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E 51 2 8 0
COSMETICS
S P R AY T E C H N O L O G Y
MARKETING
Produktentwicklung
Globale Perspektiven
und neue Ansätze
für die Sonnenpflege
Marketing
Neue Studie:
Kosmetikinstitute –
quo vadis?
Märkte
Aktueller Einblick in
den Kosmetikmarkt
Russlands
Gesetzgebung
Abgrenzungsfragen:
Das A und O bei der
Produktentwicklung
VIP des Monats
Uli Osterwalder von
BASF über die vereinfachte Entwicklung
attraktiver Sonnenschutzprodukte
Fokus: Sonnenpflege
1 - 2 / 2 015
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COS1501_Inolex_02_215x290mm_1/1_A 22.01.15 14:20 Seite 1
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COS1501_03_Edi_D_COS1409_03_Edi_D 22.01.15 14:28 Seite 1
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EDITORIAL
Vielseitig
aktiv
Vor 15 Jahren hielten Sie mit der ersten Ausgabe des
Jahres auch die allererste Ausgabe der COSSMA
in der Hand. Zweisprachig war sie die ersten Jahre …
Erinnern Sie sich noch?
In den letzten eineinhalb Jahrzehnten hat sich bei
der COSSMA – und natürlich bei den Fachmedien
insgesamt – viel getan. Seit 2004 erhalten Sie bei
COSSMA als einzigem Fachmedium weiterführende
Informationen zu bestimmten Artikeln in Form von
kostenlos herunterladbaren Zusatzinformationen auf
der COSSMA-Homepage. 2007 wurde aus der
zweisprachigen COSSMA eine deutsch- und eine
internationale englischsprachige Ausgabe. Seit
2009 profitieren Sie auf unserer Homepage
www.cossma.com auch von Web-TV-Interviews mit
hochkarätigen Branchenexperten. Hier finden Sie darüber hinaus neben
unserem
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gewählten COSSMABeiträgen, spannende News und Veranstaltungshinweise, aber auch unsere Zuliefererdatenbank unter
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Seit 2013 bieten Ihnen unsere COSSMA-Webinare
eine weitere Möglichkeit, sich eingehend über Märkte, interessante Wirkstoffe und vieles mehr zu informieren.
Die COSSMA auf Chinesisch wurde dann 2014
geboren. Inzwischen ist bereits die dritte Ausgabe
der chinesischen COSSMA erschienen, siehe
www.cossma.com/china. Sie ist eine Zusammenarbeit mit unserem chinesischen Partner China Cosmetic Review, der einzigen offiziellen chinesischen
Fachpublikation für die Kosmetik- und Waschmittelindustrie, die von der China Federation of Commerce
unterstützt wird.
Ebenfalls seit 2014 gibt es auch eine russische
COSSMA unter http://ru.cossma.com. Wenn Ihr
Unternehmen oder ein Distributionspartner im russischen Markt bereits aktiv sind, dann können Sie
völlig kostenfrei von unserem PR-Service profitieren:
Sie schicken uns einfach Ihre Pressemitteilungen in
russischer Sprache sowie ein Illustrationsfoto mit maximal
1 MB Dateigröße per E-Mail an angelika.meiss@healthand-beauty.com.
Gerne würden wir nun von Ihnen erfahren, wie Sie sich in
Zukunft Ihr Fachinformationsangebot der COSSMA vorstellen. In dieser Ausgabe finden Sie als Beilage den
Fragebogen unserer anonymen Leserumfrage.
Hier können Sie uns alles über Ihre Lesegewohnheiten
und -vorlieben verraten, damit wir Ihnen auch künftig die
Inhalte so liefern, wie Sie sie wirklich brauchen, und natürlich über exakt den gewünschten Informationskanal. Den
Online-Fragebogen unserer anonymen Leserbefragung
finden Sie unter www.cossma.com/survey. Auf Ihre
Rückmeldung bis Ende Februar sind wir sehr gespannt …
Vielen Dank schon einmal für Ihre Unterstützung! Als Dankeschön schenken wir Ihnen ein kostenloses Jahres-Online-Abo einer unserer Fachzeitschriften.
Herzliche Grüße
Angelika Meiss
Leitende Redakteurin COSSMA
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COSSMA 1 - 2 I 2015
3
COS1501_04_Inhalt_D_COS1409_04_Inhalt_D 22.01.15 14:30 Seite 4
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Inhalt
3
Editorial
쮿
NEWS
8
Markt + Profile
쮿
FOKUS
Sonnenpflege
10
a Nicole Tyrimou, Euromonitor:
Eine neue Ära der Sonnenpflege
14 I Wie man
Verbraucher dazu
bringt, Sonnenschutz
richtig zu verwenden
12
a Uli Osterwalder, Matthias Hloucha, BASF:
Sonnenpflege leicht gemacht
14
Caroline Ploton, DSM Nutritional Products:
Stille Helden – Sonnencremes
17
Vivienne Rudd, Mintel:
Internationale Neuheiten
쮿
MARKETING
18
Thomas Keiser, IKW; Rainer Anskinewitsch, IRI:
Zuwachs in Maßen – Deutscher Körperpflegeund Haushaltspflegemarkt 2014
20
22 I Optimisti-
sche Perspektiven
für die Kosmetikinstitute in Deutschland?
22
24
26
쮿
28
24 I Der russische
Kosmetikmarkt – trotz
Krise voller Potenziale
34 I LuxePack
Monaco 2014:
Facettenreiche Beiträge für puren Luxus
Imogen Matthews, In-Cosmetics-Beraterin:
Der Natur- und Biomarkt –
Aktueller Status und Herausforderungen
a Jürgen Volpp, Health and Beauty Germany:
Zukunftsprognose moderat optimistisch –
Neue Marktstudie: Kosmetikinstitute
in Deutschland 2014
a Tatiana Puchkova, PCAR: Gute Aussichten –
Russischer Parfüm- und Kosmetikmarkt
Star of the Month: Gold über alles –
Luxus meets Wissenschaft
PRODUKTION
a Dr. Gerd Mildau, CVUA:
30
Das A und O der Kosmetik – Abgrenzungsfragen
Martina Heldermann, Kahlwax: Beerenstark!
Natürliche Hautpflege mit Beerenwachs
32
34
Neue Inhaltsstoffe
Luxe-Pack-Nachlese:
Viele kleine Bausteine für puren Luxus
36
Verpackungsneuheiten
쮿
SERVICE
6
38
40
41
44
48
49
49
50
50
Download-Liste
Rohstoffe: Preisliste
Formulierungen: Gesicht + Farbe
Kalender
Bezugsquellen
B2B-Kontaktbörse
Inserentenverzeichnis
Impressum
Trendstatement von Sabine Kästner, Laverana
Vorschau
a Titelthemen
Titelfoto: Africa Studio, Shutterstock.com
COS1501_BASF_02_215x290mm_1/1_A 22.01.15 14:30 Seite 1
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COS1501_06_Download_D 22.01.15 14:31 Seite 6
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SERVICE
DOWNLOAD
Kostenlose Downloads
unter www.cossma.com/download
COSSMA Download-Tipp in diesem Monat
Mit Chronobiologie
gegen Cellulite
Interviews auf
www.cossma.com/tv
Foto: Ana Blazic Pavlovic, Shutterstock.com
... erklärt, was besonders ist am französischen
Naturkosmetikmarkt.
Von der Chronobiologie und ihren zirkadianen Rhythmen haben
sich die Entwickler eines neuartigen Konzepts für eine Nachtanwendung inspirieren lassen. Alicia
Giménez von Lipotec stellt den
Wirkstoff vor, der Cellulite nach nur
15 Tagen verbessert.
COSSMA-Abonnenten können
Hintergrundinformationen zu diesem Thema kostenlos herunterladen.
Gesucht: Der neue chronobiologische
Wirkstoff für Nachtanwendungen
Top-Downloads in diesem Monat
• Marktübersicht:
Dienstleister für die
Kosmetikindustrie
… informiert über Zukunftstrends, die das Unternehmen
identifiziert hat.
• Produktinfos:
DSM Angebot für alle
Produktsegment
Foto: Nikolai Sorohin, Fotalia.de
• Background:
Multifunktionelle
Emulgatoren (Clariant)
• Formulierung:
Rich Vegetable Oil Based
Night Cream
(Zschimmer & Schwarz)
... informiert über die Entwicklung des deutschen Marktes
für Körperpflege im Jahr 2014.
Downloads
… erläutert den Trend zu multifunktionalen Kosmetikprodukten
6
COSSMA 1 - 2 I 2015
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Informationen zu den Top-Themen im Heft.
Sie finden dort mehr als 1000 zusätzliche
Informationen für Ihren Wissensvorsprung:
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Rohstoffen und Endprodukten, Marktdaten,
Lieferantenverzeichnisse, Literaturangaben,
wissenschaftliche Artikel sowie Formulierungen und Rahmenrezepturen.
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COS1501_Clariant_02_215x290mm_1/1_A 22.01.15 14:32 Seite 1
02 2015
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NEWS
MARKT + PROFILE
BASF:
Levent Yüksel und …
… Michael Zens
Evonik:
Dr. Tammo Boinowitz
Personen
BASF I Levent Yüksel, 57, der
neue Werksleiter des Standorts
Düsseldorf-Holthausen, verantwortet den viertgrößten Standort
der BASF in Europa. Seinen Posten als Leiter des europäischen
Business Managements für
Basistenside und Fettalkohole
übernimmt Michael Zens, 50.
www.personal-care.basf.com
CPL Aromas I Genna Magnall, die zuvor für Robert McBride, einen englischen Hersteller von Haushalts- und Körperpflegeprodukten, tätig war, ist
zum Senior Household Care Chemist ernannt worden und wird in
der CPL-Niederlassung Brixworth
arbeiten. David Rees, zuvor für
ISP Microcaps (jetzt Ashland),
tätig, ist zum Encapsulation Chemist ernannt worden und soll die
Entwicklung von CPLs patentierter Duftverkapselungsplattform
Aromacore vorantreiben.
Hopf:
Christoph Berks
Evonik I Dr. Tammo Boinowitz
hat die Leitung des Geschäftsgebiets Personal Care von Dr. Dietmar Moll übernommen, der sich
künftig um strategische Projekte
kümmert.
Hopf Packaging I Die
Kunststoffwerke Adolf Hopf
firmieren seit Januar 2015 unter
Hopf Packaging. Neue Gesellschafter und Partner sind die
Unternehmen Siepe und CGN
Preform. Lolomai Hipp, bisherige Geschäftsführerin von Adolf
Hopf, hat die Geschäftsführung
für das operative Geschäft an
Christoph Berks von CGN Preform für den Bereich Technik
www.cremeroleo.de
8
COSSMA 1 - 2 I 2015
Cremer Oleo:
Thomas Bussmann
… David Rees
IKW:
Thomas Keiser
Sappi:
Thomas Kratochwill
und an Norbert Rühl von Siepe
für den kaufmännischer Bereich
abgegeben. Josef Siepe wird
für strategische Fragestellungen
zuständig sein.
www.hopf.de
www.evonik.de
IKW I Der IKW-Vorstand (Industrieverband Körperpflege- und
Waschmittel) hat Thomas Keiser
zum Geschäftsführer bestellt.
Er tritt die Nachfolge von Andreas Lange an. Die stellvertretende
Geschäftsführung liegt unverändert bei Birgit Huber.
www.ikw.org
L’Oréal I Nach der Akquisition
von Coloright in Israel, einem
Start-up, das Haarfarbanalyse-
technologie für ein langfristiges
Forschungsprogramm entwickelt, wird Coloright weiter von
seinem CEO Sagiv Lustig geleitet
und Teil des internationalen Forschungs- und Innovationsnetzwerks von L’Oréal sein.
www.loreal.com
Sappi Europe I Der Österreicher Thomas Kratochwill, 45, soll
als neuer Vertriebs- und Marketingdirektor für den Geschäftsbereich Spezialpapiere das Spezialpapiergeschäft weiter ausbauen.
Er ist Nachfolger von Rosemarie
Asquino, die nach 38-jähriger Tätigkeit für das Unternehmen nun
in den Ruhestand getreten ist.
www.sappi.com
Gleich anmelden!
Foto: Health and Beauty, Peter Dennig
www.cplaromas.com
Cremer Oleo I Thomas
Bussmann ist neuer Sales
Director und übernimmt die Verantwortung für das Verkaufsteam
des Unternehmens mit Standorten in den USA, Asien und den
großen europäischen Märkten.
Mit mehr als 20 Jahren internationaler Verkaufserfahrung war
er im Endprodukteverkauf in der
L’Oréal-Gruppe und als Sales
Manager Asia-Pacific für einen
Anbieter von Spezialinhaltsstoffen für die Kosmetik tätig.
CPL Aromas:
Genna Magnall und …
BEAUTY FORUM LEIPZIG I Der 5. Deutsche Kosmetologie-Kongress findet am
25. April 2015 im Rahmen der BEAUTY FORUM LEIPZIG auf dem Gelände der Leipziger Messe
statt. Zielgruppe sind Mediziner, Heilpraktiker, wissenschaftlich interessierte Kosmetikerinnen, Dermatologen, Apotheker und Fachkräfte aus der Kosmetikindustrie. Hier werden Dr. Christian Rimpler von Dr. Rimpler über Biomimetische Kosmetik und Angela Kleiner von Croda/Sederma über
Stammzellen in der Kosmetik und Medizin
– Möglichkeiten und Grenzen referieren.
Weitere Themen sind: Narbenmanagement in der ästhetisch-dermatologischen
Praxis, Akne und Orthomolekulare Medizin im Anti-Aging der Haut sowie Chemical Peelings – Möglichkeiten und Grenzen
zwischen Kosmetik und Medizin.
www.beauty-fairs.de/leipzig
COSSMA-Redakteurin Angelika Meiss
moderiert auch den 5. KosmetologieKongress in Leipzig
COS1501_Louvrette_D_02_215x290mm_1/1_A 22.01.15 14:34 Seite 1
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COS1501_10_Euromonitor_D_COS1306_10_DSM_GB 22.01.15 14:35 Seite 10
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FOKUS: SONNENPFLEGE INHALTSSTOFFE
Sonnenpflege
Eine neue Ära bricht an
kühlenden und/oder feuchtigkeitsspendenden Nivea-Produkte Sun Protect & Fresh Spray und Sun Protector
Solar Spray Hidratante.
Der Sonnenschutz wird
2018 90% der gesamten
Sonnenpflege ausmachen
Foto: Syda Productions, Shutterstock.com
Sonnenuntergang in Westeuropa und Nordamerika
Auch wenn die Sonnenpflege in einigen regionalen Märkten stagniert, gibt es
Regionen, in denen diese Produkte florieren. Nicole Tyrimou analysiert, welche
Segmente das höchste Wachstum erwarten lassen und welche Produktformate
das Segment bei der Expansion unterstützen können.
D
ie Verbraucher werden 2015
weltweit über 10 Mrd. $ für Sonnenpflege ausgeben, aber im
Vergleich zum Gesamtumsatz der Kosmetikbranche bleibt das Segment mit
einem Anteil von 2% an der Kosmetikund Körperpflege und von 10% an der
Hautpflege eine Nischenkategorie.
Dass Lateinamerika zweistellig (2013
fast 20%) wächst und die Kategorie sich
auch auf dem lukrativen asiatisch-pazifischen Markt etablieren konnte, hat
den kontinuierlichen Abstieg in Westeuropa und Nordamerika leider nicht
kompensieren können. Daher wuchs
die Sonnenpflege 2013 nur um 5,4%,
während es 2012 noch 5,6% waren.
Sonnenaufgang
in Lateinamerika
War Westeuropa 2013 noch die führende Region, wird es ab 2018 hinter
Lateinamerika zurückbleiben, das über
1 Mrd. $ zu dem für 2018 erwarteten
zusätzlichen Umsatz von 1,8 Mrd. $
beisteuern wird. Daran wird Brasilien
mit 90% den größten Anteil haben.
10
COSSMA 1 - 2 I 2015
In den letzten fünf Jahren ist der
Sonnenschutzmarkt in Lateinamerika
zweistellig gewachsen und hat 2013 ein
Plus von über 20% erzielt. In Brasilien
ist er 2013 um 21% gewachsen; hier
ist das Bewusstsein der Verbraucher
für die Risiken der Strahlenbelastung
durch die Sonne gestiegen, sodass sie
mehr Sonnenschutz verwenden. Während am meisten Sonnenschutzprodukte in den brasilianischen Sommermonaten von Dezember bis Februar
gekauft werden, integrieren immer
mehr Verbraucher Sonnenschutz in
ihre Alltagsroutine für das ganze Jahr.
Innovationen haben dem Wachstum
einen zusätzlichen Schub gegeben, wie
etwa schnell trocknende Sprays mit
Zusatznutzen wie die erfrischenden,
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Immer mehr Hautpflege- und Kosmetikprodukte bieten zusätzlichen
Sonnenschutz. Ergebnis: Viele Verbraucher ersetzen Sonnenschutzprodukte durch Hautpflege- und Kosmetikprodukte mit Mehrfachnutzen für
den täglichen Gebrauch. Der wahrgenommene Preisvorteil, leichter anzuwendende Formulierungen und die
höhere Convenience tragen zu ihrer
Beliebtheit beim Verbraucher bei.
Dies zeigt auch die Kategorie „Anderes Gesichts-Make-up“, die auch die
BB-Cremes umfasst und 2013 in Nordamerika um 98% und in Westeuropa um
11% zugelegt hat. Die Hautpflege verzeichnete mit 2,6% bzw. 1% ein schwächeres Wachstum, übertraf damit aber
jeweils das Wachstum der Sonnenpflege: Der Sonnenschutz verlor in Nordamerika 2013 2% und wuchs in Europa
nur um 0,5%, verliert also Verbraucher
an andere Kategorien. Sonnenschutz
bleibt 2018 mit fast 90% Anteil die
größte Kategorie in der Sonnenpflege.
Daher hat der Umsatzrückgang in diesen Regionen auch die Sonnenpflege
als Ganzes stark beeinträchtigt.
Jenseits des
Sonnenschutzes
Überall auf der Welt versuchen Regierungen, den Menschen die Risiken
der Sonnenstrahlung bewusst zu machen, sodass inzwischen viele Verbraucher Sonnenschutz für notwendig halten. Auch wenn er für viele ein Produkt
für Urlaub und Outdooraktivitäten
bleibt, wird er in den letzten Jahren immer häufiger verwendet. Aftersun- und
Selbstbräunerprodukte dagegen konnten nicht von ihrer Notwendigkeit überzeugen und blieben Nischensegmente.
Für Aftersunprodukte kommt starke
Konkurrenz aus der Körperpflege, da
COS1501_10_Euromonitor_D_COS1306_10_DSM_GB 22.01.15 14:35 Seite 11
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Zusatznutzen von
Aftersunprodukten
können bräunungsverlängernde und
-maximierende
Eigenschaften sein
viele Verbraucher lieber eine Bodylotion verwenden, als ein weiteres Produkt
in ihre Körperpflegeroutine aufzunehmen. Da Aftersunprodukte primär für
den Gebrauch nach extensivem Sonnengenuss gedacht sind, werden sie
gewöhnlich auch nur zu solchen Gelegenheiten genutzt. Dennoch verfügen
viele Aftersunprodukte über Zusatznutzen, die ihren Wert für den Verbraucher erhöhen. In Europa haben Marken
wie Lancaster ihren Produkten Eigenschaften verliehen, die die Bräunung
verlängern und maximieren. In der Region Asien-Pazifik haben die führenden Anbieter einen anderen Ansatz gewählt und ihren Produkten aufhellende
Eigenschaften hinzugefügt und sind so
über die traditionelle Lotion hinaus zu
den Reinigern und Masken expandiert.
Beispiele dafür sind Lakmé Sun Expert
Skin Lightening + De Tan After Sun Face
Wash und After Sun Facial Essence
Mask sowie Lotus Herbals Detan Safe
Sun After Sun Face Pack. 2018 werden
74% des Gesamtwachstums aus der
Region Asien-Pazifik kommen, die, obwohl sie gegenwärtig nur einen Umsatz
von 68 Mio. $ repräsentiert, das einzige
Wachstumspotenzial für diese Kategorie darstellt.
Selbstbräuner hatten wegen Problemen mit ihrer Formulierung eine
schlechte Presse – orange Hautverfärbungen und unangenehme Gerüche
haben viele Verbraucher abgeschreckt.
Außerdem hatte die Kategorie Schwierigkeiten, sich in der Region Asien-Pazifik durchzusetzen, wo traditionell helle Haut präferiert wird und es daher
keinen Bedarf für Selbstbräuner gibt.
Die Kategorie hat überall verloren, außer in Australasien und Nordamerika,
wo gebräunte Haut (ohne Sonneneinwirkung) gern gesehen ist. Würde man
die Formulierungen verbessern und
durch Zusatznutzen aufwerten, ließe
sich die Kategorie auch in Europa revitalisieren.
Foto: Photopixel, Shutterstock.com
Trends
Statements
Innovation
E-Mail Newsletterbestellung
Zukunftschancen
für Sonnenpflege
In gesättigten Regionen hat die
Sonnenpflege schwere Zeiten durchgemacht, zeigt aber woanders ein gesundes Wachstum. Priorität für Westeuropa und Nordamerika ist die Rückkehr
des Sonnenschutzes zum Wachstum;
hier könnten Zusatznutzen wie AntiAging und Hydratation sowie verbesserte Formulierungen helfen. Außerdem sollte der Unterschied zwischen
Sonnenschutz als Zusatznutzen für
Hautpflege/dekorative Kosmetik und
Sonnenschutz als Hauptangebot hervorgehoben werden.
Darüber hinaus wird die asiatischpazifische Region ihren Abstand, 300
Mio. $ im Vergleich zu 787 Mio. $, halbieren, mit der Chance, in den nächsten Jahren ganz aufzuschließen. Dies
könnte, zusammen mit der anhaltend
starken Leistung Lateinamerikas, die
Sonnenpflege zu den Wachstumsraten
vor der Wirtschaftskrise zurückführen.
Damit der Sonnenschutz und damit
auch die Sonnenpflege diese Märkte
weiter penetrieren können, könnten
mehr für die Region maßgeschneiderte
Produkte ausprobiert werden. So sind
in der Region Asien-Pazifik Lösungen
mit Mehrfachnutzen sowie mehrstufige Routinen weit verbreitet. Sonnenschutz könnte ebenso wie die Sonnenpflege in andere Anwendungsformen
wie Gesichtsmasken, Seren und Emulsionen expandieren und sein Leistungsspektrum durch Aufhellung, Hydratation und Anti-Aging erweitern.
Ja, ich möchte top informiert bleiben. Ich bin deshalb damit einverstanden, dass mich Health and
Beauty Germany GmbH durch folgende Medien
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Nicole Tyrimou
Beauty and Personal Care
Research Analyst bei
Euromonitor International
London, Großbritannioen
nicole.tyrimou@euromonitor.com
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Health and Beauty Germany GmbH
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Tel: +49 (0)721 165-131 Fax: +49 (0)721 165-103
COS1501_12_BASF_D_COS1409_10_Van_Hoeven_D 22.01.15 14:37 Seite 12
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Sonnenpflege
leicht gemacht
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Foto: BASF
Sonnenpflegeprodukte sind heute optimal
an spezifische Bedürfnisse angepasst
Die Entwicklung attraktiver Sonnenschutzprodukte wird immer
komplexer. Wie lässt sich der Prozess vereinfachen? Uli Oster walder et al. von BASF zeigen, wie man auch ohne spezifisches
Sonnenpflege-Know-how einen SPF-Claim in verschiedene Anwendungsformate implementiert.
W
ärme und Licht der Sonne
sind für (fast) jede Lebensform auf der Erde essenziell, dennoch kann die ungeschützte
Bestrahlung mit intensivem UV-Licht
zu Hautschäden und -krankheiten
führen.
Laut Datamonitor1 wurde der globale
Sonnenpflegemarkt 2013 auf 8,7 Mrd. $
geschätzt; fast zwei Drittel (64%) davon
wurden für Sonnenschutz ausgegeben.
Auch in den nächsten Jahren wird für
den Sonnenpflegemarkt ein starkes
Wachstum erwartet. Vor etwa zehn Jahren noch wurde Sonnenschutz als Produkt angesehen, das „Bräunen ohne
Sonnenbrand“ ermöglichen sollte – in12
COSSMA 1 - 2 I 2015
zwischen soll er Hautschäden, vorzeitige Alterung und Hautkrebs verhindern.
Auch sind die Leistungsstandards
strenger geworden und es müssen spezifische UV-A-Schutz-Kriterien erfüllt
werden – einschließlich der europäischen Empfehlung, dass der UV-ASchutz-Faktor wenigstens ein Drittel
des SPF-Wertes (UV-A-PF ≥ 1/3 SPF)
betragen sollte. Um den UV-A-Schutz
zu gewährleisten und höhere SPFs zu
ermöglichen, wurde die Technologie
deutlich verbessert.
Verbraucher achten jetzt auf beide
Belastungsarten und widmen effektivem Sonnenschutz größere Aufmerksamkeit. Das hat zu einer starken
Nachfrage nach Sonnenschutzprodukten mit hohem SPF und Breitspektrumschutz geführt, die mindestens einen
ebenso guten Schutz wie Kleidung
oder Schatten bieten und sowohl gegen UV-A- als auch UV-B-Strahlen
schützen sollten.
Damit Verbraucher Sonnenschutz
auch wirklich genießen können, muss
er sanft zur Haut sein, eine leichte Textur haben, schnell einziehen und ein
attraktives sensorisches Profil für ein
angenehmes Hautgefühl aufweisen.
Formulierungen mit leichten Texturen, die sich beim und nach dem Auftragen angenehm anfühlen, liegen damit voll im Trend. Genauso wichtig ist,
dass sie auch optisch attraktiv sind,
also nicht weißeln, und gut duften.
Auch die Nachfrage nach schnell und
einfach zu verwendenden Lösungen
wächst, eine Folge des ConvenienceMegatrends – Produkte, die sich auch
auf die feuchte Haut auftragen lassen,
sind nur ein Beispiel dafür. Darüber hinaus entfernen solche Produkte Wasser von der Haut und die Haut fühlt
sich nicht fettig an. Außer dass sich der
Verbraucher wohlfühlt, tragen diese
Produkte durch angenehme Texturen
und einfache Anwendung auch dazu
bei, dass der Sonnenschutz häufiger
und in ausreichender Menge angewendet wird. Nicht zu vergessen der Trend
zu Hautpflegeprodukten mit integriertem UV-Schutz.
Expertise trifft Kreativität
Soll ein Sonnenpflegeprodukt auf
dem Markt erfolgreich sein, muss es
strenge Leistungsanforderungen erfüllen: Dazu gehören neben einem hohen
SPF und UV-A-Schutz auch Wasserfestigkeit, Photostabilität und bestimmte
sensorische Eigenschaften. Entwickler
und Hersteller sollten vier Schlüsselkriterien beachten:
COS1501_12_BASF_D_COS1409_10_Van_Hoeven_D 22.01.15 14:37 Seite 13
www.cossma.com
• Effektivität – die gewünschte Leistung wird durch Auswahl der richtigen UV-Filter-Kombination und anderer Schlüsselinhaltsstoffe erzielt.
• Sicherheit – egal, ob objektiv oder
nur in der Wahrnehmung durch Medien und Verbraucher.
• Registrierung – wichtig, wenn der
Sonnenschutz in unterschiedlichen
Regionen oder global vertrieben
wird.
• Patentfreiheit – „Freedom to operate” unter Berücksichtigung der
Schutzrechte Dritter.
Die Entwicklung eines Sonnenpflegeprodukts erfordert also eine genaue
Kenntnis der Verbraucherbedürfnisse
und -erwartungen, ein starkes Innovationsengagement und viel Kreativität
sowie Formulierungsexpertise und
hochwertige Inhaltsstoffe.
Komplexe Herausforderung
Das bedeutet, dass die Entwicklung
und Herstellung von Sonnenschutz immer komplexer geworden ist. Eine aktuelle Neuentwicklung von BASF, der
Breitspektrumfilter Tinosorb A2B, ist
ein effizienter UV-Filter, der einen hohen Grad an Formulierungsfreiheit ermöglicht und einen ausgewogeneren
UV-Schutz bietet. Er schützt die Haut
gegen UV-Wellenlängen von 290 bis
340 nm und ist damit der erste einer
neuen Generation von mikronisierten
UV-Filtern: Er ergänzt konventionelle
öllösliche UV-Filter, indem er die Lücke
zwischen UV-A- und UV-B-Absorbern
schließt und so einen ausgewogenen
Schutz über das gesamte Spektrum des
UV-Sonnenlichts ermöglicht.
Unkompliziert, aber effektiv
Um den komplexen Prozess der Formulierung zu bewältigen, vereinfacht
das Sonnenschutzkonzentrat Uvinul
Easy den Entwicklungs- und Herstellungsprozess: Das transparente, ölbasierte Konzentrat kombiniert UV-Filter,
Emollients und Emulgatoren. Es lässt
sich durch die Zugabe von Wasser und
Verdicker einfach in einen effektiven
Sonnenschutz verwandeln. Mit diesem
Konzentrat lässt sich jeder Sonnenschutz von SPF 6 bis SPF 50 ganz einfach herstellen.
Die Technologie hinter diesem Konzentrat basiert auf dem Phaseninversionsverfahren, das sich zur Bildung von
feinen Emulsionen mit geringem Energieaufwand verwenden lässt.
Die gebräuchlichsten Emulsionstypen für Körperpflegeanwendungen
sind entweder O/W-Emulsionen, also
Öltröpfchen in einer kontinuierlichen
Wasserphase, oder W/O-Emulsionen
mit Wassertröpfchen in einer kontinuierlichen Ölphase. Der Emulsionstyp
hängt von vielen Faktoren ab, u.a. vom
Emulgatortyp, der Temperatur und der
Salzkonzentration. Eine anfängliche
Einschätzung des geeigneten Emulsionstyps ist mit der Bancroft-Regel
möglich: Nach ihr ist die Löslichkeit
des Emulgators entscheidend für die
Wahl der kontinuierlichen Phase einer
Emulsion. Außerdem berücksichtigt
die Regel den Einfluss von Emulgatorstruktur, Salzkonzentration und Temperatur. Durch Variation dieser Parameter lässt sich eine Phasenumkehr
der Emulsion bewirken, also von O/W
zu W/O oder umgekehrt. Die Zugabe
von Wasser bei konstanter Temperatur
und unter moderatem Rühren erzeugt
eine weiße O/W-Emulsion, die wegen
ihrer geringen Viskosität beim Stehen
„aufrahmt“. Deswegen muss das rheologische Profil durch einen Verdicker
modifiziert werden.
Mit dem neuen Sonnenschutzkonzentrat lassen sich Produkte zwischen
SPF 6 und SPF 50, also im Bereich des
in Europa empfohlenen Schutzfaktors,
einfach herstellen. Für den gewünschten SPF X muss das Konzentrat bis auf
X % herunterverdünnt werden, also z.B.
für SPF 30 auf 30%. Um die gewünschten rheologischen Eigenschaften zu erzielen, werden Verdicker hinzugefügt,
also etwa um Lotionen, Cremes oder
Sprays zu erhalten.
Von der Creme zum
Lippenstift
Der Wunsch der Verbraucher nach
Individualität verlangt nach Sonnenpflegeprodukten, die sich bedürfnisgerecht auf Männer oder Frauen verschiedener Altersgruppen und Lebensabschnitte anpassen lassen. Formulierungen lassen sich durch verschiedene
Emulgatoren und sensorische Inhaltsstoffe maßschneidern. Außerdem
können Produkte durch Konservierungsmittel und Düfte individualisiert
werden.
Auch lassen sich andere Kosmetikformate wie etwa Tagescremes mit SPF
15 und Make-up-Formulierungen wie
eine BB-Creme oder ein Lippenstift
mit SPF 50 erzielen.
Foto: Kraska, Shutterstock.com
INHALTSSTOFFE
FOKUS: GESICHTSPFLEGE
Hoher SPF und Breitspektrumschutz stark gefragt
Auch wenn die Herstellung von
Sonnenschutz sehr kompliziert sein
kann, gibt es inzwischen einfache Lösungen. So lässt sich z.B. der BASFSonnenschutz-Simulator für die Entwicklung von Formulierungen nutzen
oder einfach, um besser zu verstehen,
wie die Leistung von Sonnenschutzprodukten durch die Komposition und
die Konzentrationen der UV-Filter beeinflusst wird. Eine weitere Option für
die einfache Herstellung von Sonnenpflegeprodukten ist das Sonnenschutzkonzentrat Uvinul Easy, das speziell entwickelt wurde, um auch ohne
spezifisches Sonnenpflege-Know-how
einen SPF-Claim in verschiedene Anwendungsformate implementieren zu
können.
1
Datamonitor-Report „Consumer and Innovation Trends
in Suncare 2014”, 23. September 2014
Rahmenformulierung und zusätzliche Informationen
finden Sie im Internet – siehe Internetkasten
Uli Osterwalder
Marketing Manager Sun Care
Stéphanie Acker, Technical
Manager Sun Care und Matthias
Hloucha, Senior Research
Manager Physical Chemistry
uli.osterwalder@basf.com
www.personal-care.basf.com
www.carecreations.basf.com
COSSMA 1 - 2 I 2015
13
COS1501_14_DSM_D_COS1405_10_Croda_D 22.01.15 14:38 Seite 14
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FOKUS: SONNENPFLEGE INHALTSSTOFFE
Sonnencremes
Stille Helden
Verbraucherbedürfnisse führen
zu einem ebenso wissenschaftlichen wie kreativen Ansatz, mit
dem sich attraktive Sonnenschutzlösungen
kreieren lassen
Foto: DSM
Sonnencremes können Leben retten, aber warum zögern viele
Menschen, sie anzuwenden oder sie in einer ausreichenden Menge
zu verwenden? DSM hat sich mit der Frage auseinandergesetzt
und bietet Lösungen.
L
aut einer aktuellen Studie1 hat eine jung aussehende Haut für die
Mehrheit der Verbraucher die absolute Priorität bei der Körperpflege
und ist eine wichtige Quelle des
Selbstvertrauens. Für ein optimales
Aussehen muss die Haut geschützt
und so auch von schädigenden Sonnenstrahlen abgeschirmt werden.
Während der UV-B-Anteil der Sonnenstrahlung Hautrötung und Sonnenbrand verursachen können, dringt
die UV-A-Strahlung tiefer in die Haut
ein und trägt somit langfristig zur vorzeitigen Hautalterung bei. Aber nicht
nur das: Eine von DSM durchgeführte
Studie zeigt, dass auch eine schwache
Sonnenstrahlung, die keine Rötung
hervorruft und der wir häufig im Alltag
ausgesetzt sind, die Haut nachhaltig
schädigen kann2.
In diesem Kontext sind Sonnencremes echte Helden, die uns vor all
diesen Gefahren beschützen. Richtig
angewendet erlauben sie es uns, die
Sonne ohne Sorge um unsere Gesundheit oder unser Aussehen zu genießen.
Allerdings zeigt die Literatur, dass eine
große Kluft zwischen der empfohlenen
Anwendungsmenge von 2 mg/cm2 und
der tatsächlich verwendeten Menge
besteht, die wohl eher zwischen einem
Fünftel und einem Drittel der empfohlenen Dosierung liegt3,4.
Any concerns
about palm oil?
Choose to support sustainable palm oil
or to formulate completely palm oil free.
Talk to us.
Sensorik:
akzeptanzentscheidend
Warum sträuben sich die Menschen
so sehr, ausreichend Sonnenschutz
aufzutragen? Um diese Frage zu beantworten, führte DSM eine Untersuchung
mit mehr als 300 europäischen Sonnenschutzverwendern durch. Diese gewährte tiefe Einblicke in die Konsu-
Downloads
Zusätzliche Informationen unter
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mentenwahrnehmung bezüglich der
Verwendung von Sonnenschutzprodukten. Die Auswertung ergab, dass
Verbraucher sich bessere sensorische
Eigenschaften wünschen. Bei den negativen Eigenschaften, die mit Sonnenfiltern verbunden werden, steht
Klebrigkeit an erster Stelle: 71 % der
Befragten beschwerten sich darüber,
dass durch Sonnenschutz der Sand auf
der Haut kleben bleibt. Andere ärger-
COS1501_14_DSM_D_COS1405_10_Croda_D 22.01.15 14:39 Seite 15
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Expertengruppe für optimale Formulierungen
Die DSM-Expertengruppe für Sensorik als Teil der Sonnenschutzentwicklung
ist ausgebildet in der objektiven Bewertung gemäß aktuellsten wissenschaftlichen Richtlinien. 80% der Prüfer sind selbst Kosmetikproduktformulierer. Die Expertengruppe führt zweimal wöchentlich Evaluierungssitzungen
durch und erarbeitet objektive sensorische Analysen für alle Lotiontypen
und andere halbfeste Formulierungen; ein engagiertes Statistikteam wertet
die Daten aus.
ten sich darüber, dass das fettige Gefühl von Sonnenprodukten auf
der Haut ihr Vergnügen an der Sonne erheblich einschränkt, weil
man Lebensmittel, Bücher oder Handys nicht mehr anfassen kann.
Untersuchungsergebnisse in
Formulierungen umwandeln
Das Unternehmen analysierte außerdem die globale sensorische
Landschaft von Sonnenschutzprodukten. Die detaillierten Ergebnisse der Verbraucherstudie werden zur Entwicklung von neuen, attraktiven Formulierungen genutzt und insbesondere die Verwendung von Parsol-Sonnenfiltern von DSM im Zusammenspiel mit einer geeigneten Auswahl von weiteren DSM-Wirkstoffen verleiht den
Sonnenpflegeprodukten die entscheidende kosmetische Eleganz.
Zwei Formulierungen wurden hierzu entwickelt: Sie sollten für den
Verbraucher möglichst angenehm sein und gleichzeitig alle gesetzlichen Bestimmungen des Sonnenschutzes einhalten.
Die Touch Ready Sun Lotion SPF 30, eine weiße, hochglänzende
Emulsion mit einem UV-A Schutz von >10, hat ein hervorragendes
Spreitverhalten, sodass sie einfach auf die Haut aufgetragen werden
kann. Gleichzeitig fühlt sie sich wegen ihrer überdurchschnittlichen
Feuchtigkeit bei der Anwendung leicht und erfrischend an. Anders
als viele SPF-30-Produkte auf dem Markt hinterlässt sie weder Glanz
noch ein klebriges Gefühl auf der Haut. Die Formulierung enthält
Valvance Touch 210 von DSM, das das trockene Hautgefühl verbessert und einen neuen Sonnenpflegestandard setzt.
Beach Dream Sun Lotion SPF 50+ für Kinder – und Eltern – ist ein
leichter, kaum wahrnehmbarer Sonnenschutz auf der Haut und minimiert das Hinterlassen von Fingerabdrücken. Die sehr niedrige
Viskosität führt zu einem leichten Hautgefühl während der Anwendung und einem trockenen Hautgefühl danach. Der trockene und
nicht klebrige Hautfilm ist kaum zu spüren, während die Formulierung sehr schnell in die Haut einzieht und somit zu einem Sonnenschutz für den ganzen Körper macht.
Die Forschung zeigt, dass Verbraucher normalerweise nicht genug Sonnenschutz auftragen, und zwar wegen der unattraktiven sensorischen Eigenschaften von Sonnenpflegeprodukten. Auf der Basis
einer Erhebung der sensorischen Eigenschaften verschiedener
Marktprodukte durch eine DSM-Expertengruppe wurden verbraucherorientierte Lösungen entwickelt, die Verbraucherwünsche an
Sonnenpflegeprodukte in einzigartiger Weise erfüllen: Formulierungen mit einem trockenen Touch, die keine glänzende Haut zur Folge
haben, nicht klebrig sind und somit auch die Verwendung von
Tablets und Smartphones erleichtern.
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Formulierungen und weitere Informationen finden Sie im Internet – siehe Internetkasten
KahlWax. The ingredients for care.
Caroline Ploton
Regional Marketing Manager Sun
Care, DSM Nutritional Products
Kaiseraugst, Schweiz
caroline.ploton@dsm.com
www.dsm.com
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Health and Beauty
empowering international business in health and beauty markets
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Health and Beauty Germany GmbH · Karl-Friedrich-Str.14–18 • 76133 Karlsruhe · Geschäftsführer: Jürgen Volpp
Registergericht Mannheim HRB 106183 · USt-ID: DE 813859129
COS1501_17_Mintel_D_COS1406_21_Mintel_D 22.01.15 14:41 Seite 17
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PRODUKTENTWICKLUNG
FOKUS: SONNENPFLEGE
Internationale Neuheiten
D
as allmählich bräunende Gesichtswasser Sephora Solaire
Eau Bronzante Progressive Visage soll der Haut eine Bräune verlei-
hen, die mit jeder Behandlung intensiver wird. Seine leicht anzuwendende
leichte, nicht klebrige Textur trocknet
sofort und erzielt ein natürliches, streifenfreies Ergebnis. Es enthält den
feuchtigkeitsspendenden natürlichen
Inhaltsstoff HydroSenn+, der wirksamer sein soll als Hyaluronsäure.
Downloads
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MiMC Natural Whitening Mineral
Powder Sunscreen SPF 50/PA+++ in
Clear White wird als Three-in-one-Pro-
dukt beschrieben, das Sonnenschutz,
Aufheller und Aftersun-Behandlung
gleichzeitig ist. Die Quasi-Arznei-Formulierung enthält ein Vitamin-C-Derivat, das Altersflecken und Sommersprossen verhindert, indem es die Melaninbildung hemmt, orientalische
Kräuterextrakte, um Rötungen zu verhindern, und natürliche mit Olivensqualan beschichtete Mineralpuder,
um die Haut gegen UV-Strahlen zu
schützen und sie feucht zu halten. Das
Produkt soll Hautmakel versiegeln,
den Teint glätten und die Grundierung
besser haften lassen. Der Puder in
limitierter Auflage kommt mit Puderquaste für unterwegs.
Kiko Skin Professionals Winter Rescue wurde für die im Winter kälte-,
wind- und sonnenstrapazierte Haut auf
den Markt gebracht. Der Hand- und
Lippenwinterbalsam Tratamiento Reparador y Protector Específico para Manos y Labios der Serie enthält Wirkstof-
fe gegen Trockenheit und Risse, Sonnenfilter sowie einen Wirkstoffkomplex
und eine biotechnologische Formulierung, die das richtige Feuchteniveau
und die natürliche Schutzbarriere der
Haut wiederherstellt. Seine leichte
Textur ist schnell absorbierend.
Die Körperpflegeserie Jill Stuart Relax Tuberose & Rose mit ihrem Konzept
der romantischen Entspannung enthält
einen entspannenden Duft von Nachthyazinthe und Alba-Rose. Ihre limitierte Edition Aqua Chiffon Protector
with SPF 50+/PA+++ ist eine Sonnenschutzlotion mit Gel-Touch, die erfrischend auf der Haut spreitet. Sie soll
die Haut vor UV-Strahlen schützen und
ein lichtdurchlässiges Finish ohne
Rückstände und klebriges Gefühl bieten. Die leichte Formulierung enthält
feuchtigkeitsspendende Inhaltsstoffe
wie weißen Erdbeerextrakt, Mangokernöl und entzündungshemmenden
Loquatblattextrakt, der UV-Schäden
reduziert.
Die neu formulierte Tuchmaske
Kosé Cosmeport Clear Turn White Mask
enthält Provitamin B5 gegen Trockenheitsfältchen, Hyaluronsäure, SpaWasser und den natürlichen Feuchtigkeitsfaktor GL, der die Haut hydratisiert und prall erhält. Das Tuch haftet
sanft auf der Haut.
Die Serie Artemis of Switzerland
More Than After Sun enthält SwissCellProtect Compound mit entzündungshemmendem Edelweißextrakt,
Artimisiaextrakt mit antioxidativen
und antibakteriellen Eigenschaften
und einen Feuchtigkeitsbooster der
letzten Generation. Die glättende Gesichtsmaske mit Aloe vera soll die
Haut entspannen, die Wirkung von
Licht und Umwelt ausbalancieren und
die schädigenden Kettenreaktionen
freier Radikale stoppen.
Fotos: Mintel
Diesen Monat präsentiert Vivienne Rudd, Leiterin von Beauty and
Personal Care Insight bei Mintel eine Auswahl der innovativsten
Sonnenpflegeprodukte des letzten Jahres.
Sephoras Selbstbräunergesichtswasser bietet eine
Bräune, die sich nach jeder
Anwendung intensiviert
MiMCs 3-in-1-Sonnenschutz für Sonnenpflege,
aufhellenden Sofortund Aftersun-Effekt
Kikos Hand- und Lippenwinterbalsam für die Bedürfnisse
der kälte-, wind- und sonnenexponierten Haut
Jill Stuarts Sonnenfilterlotion
enthält weißen Erdbeerextrakt, Mangokernöl und
Loquatblattextrakt
Kosé Cosmeports Tuchmaske haftet sanft auf der Haut
Zusätzliche Informationen finden Sie im Internet –
siehe Internetkasten
Vivienne Rudd
Leiterin Beauty and Personal
Care Insight, Mintel
London, Großbritannien
www.mintel.com
Artemis of Switzerlands
glättende Gesichtsmaske
stoppt die schädigenden
Kettenreaktionen
freier Radikale
COSSMA 1 - 2 I 2015
17
COS1501_18_IKW_D_COS1402_22_Raddatz_D 22.01.15 14:43 Seite 18
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MARKETING MARKTENTWICKLUNG
Deutscher Körperpflege- und Haushaltspflegemarkt 2014
Zuwachs in Maßen
2014 legte der Umsatz mit Schönheitspflege- und Haushaltspflegemitteln zu.
Während Schönheitspflegemittel laut Prognosen des Industrieverbandes
Körperpflege- und Waschmittel* immerhin um 1,6% auf 13,01 Mrd. € zulegten,
wuchs der Haushaltspflegemittelmarkt mit einem Plus von 0,8% nur mäßig
auf 4,34 Mrd. €.
Mit einem Plus von
5,5 Prozent erzielte
die dekorative Kosmetik 2014 das
größte Wachstum
mittel und Deodorantien legten 2014
wertmäßig zu. Mit niedrigeren Umsatzzahlen schlossen die Segmente Seifen/Syndets, After-/Preshaves und Rasierpflege- sowie Enthaarungsmittel
ab. Auch für 2015 wird für den Schönheitspflegebereich mit einer Umsatzsteigerung von 1 bis 2% gerechnet.
Blick in die
Körperpflegesegmente
Foto: Anna Subbotina, Shutterstock.com
I
m deutschen Lebensmitteleinzelhandel gab der Verbraucher 2014 jeden achten Euro (12,5%) für Schönheits- und Haushaltspflege aus. 2014
setzten die Hersteller von Schönheitspflegemitteln Produkte im Wert von
rund 13 Mrd. € ab. Das sind 201 Mio. €
oder 1,6 Prozent mehr als im Jahr zuvor.
Die positive Entwicklung spiegelt sich
auch in den stärksten Produktgruppen:
Haarpflegemittel erzielten ein Plus von
0,8%, Haut- und Gesichtspflegemittel
wuchsen um 0,9% sowie Mund- und
Zahnpflegemittel um 2,4%. Die dekorative Kosmetik – also Produkte wie Lippenstift, Make-up und Nagellack –
zählte mit einem Plus von 5,5% wie
schon im Vorjahr zu den wichtigsten
Säulen des Wachstums. Auch Düfte,
Bade- und Duschzusätze, Fußpflege-
18
COSSMA 1 - 2 I 2015
Die Haarpflege zählt nach wie vor
zur größten Warengruppe innerhalb
der Schönheitspflegemittel. Mit einem
Umsatz von 3,04 Mrd. € machte dieses
Segment etwa ein Viertel des Marktes
aus, wuchs aber lediglich um 0,9% und
damit unterdurchschnittlich.
Die zweitgrößte Kategorie war mit
einem Umsatz von 2,82 Mrd. € die
Haut- und Gesichtspflege mit über einem Fünftel des Marktes. Auch hier lagen die Zuwächse mit 0,8% unter dem
Durchschnitt.
Die dekorative Kosmetik erzielte mit
einem Umsatz von 1,56 Mrd. € einen
Marktanteil von 12%. Ein dynamisches
Wachstum bescherte diesem drittgrößten Segment ein Plus von 5,5%.
Auch die Mund- und Zahnpflege
wuchs mit einem Umsatz von 1,4 Mrd. €
und einem Zuwachs von 2,4% deutlich
überdurchschnittlich und macht knapp
11% des Marktes aus.
Das Segment Damendüfte erzielte einen Umsatz von 1,04 Mrd. € und wuchs
mit einem Plus von 2,4% überdurchschnittlich und nimmt einen Marktanteil von gut 8% ein.
Schönheitsmittel
in den Vertriebskanälen
Die Ausgaben pro Käufer für Schönheitspflegemittel**, die 2014 deutlich
anstiegen, sind auf höhere Ausgaben
pro Einkauf zurückzuführen. Die Einkaufsfrequenz dagegen blieb relativ
konstant. Ein großer Teil der zusätzlichen Ausgaben für Körperpflege entfiel
auf die Drogeriemärkte, die ihren
Wachstumskurs auch 2014 fortsetzten.
Bei den Hard Discountern sorgten
in der Körperpflege bislang weder die
Einlistung von Markenprodukten bei
Aldi noch der verstärkte Fokus von Lidl
auf seine Eigenmarke für die erhofften
Umsatzschübe. Die restlichen Discounter dagegen steigerten ihren
Umsatz mit Schönheitspflegemitteln
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deutlich: Bei Netto und Penny zahlte
sich die Strategie aus, zusätzliche
Markenartikel zu listen und mehr
Handzettel zu verteilen.
Zu den Produkten, die besonders
häufig als Aktionsware verkauft wurden, zählen Haarpflege, Duschbäder
sowie Deodorants. Die stärksten Zuwächse der Aktionsumsätze waren allerdings bei den höherpreisigen Warengruppen wie Dekorative Kosmetik
und Duft zu beobachten, die vor allem
in den Drogeriemärkten verstärkt in
Aktionen verkauft wurden.
Lediglich bei Mund- und Zahnpflege
sowie Deodorants sank der Aktionsanteil im Vergleich zum Vorjahr wieder,
weil im Vorjahr die Aktionsfrequenz
höher war.
Während einerseits der Preisdruck
wuchs, sorgten hochwertige Launches
noch für Umsatzzuwächse. Steigender
Aktionsdruck und Preiskampf führten
in vielen Kategorien dazu, dass die
Umsätze langsamer wuchsen als die
Absätze. In einigen Kategorien wirkte
man dieser Entwicklung jedoch entgegen, indem man teurere Neuprodukte
oder Marken einführte.
So hielten sich z.B. in der Kategorie
Duft die Durchschnittspreise trotz eines steigenden Aktionsanteils stabil.
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Hier sorgten viele hochwertige Lancierungen im Masstigebereich für Wertschöpfung.
In der Haarpflege hingegen kompensierten die neuen Premiumprodukte im Massenmarktsegment die negative Preisentwicklung nicht vollständig.
Neben Preissenkungen des Handels
trieben auch die steigenden Aktionsanteile die Durchschnittspreise nach
unten. Eine ähnliche Entwicklung war
auch bei den Duschbädern zu beobachten.
In der Mund- und Zahnpflege wirkten sich umgekehrt die sinkenden Aktionsumsätze positiv auf die Entwicklung der Stückpreise aus. Auch hier
trugen darüber hinaus höherpreisige
Neueinführungen zu steigenden Stückpreisen bei. Gleichzeitig wurden allerdings verstärkt Überfüllgrößen und
größere Packungen verkauft, sodass
der Preis pro Liter leicht sank.
Besonders hervorzuheben ist die
Preisentwicklung im Bereich der Fußpflege. In dieser relativ kleinen Kategorie schafften es Innovationen, sowohl
die Wertschöpfung als auch das Kategoriewachstum signifikant voranzutreiben. Während Innovationen die
Wertschöpfung in den Kategorien steigerten, konkurrierten viele etablierte
Markenprodukte zunehmend mit der
Handelsmarke.
Duschbäder und Seifen gehören zu
den Kategorien, in denen Handelsmarken bereits einen relativ hohen Marktanteil haben, allerdings in den letzten
12 Monaten aufgrund sinkender Preise
und Aktionsverkäufe von Markenprodukten im vergleichbarem Preisniveau
von Handelsmarken mit rückläufiger
Entwicklung.
Umgekehrt schien bei Mund- und
Zahnpflege sowie den Deodorants der
sinkende Aktionsdruck dazu zu führen,
dass preisbewusste Verbraucher verstärkt zur Handelsmarke griffen.
Naturkosmetik
auf dem Vormarsch
Handelsmarken wurden aber mittlerweile nicht mehr allein wegen ihres
niedrigen Preises gekauft. So partizipierten z.B. im Bereich der Haut- und
Gesichtspflege auch die Naturkosmetikhandelsmarken der Drogeriemärkte
am anhaltenden Erfolg der Naturkosmetik.
Neben Innovationen war Naturkosmetik ein weiterer Wachstumstreiber
der Schönheitspflege und bleibt ein
wichtiger Trend. In den letzten Jahren
ist dieses Segment stärker gewachsen
als die herkömmliche Kosmetik und
die naturnahe Kosmetik. Mittlerweile
hat die Naturkosmetik sogar eine größere Umsatzbedeutung als die naturnahe Kosmetik.
Neben wachsender Nachfrage ist
das dynamische Wachstum der Naturkosmetik auch auf die umfangreichen
Aktivitäten der Hersteller zurückzuführen: Markensortimente wurden erweitert, Marketingausgaben (inzwischen
auch TV-Werbung) erhöht und auch die
Distribution der Naturkosmetikmarken
im Lebensmitteleinzelhandel stark
ausgebaut. Auch 2014 erzielte die Naturkosmetik in nahezu allen Kategorien ein zweistelliges Wachstum. Allerdings macht klassische Kosmetik immer noch 86% des Umsatzes von
Kosmetik aus. Die Wachstumsrate der
naturnahen Kosmetik hingegen nahm
ab und lag erstmals unter der klassischen Kosmetik.
Gesichts- und Körperpflege sowie
Duschbäder machen zwei Drittel des
Marktes für Naturkosmetik aus. Diese
drei Kategorien leisten dabei auch den
größten absoluten Beitrag zum Wachstum von 15,8 Mio. €.
Haushaltspflege:
weitgehend konstant
2014 wurden Haushaltspflegemittel*
im Wert von 4,34 Mrd. € verkauft. Das
sind 34 Mio. € oder 0,8% mehr als im
Vorjahr. Die bedeutendste Produktgruppe der Universal-, Voll- und Colorwaschmittel erzielte ein Plus von 0,9%.
Dagegen verloren Fein- und Spezialwaschmittel 1% an Wert. Mit plus 2,3 %
zeigt die Produktgruppe Weichspülmittel das stärkste Wachstum und knüpft
damit an die positive Entwicklung im
Jahr 2013 an. Geschirrspül- und Reinigungsmittel sowie Raumdüfte zählen
ebenfalls zu den Gewinnern an den
Ladenkassen. Dagegen melden die
Hersteller von Wohnraum-, Leder- und
Autopflegemitteln stagnierende Umsätze oder leichte Rückgänge. Auch für
Haushaltspflegemittel erwartet der
Verband ein Plus von 1 bis 2%.
Haushaltspflegesegmente
näher betrachtet
Universal-, Voll- und Colorwaschmittel haben einen Anteil von mehr als ei-
nem Viertel der Warengruppe und er-
MARKETING
Foto: Yuganov Konstantin, Shutterstock.com
MARKTENTWICKLUNG
Naturkosmetik erzielte 2014 in nahezu allen Kategorien ein zweistelliges Wachstum
zielten mit einem Umsatz von 1,17
Mrd. € ein geringfügig über Marktdurchschnitt liegendes Wachstum von
0,9%.
Zählt man zu den Universal-/Vollund Colorwaschmitteln noch die Wäschepflegemittel dazu, d.h. Fein- und
Spezialwaschmittel, Waschhilfsmittel
und Weichspüler, so machen diese
Segmente fast die Hälfte des Marktes
aus.
Für Weichspüler betrug das Wachstum 2,3% auf 318 Mio. €, während Feinund Spezialwaschmittel sowie Waschhilfsmittel mit einem Minus von jeweils
1,0% auf 195 bzw. 306 Mio. € leicht
rückläufig waren.
Das zweitgrößte Segment mit einem Umsatz von 872 Mio. € und einem
Plus von 0,9% waren die Reinigungsmittel. Sie machen etwa ein Fünftel des
Marktes aus.
Geschirrspülmittel stehen etwa für
ein Sechstel des Marktes. Hier lag
das Wachstum von 1,3% auf 702 Mio. €
über dem Durchschnitt aller Haushaltspflegemittel.
* Diese Zahlen basieren auf einer Prognose des IKW aufgrund von Abverkaufszahlen, die IRI für den Zeitraum
von Januar bis September 2014 ermittelt hat.
** Diese Zahlen beziehen sich auf das von IRI ermittelte
MAT (Moving annual total), d.h. die tatsächlichen Zahlen,
die für den Zeitraum von Oktober 2013 bis September
2014 errechnet wurden.
Weitere Informationen finden Sie im Internet,
s. Internetkasten
Thomas Keiser
Geschäftsführer, IKW
Frankfurt a.M., Deutschland
tkeiser@ikw.org
Rainer Anskinewitsch
Geschäftsführer Information
Resources, Düsseldorf
Deutschland
iri.info@iriworldwide.com
www.iriworldwide.com
COSSMA 1 - 2 I 2015
19
COS1501_20_Imogen_D_COS1402_16_Imogen_GB 22.01.15 14:44 Seite 20
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MARKETING PRODUKTENTWICKLUNG
ut
te
r st
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Aktueller Stand und Herausforderungen
Fo
to
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M
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a,
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Der Natur- und
Biomarkt
Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Marketing Trends Presentations
auf der diesjährigen In-Cosmetics diskutieren Exper ten von Organic Monitor,
NaTrue, Soil Association und NSF den aktuellen Stand und die Herausforderungen der Natur- und Biozertifizierung.
D
weiß, dass COSMOS die Harmonisierung vorantreibt und dass die fünf Partner weltweit zusammen mehr als 85%
der Natur- und Biomarken zertifizieren.
„Keine Harmonisierung anzustreben,
widerspricht jeder Intuition”, meint
sie. „Wenn wir als Branche wollen, dass
der Markt wächst, dann gehört dazu ein
international anerkannter Standard
wie COSMOS, der die Bürokratie reduziert und dem Verbraucher hilft, bei der
Wahl seiner Beautyprodukte eine fundierte und informierte Entscheidung
zu treffen.”
Die COSMOS-Partner haben sich
verpflichtet, von Dezember 2016 an auf
eine Zertifizierung neuer Kosmetikund Körperpflegeprodukte nach jeweils eigenen Standards zu verzichten.
Jedes Produkt, das nach den Standards
eines COSMOS-Partners zertifiziert
wurde und dann reformuliert wird, wird
dann ebenfalls nach COSMOS-Standards zertifiziert.
NaTrue-Studie zur
Verbraucherwahrnehmung
Foto: Christopher Edwin Nuzzaco, Shutterstock_24315862
er Markt für natürliche und
Bioprodukte boomt; das ist
ein Ergebnis des wachsenden
Wellnesstrends, einer besseren Verfügbarkeit von Bioinhaltsstoffen und
einer gestiegenen Verbrauchernachfrage. Starke Innovationen haben hier
ein Marktsegment geschaffen, das
mit Mainstreamherstellern mithalten
kann.
Das Problem der Regulierung im
Bereich Naturkosmetik bleibt ungelöst, da eine Zertifizierung für das Segment immer noch nicht gesetzlich vorgeschrieben ist. Dennoch: Es besteht
kein Mangel an Zertifizierungsorganisationen für Natur- und Biokosmetik
und Europa gibt mit COSMOS, einer
Kooperation der fünf führenden Zertifizierer den Ton an: Ecocert, BDIH, Soil
Association, Cosmebio und ICEA.
Außerdem gibt es noch NaTrue aus
Brüssel sowie das US-Siegel NSF.
Emma Reinhold von Soil Association
Die fünf COSMOSPartner zertifizieren
weltweit mehr als
85% der Naturund Biomarken
Bei Rinse-off-Produkten spielen Bedenken gegen
synthetische Inhaltsstoffe eine geringere Rolle
20
COSSMA 1 - 2 I 2015
Neben COSMOS gibt es – seit Oktober 2007 – noch NaTrue, eine Non-Profit-Organisation, deren Siegel strenge
Kriterien für drei verschiedene Zertifizierungslevel über 13 Produktkategorien setzt und inzwischen 4.000 Produkte schmückt. Erst im November
2014 hat NaTrue seine Studie „Erkundung der Natur- und Biokosmetiklandschaft“ vorgestellt. Sie soll Aufschluss
darüber geben, was Verbraucher von
Natur- und Biokosmetik erwarten, was
ihre Kaufentscheidung beeinflusst und
was sie über die Produkte wissen. Ein
Ziel der Studie war, die Erwartungen
der Verbraucher und ihre Verwirrung
angesichts einer Flut von Greenwashing ernst zu nehmen.
Befragt wurden 900 Frauen im Alter
zwischen 25 und 65 Jahren aus Frankreich, Italien, Deutschland, Schweden,
Polen und England. Demnach sind
sich 75% der Frauen bewusst, dass es
einen Unterschied zwischen Naturund Biokosmetik gibt. Aber weniger als
ein Drittel (29%) der englischen Frauen
glauben, wirklich zu wissen, worin der
Unterschied liegt. Mit 51% ist der Anteil der Frauen, die den Unterschied
kennen, in Schweden am höchsten.
Natur- und Biokosmetik wird für besonders wichtig bei Leave-on-Körperpflege- und Babypflegeprodukten gehalten und für weniger wichtig bei
Rinse-off-Produkten wie Shampoo und
COS1501_20_Imogen_D_COS1402_16_Imogen_GB 22.01.15 14:44 Seite 21
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PRODUKTENTWICKLUNG
Foto: Volosina, Shutterstock.com
Ersetzt man Milch
durch Mandelmilch, werden
Produkte vegan
Duschgel, die schnell wieder abgespült
werden, sodass Bedenken wegen synthetischer Inhaltsstoffe seltener eine
Rolle spielen.
Regionale Unterschiede in der
Wahrnehmung wurden besonders zwischen nordeuropäischen und Mittelmeerländern festgestellt. In Nordeuropa wird Natur- und Biokosmetik als
milder, reiner, frischer und näher an
„hausgemachten“ Produkten wahrgenommen; man achtet auf Inhaltsstoffe,
Zusammensetzung, Duft und Farbe. Im
Mittelmeerraum interessiert sich der
Verbraucher eher für Verpackung, Haltbarkeit, Sicherheit und Marketing.
Die Studie zeigte außerdem, dass
unter den Verbrauchern eine erhebliche Verwirrung darüber herrscht, was
ein Produkt zu einem echten Naturoder Bioprodukt macht. Das kam insbesondere zum Ausdruck, als gefragt
wurde, ob das in den Produkten verwendete Wasser zertifiziert sein müsse.
Zunächst hielten die Verbraucher das
für eine gute Idee, waren sich aber
nicht mehr ganz so sicher, nachdem sie
sich mit dem Thema Wasserqualität
beschäftigt hatten, d.h. ob Quell-, Filter- oder Trinkwasser verwendet wird.
Insgesamt ergab sich jedenfalls kein
Zusatznutzen aus der Kennzeichnung
des Wassers als „natürlich“ oder „bio“.
Natur- und Biokosmetikinnovationen
Weleda hat ein eigenes Bag-inBottle-System für seine Bodylotionen
Wild Rose, Sea Buckthorn und Citrus
entwickelt – ein Beispiel für Innovation
durch Kombination neuer Technologien und traditioneller Bioinhaltsstoffe. Anders als viele Produkte mit konventionellen Pumpsystemen gelangt
bei der Verwendung keine Luft in die
Flasche. Das ist wichtig, um die Produktqualität zu sichern, da Weleda keine synthetischen Konservierungsstoffe
verwendet.
Pai Skincare mit Soil-AssociationZertifizierung sieht seine Aufgabe in
der Lösung eines Hautproblems. Der
Hersteller hat eine bioaffine Tonerlinie
eingeführt, die den exakten pH-Wert
und die biochemische Balance gesunder Haut aufweisen und reich an Aminosäuren und aus dem Boden absorbierten Mineralien sein soll, während
die enthaltenen Pflanzen gute Hautbooster-Eigenschaften bieten sollen.
Dr. Hauschka wählt einen besonderen Ansatz: Hier wird der Hautzustand
analysiert, anstatt Hauttypen wie
„empfindlich“, „trocken“ oder „fleckig“
zu verwenden. Die 400 verwendeten
Rohstoffe stammen, wenn möglich,
aus Bio- oder Demeter-zertifizierten
biodynamischen Quellen und werden
häufig von Hand verarbeitet. Der Hersteller ersetzt gerade seine Palmölemulgatoren durch Alternativen aus
anderen Rohstoffen. So verwendet er
Glycerin aus Biokokosnussöl anstelle
von konventionellem Palmöl. Trotz der
höheren Preise betrachtet der Hersteller dies als sinnvolle Investition, da
Umweltschutz und Bioanbau fester Bestandteil der Firmenphilosophie sind.
Lavera kreiert seine eigenen Hautpflegeprodukte und will sie mithilfe
MARKETING
neuer Inhaltsstoffe oder als Bioversionen neuer trendiger Produkte wie seiner Bio-BB Cream reformulieren. Aktuelle Neuheiten enthalten Cranberryund Arganöl, Granatapfel, Paranuss
und Ahornsirup. Milch wurde durch
Mandelmilch ersetzt, um vegane Produkte zu erhalten.
Jason Natural Care nimmt für sich
in Anspruch, die erste zertifizierte glutenfreie Beautylinie auf den Markt gebracht zu haben, die nach einem strengen Standard weniger als 10 ppm Gluten enthält und parfümfrei ist. Trotz
fehlender Hinweise, dass Gluten in
Kosmetikprodukten bei Zöliakiern
Hautirritationen verursachen könnte,
beruft sich der Hersteller auf zahllose
Berichte von Betroffenen über Hautreaktionen. Die glutenfreie Linie umfasst
Shampoo, Conditioner, Bodywash,
Seife sowie Hand-&-Body-Lotion und
eine glutenfreie Gesichtspflegelinie ist
auch noch in der Pipeline.
Webseiten im Überblick
BDIH
Cosmebio
COSMOS
Dr. Hauschka
Ecocert
ICEA
In-Cosmetics
Jason
Lavera
NaTrue
NSF
Pai Skincare
Soil Association
Weleda
www.kontrollierte-naturkosmetik.de
www.cosmebio.org
www.cosmos-standard.org
www.dr.hauschka.com
www.ecocert.com/en
www.icea.info
www.in-cosmetics.com
www.jasonnaturalcare.co.uk
www.lavera.de
www.natrue.org
www.nsf.org
www.paiskincare.com
www.soilassociation.org
www.weleda.de
Die In-Cosmetics findet dieses Jahr
vom 14. bis 16. April in Barcelona statt.
Die Podiumsdiskussion über Naturund Biokosmetikstandards findet am
ersten Tag, dem 14. April, im Marketing-Trends-Saal statt. Als Experten
geladen sind Emma Reinhold von Soil
Association, Julie Tyrell von NaTrue,
Amarjit Sahota von Organic Monitor
und Jaclyn Bowen von NSF Agriculture.
Um Zukunftstrends geht es auch bei den Trendpräsentationen der nächsten In-Cosmetics, die vom 14. bis 16.
April 2015 in Barcelona stattfinden.
www.in-cosmetics.com
Imogen Matthews
In-Cosmetics-Beraterin
Oxford
Großbritannien
COSSMA 1 - 2 I 2015
21
COS1501_22_Volpp_D_COS1402_22_Raddatz_D 22.01.15 14:46 Seite 22
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MARKETING MÄRKTE
Neue Marktstudie: Kosmetikinstitute in Deutschland 2014
Zukunftsprognose
moderat optimistisch
Foto: Evgeny Varlamov, Shutterstock.com
Wie tickt eigentlich in Deutschland der Markt der Kosmetikinstitute?
Einen interessanten Einblick liefert hierzu die Marktforschungsstudie
„Der deutsche Kosmetikmarkt 2014“. Jürgen Volpp, Geschäftsführer Health
and Beauty Germany*, hat für Sie die spannendsten Ergebnisse exklusiv
zusammengestellt.
Wie schätzen die Betreiber(innen) von
Kosmetikinstituten ihre wirtschaftliche
Lage ein?
Z
Wichtig: Spezialisierung als
Alleinstellungsmerkmal
ufrieden oder sogar sehr zufrieden mit der aktuellen Lage im
Kosmetikbereich waren 42,4%
der befragten Kosmetikinstitute. Das
war das Ergebnis der von FIW – Forschungs-Institut Würtenberger durch-
Welche Spezialisierung dominiert in
den Kosmetikstudios? Wie zu erwarten
Foto: Andreas Saldavs, Shutterstock.com
Künftig sollen Seniorinnen ab 65
stärker umworben werden
22
COSSMA 1 - 2 I 2015
geführten Marktforschungsstudie Der
deutsche Kosmetikmarkt 2014. Eher
schlecht oder schlecht schätzten 52,4%
der Interviewpartner(innen)** die
aktuelle Lage ein.
Befragt, wie die Situation sich künftig entwickeln werde, dominierte eine
moderat optimistische Prognose. Mit
59,2% ging die Mehrheit der Befragten
davon aus, dass sich die Lage in Zukunft nicht großartig verändern wird.
13,6% der Interviewpartner(innen) erwarteten sogar, dass sich die Lage
künftig positiv entwickelt. 27,2% dagegen befürchteten, dass sich die
wirtschaftliche Situation künftig verschlechtern werde.
war, ist die Mehrheit der Anbieter(innen) auf das Standardangebot im Bereich Gesichtsbehandlung spezialisiert, nämlich satte 99,2%. Den zweiten
Rang belegt mit 84,4% die Hand- und
Nagelpflege. Den dritten Platz erzielte
mit 74% der Bereich Anti-Aging-Behandlungen. Behandlungen im Bereich dekorative Kosmetik und Visagistik belegten mit 67,2% den vierten
Platz.
Mit welchen Leistungen soll das
Dienstleistungsangebot 2015 erweitert
werden? 15,8% der Anbieter(innen),
gaben an, ihr Angebot auf den Bereich
Ernährungsberatung ausweiten zu
wollen. Je 10,5% beabsichtigen, die Bereiche Anti-Aging, Naildesign und Vor-/
Nachbehandlung von kosmetischen
Eingriffen stärker in ihrem Portfolio berücksichtigen zu wollen.
Insgesamt hatten allerdings auch
nur 15,2% aller Befragten sich zu diesem Thema Gedanken gemacht, sodass insgesamt die Menge an Antworten zu diesem Thema verhältnismäßig
gering ausfiel.
Welche Zielgruppenerweiterung ist
geplant? Die Betreiber(innen) von
Kosmetikinstituten sind zu immerhin
62,4% überzeugt, dass die Zielgruppe
der Seniorinnen ab 65 als Kundengrup-
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pe künftig stärker umworben werden
sollte.
Daneben handelt es sich bei Personen über 50, den sogenannten „Best
Agern“, mit 60% und Personen im Altersspektrum von 30 bis 49 Jahren mit
45,6% aus Sicht der Befragten um diejenigen Zielgruppen, die bevorzugt angesprochen werden sollten. Nur 10,8%
dagegen sahen Personen mit Bedarf an
medizinischer Hautpflege als potenziellen neuen Kundenkreis an.
Über die
Marktforschungsstudie
Im Auftrag von Health and Beauty Germany
hat FIW – Forschungs-Institut Würtenberger auf Basis eines Randomverfahrens
(international valides Auswahlverfahren
für die Stichprobenbildung) von März bis
April 2014 eine Untersuchung durchgeführt, bei der 250 Interviewpartner(innen)**
aus dem Bereich Kosmetik nach einem
mathematisch fundierten Zufallsprinzip
ausgewählt wurden. Darüber hinaus liegen
die Ergebnisse von zwei weiteren separaten Befragungen zu den Bereichen Nail
und Fußpflege vor.
COS1501_22_Volpp_D_COS1402_22_Raddatz_D 22.01.15 14:47 Seite 23
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MÄRKTE
MARKETING
Markenwechsel von 31,6% der Befragten dann ins Auge gefasst, wenn der
Hersteller verlangt, dass eine zu hohe
Produktmenge abgenommen werden
muss.
Rund 75% prognostizieren, dass der Markt unverändert bleibt oder sich gar positiv entwickelt
Ist die Preisgestaltung der angebotenen Leistungen zufriedenstellend?
Was die Preisgestaltung der angebotenen Behandlungen angeht, gaben mit
96,4% nahezu alle Kosmetikinstitute
an, gewinnbringend arbeiten zu können. Lediglich 3,6% der Befragten arbeiten im wirtschaftlich problematischen Rahmen der reinen Kostendeckung. Keiner der Befragten gab an,
nicht kostendeckend zu arbeiten.
31,5% forderten mehr Werbeunterstützung durch die Hersteller, z.B. in
Form von Flyern, Werbematerial und
Ähnlichem. 29,7% wünschten sich eine
bessere Betreuung durch die Außendienstmitarbeiter der Hersteller.
Welche Gründe führen zu einem
Markenwechsel? Für jeden zweiten
Befragten, nämlich 51,6%, wäre es ein
Grund, die Pflegemarke zu wechseln,
wenn sie sich durch den Außendienst
oder das Servicecenter schlecht betreut fühlen würden. Weitere Gründe,
einen Markenwechsel ins Auge zu fassen, sind für 40,4% schlechte Konditionen bzw. für 38,8% eine schlechte Produktqualität. An vierter Stelle wird ein
Quelle: Health and Beauty Germany
Welche Probleme belasten die Institute? Für 38%, also für ein gutes Drittel
aller Befragten, stellt die Tatsache,
dass die Betriebskosten gestiegen
sind, ein zentrales Problem dar. 18%
empfinden darüber hinaus die allgemeine wirtschaftliche Lage belastend,
während von 14,4% die generelle Konkurrenzsituation als bedrückend empfunden wird. Interessanterweise gaben
aber auch 28,4% an, dass sie derzeit
keinerlei Probleme sehen.
* Fachinformationsverlag mit Zeitschriften wie BEAUTY
FORUM, medical BEAUTY FORUM und My BEAUTY
BUSINESS, aber auch COSSMA
** 98% der Befragten waren weiblich
Weitere Informationen zu dem von Health and Beauty
Germany veröffentlichten Fachinformationsangebot
finden Sie im Internet, siehe Internetkasten
Jürgen Volpp, Geschäftsführer
Health and Beauty Germany
Karlsruhe, Deutschland
juergen.volpp@
health-and-beauty.com
www.health-and-beauty.com
www.beauty-forum.com
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COS1501_24_Puchkova_D_COS1402_22_Raddatz_GB 23.01.15 06:07 Seite 24
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MARKETING MÄRKTE
Russischer Parfüm- und Kosmetikmarkt
Gute Aussichten
Tatiana Puchkova von PCAR vermittelt einen umfassenden Einblick in den
russischen Körperpflege- und Kosmetikmarkt – einen der fünf europäischen
Topmärkte – und geht dabei nicht nur auf die Hersteller- und Rohstofflandschaft, sondern auch auf die veränderte Bedeutung der verschiedenen
Verkaufskanäle ein.
Naturkosmetik
im Aufwind
Naturkosmetik ist in Russland sehr
beliebt und hat vielversprechende Perspektiven. Die Produkthersteller setzen
weiter auf Naturclaims, die bei den
Verbrauchern sehr gut ankommen.
Laut den Prognosen wird sich das
Wachstum im Naturkosmetiksegment,
das erst 2011 startete und um durchschnittlich 30% pro Jahr wächst, weiter
fortsetzen. Die russischen Hersteller
haben angefangen, neue Produktlinien
zu lancieren und 2011 wurde das erste
russische System zur Zertifizierung von
Natur- und Biokosmetik (Bio.Rus) eingerichtet, das erfolgreich auf dem russischen Markt operiert.
Foto: Melica, Shutterstock.com
Der Löwenanteil
des russischen
Seifenbedarfs
wird in Russland produziert
D
er russische Kosmetik- und
Körperpflegemarkt steht in
Europa hinter Frankreich,
Deutschland, England und Italien an
fünfter Stelle. Sein Volumen wird auf
11,1 Mrd. Euro (2013) und sein jährliches Wachstum auf 11% geschätzt. Es
wird erwartet, dass der Markt weiter
wächst. Im Moment erholt sich der
Markt gerade von der Rezession
2008/2009.
2012 ist der russische Beautymarkt
auf 10,75 Mrd. Euro angewachsen, im
Vergleich zu 10,43 Mrd. Euro 2011. Für
2015 wird das Volumen auf 12,06 Mrd.
Euro geschätzt. Hauptsegmente sind
die Parfümprodukte mit einem Anteil
von 23%, Hautpflegeprodukte mit
22,6% die Haarpflege mit 19,2% und
das Make-up mit 15,4%.
24
COSSMA 1 - 2 I 2015
Hersteller konzentrieren
sich auf Massenmarkt
Aktuell gibt es etwa 500 Parfümund Kosmetikhersteller in Russland.
51% von ihnen haben ihren Sitz in Moskau und der Region Moskau, 24% in Sibirien und Russlands Fernem Osten,
17% in St. Petersburg und der Region
St. Petersburg und 8% in Südrussland.
Russische Hersteller produzieren nur
Massenmarkt- und Mittelmarktkosmetikprodukte.
Zu den Top 10 der russischen Hersteller gehören Kalina von Unilever (Jekaterinburg, Moskau), Nevskaya Kosmetika (St. Petersburg), Arnest (Newinnomyssk), Faberlic (Moskau), Pervoe
Reshenie (Moskau), Avon (Moskau),
Mezoplast (Moskau), Svoboda (Moskau), Unikosmetik (Moskau) und Vesna
(Samara). Russische Hersteller produzieren ein ziemlich breites Spektrum
von Haut- und Haarpflegeprodukten
meist im unteren Preissegment und
haben in diesem Bereich einen Umsatzanteil von bis zu 75%.
Ein Teil der lokal erzeugten Parfümund Kosmetikprodukte wird exportiert:
in die Ukraine (62,6%), nach Kirgisistan
(22%) und nach Lettland (5,6%).
Seifenproduktion –
ein wichtiger Pfeiler
Eine große Bedeutung hat in Russland die lokale Seifenproduktion, die
55% des Gesamtbedarfs liefert. Es gibt
in Russland etwa 20 Seifenhersteller:
Die größten sind Nevskaya Kosmetika
aus St. Petersburg, Vesna aus Samara,
Svoboda aus Moskau, Nefis Cosmetics
aus Kazan und Nizhegorodsky Maslozhirovoy Kombinat aus Nischni
Nowgorod. Zusammen haben sie einen Anteil von mehr als 84% an der
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gesamten Seifenproduktion. Gleichzeitig werden 45% des gesamten Seifenbedarfs importiert. Daran haben
die Türkei, die Ukraine, Polen und
Deutschland einen Anteil von 90%.
Wenig Rohstoffe
aus Russland
80% der Rohstoffe für den Kosmetik- und Parfümmarkt in Russland kommen aus dem Ausland. Die Hauptdistributoren solcher Rohstoffe sind Russo Chemie, Bang & Bonsomer, Revada,
Leko Style, Cornelius Rus, Biesterfeld,
Milorada, Markell, Baltic Group, Azelis
und Nova om.
Ausschließlich importiert werden
Düfte, Konservierungsmittel, UV-Filter
und tropische Öle. Fast 90% der Emulgatoren, Wachse, des Kalziumkarbonats und 85% der Pflanzenöle und der
Pflanzenextrakte, der Mineralöle, Farbstoffe, der natürlichen Pigmente und
der Hightechwirkstoffe werden importiert. Mineralöl wird hauptsächlich aus
Indien (etwa 85%), Indonesien, Korea
und Deutschland importiert. Andere
Rohstoffe werden in Russland produziert.
Die Herstellung von Tensiden hat
für Russland eine wichtige Bedeutung.
COS1501_24_Puchkova_D_COS1402_22_Raddatz_GB 23.01.15 06:07 Seite 25
Zwischen 2013 und 2014 produzierten
russische Hersteller 58.000 Tonnen
nicht-ionische Tenside wie FAE und
NPE, 90.500 Tonnen anionische Tenside wie SLES, SLS und LABSA und
4.000 Tonnen amphotere Tenside wie
BET, AO und DEA. Die russischen
Hauptproduzenten von Tensiden sind
Norchem, Kirishi-Nefteorgsintez, Nizhnekamskneftekhim und Aminochim.
Russische Hersteller produzieren
u.a. folgende Wirkstoffe: Pflanzenöle
und -extrakte, Keratin, Hyaluronsäure,
Kollagen, Chitin, Chitosan, natürliche
Pigmente und Farbstoffe sowie neue
Trägersysteme auf Nanobasis.
Premiumkosmetik
wird importiert
Russlands Parfüm- und Kosmetikmarkt ist von Importen abhängig. Laut
RBC erreichten sie 2011 ein Volumen
von 2.864,8 Mio. Euro. Die Importe
kommen hauptsäclich aus Frankreich,
Deutschland und Polen. Zusammen
liefern diese Länder ein Drittel der in
Russland importierten Kosmetika. Die
Premium- und Luxuskosmetik wird
vollständig importiert. In den letzten
drei Jahren schenkten die Distributoren asiatischen Herstellern aus China,
Japan und Korea mehr Aufmerksamkeit.
Russland importiert 95% seiner
Make-up- (Lippenprodukte, AugenMake-up, Puder, Grundierung) und Nagelpflegeprodukte. Zwischen 2009 und
2013 ist dieses Segment gewachsen
und hat sich nun stabilisiert. In dieser
Zeitspanne wuchs der Duft- und Körperpflegeimport um 15%. Dieser Prozess wird weitergehen, denn Russland
ist der WTO beigetreten und die Importzölle wurden gesenkt. So betrug
z.B. der Importzoll für Lippen-Makeup-Produkte 2010 15%, 2016 werden es
nur 6,5% sein.
Verkaufskanäle im Wandel
Die wichtigsten Vertriebskanäle für
Kosmetik in Russland sind spezialisierte Handelsketten wie etwa Drogerien mit einem Anteil von 41% und
Direktvertriebe mit fast 25% Anteil. Im
Gegensatz dazu hat die Bedeutung von
offenen Märkten abgenommen.
Der russische Handel ist durch
enorme Wachstumsraten gekennzeichnet. Tatsächlich stiegen die Handelsumsätze 2013 um fast 20%. Russlands
wichtigste Handelsunternehmen wie
Magnit und 5 Retail Group haben gerade für das erste Quartal 2014 vielversprechende Ergebnisse gemeldet. Danach ist der Umsatz um 25% gestiegen,
was für das Verbrauchervertrauen und
die Kaufkraft spricht.
Neben den großen nationalen Handelsketten sind etwa 25 regionale spezialisierte Handelsunternehmen auf
dem Markt aktiv. Die größten sind Seven days in Woronesch, Novex in Siberien, Podruzhka in Moskau und Alpari
in Tatarstan. Gleichzeitig entwickelt
sich das Drogerieformat rapide. Im Oktober 2012 wuchs die Zahl der Drogerien gegenüber dem Vorjahr um 25%.
Zu den größten Playern gehören
Magnit Kosmetik, Podruzhka, OI!Good
und Yuzhny Dvor. Es wird erwartet,
dass dieses Handelsformat zu den
dynamischsten Entwicklungen der
kommenden Jahre gehören wird.
Moskau ist mit seinen 800 Verkaufspunkten führend im Fachhandel und
die Zahl der Fachhandelsfilialen soll in
naher Zukunft noch wachsen, wobei allerdings auch die Konzentration des
Einzelhandels stark zunehmen wird. Im
selektiven Vertrieb dominieren die drei
großen Handelsnetzwerke L’Étoile, Île
de Beauté and Rive Gauche den Markt,
besonders in Moskau und St. Petersburg, während sie ihr nationales Netzwerk weiter ausbauen.
Direktverkauf runter,
Internetmarketing rauf
Direktverkäufe ohne Internetverkauf haben weiter verloren, während
sich Health-and-Beauty-Handelsketten und Drogeriemarktkanäle kontinuierlich konsolidiert haben, wobei die
größten Player ihre Marktpräsenz noch
verstärken konnten. Die Zahl der Beautyeinzelhändler nahm im Vergleich
zum Vorjahr um 24,2% zu. Mit 53 Mio.
Internetusern weist Russland die größte Zielgruppe für Internetmarketing in
Europa auf. Die Mobiltelefonpenetration ist eine der höchsten der Welt. Die
Hersteller benutzen die digitalen Medien nicht nur für Werbung und Promotion, sondern auch um mit der schlechten Infrastruktur zurechtzukommen.
Die vielen spezialisierten Liefer- und
Abholsysteme bieten mobiles Tracking
von Bestellungen und SMS-Benachrichtigungen, wann und wo eine Lieferung abgeholt werden kann.
Die Zahl der Kosmetikstudios, Spas
und Schönheitsoperationskliniken
Foto: Nito, Shutterstock.com
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Mit 23% hat die Hautpflege den größten
Anteil am russischen Kosmetikmarkt
nimmt drastisch zu, nicht nur in den
wichtigen Städten, sondern auch in allen anderen Regionen von Russland.
Diese Anbieter arbeiten mit professioneller Kosmetik, die in Frankreich, der
Schweiz und Japan hergestellt wird.
Kürzlich wurden auch einige professionelle Kosmetiklinien aus den USA
eingeführt. Produkte von russischen
Herstellern machen nur 10% dieses
Segments aus.
Was ist für die Zukunft
zu erwarten?
Der durch stetiges Wachstum gekennzeichnete russische Kosmetikund Parfümeriemarkt hat eine vielversprechende Zukunft. Die Verbraucher
werden immer anspruchsvoller, sodass
Handel und Hersteller neue Arten der
Kommunikation mit ihrem Zielpublikum und Wege finden müssen, wie sie
seine Erwartungen erfüllen können. Einen Überblick über die Errungenschaften der russischen Kosmetikindustrie
gibt die jährliche internationale Messe
InterCharm, die seit 20 Jahren größte
Kosmetikmesse in Russland, der GUS
und Osteuropa.
Der Artikel basiert auf Quellen von
http://research.rbc.ru/, www.intercharm.net/
www.cosmeticsrussia.livejournal.com und www.pcar.ru
Zusätzliche Informationen finden Sie im Internet –
siehe Internetkasten
Tatiana Puchkova
Head of Board, PCAR – Perfumery and Cosmetics Association of
Russia, Moskau, Russland
info@pcar.ru
www.pcar.ru
COSSMA 1 - 2 I 2015
25
COS1501_26_Star_D_COS1409_24_Star_D 22.01.15 15:38 Seite 26
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MARKETING
PRODUKTENTWICKLUNG
Star
Luxus meets Wissenschaft
of the Month
Gold über alles
Gold gilt als Luxus pur. Und so ist es kein Wunder, dass auch Anti-AgingProdukte, die das Thema Gold aufgreifen, heiß begehrt sind. Le Crème
Parfaite 3 Ors von Carita vereint 2 außergewöhnliche Technologien:
Die GolDNA-Technologie und den 3-Fach-Gold-Komplex – und verdient
unseren Star of the Month.
D
er Crème Parfaite 3 Ors liegen
zwei innovative Technologien
zugrunde: die regenerativ
wirkende GolDNA-Technologie mit
den marinen Polysacchariden und
der 3-Fach-Goldals
Komplex
Schutzschild gegen freie Radikale.
Foto: Carita
Creme mit luxuriöser
Textur und anziehendem Duft enthält
u.a. mineralisches,
pflanzliches und
biologisches Gold
5
In den letzten Jahren sind tiefe
hydrothermale Quellen, deren mikrooder auch makroskopischen marinen
Lebensformen einzigartige, für die
Hautpflege sehr interessante Polysaccharide beinhalten, untersucht
worden. Die Polysaccharide, die im
Rahmen der GolDNA-Technologie für
die neue Creme ausgewählt wurden,
helfen, 14 Schlüsselgene der Haut zu
aktivieren, die für die Synthese der Jugendproteine von großer Bedeutung
sind. Die Wirkung setzt sowohl in der
Dermis als auch der Epidermis an.
Der in der Creme enthaltene 3Fach-Gold-Komplex besteht aus drei
Komponenten: mineralischem Gold,
Gründe für
!
pflanzlichem Gold und biologischem
Gold. Das mineralische Gold ist echtes,
24-karätiges Gold, kombiniert mit
goldfarbenen Perlen, um das Licht zu
reflektieren und die Haut optisch aufzuhellen. Pflanzliches Gold steht für
Safran, das wertvollste Gewürz der
Welt. Es ist reich an Crocin, einem
Carotinoid mit antioxidativen Fähigkeiten, und schützt die Haut vor gesundheitsschädlichen Einflüssen. Biologisches Gold steht für Extrakte aus
der Goldmikroalge, die die Haut vor
freien Radikalen schützen und den Kollagenabbau in der Haut mildern.
Darüber hinaus enthält das Produkt
Albiziaextrakt für einen strahlenden
Teint und langanhaltenden Schutz und
Wu-Zhu-Yu-Extrakt aus der traditionellen chinesischen Medizin für einen
ebenmäßigen Teint. Pongamia-Öl aus
den Samen des Pongamiabaumes ist
reich an gesättigten Fettsäuren und
nährt die Haut intensiv. Zusätzlich
schützt es vor UV-A- und UV-B-Strahlung.
AM
Trends
Statements
Innovation
Heute wissen, was Ihr Wettbewerb morgen plant
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COSSMA! Online aktuell
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PRODUKTION
GESETZGEBUNG
Abgrenzungsfragen
Das A und O der
Kosmetik
Foto: Africa Studio
Abgrenzungsfragen in der
Kosmetik erfordern häufig eine
Entscheidung von Fall zu Fall
Wenn Kosmetikprodukte Wirkstoffe enthalten, die eigentlich für Arzneimittel, Medizin- oder Biozidprodukte vorgesehen sind, handelt es sich
dann noch um Kosmetikprodukte? Wo sind die Grenzen? Antworten auf
diese Fragen lieferte der 5. Karlsruher Kosmetiktag, der am 9. und
10.12.2014 mit 140 Teilnehmern aus Deutschland, Österreich und der
Schweiz stattfand. Die wichtigsten Ergebnisse hat Dr. Gerd Mildau vom
CVUA Karlsruhe zusammengefasst.
M
atthias Ibel vom IKW erläuterte, wie der europäische
Gesetzgeber kosmetische
Mittel, Arzneimittel, Medizinprodukte
und Biozidprodukte definiert hat. Für
kosmetische Mittel gelten zwei klare
Kriterien: der Anwendungsort und die
überwiegende Zweckbestimmung. Ersteres ist recht unkritisch, bei Letzterem
hilft der Hinweis, bei Borderlineprodukten alle Merkmale des Produktes zu
berücksichtigen, häufig nicht weiter.
Das Kosmetikrecht bietet aber keine
Kataloglösungen an. Deshalb versucht
die EU-Kommission nun, über eine Ergänzung der EG-KMVO Art. 2, Absatz 4
die Einstufung einzelner Produkte als
kosmetische Mittel im Regelungsverfahren verbindlich festzulegen. Das jetzige Borderlinemanual für kosmetische Mittel nennt zwar eine Vielzahl
unterschiedlicher Produkte aus allen
Rechtsbereichen wie z.B. Perücken,
Zahnbleichmittel, Wimpernwachstumsmittel und Puppenschminke, ist
28
COSSMA 1 - 2 I 2015
aber eine rechtlich unverbindliche
Leitlinie. Ähnlich verhält es sich bei
Biozidprodukten. Beim aktuellen Kommissionsentwurf einer Leitlinie ist
noch offen, ob Sonnenschutzmittel mit
Repellentien künftig als Kosmetika mit
biozidem Zweitnutzen oder als Biozide
eingestuft werden.
Dr. Andreas Reinhart von Meyer.
Rechtsanwälte lieferte zahlreiche Beispiele für aktuelle Gerichtsur teile zu
Abgrenzungsfragen. So stellte der
Bayerische
Verwaltungsgerichtshof
fest, dass ein Pflegekosmetikum durchaus einen medizinischen Nebenzweck,
insbesondere einen untergeordneten
vorbeugenden Verwendungszweck haben dürfe, solange die Hauptwirkung
vom durchschnittlich informierten Verbraucher erkennbar ist. Der EuGH entschied bei der Frage, ob ein Funktionsarzneimittel mit pharmakologischer
Wirkung einer Substanz vorliege, dass
es genüge, dass es zu Wechselwirkungen der Substanz mit beliebigen im
Körper des Anwenders vorhandenen
zellulären Bestandteilen komme – hier
Chlorhexidin und Mikroorganismen
bei einer Mundspüllösung.
Laut Dr. Christian Weidner vom LGL
Oberschleißheim ist zu beobachten,
dass lediglich gesetzlich geregelte Substanzen toxikologisch bewertet und
in Folge im EU-Schnellwarnsystem
RAPEX veröffentlicht werden, so z.B.
der verbotene Wirkstoff Hydrochinon
in Bleichcremes. ß-Arbutin als Hydrochinon-Releaser dagegen wurde zwar
vom SCCS als unsicher bewertet, aber
ist bisher nicht verboten. Sobald von
einer Substanz eine erwünschte physiologische kosmetische Wirkung, eine
unerwünschte oder ernste unerwünschte kosmetische Wirkung oder
eine signifikante pharmakologische
Arzneimittelwirkung (ggf. gar verbunden mit adversen Nebenwirkungen)
ausgeht, sollte der europäische Gesetzgeber unter Nutzung aller relevanten wissenschaftlichen Erkenntnisse
und auf der Grundlage der SCCS-Gutachten stoffliche Regelungen treffen.
Dr. Petra Wirth von Alpha Chem ging
auf die Verwendung von ätherischen
Ölen in Kosmetika bzw. in Funktionsarzneimitteln ein. Die Zuordnung hängt
hier von der Wirkung des ätherischen
Öls und seiner Konzentration ab. An
Hand konkreter Beispiele mit Anteilen
an Fichtennadel-, Eukalytus-, Pfefferminz- oder Thymianöl und Zwecken
wie „Einreibemittel (Arzneimittel) versus Brustbalsam (Kosmetikum)“ oder
„Gelenkbalsam (Arzneimittel) versus
Pferdegel bei Verspannungen (Kosmetikum)“ machte sie deutlich, wie komplex die Abgrenzung zu Arzneimitteln
und die Sicherheitsbewertung von
Kosmetika mit ätherischen Ölen sein
kann. Liegt unter Abwägung aller Quellen (z.B. Arzneimittel-Monographien)
ein Kosmetikum vor, müssen nun die
rechtlichen Vorgaben der EU-KVO und
der IFRA-Leitlinien beachtet werden.
In einer interdisziplinären Zusammenarbeit zum Thema brustvergrößernde Mittel aus dem Internet präsentierten Evamaria Kratz, Julia Hengen
und Dr. Dirk Lachenmeier vom CVUA
Karlsruhe Produkte, die entweder irreführende Claims wie „straffere, größere
Brüste“ aufwiesen oder Wirkstoffe mit
signifikanter pharmakologischer Wirkung. Häufig wurden Extrakte der
Pflanze Pueraria mirifica eingesetzt,
die mit Miroestrol wohl Stoffe mit
COS1501_28_CVUA_D_COS1409_30_Balluff_D 22.01.15 14:51 Seite 29
östrogener Wirkung enthielten. Bisweilen wurden auch standardisierte
Miroestrolextrakte mit mehr als
20 mg/100 g eingesetzt. Inwieweit hier
gilt, dass es laut EU-KVO verboten ist,
Stoffe mit östrogener Wirkung einzusetzen, ist noch nicht entschieden. Ein
weiteres Produkt enthielt hautstraffende Peptide und gleichzeitig Koffein,
dem eigentlich nachgesagt wird, dass
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es in der Subkutis lipolytisch wirkt. Aus
diesem Grund wird es häufig in
Anti-Cellulite-Produkten eingesetzt.
Bei Brustvergrößerungsmitteln ist daher nicht zu erklären, zu welchem
Zweck der Wirkstoff eingesetzt wird.
Bei einer Koffeinkonzentration von 6
Prozent lag der MoS (Margin of Safety)
mit 37,5 deutlich unter dem Sicherheitsfaktor von 100.
Unter welche Gesetzgebung
fällt ein Produkt?
Oliver El-Atma und Jörg Schüssler
vom CVUA Karlsruhe stellten Produkte
vor, die vor 1978 als fiktive Arzneimittel
in einem erleichterten Verfahren zugelassen wurden, deren Nachzulassung
aber entweder versagt oder aus wirtschaftlichen Überlegungen nicht angestrebt wurde, sei es, um Zulassungskosten einzusparen oder weil die Vertriebswege im Vergleich zu Kosmetika
eingeschränkt sind. Zu den konkreten
Beispielen für Kosmetika zählen
frühere Neurodermitissalben mit hohem Harnstoffanteil, Sportsalben mit
Campher, Erkältungssalben mit Eukalyptusöl, Läuseshampoo, Venenmittel
und Schuppenshampoo.
Prof. Dr. Clemens Allgaier, ACA
Pharma Concept zeigte aktuelle Abgrenzungsfälle in Bezug auf Medizinprodukte (MP). MP zeichnen sich durch
physikalische und physikochemische
Effekte aus, dürfen aber im Gegensatz
zu Arzneimitteln keine physiologische
Hauptwirkung mit signifikantem pharmakologischem, metabolischem oder
immunologischem Effekt haben. Medizinprodukte sind z.B. Zahnbleichmittel
mit Gehalten von mehr als 6% Wasserstoffperoxid (niedrigere Gehalte gelten
als kosmetisches Mittel), silberhaltige
Wundverbände, Spritzen mit Hyaluronsäure, isotones Nasenspray, Silikonöl gegen Kopfläuse. Arzneimittel
sind z.B. Haarwuchsmittel mit Minoxidil (bei kosmetischen Haarkuren ist
das Minoxidil-Derivat Diaminopyrimidine oxide bis zu 1,5% zugelassen, Anhang III) oder keratolytische Salben
mit 15–20% Harnstoff (Kosmetika sind
mit 5-10% Harnstoff auf dem Markt).
Dr. Matthias Kohl-Himmelseher
vom CVUA Karlsruhe erläuterte die
vielschichtige Produktgruppe der Desinfektionsmittel. Unter Desinfektion
versteht man, dass Keime um mindestens 5 Zehnerpotenzen reduziert werden. Als Wirkstoffe dienen eiweißfällende Mittel wie Ethanol oder Formaldehydlösungen, ätzende Mittel wie
Säuren oder Laugen, oxidierende Mittel wie Chlor- sowie quaternäre Ammoniumverbindungen oder bakterizide
Stoffe wie Phenol. Da es kein einheitliches Desinfektionsmittelrecht gibt,
liegen je nach Zweckbestimmung Arzneimittel – am Körper angewandte
Produkte wie chirurgische Händedesinfektion –, Medizinprodukte, z.B. für
Katheter- oder EKG-Elektrodendesinfektion, Biozide etwa für Flächendesinfektion, Möbel und Schwimmbäder
oder Bedarfsgegenstände im häuslichen Bereich – z.B. Baddesinfektion –
vor. Kosmetische Handreinigungsmittel sind keine Desinfektionsmittel,
können aber als untergeordneter
Zweck zur eigentlichen reinigenden
Wirkung auch desinfizieren.
Gregor Özelt von der AGES in Wien
skizzierte die Problematik der Prostaglandine in Wimpernwachstumsmitteln
bzw. Mascaras. Prostaglandine sind
endogene Gewebshormone, die als
Arzneimittel zur Glaukomtherapie (erhöhter Augeninnendruck als Risikofaktor für grauen Star) zugelassen sind.
Synthetische Analoga wie Bimatoprost
haben weniger Nebenwirkungen, eine
davon ist erhöhtes Wimpernwachstum. In den USA ist Bimatoprost als
Arzneimittel zur Behandlung von Wimpernhypotrichose (spärliche Wimpern)
zugelassen, nicht aber in der EU. In den
USA und in Schweden fielen kosmetische Mittel auf, die mit Isopropyl
Cloprostenate eine andere synthetische Verbindung enthielten. Bei Kosmetika zum Wimpernwachstum mit
diesen Prostaglandinderivaten ist eine
Einstufung als Funktionsarzneimittel
Foto: Angelika Meiss
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140 Teilnehmer aus dem deutschsprachigen Raum
informierten sich über die vielschichtigen Aspekte,
die bei Abgrenzungsfragen zu berücksichtigen sind
nicht ohne Weiteres möglich, solange
der Beweis der signifikanten pharmakologischen Wirkung aussteht bzw. im
Lichte des EuGH-Urteils zu „Legal
Highs“ (Kräutermischungen mit synthetischen Cannabinoiden) der therapeutische Nutzen fehlt. Die überprüften Sicherheitsbewertungen waren
allerdings nicht ausreichend, da die Sicherheit unter Zuhilfenahme des TTCKonzepts (Threshold of Toxicological
Concern) erfolgte. Der SCCS (Scientific
Committee on Consumer Safety) sieht
dies aber für pharmakologische Stoffe
nicht vor.
Bei Prof. Dr. Dr.-Ing. Jürgen Lademann von der Charité in Berlin ging es
um „Medizinische Sonnenschutzmittel:
Infrarotschutz und kritische Radikalkonzentration in der Haut“ und dass
bei der Formulierung moderner Sonnenschutzmittel die kritische Radikalkonzentration der Haut berücksichtigt
werden sollte. Bisher beschränken sich
Sonnenschutzmittel auf Absorption
von UV-Strahlen. Inzwischen ist bekannt, dass hautschädliche freie Radikale zu 50% in IR-Strahlen und zu 39%
im VIS-Bereich vorkommen und nur zu
0,5% im UV-B- und 6,4% im UV-A-Anteil. Die kritische Radikalkonzentration
wird nach neuesten Forschungsergebnissen als wichtige Körperkonstante
angesehen. Wird sie überschritten,
führt das u.a. zur Alterung des Hautgewebes. Da VIS/IR-Filter wegen ihrer
Färbung ungeeignet für Sonnenschutzmittel sind, bietet es sich an, zusätzlich
zu UV-Filtern Antioxidanzien als Radikalfänger einzusetzen.
Weitere Informationen zu den Themen Vitamin-A-Aufnahme über die Haut, Nutricosmetics, dermale Wirkstoffaufnahme, Wirksamkeitsprüfung, Silber-Nanolipid-Carrier
und Peelingprodukte sowie eine Auswahl der Veranstaltungsfotos finden Sie im Internet, s. Internetkasten
Dr. Gerd Mildau
Leiter des Zentrallabors Kosmetische Mittel beim Chemischen und
Veterinäruntersuchungsamt
(CVUA), Karlsruhe, Deutschland
gerd.mildau@cvuaka.bwl.de
www.cvua-karlsruhe.de
COSSMA 1 - 2 I 2015
29
COS1501_30_Kahl_D_COS1409_26_Wanninger_D 22.01.15 14:52 Seite 30
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PRODUKTION
INHALTSSTOFFE
Natürliche Hautpflege mit Beerenwachs
Beerenstark!
Beerenwachs verbessert
die sensorischen Eigenschaften von Emulsionen
und verringert den TEWL
D
ie meisten Hautpflegeformulierungen sind Emulsionen
und heute am ehesten Öl-inWasser-Systeme. Wachse steigern die
spezifische Dichte der Ölphase erheblich, aber auch Erscheinungsbild, Textur und Hautgefühl der Formulierung
werden verändert. Bienenwachs etwa
ist klebrig und hat ein stumpfes Hautgefühl. Carnaubawachs benötigt eine
lange Aufschmelzzeit bei erhöhten
Temperaturen (ca. 90°C), sodass zusätzlich die Ölphase anbrennen kann.
Allerdings gibt es Wachse, die definitiv
für den Einsatz in O/W-Emulsionen geeignet sind und außergewöhnliche
sensorische Eigenschaften aufweisen,
z.B. Kahlwax 6290, ein sogenanntes
Beerenwachs1. Das Fruchtschalenwachs wird durch Auskochen der Beeren des ostasiatischen Rhus-Verniciflua-Baumes gewonnen, hat eine dezente creme-weiße Farbe und ist reich
an Glycerolestern der C16-18-Fettsäuren.
Foto: Mona Makela, Shutterstock.com
Martina Heldermann zeigt, welche Vorzüge natürliches
Beerenwachs gegenüber herkömmlichen Wachsen hat,
und präsentiert aktuelle Studienergebenisse.
Da ein großer Anteil des Wachses
bereits unter 30°C schmilzt, fühlt sich
Beerenwachs seidig-sahnig wie ein
klassisches Emolliens an; es verleiht
eine weiche Textur und verbessert die
sensorischen Eigenschaften von O/WEmulsionen.
In einer Doppelblindstudie wurde
der Unterschied zwischen zwei Formulierungen mit bzw. ohne 2% Beerenwachs ermittelt. 100 Probanden stellten fest, dass die Formulierung mit
dem Beerenwachs eine angenehmere
Textur und ein besseres Spreitvermögen aufwies (s. Abb.).
Kahlwax 6290 verbessert die Haptik
von Emulsionen und sorgt wegen seiner rückfettenden Eigenschaften für
ein luxuriöses, cremiges und pflegendes Hautgefühl. Es reduziert, auch
wenn es nicht aktiv die Haut befeuchtet, durch die Bildung eines schützenden, semi-okklusiven Films den transepidermalen Wasserverlust (TEWL)
und unterstützt so einen gesunden
epidermalen Feuchtigkeitsgehalt.
Mithilfe eines Tewameters wurde in
einer Doppelblindstudie der Einfluss
von 3% Beerenwachs in einer O/W-Formulierung auf den TEWL im Vergleich
zu Sheabutter gemessen. 20 Minuten
nach dem Auftragen einer O/W-Creme
mit 3% Beerenwachs bzw. Sheabutter
ist der TEWL durch das Verdunsten des
Wassers aus der Formulierung zunächst erhöht. Danach bildet Beerenwachs bis zu seinem vollkommenen
Einziehen einen schützenden, semi-
Glatte Haut
Fettiges
Hautgefühl
Hautabsorption
Foto: Kahl
Spreitbarkeit
2% Kahlwax 6290
Kontrolle
Textur
sehr gut
Sensorikanalyse: zwei O/W-Emulsionen mit bzw. ohne Beerenwachs
30
COSSMA 1 - 2 I 2015
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produkten, reichhaltigen Bodycremes
oder dekorativer Kosmetik.
Es gibt Wachse, die wegen ihrer
speziellen Eigenschaften in Kosmetikprodukten eingesetzt werden, noch
wird aber nur ein kleiner Teil des Potenzials von Standardwachsen wie z.B.
Candelilla-, Carnauba- oder Bienenwachs ausgeschöpft. So gibt es eine
Vielzahl von Wachsen heimischer oder
exotischer Pflanzen, die herausragende, aber meist wenig bekannte Eigenschaften haben.
Da Beerenwachs bei Körpertemperatur schmilzt, wird es gerne für Hautpflegeemulsionen verwendet. Es verbessert Textur und sensorische Eigenschaften von O/W-Emulsionen und
verleiht wasserfreien Systemen wie
Lipbalm-, Bodybalm- und Butterformulierungen ein cremiges Hautgefühl.
1
INCI: Rhus Verniciflua Peel Cera
Die Testformulierung, eine Bodycremeformulierung,
Diagramme und zusätzliche Produktinformationen
finden Sie im Internet – siehe Internetkasten
Nicht klebrig
schlecht
okklusiven Film auf der Haut, der den
Wasserverlust reduziert. Nach 2 Stunden ist der Film verschwunden und der
TEWL balanciert sich bis zum Ausgangswert wieder aus. Sheabutter wurde als Positivkontrolle verwendet, da
sie häufig als pflegende Komponente
ohne Filmbildung eingesetzt wird. Da
Beerenwachs nur langsam von der
Haut absorbiert wird, verlängert es die
Verfügbarkeit von Formulierungen. Damit passt es sehr gut zu Massage-
Martina Heldermann
International Technical and
Sales Manager, Kahlwax
Hamburg, Deutschland
martina.heldermann@kahlwax.de
www.kahlwax.de
COS1501_In_Cosmetic_Reed_02_215x290mm_1/1_A 22.01.15 14:54 Seite 1
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COS1501_32_Ingredients_D_COS1409_32_News_Packagin_GB 23.01.15 07:11 Seite 32
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NEUE INHALTSSTOFFE
NEWS
Kontrolliert fettige Haut
Lipotec I Der marine Inhaltsstoff Matmarine, eine aktuelle Neuentwicklung von Lipotec, minimiert Hautmakel, die mit der erhöhten
Sebumproduktion fettiger Haut einhergehen, wie Pickel, vergrößerte
Poren und die Prädisposition für Pusteln und Akne. Der neue biotechnologische Wirkstoff reduziert, wie in vitro gezeigt werden konnte, die Konzentration von Melanocortin-Rezeptor-5 (MC5R). Das Protein ist ein Schlüsselakteur in reifen Sebozyten, wichtigen Zellen der
Talgdrüsen, und verantwortlich für Sebumsekretion und Lipidspeicherung. Der Wirkstoff
reguliert außerdem Gene, die mit den Entzündungs- und Antioxidationsprozessen der erhöhten Sebumsekretion
in Verbindung stehen.
Er ist eine extrazelluläre
polymere Substanz,
die aus einem von Biointec entwickelten Pseudoalteromonasstamm
gewonnen wird.
Inhaltsstoffe
Das Epigenom schützen
Foto: Snowbelle, Shutterstock.com
Silab I Epigenomyl ist ein Anti-Aging-Wirkstoff, der Genomveränderungen aufgrund des Alters und externer Faktoren verhindert, damit die Hautzellen besser auf Stress reagieren können
und länger leben. Mit seiner Wirkung stimuliert er die Mechanismen der epigenetischen Regulierung: Histonmodifikation und
miRNA-Expression. Außerdem normalisiert er die Prokollagen-ISynthese und schützt die Struktur von Elastin- und
Fibrillin-1-Fasern. Dank seines hohen Gehalts an Calendulablüten-Oligosacchariden glättet
er das Mikrorelief der Haut,
mildert Falten und verbessert den Hauttonus.
www.silab.fr
Der hohe Gehalt
an Calendulablüten-Oligosacchariden hilft, das
Mikrorelief
der Haut
zu glätten
www.lipotec.com
www.crodapersonalcare.com
Der marine Wirkstoff minimiert Hautmakel,
die mit erhöhter Sebumsekretion
einhergehen
Biologisch aktives
Heptapeptid
Foto: Minerva Studio, Shutterstock.com
Foto: Hasloo Group Production Studio, Shutterstock.com
Weniger Irritationen durch
Reinigerprodukte
Croda I Cromollient SCE hat gezeigt, dass es von Tensiden
in Reinigungsprodukten verursachte Hautirritationen mildert.
Eine In-vivo-Studie wies nach, dass das Emollient keine Hautirritationen verursacht und die Irritationen durch SLS an der Haut
schon ab einem Gehalt von
1% reduzieren kann. Eine zweite
Studie untersuchte die Wirkung
auf die Reduzierung von Irritationen bei nachträglicher Zugabe
von 5% Cromollient SCE zu
3 kommerziell verfügbaren
Duschgelen. In der In-vitro-Studie wurde die Hautirritation bei
allen Formulierungen mit CroFür den wachsenden Bedarf
mollient SCE um mindestens
an milden und sanften Reini20% reduziert.
Foto: Accord, Shutterstock.com
PRODUKTION
gerprodukten
Mibelle I PerfectionPeptide P7 ist ein
biologisch aktives Heptapeptid, das die Abwehrmechanismen der Haut gegen oxidativen Stress auf zellulärer Ebene anregt.
In Tests mit Zellkulturen stimulierte es die
Expression von entgiftenden Enzymen
deutlich. In Ex-vivo-Experimenten und
klinischen Versuchen zeigte das Peptid
die Fähigkeit, die Haut auf Zellebene
signifikant vor Oxidationsstress zu
schützen.
www.mibellebiochemistry.com
Stimuliert die Abwehrmechamismen der Haut
Rahn I Fossil peeling powder ist ein Pulver mittlerer Korngrößenverteilung
mit sehr guten kosmetischen Eigenschaften und sehr guter Hautverträglichkeit.
Es hilft, überschüssige tote Hautzellen zu entfernen, die Hautzellen darunter
zu verjüngen, Unreinheiten zu eliminieren, Hautbeschaffenheit und Hautglätte
zu verbessern sowie den natürlichen Glanz und Teint wiederherzustellen.
Wegen seiner mineralischen Herkunft ist es eine sehr gute Alternative zu
synthetischen Peelingpartikeln.
www.rahngroup.com
Peeling aus den Schutzschalen von
Kieselalgen, die sich vor Jahrmillionen
als Sediment auf dem Meeresboden
abgelagert haben
32
COSSMA 1-2I 2015
Foto: Syda Productions, Shutterstock.com
Mineralische Herkunft
COS1501_SoGeCos_02_215x290mm_1/1_A 22.01.15 14:56 Seite 1
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MARCH 2015
19TH-22NDCOSMOPACK
BOLOGNA (ITALY)
FAIR
DISTRICT
www.cosmoprof.com
Organiser - SoGeCos s.p.a. - Milan - Italy - ph. +39.02.796.420
fax +39.02.795.036 - sogecos@cosmoprof.it - company of
in cooperation with
COS1501_34_Luxe_Nachlese_D_COS1402_24_Rahn_D 22.01.15 14:59 Seite 34
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PRODUKTION
EVENTS
Luxe-Pack-Nachlese
Alles für den Luxus
und fast unfühlbare Seitennaht. Der
CO2-Fußabdruck der Tube ist um 11 %
geringer als der einer herkömmlichen
Aluminiumlaminattube und um 33 %*
als bei einer Kunststofftube mit metallisiertem Etikett.
Das neue Hauptmerkmal der Makeup-Linie von Pujolasos ist das Design
des neuen Wimpernmascaras und die
nachfüllbare Verpackung für einen umweltfreundlichen Lippenstift. Für die
neue Wimpernmascara-Linie Slim Mascara wurde ein eigenes Gießwerkzeug
entwickelt und das Kunststoffdesign
wurde mit einer hölzernen Kappe veredelt. Der Kunststoffteil besteht aus
PP, dem nachhaltigsten geeigneten
Material. Der nachfüllbare Lippenstift
soll dem Verbraucher Geld sparen und
den Nachhaltigkeitstrend bei den Verpackungen beflügeln.
Foto: Seidel
Fotos: Pochet
Weiterentwickelte Dosierung, neue Anwendungsideen, nachhaltige Verpackungslösungen und natürlich raffinierte Veredelungstechniken sind die
Bausteine für neue Luxusprodukte, wie sie auf der Luxe-Pack 2014 in
Monaco vorgestellt wurden.
Kreative Möglichkeiten für die Gestaltung der Glasverteilung im Flakoninnern
D
ie Airlesslösung Amplify von
MWV kombiniert die Convenience einer Tubenpumpe mit
dem Schutz und der sanften Auslösung
der patentierten Rolling Bellow Technology aus dem eigenen Haus. Sie bietet
dem Verbraucher eine bequeme, einfache Anwendung, kontolliertes Spenden, Produktschutz und ein komfortables, hygienisches On-the-Go-Erlebnis.
Das Konzept des zweiwöchigen
Pflegeprogramms von Quadpack basiert auf der Airless-Minispritze von
Yonwoo, die sich mit 14 kleinen Acryltiegeln und einem exklusiven Kosmetikspatel aus Zamak im edlen Coffret
präsentiert. Der Verbraucher öffnet jeden Tag einen neuen Tiegel und gibt einen 0,12-cm3-Tropfen Wirkstoff aus der
2-ml-Spritze hinzu. Er enthält z.B. eine
Anti-Aging-Formulierung, einen Vitamin-C-Booster oder ein porenverfeinerndes Serum. Der ergonomische
Spatel wird verwendet, um die beiden
34
COSSMA 1 - 2 I 2015
Substanzen zu mischen und dann als
aktive Formel aufzutragen.
Albéa’s Kunststoffbarrierenlaminat-Tube Reflexion hat eine Faserstruktur mit Mehrfach-Metalliceffekten. Wegen ähnlicher elastischer Fähigkeiten
wie eine Kunststofftube springt die Tube in ihre ursprüngliche Form zurück,
wenn der Druck nachlässt. Der speziell
entwickelte Herstellungsprozess erlaubt ein breites Spektrum von Metalliceffekten. Ein neues Nahtschweißverfahren und die 360°-Bedruckung ermöglichen eine nahezu unsichtbare
Digitaldruck für größere Designfreiheit
bei Aluminiumverpackungen
Luxe Pack Monaco 2014: auf einen Blick
Die erstmalig zum Wochenbeginn startende 27. Ausgabe der Luxe Pack Monaco zog
8.525 Besucher an, 15% mehr als 2013. 46% der Besucher kamen aus Frankreich, die internationalen Besucher stammten aus 71 Ländern. Überr 400 Aussteller präsentierten sich auf dem
Grimaldi Forum, 52 Unternehmen (12%) davon zum ersten Mal. Viele Innovationen wurden
exklusiv an den Ständen, auf dem Luxe Pack Innovation Forum, in den Luxe-Pack-in-greenSchaukästen und in den verschiedenen Konferenzen erstmalig gezeigt.
Die 28. Ausgabe der Luxe-Pack Monaco findet vom 21. bis 23. Oktober 2015 statt
COS1501_34_Luxe_Nachlese_D_COS1402_24_Rahn_D 22.01.15 14:59 Seite 35
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EVENTS
Den Luxe Pack in Green Award, der die beste Umweltinitiative
auszeichnet, gewann der Kosmetiktiegel T-eco von Euro
Cosmetic Asia. Er besteht lediglich zu 40 % aus Kunststoff,
ist vollständig recycelbar, wiederverwendbar und nachauffüllbar. Zum Auswechseln reicht die einfache Bedienung
mit zwei Fingern aus, um es dem Verbraucher möglichst
leicht zu machen. Das Over-Molding-Injection- und das InMold-Labelling-Verfahren schützen die Dekoration fälschungssicher und veredeln sie. Zusätzlich zeichnete die
Jury Heinz Glas für die Konstruktion eines tropischen Treibhauses mitten in Franken mit einem Sonderpreis aus. Es wird mit der Abwärme von
Schmelzöfen geheizt und produziert exotische Früchte und Fische. Außerdem waren nominiert: Green Leaf von Albéa, Carta Crusca von Favini, Go green collection von LF Beauty und Absolute green von Sparflex.
Foto: Euro Cosmetic Asia
Preisgekrönter Wiederauffülltiegel
Geka’s LashGlory, Teil der Luxe
Pack Collection des Herstellers mit Ap-
Foto: Quadpack
plikatoren und verschiedenen Verede-
ne 180°-Anordnung der Borsten und
Scheiben um den Kern. Seine Borstenspitzen richten selbst die kleinsten
Härchen auf. Aufgrund seiner GlitzerMasterbatch-Veredelung ist zeitaufwendiges Lackieren unnötig; InlineHeißfolienprägung verkürzt die Lieferzeit. Der 2K-Soft-Flock-Applikator ist
der Lippenform angepasst. Herkömmlicher Silbersiebdruck sowie der patentierte haptische 3D-Siebdruck werden
Verpackungskonzept für maßgeschneiderte Behandlungspläne
Foto: Albéa
lungsmöglichkeiten, ist mit einer Borstenspitze, keilförmigen Scheiben und
konischen Borsten für eine optimale
Anwendung und ein verbessertes Formulierungsreservoir ausgestattet. Der
für die zigarrenförmige Verpackung ver-
Tube mit brillanten Metalliceffekten
und elastischen Eigenschaften
wendete Schrumpfschlauchprozess ermöglicht eine lückenlose Dekoration
mit mehr als zehn Farben im MultiColor-Druck. CatwalkLashes bietet ei-
Foto: Geka
Gekas Luxe Pack Collection mit verschiedenen Applikatoren und Oberflächenveredelungen für Lippen-, Augen- und
Wimpernprodukte
auf Flakon und Deckel kombiniert, um
einen haptischen Effekt zu erzielen.
Der schmale geflockte DefinitionLinerApplikator ist so weich wie eine Bürste
und so präzise wie eine Eyelinerspitze
und eignet sich dank der neuen MiniMax-Verpackung für jede Unterarmtasche. Der schimmernde lila Masterbatch mit einem neuen Pigment bietet,
kombiniert mit einer kratzfesten Lasermarkierung**, ein fast metallicartiges
Aussehen.
Veredelung hautnah
Seidel zeigte, dass sich mit der Veredelungstechnik einzigartige und
gleichzeitig sehr haltbare Effekte auf
Aluminium erzielen lassen. Mithilfe
dieser Technik lassen sich auch Farbverläufe oder fotorealistische Grafiken
abbilden. Während sich Digitaldruck
bereits für Kunststoff realisieren lässt,
ist diese Technik für Aluminium exklusiv bei Seidel verfügbar.
Der neue Herstellungsprozess für
Pochet du Courvals allerneuesten Flakon Eole bietet ein breites Spektrum
von kreativen Möglichkeiten zur Gestal-
Foto: Pujolasos
Preis für Umweltinitiative
PRODUKTION
Der nachfüllbare Lippenstift spart dem Verbraucher Geld und beflügelt den Nachhaltigkeitstrend für Verpackungen
tung der Glasverteilung im Innern des
Flakons. Durch die Kombination von
Form, Bewegung und Oberflächeneffekten wie Prägung, Textur und Dekoration entstehen neue optische Effekte.
Solev’s liquid metallization kreiert
metallische Transparenz und lebendige Farben mit vier verschiedenen Komplexitätsgraden: vielfarbige, transparente Applikationen mit raffinierten
Perlmutteffekten, die Kombination mit
Siebdruck für feine Reliefs unter einer
Metallicveredelung, die Kombination
mit Laserschneiden und 360°-Gravuren und schließlich die Kombination
mit dem Sublimationsverfahren für
das Spiel mit lebendigen Farben. AM
*LCA-Studie durchgeführt von SimaPro
**Der Lasermarkierungsprozess ist noch in der
Pilotphase
Webtipps
www.albea-group.com
www.eurocosmeticasia.com
www.favini.com
www.heinz-glas.com
www.geka-world.com
www.groupe-pochet.fr
www.lfbeauty.com
www.luxepack.com
www.mwv.com
www.pujolasos.com
www.quadpack.com
www.seidel.de
www.solev.com
www.sparflex.com
COSSMA 1 - 2 I 2015
35
COS1501_36_Pack_News_D_COS1405_34_Pack_News_D 23.01.15 06:12 Seite 36
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PRODUKTION
VERPACKUNGSNEUHEITEN
NEWS
Minipumpe für Glas
und Plastik
Verpackungen
Lippenstift- und Serenproben
Bioplan I Herkömmliche Lippenstiftproben sind dem Original meist nicht
ähnlich genug, schlecht handhabbar und unhygienisch: z.B. wenn man den
Lippenstift auf dem Handrücken ausprobiert oder eine Bürste in einen Tiegel steckt, der schon mehrmals benutzt wurde. Dagegen besteht der neue
taillierte Sampler aus einem schmalen Spatel, der an einem Ende in den
Lippenstift ausläuft und in eine Einweg-Blisterverpackung verpackt ist.
Der Minitropfenzähler Minidrip ist eine neue Lösung für Kits für den Serenund Ätherische-Öle-Markt. Der auf dem Einzeldosismarkt neue Tropfenzähler erlaubt eine präzise Dosierung und Anwendung. Zuerst wird der Gummiballon gedrückt, um die Luft zu entfernen; wird der Ballon wieder losgelassen, wird die exakte Dosiermenge eingezogen. Anschließend wird der
Spritzenballon gedrückt, um das Produkt freizusetzen.
Fotos: Bioplan
Lippenstift
unter optimalen hygienischen Bedingungen
testen
Die Pumpe mit der
SP5K-Mechanik
bietet eine gute
Sprühqualität
Foto: Albéa
Probe für
Seren und
ätherische
Öle
Albéa I Sofix ist die einzige Probe auf dem Markt mit
einer Minipumpe, die sich wegen ihres patentierten Befestigungssystems sowohl für Plastik- als auch für Glasflakons eignet. In der Plastikflakonversion (1,2 ml) ermöglicht sie die Verteilung hoher Stückzahlen und hält die
Kosten pro Kontakt zwischen Marke und Kunde gering.
Der Plastikflakon lässt sich mithilfe herkömmlicher Dekorationstechniken wie Kundenfarben, Heißstempel- und
Siebdruck maßschneidern, außerdem ist er in klarem PP
erhältlich. Die Glasflakonversion (1,5 ml) als Luxuslösung
kann mit einem Standard-, Gold- oder Platinlack überzogen werden. Da beide Versionen dieselben Dimensionen
haben, hat ein Wechsel zwischen ihnen keinen Einfluss
auf die Sekundärverpackung.
Die Pumpe passt
sowohl auf die
Plastik- als auch
auf die Glasversion.
Emballage I 85.774 Fachbesucher, davon 36% aus dem Ausland, nahmen an der
diesjährigen Verpackungsmesse Emballage teil, die vom 19. bis 22. November 2014 in
Paris stattfand. Sie informierten sich über die Neuheiten der 1.300 Aussteller und der
über 500 vertretenen Marken. Zum Sonderveranstaltungsprogramm der Messe zählte:
die Ausstellung I love Pack – since 1947, das Forum Pack Innovation mit 11 prämierten Innovationen und die von sechs internationalen Designhochschulen veranstaltete
Ausstellung Außergewöhnliche Verpackungen und Alternativen. Zahlreiche Delegationen aus dem Ausland waren vertreten, u.a. aus Japan, China, Taiwan, der Türkei, Russland, Polen, Moldawien, Tunesien und Deutschland. Insgesamt waren über hundert
Länder, die stark in der EMEA-Zone verankert sind, vertreten.
Die nächste Emballage findet vom 17. bis 20. November 2016 statt.
Foto: Emballage
40. Emballage: 85.774 Besucher
Neue Verpackungsansätze präsentierten die Studenten von Designhochschulen aus 6 verschiedenen
Ländern
11. PCD und 9. ADF in Paris
Foto: PCD
PCD, ADF I Die 11. Ausgabe der PCD – Packaging of Perfume,
Cosmetics & Design – und die 9. Ausgabe der ADF – Aerosol & Dispensing Forum – finden vom 4. bis 5. Februar 2015 im Espace Champerret
in Paris statt. Die Messe vereint etwa 4.000 Markenverpackungsexperten
aus 70 Ländern, die mit über 250 Ausstellern zusammentreffen und
die Vorträge von fast 90 Referenten anhören werden. Hauptthema der
Konferenz und Ausstellung bleibt die Nachhaltigkeit. Die Verleihung der
PCD Awards findet am 5. Februar um 15.15 Uhr statt.
36
Die Gewinner der PCD Awards 2014
COSSMA 1 - 2 I 2015
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SERVICE INHALTSSTOFFE
Ätherische Öle: Aktuelle Importpreise in €/kg
Januar/Februar 2015
Amyris, Sandelholz, Westindien
44,00 auf höherem Niveau
stabilisiert
17,50 etwas leichter
Anethol ex Sternanis
Bergamotte „Reggio“
Buccublätter „Betulina“
87,50 stabil bei festem Unterton
350,00– 590,00 unverändert
Cananga
Cassia, China
19,50 stabilisiert
19,00 stabilisiert
Dill, Balkan
33,00–41,00 praktisch ohne Bewegung
Eukalyptol, min. 99% (1,8-Cineol)
17,00 nahezu unverändert
Eukalyptus citriodora,
18,50 ohne große Bewegung
Brasilien, min. 75%
Eukalyptus citriodora, China, min. 75% 18,50 ohne große Bewegung
Eukalyptus, China, 80/85%
Eukalyptus staigeriana
13,50 unverändert
25,00 fest
33,50–62,00 stabil
23,50 unverändert attraktiv
Geranium, Ägypten
Geranium, China
90,00 leichter
155,00 sehr fest
Grapefruit, weiß
Guajakholz, Paraguay
26,50–45,00 unverändert fest
21,00 unverändert
Hoholz, min. 85%
35,00–45,00 sehr fest, gute Qualitäten
weiterhin sehr knapp
160,00 stabil, tendenziell schwach
Ingwer, Indien/Cochin
Koriander
105,00–120,00 wesentlich fester,
qualitativ gute Ware
kaum erhältlich
Krauseminze, am. Native/Scotch 55,00–57,00 fest
Krauseminze, Indien, 60%
Kümmel, Balkan/Holland
25,00 stabilisiert
38,50 unverändert
Lavandin abrialis
28,00 auf gleichem Niveau
wie vor der Ernte
27,00 auf gleichem Niveau
wie vor der Ernte, Verfügbarkeit aktuell knapp
Lavandin grosso
Lavendel, Bulgarien
Lavendel, Frankreich, 40/42%
Limette, destilliert,
Mexiko/Westindische Inseln
Litsea cubeba, China, min. 75%
Menthol, China, BP/DAB
Menthol, Indien, bekannte Brands
38
COSSMA 1 - 2 I 2015
Hinweis: Der Wechselkurs €/$ wirkt
sich auf viele Preise aus und überspielt z. T. prozentuale Veränderungen der Preise im Ursprung.
69,00 etwas fester
37,50–50,00 stabil bei tendenziell
festem Unterton
Citronella, China, 85/35%
Citronella, Java, 85/35%
Fenchel, Samen
Fichtennadel, Sibirien
Lieferbedingung ist ab Lager
Deutschland, zollrechtlich abgefertigt
105,00 Preise weiter gestiegen
130,00 auf gleichem Niveau
wie vor der Ernte, knapp,
nahezu ausverkauft
nom. 47,00 tendenziell geringfügig
schwächer
19,00 etwas fester
16,00 volatil, Tagespreise,
Loko-Ware etwas knapp
und signifikant teurer
15,50 volatil, Tagespreise,
Loko-Ware etwas knapp
und signifikant teurer
Minze (Pepp. arv.), China
14,00 volatil, Tagespreise,
Loko-Ware etwas knapp
und signifikant teurer
14,00 volatil, Tagespreise,
Loko-Ware etwas knapp
und signifikant teurer
Minze (Pepp. arv.), Indien
Muskatnuss, Indonesien
Muskatnuss, Sri Lanka
84,00–95,00 schwach
78,00–90,00 schwach
Nelkenblätter, Madagaskar
Orange, bitter, Brasilien
17,50–20,00 etwas schwächer
57,50 weiterhin fest
Orange, Brasilien
Orange, Florida/Valencia, CP
4,80–5,25 unverändert stabil
5,25–5,70 weiterhin stabil
Palmarosa, Ostindien
35,00 weiterhin ohne klare
Richtung
80,00 wieder etwas leichter
Patschuli, Sumatra extra
Petersiliensamen
Petitgrain, Paraguay
Pfeffer, Indien
Pfefferminze, amerikanisch
165,00 unverändert
45,00 sehr knapp, sehr fest
100,00–130,00 schwach
65,00–78,00 noch stabil,
fester Unterton
Pfefferminze, indisch
Rosenholz, Brasilien
25,00 stabilisiert
nom. 350,00 sporadisch geringe
Mengen erhältlich, CITES!
Rosmarin, Nordafrika,
Marokko/Tunesien
Salbei, Dalmatien, offic., 30%
Sandelholz, Indien
Selleriesamen, Indien
nom. 45,00 knapp, teuer
75,00 stabil
nom. 2.800,00 sehr fest, sehr knapp,
legale Ware praktisch
nicht verfügbar
94,00 etwas schwächer
Sternanis, China
Vetiver, Haiti
Vetiver, Java
Wacholderbeere
15,00 praktisch unverändert
190,00 im Prinzip unverändert
140,00 stark gestiegen
210,00–450,00 stabil
Zedernholz, China
Zedernholz, Florida/Virginia
15,00 fest
23,00 fest
Zedernholz, Texas
Zitrone, Messina, Winterernte
21,00 fest
42,00 tendenziell etwas
schwächer
Zitronengras, Cochin, min. 75%
17,00 etwas fester
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SERVICE
FORMULIERUNGEN
In unserer März-Ausgabe widmen wir
uns den Rezepturen für Hautreinigung und dekorative Kosmetik.
Im April ist dann das Thema
Masken, Packungen und Peelings an der Reihe. Alle Angaben sind mit Sorgfalt zusammengestellt, doch übernehmen weder die Redaktion
noch die Entwickler der Rezepturen Verantwortung für die
Richtigkeit oder Sicherheit der
Formulierungen.
E
ine lebendige Gesichtsfarbe
wünschen sich viele Frauen. Eine Rezeptur, die diesem Bedürfnis entgegenkommt, bietet BASF
mit dem Youthful Radiance Enhancer.
Wer farblich stärker nachhelfen
möchte, für den haben Bayer mit der
Long Wear Water-in-Silicone Foundation, Croda mit der Smoothing Sure
Stay Foundation und Floratech mit
dem All-Day-Long Concealer etwas im
Angebot. Für die Asiatinnen gibt es
Gesicht + Farbe
Eine ausgiebige Gesichtspflege gepaart mit dekorativer Kosmetik
ist für viele einfach ein Muss. Umso besser, wenn es eine Auswahl
an interessanten Produkten gibt, die die tägliche Gesichtspflegeroutine noch angenehmer machen. Wie die Auswahl dieser
Ausgabe mit rund 30 Formulierungen zeigt, haben die Rohstofflieferanten mit viel Ideenreichtum interessante Lösungen erarbeitet.
Wollen Sie konkret wissen, mithilfe welcher Inhaltsstoffe sich diese
Rezepturen realisieren lassen? Auf unserer Homepage unter
www.health-and-beauty.com/qr00353* können Sie sich völlig
kostenfrei die gewünschten Formulierungen herunterladen.
auch etwas für das Bedürfnis, Farbe
eher herauszunehmen: die QD Whitening Revolution von Seppic.Welche
Formulierungen unserer Auswahl lie-
Downloads
Zusatzinformationen unter
www.health-and-beauty.com/
qr00353
oder scannen Sie den QR-Code!
Ihre Zugangsdaten für Februar:
User: cossma2
Passwort: sun
fern Ideen, die über die normale Pflegecreme hinausgehen?
Um die Gesichtshaut aufzupeppen,
bieten z.B. CLR eine Jelly Facial Gel
Mask und Zschimmer & Schwarz die
Remineralising Mask. Die Gurke wird
zwar ebenfalls stark mit dem Thema
Gesichtsmaske assoziiert, kommt aber
bei Protameen im Cucumber Facial
Scrub zum Einsatz.
*Zugangsdaten zum Herunterladen der Formulierungen
finden Sie im Internetkasten auf dieser Seite
Natural Youth Elixir
A. Brasca
Extra Clear Hydrating Tonic
Dr. Straetmans
Simply Light Cream
Lucas Meyer
Healthy Skin Serum Gel
AkzoNobel
Soft Matte Lipstick –
„Scarlet No.9“
Eckart Altana
Lipstick Kissing Kate
Merck KGaA
Light and Lift Clarifying Lotion
Ashland
Rich Men`s World
Azelis
All-Day-Long Concealer
Floratech
Youthful Radiance Enhancer
BASF
Day Care for Sensitive Skin with
Quick Breaking Effect
Greentech
Long Wear Water-in-Silicone
Foundation
Bayer
Divine Skin Oil
HallStar
Perfect Day Cream
Biesterfeld Spezialchemie
Facial Hydrating Mist
Inolex
3 in 1 Creamy Milk
Nordmann, Rassmann
Cucumber Facial Scrub
Protameen
Sublime Lip Gloss
Sederma
QD Whitening Revolution
Seppic
Daisy Flower CC Cream
Sisterna
Diamond Regenerating Day Cream
Soliance
Jelly Facial Gel Mask
CLR
Facial Moisturizer
Jungbunzlauer
Smoothing Sure Stay Foundation
Croda
Brightening Facial Cream
Kobo Products
Water-based Nail Polish –
Pretty Red
Worlée
4K Ultra HD Pore Refiner
DKSH
First Line Defense Face Serum
Lubrizol
Remineralising Mask
Zschimmer & Schwarz
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KALENDER
Messen, Kongresse und Seminare
Wann?
04.–05.02.2015
04.–05.02.2015
11.–14.02.2015
17.02.2015
Was?
Active & Intelligent
Packaging
ADF: Aerosol & Dispensing Forum
PCD: Packaging of Perfume
Cosmetics & Design
Vivaness
21.–22.02.2015
RDG Wales & West
Event of the SCS
BEAUTY FORUM SPAIN
25.–26.02.2015
Packaging Innovations
25.–26.02.2015
PLMA-Konferenz
am Runden Tisch
Intercharm
professional
BEAUTY FORUM SWISS
Wo?
Freising
Deutschland
Paris
Frankreich
Nürnberg
Deutschland
Bristol
Großbritannien
Valencia
Spanien
Wer?
2015
DVI e.V.
www.verpackungsakademie.de
Oriex
www.pcd-congress.com
www.aerosol-forum.com
NürnbergMesse
www.biofach.de
SCS
www.scs.org.uk
Health and Beauty Marketing Spain SLU
www.estheticworld.es
Birmingham
Großbritannien
Nizza
Frankreich
St. Petersburg
Russland
Zürich
Schweiz
easyFairs
www.easyfairs.com
PLMA International Council
conferences@plma.nl, www.plmainternational.com
Reed Exhibitions
www.intercharmspb.ru
Health and Beauty Marketing Swiss GmbH
info@health-and-beauty.ch
www.beauty-fairs.ch
HPCI Exhibition &
Conference
BEAUTY FORUM POLAND
Mumbai
Indien
Warschau
Polen
SOFW
www.hpci-india.com
Health and Beauty Media Sp.z.z.o.
targi@health-and-beauty.com.pl
www.beauty-fairs.com.pl
12.–15.03.2015
DGK-Workshop: Praxisorientierte Info zur Rheologie
Fresenius
Kosmetika-Tagung
PCHi
China
BEAUTY & CARE (WK) Turkey
Fulda
Deutschland
Mainz
Deutschland
Guangzhou
China
Istanbul
Türkei
DGK e.V.
www.dgk-ev.de
Akademie Fresenius
www.akademie-fresenius.de
Reed Sinopharm
www.pchi-china.com
Interteks
www.interteks.com
19.–21.03.2015
BEAUTY FORUM SLOVAKIA
Trencin
Slowakei
Expo Center
dobias@expocenter.sk
www.expocenter.sk
19.–22.03.2015
Cosmopack
20.–23.03.2015
Cosmoprof
23.–24.03.2015
Parfümerietagung
24.–25.03.2015
Making Cosmetics UK
25.–26.03.2015
27.–29.03.2015
Empack
Label&Print
International Private
Label Show Russia
Beauty Düsseldorf
28.–29.03.2015
Top Hair
28.–29.03.2015
14.–16.04.2015
Make-up Artist
Design Show
In-Cosmetics
15.–16.04.2015
MakeUp in Seoul
Bologna
Italien
Bologna
Italien
Düsseldorf
Deutschland
Coventry
Großbritannien
Zürich
Schweiz
Moskau
Russland
Düsseldorf
Deutschland
Düsseldorf
Deutschland
Düsseldorf
Deutschland
Barcelona
Spanien
Seoul
Südkorea
SoGeCos
www.cosmoprof.com
SoGeCos
www.cosmoprof.com
Bundesverband Parfümerien e.V.
www.bvpkw.de
Step Exhibitions
www.making-cosmetics.com
easyFairs
www.easyfairs.com
Reed Exhibitions
www.ipls-russia.ru
Messe Düsseldorf GmbH
www.beauty.de
Messe Düsseldorf
www.messe-duesseldorf.com
Messe Düsseldorf GmbH
www.messe-duesseldorf.de
Reed Exhibitons
www.in-cosmetics.com
Beauteam SAS
www.makeup-in-seoul.com
25.–27.02.2015
28.02.–01.03.2015
04.–05.03.2015
07.–08.03.2015
11.–12.03.2015
11.–12.03.2015
12.–14.03.2015
25.–26.03.2015
SERVICE
COSSMA 1 - 2 I 2015
41
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photos: In-Cosmetics
EVENTS
in-cosmetics, 14-16 April, Gran Via Exhibition Centre, Barcelona
Global beauty titans
gather under one roof
M
ass-market beauty products
increasingly dominate the
global industry - accounting
for 78% of beauty value growth since
2000 and helping to drive total global
sales by 100% over the past 15 years to
reach US$454bn*. Skin and haircare
are two of the biggest sectors, worth
US$107bn regions with manufacturers
such as Surya Kimya – one of the
biggest makers and suppliers of cosmetic ingredients in Turkey.
Research company TechNavio forecasts that the global Halal cosmetics
and personal care market will grow at a
CAGR of 13.43% over the period 20132018. This strong growth can be attributed to both the rise in the world’s
Muslim population and continued
strong demand from Malaysia and Indonesia – the two largest Halal beauty
markets in the world.
The in-cosmetics 2015 Educational
Programme includes a Marketing
Trends presentation from Dr. Yavuz
Özoguz of Halal certification specialists m-haditec, offering insights into
42
COSSMA 1 - 2 I 2015
the rise of Halal products and forecasts
for growth, plus a guide to the complex
area of certification. Euromonitor International examines the region’s key
trends and statistics as part of its global beauty market presentation, while
Mintel focuses on Middle Eastern
Beauty Rituals and products from the
region as part of its Product Demonstrations.
A Turkey & Middle East Product
Trail highlights unique products and
projects from or inspired by the region.
Insight and intelligence
Eight exclusive half-day workshops
headline in-cosmetics 2015’s Educational Programme.
Led by industry experts covering
the most crucial scientific and regulatory subject areas, sessions cover an
array of topics from legislation to formulation. Highlights include The
Claims Development Process – More
than Just Evidence led by Theresa
Callaghan of Callaghan Consulting
who’ll take a closer look at how cos-
metics claims legislation affects the
full life-cycle of product development
and Delivery Systems for Cosmetic Actives hosted by Dr. Florian Weighardt,
Associate Editor, Teknoscienze. His
workshop provides expert formulators,
buyers, product developers and marketers with an introduction to the skin
structure and the permeability of the
stratum corneum.
Sun Protection Regulation in the
EU, US and Australia features an expert panel of speakers including Dominique Lutz of Helioscreen and Dr
Jack Ferguson of Skinnovation providing an overview and update on regulations affecting marketing in these regions - the three largest markets globally.
For visitors interested in developing organic beauty, Judi Beerling, Head
of Technical Research at Organic Monitor focuses on green emulsifiers, surfactants and emollients. Dr Karl Lintner, an independent consultant to the
cosmetic industry and teacher of cosmetic chemistry at the ISIPCA school of
COS1501_42_ADV_Incos_D_GB_COS1402_40_ADV_Incos_D_GB 22.01.15 15:06 Seite 43
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EVENTS
The best of the best
Once again the industry’s finest are
recognised with an awards ceremony
announcing the winners of Innovation
Zone Best Ingredient, the Green Ingredient Award, plus a new award to celebrate 25 years of innovation that will
recognise the ingredients that have
made the biggest long-term impact in
the personal care industry. This year also sees the return of The Beiersdorf Innovation Pitch, when this top manufacturer will select three outstanding
show exhibitors.
Cathy Laporte, in-cosmetics Exhibition Manager said: “in-cosmetics 2015
isn’t just the ideal showcase for the latest products and ingredients, it’s an
ideas factory where like-minded proEight exclusive half-day workshops headline in-cosmetics 2015’s Educational Programme
Versailles, leads Haircare Advances: To
Grow or not to grow, that is the question focussing on anti-ageing, colouring and hair growth.
The wider educational programme
sees the Marketing Trends theatres
host three days of free Marketing
Trends insights, with presentations addressing the facts, figures and analysis
of topics such as skin diagnostics, mobile technology commerce and increasing fragrance sales. Led by research companies at the forefront of
the industry alongside both small and
large brands and consultancies, the
programme offers exciting case studies
and lively panel discussions that provide something for all attendees.
The first day of Marketing Trends
presentations features a round-table
discussion chaired by COSSMA Editor,
Angelika Meiss, entitled How to overcome the main challenges for niche
start-up cosmetics brands. Joining Angelika for the discussion will be Jayne
Mayled, CEO & Founder of White Hot
Hair, Helen Miller, Managing Director
at Helen Miller Consulting, Lutz Herrmann of Lutz Hermann Design and
Paola Gugliotta, Co-Founder and Creative Director at Sepai Skincare.
Day two features a number
of topics related to this
year’s Turkey & Middle-East
Market Focus. Presented by Dr.-Ing.
Y. Özoguz, CEO, Halal Zertifikat, Halal
Cosmetics and Personal Care – A mar-
ket with future potential, explores the
growth potential in Europe for Halal
cosmetic products and the increasing
interest in Halal cosmetics in the Islamic world. Dr Özoguz’s presentation
will also include case studies looking
at exemplary products and the current
market situation throughout the world.
Innovation now
The Innovation Zone explores the
very latest developments, bringing together four elements to inspire and educate: Latest product launches, formulation displays, and live demonstrations, while Mintel presents Beauty
Rituals – examining the changing approach to beauty regimes - from the
multi-step skincare routines of women
in Asia, to the complex haircare adopted by Brazilians.
On the show floor, the always-popular Innovation Seminars feature more
than 80 hours of presentations on the
latest products, ingredients and technologies, plus updates on formulation
techniques.
Mintel presents Beauty Rituals – examining
the changing approach to beauty regimes
fessionals can exchange thinking and
catch-up on the trends affecting their
businesses right now and those likely
to have an impact on the market in
coming months. This year’s line-up of
demonstrations, seminars, workshops
and round-tables is second-to-none
with more yet to be announced.”
To find out more about exhibitors
and features at the show, you can visit
the website on www.in-cosmetics.com.
*Euromonitor International
Top 5 reasons to attend in-cosmetics in Barcelona
Meet 680+ ingredients suppliers from across the world:
10% new exhibitors
l Source 100s of innovative ingredients and technologies
l Find new business opportunities through the Turkey & Middle East Market
Focus
l Update your scientific, regulatory and market knowledge at the
specialised seminars and workshops
l Celebrate our 25 th anniversary at the in-cosmetics Awards ceremony
l
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43
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SERVICE
BEZUGSQUELLEN
Register zum Bezugsquellenverzeichnis
Auf den folgenden Seiten finden Sie eine Auswahl von Lieferanten für die
Kosmetikindustrie. Das Verzeichnis ist alphabetisch nach den englischen
Rubrikenüberschriften sortiert. Um Ihnen die Suche zu erleichtern, haben
wir die deutschen Rubrikenbezeichnungen und ihre englische Entsprechung
unten kurz aufgelistet. Die detaillierte Vorstellung der Lieferanten finden Sie auf
den Seiten 45 ff. Eine Übersicht mit Suchfunktion finden Sie im Internet unter
www.cossma.com/guide
Ihr Eintrag fehlt hier?
Dann mailen Sie an dorothea.michaelis@health-and-beauty.com
Sie erhalten gerne weitere Informationen zu Preisen und Konditionen.
Deutsche Bezeichnung
siehe unter
Abfüll- und Verschließmaschinen
Adeps Lanae
Ätherische Öle
Airless Systeme
Aloe Vera
Alu-Siegel-Verschlüsse
Ampullenabfüllung
Avocadobutter
Avocadoöl
Filling and Crimping Machines
Adeps Lanae
Essential Oils
Airless Systems
Aloe Vera
Aluminium Seal Closures
Ampul Filling
Avocadobutter
Avocado Oil
Boragesamenöl
Borage Seed Oil
Chitosan
Chitosan
Dermatologische + klinische Tests
Dichtemessung von Cremes,
Flüssigkeiten und Aerosolen
Dermataogical + Clinical Tests
Density Measurement of
Creams, Liquids and Aerosols
Etiketten
Etuis für die dekorative Kosmetik
Labels
Pouches a. Cases f. Colour Cosmetics
Fettsäure-Ester Flüssigkeitszerstäuber und Sprühpistolen
Formen und Kunststoffteile
Fatty Acid Esters
Dispensers and Trigger Pumps
Molds and Plastic Parts
Glittereffekte
Glitter Effects
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Hagebuttenkernöl
Hyaluronsäure Natrium
Johanniskrautöl Hacoba
Jojobaperlen
Jojobaöl
Karmin
Kosmetik-Farbstoffe
Kosmetik-Rohstoffe
Kosmetik Spatel
Lanolin (Adeps Lanae),
Wollwachs, -alkohole
pestizidarm
Lohnabfüllung
Lohnherstellung Arzneimittel
und Kosmetika
Lohnherstellung und Verpackung
Makadamianussöl
Mandelöl
Mischkugeln für Aerosole
Molch-Reinigungssysteme
Nachtkerzenöl
Oleochemicals
Olivenbutter
Olivenöl
Parfümöl
Pflanzenöl
Pumpen für die Produktion
Rizinusöl
Rose Hip Oil
Hyaluronic Acid Sodium
St. John’s Wort Oil /Hypericum Oil
Jojobabeads/Grains/Pearls
Jojoba Oil
Carmine
Cosmetics Colorants
Cosmetics Raw Materials
Cosmetics Spatulas
Lanolin (Adeps Lanae),
Low Pesticide Wool Wax,
Wool Alcohols
Contract Filling
Contract Manufacturing
Pharmaceuticals and Cosmetics
Manufacturing + Packaging
Macadamia Nut Oil
Almond Oil
Aerosol Mixing Balls
Pig Clearing Systems
Sesamöl
Sheabutter
Software
Spraysysteme
Sterilisation
Evening Primrose Oil
Oleochemicals
Olivebutter
Olive Oil
Perfume Oil
vegetable oils
Pumps for the production process
Castor Oil
Sesame Oil
Shea Butter
Software
Spray Systems
Sterilization
Verpackungen
Packaging
Weizenkeimöl
Wirkstoffe für Kosmetika
Wollwachs
Wheat Germ Oil
Actives for Cosmetics
Wool Wax
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❑ 03/2015
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Telefon 0 76 25 / 92 53-0
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E-Mail: info@zellaerosol.de
Internet: www.zellaerosol.de
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künftig entscheidend prägen
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COSSMA 3/2015 erscheint am 3. März 2015
50
COSSMA 1 - 2 I 2015
Eine spannende Herausforderung ist es, 100% mineralische Lichtschutzfilter herzustellen, die nicht in den Bereich
der Nanodeklaration fallen. Der natürliche Sonnenschutz
wird als fester Sortimentsbestandteil inzwischen ganzjährig
angeboten und bietet darüber hinaus auch Spezialpflegeprodukte wie Sommerhaarpflege oder spezielle Duschpflegeprodukte.
Foto: Laverana
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Inzwischen lassen sich auch Naturkosmetikprodukte
mit LSF 30 formulieren
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Seit 1990 bereits bietet Lavera Naturkosmetik mineralischen Sonnenschutz. Heute ist der mineralische
Sonnenschutz im klassischen BioFachhandel, in der Naturkosmetik
und beim Kindersonnenschutz in
Kombination mit chemischen Lichtschutzfiltern zur Selbstverständlichkeit geworden.
Sabine Kästner,
UnternehmensspreWährend es vor einigen Jahren hieß,
cherin, Laverana
mit ausschließlich Mineralien lasse
sich lediglich ein Lichtschutzfilter von
bis zu LSF 20 erzielen, gibt es inzwischen auch Naturkosmetikprodukte mit LSF 30. Weiterentwickelte Mineralien besitzen eine ausreichende Reflexionskapazität, um der erforderlichen UV-A-Balance zu entsprechen.
Mineralischer Sonnenschutz ist wasserfest und bietet auch
sehr hohen Lichtschutz. Die Mineralien reflektieren das UVLicht auf der Haut wie ein Spiegel das Licht. Daher wird sich
der Weißeleffekt, der bisweilen als störend empfunden
wird, nicht verhindern lassen, auch wenn die Produkte mit
natürlichem Sonnenschutz heute wesentlich besser sind
als die der ersten Stunde.
Die Naturkosmetikanbieter müssen nach wie vor den Unterschied von chemischen und physikalischen Lichtschutzprodukten erklären, da die Unterschiede im Hautgefühl und
der Weißeleffekt deutlich wahrnehmbar sind.
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