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Evangelische Kirchengemeinde Bönen
f a c e t t e
Ausgabe 2
Fotowettbewerb
Ihre facette - Ihr Titelbild
Konfirmationen
AuPair in
den USA
Teil 1
Buchtipp
Der Tod der Meerjungfrau
Kirche und Sport
März – Mai 2016
Inhalt / Impressum
Impressum
Herausgeber
Evangelische Kirchengemeinde Bönen
Bahnhofstr. 262, 59199 Bönen
Redaktion
Titelfoto: S. Hofschlaeger,
pixelio.de
4 Andacht
5
6
8
10
Ihre facette – Ihr Titelfoto
Kirche und Fußball
Detlef Belter
Marc Kalwei
Frido Kreienfeld
Gabriele Scheffler
Inge Schwarz
Gaby Siefer (verantwortlich)
Lennart Luhmann
Angelika Korte
Layout & Satz
Yessica P. Weber-Walleck
Trinity Church, Newport, USA
Druck
AuPair in den USA - Teil 1
13 Osterschnippsel
pfarrbrief24.de
facette
22 Der Diakonie-Erwin
erscheint viermal im Jahr in einer Auflage
von 2.200 Exemplaren und liegt in evangelischen
Kirchen und Gemeindehäusern sowie in einigen
öffentlichen Gebäuden, Geschäften und Apotheken
zur Mitnahme aus. Die facette kann gegen Bezahlung des Portos per Post zugestellt werden. Anfragen
bitte an das Gemeindebüro.
25 Lecker essen mit Angelika
Zuschriften und Leserbriefe
14 Gemeindeblick
21 Sagense mal, Herr Pfarrer...
26 Amtshandlungen
Evangelische Kirchengemeinde Bönen
Bahnhofstr. 262, 59199 Bönen
Gaby Siefer, gaby.siefer@sieferix.de
29 Urlaubstipp
31 Buchtipp
33 Neulich
Gegen die Veröffentlichung von Namen und personenbezogenen Daten können die betroffenen Personen Widerspruch einlegen, indem sie sich mindestens
zwei Wochen vor dem Erscheinungsdatum an das
Gemeindebüro wenden.
Anzeigenschluss und Redaktionsschluss
09.05.2016
2
Editorial
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
endlich wird es morgens früher hell, endlich zwitschern wieder die
Vögel, endlich erscheinen die ersten Blumen, endlich lugt der Frühling
schüchtern um die Ecke.
„Leise regt sich die Natur. Knospenspur. Frühling – Fest der Auferstehung“, dichtete Anita Menger und genau darum geht es doch. Die
Natur sieht aus wie frisch gewaschen, die Farben leuchten wieder, es
duftet sauber. Wir atmen automatisch tiefer ein, wenden unsere Wintergesichter der Sonne zu und unmerklich heben sich unsere Mundwinkel. Wir sind motivierter, haben wieder Lust auf Bewegung, auf
Spaziergänge durch die erwachende Natur. Wir legen unsere Hände
auf frühlingssonnenwarme Baumrinde und können sie kaum erwarten:
die Auferstehung.
Ich wünsche Ihnen viele tiefe, wohltuende Frühlingsatemzüge, ein
schönes Osterfest und vor allem Gesundheit,
Ihre Gaby Siefer und das facette-Team
AugenBlick
Andacht
Liebe Gemeinde!
die Gabe des Empfindens, dass Leistung, auch
Schneller als andere ins Ziel zu kommen, Spitzenleistung sich nicht im Selbstzweck
höher als andere gewertet zu werden, weiter erschöpft, sondern immer auf das Ganze der
als andere zu springen – darauf kommt es Schöpfung gewiesen ist. Deshalb erkennen
an, wenn sich die (Sport-)Welt für viele auf wir gerade im Sport, im Spiel, den Nächsten,
Zehntelpunkte und Hundertstelsekunden auch den Fremden, wie uns selbst als Teil der
reduziert. Der Sport, bei Paulus vor allem ganzen Schöpfung. Gott, unser Schöpfer, gab
im Korintherbrief beschrieben, ist ein Bei- uns die Gabe der Erkenntnis, dass ständiges
spiel im positiven Sinn für Geradlinigkeit, Streben nach Mehr dort seine Grenzen findet,
für Verzicht auf Unnützes (Askese), für Lei- wo seine Schöpfung, deren Teil wir sind,
stungsbereitschaft, für Zielstrebigkeit, um gefährdet wird. Dies zeigt sich in den Fragen
den „Siegespreis“ zu erringen. Es gehört viel der Ökologie und in der Dimension der Ökoan „Training“ und Beharrlichkeit dazu, auch nomie.
und gerade in und nach Niederlagen, um Auf diesem Hintergrund kann der Sport
Beständigkeit auch im Glauben immer neu zum Anstoß und zur Ermutigung im Glauzu gewinnen. „Preiset Gott an eurem Leibe“ ben dienen. Der Dominikanerpater Didon
(1.Kor 6,20) bedeutet, Lebenssinn ganzheit- gebrauchte die Worte „citius – altius – forlich zu erfahren und zu gestalten.
tius“ (schneller – höher – stärker) für die Welt
Der Sport, hier der Spitzensport, in seiner des „geistigen und sittlichen Ringens“ am
natürlichen, nicht manipulierten Form Ende des 19. Jahrhunderts. Pierre Coubertin
betrieben, symbolisiert das Ja zum eigenen gebrauchte sie als Leitwort für die moderKörper, das Ja zur Schöpfung Gottes, jedoch nen Olympischen Spiele, und seither drohen
auch das Ja, Grenzen der eigenen Leistungs- sie permanent missverstanden zu werden.
fähigkeit zu respektieren. Er symbolisiert das Zusammen mit dem Paulus-Zitat dürfen wir
Ja zur Leistung, auch zur Spitzenleistung, sie als Aufforderung im ursprünglichen Sinn
jedoch das Nein zum Erfolg um jeden Preis verstehen und als Ermutigung im Glauben
oder auf Kosten anderer.
bedenken. So können wir unseren ganz eige„Preiset, verherrlicht Gott an eurem Leibe“ – nen Platz auf dem Siegertreppchen finden
wie ist das zu verstehen?
– ganz so wie es jeder/jedem Einzelnen von
Gott, unser Schöpfer, gab uns die Gabe des uns mit ihren/seinen Fähigkeiten und BegaLeibes, um verantwortlich mit ihm umzuge- bungen entspricht.
Ihr Pfarrer Thomas Melloh
hen, ihn durch Bewegung zu fordern (zu trainieren), durch Ernährung zu fördern und im
natürlichen Rhythmus von Tun und Lassen,
von Spannung und Entspannen Lebenssinn
zu gestalten. Gott, unser Schöpfer, gab uns
4
AusBlick
Ihre facette – Ihr Titelfoto
Fotowettbewerb für die Sommerausgabe
Als Titelseite (englisch cover) bezeichnet
Wenn Personen auf dem Bild zu erkennen
man die erste Seite von mehrseitigen Druck- sind, benötigen Sie deren Zustimmung zum
werken wie Zeitungen und Zeitschriften. Sie Abdruck (gilt nicht bei Gruppenaufnahmen).
ist mit dem Zeitungskopf die Visitenkarte Schicken Sie Ihr Foto bitte bis zum 9. Mai per
und zugleich das Schaufenster der Publika- Mail an gaby.siefer@sieferix.de und gewintion und ist somit in ihrer Funktion vergleich- nen Sie das zweite Buch von Deutschlands
bar mit der Startseite diverser Formen von rüstiger Online-Omi Renate Bergmann „Das
Netzpublikationen. Das Schwerpunktthema bisschen Hüfte, meine Güte“. Der Autor Torder Ausgabe wird meistens auf der Titelseite sten Rohde war sofort bereit, es mit einer permit einem prägnanten Foto/Bild dargestellt, sönlichen Widmung zur Verfügung zu stellen.
oft wird ein Foto von einem Prominenten Danke, Torsten!
gewählt, um das Interesse der Leser auf einen
Gaby Siefer
Artikel über denjenigen zu gewinnen.
Quelle: wikipedia
Auch wir hatten schon Prominenz auf
unserer Titelseite, denken Sie nur an den
Koch mit dem Beffchen, Pfarrer Detlef Belter,
die mitreißend lächelnde Küsterin Louise
Niediecker oder die ominöse Kolumnistin
Eva N. Gelisch. Erfahrungsgemäß sind facette-Ausgaben mit Menschen oder Orten aus
Bönen am schnellsten vergriffen. Facetten mit
Landschaftsaufnahmen, Tieren oder Blumen
auf dem Titelblatt liegen da schon etwas
länger in Regalen oder auf Theken.
Fotografieren Sie eigentlich gern? Dann
nichts wie ran ans Objektiv: wir suchen für
unsere Sommerausgabe Juni bis August ein
Foto für die Titelseite - natürlich mit Bezug
zu Bönen! Es sollte hochauflösend, im Hochformat und mit rechtsbündigem Motiv sein,
damit die Schrift auf der linken Seite nichts
überdeckt.
Platz für
Ihr Foto
5
DurchBlick
Kirche und Fußball
Enger verbunden als man denkt
Die „Totale Offensive“ ist beispielsweise ein
Zusammenschluss von momentan vierzehn
christlichen Fanclubs, welche im ganzen
Land mit Anhängern verschiedener Vereine vertreten ist. So sieht man auf mancher
Tribüne die Fahne des Vereins geschmückt
mit dem Ichthys, dem Fisch der Christen,
wehen. Sie organisieren beispielsweise
sogenannte Derby-Gottesdienste, welche
sowohl von „schwarz-gelb“ als auch von
„blau-weiß“ besucht werden.
„Das Wunder von Bern“, „Die Hand
Gottes“, „Der heilige Rasen“ – all diese
Begriffe verbinden wir mit dem Fußball,
aber auch mit unserer christlichen Kirche.
Wenn wir uns beim Fußball genauer
e
umschauen, erkennen wir vieles, was uns
Foto: © S. Hofschlaeger, pixelio.d
auch an die Kirche erinnert. Viele Spieler bekreuzigen sich vor Spielbeginn. Nach
Als sich in Dortmund um 1909 junge Männer einem erzielten Tor geht der Blick einiger Spiezusammentaten, um sich zum Fußballspielen ler nach oben gen Himmel. Auch gibt es eine
zu treffen, da war der ansässige Pfarrer strikt Art Lithurgie während des Spiels. Der Einlauf
dagegen, war dieser Sport doch damals noch der Spieler mit kleinen Kindern gleicht dem
verpönt. Es ging so weit, dass der Geistliche Einzug in die katholische Kirche mit den Messseine Gottesdienstzeiten verlegte und zwar dienern. Die Mannschaftsaufstellung, die die
genau in die Trainingszeiten der Sportler. Aus Fans gemeinsam mit dem Stadionsprecher
diesem Zwist heraus wurde dann – natürlich bekannt geben, erinnert an einen im Wechsel
gegen den Willen des Pfarreres – der BVB gesprochenen Psalm.
So hat sich aber auch anders herum die Kirche
gegründet. Mittlerweile ist das Verhältnis zwischen Fußball und der Kirche ganz anders. Es gewandelt. Schon die Konfirmanden tragen
werden Fußball-Gottesdienste abgehalten, in den "Konficup" (Fußballturnier der Konfirdenen der Pastor einen Fanschal trägt. In eini- manden aus den verschiedenen Gemeinden)
gen Stadien gibt es sogar eine Stadionkapelle! aus, viele Kirchengemeinden nehmen daran
Fans können hier heiraten oder ihre Kinder teil. Fußballbegeisterte Pfarrer finden wir auch
taufen lassen. Es gibt auch christliche Fanclubs. in unserer Kirchengemeinde, fragen Sie doch
6
DurchBlick
mal nach. Einige von uns besuchen auch die Dachau wird durch die evangelische Kirche
Public-Viewings im Martin-Luther-Haus wäh- organisiert. Unterstützt wird diese Aktion vom
rend der Welt- und Europameisterschaften. In Deutschen Fußballbund und der Deutschen
Berlin gibt es seit mehr als 50 Jahren sogar eine Fußballliga. Eine weitere Gemeinsamkeit ist in
Fußball-Kirchenliga, in der die Gemeinden meinen Augen, dass sich sowohl in der Kirche,
den Meister ausspielen. Man sieht also, dass als auch im Stadion, dem Tempel der Fans,
aus der einstigen Antipathie eine Art Zweck- Menschen treffen, die die gleichen Interessen
gemeinschaft geworden ist, verbunden durch verbindet. Überhaupt sind wir doch alle Fans,
viele Gemeinsamkeiten. Auch gemeinsame egal ob beim Gottesdienst oder beim FußballAktionen verbinden Kirche und Fußball. Der spiel. Kommt Fan doch aus dem lateinischen
Tag des Vergessens im Konzentrationslager „fanaticus“ und bedeutet „göttlich begeistert“!
Marc Kalwei
7
SeitenBlick
Mit George Washington und Desmond Tutu
auf einer Kirchenbank
rch
Familien"abteil" in der Trinity Chu
Über dem Hafen von
Newport, einer Stadt mit 25.000 Einwohnern,
thront sie auf einer kleinen Anhöhe: die Trinity
Church. Sie machte mit ihrem kleinen Kürbisfest über und über dekoriert mit diesen leuchtend orangefarbenen Früchten einen einladenden Eindruck und so haben wir – zum ersten
Mal auf unserer vierwöchigen USA-Reise – eine
Kirche betreten. Eröffnet im Jahr 1725 ist sie eine
der ältesten episkopalen Kirchen Amerikas. Die
Episkopalkirche ist eine Mitgliedskirche der
Anglikanischen Gemeinschaft, angesiedelt zwischen protestantischen und katholischen Praktiken. Die Liturgie ist der römisch-katholischen
ähnlich. Ein Gottesdienst besteht aus Lesungen
aus der Bibel (sowohl aus dem Alten Testament
8
als auch jeweils aus den Episteln
und Evangelien), gefolgt von
einer Predigt, dem Glaubensbekenntnis, den Fürbitten und der
Eucharistie, die mit Wein und
nicht, wie bei manchen US-Protestanten mit Wasser und Traubensaft, gefeiert wird. Alkoholikern und anderen, die Alkohol
vermeiden wollen steht frei,
auf den Kelch zu verzichten.
Die Kanzel in dieser Kirche ist
übrigens kelchförmig und wird
„das Weinglas“ genannt – ein
Zeichen für die enorm wichtige Stellung der Predigt.
Außerhalb der Gottesdienstzeiten kann man gegen eine
Spende einen Blick in dieses
Schmuckstück werfen und für 5 Dollar auch eine
halbstündige Führung buchen und genießen.
Wir haben die Trinity Church an einem wunderschönen, warmen Herbsttag besucht und das
Sonnenlicht fiel durch die beiden atemberaubenden Tiffanyfenster in das komplett aus Holz
gebaute Gotteshaus. Der Kirchraum ist nicht
einfach „bestuhlt“, er besteht aus vielen einzelnen „Kabinen“, alle ganz unterschiedlich eingerichtet mit verschiedenfarbigen Teppichen,
Fußbänkchen und Kissen. Sie spiegeln die
Individualität und die Höhe der Spenden der
wohlhabenden Gemeindemitglieder wieder, die
für „ihre“ Kirchenbänke bezahlt haben, um den
Bau der Kirche mitzufinanzieren. Die Boxenform diente dazu, während der Wintermonate,
SeitenBlick
bevor die Kirche beheizt werden konnte, die
Wärme ein wenig besser zu halten. Heute sind
diese Kabinen ein wunderbarer „Laufstallersatz“
für krabbelnde Kleinkinder! Amüsant sind die
sogenannten „wardensrods“, eine Art Rute, mit
der die Aufseher damals durch die Kirche schritten und die Menschen unsanft anstupsten, die
es wagten, während des Gottesdienstes einzuschlafen.
Ein Kronleuchter ist noch im Original erhalten, gebaut in England, die 3 anderen sind Reproduktionen. Wir hatten das etwas irritierende
Gefühl, dass sie schief hängen, aber eigentlich
ist es das Gebäude, dass sich nach 300 Jahren
Wind vom Meer etwas zur Seite neigt. 1985 bis
1987 wurden die Kirche mittelsVerankerungen
in dem kleinen alten Friedhof mit den verwitterten Grabsteinen stabilisiert.
Auf der Südseite des Hauptschiffs entdeckten
wir einen Kasten mit gravierten silbernen
Tafeln, die zu Ehren besonderer Besucher angefertigt wurden. Wenn Sie dann in der Bankreihe
sitzen, in der schon George Washington gebetet
hat oder Königin Elisabeth die II. von England
kniete und um Kraft flehte – da weht Ihnen
dann schon ein Hauch von Geschichte ums ehrfürchtig gesenkte Näschen.
Im hinteren Bereich befindet sich die Orgel,
ein Instrument, das Georg Friedrich Händel in
London persönlich eingespielt hat! „Darunter“,
erklärte eine nette Dame, Mitglied der Kirche,
„sehen Sie die mit eisernen Ösen versehenen
beiden Bankreihen für die Gefangenen – die
Kirche war zwei Jahre lang Garnisonskirche
der britischen Armee und die Männer wurden
gefesselt zum Gottesdienst gebracht und an die
Bänke gekettet.“ Gut, dass diese Zeit vorbei ist,
auch wenn der ein oder andere angehende Konfirmand sich zwischenzeitlich ähnlich fühlen
mag.
Sonntags um 8 Uhr findet immer eine traditionelle Eucharistiefeier statt, um 10 Uhr die
Feier mit Chor und Kinderkirche. Ach ja, es ist
schwierig, in Kirchennähe einen Gratisparkplatz
zu finden, aber wenn Sie „Trinity Church“ auf
Ihr Ticket schreiben und dem Parkwächter den
Gottesdienstflyer zeigen, gibt’s kein Problem.
Gaby Siefer
9
SeitenBlick
Mein Jahr als AuPair in Amerika
Wie alles begann
view mit einer Beraterin der Organisation
und schließlich die lang ersehnte Email
mit der Bestätigung, in das Programm
aufgenommen und nun für Familien
aus allen Teilen der USA freigeschaltet
worden zu sein.
Nach der anfänglichen Aufregung
und bald 26 Vorschlägen aus New York,
New Jersey, Virginia, Washington DC,
Kalifornien und noch einigen anderen Staaten machte sich langsam das
Gefühl von Frustration in mir breit. Bei
so vielen Interessenten keine passende
Familie? Hatte ich zu hohe Ansprüche?
Würde ich Amerika jemals zu Gesicht
Fotos: C. Siefer
bekommen?
Heute weiß ich, dass die besten
Dinge passieren, wenn man sie am wenigsten
Früher oder später stellen wir uns wohl alle die erwartet, denn nach meiner Befürchtung, den
Frage, was wir eigentlich mit unserem Leben ganzen Prozess vielleicht abbrechen zu müssen,
anstellen wollen und da ich darauf auch nach fand ich in Vorschlag Nummer 27 endlich die
meinem Abitur noch keine Antwort gefunden perfekte Familie für mich.
Ich bekam einen plötzlichen Schub von
hatte, entschied ich mich dafür, ein Jahr Pause
zu machen und als Au Pair – eine Art Kinderbe- Glückshormonen und erlitt leider genauso
plötzlich einen Nervenzusammenbruch.
treuerin – in die Vereinigten Staaten zu reisen.
Das Land fand ich schon immer reizvoll – Wenn sich diese Familie wirklich für mich
man hat das Gefühl, es zu kennen, obwohl man entscheiden sollte, dann ging es
noch nie da gewesen ist und da ich die jüngste schon bald für ein Jahr nach
von drei Schwestern bin, gefiel mir auch die Fairfield, Connecticut
Vorstellung unheimlich gut, als große Schwester und weit weg von
meinem Zuhause
in Amerika zu leben.
Auf meine Bewerbung bei der Agentur Au in Deutschland.
Kopfschüttelnd
Pair in America (APIA) folgten Praktika in der
offenen Ganztagsschule und im Kindergarten, und wimmernd saß
einiges an Papierkram, ein erfolgreiches Inter- ich also auf meinem
nd
Janna, Saskia und ich währe
der "Orientation Days"
10
SeitenBlick
Bett, was im Nachhinein eine recht witzige VorNachdem ich also mein Visum erhalten und
stellung ist, wenn man bedenkt, dass ich bald meine Koffer gepackt hatte, ging es am Montag,
die beste Zeit meines bisherigen Lebens haben den 28. Juli auf zum Frankfurter Flughafen, wo
würde.
Charly – eine der anderen angehenden Au Pairs
Zum Glück habe ich eine tolle Familie, die – und ich mit einer Caprisonne auf den Flug
mich unterstützt, wo es nur geht und auch anstießen und nach ein paar Stunden Wartezeit
meine Gastmama ist bei unserem nächsten Sky- war es dann soweit: New York, wir kommen!
pe-Gespräch sehr sensibel auf mein Problem
Weil es bei unserer Ankunft am John F. Keneingegangen und meinte, sie wäre auch total nedy Flughafen schon dunkel war, konnten wir
nervös. Darauf reagierte die Tochter mit einem von New York leider nicht allzuviel sehen, aber
skeptischen Blick und der Frage: „Wieso bist du schon die großen, glänzenden Autos und LKWs
nervös? Du wohnst doch hier.“
hinterließen ihren Eindruck bei uns allen.
Und so haben wir – wer hätte es für möglich
Gegen vier Uhr morgens kamen wir endlich in
gehalten – am 12. Juni 2014 „“gematcht“, was so unserem Hotel in Tarrytown an und fielen vor
viel bedeutet wie: wir haben uns füreinander Erschöpfung und Müdigkeit in unsere großen,
entschieden.
weichen Betten.
Einige von Euch/ Ihnen stellen sich jetzt
vielleicht die Frage: Hotel? Wie jetzt?
Was ist mit deiner Gastfamilie?
Dafür gibt es eine ganze einfache
Erklärung: die Agentur APIA setzt
eine dreitägige Einführung – die sogenannten „Orientation Days“ – voraus,
in denen man alle möglichen Tipps
über das Au-Pair-Dasein, Kinderbetreuung und Erste Hilfe bekommt und
wir konnten uns alle glücklich schätzen,
so eine witzige und dynamische Betreuerin zu haben, denn ohne Joan hätten
Das "Care-Paket" meiner Ga
stfamilie
wir den Unterricht vermutlich alle verschlafen.
Am zweiten Tag erhielt ich gleich
zwei große Überraschungen:
Zum einen erfuhr ich, dass Janna
meine zweite Zimmergenossin
sein würde (wir kannten uns bisher
11
SeitenBlick
Unser Hotel in Tarrytown
nur durchs Schreiben, aber es war Liebe auf den
ersten Blick) und zum anderen hatte mir meine
Gastfamilie ein Paket voll mit gemalten Bildern
der Kinder, Süßigkeiten, Nagellack und Zeitschriften geschickt!
Nach drei aufregenden Tagen mit den
anderen Mädchen war es dann am Donnerstag endlich so weit: Aufbruch zum
APIA-Hauptsitz in Stamford, Connecticut.
Am Ziel angekommen, wurden wir aus
dem Bus und nichtsahnend in ein kleines
Bürozimmer geführt, wo man uns ohne
weitere Informationen unserem Schicksal
überließ. Das klingt vielleicht ein bisschen
dramatisch, aber wenn man sowieso schon
nervös ist, setzt einem das Warten im
Ungewissen nochmal zusätzlich zu.
Verwirrung machte sich also bei uns allen
breit, bis Saskia plötzlich die Hand vor den
Mund schlug und sagte: „Da ist meine Gastfamilie!“
12
Je mehr Mädchen abgeholt wurden, desto
aufgeregter und ungeduldiger wurde ich.
Die Vorstellung, jeden Moment meine Gastfamilie vor mir zu haben, fand ich total unrealistisch. Irgendwann konnte ich nicht mehr an
mich halten, wagte einen Blick aus dem Zimmer
und da waren sie: Kate mit dem schlafenden
Soren auf dem Arm und Lucie in einem süßen,
pinken Kleid direkt daneben.
Ich konnte nicht anders, als breit zu grinsen,
aufzuspringen und zu ihnen zu laufen.
Dieser Moment war einer der schönsten
meines Lebens und ich wünschte, ich könnte
ihn immer und immer wieder erleben.
Fortsetzung folgt
Chrissi Siefer
GemeindeBlick
Frohe Ostern! Happy Easter! Joyeuses Pâques!
Osterschnipsel
Ostern orientiert sich am ersten Frühjahrsvollmond des jeweiligen Jahres. Da der erste
Vollmond im Frühling 2016 am Mittwoch,
23. März am Himmel erscheint, kann der
Ostersonntag frühestens am 27. März gefeiert
werden.
Auf diese Daten fällt der Ostersonntag in
den nächsten 5 Jahren:
2017: 16. April
2018: 01. April
2019: 21. April
2020: 12. April
2021: 04. April
Die Bulgaren hingegen verstecken zu
Ostern keine Eier – sie bewerfen sich damit
und das möglichst vorsichtig – das Ei darf
nicht zerbrechen. Wem das gelingt, dem
ist im kommenden Jahr angeblich sehr viel
Erfolg beschieden.
Mit bis zu 27 Grad feierten wir 2011 das
wärmste Osterfest seit 50 Jahren; es hat sogar
Waldbrände gegeben! Frieren mussten wir
nur 2 Jahre später bei durchschnittlich 2 Grad
beim kältesten Ostern seit 100 Jahren. Zum
Vergleich: an Weihnachten zuvor zeigte das
Thermometer noch 16 Grad!
Gaby Siefer
Noch bis vor 200 Jahren war der Oster“hase“
in Deutschland weitgehend unbekannt. In
Schleswig-Holstein, Oberbayern und Sachsen lieferte der Hahn die bunten Eier, in Thüringen übernahm das der Storch und in Westfalen der Fuchs. Mittlerweile hat sich Meister
Lampe allerdings überall durchgesetzt.
Die Deutschen verspeisen pro Jahr und
Kopf 225 Eier.
Andere Länder, andere Sitten: in Polen
wird man an Ostern nass, denn es gehört
zum Osterbrauch, sich am Ostersonntag mit
Wasser zu bespritzen. Besonders Jugendliche
machen sich einen Spaß daraus, ganze Wassereimer vorzugsweise auf Mädchen oder
Frauen auszuleeren.
Im Kanton Wallis in der Schweiz gehen die
Menschen am Karfreitag nur barfuß auf die
Straße, um die Erde nicht zu stören.
13
GemeindeBlick
Pfarrbezirk 3
Konfirmationsgottesdienst 10. April 2016, 9.30 Uhr, Alte Kirche
Lina Baumgärtner, Hannah Bornhöfer, India Danielsmeyer, Laurin Darenberg, Lennard Data,
Bjarne Elfert, Maria Harder, Nina Karpa, Valentin Korkowsky, Mona Lakony, Jona Meusel,
Lennard Paluszak, Lena Reuter, Anna Rosenthal, Lina Sprawe, Manuel Standop
Pfarrbezirk 1, Konfirmation 1
Konfirmationsgottesdienst 23. April 2016, 16.00 Uhr, Bodelschwingh-Haus
Greta Bartmann, Eyleen Blumenau, Moritz Bregiel, Sina Tamara Dettmers, Vanessa Deutsch,
Lea Dörnemann, Jan Eikel, Laura Fischer, Melina Hülsmann, Maren Krüger, Jessica Manthey,
Lara Roloff, Hannah Sief, Jonas Weige
Pfarrbezirk 1, Konfirmation 2
Konfirmationsgottesdienst 24. April 2016, 10.00 Uhr, Bodelschwingh-Haus
Pia Frigge, Jannis Maximilian Grohmann, Lisa Haas, Philipp Haverkamp, Alexander Horst,
Mirijam Kauermann, Lea Konderla, Marie Liedmann, Lukas Mantwill, Luca Riefer,
Lara Schimmel, Marlon Sommerhage, Justin Unterkötter
Pfarrbezirk 2, Konfirmation 1
Konfirmationsgottesdienst 01. Mai 2016, 9.30 Uhr, Alte Kirche
Leon Adolphs, Joris Flanse, Marie Charlotte Gräfingschulte, Svenja Heinemann, Lena
Hille, Julian Huhndorf, Felix Isenbeck, Fynn Klein, Kevin Kolnisko, Chiara Kolnisko,
Henri Kräenfeld, Luisa Arwen Kreyenbaum, Justin Lohsträter, Robin Mielke, Aaliyah Öncül,
Malte Petersmann, Niclas Poljsak, Melanie Reimer, Simon Ristow, Rudolf Schulz,
Chiara Schuster, Christopher Supenkamp, Niklas Temp
Pfarrbezirk 2, Konfirmation 2
Konfirmationsgottesdienst 08. Mai 2016, 10.00 Uhr, Kirche Flierich
Linus Baumgärtner, Verona Braun, Lea-Marie Brüggenthies, Frederik Dirkes, Lucie-Marie
Fischer, Lara Gutschow, Benjamin Kurz, Dario Markovski, Rena Schulze-Geiping,
Yannick Ullrich, Anna Vieler, Nico Wiese
14
GemeindeBlick
Kinder zelten wieder mit ihren Vätern
Das diesjährige Vater-Kind-Zelten
unter dem Motto "Leben wie die
Wikinger" der KiTa Martin Niemöller
und des Fördervereins für Kinder- und
Jugendarbeit findet am 25. und 26. Juni
statt. Wie in den letzten Jahren, wird
auch hier wieder im kleinen Eichenwald hinter dem Bodelschwingh-Haus
gezeltet. Viele Aktionen, gemeinsames Essen und Lagerfeuer werden
Kinder und Väter durch das Wochenende begleiten. Voranmeldungen und
weitere Informationen erhalten alle
Interessierten unter www.hier-geht-
was.com/termine
Prinzessinen und Ritter beim Vater-Kind-Zelten 2015
Foto: M.Kalwei
15
GemeindeBlick
24. März, 19 Uhr
Zentraler Gottesdienst
mit Sättigungsmahl
Bonhoeffer-Haus
Wir werden gemeinsam Abendmahl feiern und
gemeinsam zu Abend essen. Bitte bringen Sie
eine Kleinigkeit für das Buffet mit.
12. Juni, 11 Uhr
Gemeindefest Altenbögge
Beginn mit einem Familiengottesdienst im
Eichenwäldchen
Zum dritten Mal laden wir herzlich ein
zum "Gottesdienst der Generationen"
am Sonntag, 29. Mai um 9.30 Uhr in der
Alten Kirche.
Wir feiern ihn als Zentralgottesdienst für
die gesamte Gemeinde.
Das genaue Thema wird vom Vorbereitungsteam noch gemeinsam festgelegt.
Wieder soll das Zusammenleben von
Alt und Jung thematisiert werden. Im
Anschluss an den Gottesdienst wollen wir
beim Brunch im Martin-Luther-Zentrum
miteinander ins Gespräch kommen.
Wir freuen uns über Verstärkung.
Sprechen Sie uns an!
Ihre Pfarrerin Susanne Krämer-Puzicha
16
GemeindeBlick
Gottesdienste, 6.3. bis 12.6.2016
Fritz-von-Bodelschwingh-Haus
Datum Uhrzeit Gottesdienst
6.3.
9.30
11.00
Vorstellung der Konfirmanden
Kindergottesdienst
Pfr. Melloh
Pfrin. Melloh
13.3.
17.00
Taizé-Andacht
Pfr. Belter
20.3.
10.00
Zentraler Gottesdienst mit Einführung Pfr. Belter, Pfarrer
der Presbyterinnen und Presbyter
Belter, Pfrin. KrämerPfarrbezirke 1 und 3
Puzicha, Pfr. Zierke
25.3.
15.00
Gottesdienst zur Todesstunde Jesu
Pfr. Belter
27.3.
9.30
Pfr. Melloh
28.3.
10.00
3.4.
9.30
11.00
9.4.
18.00
10.4.
17.00
Gottesdienst
Gottesdienst; anschl. Osterfrühstück
und Ostereiersuche
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Abendmahlsgottesdienst vor der
Konfirmation Pfarrbezirk 3
Taizé-Andacht
17.4.
9.30
Pfr. Melloh
22.4.
18.00
23.4.
16.00
24.4.
10.00
Gottesdienst
Abendmahlsgottesdienst vor den
Konfirmationen Pfarrbezirk 1
Konfirmation 1, Pfarrbezirk 1
Konfirmation 2,
Pfarrbezirk 1
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Taizé-Andacht
Gottesdienst
Taizé-Andacht
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Zentraler Gottesdienst zum
Gemeindefest am BodelschwinghHaus
Pfarrer Melloh
Pfarrer Melloh
Pfrin. Melloh
1.5.
9.30
11.00
8.5.
17.00
15.5. 9.30
22.5. 17.00
9.30
5.6.
11.00
12.6. 11.00
Pfr. Melloh
Pfr. Melloh
Pfrin. Melloh
Pfr. Belter
Pfr. Zierke
Pfr. Melloh
Pfr. Melloh
Pfr. Melloh
Pfrin. Libéral
Pfrin. Melloh
Pfarrer Melloh
Pfrin. Krämer-Puzicha
Pfarrer Belter
Pfarrer Melloh
17
GemeindeBlick
Gottesdienste, 6.3. bis 5.6.2016
Evangelische Kirche Flierich
Datum Uhrzeit Gottesdienst
6.3.
11.00
Gottesdienst
Pfr.Belter
11.3.
15.00
18.00
Kinderbibelnachmittag
Wochenschlussandacht
Pfr.Zierke & Team
Pfr.Zierke
20.3.
11.00
Tauf-Gottesdienst
Pfr.Zierke
25.3.
11.00
Gottesdienst
Pfrin.Krämer-Puzicha
26.3.
23.00
Osternacht
Pfr.Zierke
27.3.
11.00
Gottesdienst
Pfr.Zierke
3.4.
11.00
Gottesdienst
Pfr.Melloh
8.4.
18.00
Wochenschlussandacht
Pfr.Zierke
Vorstellung der Konfirmanden
Pfarrbezirk 2
Kinderbibelnachmittag
Wochenschlussandacht
Pfrin. Krämer-Puzicha,
Pfr.Zierke
Pfr.Zierke & Team
Pfr.Zierke
Irrtümer und Druckfehler vorbehalten.
17.4. 11.00
22.4.
15.00
18.00
7.5.
18.00
Abendmahlsgottesdienst vor der
Konfirmation 2, Pfarrbezirk 2
Pfrin.Krämer-Puzicha,
Pfr.Zierke
8.5.
10.00
Konfirmation 2, Pfarrbezirk 2
Pfrin.Krämer-Puzicha,
Pfr.Zierke
20.5. 15.00
Kinderbibelnachmittag
Pfr.Zierke & Team
22.5. 11.00
Silberkonfirmation Flierich
Pfr.Zierke
5.6.
Gottesdienst
Pfr. Melloh
18
11.00
GemeindeBlick
Gottesdienste, 13.3. bis 29.5.2016
Alte Kirche Bönen
Datum Uhrzeit Gottesdienst
9.30
Pfr. Zierke
11.00
Einführung der Presbyterinnen und
Presbyter Pfarrbezirk 2
Kindergottesdienst
25.3.
9.30
Gottesdienst
Pfrin. Krämer-Puzicha
27.3.
9.30
Gottesdienst
Pfr. Zierke
28.3.
9.00
10.00
Osterfrühstück
Tauferinnerungsgottesdienst
Pfrin.Krämer-Puzicha
10.4.
9.30
11.00
Konfirmation Pfarrbezirk 3
Kindergottesdienst
Pfr. Belter
Pfr. Zierke & Team
24.4.
9.30
11.00
Gottesdienst
Kindergottesdienst
Pfr. Belter
Pfr. Zierke & Team
30.4.
18.00
Abendmahlsgottesdienst vor der
Konfirmation 1, Pfarrbezirk 2
Pfrin.Krämer-Puzicha,
Pfr. Zierke
1.5.
9.30
Konfirmation 1, Pfarrbezirk 2
Pfrin.Krämer-Puzicha,
Pfr. Zierke
5.5.
11.00
Zentraler GoDi mit Gästen aus den
Schwesterkirchen des Kirchenkreises
Hamm; anschl. Beisammensein am
Martin-Luther-Haus
Pfr. Belter u.a.
8.5.
11.00
Kindergottesdienst
Kigo-Team
15.5.
9.30
Gottesdienst
Pfr. Zierke
22.5.
11.00
Kindergottesdienst
Kigo-Team
29.5.
9.30
Zentraler Generationengottesdienst
Pfrin.Krämer-Puzicha
13.3.
Kigo-Team
19
GemeindeBlick
Gottesdienste, 11.3. bis 22.5.2016
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Datum Uhrzeit Gottesdienst
11.3.
14.30
Kinderkirche
Pfr. Belter
13.3.
11.00
Vorstellung der Konfirmanden
Pfarrbezirk 3
Pfr.Belter
24.3.
19.00
Gottesdienst mit Sättigungsmahl
Pfr. Belter, Pfr. Melloh,
Pfrin. Krämer-Puzicha,
Pfr. Zierke
27.3.
8.00
Friedhof Nordbögge
Pfr. Melloh
28.3.
10.00
Taufgottesdienst mit Tauferinnerung; Pfr. Belter &
anschl. Osterfrühstück
Kita Immanuel
8.4.
14.30
Kinderkirche
Pfr. Belter
24.4.
11.00
Gottesdienst
Pfr. Belter
8.5.
11.00
Gottesdienst
Pfr. Melloh
13.5. 14.30
Kinderkirche
Pfr. Belter
16.5. 11.00
Gottesdienst
Pfr. Belter
22.5. 11.00
Gottesdienst am Lindenplatz
Pfr. Belter &
Kita Immanuel
Jugendgottesdienste Jugendkirche Hamm, Lutherkirche
13. März, 17 Uhr Jugendgottesdienst zum Abschluss der Woche der Brüderlichkeit
25. März 19 Uhr Jugendgottesdienst am Karfreitag mit Übernachtung in der Jugendkirche
17. April, 17 Uhr Jugendgottesdienst
27. Mai, 17 Uhr Jugendgottesdienst
Gottesdienste Seniorenzentrum
rk 10. März
ev 24. März
ev 29. April
rk 12. Mai
20
rk 14. April
ev 20. Mai
EinBlick
Sagense mal, Herr Pfarrer ...
Mila (10 Jahre) fragt: Sagen Sie mal, Herr
Pfarrer, glauben Sie an die 10 Gebote
und sind sie heute noch aktuell?
Liebe Mila.
Ich denke, dass das keine Glaubensfrage ist.
Die 10 Gebote sind in der Bibel im 20. Kapitel des 2. Buch Mose und im 5. Kapitel des 5.
Buch Mose aufgeschrieben. Sie stehen da als
Lebensregeln. Und ich kann sie akzeptieren,
mein Leben an ihnen ausrichten. Oder ich
kann sie einfach beiseiteschieben und nicht
für wesentlich halten. Das ist meine Freiheit,
die Gott mir geschenkt hat.
Aber genau bei der Frage nach der Freiheit fängt es an, spannend zu werden. Wie
das Leben aussieht, wenn für jene Menschen
andere Lebensregeln gelten als für andere
Menschen, das kannst du jeden Tag aufs Neue
in den Nachrichten sehen.
Oder vielleicht kannst du es so besser verstehen: Vier Kinder spielen Memory und aufgedeckte Pärchen dürfen gesammelt werden.
Ein Kind darf zwei Karten aufdecken. Aber
alle anderen Kinder dürfen vier Karten aufdecken. So kann das Spiel nicht funktionieren, und es wird Streit geben, und alle sind
unzufrieden. Nur wenn sich alle an die selben
Regeln halten, kann das gemeinsame Spiel
gelingen.
So ist es auch im Leben, Mila. Nur wenn
wir uns an die selben Lebensregeln halten,
kann gemeinsames Leben in der Welt gelingen. Wie sehr wir das nötig haben, merken
wir in diesen Wochen besonders, weil viele
fremde Menschen zu uns kommen. Die 10
Gebote sind für mich daher wie Freiheitsworte, die mich nicht einschränken, sondern
meine Freiheit und die Freiheit der anderen
schützen können. Deshalb werden sie immer
aktuell bleiben.
Joachim Zierke
21
SeitenBlick
Diakonie-Erwin
Oder wie der Herr sprach: es ist nicht gut,
dass der Mensch allein sei (1. Moses 2,18)
Dies ist die Geschichte einer Frau, die den
Mann fürs Leben kennenlernen wollte.
Und ich zog aus in die Welt, um ihn zu
finden. Ich, 36 Jahre jung, mit einer Optik,
die es auf jeden Fall zulässt, im Hellen auf der
Straße unterwegs zu sein. Bildung, ja Bildung
habe ich auch, oftmals sogar mehr als manch
anderer und dann gibt es da noch andere tolle
Tugenden, die meine Freunde sehr an mir
schätzen.Somit entstand die Überlegung:
was genau muss ich noch mitbringen, was
gerade Männer anspricht?
Da fiel mir zum Beispiel das Thema Fußball
ein(und ich habe mir die Abseitsregeln mühselig eingehämmert), Mädels, es ist gar nicht
so schwer! Aber warum wir das brauchen,
keine Ahnung. Der Friseur hat eine Menge
Geld an mir verdient, ebenso das Schuhgeschäft und die Filiale des Kleidungshauses
mit den zwei Buchstaben.
Es ist ja nun nicht der erste Anlauf, einen
Mann zu finden, aber es sollte für mich der
vielversprechendste sein. Eine Einrichtung
der Diakonie in einem sauerländischen Ort
hat eine Kartei angelegt, mit Männlein und
Weiblein, die gewillt sind, sich in das Abenteuer „Beziehung“ zu stürzen. Gläubige Menschen mit dem gleichem Ziel: das hört sich
super an!
In einem fast zweistündigen Gespräch
konnte sich die Mitarbeiterin der Diakonie
ein Bild von mir machen. Eine aufgeschlos-
22
sene, sehr kommunikative und lebensbejahende Frau, die seit Jahren das Leben alleine
meistert und somit auch Selbstbewusstsein
mitbringt: das bin ich.
Drei Kandidaten sollten sich nun der Reihe
nach telefonisch bei mir melden und der
finanzielle Obolus war in meinen Augen gut
angelegt. Das Warten begann ...
Dann kam ein Brief, ich war überrascht.
Kein Telefonat, keine Stimme, kein nettes
erstes Gespräch? Nein, denn es gibt sie
wirklich, die Männer, die im Keller mit
der Eisenbahn spielen und leider neben
der Arbeit keine sozialen Kontakte haben
und somit zu ängstlich für ein Telefonat
sind! So traurig, wie es für diesen Mann
auch ist, in meinem Gesicht spiegelte sich
neben Verwunderung und Enttäuschung
auch Traurigkeit wieder. Ich hatte Fußballregeln auswendig gelernt, aber mit Eisenbahnen kannte ich mich nicht aus. Im Keller
sitzen? Angst vor Sozialkontakten? Wie bitte
sollte das gehen? Ein Anruf bei der Diakonie,
und ich machte meine Vorstellung klar, mit
der Bitte, diesem Mann behutsam beizubringen, dass ich nicht für die Eisenbahn geschaffen sei.
Puh, war es der richtige Weg? Wer weiß,
ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben und
wartete auf den nächsten Kandidaten. Zwei
Wochen zogen ins Land und dann endlich
klingelte mein Telefon. Ja, nett, was soll ich
SeitenBlick
sagen: ein Treffen musste her. Nur so am
Telefon ist eine Einschätzung ja nicht möglich. Termin abgesprochen, Treffpunkt vereinbart. Meine Aufregung war unermesslich.
Gut, er war deutlich älter als ich, seine Kinder
schon über 20 und mit in seinem Haushalt lebend. Aber ich wollte der Liebe eine
Chance geben! Dann war es soweit, ein Mann
mit Cowboyhut überquerte die Straße und
ging schnurstracks auf mich zu. Hallo?! Ich
... äh Cowboyhut? Und darunter ein Gesicht,
welches vom Alter her eher meinem Opa entsprach. Oh nein, so schnell kam ich aus dieser
Nummer nicht raus, somit ab ins Café. Das
Gespräch verlief schleppend, es trafen Welten
aufeinander. Was mir den Rest gab, war die
Antwort auf meine Frage nach seinem Beruf.
Er mache in Weihnachtsbäume. Bitte?! Er
macht in Weihnachtsbäume? Du meine Güte,
ich hätte nicht bei der Diakonie im Sauerland
anfragen sollen! Zum Glück näherte sich das
Gespräch seinem Ende und auch er fand nicht,
dass wir zusammenpassen würden.
Mein anfänglicher Enthusiasmus war verflogen. Was bitte habe ich verbrochen, dass
es keinen normalen Mann mit einem normalen Sozialverhalten, einem normalen Beruf
und einer gesunden Einstellung zum Leben
für mich gibt? Der dritte Kandidat würde es
nicht einfach haben. Ich war skeptisch, ich
war unglücklich, ich war desillusioniert .
Der Anruf kam schon nach drei Tagen.
Folgende erste und schließlich einzige Worte
verfolgen mich noch heute: „Hallo?! Hallo,
hier ist der Diakonie-Erwin.“
Was soll ich sagen, ich bin immer noch
Single ;-)
So lustig wie die vorangehenden Worte zu
lesen sind, ist die Partnersuche in der heutigen
Zeit nur leider nicht. Im Zeitalter von Internet und Vereinsamung sind Blickkontakte
oder gar ein Lächeln eine Seltenheit geworden. Ich möchte Sie auffordern, in den nächsten Wochen ein Lächeln zu verschenken:
beim Einkaufen, im Gottesdienst, wo immer
Sie möchten. Und glauben Sie mir, einsame
Menschen nehmen es mit in ihre Wohnung
und vielleicht – ja vielleicht – kommt bald
eins bei mir an.
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Für 6 bis 8 Personen
2 Bund Dill
4 EL körniger Senf
Salz, Pfeffer
1 TL Honig
2 Lachsfilets mit Haut (je ca. 800 g)
3 kg grobes Salz
1 unbehandelte Zitrone
Dill abzupfen und hacken, mit dem Senf, etwas
Salz, Pfeffer und Honig mischen.
Filets von Gräten befreien und auf den Innenseiten mit der Paste bestreichen. Die Seiten aufeinander legen. Das Salz mit 200 ml kaltem Wasser
vermischen und kurz ruhen lassen.
Die Hälfte der Salzmasse, etwas größer als ein
Filetstück, auf einem mit Backpapier ausgelegten
Backblech verteilen.
Das doppelte Fischfilet darauf setzen, mit dem
übrigen Salz ganz bedecken und glatt drücken.
Der Fisch soll vollständig umhüllt sein, es darf
keine Löcher oder Risse in der Kruste geben.
Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft
180) auf der 2. Schiene von unten 40 Minuten
backen.
Vorsichtig mit einem schweren Messerrücken
aufklopfen.
Die Haut von dem oberen Filet entfernen, Filet
in Stücke teilen und mit etwas Dill und Zitronensaft anrichten.
Zeit: 75 Minuten
275 kcal (1150KJ) pro Portion
Angelika Korte
25
GemeindeBlick
Es wurden
getauft
Pfarrbezirk 1
Mika Lunis Gedatus, Holbeinstr. 48 a
Pfarrbezirk 2
Mattis Müller, Rosenstr. 1
Jorina-Naomi Hahne, Woortstr. 61
Lena Willmann, Heinrich-Heine-Str. 23
«Gott, ich danke dir
dafür, dass ich wunderbar gemacht bin;
wunderbar sind deine
Werke.»
Psalm 139,14
Wir mussten
Abschied
nehmen
«Wir sind durch Feuer
und Wasser gegangen, aber du führst uns
hinaus ins Weite.»
Psalm 66, 12
26
Pfarrbezirk 1
Gottfried Thomas, Libellenweg 1, 72 Jahre
Paul Bünger, Bahnhofstr. 21, 74 Jahre
Christel Rogalski, geb.Schäfer, Auf dem Holtfeld 9a, 73 Jahre
Maria Zitt, geb. Hahne, Hammer Str. 138, 92 Jahre
Pfarrbezirk 2
Horst Geuecke, Peterstr. 16, 74 Jahre
Rolf Kupper, Am Brauck 1 73 Jahre
Karl-Wilhelm Demmer, Fröndenberger Str. 59, 77 Jahre
Angelika Weiß, geb. Patzelt, Hamm, 66 Jahre
Marianne Haschke, geb. Vonhoff, Bahnhofstr. 124, 90 Jahre
Brunhilde Vey, geb. Heil, Hamm, fr. Rosenstr. 2, 81 Jahre
Elfriede Kempa, geb. Weigelt, Paulstr. 9, 86 Jahre
Margarete Große Sudhoff, geb. Bimberg, Holtumer Weg 1,
Hamm, 86 Jahre
Eva Maria Hinke, Bad Gandersheim, 64 Jahre
GemeindeBlick
Pfarrbezirk 3
Hartmut Krause, Rexestr. 8, 57 Jahre
Hannelore Wiesmann, geb. Schubert, Hammer Str. 43, 81 Jahre
Ursula Rudolf, geb. Drews, Gartenstr. 35, 84 Jahre
Friedrich Weier, Schulstr. 7, 78 Jahre
Wilfried Born, Nordbögger Str. 8, 81 Jahre
Rolf Sohn, Hubertstr. 15, 62 Jahre
Irma Eggert, geb. Tehsmann, Eichholzstr. 11a-c, 90 Jahre
Siegfried Thiem, Lindenplatz 22, 79 Jahre
Margarete Kremer, geb. Cichowicz, Eichholzstr. 11a-c, 91 Jahre
Wir mussten
Abschied
nehmen
«Wir sind durch Feuer
und Wasser gegangen, aber du führst uns
hinaus ins Weite.»
Psalm 66, 12
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Urlaubstipp
Der Spreewald - Mehr als Kahn und Gurken
Bekannt ist der Spreewald als grüne Lunge
von Berlin. Viele Hauptstädter nutzen die
Wochenenden, um hier auszuspannen. Doch
auch eine weitere Anreise lohnt sich. Hat doch
der Spreewald weitaus mehr zu bieten, als die
bekannten sauren Gurken und die Kahnfahrten
über die weit ausgedehnten Fließe. Diese sollen
laut einer Sage entstanden sein, als dem Teufel
seine Ochsen samt Karren durchgingen. Man
kann sie auch per Kajak oder Paddelboot auf
eigene Faust erkunden. Ein beliebtes Ziel ist
hier zum Beispiel das Museumsdorf Lehde,
welches bis 1929 überhaupt nur über den Wasserweg zu erreichen war. Bis heute wird hier
sogar noch die Post per Kahn ausgetragen und
der Müll auf selbigem Weg entsorgt. Im Winter,
wenn die Fließe zugefroren sind, erfreuen sie
sich als Eisbahn großer Beliebtheit, man sieht
viele Schlittschuhläufer und sogenannte Stoßschlitten können gemietet werden. Wer lieber
per Fahrrad auf Erkundungstour gehen möchte,
findet ein ausgiebiges Radfahrnetz vor. So
hat alleine der Gurkenradweg eine Länge
von etwa 260 km! Egal wie Sie die ereignisreiche Natur des Spreewaldes erleben
möchten, Sie finden viele sehenswerte
Highlights. In Lübbenau, der heimlichen
Touristenhochburg, gibt es den wohl größten Kahnfährhafen. Das Spaßbad „Spreewelten“ bietet das einmalige Erlebnis vis-àvis mit Pinguinen zu schwimmen. Ein Kletterwald in unmittelbarer Nähe verspricht
Familien mit seinen vielen Kletterrouten viel
Spaß. In Straupitz befindet sich die Holländermühle mit drei Gewerken. Neben Mehl
wird hier auch Leinöl hergestellt und ein Sägewerk betrieben. An die ehemalige Spreewaldbahn, die sogenannte Bimmelguste, erinnert
der Spreewaldbahnhof, heute eine Gaststätte, in
Burg. Hier wird dem Gast seine Bestellung per
Bahn serviert. Neben allen Sehenswürdigkeiten
- hier konnten leider nur einige wenige genannt
werden - begleiten zahlreiche Veranstaltungen
die Urlaubsgäste durch das Jahr. Ob Spreewaldfestspiele, Osterbräuche oder Sagennacht: alles
Wissenswerte erfahren Interessierte im Internet
unter www.spreewald.de oder vor Ort in den
Tourismusinformationen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es für jeden Geldbeutel: vom
Gästezimmer über Ferienwohnungen bis zum
Hotel mit bis zu fünf Sternen wird alles geboten.
Ob für ein verlängertes Wochenende oder den
Jahresurlaub: eine Reise ist der Spreewald auf
alle Fälle wert.
Viele Spaß dabei wünscht
Marc Kalwei
Foto: M.Kalwei
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SeitenBlick
Buchtipp
„Der Tod der Meerjungfrau“ von Johannes Wilkes
Karl-Dieter war sauer.
Stocksauer. Die Koffer waren
gepackt, die Stullen geschmiert.
In einer Stunde hätte es losgehen sollen. Teneriffa. Zwei
Wochen Urlaub vom Feinsten.
Schicke Ferienwohnung direkt
am Meer. Nur sie beide, Mütze
und er. Endlich mal wieder ausspannen, endlich mal wieder
weg aus Dortmund, weg aus
dem Alltag. Und nun das …
Eine Frauenleiche auf Spiekeroog! Wer hätte
das gedacht?! Auf einer Insel wie Spiekeroog,
idyllisch, verträumt, der Inbegriff der Entschleunigung. Und nun das …
Der Spiekeroog-Krimi „Der Tod der Meerjungfrau“ ist nicht nur etwas für Inselliebhaber.
Zwar ist der Anlass, aus dem der Dortmunder
Kommissar Mütze (Ruhrpottkind und BVBAnhänger) nach Spiekeroog reist, ein Kapitalverbrechen und passt nicht so recht in die
Vorstellung von einer Ferieninsel. Aber die
liebevolle Beschreibung der Insel mit ihren
urigen Einheimischen (z.B. „Fidel Castro“), den
teils verschrobenen Touristen (z.B. das “ABCGeschwader“ aus Bottrop) und der Aufklärung
des Falles macht diesen Krimi nicht nur für
Spiekeroogfans lesenswert. Die Insel mit ihrem
besonderen Charakter, den interessanten Örtlichkeiten wie das Laremie, die alte Inselkirche
oder der lange, wunderschöne Sandstrand spielt
neben den Personen eine weitere Hauptrolle. Alle, die schon
einmal auf der Insel waren,
werden sich gut zurechtfinden
und mit dem Kommissar Wege
und Begegnungen mitverfolgen
können. Und wer noch nicht auf
Spiekeroog war, lernt die Insel
ein wenig näher kennen. Die
Recherche kommt nie zu kurz.
Trotz Urlaubs-Feeling und
Beziehungsstress ist sich Kommissar Mütze bewusst, dass er
einen kniffligen Fall aufzuklären hat. Nicht immer führen ihn
die Spuren auf den richtigen Weg. Das eine oder
andere Mal bringt auch sein Lebensgefährte
Karl-Dieter die Ermittlungen durcheinander.
Aber das hält Kommissar Mütze nicht davon
ab, die Spur wieder aufzunehmen. Und zum
Schluss ….. - aber lesen Sie doch selbst. Und
lassen Sie sich aus Ihrem tristen Alltag auf die
wunderschöne Insel Spiekeroog entführen. Ein
bisschen Urlaub im Kopf, mit Spannung, Witz
und Naturromantik.
Gabriele Scheffler
Taschenbuchausgabe: 183 Seiten, 8,90 €
Verlag: Prolibris
ISBN 978-3-95475-009-2
31
EinBlick
Neulich...
... stand der Frühling vor meiner Tür – UND
ICH KONNTE IHN NICHT HEREIN
BITTEN! Warum nicht? Nun ja, die gute alte
Tradition des Frühjahrsputzes ist in meinen
Genen wohl nicht angelegt. Früher – so habe
ich mir erzählen lassen – gab es einen festen
Termin, da wurde der hausfrauliche Körper in
eine geblümte Kittelschürze , das dauergewellte
Haar unter ein Tuch gequetscht und alles, was
nicht bei 3 auf dem Baum
war, aus den Ecken gezerrt
und in der Mitte des Raums
gestapelt. „Walle walle,
manche Strecke, dass zum
Zwecke Wasser fließe und in reichem
vollem Schwalle auf den Wischmopp
sich ergieße!“ Und während Johann
Wolfgang sich im Grabe herumdreht, wirbelte unser Omma durch’s
Haus. Scheuerpulver, Schmierseife, Essigwasser, Bohnerwachs –
darauf schwört sie heute noch. Auf
meinen Einwand: „Omma, das ist
Mikrofaser, da brauchste keine
Putzmittel“,
erwidert
sie geduldig: „Kind, dat
geht hier umme Putzerei. Da hasse kein Plan
von.“
So weit würde ich dann doch nicht
gehen, aber die Hausarbeit und ich – wir sind
NICHT ziemlich beste Freunde. Da hilft auch
kein Räum-schön-, Bettenmacher- oder Putzdich-frei-Tee: kaum scheint die Sonne, die
alte Petze, sieht es so aus, als seien spontan ein
bis zwei Vampire in Ecken und auf Möbeln
zu Staub zerfallen. Ich finde meine Befriedigung eben eher in einem guten Buch als in
einer guten Küchenfrontenablederaktion. Das
bedeutet aber nun nicht, dass ich eine ganz
furchtbare Hausfrau bin. Meine Brotschublade
ist kein Streichelzoo und ich kann bei einem
Blick durch’s Fenster sofort erkennen, ob es
Tag oder Nacht ist, aber ich bin flexibel. Es
gibt keinen Treppenhausputztag, der so unverrückbar feststeht wie der SamstagAutowaschtag von Onkel Karl
oder Ommas wöchentlicher
Friseurtermin zum WaschenSchneiden-Legen. Putzen ist
für mich wie der Besuch beim
Zahnarzt: es muss getan werden,
aber Spaß macht es deswegen noch
lange nicht. Und außerdem sieht
niemand, wenn „frau“ stundenlang
Möbel gerückt, Fußleisten geputzt
oder Gardinen gewaschen hat. „Es
riecht so frisch, Schatz. Haben wir
ein neues Raumspray?“ Irgendwann setzte ich mich mit einem
Schild „Bin Nur-Hausfrau“ in die
Fußgängerzone und bettle um
Anerkennung.
Morgen ist übrigens eine alte
Freundin mal wieder in der Stadt
und möchte auf einen Kaffee vorbeikommen.
Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden?
Ich muss noch gründlich saugen. Sie soll ja
anschließend nicht behaupten, bei mir könne
man vom Fußboden essen, weil da genug rumliegt.
Ihre Eva N. Gelisch
33
ÜberBlick
So erreichen Sie uns
Evangelische Kirchengemeinde Bönen
Bahnhofstr. 262
59199 Bönen
Tel. 16 10
Fax 38 04
Alte Kirche
Küster Detlef Lüblinghoff,
Tel. 0152 / 29 09 40 83
Tageseinrichtung für Kinder
„Katharina Luther“, Tel. 15 77
Internet: www.kirchenkreis-hamm.de
ham-kita-katharinaluther-boenen@kirchenkreishamm.de
ham-kg-boenen@kirchenkreis-hamm.de
Gemeindebüro
Martina Janetzki
Öffnungszeiten
Dienstag
10 – 12 Uhr
Donnerstag
15 – 16.30 Uhr
Vorsitz im Presbyterium
Pfarrer Joachim Zierke (bis 31.3.)
Pfarrbezirk 1 (West)
Pfarrer Thomas Melloh
Tel. 82 02
tmelloh@kirchenkreis-hamm.de
Bodelschwingh-Haus
Küsterin Inge Schwarz, Tel. 45 97
liahs@t-online.de
Tageseinrichtung für Kinder
„Martin Niemoeller“,
Tel. 10 77, Fax 92 19 43
ham-kita-martinniemoeller@kirchenkreis-hamm.
de
Pfarrbezirk 2 (Süd/Ost)
Pfarrer Joachim Zierke
Tel. 15 35, joachim.zierke@t-online.de
Kirche Flierich
Küsterin Sylvia Hödl, Tel. 9 204 309
Tageseinrichtung für Kinder
„Alter Bahnhof Lenningsen“,
Tel. 14 47, Fax 91 99 28
ham-kita-alterbahnhof@kirchenkreis-hamm.de
Pfarrbezirk 3 (Nord)
Pfarrer Detlef Belter
Tel. 88 85, db@ek-boenen.de
Bonhoeffer-Haus
Küsterin Manuela Kosch-Standop,
Tel. 7537
Tageseinrichtung für Kinder
„Immanuel“, Tel. 5 73 39
ham - kita- immanuel- boenen@kirchenkreishamm.de
Pfarrerin Susanne Krämer-Puzicha
Tel. 02381 94 34 414
susanne.kraemer-puzicha@kirchenkreishamm.de
Jugend
Sören Dollenkamp
soeren.dollenkamp@web.de
Lennart Luhmann
l.luhmann@gmx.de
Diakoniestation
Leitung Sven Ebbers
Rosenstraße 15a
Tel. 35 45, Fax 55 86
Evangelische
Kirchengemeinde
Bönen
evangelisch
aus gutem Grund
Die nächste facette erscheint Anfang Juni 2016