universit ä theidelberg - Institut für Ethnologie Heidelberg
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UNIVERSITÄT HEIDELBERG WiSe 2012/13 Kommentiertes Verzeichnis der Lehrveranstaltungen Ethnologie (Stand: 12.10.2012) Die ausführliche Darstellung der Veranstaltungen findet sich unter http://lsf.uni-heidelberg.de Ethnologie Ethnologie Fachstudienberatung: Bachelor Dr. Christian Strümpell Südasien-Institut, Abteilung Ethnologie, INF 330, Raum 504 Tel.: 06221 54-8838 E-Mail: struempell@uni-heidelberg.de Sprechstunde: Mi. 11-13 Uhr Bachelor Dr. Evelyn Wladarsch Institut für Ethnologie, Sandgasse 7, Raum 1908 Tel.: 06221 54-3946 E-Mail: evelyn.wladarsch@urz.uni-hd.de Sprechstunde: Mi. 11-12 Uhr Master Dr. Almut Schneider Institut für Ethnologie, Sandgasse 7, Raum 1907 Tel.: 06221 54-3441 E-Mail: almut.schneider@eth.uni-heidelberg.de Sprechstunde: Di. 12-14 Uhr Magister PD Dr. Ulrich Oberdiek Institut für Ethnologie, Sandgasse 7, Raum 1904 Tel.: 06221 54-2227 E-Mail: ulrich.oberdiek@t-online.de Sprechstunde: Di. 15:30-17 Uhr Bitte beachten Sie auch die aktuellen Ankündigungen auf der Website des Fachs Ethnologie: http://www.eth.uni-heidelberg.de/aktuelles/ Bachelor (neu, Studienbeginn ab WS 2012/13) Die neue Prüfungsordnung (PO-Version 2012) gilt für alle Bachelor-Studierenden, die ihr Ethnologiestudium im Wintersemester 2012/13 oder später beginnen. Einführungsbereich Modul 1.1: Theoretische Grundlagen der Ethnologie Pflichtmodul 2-tägiges Erstsemester-Kompaktseminar 10ETH100; Tutorium; LP: BA alt: 2; BA neu: 0 Block; 10:00 - 18:00; 10.10.2012 - 11.10.2012; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 05; Wladarsch, E.;Strümpell, C. Kommentar Das Erstsemester-Kompaktseminar richtet sich an die StudienanfängerInnen der Ethnologie und soll Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 2 Ethnologie 1) gezielte Anregungen für einen aktiven Studienstart geben (Kennenlernen der Universität und ihrer Einrichtungen, Erarbeiten eines Stundenplans, Lernen an der Universität), 2) einen Austausch über die persönliche Erfahrung des Studienbeginns, über Erwartungen an das Studium, Studienrealität und Zukunftsperspektiven ermöglichen, 3) Kontakte zwischen Studierenden und Lehrenden stiften. Die Teilnahme an diesem Seminar wird für alle StudienanfängerInnen dringend empfohlen! Kurzkommentar Tutorinnen: • Theresa Mentrup (theresa.mentrup@gmx.de) • Laura Klöpping (laura.kloepping@gmx.de) Einführung in die Ethnologie 10ETH101; Vorlesung; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 13:00 - 15:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Heuscheuer I; Sprenger, G. Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Grundvoraussetzungen ethnologischen Denkens und Forschens. Sie behandelt die Feldforschung als Hauptmethode sowie die Geschichte der bedeutendsten Theorien, insbesondere Funktionalismus, Strukturalismus, Postmoderne, sowie die deutsche, amerikanische, britische und französische Forschungstradition. Überdies gibt sie einen Überblick über die wichtigsten Themen der Ethnologie, darunter Sozialstruktur, Ritual und Religion, Wirtschaft und Tausch, Politik und Medien. Leistungsnachweis Anwesenheit, Tutorium mit Referat und Textzusammenfassungen, Klausur Literatur • Antweiler, Christoph 2003 Ethnologie lesen: ein Führer durch den Bücher-Dschungel. 3. Aufl. Münster/Berlin: LitVerlag. • Barfield, Thomas (ed.) 1996 The Dictionary of Anthropology. Oxford: Blackwell. • Barnard, Alan 2000 History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge University Press. • Barnard, Alan/Jonathan Spencer (eds.) 2010 The Routledge Encyclopedia of Social and Cultural Anthropology. 2nd ed. London: Routledge. • Haller, Dieter 2005 dtv-Atlas Ethnologie. München: Dtv. • Heidemann, Frank 2011 Ethnologie: eine Einführung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. • Feest, Christian/Karl-Heinz Kohl (hrsg.) 2001 Hauptwerke der Ethnologie. Stuttgart: Kröner. • Fischer, Hans/Bettina Beer (hrsg.) 2006 Ethnologie: Einführung und Überblick. 6. Aufl. Berlin: Reimer. Kurzkommentar Diese Vorlesung ist für alle Studierende der Ethnologie im 1. Semester verpflichtend. Sie wird von Tutorien begleitet und endet mit der Orientierungsprüfung in Form einer einstündigen Klausur. Die Klausur basiert auf der Pflichtlektüre, die zu jeder Sitzung vorzubereitet wird und in einem Reader sowie über Moodle erhältlich ist. Zu den Tutorien melden Sie sich in der ersten Sitzung an. Tutorium: Einführung in die Ethnologie 10ETH102; Tutorium; SWS: 1; LP: BA alt: 4; BA neu: 2 Do; wöch; 09:00 - 10:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 1; Tutorin: Natalie Kusterer; Do; wöch; 11:00 - 12:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 2; Tutorin: Natalie Kusterer; Do; wöch; 12:00 - 13:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 3; Tutorin: Natalie Kusterer; Fr; wöch; 10:00 - 11:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 4; Tutorin: Kathrin Eitel; Fr; wöch; 11:00 - 12:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 5; Tutorin: Kathrin Eitel; Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 3 Fr; wöch; 12:00 - 13:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 6; Tutorin: Kathrin Eitel; Kurzkommentar Ethnologie Tutorinnen: • Kathrin Eitel (kathrin.eitel@gmx.de) • Natalie Kusterer (natalie@schoembucher-kusterer.de) Modul 1.2: Grundthemen der Ethnologie Pflichtmodul Strukturalismus 10ETH110; Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5 Do; wöch; 13:00 - 15:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sprenger, G. Kommentar "...nicht die Ähnlichkeiten ähneln sich, sondern die Unterschiede" Mit diesem von dem französischen Ethnologen Claude Lévi-Strauss formulierten Prinzip revolutionierte der Strukturalismus ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts die ethnologische Theorie. Er stieß zahlreiche Debatten über Verwandtschaft, Mythos, Kunst, Ritual, und Mensch-Umwelt-Beziehungen an und wirkte in viele kultur- und geisteswissenschaftliche Disziplinen hinein. Ohne eine Kenntnis strukturalistischer Grundfragen ist ein erheblicher Teil des postmodernen Denkens unverständlich. Der Strukturalismus erschließt kulturelle Bedeutungssysteme durch die Beziehungen ihrer Elemente zueinander und baut dabei auf eine Logik des Konkreten und die Zusammengehörigkeit der Gegensätze. Das Seminar befasst sich mit der Vorgeschichte des Strukturalismus in Linguistik und Soziologie, untersucht seine internationale Wirkung zu seinem Höhepunkt und verfolgt die Kritik an ihm und das Weiterdenken bis in die unmittelbare Gegenwart. Leistungsnachweis Mündliche Präsentation, Hausarbeit Literatur • Dosse, Francois 1999 Geschichte des Strukturalismus. 2 Bde. Frankfurt a.M.: Fischer. (zuerst Histoire du structuralisme. Paris) • Lane, Michael 1970 Introduction to structuralism. A reader. New York: Basic Books. • Lévi-Strauss, Claude 1967 (1958) Strukturale Anthropologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp (zuerst Anthropologie structurale. Paris.) • Oppitz, Michael 1993 Notwendige Beziehungen: Abriß der strukturalen Anthropologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. • Platenkamp, Josephus D.M. 2011 Strukturalismus. In H. Fischer/B. Beer (hrsg.) Ethnologie: Einführung und Überblick. 6., überarb., Aufl. Berlin: Reimer. Modul 1.3: Theorieschulen / Klassiker Pflichtmodul Bronislaw Malinowski 10ETH115; Lektürekurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 07; Wladarsch, E. Kommentar Bronislaw Malinowski ist eine zentrale Figur innerhalb der Ethnologie, mit der sich Studenten bereits im Grundstudium beschäftigen. Jedoch werden seine eigenen Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 4 Ethnologie Werke nur selten tatsächlich gelesen. Über die Lektüre seiner Texte soll im Seminar ein tieferer Zugang zu Person, Werk und Bedeutung von Bronislaw Malinowski vermittelt werden. Malinowski gilt als Begründer der modernen Ethnologie (als einer wissenschaftlichen Disziplin), der Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung (als Methode), der Monographie (als textueller Repräsentationsform) und dem Funktionalismus (als theoretischem Ansatz). Im Seminar werden seine Biographie, sein Werk ebenso wie seine Position und Auswirkung innerhalb der Ethnologie erarbeitet. Anhand ausgewählter Texte, die von allen Seminarteilnehmern von Sitzung zu Sitzung zu lesen sind, werden die verschiedenen Themenkomplexe gemeinsam erarbeitet. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Voraussetzung Bitte Anmeldung per E-Mail. Literatur Regelmäßige Anwesenheit und Lesen der Texte. • Malinowski, B. [1922] 1979. Argonauten des westlichen Pazifik. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski, B. [1929] 1979. Das Geschlechtsleben der Wilden in Nordwest-Melanesien: Liebe, Ehe und Familienleben bei den Eingeborenen der Trobriand-Inseln, British Neuguinea. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski, B. (1935) 1981. Korallengärten und ihre Magie. In Kramer, Fritz (Hg.) Bronislaw Malinowski: Schriften in vier Bänden, Band 3. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski., B. 1924. Mutterrechtliche Familie und Ödipus-Komplex, In IMAGO: Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften Band X: 228-277. • Malinowski, B. [1931] 1986. Materielle Kultur. In Kramer, F. (Hg.), Bronislaw Malinowski: Schriften zur Anthropologie. Frankfurt/Main: Syndikat. • Bronislaw, M. [1967] 1986. Ein Tagebuch im strikten Sinne des Wortes: Neuguinea 1914-1918. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski, B. 1943. The Pan-African Problem of Culture Contact. The American Journal of Sociology 48(6): 649-665 Modul 2: Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken Pflichtmodul Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken 10ETH120; Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 4 Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 01; Gruppe 1; Unterricht auf Deutsch; Rauchholz, M. Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 2; Taught in English; Gerritsen, R. Kommentar In dieser Lehrveranstaltung geht es um die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens und um die Aneignung der entsprechenden Techniken anhand von praktischen Übungen. Verschiedene Themenkomplexe werden behandelt: Stand: 12.10.2012 • Grundlagen der Literatursuche; Formalien (korrekte Zitierweise, Erstellung von Literaturverzeichnissen, Textformatierung etc.) • Hören, Lesen und Exzerpieren wissenschaftlicher Texte • Eingrenzung und Formulierung von Fragestellungen und zu bearbeitenden Problembereichen • Konzeptualisierung, Gliederung und Schreiben wissenschaftlicher Hausarbeiten • Aufbau von Referaten / Präsentationstechniken WiSe 2012/13 5 Ethnologie Leistungsnachweis Regelmässige Teilnahme, praktische Übungen Literatur • Eco, Umberto 2010. Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes-und Sozialwissenschaften. Heidelberg: C. F. Müller (13. Auflage). Tutorium: Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken 10ETH121; Tutorium; SWS: 1; LP: BA alt: 2; BA neu: 0 Mi; wöch; 13:00 - 14:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 1; Mi; wöch; 14:00 - 15:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 2; Mi; wöch; 15:00 - 16:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 3; Mi; wöch; 16:00 - 17:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 4; Aufbaubereich I Modul 3: Regionale Ethnologie Pflichtmodul Der Tod in Südostasien 10ETH130; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 09:00 - 11:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sprenger, G. Kommentar In den Kosmologien zahlreicher südostasiatischer Gesellschaften sind die Toten den Lebenden sehr nahe. Von alltäglichen Verrichtungen bis zu großen Ritualen, von der Ordnung der Häuser bis zur Ordnung des Kosmos, die Toten beanspruchen einen festen Platz in Zeit und Raum. Seit Robert Hertz' klassischem Artikel über Zweitbegräbnisse auf Borneo spielen sie auch in der Ethnologie von Tod und Ahnenverehrung eine zentrale Rolle. Die Vielfalt, aber auch die Aktualität der Präsenz der Toten in Südostasien ist Thema dieses Seminars: Wie die Ordnung lokaler Gesellschaften durch Ahnenenrituale reproduziert wird, wird ebenso behandelt wie die Rolle der Toten in Postsozialismus, Tourismus und Geisterfilmen. Leistungsnachweis Mündliche Präsentation, Hausarbeit Literatur • Bloch, Maurice/Jonathan Parry 1982 Introduction: death and the regeneration of life. In Bloch/Parry (eds.): Death and the regeneration of life. Cambridge: Cambridge University Press, 1-44. • Chambert-Loir, Henri/Anthony Reid 2002 (eds.) The Potent Dead: Ancestors, saints and heroes in contemporary Indonesia. Honolulu (e.a.): University of Hawai'i Press (e.a.). • Hertz, Robert 2007 (1907) Beitrag zur Untersuchung der kollektiven Repräsentation des Todes. In (ders.) Das Sakrale, die Sünde und der Tod. Hrsg. von Stephan Moebius. Konstanz: UVK, 65-180 (zuerst: Contribution à une étude de la représentation collective de la mort. Année sociologique 10: 48-137) • Huntington, Richard/Peter Metcalf 1991 Celebrations of Death: The Anthropology of Mortuary Ritual. Cambridge: Cambridge University Press. Einführung in die Ethnographie des Lamaholot-Gebietes, Ostindonesien 10ETH131; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; 14täg.; 13:00 - 17:00; 24.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Rodemeier, S. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 6 Ethnologie Kommentar Indonesien zählt zu den tropischen Reiseparadiesen. Die Insel Bali findet dabei besonders große Aufmerksamkeit. Auch die "großen" Inseln Sumatra, Java, Ceram und Borneo sind uns meist aufgrund der Regenwälder und der besonderen Artenvielfalt bekannt. Die Inseln östlich von Bali, die den trockenen Tropen zugerechnet werden, weil hier die Trockenzeit mindestens acht Monate dauert, sind der Aufmerksamkeit der Europäer bisher weitgehend entgangen. Nach wie vor sind es hauptsächlich Linguisten und Ethnologen, die diese Gebiete bereisen und durch Forschungen von mehreren Monaten oder sogar über Jahre hinweg langsam ins Bewusstsein zumindest der akademischen Öffentlichkeit bringen. Auch der indonesische Nationalstaat zeigt wenig Interesse an den Bewohnsern dieser Inseln, sodass Entwicklung und Fortschritt für die Inselbewohner oft in unerreichbarer Ferne liegt. Gerade diese Abgeschiedenheit bedingt, dass traditionelle Denk- und Handlungsweisen erforscht werden können, aber die konkreten Auswirkungen durch Fremdeinflüsse leicht erkennbar sind. Diese Klarheit, wie auch die kulturelle Vielfalt übt eine besondere Faszination auf Ethnographen aus. Im Seminar wird intendiert, anhand einiger zu Klassikern der Ethnologie gewordenen Ethnographien zum Lamaholot-Gebiet, wie auch anhand der wenigen jüngeren und jüngsten Veröffentlichungen, ein Verständnis für lokale Wertund Normvorstellungen, die zu den europäischen oft in starkem Widerspruch zu stehen scheinen, zu entwickeln. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Voraussetzung Unverbindliche Voranmeldung bis 15.10.2012 per E-Mail an: rodemeier@eth.uni-heidelberg.de Literatur Aktive Mitarbeit, Lektürebereitschaft • Barnes, Ruth (2004): Ostindonesien im 20. Jahrhundert. Auf den Spuren der Sammlung Ernst Vatter. Frankfurt am Main: Museum der Weltkulturen. (UB Signatur: 2004 B 720) Perspektivenwechsel: Melanesische Anthropologie 10ETH132; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 15:00 - 17:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Schneider, K. Kommentar This course introduces students to the ethnographic region of Melanesia, primarily through ethnographies from Papua New Guinea. The country is famous for its linguistic and cultural diversity, and many of anthropology's key methods and theoretical approaches were developed and tested during fieldwork here. We will read and discuss classical and recent texts on the topics of kinship, exchange networks, power, place and landscape, urban life, development, ritual and comparison, as a first introduction to this fascinating region. Leistungsnachweis Hausarbeit, Referat, Textzusammenfassungen Voraussetzung The course is open to students from the second semester onward. Literatur • Battaglia, D. (1990). On the bones of the serpent: person, memory, and mortality in Sabarl Island society. Chicago, Univ. of Chicago Press. • Munn, N. D. (1986). The fame of Gawa: a symbolic study of value transformation in a Massim (Papua New Guinea) society. Cambridge, CUP. • Smith, M. F. (2002). Village on the edge: changing times in Papua New Guinea. Honolulu, University of Hawai'i Press. • Strathern, M. (1972). Women in between: female roles in a male world: Mount Hagen, New Guinea. London, Seminar Press. • Strathern, M. (1991). Partial connections. Savage, Md., Rowman & Littlefield. Autobiographien und deren Repräsentation im gegenwärtigen Indonesien Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 7 10ETH133; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 11:00 - 13:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Durch Autobiographien erfährt man viel über eine Nation und deren kollektive Repräsentationen (Benedict Anderson 1983). Autobiographien vertreten ein Volk auf ganz besondere Weise und sind sehr durch dessen historisches und politisches Umfeld geprägt. Jede Autobiographie spiegelt das Verständnis des Landes (hier Indonesien als Nation) wider und zeigt, wie sich ein jeder als Indonesier versteht. In diesem Seminar wird das Verständnis von Nationalismus in Indonesien bzw. die Entstehung der Nation Indonesiens durch den Zugang zu verschiedenen Autobiographien beleuchtet. Durch das Lesen von ausgewählten Autobiographien aus verschiedenen Zeitaltern, von vor der Unabhängigkeitszeit bis in die Gegenwart, will dieses Seminar das Verständnis einer Dynamik vermitteln und auf das wandelnde Paradigma von Indonesien und was es bedeutet Indonesier zu sein aufmerksam machen. Es ist somit ein Beitrag zur interpretativen Ethnologie Leistungsnachweis Texte lesen, Hausarbeit, Klausur Literatur • Watson, C. W. (2000). Of Self and Nation. Autobiography and the Representation of Modern Indonesia. Honolulu, UH Press. • Watson, C. W. (2006). Of Self and Injustice. Autobiography and Repression in Modern Indonesia. Leiden, KITLV 236. • Klinken, Gerry van (2003). Minorities, modernity and the emerging nation Christians in Indonesia, A Biographical Approach. Leiden, KITLV 199. • Shiraishi, Takashi (1990). An Age in Motion Popular Radicalism in Java, 1912-1926. Ithaca and London, Cornell UP. • Anderson, Benedict (2005). Die Erfindung einer Nation. Translated. Frankfurt, Campus. • Anderson, Benedict (1983, 2008). Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism. Verso. • Schreiner, Klaus H. (1995). Politischer Heldenkult in Indonesien. Tradition und Moderne Praxis. Berlin, Dietrich Reimer. Ethnologie Ethnographie der Arktis und Subarktis 10ETH134; Block-Seminar; SWS: 2; LP: 6 Fr; Einzel; 13:00 - 15:00; 26.10.2012 - 26.10.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Vorbesprechung; Frühsorge, L. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 16.11.2012 - 16.11.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 17.11.2012 - 17.11.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 11.01.2013 - 11.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 12.01.2013 - 12.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Kommentar Im Kontext der viel diskutierten globalen Erwärmung rücken die Arktis und ihre Bewohner zunehmend in den Bereich öffentlicher Aufmerksamkeit. In der Ethnologie hat die Erforschung arktischer und subarktischer Ethnien eine lange Tradition und dabei einige Klassiker des ethnographischen Films sowie grundlegende Werke zu Themen wie Ethnizität und Schamanismus hervorgebracht. Schwerpunkte des Seminars werden die Kulturen der Inuit in Grönland und Nordamerika sowie der Saami in Nordeuropa sein. Es werden aber auch Ethnien wie die Tschuktschen in Sibirien oder die Beothuk in Kanada, die seit dem 19. Jahrhundert als ausgestorben gelten, vorgestellt. Das Spekturm der zu bearbeitenden Themen reicht dabei von traditionellen Wirtschaftsformen (Jagd und Rentierzucht) und religiösen Praktiken, über kulturelle Selbstrepräsentation indigener Künstler und Literaten bis hin zu aktuellen politischen Bewegungen, die eine Stärkung indigener Rechte und eine Allianz zirkumpolarer Ethnien anstreben. Leistungsnachweis Aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit Literatur • Hessel, Ingo 1998. Inuit Art: An Introduction. London: British Museum. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 8 Ethnologie • Irimoto, Takashi & Takako Yamada (Hgs.) 2004. Circumpolar Ethnicity and Identity. Osaka: National Museum of Ethnology. • Toivanen, Reetta 2001. Minderheitenrechte als Identitätsressource? Die Sorben in Deutschland und die Saamen in Finnland. Hamburg: Lit. Gesundheit und Krankheit in Tibet 970202135; Block-Seminar; SWS: 2; LP: 6 Fr; Einzel; 13:00 - 14:00; 12.10.2012 - 12.10.2012; INF 330 / SAI R 316; Vorbesprechung; Besch, F. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 30.11.2012 - 30.11.2012; INF 330 / SAI, Raum 316; Besch, F. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 01.12.2012 - 01.12.2012; INF 330 / SAI, Raum 316; Besch, F. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 18.01.2013 - 18.01.2013; INF 330 / SAI R 316; Besch, F. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 19.01.2013 - 19.01.2013; INF 330 / SAI R 316; Besch, F. Kommentar Das Seminar untersucht die Konzeptionen und Praktiken zu Gesundheit und Krankheit im tibetischen Kulturraum, inklusive des Exils in Indien. Auf der Grundlage einer Einführung in die Gesellschaft, Geschichte und Kultur Tibets werden zunächst Philosophie und Buddhismus als Grundlage von Gesundheit/Krankheit und Medizin besprochen, um hernach z.B. die Konzeptionen von Körper und Geist in Tibet zu verstehen. Das Seminar beschäftigt sich dann ausführlich mit den verschiedenen Praktiken und Heilweisen von Laien und Spezialisten zur Gesunderhaltung und-widerherstellung. Insbesondere wird dabei die tibetische Psychologie und Psychiatrie berücksichtigt werden, die aufgrund der speziellen Situationen im Exil und im besetzten Tibet zu betrachten sind. Leistungsnachweis Referat, mündliche Mitarbeit, Essay Literatur • ADAMS, V., SCHREMPF, M., & S. CRAIG (eds.) Medicine between Science and Religion: Explorations on Tibetan Grounds. Oxford & New York: Berghahn Books • ALPHEN, Jan van and Anthony ARIS (eds.). Oriental Medicine. An Illustrated Guide to the Asian Arts of Healing. London: Serindia Publ. • CLIFFORD, Terry (1984). Tibetan Buddhist Medicine and Psychiatry: The Diamond Healing. Maine: Samuel Waiser. • CONNOR, Linda H. and Geoffrey SAMUEL (eds.) (2001). Healing Powers and Modernity. Traditional Medicine, Shamanism and Science in Asien Societies. Westport and London: Bergin & Garley. • DHONDEN, Yeshe (1986). Health through Balance. New Delhi: Motilal Banarsidass Publ. • FINKH, Elisabeth (1978). Foundations of Tibetan Medicine: according to the book of rGyud bźi. London: Watkins. • NEBESKY-WOJKOWITZ, René (1956). Oracles and Demons of Tibet. S.-Gravenhage: Mouton. • PORDIE, LAURENT (2008). Tibetan Medicine in the Contemporary World. Global Politics of Medical Knowledge and Practice. London & New York: Routledge. • SAMUEL, Geoffrey (1993). Civilized Shamans. Buddhism in Tibetan Society. Washington: Smithsonian Institution Press. • SCHREMPF, MONA (2007). Soundings in Tibetan Medicine. Anthropological and Historical Perspectives. PIATS 2003: Proceedings of the Tenth Seminar of the International Association for Tibetan Studies, Oxford, 2003. Leiden: Brill Academic Publishers. Die hybride Insel? Kulturelle Diversität und Konflikt in Sri Lanka 970202136; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 16.01.2013; INF 330 / SAI R 316; Änderung: endet jetzt früher mit einem Blocktag; Ambos, E. Fr; Einzel; 13:00 - 19:00; 18.01.2013 - 18.01.2013; INF 330 / SAI, Raum E11; Kommentar Serendip, Ceylon, Ilankai, Sri Lanka – so divers die Namen der Insel, die in etwa der Größe Bayerns entspricht, so vielschichtig ist ihre Geschichte, Gesellschaft und Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 9 Ethnologie Kultur. Die vielen Gesichter Sri Lankas in der Vorstellung Vieler reichen von endlosen Sandstränden, Tee und Ayurveda zum über mehrere Jahrzehnte andauernden Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und den "Tamil Tigers" und seit 2004 auch zum Tsunami, der in Sri Lanka 35.000 Menschen tötete. Aber Sri Lanka ist mehr als Urlaubsziel für westliche Touristen, Naturkatastrophe und Krieg. Es hat eine über 2.500-jährige Geschichte und zahlreiche antike Schauplätze wie etwa Anuradhapura und Jaffna, die lange vor der ersten Kolonisierung 1505 durch die Portugiesen entstanden sind. Zudem kann Sri Lanka mit einer geographischen Vielfalt aufwarten, wie wohl nur wenige Länder dieser Größe. Buddhismus, Hinduismus, Islam, Christentum und deren lokale Ausprägung bilden eine religiöse Diversität, die sich auch in vielen synkretistischen Praktiken, Ritualen und multireligiösen Pilgerorten niederschlägt. Eine komplexe Sozialstruktur, welche buddhistische, hinduistische, dravidische und europäische Elemente integriert, existiert zusammen mit einem medizinischen Pluralismus, welcher indigene-traditionelle Heilsysteme mit westlich-moderner Medizin zu integrieren scheint. Diese religiöse, kulturelle und soziale Diversität führt zuweilen zur Hybridität, zuweilen zum Konflikt. In diesem Seminar sollen neben Klassikern der Ethnographie Sri Lankas und "traditionellen" Themen wie Kaste, Ethnizität und Religion auch Texte zu Tsunami, Entwicklungshilfe, Bürgerkrieg und der Situation im Lande nach dem Krieg gelesen und diskutiert werden. Visuelles Material, z.B. Film, Fotos, Internetmaterial, sollen genauso eingebaut werden, wie Feldforschungsskizzen und -Erfahrungen, um Zugänge zum "Feld" zu analysieren. Teilnehmer müssen, um einen Schein zu erlangen, einen Text im Seminar präsentieren sowie eine Hausarbeit anfertigen. Regelmäßige und aktive Mitarbeit sind zudem Voraussetzungen für den Scheinerwerb. Leistungsnachweis Regelmäßige und aktive Teilnahme, Vorstellung eines Texts, Hausarbeit Voraussetzung Anmeldung unter: ambos@asia-europe.uni-heidelberg.de Literatur • De Silva, Jani 2005. Globalization, Terror and the Shaming of the Nation: Constructing Local Masculinities in a Sri Lankan Village. Victoria: Trafford Publications. • De Silva, Kingsley M. 2005. A History of Sri Lanka. Colombo: Vijitha Yapa Publications. • Gamage, Siri/Watson, I.B. (eds.) 1999. Conflict and Community in Contemporary Sri Lanka. 'Pearl of the East' or 'Island of Tears'? New Delhi/London: Sage. • Gombrich, Richard/Obeyesekere, Gananath 1988. Buddhism Transformed. Religious Change in Sri Lanka. Princeton: Princeton University Press. • Holt, John Clifford (ed.) 2011. The Sri Lanka Reader. History, Culture, Politics. Durham/London: Duke University Press. • Kapferer, Bruce 1983. A Celebration of Demons. Excorcism and the Aesthetics of Healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana University Press. • McGilvray, Dennis/Gamburd, Michele R. (eds.) 2010. Tsnuami Recovery in Sri Lanka. Ethnic and Regional Dimensions. London u.a.: Routledge. • Obeyesekere, Gananath 1984. The Cult of the Goddess Pattini. Chicago u.a.: Chicago University Press. • Risseeuw, Carla I. 1988. The Fish Don’t Talk about the Water. Gender Transformation, Power and Resistance among Women in Sri Lanka. Leiden u.a.: Brill. • Roberts, Michael (ed.) 1997/1998. Sri Lanka: Collective Identities Revisited. Colombo: Marga Institute. • Seligman, Charles G. & Brenda Z. Seligman [1911] 2003. The Veddas. New Delhi: Navrang. • Seneviratne, H.L. 1978. Rituals of the Kandyan State. Cambridge u.a.: Cambridge University Press. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 10 Ethnologie • Silva, Kalinga Tudor, P.P. Sivapragasam & Paramsothy Thanges (eds.) 2009. Casteless or Caste-Blind? Dynamics of Concealed Caste Discrimination, Social Exclusion and Protest in Sri Lanka. Colombo/Chennai: Kumaran Book House. • Silva, Neluka (ed.) 2002. The Hybrid Island. Culture Crossings and the Invention of Identity in Sri Lanka. London: Zed. • Spencer, Jonathan (ed.) 1990. Sri Lanka: History and the Roots of Conflict. London u.a.: Routledge. • Tambiah, Stanley Jeyaraja 1992. Buddhism Betrayed? Religion, Politics, and Violence in Sri Lanka. Chicago u.a.: University of Chicago Press. • Wickramasinghe, Nira 2006. Sri Lanka in the Modern Age. A History of Contested Identities. London: Hurst. Modul 4: Forschendes Lernen / Methoden Pflichtmodul Reisen als Andachts- und Erkenntnisform (zwei Semester mit Feldforschung) 10ETH140; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Hornbacher, A. Kommentar Feldforschung wurde durch Bronislaw Malinowski klassischer Weise als Langzeitaufenthalt an einem bestimmten Ort fernab der Heimat definiert. Mit der Krise ethnographischer Repräsentation sowie durch globale Vernetzung und Mobilisierung bleibt Feldforschung zwar weiterhin in Geltung, doch das Modell des stationären Langzeitaufenthaltes wird heute durch mobilere Formen der 'teilnehmenden Beobachtung' ergänzt. "Reisen" wurde dabei namentlich durch James Clifford zum Paradigma ethnologischer Forschung, die nun auch an den Kontaktzonen einer globalen Welt erfolgen kann: z.B. auf Flughäfen. Das Seminar möchte zunächst klassische und neuere Methoden und Modelle der Feldforschung vermitteln (teilnehmende Beobachtung - multisited ethnography). Die Teilnehmer sollen sodann im Plenum eigene Konzepte für Feldforschungsübungen - im Sinn von Reisen - entwickeln und im Seminar vorstellen. In den Semesterferien sollen auf der Basis dieser Konzepte (in Kleingruppen oder alleine) Reisen unterschiedlicher Formate durchgeführt werden. Deren Ergebnisse sollen schließlich im darauf folgenden Semester vorgestellt, theoretisch aufgearbeitet und - im Blick auf verschiedene Darstellungsformen (literarische Varianten, visuelle Medien) in einer Abschlussleistung erfasst - und wiederum im Plenum diskutiert werden. Leistungsnachweis Kurzzeitfeldforschung und deren schriftliche bzw. visuelle Aufarbeitung Voraussetzung Bereitschaft, Theoriearbeit mit Feldforschung zu verbinden, Experimentierfreude auch im Umgang mit Darstellungsformen Literatur • Clifford, James: Routes. Travel and Translation in the Late Twentieth Century. 1997. Detaillierte Literaturliste zu Semesterbeginn und nach Absprache über die jeweiligen Forschungsgebiete Methoden der Datengewinnung 10ETH141; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A. Kommentar In dem Seminar werden wir uns theoretisch und praktisch mit ethnologischen Forschungsmethoden auseinandersetzen. Unterschiedliche Forschungsmethoden, Techniken der Datengewinnung und Grundzüge der 'qualitativen Datenanalyse' Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 11 Ethnologie Leistungsnachweis Voraussetzung Literatur werden vorgestellt und diskutiert. Im praktischen Teil des Seminars werden kleine individuelle Forschungsprojekte (in Heidelberg und Umgebung) durchgeführt, bei denen der gesamten Forschungsprozess von der Vorbereitung über die Datenerhebung bis hin zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse konkret angewendet werden soll. Die Teilnehmer lernen hierbei die Konzeption eines Forschungsvorhabens, die Auswahl geeigneter Informanten, Techniken der Datenerhebung (v.a. Interview und teilnehmende Beobachtung), die Auswertung qualitativer Daten und die abschließende Zusammenfassung der Forschungsergebnisse in schriftlicher Form. Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit, Durchführung eines individuellen Forschungsprojekts, schriftliche Ausarbeitung (Hausarbeit). Abschluss der Orientierungsprüfung, einer Ringvorlesung und der wissenschaftlichen Arbeitstechniken • Amit, V. (ed.). 2000. Constructing the Field. Ethnographic Fieldwork in the Contemporary World. London, New York: Routledge. • Beer, Bettina (ed.) 2003. Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin: Reimer. • Bernard, H. R. 2006. Research methods in anthropology: Qualitative and quantitative approaches. Walnut Creek: AltaMira Press. • Fischer, Hans (ed.) [1985] 2002. Feldforschungen. Erfahrungsberichte zur Einführung. Berlin: Reimer. • Girtler, R. 2001. Methoden der Feldforschung. Wien, Köln, Weimar: Böhlau. • Robben, Antonius C. G. M. (ed.) 2007. Ethnographic Fieldwork: An Anthropological Reader. Malden: Mass. Methods for Studying Resource Management 10ETH142; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, K. Kommentar Increasing numbers of anthropology graduates are employed in international development, and many contribute to attempts to improve the management of natural resources (fisheries and marine resources, land, water, mineral resources). This course will prepare students for such work. We will begin by critically reflecting on currently dominant understandings of "resources" and "management", and with an introduction to key anthropological research methods and their application in the study of resource management in particular. Then, students will choose a resource in their surroundings and design their own (group or individual) mini-research-project on its management. They plan, carry out and document their research, and presents the documentation to their peers for evaluation. Leistungsnachweis Oral Presentations, Written Project Proposal, Project Documentation Voraussetzung The course is recommended for students in their second or third year of study. An interest in conducting a small research project, alone or in a group, is essential. Literatur • Berkes, F. (2011). "Shifting perspectives on resource management: resilience and the reconceptualization of 'natural resources' and 'management'. ." MAST Maritime Studies 9: 11-38. • Bernard, H. R. (2006). Research methods in anthropology: qualitative and quantitative approaches. Lanham, Md., AltaMira Press. Modul 5: Kritische Ethnologie Pflichtmodul Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 12 Ethnologie Was ist der Mensch? Anthropologische Konzepte im interkulturellen Vergleich 10ETH150; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Hornbacher, A. Kommentar Für die abendländische Aufklärung wird das menschliche Subjekt Prinzip und Grund aller Wahrheit und Erkenntnis. Dies hat zur Folge, dass der Mensch in der Moderne nicht nur zum Subjekt, sondern auch zum bevorzugten Objekt reflexiver Selbstdeutung und theoretischer Erklärungen wird. Die Bestimmung seiner Identität über alle kulturellen und geschichtlichen Differenzen hinweg wird zum uneinholbaren Ziel anthropologischer Theorien. Das Seminar möchte untersuchen, wie im Zusammenhang damit das moderne westlichen Menschenild als soziokultureller Sachverhalt entsteht, und es geht darüber hinaus der Frage nach, welche Konzepte von Menschsein dem in nicht-europäischen Gesellschaften gegenüberstehen. Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit Voraussetzung Lesebereitschaft, Übernahme eines Referats Literatur • Janke, Gabriele & Ulbrich, Claudia: Vom Individuum zur Person. 2005. • Lawler, Steph: Identity. Sociological Perspectives. 2008. • Lambek, Michael & Strathern, Andrew: Bodies and Persons: Comparative Perspectives from Africa and Melanesia. • Descartes: Meditationes. • Foucault, Michel: Überwachen und Strafen. Interkulturelle Ethik 10ETH151; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 12; Rauchholz, M. Kommentar Das Vorhandensein von kulturellen Normen und Werten wird meist dann am deutlichsten wahrgenommen, wenn sie gebrochen oder überschritten werden. In der interkulturellen Begegnung und dem Nebeneinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft stechen Unterschiede in den Moralvorstellungen noch viel deutlicher hervor. Doch wie entwickeln sich beim Menschen normative Vorstellungen und ein Normbewusstsein, und wie steuert dies das Verhalten von Menschen im eigenen sowie im interkulturellen Kontext? Gibt es neben den vielen unterschiedlichen Vorstellungen dessen was gut und böse, richtig und falsch ist auch universale Gemeinsamkeiten die alle Menschen kulturübergreifend teilen? Wie steht der Mensch zu seinen Idealen, wenn sie ihm Nachteile einbringen? Warum gibt es so viel Korruption? Diese und viele andere, auch kontroverse Fragen werden debattiert. Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit/Klausur Voraussetzung Aktive Mitarbeit (Bereitschaft zu debattieren), Lektürebereitschaft Literatur • Antweiler, Christoph. 2009. Heimat Mensch. Was uns alle verbindet. Hamburg: Murmann Verlag. • Hornbacher, Annette (ed.) 2006. Ethik, Ethos, Ethnos. Aspekte und Probleme interkultureller Ethik. Bielefeld: Transcript. • Khoury, Adel (ed.) 1993. Das Ethos der Weltreligionen. Freiburg: Herder. • Kohlberg, Lawrence und Wolfgang Althof. 1996. Die Psychologie der Moralentwicklung. Berlin: Suhrkamp. • Merks, Karl-Wilhelm. 2012. Grundlinien einer interkulturellen Ethik. Moral zwischen Pluralismus und Universalität. Freiburg: Herder Verlag. • Spaemann, Robert. [1983] 2009. Moralische Grundbegriffe. München: Beck. • Tworuschka, Monika und Udo. 2. Aufl. 1995. Wörterbuch Ethik der Weltreligionen. Die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 13 Ethnologie Weitere Literatur im Seminar Aufbaubereich II Modul 6A: Religion – Ritual – Performanz Wahlpflichtmodul Linguistic Anthropology 970202210; Vorlesung; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 11:00 - 13:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Heuscheuer I; Sax, W. Kommentar An introduction to the most important theories and controversies in Linguistic Anthropology. Topics include: Leistungsnachweis • • • • • • • • • • • • Jakobson Saussure orality and literacy language and cognition the Sapir-Whorf hypothesis Chomsky communication and gender the ethnography of speaking speech act theory endangered languages code-switching ritual language Evaluation by final exam Tutorium: Linguistic Anthropology 970202211; Tutorium; SWS: 1; LP: BA alt: 4; BA neu: 2 Mo; wöch; 13:00 - 14:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 1; Tutorin: Carolin Ott; Mo; wöch; 14:00 - 15:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 2; Tutorin: Carolin Ott; Mo; wöch; 17:00 - 18:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 3; Tutor: Simon Schöler; Mo; wöch; 18:00 - 19:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 4; Tutor: Simon Schöler; Di; wöch; 09:00 - 10:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 5; Tutorin: Nadja Oldach; Di; wöch; 10:00 - 11:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 6; Tutorin: Nadja Oldach; Mi; wöch; 10:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 7; Tutor: Jonathan Yainishet; Do; wöch; 10:00 - 11:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 8; Tutor: Jonathan Yainishet; Kurzkommentar TutorInnen: • • • • Nadja Oldach (nadja168@live.de) Carolin Ott (carolinott@googlemail.com) Simon Schöler (simonschoeler@yahoo.de) Jonathan Yainishet (yainishet@gmx.de) Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 14 Ethnologie Vertiefungsbereich Modul 7A: Religion – Ritual – Performanz Wahlpflichtmodul Ziele und Strategien evangelikaler Gruppierungen 10ETH250; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Oberdiek, U. Kommentar Die sozialwissenschaftliche (weniger die ethnologische) feste Überzeugung, dass 'Modernisierung' automatisch auch Säkularisierung produzieren würde, ist längst beiseite gelegt worden, denn seit einiger, besonders seit kurzer Zeit, nehmen Religiosität, und zumal neue Bewegungen wie die Evangelikalen (die es aber trotzdem schon seit Jahrhunderten gibt) deutlich zu, wenigstens außerhalb Mitteleuropas. Manche meinen, dass Evangelikalismus die Antwort des Protestantismus auf die Moderne sei, es ist eine andere Antwort als die katholische. Welches sind die Inhalte evangelikalen Glaubens in unterschiedlichen Settings? Werden von ihnen Makro-Ziele verfolgt oder handelt es sich eher um grassroots-Prozesse? Welche rituellen Aspekte gibt es, welches sind die Motivationen und Zwecke der Gläubigen? Diesen Fragen soll das Seminar nachgehen. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Literatur • Bielo, James S. 2000: Evangelism and Consumer Culture in Northern Tanzania. In: Anthropological Quarterly 73. 4: 171-179. • Eves, Richard, 2010: 'In God's hands': Pentecostal Christianity, morality, and illness in a Melanesian society. In: Journal of the Royal Anthropological Institute 16. 3: 496-514. • Freston, Paul, 2001: Evangelicals and politics in Asia, Africa and Latin America. Cambridge: Univ. Press. • Larson, Timothy (Ed.), 2007: The Cambridge companion to evangelical theology. Cambridge: Univ. Press. • Oosterbaan, Martijn, 2011: Virtually global: online evangelical cartography. In: Social Anthropology 19. 1: 56-73. • Pally, Marcia, 2010: Die neuen Evangelikalen: Freiheitsgewinne durch fromme Politik. Berlin University Press. • Pelkmans, Mathijs, 2009: The "Transparency" of Christian Proselytizing in Kyrgyzstan. In: Anthropological Quarterly 82. 2: 423-445. • Stambach, Amy, 2011: "How Much of this is Promise?": God as Sincere Speaker in Evangelical Bible Reading. In: Anthropological Quarterly 84. 3: 631-653. • Tidball, Derek J., 1999 Reizwort evangelikal. Entwicklung einer Frömmigkeitsbewegung. Stuttgart: Anker. Innerweltliche und außerweltliche Ziele und Zwecke hinduistischer Askese 10ETH251; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Oberdiek, U. Kommentar Asketische Formen, Wege, Schulen, Vergemeinschaftungen und Methoden können in dem, was man Hinduismus nennt, auf eine lange Geschichte zurückblicken. Auch heute gibt es Millionen 'Entsagender', die durch Indien ziehen und pilgern, sowohl (überwiegend) Männer als auch Frauen. Im Seminar wird auf diese Geschichte eingegangen, asketische Formen, Lehren und Methoden, soziale Prozesse unter Asketen, und im Verhältnis zur 'Gesellschaft' sowie Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 15 Ethnologie Rollen und Funktionen von Askese in der Gesamtgesellschaft, auch genderbezogene Aspekte sowie asketische Verhaltensweisen von Laien werden thematisiert. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Literatur • Bharati, Agehananda, 1977: Die Tantra-Tradition. Freiburg. • Chakraborti, Haripada, 1973: Asceticism in ancient India, in Brahmanical, Buddhist, Jaina and Ajivika societies... Calcutta. • Denton, Lynn Teskey, 1992: Varieties of Hindu female asceticism. In: Leslie, Julia, (ed.): Roles and rituals for Hindu women. Delhi: 211-231. • Eliade, Mircea, 1977: Yoga. Unsterblichkeit und Freiheit. Frankfurt. • Freiberger, Oliver, 2009: Der Askesediskurs in der Religionsgeschichte. Eine vergleichende Untersuchung brahmanischer und frühchristlicher Texte. Wiesbaden. • King, Ursula, 1984: The effect of social change on religious self-understanding: women ascetics in modern Hinduism. In: Ballhatchet, K. & D. Taylor (eds.): Changing South Asia: Religion and society. • Madan, T.N., 1987: Non-renunciation. Themes and interpretations of Hindu culture. Delhi. • O’Flaherty, Wendy Doniger, 1981: Siva. The erotic ascetic. Chicago. • Sarkar, J. N., 1958: A history of Dasnami Naga sanyasis. Allahabad. • Sprockhoff, Joachim Friedrich: Samnyasa; Quellenstudien zur Askese im Hinduismus. I. Untersuchung über die Samnyasa-Upanisads. Wiesbaden 1976. Modul 7B: Politik – Wirtschaft – Globalisierung Wahlpflichtmodul Divine Kingship South/Southeast Asia 970202260; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R Z10; Sax, W. Kommentar Divine Kingship is an old issue in Anthropology, and is particularly relevant to South and Southeast Asia, where both Hindu and Buddhist kings have normally been regarded as possessing divine attributes. Anthropological, historical, and textual discussions of Divine Kingship in South Asia have thus focused on the relationship between politics and religion, and on the cosmologies in which such relationships are embedded. In this course, we will examine Divine Kingship in South Asian history and as represented in various Hindu texts. We will also examine contemporary ethnographic cases of the phenomenon. Topics: Leistungsnachweis • • • • • South Asia Religion Politics Kingship History Hausarbeit und Referat Der Staat im modernen Indien 970202261; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 09:00 - 11:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Strümpell, C. Kommentar Die Forschung zu Nation, Staat und lokaler Gesellschaft war lange Zeit stark von einem dichotomen Paradigma eines modernen, souveränen Staates bzw. einer Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 16 Ethnologie hegemonialen Nation einerseits und einer durch unterschiedliche "traditionelle" Kulturen geprägte lokalen Gesellschaft andererseits bestimmt. Rezente ethnologische Forschung hinterfragt diese Dichotomie und konzentriert sich vielmehr auf das komplexe, spannungsreiche, aber oft auch kreative Verhältnis von postkolonialem Staat und Gesellschaft. Im Fokus der ethnologischen Betrachtung des modernen Staates in Indien steht dabei die Erforschung lokaler Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft wie sie sich z.B. in der örtlichen Verwaltung, lokalen Gerichten, an staatlichen Gedenktagen und im Alltag manifestieren. Ziel des Seminars ist es den gegenwärtigen Stand der ethnologischen Forschung zu lokalem Staat und lokaler Gesellschaft in Indien vorzustellen und die grundlegenden methodologisch-theoretischen Aspekte einer Ethnologie des Staates herauszuarbeiten. Leistungsnachweis Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit Literatur • Fuller, Chris und Véronique Bénéï (Hrsg.). 2000. The Everyday State and Society in Modern India. New Delhi: Social Science Press. • Hansen, Thomas Blom (Hrsg.). 2001. States of Imagination. Ethnographic Explorations of the Postcolonial State. Durham: Duke University Press. • Madsen, Stig Toft, Kenneth Bo Nielsen und Uwe Skoda (Hrsg.) 2011. Trysts with Democracy. Political Practice in South Asia. London: Anthem Press. Anthropology and Development 970202262; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 09:00 - 11:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R 323; Ashraf, M. Kommentar For more than half a century, 'development' as an idea and practice shapes many aspects of lives in the so called 'Third World' countries from policy level to livelihood options and life ways. 'Development' gained importance in international relations after WWII and in the context of decolonization. Gradually, during the cold war era and later also in the processes of neoliberal globalization, development activities and programmatic interventions in the 'Third World' led to the rise of non-governmental organizations (NGOs) at national and international levels as key actors of 'change and development' in which various multi-lateral organizations like World Bank, IMF and many UN bodies play a central role. The relationship between anthropology and the 'development industry' largely continues in the form of 'applied anthropology'/'development anthropology' on the one hand, and various anthropologically-informed or -inspired critiques of it on the other. In this course, we will review major theoretical approaches to 'development' from economic models of development, Neo-Marxist critique of development theories, and development anthropology, to sustainable development and post-development. We will also discuss specific case studies focusing on 'Gender and Development', 'Health and Development' and use of micro-credit as development tool in various ethnographic locations. Finally, we will evaluate NGO interventions as development practice, and development activism as possible career options in the field of 'Development Studies'. Topics: 1) Introduction to Development: Different meanings and conceptual issues 2) Theories in Development: Economic theories of development Neo-Marxist critique of development theories Development Anthropology 'Practical anthropology' and 'anthropology of the changing native' 'Development anthropology' vs. 'Anthropology of Development' Post-development 3) Selected issues in Development: Gender and Development Health and Development 4) NGO intervention as development practice: Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 17 Ethnologie Use of micro-credit as development practice and women empowerment 5) Development Activism as career option in NGOs/development agencies: Basics of Development Studies Development programme management (log frame) Monitoring and Evaluation Leistungsnachweis Active participation, presentation in class, essay Literatur Main reader: • Edelman, Marc & Angelique Haugerud ed. 2005. The anthropology of development and globalization: from classical political economy to contemporary neoliberalism, Malden, MA: Blackwell Pub. (also available as e-book at the Heidelberg University library) Modul 7C: Medien – Ästhetik – Kunst Wahlpflichtmodul Introduction to Media Anthropology 10ETH270; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 13:00 - 15:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gerritsen, R. Kommentar Media such as radio, television, advertisements, the internet, tablets or cell phones have become a established part of people's everyday lives. Media anthropology examines the relationship between people and these communication technologies by looking at the production, circulation and consumption of media from an anthropological perspective. The course will start with an overview of the history of the subject, theoretical approaches and research themes of media anthropology and its relation to other disciplines such as art history and media studies. We continue with a discussion on imagery in anthropology and the historical depictions and assumptions about the often called 'Non-Western World'. After this historical overview we will explore contemporary case studies from around the world to understand the ways in which media are part of, inform and produce everyday life. We will look at different media, from electronic, digital, photographic to written and explore how these shape various social, economic and political imaginaries. How is media part of the formation of national identities, socio-political movements or how does it form publics around its object? In other words, how is media part of the everyday life of people and at the same time how does it influence wider socio-political practices? How can we understand the "meaning" of media for its audiences? And how do we grapple the various ways in which people consume media in time and place? Drawing on these questions, we will explore the politics of media representation, production, circulation and consumption Leistungsnachweis Weekly assignments and final exam Literatur • Berger, John. 2008. Ways of Seeing. New York, NY: Penguin Classics. • Edwards, Elizabeth, Chris Gosden, and Ruth B. Phillips, eds. 2006. Sensible Objects: Colonialism, Museums and Material Culture. Oxford, UK: Berg Publishers. • Ginsburg, Faye D., Lila Abu-Lughod, and Brian Larkin. 2002. Media Worlds Anthropology on New Terrain. Berkeley, CA: University of California Press. • Hirschkind, Charles. 2006. The Ethical Soundscape: Cassette Sermons and Islamic Counterpublics. New York, NY: Columbia University Press. • Mitchell, W. J. T. 2005. What Do Images Want? The Lives and Loves of Images. Chicago, IL: University of Chicago Press. • Spitulnik, Debra. 1993. "Anthropology and Mass-Media." Annual Review of Anthropology 22: 293–315. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 18 Ethnologie • Sreberny-Mohammadi, Annabelle, and Ali Mohammadi. 1994. Small Media, Big Revolution: Communication, Culture and the Iranian Revolution. Minneapolis, MN: University of Minnesota Press. • Stocking, G. W. 1993. "The Camera Eye as I Witness: Sceptical Reflections on the 'Hidden Messages' of Anthropology and Photography, 1860–1920." Visual Anthropology 6 (2): 211–218. Ethnographische Fotografie in Asien und Europa - Ein transkultureller Ansatz/Teil 1 Theorie 9719KJC126; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; 2-semestrig; Bublatzky, C. Inhalt Das Seminar richtet sich an Bachelor-Studierende, die sich mit Theorien und Methoden der Fotografie und mit der Visuellen sowie Medienethnologie und Transkulturellen Studien auseinandersetzen wollen. Der Fokus dieser Veranstaltung ist auf 2 Seminare aufgeteilt: im Wintersemester 2012/13 (Teil1) steht die theoretische Diskussion über das Verhältnis von Fotografie und Ethnologie im Vordergrund. Im Sommersemester 2013 (Teil 2) steht die Durchführung und Umsetzung eines eigenen fotografischen Projektes im Fokus, welches in Teil 1 erarbeitet wurde. Der 1. Teil des Seminars bietet eine Einführung in Grundlagen und Diskussionen der visuellen Ethnologie. Wir lesen "Klassiker" der Ethnologie, die sich mit Fotografie innerhalb der Ethnologie und der damit verbundenen historischen und auch technischen Entwicklungen auseinander gesetzt haben. Zugleich wenden wir uns gegenwärtigen Ansätzen zu, welche sich mit alternativen Methoden und der Verwendung der Fotografie innerhalb der visuellen Ethnologie beschäftigen. Dabei ist die Anwendung der Fotografie zur technischen Datenerhebung (z.B. Howard Morphy und Marcus Banks oder Sarah Pink) ebenso wichtig wie das Erforschen von Fotografien von "Informanten" oder als historische Quelle (z.B. Elizabeth Edwards). Der Abschluss des 1. Teils stellt die Konzeptionierung eines eigenen Foto-Projekts unter Einbezug einer relevanten theoretischen Diskussion und der Planung einer eigenen Fallstudie dar. Im 2.Teil des Seminars wenden wir uns der fotografischen Praxis zu. Dies bezieht die Handhabung von digitalen Fotokameras "im Feld" ebenso mit ein wie das Sammeln, Kommentieren und Analysieren der Fotografien in einer Datenbank sowie die Zusammenstellung von Bild und Text im Rahmen einer kleinen Ausstellung. Leistungsnachweis Die Seminarteilnehmer sollen in dieser Veranstaltung die Möglichkeit erhalten, Forschungsmethoden unter Einsatz von Fotokameras (z.B. Feldforschung, teilnehmende Beobachtung, Interviewstrategien, Erstellung von Fotografien, Analyse von Fotografien) durchzuführen und im Rahmen der Ausarbeitung und Durchführung eigener oder gemeinschaftlicher Projektarbeiten Erfahrungen innerhalb der visuellen Ethnologie zu sammeln (Sommer 2013). Die Betreuung mit Materialien findet zum Teil online statt (Moodle, elearning). Anforderungen: Regelmässige Teilnahme am Seminar, Englisch-Kenntnisse, 1 Referat (max. 20 Minuten) plus Präsentation als Diskutant (max. 5 Min. statement zur Pflichtlektüre) , Erarbeitung eines photographischen Forschungsprojektes Hausarbeit/Projektarbeit BA Studierende max 1500 Wörter, der Besuch des 1.Teiles ist für den Besuch des 2. Teils im SS 2013 obligatorisch. Voraussetzung BA-Studierende in höheren Semestern Anmeldung bis 01. Oktober 2012 bei: berger-goeken@asia-europe.uni-heidelberg.de Wichtig: Dieses Seminar ist 2semestrig angelegt. Teil 1: Theorie im Winter 2012/13, Teil 2: Praxis im Sommersemester 2013. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 19 Ethnologie Der Besuch des Praxisteils des Seminars ist nur nach Besuch des vorhergehenden Theorie-Teiles möglich. Literatur Pink, Sarah.2001. Doing Visual Ethnography. Images, Media and Representation in Research. London, Thousand Oaks, New Delhi:SAGE. Sahra Pink, Laszlo Kürti and Ana Isabel Afonso. Working Images. Visual Research and Representation in Ethnography. London and New York: Routledge. Overdick Thomas. 2010. Photographing Culture. Anschauung und Anschaulichkeit in der Ethnographie. Zürich: Chronos. Pinney Christopher. 1997. Camera Indica. The Social Life of Indian Photographs. London: Reaktion Books Wiener, Michael. 1990. Ikonographie des Wilden. Menschen-Bilder in Ethnographie und Photographie zwischen 1850 - 1918. München: Trickster.? Sontag, Susan. 1978. Über Fotografie. München: Hanser. Roland Barthes. Camera Lucida. Neuanschaffung in der Ethnologie Wells, Liz. The Photography Reader. London and New York. Routledge. Edwards, Elizabeth. 1992. Anthropology and Photography 1860 - 1920. New Haven and London: Yale University Press. Kurzkommentar Mitchell, William J. Thomas. 1995. Picture theory: essays on verbal and visual representation Chicago (u.a.): University of Chicago Press. Schlüsselbegriffe des Seminars: Fotografie, Ethnografie, Kultur, das Visuelle in der Ethnologie, kolonialer Blick, ethnografischer Blick, fotografischer Blick, Authentizität, Faszination (des Anderen), Materielle Kulturen, Repräsentation, Museen, Feldforschungsmethode Durchführung einer ethnographischen Arbeit unter einer spezifischen Fragestellung (z.B. Interviews und Transkription, Dokumentation und Objekt Dissussion auf MOODLE, Teilnehmende Beobachtung, Feldtagebuch). Modul 7D: Gesellschaft – Natur – Gesundheit Wahlpflichtmodul Ethnologie der Pflege 10ETH280; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; Einzel; 17:00 - 19:00; 08.11.2012 - 08.11.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Vorbesprechung; Manke, D. BlockSa; 10:00 - 18:00; 30.11.2012 - 01.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Manke, D. BlockSa; 10:00 - 18:00; 18.01.2013 - 19.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Manke, D. Kommentar Pflege kann als eine kulturelle Praktik angesehen werden, welche in einem bestimmten historischen und sozialpolitischen Kontext entstanden ist und geprägt wurde. In der Diskussion um den demographischen Wandel in Deutschland und weltweit spielt die fehlende bzw. mangelnde Versorgungsmöglichkeit älterer und pflegebedürftiger Menschen eine große Rolle. Professionelle Pflegekräfte und Angehörige geraten in den Fokus der Gesundheits- und Versorgungspolitik. Pflege- und Haushaltskräfte aus dem Ausland werden zunehmend in die hiesige Pflege mit einbezogen. Dabei treffen unterschiedliche Vorstellungen von Pflege aufeinander. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 20 Ethnologie In diesem Seminar werden wir diese Vorstellungen und die Kontexte, in denen Pflege stattfindet genauer untersuchen. Als Leifragen dienen uns: Wer pflegt wen? Welche Vorstellungen von guter bzw. schlechter Pflege gibt es? Welche Akteure treffen im Kontext Pflege aufeinander? Z.B. Angehörige, Pflegepersonal und Gepflegte im Krankenhaus oder Pflegeheim. Was ergeben sich daraus für Interessen und Handlungslogiken? Wie unterscheidet sich die institutionelle/ professionelle von der häuslichen Pflege? Anhand von Texten aus der Hospital Ethnography und Nursing Home Ethnography wollen wir aus ethnologischer Perspektive das Phänomen "Pflege" erkunden. Dabei werden die transkulturelle Pflege und die Einbindung von domestic worker (Hausangestellten) mögliche Schwerpunktsetzungen sein. Das Seminar unterteilt sich in zwei Blockveranstaltungen und eine, den jeweiligen Blöcken vorausgehende, @-learning Phase. Leistungsnachweis Voraussetzung Referat und Hausarbeit; schriftlicher Input zu zwei Sitzungsthemen (Textthesen oder Diskussionsfragen) Anmeldung unter Angabe von Studienfach und Semesterzahl an: manke@nar.uni-heidelberg.de Das Seminar steht Studierende verschiedener Disziplinen offen: Ethnologie, Gerontologie, Pflegewissenschaft, Soziologie, Philosophie. Literatur Stand: 12.10.2012 Erwünscht wird: aktive, regelmäßige Teilnahme, Bereitschaft zur Gruppenarbeit, englische Lesekenntnisse. • Baldassar, Loretta (2007): "Transnational Families and Aged Care: The Mobility of Care and the Migrancy of Ageing", in: Journal of Ethnic and Migration Studies 33 (2), pp. 275-297. • Bauer, Ulrich; Büscher, Andreas (Hrsg.) (2008): Soziale Ungleichheit und Pflege. Beiträge sozialwissenschaftlich orientierter Pflegeforschung. VS Verlag: Wiesbaden. • Hegemann, Thomas; Salman, Ramazan (2010) (Hg.): Handbuch Transkulturelle Psychiatrie. Bonn: Psychiatrie Verlag. • Helman, Cecil G. (2007): Culture, Health and Illness. London: Hodder Arnold. (Kapitel 4 "Caring and Curing") • Henderson, J. Neil; Vesperi, Maria D. (ed.) (1995): The Culture of Long Term Care: Nursing Home Ethnography. Westport; London: Bergin Garvey. • Hinton, Ladson et al. (2006): "The Borderlands of Primary Care: Physician and Family Perspectives on 'Troublesome' Behaviors of People with Dementia", in: Leibing, Annette; Cohen, Lawrence (ed.) (2006): Thinking About Dementia. Culture, Loss, and the Anthropology of Senility. New Jersey: Rutgers Univ. Press, pp. 43-63. • Long, Debbi; Hunter, Cynthia; van der Geest, Sjaak (ed.) (2008): "When the field is a ward or a clinic: Hospital ethnography", Special Issue Anthropology & Medicine 15:2, pp. 71-78. • Mathar, Tom (2005): "Das autonome Selbst mit Pflegestufe", in: Beck, Stefan (Hg.) (2005): Alt sein – entwerfen, erfahren. Ethnografische Erkundungen in Lebenswelten alter Menschen. Berlin: Panama, pp. 133-151. • Mol, Annemarie (2010): "Care and its values. Good food in the nursing home", in: Mol, Annemarie; Moser, Ingunn; Pols, Jeannette Pols (eds.) (2010): Care in Practice. On Tinkering in Clinics, Homes and Farms. Bielefeld: transcript. • Mol, Annemarie (2008): The Logic of Care. Health and the Problem of Patient Choice. New York: Routledge. • Schnabel, Christa (2005): Gerecht sorgen: Grundlagen einer sozialethischen Theorie der Fürsorge. Freiburg, Wien: Herder. • Stafford, Philip B. (ed.) (2003): Gray Areas. Ethnographic Encounters with Nursing Home Culture. Santa Fe: School of American Research Press. • Uzarewicz, Charlotte; Piechotta, Gudrun (Hg.) (1997): Transkulturelle Pflege. curare, Zeitschrift für Ethnomedizin, Sonderband Vol. 10/1997. • van der Geest, Sjaak (2005): "'Sacraments' in the hospital: Exploring the magic and religion of recovery." Anthropology & Medicine 12 (2), pp. 135-50. WiSe 2012/13 21 Ethnologie Freier Wahlbereich Wahlmodul Museumsethnologie: Der Stoff aus dem die Dinge sind - Material und Materialität ethnographischer Objekte 10ETH290; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Hauptstr. 235 / Völkerkundemuseum; Pavaloi, M. Kommentar Wenn wir von materieller Kultur sprechen, meinen wir zum einen Objekte als Artefakte, die in ihrer Stofflichkeit auf konkrete Ressourcen, in ihrer Herstellung auf technolgische Wissenssystheme, in ihrer Wirkung, ihrem Gebrauch und ihrer Bedeutung auf kulturell gebettete Regeln verweisen. Ihre Materialität hingegen ist in die Strukturen kultureller Diskurse eingewebt, in denen sich ihr symbolischer Gehalt, ihre ästhetische Erfahrung und Gestaltung, z.B. hinsichtlich Ornament, Schrift, Bild, Klangmuster,etc. artikuliert. Diese beiden Pole eines Objekts, seine Stofflichkeit (Material) und seine Materialität als kulturelle Matrix sind eng miteinander verflochten.In ihnen verdichtet sich die spezifische praktische und ästhetische Resonnanz einer gegeben Kultur. Im Seminar werden wir anhand einer Auswahl von Objekten diese Interdependenz von Material und Materialität erkunden. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Literatur Handapparat im Museum South Asian Masculinities 10ETH291; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 17:00 - 19:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Kunz, H. Kommentar Was bedeutet es, in Südasien ein Mann zu sein? Welche unterschiedlichen Rollenerwartungen werden in Südasien an einen Mann gestellt? Und wie hat sich das Männerbild durch die Globalisierung aber auch durch die Medien in den vergangenen Jahrzehnten verändert? Während sich die Genderforschung zu Südasien lange nur auf Frauen beschränkt hat, sind in den wissenschaftlichen Studien der vergangenen Jahre stärker Konzepte von Maskulinität in den Vordergrund gerückt. Aufbauend auf einer allgemeinen Einführung in die Genderstudien wollen wir in dem Seminar diese neueren Werke zu Maskulinitätskonzeptionen in Südasien diskutieren. Die einzelnen Themen umfassen u.a. (alternative) Sexualität und sich wandelnde Geschlechterrollen; Familie, Patriarchat und männliche Ehre; der Einfluss von Religion, Politik, Globalisierung und Medien etc. Leistungsnachweis Aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit Voraussetzung Mindestens 3. Semester Literatur • Banerjee, Sikata 2005. Make Me a Man! : Masculinity, Hinduism, and Nationalism in India. New York: State University of New York. • Chakraborty, Chandrima 2011. Masculinity, Asceticism, Hinduism : Past and Present Imaginings of India. Ranikhet: Permanent Black. • Chopra, Radhika (Hg.) 2004. South Asian Masculinities : Context of Change, Sites of Continuity. New Delhi: Kali for Women & Women Unlimited. • Derné, Stephan D. 2000. Movies, Masculinity, and Modernity : An Ethnography of Men's Filmgoing in India. Westport, Conn.: Greenwood Press. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 22 Ethnologie • Osella, Caroline and Filippo Osella 2006. Men and Masculinities in South India. London: Anthem Press. • Sinha, Mrinalini 1995. Colonial Masculinity : The 'Manly Englishman' and the 'Effeminate Bengali' in the Late Nineteenth Century. New Delhi: Kali for Women. • Srivastava, Sanjay (Hg.) 2004. Sexual Sites, Seminal Attitudes : Sexualities, Masculinities and Culture in South Asia. New Delhi: Sage. Cultural Landscapes of Pakistan (BA SAS/BA NSL/BA Eth/MS SAS/MA NSL/Magister) 9702077003; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 09:15 - 10:45; INF 330 / SAI R 317; Schaflechner, J. Kommentar This seminar will be an introduction to the various cultural currents of today's Pakistan. The class will convey basic knowledge of political, sociological and religious discourses inside the country with a particular focus on Pakistan's non-Muslim population. Theoretically the class will be framed with general questions of group- and identity formations. Taking Pakistan as a case study, we will look at how ethnical and religious elements are used within movements of group formation and political agitation. Leistungsnachweis Regular participation, presentation in class, take home essay Voraussetzung Please enroll with an email to: Literatur Juergen.schaflechner@uni-heidelberg.de Boivin, Michel: Sindh through History and Representations. New York u.a.: Oxford University Press Verkaaik, Oscar 2004: Migrants and Militants: Fun and urban violence in Pakistan. Princeton: University Press. Hasan, Arif: The unplanned revolution. Karachi: Oxford University Press Praktikum Pflichtmodul Berufspraktikum 10ETH330; Praktikum; SWS: 2; LP: BA alt: 11; BA neu: 9 Do; wöch; 11:00 - 13:00; Praktikumsbüro (R 1903); Kunz, H. Kommentar Praktika und Forschungen bilden einen wesentlichen Bestandteil der Orientierungsphase im Ethnologiestudium. Jedem Studierenden wird nahe gelegt, während des Studiums mindestens ein Praktikum bzw. eine Forschung zu absolvieren, um auf diese Weise wertvolle Erfahrungen zu sammeln und Präferenzen für das spätere Berufsfeld zu entwickeln. Praktika und Forschungen bereichern in persönlicher und beruflicher Hinsicht und sind heute in jedem Lebenslauf erwünscht. Oft entstehen daraus wichtige Kontakte für eine spätere Zusammenarbeit. Sie sind damit nicht nur Ausgangspunkt für den Aufbau von beruflichen Netzwerken sondern auch Grundlage für den Erwerb studienübergreifender beruflicher Qualifikationen. In vielen Bereichen können zudem ethnologische Methoden und Konzepte angewandt und damit vertieft werden. Für BA-Studierende ist ein mindestens vierwöchiges Praktikum Pflicht. Um einen Schein zu erlangen, muss neben einem kurzen Praktikumsbericht eine zwölfseitige wissenschaftliche Hausarbeit bzw. ein Forschungsbericht angefertigt werden, in Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 23 Ethnologie welchem Sie sich noch einmal tiefer mit einem Thema bzw. einem Arbeitsbereich aus Ihrem Praktikum auseinandersetzen. Das Praktikumsbüro hilft Ihnen bei der Orientierung sowie der Suche nach geeigneten Praktikumsorganisationen und ist für die Betreuung Ihrer Praktikumsarbeit verantwortlich. Bitte informieren Sie sich vor Antreten Ihres Praktikums, ob dieses für den BA-Studiengang angerechnet werden kann. Weitere Informationen zur Berufsorientierung und zu Praktika finden Sie im kennwortfreien Moodle-Kurs "Berufspraktikum Ethnologie" unter http://elearning.uni-heidelberg.de/ Leistungsnachweis Die Öffnungszeiten des Praktikumsbüros (Raum 1903) sind jeweils Do 11-13 Uhr oder nach Vereinbarung. Ausfüllen des Praktikumsberichtsformulars, schriftliche Hausarbeit Feldforschungspraktikum Papua-Neuguinea 10ETH331; Praktikum; LP: BA alt: 11; BA neu: 9 Kurzkommentar Links Weitere Informationen siehe Vorbereitungsseminar "Lehrforschung in Papua-Neuguinea" () Vorbereitungsseminar "Lehrforschung in Papua-Neuguinea" http://lsf.uni-heidelberg.de/qisserver/ rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=149381&moduleCall=webInfo&publishConfFile=web Abschlussbereich Pflichtmodul Bachelor-Kolloquium 10ETH360; Kolloquium; SWS: 2; LP: BA alt: 0; BA neu: 4 Mi; 14täg.; 17:00 - 19:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A.;Schneider, K. Kommentar Teilnehmer sollten eine Idee zu einer Fragestellung haben, die sie in der BA-Arbeit behandeln wollen. Es wird erwartet, dass die Teilnehmer schriftliche Beiträge (z.B. ausgearbeitete Fragestellung, Literaturliste, ausgearbeitete Gliederung etc.) vor den Sitzungen einzureichen. Voraussetzung Schriftliche Anmeldung per E-Mail an beide Dozentinnen Kurzkommentar Für Studierende im alten BA-Studiengang ist die Teilnahme freiwillig. Übergreifende Kompetenzen Wahlpflichtmodul Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 24 Ethnologie Bahasa Indonesia I 10ETH190; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia für Studierende. Grundgrammatik, Text und Sprachanwendung. Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum sowohl Feldforschung. Leistungsnachweis Klausur Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia II 10ETH191; Sprachkurs; SWS: 4; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mo; wöch; 17:00 - 19:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Mi; wöch; 17:00 - 19:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia mit Vorkenntnissen. Grammatik, Textverständnis, Hörverständnis (Lehrbuch ab Kapitel 5). Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum oder Feldforschung. Leistungsnachweis Klausur Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia III 10ETH191a; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Probojo, L. Thai für Ethnologen I 10ETH192; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Im Anfängerkurs sollen elementare Kenntnisse in alltäglicher Konversation vermittelt werden. Außerdem soll das Hörverständnis der thailändischen Sprache geübt und bis zum Semesterende elementare Kenntnisse der thailändischen Schrift erworben werden. Leistungsnachweis Klausur am Ende des Semesters Thai für Ethnologen II 10ETH193; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 13:00 - 15:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Vertiefung der Kenntnisse im Lesen- und Schreiben, in der Grammatik und Konversation. Die Studierenden lernen, sich in einfachen, routinenmäßigen Situationen zu verständigen. Übung zur Bewältigung der Alltagskommunikation. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 25 Ethnologie Leistungsnachweis Klausur am Ende des Semesters Tok Pisin für Ethnologen 10ETH194; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Raum: Sandgasse 1; Herbst, F. Inhalt In Papua-Neuguinea werden bei einer Einwohnerzahl von über sechs Millionen ca. 850 Sprachen gesprochen. Über fünfzig Prozent der Bevölkerung Papua-Neuguineas verwenden Tok Pisin als Lingua Franca (Verkehrssprache). Im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert entstand Tok Pisin auf den deutschen Plantagen Samoas als Verständigungsform zwischen Plantagenbesitzern und lokalen Arbeitskräften, die aus verschiedenen Teilen Melanesiens rekrutiert worden waren. Diese Arbeiter brachten das Tok Pisin zurück nach Neuguinea. Das Tok Pisin entwickelt sich heutzutage zu einem Kreol und ist mittlerweile die Muttersprache zehntausender Stadtbewohner. Die Anzahl der Tok Pisin Sprecher steigt auch auf dörflicher Ebene stetig an und das Tok Pisin hat das Hiri Motu – die zweite Verkehrssprache Papua-Neuguineas – weitestgehend verdrängt. Tok Pisin wird neben Englisch im Parlament gesprochen und ist in den Medien präsent. Radio- und Fernsehsendungen werden in Tok Pisin übertragen. Zeitungen wie der Wantok, Bücher, Cartoons und die Bibel sind in Tok Pisin erhältlich. Mit Hilfe von Duttons (1985) Standardwerk A New Course in Tok Pisin sollen sprachliche Grundlagen vermittelt und in Unterhaltungen umgesetzt werden. Als weitere Lernmittel werden Zeitungsauszüge und Radiobeiträge zu aktuellen Themen eingesetzt und Filme gezeigt. Der Kurs richtet sich an alle Studierenden, die sich für die Sprache und Kultur Papua-Neuguineas interessieren und vor allem an jene, die dort einen Aufenthalt planen, ob an einer Universität oder zur Feldforschung. Leistungsnachweis 2 Klausuren, Referat & mündliche Mitarbeit Voraussetzung Anmeldung an: herbstf@googlemail.com Literatur • Baing, S. et al. 2008. Papua New Guinea Tok Pisin English Dictionary: The Perfect Dictionary for Learners of English and Tok Pisin. Oxford: Oxford University Press in Association with Wantok Niuspepa. • Dutton, T. 1985. A New Course in Tok Pisin (New Guinea Pidgin). Canberra: Australian National University. • Franklin, K. J. 1992. Traim Tasol: Vocabulary Testing in Tok Pisin. (Pacific Linguistics Series D-85). Canberra: Australian National University. • Holm, J. 2000. An Introduction to Pidgins and Creoles. (Cambridge Textbooks in Linguistics). Cambridge: Cambridge University Press. • Kulick, D. 1997. Language Shift and Cultural Reproduction: Socialization, Self, and Syncretism in a Papua New Guinean Village. (Studies in the Social and Cultural Foundations of Language, Nr. 14). Cambridge: Cambridge University Press. • Mihalic, F. 1971. The Jacaranda Dictionary and Grammar of Melanesian Pidgin. Brisbane: The Jacaranda Press. • Mühlhäusler, P., Dutton, T.E. & S. Romaine (eds.) 2003. Tok Pisin Texts. From the Beginning to the Present. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company. • Rushton, D. 1983. Brush Up Your Pidgin. London: Willow Books. • Sebba, M. 1997. Contact Languages: Pidgins and Creoles. London: Macmillan. • Smith, G. P. 2002. Growing Up with Tok Pisin: Contact, Creolization, and Change in Papua New Guinea's National Language. London: Battlebridge. • Verhaar, J. W. M. 1995. Toward a Reference Grammar of Tok Pisin: An Experiment in Corpus Linguistics. (Oceanic Linguistics: Special Publication, Nr. 26). Honolulu: University of Hawai’i Press. Gesprochenes Hindi für Ethnologen I Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 26 Ethnologie 970202195; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Inhalt Der auf 2 Semester angelegte Kurs soll die Grundlagen der Grammatik und ein für Alltagssituationen ausreichendes Vokabular vermitteln. Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Gesprochenes Hindi für Ethnologen II 970202196; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Inhalt Der Kurs soll anhand ausgewählter Themenstellung die im Anfängerkurs erworbenen Kenntnisses vertiefen und die Hör- und Sprechfertigkeit erweitern. Bei genügend Interesse können ein kurzes Theaterstück oder Filmszenen einstudiert werden. Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 2. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2012 Journalistisches Schreiben für Ethnologen 10ETH197; Block-Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 08.12.2012 - 08.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 08.12.2012 - 08.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 09.12.2012 - 09.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 09.12.2012 - 09.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 02.02.2013 - 02.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 02.02.2013 - 02.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 03.02.2013 - 03.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 03.02.2013 - 03.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. Kommentar Tageszeitungen und Magazine sind voll mit "ethnologischen Themen" – meist jedoch ungenau beschrieben von Journalisten mit mangelndem Fachwissen. Viel zu selten tauchen Ethnologen selbst als Experten oder Schreiber auf. Der Grund: Auch wenn Ethnologen oft Themen erforschen, die für ein breites Publikum interessant wären, scheitern sie immer wieder daran, sie an die Öffentlichkeit zu bringen und ihr Anliegen den Medien "zu verkaufen". Sie schaffen es meist nicht, ihre Texte so aufzubereiten, dass Journalisten auf sie aufmerksam werden und über ihre Arbeit berichten. Als Journalistinnen mit ethnologischem Background wollen wir in diesem praxisorientierten Seminar erstens einige Grundregeln journalistischen Schreibens vermitteln. Zudem möchten wir grundsätzliche Fragen zum Thema Journalismus und der Arbeits-Realität beantworten. Das Seminar richtet sich vor allem an StudentInnen, die selbst JournalistInnen werden wollen oder als Ethnologen Interesse daran haben, ihre Themen mediengerecht aufzuarbeiten. Schwerpunkt des Seminars ist vor allem die praktische Arbeit an selbstverfassten Texten. Leistungsnachweis Mitarbeit im Seminar und bei den praktischen Übungen, Verfassen eines journalistischen Textes. Voraussetzung Stand: 12.10.2012 Bloße Teilnahmescheine können aufgrund des Workshop-Konzepts nicht vergeben werden. Anmeldung per E-Mail an schmeling@plan17.de. WiSe 2012/13 27 Ethnologie Das Seminar ist nur Studierende in den fortgeschrittenen Semestern sinnvoll, die schon mehrere ethnologische Hausarbeiten verfasst haben. Weitere Voraussetzungen: Diskussionsfreude, Kritikfähigkeit und Engagement! Wir werden im Seminar viele praktische Übungen machen und dabei die Texte der Teilnehmer offen besprechen. Literatur Links Zum Einlesen: • HALLER, Michael 1997. Die Reportage: Ein Handbuch für Journalisten. 4. Auflage. Konstanz: UVK Medien. • LA ROCHE, Walter von 1999. Einführung in den praktischen Journalismus. 15., völlig neu bearbeitete Auflage. München: List Verlag. • MAST, Claudia (Hg.) 1998. ABC des Journalismus: Ein Leitfaden für die Redaktionsarbeit. 8., überarbeitete Auflage. Konstanz: UVK Medien. • RIEDEL, Monica und Friederike Stüven 1996. Frauen machen Medien: Karriere in Presse, Hörfunk und Fernsehen. München: Deutscher Taschenbuch Verlag. • SCHNEIDER, Wolf 1994. Deutsch fürs Leben: Was die Schule zu lehren vergaß. Reinbek: Rowohlt Verlag. • SCHNEIDER, Wolf 1999. Deutsch für Profis: Wege zu gutem Stil. München: Wilhelm Goldmann Verlag. Gute Beispieltexte, Interviews mit Journalisten über ihre Arbeitsweisen, Workshop-Materialien und vieles mehr - http://www.reporter-forum.de;Viele Informationen und Handbücher zum Thema Recherche, Recherchehindernisse und journalistische Moral - http://www.netzwerkrecherche.de;Der Deutsche Journalistenverband gibt Tipps für feste und freie Journalisten, beschreibt aktuelle Branchendebatten, nennt Ausbildungswege und Möglichkeiten zum Berufseinstieg - http://www.djv.de;Über die Arbeitsbedingungen freier Journalisten - von der Honorar-Verhandlung bis zur Zweitverwertung - http://www.freischreiber.de Lehrforschung in Papua-Neuguinea 10ETH198; Block-Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5 BlockSa; 10:00 - 18:00; 14.12.2012 - 15.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A.;Schneider, K. BlockSa; 10:00 - 18:00; 25.01.2013 - 26.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A.;Schneider, K. Kommentar Inhaltliche und methodische Vorbereitung der Lehrforschung. Leistungsnachweis Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit. Schriftliche Ausarbeitung eines Forschungsvorhabens. Voraussetzung Nur für die Teilnehmer an der Lehrforschung in Papua-Neuguinea Februar/März 2013 Literatur • Amit, V. (ed.). 2000. Constructing the Field. Ethnographic Fieldwork in the Contemporary World. London, New York: Routledge. • Beer, Bettina (ed.) 2003. Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin: Reimer. • Bernard, H. R. 2006. Research methods in anthropology: Qualitative and quantitative approaches. Walnut Creek: AltaMira Press. • Foale, S. 2005. Sharks, sea slugs and skirmishes: Managing marine and agricultural resources on small, overpopulated islands in Milne Bay, PNG. Working Papers, Resource Management in Asia Pacific Programme, Research School of Pacific and Asian Studies. Canberra, Australian National University. • Leach, J. and M. Leach (eds.) 1983. The Kula : new perspectives on Massim exchange. Cambridge: Cambridge University Press. • Macintyre, M. 1983. Changing Paths: An Historical Ethnography of the Traders of Tubetube. Unpublished Thesis, Australian National University. • Robben, Antonius C. G. M. (ed.) 2007. Ethnographic fieldwork: an anthropological reader. Malden: Mass. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 28 Ethnologie Nachbereitungsseminar der betreuten Feldforschung (SoSe 2012) 970202199; Seminar; SWS: 2; LP: 0 BlockSaSo; 10:00 - 18:00; 12.10.2012 - 14.10.2012; INF 330 / SAI R 316; ACHTUNG: Das Seminar beginnt nicht am Donnerstag, 11.10., wie ursprünglich angegeben, sondern erst am Freitag, 12.10.; Besch, F. Kommentar Das Blockseminar ist eine Nachbereitung und Aufarbeitung des Feldforschungspraktikums im Eichsfeld. Alle TeilnehmerInnen stellen ihre Hausarbeiten / Praktikumsberichte ausführlich vor und thematisieren maßgebliche Feldforschungserfahrungen und deren Verschriftlichung. Das Seminar wird die Methoden der ethnologischen Feldforschung an der gemachten Erfahrung vertiefen und nachhaltig als Werkzeug für die Studierenden verankern. Leistungsnachweis Referat, mündliche Mitarbeit, Essay Voraussetzung Praktikumsteilnahme im SoSe 2012 Introduction to Colloquial Tibetan I 9719KJC118; Sprachkurs; SWS: 6; LP: 9 Mi; wöch; 15:00 - 17:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Mo; wöch; 12:00 - 14:00; 22.10.2012 - 04.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; Samuels, J. Di; wöch; 09:00 - 11:00; 23.10.2012 - 05.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Kommentar This course introduces the basics of Colloquial Tibetan (Central Tibetan Dialect). Students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary, and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. Inhalt This is the first of four semesters of the Colloquial Tibetan course, teaching the everyday language according to the Central Tibetan Dialect. In the first semester, students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. There is no set text-book, but the course will rely heavily upon sections of the teacher’s forthcoming Colloquial Tibetan: the Complete Course for Beginners (Routledge), which is scheduled for release in 2013. This course will provide a very firm foundation for involvement in more dvanced Tibetan linguistic and cultural studies. Leistungsnachweis At the end of each semester there will be a compulsory test, to determine whether students may proceed to the next part of the course. Alter, Migration, kultursensible Pflege 10IG0002; Seminar; SWS: 2; LP: 3 Do; wöch; 10:15 - 11:45; BergheimerS 20 / Gero_SR 43; Kollewe, C. Leistungsnachweis Präsentation mit Handout Voraussetzung Kurzkommentar Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 29 Ethnologie Arbeitsgemeinschaften Freiwillige Teilnahme AG Interkulturelles Lernen 10ETH340; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2 Do; Einzel; 20:00 - 22:00; 18.10.2012 - 18.10.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Vorbesprechung; Kommentar Interkulturelle Bildung und Interkulturelle Kompetenz sind Themen von großer gesellschaftlicher Relevanz. Die Stimme von Ethnologen und Ethnologinnen ist in diesem Diskurs allerdings wenig präsent. Die studentische AG interkulturelles Lernen (AG ikuL) beschäftigt sich seit 2006 mit diesen Themen und hat sich zum Ziel gesetzt, ethnologisches Wissen in verschiedene pädagogische Projekte einzubringen. Im Jahr 2009 hat sie sich auch als Verein konstituiert (ikulE e.V. - Interkulturelles Lernen mit Ethnologie). Im Wintersemester 2012/13 bieten wir eine AG zum Thema "Interkulturell Kommunikation" an. Interkulturelle Kommunikation hat durch die aktuellen Prozesse der Globalisierung und Glokalisierung bereits über Jahre hinweg zunehmend an Bedeutung erlangt. Von Edward T. Hall begründet, ist sie eigentlich für die Schulung von Mitarbeitern von Regierungsorganisationen und Unternehmen konzipiert worden. Sie ist einer der Schlüsselbegriffe der Interkulturellen Kompetenz, die sich auf Interkultureller Kommunikation und Interkulturellem Lernen gründet. Mittlerweile existieren so viele methodische Ansätze, wie das Fach interdisziplinär ist. Im Rahmen der AG wollen wir uns dieser interdisziplinären Ansätze annehmen und aus ethnologischer Perspektive betrachten. Eine anschließende Publikation der verschriftlichten Ergebnisse der AG ist geplant. Unser erstes Treffen, an dem wir euch genauer über alles informieren werden, wird am Donnerstag, den 18. Oktober um 20 Uhr in Raum 0019 stattfinden. Bei Fragen schreibt uns einfach eine Mail: ag@ikule.de Wir freuen uns auf euer Kommen!! AG Ozeanien 10ETH341; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 1; LP: 2 Di; wöch; 19:00 - 21:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Kommentar Die AG Ozeanien versteht sich als Forum für all diejenigen, die sich mit den Kulturen Melanesiens, Mikronesiens und Polynesiens beschäftigen möchten und an einem Austausch mit Gleichgesinnten interessiert sind. Wir sind eine AG, bei der vor allem Gemeinschaft groß geschrieben wird. Über Lektüre, Filme und andere Medien wollen wir uns mit historischen und gegenwärtigen Themen rund um Ozeanien befassen und diese gemeinsam diskutieren. Gastvorträge sollen zudem die Möglichkeit bieten, einen Eindruck von Forschungen in der Pazifikregion zu bekommen, sich auszutauschen und gleichzeitig vielleicht eigene Ideen für die "ethnologische Zukunft" zu entwickeln. Für Rückfragen: agozeanien@googlemail.com Leistungsnachweis Regelmäßige und aktive Teilnahme Voraussetzung Motivation, Interesse am Thema AG Anthropology and Development Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 30 Ethnologie 10ETH342; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2 Di; wöch; 17:00 - 19:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kommentar Ziel der AG Anthropology & Development ist einerseits die intensive ethnologische Auseinandersetzung mit Entwicklungsregimes verschiedener Epochen und Regionen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Ideologien (Modernisierung, Neoliberalismus, Sozialismus). Andererseits wollen wir die praktische Arbeit von Entwicklungsorganisationen kritisch beleuchten und die Frage nach den Möglichkeiten einer ethnologischen Einflussnahme und der Relevanz der Ethnologie für den Alltag der Entwicklungsarbeit stellen. Die Lektüre von einschlägigen Texten der Entwicklungsethnologie steht dabei genauso im Vordergrund wie die Diskussion mit VertreterInnen von Entwicklungsorganisationen. AG Medical Anthropology 970202343; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2; BA SAS: 2 Di; 14täg.; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R Z10; 23.10., 06.11., 20.11., 04.12., 11.12., 15.01., 29.01.; Sax, W. Inhalt The study group Medical Anthropology is a forum for researchers, students and all those interested in the study of health and illness in different cultural and social settings. In the AG senior students and professionals have the opportunity to present their projects or work in progress. The aim of the AG is to discuss and analyse new (and not so new) theories and themes of Medical Anthropology and to learn more about international developments in the area of culture, health and health care. Everybody who is interested is welcome. Leistungsnachweis For getting two credit points students have to attend the lectures and write a protocol (around 1-2 pages) about four lectures. Bachelor (alt, Studienbeginn bis SoSe 2012) Die alte Prüfungsordnung (PO-Version 2007) gilt weiterhin für alle Bachelor-Studierenden, die ihr Ethnologiestudium im Sommersemester 2012 oder früher begonnen haben. Modul 1: Einführung in die Ethnologie Pflichtmodul 2-tägiges Erstsemester-Kompaktseminar 10ETH100; Tutorium; LP: BA alt: 2; BA neu: 0 Block; 10:00 - 18:00; 10.10.2012 - 11.10.2012; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 05; Wladarsch, E.;Strümpell, C. Kommentar Das Erstsemester-Kompaktseminar richtet sich an die StudienanfängerInnen der Ethnologie und soll 1) gezielte Anregungen für einen aktiven Studienstart geben (Kennenlernen der Universität und ihrer Einrichtungen, Erarbeiten eines Stundenplans, Lernen an der Universität), 2) einen Austausch über die persönliche Erfahrung des Studienbeginns, über Erwartungen an das Studium, Studienrealität und Zukunftsperspektiven ermöglichen, 3) Kontakte zwischen Studierenden und Lehrenden stiften. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 31 Ethnologie Die Teilnahme an diesem Seminar wird für alle StudienanfängerInnen dringend empfohlen! Kurzkommentar Tutorinnen: • Theresa Mentrup (theresa.mentrup@gmx.de) • Laura Klöpping (laura.kloepping@gmx.de) Einführung in die Ethnologie 10ETH101; Vorlesung; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 13:00 - 15:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Heuscheuer I; Sprenger, G. Kommentar Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Grundvoraussetzungen ethnologischen Denkens und Forschens. Sie behandelt die Feldforschung als Hauptmethode sowie die Geschichte der bedeutendsten Theorien, insbesondere Funktionalismus, Strukturalismus, Postmoderne, sowie die deutsche, amerikanische, britische und französische Forschungstradition. Überdies gibt sie einen Überblick über die wichtigsten Themen der Ethnologie, darunter Sozialstruktur, Ritual und Religion, Wirtschaft und Tausch, Politik und Medien. Leistungsnachweis Anwesenheit, Tutorium mit Referat und Textzusammenfassungen, Klausur Literatur • Antweiler, Christoph 2003 Ethnologie lesen: ein Führer durch den Bücher-Dschungel. 3. Aufl. Münster/Berlin: LitVerlag. • Barfield, Thomas (ed.) 1996 The Dictionary of Anthropology. Oxford: Blackwell. • Barnard, Alan 2000 History and Theory in Anthropology. Cambridge: Cambridge University Press. • Barnard, Alan/Jonathan Spencer (eds.) 2010 The Routledge Encyclopedia of Social and Cultural Anthropology. 2nd ed. London: Routledge. • Haller, Dieter 2005 dtv-Atlas Ethnologie. München: Dtv. • Heidemann, Frank 2011 Ethnologie: eine Einführung. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. • Feest, Christian/Karl-Heinz Kohl (hrsg.) 2001 Hauptwerke der Ethnologie. Stuttgart: Kröner. • Fischer, Hans/Bettina Beer (hrsg.) 2006 Ethnologie: Einführung und Überblick. 6. Aufl. Berlin: Reimer. Kurzkommentar Diese Vorlesung ist für alle Studierende der Ethnologie im 1. Semester verpflichtend. Sie wird von Tutorien begleitet und endet mit der Orientierungsprüfung in Form einer einstündigen Klausur. Die Klausur basiert auf der Pflichtlektüre, die zu jeder Sitzung vorzubereitet wird und in einem Reader sowie über Moodle erhältlich ist. Zu den Tutorien melden Sie sich in der ersten Sitzung an. Tutorium: Einführung in die Ethnologie 10ETH102; Tutorium; SWS: 1; LP: BA alt: 4; BA neu: 2 Do; wöch; 09:00 - 10:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 1; Tutorin: Natalie Kusterer; Do; wöch; 11:00 - 12:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 2; Tutorin: Natalie Kusterer; Do; wöch; 12:00 - 13:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 3; Tutorin: Natalie Kusterer; Fr; wöch; 10:00 - 11:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 4; Tutorin: Kathrin Eitel; Fr; wöch; 11:00 - 12:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 5; Tutorin: Kathrin Eitel; Fr; wöch; 12:00 - 13:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 6; Tutorin: Kathrin Eitel; Kurzkommentar Tutorinnen: • Kathrin Eitel (kathrin.eitel@gmx.de) • Natalie Kusterer (natalie@schoembucher-kusterer.de) Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 32 Ethnologie Modul 3: Einführung in die linguistische Ethnologie Wahlpflichtmodul Linguistic Anthropology 970202210; Vorlesung; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 11:00 - 13:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Heuscheuer I; Sax, W. Kommentar An introduction to the most important theories and controversies in Linguistic Anthropology. Topics include: Leistungsnachweis • • • • • • • • • • • • Jakobson Saussure orality and literacy language and cognition the Sapir-Whorf hypothesis Chomsky communication and gender the ethnography of speaking speech act theory endangered languages code-switching ritual language Evaluation by final exam Tutorium: Linguistic Anthropology 970202211; Tutorium; SWS: 1; LP: BA alt: 4; BA neu: 2 Mo; wöch; 13:00 - 14:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 1; Tutorin: Carolin Ott; Mo; wöch; 14:00 - 15:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 2; Tutorin: Carolin Ott; Mo; wöch; 17:00 - 18:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 3; Tutor: Simon Schöler; Mo; wöch; 18:00 - 19:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 4; Tutor: Simon Schöler; Di; wöch; 09:00 - 10:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 5; Tutorin: Nadja Oldach; Di; wöch; 10:00 - 11:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 6; Tutorin: Nadja Oldach; Mi; wöch; 10:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 7; Tutor: Jonathan Yainishet; Do; wöch; 10:00 - 11:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 8; Tutor: Jonathan Yainishet; Kurzkommentar TutorInnen: • • • • Nadja Oldach (nadja168@live.de) Carolin Ott (carolinott@googlemail.com) Simon Schöler (simonschoeler@yahoo.de) Jonathan Yainishet (yainishet@gmx.de) Modul 7: Regionale Ethnologie Pflichtmodul Der Tod in Südostasien Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 33 Ethnologie 10ETH130; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 09:00 - 11:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sprenger, G. Kommentar In den Kosmologien zahlreicher südostasiatischer Gesellschaften sind die Toten den Lebenden sehr nahe. Von alltäglichen Verrichtungen bis zu großen Ritualen, von der Ordnung der Häuser bis zur Ordnung des Kosmos, die Toten beanspruchen einen festen Platz in Zeit und Raum. Seit Robert Hertz' klassischem Artikel über Zweitbegräbnisse auf Borneo spielen sie auch in der Ethnologie von Tod und Ahnenverehrung eine zentrale Rolle. Die Vielfalt, aber auch die Aktualität der Präsenz der Toten in Südostasien ist Thema dieses Seminars: Wie die Ordnung lokaler Gesellschaften durch Ahnenenrituale reproduziert wird, wird ebenso behandelt wie die Rolle der Toten in Postsozialismus, Tourismus und Geisterfilmen. Leistungsnachweis Mündliche Präsentation, Hausarbeit Literatur • Bloch, Maurice/Jonathan Parry 1982 Introduction: death and the regeneration of life. In Bloch/Parry (eds.): Death and the regeneration of life. Cambridge: Cambridge University Press, 1-44. • Chambert-Loir, Henri/Anthony Reid 2002 (eds.) The Potent Dead: Ancestors, saints and heroes in contemporary Indonesia. Honolulu (e.a.): University of Hawai'i Press (e.a.). • Hertz, Robert 2007 (1907) Beitrag zur Untersuchung der kollektiven Repräsentation des Todes. In (ders.) Das Sakrale, die Sünde und der Tod. Hrsg. von Stephan Moebius. Konstanz: UVK, 65-180 (zuerst: Contribution à une étude de la représentation collective de la mort. Année sociologique 10: 48-137) • Huntington, Richard/Peter Metcalf 1991 Celebrations of Death: The Anthropology of Mortuary Ritual. Cambridge: Cambridge University Press. Einführung in die Ethnographie des Lamaholot-Gebietes, Ostindonesien 10ETH131; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; 14täg.; 13:00 - 17:00; 24.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Rodemeier, S. Kommentar Indonesien zählt zu den tropischen Reiseparadiesen. Die Insel Bali findet dabei besonders große Aufmerksamkeit. Auch die "großen" Inseln Sumatra, Java, Ceram und Borneo sind uns meist aufgrund der Regenwälder und der besonderen Artenvielfalt bekannt. Die Inseln östlich von Bali, die den trockenen Tropen zugerechnet werden, weil hier die Trockenzeit mindestens acht Monate dauert, sind der Aufmerksamkeit der Europäer bisher weitgehend entgangen. Nach wie vor sind es hauptsächlich Linguisten und Ethnologen, die diese Gebiete bereisen und durch Forschungen von mehreren Monaten oder sogar über Jahre hinweg langsam ins Bewusstsein zumindest der akademischen Öffentlichkeit bringen. Auch der indonesische Nationalstaat zeigt wenig Interesse an den Bewohnsern dieser Inseln, sodass Entwicklung und Fortschritt für die Inselbewohner oft in unerreichbarer Ferne liegt. Gerade diese Abgeschiedenheit bedingt, dass traditionelle Denk- und Handlungsweisen erforscht werden können, aber die konkreten Auswirkungen durch Fremdeinflüsse leicht erkennbar sind. Diese Klarheit, wie auch die kulturelle Vielfalt übt eine besondere Faszination auf Ethnographen aus. Im Seminar wird intendiert, anhand einiger zu Klassikern der Ethnologie gewordenen Ethnographien zum Lamaholot-Gebiet, wie auch anhand der wenigen jüngeren und jüngsten Veröffentlichungen, ein Verständnis für lokale Wertund Normvorstellungen, die zu den europäischen oft in starkem Widerspruch zu stehen scheinen, zu entwickeln. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Voraussetzung Unverbindliche Voranmeldung bis 15.10.2012 per E-Mail an: rodemeier@eth.uni-heidelberg.de Stand: 12.10.2012 Aktive Mitarbeit, Lektürebereitschaft WiSe 2012/13 34 Ethnologie Literatur • Barnes, Ruth (2004): Ostindonesien im 20. Jahrhundert. Auf den Spuren der Sammlung Ernst Vatter. Frankfurt am Main: Museum der Weltkulturen. (UB Signatur: 2004 B 720) Perspektivenwechsel: Melanesische Anthropologie 10ETH132; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 15:00 - 17:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Schneider, K. Kommentar This course introduces students to the ethnographic region of Melanesia, primarily through ethnographies from Papua New Guinea. The country is famous for its linguistic and cultural diversity, and many of anthropology's key methods and theoretical approaches were developed and tested during fieldwork here. We will read and discuss classical and recent texts on the topics of kinship, exchange networks, power, place and landscape, urban life, development, ritual and comparison, as a first introduction to this fascinating region. Leistungsnachweis Hausarbeit, Referat, Textzusammenfassungen Voraussetzung The course is open to students from the second semester onward. Literatur • Battaglia, D. (1990). On the bones of the serpent: person, memory, and mortality in Sabarl Island society. Chicago, Univ. of Chicago Press. • Munn, N. D. (1986). The fame of Gawa: a symbolic study of value transformation in a Massim (Papua New Guinea) society. Cambridge, CUP. • Smith, M. F. (2002). Village on the edge: changing times in Papua New Guinea. Honolulu, University of Hawai'i Press. • Strathern, M. (1972). Women in between: female roles in a male world: Mount Hagen, New Guinea. London, Seminar Press. • Strathern, M. (1991). Partial connections. Savage, Md., Rowman & Littlefield. Ethnographie der Arktis und Subarktis 10ETH134; Block-Seminar; SWS: 2; LP: 6 Fr; Einzel; 13:00 - 15:00; 26.10.2012 - 26.10.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Vorbesprechung; Frühsorge, L. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 16.11.2012 - 16.11.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 17.11.2012 - 17.11.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 11.01.2013 - 11.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 12.01.2013 - 12.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Frühsorge, L. Kommentar Im Kontext der viel diskutierten globalen Erwärmung rücken die Arktis und ihre Bewohner zunehmend in den Bereich öffentlicher Aufmerksamkeit. In der Ethnologie hat die Erforschung arktischer und subarktischer Ethnien eine lange Tradition und dabei einige Klassiker des ethnographischen Films sowie grundlegende Werke zu Themen wie Ethnizität und Schamanismus hervorgebracht. Schwerpunkte des Seminars werden die Kulturen der Inuit in Grönland und Nordamerika sowie der Saami in Nordeuropa sein. Es werden aber auch Ethnien wie die Tschuktschen in Sibirien oder die Beothuk in Kanada, die seit dem 19. Jahrhundert als ausgestorben gelten, vorgestellt. Das Spekturm der zu bearbeitenden Themen reicht dabei von traditionellen Wirtschaftsformen (Jagd und Rentierzucht) und religiösen Praktiken, über kulturelle Selbstrepräsentation indigener Künstler und Literaten bis hin zu aktuellen politischen Bewegungen, die eine Stärkung indigener Rechte und eine Allianz zirkumpolarer Ethnien anstreben. Leistungsnachweis Aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit Literatur • Hessel, Ingo 1998. Inuit Art: An Introduction. London: British Museum. • Irimoto, Takashi & Takako Yamada (Hgs.) 2004. Circumpolar Ethnicity and Identity. Osaka: National Museum of Ethnology. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 35 Ethnologie • Toivanen, Reetta 2001. Minderheitenrechte als Identitätsressource? Die Sorben in Deutschland und die Saamen in Finnland. Hamburg: Lit. Gesundheit und Krankheit in Tibet 970202135; Block-Seminar; SWS: 2; LP: 6 Fr; Einzel; 13:00 - 14:00; 12.10.2012 - 12.10.2012; INF 330 / SAI R 316; Vorbesprechung; Besch, F. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 30.11.2012 - 30.11.2012; INF 330 / SAI, Raum 316; Besch, F. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 01.12.2012 - 01.12.2012; INF 330 / SAI, Raum 316; Besch, F. Fr; Einzel; 13:00 - 18:00; 18.01.2013 - 18.01.2013; INF 330 / SAI R 316; Besch, F. Sa; Einzel; 10:00 - 18:00; 19.01.2013 - 19.01.2013; INF 330 / SAI R 316; Besch, F. Kommentar Das Seminar untersucht die Konzeptionen und Praktiken zu Gesundheit und Krankheit im tibetischen Kulturraum, inklusive des Exils in Indien. Auf der Grundlage einer Einführung in die Gesellschaft, Geschichte und Kultur Tibets werden zunächst Philosophie und Buddhismus als Grundlage von Gesundheit/Krankheit und Medizin besprochen, um hernach z.B. die Konzeptionen von Körper und Geist in Tibet zu verstehen. Das Seminar beschäftigt sich dann ausführlich mit den verschiedenen Praktiken und Heilweisen von Laien und Spezialisten zur Gesunderhaltung und-widerherstellung. Insbesondere wird dabei die tibetische Psychologie und Psychiatrie berücksichtigt werden, die aufgrund der speziellen Situationen im Exil und im besetzten Tibet zu betrachten sind. Leistungsnachweis Referat, mündliche Mitarbeit, Essay Literatur • ADAMS, V., SCHREMPF, M., & S. CRAIG (eds.) Medicine between Science and Religion: Explorations on Tibetan Grounds. Oxford & New York: Berghahn Books • ALPHEN, Jan van and Anthony ARIS (eds.). Oriental Medicine. An Illustrated Guide to the Asian Arts of Healing. London: Serindia Publ. • CLIFFORD, Terry (1984). Tibetan Buddhist Medicine and Psychiatry: The Diamond Healing. Maine: Samuel Waiser. • CONNOR, Linda H. and Geoffrey SAMUEL (eds.) (2001). Healing Powers and Modernity. Traditional Medicine, Shamanism and Science in Asien Societies. Westport and London: Bergin & Garley. • DHONDEN, Yeshe (1986). Health through Balance. New Delhi: Motilal Banarsidass Publ. • FINKH, Elisabeth (1978). Foundations of Tibetan Medicine: according to the book of rGyud bźi. London: Watkins. • NEBESKY-WOJKOWITZ, René (1956). Oracles and Demons of Tibet. S.-Gravenhage: Mouton. • PORDIE, LAURENT (2008). Tibetan Medicine in the Contemporary World. Global Politics of Medical Knowledge and Practice. London & New York: Routledge. • SAMUEL, Geoffrey (1993). Civilized Shamans. Buddhism in Tibetan Society. Washington: Smithsonian Institution Press. • SCHREMPF, MONA (2007). Soundings in Tibetan Medicine. Anthropological and Historical Perspectives. PIATS 2003: Proceedings of the Tenth Seminar of the International Association for Tibetan Studies, Oxford, 2003. Leiden: Brill Academic Publishers. Die hybride Insel? Kulturelle Diversität und Konflikt in Sri Lanka 970202136; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 16.01.2013; INF 330 / SAI R 316; Änderung: endet jetzt früher mit einem Blocktag; Ambos, E. Fr; Einzel; 13:00 - 19:00; 18.01.2013 - 18.01.2013; INF 330 / SAI, Raum E11; Kommentar Serendip, Ceylon, Ilankai, Sri Lanka – so divers die Namen der Insel, die in etwa der Größe Bayerns entspricht, so vielschichtig ist ihre Geschichte, Gesellschaft und Kultur. Die vielen Gesichter Sri Lankas in der Vorstellung Vieler reichen von endlosen Sandstränden, Tee und Ayurveda zum über mehrere Jahrzehnte andauernden Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 36 Ethnologie Bürgerkrieg zwischen Regierungstruppen und den "Tamil Tigers" und seit 2004 auch zum Tsunami, der in Sri Lanka 35.000 Menschen tötete. Aber Sri Lanka ist mehr als Urlaubsziel für westliche Touristen, Naturkatastrophe und Krieg. Es hat eine über 2.500-jährige Geschichte und zahlreiche antike Schauplätze wie etwa Anuradhapura und Jaffna, die lange vor der ersten Kolonisierung 1505 durch die Portugiesen entstanden sind. Zudem kann Sri Lanka mit einer geographischen Vielfalt aufwarten, wie wohl nur wenige Länder dieser Größe. Buddhismus, Hinduismus, Islam, Christentum und deren lokale Ausprägung bilden eine religiöse Diversität, die sich auch in vielen synkretistischen Praktiken, Ritualen und multireligiösen Pilgerorten niederschlägt. Eine komplexe Sozialstruktur, welche buddhistische, hinduistische, dravidische und europäische Elemente integriert, existiert zusammen mit einem medizinischen Pluralismus, welcher indigene-traditionelle Heilsysteme mit westlich-moderner Medizin zu integrieren scheint. Diese religiöse, kulturelle und soziale Diversität führt zuweilen zur Hybridität, zuweilen zum Konflikt. In diesem Seminar sollen neben Klassikern der Ethnographie Sri Lankas und "traditionellen" Themen wie Kaste, Ethnizität und Religion auch Texte zu Tsunami, Entwicklungshilfe, Bürgerkrieg und der Situation im Lande nach dem Krieg gelesen und diskutiert werden. Visuelles Material, z.B. Film, Fotos, Internetmaterial, sollen genauso eingebaut werden, wie Feldforschungsskizzen und -Erfahrungen, um Zugänge zum "Feld" zu analysieren. Teilnehmer müssen, um einen Schein zu erlangen, einen Text im Seminar präsentieren sowie eine Hausarbeit anfertigen. Regelmäßige und aktive Mitarbeit sind zudem Voraussetzungen für den Scheinerwerb. Leistungsnachweis Regelmäßige und aktive Teilnahme, Vorstellung eines Texts, Hausarbeit Voraussetzung Anmeldung unter: ambos@asia-europe.uni-heidelberg.de Literatur • De Silva, Jani 2005. Globalization, Terror and the Shaming of the Nation: Constructing Local Masculinities in a Sri Lankan Village. Victoria: Trafford Publications. • De Silva, Kingsley M. 2005. A History of Sri Lanka. Colombo: Vijitha Yapa Publications. • Gamage, Siri/Watson, I.B. (eds.) 1999. Conflict and Community in Contemporary Sri Lanka. 'Pearl of the East' or 'Island of Tears'? New Delhi/London: Sage. • Gombrich, Richard/Obeyesekere, Gananath 1988. Buddhism Transformed. Religious Change in Sri Lanka. Princeton: Princeton University Press. • Holt, John Clifford (ed.) 2011. The Sri Lanka Reader. History, Culture, Politics. Durham/London: Duke University Press. • Kapferer, Bruce 1983. A Celebration of Demons. Excorcism and the Aesthetics of Healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana University Press. • McGilvray, Dennis/Gamburd, Michele R. (eds.) 2010. Tsnuami Recovery in Sri Lanka. Ethnic and Regional Dimensions. London u.a.: Routledge. • Obeyesekere, Gananath 1984. The Cult of the Goddess Pattini. Chicago u.a.: Chicago University Press. • Risseeuw, Carla I. 1988. The Fish Don’t Talk about the Water. Gender Transformation, Power and Resistance among Women in Sri Lanka. Leiden u.a.: Brill. • Roberts, Michael (ed.) 1997/1998. Sri Lanka: Collective Identities Revisited. Colombo: Marga Institute. • Seligman, Charles G. & Brenda Z. Seligman [1911] 2003. The Veddas. New Delhi: Navrang. • Seneviratne, H.L. 1978. Rituals of the Kandyan State. Cambridge u.a.: Cambridge University Press. • Silva, Kalinga Tudor, P.P. Sivapragasam & Paramsothy Thanges (eds.) 2009. Casteless or Caste-Blind? Dynamics of Concealed Caste Discrimination, Social Exclusion and Protest in Sri Lanka. Colombo/Chennai: Kumaran Book House. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 37 Ethnologie • Silva, Neluka (ed.) 2002. The Hybrid Island. Culture Crossings and the Invention of Identity in Sri Lanka. London: Zed. • Spencer, Jonathan (ed.) 1990. Sri Lanka: History and the Roots of Conflict. London u.a.: Routledge. • Tambiah, Stanley Jeyaraja 1992. Buddhism Betrayed? Religion, Politics, and Violence in Sri Lanka. Chicago u.a.: University of Chicago Press. • Wickramasinghe, Nira 2006. Sri Lanka in the Modern Age. A History of Contested Identities. London: Hurst. Modul 8: Übergreifende Kompetenzen 1 Pflichtmodul Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken 10ETH120; Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 4 Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 01; Gruppe 1; Unterricht auf Deutsch; Rauchholz, M. Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gruppe 2; Taught in English; Gerritsen, R. Kommentar In dieser Lehrveranstaltung geht es um die Grundregeln wissenschaftlichen Arbeitens und um die Aneignung der entsprechenden Techniken anhand von praktischen Übungen. Verschiedene Themenkomplexe werden behandelt: • Grundlagen der Literatursuche; Formalien (korrekte Zitierweise, Erstellung von Literaturverzeichnissen, Textformatierung etc.) • Hören, Lesen und Exzerpieren wissenschaftlicher Texte • Eingrenzung und Formulierung von Fragestellungen und zu bearbeitenden Problembereichen • Konzeptualisierung, Gliederung und Schreiben wissenschaftlicher Hausarbeiten • Aufbau von Referaten / Präsentationstechniken Leistungsnachweis Regelmässige Teilnahme, praktische Übungen Literatur • Eco, Umberto 2010. Wie man eine wissenschaftliche Abschlußarbeit schreibt. Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes-und Sozialwissenschaften. Heidelberg: C. F. Müller (13. Auflage). Tutorium: Einführung in die wissenschaftlichen Arbeitstechniken 10ETH121; Tutorium; SWS: 1; LP: BA alt: 2; BA neu: 0 Mi; wöch; 13:00 - 14:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 1; Mi; wöch; 14:00 - 15:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 2; Mi; wöch; 15:00 - 16:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 3; Mi; wöch; 16:00 - 17:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Gruppe 4; Modul 9: Übergreifende Kompetenzen 2 Wahlpflichtmodul Bahasa Indonesia I 10ETH190; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 38 Ethnologie Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia für Studierende. Grundgrammatik, Text und Sprachanwendung. Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum sowohl Feldforschung. Leistungsnachweis Klausur Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia II 10ETH191; Sprachkurs; SWS: 4; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mo; wöch; 17:00 - 19:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Mi; wöch; 17:00 - 19:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia mit Vorkenntnissen. Grammatik, Textverständnis, Hörverständnis (Lehrbuch ab Kapitel 5). Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum oder Feldforschung. Leistungsnachweis Klausur Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia III 10ETH191a; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Probojo, L. Thai für Ethnologen I 10ETH192; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Im Anfängerkurs sollen elementare Kenntnisse in alltäglicher Konversation vermittelt werden. Außerdem soll das Hörverständnis der thailändischen Sprache geübt und bis zum Semesterende elementare Kenntnisse der thailändischen Schrift erworben werden. Leistungsnachweis Klausur am Ende des Semesters Thai für Ethnologen II 10ETH193; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 13:00 - 15:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Vertiefung der Kenntnisse im Lesen- und Schreiben, in der Grammatik und Konversation. Die Studierenden lernen, sich in einfachen, routinenmäßigen Situationen zu verständigen. Leistungsnachweis Stand: 12.10.2012 Übung zur Bewältigung der Alltagskommunikation. Klausur am Ende des Semesters WiSe 2012/13 39 Ethnologie Tok Pisin für Ethnologen 10ETH194; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Raum: Sandgasse 1; Herbst, F. Inhalt In Papua-Neuguinea werden bei einer Einwohnerzahl von über sechs Millionen ca. 850 Sprachen gesprochen. Über fünfzig Prozent der Bevölkerung Papua-Neuguineas verwenden Tok Pisin als Lingua Franca (Verkehrssprache). Im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert entstand Tok Pisin auf den deutschen Plantagen Samoas als Verständigungsform zwischen Plantagenbesitzern und lokalen Arbeitskräften, die aus verschiedenen Teilen Melanesiens rekrutiert worden waren. Diese Arbeiter brachten das Tok Pisin zurück nach Neuguinea. Das Tok Pisin entwickelt sich heutzutage zu einem Kreol und ist mittlerweile die Muttersprache zehntausender Stadtbewohner. Die Anzahl der Tok Pisin Sprecher steigt auch auf dörflicher Ebene stetig an und das Tok Pisin hat das Hiri Motu – die zweite Verkehrssprache Papua-Neuguineas – weitestgehend verdrängt. Tok Pisin wird neben Englisch im Parlament gesprochen und ist in den Medien präsent. Radio- und Fernsehsendungen werden in Tok Pisin übertragen. Zeitungen wie der Wantok, Bücher, Cartoons und die Bibel sind in Tok Pisin erhältlich. Mit Hilfe von Duttons (1985) Standardwerk A New Course in Tok Pisin sollen sprachliche Grundlagen vermittelt und in Unterhaltungen umgesetzt werden. Als weitere Lernmittel werden Zeitungsauszüge und Radiobeiträge zu aktuellen Themen eingesetzt und Filme gezeigt. Der Kurs richtet sich an alle Studierenden, die sich für die Sprache und Kultur Papua-Neuguineas interessieren und vor allem an jene, die dort einen Aufenthalt planen, ob an einer Universität oder zur Feldforschung. Leistungsnachweis 2 Klausuren, Referat & mündliche Mitarbeit Voraussetzung Anmeldung an: herbstf@googlemail.com Literatur • Baing, S. et al. 2008. Papua New Guinea Tok Pisin English Dictionary: The Perfect Dictionary for Learners of English and Tok Pisin. Oxford: Oxford University Press in Association with Wantok Niuspepa. • Dutton, T. 1985. A New Course in Tok Pisin (New Guinea Pidgin). Canberra: Australian National University. • Franklin, K. J. 1992. Traim Tasol: Vocabulary Testing in Tok Pisin. (Pacific Linguistics Series D-85). Canberra: Australian National University. • Holm, J. 2000. An Introduction to Pidgins and Creoles. (Cambridge Textbooks in Linguistics). Cambridge: Cambridge University Press. • Kulick, D. 1997. Language Shift and Cultural Reproduction: Socialization, Self, and Syncretism in a Papua New Guinean Village. (Studies in the Social and Cultural Foundations of Language, Nr. 14). Cambridge: Cambridge University Press. • Mihalic, F. 1971. The Jacaranda Dictionary and Grammar of Melanesian Pidgin. Brisbane: The Jacaranda Press. • Mühlhäusler, P., Dutton, T.E. & S. Romaine (eds.) 2003. Tok Pisin Texts. From the Beginning to the Present. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company. • Rushton, D. 1983. Brush Up Your Pidgin. London: Willow Books. • Sebba, M. 1997. Contact Languages: Pidgins and Creoles. London: Macmillan. • Smith, G. P. 2002. Growing Up with Tok Pisin: Contact, Creolization, and Change in Papua New Guinea's National Language. London: Battlebridge. • Verhaar, J. W. M. 1995. Toward a Reference Grammar of Tok Pisin: An Experiment in Corpus Linguistics. (Oceanic Linguistics: Special Publication, Nr. 26). Honolulu: University of Hawai’i Press. Gesprochenes Hindi für Ethnologen I 970202195; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 40 Ethnologie Inhalt Der auf 2 Semester angelegte Kurs soll die Grundlagen der Grammatik und ein für Alltagssituationen ausreichendes Vokabular vermitteln. Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Gesprochenes Hindi für Ethnologen II 970202196; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Inhalt Der Kurs soll anhand ausgewählter Themenstellung die im Anfängerkurs erworbenen Kenntnisses vertiefen und die Hör- und Sprechfertigkeit erweitern. Bei genügend Interesse können ein kurzes Theaterstück oder Filmszenen einstudiert werden. Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 2. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2012 Journalistisches Schreiben für Ethnologen 10ETH197; Block-Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 08.12.2012 - 08.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 08.12.2012 - 08.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 09.12.2012 - 09.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 09.12.2012 - 09.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 02.02.2013 - 02.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 02.02.2013 - 02.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 03.02.2013 - 03.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 03.02.2013 - 03.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. Kommentar Tageszeitungen und Magazine sind voll mit "ethnologischen Themen" – meist jedoch ungenau beschrieben von Journalisten mit mangelndem Fachwissen. Viel zu selten tauchen Ethnologen selbst als Experten oder Schreiber auf. Der Grund: Auch wenn Ethnologen oft Themen erforschen, die für ein breites Publikum interessant wären, scheitern sie immer wieder daran, sie an die Öffentlichkeit zu bringen und ihr Anliegen den Medien "zu verkaufen". Sie schaffen es meist nicht, ihre Texte so aufzubereiten, dass Journalisten auf sie aufmerksam werden und über ihre Arbeit berichten. Als Journalistinnen mit ethnologischem Background wollen wir in diesem praxisorientierten Seminar erstens einige Grundregeln journalistischen Schreibens vermitteln. Zudem möchten wir grundsätzliche Fragen zum Thema Journalismus und der Arbeits-Realität beantworten. Das Seminar richtet sich vor allem an StudentInnen, die selbst JournalistInnen werden wollen oder als Ethnologen Interesse daran haben, ihre Themen mediengerecht aufzuarbeiten. Schwerpunkt des Seminars ist vor allem die praktische Arbeit an selbstverfassten Texten. Leistungsnachweis Mitarbeit im Seminar und bei den praktischen Übungen, Verfassen eines journalistischen Textes. Voraussetzung Bloße Teilnahmescheine können aufgrund des Workshop-Konzepts nicht vergeben werden. Anmeldung per E-Mail an schmeling@plan17.de. Das Seminar ist nur Studierende in den fortgeschrittenen Semestern sinnvoll, die schon mehrere ethnologische Hausarbeiten verfasst haben. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 41 Ethnologie Weitere Voraussetzungen: Diskussionsfreude, Kritikfähigkeit und Engagement! Wir werden im Seminar viele praktische Übungen machen und dabei die Texte der Teilnehmer offen besprechen. Literatur Links Zum Einlesen: • HALLER, Michael 1997. Die Reportage: Ein Handbuch für Journalisten. 4. Auflage. Konstanz: UVK Medien. • LA ROCHE, Walter von 1999. Einführung in den praktischen Journalismus. 15., völlig neu bearbeitete Auflage. München: List Verlag. • MAST, Claudia (Hg.) 1998. ABC des Journalismus: Ein Leitfaden für die Redaktionsarbeit. 8., überarbeitete Auflage. Konstanz: UVK Medien. • RIEDEL, Monica und Friederike Stüven 1996. Frauen machen Medien: Karriere in Presse, Hörfunk und Fernsehen. München: Deutscher Taschenbuch Verlag. • SCHNEIDER, Wolf 1994. Deutsch fürs Leben: Was die Schule zu lehren vergaß. Reinbek: Rowohlt Verlag. • SCHNEIDER, Wolf 1999. Deutsch für Profis: Wege zu gutem Stil. München: Wilhelm Goldmann Verlag. Gute Beispieltexte, Interviews mit Journalisten über ihre Arbeitsweisen, Workshop-Materialien und vieles mehr - http://www.reporter-forum.de;Viele Informationen und Handbücher zum Thema Recherche, Recherchehindernisse und journalistische Moral - http://www.netzwerkrecherche.de;Der Deutsche Journalistenverband gibt Tipps für feste und freie Journalisten, beschreibt aktuelle Branchendebatten, nennt Ausbildungswege und Möglichkeiten zum Berufseinstieg - http://www.djv.de;Über die Arbeitsbedingungen freier Journalisten - von der Honorar-Verhandlung bis zur Zweitverwertung - http://www.freischreiber.de Lehrforschung in Papua-Neuguinea 10ETH198; Block-Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5 BlockSa; 10:00 - 18:00; 14.12.2012 - 15.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A.;Schneider, K. BlockSa; 10:00 - 18:00; 25.01.2013 - 26.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A.;Schneider, K. Kommentar Inhaltliche und methodische Vorbereitung der Lehrforschung. Leistungsnachweis Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit. Schriftliche Ausarbeitung eines Forschungsvorhabens. Voraussetzung Nur für die Teilnehmer an der Lehrforschung in Papua-Neuguinea Februar/März 2013 Literatur • Amit, V. (ed.). 2000. Constructing the Field. Ethnographic Fieldwork in the Contemporary World. London, New York: Routledge. • Beer, Bettina (ed.) 2003. Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin: Reimer. • Bernard, H. R. 2006. Research methods in anthropology: Qualitative and quantitative approaches. Walnut Creek: AltaMira Press. • Foale, S. 2005. Sharks, sea slugs and skirmishes: Managing marine and agricultural resources on small, overpopulated islands in Milne Bay, PNG. Working Papers, Resource Management in Asia Pacific Programme, Research School of Pacific and Asian Studies. Canberra, Australian National University. • Leach, J. and M. Leach (eds.) 1983. The Kula : new perspectives on Massim exchange. Cambridge: Cambridge University Press. • Macintyre, M. 1983. Changing Paths: An Historical Ethnography of the Traders of Tubetube. Unpublished Thesis, Australian National University. • Robben, Antonius C. G. M. (ed.) 2007. Ethnographic fieldwork: an anthropological reader. Malden: Mass. Nachbereitungsseminar der betreuten Feldforschung (SoSe 2012) Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 42 Ethnologie 970202199; Seminar; SWS: 2; LP: 0 BlockSaSo; 10:00 - 18:00; 12.10.2012 - 14.10.2012; INF 330 / SAI R 316; ACHTUNG: Das Seminar beginnt nicht am Donnerstag, 11.10., wie ursprünglich angegeben, sondern erst am Freitag, 12.10.; Besch, F. Kommentar Das Blockseminar ist eine Nachbereitung und Aufarbeitung des Feldforschungspraktikums im Eichsfeld. Alle TeilnehmerInnen stellen ihre Hausarbeiten / Praktikumsberichte ausführlich vor und thematisieren maßgebliche Feldforschungserfahrungen und deren Verschriftlichung. Das Seminar wird die Methoden der ethnologischen Feldforschung an der gemachten Erfahrung vertiefen und nachhaltig als Werkzeug für die Studierenden verankern. Leistungsnachweis Referat, mündliche Mitarbeit, Essay Voraussetzung Praktikumsteilnahme im SoSe 2012 Introduction to Colloquial Tibetan I 9719KJC118; Sprachkurs; SWS: 6; LP: 9 Mi; wöch; 15:00 - 17:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Mo; wöch; 12:00 - 14:00; 22.10.2012 - 04.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; Samuels, J. Di; wöch; 09:00 - 11:00; 23.10.2012 - 05.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Kommentar This course introduces the basics of Colloquial Tibetan (Central Tibetan Dialect). Students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary, and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. Inhalt This is the first of four semesters of the Colloquial Tibetan course, teaching the everyday language according to the Central Tibetan Dialect. In the first semester, students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. There is no set text-book, but the course will rely heavily upon sections of the teacher’s forthcoming Colloquial Tibetan: the Complete Course for Beginners (Routledge), which is scheduled for release in 2013. This course will provide a very firm foundation for involvement in more dvanced Tibetan linguistic and cultural studies. Leistungsnachweis At the end of each semester there will be a compulsory test, to determine whether students may proceed to the next part of the course. Alter, Migration, kultursensible Pflege 10IG0002; Seminar; SWS: 2; LP: 3 Do; wöch; 10:15 - 11:45; BergheimerS 20 / Gero_SR 43; Kollewe, C. Leistungsnachweis Präsentation mit Handout Voraussetzung Kurzkommentar Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 43 Ethnologie Modul 10: Schwerpunkte der Heidelberger Ethnologie Wahlpflichtmodul Autobiographien und deren Repräsentation im gegenwärtigen Indonesien 10ETH133; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 11:00 - 13:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Durch Autobiographien erfährt man viel über eine Nation und deren kollektive Repräsentationen (Benedict Anderson 1983). Autobiographien vertreten ein Volk auf ganz besondere Weise und sind sehr durch dessen historisches und politisches Umfeld geprägt. Jede Autobiographie spiegelt das Verständnis des Landes (hier Indonesien als Nation) wider und zeigt, wie sich ein jeder als Indonesier versteht. In diesem Seminar wird das Verständnis von Nationalismus in Indonesien bzw. die Entstehung der Nation Indonesiens durch den Zugang zu verschiedenen Autobiographien beleuchtet. Durch das Lesen von ausgewählten Autobiographien aus verschiedenen Zeitaltern, von vor der Unabhängigkeitszeit bis in die Gegenwart, will dieses Seminar das Verständnis einer Dynamik vermitteln und auf das wandelnde Paradigma von Indonesien und was es bedeutet Indonesier zu sein aufmerksam machen. Es ist somit ein Beitrag zur interpretativen Ethnologie Leistungsnachweis Texte lesen, Hausarbeit, Klausur Literatur • Watson, C. W. (2000). Of Self and Nation. Autobiography and the Representation of Modern Indonesia. Honolulu, UH Press. • Watson, C. W. (2006). Of Self and Injustice. Autobiography and Repression in Modern Indonesia. Leiden, KITLV 236. • Klinken, Gerry van (2003). Minorities, modernity and the emerging nation Christians in Indonesia, A Biographical Approach. Leiden, KITLV 199. • Shiraishi, Takashi (1990). An Age in Motion Popular Radicalism in Java, 1912-1926. Ithaca and London, Cornell UP. • Anderson, Benedict (2005). Die Erfindung einer Nation. Translated. Frankfurt, Campus. • Anderson, Benedict (1983, 2008). Imagined Communities: Reflections on the Origin and Spread of Nationalism. Verso. • Schreiner, Klaus H. (1995). Politischer Heldenkult in Indonesien. Tradition und Moderne Praxis. Berlin, Dietrich Reimer. Was ist der Mensch? Anthropologische Konzepte im interkulturellen Vergleich 10ETH150; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Hornbacher, A. Kommentar Für die abendländische Aufklärung wird das menschliche Subjekt Prinzip und Grund aller Wahrheit und Erkenntnis. Dies hat zur Folge, dass der Mensch in der Moderne nicht nur zum Subjekt, sondern auch zum bevorzugten Objekt reflexiver Selbstdeutung und theoretischer Erklärungen wird. Die Bestimmung seiner Identität über alle kulturellen und geschichtlichen Differenzen hinweg wird zum uneinholbaren Ziel anthropologischer Theorien. Das Seminar möchte untersuchen, wie im Zusammenhang damit das moderne westlichen Menschenild als soziokultureller Sachverhalt entsteht, und es geht darüber hinaus der Frage nach, welche Konzepte von Menschsein dem in nicht-europäischen Gesellschaften gegenüberstehen. Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit Voraussetzung Lesebereitschaft, Übernahme eines Referats Literatur • Janke, Gabriele & Ulbrich, Claudia: Vom Individuum zur Person. 2005. • Lawler, Steph: Identity. Sociological Perspectives. 2008. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 44 Ethnologie • Lambek, Michael & Strathern, Andrew: Bodies and Persons: Comparative Perspectives from Africa and Melanesia. • Descartes: Meditationes. • Foucault, Michel: Überwachen und Strafen. Interkulturelle Ethik 10ETH151; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 12; Rauchholz, M. Kommentar Das Vorhandensein von kulturellen Normen und Werten wird meist dann am deutlichsten wahrgenommen, wenn sie gebrochen oder überschritten werden. In der interkulturellen Begegnung und dem Nebeneinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft stechen Unterschiede in den Moralvorstellungen noch viel deutlicher hervor. Doch wie entwickeln sich beim Menschen normative Vorstellungen und ein Normbewusstsein, und wie steuert dies das Verhalten von Menschen im eigenen sowie im interkulturellen Kontext? Gibt es neben den vielen unterschiedlichen Vorstellungen dessen was gut und böse, richtig und falsch ist auch universale Gemeinsamkeiten die alle Menschen kulturübergreifend teilen? Wie steht der Mensch zu seinen Idealen, wenn sie ihm Nachteile einbringen? Warum gibt es so viel Korruption? Diese und viele andere, auch kontroverse Fragen werden debattiert. Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit/Klausur Voraussetzung Aktive Mitarbeit (Bereitschaft zu debattieren), Lektürebereitschaft Literatur • Antweiler, Christoph. 2009. Heimat Mensch. Was uns alle verbindet. Hamburg: Murmann Verlag. • Hornbacher, Annette (ed.) 2006. Ethik, Ethos, Ethnos. Aspekte und Probleme interkultureller Ethik. Bielefeld: Transcript. • Khoury, Adel (ed.) 1993. Das Ethos der Weltreligionen. Freiburg: Herder. • Kohlberg, Lawrence und Wolfgang Althof. 1996. Die Psychologie der Moralentwicklung. Berlin: Suhrkamp. • Merks, Karl-Wilhelm. 2012. Grundlinien einer interkulturellen Ethik. Moral zwischen Pluralismus und Universalität. Freiburg: Herder Verlag. • Spaemann, Robert. [1983] 2009. Moralische Grundbegriffe. München: Beck. • Tworuschka, Monika und Udo. 2. Aufl. 1995. Wörterbuch Ethik der Weltreligionen. Die wichtigsten Unterschiede und Gemeinsamkeiten. Gütersloh: Gütersloher Verlagshaus. Weitere Literatur im Seminar Ziele und Strategien evangelikaler Gruppierungen 10ETH250; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Oberdiek, U. Kommentar Die sozialwissenschaftliche (weniger die ethnologische) feste Überzeugung, dass 'Modernisierung' automatisch auch Säkularisierung produzieren würde, ist längst beiseite gelegt worden, denn seit einiger, besonders seit kurzer Zeit, nehmen Religiosität, und zumal neue Bewegungen wie die Evangelikalen (die es aber trotzdem schon seit Jahrhunderten gibt) deutlich zu, wenigstens außerhalb Mitteleuropas. Manche meinen, dass Evangelikalismus die Antwort des Protestantismus auf die Moderne sei, es ist eine andere Antwort als die katholische. Welches sind die Inhalte evangelikalen Glaubens in unterschiedlichen Settings? Werden von ihnen Makro-Ziele verfolgt oder handelt es sich eher um grassroots-Prozesse? Welche rituellen Aspekte gibt es, welches sind die Motivationen und Zwecke der Gläubigen? Diesen Fragen soll das Seminar nachgehen. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 45 Ethnologie Literatur • Bielo, James S. 2000: Evangelism and Consumer Culture in Northern Tanzania. In: Anthropological Quarterly 73. 4: 171-179. • Eves, Richard, 2010: 'In God's hands': Pentecostal Christianity, morality, and illness in a Melanesian society. In: Journal of the Royal Anthropological Institute 16. 3: 496-514. • Freston, Paul, 2001: Evangelicals and politics in Asia, Africa and Latin America. Cambridge: Univ. Press. • Larson, Timothy (Ed.), 2007: The Cambridge companion to evangelical theology. Cambridge: Univ. Press. • Oosterbaan, Martijn, 2011: Virtually global: online evangelical cartography. In: Social Anthropology 19. 1: 56-73. • Pally, Marcia, 2010: Die neuen Evangelikalen: Freiheitsgewinne durch fromme Politik. Berlin University Press. • Pelkmans, Mathijs, 2009: The "Transparency" of Christian Proselytizing in Kyrgyzstan. In: Anthropological Quarterly 82. 2: 423-445. • Stambach, Amy, 2011: "How Much of this is Promise?": God as Sincere Speaker in Evangelical Bible Reading. In: Anthropological Quarterly 84. 3: 631-653. • Tidball, Derek J., 1999 Reizwort evangelikal. Entwicklung einer Frömmigkeitsbewegung. Stuttgart: Anker. Der Staat im modernen Indien 970202261; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 09:00 - 11:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Strümpell, C. Kommentar Die Forschung zu Nation, Staat und lokaler Gesellschaft war lange Zeit stark von einem dichotomen Paradigma eines modernen, souveränen Staates bzw. einer hegemonialen Nation einerseits und einer durch unterschiedliche "traditionelle" Kulturen geprägte lokalen Gesellschaft andererseits bestimmt. Rezente ethnologische Forschung hinterfragt diese Dichotomie und konzentriert sich vielmehr auf das komplexe, spannungsreiche, aber oft auch kreative Verhältnis von postkolonialem Staat und Gesellschaft. Im Fokus der ethnologischen Betrachtung des modernen Staates in Indien steht dabei die Erforschung lokaler Beziehungen zwischen Staat und Gesellschaft wie sie sich z.B. in der örtlichen Verwaltung, lokalen Gerichten, an staatlichen Gedenktagen und im Alltag manifestieren. Ziel des Seminars ist es den gegenwärtigen Stand der ethnologischen Forschung zu lokalem Staat und lokaler Gesellschaft in Indien vorzustellen und die grundlegenden methodologisch-theoretischen Aspekte einer Ethnologie des Staates herauszuarbeiten. Leistungsnachweis Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit Literatur • Fuller, Chris und Véronique Bénéï (Hrsg.). 2000. The Everyday State and Society in Modern India. New Delhi: Social Science Press. • Hansen, Thomas Blom (Hrsg.). 2001. States of Imagination. Ethnographic Explorations of the Postcolonial State. Durham: Duke University Press. • Madsen, Stig Toft, Kenneth Bo Nielsen und Uwe Skoda (Hrsg.) 2011. Trysts with Democracy. Political Practice in South Asia. London: Anthem Press. Introduction to Media Anthropology 10ETH270; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 13:00 - 15:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Gerritsen, R. Kommentar Media such as radio, television, advertisements, the internet, tablets or cell phones have become a established part of people's everyday lives. Media anthropology examines the relationship between people and these communication technologies by looking at the production, circulation and consumption of media from an anthropological perspective. The course will start with an overview of the history of the subject, theoretical approaches and research themes of media anthropology and its relation to other disciplines such as art history and media studies. We continue with a discussion on imagery in anthropology and the historical depictions and assumptions about Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 46 Ethnologie the often called 'Non-Western World'. After this historical overview we will explore contemporary case studies from around the world to understand the ways in which media are part of, inform and produce everyday life. We will look at different media, from electronic, digital, photographic to written and explore how these shape various social, economic and political imaginaries. How is media part of the formation of national identities, socio-political movements or how does it form publics around its object? In other words, how is media part of the everyday life of people and at the same time how does it influence wider socio-political practices? How can we understand the "meaning" of media for its audiences? And how do we grapple the various ways in which people consume media in time and place? Drawing on these questions, we will explore the politics of media representation, production, circulation and consumption Leistungsnachweis Weekly assignments and final exam Literatur • Berger, John. 2008. Ways of Seeing. New York, NY: Penguin Classics. • Edwards, Elizabeth, Chris Gosden, and Ruth B. Phillips, eds. 2006. Sensible Objects: Colonialism, Museums and Material Culture. Oxford, UK: Berg Publishers. • Ginsburg, Faye D., Lila Abu-Lughod, and Brian Larkin. 2002. Media Worlds Anthropology on New Terrain. Berkeley, CA: University of California Press. • Hirschkind, Charles. 2006. The Ethical Soundscape: Cassette Sermons and Islamic Counterpublics. New York, NY: Columbia University Press. • Mitchell, W. J. T. 2005. What Do Images Want? The Lives and Loves of Images. Chicago, IL: University of Chicago Press. • Spitulnik, Debra. 1993. "Anthropology and Mass-Media." Annual Review of Anthropology 22: 293–315. • Sreberny-Mohammadi, Annabelle, and Ali Mohammadi. 1994. Small Media, Big Revolution: Communication, Culture and the Iranian Revolution. Minneapolis, MN: University of Minnesota Press. • Stocking, G. W. 1993. "The Camera Eye as I Witness: Sceptical Reflections on the 'Hidden Messages' of Anthropology and Photography, 1860–1920." Visual Anthropology 6 (2): 211–218. Ethnologie der Pflege 10ETH280; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; Einzel; 17:00 - 19:00; 08.11.2012 - 08.11.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Vorbesprechung; Manke, D. BlockSa; 10:00 - 18:00; 30.11.2012 - 01.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Manke, D. BlockSa; 10:00 - 18:00; 18.01.2013 - 19.01.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Manke, D. Kommentar Pflege kann als eine kulturelle Praktik angesehen werden, welche in einem bestimmten historischen und sozialpolitischen Kontext entstanden ist und geprägt wurde. In der Diskussion um den demographischen Wandel in Deutschland und weltweit spielt die fehlende bzw. mangelnde Versorgungsmöglichkeit älterer und pflegebedürftiger Menschen eine große Rolle. Professionelle Pflegekräfte und Angehörige geraten in den Fokus der Gesundheits- und Versorgungspolitik. Pflege- und Haushaltskräfte aus dem Ausland werden zunehmend in die hiesige Pflege mit einbezogen. Dabei treffen unterschiedliche Vorstellungen von Pflege aufeinander. In diesem Seminar werden wir diese Vorstellungen und die Kontexte, in denen Pflege stattfindet genauer untersuchen. Als Leifragen dienen uns: Wer pflegt wen? Welche Vorstellungen von guter bzw. schlechter Pflege gibt es? Welche Akteure treffen im Kontext Pflege aufeinander? Z.B. Angehörige, Pflegepersonal und Gepflegte im Krankenhaus oder Pflegeheim. Was ergeben sich daraus für Interessen und Handlungslogiken? Wie unterscheidet sich die institutionelle/ professionelle von der häuslichen Pflege? Anhand von Texten aus der Hospital Ethnography und Nursing Home Ethnography wollen wir aus ethnologischer Perspektive das Phänomen "Pflege" erkunden. Dabei werden die transkulturelle Pflege und die Einbindung von domestic worker (Hausangestellten) mögliche Schwerpunktsetzungen sein. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 47 Ethnologie Das Seminar unterteilt sich in zwei Blockveranstaltungen und eine, den jeweiligen Blöcken vorausgehende, @-learning Phase. Leistungsnachweis Voraussetzung Referat und Hausarbeit; schriftlicher Input zu zwei Sitzungsthemen (Textthesen oder Diskussionsfragen) Anmeldung unter Angabe von Studienfach und Semesterzahl an: manke@nar.uni-heidelberg.de Das Seminar steht Studierende verschiedener Disziplinen offen: Ethnologie, Gerontologie, Pflegewissenschaft, Soziologie, Philosophie. Literatur Erwünscht wird: aktive, regelmäßige Teilnahme, Bereitschaft zur Gruppenarbeit, englische Lesekenntnisse. • Baldassar, Loretta (2007): "Transnational Families and Aged Care: The Mobility of Care and the Migrancy of Ageing", in: Journal of Ethnic and Migration Studies 33 (2), pp. 275-297. • Bauer, Ulrich; Büscher, Andreas (Hrsg.) (2008): Soziale Ungleichheit und Pflege. Beiträge sozialwissenschaftlich orientierter Pflegeforschung. VS Verlag: Wiesbaden. • Hegemann, Thomas; Salman, Ramazan (2010) (Hg.): Handbuch Transkulturelle Psychiatrie. Bonn: Psychiatrie Verlag. • Helman, Cecil G. (2007): Culture, Health and Illness. London: Hodder Arnold. (Kapitel 4 "Caring and Curing") • Henderson, J. Neil; Vesperi, Maria D. (ed.) (1995): The Culture of Long Term Care: Nursing Home Ethnography. Westport; London: Bergin Garvey. • Hinton, Ladson et al. (2006): "The Borderlands of Primary Care: Physician and Family Perspectives on 'Troublesome' Behaviors of People with Dementia", in: Leibing, Annette; Cohen, Lawrence (ed.) (2006): Thinking About Dementia. Culture, Loss, and the Anthropology of Senility. New Jersey: Rutgers Univ. Press, pp. 43-63. • Long, Debbi; Hunter, Cynthia; van der Geest, Sjaak (ed.) (2008): "When the field is a ward or a clinic: Hospital ethnography", Special Issue Anthropology & Medicine 15:2, pp. 71-78. • Mathar, Tom (2005): "Das autonome Selbst mit Pflegestufe", in: Beck, Stefan (Hg.) (2005): Alt sein – entwerfen, erfahren. Ethnografische Erkundungen in Lebenswelten alter Menschen. Berlin: Panama, pp. 133-151. • Mol, Annemarie (2010): "Care and its values. Good food in the nursing home", in: Mol, Annemarie; Moser, Ingunn; Pols, Jeannette Pols (eds.) (2010): Care in Practice. On Tinkering in Clinics, Homes and Farms. Bielefeld: transcript. • Mol, Annemarie (2008): The Logic of Care. Health and the Problem of Patient Choice. New York: Routledge. • Schnabel, Christa (2005): Gerecht sorgen: Grundlagen einer sozialethischen Theorie der Fürsorge. Freiburg, Wien: Herder. • Stafford, Philip B. (ed.) (2003): Gray Areas. Ethnographic Encounters with Nursing Home Culture. Santa Fe: School of American Research Press. • Uzarewicz, Charlotte; Piechotta, Gudrun (Hg.) (1997): Transkulturelle Pflege. curare, Zeitschrift für Ethnomedizin, Sonderband Vol. 10/1997. • van der Geest, Sjaak (2005): "'Sacraments' in the hospital: Exploring the magic and religion of recovery." Anthropology & Medicine 12 (2), pp. 135-50. Cultural Landscapes of Pakistan (BA SAS/BA NSL/BA Eth/MS SAS/MA NSL/Magister) 9702077003; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 09:15 - 10:45; INF 330 / SAI R 317; Schaflechner, J. Kommentar This seminar will be an introduction to the various cultural currents of today's Pakistan. The class will convey basic knowledge of political, sociological and religious discourses inside the country with a particular focus on Pakistan's non-Muslim population. Theoretically the class will be framed with general questions of group- and identity formations. Taking Pakistan as a case study, we will look at how ethnical and religious elements are used within movements of group formation and political agitation. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 48 Ethnologie Leistungsnachweis Regular participation, presentation in class, take home essay Voraussetzung Please enroll with an email to: Literatur Juergen.schaflechner@uni-heidelberg.de Boivin, Michel: Sindh through History and Representations. New York u.a.: Oxford University Press Verkaaik, Oscar 2004: Migrants and Militants: Fun and urban violence in Pakistan. Princeton: University Press. Hasan, Arif: The unplanned revolution. Karachi: Oxford University Press Modul 11: Geschichte der Ethnologie Pflichtmodul Strukturalismus 10ETH110; Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5 Do; wöch; 13:00 - 15:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sprenger, G. Kommentar "...nicht die Ähnlichkeiten ähneln sich, sondern die Unterschiede" Mit diesem von dem französischen Ethnologen Claude Lévi-Strauss formulierten Prinzip revolutionierte der Strukturalismus ab den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts die ethnologische Theorie. Er stieß zahlreiche Debatten über Verwandtschaft, Mythos, Kunst, Ritual, und Mensch-Umwelt-Beziehungen an und wirkte in viele kultur- und geisteswissenschaftliche Disziplinen hinein. Ohne eine Kenntnis strukturalistischer Grundfragen ist ein erheblicher Teil des postmodernen Denkens unverständlich. Der Strukturalismus erschließt kulturelle Bedeutungssysteme durch die Beziehungen ihrer Elemente zueinander und baut dabei auf eine Logik des Konkreten und die Zusammengehörigkeit der Gegensätze. Das Seminar befasst sich mit der Vorgeschichte des Strukturalismus in Linguistik und Soziologie, untersucht seine internationale Wirkung zu seinem Höhepunkt und verfolgt die Kritik an ihm und das Weiterdenken bis in die unmittelbare Gegenwart. Leistungsnachweis Mündliche Präsentation, Hausarbeit Literatur • Dosse, Francois 1999 Geschichte des Strukturalismus. 2 Bde. Frankfurt a.M.: Fischer. (zuerst Histoire du structuralisme. Paris) • Lane, Michael 1970 Introduction to structuralism. A reader. New York: Basic Books. • Lévi-Strauss, Claude 1967 (1958) Strukturale Anthropologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp (zuerst Anthropologie structurale. Paris.) • Oppitz, Michael 1993 Notwendige Beziehungen: Abriß der strukturalen Anthropologie. Frankfurt a.M.: Suhrkamp. • Platenkamp, Josephus D.M. 2011 Strukturalismus. In H. Fischer/B. Beer (hrsg.) Ethnologie: Einführung und Überblick. 6., überarb., Aufl. Berlin: Reimer. Bronislaw Malinowski 10ETH115; Lektürekurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Grabengasse 3-5 - neue Uni / HS 07; Wladarsch, E. Kommentar Bronislaw Malinowski ist eine zentrale Figur innerhalb der Ethnologie, mit der sich Studenten bereits im Grundstudium beschäftigen. Jedoch werden seine eigenen Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 49 Ethnologie Werke nur selten tatsächlich gelesen. Über die Lektüre seiner Texte soll im Seminar ein tieferer Zugang zu Person, Werk und Bedeutung von Bronislaw Malinowski vermittelt werden. Malinowski gilt als Begründer der modernen Ethnologie (als einer wissenschaftlichen Disziplin), der Feldforschung mit teilnehmender Beobachtung (als Methode), der Monographie (als textueller Repräsentationsform) und dem Funktionalismus (als theoretischem Ansatz). Im Seminar werden seine Biographie, sein Werk ebenso wie seine Position und Auswirkung innerhalb der Ethnologie erarbeitet. Anhand ausgewählter Texte, die von allen Seminarteilnehmern von Sitzung zu Sitzung zu lesen sind, werden die verschiedenen Themenkomplexe gemeinsam erarbeitet. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Voraussetzung Bitte Anmeldung per E-Mail. Literatur Regelmäßige Anwesenheit und Lesen der Texte. • Malinowski, B. [1922] 1979. Argonauten des westlichen Pazifik. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski, B. [1929] 1979. Das Geschlechtsleben der Wilden in Nordwest-Melanesien: Liebe, Ehe und Familienleben bei den Eingeborenen der Trobriand-Inseln, British Neuguinea. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski, B. (1935) 1981. Korallengärten und ihre Magie. In Kramer, Fritz (Hg.) Bronislaw Malinowski: Schriften in vier Bänden, Band 3. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski., B. 1924. Mutterrechtliche Familie und Ödipus-Komplex, In IMAGO: Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften Band X: 228-277. • Malinowski, B. [1931] 1986. Materielle Kultur. In Kramer, F. (Hg.), Bronislaw Malinowski: Schriften zur Anthropologie. Frankfurt/Main: Syndikat. • Bronislaw, M. [1967] 1986. Ein Tagebuch im strikten Sinne des Wortes: Neuguinea 1914-1918. Frankfurt/Main: Syndikat. • Malinowski, B. 1943. The Pan-African Problem of Culture Contact. The American Journal of Sociology 48(6): 649-665 Divine Kingship South/Southeast Asia 970202260; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R Z10; Sax, W. Kommentar Divine Kingship is an old issue in Anthropology, and is particularly relevant to South and Southeast Asia, where both Hindu and Buddhist kings have normally been regarded as possessing divine attributes. Anthropological, historical, and textual discussions of Divine Kingship in South Asia have thus focused on the relationship between politics and religion, and on the cosmologies in which such relationships are embedded. In this course, we will examine Divine Kingship in South Asian history and as represented in various Hindu texts. We will also examine contemporary ethnographic cases of the phenomenon. Topics: Leistungsnachweis • • • • • South Asia Religion Politics Kingship History Hausarbeit und Referat Modul 12: Methoden der Datengewinnung Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 50 Ethnologie Pflichtmodul Reisen als Andachts- und Erkenntnisform (zwei Semester mit Feldforschung) 10ETH140; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Hornbacher, A. Kommentar Feldforschung wurde durch Bronislaw Malinowski klassischer Weise als Langzeitaufenthalt an einem bestimmten Ort fernab der Heimat definiert. Mit der Krise ethnographischer Repräsentation sowie durch globale Vernetzung und Mobilisierung bleibt Feldforschung zwar weiterhin in Geltung, doch das Modell des stationären Langzeitaufenthaltes wird heute durch mobilere Formen der 'teilnehmenden Beobachtung' ergänzt. "Reisen" wurde dabei namentlich durch James Clifford zum Paradigma ethnologischer Forschung, die nun auch an den Kontaktzonen einer globalen Welt erfolgen kann: z.B. auf Flughäfen. Das Seminar möchte zunächst klassische und neuere Methoden und Modelle der Feldforschung vermitteln (teilnehmende Beobachtung - multisited ethnography). Die Teilnehmer sollen sodann im Plenum eigene Konzepte für Feldforschungsübungen - im Sinn von Reisen - entwickeln und im Seminar vorstellen. In den Semesterferien sollen auf der Basis dieser Konzepte (in Kleingruppen oder alleine) Reisen unterschiedlicher Formate durchgeführt werden. Deren Ergebnisse sollen schließlich im darauf folgenden Semester vorgestellt, theoretisch aufgearbeitet und - im Blick auf verschiedene Darstellungsformen (literarische Varianten, visuelle Medien) in einer Abschlussleistung erfasst - und wiederum im Plenum diskutiert werden. Leistungsnachweis Kurzzeitfeldforschung und deren schriftliche bzw. visuelle Aufarbeitung Voraussetzung Bereitschaft, Theoriearbeit mit Feldforschung zu verbinden, Experimentierfreude auch im Umgang mit Darstellungsformen Literatur • Clifford, James: Routes. Travel and Translation in the Late Twentieth Century. 1997. Detaillierte Literaturliste zu Semesterbeginn und nach Absprache über die jeweiligen Forschungsgebiete Methoden der Datengewinnung 10ETH141; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A. Kommentar In dem Seminar werden wir uns theoretisch und praktisch mit ethnologischen Forschungsmethoden auseinandersetzen. Unterschiedliche Forschungsmethoden, Techniken der Datengewinnung und Grundzüge der 'qualitativen Datenanalyse' werden vorgestellt und diskutiert. Im praktischen Teil des Seminars werden kleine individuelle Forschungsprojekte (in Heidelberg und Umgebung) durchgeführt, bei denen der gesamten Forschungsprozess von der Vorbereitung über die Datenerhebung bis hin zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse konkret angewendet werden soll. Die Teilnehmer lernen hierbei die Konzeption eines Forschungsvorhabens, die Auswahl geeigneter Informanten, Techniken der Datenerhebung (v.a. Interview und teilnehmende Beobachtung), die Auswertung qualitativer Daten und die abschließende Zusammenfassung der Forschungsergebnisse in schriftlicher Form. Leistungsnachweis Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit, Durchführung eines individuellen Forschungsprojekts, schriftliche Ausarbeitung (Hausarbeit). Voraussetzung Abschluss der Orientierungsprüfung, einer Ringvorlesung und der wissenschaftlichen Arbeitstechniken Literatur • Amit, V. (ed.). 2000. Constructing the Field. Ethnographic Fieldwork in the Contemporary World. London, New York: Routledge. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 51 Ethnologie • Beer, Bettina (ed.) 2003. Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin: Reimer. • Bernard, H. R. 2006. Research methods in anthropology: Qualitative and quantitative approaches. Walnut Creek: AltaMira Press. • Fischer, Hans (ed.) [1985] 2002. Feldforschungen. Erfahrungsberichte zur Einführung. Berlin: Reimer. • Girtler, R. 2001. Methoden der Feldforschung. Wien, Köln, Weimar: Böhlau. • Robben, Antonius C. G. M. (ed.) 2007. Ethnographic Fieldwork: An Anthropological Reader. Malden: Mass. Methods for Studying Resource Management 10ETH142; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, K. Kommentar Increasing numbers of anthropology graduates are employed in international development, and many contribute to attempts to improve the management of natural resources (fisheries and marine resources, land, water, mineral resources). This course will prepare students for such work. We will begin by critically reflecting on currently dominant understandings of "resources" and "management", and with an introduction to key anthropological research methods and their application in the study of resource management in particular. Then, students will choose a resource in their surroundings and design their own (group or individual) mini-research-project on its management. They plan, carry out and document their research, and presents the documentation to their peers for evaluation. Leistungsnachweis Oral Presentations, Written Project Proposal, Project Documentation Voraussetzung The course is recommended for students in their second or third year of study. An interest in conducting a small research project, alone or in a group, is essential. Literatur • Berkes, F. (2011). "Shifting perspectives on resource management: resilience and the reconceptualization of 'natural resources' and 'management'. ." MAST Maritime Studies 9: 11-38. • Bernard, H. R. (2006). Research methods in anthropology: qualitative and quantitative approaches. Lanham, Md., AltaMira Press. Modul 13: Berufspraktikum Pflichtmodul Berufspraktikum 10ETH330; Praktikum; SWS: 2; LP: BA alt: 11; BA neu: 9 Do; wöch; 11:00 - 13:00; Praktikumsbüro (R 1903); Kunz, H. Kommentar Praktika und Forschungen bilden einen wesentlichen Bestandteil der Orientierungsphase im Ethnologiestudium. Jedem Studierenden wird nahe gelegt, während des Studiums mindestens ein Praktikum bzw. eine Forschung zu absolvieren, um auf diese Weise wertvolle Erfahrungen zu sammeln und Präferenzen für das spätere Berufsfeld zu entwickeln. Praktika und Forschungen bereichern in persönlicher und beruflicher Hinsicht und sind heute in jedem Lebenslauf erwünscht. Oft entstehen daraus wichtige Kontakte für eine spätere Zusammenarbeit. Sie sind damit nicht nur Ausgangspunkt für den Aufbau von beruflichen Netzwerken sondern auch Grundlage für den Erwerb studienübergreifender beruflicher Qualifikationen. In vielen Bereichen können zudem ethnologische Methoden und Konzepte angewandt und damit vertieft werden. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 52 Ethnologie Für BA-Studierende ist ein mindestens vierwöchiges Praktikum Pflicht. Um einen Schein zu erlangen, muss neben einem kurzen Praktikumsbericht eine zwölfseitige wissenschaftliche Hausarbeit bzw. ein Forschungsbericht angefertigt werden, in welchem Sie sich noch einmal tiefer mit einem Thema bzw. einem Arbeitsbereich aus Ihrem Praktikum auseinandersetzen. Das Praktikumsbüro hilft Ihnen bei der Orientierung sowie der Suche nach geeigneten Praktikumsorganisationen und ist für die Betreuung Ihrer Praktikumsarbeit verantwortlich. Bitte informieren Sie sich vor Antreten Ihres Praktikums, ob dieses für den BA-Studiengang angerechnet werden kann. Weitere Informationen zur Berufsorientierung und zu Praktika finden Sie im kennwortfreien Moodle-Kurs "Berufspraktikum Ethnologie" unter http://elearning.uni-heidelberg.de/ Die Öffnungszeiten des Praktikumsbüros (Raum 1903) sind jeweils Do 11-13 Uhr oder nach Vereinbarung. Leistungsnachweis Ausfüllen des Praktikumsberichtsformulars, schriftliche Hausarbeit Feldforschungspraktikum Papua-Neuguinea 10ETH331; Praktikum; LP: BA alt: 11; BA neu: 9 Kurzkommentar Links Weitere Informationen siehe Vorbereitungsseminar "Lehrforschung in Papua-Neuguinea" () Vorbereitungsseminar "Lehrforschung in Papua-Neuguinea" http://lsf.uni-heidelberg.de/qisserver/ rds?state=verpublish&status=init&vmfile=no&publishid=149381&moduleCall=webInfo&publishConfFile=web Modul 14: Arbeitsgemeinschaften Wahlpflichtmodul AG Interkulturelles Lernen 10ETH340; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2 Do; Einzel; 20:00 - 22:00; 18.10.2012 - 18.10.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Vorbesprechung; Kommentar Interkulturelle Bildung und Interkulturelle Kompetenz sind Themen von großer gesellschaftlicher Relevanz. Die Stimme von Ethnologen und Ethnologinnen ist in diesem Diskurs allerdings wenig präsent. Die studentische AG interkulturelles Lernen (AG ikuL) beschäftigt sich seit 2006 mit diesen Themen und hat sich zum Ziel gesetzt, ethnologisches Wissen in verschiedene pädagogische Projekte einzubringen. Im Jahr 2009 hat sie sich auch als Verein konstituiert (ikulE e.V. - Interkulturelles Lernen mit Ethnologie). Im Wintersemester 2012/13 bieten wir eine AG zum Thema "Interkulturell Kommunikation" an. Interkulturelle Kommunikation hat durch die aktuellen Prozesse der Globalisierung und Glokalisierung bereits über Jahre hinweg zunehmend an Bedeutung erlangt. Von Edward T. Hall begründet, ist sie eigentlich für die Schulung von Mitarbeitern von Regierungsorganisationen und Unternehmen konzipiert worden. Sie ist einer der Schlüsselbegriffe der Interkulturellen Kompetenz, die sich auf Interkultureller Kommunikation und Interkulturellem Lernen gründet. Mittlerweile existieren so viele methodische Ansätze, wie das Fach interdisziplinär ist. Im Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 53 Ethnologie Rahmen der AG wollen wir uns dieser interdisziplinären Ansätze annehmen und aus ethnologischer Perspektive betrachten. Eine anschließende Publikation der verschriftlichten Ergebnisse der AG ist geplant. Unser erstes Treffen, an dem wir euch genauer über alles informieren werden, wird am Donnerstag, den 18. Oktober um 20 Uhr in Raum 0019 stattfinden. Bei Fragen schreibt uns einfach eine Mail: ag@ikule.de Wir freuen uns auf euer Kommen!! AG Ozeanien 10ETH341; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 1; LP: 2 Di; wöch; 19:00 - 21:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Kommentar Die AG Ozeanien versteht sich als Forum für all diejenigen, die sich mit den Kulturen Melanesiens, Mikronesiens und Polynesiens beschäftigen möchten und an einem Austausch mit Gleichgesinnten interessiert sind. Wir sind eine AG, bei der vor allem Gemeinschaft groß geschrieben wird. Über Lektüre, Filme und andere Medien wollen wir uns mit historischen und gegenwärtigen Themen rund um Ozeanien befassen und diese gemeinsam diskutieren. Gastvorträge sollen zudem die Möglichkeit bieten, einen Eindruck von Forschungen in der Pazifikregion zu bekommen, sich auszutauschen und gleichzeitig vielleicht eigene Ideen für die "ethnologische Zukunft" zu entwickeln. Für Rückfragen: agozeanien@googlemail.com Leistungsnachweis Regelmäßige und aktive Teilnahme Voraussetzung Motivation, Interesse am Thema AG Anthropology and Development 10ETH342; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2 Di; wöch; 17:00 - 19:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kommentar Ziel der AG Anthropology & Development ist einerseits die intensive ethnologische Auseinandersetzung mit Entwicklungsregimes verschiedener Epochen und Regionen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Ideologien (Modernisierung, Neoliberalismus, Sozialismus). Andererseits wollen wir die praktische Arbeit von Entwicklungsorganisationen kritisch beleuchten und die Frage nach den Möglichkeiten einer ethnologischen Einflussnahme und der Relevanz der Ethnologie für den Alltag der Entwicklungsarbeit stellen. Die Lektüre von einschlägigen Texten der Entwicklungsethnologie steht dabei genauso im Vordergrund wie die Diskussion mit VertreterInnen von Entwicklungsorganisationen. AG Medical Anthropology 970202343; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2; BA SAS: 2 Di; 14täg.; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R Z10; 23.10., 06.11., 20.11., 04.12., 11.12., 15.01., 29.01.; Sax, W. Inhalt The study group Medical Anthropology is a forum for researchers, students and all those interested in the study of health and illness in different cultural and social settings. In the AG senior students and professionals have the opportunity to present their projects or work in progress. The aim of the AG is to discuss and analyse new (and not so new) theories and themes of Medical Anthropology and to learn more about international developments in the area of culture, health and health care. Everybody who is interested is welcome. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 54 Ethnologie Leistungsnachweis For getting two credit points students have to attend the lectures and write a protocol (around 1-2 pages) about four lectures. Modul 15: Ausgewählte Forschungsfelder Wahlpflichtmodul Innerweltliche und außerweltliche Ziele und Zwecke hinduistischer Askese 10ETH251; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Oberdiek, U. Kommentar Asketische Formen, Wege, Schulen, Vergemeinschaftungen und Methoden können in dem, was man Hinduismus nennt, auf eine lange Geschichte zurückblicken. Auch heute gibt es Millionen 'Entsagender', die durch Indien ziehen und pilgern, sowohl (überwiegend) Männer als auch Frauen. Im Seminar wird auf diese Geschichte eingegangen, asketische Formen, Lehren und Methoden, soziale Prozesse unter Asketen, und im Verhältnis zur 'Gesellschaft' sowie Rollen und Funktionen von Askese in der Gesamtgesellschaft, auch genderbezogene Aspekte sowie asketische Verhaltensweisen von Laien werden thematisiert. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Literatur • Bharati, Agehananda, 1977: Die Tantra-Tradition. Freiburg. • Chakraborti, Haripada, 1973: Asceticism in ancient India, in Brahmanical, Buddhist, Jaina and Ajivika societies... Calcutta. • Denton, Lynn Teskey, 1992: Varieties of Hindu female asceticism. In: Leslie, Julia, (ed.): Roles and rituals for Hindu women. Delhi: 211-231. • Eliade, Mircea, 1977: Yoga. Unsterblichkeit und Freiheit. Frankfurt. • Freiberger, Oliver, 2009: Der Askesediskurs in der Religionsgeschichte. Eine vergleichende Untersuchung brahmanischer und frühchristlicher Texte. Wiesbaden. • King, Ursula, 1984: The effect of social change on religious self-understanding: women ascetics in modern Hinduism. In: Ballhatchet, K. & D. Taylor (eds.): Changing South Asia: Religion and society. • Madan, T.N., 1987: Non-renunciation. Themes and interpretations of Hindu culture. Delhi. • O’Flaherty, Wendy Doniger, 1981: Siva. The erotic ascetic. Chicago. • Sarkar, J. N., 1958: A history of Dasnami Naga sanyasis. Allahabad. • Sprockhoff, Joachim Friedrich: Samnyasa; Quellenstudien zur Askese im Hinduismus. I. Untersuchung über die Samnyasa-Upanisads. Wiesbaden 1976. Anthropology and Development 970202262; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 09:00 - 11:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R 323; Ashraf, M. Kommentar For more than half a century, 'development' as an idea and practice shapes many aspects of lives in the so called 'Third World' countries from policy level to livelihood options and life ways. 'Development' gained importance in international relations after WWII and in the context of decolonization. Gradually, during the cold war era and later also in the processes of neoliberal globalization, development activities and programmatic interventions in the 'Third World' led to the rise of non-governmental organizations (NGOs) at national and international levels as key actors of 'change and development' in which various multi-lateral organizations like World Bank, IMF and many UN bodies play a central role. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 55 Ethnologie The relationship between anthropology and the 'development industry' largely continues in the form of 'applied anthropology'/'development anthropology' on the one hand, and various anthropologically-informed or -inspired critiques of it on the other. In this course, we will review major theoretical approaches to 'development' from economic models of development, Neo-Marxist critique of development theories, and development anthropology, to sustainable development and post-development. We will also discuss specific case studies focusing on 'Gender and Development', 'Health and Development' and use of micro-credit as development tool in various ethnographic locations. Finally, we will evaluate NGO interventions as development practice, and development activism as possible career options in the field of 'Development Studies'. Topics: 1) Introduction to Development: Different meanings and conceptual issues 2) Theories in Development: Economic theories of development Neo-Marxist critique of development theories Development Anthropology 'Practical anthropology' and 'anthropology of the changing native' 'Development anthropology' vs. 'Anthropology of Development' Post-development 3) Selected issues in Development: Gender and Development Health and Development 4) NGO intervention as development practice: Use of micro-credit as development practice and women empowerment 5) Development Activism as career option in NGOs/development agencies: Basics of Development Studies Development programme management (log frame) Monitoring and Evaluation Leistungsnachweis Active participation, presentation in class, essay Literatur Main reader: • Edelman, Marc & Angelique Haugerud ed. 2005. The anthropology of development and globalization: from classical political economy to contemporary neoliberalism, Malden, MA: Blackwell Pub. (also available as e-book at the Heidelberg University library) Museumsethnologie: Der Stoff aus dem die Dinge sind - Material und Materialität ethnographischer Objekte 10ETH290; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Hauptstr. 235 / Völkerkundemuseum; Pavaloi, M. Kommentar Wenn wir von materieller Kultur sprechen, meinen wir zum einen Objekte als Artefakte, die in ihrer Stofflichkeit auf konkrete Ressourcen, in ihrer Herstellung auf technolgische Wissenssystheme, in ihrer Wirkung, ihrem Gebrauch und ihrer Bedeutung auf kulturell gebettete Regeln verweisen. Ihre Materialität hingegen ist in die Strukturen kultureller Diskurse eingewebt, in denen sich ihr symbolischer Gehalt, ihre ästhetische Erfahrung und Gestaltung, z.B. hinsichtlich Ornament, Schrift, Bild, Klangmuster,etc. artikuliert. Diese beiden Pole eines Objekts, seine Stofflichkeit (Material) und seine Materialität als kulturelle Matrix sind eng miteinander verflochten.In ihnen verdichtet sich die spezifische praktische und ästhetische Resonnanz einer gegeben Kultur. Im Seminar werden wir anhand einer Auswahl von Objekten diese Interdependenz von Material und Materialität erkunden. Leistungsnachweis Referat und Hausarbeit Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 56 Ethnologie Literatur Handapparat im Museum South Asian Masculinities 10ETH291; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 17:00 - 19:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Kunz, H. Kommentar Was bedeutet es, in Südasien ein Mann zu sein? Welche unterschiedlichen Rollenerwartungen werden in Südasien an einen Mann gestellt? Und wie hat sich das Männerbild durch die Globalisierung aber auch durch die Medien in den vergangenen Jahrzehnten verändert? Während sich die Genderforschung zu Südasien lange nur auf Frauen beschränkt hat, sind in den wissenschaftlichen Studien der vergangenen Jahre stärker Konzepte von Maskulinität in den Vordergrund gerückt. Aufbauend auf einer allgemeinen Einführung in die Genderstudien wollen wir in dem Seminar diese neueren Werke zu Maskulinitätskonzeptionen in Südasien diskutieren. Die einzelnen Themen umfassen u.a. (alternative) Sexualität und sich wandelnde Geschlechterrollen; Familie, Patriarchat und männliche Ehre; der Einfluss von Religion, Politik, Globalisierung und Medien etc. Leistungsnachweis Aktive Mitarbeit, Referat, Hausarbeit Voraussetzung Mindestens 3. Semester Literatur • Banerjee, Sikata 2005. Make Me a Man! : Masculinity, Hinduism, and Nationalism in India. New York: State University of New York. • Chakraborty, Chandrima 2011. Masculinity, Asceticism, Hinduism : Past and Present Imaginings of India. Ranikhet: Permanent Black. • Chopra, Radhika (Hg.) 2004. South Asian Masculinities : Context of Change, Sites of Continuity. New Delhi: Kali for Women & Women Unlimited. • Derné, Stephan D. 2000. Movies, Masculinity, and Modernity : An Ethnography of Men's Filmgoing in India. Westport, Conn.: Greenwood Press. • Osella, Caroline and Filippo Osella 2006. Men and Masculinities in South India. London: Anthem Press. • Sinha, Mrinalini 1995. Colonial Masculinity : The 'Manly Englishman' and the 'Effeminate Bengali' in the Late Nineteenth Century. New Delhi: Kali for Women. • Srivastava, Sanjay (Hg.) 2004. Sexual Sites, Seminal Attitudes : Sexualities, Masculinities and Culture in South Asia. New Delhi: Sage. Ethnographische Fotografie in Asien und Europa - Ein transkultureller Ansatz/Teil 1 Theorie 9719KJC126; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; 2-semestrig; Bublatzky, C. Inhalt Das Seminar richtet sich an Bachelor-Studierende, die sich mit Theorien und Methoden der Fotografie und mit der Visuellen sowie Medienethnologie und Transkulturellen Studien auseinandersetzen wollen. Der Fokus dieser Veranstaltung ist auf 2 Seminare aufgeteilt: im Wintersemester 2012/13 (Teil1) steht die theoretische Diskussion über das Verhältnis von Fotografie und Ethnologie im Vordergrund. Im Sommersemester 2013 (Teil 2) steht die Durchführung und Umsetzung eines eigenen fotografischen Projektes im Fokus, welches in Teil 1 erarbeitet wurde. Der 1. Teil des Seminars bietet eine Einführung in Grundlagen und Diskussionen der visuellen Ethnologie. Wir lesen "Klassiker" der Ethnologie, die sich mit Fotografie innerhalb der Ethnologie und der damit verbundenen historischen und auch technischen Entwicklungen auseinander gesetzt haben. Zugleich wenden wir uns gegenwärtigen Ansätzen zu, welche sich mit alternativen Methoden und der Verwendung der Fotografie innerhalb der visuellen Ethnologie beschäftigen. Dabei ist die Anwendung der Fotografie zur technischen Datenerhebung (z.B. Howard Morphy und Marcus Banks oder Sarah Pink) ebenso wichtig wie das Erforschen von Fotografien von "Informanten" oder als historische Quelle (z.B. Elizabeth Edwards). Der Abschluss des 1. Teils stellt die Konzeptionierung eines eigenen Foto-Projekts unter Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 57 Ethnologie Einbezug einer relevanten theoretischen Diskussion und der Planung einer eigenen Fallstudie dar. Im 2.Teil des Seminars wenden wir uns der fotografischen Praxis zu. Dies bezieht die Handhabung von digitalen Fotokameras "im Feld" ebenso mit ein wie das Sammeln, Kommentieren und Analysieren der Fotografien in einer Datenbank sowie die Zusammenstellung von Bild und Text im Rahmen einer kleinen Ausstellung. Leistungsnachweis Die Seminarteilnehmer sollen in dieser Veranstaltung die Möglichkeit erhalten, Forschungsmethoden unter Einsatz von Fotokameras (z.B. Feldforschung, teilnehmende Beobachtung, Interviewstrategien, Erstellung von Fotografien, Analyse von Fotografien) durchzuführen und im Rahmen der Ausarbeitung und Durchführung eigener oder gemeinschaftlicher Projektarbeiten Erfahrungen innerhalb der visuellen Ethnologie zu sammeln (Sommer 2013). Die Betreuung mit Materialien findet zum Teil online statt (Moodle, elearning). Anforderungen: Regelmässige Teilnahme am Seminar, Englisch-Kenntnisse, 1 Referat (max. 20 Minuten) plus Präsentation als Diskutant (max. 5 Min. statement zur Pflichtlektüre) , Erarbeitung eines photographischen Forschungsprojektes Hausarbeit/Projektarbeit BA Studierende max 1500 Wörter, der Besuch des 1.Teiles ist für den Besuch des 2. Teils im SS 2013 obligatorisch. Voraussetzung BA-Studierende in höheren Semestern Anmeldung bis 01. Oktober 2012 bei: berger-goeken@asia-europe.uni-heidelberg.de Wichtig: Dieses Seminar ist 2semestrig angelegt. Teil 1: Theorie im Winter 2012/13, Teil 2: Praxis im Sommersemester 2013. Literatur Der Besuch des Praxisteils des Seminars ist nur nach Besuch des vorhergehenden Theorie-Teiles möglich. Pink, Sarah.2001. Doing Visual Ethnography. Images, Media and Representation in Research. London, Thousand Oaks, New Delhi:SAGE. Sahra Pink, Laszlo Kürti and Ana Isabel Afonso. Working Images. Visual Research and Representation in Ethnography. London and New York: Routledge. Overdick Thomas. 2010. Photographing Culture. Anschauung und Anschaulichkeit in der Ethnographie. Zürich: Chronos. Pinney Christopher. 1997. Camera Indica. The Social Life of Indian Photographs. London: Reaktion Books Wiener, Michael. 1990. Ikonographie des Wilden. Menschen-Bilder in Ethnographie und Photographie zwischen 1850 - 1918. München: Trickster.? Sontag, Susan. 1978. Über Fotografie. München: Hanser. Roland Barthes. Camera Lucida. Neuanschaffung in der Ethnologie Wells, Liz. The Photography Reader. London and New York. Routledge. Edwards, Elizabeth. 1992. Anthropology and Photography 1860 - 1920. New Haven and London: Yale University Press. Kurzkommentar Stand: 12.10.2012 Mitchell, William J. Thomas. 1995. Picture theory: essays on verbal and visual representation Chicago (u.a.): University of Chicago Press. Schlüsselbegriffe des Seminars: Fotografie, Ethnografie, Kultur, das Visuelle in der Ethnologie, kolonialer Blick, ethnografischer Blick, fotografischer Blick, WiSe 2012/13 58 Ethnologie Authentizität, Faszination (des Anderen), Materielle Kulturen, Repräsentation, Museen, Feldforschungsmethode Durchführung einer ethnographischen Arbeit unter einer spezifischen Fragestellung (z.B. Interviews und Transkription, Dokumentation und Objekt Dissussion auf MOODLE, Teilnehmende Beobachtung, Feldtagebuch). Modul 16: Bachelor-Arbeit Pflichtmodul Bachelor-Kolloquium 10ETH360; Kolloquium; SWS: 2; LP: BA alt: 0; BA neu: 4 Mi; 14täg.; 17:00 - 19:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A.;Schneider, K. Kommentar Teilnehmer sollten eine Idee zu einer Fragestellung haben, die sie in der BA-Arbeit behandeln wollen. Es wird erwartet, dass die Teilnehmer schriftliche Beiträge (z.B. ausgearbeitete Fragestellung, Literaturliste, ausgearbeitete Gliederung etc.) vor den Sitzungen einzureichen. Voraussetzung Schriftliche Anmeldung per E-Mail an beide Dozentinnen Kurzkommentar Für Studierende im alten BA-Studiengang ist die Teilnahme freiwillig. Master Modul 1: Kultur- und sozialanthropologische Theorien und Forschungsmethoden Pflichtmodul Conceptualizing Misunderstanding 10ETH510; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 09:00 - 11:00; 22.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sprenger, G. Kommentar The idea of 'cultural misunderstanding' is at the very root of anthropology's concept of difference. Surprisingly, the discipline has produced no systematic literature on the subject. In this course, we will try to explore some examples of misunderstanding and some theories which will be helpful to develop a new concept of misunderstanding for the study of cultural difference, hermeneutics and systems theory among them. By acknowledging 'misunderstanding' we recognize that no system of communication can be fully translated into another system. However, rejecting 'misunderstanding' implies a normative view of communication as consensus-driven. In contrast, a view of communication as being driven by difference turns 'misunderstanding' into a fertile source for analyzing the very conditions of communication. Seen from this perspective, 'misunderstanding' appears as a necessary and constitutive aspect of communication. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 59 Ethnologie The course can be taught optionally in German or English. Leistungsnachweis Oral Presentation, Essay Die Amerikanische Kulturanthropologie 970202511; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Fr; wöch; 09:00 - 11:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; INF 330 / SAI R 316; Strümpell, C. Kommentar Die Kulturanthropologie, wie sie sich insbesondere in den USA entwickelte, gilt als eine der großen Traditionen unseres Faches. Das Seminar dient dazu sich mit dieser Tradition und ihrem sich wandelndnen Verständnis von 'Kultur' auseinanderzusetzen. Die einflussreichsten Vertreter dieses Ansatzes wie u.a. Lewis Henry Morgan, Franz Boas, Margret Mead, Marshall Sahlins, Sherry Ortner, Clifford Geertz, Eric Wolf und Michael Taussig sollen anhand ihrer wichtigsten Monographien und Artikel diskutiert werden. Das Ziel des Seminars ist die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen Ethnologen aufzuzeigen und ihre Relevanz für die gegenwärtige Ethnologie zu diskutieren. Leistungsnachweis Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit Literatur • Barth, Fredrik et. al. 2005. One Discipline, Four Ways: British, German, French, and American Anthropology. Chicago: University of Chicago Press. • Stocking, George. 1974. A Franz Boas Reader. The Shaping of American Anthropology, 1883-1911. Chicago: The University of Chicago Press. Modul 2: Thematische Schwerpunkte der Heidelberger Ethnologie Wahlpflichtmodul Exchange Networks: Melanesian Ways 10ETH620; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Raum: Sandgasse 1; Schneider, A. Kommentar Exchanging 'objects', 'persons', knowledge or food (for example) is the means by which Melanesians express, create and maintain their sociality. Anthropologists have considered exchange under quite diverse angles, be it as an economical and political phenomenon, as an organisational mode for different kinds of rituals, or as a way for understanding property relations, the production of knowledge or local concepts of cosmologies. In this seminar, we consider different ethnographic approaches to exchange (from early sources to more recent ones) as well as different theories that emerged from the anthropological preoccupation with understanding the constant movement of culturally valued objects and ideas in this part of the world. Leistungsnachweis Literatur Stand: 12.10.2012 The course can take place in English or German. Regular attendance and participation in discussions, summaries of assigned reading, oral presentation and written work (Hausarbeit) • Akin and Robbins, 1999. Money and Modernity, State and Local Currencies in Melanesia, Pittsburgh: University of Pittsburgh Press. • Barraud, Cécile, D. de Coppet, André Iteanu and Raymond Jamous 1994. Of relations and the dead: four Societies Viewed from the Angle of Their Exchanges, Oxford: Berg. WiSe 2012/13 60 Ethnologie • Hirsch, Eric und Marilyn Strathern (eds.), 2004. Transactions and Creations, Property Debates and the Stimulus of Melanesia, Berghahn. • Leach, James 2004. Creative Land: Place And Procreation On The Rai Coast Of Papua New Guinea, Oxford: Berghahn. • Malinowski, Bronislaw [1922] 1984. Argonauts of the Western Pacific, Prospect Heights: Waveland Press. • Strathern, Marilyn 1999. Property, Substance and Effect. Anthropological Essays on Persons and Things, London: Athlone Press. • Weiner, Annette 1992. Inalienable Possessions: The Paradox of Keeping-While-Giving, Berkeley and Los Angeles: University of California Press. Ritual Healing 970202621; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; INF 330 / SAI, Raum 316; Sax, W. Inhalt I. Ritual Theory and the Anthropology of Healing OCTOBER 17 The Anthropology of Healing (Lecture, Prof. Sax) Reading: none 24 Can Rituals Heal? (Lecture, Prof. Sax) Reading: Kleinman, Arthur. 1979. Why Do Indigenous Practitioners Successfully Heal. Social Science and Medicine 13B: 17-26. 31 Levi-Strauss + Transactional Theory of Healing (class discussion) This week there is neither a lecture nor an oral presentation. Instead, we will discuss the two readings for the entire 90 minutes. Be sure to complete them and to submit one or two discussion questions. Reading: Lévi-Strauss, Claude. 1963. The Effectiveness of Symbols. In Claude Lévi-Strauss, Structural Anthropology. New York et al.: Basic Books. and Dow, J. Universal Aspects of Symbolic Healing: A Theoretical Synthesis. American Anthropologist 88 (1) (1986): 56 – 69 NOVEMBER 07 Theories of Embodiment Today, like last week, we have neither a lecture nor an oral presentation. Rather, we will discuss the two readings. Be sure to complete them and to submit one or two discussion questions. Reading: , . Scheper-Hughes Nancy and Margaret M. Lock 1987. The Mindful Body: A Prolegomenon to Future Work in Medical Anthropology. Medical Anthropology Quarterly 1 (1): 6-41. and Csordas, Thomas. 1990. Embodiment as a Paradigm for Anthropology. Ethos 18 (1): 5-47. 14 Medicine as Ritual (lecture, Prof. Sax) Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 61 Ethnologie Reading: Elisabeth Roberts, Ritual Humility in Modern Laboratories: Or, Why Ecuadorian IVF Practitioners Pray. In William S. Sax, et al, eds. The problem of Ritual efficacy. 21 Referat: Moerman (see "Reserved Books," above) Reading: Brody, Howard. 2010. Ritual, Medicine, and the Placebo Response. Chapter 8 in William S. Sax, et al, eds., The Problem of Ritual Efficacy. New York: Oxford University Press. II. Case Studies November 28 Referat: Kakar (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William S. 2004. Healing Rituals: a critical performative approach. Anthropology and Medicine 11 (3): 293-306. DECEMBER 05 Referat: Sax (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William S. (with Jan Weinhold and Jochen Schweitzer). 2010. Ritual Healing East and West: a comparison of ritual healing in the Garhwal Himalayas and family constellation in Germany. The Journal of Ritual Studies 24 (1): 61-77. 12 Referat: Kapferer (see "Reserved Books," above) Reading: Simpson, B. Possession, Dispossession and the Social Distribution of Knowledge Among Sri Lankan Ritual Specialist. The Journal of the Royal Anthropological Insitute 3 (1) (1997): 43 – 59. 19 Referat: Kendall (see "Reserved Books," above) Reading: Jizek, W. G. 1971. From Crazy Witch Doctor to Auxiliary Psychotherapist - the Changing Image of the Medicine Man. Psychiatria Clinica 4: 200-220 JANUARY 09 Refert: Mullings (see "Reserved Books," above) Reading: Okwaro, F. (2010) Modernity and Efficacy in Kenyan Ritual healing. Journal of Ritual studies. 24 (2) 57 - 79. 16 Referat: Turner (see "Reserved Books," above) Reading: Turner, Victor W. An Ndembu Doctor in Practice 1964. Chapter 16 in Littlewood, Roland and Simon Dein, eds., Cultural Psychiatry and Medical Anthropology: An Introduction and Reader. London and New Brunswick, NJ: The Athlone Press. 23 Referat, Csordas (see "Reserved Books," above) Reading: Csordas, Thomas J. 1988. Elements of Charismatic Persuasion and Healing. Medical Anthropology Quarterly 2 : 121 – 142. 30 Favret Saada (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William. 2007. Sending the God Back. Chapter VII in God of Justice: ritual healing and social justice in Garhwal. New York: Oxford University Press. (This session may end early, as it is followed by a Habilitationskonferenz which Prof. Dr. Sax must attend.) Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 62 Ethnologie FEBRUARY 06 in-class test Leistungsnachweis By Monday of each week, you must complete the required reading and send TWO discussion questions to Prof. Sax at william.sax@urz.uni-heidelberg.de These questions must based on the assigned reading for the coming Wednesday. They should demonstrate that you have completed the reading (e.g. by citing it, criticizing it, developing some of the ideas in it, etc.). They MUST be received by midnight on Monday; late questions will not be accepted. Prof. Sax will sort through the questions received, choose the best ones, and they will form the basis of our class discussion. Each 90-minute session will be divided into three parts of approximately 30 minutes each, viz., -- discussion of the weekly reading -- presentation by Prof. Sax or by one of the students -- discussion of the presentation Your final grade will be based upon -- an oral presentation (Referat) (33%) -- an end-of-semester in-class test (33%) -- a final, written paper of approximately 3000 words (34%) Your weekly, written questions will also influence the grade. For example: you receive a 1.0 on your oral presentation, a 1,3 on your test, and a 1,7 on your paper. Your average grade is 1,3. If you turned in at least 12 of the 13 weekly questions, you get the full grade of 1,3. If you turned in less, your grade will be reduced. For example, if you only turned in 6 of the 13 questions, your grade would be reduced to 2,7 or 3,0. For your oral presentation (Referat), you should summarize the author's arguments, criticize them, and suggest two or three discussion. The books are all available in a Handapparat (set of books reserved for our class). Please provide a printed, one-page summary of your presentation, including two or three discussion questions. The test at the end of the term will be based exclusively on material from the required readings. The final essay must be submitted within two weeks of the end of the term. Late papers will be accepted, however the grade will be reduced. Your final grade may be raised for active class participation. Literatur Reserved Books (Handapparat) Csordas, Thomas J. 1994. The Sacred Self: A Cultural Phenomenology of Charismatic Healing. Berkeley: University of California Press. Frank, Jerome D. and Julia B. Frank. 1991 [1973]. Persuasion and healing. Baltimore: John Hoskins University Press. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 63 Ethnologie Good, Byron J. 1994. Medicine, Rationality, and Experience: an anthropological perspective. Cambridge: Cambridge University Press. Kakar, Sudhir. 1982. Shamans, Mystics and Doctors. Delhi: Oxford University Press. Kapferer, Bruce. 1983. A Celebration of Demons: Exorcism and the Aesthetics of Healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana University Press. Kendall, Laurel. 1985. Shamans, Housewives, and Other Restless Spirits. Honolulu: University of Hawaii Press. Moerman, Daniel. 2002. Meaning, Medicine and the ‘Placebo Effect’. Cambridge: University Press (Cambridge Studies in Medical Anthropology, Vol. IX). Mullings, Leith. 1984. Therapy, Ideology, and Social Change: Mental Healing in Urban Ghana. Berkeley: University of California Press. Turner, Victor W. 1968. The Drums of Affliction: A Study of Religious Processes among the Ndembu of Zambia. Cornell and London: Cornell University Press. Favret-Saada, Jeanne. 1980. Deadly Words: Witchcraft in the Bocage. Cambridge: Cambridge University Press. Sax, William S. 2008. God of Justice: ritual healing and social justice in the Central Himalayas. New York: Oxford University Press. Kurzkommentar This course is a survey of the most important literature on ritual healing. Part I covers some important theoretical approaches to the topic, while part II consists of eleven case studies, mostly monographs from Asia and Africa. Modul 3: Kultur-, Gesellschafts- und Erkenntnistheorien Wahlpflichtmodul Theosophie, Okkultismus, deutsche Reformbewegungen und orientalistische Fiktionen 10ETH630; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 15:00 - 17:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A. Kommentar Die Einsicht, dass 'der Orient' keine einfache empirische Tatsache ist, sondern ein westliches Konstrukt, das nur im Kontext kolonialer Unterwerfungs- und Hegemonialansprüche recht verstanden werden kann, verdanken wir Edward Saids klassischem Werk 'Orientalism'. Dennoch kommt bei Saids Betrachtung ein Aspekt zu kurz, den das geplante Seminar - wenigstens ansatzweise - erarbeiten möchte: Die westliche Faszination für den 'Orient' artikuliert nicht nur eurozentrische Herrschaftsansprüche, sondern ebenso eine radikale europäische Selbstkritik am dominierenden Modernitäts- und Rationalitätsparadigma. Diese mündet in zahlreichen kulturkritischen Reformbewegungen mit oftmals spirituellen 'Obertönen'. Parallel dazu formiert sich in Indien der moderne 'Hinduismus' im Wechselspiel von britischen Kolonialbeamten, deutschen Orientalisten, amerikanischen und russischen Theosophen und indischen Brahmanen, um in dieser - modernisierten - Gestalt wiederum Einfluss auf europäische Versuche zur Lebensreform und der spirituellen Neuorientierung. Die hier umrissene Wechselwirkung zwischen europäischer und indischer Reformbewegung lässt sich als vielfältiger transkultureller Diskurs begreifen. Das Seminar möchte anhand einer Analyse diverser Dokumente und Texte in diese Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 64 Ethnologie schillernde Begegnung einführen, ihre jeweils unterschiedlichen indischen und europäischen Aspekte untersuchen und dabei - im Gegenzug zur Orientalismusthese der Bedeutung des 'Orients' für die europäische Modernisierungskritik nachgehen: und zwar in ihren progressiven wie reaktionären Varianten. Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit Voraussetzung Übernahme eines Referats, Lesebereitschaft Literatur • Barone, Elisabetta; Riedl, Matthias; Tischel, Alexandra: Pioniere, Poeten, Professoren. Eranos und der Monte Veritá in der Zivilisationsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Würzburg: Königshausen und Neumann. 2004. • Helena Petrovna Blavatsky: Die Geheimlehre. Dt. Hamburg: 2003. • Dilip K. Chatterjee: James Henry Cousins. A study of his work in the light of the theosophical movement in India and the West. Delhi: 1994. • Karl Frick: Licht und Finsternis. Okkulte Geheimgesellschaften bis zur Wende des 20. Jahrhunderts. • Diethart Kerbs, Jürgen Reulecke (Hrsg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen 1880 - 1933. Wuppertal: Hammer 1998. • Kai Buchholz, Rita Latocha, Hilke Peckmann, Klaus Wolbert (Hrsg.): Die Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900. 2 Bde. Darmstadt: Häusser, 2001. • Hermann de Tollenare: The Theosophical Society in the Dutch East Indies, 1880-1942. In: Martin Ramstedt, Hinduism in Modern Indonesia. London 2004. • Wiechmann, Jörg: Das theosophische Menschenbild und seine indischen Wurzeln. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte, Bd. XXXV, Heft 1, Köln 983. Practical Matters 10ETH631; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Fox, R. Kommentar European society has long cultivated an ambivalent relationship to matter. Our religious traditions warn against the dangers of the material world, tending to favor the more etherial pleasures of the transcendent. Yet we harbor a suspicion that everything, from aesthetics to romantic love, might be explained through reference to one sort of material or another—from the economic foundations of production to brain chemistry and DNA. So what is this thing called matter? And why should we care? (Why does it matter?) Under what conditions might matter, or material, become intelligible to us as an object of study? Is its analysis properly part of the natural sciences (Naturwissenschaften)? The human sciences (Geisteswissenschaften)? Perhaps both? Or could it be that a more nuanced approach would challenge our received assumptions regarding the dichotomy of minds versus material bodies? The anthropological study of 'material culture' has tried to address these questions, drawing on fields as diverse as museum studies and the philosophy of the natural sciences. This course offers a critical introduction to the central issues. Leistungsnachweis Several short essays and contribution to in-class discussions Literatur • Taussig, M. (2004) My Cocaine Museum. Chicago: University of Chicago Press. • Kopytoff, I. (1986) 'The Cultural Biography of Things: Commoditization as Process'. In A. Appadurai, ed. The Social Life of Things: Commodities in Cultural Perspective. Cambridge: Cambridge University Press, pp. 64–91. • Chapter 1: Commodities, from: Marx, K. (1990 [1867]) Capital; A Critique of Political Economy. Volume I. Trans. B. Fowkes. London: Penguin Books. • Selected short essays & 'Myth Today' Barthes, R. (1972 [1957]) 'Myth today' and selections (TBA). Mythologies. NY: Hill & Wang. (Essays on: Soap-powders and Detergents; Operation Margarine; Toys; Wine and Milk; Steak and Chips; Ornamental Cookery; Plastic; The Great Family of Man.) • Chapter 1, 6 & 8. Fischer, J. (2008) Proper Islamic Consumption: Shopping Among the Malays in Modern Malaysia. Denmark: NIAS Press. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 65 Ethnologie • Mauss, M. (1966 [1923-24]) The Gift: Forms and Functions of Exchange in Archaic Societies. Trans. I. Cunnison. London: Cohen & West Ltd. • Benjamin, W. (1968) 'The Work of Art in the Age of Mechanical Reproduction'. Illuminations; Essays and Reflections. New York: Schocken Books. • Strassler, K. (2000) 'Currency and Fingerprints: Authentic Reproductions and Political Communication in Indonesia's "Reform Era."' Indonesia. 70: 71-82. • Chapters 1-4. Price, S. (1989) Primitive Art in Civilized Places. Chicago & London: University of Chicago Press. • 'Book I' (Pages 25-79) Bourdieu, P. (1990) The Logic of Practice. Stanford: Stanford University Press. • Prefaces, Chapter One and Conclusion. Butler, J. (1999 [1990]) Gender Trouble; Feminism and the Subversion of Identity. New York & London: Routledge. • Film: Paris is Burning. • Klima, A. (2001) 'The Telegraphic Abject: Buddhist Meditation and the Redemption of Mechanical Reproduction'. Comparative Studies in Society and History. 43(3): 552–582. • 'Foulness as a Meditation Subject' (Chapter Six). From Buddhaghosa Bhadantācariya (1964) The Path of Purification (Visuddhimagga). Bhikkhu Nyanamoli, trans. Columbo, Sri Lanka: A. Semage. • Schaffer, S. (2008) The Information Order of Isaac Newton's Principia Mathematica. Uppsala: Salvia Småskrifter. • Latour, B. (2011) 'Networks, Societies, Spheres: Reflections of an ActorNetwork Theorist.' Keynote speech for the International Seminar on Network Theory: Network Multidimensionality in the Digital Age. 19th February 2010. Annenberg School for Communication and Journalism, Los Angeles. Modul 4: Laboratorium: Ethnologische Praxis, Feldforschung, Projektkurs Wahlpflichtmodul Modul 5: Fachübergreifendes Modulpaket Wahlmodul Bahasa Indonesia I 10ETH190; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia für Studierende. Grundgrammatik, Text und Sprachanwendung. Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum sowohl Feldforschung. Leistungsnachweis Klausur Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia II 10ETH191; Sprachkurs; SWS: 4; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 66 Mo; wöch; 17:00 - 19:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Mi; wöch; 17:00 - 19:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia mit Vorkenntnissen. Ethnologie Grammatik, Textverständnis, Hörverständnis (Lehrbuch ab Kapitel 5). Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum oder Feldforschung. Leistungsnachweis Klausur Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia III 10ETH191a; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Probojo, L. Thai für Ethnologen I 10ETH192; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Im Anfängerkurs sollen elementare Kenntnisse in alltäglicher Konversation vermittelt werden. Außerdem soll das Hörverständnis der thailändischen Sprache geübt und bis zum Semesterende elementare Kenntnisse der thailändischen Schrift erworben werden. Leistungsnachweis Klausur am Ende des Semesters Thai für Ethnologen II 10ETH193; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 13:00 - 15:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Vertiefung der Kenntnisse im Lesen- und Schreiben, in der Grammatik und Konversation. Die Studierenden lernen, sich in einfachen, routinenmäßigen Situationen zu verständigen. Leistungsnachweis Übung zur Bewältigung der Alltagskommunikation. Klausur am Ende des Semesters Tok Pisin für Ethnologen 10ETH194; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Raum: Sandgasse 1; Herbst, F. Inhalt In Papua-Neuguinea werden bei einer Einwohnerzahl von über sechs Millionen ca. 850 Sprachen gesprochen. Über fünfzig Prozent der Bevölkerung Papua-Neuguineas verwenden Tok Pisin als Lingua Franca (Verkehrssprache). Im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert entstand Tok Pisin auf den deutschen Plantagen Samoas als Verständigungsform zwischen Plantagenbesitzern und lokalen Arbeitskräften, die aus verschiedenen Teilen Melanesiens rekrutiert worden waren. Diese Arbeiter brachten das Tok Pisin zurück nach Neuguinea. Das Tok Pisin entwickelt sich heutzutage zu einem Kreol und ist mittlerweile die Muttersprache zehntausender Stadtbewohner. Die Anzahl der Tok Pisin Sprecher steigt auch auf dörflicher Ebene stetig an und das Tok Pisin hat das Hiri Motu – die zweite Verkehrssprache Papua-Neuguineas – weitestgehend verdrängt. Tok Pisin wird neben Englisch im Parlament gesprochen Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 67 Ethnologie und ist in den Medien präsent. Radio- und Fernsehsendungen werden in Tok Pisin übertragen. Zeitungen wie der Wantok, Bücher, Cartoons und die Bibel sind in Tok Pisin erhältlich. Mit Hilfe von Duttons (1985) Standardwerk A New Course in Tok Pisin sollen sprachliche Grundlagen vermittelt und in Unterhaltungen umgesetzt werden. Als weitere Lernmittel werden Zeitungsauszüge und Radiobeiträge zu aktuellen Themen eingesetzt und Filme gezeigt. Der Kurs richtet sich an alle Studierenden, die sich für die Sprache und Kultur Papua-Neuguineas interessieren und vor allem an jene, die dort einen Aufenthalt planen, ob an einer Universität oder zur Feldforschung. Leistungsnachweis 2 Klausuren, Referat & mündliche Mitarbeit Voraussetzung Anmeldung an: herbstf@googlemail.com Literatur • Baing, S. et al. 2008. Papua New Guinea Tok Pisin English Dictionary: The Perfect Dictionary for Learners of English and Tok Pisin. Oxford: Oxford University Press in Association with Wantok Niuspepa. • Dutton, T. 1985. A New Course in Tok Pisin (New Guinea Pidgin). Canberra: Australian National University. • Franklin, K. J. 1992. Traim Tasol: Vocabulary Testing in Tok Pisin. (Pacific Linguistics Series D-85). Canberra: Australian National University. • Holm, J. 2000. An Introduction to Pidgins and Creoles. (Cambridge Textbooks in Linguistics). Cambridge: Cambridge University Press. • Kulick, D. 1997. Language Shift and Cultural Reproduction: Socialization, Self, and Syncretism in a Papua New Guinean Village. (Studies in the Social and Cultural Foundations of Language, Nr. 14). Cambridge: Cambridge University Press. • Mihalic, F. 1971. The Jacaranda Dictionary and Grammar of Melanesian Pidgin. Brisbane: The Jacaranda Press. • Mühlhäusler, P., Dutton, T.E. & S. Romaine (eds.) 2003. Tok Pisin Texts. From the Beginning to the Present. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company. • Rushton, D. 1983. Brush Up Your Pidgin. London: Willow Books. • Sebba, M. 1997. Contact Languages: Pidgins and Creoles. London: Macmillan. • Smith, G. P. 2002. Growing Up with Tok Pisin: Contact, Creolization, and Change in Papua New Guinea's National Language. London: Battlebridge. • Verhaar, J. W. M. 1995. Toward a Reference Grammar of Tok Pisin: An Experiment in Corpus Linguistics. (Oceanic Linguistics: Special Publication, Nr. 26). Honolulu: University of Hawai’i Press. Gesprochenes Hindi für Ethnologen I 970202195; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Inhalt Der auf 2 Semester angelegte Kurs soll die Grundlagen der Grammatik und ein für Alltagssituationen ausreichendes Vokabular vermitteln. Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Gesprochenes Hindi für Ethnologen II 970202196; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Inhalt Der Kurs soll anhand ausgewählter Themenstellung die im Anfängerkurs erworbenen Kenntnisses vertiefen und die Hör- und Sprechfertigkeit erweitern. Bei genügend Interesse können ein kurzes Theaterstück oder Filmszenen einstudiert werden. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 68 Ethnologie Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 2. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2012 Journalistisches Schreiben für Ethnologen 10ETH197; Block-Seminar; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 08.12.2012 - 08.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 08.12.2012 - 08.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 09.12.2012 - 09.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 09.12.2012 - 09.12.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 02.02.2013 - 02.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. Sa; Einzel; 11:00 - 18:30; 02.02.2013 - 02.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 03.02.2013 - 03.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Treffpunkt; Kaiser, S.;Schmeling, I. So; Einzel; 10:00 - 17:30; 03.02.2013 - 03.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kaiser, S.;Schmeling, I. Kommentar Tageszeitungen und Magazine sind voll mit "ethnologischen Themen" – meist jedoch ungenau beschrieben von Journalisten mit mangelndem Fachwissen. Viel zu selten tauchen Ethnologen selbst als Experten oder Schreiber auf. Der Grund: Auch wenn Ethnologen oft Themen erforschen, die für ein breites Publikum interessant wären, scheitern sie immer wieder daran, sie an die Öffentlichkeit zu bringen und ihr Anliegen den Medien "zu verkaufen". Sie schaffen es meist nicht, ihre Texte so aufzubereiten, dass Journalisten auf sie aufmerksam werden und über ihre Arbeit berichten. Als Journalistinnen mit ethnologischem Background wollen wir in diesem praxisorientierten Seminar erstens einige Grundregeln journalistischen Schreibens vermitteln. Zudem möchten wir grundsätzliche Fragen zum Thema Journalismus und der Arbeits-Realität beantworten. Das Seminar richtet sich vor allem an StudentInnen, die selbst JournalistInnen werden wollen oder als Ethnologen Interesse daran haben, ihre Themen mediengerecht aufzuarbeiten. Schwerpunkt des Seminars ist vor allem die praktische Arbeit an selbstverfassten Texten. Leistungsnachweis Mitarbeit im Seminar und bei den praktischen Übungen, Verfassen eines journalistischen Textes. Voraussetzung Bloße Teilnahmescheine können aufgrund des Workshop-Konzepts nicht vergeben werden. Anmeldung per E-Mail an schmeling@plan17.de. Das Seminar ist nur Studierende in den fortgeschrittenen Semestern sinnvoll, die schon mehrere ethnologische Hausarbeiten verfasst haben. Literatur Weitere Voraussetzungen: Diskussionsfreude, Kritikfähigkeit und Engagement! Wir werden im Seminar viele praktische Übungen machen und dabei die Texte der Teilnehmer offen besprechen. Zum Einlesen: • HALLER, Michael 1997. Die Reportage: Ein Handbuch für Journalisten. 4. Auflage. Konstanz: UVK Medien. • LA ROCHE, Walter von 1999. Einführung in den praktischen Journalismus. 15., völlig neu bearbeitete Auflage. München: List Verlag. • MAST, Claudia (Hg.) 1998. ABC des Journalismus: Ein Leitfaden für die Redaktionsarbeit. 8., überarbeitete Auflage. Konstanz: UVK Medien. • RIEDEL, Monica und Friederike Stüven 1996. Frauen machen Medien: Karriere in Presse, Hörfunk und Fernsehen. München: Deutscher Taschenbuch Verlag. • SCHNEIDER, Wolf 1994. Deutsch fürs Leben: Was die Schule zu lehren vergaß. Reinbek: Rowohlt Verlag. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 69 Ethnologie Links • SCHNEIDER, Wolf 1999. Deutsch für Profis: Wege zu gutem Stil. München: Wilhelm Goldmann Verlag. Gute Beispieltexte, Interviews mit Journalisten über ihre Arbeitsweisen, Workshop-Materialien und vieles mehr - http://www.reporter-forum.de;Viele Informationen und Handbücher zum Thema Recherche, Recherchehindernisse und journalistische Moral - http://www.netzwerkrecherche.de;Der Deutsche Journalistenverband gibt Tipps für feste und freie Journalisten, beschreibt aktuelle Branchendebatten, nennt Ausbildungswege und Möglichkeiten zum Berufseinstieg - http://www.djv.de;Über die Arbeitsbedingungen freier Journalisten - von der Honorar-Verhandlung bis zur Zweitverwertung - http://www.freischreiber.de Science and Technology Studies 970202650; Lektürekurs; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 16:00 - 18:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R 509; Sax, W. Kommentar Reading Course in advanced theory in Anthropology. Admission by permission only. Leistungsnachweis Referat and regular participation Marx' "Das Kapital" 970202651; Lektürekurs; SWS: 2; LP: 0 Mi; wöch; 18:00 - 20:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Strümpell, C.;Bergmann, C. Kommentar In diesem Lektürekurs werden wir 'Das Kapital, Erster Band' lesen und seine Relevanz für die Ethnologie diskutieren. Leistungsnachweis Regelmäßige aktive Teilnahme Literatur • Karl Marx. 1973 (1890). Das Kapital, Erster Band. Berlin: Dietz Verlag. • Harvey, David. 2010. A Companion to Marx's Capital. London; New York: Verso. • Thompson, Edward P. 1978. The Poverty of Theory and Other Essays. London: Monthly Review Press. • Althusser, Louis und Étienne Balibar. 2009 (1968). Reading Capital. London; New York: Verso Kurzkommentar Für die Teilnahme gibt es keine Leistungspunkte. Anthropology of Biomedicine 970202652; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 14:00 - 16:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; INF 330 / SAI, Raum Z10; Bärnreuther, S. Kommentar The Anthropology of Biomedicine is a subfield of Medical Anthropology that questions conventional understandings of biomedicine as an a-cultural, universally valid science and attempts to study the manifold cultures of biomedicine. In this seminar we will explore biomedicines as social practices, cultural undertakings, historical phenomena and political endeavors. For example: How is biomedicine practiced and experienced in different contexts and localities? What kinds of selves and socialities are constituted by biomedical practices and how do medical technologies shape normal biomedical bodies? Furthermore, what are specific features of biomedical knowledge production as well as therapeutic procedures and how did they become powerful in many parts of the world? What are the historical relations and contemporary intricacies of colonialism, neoliberalism and biomedicine? And in what ways do biomedical and other healing practices interact and co-evolve? Besides familiarizing ourselves with basic concepts in Medical Anthropology as well as discussing theoretical approaches connected to the Anthropology of Biomedicine, the seminar will make use of ethnographic studies (mainly from South Asia) in order to explore as diverse topics as assisted reproductive Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 70 Ethnologie Leistungsnachweis Voraussetzung Literatur technologies, stem cell research, blood donation, clinical trials, health movements or bioethics. Students are expected to carefully prepare the readings for each week (about 50 pages) and to participate actively in class. To obtain credit points students need to hand in weekly comments, present a text in the seminar and compose an essay at the end of the semester. The seminar is open for M.A. students. Please enroll with: baernreuther@asia-europe.uni-heidelberg.de Selected Readings: • Arnold, D. 2000. Science, Technology and Medicine in Colonial India. Cambridge: Cambridge University Press. • Bharadwaj, A. and P. Glasner. 2009. Local cells, global science. The rise of embryonic stem cell research in India. London: Routledge. • Clarke, A. et al. 2003. Biomedicalization: Technosicientific Transformations of Health, Illness, and US Biomedicine. American Sociological Review 68: 161-194. • Foucault, M. 1975. Birth of the Clinic. An archaeology of medical perception. New York. Vintage Books. • Laqueur, T. 1990. Making Sex: Body and Gender from the Greeks to Freud. Cambridge: Harvard University Press. • Lock, M. and V. K. Nguyen. 2010. An Anthropology of Biomedicine. Chichester: Wiley-Blackwell. • Mol, A. 2002. The body multiple: ontology in medical practice. Durham: Duke University Press. • Petryna, A. 2009. When experiments travel. Clinical trials and the global search for human subjects. Princeton: Princeton University Press. • Rabinow, P. 1996. Artificiality and enlightenment. From sociobiology to biosociality. In Paul Rabinow (ed.), Essays on the anthropology of reason. Princeton: Princeton University Press: 91-111. • Sunder Rajan, K. 2006. Biocapital. The constitution of postgenomic life. Durham: Duke University Press. • Thompson, C. 2005. Making Parents. The Ontological Choreography of Reproductive Technologies. Cambridge and London: The MIT Press. • Waldby, C. and R. Mitchell. 2006. Tissue Economies. Blood, organs, and cell lines in late capitalism. Durham: Duke University Press. Introduction to Medical Anthropology 970202653; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 09:00 - 11:00; 16.10.2012 - 15.01.2013; INF 330 / SAI R 509; ends earlier with one long session; Ambos, E. Sa; Einzel; 10:00 - 16:00; 19.01.2013 - 19.01.2013; INF 330 / SAI, Raum E11; Kommentar Medical Anthropology is one of the subdisciplines of anthropology where the tension between universalism and relativism, nature and culture, modernity and tradition is perhaps most obvious. In this class, we will discuss core concepts of Medical Anthropology (e.g. illness narratives, explanatory models, the distinction between disease and illness, structural violence, culture-bound syndromes) as a point of departure to analyze topics such as gender, mental health and ritual healing. Furthermore, ethnographies in Medical Anthropology will serve as examples how to examine the role culture plays in shaping ideas about and practices related to illness. A focus will lie on power relations in the realm of medicine and health-seeking behavior. Thus, biomedicine as a cultural system, public health and the role of the nation state will be approached from a medical anthropological point of view as well. Topics include: • mind and body • gender and reproductive health • medical systems Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 71 Ethnologie • • • • • • • ritual healing critical medical anthropology politics, medicine and biopower public health and bodypolitics mental health infectious disease modernity, globalization and health/illness Leistungsnachweis Regular and active participation, oral presentation, term paper Voraussetzung enroll with: ambos@asia-europe.uni-heidelberg.de Literatur • Busby, Cecilia 2000. The Performance of Gender. An Anthropology of Everyday Life in a South Indian Fishing Village. London u.a.: Athlone Press. • Currer, Caroline/Stacey, Margaret (eds.) 1991. Concepts of Health, Illness and Disease. A Comparative Perspective. Berg: New York. • Farmer, Paul 1999. Infections and Inequalities. The Modern Plagues. Berkeley u.a.: University of California Press. • Hahn, Robert 1995. Sickness and Healing. An Anthropological Perspective. New Haven u.a.: Yale University Press. • Helman, Cecil 2007. Culture, Health and Illness. London: Hodder Arnold. • Langford, Jean 2002. Fluent Bodies. Ayurvedic Remedies for Postcolonial Imbalance. Durham u.a.: Duke University Press. • Leslie, Charles (ed.). Asian Medical Systems. A Comparative Study. Berkeley: University of California Press. • Lock, Margaret et al. (eds.) 1988. Biomedicine Examined. Dordrecht u.a.: Kluwer. • Lock, Margaret/Scheper-Hughes, Nancy 1987. The Mindful body. A Prolegomenon to Future Work in Medical Anthropology. Medical Anthropology Quarterly, New Series 1 (1): 6-41. • Lupton, Deborah/Petersen, Alan 1996. The New Public Health. Health and Self in the Age of Risk. London: Sage. • Moerman, Daniel 2002. Meaning, Medicine and the "Placebo Effect". Cambridge u.a.: Cambridge University Press. • Ong, Aihwa 1987. Spirits of Resistance and Capitalist Discipline. Factory Women in Malaysia. Albany: State University of New York Press. • Pordié, Laurent (ed.) 2008. Tibetan Medicine in the Contemporary World. Global Politics of Medical Knowledge and Practice. London & New York: Routledge. • Quack, Johannes/Sax, William/Weinhold, Jan (eds.) 2010. The Problem of Ritual Efficacy. Oxford u.a.: Oxford University Press. • Scheper-Hughes, Nancy 1990. Three Positions for a Critically Applied Medical Anthropology. Social Science and Medicine 30 (2): 189-197. • Van Hollen, Cecilia 2003. Birth on the Threshold. Childbirth and Modernity in South India. New Delhi: Zubaan. Introduction to Colloquial Tibetan I 9719KJC118; Sprachkurs; SWS: 6; LP: 9 Mi; wöch; 15:00 - 17:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Mo; wöch; 12:00 - 14:00; 22.10.2012 - 04.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; Samuels, J. Di; wöch; 09:00 - 11:00; 23.10.2012 - 05.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Kommentar This course introduces the basics of Colloquial Tibetan (Central Tibetan Dialect). Students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary, and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. Inhalt This is the first of four semesters of the Colloquial Tibetan course, teaching the everyday language according to the Central Tibetan Dialect. In the first semester, students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 72 Ethnologie conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. There is no set text-book, but the course will rely heavily upon sections of the teacher’s forthcoming Colloquial Tibetan: the Complete Course for Beginners (Routledge), which is scheduled for release in 2013. This course will provide a very firm foundation for involvement in more dvanced Tibetan linguistic and cultural studies. Leistungsnachweis At the end of each semester there will be a compulsory test, to determine whether students may proceed to the next part of the course. Of class and taste: imaginaries of the good life in China 9719KJC127; Seminar; SWS: 2 Mo; wöch; 11:00 - 14:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Schilbach, T. Inhalt This seminar introduces students to the changing dynamics of class and social aspiration in contemporary China. Since the onset of market reform, Chinese society has been undergoing immense transformation in the fabric of social relationships. The rise of a consumer society and fast urban lifestyles offer new opportunities to become upwardly mobile and to acquire visive symbols of status, achievement and prestige. At the same time, these changes have produced profound new social divides affecting millions of the new urban poor, rural peasants and rural-urban migrants. But these developments have also been accompanied by much confusion and uncertainty over the semiotics of class, as capitalist markers of class practice co-exist with the lingering presence of socialist form. Using a variety of case studies, the seminar seeks to make sense of these contradictions. "Conspicuous consumption", for example, has provoked much critical response, and has invited controversies about the moral ir/responsibility of China's "new rich" - even as the "middle classes " themselves understand their privilege against an "innate" moral and cultural deficit among the poor. Concerned that flaunting wealth presages political conflict, the state has been careful to play down social divisiveness also - while aggressively promoting competitive social relationships in the new market economy. The new middle class becomes a "safe" lable that justifies unequal access to tangible and real mobility. Yet, for many Chinese, the cultural experiences in the "new" China of global-city life, travel or overseas adventures, are also offering richter material for "imagining" alternatives beyond a higly aspirational mainstream class culture. Leistungsnachweis The seminar fosters an appreciation of class as a transcultural phenomenon that is embedded in historical and local context even as it travels across cultural boundaries. Students will critically evaluate the impact of globalised imaginaries of the "good life", and explore their value for understanding aspiration in urban China. In addition to a brief detour to socialist ideals and practices of the good life, the class will cover post-reform topics, including e.g. consumer lifestyles, leisure and tourism, eco-trends, creative cultures, education, single lifestyles and the "new" family, as well as the question of social responsibility and ethics. benoteter Schein, assessment: regular attendance and active participation in class discussions. Individual preparation and/or regular homework for each session. One 20-minutes seminar presentation (in English). One seminar paper of around 4000 words (in English or German). 7 Credit Points for Transcultural Studies 6 Credit Points for Anthropology. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 73 Ethnologie Voraussetzung good English language skills. Open to MA and advanced BA students. Open to students from the following degree courses: MA Transcultural Studies, Chinese Studies, Anthropology, South Asia studies, Sociology, Political Science, Geography, History. Details: Participation is limited to max. 15 students. Please sign up for this course via email to Tina Schilbach: schilbach@asia-europe.uni-heidelberg.de NB: When signing up for this course, please include your degree course, Semesteranzahl and Matrikelnummer. Parts of the seminar will be taught as a three-hour blocc. Media, Globalization, and the Body in Transcultural Perspective 9719KJC133; Hauptseminar; SWS: 2 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; Bender, C. Inhalt Globalisation more than any other recent influence, is responsible for creating a number of far-reaching paradigm shifts in cultural categories of the body. Transformations in what we perceive as our "natural bodies" or our most personal, intimate body experience occur as boundaries of bodily behaviours, concepts, and even boundaries of the body itself are being shifted and reshaped. In this course we examine new theoretical frameworks as well as ethnographic examples from lived worlds, scientific labs, medical clinics, and virtual worlds to gain a new understanding of "body" and "embodiment" in the era of transnationalism, neoliberalism, and global cultural flows. We will explore topics such as biopower, aesthetics, genomics, masculinities, modification, racialization, and virtuality. Leistungsnachweis Students will be expected to give a short presentation in class, to prepare short summaries and discussion questions as reading responses, and to submit final papers by February 20, 2013l Voraussetzung This course addresses advanced students, however, beginners with special interest in the topics are admittet, too. Literatur For registration please contact: berger-goeken@asia-europe.uni-heidelberg.de Mascia-Lees, Frances E. (Hg.) 2011 A Companion to the Anthropology of the Body and Embodiment. (Blackwell Companions to Anthropology). Oxford: Wiley. Lock, Margaret and Judith Farquhar (Hg.) 2007 Beyond the Body Proper. Reading the Anthropology of Material Life. Durham and London: Duke University Press. Manderson, Lenore and Carolyn Smith-Morris (Hg.) Chronic Conditions, Fluid States. Chronicity and the Anthropology of Illness. Chapel Hill: Rutgers University Press. Donnan, Hastings and Fiona Magowan 2010 The Anthropology of Sex. Oxford and New York: Berg. Lock Margaret and Vinh-Kim Nguyen (Hg.) 2010 An Anthropology of Biomedicine. Oxford: Wiley-Blackwell. Potlach, Powwow, "Snake Dance": Ritual dynamics and changing knowledge cultures in Native North America 9719KJC134; Proseminar / Seminar; SWS: 2 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Bender, C. Inhalt One of the most current images of today's global pop culture is that of the traditional American Indian as an ecological saint steeped in "natural" spirituality. This, however, is a projection that corresponds more to the needs and wishes of "us moderns" than Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 74 Ethnologie Leistungsnachweis Voraussetzung Literatur to those of the people it emulates. In this course, we will explore rituals in native North America from a different perspective: We will look at native North American cultures as knowledge cultures with a present as well as a history. Dealing with 500 years of Euro-American presence, these knowledge cultures underwent considerable change, sometimes by force, sometimes self-determined. Ritual and performative action is one of the key arenas in which the issues of domination, adaptation, self-determination, and resilience are being played out. Examining rituals as knowledge that can be transferred, transformed, suppressed, forgotten, and re-activated, we will use critical approaches from history, anthropology, and media studies to obtain multiple perspectives on the interactions of native and non-native peoples in matters of ritual. Students will be expected to give a short presentation in class, to prepare short summaries and discussion questions as reading responses, and to submit final papers by February 20, 2013. This course addresses beginners, however, advanced students are welcome, too. The ability to read German as well as English scholarly texts is a prerequisite. For registration please contact: berger-goeken@asia-europe.uni-heidelberg.de Bender, Cora, Thomas Hensel, Erhard Schüttpelz (Hg.) 2003 Schlangeritual. Der Transfer der Wissensformen vom Tsu'ti'kive der Hopi bis zu Aby Warburgs Schlangeritual. Berlin: Akademie. Biolsi, Thomas, 2008 A Companion to the Antrhopology of American Indians, London: Blackwell (Companions to Anthropology). Feest, Chrstian F. 2003 Beseelte Welten. Die Religionen der Indianer Nordamerikas. Freiburg: Herder (Kleine Bibliothek der Religionen, Bd. 9) Fried, Johannes (Hg.) 2003 Wissenskultur. Beiträge zu einem forschungsstrategischen Konzept. Berlin: Akademie. Inglis, Richard und Adona Jonaitis 1999 The Yuquot Whaler's Shrine. Seattle: University of Washington Press. Mauss, Marcel 1990 Die Gabe. Form und Funktion des Tauschs in archaischen Gesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Oswalt, Wendell H. 2008 This Land Was Theirs. A Study of Native North Americans. New York: Oxford University Press. Warburg, Aby 1996 Schlangenritual. Ein Reisebericht. Berlin: Wagenbach. Wenger, Tisa Joy 2009 We Have a Religion: The 1920s Pueblo Indian Dance Controversy and American Religious Freedom. Chapel Hill: University of North Carolina Press. Modul 6: Kolloquium Pflichtmodul Ingolds "Environment" - Heideggers "Erde": Naturkonzepte und Weltbezug aus ethnologischer und philosophischer Sicht (sive Magistrandenkolloquium) 10ETH660; Kolloquium; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 75 Ethnologie Kommentar In klassischen Theorieansätzen von der Kulturanthropologie bis zum Strukturalismus wurde "Natur" als Gegenbegriff zu Kultur und Geschichte etabliert. Diese logische Gegenüberstellung prägt auch den methodischen Umgang mit den jeweiligen Feldern der Natur- oder Geisteswissenschaft. Allerdings haben Anthropologen wie Tim Ingold diese klare Trennung in den vergangenen Jahren in Frage gestellt, nicht zuletzt im Anschluss an philosophische Traditionen von Phänomeneologie und Martin Heidegger. Das Seminar möchte Tim Ingolds Verständnis des "Environment" anhand einer intensiven Lektüre ausgewählter Schriften und v.a. im Blick auf sein Buch untersuchen und mit einzlenen Aufsätzen von Martin Heidegger in Bezug setzen. Leistungsnachweis Hausarbeit Literatur • Tim Ingold: The Perception of the Environment. Essays in livelihood, dwelling and skill. Routledge 2000. Magister Hauptstudium Geschichte der Ethnologie Die Amerikanische Kulturanthropologie 970202511; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Fr; wöch; 09:00 - 11:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; INF 330 / SAI R 316; Strümpell, C. Kommentar Die Kulturanthropologie, wie sie sich insbesondere in den USA entwickelte, gilt als eine der großen Traditionen unseres Faches. Das Seminar dient dazu sich mit dieser Tradition und ihrem sich wandelndnen Verständnis von 'Kultur' auseinanderzusetzen. Die einflussreichsten Vertreter dieses Ansatzes wie u.a. Lewis Henry Morgan, Franz Boas, Margret Mead, Marshall Sahlins, Sherry Ortner, Clifford Geertz, Eric Wolf und Michael Taussig sollen anhand ihrer wichtigsten Monographien und Artikel diskutiert werden. Das Ziel des Seminars ist die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen diesen Ethnologen aufzuzeigen und ihre Relevanz für die gegenwärtige Ethnologie zu diskutieren. Leistungsnachweis Regelmäßige aktive Teilnahme, Referat, Hausarbeit Literatur • Barth, Fredrik et. al. 2005. One Discipline, Four Ways: British, German, French, and American Anthropology. Chicago: University of Chicago Press. • Stocking, George. 1974. A Franz Boas Reader. The Shaping of American Anthropology, 1883-1911. Chicago: The University of Chicago Press. Theosophie, Okkultismus, deutsche Reformbewegungen und orientalistische Fiktionen 10ETH630; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 15:00 - 17:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A. Kommentar Die Einsicht, dass 'der Orient' keine einfache empirische Tatsache ist, sondern ein westliches Konstrukt, das nur im Kontext kolonialer Unterwerfungs- und Hegemonialansprüche recht verstanden werden kann, verdanken wir Edward Saids klassischem Werk 'Orientalism'. Dennoch kommt bei Saids Betrachtung ein Aspekt zu kurz, den das geplante Seminar - wenigstens ansatzweise - erarbeiten möchte: Die westliche Faszination für den 'Orient' artikuliert nicht nur eurozentrische Herrschaftsansprüche, sondern ebenso eine radikale europäische Selbstkritik Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 76 Ethnologie am dominierenden Modernitäts- und Rationalitätsparadigma. Diese mündet in zahlreichen kulturkritischen Reformbewegungen mit oftmals spirituellen 'Obertönen'. Parallel dazu formiert sich in Indien der moderne 'Hinduismus' im Wechselspiel von britischen Kolonialbeamten, deutschen Orientalisten, amerikanischen und russischen Theosophen und indischen Brahmanen, um in dieser - modernisierten - Gestalt wiederum Einfluss auf europäische Versuche zur Lebensreform und der spirituellen Neuorientierung. Die hier umrissene Wechselwirkung zwischen europäischer und indischer Reformbewegung lässt sich als vielfältiger transkultureller Diskurs begreifen. Das Seminar möchte anhand einer Analyse diverser Dokumente und Texte in diese schillernde Begegnung einführen, ihre jeweils unterschiedlichen indischen und europäischen Aspekte untersuchen und dabei - im Gegenzug zur Orientalismusthese der Bedeutung des 'Orients' für die europäische Modernisierungskritik nachgehen: und zwar in ihren progressiven wie reaktionären Varianten. Leistungsnachweis Referat, Hausarbeit Voraussetzung Übernahme eines Referats, Lesebereitschaft Literatur • Barone, Elisabetta; Riedl, Matthias; Tischel, Alexandra: Pioniere, Poeten, Professoren. Eranos und der Monte Veritá in der Zivilisationsgeschichte des 20. Jahrhunderts. Würzburg: Königshausen und Neumann. 2004. • Helena Petrovna Blavatsky: Die Geheimlehre. Dt. Hamburg: 2003. • Dilip K. Chatterjee: James Henry Cousins. A study of his work in the light of the theosophical movement in India and the West. Delhi: 1994. • Karl Frick: Licht und Finsternis. Okkulte Geheimgesellschaften bis zur Wende des 20. Jahrhunderts. • Diethart Kerbs, Jürgen Reulecke (Hrsg.): Handbuch der deutschen Reformbewegungen 1880 - 1933. Wuppertal: Hammer 1998. • Kai Buchholz, Rita Latocha, Hilke Peckmann, Klaus Wolbert (Hrsg.): Die Lebensreform. Entwürfe zur Neugestaltung von Leben und Kunst um 1900. 2 Bde. Darmstadt: Häusser, 2001. • Hermann de Tollenare: The Theosophical Society in the Dutch East Indies, 1880-1942. In: Martin Ramstedt, Hinduism in Modern Indonesia. London 2004. • Wiechmann, Jörg: Das theosophische Menschenbild und seine indischen Wurzeln. In: Zeitschrift für Religions- und Geistesgeschichte, Bd. XXXV, Heft 1, Köln 983. Marx' "Das Kapital" 970202651; Lektürekurs; SWS: 2; LP: 0 Mi; wöch; 18:00 - 20:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Strümpell, C.;Bergmann, C. Kommentar In diesem Lektürekurs werden wir 'Das Kapital, Erster Band' lesen und seine Relevanz für die Ethnologie diskutieren. Leistungsnachweis Regelmäßige aktive Teilnahme Literatur • Karl Marx. 1973 (1890). Das Kapital, Erster Band. Berlin: Dietz Verlag. • Harvey, David. 2010. A Companion to Marx's Capital. London; New York: Verso. • Thompson, Edward P. 1978. The Poverty of Theory and Other Essays. London: Monthly Review Press. • Althusser, Louis und Étienne Balibar. 2009 (1968). Reading Capital. London; New York: Verso Kurzkommentar Für die Teilnahme gibt es keine Leistungspunkte. Zeitgenössische Strömungen Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 77 Ethnologie Conceptualizing Misunderstanding 10ETH510; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 09:00 - 11:00; 22.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sprenger, G. Kommentar The idea of 'cultural misunderstanding' is at the very root of anthropology's concept of difference. Surprisingly, the discipline has produced no systematic literature on the subject. In this course, we will try to explore some examples of misunderstanding and some theories which will be helpful to develop a new concept of misunderstanding for the study of cultural difference, hermeneutics and systems theory among them. By acknowledging 'misunderstanding' we recognize that no system of communication can be fully translated into another system. However, rejecting 'misunderstanding' implies a normative view of communication as consensus-driven. In contrast, a view of communication as being driven by difference turns 'misunderstanding' into a fertile source for analyzing the very conditions of communication. Seen from this perspective, 'misunderstanding' appears as a necessary and constitutive aspect of communication. Leistungsnachweis The course can be taught optionally in German or English. Oral Presentation, Essay Exchange Networks: Melanesian Ways 10ETH620; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Raum: Sandgasse 1; Schneider, A. Kommentar Exchanging 'objects', 'persons', knowledge or food (for example) is the means by which Melanesians express, create and maintain their sociality. Anthropologists have considered exchange under quite diverse angles, be it as an economical and political phenomenon, as an organisational mode for different kinds of rituals, or as a way for understanding property relations, the production of knowledge or local concepts of cosmologies. In this seminar, we consider different ethnographic approaches to exchange (from early sources to more recent ones) as well as different theories that emerged from the anthropological preoccupation with understanding the constant movement of culturally valued objects and ideas in this part of the world. Leistungsnachweis Literatur The course can take place in English or German. Regular attendance and participation in discussions, summaries of assigned reading, oral presentation and written work (Hausarbeit) • Akin and Robbins, 1999. Money and Modernity, State and Local Currencies in Melanesia, Pittsburgh: University of Pittsburgh Press. • Barraud, Cécile, D. de Coppet, André Iteanu and Raymond Jamous 1994. Of relations and the dead: four Societies Viewed from the Angle of Their Exchanges, Oxford: Berg. • Hirsch, Eric und Marilyn Strathern (eds.), 2004. Transactions and Creations, Property Debates and the Stimulus of Melanesia, Berghahn. • Leach, James 2004. Creative Land: Place And Procreation On The Rai Coast Of Papua New Guinea, Oxford: Berghahn. • Malinowski, Bronislaw [1922] 1984. Argonauts of the Western Pacific, Prospect Heights: Waveland Press. • Strathern, Marilyn 1999. Property, Substance and Effect. Anthropological Essays on Persons and Things, London: Athlone Press. • Weiner, Annette 1992. Inalienable Possessions: The Paradox of Keeping-While-Giving, Berkeley and Los Angeles: University of California Press. Practical Matters 10ETH631; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Fox, R. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 78 Ethnologie Kommentar European society has long cultivated an ambivalent relationship to matter. Our religious traditions warn against the dangers of the material world, tending to favor the more etherial pleasures of the transcendent. Yet we harbor a suspicion that everything, from aesthetics to romantic love, might be explained through reference to one sort of material or another—from the economic foundations of production to brain chemistry and DNA. So what is this thing called matter? And why should we care? (Why does it matter?) Under what conditions might matter, or material, become intelligible to us as an object of study? Is its analysis properly part of the natural sciences (Naturwissenschaften)? The human sciences (Geisteswissenschaften)? Perhaps both? Or could it be that a more nuanced approach would challenge our received assumptions regarding the dichotomy of minds versus material bodies? The anthropological study of 'material culture' has tried to address these questions, drawing on fields as diverse as museum studies and the philosophy of the natural sciences. This course offers a critical introduction to the central issues. Leistungsnachweis Several short essays and contribution to in-class discussions Literatur • Taussig, M. (2004) My Cocaine Museum. Chicago: University of Chicago Press. • Kopytoff, I. (1986) 'The Cultural Biography of Things: Commoditization as Process'. In A. Appadurai, ed. The Social Life of Things: Commodities in Cultural Perspective. Cambridge: Cambridge University Press, pp. 64–91. • Chapter 1: Commodities, from: Marx, K. (1990 [1867]) Capital; A Critique of Political Economy. Volume I. Trans. B. Fowkes. London: Penguin Books. • Selected short essays & 'Myth Today' Barthes, R. (1972 [1957]) 'Myth today' and selections (TBA). Mythologies. NY: Hill & Wang. (Essays on: Soap-powders and Detergents; Operation Margarine; Toys; Wine and Milk; Steak and Chips; Ornamental Cookery; Plastic; The Great Family of Man.) • Chapter 1, 6 & 8. Fischer, J. (2008) Proper Islamic Consumption: Shopping Among the Malays in Modern Malaysia. Denmark: NIAS Press. • Mauss, M. (1966 [1923-24]) The Gift: Forms and Functions of Exchange in Archaic Societies. Trans. I. Cunnison. London: Cohen & West Ltd. • Benjamin, W. (1968) 'The Work of Art in the Age of Mechanical Reproduction'. Illuminations; Essays and Reflections. New York: Schocken Books. • Strassler, K. (2000) 'Currency and Fingerprints: Authentic Reproductions and Political Communication in Indonesia's "Reform Era."' Indonesia. 70: 71-82. • Chapters 1-4. Price, S. (1989) Primitive Art in Civilized Places. Chicago & London: University of Chicago Press. • 'Book I' (Pages 25-79) Bourdieu, P. (1990) The Logic of Practice. Stanford: Stanford University Press. • Prefaces, Chapter One and Conclusion. Butler, J. (1999 [1990]) Gender Trouble; Feminism and the Subversion of Identity. New York & London: Routledge. • Film: Paris is Burning. • Klima, A. (2001) 'The Telegraphic Abject: Buddhist Meditation and the Redemption of Mechanical Reproduction'. Comparative Studies in Society and History. 43(3): 552–582. • 'Foulness as a Meditation Subject' (Chapter Six). From Buddhaghosa Bhadantācariya (1964) The Path of Purification (Visuddhimagga). Bhikkhu Nyanamoli, trans. Columbo, Sri Lanka: A. Semage. • Schaffer, S. (2008) The Information Order of Isaac Newton's Principia Mathematica. Uppsala: Salvia Småskrifter. • Latour, B. (2011) 'Networks, Societies, Spheres: Reflections of an ActorNetwork Theorist.' Keynote speech for the International Seminar on Network Theory: Network Multidimensionality in the Digital Age. 19th February 2010. Annenberg School for Communication and Journalism, Los Angeles. Forschungsmethoden Methoden der Datengewinnung Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 79 10ETH141; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, A. Kommentar In dem Seminar werden wir uns theoretisch und praktisch mit ethnologischen Forschungsmethoden auseinandersetzen. Unterschiedliche Forschungsmethoden, Techniken der Datengewinnung und Grundzüge der 'qualitativen Datenanalyse' werden vorgestellt und diskutiert. Im praktischen Teil des Seminars werden kleine individuelle Forschungsprojekte (in Heidelberg und Umgebung) durchgeführt, bei denen der gesamten Forschungsprozess von der Vorbereitung über die Datenerhebung bis hin zur Auswertung und Präsentation der Ergebnisse konkret angewendet werden soll. Die Teilnehmer lernen hierbei die Konzeption eines Forschungsvorhabens, die Auswahl geeigneter Informanten, Techniken der Datenerhebung (v.a. Interview und teilnehmende Beobachtung), die Auswertung qualitativer Daten und die abschließende Zusammenfassung der Forschungsergebnisse in schriftlicher Form. Leistungsnachweis Regelmäßige Teilnahme und engagierte Mitarbeit, Durchführung eines individuellen Forschungsprojekts, schriftliche Ausarbeitung (Hausarbeit). Voraussetzung Abschluss der Orientierungsprüfung, einer Ringvorlesung und der wissenschaftlichen Arbeitstechniken Literatur • Amit, V. (ed.). 2000. Constructing the Field. Ethnographic Fieldwork in the Contemporary World. London, New York: Routledge. • Beer, Bettina (ed.) 2003. Methoden und Techniken der Feldforschung. Berlin: Reimer. • Bernard, H. R. 2006. Research methods in anthropology: Qualitative and quantitative approaches. Walnut Creek: AltaMira Press. • Fischer, Hans (ed.) [1985] 2002. Feldforschungen. Erfahrungsberichte zur Einführung. Berlin: Reimer. • Girtler, R. 2001. Methoden der Feldforschung. Wien, Köln, Weimar: Böhlau. • Robben, Antonius C. G. M. (ed.) 2007. Ethnographic Fieldwork: An Anthropological Reader. Malden: Mass. Ethnologie Methods for Studying Resource Management 10ETH142; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Schneider, K. Kommentar Increasing numbers of anthropology graduates are employed in international development, and many contribute to attempts to improve the management of natural resources (fisheries and marine resources, land, water, mineral resources). This course will prepare students for such work. We will begin by critically reflecting on currently dominant understandings of "resources" and "management", and with an introduction to key anthropological research methods and their application in the study of resource management in particular. Then, students will choose a resource in their surroundings and design their own (group or individual) mini-research-project on its management. They plan, carry out and document their research, and presents the documentation to their peers for evaluation. Leistungsnachweis Oral Presentations, Written Project Proposal, Project Documentation Voraussetzung The course is recommended for students in their second or third year of study. An interest in conducting a small research project, alone or in a group, is essential. Literatur • Berkes, F. (2011). "Shifting perspectives on resource management: resilience and the reconceptualization of 'natural resources' and 'management'. ." MAST Maritime Studies 9: 11-38. • Bernard, H. R. (2006). Research methods in anthropology: qualitative and quantitative approaches. Lanham, Md., AltaMira Press. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 80 Ethnologie Weitere Lehrveranstaltungen Ritual Healing 970202621; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; INF 330 / SAI, Raum 316; Sax, W. Inhalt I. Ritual Theory and the Anthropology of Healing OCTOBER 17 The Anthropology of Healing (Lecture, Prof. Sax) Reading: none 24 Can Rituals Heal? (Lecture, Prof. Sax) Reading: Kleinman, Arthur. 1979. Why Do Indigenous Practitioners Successfully Heal. Social Science and Medicine 13B: 17-26. 31 Levi-Strauss + Transactional Theory of Healing (class discussion) This week there is neither a lecture nor an oral presentation. Instead, we will discuss the two readings for the entire 90 minutes. Be sure to complete them and to submit one or two discussion questions. Reading: Lévi-Strauss, Claude. 1963. The Effectiveness of Symbols. In Claude Lévi-Strauss, Structural Anthropology. New York et al.: Basic Books. and Dow, J. Universal Aspects of Symbolic Healing: A Theoretical Synthesis. American Anthropologist 88 (1) (1986): 56 – 69 NOVEMBER 07 Theories of Embodiment Today, like last week, we have neither a lecture nor an oral presentation. Rather, we will discuss the two readings. Be sure to complete them and to submit one or two discussion questions. Reading: , . Scheper-Hughes Nancy and Margaret M. Lock 1987. The Mindful Body: A Prolegomenon to Future Work in Medical Anthropology. Medical Anthropology Quarterly 1 (1): 6-41. and Csordas, Thomas. 1990. Embodiment as a Paradigm for Anthropology. Ethos 18 (1): 5-47. 14 Medicine as Ritual (lecture, Prof. Sax) Reading: Elisabeth Roberts, Ritual Humility in Modern Laboratories: Or, Why Ecuadorian IVF Practitioners Pray. In William S. Sax, et al, eds. The problem of Ritual efficacy. 21 Referat: Moerman (see "Reserved Books," above) Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 81 Ethnologie Reading: Brody, Howard. 2010. Ritual, Medicine, and the Placebo Response. Chapter 8 in William S. Sax, et al, eds., The Problem of Ritual Efficacy. New York: Oxford University Press. II. Case Studies November 28 Referat: Kakar (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William S. 2004. Healing Rituals: a critical performative approach. Anthropology and Medicine 11 (3): 293-306. DECEMBER 05 Referat: Sax (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William S. (with Jan Weinhold and Jochen Schweitzer). 2010. Ritual Healing East and West: a comparison of ritual healing in the Garhwal Himalayas and family constellation in Germany. The Journal of Ritual Studies 24 (1): 61-77. 12 Referat: Kapferer (see "Reserved Books," above) Reading: Simpson, B. Possession, Dispossession and the Social Distribution of Knowledge Among Sri Lankan Ritual Specialist. The Journal of the Royal Anthropological Insitute 3 (1) (1997): 43 – 59. 19 Referat: Kendall (see "Reserved Books," above) Reading: Jizek, W. G. 1971. From Crazy Witch Doctor to Auxiliary Psychotherapist - the Changing Image of the Medicine Man. Psychiatria Clinica 4: 200-220 JANUARY 09 Refert: Mullings (see "Reserved Books," above) Reading: Okwaro, F. (2010) Modernity and Efficacy in Kenyan Ritual healing. Journal of Ritual studies. 24 (2) 57 - 79. 16 Referat: Turner (see "Reserved Books," above) Reading: Turner, Victor W. An Ndembu Doctor in Practice 1964. Chapter 16 in Littlewood, Roland and Simon Dein, eds., Cultural Psychiatry and Medical Anthropology: An Introduction and Reader. London and New Brunswick, NJ: The Athlone Press. 23 Referat, Csordas (see "Reserved Books," above) Reading: Csordas, Thomas J. 1988. Elements of Charismatic Persuasion and Healing. Medical Anthropology Quarterly 2 : 121 – 142. 30 Favret Saada (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William. 2007. Sending the God Back. Chapter VII in God of Justice: ritual healing and social justice in Garhwal. New York: Oxford University Press. (This session may end early, as it is followed by a Habilitationskonferenz which Prof. Dr. Sax must attend.) FEBRUARY 06 in-class test Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 82 Ethnologie Leistungsnachweis By Monday of each week, you must complete the required reading and send TWO discussion questions to Prof. Sax at william.sax@urz.uni-heidelberg.de These questions must based on the assigned reading for the coming Wednesday. They should demonstrate that you have completed the reading (e.g. by citing it, criticizing it, developing some of the ideas in it, etc.). They MUST be received by midnight on Monday; late questions will not be accepted. Prof. Sax will sort through the questions received, choose the best ones, and they will form the basis of our class discussion. Each 90-minute session will be divided into three parts of approximately 30 minutes each, viz., -- discussion of the weekly reading -- presentation by Prof. Sax or by one of the students -- discussion of the presentation Your final grade will be based upon -- an oral presentation (Referat) (33%) -- an end-of-semester in-class test (33%) -- a final, written paper of approximately 3000 words (34%) Your weekly, written questions will also influence the grade. For example: you receive a 1.0 on your oral presentation, a 1,3 on your test, and a 1,7 on your paper. Your average grade is 1,3. If you turned in at least 12 of the 13 weekly questions, you get the full grade of 1,3. If you turned in less, your grade will be reduced. For example, if you only turned in 6 of the 13 questions, your grade would be reduced to 2,7 or 3,0. For your oral presentation (Referat), you should summarize the author's arguments, criticize them, and suggest two or three discussion. The books are all available in a Handapparat (set of books reserved for our class). Please provide a printed, one-page summary of your presentation, including two or three discussion questions. The test at the end of the term will be based exclusively on material from the required readings. The final essay must be submitted within two weeks of the end of the term. Late papers will be accepted, however the grade will be reduced. Your final grade may be raised for active class participation. Literatur Reserved Books (Handapparat) Csordas, Thomas J. 1994. The Sacred Self: A Cultural Phenomenology of Charismatic Healing. Berkeley: University of California Press. Frank, Jerome D. and Julia B. Frank. 1991 [1973]. Persuasion and healing. Baltimore: John Hoskins University Press. Good, Byron J. 1994. Medicine, Rationality, and Experience: an anthropological perspective. Cambridge: Cambridge University Press. Kakar, Sudhir. 1982. Shamans, Mystics and Doctors. Delhi: Oxford University Press. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 83 Ethnologie Kapferer, Bruce. 1983. A Celebration of Demons: Exorcism and the Aesthetics of Healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana University Press. Kendall, Laurel. 1985. Shamans, Housewives, and Other Restless Spirits. Honolulu: University of Hawaii Press. Moerman, Daniel. 2002. Meaning, Medicine and the ‘Placebo Effect’. Cambridge: University Press (Cambridge Studies in Medical Anthropology, Vol. IX). Mullings, Leith. 1984. Therapy, Ideology, and Social Change: Mental Healing in Urban Ghana. Berkeley: University of California Press. Turner, Victor W. 1968. The Drums of Affliction: A Study of Religious Processes among the Ndembu of Zambia. Cornell and London: Cornell University Press. Favret-Saada, Jeanne. 1980. Deadly Words: Witchcraft in the Bocage. Cambridge: Cambridge University Press. Sax, William S. 2008. God of Justice: ritual healing and social justice in the Central Himalayas. New York: Oxford University Press. Kurzkommentar This course is a survey of the most important literature on ritual healing. Part I covers some important theoretical approaches to the topic, while part II consists of eleven case studies, mostly monographs from Asia and Africa. Science and Technology Studies 970202650; Lektürekurs; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 16:00 - 18:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R 509; Sax, W. Kommentar Reading Course in advanced theory in Anthropology. Admission by permission only. Leistungsnachweis Referat and regular participation Anthropology of Biomedicine 970202652; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 14:00 - 16:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; INF 330 / SAI, Raum Z10; Bärnreuther, S. Kommentar The Anthropology of Biomedicine is a subfield of Medical Anthropology that questions conventional understandings of biomedicine as an a-cultural, universally valid science and attempts to study the manifold cultures of biomedicine. In this seminar we will explore biomedicines as social practices, cultural undertakings, historical phenomena and political endeavors. For example: How is biomedicine practiced and experienced in different contexts and localities? What kinds of selves and socialities are constituted by biomedical practices and how do medical technologies shape normal biomedical bodies? Furthermore, what are specific features of biomedical knowledge production as well as therapeutic procedures and how did they become powerful in many parts of the world? What are the historical relations and contemporary intricacies of colonialism, neoliberalism and biomedicine? And in what ways do biomedical and other healing practices interact and co-evolve? Besides familiarizing ourselves with basic concepts in Medical Anthropology as well as discussing theoretical approaches connected to the Anthropology of Biomedicine, the seminar will make use of ethnographic studies (mainly from South Asia) in order to explore as diverse topics as assisted reproductive technologies, stem cell research, blood donation, clinical trials, health movements or bioethics. Leistungsnachweis Students are expected to carefully prepare the readings for each week (about 50 pages) and to participate actively in class. To obtain credit points students need to hand Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 84 Ethnologie Voraussetzung Literatur in weekly comments, present a text in the seminar and compose an essay at the end of the semester. The seminar is open for M.A. students. Please enroll with: baernreuther@asia-europe.uni-heidelberg.de Selected Readings: • Arnold, D. 2000. Science, Technology and Medicine in Colonial India. Cambridge: Cambridge University Press. • Bharadwaj, A. and P. Glasner. 2009. Local cells, global science. The rise of embryonic stem cell research in India. London: Routledge. • Clarke, A. et al. 2003. Biomedicalization: Technosicientific Transformations of Health, Illness, and US Biomedicine. American Sociological Review 68: 161-194. • Foucault, M. 1975. Birth of the Clinic. An archaeology of medical perception. New York. Vintage Books. • Laqueur, T. 1990. Making Sex: Body and Gender from the Greeks to Freud. Cambridge: Harvard University Press. • Lock, M. and V. K. Nguyen. 2010. An Anthropology of Biomedicine. Chichester: Wiley-Blackwell. • Mol, A. 2002. The body multiple: ontology in medical practice. Durham: Duke University Press. • Petryna, A. 2009. When experiments travel. Clinical trials and the global search for human subjects. Princeton: Princeton University Press. • Rabinow, P. 1996. Artificiality and enlightenment. From sociobiology to biosociality. In Paul Rabinow (ed.), Essays on the anthropology of reason. Princeton: Princeton University Press: 91-111. • Sunder Rajan, K. 2006. Biocapital. The constitution of postgenomic life. Durham: Duke University Press. • Thompson, C. 2005. Making Parents. The Ontological Choreography of Reproductive Technologies. Cambridge and London: The MIT Press. • Waldby, C. and R. Mitchell. 2006. Tissue Economies. Blood, organs, and cell lines in late capitalism. Durham: Duke University Press. Introduction to Medical Anthropology 970202653; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 09:00 - 11:00; 16.10.2012 - 15.01.2013; INF 330 / SAI R 509; ends earlier with one long session; Ambos, E. Sa; Einzel; 10:00 - 16:00; 19.01.2013 - 19.01.2013; INF 330 / SAI, Raum E11; Kommentar Medical Anthropology is one of the subdisciplines of anthropology where the tension between universalism and relativism, nature and culture, modernity and tradition is perhaps most obvious. In this class, we will discuss core concepts of Medical Anthropology (e.g. illness narratives, explanatory models, the distinction between disease and illness, structural violence, culture-bound syndromes) as a point of departure to analyze topics such as gender, mental health and ritual healing. Furthermore, ethnographies in Medical Anthropology will serve as examples how to examine the role culture plays in shaping ideas about and practices related to illness. A focus will lie on power relations in the realm of medicine and health-seeking behavior. Thus, biomedicine as a cultural system, public health and the role of the nation state will be approached from a medical anthropological point of view as well. Topics include: • • • • • • • • Stand: 12.10.2012 mind and body gender and reproductive health medical systems ritual healing critical medical anthropology politics, medicine and biopower public health and bodypolitics mental health WiSe 2012/13 85 Ethnologie • infectious disease • modernity, globalization and health/illness Leistungsnachweis Regular and active participation, oral presentation, term paper Voraussetzung enroll with: ambos@asia-europe.uni-heidelberg.de Literatur • Busby, Cecilia 2000. The Performance of Gender. An Anthropology of Everyday Life in a South Indian Fishing Village. London u.a.: Athlone Press. • Currer, Caroline/Stacey, Margaret (eds.) 1991. Concepts of Health, Illness and Disease. A Comparative Perspective. Berg: New York. • Farmer, Paul 1999. Infections and Inequalities. The Modern Plagues. Berkeley u.a.: University of California Press. • Hahn, Robert 1995. Sickness and Healing. An Anthropological Perspective. New Haven u.a.: Yale University Press. • Helman, Cecil 2007. Culture, Health and Illness. London: Hodder Arnold. • Langford, Jean 2002. Fluent Bodies. Ayurvedic Remedies for Postcolonial Imbalance. Durham u.a.: Duke University Press. • Leslie, Charles (ed.). Asian Medical Systems. A Comparative Study. Berkeley: University of California Press. • Lock, Margaret et al. (eds.) 1988. Biomedicine Examined. Dordrecht u.a.: Kluwer. • Lock, Margaret/Scheper-Hughes, Nancy 1987. The Mindful body. A Prolegomenon to Future Work in Medical Anthropology. Medical Anthropology Quarterly, New Series 1 (1): 6-41. • Lupton, Deborah/Petersen, Alan 1996. The New Public Health. Health and Self in the Age of Risk. London: Sage. • Moerman, Daniel 2002. Meaning, Medicine and the "Placebo Effect". Cambridge u.a.: Cambridge University Press. • Ong, Aihwa 1987. Spirits of Resistance and Capitalist Discipline. Factory Women in Malaysia. Albany: State University of New York Press. • Pordié, Laurent (ed.) 2008. Tibetan Medicine in the Contemporary World. Global Politics of Medical Knowledge and Practice. London & New York: Routledge. • Quack, Johannes/Sax, William/Weinhold, Jan (eds.) 2010. The Problem of Ritual Efficacy. Oxford u.a.: Oxford University Press. • Scheper-Hughes, Nancy 1990. Three Positions for a Critically Applied Medical Anthropology. Social Science and Medicine 30 (2): 189-197. • Van Hollen, Cecilia 2003. Birth on the Threshold. Childbirth and Modernity in South India. New Delhi: Zubaan. Of class and taste: imaginaries of the good life in China 9719KJC127; Seminar; SWS: 2 Mo; wöch; 11:00 - 14:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Schilbach, T. Inhalt This seminar introduces students to the changing dynamics of class and social aspiration in contemporary China. Since the onset of market reform, Chinese society has been undergoing immense transformation in the fabric of social relationships. The rise of a consumer society and fast urban lifestyles offer new opportunities to become upwardly mobile and to acquire visive symbols of status, achievement and prestige. At the same time, these changes have produced profound new social divides affecting millions of the new urban poor, rural peasants and rural-urban migrants. But these developments have also been accompanied by much confusion and uncertainty over the semiotics of class, as capitalist markers of class practice co-exist with the lingering presence of socialist form. Using a variety of case studies, the seminar seeks to make sense of these contradictions. "Conspicuous consumption", for example, has provoked much critical response, and has invited controversies about the moral ir/responsibility of China's "new rich" - even as the "middle classes " themselves understand their privilege against an "innate" moral and cultural deficit among the poor. Concerned that flaunting wealth presages political conflict, the state has been careful to play down social divisiveness also - while aggressively promoting competitive social relationships in the new market economy. The new middle class becomes a "safe" lable that justifies Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 86 Ethnologie unequal access to tangible and real mobility. Yet, for many Chinese, the cultural experiences in the "new" China of global-city life, travel or overseas adventures, are also offering richter material for "imagining" alternatives beyond a higly aspirational mainstream class culture. Leistungsnachweis The seminar fosters an appreciation of class as a transcultural phenomenon that is embedded in historical and local context even as it travels across cultural boundaries. Students will critically evaluate the impact of globalised imaginaries of the "good life", and explore their value for understanding aspiration in urban China. In addition to a brief detour to socialist ideals and practices of the good life, the class will cover post-reform topics, including e.g. consumer lifestyles, leisure and tourism, eco-trends, creative cultures, education, single lifestyles and the "new" family, as well as the question of social responsibility and ethics. benoteter Schein, assessment: regular attendance and active participation in class discussions. Individual preparation and/or regular homework for each session. One 20-minutes seminar presentation (in English). One seminar paper of around 4000 words (in English or German). 7 Credit Points for Transcultural Studies 6 Credit Points for Anthropology. Voraussetzung good English language skills. Open to MA and advanced BA students. Open to students from the following degree courses: MA Transcultural Studies, Chinese Studies, Anthropology, South Asia studies, Sociology, Political Science, Geography, History. Details: Participation is limited to max. 15 students. Please sign up for this course via email to Tina Schilbach: schilbach@asia-europe.uni-heidelberg.de NB: When signing up for this course, please include your degree course, Semesteranzahl and Matrikelnummer. Parts of the seminar will be taught as a three-hour blocc. Media, Globalization, and the Body in Transcultural Perspective 9719KJC133; Hauptseminar; SWS: 2 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; Bender, C. Inhalt Globalisation more than any other recent influence, is responsible for creating a number of far-reaching paradigm shifts in cultural categories of the body. Transformations in what we perceive as our "natural bodies" or our most personal, intimate body experience occur as boundaries of bodily behaviours, concepts, and even boundaries of the body itself are being shifted and reshaped. In this course we examine new theoretical frameworks as well as ethnographic examples from lived worlds, scientific labs, medical clinics, and virtual worlds to gain a new understanding of "body" and "embodiment" in the era of transnationalism, neoliberalism, and global cultural flows. We will explore topics such as biopower, aesthetics, genomics, masculinities, modification, racialization, and virtuality. Leistungsnachweis Students will be expected to give a short presentation in class, to prepare short summaries and discussion questions as reading responses, and to submit final papers by February 20, 2013l Voraussetzung This course addresses advanced students, however, beginners with special interest in the topics are admittet, too. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 87 Ethnologie For registration please contact: berger-goeken@asia-europe.uni-heidelberg.de Literatur Mascia-Lees, Frances E. (Hg.) 2011 A Companion to the Anthropology of the Body and Embodiment. (Blackwell Companions to Anthropology). Oxford: Wiley. Lock, Margaret and Judith Farquhar (Hg.) 2007 Beyond the Body Proper. Reading the Anthropology of Material Life. Durham and London: Duke University Press. Manderson, Lenore and Carolyn Smith-Morris (Hg.) Chronic Conditions, Fluid States. Chronicity and the Anthropology of Illness. Chapel Hill: Rutgers University Press. Donnan, Hastings and Fiona Magowan 2010 The Anthropology of Sex. Oxford and New York: Berg. Lock Margaret and Vinh-Kim Nguyen (Hg.) 2010 An Anthropology of Biomedicine. Oxford: Wiley-Blackwell. Potlach, Powwow, "Snake Dance": Ritual dynamics and changing knowledge cultures in Native North America 9719KJC134; Proseminar / Seminar; SWS: 2 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Bender, C. Inhalt One of the most current images of today's global pop culture is that of the traditional American Indian as an ecological saint steeped in "natural" spirituality. This, however, is a projection that corresponds more to the needs and wishes of "us moderns" than to those of the people it emulates. In this course, we will explore rituals in native North America from a different perspective: We will look at native North American cultures as knowledge cultures with a present as well as a history. Dealing with 500 years of Euro-American presence, these knowledge cultures underwent considerable change, sometimes by force, sometimes self-determined. Ritual and performative action is one of the key arenas in which the issues of domination, adaptation, self-determination, and resilience are being played out. Examining rituals as knowledge that can be transferred, transformed, suppressed, forgotten, and re-activated, we will use critical approaches from history, anthropology, and media studies to obtain multiple perspectives on the interactions of native and non-native peoples in matters of ritual. Leistungsnachweis Students will be expected to give a short presentation in class, to prepare short summaries and discussion questions as reading responses, and to submit final papers by February 20, 2013. Voraussetzung This course addresses beginners, however, advanced students are welcome, too. The ability to read German as well as English scholarly texts is a prerequisite. Literatur For registration please contact: berger-goeken@asia-europe.uni-heidelberg.de Bender, Cora, Thomas Hensel, Erhard Schüttpelz (Hg.) 2003 Schlangeritual. Der Transfer der Wissensformen vom Tsu'ti'kive der Hopi bis zu Aby Warburgs Schlangeritual. Berlin: Akademie. Biolsi, Thomas, 2008 A Companion to the Antrhopology of American Indians, London: Blackwell (Companions to Anthropology). Feest, Chrstian F. 2003 Beseelte Welten. Die Religionen der Indianer Nordamerikas. Freiburg: Herder (Kleine Bibliothek der Religionen, Bd. 9) Fried, Johannes (Hg.) 2003 Wissenskultur. Beiträge zu einem forschungsstrategischen Konzept. Berlin: Akademie. Inglis, Richard und Adona Jonaitis 1999 The Yuquot Whaler's Shrine. Seattle: University of Washington Press. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 88 Ethnologie Mauss, Marcel 1990 Die Gabe. Form und Funktion des Tauschs in archaischen Gesellschaften. Frankfurt am Main: Suhrkamp. Oswalt, Wendell H. 2008 This Land Was Theirs. A Study of Native North Americans. New York: Oxford University Press. Warburg, Aby 1996 Schlangenritual. Ein Reisebericht. Berlin: Wagenbach. Wenger, Tisa Joy 2009 We Have a Religion: The 1920s Pueblo Indian Dance Controversy and American Religious Freedom. Chapel Hill: University of North Carolina Press. Arbeitsgemeinschaften AG Interkulturelles Lernen 10ETH340; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2 Do; Einzel; 20:00 - 22:00; 18.10.2012 - 18.10.2012; Sandgasse 1-9 / R 0019; Vorbesprechung; Kommentar Interkulturelle Bildung und Interkulturelle Kompetenz sind Themen von großer gesellschaftlicher Relevanz. Die Stimme von Ethnologen und Ethnologinnen ist in diesem Diskurs allerdings wenig präsent. Die studentische AG interkulturelles Lernen (AG ikuL) beschäftigt sich seit 2006 mit diesen Themen und hat sich zum Ziel gesetzt, ethnologisches Wissen in verschiedene pädagogische Projekte einzubringen. Im Jahr 2009 hat sie sich auch als Verein konstituiert (ikulE e.V. - Interkulturelles Lernen mit Ethnologie). Im Wintersemester 2012/13 bieten wir eine AG zum Thema "Interkulturell Kommunikation" an. Interkulturelle Kommunikation hat durch die aktuellen Prozesse der Globalisierung und Glokalisierung bereits über Jahre hinweg zunehmend an Bedeutung erlangt. Von Edward T. Hall begründet, ist sie eigentlich für die Schulung von Mitarbeitern von Regierungsorganisationen und Unternehmen konzipiert worden. Sie ist einer der Schlüsselbegriffe der Interkulturellen Kompetenz, die sich auf Interkultureller Kommunikation und Interkulturellem Lernen gründet. Mittlerweile existieren so viele methodische Ansätze, wie das Fach interdisziplinär ist. Im Rahmen der AG wollen wir uns dieser interdisziplinären Ansätze annehmen und aus ethnologischer Perspektive betrachten. Eine anschließende Publikation der verschriftlichten Ergebnisse der AG ist geplant. Unser erstes Treffen, an dem wir euch genauer über alles informieren werden, wird am Donnerstag, den 18. Oktober um 20 Uhr in Raum 0019 stattfinden. Bei Fragen schreibt uns einfach eine Mail: ag@ikule.de Wir freuen uns auf euer Kommen!! AG Ozeanien 10ETH341; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 1; LP: 2 Di; wöch; 19:00 - 21:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Kommentar Die AG Ozeanien versteht sich als Forum für all diejenigen, die sich mit den Kulturen Melanesiens, Mikronesiens und Polynesiens beschäftigen möchten und an einem Austausch mit Gleichgesinnten interessiert sind. Wir sind eine AG, bei der vor allem Gemeinschaft groß geschrieben wird. Über Lektüre, Filme und andere Medien wollen wir uns mit historischen und gegenwärtigen Themen rund um Ozeanien befassen und diese gemeinsam diskutieren. Gastvorträge sollen zudem die Möglichkeit bieten, einen Eindruck von Forschungen in der Pazifikregion zu bekommen, sich auszutauschen und gleichzeitig vielleicht eigene Ideen für die "ethnologische Zukunft" zu entwickeln. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 89 Ethnologie Für Rückfragen: agozeanien@googlemail.com Leistungsnachweis Regelmäßige und aktive Teilnahme Voraussetzung Motivation, Interesse am Thema AG Anthropology and Development 10ETH342; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2 Di; wöch; 17:00 - 19:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Kommentar Ziel der AG Anthropology & Development ist einerseits die intensive ethnologische Auseinandersetzung mit Entwicklungsregimes verschiedener Epochen und Regionen vor dem Hintergrund unterschiedlicher Ideologien (Modernisierung, Neoliberalismus, Sozialismus). Andererseits wollen wir die praktische Arbeit von Entwicklungsorganisationen kritisch beleuchten und die Frage nach den Möglichkeiten einer ethnologischen Einflussnahme und der Relevanz der Ethnologie für den Alltag der Entwicklungsarbeit stellen. Die Lektüre von einschlägigen Texten der Entwicklungsethnologie steht dabei genauso im Vordergrund wie die Diskussion mit VertreterInnen von Entwicklungsorganisationen. AG Medical Anthropology 970202343; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2; BA SAS: 2 Di; 14täg.; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R Z10; 23.10., 06.11., 20.11., 04.12., 11.12., 15.01., 29.01.; Sax, W. Inhalt The study group Medical Anthropology is a forum for researchers, students and all those interested in the study of health and illness in different cultural and social settings. In the AG senior students and professionals have the opportunity to present their projects or work in progress. The aim of the AG is to discuss and analyse new (and not so new) theories and themes of Medical Anthropology and to learn more about international developments in the area of culture, health and health care. Everybody who is interested is welcome. Leistungsnachweis For getting two credit points students have to attend the lectures and write a protocol (around 1-2 pages) about four lectures. Sprachkurse Für Sprachkurse können im Magisterstudiengang leider keine Hauptseminarscheine ausgestellt werden. Bahasa Indonesia I 10ETH190; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mo; wöch; 15:00 - 17:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia für Studierende. Grundgrammatik, Text und Sprachanwendung. Leistungsnachweis Stand: 12.10.2012 Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum sowohl Feldforschung. Klausur WiSe 2012/13 90 Ethnologie Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia II 10ETH191; Sprachkurs; SWS: 4; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mo; wöch; 17:00 - 19:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Mi; wöch; 17:00 - 19:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 1910; Probojo, L. Kommentar Bahasa Indonesia mit Vorkenntnissen. Grammatik, Textverständnis, Hörverständnis (Lehrbuch ab Kapitel 5). Ziel: Aufenthalt in Indonesien für ein Praktikum oder Feldforschung. Leistungsnachweis Klausur Literatur • Bahasa Indonesia I, Indonesisch für Deutsche von Bernd Nothofer & Karl Heinz Pampus. Tübingen, Julius Gross Verlag. Bahasa Indonesia III 10ETH191a; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Probojo, L. Thai für Ethnologen I 10ETH192; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Im Anfängerkurs sollen elementare Kenntnisse in alltäglicher Konversation vermittelt werden. Außerdem soll das Hörverständnis der thailändischen Sprache geübt und bis zum Semesterende elementare Kenntnisse der thailändischen Schrift erworben werden. Leistungsnachweis Klausur am Ende des Semesters Thai für Ethnologen II 10ETH193; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 13:00 - 15:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Bernart, O. Kommentar Vertiefung der Kenntnisse im Lesen- und Schreiben, in der Grammatik und Konversation. Die Studierenden lernen, sich in einfachen, routinenmäßigen Situationen zu verständigen. Leistungsnachweis Übung zur Bewältigung der Alltagskommunikation. Klausur am Ende des Semesters Tok Pisin für Ethnologen 10ETH194; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:00; 18.10.2012 - 07.02.2013; Raum: Sandgasse 1; Herbst, F. Inhalt In Papua-Neuguinea werden bei einer Einwohnerzahl von über sechs Millionen ca. 850 Sprachen gesprochen. Über fünfzig Prozent der Bevölkerung Papua-Neuguineas verwenden Tok Pisin als Lingua Franca (Verkehrssprache). Im ausgehenden neunzehnten Jahrhundert entstand Tok Pisin auf den deutschen Plantagen Samoas als Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 91 Ethnologie Verständigungsform zwischen Plantagenbesitzern und lokalen Arbeitskräften, die aus verschiedenen Teilen Melanesiens rekrutiert worden waren. Diese Arbeiter brachten das Tok Pisin zurück nach Neuguinea. Das Tok Pisin entwickelt sich heutzutage zu einem Kreol und ist mittlerweile die Muttersprache zehntausender Stadtbewohner. Die Anzahl der Tok Pisin Sprecher steigt auch auf dörflicher Ebene stetig an und das Tok Pisin hat das Hiri Motu – die zweite Verkehrssprache Papua-Neuguineas – weitestgehend verdrängt. Tok Pisin wird neben Englisch im Parlament gesprochen und ist in den Medien präsent. Radio- und Fernsehsendungen werden in Tok Pisin übertragen. Zeitungen wie der Wantok, Bücher, Cartoons und die Bibel sind in Tok Pisin erhältlich. Mit Hilfe von Duttons (1985) Standardwerk A New Course in Tok Pisin sollen sprachliche Grundlagen vermittelt und in Unterhaltungen umgesetzt werden. Als weitere Lernmittel werden Zeitungsauszüge und Radiobeiträge zu aktuellen Themen eingesetzt und Filme gezeigt. Der Kurs richtet sich an alle Studierenden, die sich für die Sprache und Kultur Papua-Neuguineas interessieren und vor allem an jene, die dort einen Aufenthalt planen, ob an einer Universität oder zur Feldforschung. Leistungsnachweis 2 Klausuren, Referat & mündliche Mitarbeit Voraussetzung Anmeldung an: herbstf@googlemail.com Literatur • Baing, S. et al. 2008. Papua New Guinea Tok Pisin English Dictionary: The Perfect Dictionary for Learners of English and Tok Pisin. Oxford: Oxford University Press in Association with Wantok Niuspepa. • Dutton, T. 1985. A New Course in Tok Pisin (New Guinea Pidgin). Canberra: Australian National University. • Franklin, K. J. 1992. Traim Tasol: Vocabulary Testing in Tok Pisin. (Pacific Linguistics Series D-85). Canberra: Australian National University. • Holm, J. 2000. An Introduction to Pidgins and Creoles. (Cambridge Textbooks in Linguistics). Cambridge: Cambridge University Press. • Kulick, D. 1997. Language Shift and Cultural Reproduction: Socialization, Self, and Syncretism in a Papua New Guinean Village. (Studies in the Social and Cultural Foundations of Language, Nr. 14). Cambridge: Cambridge University Press. • Mihalic, F. 1971. The Jacaranda Dictionary and Grammar of Melanesian Pidgin. Brisbane: The Jacaranda Press. • Mühlhäusler, P., Dutton, T.E. & S. Romaine (eds.) 2003. Tok Pisin Texts. From the Beginning to the Present. Amsterdam: John Benjamins Publishing Company. • Rushton, D. 1983. Brush Up Your Pidgin. London: Willow Books. • Sebba, M. 1997. Contact Languages: Pidgins and Creoles. London: Macmillan. • Smith, G. P. 2002. Growing Up with Tok Pisin: Contact, Creolization, and Change in Papua New Guinea's National Language. London: Battlebridge. • Verhaar, J. W. M. 1995. Toward a Reference Grammar of Tok Pisin: An Experiment in Corpus Linguistics. (Oceanic Linguistics: Special Publication, Nr. 26). Honolulu: University of Hawai’i Press. Gesprochenes Hindi für Ethnologen I 970202195; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 11:00 - 13:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Inhalt Der auf 2 Semester angelegte Kurs soll die Grundlagen der Grammatik und ein für Alltagssituationen ausreichendes Vokabular vermitteln. Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Gesprochenes Hindi für Ethnologen II Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 92 Ethnologie 970202196; Sprachkurs; SWS: 2; LP: BA alt: 6; BA neu: 5; MA: 6 Do; wöch; 15:00 - 17:15; 18.10.2012 - 07.02.2013; INF 330 / SAI R 317; Kimmig, R. Inhalt Der Kurs soll anhand ausgewählter Themenstellung die im Anfängerkurs erworbenen Kenntnisses vertiefen und die Hör- und Sprechfertigkeit erweitern. Bei genügend Interesse können ein kurzes Theaterstück oder Filmszenen einstudiert werden. Leistungsnachweis Klausur Literatur Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 1. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2010 Ines Fornell/Gautam Liu: Hindi bolo! Teil 2. Hindi für Deutschsprachige. Hempen 2012 Introduction to Colloquial Tibetan I 9719KJC118; Sprachkurs; SWS: 6; LP: 9 Mi; wöch; 15:00 - 17:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Mo; wöch; 12:00 - 14:00; 22.10.2012 - 04.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; Samuels, J. Di; wöch; 09:00 - 11:00; 23.10.2012 - 05.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 002; Samuels, J. Kommentar This course introduces the basics of Colloquial Tibetan (Central Tibetan Dialect). Students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary, and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. Inhalt This is the first of four semesters of the Colloquial Tibetan course, teaching the everyday language according to the Central Tibetan Dialect. In the first semester, students will learn pronunciation of this tonal language, essential vocabulary and grammar. Special emphasis will be placed upon helping students to understand the conceptual framework within which the native speaker works. The course will also provide relevant cultural information, necessary to the achievement of this goal. There is no set text-book, but the course will rely heavily upon sections of the teacher’s forthcoming Colloquial Tibetan: the Complete Course for Beginners (Routledge), which is scheduled for release in 2013. This course will provide a very firm foundation for involvement in more dvanced Tibetan linguistic and cultural studies. Leistungsnachweis At the end of each semester there will be a compulsory test, to determine whether students may proceed to the next part of the course. Examenskolloquien Ingolds "Environment" - Heideggers "Erde": Naturkonzepte und Weltbezug aus ethnologischer und philosophischer Sicht (sive Magistrandenkolloquium) 10ETH660; Kolloquium; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 11:00 - 13:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; Sandgasse 1-9 / R 0019; Hornbacher, A. Kommentar In klassischen Theorieansätzen von der Kulturanthropologie bis zum Strukturalismus wurde "Natur" als Gegenbegriff zu Kultur und Geschichte etabliert. Diese logische Gegenüberstellung prägt auch den methodischen Umgang mit den jeweiligen Feldern der Natur- oder Geisteswissenschaft. Allerdings haben Anthropologen wie Tim Ingold diese klare Trennung in den vergangenen Jahren in Frage gestellt, nicht zuletzt im Anschluss an philosophische Traditionen von Phänomeneologie und Martin Heidegger. Das Seminar möchte Tim Ingolds Verständnis des "Environment" anhand einer Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 93 Ethnologie intensiven Lektüre ausgewählter Schriften und v.a. im Blick auf sein Buch untersuchen und mit einzlenen Aufsätzen von Martin Heidegger in Bezug setzen. Leistungsnachweis Hausarbeit Literatur • Tim Ingold: The Perception of the Environment. Essays in livelihood, dwelling and skill. Routledge 2000. Examensklausur Magisterklausur im Fach Ethnologie 10ETH680; Prüfung Fr; Einzel; 13:00 - 17:00; 09.11.2012 - 09.11.2012; Gruppe 1; 1. Termin; Raum: Sandgasse 1; Fr; Einzel; 13:00 - 17:00; 30.11.2012 - 30.11.2012; Gruppe 2; 2. Termin; Raum: Sandgasse 1; MAHASSA (Master "Health and Society in South Asia") Module 1: Introduction to Medical Anthropology Compulsory Module Introduction to Medical Anthropology 970202653; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Di; wöch; 09:00 - 11:00; 16.10.2012 - 15.01.2013; INF 330 / SAI R 509; ends earlier with one long session; Ambos, E. Sa; Einzel; 10:00 - 16:00; 19.01.2013 - 19.01.2013; INF 330 / SAI, Raum E11; Kommentar Medical Anthropology is one of the subdisciplines of anthropology where the tension between universalism and relativism, nature and culture, modernity and tradition is perhaps most obvious. In this class, we will discuss core concepts of Medical Anthropology (e.g. illness narratives, explanatory models, the distinction between disease and illness, structural violence, culture-bound syndromes) as a point of departure to analyze topics such as gender, mental health and ritual healing. Furthermore, ethnographies in Medical Anthropology will serve as examples how to examine the role culture plays in shaping ideas about and practices related to illness. A focus will lie on power relations in the realm of medicine and health-seeking behavior. Thus, biomedicine as a cultural system, public health and the role of the nation state will be approached from a medical anthropological point of view as well. Topics include: Stand: 12.10.2012 • • • • • • • • • • mind and body gender and reproductive health medical systems ritual healing critical medical anthropology politics, medicine and biopower public health and bodypolitics mental health infectious disease modernity, globalization and health/illness WiSe 2012/13 94 Ethnologie Leistungsnachweis Regular and active participation, oral presentation, term paper Voraussetzung enroll with: ambos@asia-europe.uni-heidelberg.de Literatur • Busby, Cecilia 2000. The Performance of Gender. An Anthropology of Everyday Life in a South Indian Fishing Village. London u.a.: Athlone Press. • Currer, Caroline/Stacey, Margaret (eds.) 1991. Concepts of Health, Illness and Disease. A Comparative Perspective. Berg: New York. • Farmer, Paul 1999. Infections and Inequalities. The Modern Plagues. Berkeley u.a.: University of California Press. • Hahn, Robert 1995. Sickness and Healing. An Anthropological Perspective. New Haven u.a.: Yale University Press. • Helman, Cecil 2007. Culture, Health and Illness. London: Hodder Arnold. • Langford, Jean 2002. Fluent Bodies. Ayurvedic Remedies for Postcolonial Imbalance. Durham u.a.: Duke University Press. • Leslie, Charles (ed.). Asian Medical Systems. A Comparative Study. Berkeley: University of California Press. • Lock, Margaret et al. (eds.) 1988. Biomedicine Examined. Dordrecht u.a.: Kluwer. • Lock, Margaret/Scheper-Hughes, Nancy 1987. The Mindful body. A Prolegomenon to Future Work in Medical Anthropology. Medical Anthropology Quarterly, New Series 1 (1): 6-41. • Lupton, Deborah/Petersen, Alan 1996. The New Public Health. Health and Self in the Age of Risk. London: Sage. • Moerman, Daniel 2002. Meaning, Medicine and the "Placebo Effect". Cambridge u.a.: Cambridge University Press. • Ong, Aihwa 1987. Spirits of Resistance and Capitalist Discipline. Factory Women in Malaysia. Albany: State University of New York Press. • Pordié, Laurent (ed.) 2008. Tibetan Medicine in the Contemporary World. Global Politics of Medical Knowledge and Practice. London & New York: Routledge. • Quack, Johannes/Sax, William/Weinhold, Jan (eds.) 2010. The Problem of Ritual Efficacy. Oxford u.a.: Oxford University Press. • Scheper-Hughes, Nancy 1990. Three Positions for a Critically Applied Medical Anthropology. Social Science and Medicine 30 (2): 189-197. • Van Hollen, Cecilia 2003. Birth on the Threshold. Childbirth and Modernity in South India. New Delhi: Zubaan. Module 4: Master's Thesis Preparation Compulsory Module Master Thesis Preparation 970202661; Seminar; SWS: 2 Do; wöch; 13:15 - 14:45; INF 330 / SAI R 509; Weigl-Jäger, C. Kommentar The course focuses on the design and realization of a research project. It includes that each student will select a research topic and review intensively the respective literature and relevant journals. Based on that he/she has to develop research questions and determine therewith connected problems, which will be presented and discussed in the course. Additionally, the seminar prepares students for the following master's thesis and it will be demonstrated how a master thesis has to be structured. Referring to their own research questions and literature review, students have to set-up their own thesis structure. Before leaving in the field, each student should prepare a work-plan regarding his/her research containing timetable, selected research methods etc. and a proposal describing his/her research question in a regional, thematically and theoretical context. By the end of the module students will have designed a good research proposal. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 95 Ethnologie Leistungsnachweis Regular and active participation; oral presentation; research proposal Voraussetzung Only open for MAHASSA-students Literatur • Becker, H.S. 2007. Writing for Social Scientists. How to start and finish your thesis, book or article. Chicago: University of Chicago Press. • Beer, B. (Hrsg.) 2008. Methoden ethnologischer Feldforschung. Berlin: Reimer. • Bernard, H.R. 2002. Research Methods in Anthropology. Qualitative and Quantitative Methods. 3rd ed. Walnut Creek: Altamira Press. • Goodall, Jr. H.L. 2000. Writing the new ethnography. Altamira Press: Lanham, New York, Toronto, Oxford. • Hardon, A. (eds.) 2007. Applied Health Research Manual: Anthropology of Health and Health Care. Het Spinhuis: Amsterdam. • Redmann, P. 2006. Good essay writing: a social science guide. Milton Keynes: Open University in association with Sage. • Schensul, S. L. (eds.). Essential Ethnographic Methods. Observations, Interviews and Questionnaires. Nr. 2 Ethnographer’s Toolkit. Walnut Creek, London, New Delhi: Altamira Press. • Soles, Derek. 2005. The academic essay: how to plan, draft, revise and write essays. Bishops Lydeard: Studymates. • Umberto, E. 2005. Wie man eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreibt: Doktor-, Diplom- und Magisterarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften. 11. Aufl. Heidelberg: C.F. Müller. • Wolcott, H.F. 1990. Writing up Qualitative Research. CA: Sage. Module 6: Selected Themes in Medical Anthropology Compulsory Optional Module Ritual Healing 970202621; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mi; wöch; 11:00 - 13:00; 17.10.2012 - 06.02.2013; INF 330 / SAI, Raum 316; Sax, W. Inhalt I. Ritual Theory and the Anthropology of Healing OCTOBER 17 The Anthropology of Healing (Lecture, Prof. Sax) Reading: none 24 Can Rituals Heal? (Lecture, Prof. Sax) Reading: Kleinman, Arthur. 1979. Why Do Indigenous Practitioners Successfully Heal. Social Science and Medicine 13B: 17-26. 31 Levi-Strauss + Transactional Theory of Healing (class discussion) This week there is neither a lecture nor an oral presentation. Instead, we will discuss the two readings for the entire 90 minutes. Be sure to complete them and to submit one or two discussion questions. Reading: Lévi-Strauss, Claude. 1963. The Effectiveness of Symbols. In Claude Lévi-Strauss, Structural Anthropology. New York et al.: Basic Books. and Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 96 Ethnologie Dow, J. Universal Aspects of Symbolic Healing: A Theoretical Synthesis. American Anthropologist 88 (1) (1986): 56 – 69 NOVEMBER 07 Theories of Embodiment Today, like last week, we have neither a lecture nor an oral presentation. Rather, we will discuss the two readings. Be sure to complete them and to submit one or two discussion questions. Reading: , . Scheper-Hughes Nancy and Margaret M. Lock 1987. The Mindful Body: A Prolegomenon to Future Work in Medical Anthropology. Medical Anthropology Quarterly 1 (1): 6-41. and Csordas, Thomas. 1990. Embodiment as a Paradigm for Anthropology. Ethos 18 (1): 5-47. 14 Medicine as Ritual (lecture, Prof. Sax) Reading: Elisabeth Roberts, Ritual Humility in Modern Laboratories: Or, Why Ecuadorian IVF Practitioners Pray. In William S. Sax, et al, eds. The problem of Ritual efficacy. 21 Referat: Moerman (see "Reserved Books," above) Reading: Brody, Howard. 2010. Ritual, Medicine, and the Placebo Response. Chapter 8 in William S. Sax, et al, eds., The Problem of Ritual Efficacy. New York: Oxford University Press. II. Case Studies November 28 Referat: Kakar (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William S. 2004. Healing Rituals: a critical performative approach. Anthropology and Medicine 11 (3): 293-306. DECEMBER 05 Referat: Sax (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William S. (with Jan Weinhold and Jochen Schweitzer). 2010. Ritual Healing East and West: a comparison of ritual healing in the Garhwal Himalayas and family constellation in Germany. The Journal of Ritual Studies 24 (1): 61-77. 12 Referat: Kapferer (see "Reserved Books," above) Reading: Simpson, B. Possession, Dispossession and the Social Distribution of Knowledge Among Sri Lankan Ritual Specialist. The Journal of the Royal Anthropological Insitute 3 (1) (1997): 43 – 59. 19 Referat: Kendall (see "Reserved Books," above) Reading: Jizek, W. G. 1971. From Crazy Witch Doctor to Auxiliary Psychotherapist - the Changing Image of the Medicine Man. Psychiatria Clinica 4: 200-220 JANUARY Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 97 Ethnologie 09 Refert: Mullings (see "Reserved Books," above) Reading: Okwaro, F. (2010) Modernity and Efficacy in Kenyan Ritual healing. Journal of Ritual studies. 24 (2) 57 - 79. 16 Referat: Turner (see "Reserved Books," above) Reading: Turner, Victor W. An Ndembu Doctor in Practice 1964. Chapter 16 in Littlewood, Roland and Simon Dein, eds., Cultural Psychiatry and Medical Anthropology: An Introduction and Reader. London and New Brunswick, NJ: The Athlone Press. 23 Referat, Csordas (see "Reserved Books," above) Reading: Csordas, Thomas J. 1988. Elements of Charismatic Persuasion and Healing. Medical Anthropology Quarterly 2 : 121 – 142. 30 Favret Saada (see "Reserved Books," above) Reading: Sax, William. 2007. Sending the God Back. Chapter VII in God of Justice: ritual healing and social justice in Garhwal. New York: Oxford University Press. (This session may end early, as it is followed by a Habilitationskonferenz which Prof. Dr. Sax must attend.) FEBRUARY 06 in-class test Leistungsnachweis By Monday of each week, you must complete the required reading and send TWO discussion questions to Prof. Sax at william.sax@urz.uni-heidelberg.de These questions must based on the assigned reading for the coming Wednesday. They should demonstrate that you have completed the reading (e.g. by citing it, criticizing it, developing some of the ideas in it, etc.). They MUST be received by midnight on Monday; late questions will not be accepted. Prof. Sax will sort through the questions received, choose the best ones, and they will form the basis of our class discussion. Each 90-minute session will be divided into three parts of approximately 30 minutes each, viz., -- discussion of the weekly reading -- presentation by Prof. Sax or by one of the students -- discussion of the presentation Your final grade will be based upon -- an oral presentation (Referat) (33%) -- an end-of-semester in-class test (33%) -- a final, written paper of approximately 3000 words (34%) Your weekly, written questions will also influence the grade. For example: you receive a 1.0 on your oral presentation, a 1,3 on your test, and a 1,7 on your paper. Your average grade is 1,3. If you turned in at least 12 of the 13 weekly questions, you get Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 98 Ethnologie the full grade of 1,3. If you turned in less, your grade will be reduced. For example, if you only turned in 6 of the 13 questions, your grade would be reduced to 2,7 or 3,0. For your oral presentation (Referat), you should summarize the author's arguments, criticize them, and suggest two or three discussion. The books are all available in a Handapparat (set of books reserved for our class). Please provide a printed, one-page summary of your presentation, including two or three discussion questions. The test at the end of the term will be based exclusively on material from the required readings. The final essay must be submitted within two weeks of the end of the term. Late papers will be accepted, however the grade will be reduced. Your final grade may be raised for active class participation. Literatur Reserved Books (Handapparat) Csordas, Thomas J. 1994. The Sacred Self: A Cultural Phenomenology of Charismatic Healing. Berkeley: University of California Press. Frank, Jerome D. and Julia B. Frank. 1991 [1973]. Persuasion and healing. Baltimore: John Hoskins University Press. Good, Byron J. 1994. Medicine, Rationality, and Experience: an anthropological perspective. Cambridge: Cambridge University Press. Kakar, Sudhir. 1982. Shamans, Mystics and Doctors. Delhi: Oxford University Press. Kapferer, Bruce. 1983. A Celebration of Demons: Exorcism and the Aesthetics of Healing in Sri Lanka. Bloomington: Indiana University Press. Kendall, Laurel. 1985. Shamans, Housewives, and Other Restless Spirits. Honolulu: University of Hawaii Press. Moerman, Daniel. 2002. Meaning, Medicine and the ‘Placebo Effect’. Cambridge: University Press (Cambridge Studies in Medical Anthropology, Vol. IX). Mullings, Leith. 1984. Therapy, Ideology, and Social Change: Mental Healing in Urban Ghana. Berkeley: University of California Press. Turner, Victor W. 1968. The Drums of Affliction: A Study of Religious Processes among the Ndembu of Zambia. Cornell and London: Cornell University Press. Favret-Saada, Jeanne. 1980. Deadly Words: Witchcraft in the Bocage. Cambridge: Cambridge University Press. Sax, William S. 2008. God of Justice: ritual healing and social justice in the Central Himalayas. New York: Oxford University Press. Kurzkommentar This course is a survey of the most important literature on ritual healing. Part I covers some important theoretical approaches to the topic, while part II consists of eleven case studies, mostly monographs from Asia and Africa. Anthropology of Biomedicine 970202652; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Mo; wöch; 14:00 - 16:00; 15.10.2012 - 04.02.2013; INF 330 / SAI, Raum Z10; Bärnreuther, S. Kommentar The Anthropology of Biomedicine is a subfield of Medical Anthropology that questions conventional understandings of biomedicine as an a-cultural, universally valid science Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 99 Ethnologie Leistungsnachweis Voraussetzung Literatur and attempts to study the manifold cultures of biomedicine. In this seminar we will explore biomedicines as social practices, cultural undertakings, historical phenomena and political endeavors. For example: How is biomedicine practiced and experienced in different contexts and localities? What kinds of selves and socialities are constituted by biomedical practices and how do medical technologies shape normal biomedical bodies? Furthermore, what are specific features of biomedical knowledge production as well as therapeutic procedures and how did they become powerful in many parts of the world? What are the historical relations and contemporary intricacies of colonialism, neoliberalism and biomedicine? And in what ways do biomedical and other healing practices interact and co-evolve? Besides familiarizing ourselves with basic concepts in Medical Anthropology as well as discussing theoretical approaches connected to the Anthropology of Biomedicine, the seminar will make use of ethnographic studies (mainly from South Asia) in order to explore as diverse topics as assisted reproductive technologies, stem cell research, blood donation, clinical trials, health movements or bioethics. Students are expected to carefully prepare the readings for each week (about 50 pages) and to participate actively in class. To obtain credit points students need to hand in weekly comments, present a text in the seminar and compose an essay at the end of the semester. The seminar is open for M.A. students. Please enroll with: baernreuther@asia-europe.uni-heidelberg.de Selected Readings: • Arnold, D. 2000. Science, Technology and Medicine in Colonial India. Cambridge: Cambridge University Press. • Bharadwaj, A. and P. Glasner. 2009. Local cells, global science. The rise of embryonic stem cell research in India. London: Routledge. • Clarke, A. et al. 2003. Biomedicalization: Technosicientific Transformations of Health, Illness, and US Biomedicine. American Sociological Review 68: 161-194. • Foucault, M. 1975. Birth of the Clinic. An archaeology of medical perception. New York. Vintage Books. • Laqueur, T. 1990. Making Sex: Body and Gender from the Greeks to Freud. Cambridge: Harvard University Press. • Lock, M. and V. K. Nguyen. 2010. An Anthropology of Biomedicine. Chichester: Wiley-Blackwell. • Mol, A. 2002. The body multiple: ontology in medical practice. Durham: Duke University Press. • Petryna, A. 2009. When experiments travel. Clinical trials and the global search for human subjects. Princeton: Princeton University Press. • Rabinow, P. 1996. Artificiality and enlightenment. From sociobiology to biosociality. In Paul Rabinow (ed.), Essays on the anthropology of reason. Princeton: Princeton University Press: 91-111. • Sunder Rajan, K. 2006. Biocapital. The constitution of postgenomic life. Durham: Duke University Press. • Thompson, C. 2005. Making Parents. The Ontological Choreography of Reproductive Technologies. Cambridge and London: The MIT Press. • Waldby, C. and R. Mitchell. 2006. Tissue Economies. Blood, organs, and cell lines in late capitalism. Durham: Duke University Press. Module 7: Selected Themes in South Asian Studies Compulsory Optional Module Die „Entdeckung” Tibets: cultural brokers und ihre Produktion von Wissen über Tibet zwischen dem späten 17. und frühen 20. Jahrhundert Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 100 Ethnologie 9719KJC158; Seminar; SWS: 2; LP: 7 Di; wöch; 17:00 - 19:00; 23.10.2012 - 05.02.2013; Voßstr. 2, 4400 / R 112; Viehbeck, M. Inhalt Der Begriff cultural broker bezeichnet Personen, die im Austausch zwischen als kulturell verschieden wahrgenommenen Bereichen eine besondere Stellung einnehmen: Als Missionare, Kaufleute, Diplomaten, Forscher etc. verkehren diese nicht nur zwischen diesen Bereichen, sondern besitzen auch bestimmte Kompetenzen (z.B. Sprache, Kenntnisse lokaler Gebräuche, Kontakte), um sich Wissen über diese anzueignen und zu vermitteln. Wie wird man ein "cultural broker", wie ist ihr Wissen geprägt und welche Faktoren bestimmen die Weitergabe dieses Wissens? Diesen Fragen werden wir im Kontext der frühen "Entdecker" Tibets nachgehen, indem wir schlaglichtartig den Spuren einzelner Gestalten folgen, ihre jeweiligen Hinterund Beweggründe erforschen und die Darstellungen über Tibet, die sie hinterlassen haben, untersuchen. Diese beschränken sich nicht nur auf schriftliche Quellen wie persönliche Reiseberichte oder systematische Darstellungen über Tibet und dessen Kultur, sondern inkludieren auch Grafiken, Karten, Fotografien und Filme, die in den jeweiligen Unternehmungen angefertigt wurden. Voraussetzung Um Voranmeldung per Email an folgende Adresse wird gebeten: viehbeck@asia-europe.uni-heidelberg.de Bereitschaft zur Diskussion; Kenntnisse asiatischer Sprachen werden nicht vorausgesetzt. Der Unterricht findet, den Bedürfnissen der Teilnehmenden entsprechend, auf Deutsch oder Englisch statt. Global Change im Hochgbirge 9702031340; Literaturseminar; LP: SAS: 6 LP; GEO: 5 LP Inhalt Hochgebirge werden im Rahmen der Climate Change-Forschung immer wieder als Räume herausgestellt, die besonders sensitiv auf den Klimawandel reagieren. Veränderungen der Gletscher und des Permafrostes stellen neben den erwarteten Veränderungen der Vegetationshöhenstufung und der agrarischen Nutzungspotentiale vielfältige Probleme aktueller wissenschaftlicher Arbeiten dar. Mit den häufig zitierten Hochland-Tieflandbeziehungen wird zudem ein Großteil der Weltbevölkerungen von diesen Veränderungen direkt oder indirekt betroffen sein. Dazu kommt der unter dem Stichwort Land Use and Cover Change gefasste Bereich, in dem die Intensivierung und Ausweitung der Landnutzung analysiert wird. Dabei ist das Augenmerk auf die Triebkräfte und Hintergründe des Wandels zu legen. In dem Seminar sollen ausgewählte Texte zu dieser Thematik behandelt und diskutiert werden. An ausgewählten regionalen Fallbeispielen werden die Zusammenhänge vor dem Hintergrund des aktuellen Forschungsstandes herausgearbeitet. Leistungsnachweis Referat, Exzerpte Voraussetzung Anmeldung & Vorbesprechung: 22.10.2012, 14 Uhr, SAI R 105 Knowledge and Vernacular Science in Early Modern South Asia: Production, Dissemination, Appropriation and Decline (MA SAS / MA GH / Transcultural Studies / Magister) 9702047011; Oberseminar; SWS: 3; LP: 4/9 Fr; wöch; 10:00 - 13:00; 19.10.2012 - 08.02.2013; INF 330 / SAI, Raum Z10; DHARAMPAL-FRICK, G. Inhalt This graduate seminar aims to examine the dynamics and complexity of knowledge production and vernacular science in early modern South Asia by discursively engaging with ongoing research in the field. Besides analysing an array of empirical source material (relating to astronomy, medicine, technologies of localised steel production, irrigation, etc.), the conceptual categorisation of “knowledge” and “science” will be critically scrutinised. Further, in evaluating the reception of specific South Asian “scientific” and “technological” data by European observers of the 18th and early 19th century, the Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 101 Ethnologie fractured and negotiated nature of this hermeneutical interaction will be highlighted. In a final stage, not only will the extent to which “useful knowledge” was appropriated and further developed in the colonial metropolis be investigated, but also, the multifarious causes for the decline of South Asian scientific creativity during the course of the 19th century will be discussed. This seminar will be of interest to students of South Asian studies, as well as to historians of science, social scientists and researchers in the Cluster “Asia and Europe”. Leistungsnachweis 2 LP aktive Anwesenheit 2 LP Referat 2 LP Protokoll/Diskutant oder kritische Zusammenfassungen 3 LP Hausarbeit Literatur Arnold, David, 2000. Science, Technology and Medicine in ColonialIndia,Cambridge: CUP. Dharampal, 2007. Indian Science and Technology in the Eighteenth Century. Some Contemporary European Accounts,Delhi: OtherIndiaPress. Pollock, Sheldon, 2007. “The Languages of Science in Early-ModernIndia”, In: K. Preisendanz, (Hr.). Halbfass Commemoration Volume.Vienna: Akademie der Wissenschaften, S. 203-221. Wujastyk, Dominik, 2005. “Change and Creativity in Early Modern Indian Medical Thought”, In: Journal of Indian Philosophy 33, S. 95-118. Kurzkommentar Anmeldung bis zum 8. Oktober an: dharampal-frick@sai.uni-heidelberg.de Ritual theories: some indological perspectives 9702061101; Seminar; SWS: 2; LP: 6 LP wöch; Raum und Zeit werden bei der Vorbesprechung vereinbart; Mishra, A. Kommentar This seminar enquires into the theories of ritual from an indological perspective. Beginning with the Mīmāṃsā school as the background, which regards prescribed injunctions (codanā) that have the potential to bring forth results to be characteristic of ritual action (Śabarasvāmin), we will discuss the formal, performative and functionalist theories through the works of modern scholars including Frits Staal (meaninglessness of rituals), Humphrey/Laidlaw (rituals as archetypal actions), Michaels (distinguishing components of rituals), Tambiah (performative approach to rituals). Kurzkommentar This course will be in English and Sanskrit is not a pre-requisite for participation. The students are encouraged to attend the course on Mīmāṃsā philosophy offered by Prof. Michaels. Voranmeldung bitte per E-Mail an anand.mishra@urz.uni-heidelberg.de Cultural Landscapes of Pakistan (BA SAS/BA NSL/BA Eth/MS SAS/MA NSL/Magister) 9702077003; Seminar; SWS: 2; LP: 6 Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 102 Ethnologie Do; wöch; 09:15 - 10:45; INF 330 / SAI R 317; Schaflechner, J. Kommentar This seminar will be an introduction to the various cultural currents of today's Pakistan. The class will convey basic knowledge of political, sociological and religious discourses inside the country with a particular focus on Pakistan's non-Muslim population. Theoretically the class will be framed with general questions of group- and identity formations. Taking Pakistan as a case study, we will look at how ethnical and religious elements are used within movements of group formation and political agitation. Leistungsnachweis Regular participation, presentation in class, take home essay Voraussetzung Please enroll with an email to: Literatur Juergen.schaflechner@uni-heidelberg.de Boivin, Michel: Sindh through History and Representations. New York u.a.: Oxford University Press Verkaaik, Oscar 2004: Migrants and Militants: Fun and urban violence in Pakistan. Princeton: University Press. Hasan, Arif: The unplanned revolution. Karachi: Oxford University Press Module 8: South Asian Languages Compulsory Optional Module Singhalesisch I 9702060603; Sprachkurs; SWS: 4; LP: 6 Di; wöch; 15:00 - 16:30; INF 330 / SAI R 312; s.t.; Maithrimurthi, M. Fr; wöch; 15:00 - 16:30; INF 330 / SAI R 312; s.t.; Maithrimurthi, M. Kommentar Einführung in die singhalesische Sprache Singhalesisch ist die Sprache der ethnischen Gruppe der Singhalesen, die die Mehrheit der Bewohner auf der Insel Sri Lanka (früher Ceylon) bildet. Singhalesisch gehört der indoiranischen bzw. indoarischen Untergruppe der indogermanischen oder indoeuropäischen Sprachen an. Sie wurde aber im Laufe der Zeit besonders durch das Tamil sowohl lexikalisch als auch syntaktisch beeinflusst und in der Kolonialzeit zwischen 1505 und 1948 durch viele Lehnwörter aus dem Portugiesischen, Holländischen und Englischen bereichert. Heute sprechen etwa 16 Millionen Menschen, vorwiegend in Sri Lanka, Singhalesisch. Seit 1958 ist es die erste Amtsprache des Landes. Singhalesisch besitzt eine eigene Schrift und befindet sich, wie viele andere moderne indische Sprachen, in einer Diglossie-Situation, in der sich die Schriftsprache von der Umgangsprache erheblich unterscheidet. Für diejenigen, die sich für die Kultur und Geschichte Sri Lankas und besonders für die dortige Form des Buddhismus (Theravāda) interessieren, ist das Erlernen dieser Sprache von großem Nutzen. Literatur Stand: 12.10.2012 In diesem Kurs steht vor allem das Erlernen des modernen gesprochenen Singhalesisch im Vordergrund. Lehrbücher: Premalatha Jayawardena-Moser, Klaus Matzel: Einführung in die singhalesische Sprache. Harrassowitz Verlag 2001. WiSe 2012/13 103 Ethnologie Kurzkommentar Premalatha Jayawardena-Moser: Grundwortschatz Singhalesisch – Deutsch: Mit grammatischer Übersicht. 3. überarbeitete Auflage. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2004. C. H. B. Reynolds: Sinhalese: School of Oriental and African Studies. University of London, London 1980. Voranmeldung bitte an maithrimurthi@uni-heidelberg.de Bengali I (BA SAS/BA NSL) 9702071001; Übung; SWS: 8; LP: 9 Mo; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI R 323; Al-Farooq, M. Di; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI R 323; Al-Farooq, M. Do; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI R 323; Al-Farooq, M. Fr; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI R 323; Al-Farooq, M. Kommentar Modul BA NSL: Sprachliche Grundlagen (9 LP) (Teilleistung der Orientierungsprüfung) Modul BA SAS: BHUT 1 Diese Lehrveranstaltung wird in drei Teilen durchgeführt. Im ersten Teil werden die Schrift und das Lautsystem der bengalischen Sprache erörtert und geübt. Im zweiten Teil wird die Grammatik eingeführt. Im dritten Teil werden leichte Texte gelesen. Leistungsnachweis semesterbegleitend 3 Tests, 1 Klausur (Teilleistung der Orientierungsprüfung) Literatur Lehrbuch: William Radice, Teach Yourself Bengali, London 1994 Tamil I: Einführung in das Moderne Tamil (BA SAS/BA NSL) 9702073001; Übung; SWS: 8; LP: 9 Mo; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI R 214; Lehmann, T. Di; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI, Raum 214; Lehmann, T. Do; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI, Raum 214; Lehmann, T. Fr; wöch; 11:00 - 13:00; INF 330 / SAI, Raum 214; Lehmann, T. Kommentar Modul BA SAS/BA NSL: Sprachliche Grundlagen (9 LP) (Teilleistung der Orientierungsprüfung) Inhalt Erlernen der Schrift, der Aussprache, der Grundkenntnisse der Grammatik und der Unterschiede zwischen Schrift- und Umgangssprache sowie Vermittlung grundlegender Kenntnisse zur Landeskunde Tamilnadus und zur Tamil-Kulturgeschichte. Vermittlung von Grundkenntnissen der Grammatik, Einübung der grammatischen Strukturen, Einübung der Lesefähigkeit, Einübung der Sprech- und Hörverständnisfähigkeit für die Umgangssprache des Modernen Tamil. Leistungsnachweis semesterbegleitend 2 Klausuren (Teilleistung der Orientierungsprüfung) Literatur A. Dhamotharan und Thomas Lehmann, Lehrbuch des Tamil, Heidelberg: SAI-Manuskript. E. Annamalai, The Jim & Raja Conversations, Chicago: Manuskript. Urdu I: Einführung in die Phonetik, Schrift und Grammatik des Urdu mit zahlreichen Übungen (BA SAS/BA NSL) 9702074001; Übung; SWS: 8; LP: 9 (12) Mo; wöch; 11:15 - 12:45; INF 330 / SAI R 316; Oesterheld, C. Di; wöch; 11:15 - 12:45; INF 330 / SAI R 316; Tahir, A. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 104 Do; wöch; 11:15 - 12:45; INF 330 / SAI R 316; Oesterheld, C. Fr; wöch; 11:15 - 12:45; INF 330 / SAI R 316; Oesterheld, C. Kommentar BA SAS/BA NSL/Modul: BHUT 1/Sprachliche Grundlagen (9 LP) Vermittlung der Phonologie, der Schrift sowie der grammatikalischen Grundstruktur des Urdu; Entwicklung der Sprech- und Lesefähigkeit und des Hörverständnisses; Erwerb des Grundwortschatzes. Inhalt Mündliche und schriftliche Übungen, einfache Konversation, Lektüre leichter Texte. Leistungsnachweis 3 Tests und 1 Klausur (Teilleistung der Orientierungsprüfung) Literatur Neben eigenen Lehrmaterialien empfehlen wir das Lehrbuch Teach Yourself Urdu von David Matthews und Mohamed Kasim Dalvi, Hodder & Stoughton 1999, ISBN 0340670274. Ethnologie Module 9: Presentation Skills Optional Module Scientific Working Techniques 970202654; Seminar; SWS: 2 Mi; wöch; 09:00 - 11:00; INF 330 / SAI R Z10; Weigl-Jäger, C. Kommentar This seminar discusses scientific work and academic writing in the special framework of anthropology, from conceptualizing, basic principles to giving a presentation. Further practical skills such as finding and searching literature, preparing and presenting a paper and using technical aids such as libraries, the Internet or data bases are dealt with, including appropriate exercises. A concept should emerge of what it means to do scientific work particularly in Anthropology. Leistungsnachweis Attendance and active participation, regular homework and short written exam Voraussetzung Only open for MAHASSA-students Literatur • American Anthropological Association. 2009. AAA Style Guide. Electronic Document. http://www.aaanet.org/publications/guidelines.cfm [15.03.2010]. • Bailey, Stephen 2008. Academic writing: a handbook for international students. London: Routlegde. • Booth, Wayne C.; Gregory G. Colomb ; Joseph M. Williams 2000. The craft of research. Chicago [u.a.]: Univ. of Chicago Press. • Beer, Bettina und Fischer, Hans 2009. Wissenschaftliche Arbeitstechniken in der Ethnologie. Berlin: Reimer. • Coffin, Caroline 2007. Teaching Academic Writing: a toolkit for higher education. London: Routledge. • Elbow, Peter. 2000. Everyone can write essays. Toward a hopeful theory of writing and teaching writing. New York, Oxford: Oxford University Press. • Eriksen, Thomas Hylland. 2001. Small places, large issues. An introduction to Social and Cultural Anthropology. London, Sterling, Virginia: Pluto Press. • Hirschberg, Walter (Hg.). 1999. Wörterbuch der Völkerkunde. Berlin: Reimer. • Streck, Bernhard (Hg.). 2000. Wörterbuch der Ethnologie. Köln: Dumont. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 105 Module 10: Medical Anthropology in Practice Ethnologie Optional Module AG Medical Anthropology 970202343; Arbeitsgemeinschaft; SWS: 2; LP: 2; BA SAS: 2 Di; 14täg.; 13:00 - 15:00; 16.10.2012 - 05.02.2013; INF 330 / SAI R Z10; 23.10., 06.11., 20.11., 04.12., 11.12., 15.01., 29.01.; Sax, W. Inhalt The study group Medical Anthropology is a forum for researchers, students and all those interested in the study of health and illness in different cultural and social settings. In the AG senior students and professionals have the opportunity to present their projects or work in progress. The aim of the AG is to discuss and analyse new (and not so new) theories and themes of Medical Anthropology and to learn more about international developments in the area of culture, health and health care. Everybody who is interested is welcome. Leistungsnachweis For getting two credit points students have to attend the lectures and write a protocol (around 1-2 pages) about four lectures. Besondere Veranstaltungen Institutskolloquium 10ETH900; Kolloquium; SWS: 2 Di; 14täg.; 17:00 - 19:00; Sandgasse 1-9 / R 1910; Sprenger, G. Stand: 12.10.2012 WiSe 2012/13 106