Fehlerstromschutzschalter FI/LS
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Fehlerstromschutzschalter FI/LS
Allgemeine Daten Seite 2/2 Fehlerstromschutzschalter pulsstromsensitiv Typ A - unverzögerte Abschaltung Seite 2/7 - kurzzeitverzögerte Abschaltung - selektive Abschaltung Seite 2/8 Seite 2/8 Fehlerstromschutzschalter allstromsensitiv Typ B - Beschreibung Seite 2/9 - Technische Daten Seite 2/10 - kurzzeitverzögerte Abschaltung - selektive Abschaltung Seite 2/11 Seite 2/11 FI/LS - Schalter - Technische Daten - mit LS-Schalter 1-polig + N - mit LS-Schalter 2-polig Seite 2/12 Seite 2/13 Seite 2/13 Fehlerstromschutzschalter FI/LS-Schalter 2 Kap_02_FI.indd 1 24.01.2008 15:04:57 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) Allgemeine Daten Aufbau und Wirkungsweise von FI-Schutzeinrichtungen Den Aufbau einer FI-Schutzeinrichtung bestimmen im wesentlichen drei Funktionsgruppen: 1) Summenstromwandler zur Fehlerstromerfassung 2) Auslöser zur Umsetzung der elektrischen Messgröße in eine mechanische Entklinkung 3) Schaltschloss mit den Kontakten Der Summenstromwandler umfasst alle zur Stromführung benötigten Leiter, also ggf. auch den Neutralleiter. In einer fehlerfreien Anlage heben sich für den Summenstromwandler die magnetisierenden Wirkungen der stromdurchflossenen Leiter auf, da entsprechend dem Kirchhoff´schen Gesetz die Summe aller Ströme Null ergibt. Es bleibt kein Restmagnetfeld übrig, das in der Sekundärwicklung eine Spannung induzieren könnte. Wenn dagegen aufgrund eines Isolationsfehlers ein Fehlerstrom fließt, wird das Gleichgewicht gestört, und es verbleibt ein Restmagnetfeld im Wandlerkern. Dadurch wird in der Sekundärwicklung eine Spannung erzeugt, die über einen Auslöser und das Schaltschloss den mit dem Isolationsfehler behafteten Stromkreis abschaltet. Dieses Auslöseprinzip arbeitet unabhängig von der Netzspannung oder einer Hilfsenergie. Das ist auch Voraussetzung für den hohen Schutzpegel, den FI-Schutzeinrichtungen nach IEC/EN 61008 (VDE 0664) bieten. Nur dadurch ist sichergestellt, dass auch bei Netzstörung, z. B. bei Ausfall eines Außenleiters oder bei einer Unterbrechung im Neutralleiter, die volle Schutzwirkung der FI-Schutzeinrichtung erhalten bleibt. Prüftaste Die Einsatzbereitschaft der FI-Schutzeinrichtung lässt sich durch eine Prüftaste, mit der jede FI-Schutzeinrichtung ausgerüstet ist, kontrollieren. Beim Drücken der Prüftaste wird ein künstlicher Fehlerstrom erzeugt – die FI-Schutzeinrichtung muss auslösen. Es empfiehlt sich, die Funktionsfähigkeit bei Inbetriebnahme der Anlage und in regelmäßigen Abständen – etwa halbjährlich – zu überprüfen. Ferner sind die in den Bestimmungen oder Vorschriften (z. B. Unfallverhütungsvorschriften) enthaltenen Prüffristen zu beachten. Die Mindestbetriebsspannung zur Funktion der Prüfeinrichtung beträgt AC 100 V. L1 L2 L3 N L1 L2 L3 1 3 5 N 1 3 5 N 2 4 6 N 2 4 6 N 3-poliger Anschluss 4-polige FI-Schutzeinrichtungen können auch in 3-poligen Netzen betrieben werden. Dabei muss der Anschluss an den Klemmen 1, 3, 5 und 2, 4, 6 erfolgen. Die Funktion der Prüfeinrichtung ist nur gewährleistet, wenn eine Brücke zwischen den Klemmen 3 und N angebracht wird. Kurzzeitverzögerte Abschaltung Bei elektrischen Verbrauchern, die beim Einschalten kurzzeitig hohe Ableitströme verursachen (z. B. über Entstörungskondensatoren zwischen Außenleiter und PE abfließende, transiente Fehlerströme), kann es zum unerwünschten Auslösen unverzögerter FI-Schutzeinrichtungen kommen, wenn der Ableitstrom den Bemessungsfehlerstrom IΔn der FI-Schutzeinrichtung überschreitet. Für solche Anwendungen, bei denen die Beseitigung solcher Störquellen nicht oder nur teilweise möglich ist, können kurzzeitverzögerte FI-Schutzeinrichtungen eingesetzt werden. Diese Geräte haben eine minimale Auslösezeitverzögerung von 10 ms, d. h. sie dürfen bei einem Fehlerstromimpuls von 10 ms Dauer nicht auslösen. Dabei werden die maximal zulässigen Abschaltzeiten nach IEC/EN 61008-1 (VDE 0664-10) eingehalten. Die Geräte weisen eine erhöhte Stoßstromfestigkeit von 3 kA auf. Selektive Abschaltung FI-Schutzeinrichtungen haben normalerweise eine unverzögerte Auslösung. Dies bedeutet, dass eine Reihenschaltung von derartigen FI-Schutzeinrichtungen mit dem Ziel einer selektiven Abschaltung im Fehlerfall nicht funktioniert. Um bei einer Reihenschaltung von FI-Schutzeinrichtungen Selektivität zu erreichen, müssen die in Reihe geschalteten Geräte sowohl in der Auslösezeit als auch im Bemessungsfehlerstrom eine Staffelung aufweisen. Selektive FI-Schutzeinrichtungen haben eine zeitliche Auslöseverzögerung. Außerdem müssen selektive FI-Schutzeinrichtungen nach IEC/EN 61008-1 (VDE 0664-10) eine erhöhte Stoßstromfestigkeit von mindestens 3 kA aufweisen. ABL-SURSUM-Geräte haben eine Stoßstromfestigkeit von ≥5 kA. Selektive FI-Schutzeinrichtungen sind mit dem Kennzeichen versehen. Kurzzeitverzögerte FI-Schutzeinrichtungen sind mit dem Kennzeichen versehen. 2/2 Kap_02_FI.indd 2 24.01.2008 15:04:58 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) Allgemeine Daten Schutz gegen gefährliche Körperströme nach DIN VDE 0100-410 RCCB L1 L2 L3 N PE RCCB L1 L2 L3 N PE Anwendung • Schutz bei indirektem Berühren (indirekter Personenschutz) – als Fehlerschutz durch Abschaltung bei unzulässig hoher Berührungsspannung durch Körperschluss am Betriebsmittel. • Beim Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit IΔn ≤ 30 mA auch weitestgehend Schutz bei direktem Berühren (direkter Personenschutz) – als Zusatzschutz durch Abschalten beim Berühren aktiver Teile. Schutzwirkung Während Geräte für Bemessungsfehlerstrom IΔn > 30 mA Schutz bei indirektem Berühren bieten, wird beim Einsatz von Geräten mit IΔn ≤ 30 mA auch ein weitestgehender zusätzlicher Schutz beim unbeabsichtigten direkten Berühren aktiver Teile erreicht. Indirektes Berühren Direktes Berühren Die nach VDE 0664 bzw. EN 61 008 oder IEC 61 008 zulässige Auslösezeit von max. 0,3 s (300 ms) wird nicht beansprucht. Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit Bemessungsfehlerstrom 10 bzw. 30 mA bieten auch zuverlässig Schutz, wenn beim unbeabsichtigten direkten Berühren aktiver Teile ein Strom über den Menschen fließt. Diese Schutzwirkung wird durch keine andere vergleichbare Maßnahme zum Schutz bei indirektem Berühren erreicht. In jedem Fall ist bei Anwendung des FI-Schutzes ein entsprechend geerdeter Schutzleiter an die zu schützenden Anlagenteile und Betriebsmittel zu führen. Ein Stromfluss über einen Menschen kann also nur beim Vorhandensein von zwei Fehlern oder beim unbeabsichtigten Berühren aktiver Teile auftreten. Nebenstehende Abbildung zeigt die in Stromstärkebereiche zusammengefassten physiologischen Reaktionen des menschlichen Körpers bei Stromfluss. Gefährlich sind Strom-/Zeitwerte im Bereich 4, da sie Herzkammerflimmern auslösen können, was zum Tod des Betroffenen führen kann. Auch der Auslösebereich der FI-Schutzeinrichtung mit Bemessungsfehlerstrom 10 mA und 30 mA ist eingezeichnet. Die Auslösezeit liegt im Mittel zwischen 10 ms und 30 ms. 10 mA 30 mA 10000 ms 5000 2000 t 1000 500 1 200 2 3 4 100 50 20 0,1 0,2 0,5 1 2 5 10 20 Bereich Einwirkungen sind üblicherweise nicht wahrnehmbar. Bereich Medizinisch schädliche Einwirkungen treten üblicherweise nicht auf. 50 100 200 500 1000 2000 mA 10000 IM Bereich Die Gefahr des Herzkammerflimmerns besteht üblicherweise noch nicht. Bereich Herzkammerflimmern kann auftreten. 2/3 Kap_02_FI.indd 3 24.01.2008 15:04:58 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) Allgemeine Daten Schutz gegen gefährliche Körperströme nach DIN VDE 0100-410 Der Widerstand des menschlichen Körpers ist abhängig vom Stromweg. Messungen ergaben z. B. bei einem Stromweg von Hand/Hand oder Hand/ Fuß einen Widerstand von etwa 1.000 Ω. Bei einer Fehlerspannung von AC 230 V ergibt sich ein Strom von 230 mA für den Stromweg Hand/Hand. RCCB Erdungswiderstände Beim Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen im TT-System sind abhängig vom Bemessungsfehlerstrom und der max. zulässigen Berührungsspannung die maximalen Erdungswiderstände der nachstehenden Tabelle einzuhalten. BemessungsFehlerstrom R 50 V 25 V 10 mA 5000 Ω 2500 Ω 30 mA 1600 Ω 830 Ω 100 mA 500 Ω 250 Ω 300 mA 166 Ω 83 Ω 500 mA 100 Ω 50 Ω Brandschutz nach DIN VDE 0100-482 Beim Einsatz von Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen mit IΔn ≥ 300 mA Schutz gegen das Entstehen elektrisch gezündeter Brände durch Isolationsfehler. Schutzwirkung DIN VDE 0100-482 fordert für „feuergefährdete Betriebsstätten“ Maßnahmen zur Verhütung von Bränden, die durch Isolationsfehler entstehen können. Elektrische Betriebsmittel müssen unter Berücksichtigung äußerer Einflüsse so ausgewählt und errichtet werden, dass ihre Erwärmung bei üblichem Betrieb und die vorhersehbare Temperaturerhöhung im Fehlerfall kein Feuer verursachen können. Dieses darf durch eine geeignete Bauart der Betriebsmittel oder durch zusätzliche Schutzmaßnahmen bei der Errichtung erreicht werden. In TN- und TT-Systemen werden deshalb für „feuergefährdete Betriebsstätten“ zusätzlich FI-Schutzeinrichtungen mit einem Bemessungsfehlerstrom von max. 300 mA gefordert. Wo widerstandsbehaftete Fehler einen Brand entzünden können (z.B. bei Decken-Heizungen mit Flächenheizelementen), darf der Bemessungsfehlerstrom max. 30 mA betragen. Der zusätzliche Schutz vor Bränden durch FI-Schutzeinrichtungen sollte nicht nur auf feuergefährdete Betriebsstätten beschränkt bleiben, sondern allgemein genutzt werden. M I R max. zulässiger Erdungswiderstand bei einer max. zulässigen Berührungsspannung von IΔn L1 L2 L3 N PE M st IM = Körperstrom RM = Innenwiderstand des Menschen RSt = Standortübergangswiderstand RA = Erdungswiderstand aller mit einem Erder verbundenen Körper max. möglicher Dauerstrom IISO PISO bei Un = ~ 230 V MCB B/C/D 16 A 15 A 18 A 3.450 W 4.160 W RCCB IΔn = 0,5 A 0,5 A 115 W RCCB IΔn = 0,3 A 0,3 A 0,03 A 69 W 6,9 W Schutzeinrichtungen Sicherung 10 A RCCB IΔn = 30 mA Für einen Brand erforderliche Mindestleistung P » 70 - 100 W 2/4 Kap_02_FI.indd 4 24.01.2008 15:05:01 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) Technische Daten Vorschriften DIN EN 61008-1 / DIN VDE 0664-10 Polzahl zweipolig, vierpolig Schaltvermögen 10 kA bei Zuordnung der entsprechenden Vorsicherung Schmelzsicherung nach DIN VDE 0636 Betriebsklasse gL für zweipolige 16 bis 40 A Fehlerstromschutzschalter: 63 A max. Vorsicherung für vierpolige 25 bis 80 A Fehlerstromschutzschalter: 100 A für vierpolige 125 A Fehlerstromschutzschalter: 125 A Bemessungsspannung AC zweipolig 125/230 V~ 50/60 Hz, vierpolig 230/400 V~ 50/60 Hz Einsetzbar auch in Netzen: zweipolig 120/240 V~, vierpolig 240/415 V~ Bemessungsstrom In 16 A, 25 A, 40 A, 63 A, 80 A und 125 A Bemessungsfehlerstrom IΔn 10 mA, 30 mA, 0,3 A, 0,5 A Umgebungstemperatur -25° C bis +45° C Lagertemperatur -40° C bis +60° C Lebensdauer, elektrisch und mechanisch 10.000 Schaltspiele (10.000 Ein- und 10.000 Abschaltungen) Berührungsschutz Finger- und Handrückensicher nach DIN EN 50274, VDE 0660-514, BGV A2 Isolierstoffgruppe nach DIN VDE 0110 Gruppe 1 CTI - 600 V Schutzart nach IEC 60529 / EN60259 IP 20 Einbaulage beliebig Montage auf Tragschiene nach DIN EN 60715 35 mm Klimafestigkeit Feuchte Wärme zyklisch nach DIN IEC 60068-2-30 Zugbügelklemmen unten Zugbügelklemmen oben Klemmen Fehlerstromschutzschalter bei In A max. min. max. min. bei 2 TE 16, 25, 40 16 mm2 1 mm2 16 mm2 1 mm2 bei 4 TE 25, 40, 63, 80 25 mm2 1,5 mm2 25 mm2 1,5 mm2 bei 4 TE 125 50 mm2 2,5 mm2 50 mm2 2,5 mm2 Sammelschiene 16 bis 80 bis 2 mm Dicke nicht möglich 16 bis 80 2-polig bis 16 mm2 4-polig bis 25 mm2 nicht möglich Sammelschiene 125 nicht möglich nicht möglich Leiter und Sammelschiene 125 nicht möglich Leiter und Sammelschiene Klemmen Anbauhilfsschalter Stromarten nicht möglich 2 6 2 0,75 mm bis 2,5 mm Stromform Auslösestrom Wechselfehlerstrom 0.5 ... 1,0 IΔn Pulsierende Gleichfehlerströme pos. oder neg. Halbwelle 0,35 ... 1,4 IΔn Abgeschnittene Halbwellenströme Anschnittwinkel 0,25 ... 1,4 IΔn 0,11 ... 1,4 IΔn Halbwellenstrom bei Überlagerung mit glattem Gleichstrom von 6 mA max. 1,4 IΔn + 6 mA Glatter Gleichstrom 0.5 ... 2,0 IΔn 2/5 Kap_02_FI.indd 5 24.01.2008 15:05:02 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) Maßzeichnungen Anbauhilfsschalter FIH11 für 2-polige und 4-polige Fehlerstromschutzschalter 16 bis 80 A Fehlerstromschutzschalter 2-polig 16 bis 40 A FIP 64 60 23 45 45 36 44 90 6,7 90 6,5 9 13,5 30,5 55 3 44 Fehlerstromschutzschalter 4-polig 25 bis 80 A FIP und FIK Fehlerstromschutzschalter 4-polig 25 bis 80 A FI....A und FI....S 64 60 64 23 45 45 90 90 6,5 23 5 13,5 72 72 13,5 6,5 30,5 3 30,5 44 3 44 Fehlerstromschutzschalter 4-polig 125 A FIP47 und FIS47 44 64 45 45 71,5 43 87 6 87 6,2 Anbauhilfsschalter FIH125 für 4-polige Fehlerstromschutzschalter 125 A 9 60 2/6 Kap_02_FI.indd 6 24.01.2008 15:05:02 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) pulsstromsensitiv Typ A Unverzögerte Abschaltung 2-polig 1 N 4-polig 2 N 1 3 5 N 쒉 2 4 6 N T T Fehlerstromschutzschalter mit unverzögerter Abschaltung IΔn ≤ 30 mA bieten Personenschutz bei indirektem und direktem Berühren. Fehlerstromschutzschalter mit unverzögerter Abschaltung IΔn ≤ 300 mA bieten vorbeugenden Brandschutz bei Erdfehlerströmen. Gerätebestimmungen nach IEC / EN 61008-1 (VDE 0664-10) IEC 61008-2-1 (VDE 0664-11) IEC / EN 61543 (VDE 0664-30) Stromfestigkeit mit Stromform 8/20 μs nach DIN VDE 0432-2 Un 230/400V; 50-60 Hz; einsetzbar in Netzen bis 240/440 V AC Bemessungsfehlerstrom IΔn mA Bemessungsstrom In A Stoßstromfestigkeit max. Vorsicherung TeilungsEinheiten Artikel-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit > kA A 10 16 1 30 25 1 63 2 FIP2101 290 1 63 2 FIP2203 290 300 25 1 1 63 2 FIP2230 290 30 1 40 1 63 2 FIP2303 290 300 1 40 1 63 2 FIP2330 290 1 25 25 25 40 40 40 63 63 63 80 80 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 100 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4 FIP4203 FIP4230 FIP4250 FIP4303 FIP4330 FIP4350 FIP4403 FIP4430 FIP4450 FIP4503 FIP4530 450 450 450 450 450 450 450 450 450 450 450 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 zweipolig vierpolig 30 300 500 30 300 500 30 300 500 30 300 vierpolig 30 125 1 125 4 FIP4703 500 1 300 125 1 125 4 FIP4730 500 1 500 125 1 125 4 FIP4750 500 1 Anbauhilfsschalter für FI bis 80 A Bemesungsbetriebsstrom Ie bei AC-12 für Ue 230V AC 6 A bei AC-14 für Ue 230V AC 3,6 A bei DC-13 für Ue 220V UC 1 A Anbauhilfsschalter für FI 125 A Bemesungsbetriebsstrom Ie bei AC-12 für Ue 230V AC 6 A bei DC-13 für Ue 220V UC 1 A 1/2 TE 1/2 TE 1S 1Ö Art.-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit FIH11 45 1 1S 1Ö Art.-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit FIH125 40 1 2/7 Kap_02_FI.indd 7 24.01.2008 15:05:13 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) pulsstromsensitiv Typ A Kurzzeitverzögerte Abschaltung Fehlerstromschutzschalter mit kurzzeitverzögerter Abschaltung haben eine minimale Auslösezeitverzögerung von 10 ms, d. h., sie dürfen bei einem Fehlerstromimpuls von 10 ms Dauer nicht auslösen. Dabei werden die maximal zulässigen Abschaltzeiten nach IEC/EN 61008-1 (VDE 0664-10) eingehalten. 1 3 5 N 2 4 6 N T Anwendungsbereich: • In Gebieten mit hohem Gewitteraufkommen • Verbrauchern die beim Einschalten kurzzeitig hohe Ableitströme verursachen, z.B. Flächenheizungen, hohe Anzahl von Leuchtstofflampen, Leuchtstofflampen mit EVG, Röntgen- und Computeranlagen Bemessungsfehlerstrom IΔn mA Bemessungsstrom In A Stoßstromfestigkeit max. Vorsicherung >kA A 40 3 100 TeilungsEinheiten Artikel-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit 4 FIK4303 450 1 vierpolig 30 Selektive Abschaltung Fehlerstromschutzschalter mit selektiver Abschaltung haben eine Abschaltzeit von 60...110 ms und eine hohe Stoßstromfestigkeit von 5 kA. Einsetzbar als vorgeschalteter Gruppen-FI-Schutzschalter zur selektiven Abschaltung gegenüber nachgeschalteten Standard Fehlerstromschutzschaltern. Bemessungsfehlerstrom IΔn mA Bemessungsstrom In A Stoßstromfestigkeit max. Vorsicherung >kA A 125 5 125 TeilungsEinheiten Artikel-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit 4 FIS4730 500 1 vierpolig 300 2/8 Kap_02_FI.indd 8 24.01.2008 15:05:18 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) allstromsensitiv Typ B Beschreibung Funktion Dieser Gerätetyp arbeitet entsprechend der in Deutschland gültigen VDE 0664 -100 in der Erfassung, Auswertung und Abschaltung der Anforderungen für Typ A netzspannungsunabhängig. Lediglich für die Erfassung von glatten Gleichfehlerströmen ist aus physikalischen Gründen eine Spannungsversorgung notwendig. Diese erfolgt von allen Netzleitungen. Die Funktion ist ab einer Mindestspannung von 50 V gegeben. Damit wird auch für den spannungsabhängigen Teil der Gerätefunktion ein Maximum an Sicherheit geboten. Selbst für den Fall, dass nur ein Leiter Spannung führt und dabei ein Fehlerstrom zum Fließen kommt, wird der Schutz durch die netzspannungsunabhängige Auslösefunktion des spannungsunabhängigen pulsstromsensitiven Geräteteiles hergestellt. Entsprechend der Produktnorm VDE 0664-100 sind FI-Schutzschalter Typ B für den Einsatz im Drehstromsystem mit 50/60 Hz und nicht im Gleichspannungsnetz vorgesehen. Bei elektronischen Betriebsmitteln können, wie zum Beispiel auf der Abgangsseite eines Frequenzumrichters, neben den beschriebenen Fehlerstromformen auch Wechselfehlerströme unterschiedlichster Frequenzen entstehen. A = Auslöser M = Mechanik der Schutzeinrichtung E = Elektronik für Auslöser bei glatten Gleichströmen T = Prüfeinrichtung n = Sekundärwicklung W1 = Summenstromwandler zur Erfassung der sinusförmigen Fehlerströme Für Fehlerstrom-Schutzschalter des Typs B sind deshalb erweiterte Auslösebedingungen für Frequenzen bis 2 kHz definiert. Die Auslösekennlinien der FI-Schutzschalter Typ B mit Bemessungsfehlerströmen 30 mA und 300 mA sind in der untenstehenden Grafik dargestellt. Der Auslösewert der allstromsensitiven FI-Schutzschalter Typ B liegt immer innerhalb der Grenzwerte der Gerätevorschrift und für den Bemessungsfehlerstrom 30 mA auch deutlich unterhalb der Grenzkurve für das gefährliche Herzkammerflimmern (nach IEC 60479-2). Auslösestrom in Abhängigkeit von der Frequenz W2 = Summenstromwandler zur Erfassung der glatten Gleichströme 2/9 Kap_02_FI.indd 9 24.01.2008 15:05:19 Uhr Fehlerstromschutzschalter (RCCB) Technische Daten – Fehlerstromformen Typ AC sind zur Erfassung von sinusförmigen Wechselfehlerströmen geeignet. Diese Geräte sind in Deutschland nicht zugelassen. Für Eingangsstromkreise 1 bis 3. Typ A erfassen neben sinusförmigen Wechselfehlerströmen auch pulsierende Gleichfehlerströme. Dieser Gerätetyp ist in Deutschland der üblicherweise eingesetzte pulsstromsensitive Fehlerstrom-Schutzschalter. Für Eingangsstromkreise 1 bis 6. Typ B dienen, neben der Erfassung der Fehlerstromformen des Typs A, auch zur Erfassung von glatten Gleichfehlerströmen. Diese Fehlerstrom-Schutzschalter sind für den Einsatz von Eingangsstromkreisen von 1 bis 10 geeignet. Fehlerstromformen: 2/10 Kap_02_FI.indd 10 24.01.2008 15:05:21 Uhr Fehlerstromschutzschalter allstromsensitiv (RCCB) Typ B Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen Typ B dienen neben, der Erfassung der Fehlerstromformen des Typ A, auch zur Erfassung von glatten Gleichfehlerströmen und für Eingangsstromkreise 7 bis 10 nach Tabelle technischer Teil: Fehlerstromformen 1 3 5 N T 2 4 6 N Anwendungsbereiche • Frequenzumrichter, Aufzugsteuerungen, Lüftersteuerungen • Medizinische Geräte wie Röntgengeräte, CT-Anlagen • Photovoltaikanlagen, USV-Anlagen • Baustellen gemäß BGI 608 (Elektrische Betriebsmittel auf Baustellen) • drehzahlgeregelte Werkzeugmaschinen • Kräne aller Art • Unterrichtsräume mit Experimentiereinrichtungen nach VDE 0100-723 Kurzzeitverzögerte Abschaltung Nennfehlerstrom IΔn mA Nennstrom In A Stoßstromfestigkeit max. Vorsicherung > kA A TeilungsEinheiten Artikel-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit 1 vierpolig 30 25 1 100 4 FI4203A 450 300 25 1 100 4 FI4230A 450 1 30 40 1 100 4 FI4303A 450 1 300 40 1 100 4 FI4330A 450 1 30 63 1 100 4 FI4403A 450 1 300 63 1 100 4 FI4430A 450 1 500 63 1 100 4 FI4450A 450 1 30 80 1 100 4 FI4503A 450 1 300 80 1 100 4 FI4530A 450 1 Bemessungsstrom In A Stoßstromfestigkeit max. Vorsicherung TeilungsEinheiten Artikel-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit >kA A 63 3 100 4 FI4430S 450 1 Selektive Abschaltung Bemessungsfehlerstrom IΔn mA vierpolig 300 2/11 Kap_02_FI.indd 11 24.01.2008 15:05:22 Uhr FI/LS-Schalter (RCBO) Technische Daten Bemessungsspannung Un AC 230 V, geeignet für Netze bis 250 V Bemessungsfehlerstrom IΔn 10 mA 10 mA, 30 mA und 300 mA Funktionsuntergrenze für Funktion der Prüfeinrichtung AC 100 V Bemessungsschaltvermögen Icn (nach DIN EN 61009) 6 kA und 10 kA Energiebegrenzungsklasse 3 Frequenzen 50 Hz bis 60 Hz Isolationskoordination Überspannungskategorie III, bei Verschmutzungsgrad 2 nach DIN VDE 0110 EMV nach DIN EN 61009 und DIN EN 61543 Installationseinbaugerät LS-1polig+N (2 TE), LS-2polig (3 TE) Gebrauchslage beliebig Schutzart IP 20 nach DIN 40 050 Anschlussklemmen Beidseitig Multifunktionsklemme für gleichzeitigen Anschluss von Leiter und Stiftschienen Klemmschrauben ± und Pozidriv 2 Anzugsdrehmoment 2,5 bis 3 Nm Leiterquerschnitte ein- und mehrdrähtige Leiter: 0,75 bis 35 mm2 feindrähtig mit Adernendhülse: 0,75 bis 25 mm2 Thermischer Auslöser und Kurzschluss-Auslöser Leitungsschutzschalter Prüfströme Auslösecharakteristik B C thermisch halten I1 (A) > 1 h 1,13 x In 1,13 x In thermisch auslösen I2 (A) < 1 h 1,45 x In 1,45 x In elektromagnetisch halten I4 (A) > 0,1 s 3 x In 5 x In elektromagnetisch auslösen I5 (A) < 0,1 s 5 x In 10 x In 64 35 1-polig + N 53 2-polig 70 64 45 44 90 45 6,5 90 6,5 44 9 70 FLH11 2/12 Kap_02_FI.indd 12 24.01.2008 15:05:24 Uhr FI/LS-Schalter (RCBO) 1 N LS 1- polig+N LS 2- polig 쒉 2 N 1 3 T 2 4 T FI/LS-Schalter bieten eine kompakte Möglichkeit, um den Personen- und Leitungsschutz in einem Gerät zu realisieren. Der FI/LS-Schalter schützt sich durch seinen LS-Teil auch selbst vor Überlast. Eine ungewollte Überlastung auf Grund zu hoher Lastströme ist nicht möglich. Jedem Stromkreis ist ein eigener FI/LS-Schalter zugeordnet. Es steht also jedem Stromkreis der volle Fehlerstrom als Ableitstrom zur Verfügung. Bei einem Fehlerstrom in einem Stromkreis wird nur der betroffene Stromkreis abgeschaltet. Bemesssungsstrom In A Bemessungsfehlerstrom IΔn mA Charakteristik B C Artikel-Nr. Artikel-Nr. TeilungsEinheiten Gewicht g / Stück Verp.Einheit Bemessungsschaltvermögen 6 kA Leitungsschutzschalter 1-polig + N 6 30 - FC0603 2 260 1 10 30 FB1003 FC1003 2 260 1 13 30 FB1303 - 2 260 1 16 30 FB1603 FC1603 2 260 1 16 300 FB1630 FC1630 2 260 1 20 30 - FC2003 2 260 1 25 30 - FC2503 2 260 1 32 30 - FC3203 2 260 1 40 30 - FC4003 2 260 1 FB1601 FC1601 2 270 1 Bemessungsschaltvermögen 10 kA Leitungsschutzschalter 1-polig + N 16 10 Bemessungsschaltvermögen 10 kA Leitungsschutzschalter 2-polig 10 30 FB1003N 3 400 1 13 30 FB1303N 3 400 1 16 30 FB1603N 3 400 1 Anbauhilfsschalter Bemessungsbetriebsstrom Ie bei AC-14 für Ue 400V AC 2 A bei AC-14 für Ue 230V AC 6 A Sammelschiene 2-polig Stegausführung für FI/LS 2 TE 1-phasig + N Querschnitt 16 mm2 Schienenstrom 80/130 A bei DC-13 für Ue 110/220V UC 1 A bei DC-13 für Ue 24V UC 6 A 1/2 TE 1S 1Ö FC1603N Art.-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit FLH11 45 1 56 TE Art.-Nr. Gewicht g/Stück Verp.Einheit SB25516 430 20 2/13 Kap_02_FI.indd 13 24.01.2008 15:05:27 Uhr FI/LS-Schalter (RCBO) Technische Daten Kurzschlussselektivität zu Sicherungen in kA FI/LS-Schalter 6 kA Bemessungsstrom In (A) AuslöseCharakteristik In (A) B 16 20 NH-Schmelzsicherung Charakteristik gL/gG nach DIN VDE 0636 6 25 35 50 63 80 100 10 13 6 C 10 16 13 20 16 25 20 32 25 40 32 40 0,4 1.) 0,35 0,7 0,5 0,55 1,1 0,45 0,45 0,75 0,7 0,8 2,0 0,7 1,4 1,4 2,4 6,0 3,4 6,0 4,2 6,0 2,0 6,0 2,7 3,6 3,5 6,0 2,7 3,5 2,7 3,5 2,7 2,8 3,6 3,5 6,0 6,0 1,8 2,8 3,6 6,0 6,0 1,8 2,0 3,0 3,6 6,0 6,0 2,0 2,0 3,0 3,6 6,0 1,2 2,0 2,0 3,0 3,5 1,3 1,2 2,0 2,7 6,0 6,0 1,2 3,0 3,6 0,6 1,3 2,0 2,7 4,2 6,0 1,3 2,0 3,3 0,7 0,6 1,2 2,3 4,7 6,0 0,7 2,0 2,8 0,4 0,6 1,3 1,5 4,1 0,45 0,4 3,5 6,0 6,0 6,0 1.) Oberhalb der Stufenlinie ist Überlast-Selektivität nicht mehr gegeben. Kurzschlussselektivität zu Sicherungen in kA FI/LS-Schalter 10 kA Bemessungsstrom In (A) AuslöseCharakteristik In (A) B 13 16 10 13 16 1.) 16 20 NH-Schmelzsicherung Charakteristik gL/gG nach DIN VDE 0636 10 C 25 35 50 63 80 100 0,55 0,5 0,5 0,5 0,8 0,5 0,75 0,8 1,5 0,7 1,4 1,3 2,3 2,3 3,9 4,0 6,0 5,0 10,0 10,0 4,0 6,0 7,0 10,0 2,3 3,9 5,0 7,0 1,3 2,3 2,7 4,6 0,7 1,4 1,5 2,8 0,5 0,75 5,0 10,0 10,0 10,0 1.) Oberhalb der Linie ist Überlast-Selektivität nicht mehr gegeben. 2/14 Kap_02_FI.indd 14 24.01.2008 15:05:32 Uhr