NORIPHAN® HTR - Serilith Online Shop

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NORIPHAN® HTR - Serilith Online Shop
Technische Mitteilung
12/2004
Treuchtlinger Straße 29
D-91781 Weißenburg i. Bay.
Telefon +49 9141 906-0
Telefax +49 9141 906-49
E-Mail: info@proell.de
Internet: www.proell.de
NORIPHAN® HTR
Das Farbsystem für die IMD-Technik
NORIPHAN® HTR ist eine lösemittelbasierte Einkomponenten-Siebdruckfarbe,
die ein hochtemperaturbeständiges thermoplastisches Bindemittel enthält.
Mit NORIPHAN® HTR bedruckte Folien, wie Makrofol® und Bayfol®-Folien*,
besitzen ideale Eigenschaften für den IMD-Prozess:
Verformbarkeit
Widerstandsfähigkeit während des Spritzgießprozesses
gute und dauerhafte Verschmelzung mit dem Spritzgießharz, bevorzugt PC
Glanz
Glänzend. Der Glanzgrad wird beeinflusst von der
Struktur des bedruckten Materials.
Pigmente und Farbe
• NORIPHAN® HTR-Farben enthalten keine Pigmente auf Basis toxischer Schwermetalle
(DIN EN 71, Teil 3).
• NORIPHAN® HTR basiert auf transparenten Pigmenten mit hoher Brillanz. Fast alle Farbtöne
können durch Verwendung der Basistöne ermischt werden.
Basistöne
Farbe
HTR-Farbnummer
Farblos
Gelb
Orange
Rot
093
109, 112 und 171 (lasierend)
213
308, 318 (lasierend), 320
und 372 (lasierend)
412 (lasierend) und 472
566 (lasierend) und 570
670 (lasierend)
812
945
952
Violett
Blau
Grün
Braun
Weiß
Schwarz
_______________________
*Makrofol® und Bayfol® sind eingetragene Namen der Bayer AG, Deutschland
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Rasterfarben
IMD-Rasterfarben sind unter der Bezeichnung
NORIPHAN® PCI erhältlich.
Weiterführende Informationen enthält die gesonderte Technische Mitteilung.
Silberfarbtöne
NORIPHAN® HTR 770 – Silber
NORIPHAN® HTR 780 – Silber grob
NORIPHAN® HTR 790 – Silber glänzend
Diese Silberfarben können für die Ausmischung
von Gold und anderen Metallicfarben benutzt
werden.
Effektpigmentierung
Weitere Metallic-, Farb-Flop-, Perleffekt-, Tagesleucht- und andere Pigmentierungen auf Anfrage.
Achtung
Bei Trenn- und Schälversuchen wurde im Vergleich zu den Basisfarbtönen ein geringeres Haftungsvermögen festgestellt.
Beim anschließenden Hinterspritzen kann eine
Veränderung der Ausrichtung der Metallpigmentteilchen auftreten.
Wichtig
Das Druckergebnis hängt wesentlich vom Bedruckstoff sowie von den Druck- und Anwendungsbedingungen ab. Wir empfehlen ausdrücklich, Ihren Bedruckstoff unter Ihren Anwendungsbedingungen vor dem Auflagendruck zu prüfen.
Vermeintlich gleiche Materialien können von
Hersteller zu Hersteller, und auch von Charge zu
Charge variieren. Gewisse Bedruckstoffe können
mit Gleitmitteln, antistatischen Zusätzen oder
anderen Additiven versehen sein, die das Haftungsvermögen der Farbe beeinträchtigen.
Im Übrigen verweisen wir auf die Angaben in
unserer Technischen Mitteilung „Allgemeines
über Siebdruckfarben“ (abzurufen unter
www.proell.de ⇒ Download ⇒ Siebdruckfarben ⇒
Allgemeines über Siebdruckfarben).
Siebe
Zum Druck von NORIPHAN® HTR werden Polyestergewebe von 90 – 150 Fäden pro cm empfohlen. Für die Silberfarben gelten nachfolgende
Empfehlungen:
NORIPHAN® HTR 770 – max. 120 Fäden/cm
NORIPHAN® HTR 780 – max. 77 Fäden/cm
NORIPHAN® HTR 790 – max. 100 Fäden/cm
Verunreinigungen wie Silikonreste führen zu
Druckstörungen, die bei Verwendung neu gespannter und entfetteter Siebe vermieden werden
können.
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Hilfsmittel
Verdünner/
Verzögerer
Verdünner NORIPHAN® HTR 090 (schnell)
Verzögerer NORIPHAN® HTR 097 (mittel)
Verzögerer NORIPHAN® HTR 097/003 (sehr langsam)
Alle drei Verdünner können in beliebigem Verhältnis gemischt werden, um das gewünschte Trocknungsverhalten der Farbe einzustellen.
Beim Druck feiner Details verbessert Verzögerer
NORIPHAN® HTR 097/003 die Sieboffenhaltung.
Verdünnen/
Druckviskosität
Eine nicht optimale Einstellung der Viskosität verursacht Bläschenbildung und schlechten Verlauf.
Dies gilt sowohl für zu hohe wie zu geringe Viskosität.
Es wird empfohlen, für Druckversuche die nachfolgend beschriebenen Verdünnungsverhältnisse
anzuwenden.
NORIPHAN® HTR
Farbtonnummer
Verdünnungsverhältnis
109, 112, 171, 213, 308, 318,
320, 372, 412, 472, 566, 570,
670, 812, 945, 770
circa 20 %
952, 093, 780
circa 15 %
790
circa 0 – 5 %
Bitte berücksichtigen Sie, dass Druckergebnisse
von vielen Parametern abhängig sind.
Druck- und Weiterverarbeitungsversuche sind
erforderlich.
Sondertöne: Angaben auf Etikett beachten!
Unter Verwendung von NORIPHAN® HTR 943
(Mischweiß) anstelle von NORIPHAN® HTR 945
kann sich bei Mischtönen mit geringem Weißanteil im Einzelfall der Farbverlauf verbessern.
Dies sollte im Bedarfsfall unter den jeweiligen
Druckbedingungen (Verdünner, Verdünnungsgrad, Druckgeschwindigkeit) geprüft werden.
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Verzögerungspaste
NORIPHAN® HTR 097/002
Diese Paste erhöht die Strukturviskosität der
Farbe.
Zugabemenge:
10 – 20 % NORIPHAN® HTR 097/002
5 % NORIPHAN® HTR 097/003
Druck von feinen Details:
Zum Druck feiner Linien und Graphiken wird der
Verzögerer NORIPHAN® HTR 097/003 empfohlen.
Reinigung
Siebe und Geräte werden mit Verdünner
NORIPHAN® HTR 090 oder Pröll Uni-Reiniger
gereinigt.
Trocknung
NORIPHAN® HTR ist ein physikalisch trocknendes
Farbsystem, das durch Verdunstung der Lösemittel in Durchlauftrocknern schnell trocknet.
Anmerkung:
Zum Schutz der PC-Folien vor Lösemittelangriffen
sollten Tunnel-Jet-Trockner auch für Druckversuche mit geringen Auflagen verwendet werden.
Das Trocknen in der Horde ist nicht zu empfehlen.
Tipps zur Trocknung
Die Trockengeschwindigkeit kann erhöht werden
durch
1.) Trocknung bei höherer Temperatur
2.) die Verwendung von Trocknern mit optimierter Luftzirkulation.
Bei Verwendung eines 3-Sektionen-Trockners wird
eine stufenweise Erhöhung der Temperatur empfohlen.
–
–
–
Die erste Zone sollte 70 °C nicht überschreiten.
Die Temperatur in der zweiten Zone kann bis
zu 80 °C betragen, wenn auf hitzeempfindliche
Folien wie Bayfol® CR gedruckt wird.
Bei Verarbeitung von PC-Folien (Makrofol®) DE
kann die Trocknertemperatur bis auf 90 °C
erhöht werden.
Die letzte Zone wird zur Kühlung auf Raumtemperatur eingesetzt. Wenn möglich, sollte
eine höhere Luftzirkulation eingestellt werden.
Die Trocknungsergebnisse hängen vom Verdünner/Verzöger-Verhältnis, der Dicke der Farbschichten, Luftmenge, Luftführung und anderen
Parametern ab.
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Konditionierung/
Nachtrocknung
Bei Weiterverarbeitung der bedruckten Folien im
IMD-Verfahren ist es notwendig, für die vollständige Verdunstung der Restlösemittel zu sorgen.
Lösemittelreste können Farbauswaschungen beim
Hinterspritzen sowie Schäden im Klimatest oder
beim Gebrauch des Endprodukts verursachen.
Nur wenn keine Lösemittelreste mehr vorhanden
sind, kommen die überragenden Eigenschaften
des Farbsystems NORIPHAN® HTR zur Geltung.
Die Nachtrocknung erfolgt nach dem Druck der
letzten Farbe, die optimalen Bedingungen sind für
jedes Produkt speziell zu ermitteln.
Beste Ergebnisse liefert das Trocknen einzeln in
einer Horde abgelegter Bogen im Heißluftofen
mit Frischluftzufuhr.
Bedingungen:
Nachtrocknung bei 75 – 90 °C für ein bis fünf Stunden.
Bei Verarbeitung von hitzeempfindlichen
PC-Blend-Folien wie Bayfol® CR ist die Temperatur
auf 70 – 80 °C zu begrenzen.
Bei Überhitzung von Bayfol® CR kann ein Farbausschlag ins Bläuliche beobachtet werden.
Bei reinen PC-Folien kann die Nachtrocknungszeit
bei Temperaturen bis 115 °C entscheidend verkürzt werden. Hier ist jedoch die geforderte Passergenauigkeit der betreffenden Graphik sowie die
Registrierung für die Nachfolgeschritte (Verformung, Stanzen, Spritzgießen) zu beachten.
Verbundklebkraft
Die Klebkraft des Folien-/Farb-/Kunststoffverbundsystems hängt von vielen Variablen ab (Produktion, Verfahren und Produktaufbau). Deshalb sind
spezielle Tests unter Beachtung des jeweiligen
Anforderungsprofils unerlässlich.
Sicherheitsvorkehrungen
NORIPHAN® HTR-Farben sind entzündlich. Bei
Anwendung dieser Produkte sind Rauchen und
offenes Feuer verboten.
Das Umgehen mit NORIPHAN® HTR-Farben erfordert die üblichen Hygienemaßnahmen am
Arbeitsplatz wie für jedes andere lösemittelbasierte Farbsystem. Bitte beachten Sie die Hinweise
auf dem Etikett und lesen Sie vor Gebrauch die
Sicherheitsdatenblätter.
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Haltbarkeit
Durch Lagerung oder Transport abgekühlte oder
erwärmte Gebinde erst öffnen, wenn der Inhalt
Raum-/Umgebungstemperatur angenommen hat.
Im ungeöffneten Originalgebinde ist das Produkt
bei trockener Lagerung sowie Temperaturen
zwischen 5 und 25 °C ohne Qualitätseinbußen bis
zu dem auf dem Etikett angegebenen Datum
haltbar.
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Allgemeine Hinweise zur Anwendung von
NORIPHAN® HTR
bei der Inmold-Technologie (IMD)
Wichtige Hinweise
Das Spezial-Farb-System wird bereits seit mehr als
fünf Jahren in der Serienfertigung eingesetzt und
hat sich bestens bewährt. Bis heute liegen keine
Hinweise über mögliche Stabilitäts- oder Haftungsprobleme bzw. Delaminationserscheinungen vor.
Aufgrund der vielfältigen Einflüsse beim Einsatz
von NORIPHAN® HTR bei der Inmold Dekoration
können jedoch keine Zusicherungen zur Verwendungsfähigkeit des Systems gemacht werden.
IMD-Technologie
Die IMD-Technologie zeichnet sich durch das Zusammenspiel mehrerer Einzeltechnologien aus:
-
Farb- und Drucktechnologie
Verformungstechnologie
Schneide- und Stanztechnologie
Hinterspritztechnologie
Die einzelnen Verfahrensschritte müssen jeweils in
sich optimiert sein und aufeinander abgestimmt
werden.
Das Farbsystem
NORIPHAN® HTR
NORIPHAN® HTR ist ein lösemittelbasiertes
System, das speziell für die Verwendung im
IMD-Prozess entwickelt wurde und sich grundsätzlich für das Bedrucken von Polycarbonat-Folien
Makrofol® bzw. PC-Blend-Folien Bayfol® und das
anschließende Hinterspritzen insbesondere mit
Polycarbonat eignet.
Jede einzelne Produktionscharge von
NORIPHAN® HTR wird einer spezifischen Ausgangskontrolle unterzogen. Die gemessenen Analysenwerte werden dem Kunden auf Wunsch
zugänglich gemacht. Eine darüber hinausgehende
Zusicherung von Eigenschaften, gerade auch
hinsichtlich der Langzeitstabilität der mit
NORIPHAN® HTR hergestellten Verbundteile, wird
nicht gegeben.
Verformen
Die Wahl der Verformungstechnologie, wie z. B.
Hochdruckverformung oder Thermoverformung,
besonders aber die Geometrie des zu produzierenden Teils, hat einen entscheidenden Einfluss auf
das Verformungsresultat und damit auf den Produktionserfolg. Ein spezifisches Know-how hinsichtlich der Verformung ist erforderlich bzw. muss
erarbeitet werden.
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Hinterspritzen
Eine komplexe Einzeltechnologie, deren Beherrschung unabdingbare Voraussetzung zur erfolgreichen Verwendung von NORIPHAN® HTR in der
IMD-Technologie darstellt. Spezifisches Know-how
hinsichtlich verschiedener Parameter wie:
-
Angussgeometrie,
Masse – Temperatur,
Wahl des Thermoplasten,
Fließverhalten des Thermoplasten,
Druck,
Zykluszeit,
Werkzeugtemperierung
ist erforderlich bzw. muss erarbeitet werden.
Auch hier ist die Geometrie des zu produzierenden
Teils von entscheidender Bedeutung.
Mit der IMD-Technologie kann nicht jedes Teil erfolgreich hergestellt werden.
Vor der Serienfertigung ist es erforderlich, jedes neue Teil mit geeigneten Tests
(Klimatest, Beständigkeitstest usw.) auf die späteren Anforderungen im Gebrauch
hin systematisch zu prüfen.
Unsere anwendungstechnische Beratung in Wort, Schrift und durch Versuche, entspricht dem heutigen Stand
unserer Kenntnisse und soll über unsere Produkte und deren Anwendungsmöglichkeiten informieren. Sie hat
somit nicht die Bedeutung, bestimmte Eigenschaften der Produkte oder deren Eignung für einen konkreten
Einsatzzweck zuzusichern und befreit Sie deshalb nicht von der eigenen Prüfung der von uns gelieferten
Produkte auf ihre Eignung für die beabsichtigten Verfahren und Zwecke. Die Angaben in unserem Informationsblatt „Allgemeines über Siebdruckfarben“ sind zu beachten. Anwendung, Verwendung und Verarbeitung der
Produkte erfolgen außerhalb unserer Kontrollmöglichkeiten und liegen daher ausschließlich in Ihrem
Verantwortungsbereich. Für verfahrenstechnische Probleme übernehmen wir keine Haftung. Sollte dennoch
eine Haftung in Frage kommen, so ist diese für alle Schäden auf den Wert der von uns gelieferten und von Ihnen
eingesetzten Ware begrenzt.
Mit dieser Technischen Mitteilung verlieren die vorherigen Technischen Mitteilungen ihre Gültigkeit.
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Leitfaden zur Anwendung von
NORIPHAN® HTR
- Anwendungstechnische Fragen und Antworten
Problemstellung
Antworten / Maßnahmen
1 Druckprozess
Sieboffenhaltung
ungenügend
• Überprüfung ob die Farbverdünnung gemäß den Empfehlungen erfolgte.
• Verzögerer NORIPHAN® HTR 097 oder
NORIPHAN® HTR 097/003 verwenden; stärker verdünnen.
• Verwendung von Verzögererpaste NORIPHAN® HTR 097/002
in Verbindung mit Verzögerer NORIPHAN® HTR 097/003
(Blockfestigkeit sorgfältig prüfen).
• Vorflutung der Farbe erhöhen.
• Schablonendicke optimieren:
Dünne Schablonen zeigen bessere Offenhaltung.
• Siebgewebe optimieren:
Feine Fäden oder Metallgewebe mit hoher Flächenöffnung
ergeben eine Verbesserung gegenüber Standardqualitäten.
Verlauf schlecht
• Folien verunreinigt oder feucht? – Reinigungsschritt.
• Maschinenparameter variieren:
Rakelgeschwindigkeit, Winkel, Druck, Shore-Härte.
• Feineres Siebgewebe einsetzen.
Kraterbildung /
Nadelstiche
• Druckviskosität überprüfen – versuchsweise erhöhen und
verringern.
• Sieb oder Hilfsmittel mit Silicon-Rückständen behaftet? Nur siliconfreie Materialien einsetzen.
• Folienqualität überprüfen.
2 Verformung
Rissbildung beim
Verformen
• Schichtstärke der Farbe erhöhen durch zusätzliche Schichten
oder Verwendung gröberer Gewebe (77 – 90 Fäden pro cm).
• Überprüfung ob die Risse schon vor dem Verformen auftreten, sonst möglicherweise Spannungsrisse, die durch
Beschleunigung des Trocknungsprozesses und des gesamten Druckvorganges vermieden werden können: Tunneltrockner verwenden, keine Hordentrocknung.
• Überprüfung des Verformungsprozesses und der Werkzeuge.
High Pressure Forming von HDVF, Niebling Junior, Penzberg,
wird empfohlen.
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Problemstellung
(Fortsetzung)
Antworten / Maßnahmen
3 Hinterspritzen
Auswaschungen
Höchste Priorität: Spritzgießparameter! NORIPHAN® HTR verträgt hohe Temperaturen, reagiert aber empfindlich bei zusätzlich hohen Scherkräften – indirekte Anspritzung wird empfohlen - Bayer AG kontaktieren.
Maßnahmen:
Spritzgießen
• Angussdesign modifizieren
• Viskosität des Thermoplasten verringern durch:
1) Erhöhung der Massetemperatur.
2) Einsatz von “high-flow“-Typen.
• Verbesserung der Wärmeabführung:
1) Vorderseitenkühlung der Werkzeugform.
2) Einsatz einer geringen Folienstärke, wo möglich.
Farbe
• Aushärtung der Farbschicht überprüfen: Nachtrocknung
durchführen.
• NORIPHAN® HTR-Variante mit erhöhter Temperaturbeständigkeit testen.
• Symboldruck mit Zweikomponentenfarbe, z. B. PUR®-ZK.
(Achtung: Verbundhaftung prüfen, auch nach Klimatest!).
• Partieller Überdruck mit 2K-Klarlack, z. B. PUR®-ZK 093;
nicht anwendbar im Verformungsbereich
(Achtung: Verbundhaftung prüfen, auch nach Klimatest!).
• Silberfarben: Zur Vermeidung der Ausschwemmung von
Metallpigmenten mit Weiß, Klarlack oder anderer metallpigmentfreier Farbe überdrucken.
Unzureichende
Verbundhaftung
• Spritzgießparameter variieren – z. B. Massetemperatur und
Haltezeit - Bayer AG (Foliengruppe) kontaktieren.
• Haftvermittler nutzen, z. B. AquaPress® ME.
Bei Silbertönen ist die Wirkung allerdings gering.
• Die Flächenfarben mit 15 – 50 % NORIPHAN® HTR 093
vermischen.
• Klarlack NORIPHAN® HTR 093 vordrucken.
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