Mai 2016
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1 595 Riversdale Road, Camberwell, Vic., 3124 (03) 98824180; Fax: (03) 9882 6879; E-mail: stchristophorus@bigpond.com Website: http://sanktchristophorus.org Print Post Approved PP 328567/00045 Registered by Australia Post Vol 81 No 5 Jahresbeitrag $ 15.00 Mai 2016 Paradies auf Erden? Fast drei Jahrzehnte sind seit dem Zusammenbruch des Kommunismus in Osteuropa und dem Ende des alten Kalten Krieges vergangen. Was aber ist aus der damals erhofften Friedensdividende zur Entwicklung und zum Fortschritt der Völker geworden? Und was aus dem von Francis Fukuyama verheißenen “Ende der Geschichte”, in dem sich alles in demokratisches Wohlgefallen auflöst? Stattdessen: Neue Konflikte, neue Kriege, neue Armut, neue Katastrophen, neue Ost-West- Spannungen, verstärkt durch einen globalen Dschihadismus. Gewiss: Es gibt Fortschritt, technisch und ökonomisch. Dank der IT haben sich Kommunikation und Produktion potenziert wie noch nie. Millionäre und Milliardäre bevölkern - exponentiell vermehrt - den Erdball, besonders (ex) kommunistische “Gleichheitagesellschaften” , Russland, die Ukraine, China - und auch das “arme” Afrika. Nur der geistige Fortschritt lahmt. Es herrschen dieselben MachtMacho-Gehabe-Muster wie seit 150 000 Jahren Homo sapiens, ob auf dem Balkan, ÜBERBLICK JEDEN SONNTAG HL. MESSE UM 10 UHR MI 18.05. ANGELIKA MACHT BESUCHE IM MARTIN-LUTHER-HOME AB 10 UHR SO DI 24.05. DAS RUNDBRIEFFALTEN MIT GESPRÄCHSKREIS 1.05. NACH DER HL. MESSE TRIFFT SICH DER GEMEINDERAT MI 4.05. FR. SEBASTIAN HÄLT HL. MESSE IM TABULAM/TEMPLER HEIMEN UM 14 UHR DI 10.05. SENIORENTAG IN UNSERER GEMEINDEHALLE - BEGINN 11 UHR FESTE DER KIRCHE 5.5. CHRISTI HIMMELFAHRT, wir feiern am Sonntag, den 8.5.2016 15.5. PFINGSTEN 26.5. FROHNLEICHNAM 2 der Krim, im Kaukasus, in Syrien, Irak, Besinnung statt Afghanistan - sogar im Wahlkampf des freiesten Teils der „freien Welt“. Und auch Ballermann an den Grausamkeiten hat sich nichts Pilgern ist in - unterliegt geändert. Die Biologie der Emotionen, des Geistes hinkt der Evolution des aber einem Wandel Von Andreas Otto menschlichen Erfindungsgeistes hinterher. Zudem sind Errungenschaften von einst nicht gesichert. Die große Erfolgsgeschichte der Europäischen Union stockt. Niemand weiß, wie lange diese EU der jetzt sehr vielen (zu vielen?) auseinanderdriftenden Mitgliedernationen Bestand hat. Auch die Harmonierepublik und Kondensdemokratie Deutschland spaltet sich, zersplittert von einst drei auf sechs parlamentsfähige Parteien. Von außen herangetragene wie selbstverursachte Turbulenzen sorgen dafür, dass eine Kanzlerin nicht einfach „durchregieren“ kann, selbst wenn sie es meinen sollte. Dennoch können wir dankbar sein, heute leben zu dürfen mit all den sozialen, medizinischen, kulturellen Erleichterungen für das Leben - noch dazu in einer bevorteilten Weltgegend. Das müsste ein Volk, dessen Ahnen zwei Weltkriege produziert haben, eigentlich Bescheidenheit lehren und ihm Mut geben, Herausforderungen realistisch und hoffnungsvoll anzugehen. Das Paradies auf Erden wird es nie geben - Mark hin, Euro her. Jenseits der Illusionen aber könnte ein freimütuger religiöser, christlicher Glaube helfen, Offenheit und Zuversicht einzuüben und für den Fortschritt der Völker wie der Kulturen und Religionen unverdrossen zu arbeiten, trotz allem. Wenn man den christlichen Glauben nur hätte, wenn man ihn nur bewahren, ja mehr noch gefühlsmäßig wie interlektuell intensiv weiterentwickeln würde. Die Geschichte hört eben nich auf - auch diese nicht. Der KommentaR aus CHRIST IN DER GEGENWART 6.3.16 Eine „Wallfahrt für Karnevalisten“ ist in Kevelaer der Renner. Solche Zielgruppenangebote undvor allem Sinnsucher verändern eine jahrhundertealte Tradition. Bergisch Gladbach. Die Tradition reicht bis ins Mittelalter und darüber hinaus und ist immer noch „in“: das Pilgern und Wallfahren. Doch das „fromme Laufen“ wandelt sich, wie auf einer am Mittwoch beendeten Expertentagung in Bergisch Gladbach deutlich wurde. Traditionelle Wallfahrtsorte wie Kevelaer oder Altötting stellen sich auf einen neuen Pilger-Typus ein: den Sinnsucher. Der Bürgermeister von Kevelaer, Dominik Pichler, erinnert sich noch gut an seine Kindheit. Da wurde er in Deutschlands zweitgrößtem Marienwallfahrtsort schon früh morgens um 6 Uhr von Blasmusik geweckt, wenn große Prozessionen über die Hauptstraße zogen. Heute könne er länger schlafen, denn die Gruppen würden weniger und kleiner. „Der klassische Pilger stirbt aus“, so der oberste Vertreter der 28.000Einwohner-Stadt. Neue Angebote geplant Auf diesen Wandel stellt sich die Stadt ein, die auch von den jährlich 800.000 Pilgern lebt. Neben der traditionellen Wallfahrt mit Gottesdiensten und Rosenkranz-Gebeten soll es künftig ein weiteres Angebot geben: Unter dem Motto „Gesund an Leib und Seele“ plant die Kommune einen Pilgerpark mit Thermalbad rund 500 Meter vom Zentrum entfernt. Zielgruppe sind nicht die klassischen Katholiken, sondern Menschen, die Spirituelles suchen. Ein Bibelpark der evangelischen Kirche soll dort auch seinen Platz haben. Der Generalsekretär der Wallfahrt in Kevelaer, Rainer Killich, spricht nicht gern vom Rückgang der Wallfahrten. Immer noch meldeten sich pro Jahr 1.000 Gruppen an. Viele Pilger kämen aber nicht mehr organisiert, sondern spontan - wenn etwa das Wetter schön sei. Und große Anziehung hätten inzwischen Angebote für bestimmte Gruppen wie Biker, Rettungssanitäter oder die „regelrecht explodierte“ Wallfahrt für Karnevalisten. Verschiebungen in Bayern Auch das Bayerische Pilgerbüro (bp) registriert deut- 3 so Geschäftsführer Wolfgang Zettler. Das Unternehmen wolle gegensteuern, erwäge die Kombination mit einem Pyrenäen-Ausflug. Aber die Marienfrömmigkeit nehme ab. Dennoch ist Zettler überzeugt, dass Spirituelles zieht. Denn fast die Hälfte aller Angestellten in Deutschland wünscht sich laut Umfragen ein mehrmo-natiges Sabbatical. Und warum? „Man sucht nach Sinn“, so der Geschäftsführer. So bietet das bp nun Meditationswanderungen in den Ammergauer Alpen mit der Erfahrung von Schöpfung und Gipfelkreuzen. Besinnung statt Ballermann. Auf den neuen Pilger-Trend reagiert auch das Erzbistum Köln. Unter der Homepage www. (http://www.) pfarr-rad.de stellt es rund 80 Rad-Pilgertouren vor nicht nur zu (kunst)historisch bedeutenden Kirchen, sondern zu themenbezogenen Zielen. Eine Tour dreht sich um „Krieg und Frieden“ und führt zum Kölner Westfriedhof, wo Gestapo-Opfer begraben sind. Die „Verlorene Heimat“ lässt sich in den wegen des Braunkohleabbaus verlassenen Dörfern erspüren. „Mischung aus Religion und Wellness“ Für die Mainzer Volkskundlerin Christine Aka ist die früher „charakteristische Mischung aus Religion und Das „Außeralltägliche“ Magie“ an den Wallfahrtsorten einer „Mischung von Für den Trierer Pastoraltheologen Martin Lörsch sucht Religion, Esoterik und Wellnessbewegung“ gewichen. der moderne Pilger das „Außeralltägliche“ und Religion Aka: „Vom Pilgerabzeichen zu Heilsteinen und mit Körpererfahrung. Dabei betrachten sich die Sorgenmännchen ist es auch heute nicht weit.“ Wallfahrer selbst nicht unbedingt als religiös, verweist der Theologe auf eine Studie über Jakobspilger. Der Weg ins spanische Santiago de Compostela erlangte Deutsche Bischöfe: durch Hape Kerkeling („Ich bin dann mal weg“) einen Boom. Zwei Drittel schätzen sich nicht oder nur teilMit Zuversicht trotzen weise als religiös ein, aber 80 Prozent als spirituell. Zu sich selbst finden, ist für die Hälfte der Jakobspilger ein Motiv. Bonn. Zu Ostern haben katholische und evangelische Lörsch plädiert deshalb dafür, Wallfahrtsorte als „spi- Bischöfe in Deutschland dazu aufgerufen, Angst und rituelle Kraftorte“ für den individuellen Lebensweg Terror mit Mut und Zuversicht zu trotzen. „Als Kirche auszubauen. Neben Traditionsbestände wie die Beichte dürfen wir nicht die Hoffnungslosigkeit der Welt müssten andere Elemente wie Kultur- und Naturerfah- verdoppeln, sondern sollen Zeugen der Hoffnung werrungen treten. Ganz wesentlich sei, auf die Gesprächs- den“, sagte der Vorsitzende der Deutschen Bischofswünsche der Pilger einzugehen - nicht nur durch Seel- konferenz, Kardinal Reinhard Marx, mit Blick auf die sorger, sondern auch durch geschulte Ehrenamtliche. jüngsten Anschläge und die Flüchtlingskrise. Lektoren 1. Lesung Lektoren 2. Lesung Kommunionhelfer Kaffeeausschank 1.5. J. Breier Apg 15,1-2.22-29 J. Neumaier Offb. 21.1014.22-23 R. Messner Louis & Familie 8.5. J.Neumaier (Christi Himmel) Apg 1,1-11 M. Findeis Eph. 1,17-23 K.H. Klopfer Louis & Familie 15.5. R. Messner (Pfingsten) Apg 2,1-11 V. Ankenbrand 1Kor 12,3b- R. Klopfer 7.12-13 Louis & Familie 22.5.W. M. Findeis Spr 8,22-31 M. Ankenbrand Röm 5.1-5 (Dreifaltigskeitssonntag) H. Messner Louis & Familie 29.5. J. Breier 1Kön 8,41-43 R. Messner Louis & Familie J. Neumaíer Gal 1,1-2.6-10 4 liche Zahl der Lourdes-Pilger sei Erfurt. Männlich, ledig, 21 Jahre jung und auf der wohlVerschiebungen. die westlicheDie Zivilisation insgesamt an in zehn Jahren von 13.000 auf rund 3.000 einem Scheideweg stehen“. Der Suche nach Gott: Bei seinem Eintritt in das geschrumpft, Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Heinrich Bedford-Strohm, nannte die Osterfreude eine „trotzige Freude, die sich erst langsam aus der Umklammerung eines Schmerzes“ löse. Dennoch sei sie „Ausdruck unserer tiefen Leidenschaft für das Leben“. Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki sagte, menschenverachtende Taten in Brüssel und andernorts trübten immer wieder den österlichen Glauben an Auferstehung und Erlösung. Doch die Liebe Gottes sei größer als die Gewalt und der Hass dieser Welt. Nach den Worten des Mainzer Kardinals Karl Lehmann spüren die Menschen gerade in diesen Tagen „das Bleigewicht und die Ambivalenz“ des Lebens, „eben die Verborgenheit des Heils“. Auch Christen lebten in irdischen Beschränkungen, die endgültige Herrlichkeit stehe noch aus, sei ihnen aber verbürgt. Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat sich entsetzt über den blutigen Bombenanschlag in Pakistan. Der Vorsitzende der Kommission Weltkirche der Deutschen Bischofskonferenz sprach von einer Attacke „gegen alle Grundregeln menschlicher Zivilisation, gegen den Frieden zwischen den Religionen und gegen die kleine Minderheit der Christen in Pakistan.“Auch die große Mehrheit der Muslime lehne Terrorismus ab. Pilgern Ein Ort, wo Luther noch katholisch war Erfurter Augustinerkloster im Juli 1505 war der spätere Reformator Martin Luther (1483-1546) noch katholisch. Hier hat er Theologie studiert, hier ist er 1507 zum Priester geweiht worden. Die entscheidenden geistigen Impulse für seine spätere Kritik an der Kirche soll der Mönch jedenfalls auch im Kloster bekommen haben, vermuten Lutherforscher. Der Ort, an dem Geschichte geschrieben wurde, soll jetzt UNESCO -Weltkulturerbe werden. Anfang Februar reichte die Kultusministerkonferenz (KMK) den Antrag ein, eine Entscheidung der Unesco ist für das kommende Jahr vorgesehen. Dabei ist das heute evangelische Kloster nur einer unter zwölf Orten auf einer Liste der Stiftung Luthergedenkstätten, die als Erweiterung des Welterbes „Luthergedenkstätten Eisleben und Wittenberg“ vorgesehen sind. Neben dem Augustinerkloster gehört Luthers Elternhaus in Mansfeld in Sachsen-Anhalt ebenso dazu wie sein bayerischer Zufluchtsort auf der Feste Coburg. Mit der Anerkennung der Gedenkstätten in Eisleben und Wittenberg – darunter Geburtsund Sterbehaus Luthers sowie die Wittenberger Schlosskirche – würdigte die Kulturorganisation der Vereinten Nationen bereits 1996 die „welthistorische Bedeutung von Leben und Werk des Reformators Martin Luther“. Sollte die UNESCO dem jetzt erweiterten Antrag zustimmen, könnte das Kloster ab 2017 Teil von insgesamt 18 „Luthergedenkstätten in Mitteldeutschland“ werden – pünktlich zu den 500-Jahr-Feiern zum Reformationsgedenken. Bis heute hat sich das Kloster sein mittelalterliches Erscheinungsbild weitgehend bewahrt. Das Areal ist noch immer zum Teil von Erfurter Augustinerkloster könnte zum der alten Klostermauer umschlossen. Es gibt den UNESCO-Welterbe werden Kreuzgang, den Klostergarten, die ehemalige Klausur – vieles weist noch auf die Welt der Von Nina Schmedding Vorreformation hin. In der Augustinerkirche sind Bis 1512 war Luther dort, und im September 2011 Teile des Altars erhalten, an dem Luther seine Papst Benedikt XVI.: Das heute evangelische Erfurter erste Messe las. Ein buntes Bleiglasfenster, das 5 Wir gratulieren recht herzlich zum Geburtstag allen Geburtstagskindern, die ihren Geburtstag im Monat Mai feiern! R. Craven, M. Engelhardt, A. Gantner, W. Gayfer, I. Heller, H. Ivanyi, N. Beran, R. Lehrmayer, I. Lovaghy, M. Ohleiter, R. Popp, N. Robinson, W. Findeis, C. Witz und G. Wenzler. Wir wünschen Ihnen allen recht gute Gesundheit, viel Frohsinn und immer Gottes Segen! Bekanntmachungen Am Waldessaume träumt die Föhre Folgende Rundbriefzahlungen sind eingegangen: G.&M. Altnickel, M. Beutelschiess, G. Bartl, G.&E. Löwe, G.&C. Schmi´dt, R.&H. Messner, anonym, L. Peöekies, M.&W. Beisner, A. Kirchmann, W:&S. Freihaut und S. Kryza. Folgende Spenden haben wir erhalten: B. Birnbauer $ 50,--, G.&M. Altnickel $ 15,--, anonym $ 20,--, anonym 50,--, G.&E. Löwe $ 45,--, G.&C. Schmidt $ 5,--, R.&H. Messner $ 5,--, L. Pelekies $ 15,--, m. &W. Beisner $ 15,--, A. Kirchmann $ 25,--, W. & S. Freihaut $ 25,--, und anonym $ 30,--, anonym $ 50,--. St. Vincent de Paul $ 35,-- Am Waldessaume träumt die Föhre, Am Himmel weiße Wölkchen nur, Es ist so still, daß ich sie höre, Die tiefe Stille der Natur. Rings Sonnenschein auf Wies’ und Wegen, Die Wipfel stumm, kein Lüftchen wach, Und doch es klingt als ström ein Regen Leis tönend auf das Blätterdach. Von Theodor Fontane 6 Ab 1277 wurde die Anlage durch die Augustiner -Eremiten, einen Bettelorden, in gotischen Formen erbaut. In der Reformationszeit ging sie in den Besitz der evangelischen Kirche über. Heute ist das Erfurter Augustinerkloster ein evangelisches Tagungsund Begegnungszentrum von überregionalem Rang. Und wie kam es zum Eintritt von Luther ins Kloster? Eigentlich studierte der junge Mann auf Wunsch seines Vaters Jura in Erfurt. Auf der Rückreise vom Elternhaus nach Erfurt zu den Studentenfreunden soll er von einem heftigen Gewitter überrascht worden sein. Aus Angst schrie er angeblich: „Oh, heilige Anna hilf. Ich will ein Mönch werden.“ Prompt stand er wenige Wochen später auf der Schwelle des Klosters und wollte seinen Schwur in die Tat umsetzen. Dafür suchte er sich einen Orden aus, der einen streng geregelten Tagesablauf hatte. Um zwei Uhr früh begannen die ersten Stundengebete bis zur Komplet, die gegen 21 Uhr endete. Einfach, wie es das Blitz-Gelöbnis zunächst nahelegt, hat Luther es sich auf dem Weg zum Priestertum in der Ordensgemeinschaft des heiligen Augustinus also nicht gemacht. Das gestand ihm auch einer zu, der im Rahmen seiner Deutschlandreise im September 2011 selbst das Kloster besuchte: Papst Benedikt XVI. kam auf Einladung der Evangelischen Kirche in Deutschland zu einem ökumenischen Treffen in das Kloster. „Was ihn umtrieb, war die Frage nach Gott, die die tiefe Leidenschaft und Triebfeder seines Lebens und seines ganzen Weges gewesen ist“, erklärte Benedikt XVI. bei dem Treffen mit protestantischen Spitzenvertretern. Und er setzte hinzu: „Theologie war für Luther keine akademische Angelegenheit, sondern das Ringen um sich selbst, und dies Kust des Verweilens E s gehört womöglich zu den Grunderfahrungen der Gegenwart: das Erleben, keine Zeit zu haben, gefangen zu sein im Hamsterrad des Alltags und dem Druck der Termine und Aufgaben ausgeliefert zu sein. Der Wahrnehmung, dass die Zeit entgleitet, vorbeifliegt, weil sie ganz angefüllt ist mit Aktivität, setzt der deutschsprachige Philisoph und Autor Byong-Chul Han (geborgen 1959) eine Wiederbelebung der „Kunst des Verweilens“ entgegen. Gegenüber einer Überbewertung des äußeren Handelns erinnert er an den Zugriff einer Kosten-Nutzen-Rechnung immer schon entzogene Ruhe, die dem betrachtenden Verweilen innewohnt. Für ihn „vernichtet“ der durch das ununterbrochene Tätigsein entstehende allgemeinde Zeitdruck „das Umweghafte und das Indirekte“. Gerade ddurch gehe aber eine wesentliche Dimension des Menschseins verloren, besonders in der Kommunikation. „Nimmt man der Sprache das Indirekte, so nähert sie sich einem Schrei oder Befehl. Auch Freundlichkeit und Hölflichkeit beruhen auf dem Umweghaften und Indirekten. Die Gewalt dagegen ist dem Direkten zugewandt. Fehlt dem Gehen jedes Zögern, jedes Innehalten, so eratrrt es zum Marsch.....Die Melosie selbst ist ein Umweg. Direkt ist nur das Monotone.“ Sich mitten im Alltag dem Zwang zur Beschleunigung und zum fortwährenden Handeln entgegenzustemmen und Räume zu schaffen, die frei sind von jeder Art nach außen gekehrter Aktivität - auch das kann ein Fasten sein. Die so entstandenen Zeiten der Ruhe un Betrachtung bieten jenen Platz, den es braucht, damit „das Ununterscheidbare, das Schwebende, das Komülex“ sich zeigen kann. Es könnte sein, dass in diesen Momenten des Verweilens mir zugleich etwas von der Wahrheit meines Lebens neu aufgeht. Von Matthias Mühl 7 Liebe Senioren, Unser Ausflug zum Desalination Plant in Wonthaggi liegt nun auch hinter uns. Der Bus war diesesmal rechtzeitig gekommen und so konnte die Reise pünktlich losgehen. In Tooradin hielten wir unseren Kaffeestop, Marianne und Wolfgang schleppten die heissen Thermosflaschen für Kaffee und Tee herbei und dazu gab es eine Menge Gebäck und Naschwerk. Habt alle herzlichen Dank für die Extramühe!!! Wir genossen die kurze Pause, es ist immer wieder schön das Meer zu sehen und die frische Luft einzuatmen, es war aber auch ein besonders schöner und friedlicher Herbsttag geworden. Als wir dann pünktlich um ½ 12 Uhr vor dem Tor zum Desalination Plant hielten, stieg ein junger Ingenieur in unseren Bus. Während wir dann langsam durch das Gelände fuhren, erzählte er uns eine Menge über die Anlage. Die Bebauungsfläche für alle Filteranlagen und Gebäude mit dem umliegenden Park beträgt 225 hectar. Gebaut wurde es von einer deutschen Firma von 2009 bis 2012 und kann 2/3 der Trinkwassermenge, die ganz Melbourne braucht, herstellen. Das Rohr, in dem das Wasser aus dem Meer genommen wird, hat einen Durchmesser von 4 Metern und liegt 20 Meter unter dem Meeresspiegel. Zuerst werden die groben Abfälle ausgefiltert, dann in der 2. Stufe die feineren und erst in der 3. Stufe das Salz. Anschliessend werden einige Zusätze ins Wasser gemischt, unter anderem Flouride und Calcium, dann wird es in Röhren von 2 Meter Durchmesser, alles unter-irdisch, ins Cardinia Wasserreservoir gepumpt. Es kann aber auch direkt nach Melbourne und anderen umliegenden Orten gepumpt werden. Der ganze Reinigungsvorgang dauert nur 13 Stunden. Das Interesse war gross, es wurden viele Fragen gestellt. Tröstlich ist es zu wissen, dass wir hier nie wieder Angst haben müssen vor grosser Trockenheit, wie das die Menschen in Afrika täglich erleben. Anschliessend fuhren wir dann nach Inverloch ins Esplanade Hotel, wo sich jeder selbst sein eigenes Essen bestellen konnte. Da keine Klagen laut wurden hat es sicher allen geschmeckt!!! Um 3 Uhr fuhren wir dann wieder nachhause. Am Mittwoch den 15. Juni sind wir im Cuckoo eingebucht. Euer Beitrag ist diesesmal $ 5.00, bitte meldet Euch rechtzeitig beim Hermann an. Für alle, die nicht mehr selber fahren können, bestellen wir wieder ein Maxi Taxi. Der Unkostenbeitrag dafür ist auch $ 5.00, bitte auch beim Hermann buchen. Am 10.Mai sind wir wieder in der Halle. Da Father Brian keine Hl. Messe halten kann, fangen wir erst um 11 Uhr an. Walter hat uns schon eine herzhafte Gemüsesuppe versprochen. Unseren Geburtstagskindern im Wonnemonat Mai gratulieren wir herzlich und unseren Kranken wünschen wir von ganzem Herzen gute Besserung und Linderung. Noch etwas zum Nachdenken: “ Du weisst nicht, wie schwer die Last ist, die du nicht trägst.” Afrikanisches Sprichwort Liebe Grüsse sendet Euch Annemie 8 „Papa, sind das Chrysanthemen oder Dahlien vor unserem Haus? „Chrysanthemen.“ „Wie schreibt man das?“ „Ach, ich glaube, es sind doch Dahlien, mein Sohn.“ ----------------------------------------------------Zwei Mütter fahren stolz ihre Babies spazieren. Wenn immer sie sich treffen, prahlen sie, was ihr Kind schon alles kann. „Meine Susie sagte heute ihr erstes Wort.“, erzählt stolz die eine. Da richtet sich das Baby im anderen Wagen auf und fragt: „So, was hat die Kleine denn gesagt?“ --------------------------------------------------------------Ein Postbeamter repariert in dreißig Meter Höhe einen Telegrafenmast in einem kleinen Dorf. Da ruft der Meister von unten rauf: „Karl, wenn nachher der Leichenzug mit dem Sarg des Bürgermeisters vorbeikommt, rutschen Sie auf Halbmast, verstanden?“ --------------------------------------------------------------„Verbissen arbeitet der Frisör an der überlangen Mähne des jungen Mannes. Schließlich fragt er: „ Haben sie früher einmal eine Baskenmütze getragen?“ „Hab ich nickt der Jüngling , „aber das ist lange her.“ „Glaube ich gern“, meint der Frisör, „jedenfalls habe ich sie jetzt gefunden!“ -------------------------------------------------------------„Ich habe Ihren Mann am Strand mit einer tollen Blondine am Arm gesehen.“ „Na und? Was haben Sie bei einem Mann seines Alters erwartet? „Eimerchen und Schaufel??“ -------------------------------------------------------Abends will sich Inge heimlich aus dem Haus schleichen. Fragt der Vater: „Na, Mädchen, wo willst du denn noch so spät hin? „Ich will nur noch rasch zum Briefkasten!“ „Dann sollstest du dich aber beeilen. Ich glaube nämlich, dein Briefkasten hat schon zweimal gepfiffen!“