befehle - Crestron
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befehle - Crestron
Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Handshake Zur Vereinfachung des Anschlusses verzichtet LCN-PCK auf ein Hardware Handshake. Falls es zu einem Übertragungsengpaß kommt, wird mit XOFF der Sender gestoppt und mit XON die Sendung wieder freigegeben. Nach einem XOFF kann der Host eine eventuell gerade laufende Übertragung fortsetzen, der noch freie Eingangspuffer ist so groß wie das maximal zu erwartende Telegramm. Umgekehrt sollte der Host noch mindestens 10Byte Puffer haben, wenn er eine XOFF Meldung absetzt. Wenn das XOFF vom Host so lange ansteht, daß im LCN-PCK Puffer überzulaufen drohen, wird die Aussendung an den Host wieder aufgenommen, so als hätte der Host XON gesendet. Besondere Steuerzeichen Da das LCN-PCK Interface in Zukunft noch eine Reihe weiterer Anwendungen unterstützt, sind zusätzliche Angaben vom Host erforderlich: ASCII-Text: Anfrage vom LCN-PCK Antwort vom Host ??? <CR> DC01 (=64h,63h,30h,31h) <CR> AT <CR> ??? <CR> Falls die Verbindung zum Host nicht funktioniert, sollte der Host ein Reconnect versuchen, indem er 0,5s wartet und dann „??? <CR>“ sendet (ohne Anführungszeichen). BEFEHLE Die Kommunikation zwischen Host und LCN-PCK wird in Textform geführt. Jeder Befehl wird von einem <CR> (Carriage Return = 13h) abgeschlossen. Auch die Meldungen vom PCK an den Host sind durch <CR> s getrennt. Es gibt zwei Typen von Befehlen: solche zum Steuern von LCN-PCK selbst und Befehle an den LCN-Bus. Befehle an LCN-PCK Befehle an den Koppler beginnen mit einem Ausrufezeichen, Beispiel: !CHH<CR> . Eine Ausnahme ist das Versions-Abfrage Kommando, das mit einem Fragezeichen beginnt. LCN-PCK quittiert jeden erhaltenen Befehl mit einer Meldung in Klammern, Beispiel: (hexmode)<CR> . Wenn die Meldung vom Host nicht ausgewertet werden soll, können alle Zeichen nach einer offenen Klammer bis zum <CR> einfach ignoriert werden. D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 3 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Befehl Funktion Antwort !CHH<CR> Zahlensystem auf Hexadezimalmodus umschalten: (hex-mode)<CR> von nun an werden alle Zahlen zweistellig im Bereich 00-ff dargestellt. !CHD<CR> Darstellung im dezimalen Zahlensystem im Wertebereich 000-255. Das ist der Standard. !SEnnn<CR> <CR><LF> als Trennzeichen zwischen den Busmeldungen. Der Parameter nnn gibt an, wie viele Ausgaben in einer Zeile stehen sollen. (Ggf. hilfreich, falls im (dec-mode)<CR> Terminalbetrieb der Bus beobachtet werden soll.) !SE“txt“<CR> Erzeugt beliebige Trennzeichen zwischen den zum Host geschickten Meldungen. Der Trenntext txt darf max 10 Zeichen lang sein. Doch Vorsicht: wenn er mehr als 4 Zeichen lang ist, kann es theoretisch bei extrem hoher Meldedichte (mehr als 50 Meldungen folgen unmittelbar aufeinander, was sehr unwahrscheinlich ist) zum Verlust von Meldungen an den Host kommen. Steuerzeichen werden im Trenntext durch ein führendes ^ dargestellt. Beispiel: ^M=<CR>, ^J=<LF>, ^L=<FF>. Das Standard-Trennzeichen ist <LF>. Es kann mit !SE“^J“ <CR> wieder eingestellt werden. ??? <CR> LCN-PCK Vers.1.0<CR> Abfrage der Software-Version. Zusätzlich gibt LCNPCK ein ??? aus, um den Host seinerseits zur Identi- ???<CR> fizierung aufzufordern. Die Antwort wird zur Zeit noch nicht ausgewertet. Später wird als Antwort DC01<CR> erwartet. Hinweis zum Zahlensystem: LCN-PCK bietet auch das hexadezimale Zahlensystem, weil der eine oder andere Systemprogrammierer dieses Zahlensystem bevorzugt. Die Kommunikation mit dem Host wird kompakter, die Kommandos kürzer. Wenn LCN-PCK im Hexadezimalmodus arbeitet, erfolgen alle Ein- / Ausgaben in diesem Zahlensystem. Bei der Eingabe können die Buchstaben A-F beliebig klein oder groß geschrieben werden. Fehlerhafte Kommandos quittiert LCN-PCK wie folgt: Fehler Antwort Kommando nicht interpretierbar (c-error)<CR> Kommando enthält falschen Parameter (kommando:p-error), wobei kommando die ersten beiden Kennbuchstaben des Kommandos sind. Beispiel: auf das Kommando !CHO<CH> reagiert LCN-PCK mit (ch:p-error)<CH>. Befehle an den LCN-Bus Die Befehle an den LCN-Bus werden im ASCII-Format an LCN-PCK gesendet und dort in das interne Bus-Datenformat umgesetzt und ausgesendet. D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 4 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Funktionsquittung Auf Wunsch kann sich der Host die Ausführung eines Befehls quittieren lassen, indem er eine Funktionsquittung anfordert. Wenn sich der gesendete Befehl an eine Gruppe von LCN-Modulen richtete, wird jedes einzelne Modul der Gruppe eine eigene Funktionsquittung abgeben. Die Reihenfolge, mit der die Funktionsquittungen eingehen, ist vom Busverkehr abhängig und nicht vorhersagbar. Es können sogar fremde Meldungen eingemischt sein. Wenn die Host Funktionsquittungen anfordert, muß er in der Lage sein, diese aus dem Datenstrom herauszufiltern. Die Funktionsquittungen kommen augenblicklich, d.h. innerhalb weniger 10ms. Bei hoher Buslast (die maximale Datenrate liegt bei 100 Telegramme/s) konkurrieren die Funktionsquittungen mit allen anderen Daten auf dem Bus: das sendende Modul muß ggf. warten, bis der Bus frei ist. Datenformat LCN-PCK erwartet die Telegramme vom Host im ASCII Zeichensatz. Ein Telegramm hat folgenden Aufbau: >Ziel Segment ID Trenner Kommando Daten<CR> Die Bedeutung im Einzelnen: Element Breite Bedeutung > 1 Startkennung: dies ist ein Telegramm für den LCN-Bus Ziel 1 Kennbuchstabe für Adressierungsart: G= Gruppenadresse, M= Modul-ID Segment 2 oder Segmentadresse (falls der Empfänger im eigenen Segment sitzt, wird 3 hier 0 eingegeben). Je nach gewähltem Zahlensystem ist die Segmentadresse mit zwei (hex) oder drei Ziffern anzugeben. ID 2 oder Modul-ID oder Gruppenadresse. Zwei oder drei Ziffern, je nach Zahlen3 system. Trenner 1 Hier steht ein Punkt, wenn das Telegramm einfach abgeschickt werden soll oder ein Ausrufezeichen, wenn die Empfänger den Befehl quittieren sollen. Befehl 2 Der Befehl besteht häufig aus zwei Buchstaben, kann aber auch eine Daten n Je nach Befehl müssen unterschiedlich viele Parameter mit angegeben werden, siehe Kommandotabelle. Numerische Parameter werden dezimal (dreistellig) oder hexadezimal (zweistellig, PCK muß per Kommando umgeschaltet werden, siehe oben) dargestellt und mit führenden Nullen gesendet. Jedes Telegramm wird von einem <CR> Zeichen abgeschlossen. Beispiele für Kommandos: Der erste Ausgang des Moduls 55 im eigenen Segment soll mit der Rampe 7 abschalten. Es sei das Zahlensystem nicht umgestellt: alle Zahlen werden dezimal interpretiert: >M000055.A1DI000007<CR> Im zweiten Beispiel sei das hexadezimale Zahlensystem aktiviert. Im Segment 34 (=22h) soll bei Gruppe 205 (=CDh) der zweite Ausgang auf den Wert 12 (=Ch) dimmen mit Rampe 2. Alle Module sollen die Funktion quittieren: >G22cd!A2DI0c02<CR> D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 5 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Die Kommandos Hinweis: Im Folgenden werden Platzhalter für Zahlen mit zwei Buchstaben angegeben, z.B. nn oder rr. Die hier einzusetzenden Zahlen haben entweder 2 Ziffern (bei hexadez. Zahlensystem) oder 3 Ziffern (bei dezimaler Eingabe). Aufgabe Befehl Parameter A1DIhhrr hh: Helligkeit (0..100) Ausgang 1 Ausgang 1 steuern rr: Rampe: 0(=sofort) ..250(=max.) Ausgang 1 EIN/AUS Taster A1TArr rr: Rampe: 0(=keine Rampe) ..250(=max.) Ausgang 1 Memory-Taster A1MTrr rr: Rampe: 0(=keine Rampe) ..250(=max.) Ausgang 1 Rampe Stop A1RS (kein Parameter) Ausgang 1 addiere Wert A1ADnn nn: Wert (0..100), der auf die aktuelle Helligkeit addiert wird. Das Ergebnis darf 100 übersteigen, wird vom Modul aber auf max. 125 begrenzt (ohne Fehlermeldung). (nur bei Plus-Modulen ab 0703..) Hinweis: Im Bereich 100..125 sind die Leuchten voll eingeschaltet. Ausgang 1 subtrahiere Wert A1SBnn nn: Wert, um den die aktuelle Helligkeit verringert wird. Negative Ergebnisse werden auf 0 begrenzt. A1FLtgnn t: Flackertiefe G = gering (¼ der max. Helligkeit) M = mittel (1/2 der maximalen Helligkeit) S = stark (über den vollen Bereich) A = Flackern sofort beenden g: Geschwindigkeit L = langsam (ca. 2 Sekunden / Hub) M = mittel (1x pro Sekunde) S= schnell (2x pro Sekunde) nn: Anzahl der Flackerhübe (1..15) (nur bei Plus-Modulen ab 0703..) Ausgang 1 Flackern (nur bei Plus-Modulen ab 0702..) Beispiel: Flackere 5x schnell und mittlerem Hub: A1FLMS005 Ausgang 1 Treppenhauslicht A1THzzka zz: Zeit (6-240), falls hier andere Werte angegeben werden, setzt PCK den nächstmöglichen Wert ein k : Einheit: S= Sekunden, M= Minuten a : Abdimmzeit: K, M, L (kurz mittel lang) Hinweis: Die Treppenhauslicht - Kommandos sind abgestimmt auf die neuen phasengedimmten Module (Ser.Nr. ab 0701..) (Bei älteren Modulen ergeben sich andere Zeiten, z.B. bei 240MK: 5min, bei 240ML: 10min.) Ausgang 1 Treppenhauslicht (erhaltend) A1TEzzka zz: Zeit (wie bei TH) k : Einheit: S= Sekunden, M= Minuten a : Abdimmzeit: K, M, L (kurz mittel lang) D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 6 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Ausgang 2 Ausgang 2 steuern A2DIhhrr hh: Helligkeit (0..100) rr: Rampe: 0(=keine Rampe) ..250(=max.) Ausgang 2 EIN/AUS Taster A2TArr rr: Rampe: 0(=keine Rampe) ..250(=max.) Ausgang 2 Memory-Taster A2MTrr rr: Rampe: 0(=keine Rampe) ..250(=max.) Ausgang 2 Rampe Stop A2RS (kein Parameter) Ausgang 2 addiere Wert A2ADnn nn: Wert (0..100), der auf die aktuelle Helligkeit addiert wird. Das Ergebnis darf 100 übersteigen, wird vom Modul aber auf max. 125 begrenzt (ohne Fehlermeldung). Ausgang 2 subtrahiere Wert A2SBnn nn: Wert, um den die aktuelle Helligkeit verringert wird. Negative Ergebnisse werden auf 0 begrenzt. Ausgang 2 Flackern A2FLtgnn t: Flackertiefe G = gering (¼ der max. Helligkeit) M = mittel (1/2 der maximalen Helligkeit) S = stark (über den vollen Bereich) A = Flackern sofort beenden g: Geschwindigkeit L = langsam (ca. 2 Sekunden / Hub) M = mittel (1x pro Sekunde) S= schnell (4x pro Sekunde) nn: Anzahl der Flackerhübe (1..15) Ausgang 2 Treppenhauslicht A2THzzka zz: Zeit (6-240), falls hier andere Werte angegeben werden, setzt PCK den nächstmöglichen Wert ein k : Einheit: S= Sekunden, M= Minuten a : Abdimmzeit: K, M, L (kurz mittel lang) Ausgang 2 Treppenhauslicht (erhaltend) A2TEzzka zz: Zeit (wie bei TH) k : Einheit: S= Sekunden, M= Minuten a : Abdimmzeit: K, M, L (kurz mittel lang) Ausgang 1 und 2 einstellen AYaabb aa: Ausg.1-> Lichtwert: 0(=AUS) ..100(=EIN) bb: Ausg.2->Lichtwert: 0(=AUS) ..100(=EIN) Jalousie (Rolladen): EinknopfKommando JE (kein Parameter) SZacnnrr a: Aktion: A = abrufen S = speichern c: Ausgangskanäle: 1 = nur Ausgang 1 2 = nur Ausgang 2 B = beide Ausgänge nn: Registernummer (0..9) (nur bei Plus-Modulen ab 0702..) beide Ausgänge Lichtszenen Lichtszenen (Ausg.1&2) (nur bei PLUS-Modulen) D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 7 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN rr: (optional) Rampe (0..250). Wenn keine Rampe angegeben ist, wird beim Speichern die zuletzt genutzte Rampe gespeichert. Beim Abruf wird die gespeicherte genutzt. Beispiel: rufe Szene 9 bei beiden Ausg. ab, verwende nicht die gespeicherte Rampe, sondern 5: SZAB008005 Lichtszenen Registersatzwahl SZWnn nn : Nummer des Registersatzes (0..5) Hinweis: Der Wertebereich hängt von der Speicherkapazität der angesprochenen Module ab und wird von diesen geprüft. Zu hohe Nummern führen zu einer neg. Funktionsquittung. Die aktuellen Module enthalten 6 Registersätze mit je 10 Registern. (nur bei Plus-Modulen ab 0702..) Relais Relaisblock (8 Relais) RLrr rr: [8 Zeichen für Relais 12345678]: - [Bindestrich]: nichts tun 0 [Null]: schalte Relais aus 1 : schalte Relais ein U : schalte Relais um Bsp., Rel5 einschalten: RL----1---<CR> Motorsteuerung RLMmaa Motorsteuerung bei Positionsüberwachung: m: Motornummer (1 oder 2) aa: Aktion: ZU = Fenster zu / Jalousie hoch AU = Fenster auf / Jalousie runter A! = erzwinge die Auffahrt ST = Motor Stop SLnn = setze Limit (max. Fahrweg in Richtung AUF: nn ist Wert in %. GOnn = gehe auf Position, nn ist Position in % (100 ist ganz AUF) GPnn = gehe auf Position, aber mit Auflösung 0,5% (200 ist ganz AUF) LE = Selbstlernbefehl (Motor fährt in beide Endstellungen und misst Fahrzeit) Bsp.: fahre Motor 1 auf 73%: RLM1GO073 oder: LM1GP146 D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 8 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Tastensteuerung Sende Tasten TSabctt abc: für jede der Tabellen A,B,C steht hier ein Kennbuchstabe für den Typ des Tastendrucks: K (oder H) : Kurzdrücken L (oder M) : Langdrücken O (oder B) : Loslassen - : von dieser Tabelle nichts schicken tt: [8 Zeichen für Taste 12345678]: - [Bindestrich] oder 0: nichts tun 1 : „drücke“ Taste Bsp.: Sende Taste 3,4,5 (kurz) von Tabelle C: TS—-K00111000<CR> Sende Tasten verzögert TVzzett (Sendet den Kurzdrück-Code der Tabelle A nach angegebener Zeit) zz: Verzögerungszeit e: Einheit 1..60s (Einheit: S) 1-90min (M) 1-50h (H) 1-45Tage (D) Hinweis: Andere Zeitangaben im Kommando werden von PCK auf den nächstmöglichen Wert angepaßt.. tt: [8 Zeichen für Taste 12345678]: - [Bindestrich] oder 0: nichts tun 1 : „drücke“ Taste Bsp.: Sende Taste A5,6 (kurz) in 30Std.: TV030H00001100<CR> Sperre Tasten TXktt Tastensperrung für Tabelle A,B oder C (Tabelle A erst ab Ser.Nr.0902..) k: Kennbuchstabe für Tabelle (A, B oder C) tt: Sperrliste, 8-stellig von T1..T8: - [Bindestrich]: nichts tun E oder 0: Entsperre S oder 1: Sperre U : Sperre umschalten Beispiel: In Tab.B T2 sperren, T5 entsperren: TXB-S-E---<CR> Sperre Tasten zeitbegrenzt TXZAzzett Tastensperre mit Zeitbegrenzung (bisher nur für Tabelle A verfügbar). Eine eventuell noch aktive Sperrliste im Modul wird überschrieben. zz: Verzögerungszeit e: Einheit 1..60s (Einheit: S) 1-90min (M) 1-50h (H) 1-45Tage (D) Hinweis: Andere Zeitangaben im Kommando werden von PCK auf den nächstmöglichen Wert angepaßt.. tt: 8 Stellen für Taste 12345678]: 0 [Null]: keine Sperre D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 9 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN 1 : sperre Taste Bsp.: Sperre Taste A1,5 für 12 Stunden.: TXZA012H10001000<CR> Tableaulämpchen Lämpchen steuern LAnna nn: Lämpchen Nummer (1..12) a: Aktion: A = Lämpchen ausschalten E = Lämpchen einschalten B = Lämpchen soll blinken F = Lämchen soll flackern Bsp: Lämpchen 5 soll flackern: LA005F Lampentest LAa a: Aktion: T1 = alle Lämpchen einschalten T0 = alle Lämpchen ausschalten TE = Lämpchentest ende Bsp: Lampentest, alle AN: LAT1 Hinweis: Wenn der Lampentest nicht per Kommando (LATE) wieder aufgehoben wird, schalten die Module nach 12s selbsttätig in den Normalbetrieb zurück. Für einen längeren Lampentest müsste das Kommando periodisch wiederholt werden. Meßwertverarbeitung Meßwert melden MWt t: Typ der Variablen V: (oder keine Angabe): Zähl-/RechenVariable, bzw. LCN-Sensoren am TAnschluss TA: Temperaturvariable A. Erhält seine Messwerte direkt vom Temperatursensor (falls angeschlossen, dann wäre 1204=20,4°C). Es könnten per Programmierung aber auch andere Werte in diese Variable geholt werden. TS: Sollwertverschiebung = Stellrädchen des Eberle/EIB Temperaturreglers. Nur gültig, wenn EIB TemperaturreglerSchalterblende angeschlossen und nicht in Taupunktbetrieb ist. Die Variable meldet 100, wenn der Stellknopf in Mittelstellung ist oder 60 .. 140, je nach Stellung. TB: Zweite Temperaturvariable. Erhält seinem Messwert von der 1. Variable oder einer einstellbaren Datenquelle. SA: Aktueller Sollwert des ersten Reglers. (Eine mögliche Sollwertverschiebung per Eberle/EIB Rädchen ist in diesen Wert nicht eingerechnet. Wenn also z.B. der Sollwert auf 20,7°C steht und der Nutzer das Rädchen um +2° verstellt hat, D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 10 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN ist SA=1207, TS=20 und der Regler arbeitet mit 22,7° (1227).) SB: Zweiter Sollwert. (Auch hier wird eine mögliche Beeinflussung durch das Eberle/EIB Stellrädchen nicht eingerechnet, siehe unter SA.) Die angesprochenen Module werden mit %M... ihre Messwertvariable rückmelden. Die Variable enthält je nach Modulprogrammierung entweder einen analogen Meßwert oder den Zählerstand. Zähler: addieren ZAnn nn: Zahl zur Addition auf den Zähler, Wertebereich 0..30000). Diese Zahl darf im dez.Modus max.5 im hex.-Modus max. 4 Ziffern haben. Hinweis: Falls beim angesprochenen Modul eine A/DWandlung im Betrieb ist (kein Zählbetrieb) , hat dieses Kommando keinen Effekt, da das Rechenergebnis gleich wieder vom aktuellen Meßwert überschrieben wird. Zähler: subtrahieren ZSnn nn: Zahl zur Subtraktion vom aktuellen Zählerstand, Wertebereich 0..30000). Diese Zahl darf im dez.-Modus max. 5 im hex.-Modus max. 4 Ziffern haben. Hinweise: Siehe bei ZA. Der Zähler kann auf Null gestellt werden, indem 30000 subtrahiert wird, da die Module negative Ergebnisse auf 0 begrenzen. D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 11 Fachinformation für Systemintegratoren Regler einstellen REcparnn SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Verändert die Parameter der Regler im Betrieb. Die Sollwertverstellung ist immer möglich. Kommandos zur Regelsteilheit und die Reglersperre werden die Module nur akzeptieren, wenn diese Aktionen per Programmierung freigegeben wurden. c: Auswahl des Reglers: A: Reger der Variable TA B: Regler der Variable TB p: Parameter: S: Sollwertverstellung P: Einstellung des Proportionalbereichs, d.h. der Reglersteilheit. Überschreibt den alten Wert. a: Ausgangswert für die Verstellung: P: nehme den programmierten Sollwert S: nehme 1000 (absolutes Einstellen) A: schiebe den aktuellen Sollwert r: Rechenoperation (Sollwertverstellung) oder Vorzeichen der Steilheit (Prop.Bereich): +: addiere -: subtrahiere nn: Wert (0..2000 (=200°) bei Sollwertverstellung, 2..200 (0,2° -20°) bei der Eingabe eines neuen Proportionalbereichs) Beispiel1: Schiebe den aktuellen Sollwert des 2.Reglers um 1,7° nach oben: REBSA+17 Beispiel2: Setze als Reglersteilheit den neuen Wert -2,4° (=volle Heizung bei 2,4° unter Sollwert) bei Regler 1 ein: REAPS-24 Regler sperren / freigeben REcXa Sperrt einen Regler oder gibt ihn frei. Wird von den Modulen nur ausgeführt, wenn es per Programmierung erlaubt wurde. c: Auswahl des Reglers: A: 1. Reger B: 2. Regler a: Aktion: A: Aktivieren des Regers S: Sperren Bsp: Sperre den 2. Regler: REBXS Rädchen am EberleTemperatursensor sperren / freigeben REAVa Sperrt das manuelle Rädchen zur Sollwertverschiebung. Wird nur ausgeführt, wenn der Berker/Jung/Gira Sensor installiert ist. a: Aktion: A: Aktivieren des Rädchens S: Den Wert aus dem Rädchen ignorieren Bsp: Sperren: REAVS Schwellwerte prüfen SPll Prüft alle in der Liste angegeben Schwellwerte und sendet für je ein Kommando (je nach D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 12 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN und sendet für je ein Kommando (je nach Messwert das LANG oder LOS Kommando). ll: Liste (fünfstellig) der zu prüfenden Schwellwerte. Eine Ziffer bedeutet: prüfen! Der Bindestrich bedeutet: ignorieren. Bsp: Prüfe Schwellwerte 1,3,4 SP1-34Schwellwerte schieben SStnnall (nur für Module ab 0701..) Addiere oder subtrahiere Werte auf / von aktuelle Schwellwerte t : Art der Verarbeitung: E: relativ zum jeweiligen einprogrammieren Wert. Das Modul nimmt den Wert aus dem EEPROM, addiert/subtrahiert den angegebenen Zahl und nimmt das Ergebnis als neuen Schwellwert. R : relativ zum aktuellen Schwellwert nn : Wert zur Addition / Subtraktion (00000..10000) a: Aktion A: addieren S: subtrahieren ll : Schwellwert-Liste, 5 Zeichen. Für jede Schwelle wird mit 1 oder Bindestrich (oder 0) angegeben, ob die Schwelle verändert werden soll. Bsp.: 01001: nur die Schwellen 2 und 5 sind betroffen, 1,3,4 werden nicht verändert. Hinweise: Die veränderten Schwellen werden nicht fest abgespeichert. Nach einem längeren Stromausfall wird das Modul wieder die Werte aus dem EEPROM verwenden. Die veränderten Schwellen können mit LCNW angezeigt werden. Tip: Wenn nach vielen Schiebekommandos die Schwellwerte wieder auf die einprogrammierten Werte gesetzt werden sollen, kann dafür z.B. das Kommando: SSE00000A11111 verwendet werden. Es nimmt für alle Schwellwerte jeweils die Vorgaben aus dem EEPROM und addiert 0. Diverse Kommandos Leerkommando LEER (Kann ggf. benutzt werden, um die Module im Bus zu zählen: an Gruppe 3 senden und Funktionsquittung anfordern.) Kommando nicht vorhanden FREI Nicht für den normalen Busverkehr vorgesehen, sondern nur für die Tastenbelegung mit der Macrosprache von LCNP. Wenn ein Tastenbefehl (z.B. das LOSKommando) mit dem Kommando FREI belegt ist, erkennt das LCN-Modul diese Funktion als nicht programmiert und sendet keinen Befehl in den Bus. Piepen PItnn Piepe (mit Pieper am Tastenkabel) D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 13 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN t: Tonart:: N: normaler Ton S: Sonderton nn: Anzahl der Pieptöne (1..15) Statusabfrage SMc Löse Statusmeldungen aus: c: zu meldender Kanal: A : melde die beiden Ausgänge P : melde P-Port (Rel. Oder Bin.Sensor) B : melde beide Universalkommando X2 Mit diesem universellen Kommando können alle Befehle mit 2 Parametern direkt abgesendet werden. (Dabei sind allerdings Kenntnisse der Telegrammstruktur und die Belegung einzelner Bits nötig.) Generell sind die oben aufgeführten high-level Kommandos zu bevorzugen. X2 erfordert drei Parameter: das Kommandobyte und die beiden Datenbytes. Bsp: Durch Aussendung des Null-Kommandos X2000000000 an eine Gruppe, kann ermittelt werden, wer Mitglied ist; denn alle Mitglieder werden mit einer pos. Funktionsquittung antworten. X6 Wie X2, jedoch mit 1 Kommando und 6 Datenbytes (Parametern) X14 Wie X2, jedoch mit 1 Kommando und 14 Datenbytes. Hinweis: Die X2, X6, X14 Kommandos sind im normalen Busbetrieb nicht erforderlich. Sie sind hier nur der Vollständigkeit halber erwähnt. M ELDUNGEN VOM LCN-BUS Das Meldesystem beim LCN ist dreistufig aufgebaut: 1. Funktionsquittungen. Kann der Sender eines Befehls vom Empfänger anfordern (! als Trennzeichen, siehe oben), um ganz sicher zu stellen, daß der Befehl auch wirklich ausgeführt wurde. Eine einfache Empfangsquittung gibt es im LCN-System nicht - sie wäre nicht aussagekräftig genug und für anspruchsvolle Steuerungen unbrauchbar. 2. Statusmeldungen. Jedes Modul überwacht seine Ausgänge (Ausg. 1, Ausg.2 und Relais) und seine Eingänge (Binärsensor, falls angeschlossen) und teilt Statusmeldungen unaufgefordert dem Bus mit. Diese Meldungen werden von den LCN-Tableaus und der LCNW Visualisierung genutzt, um den echten Zustand darzustellen. Alle Statusmeldungen werden über LCN-PCK an den Host weitergereicht. 3. Statuskommandos. In jedes Modul können bei der Einrichtung Befehle einprogrammiert werden, die im Betrieb dann ausgesendet werden, wenn ein Ausgang/Relais seinen Zustand ändert. Damit lassen Folgesteuerungen direkt in den Modulen implementieren. Statuskommandos werden von LCN-PCK nicht besonders behandelt: es sind ganz gewöhnliche Kommandos, wie sie auch sonst zwischen den Modulen ausgetauscht werden. D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 14 Fachinformation für Systemintegratoren SERIELLE KOMMUNIKATION MIT LCN Telegrammfunktion Telegrammaufbau Legende Funktionsquittung positiv -Msssaaa!<CR> sss : Segmentadresse (0 falls eigenes Segment (nur falls bei Befehlsaussendung angefordert) Funktionsquittung negativ aaa : Modul-ID -Msssaaafff<CR> aaa : Modulnummer :Mssaaiiww<CR> fff : Fehlercode: 5 unbekannter Befehl 6 Anzahl der Parameter falsch 7 Wert für Parameter falsch 8 Befehl im Moment nicht erlaubt (z.B. Ausgang gesperrt) 9 laut Programmierung nicht erl. 10 Modul ungeeignet 11 Peripherie fehlt 12 Programmiermodus erforderl. ss : Segmentadresse . aa : Modulnummer (nur falls bei Befehlsaussendung angefordert) Status von Ein-/Ausgängen ii: Funktionseinheit A1: Ausgang 1 A2: Ausgang 2 Rx: Relaisblock Bx: binäre Eingänge ww: Wert: bei A1, A2: 0..100 bei Rx, Bx : 0..255, die Rel./Eingänge sind entspr. Ihrer Wertigkeit kodiert: R1:1, R2: 2, R3: 4, R4: 8, R5: 16,... Bsp: 35 bedeutet: R1,R2,R6 sind eingeschaltet. Meßwert-Meldung %Mssaa.ww<CR> Modul meldet einen 16Bit Wert aus seiner Meßwert-Variablen zurück. ss : Segmentadresse und aa : Modul-ID des meldenden Moduls . : Trenner hat keine Bedeutung ww: der Wert wird als 16 Bit Zahl mit 4 hexadezimalen oder 5 dezimalen Ziffern gemeldet. Hinweise: Die Meßwert-Meldung kommt nicht unwillkürlich, sondern muß mit dem Befehl MW angefordert werden. Die Ausgabe erfolgt direkt als „Rohdaten“. Der GLT-Rechner muß den Typ des Sensors kennen, um den Meßwert in der jeweiligen Einheit bewerten zu können. Beispiel: Der Temperatursensor hat 0,1°C Auflösung bei einem Offset von 1000. Er liefert bei 0°C also 1000 zurück, wird 1215 gemeldet. Im Dezimalmodus werden die Werte dreistellig ausgegeben. Im Hexadezimalmodus hat jede Zahl nur zwei Ziffern D-PCK_Kom./05.2000 (Kirsch, CRESTRON) PC 15