Tauchen Sie ein in die Welt der spirituellen Kalligraphie

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Über den Künstler Abdelhaq Bouzoubaa
hamburg
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EMA im Dienst der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit
Geboren und aufgewachsen in Fez,
der Kulturhauptstadt Marokkos, ist
der heute 72-jährige Kalligraph Abdelhaq Bouzoubaa 1975 seiner inneren
Stimme nach Hamburg gefolgt und
bis heute geblieben. Nicht zuletzt aufgrund seiner Herkunft aus dem kulturellen Umfeld von Fez entwickelte der
Maler schon als Kind sein Interesse an
Sprache und Kultur. Sehr früh begann
er zu zeichnen, später wandte er sich
der Kalligraphie zu.
Bouzoubaa (arab. der Herr des Wirbelsturms) schwärmt immer wieder von
seiner frühen Zeit in Marokko, die
von Kultur, Toleranz und friedlichem
Zusammenleben der Religionen und
Kulturen geprägt war. Der Sehnsucht
nach dieser Zeit verleiht Bouzoubaa
Ausdruck in vielen seiner Werke.
Beeinflusst von Schriften, Koranversen, Gedichten und Sprichwörtern
fängt er die Magie der Buchstaben
ein und verbindet seine Motivwelt mit
Kalligraphie. Er lässt Buchstaben verschiedener Sprachen in verschiedenen
Schriften in seine Bilder einfließen.
Seine abstrahierte Kalligraphie soll
die Seele der Schrift in Rhythmus und
Bewegung erfassen, die Bilder sollen
zu den Menschen sprechen und Botschaften überbringen.
Natur und Umweltbewusstsein sind
wichtiger Inhalt seiner Kunst. Auf
Mediterranes 2/2011
Der marokkanische Künstler Abdelhaq Bouzoubaa in seinem Hamburger Atelier © Bouzoubaa
Naturmaterialien wie Papyrus, Seide
oder Leder appelliert er an das ökologische Gewissen und sendet seine
Botschaft gegen Verschwendung und
Respektlosigkeit gegenüber der Erde.
Durch seinen künstlerischen Ansatz
will er seine Hoffnung und seinen
Glauben an ein harmonisches Zusammenleben der Kulturen und Religionen, die so viel gemeinsam haben,
Ausdruck verleihen. Er fordert Verständnis und Respekt im Miteinander
sowohl vom Westen als auch von der
Arabischen Welt.
Neben der Malerei führte Bouzoubaa
bis 1996 eine Grafikdesign-Akademie
und ist bis heute Inhaber einer Dolmetscherschule in Hamburg.
Magdalena Schreiner
Seite 85