Munitionsdepot Eft-Hellendorf - Dienststellen der Streitkräftebasis

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Munitionsdepot Eft-Hellendorf - Dienststellen der Streitkräftebasis
Munitionsdepot Eft-Hellendorf
40 Jahre
Bundeswehr
W ir. Dienen. Deutschland.
Munitionsdepot Eft-Hellendorf | 40 Jahre
Inhaltsverzeichnis
Grußworte
4 - 11
Heilige Barbara (Schutzpatronin der Feuerwerker)
12 - 13
Geschichte der Feuerwerker
14 - 17
Historie des Munitionsdepots Eft-Hellendorf
19
Unterstellungsstruktur im Bereich „ortsfeste logistische Einrichtungen“
bis Ende 2015
20
Munitionsversorgungszentren und unterstellte Munitionsdepots
in der Struktur ab 2016
21
Lage des Munitionsdepots im Dreiländereck
22 - 23
Übersichtsplan des Munitionsdepots Eft-Hellendorf
24 - 25
Übersichtsplan des Verwaltungsbereiches im Munitionsdepot
26 - 27
Zahlen, Daten und Fakten
28 - 29
Zivile Berufe im Munitionsdepot
30
Aufgabenspektrum
31 - 33
Impressum (Herausgeber)
34
-3-
Mitglied des Deutschen Bundestages
Heidtrud Henn
Sehr geehrter Herr Kommandant,
sehr geehrte Soldatinnen und Soldaten,
sehr geehrte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Mitten im schönen Dreiländereck liegt das Munitionsdepot
Eft-Hellendorf. Ich war noch nie in Eft-Hellendorf! Im letzten
Jahr besuchte ich in St. Wendel zum „Tag der offenen Tür" Ihre
Ausbildungswerkstatt. Dort habe ich viel über das Munitionsdepot erfahren dürfen. Und natürlich wurde mir schon das
Datum für Ihr diesjähriges Jubiläum bekannt gegeben. Umso
größer war meine Freude, als die Einladung schriftlich vorlag.
Nun ist es soweit, ich darf Ihre Arbeit kennenlernen. Als Abgeordnete informiert man sich vorher, wie an einem Standort gearbeitet wird und was dort passiert. Ich fand es sehr interessant,
als ich auf den Beruf Munitionsfacharbeiter gestoßen bin. Und
auch hier stelle ich fest, wie viel Verantwortung Angehörige der
Bundeswehr im militärischen sowie im zivilen Bereich
übernehmen.
Ich möchte auch ein paar Worte an Ihre Auszubildenden richten. Hier kann die Bundeswehr stolz sein.
Die Ausbildungswerkstatt in St. Wendel leistet eine sehr gute Arbeit. Dies sieht man an den Ergebnissen
der letzten Jahre: 25 Landessieger und fünf Bundessieger in Ihren Ausbildungsbereichen KfZ- Mechatroniker mit Schwerpunkt „PKW-Technik“ und Feinwerkmechaniker mit Schwerpunkt „Maschinenbau“.
Die Bundeswehr ist wie ein Puzzle! Jede Einheit trägt zur Ganzheitlichkeit der Bundeswehr bei, um gute
Arbeit zu leisten und für unsere Sicherheit in Deutschland zu sorgen. Dafür möchte ich Ihnen allen
danken.
Ich freue mich, an Ihrem 40. Jubiläum vor Ort zu sein und Ihnen persönlich gratulieren zu dürfen.
Ich werde viel Zeit mitbringen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit und Gottes Segen!
-4-
Ministerpräsidentin des Saarlandes
Annegret Kramp-Karrenbauer
In diesem Jahr feiert das Munitionsdepot Eft-Hellendorf sein
40-jähriges Bestehen. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich den
Soldatinnen und Soldaten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in Eft-Hellendorf ihren Dienst verrichten, sehr herzlich.
Die Bundeswehr ist im Lauf der Jahrzehnte zu einem selbstverständlichen und anerkannten Teil unserer Bundesrepublik
geworden, die sich gerade auch bei den friedenserhaltenden
Einsätzen in den letzten Jahren bewährt hat. Bei all ihren
Einsätzen konnten und können sich die Soldatinnen und
Soldaten auf das Vertrauen und die Unterstützung der
deutschen Bevölkerung verlassen. Dies gilt im Saarland in
besonderem Maße. Hier genießt die Bundeswehr einen hohen
Stellenwert. Das hängt nicht zuletzt auch damit zusammen,
dass sich die Soldatinnen und Soldaten als Teil der Bürgergemeinschaft verstehen und bei Einsätzen aller Art helfend zur
Seite stehen. Darüber hinaus wissen viele Menschen: Unsere
Soldaten stehen für die Friedenserhaltung, sie schützen unsere
freiheitliche Demokratie und leisten einen entscheidenden
Beitrag zur Sicherung des Weltfriedens und der Stabilität.
Auch das Munitionsdepot Eft-Hellendorf steht stellvertretend für den Friedensdienst für unser Land und
für Europa. Es gehört darüber hinaus mit allen anderen Truppenteilen im Saarland zum festen
Bestand des öffentlichen Lebens im Saarland.
Ich freue mich, dass das Munitionsdepot in Zukunft einen wichtigen Platz im Bereich der ortsfesten
Lagereinrichtungen einnimmt. Durch diese Aufwertung gehört es zu den Gewinnern der Bundeswehrreform. Damit ist das Munitionsdepot auch in Zukunft ein wichtiger und verlässlicher Partner, das neben
seinen originären Aufgaben auch für den Wirtschafts- und Arbeitsmarkt in Eft-Hellendorf und Umgebung
eine wichtige Rolle spielt.
Mein Dank gilt allen Soldatinnen, Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den Auszubildenden,
die im Munitionsdepot arbeiten. Ich wünsche ihnen auch weiterhin viele erfolgreiche Arbeitseinsätze und
hoffe, dass der Idealismus und das Engagement nicht nachlassen.
-5-
Ministerin für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr & stellvertretende Ministerpräsidentin des Saarlandes
Anke Rehlinger
Herzlichen Glückwunsch zum 40-jährigen Bestehen!
Die Bundeswehr hat in den letzten Jahren viele Veränderungen
erlebt. Seit ihrer Gründung von vor fast 60 Jahren bis heute
haben sich ihr Auftrag und ihre Struktur enorm erweitert. In
vielen Bereichen befindet sie sich noch mitten im Wandel.
Was von Anfang an trotz aller Veränderungen in der Geschichte
der Bundeswehr aber deutlich wurde, das waren die Menschen
und die Persönlichkeiten. Sie haben das Ansehen der Bundeswehr geprägt. Ob zivile Kräfte oder Soldaten – mit Eifer und
Pflichtbewusstsein haben sie dafür gesorgt, dass die Bundeswehr eine lebendige Institution in der Mitte der Gesellschaft
geworden ist. Im Übrigen auch eine Institution, die enorme
Leistungen in vielen Bereichen beispielsweise als Ausbildungsbetrieb erbringt. Allein in der Ausbildungswerkstatt St. Wendel
bildet die Bundeswehr bis zu 128 Auszubildende in den zwei
Fachrichtungen Kfz-Mechatronik und Feinwerkmechanik aus.
Damit trägt die Truppe auch in Sparten mit Fachkräftebedarf
dazu bei, dass Jugendliche eine berufliche Zukunft starten können.
Mehr als 350 Beschäftigte verantwortet der Dienstellenleiter des Munitionsdepots Eft-Hellendorf. Allein
rund 80 zivile Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 13 Soldaten sorgen dafür, dass die Bundeswehr ein
gern gesehener Arbeitgeber in der Region ist. Umso mehr freut es mich dann natürlich auch, dass der
Standort zu seinem 40-jährigen Bestehen seine Tore öffnet und die Menschen zum Tag der offenen Tür
einlädt.
Ich gratuliere den Menschen am Standort Eft-Hellendorf ganz herzlich zum 40-jährigen Bestehen und
freue mich auf eine weitere gute Entwicklung des Standortes.
-6-
Landrätin des Landkreises Merzig-Wadern
Daniela Schlegel-Friedrich
Sehr geehrter Kommandant Matthias Fienhold,
liebe Mitarbeiter des Munitionsdepots Eft-Hellendorf,
ich möchte Ihnen ganz herzlich zum 40-jährigen Bestehen des
Munitionsdepots Eft-Hellendorf gratulieren! Seit 1975 ist das
Kerndepot der Bundeswehr für Artilleriemunition und Lenkflugkörper des Heeres und für die Regionalversorgung der Luftlandebrigade 1 im Landkreis Merzig-Wadern angesiedelt. Im
Munitionsdepot arbeiten zurzeit rund 90 Mitarbeiter, darunter
zivile Angestellte und Soldaten. Sie alle sorgen dafür, dass die
auf einer Fläche von 26.500 Quadratmetern gelagerte Munition
ordnungsgemäß bewirtschaftet und sicher aufbewahrt wird,
damit sie im Falle eines Einsatzes den eigenen Streitkräften
und den NATO-Partnern zur Verfügung steht. Munition
verschiedenster Art wird bereitgehalten und versendet, wenn
sie für Ausbildung und Einsatz benötigt wird. Hochspezialisierte
und erfahrene Munitionsfacharbeiter warten, überprüfen und
reparieren sie mit höchster Sorgfalt und unter strengen Sicherheitsvorkehrungen. Diese Arbeiten erfordern hohe Qualitätsstandards und Professionalität von jedem Mitarbeiter. Sogar eine eigene Feuerwehr, die regelmäßig den
Ernstfall mit den Wehren aus dem Landkreis probt und bei Bedarf nachbarschaftliche Löschhilfe leistet,
überwacht den sicheren Betrieb der Anlage. Für ihren professionellen Einsatz und ihr Engagement für
die Sicherheit Deutschlands möchte ich mich bei den Mitarbeitern des Munitionsdepots bedanken!
Dass das Munitionsdepot Eft-Hellendorf eine gute Zukunftsperspektive hat, zeigt die Tatsache, dass es
im kommenden Jahr zum Munitionsversorgungszentrum Süd ausgebaut wird. Dann ist nicht nur die
Ausbildungswerkstatt mit bis zu 128 Auszubildenden in St. Wendel dem Standort Eft-Hellendorf unterstellt, sondern auch die Munitionslager in Setzingen und Wermutshausen in Baden-Württemberg. Ich
wünsche mir, dass das Munitionsdepot Eft-Hellendorf zukünftig seine erfolgreiche Arbeit fortsetzen kann
und lange so leistungsfähig bleibt!
Alles Gute für die Zukunft!
-7-
Bürgermeister der Gemeinde Perl
Bruno Schmitt
Im Jahr 1975 wurde das Munitionsdepot Eft-Hellendorf gegründet. Damit ist das Depot fast so alt wie die Gemeinde Perl, die
in ihrer jetzigen Form seit 1974 besteht. Ich gratuliere Major
Fienhold und allen Mitarbeitern des Depots herzlich zum vierzigjährigen Jubiläum. Der Bundeswehrstandort ist eine beständige Institution, dessen Aufgabengebiet im Laufe der 40 Jahre
ebenso gewachsen ist, wie die Bevölkerungszahl der Gemeinde
Perl. Seit 2004 verwaltet das Depot mehrere Außenstellen und
seit 2006 die Ausbildungswerkstatt in St. Wendel. Ebenso wie
Perl eine aussichtsreiche Zukunft vor sich hat, zeichnet sich
auch für das Depot ab, dass es als Standort weiter wachsen
wird: Ab 2016 wird es zum Versorgungszentrum Süd, dass
dann zwei zusätzliche Standorte verwalten wird. Dafür werden
zusätzliche Mitarbeiter eingestellt werden. Ich freue mich, dass
die Bundeswehr nunmehr seit 40 Jahren dazu beiträgt, Arbeitsplätze in unserer Gemeinde zu sichern.
Als Standortgemeinde möchte ich mich bei Ihnen nochmals für
die stets gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den
letzten 40 Jahren bedanken und hoffe, dass das Munitionsdepot in Perl weiter seine Aufgaben im
Rahmen des neuen Bundeswehrkonzepts erfüllen kann. Denn der Standort dient der Sicherheit von uns
allen.
Ich wünsche allen Mitarbeitern des Depots weitere produktive Jahre in Eft-Hellendorf und hoffe, dass sie
sich in unserer Gemeinde immer wohlfühlen werden.
-8-
Kommandeur des Landeskommando Saarland (Saarlouis)
Oberst Reinhard Felsmann
Sehr geehrter Herr Kommandant,
geschätzte Kameradinnen und Kameraden,
werte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
als Kommandeur des Landeskommando Saarland und somit
oberster Repräsentant der Bundeswehr in unserem
Bundesland freut es mich sehr, dass mit dem Munitionsdepot in
Eft-Hellendorf ein Bundeswehrstandort und zudem eine Dienststelle der Streitkräftebasis in meinem Zuständigkeitsbereich ihr
40-jähriges Jubiläum feiert.
Im Namen aller Soldatinnen und Soldaten im Saarland möchte
ich Ihnen zu diesem besonderen Ereignis im Jubiläumsjahr
2015 recht herzlich gratulieren. Denn dieses Jahr feiert auch die
Bundeswehr ihr 60-jähriges Bestehen, unser gemeinsamer
Organisationsbereich „Streitkräftebasis“ wurde vor 15 Jahren
gegründet und seit der Wiedervereinigung vor 25 Jahren sind
wir zu einer „Armee der Einheit“ geworden.
Als SKB-Dienststelle – so wird die „Streitkräftebasis“ im Bundeswehrjargon ja abgekürzt – gehören Sie
zum zweitgrößten Organisationsbereich in der Bundeswehr und sind somit Dienstleister in und für die
deutschen Streitkräfte. Das Munitionsdepot Eft-Hellendorf ist aber nicht nur für die regionale Versorgung
unserer Truppe mit Querschnittsmunition – wie beispielsweise Munition für Gewehre oder Pistolen –
verantwortlich, sondern stellt auch überregional und sogar weltweit Munition für die Luftlandebrigade 1
sowie für Teile der Deutsch-Französischen Brigade bereit.
Somit bildet Ihre Arbeit getreu dem Motto „Einer für Alle“ einen zentralen Dreh- und Angelpunkt für
unseren gemeinsamen Auftrag sowie dessen erfolgreiche und vor allem sichere Erfüllung. Auf Ihrem
Engagement, Ihrer Genauigkeit und Ihrer Zuverlässigkeit beruhte die munitionstechnische Sicherheit
unserer Soldatinnen und Soldaten in den zurückliegenden 40 Jahren und selbstverständlich auch in Zukunft.
Dafür möchte ich Ihnen an dieser Stelle nochmals ganz herzlich danken. Ich wünsche Ihnen weiterhin
viel Erfolg bei Ihrer Arbeit, allezeit einen sicheren Umgang mit der Munition und deren sicheren
Lagerung in Ihrem Munitionsdepot.
Auf weiterhin gute Nachbarschaft in unserem Bundesland.
-9-
Leiter „Bereich ortsfeste logistische Einrichtungen“ (Wilhelmshaven)
Oberst Uwe Fröhlich
Meine sehr verehrten Damen und Herren,
der Prozess der „Neuausrichtung der Bundeswehr“ begann mit
der Aussetzung der Wehrpflicht im Jahre 2011. Mit der
Veröffentlichung des Stationierungskonzeptes wurde dem
Munitionsdepot Eft-Hellendorf eine Struktursicherheit gegeben
und mit der Veröffentlichung des Realisierungsplanes durch
unseren Minister im Juni 2012 ist der letzte Mosaikstein in den
Gesamtplan „Neuausrichtung der Bundeswehr“ eingefügt
worden. Die gesamte Bundeswehr und damit auch die
Streitkräftebasis mit ihren unterstellten Dienststellen und
Truppenteilen befinden sich mitten in der Umstrukturierung.
Nach Aufstellung des Stabes „Bereich ortsfeste logistische
Einrichtungen“ unter Führung des Logistikzentrums der
Bundeswehr in Wilhelmshaven sowie der Unterstellung aller
Material- und Munitionsdepots, des Betriebsstoffdepots und des
Materialwirtschaftszentrums Einsatz sowie der Materialerhaltungszentren der Bundeswehr aus dem gesamten Bundesgebiet, damit auch des Munitionsdepots Eft-Hellendorf, unter einheitlicher Führung seit 1. Juli 2012, sehe ich uns vor einer großen Herausforderung, die wir nur gemeinsam meistern können. Ich freue mich
über unseren gemeinsamen Weg.
Das Munitionsdepot Eft-Hellendorf besteht seit nunmehr 40 Jahren. Mit Fleiß, Kreativität, fachlichem
Können und logistischer Kompetenz haben Sie, sehr verehrte Soldatinnen und Soldaten sowie zivile
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dazu beigetragen, dass der Name „Munitionsdepot Eft-Hellendorf“ stets
einen guten Ruf innerhalb und außerhalb der Bundeswehr hatte und auch in Zukunft beibehalten wird.
Sie können daher mit Stolz und Optimismus in die Zukunft blicken.
Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundeswehr wird das Munitionsdepot Eft-Hellendorf zum 1. Januar
2016 umgewandelt in das Munitionsversorgungszentrum Süd. Zu dem bisher angehörigen Munitionslager Eft-Hellendorf werden dann die Munitionslager Setzingen und Wermutshausen dem neuen
Zentrum unterstellt.
Ich danke allen aktiven und ehemaligen Angehörigen des Munitionsdepots und wünsche Ihnen anlässlich des 40-jährigen Jubiläums alles Gute und weiterhin viel Erfolg.
- 10 -
Kommandant des Munitionsdepots Eft-Hellendorf
Major Matthias Fienhold
Sehr geehrte Soldatinnen und Soldaten,
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Ich freue mich sehr, dass Sie mit uns den 40. Geburtstag des
Munitionsdepots Eft-Hellendorf und den 60. Geburtstag der
Bundeswehr feiern, und begrüße Sie dazu sehr herzlich!
Die Indienststellung des Depots, im Dreiländereck zwischen
Saar und Mosel, liegt nun 40 Jahre zurück. Dies gibt uns
Anlass, etwas inne zu halten und all denen einen ganz herzlichen Dank auszusprechen, die uns in den 40 Jahren begleitet
haben und dazu verholfen haben, dass wir uns zu einer erfolgreichen Dienstelle der Streitkräfte entwickeln konnten.
In ganz besonderer Weise bedanken wir uns bei unseren
vorgesetzten Dienststellen, die uns über all die Jahre ihr Vertrauen geschenkt haben, unsere Leistungen immer honorierten,
sodass wir alle bisherigen Reformen unbeschadet überstanden
haben.
Unseren Mitarbeitern in Eft-Hellendorf, Köppern und St. Wendel will ich meine ganz besondere Anerkennung und Dank aussprechen, denn durch Motivation und Fleiß, Innovation und Loyalität wurden die
Voraussetzungen für die positive Entwicklung der letzten Jahre geschaffen. Durch das gelungene
Miteinander war es möglich, die Ansprüche unserer Bedarfsträger in Sachen Qualität, Flexibilität und
Liefertreue zu erfüllen.
Mit der Umgliederung zum Munitionsversorgungszentrum Süd, einhergehend mit der Unterstellung der
Munitionslager Setzingen und Wermutshausen zum 1. Januar 2016 wurde ein wichtiger Meilenstein für
die weitere, zukünftige Entwicklung der Dienststelle gesetzt.
Unser Ziel als ortsfeste logistische Einrichtung wird weiterhin sein, unsere Bedarfsträger mit qualitativ
hochwertigen Leistungen termingerecht zu bedienen, mit unserer Flexibilität ideale Lösungen zu bieten
und, wie auch in der Vergangenheit, ein verlässlicher Partner zu sein.
Unseren Mitarbeitern wird die Bundeswehr weiter einen sicheren Arbeitsplatz am Standort Perl bieten,
an dem sie mit Begeisterung an der Entwicklung und dem Fortbestand der Dienststelle mitwirken,
notwendige Veränderungen jederzeit mittragen und mit Teamgeist und Innovationsdrang die Herausforderungen der Zukunft annehmen und zur Zufriedenheit unserer Bedarfsträger bewältigen.
„Wir. Dienen. Deutschland.“
- 11 -
Heilige Barbara
Schutzpatronin der
 Bergleute
 Hüttenleute
 Gießer
 Geologen
 Glöckner
 Glockengießer
 Schmiede
 Maurer
 Steinmetze
 Zimmerleute
 Dachdecker
 Elektriker
 Architekten
 Artilleristen
 Kampfmittelbeseitiger
 Pyrotechniker
 Feuerwehrleute
 Helfer des Technischen Hilfswerks
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Feuerwerker
Ein Feuerwerker war ursprünglich Hersteller von Feuerwerkskörpern aller Art.
Heutzutage bezeichnet man als Feuerwerker einen Munitionsfachkundigen, zu dessen Aufgaben die
Munitionsräumung – also das Lokalisieren, Entfernen und Delaborieren (unschädlich machen) von
Munition – gehört. Mit Munition sind hier explosive Vorrichtungen aller Art gemeint. Feuerwerker
versehen ihren Dienst bei den Streitkräften und der Polizei.
Feuerwerker im zivilen Umfeld
Ein großer Teil der Feuerwerker verrichtet ihren Dienst bei privaten Kampfmittelräumfirmen. Dabei ist
eine Hauptaufgabe das Orten und Bergen von Munition sowie von Kampfmitteln. Die erforderliche
Befähigung ist im Sprengstoffgesetz § 20 geregelt. Ausbildungseinrichtungen für die staatlichen Kampfmittelräumdienste und für private Kampfmittelräumunternehmen sind die Firma GFKB M-V, die Sprengschule Dresden und die DFAB GmbH, die Wirtschaftsgesellschaft des Berufsverbandes „Bund Deutscher Feuerwerker und Wehrtechniker e.V.".
Der Feuerwerker sollte nicht mit dem Pyrotechniker verwechselt werden, der zuständig ist für das
Abbrennen von Feuerwerken.
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Feuerwerker im militärischen Umfeld
Geschichtlicher Rückblick:
Die Funktion des Feuerwerkers findet erstmals im Jahre 1406 in Nürnberg urkundliche Erwähnung.
Seine Hauptaufgabe bestand zunächst in der Bedienung der damaligen artilleristischen Feuerwaffen und
der Herstellung von Geschossen. In der älteren Artillerie waren die Feuerwerker zur Bedienung der
Wurfgeschütze (Böller, Mörser) bestimmt und bildeten mit den Büchsenmeistern (die für die Schusswaffen vor allem der Infanterie verantwortlich waren) die erste Rangklasse der Artilleristen. Die Feuerwerker entstammten zumeist dem Büchsenmacherhandwerk. Auf Grund der für ihre Tätigkeit erforderlichen speziellen Kenntnisse und Fähigkeiten gehörten die Feuerwerker bis Mitte des 17. Jahrhunderts,
berufsmäßig organisiert, zu den privilegierten Schichten des Soldatenstandes. Mit Bildung der
stehenden Heere in den deutschen Staaten wurden die Feuerwerker Ende des 17. beziehungsweise
Anfang des 18. Jahrhunderts als Verwaltungspersonal im Dienstrang Unterführer in die Artillerietruppe
übernommen, in Preußen 1683.
Seitdem ist „Feuerwerker“ lediglich die Bezeichnung einer höheren Unteroffizierscharge der Artillerie,
oder die Feuerwerker sind Angehörige eines besonders mit der Anfertigung und dem Gebrauch der
Schießpulver- und Sprengstoffanwendungen befassten Personenkreises. In dieser Zeit bildeten sich
auch die heute noch charakteristischen Tätigkeitsmerkmale heraus. Mit dem schnellen Ausbau der
Artillerie wuchs die Zahl der Feuerwerker im Heer ständig an. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts fanden sie
auch in den preußisch-deutschen Seestreitkräften Verwendung.
Einordnung in der militärischen Hierarchie
Die Feuerwerker waren im Heer dienstgradmäßig den Unteroffizieren, Oberfeuerwerker den Feldwebeln
gleichgestellt. In der Marine gehörten sie zu den Deckoffizieren. Die fachlichen Vorgesetzten der Feuerwerker waren sogenannte Feuerwerker-Offiziere, die meist einem Artilleriehauptmann als Feuerwerksmeister unterstellt waren. 1901 wurde das gesamte Feuerwerkspersonal der Feldzeugmeisterei unterstellt.
Zur erstmaligen und laufenden Qualifizierung der Feuerwerker wurden spezielle Lehrgänge und Schulen
eingerichtet, so 1840 in Berlin eine Oberfeuerwerkerschule als Militärbildungsanstalt, in München eine
ebensolche im Jahre 1876. Bei Ausbruch des Ersten Weltkrieges erfolgte die Schließung der Oberfeuerwerkerschulen; erst 1918 nahm in Berlin-Spandau eine neu gegründete Kriegs-Feuerwerker-Schule die
Ausbildung von Feuerwerkern wieder auf. Die Kurse dauerten etwa 20 Monate und die Kapazität der
Schule umfasste etwa 200 Aspiranten. Seit 1868 wurden dann im deutschen Heere geeignete Oberfeuerwerker nach Ablegen einer besonderen Prüfung zu Feuerwerksleutnants und später -hauptleuten
befördert.
In der Reichswehr bildete man Feuerwerker zuerst an der Artillerieschule in Jüterbog in speziellen Lehrgängen aus, bis dann 1929 in Berlin-Lichterfelde wieder eine selbständige Heeresfeuerwerkerschule
entstand. Die Feuerwerker-Offiziere erhielten jetzt die Bezeichnung „Waffen-Offiziere (Offiziere (W))“.
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Feuerwerker in der Wehrmacht
In der deutschen Wehrmacht wurden Feuerwerker der verschiedenen Dienstgrade im Heer vor
allem in Stäben von Artillerie-, Infanterie- und Kavallerieregimentern eingesetzt, ferner bei der
Organisation und dem Betreiben der Munitionsversorgung und des -nachschubes der kämpfenden Truppe. Kommandeur eines Munitionslagers war in der Regel mindestens ein Oberfeuerwerker oder Feuerwerker-Offizier. Bei der Kriegsmarine wurden sie auf Schiffen, in Werften und Munitionsdepots eingesetzt. Seit 1935 gab es auch bei der Luftwaffe Feuerwerker. Die Mannschaftsdienstgrade waren jetzt
Feldwebeln oder Oberfeldwebeln gleichgestellt. Feuerwerker trugen zu ihrer Wehrmachtsuniform auf
dem rechten Unterarm einen Stoffaufnäher in Uniformgrundfarbe, auf dem in Frakturschrift ein „F“ aufgestickt war.
Heutiger Einsatz von Feuerwerkern im militärischen, polizeilichen und zivilen Bereich
Mit der Entwicklung und massenweisen Einführung neuer Waffen und Waffensysteme (Sprengstoffe,
Munition usw.) in die Streitkräfte seit dem Zweiten Weltkrieg vergrößerten sich die Aufgaben der Feuerwerker beträchtlich. Heute verstehen Experten unter der Bezeichnung „Feuerwerker“ aber auch einen
Munitionsfachkundigen, zu dessen Aufgaben die Räumung von Munition und explosiven Vorrichtungen
aller Art gehört.
Feuerwerker versehen ihren Dienst hauptsächlich bei den Kampfmittelräumdiensten der Länder, bei den
Streitkräften und bei der Polizei. Während die Feuerwerker bei den Kampfmittelräumdiensten und Streitkräften mit militärischer Munition befasst sind, haben die Feuerwerker bei der Polizei es oft mit selbstgefertigten Laboraten – sogenannten „unkonventionellen Spreng- und Brandvorrichtungen“ – von Kriminellen zu tun, weshalb die Feuerwerker dort als Entschärfer spezialisiert sind. Schutzpatronin der
Feuerwerker ist die heilige Barbara.
Einsatz von Feuerwerkern der Bundeswehr und munitionstechnischen Offizieren der Streitkräfte
in den „ortsfesten logistischen Einrichtungen“ der Bundeswehr (Munitionsdepots und Munitionslager) – alte Bezeichnung: „Depot-Feuerwerker“
Mit der Neuordnung der „ortsfesten logistischen Einrichtungen“ (olE) bei der Bundeswehr sind die
ehemaligen Munitionsdepots (MunDp) von Heer, Luftwaffe und Marine 2012 in die Streitkräftebasis überführt worden. Dabei entstanden Verbünde von Munitionsdepots und jeweils unterstellten Munitionslagern
(MunLgr) aller drei Teilstreitkräfte.
Parallel dazu wurde die Fachkundeausbildung grundsätzlich neu und teilstreitkraftübergreifend organisiert. Nach dem Erwerb der „Fachkunde Munition“ in der gemeinsamen „munitionstechnischen Grundausbildung“ erfolgt eine Spezialisierung in der Fachrichtung
„munitionstechnische Sicherheit
(MunTSichh)“, sodass die Ausbildung mit den Bezeichnungen (Personalbegriffe)
 Feuerwerker Bundeswehr (Feuerwerker Bw) und
 munitionstechnische Stabsoffiziere und Offiziere der Streitkräfte (MunTStOffz SK/MunTOffz SK)
abschließt.
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Diese so ausgebildeten Soldaten werden dann in den Munitionslager- und Instandsetzungseinrichtungen
der ortsfesten logistischen Einrichtungen verwendet.
Hier sind die MunTStOffz SK bzw. MunTOffz SK und Feuerwerker Bw verantwortlich für die munitionstechnische Sicherheit im Betrieb eines Munitionsdepots bzw. Munitionslagers und für die Anwendung
der bestehenden Schutz- und Sicherheitsbestimmungen beim Umgang mit Munition und Explosivstoffen.
Dabei nimmt ein MunTStOffz die Aufgaben (Dienstposten) des Kommandanten MunDp wahr.
Die MunTOffz werden auf Depotebene als „Leiter Munitionserhaltung“ und auf Lagerebene als „Leiter
der Abteilungen Betriebsführung und Materialerhaltung Munition“ eingesetzt. Hier fallen ihnen die
Planungsund
Steuerungsaufgaben
der
Teileinheit,
sowie
das
Umsetzen
der
Munitionsbewirtschaftungs- und Materialerhaltungsmaßnahmen zu.
Darüber hinaus werden Soldaten als Feuerwerker Bw – und übrigens auch Beamte mit der Dienstpostenbezeichnung „Feuerwerker“ und der entsprechenden Befähigung „Fachkunde Munition“ – neben den
MunTOffz SK in der Betriebsführung der Munitionslagereinrichtungen eingesetzt.
Ansonsten nehmen Feuerwerker Bw in den Munitionslagereinrichtungen in der Regel die Funktion von
Arbeitsstellenleitern wahr. Sie setzen alle oben angegebene Maßnahmen der Betriebsführung vor Ort im
Munitionsarbeitshaus um und führen die Dienstaufsicht über diese Munitionsarbeitsstellen während der
Durchführung von Materialerhaltungsmaßnahmen. Neben der Aufsichtsfunktion ist die konkrete Inaugenscheinnahme zum Prüfen der Munition anhand festgelegter Prüfungskriterien aus den logistischen
Dienstvorschriften der Bundeswehr Hauptaufgabe der Feuerwerker. Als Ergebnis dieser Überwachungsmaßnahmen steht immer die Einstufung der Munition in einen definierten Zustandskode.
Ein weiteres und besonderes Tätigkeitsfeld für MunTOffz SK und Feuerwerker Bw in den ortsfesten
logistischen
Einrichtungen
ist
das
Aufstellen
und
Betreiben
eines
sogenannten
„Munitionsbergekommandos“. Dieses kommt nach – glücklicherweise seltenen aber dennoch auftretenden – Zwischenfällen mit Munition und Explosivstoffen (wie zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall eines
Munitionstransporters oder bei einem Absturz eines mit Munition beladenen Flugzeugs) zur Wiederherstellung der Handhabungs- und Transportsicherheit der Munition zum Einsatz.
Die aufgeführten Tätigkeitsfelder für das Munitionsfachpersonal erstrecken sich dabei auf alle Arten von
Munition – je nach Festlegung der Artikel zu den jeweiligen Munitionsdepots und Munitionslager – und
reichen von Handwaffen- und Signalmunition über Nahkampfmittel, Artillerie- und Abwurfmunition bis hin
zu komplexen Systemen wie Minen, Torpedos und Lenkflugkörper.
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Der Gedenkstein vor dem Stabsgebäude des Munitionsdepots Eft-Hellendorf erinnert
an dessen Gründung im Jahre 1975.
- 18 -
Munitionsdepot Eft-Hellendorf
Historie
27.04.1975
01/1976
Ernennung des ersten Depotkommandanten - Oberstleutnant Hollstein
und Inbetriebnahme des Munitionsdepot mit Unterstellung
zum Versorgungskommando 850 (Limburg)
Erste Munitionseinlagerung im Depot
03/1987
10/1989
10/1992
10/1993
Kommandoübergabe von Oberstleutnant Hollstein an Oberstleutnant Querndt
Firma EPG übergibt die ersten MLRS zur Einlagerung1
Patenschaft mit US-Armydepot in Miesau
Unterstellungswechsel vom Versorgungskommando 850 (Limburg)
zur Logistikbrigade 2 (Germersheim)
04/1995
08/1996
Kommandoübergabe von Oberstleutnant Querndt an Hauptmann Voepel
Beginn „Betreibermodell“ (die militärische Wache wird ersetzt durch eine Zivilwache)
04/2001
10/2001
Kommandoübergabe von Hauptmann Voepel an Hauptmann Noll
Unterstellungswechsel von der Logistikbrigade 2 (Germersheim)
zum Versorgungsausbildungszentrum 463 (Diez)
Ernennung zum Leitdepot mit Unterstellung der ehemaligen Munitionshauptdepots
Rheinböllen und Köppern sowie dem Munitionsdepot Kriegsfeld
Kommandoübergabe von Oberstleutnant der Reserve Matyschok an Major Drängler
10/2004
11/2004
04/2006
01/2008
Unterstellung der Bundeswehrausbildungswerkstatt in St. Wendel
Unterstellungswechsel vom Versorgungsausbildungszentrum 463 (Diez)
zum Logistikregiment 47 (Dornstadt)
07/2012
08/2013
Unterstellungswechsel vom Logistikregiment 47 (Dornstadt)
zum Bereich „ortsfeste logistische Einrichtungen“ (Wilhelmshaven)
Kommandoübergabe von Oberstleutnant Drängler an Major Fienhold
27.06.2015
Tag der offenen Tür anlässlich 40-jährigem Bestehen des Munitionsdepots
ab
01.01.2016
Umgliederung zum Versorgungszentrum Süd mit der Unterstellung der Munitionslager
Wermutshausen und Setzingen
Abgabe des Munitionsdepots Köppern zum Versorgungszentrum West in Wulfen
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1
MLRS-EPG (Europäische Produktionsgesellschaft):
Die MLRS-EPG ist eine typische industrieseitige Managementfirma für die Abwicklung eines multinationalen Beschaffungsvorhabens.
Sie ist verantwortlicher Hauptauftragnehmer für das europäische Lizenzbauprogramm des amerikanischen MLRS-Raketenwerfers, der bei der
Bundeswehr „Mittleres Artillerieraketenwerfersystem“ (MARS) heißt.
- 19 -
Unterstellungsstruktur im Bereich „ortsfeste logistische
Einrichtungen“ bis Ende 2015
- 20 -
Munitionsversorgungszentren
und unterstellte Munitionsdepots in der Struktur ab 2016
- 21 -
Verwaltungsbereich
gefährlicher Betriebsteil
1
2
3
10
4
5
11
12
6
9
8
7
Verwaltungsbereich
(1)
Wache
(2)
Unterkunftsgebäude
(3)
Stabsgebäude
(4)
Gemeinschaftsgebäude
(5)
S4-Lager und Geländebetreuung
(6)
Werkstatt
(7)
Hundezwingeranlage
(8)
Schleppdach
(9)
Feuerwache
(10)
Zentrale Versorgungsanlage (ZVA)
(11)
Lagergebäude
(12)
Tankstelle
Zahlen, Daten und Fakten
Personalstärke
Munitionsdepot Eft-Hellendorf
 13 Soldaten
 8 Beamte
 72 Arbeitnehmer
Munitionslager Köppern
 8 Soldaten
 12 Beamte
 100 Arbeitnehmer
Ausbildungswerkstatt St. Wendel
 3 Beamte
 10 Arbeitnehmer
 bis zu 128 Auszubildende in 4 Lehrjahren
Wissenswertes
Munitionsdepot Eft-Hellendorf
 Gesamtfläche des Geländes: 96 Hektar
das entspricht mehr als dem Doppelten der Insel Mainau im Bodensee
und ist fast halb so groß wie das Fürstentum Monaco
 abgesichert mit ca. 6 Kilometer Außenzaun
ein guter Wanderer bzw. ein Soldat auf einem Leistungsmarsch mit 15 Kilogramm Gepäck
würde rund eine Stunde benötigen, um das Munitionsdepot einmal zu umrunden
 verbunden mit rund 16,5 Kilometer Straßennetz innerhalb der Anlage
das entspricht der Fahrstrecke von der Einfahrt des Depots bis zum Rathaus der Kreisstadt
Merzig
 auf einer Lagerfläche von etwa 26.500 Quadratmeter
das entspricht in etwa vier Fußballfeldern
 werden 9.000 Tonnen Explosivmasse
das entspricht grob dem Gewicht des Eifelturms
 in rund 150 Bunkern gelagert
 Ein- & Ausgänge im Jahre 2014: 3.652 Tonnen Munition
das entspricht 784 Lkw-Ladungen
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Das Munitionsdepot in Eft-Hellendorf ist Kerndepot für
 Bordkanonenmunition mit mehr als Kaliber 20 Millimeter
 Lenkflugkörper des Heeres
 Artilleriemunition
 Mörsergranaten
Das Depot in Eft-Hellendorf ist zudem das einzige Munitionsdepot in einem Dreiländereck (Deutschland
– Frankreich – Luxemburg). Eine eigene Bundeswehrfeuerwache sichert den Tagesbetrieb ab.
Zudem bildet das Munitionsdepot in Eft-Hellendorf zusammen mit der Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in St. Wendel eine feste Größe als Arbeitgeber in der Region.
Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in St. Wendel
 Die Ausbildungswerkstatt der Bundeswehr in St. Wendel hat in den vergangenen 54 Jahren
25 Landes- und 5 Bundessieger hervorgebracht.
 Die 128 Ausbildungsplätze verteilen sich auf 12 Feinwerkmechaniker mit Schwerpunkt
"Maschinenbau" und 20 Kfz-Mechatroniker mit Schwerpunkt "Pkw-Technik" pro Lehrjahr.
 Im Durchschnitt beträgt die Ausbildungsdauer 3,5 Jahre, mindestens aber 2 Jahre.
 Die durchschnittliche interne Bewerberquote (Bewerbungen der Auszubildenden um Übernahme
als „Soldat auf Zeit“ (SaZ) oder Zivilangestellter bei der Bundeswehr) liegt bei 85 - 90 Prozent.
 Davon wurden beispielsweise 2015 rund 57 Prozent der Bewerber tatsächlich eingeplant und
könnten somit übernommen werden.
Frauenanteil
aktuell
 8 weibliche Auszubildende (8,6 %)
 5 weibliche Auszubildende im Bereich Kfz-Mechatronik mit Schwerpunkt "Pkw-Technik"
 3 weibliche Auszubildende im Bereich Feinwerkmechanik mit Schwerpunkt "Maschinenbau"
Neueinstellungen (2015)
 5 weibliche Auszubildende (15,6 %)
 4 weibliche Auszubildende im Bereich Kfz-Mechatronik mit Schwerpunkt "Pkw-Technik"
 1 weibliche Auszubildende im Bereich Feinwerkmechanik mit Schwerpunkt "Maschinenbau"
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Munitionsdepot Eft-Hellendorf
Zivile Berufe im Munitionsdepot
 Beamte (technisch und nichttechnisch)
 Munitionsfacharbeiter
 Munitionshelfer
 Kraftfahrer (Lkw und Gabelstapler)
 Lagerhelfer
 Maler und Lackierer
 Schlosser
 Elektriker
 Bürokräfte
 Schreiner
 IT-Fachpersonal
Externe Beschäftigte
 Landschaftsgärtner (Bundeswehr-Dienstleistungszentrum)
 Technischer Betriebsdienst (Bundeswehr-Dienstleistungszentrum)
 Feuerwehr (Zentrum Brandschutz der Bundeswehr)
 Zivilwache (privates Unternehmen)
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Munitionsdepot Eft-Hellendorf
Aufgabenspektrum
Annahme der Munition
Untersuchen, warten und pflegen
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Bezündern der Munition
Lackieren und beschriften
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Sichere Lagerung und Qualitätskontrolle
Zeitgerechte Versorgung der Truppe
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Impressum (Herausgeber)
Kommandant des Munitionsdepot Eft-Hellendorf
Auf der Schäferei
D-66706 Perl
Telefon: +49 6868 9112 - 201
Telefax: +49 6868 9112 - 218
E-Mail: MunDpEftHellendorfAllgemeinerPosteingang@bundeswehr.org
Copyrights
Fotos:
Bundeswehr [1, 10, 11], Heidtrud Henn / Hardy Wack (studios and more) [4],
Carsten Simon [5], Andrew Wakeford [6], Becker & Bredel [7], Gemeinde Perl [8],
Sascha Jung (Landeskommando Saarland) [9, 12, 18, 31, 32, 33]
Grafik:
Bundeswehr [13, 14, 20, 21, 22 - 23, 26 - 27],
OpenStreetMap-Mitwirkende [24 - 25]
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