Erfahrungsbericht Sommerschule Polen 2010 Anne E. Vorbereitung

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Erfahrungsbericht Sommerschule Polen 2010 Anne E. Vorbereitung
Erfahrungsbericht Sommerschule Polen 2010
Anne E.
Vorbereitung
Nachdem man die Zusage für die Sommer Sommerschule erhalten hat folgt bald ein Vortreffen,
bei dem ihr alle wichtigen Informationen erhaltet und die anderen Teilnehmer aus Bonn
kennenlernt. Unsere Gruppe entschied sich hier direkt zusammen mit Germanwings nach
Warschau zu fliegen, was ca. 100 Euro kostet. Natürlich kann man auch mit der Bahn fahren,
jedoch ist man dann für mindestens – wenn nicht mehr Geld – sehr viel länger unterwegs.
Auslandsversicherung könnt ihr beispielsweise bei der DKV online abschließen, kostet 8,50
Euro. Den Internationalen Studentenausweis gibt es beim ASTA als auch bei allen Sta-Travel
Läden in Bonn. Und ja, in Polen wird in den Trams sehr streng kontrolliert und der
Studentenausweis muss immer gezeigt werden. Auch für die Ermäßigungen in den Museen
könnte er wichtig werden. Kostenpunkt 12 Euro und Passfoto nicht vergessen!
Ich würde versuchen schon im Vorhinein etwas Geld zu wechseln – mehr als 200 Euro habe ich
jedoch nicht ausgegeben, da für Unterkunft und Frühstück und Mittagessen unter der Woche
gesorgt wird. Wenn ihr bei der Deutschen Bank seid: An der Tramhaltestelle Ochota – Ratusk
auf dem Weg zum Wohnheim befindet sich direkt eine Filiale, an der ihr kostenlos Sloty ziehen
könnt. Auch in Krakau befindet sich eine Filiale direkt am Marktplatz.
Es empfiehlt sich 7-Tage Tickets zu kaufen, die reduziert 16 Sloty, also ungefähr 4 Euro kosten.
Automaten in deutscher Sprache befinden sich am Hauptbahnhof.
Unterkunft
Wir waren im Radomska Studentenwohnheim untergebracht. Es handelte sich um 4er und 6er
Wgs mit 2er Zimmern, einer kleinen Küche (mit Kühlschrank und zwei Herdplatten) im Flur und
Bad. Kümmert euch direkt nach der Ankunft um Geschirr, da die Geschirrausgabe um 16:00 Uhr
schließt und ihr wahrscheinlich in den nächsten Tagen nicht zwischen 8-16:00 Uhr Zeit haben
werdet im Wohnheim zu sein. Das Selbe gilt, falls ihr euren eigenen Laptop mithabet und euch
ins WiFi einloggen wollt. Auch den Zugangscode müsst ihr auch bei der Administration holen,
die nur Wochentags zwischen 8-16 Uhr auf hat.
Waschen ist auch im Wohnheim möglich – ein Supermarkt befindet sich direkt an der
Bahnhaltestelle.
Programm
Das Programm war größtenteils sehr interessant, vor allem die Ausflüge und Besichtigungen
waren toll, etwas, was man nur im Rahmen so einer Sommer Schule erleben kann. Besonders
gefiel mir unser Treffen in der Deutschen Botschaft, die Besichtigung des Präsidentenpalastes
und des Verfassungsgerichts. Außerdem die 2,5 Tage in Krakau, was definitiv zu kurz war, da
der Samstag für die Besichtigungen von Auschwitz und der Salzmine genutzt wurde. Insgesamt
blieb wenig Zeit die Städte auf eigene Faust zu erkunden, das Programm war sehr dicht und
stressig. Zu erwähnen ist der Kochkurs in einer Kochschule, bei dem uns moderne polnische
Küche nahegebracht wurde.
Einige Vorträge waren leider nicht sehr gut. Manche Dozenten hatten ihre Vorträge gar nicht
strukturiert, so dass man genauso schlau aus der Vorlesung herausging, wie man
hereingekommen war.
Trotzdem haben wir viel gelernt und einen guten Eindruck über die heutige Situation in Polen
bekommen.
Die Betreuung hingegen war sehr gut. Wir wurden immer abgeholt und zu den Treffpunkten
geleitet, die Betreuer waren immer erreichbar und haben sich sofort um Probleme gekümmert,
falls welche auftraten. Außerdem begleiteten uns einige polnische Studenten. Viele konnten
jedoch nicht dort sein, da die Sommerschule auch in Polen in den Semesterferien stattfindet und
viele Studenten zuhause sind oder reisen. So war auch das Wohnheim komplett leer, da die Polen
über den Sommer immer ausziehen.
Insgesamt waren es zwei spannende Wochen, die sich besonders für Studenten eignen, die es in
Betracht ziehen Erasmus oder ein Praktikum in Polen zu machen.