der judenapfel - Henry
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der judenapfel - Henry
DER JUDENAPFEL Der Judenapfel Erste Auflage 2007 Herausgeber: Frank Radüg, Henry-Martin Klemt Erste Auflage Titelgrafik: Satz und Layout: www.hmklemt.de Druck: Wir danken allen Beteiligten für die Bereitstellung der Manuskripte. Viademica Verlag Berlin Statt eines Vorwortes ANKOMMEN IN SACHSENHAUSEN Die Aufgabe kennen heißt, sich schon vorher Gedanken machen dürfen, was man schreibt. Natürlich habe ich mir diese Gedanken gemacht. Jetzt schreibe ich sie auf. Ich war überrascht von mir selbst, als ich am 1. November hierher fuhr, hier war und mit Ruhe und Gelassenheit alles anschaute. Das Lagertor, die Baracken, die Häuser der SS. Ich war gekommen, um ein Seminar vorzubereiten. Ich überlegte, was ich den Teilnehmern anbieten wollte, wie ich sie zum Schreiben bringen könnte, welche Ergebnisse zu erreichen wären. Mir fiel auch ein, wie das hieß, was ich da tat: Mit professionellem Blick schaute ich auf die Dinge. Ein kühler Blick, wie ich bemerkte, wie ich mit Erschrecken bemerkte. Denn durfte ich hier kühl sein? Auf diesem Boden? Auf diesem Gelände? Da fiel mein professioneller Blick auf die eine dunkelrote Rose im Zellenbau und ich wusste: hier hat jemand getrauert. Dann betrat ich die Krankenbaracke und mein Schritt wurde unsicher. Unsicher durch den Glasboden, den man dort verlegt hat. Unmöglich, hier schnell hindurch zu eilen. Jetzt, während ich dies schreibe, tauchen die angekohlten Bretter wieder vor meinen Augen auf. Neonazis haben 1991 die sogenannte Judenbaracke angezündet. Noch mehr Bilder steigen auf: Auschwitz, Birkenau, Buchenwald, meine Klassenkameraden und ich im Blauhemd. Im Jugendweihealter besuchte damals jeder in der DDR eine der Mahn- und Gedenkstätten. Schon damals habe ich darüber geschrieben, habe versucht, darüber zu schreiben. Erst viel später las ich Adornos Gedanken, dass es barbarisch sei, nach Auschwitz noch Gedichte zu schreiben. Nun ein erneuter Versuch. Ich erinnere mich an den Vortrag am 1. November. Von den verschiedenen Schichten wurde da gesprochen. Geschichte, die auf einem Flecken Erde sich über die Vorgeschichte lagert und über die Vorgeschichte der Vorgeschichte. Kann man schreibend diese Schichten durchdringen? Carmen Winter November 2006 3 Carmen Winter SACHSENHAUSEN 2006 Keine zehntausend Gefangenen mehr und keine Bewacher. Wenige Baracken nachgebaut Steine als Symbol für die fehlenden. Vom Zellenbau fast nur noch das Fundament und Teilrekonstruktionen. Kein Blumenbeet vor der Krankenbaracke. Keine Schritte auf der Schuhprüfstrecke. Kein Schrei. Aschegräber Gedenksteine Frische Brandspuren 2006 4 Frank Radüg NACH SACHSENHAUSEN AM ABEND HIN, WEG VON MIR ein stück WEG gegangen hin gegangen weg hin, weg von mir und berührte die stille (im)schatten des windes und lauschte dem verhallenden echo des gegangenen schrittes hin, weg von mir 2001 5 Frank Radüg DIE GEDANKEN flüchten (im)herbst in schüttere kronen die gedanken segeln (im)wind auf fallendem blatt zur erde nieder dort liegen die gedanken manchmal (im)herbst auf schwarzem boden (kalter erde) brach und sehnen sich nach ursprung (anfang) die gedanken 2001 6 Ingrid Kopielski MONDVOGEL Nimm mich mit zu den heiligen Bäumen lass uns dort lieben wie Götter und kosten den Nektar des Windes Dann woll’n wir segeln auf den lichthellen Strahlen lass uns hier leben wie Sylphen und wohnen im Innern der Zeit Und soll’n uns doch genommen werden die Monde vom neidischen Glotzen der Häscher dann schließen wir einfach die Flügel 7 Frank Radüg STIMME DER AUFKLÄRUNG „Wenn du sterben willst, dann schreie. Wenn du leben willst, dann schweige.“ Schweigend nehmen Völker Taten hin, vollbracht in Volkes Namen. Der Peitschenhieb der Diktatur, als Echo jener Leiber, die eilig verscharrt in Moder-Erde. Die Geschichte hält in uns alle guten wie bösen Taten wach; zu Lehrbüchern gebunden, die Schlachtfelder der Völker. 50 Millionen, die letzte Weltenschlacht, 50 Millionen Körper gewaltsam zu Tode gebracht. Erstochen, erschossen, erschlagen, vergast, explodiert, implodiert, verdurstet, verhungert, erfroren; zum Wohle der Gemeinschaft zu Tode experimentiert. Das Sperma gewaltsam in die Vagina geführt; Lust und Qual. Gewaltiges Erbmaterial. Die Geschichte unserer Mütter und Väter lassen uns die Taten der Nachbarn erst verstehen. Jede Nation braucht ihre guten und bösen Helden, um Anerkennung zu finden in der Gemeinschaft der überlegenen Rasse, jener Rasse, die fähig ist, den Tod sachlich zu kalkulieren, den Mensch als Volkesteil das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen. Im Namen der Nation, im Namen aller Nationen, im Namen des ewigen Friedens, erhält das Töten einen gerechten Sinn. Wer hungert, verliert das Recht auf Nahrung. 2003 8 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan GŁOS WYJAŚNIAJĄCY „Jak chcesz umrzeć, to krzycz. Jak chcesz żyć, to milcz.” W imię narodu milcząc, masy dokonują czynów. Trzask pejcza totalitaryzmu jako echo ciał, pospiesznie chowanych w ziemi. Historia ożywia w nas wszystkie dobre i złe czyny; w podręcznikach zapisane pola walki narodów. 50 milionów, ostatnia rozgrywka świata, 50 milionów ciał przemocą uśmierconych. Przebitych, zastrzelonych, zabitych, zagazowanych, wysadzonych, uduszonych, zagłodzonych, zamarzniętych; którzy ponieśli śmierć w eksperymencie „dla wspólnego dobra”. Sperma przemocą wdzierała się w pochwę; żądza i męka. Szaleńczy materiał genetyczny. Dopiero historie naszych matek i ojców pozwalają zrozumieć czyny sąsiadów. Każda nacja potrzebuje tych dobrych i złych bohaterów, gdy chce szukać uznania u silniejszych, takiej elity, która „racjonalnie” potrafi kalkulować śmierć, a człowiekowi jako nieodłącznej części narodu odmówić prawa do samostanowienia. W imię narodu, w imię wszystkich narodów, w imię uniwersalnego pokoju, zabijanie przejawia więc swój sens sprawiedliwy. Kto głoduje, traci prawo do pożywienia. 9 Henry-Martin Klemt / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan FORTGANG 1 was niemand versteht und was nicht verstanden sein muss: dass einer fortging aus all seinen kriegen und die türen durch die er trat, knarren in ihren angeln und lassen sich nicht mehr schließen. 2 auf der schwelle blieb immer ein schatten zurück. was musste das für ein licht sein, aus dem die fremden heimkehren werden in ihr gestorbenes haus... 1993 ODEJŚCIE I Czego nikt nie rozumie i co zrozumiane być nie musi: że ktoś porzucił wszystkie swoje wojny, że drzwi przez które wyszedł skrzypią na zawiasach i już nie dadzą się zamknąć. II Na próg wchodził zawsze cień; jakie to musiało być światło, z którego obcy powracać będą do swego martwego domu... 1993 10 Ingrid Kopielski LIED FÜR DEN NARREN Fünfzehn Jahre am Fluss gebe ich her. Einen einzigen Kuss will ich dafür. Dem Spiegel, den ich zerschlug, glaube ich nicht. Blicke in Deinen Krug und suche mich. Ich geh nicht in das Tal. Bleib heut hier. Nur ein einziges Mal lass mich zu Dir. Tausend Nadeln im Leib, Kletten im Haar. Treibst mich fort. Und ich bleib doch immer da. 11 Ingrid Kopielski / Krzysztof Olszanowski PIEŚŃ DLA GŁUPCA Pietnaście Lat nad rzeką Oddam … Jeden Jedyny pocałunek Chcę za to … Lustru, które zbiłam – Nie wierzcę. Zaglądam W Twój puchar Szukając siebie. Dziś nie idę W dolinę, Zostaję tutaj. Tylko ten jeden Jedyny raz, Pozwól mi być z tobą. Tysiące Igieł w ciele, We włosach cierni Odsyłasz mnie A ja ... Ciągle tu jestem. 12 Maik Altenburg MY WAY den letzten tag aus dem offenen koffer leben schlürfen aus hohler hand kopf hoch und hirn auf augenhöhe was scheußen auf den krawattenrabatt schräg übern fahrdamm laufen und dem deutschen hauptwachtmeister zum abschied ein sträuschen reichen aus frisch gepflückten laternen das ankerseil kappen und auslaufen unter dem purpursegel über den rand des planeten schrammen und dann ab in das all sterne streicheln am mond andocken murmeln tauschen mit milchstraßenkindern der venus unter den rock pusten und die musik die musik lässt die seele wachsen nachwachsen heh du prometheus hast du mal feuer ? 13 Frank Radüg ERDENBART Weißt Du, was das sind? Frühlingsboten! Wenn der Schnee sich wärmend auf durchgefrorenen Erdenboden legt, schlagen die Samen der Schneeglöckchen aus und beginnen unter der wärmenden Schneedecke zu wachsen. Und dann lächelt die Frühlingssonne, liebkosend den Schnee, bis er schmilzt vor Wonne und so die Frühlingsboten freilegt. Sie wecken die Frühlingsgefühle. Sieh nur, wie die Gräser sich nach langem Winterschlafe strecken… Die ganze Erde ist behaart. Mit einem kurzen, langen, runden, krausen, hellen, dunklen, zarten, weichen, süßen, sauren, bunten Erdenbart. Der Erde wächst ein Bart. 14 Henry-Martin Klemt / Jolanta Sachers JANUAR FÜR ROSA LUXEMBURG Januar. Niemand zielt auf meinen Schädel. Von innen schlägts an die Decke, kleine Detonationen meiner uneingelösten Versprechen, die alte Welt, eine Eisscholle, driftet in wärmere Meere mit uns. Januar. Die Knospen fangen jetzt an zu treiben. Der Sommer spült Erschlagene, Erschossene an Land. Wir werden noch leben. Aber die eigene Schuld wird mich ungerecht machen. Sei ruhig und heiter trotz alledem. STYCZEŃ Róży Luksemburg Styczeń. Nikt nie celuje do mojej czaszki. Z wnętrza o sufit uderzają małe detonacje mych niedotrzymanych obietnic. Stary świat, kra dryfującą w cieplejsze morza wraz z nimi. Styczeń GAŁĄZKI JUŻ TERAZ ZACZYNAJĄ PĄCZKI WYPUSZCZAĆ. Lato wyrzuca zabitych i rozstrzelanych na ląd. BĘDZIEMY JESZCZE ŻYĆ. Ale ma własna Wina niesprawiedliwym czynić mnie będzie. BĄDŹ SPOKOJNY I POGODNY MIMO WSZYSTKO. 15 Henry-Martin Klemt PARIS, DACHTE ICH Paris, dachte ich heute früh, gleicht einer Geste, mit der wir den Schweiß von der Stirne streifen, über die Wange fahren und unsere Fingerkuppen spüren. Paris schien, dreißig Meilen vor Paris, wie ein Augenblick, für den wir einem Fremden die Hand, flüchtiges, scheues, wenn du nicht willst: niedagewesenes Wesen, auf die Schulter legen, anvertrauen. Und nun auch ich, dachte ich: Zuhaus bei den Toten vom Pere Lachaise und den Lebenden vom Trottoire, wo sich die Wege ähneln wie die Orte, zu denen sie führen, dachte ich heute morgen, eine Stunde vor Paris. Mahlwerk des Sommers: Paris. Stufe um Stufe, und ich dachte, dass Erntezeit ist für den Tod und Europa gestorben, dachte ich, auf dem schwersten der Wege vom Pere Lachaise, wo mir Städte der Heimat begegnen als das, was sie waren und sind, Brandmale im Gedächtnis der Völker, Steine, gegen die Sonne geschichtet, mit den Namen derer, zu denen ich reden könnte ohne Schmerz: Menschen, vielsprachig sich wiedererkennend im Aufschrei, im Augenblick, im Auslöserklicken zwischen Krieg, KZ und Commune. Wohin, meine Rose, an dieser Mauer, wohnin, mein Sohn, mit deinem Lachen, deinen Fragen, deinem preußischen Mund, und meinem? 16 Henry-Martin Klemt Der Tod ist ein Meister aus Deutschland und seine Gesellen erpressen, was irgendwie lebt. Sogar die Bettlerin in der Metro. Ihre geöffnete Hand schmerzt unter der Last aus Hinsehn und Wegsehn, Vergessen. Und das Brot mordet den Bauern in einem Mann, der ausharrt vor seinem entzündeten Feld. Und auf dem Asphalt der kleineren Straßen am Meer und an Häuserwänden verlangt ein anderes Volk als das meine eine andere Freiheit. Volk zwischen Ebbe und Flut. Muschelvolk in der Brandung, jäh verschließt sich´s dem bedachtlosen Fremden und öffnet sich doch unmerklich dem zwiefachen Mythos vom salzigen Quell allen Lebens, vom steinernen Ursprung des Tods. Ach, Paris, dachte ich, deine Tore, Paläste, mächtig wie die geschleiften Statuen daheim, deine verschlossenen Pforten, hinter denen, ordentlich verwahrt, der Dichter liegt, um dessentwillen ich herkam vom Ozean bis zum Montmartre. Ach, deine Kneipen haben ausgehungert die Boheme, dein Pflaster hat meine Sandalen zerrissen und ich will nicht mehr fort, und das schreib ich in Deutschland, das schreib ich zu spät. 1993 17 Henry-Martin Klemt / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan MYŚLAŁEM – PARYŻ Paryż, myślałem nad ranem, podobny był do gestu, którym pot ścieramy z czoła, przy policzku czujemy opuszki palców. Paryż wydaje się, to trzydzieści mil od Paryża, w oka mgnieniu, gdy dla kogoś obcego dłoń, przelotnie, z obawą; jeśli nie chcesz: nieodgadniona istoto, kładziemy więc ramiona z zaufaniem. Myślałem więc: ten dom pośród umarłych na Pere-Lachaise; a żyjącym na trotuarze, gdzie drogi takie same są jak miejsca, do których prowadzą; myślałem nad ranem - godzinę przed Paryżem. Kurz lata: Paryż. Stopień po stopniu, wtedy pomyślałem, ten czas żniw jest śmiercią i umiera Europa, tak czułem idąc z trudem drogą z Pere-Lachaise; tam mijałem miejsca ojczyzny, piętno, to czym były i są w pamięci narodów; pomniki naprzeciw słońca, nazwiska tych, z którymi mógłbym bez oporu mówić; ludzie, którzy w wielu językach rozpoznają się swój krzyk; w tej jednej chwili, poprzez uwalniające mgnienie między wojną, obozem a komuną. Dokąd więc moja Różo, czy na ten mur; dokąd, mój synu, z tym twoim śmiechem, z wątpliwościami i z twoimi pruskimi ustami; a moimi? 18 Henry-Martin Klemt / Danuta Salagan / Konrad Salagan Śmierć jak majster z Niemiec, a jego czeladnicy niszczą, co trwa gdziekolwiek. Nawet ta żebraczka w metrze. Jej otwarta dłoń krzyczy pod ciężarem spojrzenia czy odwracania wzroku, ruch zapomnienia. A chleb, zabija siewcę w mężczyźnie, który stoi wobec podpalonego pola. Na asfalcie uliczek nad morzem i przy ścianach domów inny naród niż mój domaga się też innej wolności. Naród ten między odpływami i przypływami. W kipieli morskiej, w szumie muszli naród, nagle zamyka się przed nierozważnym obcym; i w tej samej chwili otwiera się niepostrzeżenie jak wobec mitu dwóch znaczeń; słone źródło wszelkiego życia, skamieniała geneza śmierci. Ach Paryż, myślałem, twoje bramy, pałace, potężne jak wyszlifowane posągi w ojczyźnie; twoje zamknięte wrota, za którymi, zatrzymany skutecznie, spoczywa poeta. I z tej przyczyny podróżowałem, od oceanu aż po Montmartre. Ach, twoje knajpy więziły bohemę; twój bruk niszczył moje sandały lecz nie chcę stąd odejść. I piszę to z Niemiec; za późno piszę. 19 Henry-Martin Klemt DAS SCHILF Eh der See nicht stirbt, wird es nicht weichen: Schilf – des Ufers rauschender Talar. Und was bricht, bleibt unter seinesgleichen, bis es wieder ist, was es einst war. Liebesnest und Zuflucht. Harte Blätter. Seidenspitzen. Meterhohes Rohr. Wie der Rhythmus wechselt mit dem Wetter, dirigiert der Wind den Riesenchor. Halm und Halm: Ein Trug von Ähnlichkeit. Wer vermöchte noch, ob solcher Nähe, was sich selbst nicht unterscheiden will, unterscheiden? Nur ein Blässhuhn schreit und verstummt, sobald ich nach ihm spähe. Langsam wächst das Schilf durch mich und still. 2000 20 Maik Altenburg ABGERISSENES LIED Bulldozer brechen Straßen Lücken in das Gebiss. Alptraum. Was wir vergaßen ist wieder gewiss: Hinter festen Fassaden liegt auf der Lauer: Krieg. Anwohner werden Nomaden, Nomaden: Maikäfer. Flieg … …renne, kriech’ auf allen Vieren, versteck dich, verwisch deine Spur. Du schaffst es, noch pubertieren zukünftige Flakhelfer nur. Es ist auf die Wand ein kleines Hakenkreuzchen geschmiert. Ein blasses und auch nur eines … Der Bagger salutiert. Schon rekeln sich in den Bezirken des wiedergewonnenen Lichts Giersch, Holunder und Birken. Und Treppen führen ins 21 22 Batsheva Dagan IN OFFENEN VIEHWAGGONS In offenen Waggons für Vieh saßen wir zusammengepfercht, unzählige viele. Eine leere Konservendose wanderte von Hand zu Hand. Die Dose, als Toilette dienend war unser Rettungsanker. Warmer Urin, ein Schatz, wurde zur Quelle von Wärme. Wenn auch nur für eine Weile. Aber wegen des Gedränges wurde der Inhalt verschüttet und mit ihm die schwache Aussicht auf ein wenig Wärme. 23 Batsheva Dagan WENN ICH EINE KATZE WÄRE Als ich dort war fern von der Welt mit einem falschen Namen unter der Maske des Kreuzes, fühlte ich mich wie ein gejagtes Tier von tausenden Feinden verfolgt. Einmal sah ich eine Katze klettern, sich mit ihren Krallen an der Dachrinne klammern, auf das Dach steigen, sich strecken, sich umsehen und sagen: „Ich bin frei!“ Ich beneidete die Katze, das ist doch menschlich. Ich versteckt und sie lebt frei, tut was sie will, kommt und geht zurück zu ihrem Unterschlupf, liegt in Frieden auf ihrem Lager und all dies ohne Mühen. Und ich allein in meinem Versteck warte auf einen andern Tag und denke mit gemischten Gefühlen: O, wäre mein Los doch das der Katze! 24 Batsheva Dagan GDYBYM BYŁA KOTEM Kiedy byłam tam, daleko od mojego świata, pod fałszywym nazwiskiem, pod pozorem krzyża czułam się jak zastraszone stworzenie, zagonione przez tysiące wrogów. Raz widziałam kota który się wspina, chwyta łapkami rynnę wspina się w górę, wypręża i spoziera wokoło, jakby oświadczał: Ja jestem na wolności! Zazdrościłam kotu To przecież ludzkie, ja w ukryciu a on na wolności, Robi wszystko co mu się zachciewa, wychodzi i wrace do swojego legowiaka, leży sobie spokojnie i wszystko mu przychodzi bez trudu. A ja samotnie w ukryciu oczekuję innego dnia i rozmyślam że zmieszanym uczuciem oby był mój los jak los tego kota. 25 Krystyna Zywulska / Batsheva Dagan Krystyna Zuwulska wurde in Lodz geboren. Ihr eigentlicher Name war Sonia Landau. Von 1940 bis 1942 war sie im Warschauer Ghetto. Nach ihrer Flucht aus dem Ghetto beteiligte sie sich am polnischen Widerstand. 1943 wurde sie verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Krystyna Zuwulska starb 1992. DER AUSMARSCH Nach Sonnenaufgang steht uns bevor Der Marsch aus Auschwitz durch das Tor. Die Uniformen, die SS-Leute, Einfache Posten, Hundemeute Beobachten schon längst da draußen Wie sich Kommandos formieren nach außen. Dann kommen wir, durchfroren, matt, Bewacht von Strom im Stacheldraht. Die tägliche Farce kann schon beginnen. Wie schön sich windet der Rauch von Kaminen, Wie phantasievoll sich Wolken gestalten! Pass auf, die Kapos die Nummern schon halten, Und schon ertönen die Stimmen harsch: Alle zu fünft und vorwärts! Marsch! Alte und Junge, hungrig und mager, Bekannte Trasse aus dem Lager. Es klopft das Holz von unseren Schuhen, Wir marschieren in tödlicher Ruhe Zu hoffnungsloser Arbeit befohlen Wie Tschechen, Juden, Ungarn und Polen. Die Erde graben mit bloßen Händen Wie Untermenschen aus allen Ländern. Marschieren, los! Du darfst nicht stehen Weil vorwärts nur Musst du jetzt gehen. Und wenn du hinkst, Ändere den Schritt Pass auf und links Sonst kriegst du `nen Tritt. Stellst falsch den Fuß, 26 Krystyna Zywulska / Batsheva Dagan Da hast du Pech. Und wieder schon, Vergeht ein Tag, Dieselbe Fron, Derselbe Schlag. Und wieder schon vergeht ein Jahr, Es kann nicht sein, Es kann nicht sein, Es ist doch wahr! Ob Regen, Schnee, Geh, geh und geh! Ob Sturm und Wind, Sei taub und blind, Und geh nach vorn, Erstick den Zorn. Wohin du schaust, Ball deine Faust, Mach mit die Qual, Hast keine Wahl. Und klage nicht. Marschier im Takt, Die Trommel ruft, So muss es sein, Hol tief Luft – Gesicht aus Stein, Das Herz aus Stein So wie die Sphinx. Links! Links! Links und links! In Dachau, Auschwitz, Gusen, Mauthausen Alle zur Arbeit gehen nach außen So zur Vernichtung muss man wandern Von einer Misere in die andere Über die Wiesen und Krematorien. Das sind doch eure großen Viktorien. Wenn wie im Schlamm, im Dreck so liegen, Das sind doch eure größten Siege, Und euer Traum der Jahre hält, Sklaventransporte aus aller Welt. Gedenken aber, dass Millionen Nur davon träumen euch zu entthronen. Es kommt die Zeit, wo endlich du siegst 27 Krystyna Zywulska / Batsheva Dagan Vision der Zukunft , links, links … Es kommt einmal Auch unser Mai, Ende der Qual, Wir werden frei! Es kommt die Zeit des Rachezugs. Ob dumm, ob klug Werden wir brechen Euch das Genick. Es kommt die Zeit unserer Musik. Am ersten Mai Singen wir dabei Ein wortloses Lied, Und ihr macht mit. Und ihr macht mit. Nach unserem Ton Bezahlt ihr schon, Jeder von euch, Ihr Lumpenpack, Bekommt einen Schlag. Für unsere Pein, Rache muss sein, Die Rache bloß Und gnadenlos. Für unsere Not Kommt nur der Tod, Für eure Schläge, Für den Schmerz Kugel ins Herz. Es kommt die Zeit Für unser Leid, Für unseren Schreck Krepiert im Dreck. 28 Krystyna Zywulska / Batsheva Dagan Für soviel Leid, Für Zyklon Die Rache nur, Der Strick, die Schnur. Für jedes Opfer Kaminrauch, Jedem von euch Degen in Bauch Für alles Foltern, Weinen, Klagen Werden wir euch zusammenschlagen. Damit die Welt endlich kennt Ruh, Darf von euch bleiben keine Spur. Erst dann, du Freiheitslied erklingst In unserem Rhythmus, links und links. WYMARSZ ZA BRAMĘ O wschodzie słońca ruch pod bramami Nadchodzą władze i posty z psami Już się szykują komanda na „aussen” Zaraz rukują, czekają „draussen” Codzienna farsa się rozpoczyna, Jak ładnie wije się dym z komina, Jak beznadziejnie formują się chmury, Już dziesiaątkowe numerki do góry. I marsz przez jedną i drugą bramęó Stare i nowe ciągle te same, Wysokie, niskie, chude i grube. Znasz trasę przez „Blockführerstube” Przed każdą grupą Anweiserki, Ludzie Häftlingi, ludzie numerki. Buty i trepy, trepy i buty, Tak uroczyście idą za druty. 29 Krystyna Zywulska Do beznadziejnej, bez sensu pracy, Czesi, Węgierki, Żydzi, Polacy. Rowy rozkopać, rowy zakopać! Uwaga, z nami jest Europa. Więc nie płacz, nie, ani się skarż, Maszeruj ten tragiczny marsz, Zdław każdą myśl i każdą chęć, Wszystko po pięć, świat cały po pięć. Muzyka ci wybija takt, Uświadom sobie zwykły fakt, Że słyszysz znów ten głuchy dzwięk, To bęben gra, opanuj lęk. Patrz, Oberka, jak groźny sfinks, Maszeruj, links, links, links und links! W dDachau, w Auschwitzu, w Guzen, w Mathauzen Wszystko za druty, wszystko na „aussen”. Na wykończenie idzie się w pole, Z jednej niedoli, w drugą niedolę. Przez lasy, łąki i krematoria Oto jest wasza wielka victoria. Czy deszcz, czy błoto aż po kolana W błocie jest wasza wielka wygrana. O wiemy dobrze, że wy chcecie Świat cały zamknąć w wielkim kacecie I wmówić już małemu dziecku Że śmiać się wolno po niemiecku. Lecz pamiętajcie, miliony ludzi Co dzień się jednę myślą budzi I maszerując w tej gromadzie Myśli o innej defiladzie. I przyjdzie znów nasz Trzeci Maj, Wolności maj, swobodny raj, I przyjdzie dzień, że za was marsz Będziemy was w szarżach, bez szarż 30 Krystyna Zywulska Bez końca rżnąć, bez końca prać. Muzyka też wam będzie grać. Będziecie wyć że macie dość, A my na złość, a my na złość! Za tyle westchnień, tyle łez, Niech każdy z was zdechnie jak pies. Za tyle mąk i tyle skarg Bagnety w mózg, sztylety w kark. Na wielkim grobie stanie sfinks I będzie wołał: links, links, links und links. 31 Batsheva Dagan WIE MAN DORT BROT ASS Lena aß die ganze Portion auf einmal, um sich keiner Gefahr auszusetzen. Piri teilte die Portion in zwei Teile, die eine für den Morgen, die andere für den Abend. Sala fand ihre eigene Lösung: Sie verschlang jeden Brösel wie eine Pille ein Lebenselixier, eine unentbehrliche Medizin, nur so konnte sie durchhalten. Und ich, die ich sowohl das eine wie auch das andere versucht hatte, konnte nicht sagen wie es glücken würde. Als ich das Brot neben meinem Kopf versteckte, waren am Morgen Spuren einer Ratte zu erkennen die die Nacht knabbernd verbracht hatte. Von dem Brot blieb fast nichts übrig. JAK TAM JEDLI CHLEB Lena spożyła tam naraz całą porcję aby nie narazić jej na ryzyko. Piri dzieliła porcję na dwa pół jadła rano i pół po południu. Sala znalazła swoje własne rozwiązanie połykała każdą okruszynkę jak pastylkę jak lekarstwo konieczne jak eliksir tylko tak mogła przetrwać. A ja próbowałam tak i siak nie mogła wiedzieć co mi się uda. Kiedy schowałam chleb pog głową rano spostrzegłam ślady szczura który spędził noc na gryzieniu z chleba mojego nie pozostało prawie nic. 32 Batsheva Dagan ANRECHT AUF WEISSBROT „Pan blanco – Nix Baby“, sagte eine Frau aus Griechenland zitternd, die Sprache verwirrt. „Ich habe eine Portion Weißbrot bekommen aber ich werde nie wieder ein Kind bekommen.“ Weißes Brot als Wiedergutmachung als Verlockung, offen oder geheim für sterilisierte Frauen, Opfer des Satanarztes Dr. Mengele. 33 Batsheva Dagan DAS ABSCHEREN DER HAARE Ich kann es nur schwer entscheiden Was mir größeren Schmerz zufügte. War es die Einprägung der Nummer auf dem Arm oder war es etwas anderes? Es scheint mir dennoch, dass von allem am schwersten der Verlust des Haares war. Denn es gab mir ein Gefühl weiblicher Schönheit. Es verwandelte sich in Zöpfen zur Krone meines Hauptes. Es war glatt und angenehm zu berühren. Es war meins. Und gerade hier schlug eine vernichtende Hand zu und machte aus mir ein fremdes, ein anderes trauriges Wesen, dem diese Krone fehlte. Meine Hand fühlte nur einen Dornenschädel. Ich stand vor einem Fenster, in dem ich nur eine Gesichtsschablone, eine fremde Gestalt sah. Bin ich es? Wo blieb die Krönung meines Hauptes? Ich erhob meine Arme. Durch die Bewegung erkannte ich das Spiegelbild, das meins war. Meine Zöpfe und all die Haare dienten ihnen zu verschiedenen Zwecken. Wer konnte sich nur vorstellen und ahnen dass sie zu Rohstoffen für Matratzen und Teppiche werden? Dem Abscheren gab man alle möglichen Begründungen - die Vermeidung von Läusen. Aber über allem stand ihr Komplott mich des menschlichen Antlitzes zu berauben. 34 Batsheva Dagan Das Haar, das mir mit Zwang entrissen wuchs naturgemäß und wie zum Trotze nach. Mit ihm war im Herzen ein Traum verborgen: Vielleicht, vielleicht gibt es ein Morgen. SUPPE ZUM HAAREWASCHEN Die Haare die nachwuchsen musste man waschen, aber leider gab’s im Lager Malchow kein warmes Wasser.* Dort gab es Suppe aus Wasser und Rübenschalen, Suppe mit Sand, der knirschte zwischen den Zähnen aber die Hauptsache – sie war warm und auch so geeignet zum Haarewaschen … Wasser, acht Portionen pro Eimer war da für uns alle, für dich, für sie und für mich und so, eine nach der ander’n – immer der Reihe nach ganz still nach dem Warten tauchten wir den Kopf in dieses Wasser das eigentlich den Magen füllen sollte. Und die Schalen? Es waren so wenige und sie schmeckten nach mehr. * Malchow in Mecklenburg war ein Außenlager des KZ Ravensbrück 35 Batsheva Dagan WIRKLICH? Unter den Dingen, über die man spricht wird ein trauriges Kapitel der Vergangenheit vergessen, ein Thema, das man nicht einfach so vergisst: die Ausscheidungen des Körpers. Wenn das Thema so quälend ist, entwickelt es sich zu einer Verschwörung des Schweigens. Und ich, die ich das Vergangene ins Detail zerlege finde, dass trotz aller Zweifel dem Thema zusteht, und sei es nur ein einziges Mal Ausdruck verliehen zu bekommen. Und ich bin verwirrt. Worte, die die Beschreibung des Vorgangs begleiten: Exkrement, Urin, Kot, Austreten, Worte der Notdürfte die mit dem eigentlichen Dasein zu tun haben. Kot und Scheiße und noch viele Wörter die zum Vokabular der Deutschen gehörten das im Laufe der Zeit in Gebrauch war als Ausdruck der Verachtung: Du Drecksau, du Scheiße, du Mistvieh und so fort. Es fällt schwer, mich an alle zu erinnern und sie aufzuzählen. Aber ihre Wirkung dauert an, in mir ist nichts verstummt. Ja, wie tief der Mensch gesunken ist. Und ich, voller Scham, frage, Was kann es helfen das Risiko auf mich zu nehmen, mich solch einem belastenden Thema zu stellen? Ein Thema so voller Beleidigung, Erniedrigung Empörung und Qual? 36 Batsheva Dagan ZWISCHEN HUNDERTEN NACKTER FRAUEN Auf Befehl der Deutschen ist heute Tag der Entlausung und Desinfektion der Kleider. Ein erniedrigendes, beschämendes, entwürdigendes Schauspiel. Nackte Frauen auf den Wegen zwischen den Baracken. Gefallene Schultern betrübte Augen zeugen von Verwirrtheit. Wo die Hände halten, unten oder auf den Brüsten? Da stehen sie, die Deutschen, schauen mit Begehren auf das Schauspiel. Sie stieren und genießen, tauschen Blicke aus: Wer hat die größten Brüste? Bei welcher stehen, wo hängen sie? Wem ist neues Haar gewachsen auf der rasierten Scham. Welchen Bauch die da hat und welchen Hintern. Schadensfreude und Spott bereiten ihnen Vergnügen Ich bin zwischen hunderten nackter Frauen, erschüttert wie alle und habe eine Bitte im Herzen: Sonne wärme doch schnell, trockne meine Kleider. Ich will meine Nacktheit bedecken! 37 Batsheva Dagan ACHT AUF DER PRITSCHE In einer Wohnbaracke die ein Stall war in drei Stockwerken von Pritschen liegen Seite an Seite Frauen Und ich bin eingequetscht zwischen ihnen. Auf jeder Pritsche Strohmatratzen. Nicht für jede Frau, nein, für drei, für vier Frauen eine Matratze zusammen. Auf diesem Lager muss man auf der Seite liegen Es gibt kein Liegen auf dem Rücken Man kann sich nicht allein umdreh’n, sondern zusammen nur mit allen. Man kann die Lage nicht wechseln, nur träumen kann man von Ruhe. Auf diesem Lager Kann man nur davon träumen auf dem Rücken zu liegen. Das Recht zu träumen hat keine Grenzen, jeder hat es für sich allein sogar dort, in der Welt wo man den Menschen die Freiheit raubte. 38 Batsheva Dagan OSIEM NA JEDNEJ PRYCZY W baraku który był stajnią na trzy piętrowych pryczach leży jedna koło drugiej osiem kobiet. A ja ściśnięta miedzy nimi. Na każdej pryczy sienniki ze słomy nie siennik dla każdej tylko dwa lub trzy dla całej osiemki. Na tym legowisku nie ma leżenia na plecach tylko na boku i nie można się obrócić samej tylko ze wszystkiemi razem i nie można zmieniż pozycji. Na tym legowisku można tylko śnić o leżeniu na plecach. Prawo śnić nie ma zaporu ma ono każda jedna nawet tam gdzie zaprzeczono człowiekowi wolność. 39 Zosia Szpiegelman / Ulrich Weber DIE WEISHEIT EINES FLOHS Einmal zu Nacht da stach mich ein Floh, igittegit, igittegit in meinem Po. Krieg ihn zwischen zwei Finger zu fassen möchte zum Fenster hinaus ihn schassen. Standen Tränen im Auge dem Floh, mit Menschenstimme spricht er mir so: Schenk`mir, schenk`mir bitte mein Leben, will auch was Sinnig`s zum Besten geben. Ich lass ihn los und er springt ein Stück weit, sagt lachend ob meiner Gütigkeit: Auch wer noch nicht mal `nen Floh umbrächt Hat hier in Auschwitz kein Daseinsrecht. 40 Zosia Szpiegelman MĄDROŚĆ PCHŁY Pewnej nocy pewna pchła Gryzła zadek mój, że ha. Więc ją biorą w ręcę dwie I wyrzucić oknem chcę. Pchle stanęły w oczach łzy, Ludzkim głsem rzecze mi, Daruj, daruj życie mi, Coś mądrego powiem ci. A gdy ją puściłam, trochę poskakała I tymi słowami dobroć mą wyśmiała: Kto nie zabił nawet pchły tu, Nie ma w Auschwitz racji bytu! Auschwitz-Birkenau 1943 41 Batsheva Dagan MEINE KLEINE ISA Ich wollte dir, meine kleine Isa, Teiche voller Champagner schenken. Dazu morgenweise Wurst und Hektare von Torten. Da ich aber arm und zerlumpt bin, habe ich in diese Semmel Ambrosia und Nektar gezaubert, wie sie im Garten Eden schmeckten. In diese armselige Semmel, in diese lächerlichen, einfachen, kindischen Verse, die deine Wege segnen, habe ich die besten Wünsche für dich gelegt. Ich möchte dich in Erinnerung behalten mit deinem runden Gesicht, den Augen voller Hoffnung, mit dem Ausdruck von Willenskraft auf deinen Lippen und mit deiner grenzen losen weiblichen Süße. So sah ich dich zum ersten Mal, als ein kleiner Regen auf die Dachziegeln klopfte und mir vertraulich ins Ohr flüsterte: „Bleib hier, Zosia! Du hast einen Menschen getroffen.“ Oh, sollen die Flöhe den Block zerstechen und der Blitz in den Schornstein schlagen! Ich danke dir, meine kleine Isa, dass du so bist, wie du bist! Wenn eines Tages das Grauen vorbei ist und die Pforten sich für uns öffnen, werde ich nur einen Wunsch in mir tragen: „Wir haben ein Wiedersehen in Schwerin!“ Ich möchte dir sagen, wie sehr ich dich verstehe und an deinem Feiertag wollen wir mit Horoskopen und guten Wünschen, die Erlebnisse deiner Vergangenheit nicht vergessen! 42 Batsheva Dagan MAŁA ŁZO Chciałam darować ci stawy szampana Morgi kiełbasy i tortu hektar, Ale żem biedna i rozszarpana W bułkę zaklełam ambrozję nektar. W tę jednę sznytkę, jakże ubogą. W te śmieszne, dziecinne proste wiersze Co błogosławią Twoim drogom Wszystko włożyłam najlepsze, najszczersze. Chcę Cię pamiętaś z buzią okrągłą Oczyma dziecka pełnemi wiary. Lecz z silą woli w drobnych usteczkach I z tą kobiecą słodyczą bez miary. Taką widziałam Cię po raz pierwszy A deszczyk co przez gonty przeciekał Szepnął tej chudej pani od wierszy Stop Zosieńko, spotkałaś człowieka. I niechaj bloki pchły rozgryzą A w komin niechaj piorun trzaśnie, Tobie dziękuję, mała łzo; Za to że jesteś taka właśnie! Z życzeń mam jedno, wszak wiesz sama A więc gdy cały koszmar ten minie, Gdy się otworzy dla nas ta brama Wiedz że masz rendez-vous w Szwerynie Chcę byś wiedziała, jak rozumiem I że na Twoje dzisiaj święto Przy horoskopach i życzeniach Twych przeżyć też pominięto. Poprostu Zosia Auschwitz-Birkenau 1943 43 Batsheva Dagan EINTRITTSKARTE FÜR DEN OFEN Mich hat die Krätze erwischt eine furchtbare Krankheit von der ich nie zuvor gehört. Aber dort wusste ich, jedes Kratzen kann zum Verlust des Rechts zu leben führen. Denn jedes Kratzen lässt ein Mal zurück – eine Eintrittskarte zum Ofen. Tagsüber konnte ich dem Reiz zu kratzen widerstehen, denn gegen die Verlockung stand die Aussicht zu überleben. Aber nachts war es anders so schwer dagegen anzuhalten ich hatte das Gefühl als ob unter meine Haut Schlangen kröchen die Gift in mich spritzen. Ich verlor die Willenskraft das Unglück zu bekämpfen. Außer dem Gesicht war mein ganzer Körper der Ansteckung preisgegeben. Der Genuss war mir Entschädigung. Ich kratzte meinen schmerzenden Körper, meine Hand wanderte über ihn hinauf, hinter den Rücken entlang… Und am Morgen das Entsetzen: Was geschah mir, was? Ein Moment der Schwäche, ich fühlte Scham und Verzweiflung Hilflosigkeit. Denn das Kratzen hinterließ Male. 44 Batsheva Dagan BILET WSTĘPU DO PIECA Zaraziłam się świeżbą. okropną chorobą o której istnieniu nigdy nie słyszałam, ale tam wiedziałam że każde drapienie się może doprowadzić do utraty prawa bytu. Bo każde drapanie się pozostawiało ślad, bilet wstępu do pieca. W dzień zdołałam przezwyciężyć żądze drapania się bo wbrew pokusie byla szansa przetrwać. Ale w nocy stan był inny, trudno było się przezwyciężyć. Czułam jak gdyby pod skórą pełzały niezliczone węże co wstrzykały we mnie truciznę i zbliżały zagładę. Stracilam władzę nad sobą i siłę woli zmierzyć się z tym nieszczęściem, oprócz twarzy cały tułów był narażony na zarażenie. Rozkosz była mi kompensacją, drapałam mój umęczony tułów, ręka w ukryciu wędrowała w górę i w dół wzdłuż krzyża. A nad ranem przerażenie! Co się stało, co? Chwila słabości. 45 Batsheva Dagan PRAKTISCHE ANWEISUNGEN FÜR GUTE KANADISTINNEN Organisier und lass ich nicht erwischen! Wer nicht schieben kann, Der ist ein blöder Mann! Schneid das Brot in sieben Scheiben, Für morgen muss auch was bleiben. Sei nicht feig! Schieb und schweig! DER PREIS DER EINFALT Als dorthin Frauke aus Amsterdam kam, kannte sie die Regeln des Ortes nicht, auf dem Weg zur Arbeit trat sie plötzlich aus der Reihe. Der Aufseher sah es Und ohrfeigte sie. Frauke fasste ihn am Kragen und rief: „Herr Posten, eine Dame schlägt man nicht!“ Und eine Welle Von Gelächter schallte in die Ferne. 46 Batsheva Dagan FRÜCHTE DES TRAUMES Meine Alunia, teure Frau, rettender Engel in Zeit und Not. Ich sah ihre Gestalt wie zwei, medizinisch gesprochen heißt das „Diplopie“. Aber in Wahrheit war es eine Utopie, dass jede Gestalt in jeder Hand einen großen Apfel hielt, zusammen vier, zwei auf jeder Seite. Vielleicht ist das lächerlich aber so dachte ich: „Die vier Äpfel steck ich unter die Matratze. Mit meinem Körper verteidige ich meinen Schatz die ganze Nacht, vielleicht bis in den Morgen.“ Aber unter der Matratze war nichts Leere, eine inhaltslose Vision. Das ist nur Einbildung, verstand ich plötzlich. Die vier Äpfel sind nur Früchte des Traums. 47 Batsheva Dagan EIN SCHUTZHÄFTLING Ich war Schutzhäftling Nummer 45554 „Schutzhäftling“ ist doch ein Häftling der unter Schutz steht. Aber dort, in jener Wirklichkeit hatte das Wort nicht die Bedeutung von Schutz. Derlei gab es dort nicht – Sorge und Menschenwürde. Genau das Gegenteil! Und wenn du noch so sehr im Wörterbuch suchst, wirst du kein Wort, keine Redewendung finden, um das Zertreten der Würde des Menschen dort zu beschreiben! Also wozu war es nötig, dort den „Häftling“ mit dem Zusatz „Schutz“ zu versehen? „Schutzhäftling“ – wie verächtlich! In der teuflischen Welt, die mit der Würde des Menschen umging wie mit Schmutz. Von Schutz gab es keine Spur. 48 Batsheva Dagan WIĘZNIARKA POD OCHRONĄ NR.45554 Byłam w obozie jakgdyby więzniarką pod ochroną, ale tam, w tamtej rzeczywistości słowo ochrona nie miało żadnego znaczenia, żadnego oparcia, żadnej ochrony. Nie takiego tam nie istniało jak troska i szacunek dla człowieka, Przeciwnie! Czym bardziej będziesz szukać w słowniku, nie znajdziesz słowa, wyrażenia czy przysłowia jak zdeptany był honor człowieka. A więc poco było dodać więźniarce termin „pod ochroną” ? Więzniarka pod ochroną co za drwina w tym bestialskim świecie który odniósł się do człowieka jak do popiołu. Ochrona nie miała tam żadnego znaczenia. 49 Batsheva Dagan DAS AUSCHWITZ – ALPHABET ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ- ist Arbeit. Die machen wir ohne Geld, und die Baracken, aus Holz hergestellt. sind die Capos, euch sehr wohl bekannt, und ist der Draht, hinter dem wir verbannt. ist die Elite aus dem Magazin und sind die Faulen, die gibt es darin. ist der Gong, der uns munter macht, und ist der Hauptscharführer, der uns bewacht. ist die Idee, den Menschen zu traktieren, und ist der Jude, das zu realisieren. ist die Klage, die wir im Herzen tragen, und ist das Lager, wo wir zu leben wagen. ist der Mund, den man halten muss, und ist die Nummer, dies ist kein Genuss. ist die Ohrfeige, die wir statt Brot bekommen, und ist die Panik, ins Krematorium zu kommen. ist die Qual, mit dem Urteil zu leben, und ist die Rache, nach der wir streben. ist die „Sauna“, die darf man versäumen, und auch die Suppe, von der wir träumen. ist das Tor, das zum Lager führt, und ist das Unrecht, das uns passiert. ist das Verbot, trotzdem leben zu wollen, und ist der Wachturm mit der Patrouille. und die haben wir noch nicht getroffen, und ist die Zukunft, auf die wir stets hoffen. AUSCHWITZ - BIRKENAU 1944 Das Auschwitz-Alphabet wurde von zwei Mädchen aus Belgien verfasst. Ich erinnere mich nicht mehr an den ganzen Text, so habe ich ihn später selbst vervollständigt. Wir sangen den Text nach der Melodie „Mein Hut, der hat drei Ecken.“ 50 Batsheva Dagan IN DER HAFTZELLE In der Haftzelle, in einem alten gräflichen Schloss war da mit mir eine Christin. Ihren Namen hab’ ich vergessen, aber ihre Gestalt ist in meinem Herz gemeißelt und erwacht heute wieder. Sie hustete und spuckte und fieberte, ihre Augen glänzten vom Fieber, ihre Wangen gerötet schön wie ein roter Apfel, der plötzlich von innen verfaulte. Ich sah sie bei ihrem Treffen mit dem Tod. Mit Zucker in einer Papiertüte, ein wahrer Schatz! Bevor sie die Augen für immer schloss flüsterte sie: „Nimm den Zucker, denn ich habe kein Morgen.“ 51 Batsheva Dagan WIE GELANG ES MIR ZU ÜBERLEBEN? Manchmal fragt mich jemand wie ich es schaffte zu überleben. Mit Logik hat meine Antwort nichts zu tun. War es vielleicht ein glücklicher Zufall, eine Reihe von Ereignissen oder eben mein Wille, trotz allem zu überleben? Es war auch Kraft das Leid zu ertragen angesichts der Trauer während um mich herum alles zusammenbrach. Es mag auch sein, dass es sich um eine tief verankerte Leidenschaft zu leben handelte – ohne jegliche Erklärung oder Begründung, trotz allem weiter zu leben. Dennoch wäre es vielleicht einfacher gewesen die Hand auf den elektrischen Zaun zu legen, und damit dem ganzen ein Ende zu setzten. Wie habe ich es geschafft zu überleben Wer weiß es? Vielleicht Gott? Vielleicht ist mein Leben ein Geschenk des Schicksals? Vielleicht ist es nur Glück? 52 Batsheva Dagan JAK OCALAŁAM? Od czasu do czasu ktoś mnie pyta jak ocalałam. Zbytecznym jest szukać logiki. Może był to zbieg okoliczności, albo siła woli, siła znieść cierpienia w obliczu śmierci. A może była to żądza głęboka bez żadnego wyjaśnienia bez żadnego uzasadnienia żyć mimo wszystko. Mimo że lżej byłoby położyć rękę na drutach i zaprzestać. Jak ocalałam? Kto wie? A mośe Bóg? A może jest moje śycie darem losu, albo poprostu kwestią przypadku? 53 Batsheva Dagan AN DIE, DIE ZÖGERN ZU FRAGEN Fragt heute, denn heute ist das Gestern von morgen. Fragt heute, denn morgen entdeckt ihr plötzlich, dass es schon zu spät ist! Fragt heute, denn heute gibt es noch Zeugen! Fragt heute, denn morgen wird es nur Literatur sein oder Auslegung. Was fehlen wird wenn das Morgen kommt, ist Blickkontakt und Erwiderung eine Antwort auf jede Frage in Worten oder Miene. Fragt nochmals! Fragt immer wieder! Jetzt ist es Zeit! Gestern kehrt nicht wieder. 54 Batsheva Dagan DO TYCH CO POWSTRZYMUJĄ SIĘ PYTAĆ Pytajcie dziś Bo dziś jest dniem wczorajszym jutra. Pytajcie dziś Bo jutro odkryjecie nagle Że jest już za późno. Pytajcie dziś Bo dziś jeszcze Są świadkowie. Pytajcie dziś Bo jutro Będzie to tylko literatura Albo inny elaborat Albo interpretacja A czego brak będzie Kiedy przyjedzie jutro To kontakt oczu I reakcja słowem Lub wyrazem twarzy Pytajcie więcej Pytajcie znów Teraz jest ta pora Wczoraj nie powróci. 55 56 Henry-Martin Klemt GEBURT Als es hell wurde, schrie ich und war dem Ersticken doch auch nicht näher als jetzt. 1996 57 Frank Radüg SZENEN AUS LOTUSBLÜTE Hermanns Zuhause, eine kleine Absteige in einer unauffälligen Gegend, für schnelle Gäste und für flüchtige Erinnerungen. Hermann hat Krieg und Gefangenschaft hinter sich gelassen und er führt das stille Leben eines Menschen, der Zuflucht in dem sich ewig Wiederholenden sucht. Zu den schnellen Gästen gehören gute und weniger gute Bekannte. Da ist die Geschichtsprofessorin, die in dieser unauffälligen Gegend in Hans Schmidt den richtigen Mann sucht. Da ist jener Joseph Braun alias Anton Jawitzki, dessen Vergangenheit von der Journalistin Frau Uferdorn verfolgt wird. Und da ist Lotte, eine ältere Frau, die im Unrat wühlt und sich nicht abweisen lässt, bevor sie von Hermann eine kleine Zuwendung erhalten hat. In „Lotusblüte“ treffen nun scheinbar zufällig diese Personen aufeinander. Ihre Schicksale sind eng miteinander verknüpft. Eine Ahnung von Einsamkeit und Größe beschleicht die Betrachter. 1 DER ERSTE TRAUM Ein Frühlingstag im Jahre 1937. Hermann und Lotte spazieren im Stadtpark. Sie ist siebzehn, er ist neunzehn. Sie setzen sich auf eine Wiese. Sie kämmt sein Haar. Sie singen mit dem Frühling und dann kommen die Nazis und sie nehmen Lotte mit, weil sie Jüdin ist und es sich nicht gehört was sie tut. 2 DER ZWEITE TRAUM Ein Wintertag im Jahre 1941. Hermanns Vater hält einen Sack mit toten Kaninchen vor sich. Hermann und sein Vater stehen sich gegenüber. HERMANNS VATER: Du hast sie mit feuchtem Klee gefüttert. (wirft Hermann die Kaninchen vor die Füße) Du bist zu nichts gut, Hermann. (Hermann kniet vor dem Kaninchen und berührt es.) Der Morgentau, Hermann, hat sie getötet. HERMANN: Vater... HERMANNS VATER: Vierzig Tiere, Hermann. Sie liegen tot, mit aufgeblähtem Magen. Und nun kommt der Winter, Hermann, und der Hunger. HERMANN: Vater... HERMANNS VATER: Du hast sie getötet, Hermann, wie die Mutter, die vor Gram gestorben ist über deinen zu dünnen Leib, der nicht genug zum Leben ansetzen wollte. Sie fütterte dich mit ihrem Speichel, bis das Leben von ihr ging. 58 Frank Radüg HERMANN: Vater. HERMANNS VATER: Tu Buße, Hermann. Das Vaterland ruft. Der Krieg wird dich lehren mit Leben umzugehen. HERMANN: Der Krieg, Vater... Der Krieg, Vater, ist nicht meine Sache. Ich fürchte die Nächte und das Laute und den Geruch... HERMANNS VATER: (nimmt die Kaninchen) Ich werde sie begraben. Hermanns Vater entfernt sich. Hermann kniet und berührt den Boden. Joseph Braun tritt auf. Hermann beginnt Unverständliches zu reden. JOSEPH BRAUN: zu Hermanns Vater Dein Sohn! HERMANNS VATER: Mein Sohn. JOSEPH BRAUN: Unsere Söhne werden auf den Schlachtfeldern dieser Erde erwachsen. HERMANNS VATER: Sie reinigen die Erde. JOSEPH BRAUN: Gezielt, mit Blut und Gewissen. HERMANNS VATER: Sie reinigen die Erde. JOSEPH BRAUN: Gründlich. HERMANNS VATER: Das macht Sinn. JOSEPH BRAUN : Ja, das macht Sinn. Bist du bereit? HERMANNS VATER: Ich bin bereit. Mein Sohn ist Preis und Dankesgabe. Die Schlachtfelder dieser Erde brauchen ihre Toten. JOSEPH BRAUN: Der Sieg heiligt das Sterben und das Experiment Mensch. Ein Sommertag im Jahre 1957. Hermann erinnert sich. HERMANN: Als er sie unter die Erde gebracht hatte, tief genug, wegen der hungrigen Tiere, kam er zurück ins Haus und packte den alten Koffer des Großvaters mit den Sachen, aus denen ich längst hinausgewachsen war. Kein Wort sprach er und ich ging davon, hin zur Freiwilligkeit des Sterbens. Für einen Moment war mir, als würde ich Lotte folgen, einen Augenblick Erleichterung. Nur jenes Lied, das wir damals gemeinsam auf den Lippen hatten, wollte sich mir nicht fügen. (versucht das Lied zu singen) Lotte, auch ich werde nun fortgeführt. Das Vaterland treibt seine Schulden ein. Und der Vater verhungerte im Winter. 3 DER DRITTE TRAUM Ein Herbsttag im Jahre 1942. Hermann ist Soldat im Lager. Der Nazi Joseph Braun führt Lotte zu den Latrinen, um sie dort zu vergewaltigen. JOSEPH BRAUN: Hermann, sind die Latrinen sauber? HERMANN: Ja! JOSEPH BRAUN: Die Infektion ist ein schlimmes Ding, sie nähert sich 59 Frank Radüg auf Zehenspitzen. Lotte wird auf Zehenspitzen, mit verbundenen Augen herangeführt. Dann packt sie dich an der schwächsten Stelle und das Sterben beginnt. HERMANN: Ja! Lotte steht auf Zehenspitzen. Hermann steht auf Zehenspitzen mit weit aufgerissenen Augen. JOSEPH BRAUN: Welch Experiment, Hermann! HERMANN: Ja! JOSEPH BRAUN: (auf Lotte weisend) Schön, wie eine Lotusblüte. HERMANN: Ja. JOSEPH BRAUN: Sie ist unberührt, Hermann. HERMANN: Ja. JOSEPH BRAUN: Sie gefällt dir, Hermann? HERMANN: Ja. Herr, ich... JOSEPH BRAUN: Führe sie in die Latrine, Hermann! HERMANN: Herr... JOSEPH BRAUN: Und, dass die Binde vor ihren Augen auch fest genug sitzt. Nichts soll sie ablenken. HERMANN: Ja, ich ... (Hermann prüft die Binde. Hermann führt sie in die Latrine. Joseph Braun reicht Hermann einen Bonbon. Joseph Braun zieht an einer Spieluhr und geht zu Lotte in die Latrine.) JOSEPH BRAUN: (aus der Latrine) Hermann, halt die Augen auf und auf die Ohren, so kannst du mit mir die Freuden teilen, die sich mir mit jedem Experiment offenbaren. (zu Lotte) Wenn du sterben willst, dann schreie, wenn du leben willst, dann schweige. (Hermann steht versteinert und lutscht den Bonbon.) 2003 60 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan SCENY Z KWIATU LOTOSU Dom Hermana, mała gospoda w nieszczególnej okolicy, dla wpadających na krótko gości i przelotnych wspomnień. Herman ma już za sobą wojnę i więzienie, a teraz prowadzi spokojne życie człowieka, który odnajduje ostoję w tym, co się wiecznie powtarza. Do tych, którzy wpadają na krotko należą znajomi lub nieznajomi. Będzie to Profesorka historii, w niezbyt atrakcyjnej okolicy szuka w osobie Hansa Schmidta prawdziwego mężczyzny. Jest to ów Joseph Braun, alias Anton Jawitzki, którego przeszłością zajmuje się dziennikarka p. Uferdorn. I jest tu Lotte, pewna starsza kobieta, która grzebie w śmieciach i nie daje się od tego odciągnąć, zanim nie dostanie od Hermana drobnego wsparcia. W „Kwiecie Lotosu” osoby spotykają się pozornie przypadkowo. Ich losy jednak są ze sobą ściśle związane. Obserwator wobec tego odnosi wrażenie samotności i patosu. 1. PIERWSZY SEN Wiosenny dzień roku 1937. Herman i Lotte spacerują w parku miejskim. Ona ma 17 a on 19 lat. Ona czesze swoje włosy. Wraz z wiosną oboje śpiewają, a wtedy podchodzą naziści i zabierają Lottę, ponieważ jest Żydówką i nie ma prawa się tak zachowywać. 2. DRUGI SEN Zimowy dzień roku 1941. Ojciec Hermana trzyma worek z martwymi królikami. Ojciec i Herman stoją naprzeciw siebie. Ojciec Hermana Nakarmiłeś je mokrą koniczyną. (Rzuca Hermanowi króliki pod nogi) Herman, do niczego się nie nadajesz. (Herman klęka przed królikami i dotyka je.) Poranna rosa, Hermanie, je zabiła. Herman Ojcze... 61 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Ojciec Hermana Czterdzieści sztuk, Hermanie. Leżą martwe ze wzdętymi brzuchami. Hermanie, przecież nadchodzi zima i głód. Herman Ojcze... Ojciec Hermana Zabiłeś je, Hermanie, jak swoją matkę, która umarła ze zgryzoty, z powodu twojego zbyt słabego organizmu nie akceptującego reguły życia. Karmiła cię swoją siłą, aż życie z niej uszło. Herman Ojcze... Ojciec Hermana Czyń pokutę Hermanie. Ojczyzna wzywa. Wojna nauczy cię, jak traktować życie. Herman Wojna, ojcze... wojna, ojcze, nie jest moją sprawą. Lękam się ciemności, huku i odoru... Ojciec Hermana (Bierze króliki.) Zakopię je. (Ojciec Hermana oddala się. Herman klęka i dotyka podłogi. Pojawia się Joseph Braun. Herman zaczyna mówić coś niezrozumiałego.) Joseph Braun (Zwraca się do ojca Hermana.) Twój syn! Ojciec Hermana Mój syn. Joseph Braun Nasi synowie będą dorastać na polach bitewnych tej ziemi. Herman Oczyszczą ziemię. 62 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Jaseph Braun Świadomie, krwią i sumieniem. Ojciec Hermana Oczyszczą ziemię. Joseph Braun Gruntownie. Ojciec Hermana To ma sens. Joseph Braun Tak, to ma sens. Czy jesteś gotowy? Ojciec Hermana Jestem gotowy. Mój syn jest ceną i darem. Pola bitewne tej ziemi potrzebują ofiar. Joseph Braun Zwycięstwo uświęca śmierć i eksperyment uczłowieczenia. Letni dzień roku 1957. Herman wspomina. Herman Gdy wyszedł z nimi, by je zakopać, odpowiednio głęboko z powodu wygłodniałych zwierząt, wrócił do domu i zaczął pakować starą walizkę dziadka i wkładał do niej rzeczy, z których już dawno wyrosłem. Nie mówił ani słowa, a ja zrozumiałem, że jestem skazany na dobrowolną śmierć. Przez moment wydawało mi się, jakbym miał pójść za Lottą, chwila ulgi. Tylko ta piosenka, którą wtedy mięliśmy na ustach, nie chciała się do mnie przyłączyć. (Próbuje nucić piosenkę.) Lotte, też będę uprowadzony. Ojczyzna egzekwuje swoje długi. A ojciec umarł z głodu w zimie. 3. TRZECI SEN Jesienny dzień roku 1942. Herman jako żołnierz jest w obozie. Nazista Joseph Braun prowadzi Lottę do latryny, by ją zgwałcić. Joseph Braun 63 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Hermanie, czy latryny są czyste? Herman Tak jest! Joseph Braun Infekcja to nie dobra rzecz, skrada się na czubkach palców. (Lottę prowadzą na czubkach palców i ma zawiązane oczy.) Dopada cię nagle w najsłabszym miejscu i rozpoczyna się umieranie. Herman Tak jest! (Lotta stoi na czubkach palców. Herman stoi na czubkach palców i wytrzeszcza oczy.) Joseph Braun Co za eksperyment, Hermanie! Herman Tak jest! Joseph Braun (Wskazuje na Lottę.) Piękna jak kwiat lotosu. Herman Tak. Joseph Braun Jest nie tknięta, Hermanie. Herman Tak. Joseph Braun Podoba ci się, Hermanie? Herman Tak. Panie, ja... 64 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Joseph Braun Zaprowadź ją do latryny, Hermanie! Herman Panie... Joseph Braun I żeby przepaska nie zsunęła się z oczu, nic nie może jej rozpraszać. Herman Tak, ja... (Herman sprawdza przepaskę. Herman prowadzi Lottę do latryny. Joseph Braun daje Hermanowi cukierka. Joseph Braun uruchamia kurant w zegarze i idzie za Lottą do latryny.) Joseph Braun (Głos z latryny.) Herman, miej uszy i oczy szeroko otwarte, w ten sposób możesz podzielać ze mną radość tego eksperymentu. (Mówi do Lotty.) Jak chcesz umrzeć, to krzycz, jak chcesz żyć, to milcz. (Herman nasłuchuje skamieniały i ssie cukierka.) Głos Wyjaśniający „Jak chcesz umrzeć, to krzycz. Jak chcesz żyć, to milcz.” W imię narodu milcząc, masy dokonują czynów. Trzask pejcza totalitaryzmu jako echo ciał, pospiesznie chowanych w ziemi. Historia ożywia w nas wszystkie dobre i złe czyny; w podręcznikach zapisane pola walki narodów. 50 milionów, ostatnia rozgrywka świata, 50 milionów ciał przemocą uśmierconych. Przebitych, zastrzelonych, zabitych, zagazowanych, wysadzonych, uduszonych, zagłodzonych, zamarzniętych; którzy ponieśli śmierć w eksperymencie „dla wspólnego dobra”. Sperma przemocą wdzierała się w pochwę; żądza i męka. Szaleńczy materiał genetyczny. Dopiero historie naszych matek i ojców pozwalają zrozumieć czyny sąsiadów. Każda nacja potrzebuje tych dobrych i złych bohaterów, gdy chce szukać uznania u silniejszych, takiej elity, która „racjonalnie” potrafi kalkulować śmierć, a człowiekowi jako nieodłącznej części narodu odmówić prawa do samostanowienia. W imię narodu, w imię wszystkich narodów, w imię uniwersalnego pokoju, zabijanie przejawia więc swój sens sprawiedliwy. Kto głoduje, traci prawo do pożywienia. 65 Maik Altenburg AUF EINEN GRENZPFAHL der steht wo deutschland endet und steht wo deutschland beginnt der steht wo der wanderer wendet und der fliehende land gewinnt 66 Frank Radüg SZENE AUS ERBSENZEIT Ariane hat ein Baumhaus am Fluss, unweit vom Schlossberg. Dort spielt sie und trifft sich mit ihrer Ururgroßmutter,die über die Seelen der gefallenen Soldaten auf dem Schlossberg wacht. Eines Tages lernte sie Matthis kennen. Er angelte am Fluss. ... ARIANE: Weil, weil ich noch Jungfrau bin und und noch keine sechzehn. MATTHIS: Es fällt mir schwer, dir das zu glauben. ARIANE: Willst du es nachprüfen? MATTHIS: Nein! ARIANE: Weil dir nichts gelingt? MATTHIS: Ich hab auch schon mal zugesehen. Bei Fledermäusen, im Zoo. ARIANE: Bei Fledermäusen? MATTHIS: Es sieht aus wie bei einem Menschen, nur alles in Miniaturausführung. ARIANE: Und bleibt er stecken, wenn er angeschwollen ist? MATTHIS: Das, das weiß ich nicht! ARIANE: Hand aufs Herz, du bist noch – Jungfrau? MATTHIS: Ich bin dreiundzwanzig. ARIANE: Und du hast noch … MATTHIS: Woher willst du das wissen? ARIANE: Geht das denn überhaupt? MATTHIS: Bist du schwerhörig? Ich habe nicht gesagt, dass ich noch nicht… ARIANE: Da bin ich aber froh. MATTHIS: Worüber bist du froh? ARIANE: Du willst es nicht wissen. MATTHIS: Was will ich nicht wissen? ARIANE: Na, worüber ich froh bin. Willst du es etwa wissen? MATTHIS: Wenn du es mir unbedingt sagen willst. ARIANE: Nicht unbedingt! Du bist ganz sicher, dass du es wissen willst? MATTHIS: Ganz sicher! ARIANE: Ich bin froh, dass du noch lebst. MATTHIS: Ach… ARIANE: Bist du nicht froh darüber? MATTHIS: Sollte ich nicht? ARIANE: Also, ich wär `s. Wenn du nicht mehr am Leben wärst, würde es dir wie den anderen ergehen. MATTHIS: Den anderen auf dem Schlossberg? 67 Frank Radüg ARIANE: Weißt du, warum sie feiern? Sie feiern das Sterben. Zehntausend Seelen feiern auf dem Schlossberg das Sterben. Russische, polnische und deutsche Seelen. MATTHIS: Nur gut, dass ich nicht unter ihnen bin. ARIANE: Ich würde mit dir tanzen. MATTHIS: Hör auf damit! Ich habe genug von deinen… ARIANE: Der Sohn vom Hundeheinrich, der immer diese klapperdürren Köter hat, der Sohn vom Brunnenotto und der Sohn von der Gartengerda und der Sohn vom Fliederpaul… Gregori aus Aserbaidschan, Juri aus Leningrad, Kolja aus…, MATTHIS: Ich will es nicht hören! ARIANE: …Omsk und Kamil aus Gdansk, Krzysztof aus.. MATTHIS: Ich will das nicht hören! ARIANE: Und der Sohn von Erna und… und… und … Alle nicht älter als 23. Und alle sind sie dort gestorben, dort auf dem Schlossberg. Der Sohn vom Hundeheinrich hatte eine Freundin – Marie. Als er 39 in den Krieg ging war sie fünfzehn. Ein wenig hatten sie geküsst und im Mondschein waren sie wohl auch mal baden. Und er berührte ihre Brüste mit den Augen. Für seine Hände blieb der Käfer in ihrem Haar. Er griff ihn vorsichtig an den Beinen und verwahrte ihn im Zigarettenetui. Und so ging er in den Krieg, mit dem Käfer im Etui und ihrer Liebe im Herzen. Im April 45 kam er wieder. Gealtert zog er vorbei an Maries Haus. Er klopfte nicht, wollte erst zu Ende bringen diesen Krieg. Und so zog er in die letzte Schlacht. Mein Ururgroßvater, der Pferdehannes, fand das Etui und Teile seines Körpers - dort auf dem Schlossberg. Der Pferdehannes schlich nachts auf den Berg und sammelte die Leichen oder was von ihnen übrig war, sammelte Hundemarken, Briefe – Erkennungszeichen. Was er nicht einsammeln konnte waren ihre Seelen und ihre Träume. Marie lebt heute im Unterdorf, unberührt - mit ihrer Trauer. Sie schenkte mir dieses Etui, als sie mir von meinem Pferdehannes erzählte. Verstehst du, der Berg ist voller Jungfräulichkeit. MATTHIS: Und deine Urgroßmutter? ARIANE: Sie half ihrem Pferdehannes und als sie versuchte den Körper eines Gefallenen umzudrehen, löste sich der Stift einer Granate. Es war nicht viel, was mein Ururgroßvater von ihr fand. Und seitdem wacht sie über diesen Schlossberg und sammelt seine Geschichten. Und dann erzählt sie sie mir. Und jetzt stell dir vor, du wärst tot, als Jungfrau gestorben – das wärst du dann für alle Ewigkeit. MATTHIS: Aha. ARIANE: Und deswegen bin ich darüber froh. 68 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Feste Schritte nähern sich. Ariane schaut erschrocken auf. MATTHIS: Wo willst hin? ARIANE: Hörst du? MATTHIS: Schritte. ARIANE: Der Pferdehannes - er ist auf dem Schlossberg. Die Frühjahrsschmelze legt Erinnerungen frei und es überkommt ihn der große Jammer. MATTHIS: Der große Jammer? ARIANE: Und es braucht einen festen Schritt, um nicht zu fallen. MATTHIS: Nach all den Jahren? ARIANE: Er kann mit dem Berg einfach keinen Frieden schließen. Er gräbt mit seinen brüchigen Händen den brüchigen Boden. MATTHIS: Nach brüchigen Erinnerungen. ARIANE: Nach einem Ring, Schuh… Vielleicht nach einem Knochen. Er spricht nicht darüber. 2005 SCENA :CZAS ZBIERANIA GROCHU Ariane ma domek na drzewie nad rzeką, niedaleko Góry Zamkowej. Tam spotyka się i bawi ze swoją pra-prababką, która czuwa na Górze Zamkowej nad duszami poległych żołnierzy. Pewnego dnia Ariane poznała Mattisa. Łowił ryby nad rzeką. Ariane Bo, bo jestem jeszcze dziewicą i, i jeszcze nie mam szesnastu lat. Mattis Jest mi trudno w to uwierzyć. Ariane Czy chcesz to sprawdzić? Mattis Nie! Ariane Bo ci się nie uda? Mattis Już to raz kiedyś widziałem. U nietoperzy w zoo. Ariane U nietoperzy? 69 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Mattis Wygląda to jak u ludzi tylko w miniaturowej skali. Ariane Czy zostaje, jak nabrzmieje? Mattis Tego nie wiem! Ariane Z ręką na sercu, czy ty jesteś jeszcze beniaminkiem? Mattis Mam dwadzieścia trzy lata. Ariane I nigdy jeszcze... Mattis Po co chcesz to wiedzieć? Ariane Czy to jest w ogóle możliwe? Mattis Czy ty jesteś przygłucha? Nie powiedziałem, że jeszcze nigdy... Ariane Jestem więc zadowolona. Mattis Z czego to jesteś zadowolona? Ariane Ty nie chcesz o tym wiedzieć. Mattis Czego nie chcę wiedzieć? Ariane No, z czego jestem zadowolona. Chcesz się dowiedzieć? Mattis Jeśli chcesz mi o tym koniecznie powiedzieć. Ariane Niekoniecznie! Jesteś całkowicie pewien, że chcesz wiedzieć? Mattis Tak, całkowicie pewien! Ariane Cieszę się, że jeszcze żyjesz. Mattis Aha... Ariane A ty nie cieszysz się z tego? Mattis A powinienem? 70 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Ariane Ja bym się cieszyła. Gdybyś już nie żył, stałoby się z tobą to, co z innymi. Mattis Z tymi na Górze Zamkowej? Ariane Czy wiesz dlaczego oni świętują? Bo świętują umieranie. Dziesięć tysięcy dusz świętuje na Górze Zamkowej umieranie. Rosyjskie, polskie i niemieckie dusze. Mattis Dobrze, że nie jestem wśród nich. Ariane Tańczyłabym z tobą. Mattis Przestań! Ma już dość twoich... Ariane Syn Hundeheinricha, który zawsze miał te wychudłe kundle; syn Brunnenotta i syn Gartengerdy i syn Fliederpaula... Gregori z Azerbejdżanu, Juri z Leningradu, Kola z... Mattis Nie chcę tego słuchać! Ariane ...Omska i Kamil z Gdańska, Krzysztof z... Mattis Nie chcę tego słuchać! Ariane I syn Erny i... i... i... oni wszyscy nie mięli więcej niż dwadzieścia trzy lata. I wszyscy tam umarli, tam na Zamkowej Górze. Syn Hundeheinricha miał narzeczoną Marię. Gdy w 39 szedł na wojnę ona miała piętnaście lat. Całowali się trochę i raz kąpali w świetle księżyca. I dotykał oczami jej piersi. W dłoniach pozostał mu chrząszcz z jej włosów. Schwytał go ostrożnie za nogi i schował do papierośnicy. I tak poszedł na wojnę z chrząszczem w papierośnicy i jej miłością w sercu. W kwietniu 45 wrócił. Podstarzały przeszedł obok domu Marii. Nie zapukał, chciał najpierw wojnę doprowadzić do końca. I tak poszedł na ostatnią bitwę. Mój pra-pradziadek, Pferdehannes, znalazł tę papierośnicę i szczątki jego ciała – tam na Zamkowej Górze. Pferdehannes nocą zakradał się na Górę i zbierał zwłoki lub to, co nich zostało, zbierał znaczki, listy – znaki rozpoznawcze. To czego nie mógł zbierać, to ich dusze i marzenia. Maria żyje do dzisiaj w Unterdorf, nietknięta – ze swoją żałobą. Podarowała mi tę papierośnicę, kiedy opowiadała mi o moim Pferdehannesie. Czy więc 71 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan rozumiesz, ta Góra jest pełna dziewictwa. Mattis A co z twoją pra-prababką? Ariane Pomagała swojemu Pferdehannesowi i pewnego razu, gdy próbowała obrócić ciało poległego żołnierza, eksplodował granat. Mój pra-pradziadek niewiele po niej znalazł. Od tego czasu ona czuwa nad Górą Zamkową i zbiera jej historie. Potem mi je opowiada. Wyobraź więc sobie, że nie żyłbyś. Umarłbyś jako beniaminek – tak już byłoby na zawsze. Mattis Aha. Ariane I dlatego jestem wesoła. (Słychać zbliżające się mocne kroki. Ariane patrzy wystraszona.) Mattis A ty dokąd? Ariane Czy słyszysz? Mattis Kroki. Ariane Pferdehannes – on jest na Górze Zamkowej. Wiosenne roztopy uwalniają wspomnienia i ogarnia go wielka rozpacz. Mattis Wielka rozpacz? Ariane Musi stąpać pewnie, by nie upaść. Mattis Po tylu latach? Ariane On nie może zawrzeć z Górą pokoju. Swoimi kruchymi dłońmi przebiera kruchą ziemię. Mattis Szuka kruchych wspomnień. Ariane Szuka pierścionka, buta... być może kości. Nie rozmawia o tym. 72 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan SILBERFISCHE Silberfische baden am blauen Himmel, bis sie aus allen Wolken fallen, pfeifend, blitzend, blendend! Laut! Die Erde hält den Atem still. Und aus schwarzen Wolken tränt es rot – Erdenkot. Erdenkot ist rot und lässt die Erde schimmeln. Schwarzes Gold wächst nicht am Himmel flüstern leise „königliche“ Stimmen und züchten weiter Silberfische. 2002 S R E B R N E R Y B Y Srebrne ryby pławią się w błękicie nieba, nagle spadają ze wszystkich chmur, gwiżdżąc, błyskając, oślepiając! Wielkim hukiem! Zamiera oddech ziemi i z czarnej chmury czerwone łzy – w ziemskie błoto. Błoto przepełnia czerwień, ziemię pokrywa pleśń. Czarne złoto nie rośnie na łąkach nieba „królewskie” głosy cicho szepczą wciąż hodując srebrne ryby. 73 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan TEXT AUS: AUS DAS ANDERE LAND Eigensinniger Schmerz zerreißt mit goldenen Blitzen den Wahn des Fleisches, entfachst die Sinne lodernd, bis Rauch gen Himmel aufsteigt, und Asche fällt aufs Haupt, nieder dir zu Füßen. Das Band der Leidenschaft verbrannt. 2002 FRAGMENT - „I N N Y K R A J“ Ból tępy rozdziera złocistą błyskawicą obłędy ciała, płonąc budzisz więc zmysły, aż po niebo wznosi się dym, a popiół spada na głowę, i niżej do twoich stóp. Węzeł namiętności przepala się. 74 Henry-Martin Klemt LIED VON DEN FISCHEN All meine Lieder hab ich nach Auschwitz geschrieben, all meine Kinder nach Hiroshima gezeugt. All meine Freunde haben ein Land, das sie lieben, seit es sie unter dem Knüppel der Träume gebeugt. Erst nach Santiago de Chile lernte ich küssen. Erst nach Saigon wusste ich, dass sich Tapferkeit lohnt, und nach den fremden, wie nach den eigenen Schüssen, dass auch die Feigheit das Denkmal des Mutes bewohnt. Fische sind wir, wenn sie schnellen aus dem gleißend hellen Sog und flussaufwärts an die Quellen, statt zum Quelle-Katalog. Und für dieses falsche Leben zahlen wir die echte Zeche, bis wir unsern Bauch hochdrehen an die schöne Oberfläche. All meine Fahnen habe ich wieder gefunden jenseits der berstenden Mauer, die sie begraben. An der Algarve wehten sie. Leuchtende Stunden, blühende Nelken, die uns dort heimgeholt haben. Rosen leuchteten weit an der anderen Mauer denen, die einst die Pariser Kommune verteidigt. Am Platz der vollkommenen Liebe, vollkommenen Trauer, sahen wir Genua weinen, verletzt und beleidigt. Fische sind wir, wenn sie schnellen aus dem gleißend hellen Sog und flussaufwärts an die Quellen, statt zum Quelle-Katalog. Und für dieses falsche Leben zahlen wir die echte Zeche, bis wir unsern Bauch hochdrehen an die schöne Oberfläche. 75 Henry-Martin Klemt Mit Bulldozern werden die Fronten der Freiheit begradigt. Die Demokratie foltert sich auf den Stuhl der Regenten. Wir, die es dulden, werden nie wieder begnadigt, außer damit, dass wir schon die Nächsten sein könnten. Alles, was ich der Geliebten ins Ohr flüstern werde, hält keinen Bomber auf über den schneeweißen Städten. Holt kein ermordetes Kind zurück auf die Erde. Auf Eselskarren versteckt rücken an die Raketen. Fische sind wir, wenn sie schnellen aus dem gleißend hellen Sog und flussaufwärts an die Quellen, statt zum Quelle-Katalog. Und für dieses falsche Leben zahlen wir die echte Zeche, bis wir unsern Bauch hochdrehen an die schöne Oberfläche. All die gestohlene Zeit, und fließt sie auch träge, mündet im Aufruhr gegen die Mörder und Diebe. Eine Umarmung für die Jahrzehnte der Schläge, für ein Jahrhundert des Kriegs ein paar Tage Liebe. Alles das wird nicht hier und nicht morgen passieren. Vergessen, verdrängt, um nicht vorher schon unterzugehen. All das ist genug, um einander jetzt nicht zu verlieren, genug, um im Lied, in der Liebe schon weiter zu sehen. Fische sind wir, wenn sie schnellen aus dem gleißend hellen Sog und flussaufwärts an die Quellen, statt zum Quelle-Katalog. Und für dieses falsche Leben zahlen wir die echte Zeche, bis wir unsern Bauch hochdrehen an die schöne Oberfläche. 2004 76 Frank Radüg SZENE AUS DER SOLDAT MENSCH Andreas, ein deutscher Soldat ist aus Afganistan zurückgekehrt. Andreas sitzt im Garten vor seinem Haus. Es ist Nacht. Und es regnet. Er erinnert sich. ANDREAS: Mich dürstet Dürstet Das Höllenfeuer in mir... Es brennt Brennt Die Sonne brennt – auf ockerroter Erde Der Wind bringt Staub Ziegen grasen Distelkraut Im Anschlag… Entsichert Der Jeep rollt laut Kinder Staubige, schmutzige… Winzig kleine Hände Große dunkle Kulleraugen Im Blick behalten Wenn du nicht sterben willst – auf ockerroter Erde Hinterhalt - unbarmherzig kalt Ein Geräusch und ich… Ein dumpfer Aufschlag Aus beachtlicher Höhe Kein Klagen aus dem Hinterhalt Unbarmherzig kalt Kalt Und Blut tränkt – die ockerrote Erde Wasser aus blutgetränkter - ockerroter Erde. 77 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Diese Hitze Kein Wasser Im Blick behalten, wenn du nicht… Auf ockerroter Erde Diese Hitze Diese Hitze Brennt, brennt, brennt Brennt mir den Verstand… 2005 SCENA Z „CZŁOWIEK ŻOŁNIERZ” Andreas niemiecki żołnierz, wrócił z Afganistanu. Siedzi w ogrodzie przed swoim domem. Jest noc. Pada deszcz. Andreas wspomina. Andreas Jestem spragniony Spragniony Piekielny ogień we mnie... To żar Płonie Słońce pali – Ziemia w kolorze czerwonej ochry Wiatr niesie pył Kozy skubią osty Gotuj broń... Odbezpiecz Jeep toczy się głośno Dzieci Zakurzone, brudne... Maleńkie dłonie Duże ciemne żywe oczy Nie spuszczaj z oka 78 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan Jeśli nie chcesz umrzeć – Na ziemi w kolorze czerwonej ochry Zasadzka – niemiłosiernie zimno Szmer i ja... Tępe uderzenie Ze sporej wysokości Brak odgłosu z zasadzki Niemiłosiernie zimno Zimno A krew ścieka – Ziemia w kolorze czerwonej ochry Woda z ziemi koloru ochry Przesiąkniętej krwią Ten upał Brak wody Nie spuszczaj z oka, jeśli nie chcesz... Na ziemi w kolorze czerwonej ochry Ten upał Ten upał Pali, pali, pali Wypala mi rozum... 79 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan SZENE AUS DER SOLDAT MENSCH Andreas kann keine Hilfe finden, weder in seiner Mutter, noch in seiner Frau, noch in der Gesellschaft. So richtet sich selbst. ANDREAS: Manche Wunden heilen und manche heilen nicht. Als Soldat stand ich in Pflicht, als Mensch bin ich ein Mörder. Vergeben dem Soldaten. Dem Mensch in mir vergebe ich nicht. Will mich nun für immer richten, verlassen dieses Jammertal. Werd dem Teufel nicht mehr dienen. Will alle Schuld in mir ersäufen. Die Regen-Fee spült alles Elend fort. 2005 FRAGMENT Z „CZŁOWIEK ŻOŁNIERZ” Andreas nie może znaleźć pomocy u swojej matki, ani u swojej żony, ani w społeczeństwie. Tak oczekuje ich reakcji a musi wyprostować się sam. Andreas Są rany, które się goją I są takie, które nie. Jako żołnierz podlegałem rozkazom, Jako człowiek jestem mordercą. Przebaczam żołnierzowi. Nie przebaczę człowiekowi w sobie. Chcę się na zawsze wyprostować, opuścić tę dolinę udręki. Nie będę więcej służył szatanowi. Wszelką winę chcę zatopić. Wróżka deszcz zmyje każdą rozpacz. 80 Henry-Martin Klemt RAND LIED Am Rand meines Weges zerbrochene Ketten, das Holzkreuz, an das sie den Spartakus schlugen, der Tanz der Lemuren und Marionetten an Fäden der Eitelkeit, Dummheit der Klugen am Rand meines Weges. Am Rand meines Weges geheime Quartiere, der Duft nach Gebäck aus den staubigen Akten, ein schlohweißes Herz und blutrote Papiere, dazwischen die Koffer, die niemals gepackten, am Rand meines Weges. Am Rand meines Weges der Wald ohne Blätter, die lodernde Fackel auf winzigen Beinen, auch Fahnen, gedreht nach dem Öl und dem Wetter, und Hoffnung, die wuchs, wie das Moos auf den Steinen, am Rand meines Weges. Am Rand meines Weges zerschlagene Hände, ein Stadion, ein Lied auf zerrissenen Saiten, zerbombter September und berstende Wände, der Rauch weht herüber aus anderen Zeiten am Rand meines Weges. Am Rand meines Weges, von Wellen umschlossen, schaut lächelnd entgegen mir, die ich begehre, der Fluss, wo wir saßen, ist weiter geflossen und gießt unser Spiegelbild aus in die Meere am Rand meines Weges. Am Rand meines Weges der Schweif von Raketen, ein graswarmes Bett tut sich auf in den Wiesen, vom Mond grüßen Männer den blauen Planeten und Riesen sind Zwerge und Liebende Riesen am Rand meines Weges. Am Rand meines Weges die schmutzigen Spuren der Unschuld, die aufbrach, der Schuld zu entrinnen. Wer folgt schon den träumenden Narren, den sturen… Ein Kind lernt zu laufen und Wege beginnen am Rand meines Weges. 81 Frank Radüg SZENE AUS: SCHULE DER IRRUNGEN 1 AM FLUSS Ein Sommertag im Jahre 1976. Hilde wurde von ihrem Mann mit ihrer besten Freundin betrogen. Sie geht in den Fluss um sich umzubringen. Heide geht mit ihr, weil der Fluss sie erinnert an das Jahr 1945, an ihr eigenes Schicksal. HEIDE: Du gehst ins Wasser? HILDE: Das Wasser ist eiskalt. HEIDE: Es ist eisig, wie 45, als ich in der Oder stand. Erst stand ich bis zu den Knöcheln im Wasser. HILDE: Zwanzig Jahre Strümpfe. HEIDE: Strümpfe, so etwas kannte ich nicht. Ich hatte mir die Beine mit Laken umwickelt. Aber das störte diesen Russenbuben nicht. HILDE: Ich zog sie mir von den Zehen bis zu den Knöcheln. HEIDE: Ich hatte auch schöne Beine. Ich ging bis zu den Waden in das Wasser, aber dieser Bub starrte immer noch und so ging ich bis zu den Knien und wie der starrte – schließlich stand ich bis zum Nabel. Bis zum Nabel im eiskalten Oderwasser. Und dieser Hundsfott wollte nicht gehen. Und so ging ich weiter, immer weiter. HILDE: Von den Zehen bis zu den Knöcheln, von den Zehen bis zu den Knien, von den Zehen bis zum Spalt. Strümpfe. Nylon, Perlon, Wolle – Strümpfe. Wilde leidenschaftliche Strümpfe. HEIDE: Ohhh, was ganz Besonderes. Ich hab die nie getragen, wegen den Männern, die waren so schon scharf genug. Schließlich stand ich bis zur Nasenspitze im Wasser. Dann peitschte es und der Russenbub fiel kopfüber in den Fluss. Ein anderer Russe hat ihn einfach abgeknallt. HILDE: Als es noch Krieg war, da taugten die Männer noch was. HEIDE: Wer erzählt so einen Quatsch? HILDE: Sie hatten Anstand und hatten Treue. HEIDE: Quatsch! Mein Retter zog mich aus dem Wasser und vergewaltigte mich, bis ich trocken war. Und da Frost war, kristallisierte mein Haar und es brach zwischen seinen Fingern. HILDE: Ich habe meinen Mann verlassen. HEIDE: Gut, das ist eine sehr gute Entscheidung. HILDE: Und jetzt gehe ich ins Wasser. HEIDE: Eine gute Entscheidung. Sie gehen vor, ich folge Ihnen. HILDE: Weshalb wollen Sie denn ins Wasser? HEIDE: Wegen einer undankbaren Tochter. Sie denkt nur an Männer. HILDE: Das ist schrecklich. Ich denke auch immer nur an Männer. 82 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan HEIDE: Schrecklich. HILDE: Mein Mann ist ein Langweiler und er treibt es mit meiner besten Freundin. HEIDE: Freiwillig? HILDE: Sie treiben es! HEIDE: Männer sind Schweine! HILDE: Freundinnen auch! HEIDE: Und Töchter! Töchter sind Ferkel! Ist das eisig. HILDE: Jetzt einen heißen Tee. HEIDE: Mit einem Schuss Rum! HILDE: Mit zwei Schuss Rum! Heide und Hilde entfernen sich. 2004 SZKOŁA OBŁĘDU 1. Nad rzeką Letni dzień roku 1976. Mąż Hilde zdradził ją z jej najlepszą przyjaciółką. Hilde idzie więc nad rzekę, by się utopić. Towarzyszy jej Haide, ponieważ rzeka o czymś jej przypomina. HIADE Wchodzisz do wody? HILDE Woda jest lodowata. HAIDE Jest lodowata, jak w 45, gdy zanurzyłam się w Odrze. Na początku byłam tylko w wodzie po kostki. HILDE 20 lat długich skarpet. HAIDE Skarpety, czegoś takiego nie znałam. Nogi owinęłam szmatami. Lecz to nie raziło sowieckiego chłopaka.. HILDE Naciągałam je od palców po kostki. 83 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan HAIDE Też miałam piękne nogi. Po łydki weszłam w wodę, ale ten łajdak wciąż gapił się, więc zanurzyłam się po kolana, on się dalej gapił – zatrzymałam się w wodzie po pępek. W lodowatej wodzie Odry po pępek. Lecz ten łajdak nie chciał odejść. I tak szłam dalej, coraz głębiej. HILDE Od palców po kostki, od palców po kolana, od palców po krocze. To te długie skarpety. Nylon, perlon, wełna – długie skarpety. Dzikie, lubieżne skarpety. HAIDEO oo... zgadza się. Nigdy ich nie nosiłam, z powodu facetów, oni i tak byli dość napaleni. Tak, że w końcu zatrzymałam się w wodzie po czubek nosa. Nagle coś chlupnęło i ten sowiecki chłopak wpadł głową do rzeki. Po prostu odstrzelił go inny sowiet. HILDE Kiedy była jeszcze wojna, faceci byli coś warci. HAIDE Kto mówi takie głupoty? HILDE Byli dobrze wychowani i rzetelni. HAIDE Bzdura! Mój zbawiciel wyciągnął mnie z wody i gwałcił, aż wyschłam. Był mróz, moje włosy zmieniły się w sople i trzeszczały w jego palcach. HILDE Opuściłam swojego męża. HAIDE Świetnie, to jest bardzo dobra decyzja. HILDE A teraz idę w wodę. HAIDE Dobra decyzja. Pani idzie pierwsza, a ja pójdę za Panią. HILDE Dlaczego chce Pani iść w wodę? HAIDE Z powodu niewdzięcznej córki. Ona myśli tylko o facetach. HILDE To okropne. Ja też wciąż myślę o facetach. HAIDE Wstrętne. HILDE Mój mąż jest nudny; zadaje się z moją najlepszą przyjaciółką. 84 Frank Radüg / Danuta Salagan / Konrad A. Salagan HAIDE Z własnej woli? HILDE Spiknęli się ze sobą! HAIDE Faceci to świnie! HILDE Przyjaciółki też! HAIDE Córki też! Córki to prosiaki! Wszystko to jest porażające. HILDE Dobry moment na gorącą herbatę. HAIDE Z kroplą rumu! HILDE Z dwiema kroplami rumu! Haide i Hilde oddalają się. 2004 85 Maik Altenburg / Krzysztof Olszanowski / Martyna Storonianska ODERBRUCH Diese Landschaft ist Ein Choral. Ist die blankgescheuerte Stelle Auf der hölzernen Orgelbank Einer Feldsteinkirche. Ist eine Wiege Aus duftendem Kiefernholz Ein Sarg. Diese Landschaft ist Ein Ranft grobkörnigen Brotes In gefurchten Händen. ODERBRUCH Ten krajobraz jest Chorałem Jest wytartym miejscem Na drewnianej ławce przy organach W samotnym kościólku Jest kołyską Z pachnącego sosnowego drzewa Trumną Ten krajobraz jest Skórką pełnoziarnistego chleba W spracowanch dłoniach 86 Frank Radüg DER GRIEBSCH VON EINEM APFEL GEFANGENER 1: (zu Gefangenen 2) He, Kumpel, hast du was zu Essen? GEFANGENER 2: (zu Gefangenen 3) He, Kumpel hast du was zu Essen? GEFANGENER 3: (zu Gefangenen 4) He, Kumpel hast du was zu Essen? GEFANGENER 4: (zu Gefangenen 5) He, Kumpel hast du was zu Essen? GEFANGENER 5: Ich habe einen Apfel. ANDEREN GEFANGENEN: (hungrig) Einen Apfel?! GEFANGENER 5: (zeigt ihn) Einen Griebsch von einem Apfel. ANDEREN GEFANGENEN: (gierig) Einen Griebsch von einem Apfel. GEFANGENER 5: Und der Stiel ist noch dran. ANDEREN GEFANGENEN: (drängelnd) Und der Stiel ist noch dran! GEFANGENER 1: Gib ihn mir, den Griebsch von einem Apfel. GEFANGENER 5: Und was gibst du mir dafür? GEFANGENER 1: Liebe. GEFANGENER 5: Liebe, für einen Apfelgriebsch? Das ist zu wenig. ANEDREN GEFANGENEN: (verblüfft) Das ist zu wenig. GEFANGENER 2: Gib ihn mir, den Griebsch von einem Apfel. GEFANGENER 5: Und was gibst du mir? GEFANGENER 2: Wärme! GEFANGENER 5: Wärme, für einen Apfelgriebsch? Das ist zu wenig. ANDEREN GEFANGENEN: (überrascht) Das ist zu wenig. GEFANGENER 3: Gib ihn mir, den Griebsch von einem Apfel. GEFANGENER 5: Und was gibst du mir? GEFANGENER 3: Freundschaft! GEFANGENER 5: Freundschaft, für einen Apfelgriebsch? Das ist zu wenig. ANDEREN GEFANGENEN: (erstaunt) Das ist zu wenig. GEFANGENER 4: Gib ihn mir, den Griebsch von einem Apfel. GEFANGENER 5: Und was gibst du mir? GEFANGENER 4: (zögert) Hoffnung! GEFANGENER 5: Hoffnung, hier, für einen Apfelgriebsch, das ist…. ANDEREN GEFANGEN: (amüsiert) Hoffnung, hier, für einen Apfelgriebsch, das ist zu wenig. GEFANGENER 5: Das ist zu wenig. ANDEREN GEFANGENEN: Das ist zu wenig! GEFANGENER 5: Das ist zu wenig. ANDEREN GEFANGENEN: (durcheinander) Sag, was willst du für deinen Griebsch von einem Apfel? 87 Frank Radüg (drängender) Sag schon! Sag schon! Sag es mir. Mir. Mir. Mir. GEFANGENER 5: Ich möchte – den Griebsch von einem Apfel gegen nichts auf dieser Welt eintauschen. Genussvoll isst der Gefangene den Apfelgriebsch. Die anderen Gefangenen sinken ehrfuchtsvoll zu Boden. Stolz zieht der Gefangene den Apfelstil aus seinem Mund. Er hält ihn wie ein Trophäe in die Höhe. 2007 88 Maik Altenburg WÄR SCHÖN Eine Heimat haben, nicht nur eine Hand. - Mutter - zu ihr sagen, nicht nur Vaterland. 89 Henry-Martin Klemt DER WANDERER 1990 (ERNST BARLACH, FRIES DER LAUSCHENDEN, 1935) Die Erde dreht sich unter meinen Füßen. Das Land geht fort. Ich hol es nicht mehr ein. Dass ich es liebte, werd ich lange büßen. Wo ich auch bin, werd ich ein Fremder sein. Wozu noch wandern, bis der Stab zerbrochen? Ich pflanz ihn ein, damit er Wurzeln schlägt, und stütze ihn mit meinen müden Knochen und glaube doch nicht, dass er Früchte trägt. Ich hab mir selbst mein halbes Kreuz gesetzt. Es zu vollenden, hat die Kraft gefehlt. Verweilt daran, bevor ihr weiterhetzt, und lauscht, was euch das morsche Holz erzählt: Die Erde dreht sich immernoch im Kreis und auch mein Land kehrt einmal heim. Ich weiß. 1990 90 Henry-Martin Klemt / Danuta Sagan / Konrad A. Sagan WĘDROWIEC ERNST BARLACH, FRYZ NASŁUCHAJĄCYCH Ziemia się kręci pod moimi stopami. Kraj odchodzi. Nigdy go już nie dogonię. Że go kochałem, odpokutuję latami. Gdzie tylko się znajdę, w obcym będę gronie. Po cóż jeszcze wędrować, aż do kija złamania ? By opuścił korzenie mogę go zasadzić, a me strudzone kości użyć do popierania, a przecież nie wierzę, by mógł owoce rodzić. Sam sobie wzniosłem pół krzyża. Siły odeszły mnie jeszcze przed ukończeniem. Nim popędzicie dalej, stańcie w jego pobliżu i posłuchajcie, co zmurszałe drewno powiada skrzypieniem. Wokół nadal obraca się ziemia i mój kraj do domu powróci. To powiem ja. 1990 91 Batsheva Dagan DER BLICK Die polnische Sprache Beherrschte ich, so reich wie sie war Und ohne Einsprengsel jüdischer Mundart. Meine Augenfarbe war grün, meine Haarfarbe hell, die Nase gerade, glatt auch das Haar. Was kennzeichnete mich also? Der Blick! Ich war nicht im Stande Die Angst in meinen Augen zu verbergen. Ihre Traurigkeit ebenso wenig, eine, die ich nie zuvor kannte. Daher war ich Gefahr und Belästigungen ausgesetzt. Es war eine Traurigkeit, erfüllt von Leid und Angst. Angst um meine Leben, vor den kommenden Ereignissen und vor der Zukunft. 92 Batsheva Dagan SPOJRZENIE Władałam polskim językiem prawidłowo, bogatym zasobem słów, bez śladu żydowskiej wymowy. Zielone są moje oczy, odcień skóry jasny, nos prosty, gładkie włosy. A więc co mnie zdraziło? Spojrzenie! Trwogi w oczach nie mogłam ukryć, ani smutku nie. Smutku którego nigdy nie odczuwałam, smutku pełnego żalu i trwogi, trwogi istnienia, trwogi co będzie, trwogi przyszłości. 93 Katja Hamel GESEHEN BETRACHTET Gesehen habe ich viel Mauern aus Beton Treppen aus Stein Zäune aus Stahl Ich sah ihre Kleidung ihre Briefe ihre Bilder ihre Namen Hinter ihnen Häuser Große - kleine - mittlere Zerfallene - restaurierte Kahle und bunte getragenes geschriebenes abgelichtetes aufgelistetes In ihnen Wenige Betten Viele Menschen sah Lumpen las Warnungen sah Filme Las sie Unter ihnen Damals – Gefangene, Tote Heute – Besucher 2007 94 95 Die Autoren TEXTE: • Maik Altenburg, geboren 1964 in Frankfurt (Oder), Erzieher, Heimleiter, Sozialpädagoge, Lyriker und Erzähler • Batsheva Dagan, geboren 1925 als Isabella Rubinstein, lebt in Israel als Psychologin und Dichterin, Gastdozentin in USA, Europa, Israel • Katja Hamel, geboren 1991, Schülerin, lebt in Frankfurt (Oder) • Henry-Martin Klemt, geboren 1960 in Berlin, Journalist und Lyriker, lebt in Frankfurt (Oder) • Ingrid Kopielski, geboren 1955 in Dresden, Anglistin, Lehrerin, Autorin, lebt und schreibt im Wald bei Briesen • Frank Radüg, geboren 1959 in Güstrow, Lehrer und Dramatiker, lebt in Podelzig • Zosia Szpiegelman • Carmen Winter, 1963 geboren, lebt und arbeitet als freie Autorin in Frankfurt (Oder), leitet Schreibwerkstätten mit Kindern und Erwachsenen • Krystyna Zywulska, in Lodz geboren. Ihr eigentlicher Name war Sonia Landau. Von 1940 bis 1942 war sie im Warschauer Ghetto. Nach ihrer Flucht aus dem Ghetto beteiligte sie sich am polnischen Widerstand. 1943 wurde sie verhaftet und nach Auschwitz deportiert. Krystyna Zuwulska starb 1992 ÜBERSETZJNGEN UND NACHDICHTUNGEN: • Danuta Salagan, geboren 1961, lebt in Warschau als Dolmetscherin und Uebersetzerin; Deutschlehrerin (Übersetzungen von Radüg und Klemt) • Konrad Arkadiusz Salagan geb. 1957, lebt in Warschau als Historiker, Dichter, Kunstmaler und Ubersetzer (Nachdichtungen von Radüg und Klemt) • Krzysztof Olszanowski, geboren 1974 in Slubice, Übersetzer, lebt in Finnland (Übertragung Kopielski) • Jolanta Sachers (Nachdichtungen Klemt) • Martyna Storonianska, geboren 1981 in Slubice (Nachdichtung Altenburg) • Ulrich Weber (Übetragung von Zosia Szpiegelman) GRAFIKEN: • Christina Hochmuth, geboren 1979 in Rostock, Schauspielerin, lebt in Frankfurt (Oder) 96