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Evangelische Kirchengemeinde Bönen f a c e t t e Ausgabe 2 Fotowettbewerb Ihre facette - Ihr Titelbild Konfirmationen AuPair in den USA Teil 1 Buchtipp Der Tod der Meerjungfrau Kirche und Sport März – Mai 2016 Inhalt / Impressum Impressum Herausgeber Evangelische Kirchengemeinde Bönen Bahnhofstr. 262, 59199 Bönen Redaktion Titelfoto: S. Hofschlaeger, pixelio.de 4 Andacht 5 6 8 10 Ihre facette – Ihr Titelfoto Kirche und Fußball Detlef Belter Marc Kalwei Frido Kreienfeld Gabriele Scheffler Inge Schwarz Gaby Siefer (verantwortlich) Lennart Luhmann Angelika Korte Layout & Satz Yessica P. Weber-Walleck Trinity Church, Newport, USA Druck AuPair in den USA - Teil 1 13 Osterschnippsel pfarrbrief24.de facette 22 Der Diakonie-Erwin erscheint viermal im Jahr in einer Auflage von 2.200 Exemplaren und liegt in evangelischen Kirchen und Gemeindehäusern sowie in einigen öffentlichen Gebäuden, Geschäften und Apotheken zur Mitnahme aus. Die facette kann gegen Bezahlung des Portos per Post zugestellt werden. Anfragen bitte an das Gemeindebüro. 25 Lecker essen mit Angelika Zuschriften und Leserbriefe 14 Gemeindeblick 21 Sagense mal, Herr Pfarrer... 26 Amtshandlungen Evangelische Kirchengemeinde Bönen Bahnhofstr. 262, 59199 Bönen Gaby Siefer, gaby.siefer@sieferix.de 29 Urlaubstipp 31 Buchtipp 33 Neulich Gegen die Veröffentlichung von Namen und personenbezogenen Daten können die betroffenen Personen Widerspruch einlegen, indem sie sich mindestens zwei Wochen vor dem Erscheinungsdatum an das Gemeindebüro wenden. Anzeigenschluss und Redaktionsschluss 09.05.2016 2 Editorial Liebe Leserinnen, liebe Leser, endlich wird es morgens früher hell, endlich zwitschern wieder die Vögel, endlich erscheinen die ersten Blumen, endlich lugt der Frühling schüchtern um die Ecke. „Leise regt sich die Natur. Knospenspur. Frühling – Fest der Auferstehung“, dichtete Anita Menger und genau darum geht es doch. Die Natur sieht aus wie frisch gewaschen, die Farben leuchten wieder, es duftet sauber. Wir atmen automatisch tiefer ein, wenden unsere Wintergesichter der Sonne zu und unmerklich heben sich unsere Mundwinkel. Wir sind motivierter, haben wieder Lust auf Bewegung, auf Spaziergänge durch die erwachende Natur. Wir legen unsere Hände auf frühlingssonnenwarme Baumrinde und können sie kaum erwarten: die Auferstehung. Ich wünsche Ihnen viele tiefe, wohltuende Frühlingsatemzüge, ein schönes Osterfest und vor allem Gesundheit, Ihre Gaby Siefer und das facette-Team AugenBlick Andacht Liebe Gemeinde! die Gabe des Empfindens, dass Leistung, auch Schneller als andere ins Ziel zu kommen, Spitzenleistung sich nicht im Selbstzweck höher als andere gewertet zu werden, weiter erschöpft, sondern immer auf das Ganze der als andere zu springen – darauf kommt es Schöpfung gewiesen ist. Deshalb erkennen an, wenn sich die (Sport-)Welt für viele auf wir gerade im Sport, im Spiel, den Nächsten, Zehntelpunkte und Hundertstelsekunden auch den Fremden, wie uns selbst als Teil der reduziert. Der Sport, bei Paulus vor allem ganzen Schöpfung. Gott, unser Schöpfer, gab im Korintherbrief beschrieben, ist ein Bei- uns die Gabe der Erkenntnis, dass ständiges spiel im positiven Sinn für Geradlinigkeit, Streben nach Mehr dort seine Grenzen findet, für Verzicht auf Unnützes (Askese), für Lei- wo seine Schöpfung, deren Teil wir sind, stungsbereitschaft, für Zielstrebigkeit, um gefährdet wird. Dies zeigt sich in den Fragen den „Siegespreis“ zu erringen. Es gehört viel der Ökologie und in der Dimension der Ökoan „Training“ und Beharrlichkeit dazu, auch nomie. und gerade in und nach Niederlagen, um Auf diesem Hintergrund kann der Sport Beständigkeit auch im Glauben immer neu zum Anstoß und zur Ermutigung im Glauzu gewinnen. „Preiset Gott an eurem Leibe“ ben dienen. Der Dominikanerpater Didon (1.Kor 6,20) bedeutet, Lebenssinn ganzheit- gebrauchte die Worte „citius – altius – forlich zu erfahren und zu gestalten. tius“ (schneller – höher – stärker) für die Welt Der Sport, hier der Spitzensport, in seiner des „geistigen und sittlichen Ringens“ am natürlichen, nicht manipulierten Form Ende des 19. Jahrhunderts. Pierre Coubertin betrieben, symbolisiert das Ja zum eigenen gebrauchte sie als Leitwort für die moderKörper, das Ja zur Schöpfung Gottes, jedoch nen Olympischen Spiele, und seither drohen auch das Ja, Grenzen der eigenen Leistungs- sie permanent missverstanden zu werden. fähigkeit zu respektieren. Er symbolisiert das Zusammen mit dem Paulus-Zitat dürfen wir Ja zur Leistung, auch zur Spitzenleistung, sie als Aufforderung im ursprünglichen Sinn jedoch das Nein zum Erfolg um jeden Preis verstehen und als Ermutigung im Glauben oder auf Kosten anderer. bedenken. So können wir unseren ganz eige„Preiset, verherrlicht Gott an eurem Leibe“ – nen Platz auf dem Siegertreppchen finden wie ist das zu verstehen? – ganz so wie es jeder/jedem Einzelnen von Gott, unser Schöpfer, gab uns die Gabe des uns mit ihren/seinen Fähigkeiten und BegaLeibes, um verantwortlich mit ihm umzuge- bungen entspricht. Ihr Pfarrer Thomas Melloh hen, ihn durch Bewegung zu fordern (zu trainieren), durch Ernährung zu fördern und im natürlichen Rhythmus von Tun und Lassen, von Spannung und Entspannen Lebenssinn zu gestalten. Gott, unser Schöpfer, gab uns 4 AusBlick Ihre facette – Ihr Titelfoto Fotowettbewerb für die Sommerausgabe Als Titelseite (englisch cover) bezeichnet Wenn Personen auf dem Bild zu erkennen man die erste Seite von mehrseitigen Druck- sind, benötigen Sie deren Zustimmung zum werken wie Zeitungen und Zeitschriften. Sie Abdruck (gilt nicht bei Gruppenaufnahmen). ist mit dem Zeitungskopf die Visitenkarte Schicken Sie Ihr Foto bitte bis zum 9. Mai per und zugleich das Schaufenster der Publika- Mail an gaby.siefer@sieferix.de und gewintion und ist somit in ihrer Funktion vergleich- nen Sie das zweite Buch von Deutschlands bar mit der Startseite diverser Formen von rüstiger Online-Omi Renate Bergmann „Das Netzpublikationen. Das Schwerpunktthema bisschen Hüfte, meine Güte“. Der Autor Torder Ausgabe wird meistens auf der Titelseite sten Rohde war sofort bereit, es mit einer permit einem prägnanten Foto/Bild dargestellt, sönlichen Widmung zur Verfügung zu stellen. oft wird ein Foto von einem Prominenten Danke, Torsten! gewählt, um das Interesse der Leser auf einen Gaby Siefer Artikel über denjenigen zu gewinnen. Quelle: wikipedia Auch wir hatten schon Prominenz auf unserer Titelseite, denken Sie nur an den Koch mit dem Beffchen, Pfarrer Detlef Belter, die mitreißend lächelnde Küsterin Louise Niediecker oder die ominöse Kolumnistin Eva N. Gelisch. Erfahrungsgemäß sind facette-Ausgaben mit Menschen oder Orten aus Bönen am schnellsten vergriffen. Facetten mit Landschaftsaufnahmen, Tieren oder Blumen auf dem Titelblatt liegen da schon etwas länger in Regalen oder auf Theken. Fotografieren Sie eigentlich gern? Dann nichts wie ran ans Objektiv: wir suchen für unsere Sommerausgabe Juni bis August ein Foto für die Titelseite - natürlich mit Bezug zu Bönen! Es sollte hochauflösend, im Hochformat und mit rechtsbündigem Motiv sein, damit die Schrift auf der linken Seite nichts überdeckt. Platz für Ihr Foto 5 DurchBlick Kirche und Fußball Enger verbunden als man denkt Die „Totale Offensive“ ist beispielsweise ein Zusammenschluss von momentan vierzehn christlichen Fanclubs, welche im ganzen Land mit Anhängern verschiedener Vereine vertreten ist. So sieht man auf mancher Tribüne die Fahne des Vereins geschmückt mit dem Ichthys, dem Fisch der Christen, wehen. Sie organisieren beispielsweise sogenannte Derby-Gottesdienste, welche sowohl von „schwarz-gelb“ als auch von „blau-weiß“ besucht werden. „Das Wunder von Bern“, „Die Hand Gottes“, „Der heilige Rasen“ – all diese Begriffe verbinden wir mit dem Fußball, aber auch mit unserer christlichen Kirche. Wenn wir uns beim Fußball genauer e umschauen, erkennen wir vieles, was uns Foto: © S. Hofschlaeger, pixelio.d auch an die Kirche erinnert. Viele Spieler bekreuzigen sich vor Spielbeginn. Nach Als sich in Dortmund um 1909 junge Männer einem erzielten Tor geht der Blick einiger Spiezusammentaten, um sich zum Fußballspielen ler nach oben gen Himmel. Auch gibt es eine zu treffen, da war der ansässige Pfarrer strikt Art Lithurgie während des Spiels. Der Einlauf dagegen, war dieser Sport doch damals noch der Spieler mit kleinen Kindern gleicht dem verpönt. Es ging so weit, dass der Geistliche Einzug in die katholische Kirche mit den Messseine Gottesdienstzeiten verlegte und zwar dienern. Die Mannschaftsaufstellung, die die genau in die Trainingszeiten der Sportler. Aus Fans gemeinsam mit dem Stadionsprecher diesem Zwist heraus wurde dann – natürlich bekannt geben, erinnert an einen im Wechsel gegen den Willen des Pfarreres – der BVB gesprochenen Psalm. So hat sich aber auch anders herum die Kirche gegründet. Mittlerweile ist das Verhältnis zwischen Fußball und der Kirche ganz anders. Es gewandelt. Schon die Konfirmanden tragen werden Fußball-Gottesdienste abgehalten, in den "Konficup" (Fußballturnier der Konfirdenen der Pastor einen Fanschal trägt. In eini- manden aus den verschiedenen Gemeinden) gen Stadien gibt es sogar eine Stadionkapelle! aus, viele Kirchengemeinden nehmen daran Fans können hier heiraten oder ihre Kinder teil. Fußballbegeisterte Pfarrer finden wir auch taufen lassen. Es gibt auch christliche Fanclubs. in unserer Kirchengemeinde, fragen Sie doch 6 DurchBlick mal nach. Einige von uns besuchen auch die Dachau wird durch die evangelische Kirche Public-Viewings im Martin-Luther-Haus wäh- organisiert. Unterstützt wird diese Aktion vom rend der Welt- und Europameisterschaften. In Deutschen Fußballbund und der Deutschen Berlin gibt es seit mehr als 50 Jahren sogar eine Fußballliga. Eine weitere Gemeinsamkeit ist in Fußball-Kirchenliga, in der die Gemeinden meinen Augen, dass sich sowohl in der Kirche, den Meister ausspielen. Man sieht also, dass als auch im Stadion, dem Tempel der Fans, aus der einstigen Antipathie eine Art Zweck- Menschen treffen, die die gleichen Interessen gemeinschaft geworden ist, verbunden durch verbindet. Überhaupt sind wir doch alle Fans, viele Gemeinsamkeiten. Auch gemeinsame egal ob beim Gottesdienst oder beim FußballAktionen verbinden Kirche und Fußball. Der spiel. Kommt Fan doch aus dem lateinischen Tag des Vergessens im Konzentrationslager „fanaticus“ und bedeutet „göttlich begeistert“! Marc Kalwei 7 SeitenBlick Mit George Washington und Desmond Tutu auf einer Kirchenbank rch Familien"abteil" in der Trinity Chu Über dem Hafen von Newport, einer Stadt mit 25.000 Einwohnern, thront sie auf einer kleinen Anhöhe: die Trinity Church. Sie machte mit ihrem kleinen Kürbisfest über und über dekoriert mit diesen leuchtend orangefarbenen Früchten einen einladenden Eindruck und so haben wir – zum ersten Mal auf unserer vierwöchigen USA-Reise – eine Kirche betreten. Eröffnet im Jahr 1725 ist sie eine der ältesten episkopalen Kirchen Amerikas. Die Episkopalkirche ist eine Mitgliedskirche der Anglikanischen Gemeinschaft, angesiedelt zwischen protestantischen und katholischen Praktiken. Die Liturgie ist der römisch-katholischen ähnlich. Ein Gottesdienst besteht aus Lesungen aus der Bibel (sowohl aus dem Alten Testament 8 als auch jeweils aus den Episteln und Evangelien), gefolgt von einer Predigt, dem Glaubensbekenntnis, den Fürbitten und der Eucharistie, die mit Wein und nicht, wie bei manchen US-Protestanten mit Wasser und Traubensaft, gefeiert wird. Alkoholikern und anderen, die Alkohol vermeiden wollen steht frei, auf den Kelch zu verzichten. Die Kanzel in dieser Kirche ist übrigens kelchförmig und wird „das Weinglas“ genannt – ein Zeichen für die enorm wichtige Stellung der Predigt. Außerhalb der Gottesdienstzeiten kann man gegen eine Spende einen Blick in dieses Schmuckstück werfen und für 5 Dollar auch eine halbstündige Führung buchen und genießen. Wir haben die Trinity Church an einem wunderschönen, warmen Herbsttag besucht und das Sonnenlicht fiel durch die beiden atemberaubenden Tiffanyfenster in das komplett aus Holz gebaute Gotteshaus. Der Kirchraum ist nicht einfach „bestuhlt“, er besteht aus vielen einzelnen „Kabinen“, alle ganz unterschiedlich eingerichtet mit verschiedenfarbigen Teppichen, Fußbänkchen und Kissen. Sie spiegeln die Individualität und die Höhe der Spenden der wohlhabenden Gemeindemitglieder wieder, die für „ihre“ Kirchenbänke bezahlt haben, um den Bau der Kirche mitzufinanzieren. Die Boxenform diente dazu, während der Wintermonate, SeitenBlick bevor die Kirche beheizt werden konnte, die Wärme ein wenig besser zu halten. Heute sind diese Kabinen ein wunderbarer „Laufstallersatz“ für krabbelnde Kleinkinder! Amüsant sind die sogenannten „wardensrods“, eine Art Rute, mit der die Aufseher damals durch die Kirche schritten und die Menschen unsanft anstupsten, die es wagten, während des Gottesdienstes einzuschlafen. Ein Kronleuchter ist noch im Original erhalten, gebaut in England, die 3 anderen sind Reproduktionen. Wir hatten das etwas irritierende Gefühl, dass sie schief hängen, aber eigentlich ist es das Gebäude, dass sich nach 300 Jahren Wind vom Meer etwas zur Seite neigt. 1985 bis 1987 wurden die Kirche mittelsVerankerungen in dem kleinen alten Friedhof mit den verwitterten Grabsteinen stabilisiert. Auf der Südseite des Hauptschiffs entdeckten wir einen Kasten mit gravierten silbernen Tafeln, die zu Ehren besonderer Besucher angefertigt wurden. Wenn Sie dann in der Bankreihe sitzen, in der schon George Washington gebetet hat oder Königin Elisabeth die II. von England kniete und um Kraft flehte – da weht Ihnen dann schon ein Hauch von Geschichte ums ehrfürchtig gesenkte Näschen. Im hinteren Bereich befindet sich die Orgel, ein Instrument, das Georg Friedrich Händel in London persönlich eingespielt hat! „Darunter“, erklärte eine nette Dame, Mitglied der Kirche, „sehen Sie die mit eisernen Ösen versehenen beiden Bankreihen für die Gefangenen – die Kirche war zwei Jahre lang Garnisonskirche der britischen Armee und die Männer wurden gefesselt zum Gottesdienst gebracht und an die Bänke gekettet.“ Gut, dass diese Zeit vorbei ist, auch wenn der ein oder andere angehende Konfirmand sich zwischenzeitlich ähnlich fühlen mag. Sonntags um 8 Uhr findet immer eine traditionelle Eucharistiefeier statt, um 10 Uhr die Feier mit Chor und Kinderkirche. Ach ja, es ist schwierig, in Kirchennähe einen Gratisparkplatz zu finden, aber wenn Sie „Trinity Church“ auf Ihr Ticket schreiben und dem Parkwächter den Gottesdienstflyer zeigen, gibt’s kein Problem. Gaby Siefer 9 SeitenBlick Mein Jahr als AuPair in Amerika Wie alles begann view mit einer Beraterin der Organisation und schließlich die lang ersehnte Email mit der Bestätigung, in das Programm aufgenommen und nun für Familien aus allen Teilen der USA freigeschaltet worden zu sein. Nach der anfänglichen Aufregung und bald 26 Vorschlägen aus New York, New Jersey, Virginia, Washington DC, Kalifornien und noch einigen anderen Staaten machte sich langsam das Gefühl von Frustration in mir breit. Bei so vielen Interessenten keine passende Familie? Hatte ich zu hohe Ansprüche? Würde ich Amerika jemals zu Gesicht Fotos: C. Siefer bekommen? Heute weiß ich, dass die besten Dinge passieren, wenn man sie am wenigsten Früher oder später stellen wir uns wohl alle die erwartet, denn nach meiner Befürchtung, den Frage, was wir eigentlich mit unserem Leben ganzen Prozess vielleicht abbrechen zu müssen, anstellen wollen und da ich darauf auch nach fand ich in Vorschlag Nummer 27 endlich die meinem Abitur noch keine Antwort gefunden perfekte Familie für mich. Ich bekam einen plötzlichen Schub von hatte, entschied ich mich dafür, ein Jahr Pause zu machen und als Au Pair – eine Art Kinderbe- Glückshormonen und erlitt leider genauso plötzlich einen Nervenzusammenbruch. treuerin – in die Vereinigten Staaten zu reisen. Das Land fand ich schon immer reizvoll – Wenn sich diese Familie wirklich für mich man hat das Gefühl, es zu kennen, obwohl man entscheiden sollte, dann ging es noch nie da gewesen ist und da ich die jüngste schon bald für ein Jahr nach von drei Schwestern bin, gefiel mir auch die Fairfield, Connecticut Vorstellung unheimlich gut, als große Schwester und weit weg von meinem Zuhause in Amerika zu leben. Auf meine Bewerbung bei der Agentur Au in Deutschland. Kopfschüttelnd Pair in America (APIA) folgten Praktika in der offenen Ganztagsschule und im Kindergarten, und wimmernd saß einiges an Papierkram, ein erfolgreiches Inter- ich also auf meinem nd Janna, Saskia und ich währe der "Orientation Days" 10 SeitenBlick Bett, was im Nachhinein eine recht witzige VorNachdem ich also mein Visum erhalten und stellung ist, wenn man bedenkt, dass ich bald meine Koffer gepackt hatte, ging es am Montag, die beste Zeit meines bisherigen Lebens haben den 28. Juli auf zum Frankfurter Flughafen, wo würde. Charly – eine der anderen angehenden Au Pairs Zum Glück habe ich eine tolle Familie, die – und ich mit einer Caprisonne auf den Flug mich unterstützt, wo es nur geht und auch anstießen und nach ein paar Stunden Wartezeit meine Gastmama ist bei unserem nächsten Sky- war es dann soweit: New York, wir kommen! pe-Gespräch sehr sensibel auf mein Problem Weil es bei unserer Ankunft am John F. Keneingegangen und meinte, sie wäre auch total nedy Flughafen schon dunkel war, konnten wir nervös. Darauf reagierte die Tochter mit einem von New York leider nicht allzuviel sehen, aber skeptischen Blick und der Frage: „Wieso bist du schon die großen, glänzenden Autos und LKWs nervös? Du wohnst doch hier.“ hinterließen ihren Eindruck bei uns allen. Und so haben wir – wer hätte es für möglich Gegen vier Uhr morgens kamen wir endlich in gehalten – am 12. Juni 2014 „“gematcht“, was so unserem Hotel in Tarrytown an und fielen vor viel bedeutet wie: wir haben uns füreinander Erschöpfung und Müdigkeit in unsere großen, entschieden. weichen Betten. Einige von Euch/ Ihnen stellen sich jetzt vielleicht die Frage: Hotel? Wie jetzt? Was ist mit deiner Gastfamilie? Dafür gibt es eine ganze einfache Erklärung: die Agentur APIA setzt eine dreitägige Einführung – die sogenannten „Orientation Days“ – voraus, in denen man alle möglichen Tipps über das Au-Pair-Dasein, Kinderbetreuung und Erste Hilfe bekommt und wir konnten uns alle glücklich schätzen, so eine witzige und dynamische Betreuerin zu haben, denn ohne Joan hätten Das "Care-Paket" meiner Ga stfamilie wir den Unterricht vermutlich alle verschlafen. Am zweiten Tag erhielt ich gleich zwei große Überraschungen: Zum einen erfuhr ich, dass Janna meine zweite Zimmergenossin sein würde (wir kannten uns bisher 11 SeitenBlick Unser Hotel in Tarrytown nur durchs Schreiben, aber es war Liebe auf den ersten Blick) und zum anderen hatte mir meine Gastfamilie ein Paket voll mit gemalten Bildern der Kinder, Süßigkeiten, Nagellack und Zeitschriften geschickt! Nach drei aufregenden Tagen mit den anderen Mädchen war es dann am Donnerstag endlich so weit: Aufbruch zum APIA-Hauptsitz in Stamford, Connecticut. Am Ziel angekommen, wurden wir aus dem Bus und nichtsahnend in ein kleines Bürozimmer geführt, wo man uns ohne weitere Informationen unserem Schicksal überließ. Das klingt vielleicht ein bisschen dramatisch, aber wenn man sowieso schon nervös ist, setzt einem das Warten im Ungewissen nochmal zusätzlich zu. Verwirrung machte sich also bei uns allen breit, bis Saskia plötzlich die Hand vor den Mund schlug und sagte: „Da ist meine Gastfamilie!“ 12 Je mehr Mädchen abgeholt wurden, desto aufgeregter und ungeduldiger wurde ich. Die Vorstellung, jeden Moment meine Gastfamilie vor mir zu haben, fand ich total unrealistisch. Irgendwann konnte ich nicht mehr an mich halten, wagte einen Blick aus dem Zimmer und da waren sie: Kate mit dem schlafenden Soren auf dem Arm und Lucie in einem süßen, pinken Kleid direkt daneben. Ich konnte nicht anders, als breit zu grinsen, aufzuspringen und zu ihnen zu laufen. Dieser Moment war einer der schönsten meines Lebens und ich wünschte, ich könnte ihn immer und immer wieder erleben. Fortsetzung folgt Chrissi Siefer GemeindeBlick Frohe Ostern! Happy Easter! Joyeuses Pâques! Osterschnipsel Ostern orientiert sich am ersten Frühjahrsvollmond des jeweiligen Jahres. Da der erste Vollmond im Frühling 2016 am Mittwoch, 23. März am Himmel erscheint, kann der Ostersonntag frühestens am 27. März gefeiert werden. Auf diese Daten fällt der Ostersonntag in den nächsten 5 Jahren: 2017: 16. April 2018: 01. April 2019: 21. April 2020: 12. April 2021: 04. April Die Bulgaren hingegen verstecken zu Ostern keine Eier – sie bewerfen sich damit und das möglichst vorsichtig – das Ei darf nicht zerbrechen. Wem das gelingt, dem ist im kommenden Jahr angeblich sehr viel Erfolg beschieden. Mit bis zu 27 Grad feierten wir 2011 das wärmste Osterfest seit 50 Jahren; es hat sogar Waldbrände gegeben! Frieren mussten wir nur 2 Jahre später bei durchschnittlich 2 Grad beim kältesten Ostern seit 100 Jahren. Zum Vergleich: an Weihnachten zuvor zeigte das Thermometer noch 16 Grad! Gaby Siefer Noch bis vor 200 Jahren war der Oster“hase“ in Deutschland weitgehend unbekannt. In Schleswig-Holstein, Oberbayern und Sachsen lieferte der Hahn die bunten Eier, in Thüringen übernahm das der Storch und in Westfalen der Fuchs. Mittlerweile hat sich Meister Lampe allerdings überall durchgesetzt. Die Deutschen verspeisen pro Jahr und Kopf 225 Eier. Andere Länder, andere Sitten: in Polen wird man an Ostern nass, denn es gehört zum Osterbrauch, sich am Ostersonntag mit Wasser zu bespritzen. Besonders Jugendliche machen sich einen Spaß daraus, ganze Wassereimer vorzugsweise auf Mädchen oder Frauen auszuleeren. Im Kanton Wallis in der Schweiz gehen die Menschen am Karfreitag nur barfuß auf die Straße, um die Erde nicht zu stören. 13 GemeindeBlick Pfarrbezirk 3 Konfirmationsgottesdienst 10. April 2016, 9.30 Uhr, Alte Kirche Lina Baumgärtner, Hannah Bornhöfer, India Danielsmeyer, Laurin Darenberg, Lennard Data, Bjarne Elfert, Maria Harder, Nina Karpa, Valentin Korkowsky, Mona Lakony, Jona Meusel, Lennard Paluszak, Lena Reuter, Anna Rosenthal, Lina Sprawe, Manuel Standop Pfarrbezirk 1, Konfirmation 1 Konfirmationsgottesdienst 23. April 2016, 16.00 Uhr, Bodelschwingh-Haus Greta Bartmann, Eyleen Blumenau, Moritz Bregiel, Sina Tamara Dettmers, Vanessa Deutsch, Lea Dörnemann, Jan Eikel, Laura Fischer, Melina Hülsmann, Maren Krüger, Jessica Manthey, Lara Roloff, Hannah Sief, Jonas Weige Pfarrbezirk 1, Konfirmation 2 Konfirmationsgottesdienst 24. April 2016, 10.00 Uhr, Bodelschwingh-Haus Pia Frigge, Jannis Maximilian Grohmann, Lisa Haas, Philipp Haverkamp, Alexander Horst, Mirijam Kauermann, Lea Konderla, Marie Liedmann, Lukas Mantwill, Luca Riefer, Lara Schimmel, Marlon Sommerhage, Justin Unterkötter Pfarrbezirk 2, Konfirmation 1 Konfirmationsgottesdienst 01. Mai 2016, 9.30 Uhr, Alte Kirche Leon Adolphs, Joris Flanse, Marie Charlotte Gräfingschulte, Svenja Heinemann, Lena Hille, Julian Huhndorf, Felix Isenbeck, Fynn Klein, Kevin Kolnisko, Chiara Kolnisko, Henri Kräenfeld, Luisa Arwen Kreyenbaum, Justin Lohsträter, Robin Mielke, Aaliyah Öncül, Malte Petersmann, Niclas Poljsak, Melanie Reimer, Simon Ristow, Rudolf Schulz, Chiara Schuster, Christopher Supenkamp, Niklas Temp Pfarrbezirk 2, Konfirmation 2 Konfirmationsgottesdienst 08. Mai 2016, 10.00 Uhr, Kirche Flierich Linus Baumgärtner, Verona Braun, Lea-Marie Brüggenthies, Frederik Dirkes, Lucie-Marie Fischer, Lara Gutschow, Benjamin Kurz, Dario Markovski, Rena Schulze-Geiping, Yannick Ullrich, Anna Vieler, Nico Wiese 14 GemeindeBlick Kinder zelten wieder mit ihren Vätern Das diesjährige Vater-Kind-Zelten unter dem Motto "Leben wie die Wikinger" der KiTa Martin Niemöller und des Fördervereins für Kinder- und Jugendarbeit findet am 25. und 26. Juni statt. Wie in den letzten Jahren, wird auch hier wieder im kleinen Eichenwald hinter dem Bodelschwingh-Haus gezeltet. Viele Aktionen, gemeinsames Essen und Lagerfeuer werden Kinder und Väter durch das Wochenende begleiten. Voranmeldungen und weitere Informationen erhalten alle Interessierten unter www.hier-geht- was.com/termine Prinzessinen und Ritter beim Vater-Kind-Zelten 2015 Foto: M.Kalwei 15 GemeindeBlick 24. März, 19 Uhr Zentraler Gottesdienst mit Sättigungsmahl Bonhoeffer-Haus Wir werden gemeinsam Abendmahl feiern und gemeinsam zu Abend essen. Bitte bringen Sie eine Kleinigkeit für das Buffet mit. 12. Juni, 11 Uhr Gemeindefest Altenbögge Beginn mit einem Familiengottesdienst im Eichenwäldchen Zum dritten Mal laden wir herzlich ein zum "Gottesdienst der Generationen" am Sonntag, 29. Mai um 9.30 Uhr in der Alten Kirche. Wir feiern ihn als Zentralgottesdienst für die gesamte Gemeinde. Das genaue Thema wird vom Vorbereitungsteam noch gemeinsam festgelegt. Wieder soll das Zusammenleben von Alt und Jung thematisiert werden. Im Anschluss an den Gottesdienst wollen wir beim Brunch im Martin-Luther-Zentrum miteinander ins Gespräch kommen. Wir freuen uns über Verstärkung. Sprechen Sie uns an! Ihre Pfarrerin Susanne Krämer-Puzicha 16 GemeindeBlick Gottesdienste, 6.3. bis 12.6.2016 Fritz-von-Bodelschwingh-Haus Datum Uhrzeit Gottesdienst 6.3. 9.30 11.00 Vorstellung der Konfirmanden Kindergottesdienst Pfr. Melloh Pfrin. Melloh 13.3. 17.00 Taizé-Andacht Pfr. Belter 20.3. 10.00 Zentraler Gottesdienst mit Einführung Pfr. Belter, Pfarrer der Presbyterinnen und Presbyter Belter, Pfrin. KrämerPfarrbezirke 1 und 3 Puzicha, Pfr. Zierke 25.3. 15.00 Gottesdienst zur Todesstunde Jesu Pfr. Belter 27.3. 9.30 Pfr. Melloh 28.3. 10.00 3.4. 9.30 11.00 9.4. 18.00 10.4. 17.00 Gottesdienst Gottesdienst; anschl. Osterfrühstück und Ostereiersuche Gottesdienst Kindergottesdienst Abendmahlsgottesdienst vor der Konfirmation Pfarrbezirk 3 Taizé-Andacht 17.4. 9.30 Pfr. Melloh 22.4. 18.00 23.4. 16.00 24.4. 10.00 Gottesdienst Abendmahlsgottesdienst vor den Konfirmationen Pfarrbezirk 1 Konfirmation 1, Pfarrbezirk 1 Konfirmation 2, Pfarrbezirk 1 Gottesdienst Kindergottesdienst Taizé-Andacht Gottesdienst Taizé-Andacht Gottesdienst Kindergottesdienst Zentraler Gottesdienst zum Gemeindefest am BodelschwinghHaus Pfarrer Melloh Pfarrer Melloh Pfrin. Melloh 1.5. 9.30 11.00 8.5. 17.00 15.5. 9.30 22.5. 17.00 9.30 5.6. 11.00 12.6. 11.00 Pfr. Melloh Pfr. Melloh Pfrin. Melloh Pfr. Belter Pfr. Zierke Pfr. Melloh Pfr. Melloh Pfr. Melloh Pfrin. Libéral Pfrin. Melloh Pfarrer Melloh Pfrin. Krämer-Puzicha Pfarrer Belter Pfarrer Melloh 17 GemeindeBlick Gottesdienste, 6.3. bis 5.6.2016 Evangelische Kirche Flierich Datum Uhrzeit Gottesdienst 6.3. 11.00 Gottesdienst Pfr.Belter 11.3. 15.00 18.00 Kinderbibelnachmittag Wochenschlussandacht Pfr.Zierke & Team Pfr.Zierke 20.3. 11.00 Tauf-Gottesdienst Pfr.Zierke 25.3. 11.00 Gottesdienst Pfrin.Krämer-Puzicha 26.3. 23.00 Osternacht Pfr.Zierke 27.3. 11.00 Gottesdienst Pfr.Zierke 3.4. 11.00 Gottesdienst Pfr.Melloh 8.4. 18.00 Wochenschlussandacht Pfr.Zierke Vorstellung der Konfirmanden Pfarrbezirk 2 Kinderbibelnachmittag Wochenschlussandacht Pfrin. Krämer-Puzicha, Pfr.Zierke Pfr.Zierke & Team Pfr.Zierke Irrtümer und Druckfehler vorbehalten. 17.4. 11.00 22.4. 15.00 18.00 7.5. 18.00 Abendmahlsgottesdienst vor der Konfirmation 2, Pfarrbezirk 2 Pfrin.Krämer-Puzicha, Pfr.Zierke 8.5. 10.00 Konfirmation 2, Pfarrbezirk 2 Pfrin.Krämer-Puzicha, Pfr.Zierke 20.5. 15.00 Kinderbibelnachmittag Pfr.Zierke & Team 22.5. 11.00 Silberkonfirmation Flierich Pfr.Zierke 5.6. Gottesdienst Pfr. Melloh 18 11.00 GemeindeBlick Gottesdienste, 13.3. bis 29.5.2016 Alte Kirche Bönen Datum Uhrzeit Gottesdienst 9.30 Pfr. Zierke 11.00 Einführung der Presbyterinnen und Presbyter Pfarrbezirk 2 Kindergottesdienst 25.3. 9.30 Gottesdienst Pfrin. Krämer-Puzicha 27.3. 9.30 Gottesdienst Pfr. Zierke 28.3. 9.00 10.00 Osterfrühstück Tauferinnerungsgottesdienst Pfrin.Krämer-Puzicha 10.4. 9.30 11.00 Konfirmation Pfarrbezirk 3 Kindergottesdienst Pfr. Belter Pfr. Zierke & Team 24.4. 9.30 11.00 Gottesdienst Kindergottesdienst Pfr. Belter Pfr. Zierke & Team 30.4. 18.00 Abendmahlsgottesdienst vor der Konfirmation 1, Pfarrbezirk 2 Pfrin.Krämer-Puzicha, Pfr. Zierke 1.5. 9.30 Konfirmation 1, Pfarrbezirk 2 Pfrin.Krämer-Puzicha, Pfr. Zierke 5.5. 11.00 Zentraler GoDi mit Gästen aus den Schwesterkirchen des Kirchenkreises Hamm; anschl. Beisammensein am Martin-Luther-Haus Pfr. Belter u.a. 8.5. 11.00 Kindergottesdienst Kigo-Team 15.5. 9.30 Gottesdienst Pfr. Zierke 22.5. 11.00 Kindergottesdienst Kigo-Team 29.5. 9.30 Zentraler Generationengottesdienst Pfrin.Krämer-Puzicha 13.3. Kigo-Team 19 GemeindeBlick Gottesdienste, 11.3. bis 22.5.2016 Dietrich-Bonhoeffer-Haus Datum Uhrzeit Gottesdienst 11.3. 14.30 Kinderkirche Pfr. Belter 13.3. 11.00 Vorstellung der Konfirmanden Pfarrbezirk 3 Pfr.Belter 24.3. 19.00 Gottesdienst mit Sättigungsmahl Pfr. Belter, Pfr. Melloh, Pfrin. Krämer-Puzicha, Pfr. Zierke 27.3. 8.00 Friedhof Nordbögge Pfr. Melloh 28.3. 10.00 Taufgottesdienst mit Tauferinnerung; Pfr. Belter & anschl. Osterfrühstück Kita Immanuel 8.4. 14.30 Kinderkirche Pfr. Belter 24.4. 11.00 Gottesdienst Pfr. Belter 8.5. 11.00 Gottesdienst Pfr. Melloh 13.5. 14.30 Kinderkirche Pfr. Belter 16.5. 11.00 Gottesdienst Pfr. Belter 22.5. 11.00 Gottesdienst am Lindenplatz Pfr. Belter & Kita Immanuel Jugendgottesdienste Jugendkirche Hamm, Lutherkirche 13. März, 17 Uhr Jugendgottesdienst zum Abschluss der Woche der Brüderlichkeit 25. März 19 Uhr Jugendgottesdienst am Karfreitag mit Übernachtung in der Jugendkirche 17. April, 17 Uhr Jugendgottesdienst 27. Mai, 17 Uhr Jugendgottesdienst Gottesdienste Seniorenzentrum rk 10. März ev 24. März ev 29. April rk 12. Mai 20 rk 14. April ev 20. Mai EinBlick Sagense mal, Herr Pfarrer ... Mila (10 Jahre) fragt: Sagen Sie mal, Herr Pfarrer, glauben Sie an die 10 Gebote und sind sie heute noch aktuell? Liebe Mila. Ich denke, dass das keine Glaubensfrage ist. Die 10 Gebote sind in der Bibel im 20. Kapitel des 2. Buch Mose und im 5. Kapitel des 5. Buch Mose aufgeschrieben. Sie stehen da als Lebensregeln. Und ich kann sie akzeptieren, mein Leben an ihnen ausrichten. Oder ich kann sie einfach beiseiteschieben und nicht für wesentlich halten. Das ist meine Freiheit, die Gott mir geschenkt hat. Aber genau bei der Frage nach der Freiheit fängt es an, spannend zu werden. Wie das Leben aussieht, wenn für jene Menschen andere Lebensregeln gelten als für andere Menschen, das kannst du jeden Tag aufs Neue in den Nachrichten sehen. Oder vielleicht kannst du es so besser verstehen: Vier Kinder spielen Memory und aufgedeckte Pärchen dürfen gesammelt werden. Ein Kind darf zwei Karten aufdecken. Aber alle anderen Kinder dürfen vier Karten aufdecken. So kann das Spiel nicht funktionieren, und es wird Streit geben, und alle sind unzufrieden. Nur wenn sich alle an die selben Regeln halten, kann das gemeinsame Spiel gelingen. So ist es auch im Leben, Mila. Nur wenn wir uns an die selben Lebensregeln halten, kann gemeinsames Leben in der Welt gelingen. Wie sehr wir das nötig haben, merken wir in diesen Wochen besonders, weil viele fremde Menschen zu uns kommen. Die 10 Gebote sind für mich daher wie Freiheitsworte, die mich nicht einschränken, sondern meine Freiheit und die Freiheit der anderen schützen können. Deshalb werden sie immer aktuell bleiben. Joachim Zierke 21 SeitenBlick Diakonie-Erwin Oder wie der Herr sprach: es ist nicht gut, dass der Mensch allein sei (1. Moses 2,18) Dies ist die Geschichte einer Frau, die den Mann fürs Leben kennenlernen wollte. Und ich zog aus in die Welt, um ihn zu finden. Ich, 36 Jahre jung, mit einer Optik, die es auf jeden Fall zulässt, im Hellen auf der Straße unterwegs zu sein. Bildung, ja Bildung habe ich auch, oftmals sogar mehr als manch anderer und dann gibt es da noch andere tolle Tugenden, die meine Freunde sehr an mir schätzen.Somit entstand die Überlegung: was genau muss ich noch mitbringen, was gerade Männer anspricht? Da fiel mir zum Beispiel das Thema Fußball ein(und ich habe mir die Abseitsregeln mühselig eingehämmert), Mädels, es ist gar nicht so schwer! Aber warum wir das brauchen, keine Ahnung. Der Friseur hat eine Menge Geld an mir verdient, ebenso das Schuhgeschäft und die Filiale des Kleidungshauses mit den zwei Buchstaben. Es ist ja nun nicht der erste Anlauf, einen Mann zu finden, aber es sollte für mich der vielversprechendste sein. Eine Einrichtung der Diakonie in einem sauerländischen Ort hat eine Kartei angelegt, mit Männlein und Weiblein, die gewillt sind, sich in das Abenteuer „Beziehung“ zu stürzen. Gläubige Menschen mit dem gleichem Ziel: das hört sich super an! In einem fast zweistündigen Gespräch konnte sich die Mitarbeiterin der Diakonie ein Bild von mir machen. Eine aufgeschlos- 22 sene, sehr kommunikative und lebensbejahende Frau, die seit Jahren das Leben alleine meistert und somit auch Selbstbewusstsein mitbringt: das bin ich. Drei Kandidaten sollten sich nun der Reihe nach telefonisch bei mir melden und der finanzielle Obolus war in meinen Augen gut angelegt. Das Warten begann ... Dann kam ein Brief, ich war überrascht. Kein Telefonat, keine Stimme, kein nettes erstes Gespräch? Nein, denn es gibt sie wirklich, die Männer, die im Keller mit der Eisenbahn spielen und leider neben der Arbeit keine sozialen Kontakte haben und somit zu ängstlich für ein Telefonat sind! So traurig, wie es für diesen Mann auch ist, in meinem Gesicht spiegelte sich neben Verwunderung und Enttäuschung auch Traurigkeit wieder. Ich hatte Fußballregeln auswendig gelernt, aber mit Eisenbahnen kannte ich mich nicht aus. Im Keller sitzen? Angst vor Sozialkontakten? Wie bitte sollte das gehen? Ein Anruf bei der Diakonie, und ich machte meine Vorstellung klar, mit der Bitte, diesem Mann behutsam beizubringen, dass ich nicht für die Eisenbahn geschaffen sei. Puh, war es der richtige Weg? Wer weiß, ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben und wartete auf den nächsten Kandidaten. Zwei Wochen zogen ins Land und dann endlich klingelte mein Telefon. Ja, nett, was soll ich SeitenBlick sagen: ein Treffen musste her. Nur so am Telefon ist eine Einschätzung ja nicht möglich. Termin abgesprochen, Treffpunkt vereinbart. Meine Aufregung war unermesslich. Gut, er war deutlich älter als ich, seine Kinder schon über 20 und mit in seinem Haushalt lebend. Aber ich wollte der Liebe eine Chance geben! Dann war es soweit, ein Mann mit Cowboyhut überquerte die Straße und ging schnurstracks auf mich zu. Hallo?! Ich ... äh Cowboyhut? Und darunter ein Gesicht, welches vom Alter her eher meinem Opa entsprach. Oh nein, so schnell kam ich aus dieser Nummer nicht raus, somit ab ins Café. Das Gespräch verlief schleppend, es trafen Welten aufeinander. Was mir den Rest gab, war die Antwort auf meine Frage nach seinem Beruf. Er mache in Weihnachtsbäume. Bitte?! Er macht in Weihnachtsbäume? Du meine Güte, ich hätte nicht bei der Diakonie im Sauerland anfragen sollen! Zum Glück näherte sich das Gespräch seinem Ende und auch er fand nicht, dass wir zusammenpassen würden. Mein anfänglicher Enthusiasmus war verflogen. Was bitte habe ich verbrochen, dass es keinen normalen Mann mit einem normalen Sozialverhalten, einem normalen Beruf und einer gesunden Einstellung zum Leben für mich gibt? Der dritte Kandidat würde es nicht einfach haben. Ich war skeptisch, ich war unglücklich, ich war desillusioniert . Der Anruf kam schon nach drei Tagen. Folgende erste und schließlich einzige Worte verfolgen mich noch heute: „Hallo?! Hallo, hier ist der Diakonie-Erwin.“ Was soll ich sagen, ich bin immer noch Single ;-) So lustig wie die vorangehenden Worte zu lesen sind, ist die Partnersuche in der heutigen Zeit nur leider nicht. Im Zeitalter von Internet und Vereinsamung sind Blickkontakte oder gar ein Lächeln eine Seltenheit geworden. Ich möchte Sie auffordern, in den nächsten Wochen ein Lächeln zu verschenken: beim Einkaufen, im Gottesdienst, wo immer Sie möchten. Und glauben Sie mir, einsame Menschen nehmen es mit in ihre Wohnung und vielleicht – ja vielleicht – kommt bald eins bei mir an. Ihre Julia Läufer 23 M A R T I N KOSIOL Gas- Wasser- Sanitär Heizung, Bauklempnerei Abflußreinigung, Wartung Kundendienst, Ein Anruf genügtNotdienst und wir liefern Ihre Ware 10a direkt ins Adalbertstraße Haus. Oder besuchen Sie uns. 59199 Bönen SANITÄR UND HEIZUNG • Faßbiere • Alkoholfreie Getränke • Flaschenbiere • Sonderangebote • Weine • Alles für Ihr Party • Spirituosen Telefon (0 23 83) 91 30 10 Bahnhofstraße Telefax (0 23 83) 91218 30 •1159199 Bönen • Tel. 0 23 83-39 23 IHILLE I Das Bestattungsinstitut Ihres Vertrauens seit über 100 Jahren! Bahnhofstr. 150 59199 Bönen Telefon 0 23 83 / 83 25 Wolfgang Kahlau Heizungs- und Sanitärbau Ölfeuerungs- und Reparaturdienst Propangasvertrieb Friedensweg 5 • 59457 Werl-Hilbeck • Tel. (0 29 22) 33 76 • Fax (0 29 22) 8 27 54 Wir sind für Sie da: Dienstag - Freitag 8.30 bis 18 Uhr Samstag 7.30 bis 13 Uhr Hausbesuche möglich nach Terminabsprache! Bahnhofstr. 172 59199 Bönen Tel. 0 23 83-5 05 10 EinBlick Lecker essen mit Angelika Lachs in Salzkruste – feines Gericht für Ostern Für 6 bis 8 Personen 2 Bund Dill 4 EL körniger Senf Salz, Pfeffer 1 TL Honig 2 Lachsfilets mit Haut (je ca. 800 g) 3 kg grobes Salz 1 unbehandelte Zitrone Dill abzupfen und hacken, mit dem Senf, etwas Salz, Pfeffer und Honig mischen. Filets von Gräten befreien und auf den Innenseiten mit der Paste bestreichen. Die Seiten aufeinander legen. Das Salz mit 200 ml kaltem Wasser vermischen und kurz ruhen lassen. Die Hälfte der Salzmasse, etwas größer als ein Filetstück, auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech verteilen. Das doppelte Fischfilet darauf setzen, mit dem übrigen Salz ganz bedecken und glatt drücken. Der Fisch soll vollständig umhüllt sein, es darf keine Löcher oder Risse in der Kruste geben. Im vorgeheizten Backofen bei 200 Grad (Umluft 180) auf der 2. Schiene von unten 40 Minuten backen. Vorsichtig mit einem schweren Messerrücken aufklopfen. Die Haut von dem oberen Filet entfernen, Filet in Stücke teilen und mit etwas Dill und Zitronensaft anrichten. Zeit: 75 Minuten 275 kcal (1150KJ) pro Portion Angelika Korte 25 GemeindeBlick Es wurden getauft Pfarrbezirk 1 Mika Lunis Gedatus, Holbeinstr. 48 a Pfarrbezirk 2 Mattis Müller, Rosenstr. 1 Jorina-Naomi Hahne, Woortstr. 61 Lena Willmann, Heinrich-Heine-Str. 23 «Gott, ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke.» Psalm 139,14 Wir mussten Abschied nehmen «Wir sind durch Feuer und Wasser gegangen, aber du führst uns hinaus ins Weite.» Psalm 66, 12 26 Pfarrbezirk 1 Gottfried Thomas, Libellenweg 1, 72 Jahre Paul Bünger, Bahnhofstr. 21, 74 Jahre Christel Rogalski, geb.Schäfer, Auf dem Holtfeld 9a, 73 Jahre Maria Zitt, geb. Hahne, Hammer Str. 138, 92 Jahre Pfarrbezirk 2 Horst Geuecke, Peterstr. 16, 74 Jahre Rolf Kupper, Am Brauck 1 73 Jahre Karl-Wilhelm Demmer, Fröndenberger Str. 59, 77 Jahre Angelika Weiß, geb. Patzelt, Hamm, 66 Jahre Marianne Haschke, geb. Vonhoff, Bahnhofstr. 124, 90 Jahre Brunhilde Vey, geb. Heil, Hamm, fr. Rosenstr. 2, 81 Jahre Elfriede Kempa, geb. Weigelt, Paulstr. 9, 86 Jahre Margarete Große Sudhoff, geb. Bimberg, Holtumer Weg 1, Hamm, 86 Jahre Eva Maria Hinke, Bad Gandersheim, 64 Jahre GemeindeBlick Pfarrbezirk 3 Hartmut Krause, Rexestr. 8, 57 Jahre Hannelore Wiesmann, geb. Schubert, Hammer Str. 43, 81 Jahre Ursula Rudolf, geb. Drews, Gartenstr. 35, 84 Jahre Friedrich Weier, Schulstr. 7, 78 Jahre Wilfried Born, Nordbögger Str. 8, 81 Jahre Rolf Sohn, Hubertstr. 15, 62 Jahre Irma Eggert, geb. Tehsmann, Eichholzstr. 11a-c, 90 Jahre Siegfried Thiem, Lindenplatz 22, 79 Jahre Margarete Kremer, geb. Cichowicz, Eichholzstr. 11a-c, 91 Jahre Wir mussten Abschied nehmen «Wir sind durch Feuer und Wasser gegangen, aber du führst uns hinaus ins Weite.» Psalm 66, 12 27 Gleitsichtgläser mit Verträglichkeitsgarantie Dazu die kostenlose Augenglasbestimmung Ihr staatlich geprüfter Augenoptiker in Bönen Das Team der Wir sind für Sie da: Mo-Fr 8.00 – 13.00 Uhr Mo, Di, Do, Fr. 15.00 – 18.30 Uhr Sa 8.30 –13.00 Uhr Inh. Bettina Siegert Bahnhofstraße 46 – Tel.02383/8220 59199 Bönen freut sich auf Ihren Besuch! Ihre Alternative in Bönen! Seit über 20 Jahren Ihr VW Partner für Bönen und Umgebung Georg Garske Die Füchse von der Bahnhofstraße... ... schlauer Service für VW ...egal wo gekauft Service Unser Team berät Sie gerne! Bahnhofstraße 329a ● 59199 Bönen ● 02383-920500 SeitenBlick Urlaubstipp Der Spreewald - Mehr als Kahn und Gurken Bekannt ist der Spreewald als grüne Lunge von Berlin. Viele Hauptstädter nutzen die Wochenenden, um hier auszuspannen. Doch auch eine weitere Anreise lohnt sich. Hat doch der Spreewald weitaus mehr zu bieten, als die bekannten sauren Gurken und die Kahnfahrten über die weit ausgedehnten Fließe. Diese sollen laut einer Sage entstanden sein, als dem Teufel seine Ochsen samt Karren durchgingen. Man kann sie auch per Kajak oder Paddelboot auf eigene Faust erkunden. Ein beliebtes Ziel ist hier zum Beispiel das Museumsdorf Lehde, welches bis 1929 überhaupt nur über den Wasserweg zu erreichen war. Bis heute wird hier sogar noch die Post per Kahn ausgetragen und der Müll auf selbigem Weg entsorgt. Im Winter, wenn die Fließe zugefroren sind, erfreuen sie sich als Eisbahn großer Beliebtheit, man sieht viele Schlittschuhläufer und sogenannte Stoßschlitten können gemietet werden. Wer lieber per Fahrrad auf Erkundungstour gehen möchte, findet ein ausgiebiges Radfahrnetz vor. So hat alleine der Gurkenradweg eine Länge von etwa 260 km! Egal wie Sie die ereignisreiche Natur des Spreewaldes erleben möchten, Sie finden viele sehenswerte Highlights. In Lübbenau, der heimlichen Touristenhochburg, gibt es den wohl größten Kahnfährhafen. Das Spaßbad „Spreewelten“ bietet das einmalige Erlebnis vis-àvis mit Pinguinen zu schwimmen. Ein Kletterwald in unmittelbarer Nähe verspricht Familien mit seinen vielen Kletterrouten viel Spaß. In Straupitz befindet sich die Holländermühle mit drei Gewerken. Neben Mehl wird hier auch Leinöl hergestellt und ein Sägewerk betrieben. An die ehemalige Spreewaldbahn, die sogenannte Bimmelguste, erinnert der Spreewaldbahnhof, heute eine Gaststätte, in Burg. Hier wird dem Gast seine Bestellung per Bahn serviert. Neben allen Sehenswürdigkeiten - hier konnten leider nur einige wenige genannt werden - begleiten zahlreiche Veranstaltungen die Urlaubsgäste durch das Jahr. Ob Spreewaldfestspiele, Osterbräuche oder Sagennacht: alles Wissenswerte erfahren Interessierte im Internet unter www.spreewald.de oder vor Ort in den Tourismusinformationen. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es für jeden Geldbeutel: vom Gästezimmer über Ferienwohnungen bis zum Hotel mit bis zu fünf Sternen wird alles geboten. Ob für ein verlängertes Wochenende oder den Jahresurlaub: eine Reise ist der Spreewald auf alle Fälle wert. Viele Spaß dabei wünscht Marc Kalwei Foto: M.Kalwei 29 Hier könnte Ihre Werbung stehen Haben Sie Interesse? Dann kontaktieren Sie Gaby Siefer für mehr Informationen Anzeigenformate 1/1 Seite 1/2 Seite 1/4 Seite SeitenBlick Buchtipp „Der Tod der Meerjungfrau“ von Johannes Wilkes Karl-Dieter war sauer. Stocksauer. Die Koffer waren gepackt, die Stullen geschmiert. In einer Stunde hätte es losgehen sollen. Teneriffa. Zwei Wochen Urlaub vom Feinsten. Schicke Ferienwohnung direkt am Meer. Nur sie beide, Mütze und er. Endlich mal wieder ausspannen, endlich mal wieder weg aus Dortmund, weg aus dem Alltag. Und nun das … Eine Frauenleiche auf Spiekeroog! Wer hätte das gedacht?! Auf einer Insel wie Spiekeroog, idyllisch, verträumt, der Inbegriff der Entschleunigung. Und nun das … Der Spiekeroog-Krimi „Der Tod der Meerjungfrau“ ist nicht nur etwas für Inselliebhaber. Zwar ist der Anlass, aus dem der Dortmunder Kommissar Mütze (Ruhrpottkind und BVBAnhänger) nach Spiekeroog reist, ein Kapitalverbrechen und passt nicht so recht in die Vorstellung von einer Ferieninsel. Aber die liebevolle Beschreibung der Insel mit ihren urigen Einheimischen (z.B. „Fidel Castro“), den teils verschrobenen Touristen (z.B. das “ABCGeschwader“ aus Bottrop) und der Aufklärung des Falles macht diesen Krimi nicht nur für Spiekeroogfans lesenswert. Die Insel mit ihrem besonderen Charakter, den interessanten Örtlichkeiten wie das Laremie, die alte Inselkirche oder der lange, wunderschöne Sandstrand spielt neben den Personen eine weitere Hauptrolle. Alle, die schon einmal auf der Insel waren, werden sich gut zurechtfinden und mit dem Kommissar Wege und Begegnungen mitverfolgen können. Und wer noch nicht auf Spiekeroog war, lernt die Insel ein wenig näher kennen. Die Recherche kommt nie zu kurz. Trotz Urlaubs-Feeling und Beziehungsstress ist sich Kommissar Mütze bewusst, dass er einen kniffligen Fall aufzuklären hat. Nicht immer führen ihn die Spuren auf den richtigen Weg. Das eine oder andere Mal bringt auch sein Lebensgefährte Karl-Dieter die Ermittlungen durcheinander. Aber das hält Kommissar Mütze nicht davon ab, die Spur wieder aufzunehmen. Und zum Schluss ….. - aber lesen Sie doch selbst. Und lassen Sie sich aus Ihrem tristen Alltag auf die wunderschöne Insel Spiekeroog entführen. Ein bisschen Urlaub im Kopf, mit Spannung, Witz und Naturromantik. Gabriele Scheffler Taschenbuchausgabe: 183 Seiten, 8,90 € Verlag: Prolibris ISBN 978-3-95475-009-2 31 EinBlick Neulich... ... stand der Frühling vor meiner Tür – UND ICH KONNTE IHN NICHT HEREIN BITTEN! Warum nicht? Nun ja, die gute alte Tradition des Frühjahrsputzes ist in meinen Genen wohl nicht angelegt. Früher – so habe ich mir erzählen lassen – gab es einen festen Termin, da wurde der hausfrauliche Körper in eine geblümte Kittelschürze , das dauergewellte Haar unter ein Tuch gequetscht und alles, was nicht bei 3 auf dem Baum war, aus den Ecken gezerrt und in der Mitte des Raums gestapelt. „Walle walle, manche Strecke, dass zum Zwecke Wasser fließe und in reichem vollem Schwalle auf den Wischmopp sich ergieße!“ Und während Johann Wolfgang sich im Grabe herumdreht, wirbelte unser Omma durch’s Haus. Scheuerpulver, Schmierseife, Essigwasser, Bohnerwachs – darauf schwört sie heute noch. Auf meinen Einwand: „Omma, das ist Mikrofaser, da brauchste keine Putzmittel“, erwidert sie geduldig: „Kind, dat geht hier umme Putzerei. Da hasse kein Plan von.“ So weit würde ich dann doch nicht gehen, aber die Hausarbeit und ich – wir sind NICHT ziemlich beste Freunde. Da hilft auch kein Räum-schön-, Bettenmacher- oder Putzdich-frei-Tee: kaum scheint die Sonne, die alte Petze, sieht es so aus, als seien spontan ein bis zwei Vampire in Ecken und auf Möbeln zu Staub zerfallen. Ich finde meine Befriedigung eben eher in einem guten Buch als in einer guten Küchenfrontenablederaktion. Das bedeutet aber nun nicht, dass ich eine ganz furchtbare Hausfrau bin. Meine Brotschublade ist kein Streichelzoo und ich kann bei einem Blick durch’s Fenster sofort erkennen, ob es Tag oder Nacht ist, aber ich bin flexibel. Es gibt keinen Treppenhausputztag, der so unverrückbar feststeht wie der SamstagAutowaschtag von Onkel Karl oder Ommas wöchentlicher Friseurtermin zum WaschenSchneiden-Legen. Putzen ist für mich wie der Besuch beim Zahnarzt: es muss getan werden, aber Spaß macht es deswegen noch lange nicht. Und außerdem sieht niemand, wenn „frau“ stundenlang Möbel gerückt, Fußleisten geputzt oder Gardinen gewaschen hat. „Es riecht so frisch, Schatz. Haben wir ein neues Raumspray?“ Irgendwann setzte ich mich mit einem Schild „Bin Nur-Hausfrau“ in die Fußgängerzone und bettle um Anerkennung. Morgen ist übrigens eine alte Freundin mal wieder in der Stadt und möchte auf einen Kaffee vorbeikommen. Wenn Sie mich bitte entschuldigen würden? Ich muss noch gründlich saugen. Sie soll ja anschließend nicht behaupten, bei mir könne man vom Fußboden essen, weil da genug rumliegt. Ihre Eva N. Gelisch 33 ÜberBlick So erreichen Sie uns Evangelische Kirchengemeinde Bönen Bahnhofstr. 262 59199 Bönen Tel. 16 10 Fax 38 04 Alte Kirche Küster Detlef Lüblinghoff, Tel. 0152 / 29 09 40 83 Tageseinrichtung für Kinder „Katharina Luther“, Tel. 15 77 Internet: www.kirchenkreis-hamm.de ham-kita-katharinaluther-boenen@kirchenkreishamm.de ham-kg-boenen@kirchenkreis-hamm.de Gemeindebüro Martina Janetzki Öffnungszeiten Dienstag 10 – 12 Uhr Donnerstag 15 – 16.30 Uhr Vorsitz im Presbyterium Pfarrer Joachim Zierke (bis 31.3.) Pfarrbezirk 1 (West) Pfarrer Thomas Melloh Tel. 82 02 tmelloh@kirchenkreis-hamm.de Bodelschwingh-Haus Küsterin Inge Schwarz, Tel. 45 97 liahs@t-online.de Tageseinrichtung für Kinder „Martin Niemoeller“, Tel. 10 77, Fax 92 19 43 ham-kita-martinniemoeller@kirchenkreis-hamm. de Pfarrbezirk 2 (Süd/Ost) Pfarrer Joachim Zierke Tel. 15 35, joachim.zierke@t-online.de Kirche Flierich Küsterin Sylvia Hödl, Tel. 9 204 309 Tageseinrichtung für Kinder „Alter Bahnhof Lenningsen“, Tel. 14 47, Fax 91 99 28 ham-kita-alterbahnhof@kirchenkreis-hamm.de Pfarrbezirk 3 (Nord) Pfarrer Detlef Belter Tel. 88 85, db@ek-boenen.de Bonhoeffer-Haus Küsterin Manuela Kosch-Standop, Tel. 7537 Tageseinrichtung für Kinder „Immanuel“, Tel. 5 73 39 ham - kita- immanuel- boenen@kirchenkreishamm.de Pfarrerin Susanne Krämer-Puzicha Tel. 02381 94 34 414 susanne.kraemer-puzicha@kirchenkreishamm.de Jugend Sören Dollenkamp soeren.dollenkamp@web.de Lennart Luhmann l.luhmann@gmx.de Diakoniestation Leitung Sven Ebbers Rosenstraße 15a Tel. 35 45, Fax 55 86 Evangelische Kirchengemeinde Bönen evangelisch aus gutem Grund Die nächste facette erscheint Anfang Juni 2016