Hier steht der Titel der Power Point Präsentation.
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Hier steht der Titel der Power Point Präsentation.
Auftaktveranstaltung Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern Arnsberg, den 7. Dezember 2015 Auftaktveranstaltung Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern Arnsberg, den 7. Dezember 2015 Programm: Moderation durch Herrn Hans von der Goltz (ANW) 10.30 Uhr Begrüßung (Hans von der Goltz, Bundesvorsitzender ANW) 10.45 Uhr Das Projekt Biodiversität und Schalenwild aus Sicht des BfN (Prof. Dr. Beate Jessel, Präsidentin des BfN) 11.00 Uhr Nachhaltige Waldwirtschaft – Verantwortung für eine Balance von Wild und Vegetation (Prof. Friedrich Reimoser, Universität Wien) 11.30 Uhr Teilprojekt: Mögliche ökonomische-ökologische Auswirkungen von Wildverbiss (Prof. Thomas Knoke, TU München) 11.45 Uhr Teilprojekt: Einfluss unterschiedlicher Wildbestände auf die Vegetation und den Aufbau klimastabiler Wälder (Prof. Christian Ammer, Uni Göttingen) 12.00 Uhr Teilprojekt: Erfolg versprechendes Jagdregime im Einklang mit der Wildbiologie (Prof. Michael Müller, TU Dresden) 12.15 Uhr Diskussion mit dem Auditorium 12.30 Uhr - Fortsetzung der Diskussion im kleinen Kreis bei einem abschließenden Imbiss; Parallel Pressekonferenz (12.30 Uhr bis 13.00 Uhr) ca. 14.30 Uhr Ende der Veranstaltung Programm der anschließenden Pressekonferenz (12.30 Uhr bis 13.00 Uhr): Moderation durch Frau Ruth Schedlbauer (BfN) 12.30 – 12.34 Uhr Frau Prof. Dr. Beate Jessel Biodiversität und Schalenwild aus Sicht des BfN 12.35 – 12.39 Uhr Herr Hans von der Goltz Vorstellung des BioWild-Projektes 12.40 – 13.00 Uhr Fragen der Journalisten 13.00 Uhr Pünktliches Ende Anwesend außerdem für Zwischenfragen der Presse: Herr Prof. Christian Ammer, Herr Prof. Thomas Knoke, Herr Prof. Michael Müller sowie Herr Prof. Friedrich Reimoser. 1 Hans von der Goltz ANW Deutschland e.V. Poststraße 7 57392 Schmallenberg Tel.: +49 2972 - 97 02-0 Fax.: +49 2972 - 97 02-22 E-Mail: goltz@anw-deutschland.de Das WaldWild-Projekt im Überblick Als passionierter Förster und Waldbauer mit dem Ziel stabile Mischwälder aufzubauen stand ich vor Jahren vor der Entscheidung: Resignation oder Wald-Wild-Thema anpacken! Meinem Naturell entsprechend habe ich mich für „anpacken“ entschieden. Entstanden ist nach einigen erfahrungsreichen Jahren das Projekt „Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern“. Es ist auf 6 Jahre angelegt und hat ein Finanzvolumen von 2,6 Mio. Euro. Hiervon werden knapp 2 Mio. Euro Fördermittel Dank des persönlichen Einsatzes von Frau Professor Dr. Beate Jessel aus dem Bundesprogramm Biologische Vielfalt beigesteuert. In den Bundesländern Thüringen, Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Saarland und Nordrhein-Westfalen werden insgesamt 5 Pilotregionen mit einer Gesamtfläche von ca. 25.000 ha eingerichtet. Ziele des Projektes sind: - Objektive Erfassung einer örtlichen Wald-Wild-Situation anhand des Zustandes der Vegetation. - Der Waldeigentümer als Inhaber des Jagdrechtes definiert sein waldbauliches Ziel. - Der Waldeigentümer und der Jäger sollen das definierte Ziel möglichst gemeinsam erreichen, d. h. sie müssen miteinander reden. - Bewertung unterschiedlicher Biodiversität bei sich ändernden Schalenwilddichten; der Waldbesitzer soll schon wissen, welche ökologischen und ökonomischen Konsequenzen seine jeweilige Entscheidung hat. - Anpassung jagdrechtlicher Regelungen, damit der, der etwas ändern will auch darf. - Zeigen und erklären der Ergebnisse der Untersuchungen als Beitrag zur Bewusstseinsbildung. Partner im Projekt: - Die Uni München, Professor Dr. Thomas Knoke kümmert sich um Statistik und Auswertung. - Die Uni Göttingen, Professor Dr. Christian Ammer und Dr. Torsten Vor übernehmen die Vegetationsaufnahmen. - Die Uni Dresden, Professor Dr. Michael Müller begleitet die Themenbereiche „Jagdregime“ und „Wildmanagement“. - Die ANW, Hans von der Goltz leitet zusammen mit dem Projektkoordinator Forstassessor Stefan Schneider, und mit Unterstützung der Verwaltungskraft Cornelia Lingemann das gesamte Projekt, organisiert die Info-Veranstaltungen, die Medienarbeit, das Berichtswesen und den Bau der Weisergatter. 2 Prof. Dr. Beate Jessel Bundesamt für Naturschutz Konstantinstr. 110 53179 Bonn Tel.: +49 228 8491-1001 Fax.: +49 228 8491-9999 E-Mail: Beate.Jessel@bfn.de Das Projekt „Biodi ersität und Schalen ild“ aus Sicht des BfN Das Thema „Wald-Wild“ wird schon länger intensiv und z. T. sehr emotional diskutiert. Nach dem bereits im Jahr 2010 veröffentlichten „Wald-Wild-Gutachten“, das maßgeblich von den am Schalenwildprojekt beteiligten Universitäten Göttingen und München im Auftrag des BfN, des Deutschen Forstwirtschaftsrates, der Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft und der Hatzfeldt-Wildenburg´schen Verwaltung erarbeitet wurde, sind die Schalenwilddichten bundesweit in vielen Gebieten immer noch zu hoch, während die damit verbundenen Risiken und Gefährdungen unterschätzt werden. Eine natürliche und damit standortangepasste Verjüngung unserer Wälder sowie der Aufbau gemischter Waldbestände, dem insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels eine besondere Bedeutung zukommt, wird jedoch nur bei angepassten Schalenwildbeständen möglich sein. Die nationale Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) der Bundesregierung gibt verschiedene Ziele vor, um den Erhalt der für Wälder typischen Biodiversität sicher zu stellen. Angestrebt wird nicht zuletzt, dass sich Bäume und Sträucher unserer natürlichen Waldgesellschaften von selbst verjüngen können. Ein wichtiges Element für die Umsetzung der NBS ist das Bundesprogramm Biologische Vielfalt, das seit 2011 mit einem finanziellen Volumen von 15 Millionen Euro pro Jahr herausragende Projekte von bundesweiter Bedeutung fördert. Hinsichtlich der „Wald-Wild-Frage“ sind die relevanten gesetzlichen Grundlagen, v. a. das Bundesjagdgesetz und die zugehörigen Landesjagdgesetze, in ihren Formulierungen eindeutig. Die Schalenwildbejagung hat demnach so zu erfolgen, dass eine natürliche Waldverjüngung möglich ist. Was fehlt ist jedoch eine konsequente und an die jeweiligen regionalen Gegebenheiten angepasste Umsetzung. Am Beispiel der Streckenentwicklung des Rehwilds in den letzten mehr als dreißig Jahren und den Zahlen aus der aktuellen Bundeswaldinventur wird deutlich, dass ein Wald-WildAusgleich nach wie vor dringend erforderlich ist. Dabei müssen nicht angepasste Schalenwildbestände effektiv reduziert werden. Möglich sein wird dies aber nur mit einer deutlichen Steigerung des Bewusstseins für eine waldgerechte Jagd in den Reihen der Jägerschaft und bei den Waldbesitzern. Aus Sicht des BfN ist das „Schalenwildprojekt“ hier beispielhaft und wegweisend. Mit seiner übergreifenden Konzeption, die sich großflächig auf fünf Pilotregionen in verschiedenen Bundesländern (Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Thüringen, SachsenAnhalt, Saarland) und verschiedene repräsentative Waldgesellschaften erstreckt, stellt es einen innovativen Ansatz dar, der deutlich über bisherige Vorhaben zu dieser Thematik hinausgeht. Bislang wurden der Einfluss verschiedener Jagdstrategien und die Entwicklung der Waldvegetation mit und ohne Weisergatter sowie mittels einheitlicher Verjüngungs- und Verbissinventuren noch nie so umfassend und langfristig dokumentiert wie es hier der Fall ist. Das Projekt soll damit maßgeblich zur Versachlichung der oft emotional geführten Diskussion um die Balance Wald/Wild beitragen und vorbildlich aufzeigen, wie die biologische Vielfalt im bewirtschafteten Wald gefördert werden kann! 3 Univ.Prof.i.R. DI Dr. Friedrich Reimoser Universität für Bodenkultur Wien & Veterinärmedizinische Universität Wien Tel.: +43 664 98 19 9 95 E-Mail: friedrich.reimoser@vetmeduni.ac.at Nachhaltige Waldwirtschaft – Verantwortung für eine Balance von Wild und Vegetation Ausgangslage schwierig Wildverbiss ist eine natürliche Begleiterscheinung der Jungwaldentwicklung. Wildtiere sind ein Teil des Ökosystems Wald. Doch es braucht eine Balance von Pflanzenfressern und Vegetation, damit eine nachhaltige Waldbewirtschaftung möglich ist, die Biodiversität des Waldes erhalten bleibt und die Funktionen des Waldes nicht beeinträchtigt werden. Wie die Praxis zeigt, ist diese Balance in unserer Kulturlandschaft nicht leicht herstellbar. Vielerorts ist starker Verbiss junger Waldbäume durch Huftierarten wie Reh und Hirsch („Schalenwildarten“) schon über Jahrzehnte ein forstliches Problem. Ansteigende Schalenwildbestände konnten in vielen Gebieten aus verschiedenen Gründen nicht ausreichend reguliert werden. Die konkreten Auswirkungen des Wildverbisses auf die Vegetation und die Unterscheidung von anderen, gleichzeitig wirksamen Einflussfaktoren sind meist nur schwierig erfassbar, weil bei natürlicher Mischwaldverjüngung ein sehr komplexes, dynamisches Wirkungsgeflecht zahlreicher Faktoren besteht. Aus dieser Unsicherheit ergibt sich Konfliktpotenzial für Jagd, Forst und Naturschutz. Projekt soll Entscheidungs- und Handlungsgrundlagen verbessern Durch das richtungweisend konzipierte Projekt „BIOWILD“ sollen nun neue Wege für eine Maßnahmenoptimierung zur Herstellung einer Wild-Vegetation-Balance in verschiedenen Pilotregionen Deutschlands aufgezeigt werden. Es geht vor allem um regional angepasste Formen des Wildmanagements und ein objektives Wirkungsmonitoring. Zur Erfolgskontrolle kommt dem geplanten Vergleichsflächenverfahren mit der Errichtung von sogenannten Weisergattern eine besondere Bedeutung zu. Objektivität und Überzeugungskraft durch Weisergatter Die Beobachtung der Jungwaldentwicklung über mehrere Jahre in kleinen eingezäunten Weisergattern bei völligem Schalenwildausschluss (Zaun wirkt als „Filter“ gegen Schalenwildeinfluss) und der Vergleich mit der Waldentwicklung in der standörtlich vergleichbaren Umgebung des Gatters ist die einzige seriöse Möglichkeit, die konkreten Auswirkungen des Schalenwildes auf die Artendiversität der Pflanzen und Struktur des Waldes aus der Fülle der möglichen Einflussfaktoren heraus zu filtern. Erst der wiederholte Vergleich der Jungwaldstruktur in den Weisergattern mit der Struktur und Entwicklung in den ungezäunten Vergleichsflächen lässt die Auswirkungen des Schalenwildes in der Waldverjüngungsdynamik erkennen. Ob diese Auswirkungen dann als Schaden oder Nutzen zu bewerten sind, hängt von der Erreichung eines definierten Waldverjüngungszieles für den betreffenden Waldstandort ab (abhängig z.B. von Waldgesellschaft, Waldfunktion), oder von der Auswirkung auf die Biodiversität (vermindernd oder erhöhend), die mit verschiedenen Biodiversitätsindices gemessen werden kann. Damit kann also objektiv überprüft werden, wie sich die im Projekt erprobten jagdlichen und forstlichen Maßnahmen auf die Balance von Schalenwild und Vegetation im Ökosystem Wald tatsächlich auswirken. Man darf auf die Ergebnisse gespannt sein und auf eine breite Umsetzung der Erkenntnisse in der Praxis hoffen. Alles Gute für das interessante Projekt! 4 Prof. Dr. Thomas Knoke Fachgebiet für Waldinventur und nachhaltige Nutzung Technische Universität München E-Mail: knoke@tum.de Auswirkungen angepasster Wildbestände Die Waldstruktur bestimmt viele wichtige Eigenschaften unserer Waldbestände. Dabei haben beispielsweise die Baumartenmischung und die Ungleichaltrigkeit besondere Auswirkungen auf die Leistungsfähigkeit des Waldes. Dies wird an mehreren Beispielen erläutert. So zeigt eine Laubholzbeimischung zur Fichte insbesondere bei einem sich ändernden Klima deutliche Stabilisierungseffekte für die anfällige Fichte. Dies schlägt sich auch finanziell in einem gesenkten Risiko nieder. Ein Vergleich macht in diesem Zusammenhang jedoch deutlich, dass die Kosten für notwendige Pflanzmaßnahmen die negativen finanziellen Auswirkungen des Klimawandels (zumindest diejenigen, die wir bisher abschätzen können) bei weitem übersteigen. Die Mischung hat zudem positiven Einfluss auf die Produktivität der Waldbestände, wenn passende Baumarten gemischt werden. Die Konsequenzen ungleichaltriger Waldbestände liegen insbesondere in einem stark gedämpften Risiko. Bisher ist es allerdings nur unzureichend möglich, den Einfluss der Wildbestände auf Zusammensetzung und Struktur unserer Wälder zu modellieren. Auch bestehen in der Bewertung und Optimierung multipler Waldfunktionen noch erhebliche Wissenslücken. Die Ziele des Teilprojektes „Inventur und Bewertung: Ökonomische Evaluation, Inventurverfahren, Risikoanalysen“ sind daher: - Eine verbesserte Quantifizierung des Wildeinflusses mit Hilfe statistischer Funktionen zu erreichen. - Eine Ableitung von Konsequenzen des Wildeinflusses für die Ertragsfunktion und für regulierende Ökosytemleistungen (Kohlenstoff, Wasser) sowie die Biodiversität. - Eine Bewertung/Optimierung verschieden strukturierter Waldbestände unter multiplen Zielsetzungen zu erreichen. 5 Prof. Dr. Christian Ammer (links) Dr. Torsten Vor (rechts) Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen Georg-August-Universität Göttingen E-Mail: christian.ammer@uni-goettingen.de E-Mail: tvor@gwdg.de Auswirkungen angepasster Wildbestände Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels und der möglichen Gefährdung bestimmter Baumarten durch die damit zusammenhängenden Veränderungen ist der Aufbau gemischter Bestände mit hoher Resistenz und Resilienz ein Kernanliegen einer vorausschauenden forstlichen Planung. Dieses Ziel kann durch überhöhte Schalenwildbestände auf großen Flächen nicht oder nur durch Zaunschutz erreicht werden (nach der BWI3 betrug die in Deutschland gezäunte Waldfläche im Jahr 2012 273.310 ha, das entspricht etwa Kosten von 1 Mrd. €, d.h. durchschnittlichen Aufwendungen von 100 Mio. € pro Jahr). Die Ursache hierfür ist selektiver Verbiss, der vor allem seltenere Baumarten trifft und zu einem unerwünschten Verlust von Mischbaumarten führt. Neben dem Verbiss von Bäumen ist auch die Biodiversität insgesamt, besonders die der krautigen Vegetation vom Schalenwildeinfluss betroffen. Entsprechende Effekte sind in der Literatur vielfach beschrieben. Die vielerorts gewonnene praktische Erfahrung lehrt, dass durch eine Änderung des jagdlichen Regimes, insbesondere einer Erhöhung der Abschüsse, der Aufbau von Mischbeständen deutlich erleichtert wird. Es fehlt bislang jedoch ein quantitativer Nachweis dieses Zusammenhangs, der über einzelne Vergleichspaare hinausgeht und zusätzliche Faktoren wie die naturräumlichen Gegebenheiten erfasst bzw. die Ergebnisse in Beziehung zu wildbiologischen Kennwerten und ökonomischen Kalkulationen setzt. Die Ziele des Teilprojektes „Einfluss unterschiedlicher Wildbestände auf die Vegetation und den Aufbau klimastabiler Wälder“ sind daher: - Analyse des Verjüngungspotentials. - Monitoring der Vegetationsentwicklung unter Schalenwildeinfluss als Basis für Betrachtungen zu Ökosystemdienstleistungen und zu Auswirkungen auf die Biodiversität. - Klärung des Zusammenhangs zwischen Vegetationsentwicklung und Änderung des Jagdregimes sowie wildbiologischen Kenngrößen. 6 Prof. Dr. Michael Müller Technische Universität Dresden, Fakultät Umweltwissenschaften Institut für Waldbau und Waldschutz Professur für Waldschutz Pienner Straße 8 01737 Tharandt Tel.: +49 35203 3831280 Fax.: +49 35203 3831397 E-Mail: michael.mueller@tu-dresden.de Erfolgversprechende Jagdregime im Einklang mit der Wildbiologie Ziele in der Waldbewirtschaftung und Waldbetreuung sind in den letzten Jahrzehnten sehr vielfältig geworden – reichen von der Betreuung von Totalreservaten über verschiedene Formen naturnaher oder traditioneller Waldbewirtschaftung bis hin zu Biomasseplantagen. In Abhängigkeit von diesen vielfältigen Zielen in der Waldbewirtschaftung und Waldbetreuung sind die Wildeinflüsse durch die Regulation der Wildbestände im Form der Jagd, ausgehend von den vorhandenen an die gewünschten Wälder und damit an deren Wildlebensräume anzupassen. Der Zielvielfalt in der Waldbewirtschaftung und Waldbetreuung entsprechend ist dafür auch eine große Vielfalt von Jagdregimen erforderlich. Deshalb besteht die Lösung darin, weite Rahmen zu schaffen, die nur durch Maßgaben der menschlichen Ethik und des Tierschutzes begrenzt sind. In diesen Rahmen sollen die Inhaber des Jagdrechtes (Grundeigentümer/Grundbesitzer) zusammen mit den von ihnen beauftragten Jägern wegen ihres Rechtes aber vor allem ihrer fachlichen Kompetenz die konkreten Jagdregime eigenständig entwickeln und vollziehen. Kernstück der Jagdregime sind die Jagd- und Erlegungszeiten, im Idealfall deren weitgehende Synchronisation, sowie die Beschränkung begrenzender Abschussplanungen auf die aus wildbiologischer Sicht wirklich machbaren und sinnvollen Fälle. Ziel derartiger Jagdregime ist es, jede weidgerecht und wildbiologisch akzeptable Erlegungsmöglichkeit nutzen zu dürfen. Das gewährt im Gegenzug Zeiten der Aufzucht von Jungtieren im Frühjahr/Sommer und Zeiten mit Ruhebedürfnissen im Winter jagdlich stark zu beruhigen oder sogar als vollständige Jagdruhezeiten auszuweisen. Die Effekte der verschiedenen Jagdregime sollen im Projekt u. a. durch die Aufnahme und Auswertung von Parametern der Jagdregime, der Jagdstrecken und der Wildlebensräume nachgewiesen werden. 7 ANW Deutschland e.V. Projektbüro BioWild Wormbacher Straße 1 57392 Schmallenberg Tel: +49 29 72 / 98 49 37 9 E-Mail: waldwild@anw-deutschland.de 8 Auftaktveranstaltung Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern Arnsberg, den 7. Dezember 2015 Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Das Projekt „Biodiversität und Schalenwild“ aus Sicht des BfN Prof. Dr. Beate Jessel Bundesamt für Naturschutz Auftaktveranstaltung „Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern“ Arnsberg 07.12.2015 Foto: J. Petermann Ausgangslage Intensive „Wald-Wild-Diskussion“ seit vielen Jahrzehnten: • Wald-Wild-Gutachten (2010) Schalenwilddichten vielfach immer noch zu hoch Risiken und Schäden werden unterschätzt Notwendiger Waldumbau wird behindert Verlust der Baumartenvielfalt durch Entmischung Foto: J. Petermann Gefährdung der Ökosystemleistungen der Wälder Klimawandelaspekt: Aufbau gemischter Wälder aktuell besonders wichtig Waldbezogene Ziele der NBS • • • • Foto: J. Petermann • Bis 2020 weitere Verbesserung der Bedingungen für die in Wäldern typischen Lebensgemeinschaften (Vielfalt der Struktur und Dynamik) Alt- und Totholz sind in ausreichender Menge und Qualität vorhanden Bäume und Sträucher der natürlichen Waldgesellschaft verjüngen sich ganz überwiegend natürlich Durch naturnahe Bewirtschaftungsformen Nutzung von natürlichen Prozessen zur Stärkung der ökologischen Funktionen Bis 2020 auf 5% der Waldfläche natürliche Waldentwicklung (Wälder der öffentlichen Hand 10%) Jagdbezogene Ziele der NBS • Jagd ist in der Kulturlandschaft zur Vermeidung erheblicher ökonomischer und ökologischer Schäden notwendig zulässig, soweit der Erhaltungszustand wildlebender Tiere eine nachhaltige Nutzung erlaubt • • • Jagdpraktiken sind noch enger am naturnahen Waldbau sowie dem Arten- und Tierschutz auszurichten Grundbesitzer und Jäger sollen zur Erhaltung von Lebensräumen und Arten sowie zur Verbesserung ihres Status beitragen Unterstützung wildbiologischer Forschung, insbesondere zu den Auswirkungen der Jagd auf die biologische Vielfalt Bundesprogramm Biologische Vielfalt Förderung von Projekten, die die NBS-Ziele beispielhaft umsetzen: • • • • • • Multiplikatorwirkung Akzeptanz bildende Maßnahmen Stärkung des gesellschaftlichen Bewusstseins Kooperationen zwischen Staat, Nutzungsgruppen und der im Naturschutz Tätigen Innovative Ideen und Konzepte Verbindung von Schutz und nachhaltiger Nutzung der biologischen Vielfalt Stand der Umsetzung des Bundesprogramms BPBV FuU* S (BPBV+FuU*) Summe der eingereichten Skizzen 197 90 287 Bewilligte Projekte / Teilprojekte 39/104 10/16 49/120 Summe Bundesmittel und Anzahl Teilprojekte nach Förderschwerpunkt Weitere Maßnahmen 11,7 Mio. Euro Verantwortungsarten , Mio .€ 25 Insgesamt 55 Mio. € bewilligt 40 Ökosystemleistungen 12,1 Mio. Euro 22 33 *FuU= Förderinitiative zu Forschungsvorhaben zur Umsetzung der NBS des BMBF/BMUB Hotspots 10,5 Mio. Euro Stand 01.12.2015 Gesetzeslage • • • Foto: J. Petermann • Jagdgesetze: „Beeinträchtigung der forstwirtschaftlichen Nutzung ist zu vermeiden“ Beispiel NW: „Dieses Gesetz soll insbesondere dazu dienen, den Wildbestand so zu bewirtschaften, dass das Ziel, artenreiche, sich natürlich verjüngende Wälder, ermöglicht wird.“ Europäische Ebene: Natura 2000 National: Bundeswaldgesetz und Landeswaldgesetze sowie Naturschutzgesetze (v. a. Bundesnaturschutzgesetz) Gesetzliche Ziele sind klar formuliert, Umsetzung ist unzureichend! Aktuelle Situation Verbiss Anteil Verbiss bei Bäumen mit 20 cm bis 130 cm Höhe Fichte 6% Lärche 11 % Douglasie 12 % Buche Tanne Quelle: BWI3 17 % 25 % Kiefer 27 % alle 28 % sonst Laubb. 41 % Eiche Foto: J. Petermann 43 % 0% 10% 20% 30% 40% 50% Ein Drittel (33%) der Laubbäume und 10% der Nadelbäume sind verbissen, Eichen sogar zu 43% Handlungsbedarf/BfN-Forderungen • • • • Foto: J. Petermann Foto: J. Petermann • Konsequente Umsetzung des bestehenden Jagdrechts Effektive Reduzierung nicht angepasster Schalenwildbestände (Managementpläne, artgerechte Jagdmethoden, keine Anrechnung von Unfallwild auf Abschusspläne) Einheitliche Verjüngungs-, Schälschadensund Verbissinventuren (Einrichtung von Weisergattern) Bewusstseinsbildung bei Jägern und Waldeigentümern Wiederansiedlung und Förderung der Akzeptanz von Großraubwild „Schalenwildprojekt“ beispielhaft und wegweisend bezüglich der genannten Ziele und Forderungen übergreifende Konzeption, erstreckt sich großflächig auf mehrere Bundesländer und verschiedene repräsentative Waldgesellschaften innovativer Ansatz, der über bisherige Vorhaben zu dieser Thematik hinausgeht Einfluss verschiedener Jagdstrategien wurde noch nie so umfassend und langfristig dokumentiert wie in diesem Verbundprojekt Anwendung der „Konvention zur Bewertung von Wildschäden im Wald“ Foto: J. Petermann Vorhaben trägt maßgeblich zur Versachlichung der oft emotional geführten Diskussion um die Balance Wald/Wild bei! Eine Zukunftsaufgabe in guten Händen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! und herzlichen Dank für die Vorbereitung des Vortrags an Jörg Petermann, Jakob Pöllath und Andreas Krug Auftaktveranstaltung „Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern“ Arnsberg 07.12.2015 Foto: Olaf Büttner/UFZ Foto: J. Petermann Nachhaltige Waldwirtschaft – Verantwortung für eine Balance von Wild und Vegetation. Prof.i.R. Dr. Friedrich Reimoser Universität für Bodenkultur & Vetmeduni Wien Ausgangslage schwierig • Wildverbiss als natürliche Begleiterscheinung der Jungwaldentwicklung • Wildtiere als Teil des Ökosystems Wald • Balance von Pflanzenfressern und Vegetation für nachhaltige Waldbewirtschaftung, Biodiversität, Funktionen des Waldes • Balance in Kulturlandschaft nicht leicht herstellbar • Verbiss junger Waldbäume durch Huftierarten schon über Jahrzehnte ein forstliches Problem • Ansteigende Schalenwildbestände konnten nicht ausreichend reguliert werden • Konkrete Auswirkungen des Wildverbisses auf Vegetation nur schwierig erfassbar (komplexes, dynamisches Wirkungsgeflecht zahlreicher Faktoren bei natürlicher Mischwaldverjüngung) • Aus dieser Unsicherheit ergibt sich Konfliktpotenzial für Jagd, Forst und Naturschutz BioWild-Projekt soll Entscheidungsund Handlungsgrundlagen verbessern • Durch „BioWild“ neue Wege für Maßnahmenoptimierung zur Herstellung einer Wild-Vegetation-Balance • Fokus: Regional angepasste Formen des Wildmanagements und objektives Wirkungsmonitoring • Erfolgskontrolle durch Vergleichsflächenverfahren mit Errichtung von Weisergattern Zustand der Waldvegetation statt Grenzdichten für Wildbestand!! • Mindestforderungen für Vegetationszustand (konkrete Ziele)? • Auswirkungen des Schalenwildes auf Vegetationszustand? Objektivität und Überzeugungskraft durch Weisergatter • Vergleich der Jungwaldentwicklung auf gezäunten und ungezäunten Vergleichsflächen macht die Auswirkungen des Schalenwildes sichtbar. • Weisergatter mit Schalenwildausschluss (Zaun als „Filter“ gegen Schalenwild) und mehrjähriger Vergleich mit Waldentwicklung in Umgebung ist einzige seriöse Möglichkeit, die konkreten Auswirkungen des Schalenwildes auf die Artendiversität der Pflanzen und Struktur des Waldes aus der Fülle der möglichen Einflussfaktoren heraus zu filtern. • Ob diese Auswirkungen Schaden oder Nutzen bedeuten, hängt von der Erreichung eines definierten Waldverjüngungszieles für den betreffenden Waldstandort ab (abhängig z.B. von Waldgesellschaft, Waldfunktion), oder von der Auswirkung auf die Biodiversität (vermindernd oder erhöhend; mit Biodiversitätsindices messbar). Vergleichsflächenverfahren WIKOSYS Vergleichsflächenpaar Zaunfläche ungezäunte Fläche Störungszone Abstand 5 - 20m Zaun Aufnahmefläche Aufnahmefläche Metallstab Holzpflock 5m 6m Vergleichsflächenverfahren WIKOSYS Vergleich von zwei „IST-Werten“ und einem „SOLL-Wert“ SOLL - Vorgabe objektive Schadensbeurteilung IST – ungezäunte Fläche IST - Zaunfläche objektive Ursachenfeststellung Vergleichsflächenverfahren WIKOSYS Prüfkriterien für Nutzen und Schaden Indikator SOLL-Werte D Jungwuchsdichte min. 2000-5000 Bäume/ha M Mischungstyp (Laub, Nadel, Misch) min 10-50% von D sind Laubund / oder Nadelbaumarten B Schlüsselbaumarten min 10-20% der Verjüngungsdichte (D) A I Baumartenanzahl Strauchvolumenindex min. 1-4 Arten min. 600m³/ha equiv. (best. Waldgesellsch.) Intoleranzgrenzen H Höhenzuwachs Differenz 2-3 Höhenklassen (von 11 Klassen) S V Strauchartenanzahl Leittrieb-Verbissindex 40% Differenz Mehrfachverbiss + ½ Einfachverb.: Ta 30, Nh 50, Lh 70 SOLL-Werte abhängig von potentieller natürlicher Waldgesellschaft und Waldfunktion Vergleichsflächenverfahren WIKOSYS_ Beispiel Ergebnisse Höllengebirge Wildeinfluss (gesamt) % Flächenpaare 100 80 nur Nutzen 60 nur Schaden Schaden und Nutzen 40 weder Schaden noch Nutzen 20 0 1989-92 89-95 89-98 Periode 89-01 Vergleichsflächenverfahren WIKOSYS_ Beispiel Ergebnisse Höllengebirge Wildeinfluss (laufend) % Flächenpaare 100 nur Nutzen 80 nur Schaden 60 Schaden und Nutzen 40 weder Schaden noch Nutzen 20 0 1989-92 92-95 95-98 Periode 98-01 Zaun-Vergleichsflächen Wildtiermanagement Habitat Attraktivität, Schadendisposition, Bejagbarkeit Wildpopulation Dichte, Verteilung, Struktur, Verhalten, Gesundheit Schadenstoleranz Vegetation, Beutetiere Wechselwirkung Umwelt - Wildtier Forstwirtschaft Naturschutz Jagd Lebensraum von WildtierPopulationen „2. Haut“ Landwirtschaft Siedlungsbau Verkehr Tourismus Wildtiere Management-Bereiche (komplex vernetzt) Politisch-administratives System Landeskulturelle Werte, Gesetze Sozio-kulturelles System Ökonomisches System Ökologisches System Mensch und Wildtiere Integrales Nachhaltiges Wildtiermanagement (INW) Bewertung (Prinzipien, Kriterien, Indikatoren) 4 Sektoren der Landnutzung (intersektoral abgestimmt) • Jagd • Forstwirtschaft • Landwirtschaft • Freizeitaktivitäten in 3 Bereichen • Ökologie • Ökonomie • Sozio-Kultur Übereinstimmend mit internationalen Abkommen Downloads: http://wildlife.reimoser.info Interaktive Selbstbewertung Jagd (Umweltbundesamt): http://www5.umweltbundesamt.at/ jagd_fragebogen/v0202/cgi-bin/formular.pl Entstehung von Wildschäden ansteigender Verbiss-, Fege-, Schäldruck strengere Schadensbewertung erhöhte Wildschadendisposition des Waldes veränderte Waldbedeutung verbesserte Schadenserfassung erhöhtes Schäl-, Verbissbedürnis unmittelbar ernährungsbedingte Ursachen mehr Wild verbesserte ÜberlebensMöglichkeit Beunruhigung des Wildes erhöhter Zuwachs spezieller Anreiz (Aufforstung, etc.) ansteigende Biotopattraktivität verlängerter Aufenthalt ungünstige Waldverteilung geringer Bewaldungsanteil kleinflächige Waldverteilung ungünstiger Waldzustand spärliche Waldverjüngung erhöhter BesiedlungsAnreiz bei mangelndem Äsungsangebot vorzeitiges Absterben von Altbeständen VERBESSERTE ÜBERLEBENSMÖGLICHKEIT FÜR SCHALENWILDARTEN Vorteile der Kulturlandschaft • Fehlen der Großraubtiere • Wildfütterung • Sonstige Habitatveränderungen Forstwirtschaft Landwirtschaft sonstige + Mangelnder Ausgleich durch Abschuss Mangelnde Abschussmöglichkeit Mangelnde Abschussbereitschaft Verbissintensität Schalenwild Regulierung von Wildbestand und Wildverteilung – Jagdmethoden • Jagdart (Jagdtechnik) Ansitz, Pirsch, Riegelj., Stöberj., Treibjagd • Jagdstrategie Intervallbejagung, Schwerpunktbejagung Wildschadendisposition des Waldes / des Biotops Verbiss- und Schälschadendisposition verschiedener waldbaulicher Betriebsformen 1 = gering (günstig) 5 = hoch (ungünstig) BETRIEBSFORM (normale Betriebsklasse) Kleinkahlschlag, Aufforstung Großkahlschlag (>2ha), Aufforstung Schirmschlag Naturverjüngung Schirm-, Saum-, Femelschlag Naturverjüngung Femelschlag, Naturverjüngung Plenterwald (Einz.,v-reich) Naturverjüngung SCHADENDISPOSITION Verbiß Schälung 5 5 2 (3) 5 1 4 (3) 1 3 (2) 2 3 (2) 4 (5) 2 Mit Gewehr und Motorsäge Integrales Wald-Wild-Management Sachliche Kommunikation „Der Umgang mit Wildtieren ist vergleichsweise einfach schwierig ist der Umgang mit den beteiligten Menschen.“ (Aldo Leopold) (Albert Einstein) Neue Wege durch BIOWILD – viel Erfolg! Technische Universität München M. Weber Auswirkungen angepasster Wildbestände Thomas Knoke, Verbundpartner München Fachgebiet für Waldinventur und nachhaltige Nutzung (Institute of Forest Management) www.forst.wzw.tum.de/ifm Die Waldstruktur bestimmt die Robustheit, Anpassungsfähigkeit und Leistungsfähigkeit unserer Waldbestände in hohem Maße Neuner (in Vorbereitung) Baumartenwahl im Klimawandel. Dissertation, Technische Universität München. Neuner et al. (2015) Global Change Biology 21: 935-946. Susanne Neuner "Deckungsbeitrag" (Annuität, 2% Zin, in Euro/ha/J) Beispiel 1: Ertrag und Risiko (gleichaltrige Bestände) Fi Astung Zukunft Fi Astung heute Fi Zukunft Fi heute Fi 90 Bu 10 Zukunft Fi 90 Bu 10 heute Fi 50 Bu 50 Zukunft Fi 50 Bu 50 heute Fi 50 Bu 50 Pflanzung Zukunft Fi 50 Bu 50 Pflanzung heute Bu Naturverjüngung Bu Pflanzung 300 250 200 150 100 50 0 10 15 20 25 30 35 -50 -100 Risiko (Standardabweichung) Neuner (in Vorbereitung) Baumartenwahl im Klimawandel. Dissertation, Technische Universität München. 40 45 50 Beispiel 2: Zuwachs im Mischbestand (Beispiel Buche – Fichte; Buche - Eiche) Pretzsch et al. (2010): 1. Im Mischbestand Trockenmasseproduktion -46% bis +138% (Referenz: Reinbestände identischer Anteile) 2. Mehrproduktion der Fichte durch Buchen-Beimischung v.a. auf schlechteren Standorten. 3. Mehrproduktion der Buche durch Fichten-Beimischung v.a. auf exzellenten Standorten. Pretzsch (2013): 1. Relativer Volumenzuwachs im Mischbestand +20%; in Trockenmasse: +1,5 to/ha/J. V.a. Buche profitiert, Fichte etwa neutral. 2. Bei Buche – Eiche: +30 % oder +1,7 to/ha/J Pretzsch et al. (2010) Annals of Forest Science 67: 712-724. Pretzsch (2013) Nova Acta Leopoldina NF 114, Nr. 391: 159 –174. Beispiel 3: Finanzielles Risiko – Effekt der Ungleichaltrigkeit Achtung: Wachstum Buche und Fichte auf Ertragstafelniveau, Lichtwuchseffekte noch unberücksichtigt. Bestandestyp Mischbestand ungleichaltrig Fichte rein Buche rein Anteil Fichte (%) 80 100 - Anteil Buche (%) 20 - 100 Durchschn. Ertrag (€/ha/J) 195 222 99 Standardabweichung 25 57 17 Minimaler Ertrag (€/ha/J) 35 -8 -26 60 bis 120 80 (Kahlhieb) 120 (Kahlhieb) Verjüngungszeitraum Jörg Rößiger Roessiger et al. (2011) Forestry 84: 527-537 Roessiger et al. (2013) Ecological Modelling 255: 58-69 Wahrscheinlichkeit 9 Jahre zu überleben Bislang können wir jedoch die direkten Effekte des Wildeinflusses nur unzureichend abschätzen; unten ein Beispiel für Tanne 50% Christian Clasen 15% Verbissprozent (%) Clasen et al. (2015) Ecological Modelling 305: 1-9. Teilprojekt: Einfluss unterschiedlicher Wildbestände auf die Vegetation und den Aufbau klimastabiler Wälder Arnsberg, 7. Dezember 2015 Christian Ammer, Universität Göttingen Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 1. Hintergrund Der Kli a a del ko t i ht erst … Lufttemperatur (Abweichung zur Referenzperiode 1960-1990) 2003 2011 2012 2013 2014 DWD online-Klimaatlas (2015) Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen … er ist ereits Realität Rasche Veränderung trifft langlebige Individuen Erfahrungswissen fehlt Entscheidungen haben langfristige Auswirkungen DWD online-Klimaatlas (2015) Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 6/30 Befallsrisiko mit Ips typographus 2010 2030 2060 P(Befall in 10 Jahren) = f(Alter, Temperatursumme, nFK, Mischungsproz., Exponiertheit) Overbeck und Schmidt (2012) Forest Ecology and Management 266: 115-125 Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 7/30 Aktuelle Fors hu gserge isse zeige … ... dass Mischbestände eine höhere Anpassungsfähigkeit an Klimaextreme haben (und zudem häufig produktiver sind als Reinbestände) vgl. Vortrag Prof. Knoke Neuner et al. (2015) Global change biology 21: 935-946 Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 21/30 4. Vielfalt des Waldbaus und Baumartenmischung als Schlüsselelemente 4.2 Baumartenmischung ... dass die trockenheitsempfindliche Buche vom Wachstum in Mischbeständen profitiert Metz et al. (2013) Forst Ecology and Management 310: 275-288 Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen Metz et al. (2013) 4. Vielfalt des Waldbaus und Baumartenmischung als Schlüsselelemente 4.2 Baumartenmischung dd13 13C C Buche in Mischung mit Buche Buche in Mischung mit Edlh Buche in Mischung mit Kiefer dd13 13C C dd13 13C C Buche in Mischung mit Fichte Trockenstress der Buche im Reinbestand größer als im Mischbestand Metz et al. (2015) Global Change Biology, im Druck Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 2. Problem Wild er iss führt zu E t is hu g … N 55 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Fichte im Zaun (N=105) Tanne im Zaun (N=72) N 55 15 30 45 60 75 90 105 120 Höhenklasse (cm) 135 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Fichte ohne Zaun (N=77) Tanne ohne Zaun (N=32) 15 30 45 60 75 90 105 120 135 Höhenklasse (cm) Daten aus: Ammer (1996) Forest Ecology and Management 88: 43-53 Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen Autor König und Baumann (1990) Ammer (1996a) Kech und Lieser (2006) Baumarten Picea abies Rehwild (Capreolus capreolus) Abies alba Rehwild (Capreolus capreolus) Abies alba Acer pseudoplatanus Fagus sylvatica Gamswild (Rupicapra rupicapra) Fagus sylvatica Rehwild (Capreolus capreolus) Acer pseudoplatanus Abies alba Acer pseudoplatanus Fagus sylvatica Picea abies Olesen und Madsen (2008) Rotwild (Cervus elaphus) Picea abies Fraxinus excelsior Kammerlander (1978) Wildart Fagus sylvatica Rehwild (Capreolus capreolus) Land Deutschland Deutschland Österreich Dänemark Quercus robur Bergquist et al. (2009) Betula pendula Picea abies Rehwild (Capreolus capreolus) Sinkende Stammzahlen und steigende Anteile verbissener Tannen im Bereich von 1-130 cm mit zunehmender Höhenklasse. Enger Zusammenhang zwischen Terminaltrieb- und Gesamtverbiss Rückgang des Verbisses nach drastischer Erhöhung des Rehwildabschusses Kein Effekt von Verbiss auf Gesamtpflanzendichte, aber auf die Artenzusammensetzung (vor allem zulasten der Weißtanne), Altersstruktur (hohe Mortalität älterer Pflanzen) und Höhenentwicklung (in Wechselwirkung mit Lichtgenuss) intraspezifische Konkurrenzprozesse für die Selektion von Verjüngungspflanzen außerhalb des Zaunes ausgeschaltet, dort ausschließlich vom Verbissgrad bestimmt Bei allen Arten signifikanter Höhenverlust durch Winterverbiss Innerhalb einer Art bevorzugter Verbiss von vorwüchsigen Bäumen Keine Tanne, Buche, Bergahorn >50 cm ohne Verbissschäden drastischer Rückgang der Pflanzenzahlen aller Baumarten >50 cm Deutliche Reduktion der Verjüngungsdichte außerhalb der Zäune nach Bodenbearbeitung Deutschland Rotwild (Cervus elaphus) Rehwild (Capreolus capreolus) Ergebnisse Verjüngungspflanzen außerhalb der Zäune etwa halb so hoch wie innerhalb Höhenzuwachs nach 4 Vegetationsperioden bei Eiche und Kiefer ohne Zaunschutz nur halb so hoch wie mit Zaun, Birke ebenfalls signifikant niedriger, kein Zauneffekt bei Fichte Schweden Kein Unterschied in den Überlebensraten innerhalb und außerhalb der Zäune Drastischer Abfall des Anteils der Weißtannen über einen großen Altersbereich um 30% bis 55 % geringere Sprosshöhe und Biomasse verbissener Pflanzen deutlicher Rückgang der Blattbiomasse und Zunahme der Astbiomasse verbissener Pflanzen Abnahme des Anteils der Vogelbeere in oberen Höhenklassen mit Zunahme der Wilddichte, keine Beeinträchtigung des Höhenwachstums der Fichte Vor allem bei Südexposition indirekte Förderung der Fichtenverjüngung durch starken Verbiss der Weißtanne deutliche Verschiebung der Artenzusammensetzung zugunsten von Birke, zulasten von Kiefer, fast völliges Verschwinden von Aspe und Vogelbeere Pinus sylvestris Klopcic et al. (2010) Abies alba van Hees et al. (1996) Betula pendula Fagus sylvatica Quercus robur Rotwild (Cervus elaphus) Rehwild (Capreolus capreolus) Slowenien Niederlande Rotwild (Cervus elaphus) Rehwild (Capreolus capreolus) Motta (2003) Sorbus aucuparia Picea abies Rotwild (Cervus elaphus) Italien Gamswild (Rupicapra rupicapra) Heuze et al. (2005) Abies alba Picea abies Rehwild (Capreolus capreolus) Frankreich Heikkilä und Härkönen (1996) Pinus sylvestris Betula pendula Populus tremula Sorbus aucuparia Elchwild (Alces alces) Finnland Welch et al. (1992) Picea sitchensis Beguin et al. (2009) Abies balsamea Picea mariana Betula papyrifera Weißwedelhirsch (Odocoileus virginianus) Kanada Casabon und Pothier (2007) Abies balsamea Picea mariana Betula papyrifera Weißwedelhirsch (Odocoileus virginianus) Kanada Rossell et al. (2005) Acer negundo Carya spec. Acer rubrum Quercus spec. Fraxinus spec. Prunus serotina Celtis occidentalis Weißwedelhirsch (Odocoileus virginianus) USA Rehwild (Capreolus capreolus) Großbritannien Rotwild (Cervus elaphus) Wuchsverzögerung durch Leittriebverbiss ca. 1 Jahr hoher Anteil (45 %) von ehemals verbissenen Bäumen mit dauerhaft verbleibenden Mehrfachtrieben nach 7 Vegetationsperioden signifikanter Zauneffekt auf Höhe der Tanne und Birke, kein Zauneffekt bei Fichte Dichte der Tanne ohne Zaunschutz nach sieben Jahren signifikant verringert, kein Einfluss der Dichte der Birke auf Verbisshäufigkeit der Tanne Nach 8 Jahren Dichte und Höhe von Tanne und Birke außerhalb der Zäune deutlich geringer, kein Zauneffekt bei Fichte Bei allen untersuchten Gehölzarten geringere Überlebenswahrscheinlichkeiten außerhalb der Zäune Nach vier Jahren völliges Verschwinden von vier Baumarten aus der Verjüngungsschicht außerhalb der Zäune Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen E t ischu g „apparent competition“ Biomassenverlust (Kohlenstoffspeicher!) „browser impacts on competitive relations at the seedling and sapling stage are fundamentally important in determining the species composition of the mature t ee laye “. Skarpe, C. und Hester, A. (2008): Ecological studies 195: 217-261. … u d ü erlagert Effekte des Wald aus • An 4 Standorten jeweils 65 gezäunt und unterteilt • 4 Wilddichten (4, 8, 15, 25 Tiere/km²) je Standort • 3 waldbauliche Behandlungen (Kahlschlag, auflichten, unbehandelt) Daten aus: Horsley et al. (2003) Ecol. Applications 13: 98-118 Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen … u d ü erlagert Effekte des Wald aus „Ove all, the ualitative i pacts of dee o species density, height growth, species diversity in exclosure studies were similar to those reported here. This suggests that exclosure studies can be used with some confidence to identify situations in which deer impact is changing the direction of vegetative community development“ Horsley et al. (2003) Ecol. Applications 13: 98-118 Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 3. Untersuchungsansatz Quantifizierung der Auswirkungen einer Änderung des jagdlichen Regimes auf die Vegetationsentwicklung 200 Stichprobenpunkte je Region mit Vegetationsaufnahmen (Gehölze und Bodenvegetation) Aufnahmen im Frühling und im Sommer Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 3. Untersuchungsansatz 50 Weisergatterpaare je Region ausgewählt aus den 200 Stichprobenpunkten Flächen mit Verjüngung oder zu verjüngende Bestände Reimoser und Suchant (1992) Allgemeine Forst- und Jagdzeitung 163: 27-31 Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen 4. Ziele des Teilprojekts Analyse des Verjüngungspotentials Monitoring der Vegetationsentwicklung unter Schalenwildeinfluss als Basis für Betrachtungen zu Ökosystemdienstleistungen und zu Auswirkungen auf die Biodiversität Klärung des Zusammenhangs zwischen Vegetationsentwicklung und Änderung des Jagdregimes sowie wildbiologischen Kenngrößen Abteilung Waldbau und Waldökologie der gemäßigten Zonen Fakultät Umweltwissenschaften Fachrichtung Forstwissenschaften Institut für Waldbau und Waldschutz Professur für Waldschutz Prof. Dr. Michael Müller Pienner Straße 8 01737 Tharandt Erfolg versprechende Jagdregime im Einklang mit der Wildbiologie Verbundvorhaben: Biodiversität und Schalenwildmanagement in Wirtschaftswäldern Teilvorhaben: Waldschutz: Monitoring Wildparameter, Monitoring Jagd, Anpassung Jagdmethoden, Verbundpartner: TU Dresden Arnsberg, 07.12.2015 Waldschutz Tharandt Aufgabenstellung: 1. Beschreibung der Projektgebiete unter besonderer Berücksichtigung der Lebensräume für Schalenwild 2. Analyse der bestehenden Jagdregime und Zielstellungsabgleich in den drei Varianten a bis c 3. Konzeption und Änderung der Jagdregime in Variante c 4. Datenfluss und Analyse von Wildparametern aus den Schalenwildstrecken 5. Aufnahme und Analyse der Wildeinflüsse (insb. Verbiss), Äsung und Deckung an den Gitternetzpunkten Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TU Dresden Folie 2 Waldschutz Tharandt Aufgabenstellung: 1. Beschreibung der Projektgebiete unter besonderer Berücksichtigung der Lebensräume für Schalenwild 2. Analyse der bestehenden Jagdregime und Zielstellungsabgleich in den drei Varianten a bis c 3. Konzeption und Änderung der Jagdregime in Variante c 4. Datenfluss und Analyse von Wildparametern aus den Schalenwildstrecken 5. Aufnahme und Analyse der Wildeinflüsse (insb. Verbiss), Äsung und Deckung an den Gitternetzpunkten Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TU Dresden Folie 3 Waldschutz Tharandt Aufgabenstellung: 3. Konzeption und Änderung der Jagdregime in Variante c T.: 01.04.2016 Schwerpunkte: Haupterlegungszeit: 01.08. bis 31.12., 1. Nebenerlegungszeit: 01.04. bis 31.05., 2. Nebenerlegungszeit: 01.01. bis 31.01. Hauptziel der Jagdregimeänderungen nach Variante c ist es, die Wildbestände durch bessere Nutzbarkeit und tatsächliche Ausnutzung von Erlegungschancen, in relativ kurzer Zeit und bei gleichzeitiger Verringerung der Störungen für das Wild auf ein Habitat angepasstes Niveau zu bringen und trotz der Verkürzung der Jagdzeiten auf diesem Niveau zu halten. - Jagd- und Erlegungszeitensynchronisation für alles Schalenwild unter Beachtung § 22 Abs. 4 BJG, - Jagdruhezeiten einführen - ohne Abschussplanung oder Mindestpläne zumindest in den Jugendklassen - Erlegungshemmnisse abbauen, Erlegungsstimulierungen einführen - Fütterung nur in Notzeit, dann aber absolute Jagdruhe Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TU Dresden Folie 4 Waldschutz w m BMVEL Kitze Schmalrehe Ricken Böcke Kitze Schmalrehe Ricken Böcke w m Kälber Schmaltiere Alttiere Schmalspießer Konzept Schwarzwild Muffelwild Damwild Rotwild Biologie (DJV, 2012) BMVEL Konzept Biologie (DJV, 2010) BMVEL Konzept Biologie (DJV, 2010) BMVEL Konzept Biologie (DJV, 2010) BMVEL Konzept 5 Setzzeit 6 7 8 Aufzuchtzeit 9 10 fegen w m w 12 1 2 3 6 9 5 5,5 6 8 6 8 0 -1 1 2,5 abwerfen Jagdruhe Setzzeit Jagdruhe Aufzuchtzeit fegen abwerfen 7 8 6 9 Hirsche Kälber Schmaltiere Alttiere Schmalspießer Hirsche w m 11 Diff. Rehwild 4 Biologie (DJV, 2012) Mon. Tharandt Jagdjahr Monate Jagdruhe Jagdruhe Setzzeit abwerfen Setzzeit 6 6 8 6 8 -1 8 2 8 8 0 6 8 2 12 8 -4 -1 Aufzuchtszeit fegen Jagdruhe Aufzuchtszeit Jagdruhe Jagdruhe Jagdruhe Frischlinge Frischlinge Aufzuchtszeit m Jagdruhe zz. gültige Jagdzeit nach Bundesjagdzeiten-Verordnung erste Nebenerlegungszeit Jagdruhe Ruhebedürfnis im Winter Haupterlegungszeit zweite Nebenerlegungszeit Ruhebedürfnis während der Jungenaufzucht Abb.: Vergleich von wildbiologischen Aspekten und Erlegungszeiten bei den bisherigen rechtlichen Rahmenbedingungen (VO des BMVEL 2002) mit dem Jagdkonzept in Variante c (Projekt BIOWILD) für Rehwild, Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TUSchwarzwild Dresden Folie 5 Rotwild (mit Gliederung nach Wildklassen), Damwild, Muffelwild und (ohne Gliederung nach Wildklassen Waldschutz Tharandt Aufgabenstellung: 1. Beschreibung der Projektgebiete unter besonderer Berücksichtigung der Lebensräume für Schalenwild 2. Analyse der bestehenden Jagdregime und Zielstellungsabgleich in den drei Varianten a bis c 3. Konzeption und Änderung der Jagdregime in Variante c 4. Datenfluss und Analyse von Wildparametern aus den Schalenwildstrecken 5. Aufnahme und Analyse der Wildeinflüsse (insb. Verbiss), Äsung und Deckung an den Gitternetzpunkten Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TU Dresden Folie 6 Waldschutz Tharandt Aufgabenstellung: 1. Beschreibung der Projektgebiete unter besonderer Berücksichtigung der Lebensräume für Schalenwild 2. Analyse der bestehenden Jagdregime und Zielstellungsabgleich in den drei Varianten a bis c 3. Konzeption und Änderung der Jagdregime in Variante c 4. Datenfluss und Analyse von Wildparametern aus den Schalenwildstrecken 5. Aufnahme und Analyse der Wildeinflüsse (insb. Verbiss), Äsung und Deckung an den Gitternetzpunkten Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TU Dresden Folie 7 Waldschutz Tharandt Arbeitshypothesen: in Variante c: - zunächst steigende, aber schließlich, wegen des abgesenkten Wildbestandes, sinkende und dann stabile Jagd streckem (Abb.), c b a - steigende Körpermassen der erlegten Tiere, - weniger Verkehrsunfälle mit Wild, - Zunahme der Arten und Deckungsgrade von Äsungspflanzen, - Zunahme der Deckung - Abnahme des Verbisses an Waldbäumen Abb.: Voraussichtliche Verlauf Entwicklungen der Jagdstrecken den Varianten a, a, b b und und cc Abb. 1 Voraussichtlicher der Abschusshöhen in deninJagdvarianten Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TU Dresden Folie 8 Waldschutz Tharandt Abb.: Es kann für Wald und Wild so wie hier im „Hatzfeldt-Projekt“ aussehen. Arnsberg, 07.12.2015 Wildparameter und Jagd, TU Dresden Folie 9