Jahresbericht 2014

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Jahresbericht 2014
Jahresbericht 2014
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pan y arte
FÜR NICARAGUA
INHALT
‘Pan y Arte’ im Überblick
Gründung Pan y Arte e.V. 1994 in Weikersheim
Vereinsorgane:
Mitgliederversammlung
Dietmar Schönherr († 2014), Gründer und Ehrenvorsitzender
insgesamt 30 ordentliche Mitglieder
Vorstand (ehrenamtlich):
Dr. Henning Scherf, Vorsitzender
Thomas Rietschel, stellvertretender Vorsitzender
Beisitzer: Fritz Böhm, Roberto Deimel, Harald Denecken,
Prof. Diwi Dreysse, Sophie Mechsner, Mechtild NienhausWasem (seit 11/2014), Hubert Reh, Maren Rose, Daniel
Schalz, Luise Scherf, Hermann Schulz
Geschäftsstelle Münster:
Hauptamtliche Mitarbeiterinnen:
Ulla Nimpsch-Wiesker, Nina Rohe, Sigrid Thiemann,
Maren Ullrich
Dietmar Schönherr
* 1926 † 2014
Über das Lebenswerk unseres Vereinsgründers Dietmar
Schönherr berichten wir auf Seite 8
Vereinszweck:
„Zweck des Vereins ist einerseits, hilfsbedürftigen Menschen
in Nicaragua in ihrer Not zu helfen, und andererseits durch
Kulturprojekte Bildung und Erziehung sowie Kunst und
Kultur zu fördern und hierdurch zur Völkerverständigung
beizutragen.“
Gemeinnützigkeit:
Der Verein ist laut aktuellem Freistellungsbescheid des
Finanzamtes Münster-Innenstadt vom 11.11.2014 von der
Körperschaftssteuer und von der Gewerbesteuer befreit.
Spenden an ‘Pan y Arte’ sind steuerlich abzugsfähig.
‘Pan y Arte’ im Überblick
Impressum
Grußwort 1
‘Pan y Arte’ ist politisch und konfessionell neutral sowie
­wirtschaftlich unabhängig.
Projektarbeit in Nicaragua
· Deutsch-Nicaraguanische Bibliothek /
Bücherbus Bertolt Brecht, Managua
2
· Música en los Barrios, Managua
4
· Casa de los Tres Mundos, Granada
6
· Dorfentwicklung Malacatoya – Los Ángeles
12
Impressum
Herausgeber: ‘Pan y Arte’, Rothenburg 41, 48143 Münster
Verantwortlich: Vorstand ‘Pan y Arte’
Das Lebenswerk unseres Vereinsgründers
Dietmar Schönherr
8
20 Jahre kulturelle Bildungsarbeit für Nicaragua 10
Projektreisen
13
Finanzbericht14
‘Pan y Arte’-Schweiz16
Danke!17
Projektleitung: Maren Ullrich
Kontakt:
Telefon: 0251-4882050
Telefax: 0251-4882059
E-Mail: info@panyarte.de
Homepage: www.panyarte.de
Text: Ulla Nimpsch-Wiesker, Nina Rohe, Jana Schiller,
Sigrid Thiemann, Maren Ullrich
Fotos: ‘Pan y Arte’, Münster
Suyen Torres, Sacramento (Foto Gioconda Belli Rückseite)
Bert Odenthal, Berlin (Foto Henning Scherf Seite 1)
Gestaltung: Odenthal Design, Berlin
Druck: Oing Druck GmbH, Südlohn,
gedruckt auf 100% Recyclingpapier
Grußwort
Hier spielt die Musik! In dem über 9.000 Kilo­
meter entfernten Nicaragua leben mehr als sechs
Millionen Menschen, viele von ihnen in Armut.
Doch gleichzeitig ist das Land der t­ ausend
Vulkane so reich – reich an Kunst, Kultur und
Lebensfreude!
dieses Jahr 2014 war ein ganz besonderes für uns – ‘Pan y Arte’ wurde zwan­
zig Jahre alt. Seit zwei Jahrzehnten leisten wir kulturelle Bildungsarbeit in
Nicaragua, einem der ärmsten Länder Zentralamerikas. Auch in Zukunft wer­
den wir unsere so wichtige Arbeit fortführen, denn „KULTUR darf kein Luxus
sein!“. Inmitten der Vorbereitungen zum Jubiläum erreichte uns die Nachricht
vom Tod unseres Vereinsgründers Dietmar Schönherr, die uns tief berührte.
Für uns steht fest: Wir halten Dietmars Lebenswerk in Ehren und werden es
verantwortungsvoll weiterführen.
Unser herzlicher Dank gilt all Jenen, deren verlässliche Unterstützung und
Treue auch 2014 unsere Arbeit in Nicaragua ermöglichte. In einer Zeit, in der
wir fast täglich von Katastrophen und Kriegen erfahren, ist dies keine Selbst­
verständlichkeit! Umso glücklicher stimmt es mich, dass ‘Pan y Arte’ auch
weiterhin seinen ganz eigenen Beitrag zur globalen Gerechtigkeit leisten kann.
Erst im Februar war ich gemeinsam mit meiner Frau Luise wieder in Nica­ragua.
Wir haben uns über viele positive Entwicklungen in den Projekten ge­freut.
Die kulturelle Bildungsarbeit von ‘Pan y Arte’ vor Ort ist wichtig! Ein häu­fi­­ges
Gesprächsthema war natürlich auch der Bau des Nicaragua-Ka­nals, der viele
Fragen unbeantwortet und die Bevölkerung in Ungewissheit lässt.
Eine große Unsicherheit bei der nachhaltigen Finanzierung unserer Projekte
entsteht für uns durch den Wertverlust des Euro. Nur wenn wir alle weiter
solidarisch denken und handeln, können wir auch diese Herausforderung mei­
stern. Bitte bleiben Sie uns treu!
Ich wünsche Ihnen viel Freude beim Lesen
unseres aktuellen Jahresberichts!
Es grüßt Sie herzlich,
Ihr
Henning Scherf
Vorsitzender
pan y arte
FÜR NICARAGUA
1
2 Projektarbeit in Nicaragua
Ausflug in die Welt der Phantasie!
Verlässlich brachte der Bücherbus ‘Bertolt Brecht’
auch 2014 wissbegierigen Kindern und Gefängnis­
insassen den ersehnten Lesestoff. Mehr als das: Die
rollende Bibliothek bereitete auch mit Theater, Spielund Bastelaktionen heitere Stunden.
MANAGUA
DEUTSCH-NICARAGUANISCHE BIBLIOTHEK
BÜCHERBUS ‘BERTOLT BRECHT’
Der Bus tauchte erstmals als bunter Farbklecks an Bushaltestellen oder
Einkaufszentren auf, um die Bewohner Managuas in ihrem direkten Umfeld
noch mehr für das Lesen zu begeistern. Markgee García, die Leiterin, machte
mit ihrem Team unermüdlich auf das vielfältige Angebot aufmerksam: „Bei uns
in Nicaragua herrscht große kulturelle Armut. Bücher machen uns reich!“
Genau deshalb kamen auch 2014 wieder knapp 12.000 Nicaraguaner in die
farbenfrohe Bibliothek. Wiederkehrende Veranstaltungen, eingebettet in
ein buntes Repertoire aus Sprachkursen, Ausstellungen, Konzerten, einem
Tanz­­
kurs und dem wöchentlichen Seniorenlesezirkel schafften Struktur,
DAS PROJEKT
IN ALLER
KÜRZE
DEUTSCH-NICARAGUANISCHE BIBLIOTHEK /
BÜCHERBUS ‘BERTOLT BRECHT’
Seit 1987 rollt der Bücherbus ‘Bertolt Brecht’ auf Initiative der Frankfurter Bibliothekarin Elisabeth
Zilz zu abgelegenen Gemeinden und zu Gefängnissen. Einige Jahre später kommt die DeutschNicaraguanische Bibliothek hinzu, die heute über einen Bücherbestand von mehr als 14.000 Bänden
verfügt. Neben der Hausaufgabenbetreuung und Leseförderung bietet das engagierte neunköpfige
Team in der Bibliothek viele kulturelle Veranstaltungen für die Bevölkerung jeden Alters an. ‘Pan y
Arte’ unterstützt das Projekt seit 2002 und übernimmt im Jahr 2009 die Trägerschaft. Im August
2012 verstirbt die Projektgründerin Elisabeth Zilz im Alter von fast 90 Jahren.
ZAHLEN AUS 2014 – CA. 11.500 BESUCHER IN DER BIBLIOTHEK, BÜCHERBUS LEGT AUF 108
FAHRTEN 14.100 KM ZURÜCK – CA. 20 KINDER BESUCHEN TÄGLICH DEN KINDERSAAL – 26
KULTURELLE VERANSTALTUNGEN – 30 SENIOREN IM WÖCHENTLICHEN LESEZIRKEL
Projektarbeit in Nicaragua
3
Gemein­schaft und Freude für jedes Alter. Ein Highlight war das 2. SeniorenPoesiefestival, das am 24.10. zu Ehren der verstorbenen Projektgründerin
Elisabeth Zilz veranstaltet wurde. Die Bibliothekarin wäre an diesem Tag 92
Jahre alt geworden. Das Festival mit Lesungen, traditionellen Tänzen und
einem eigenen Theaterstück hat sich als Geheimtipp unter den poesiebe­
geisterten Nicaraguanern herumgesprochen. Über die große Resonanz waren
alle Beteiligten überrascht und hoch erfreut. Daher ihr Fazit: Fortsetzung
folgt!
Auch verschiedene Geschichtenerzähler aus Nicaragua und ganz Zentral­
Der Seniorenlesezirkel organisierte erst-
amerika bereiteten mit ihren „Samstagsgeschichten“ vielen Kindern frohe
malig auch Theateraufführungen in eini-
Mitmachstunden. Äußerst praktisch: Mit auf Rollen montierten Bücherregalen
gen Gefängnissen, ein Lichtblick im sonst
lässt sich nun flexibel Platz für Besucher oder eine Bühne schaffen. Auch
oft hoffnungslosen Gefängnisalltag!
der tägliche Zulauf in die Bibliothek blieb ungebrochen. Viele Schüler
mach­
ten in ruhiger Atmosphäre Hausaufgaben oder bereiteten sich auf
Prüfungen vor. Neuanschaffungen besonders im Jugendbuchsektor förderten
ihre Lesekompetenz. Auch im gemütlichen Kindersaal stand schon bei den
Kleinsten die Leseförderung im Fokus.
Für die Kinder in abgelegenen Gemeinden gab es zum Jahresende etwas
Besonderes: Das Team des Bücherbusses brachte ein selbstgebasteltes
Puppen­­theater mit. In mühevoller Handarbeit entstanden Figuren aus
Pappe, Stoffresten und Farben, die mit der Geschichte um eine heiratswil­
lige Maus für viel Gekicher sorgten. Nun dürfen die Schüler ihr eigenes
Puppentheater basteln. Dafür wird der Bücherbus Materialien und Bastel­
anleitungen mitbringen. Wir sind gespannt auf weitere phantasievolle
Geschichten!
Markgee García unterwegs mit dem
mobilen Puppentheater
RÜCKBLICK AUF 2014
Neuer Lesestoff: Auch 2014 sammelten fleißige
Helfer wieder kistenweise frischen Lesestoff auf der
AUSBLICK AUF 2015
Frankfurter Buchmesse, insbesondere Jugendliteratur und
Sachbücher zu Gesundheitsthemen. Wir sagen Danke!
Renovierung des Bücherbusses: Bis in die ersten
Wochen des neuen Jahres zogen sich die Arbeiten am
immer die Mittel, um den Eingangsbereich der Bibliothek
zur Straße zu verlegen und so besser gefunden zu werden.
„Mit revolutionären Grüßen“: Der Regisseur Viktor
Apfelbacher zeigte seinen Dokumentarfilm (2012) in neun
deutschen Städten. Viele Menschen wurden dadurch auf die
Deutsch-Nicaraguanische Bibliothek und die Arbeit von
‘Pan y Arte’ aufmerksam.
Lesestunden zur Verfügung.
Digitale Medien: Für 2015 ist die Digitalisierung
des Bestandes geplant. Mit ihr wächst der Wunsch
nach E-Book-Readern. Auch die Nachfrage nach
laden zum gemütlichen Schmökern ein.
Noch bleibt es ein Wunsch: Leider fehlen noch
vierte ‘sala infantil’ steht schon bald wieder für ausgiebige
Bastelaktionen, kleine Theateraufführungen und gemütliche
Bücherbus: größere Fenster, eine neue Sitzecke und Lampen
Wiedereröffnung des Kindersaals: Der frisch reno-
Internetzugängen steigt: Im Vorjahr haben fast 1500
Besucher das Internet für Recherchezwecke genutzt.
Projektkooperation mit der Universität zu Köln: Zwei Studenten führen in Managua Workshops mit dem
Fokus auf spielerischer Leseförderung durch. Gemeinsam
mit den Kindern und Jugendlichen wird ein Lese-Lernspiel
für den Einsatz in der Bibliothek entwickelt und gestaltet.
4 Projektarbeit in Nicaragua
Ein Projekt macht seinen Weg
Musik macht stark! Auch 2014 erhielten
Hunderte von Kindern und Jugendlichen
in acht armen Stadtvierteln Managuas
Musikunterricht von ‘Música en los Barrios’.
Das gemeinsame Musizieren in Nicaraguas
Hauptstadt macht Spaß. Doch mehr als das:
Wer musiziert, erfährt Anerkennung und
entwickelt Selbstbewusstsein.
MÚSICA EN MANAGUA
LOS BARRIOS
Musik ist eine universelle Weltsprache, die jeder versteht! In dieser Über­
zeugung wurde das ambitionierte Team von ‘Música en los Barrios’ unter
der Leitung von Paola Moreira und Reyna Somarriba auch im vergange­
nen Jahr bestätigt. Ein gutes Beispiel hierfür war die Reise zum Latein­
amerikanischen Forum für Musiklehrer (FLADEM) nach Costa Rica.
Ende September begab sich das Lehrpersonal von ‘Música’ gemeinsam mit
den drei Projektfreiwilligen in zwei Kleinbussen auf eine ­14-stündige Reise
ins Nachbarland. Das Fazit aller Beteiligten: Der bereichernde Austausch ent­
schädigte für diese weite Anreise! Es erwartete sie ein dichtes Programm an
didaktischen Workshops, Konzerten und Tanzaufführungen. Das Forum bot
ein akustisches Kulturangebot der ganz besonderen Art, bei dem sich die ver­
DAS PROJEKT
IN ALLER
KÜRZE
MÚSICA EN LOS BARRIOS
1993 starten die ersten Flötenkurse in den Armenvierteln Managuas. Die Musikpädagogin Luise
Scherf (Bremen) ergänzt das Programm mit Didaktikworkshops für Lehrer. Seither beginnen alle
Schüler zunächst mit der Flöte und tanzen, singen und spielen gemeinsam. Fortgeschrittene, eifrige
Schüler erhalten die Möglichkeit, ein weiteres Instrument wie beispielsweise Cello, Geige, Oboe,
Gitarre, Klavier und weitere zu erlenen. In verschiedenen Ensembles musizieren Schüler gemeinsam
mit ihren Lehrern, die oft einst selber Schüler bei ‘Música’ waren. Das Singen im Chor, Englischkurse,
Feriencamps oder Veranstaltungen mit dem Nachbarprojekt, der Deutsch-Nicaraguanischen
Bibliothek, fördern die Gemeinschaft und soziale Kompetenz der Kinder. ‘Pan y Arte’ fördert das
Projekt seit 1998 und übernimmt im Jahr 2000 die Trägerschaft.
ZAHLEN AUS 2014 – 400 SCHÜLER IM ALTER VON 5 – 21 JAHREN – 66 INSTRUMENTALSCHÜLER
– UNTERRICHT IN ACHT BARRIOS
Projektarbeit in Nicaragua
5
schiedensten Rhythmen Lateinamerikas zu einem bunten Feuerwerk misch­
ten. Die gemeinsame Liebe zur Musik verbindet über Landesgrenzen hinaus
und führt zusammen. So wurden an diesen Tagen viele neue Freundschaften
geschlossen. Mit einer Menge Ideen und so manch neuer musikalischer Erfah­
rung im Gepäck kehrte die Reisegruppe nach Managua zurück – erschöpft,
aber glücklich!
Hochmotiviert begannen schon bald nach der Rückkehr die Proben für das
Gran Concierto, das große Jahresabschlusskonzert. Die Schüler fieberten
ihren Auftritten mit Spannung entgegen und bereiteten sich schon mona­
telang eifrig darauf vor. Das viele Proben hat sich schließlich gelohnt, am
14. Dezember begeisterten die Kinder das Publikum mit abwechslungsreichen
musikalischen Darbietungen. Der Schwerpunkt lag dabei erneut auf den
Flötenklassen. Erstmals sorgte der Auftritt eines Gitarrenorchesters für große
Die Teilnehmer der ‘Pan y Arte’-
Begeisterung. Das Programm des Gran Concierto kam so gut an, dass die
Projektreisen wurden bei ihren Besuchen
Stücke ebenfalls bei verschiedenen Weihnachtskonzerten aufgeführt wurden.
musikalisch in Empfang genommen.
Ein voller Erfolg!
Die Nationalflagge war mit im Gepäck:
‘Música’-Aktive beim Lateinamerikanischen
Forum für Musiklehrer in Costa Rica.
RÜCKBLICK AUF 2014
Wackelnde Wände: Mehrere Erdstöße hinterlie-
ßen im April Risse in den Wänden der Musikschule.
Glücklicherweise beeinträchtigen sie die Statik des
Gebäudes nicht. Mehrere hundert Euro mussten allerdings
für Reparaturen von Computern aufgebracht werden, die
während der Beben beschädigt wurden.
Projekt „Urban Managua“: Zwei Lehrer von
‘Música en los Barrios’ unterrichten im Stadtviertel
AUSBLICK AUF 2015
Candelaria Perkussion, Gitarre, Flöte und Gesang. Eine
Augenblick möglich ist. Die Projektleiterinnen Paola
enorme Bereicherung für die vielen jungen Menschen in die Moreira und Reyna Somarriba wünschen sich deshalb, im
sem sehr armen Viertel!
kommenden Jahr weitere Barrios in das Projekt zu integrie-
Lehren und Lernen: Musik ist ein wichtiger Bestand­
teil im Leben vieler Lehrer von ‘Música’. Sie möchten sich
professionalisieren – entweder als Musiklehrer in Schulen
oder als Instrumentallehrer. ‘Pan y Arte’ hilft schon jetzt
Dreien von ihnen, eine Ausbildung am Konservatorium der
Technischen Universität in Managua zu absolvieren.
Größere Reichweite: Mehr Barrios möchten
Musikunterricht durch ‘Música’ bekommen als das im
ren, um noch mehr Kindern und Jugendlichen den Zugang
zur Musik zu ermöglichen.
Schlagzeugworkshop: Der Berliner Student Nils
Zimmer wird im Frühjahr einen Schlagzeugworkshop bei
‘Música’ anbieten. Nach seinem Aufenthalt möchte Nils in
Deutschland als Zukunftsbotschafter für ‘Pan y Arte’ aktiv
werden. Danke, Nils!
6 Projektarbeit in Nicaragua
Gemeinschaftsgefühl erleben und Selbst­vertrauen entwickeln
Musik, Kunst, Tanz und Theater – das lebendige Kultur- und Begegnungszentrum ‘Casa de los Tres Mundos’ im
Zentrum Granadas war abermals ein echter Publikumsmagnet. Zahlreiche Konzerte, Ausstellungen, Lesungen
und Theateraufführungen zogen Kulturbegeisterte aus der Nachbarschaft und ebenso aus dem weiteren Umund Ausland an. Das vielfältige Bildungsprogramm förderte und begeisterte Jung und Alt.
CASA DE LOS TRES MUNDOS
GRANADA
Reyna Somarriba, die Leiterin der Musikschule, legte weiter ein verstär­
ktes Augenmerk auf die musikalische Frühförderung. Die kontinuierliche,
individuell ausgerichtete Früherziehung trägt Früchte. Ihre Fortschritte
präsentierten die 150 Musikschüler stolz in monatlichen Konzerten. Neben
dem Unterricht an elf Instrumenten, dem Orchester, dem Chor und
der Kammermusik erfreute sich insbesondere der Kinderchor wachsender
Beliebtheit. Ein wahrer Höhepunkt für alle war 2014 der Besuch eines Chores
aus Michigan – der Austausch mit Sängern aus den USA war eine ganz beson­
dere Erfahrung, denn die gemeinsame Leidenschaft für die Musik verbindet
über Grenzen und Sprachbarrieren hinweg. Einen tollen Abschluss fand das
fruchtbare Zusammentreffen in einem fröhlichen gemeinsamen Konzert, bei
dem der Zuschauerraum bis auf den letzten Platz besetzt war. Leider stößt
die Musikschule angesichts des großen Zulaufs an lernwilligen Kindern
und Jugendlichen immer häufiger an ihre Grenzen, denn es sind zu weni­
ge Instrumente und Räumlichkeiten vorhanden, um der großen Nachfrage
gerecht zu werden.
»
Auf den Zahn gefühlt!
Eine Veranstaltung der besonderen Art: Im September verwandelte eine
Zahnarztbrigade der New York City University das Auditorium der ‘Casa’ eine
Woche lang in eine große Zahnarztpraxis. Zwar gibt es in Nicaragua öffentliche
Gesundheitszentren, ihr Angebot an zahnärztlichen Leistungen reicht aber meist
über das Zähneziehen nicht hinaus, da die nötigen Materialien fehlen. Private
Praxen sind für den Großteil der nicaraguanischen Bevölkerung nicht erschwinglich. Trotz einiger mulmiger Gesichter und schweißnasser Hände wurde die
­kostenlose Behandlung dankbar angenommen.
Projektarbeit in Nicaragua
Mehr als 20 Konzerte und Ausstellungen, zahlreiche Workshops, Theater­
auf­
führungen und natürlich das jährliche, mehrtägige bunte Poesiefestival
lockten nicht nur das ganze Jahr über unzählige Interessierte in das historische
Kolonialgebäude im Herzen Granadas, sondern stärkten auch den Zusam­
menhalt und den Ehrgeiz aller Akteure. In den Künstlerateliers freuten sich
die jugendlichen Schüler über neue hochwertige Materialien wie Staffeleien
und Leinwände. Ihnen eiferten schon die Kleinsten im Alter bis zu 12 Jahren
in der Malschule nach, wo sie unter der fürsorglichen, erfahrenen Anleitung
der Kunstpädagogin Ligia Sandino ihr Talent entdeckten und fröhliche Stunden
abseits des Alltags verbrachten. Selbstverständlich konnten die Besucher der
‘Casa’ auch ihre Werke in themenbezogenen kleineren Ausstellungen bestau­
nen. In welchem Feld sich junge oder ältere Nicaraguaner in der ‘Casa’ 2014
auch immer erprobten, sie erlebten hier gleichermaßen Leichtigkeit und
erfuh­ren Anerkennung und Förderung. Vor allem aber tankten sie Hoffnung
und konnten für sich Perspektiven entwickeln.
DAS PROJEKT
IN ALLER
KÜRZE
CASA DE LOS TRES MUNDOS
Dietmar Schönherr und Ernesto Cardenal initiierten das Kultur- und Bildungszentrum,
das 1992 eröffnet. In dem historischen Kolonialgebäude musizieren und malen Kinder,
Jugendliche und Erwachsene, sie spielen Theater, bilden sich beruflich fort oder besuchen
kulturelle Veranstaltungen. Kulturschaffende aus aller Welt besuchen und bereichern das
Bürgerzentrum mitten in Granada.
ZAHLEN AUS 2014 – 150 MUSIKSCHÜLER – 50 MALSCHÜLER – SECHS KÜNSTLER
IN DER DRUCKWERKSTATT – SECHS KÜNSTLER IN DER MALWERKSTATT – 30
THEATERSCHÜLER – 40 TANZSCHÜLER – 98 VERANSTALTUNGEN
RÜCKBLICK AUF 2014
Berührende Gedenkfeier für Dietmar
Schönherr: In einer bewegenden Feier nahmen seine nicaraguanischen Freunde Abschied von Dietmar Schönherr,
der am 18. Juli 2014 verstarb. Er hatte gemeinsam mit
dem Dichter, Priester und Kulturpolitiker Ernesto Cardenal
AUSBLICK AUF 2015
de los Tres Mundos’ entwickelt.
Umfangreiche Sanierungsarbeiten: Dank der
freundlichen Unterstützung von BILD hilft e.V. konnte die
notwendige Neudeckung des Daches über dem Auditorium
umgesetzt und Sanitäranlagen saniert werden. Die Ton- und
Lichtanlage der ‘Casa’ erfuhr ebenfalls eine Modernisierung.
Auf Sendung: Der hauseigene Radiosender Radio
Volcán freut sich über neues Equipment. Computer,
eine Antenne und Mikrofone ermöglichen dem Team ein
professio­nelles Arbeiten.
Den Kinderschuhen entwachsen: Nach erfolg-
reichem Abschluss des 5. Geigenreparaturworkshops sie-
delte die Geigenbauwerkstatt in ein eigenes Gebäude nach
Managua über und arbeitet dort nun selbstständig. Damit
wurde das Ziel einer eigenständigen Werkstatt realisiert.
mit 28 Paneelen in Betrieb gehen und die Stromkosten der
‘Casa’ deutlich reduzieren.
Neue Präsenz für das Radio Volcán: Das
Aufnahmestudio des hauseigenen Kulturradios wird in
größere Räumlichkeiten umziehen und von der Straßenseite
Anfang der 1990er Jahre die Idee zum Kulturzentrum ‘Casa
Solarenergie: Ab Mitte des Jahres soll eine Solaranlage
aus sichtbar sein.
Projektkooperation mit der Universität zu
Köln: Drei Studentinnen werden in der ‘Casa’ und
umliegenden Stadtvierteln einen Monat lang Workshops
zum Thema Nachhaltigkeit in der Textilindustrie durchführen. Der Plan: Upcycling erfahrbar machen und mit
unterschiedlichen Kreativtechniken T-Shirts neu gestalten. All dies geschieht in direktem Austausch mit einer
Partnerschule in Opladen. Wir sind gespannt auf das bunte
Ergebnis!
7
8 Nachruf auf Dietmar Schönherr
Am 18. Juli 2014 verstarb unser Vereinsgründer Dietmar Schönherr im Alter von 88 Jahren. Sein
Tod ist ein großer Verlust für uns. Wir haben einen lieben Gefährten verloren, Nicaragua einen langjährigen Freund. Wir verneigen uns vor einem großartigen Menschen und sagen danke, Dietmar!
Dietmar Schönherr wurde einem breiten Publikum als Schauspieler, Autor
und Moderator bekannt und erfreute sich bis zuletzt großer Popularität. Der
dringliche Wunsch, einen konkreten Beitrag zur Friedensarbeit zu leisten,
führte ihn Mitte der 1980er Jahre erstmals nach Nicaragua. Es war der nica­
raguanische Priester, Poet und Kulturpolitiker Ernesto Cardenal, der Dietmar
zu diesem Schritt ermutigte. Bedrückt von den Schrecken des in Nicaragua
herrschenden Contra-Krieges fasste er den Entschluss zu helfen. Dietmar rief
die Stiftung „Hilfe zur Selbsthilfe“ ins Leben und setzte sich seither uner­
müdlich für die Menschen Nicaraguas ein. Seine feste Überzeugung trieb ihn
dabei an:
Kunst und Kultur sind ebenso wichtig wie Essen und Trinken.
Kultur stiftet Identität, sie gibt uns Wurzeln –
die Kunst verleiht uns Flügel.
Aus Dietmars Stiftung ging 1994 der gemeinnützige Verein ‘Pan y Arte’
hervor. Gemeinsam mit Ernesto Cardenal gründete er im selben Jahr die
Stiftung ‘Casa de los Tres Mundos’. Einst eine Ruine, zieht das internationale
Kulturzentrum im Herzen Granadas heute Kulturschaffende aus aller Welt
an. Es ist eines der größten seiner Art in ganz Zentralamerika. Unermüdlich
engagierte sich Dietmar in Nicaragua, ermöglichte Tausenden Kindern
und jungen Erwachsenen den Zugang zu Brot und Kunst, den wichtigsten
Lebensmitteln des Menschen.
Als 1998 der Hurrikan Mitch weite Teile
Zentralamerikas verwüstete, rüttelte Dietmar mit
seinem Aufruf zur Hilfe in der Wochenzeitung
„Die Zeit“ viele Menschen wach. Betroffen war
auch das nördlich des Nicaraguasees gelegene
Dorf Malacatoya. An sicherer Stelle errichtete er
gemeinsam mit den Bewohnern ein neues Dorf,
schuf Arbeitsplätze und kulturelle Bildungs­
ange­
bote. Wir bewundern Dietmar für seine
unerschöpfliche Energie und fühlen uns verant­
wortlich dafür, unsere Arbeit in seinem Sinne
fortzuführen – es ist die schönste Art an ihn zu
erinnern!
Seit mehr als 20 Jahren ­entstehen
in der Malschule der ‘Casa’
­farbenfrohe Kunstwerke. Schon die
Kleinsten beweisen ihr Können.
Nachruf auf Dietmar Schönherr
9
Der Tod unseres Vereinsgründers bewegte nicaraguanische wie deutsche
Freunde, langjährige Weggefährten und Unterstützer seines Lebenswerkes,
unserer Arbeit. Im Online-Kondolenzbuch auf unserer Website nahmen sie
Anteil an Dietmars Tod und würdigten sein Wirken in Nicaragua.
»
Gäbe es mehr Menschen mit Deiner Hingabe und
andauerndem Einsatz, sähe diese Welt anders aus.
Martin Spätling, Unterstützer von ‘Pan y Arte’
«
In einer bewegenden Gedenkfeier nahmen wir im November Abschied von
Dietmar Schönherr. Unserer Einladung, ihm im würdigen Ambiente der
Schwabinger Kreuzkirche in München zu gedenken, folgten rund 150 Gäste.
Das Grupo Sal DUO aus Tübingen und der nicaraguanische Trompeter David
Jarquín, der als kleiner Junge in der ‘Casa’ seine ersten Trompetentöne lernte,
berührten die Zuhörer mit ihrer Musik. Weggefährten und enge Vertraute
Dietmar Schönherrs wie Ernesto Cardenal, der Leiter der ‘Casa’, Dieter
Stadler, und ‘Pan y Arte’-Vorstandsmitglieder würdigten sein Lebenswerk
und erinnerten sich an persönliche Begegnungen. Diese zeigten, welch großer
Visionär unser Vereinsgründer war und zeugten von seiner Warmherzigkeit
und großen Liebe zu Nicaragua.
Auch in Nicaragua, wo Dietmar als Förderer von Kunst und Kultur ein Zeichen
setzte, wurde er für sein Wirken geehrt. Am 9. Oktober 2014 fanden sich
dazu Wegbegleiter, Künstler und Musiker in der ‘Casa de los Tres Mundos’ ein
und gestalteten für Dietmar, dem verehrten Gründer des Hauses, einen sehr
emotionalen Abend.
Dietmar Schönherr hinterlässt Spuren. In unseren Herzen und in Nicaragua.
Wir danken ihm dafür!
Gemeinsam für Nicaragua
Zusammen mit Luise Scherf gründete Dietmar Schönherr
Zum heute 28-jährigen David Jarquín
2006 die „Dietmar Schönherr und Luise Scherf – Stiftung
fühlte sich Dietmar Schönherr stets
für ‘Pan y Arte’“. Mit ihr wurde ein solides Fundament
besonders verbunden. Als kleiner Junge
für unsere Projektarbeit in Nicaragua geschaffen.
lernte David seine ersten Trompetentöne
Auch zukünftig möchten wir das Lebenswerk unseres
in der Musikschule der ‘Casa’ und pflegte
Vereinsgründers bewahren und verlässlich unterstützen!
seither eine besondere Beziehung zu sei-
Ende 2014 betrug das Stiftungsvermögen rund 1.073.172,00 EUR. Das
Stiftungshaus Bremen, welches die Stiftung verwaltet, konnte für 2014
insgesamt 16.500 EUR an Zinserträgen an unseren Verein überweisen. Wie
bei Stiftungen üblich wird das Stiftungsvermögen selbst nicht angetastet.
Wir wünschen uns weitere Zustifter und informieren Sie gerne ausführlich
über die Vorteile einer Zustiftung.
Luise Scherf steht Ihnen als Ansprechpartnerin
zur Verfügung: lscherf@panyarte.de
nem Mentor. Sein musikalischer Beitrag
auf der Gedenkfeier in München sorgte
bei allen Anwesenden für Gänsehaut.
10 20 Jahre ‘Pan y Arte’ – Unser Geburtstagsjahr
20 JAHRE BROT UND KUNST
FÜR NICARAGUA
Mit Musik, Literatur und Kunst leistet ‘Pan y Arte’ kulturelle Bildungsarbeit in Nicaragua.
Dabei bedeutet Entwicklungszusammenarbeit für uns mehr als wirtschaftliche Unterstützung,
denn Kunst und Kultur sind ebenso wichtig. So schaffen wir Chancengleichheit und
Perspektiven für viele junge Menschen Nicaraguas – und das seit mittlerweile 20 Jahren!
Unsere feste Überzeugung treibt uns dabei an.
KULTUR darf kein Luxus sein!
Ein schöner Anlass, um in familiärer Atmosphäre 20 Jahre Projektarbeit
Revue passieren zu lassen, war unser siebter ‘Pan y Arte’-Tag, der am
22. November 2014 in München stattfand. Die herzlichen Glückwünsche
Ernesto Cardenals erfreuten uns ebenso wie der Besuch unserer Projektpartner
aus Nicaragua. Dieter Stadler und erstmalig auch Paola Moreira, Leiterin von
‘Música en los Barrios’, waren unserer Einladung in das Eine-Welt-Haus in
München gefolgt, wie auch zahlreiche Freunde und Unterstützer unserer
Arbeit.
„Nur gemeinsam sind wir stark!“, so Henning Scherf beim Rückblick auf die zwei
Jahrzehnte lange Geschichte von ‘Pan y Arte’. Auch in Zukunft möchten wir
unseren Projektpartnern als feste und verlässliche Größe zur Seite stehen,
denn nur so kann unser gemeinsames Wirken auch weiterhin von Dauer sein.
Besuch aus Nicaragua: Ernesto Cardenal
(oben) und ‘Música’-Leiterin Paola
Moreira (u. l.) gratulierten ‘Pan y Arte’
zum Jubiläum.
20 Jahre ‘Pan y Arte’ – Unser Geburtstagsjahr 11
KULTUR DARF KEIN LUXUS SEIN!
20 JAHRE FÜR NICARAGUA
Zu unserem 20. Geburtstag haben wir einen großen Wunsch:
Wir möchten für unsere Projekte weiterhin ein verlässlicher Partner
sein. Helfen Sie uns dabei: Schenken Sie uns Ihre Stimme und
­werden Sie als Zukunftsbotschafter für ‘Pan y Arte’ aktiv!
Gerne möchten wir Ihnen als Anregung eine bemerkenswerte Aktion
aus dem vergangenen Jahr vorstellen:
Reifen für Reifen zur gut gefüllten Spendenbox!
Als Zukunftsbotschafter spendete das Tarmstedter Autohaus Warncke für
jeden Auftrag zur Sommerreifeneinlagerung fünf Euro an ‘Música en los
Barrios’. In wenigen Wochen kamen so stolze 2.057,20 EUR zusammen. Ein
Geschenk voller Klang und Freude – herzlichen Dank für diese tolle Hilfe!
Möchten auch Sie als Zukunftsbotschafter für
‘Pan y Arte’ aktiv werden?
Dann melden Sie sich bei uns und fordern das
kostenlose ‘Pan y Arte’-Infopaket an!
M a ch en
S ie m it
Als Ansprechpartnerin bei ‘Pan y Arte’ steht Ihnen Nina Rohe
zur Verfügung: E-Mail: nrohe@panyarte.de / Tel.: 0251-488 20 50
Lesen Sie mehr dazu auf unserer Website www.panyarte.de
SO WIRKT ‘PAN Y ARTE’ SEIT 20 JAHREN:
1994
»
2000
2005
Ein Leben ohne Kunst und Musik? Unvorstellbar!
Für den 26-jährigen Luis España ist die Musik keine brotlose Kunst –
als Musiklehrer in der ‘Casa de los Tres Mundos’ finanziert er seinen
Lebensunterhalt. „Der Zugang zu Kunst und Musik ist Grundlage für eine
starke Persönlichkeit! Jegliche Art von Kunst lässt Kinder wachsen.“
Luis steht mit seiner Geschichte beispielhaft für viele andere, die von den
Bildungsangeboten von ‘Pan y Arte’ in Nicaragua profitieren.
‘Pan
y Arte’ wirkt!
2007
2014
12 Projektarbeit in Nicaragua
Lesen macht glücklich!
Tag für Tag verbrachten rund 40
der kleinsten Dorfbewohner viel Zeit
in der farbenfrohen Bücher­ecke.
Der ‘Rincón de Cuentos’ ist ihre
belieb­teste Anlaufstelle im Dorf.
Umso trauriger waren sie, als unser
Projektleiter Dieter Stadler nach
den heftigen Erdbeben im April ihre
Bücherecke aus Sicherheitsgründen
vorübergehend schließen musste.
Doch auch draußen macht das
Lesen Spaß!
DORFENTWICKLUNG
MALACATOYA – LOS ÁNGELES
Noch im Frühling hatten alle gemeinsam den sechsten Geburtstag der Ein­
richtung gebührend gefeiert. Akrobaten, Musiker und Clowns gestalteten
gemeinsam mit den Dorfbewohnern dieses besondere Fest. Zahlreiche
Mal- und Bastelaktionen sowie Vor­lese­runden boten ein buntes Treiben. Mit
Spannung erwartet wurde die Ankunft des Bücherbusses ‘Bertolt Brecht’.
Nur selten kommen die Kinder in den Genuss einer so großen Auswahl an
Lesestoff – wenn das kein Grund zur Freude war!
Der bauliche Zustand des ‘Rincón’ hatte Dieter Stadler schon länger Sorgen
bereitet. Die sanierungsbedürftige Bausubstanz wurde durch mehrere Erd­
beben mit einer Stärke von bis zu 6,2 auf der Richterskala stark beschädigt.
Ein­geris­sene Hauswände und Putz, der in groben Stücken von den liebevoll
gestalteten, kunterbunten Wänden bröckelte, machten einen Neubau unaus­
weichlich. Auf dem weitläufigen Gelände der alten Papiermühle, die aufgrund
zu geringer Nachfrage nach vielen Jahren ihren Betrieb leider einstellte, soll die
beliebte Bücherecke schon bald wieder ihre Pforten öffnen. Die Bauarbeiten
beginnen Anfang 2015. Damit rückt der bunte Farbtupfer einschließlich eines
neuen Spielplatzes noch weiter ins Zentrum des Dorflebens.
Eine stolze Künstlerin präsentiert ihr
Werk! Auch 2014 konnten die beliebten
Es grünte in zahlreichen Parzellen im Dorf. Viele Familien pflanzten und ern­
LOCREO-Kurse im Dorf fortgesetzt
teten erfolgreich Gemüse und köstliche Melonen. Dabei profitierten sie von
­werden.
der jahrelangen Schulung in Kooperation mit der Agraruniversität Managua
(UNA), die ihnen das nötige Fachwissen und vor allem Durchhaltevermögen
vermittelte. Auch die dorfeigene Bäckerei sorgte 2014 weiter für leckeres, fri­
sches Brot und allerhand kleine kulinarische Köstlichkeiten.
DAS PROJEKT
IN ALLER
KÜRZE
DORFENTWICKLUNG MALACATOYA –
LOS ÁNGELES
Als der Hurrikan Mitch 1998 über Zentralamerika wütet, wird das Gebiet Mala­
catoya von Überschwemmungen heimgesucht. Häuser, Straßen und Acker­
land
werden zerstört. ‘Pan y Arte’ leistet Hilfe zur Selbsthilfe. Sicher vor Über­schwem­­
mungen werden gemeinsam mit den Opfern der Katastrophe neue Häuser gebaut.
Das Dorf Los Ángeles entsteht. Die Beschaffung von Arbeitsplätzen sowie kulturelle Angebote sind seither zentrale Bestandteile der Dorfentwicklung. Für rund 1000
Dorfbewohner stehen u. a. ein Gemeinde- und Gesundheitszentrum, eine Bäckerei,
eine Vor- und Grundschule sowie eine kleine Dorfbibliothek zur Verfügung.
‘Pan y Arte’-Projektreisen 13
Die Mischung macht’s!
Gleich zwei Mal begaben sich im letzten Jahr Freunde und Förderer unserer
Projekte, aber auch Interessierte, die die Arbeit unseres Vereins bisher nicht
kannten, auf Reisen nach Nicaragua. Insgesamt 17 Reiseteilnehmer blickten
gemeinsam mit uns hinter die Kulissen der Projekte und erfreuten sich an der
faszinierenden Natur dieses subtropischen Landes.
‘PAN Y ARTE’-PROJEKTREISEN
„Am Sonntag, den 23. Februar, galt es Abschied zu nehmen von einem landschaftlich
einmaligen Land mit sehr freundlichen und fröhlichen Menschen“, resümiert Bernfried
Schliephacke, einer der 14 Projektreiseteilnehmer, in seinem reich bebilderten
Reisebericht. Zwei Wochen zuvor landete die Reisegruppe am Flughafen in
Managua – der Beginn einer Reise, die nachhaltig beeindruckt!
Das abwechslungsreiche Reiseprogramm reichte von informativen Projekt­
be­
suchen über Stadtführungen bis hin zu Erlebnistouren durch nicaragu­
anische Naturparadiese. Gerade die Mischung des Programms wurde von
allen Reise­teilnehmern als sehr positiv wahrgenommen. Unter Leitung von
Mauricio Cordero und der ‘Pan y Arte’-Mitarbeiterin Ulla Nimpsch-Wiesker
befuhr die Reisegruppe einen Teil des 200 Kilometer langen Río San Juan,
der den Nicaraguasee mit der Karibik verbindet, um anschließend in einer
idyllisch gelegenen Dschungel-Lodge zu nächtigen. Der Aufenthalt auf dem
Solentiname-Archipel, wo der nicaraguanische Priester und Poet Ernesto
Cardenal einst seine berühmte Comunidad de Solentiname gegründet hat,
hinterließ ebenfalls einen bleibenden Eindruck.
Klein aber fein! Drei Teilnehmer besuchten vom 5. bis 18. Oktober das „Land
der Seen und Vulkane“. Neben den Projektbesuchen waren die Besichtigung
des Vulkans Mombacho und das koloniale Farbenspiel in Léon und Granada
Unverhofft kommt oft! Die persönliche
besondere Höhepunkte der Reise. Eine Bootsfahrt durch das Mangroven­
Begegnung mit Ernesto Cardenal (90)
schutzgebiet Isla Juan Venado lud außerdem zu ausgiebigen Tier- und
erfreute die Reisenden sehr.
Pflanzen­beobachtungen ein.
»
Sie sind neugierig geworden und möchten
Land und Leute hautnah erleben?
Dann begleiten Sie uns im Februar 2016 auf unsere nächste Projektreise!
Ulla Nimpsch-Wiesker, die Nicaraguaexpertin im Team von ‘Pan y Arte’
(hier im Bild mit Johannes Kranz, dem stellvertretenden Leiter der ‘Casa
de los Tres Mundos’), beantwortet Ihre Fragen und gibt weitere Auskünfte.
Rufen Sie uns gerne an!
Reiseveranstalter:
14 Finanzbericht
Das Jahr in Zahlen
Seit mittlerweile 20 Jahren schafft ‘Pan y Arte’ in Nicaragua, einem der ärmsten Länder Mittelamerikas,
Perspektiven durch Bildung. Im Jubiläumsjahr erzielte der Verein ein bisher beispielloses Einnahmeergebnis
von 619.404 EUR. Den Vereinsgründer Dietmar Schönherr hätte diese positive Entwicklung gefreut. Denn
die ‘Pan y Arte’-Projekte hinterlassen auch nach seinem Tod sichtbare Spuren seines Wirkens.
Im Vergleich zum Vorjahr konnte der Verein
ERFOLGSRECHNUNG vom 01. Januar bis 31. Dezember 2014*
seine Einnahmen um 86.173 € (+16,2 %)
2014
in Euro
%
2013
in Euro
%
stammt aus Einzelspenden. Das Wachstum
Ideeller Bereich
Spenden
Fördermittel und Zuschüsse
Zuwendungen aus Dietmar Schönherr &
Luise Scherf-Stiftung
Vermögensverwaltung
Zinsen
Wirtschaftlicher Geschäftsbetrieb
Eintrittsgelder
Waren & Dienstleistungen
613.303
571.762
25.041
99,0
92,3
4,0
527.894
485.341
14.553
99,0
91,0
2,7
geht auf zweckbezogene Großspenden ins­
16.500
231
231
5.870
–
5.870
2,7
0,0
0,0
0,9
–
0,9
28.000
109
109
5.228
–
5.228
5,3
0,0
0,0
1,0
–
1,0
Gesamteinnahmen
619.404
100,0
533.231
100,0
AUFWENDUNGEN
2014
in Euro
%
2013
in Euro
%
Zinserlöse aus der ‘Dietmar Schönherr und
Projektausgaben (In- und Ausland)
Projektförderung (Nicaragua)
Projektbegleitung
Bildung und Aufklärung
Werbe- u. Verwaltungsausgaben
Projektinformation und Spendenwerbung
Verwaltung
406.538
308.991
68.190
29.358
142.393
111.548
30.815
74,1
56,3
12,4
5,3
25,9
20,3
5,6
394.434
306.034
62.391
26.008
112.375
90.636
21.739
74,0
57,4
11,7
4,9
21,1
17,0
4,1
Luise Scherf-Stiftung für Pan y Arte’ mit
Gesamtaufwendungen
548.901
100,0
506.808
100,0
ERTRÄGE
steigern. Der Großteil von 571.762 € (92,3 %)
besondere für die ‘Casa de los Tres Mundos‘
zurück. Zum Tod des Vereinsgründers erhielt
‘Pan y Arte’ zudem zahlreiche Kon­
do­
lenz­
spenden. Neben dem ­
unermüdlichen Enga­
ge­ment Henning Scherfs stellen die regel­mä­
ßigen Zuwendungen von 680 Projekt­partnern
und Förderern in Höhe von 103.439 € eine
verlässliche Größe dar. Mit 25.041 € sind die
zweckbezogenen Erträge aus Fördermitteln
im Vorjahresvergleich um 10.488 € (+72,1 %)
angestiegen. Rückläufig sind dagegen die
16.500 € zum Vorjahr (- 41,1 %).
Die Berechnung der Aufwendungen ist
angelehnt an die Vergabekriterien des Spen­
den­siegels des DZI (Deutsches Zentral­institut
für Soziale Fragen). Mit 548.901 € teilen
sich die Ausgaben auf in 406.538 € (74,1 %)
Vereinsergebnis
70.503
26.422
*Geringfügige Unterschiede in den angegebenen Summen- und Prozentwerten ergeben sich durch Auf- und
Abrundungsvorgänge.
Projektmittel und 142.393 € (25,9 %) Werbeund Verwaltungskosten. Der vom DZI als
maximal vertretbare Anteil für Werbe- und
Verwaltungskosten liegt bei 35 Prozent. Im
Vorjahresvergleich nimmt dieser Wert leicht zu, was vor allem an Mehrausgaben im Fundraising und
der Öffentlichkeitsarbeit in Höhe von 20.912 € (+23,1 %) liegt. Dabei handelt es sich jedoch um ein­
malige Aufwendungen, verbunden mit der Organisation der Trauerfeierlichkeiten zum Tod Dietmar
Schönherrs sowie den Vorbereitungen des Vereinsjubiläums. Bei den Projektmitteln erhöhten sich
die Ausgaben zum Vorjahr leicht um 12.104 € (+3,1 %). Grund dafür ist die erfolgreiche Arbeit der
‘Pan y Arte‘-Projekte.
Trotz des positiven Vereinsergebnisses von 70.503 € steht ‘Pan y Arte’ als Trägerverein von vier
Projekten durch immense Währungsschwankungen aktuell vor einer Herausforderung bei seiner
Projektfinanzierung. Mit der Aktion „KULTUR darf kein Luxus sein!“ wirbt die Organisation um
zusätzliche Spenden. Nur mit der Unterstützung vieler kann auch in Zukunft der Zugang zu Musik,
Literatur und Kunst für benachteiligte Kinder und junge Erwachsene in Nicaragua gesichert werden.
Finanzbericht 15
Gesamtaufwendungen 2014
in Anlehnung an die
DZI-Kriterien: 548.901 EUR*
Projektausgaben
74 % 406.538 Euro
Werbe- und
Verwaltungsausgaben
26 % 142.393 Euro
Verwaltung
Projektinformation
und Spendenwerbung
6 %
20 %
56 %
Bildung
und Aufklärung
Projektförderung
5 %
Projektbegleitung
Projektförderung Nicaragua
2014: 308.991 EUR*
13 %
Im Jahr 2014 konnten
wir mit 308.991 EUR in
Nicaragua eine Menge
­bewegen.
Malacatoya
8.209 EUR
Música en los Barrios
67.828 EUR
3 %
22 %
Bibliothek / Bücherbus
55.486 EUR
52 %
Casa de los
Tres Mundos
159.907 EUR
18 %
Sonstiges
16.961 EUR
5 %
Die Erstellung des Jahresabschlusses 2014 sowie die Ermittlung der Wertansätze erfolgten durch das Steuerbüro Hönig und Partner aus
Leipzig unter Beachtung ordnungsgemäßer Buchführung sowie in Anlehnung an die Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB).
BILANZ*
Die Bilanz bildet den Vermögensstatus zum Jahresende
ab. Der Bereich „Aktiva“ gibt die Verwendung des
Vermögens wieder, während der Bereich „Passiva“
die kaufmännische Herkunft der Vermögenswerte
dokumentiert.
AKTIVA
Im Anlagevermögen sind unter Immaterielle
Vermögensgegenstände die bestehenden Software­
lizenzen aufgeführt. Bei Sachanlagen fallen die
Betriebs- und Geschäftsausstattung inklusive EDVAnlagen und die geringen Wirtschaftsgüter an.
Das Umlaufvermögen beinhaltet noch offene
Rechnungen zum Jahresende sowie den Finanzbestand
auf den Bankkonten und der Kasse.
AKTIVA
2014
in Euro
%
2013
in Euro
%
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
Sachanlagen
Umlaufvermögen
Forderungen & sonst. Vermögensgegenstände
Kassen- und Bankbestand
4.880
2
4.878
278.900
0
278.900
1
0
1
99
0
99
4.810
2
4.808
204.175
120
204.055
2
0
2
98
0
98
Summe – Aktiva
281.780
100
208.985
100
PASSIVA
2014
in Euro
%
2013
in Euro
%
272.556
Vereinsvermögen
272.556
Gewinnrücklagen
195.200
– Projektrücklagen
77.356
– Freie Rücklagen
0
Ergebnisvorträge
97
97
69
27
0
202.130
202.130
121.200
80.930
0
97
97
58
39
0
Rückstellungen
6.460
2
5.000
2
Sonstige Verbindlichkeiten
Sonstige Verbindlichkeiten
2.764
2.764
1
1
1.855
1.855
1
1
281.780
100
208.985
100
PASSIVA
Das Vereinsvermögen weist die Gewinnrücklagen
aus, die Dank des positiven Jahresendergebnisses um
70.426 € aufgestockt werden konnten.
Die Rückstellungen dienen zur Beitragserstattung
der Berufsgenossenschaft und zur Deckung der
Jahresabschlusskosten.
Unter Sonstige Verbindlichkeiten sind zum
31.12.2014 bestehende Verpflichtungen gegenüber
Lieferanten sowie Steuerverbindlichkeiten zusammengefasst.
Summe – Passiva
*Geringfügige Unterschiede in den angegebenen Summen- und Prozentwerten ergeben sich durch Auf- und Abrundungsvorgänge.
16 ‘Pan y Arte’-Schweiz
‘Pan y Arte’-Schweiz
LOCREO – Ich glaube an mich!
Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unserem Schweizer Schwesterverein hat sich in den letzten
Jahren fest etabliert. Auch 2014 leistete das fünfköpfige, ehrenamtlich arbeitende Team rund um seinen
Präsidenten Walter Meier einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung unserer Projektarbeit in Nicaragua.
Der Schweizer Verein mit Sitz in Zürich besteht seit 1994. Rund 60.000 EUR
konnte ‘Pan y Arte’-Schweiz 2014 in die Projekte nach Nicaragua überweisen.
Finanziert wurden damit Lehrergehälter und das beliebte LOCREO-Projekt
(frei übersetzt: Ich glaube an mich!). Das seit mehr als zehn Jahren beste­
hende Programm wurde über einen Fonds bei der gemeinnützigen Stiftung
Symphasis (Zürich) finanziert.
Junge Lehrer aus dem Kulturzentrum ‘Casa de los Tres Mundos’ boten in
sieben ärmeren Stadtvierteln Granadas wöchentlich kostenlose Kunst-,
Theater- und Musikkurse an. Ein wahrer Lichtblick für viele junge Menschen,
die hier eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung abseits von Gewalt und
Drogenproblemen finden können. Auch im abgelegenen Dorf Los Ángeles
in der Region Malacatoya und in El Guayabo bereitete das vielfältige Kultur­
angebot abermals große Freude!
Insgesamt 250 Schüler erlebten so im vergangenen Jahr fröhliche, kreative
Stunden. Sie spielten Theater, malten und musizierten gemeinsam in den
LOCREO-Kursen. Dabei entstand ein Gefühl von Zugehörigkeit, welches
viele Kinder und Jugendliche in dieser Form zum ersten Mal erfahren haben.
Auch 2015 soll das beliebte LOCREO-Programm fortgeführt und durch
Kursangebote in den Bereichen Literatur und Poesie erweitert werden.
KONTAKT
Walter Meier, Präsident
Pan y Arte
Postfach 2416
8060 Zürich
Tel +41 43 816 5757
»
Vorfreudig erwartet – ein wahres Highlight aus 2014!
Die LOCREO-Abschlusspräsentation lockte im Juli zahlreiche Besucher in das Auditorium der ‘Casa’. Schon eine
halbe Stunde vor Beginn der Aufführung waren alle Plätze
besetzt von stolzen Eltern und Geschwistern, neugierigen
Freunden und Unterstützern. Alle fieberten gespannt dem
entscheidenden Aufritt des eigenen Schützlings entgegen.
Das bunte Programm reichte von Gesangs- und Tanzeinlagen
über musikalische Beiträge bis hin zur Theateraufführung
„Un grito animal“. Mehr als 200 Kinder und Jugendliche
standen an diesem Tag auf der Bühne. Alle Darbietungen
griffen das Semestermotto Freundschaft auf und kreierten
ein unvergleichliches Gemeinschaftsgefühl. Eine wirklich
gelungene Veranstaltung!
Danke! 17
DANKE
SCHÖN
!
Ein ganz herzliches Dankeschön geht an all unsere Spender und
Kooperationspartner für ihre großartige Hilfe. Unser ganz besonderer Dank gilt:
· Unseren Förderern und Projektpartnern, denn ihre feste Spendenzusage bildet den Grundstock für die
Zuwendungen an unsere Partner in Nicaragua.
· Allen Mehrfachspendern, die uns – oft seit vielen Jahren – treu geblieben sind.
· Unseren Erstspendern – für das entgegengebrachte Vertrauen.
· Den Spendern, die „wunschlos glücklich“ waren und bei Geburtstagsfeiern oder Ehejubiläen um Spenden für
‘Pan y Arte’ baten.
· Den Angehörigen, die in den schweren Stunden beim Verlust eines geliebten Menschen an die Projekte in Nicaragua
gedacht und um Kondolenzspenden gebeten haben.
· Den vielen ehrenamtlich für ‘Pan y Arte’ Engagierten, die uns mit Kreativität und Leidenschaft unterstützt haben.
· Unserem rührigen Vorsitzenden Henning Scherf, der bei seinen Veranstaltungen und Lesungen um Spenden bat.
· Dem Regisseur Viktor Apfelbacher, der mit seinem Dokumentarfilm „Mit revolutionären Grüßen“ in vielen deutschen Städten für Begeisterung sorgte.
Bitte bleiben Sie unserer zukunftsstiftenden Arbeit für Nicaragua auch in Zukunft verbunden.
Empfehlen Sie uns an Freunde, Verwandte und Bekannte, denn nur gemeinsam können wir viel bewegen und
effektiv Hilfe leisten!
Besonders erwähnen möchten wir:
A H V Aufbereitungszentrum Hafen Viktor GmbH, Castrop-Rauxel; Altburger Musikensemble – Musikgruppe Amen,
Calw; Autohaus Warncke, Tarmstedt; Baumgarten Hotelbedarf, Erfurt; Bernd und Eva Hockemeyer Stiftung, Bremen;
Bild hilft e. V. „Ein Herz für Kinder“, Hamburg; Buchhandlung Decius GmbH, Hannover; Musiktheater Signale e. V.,
Emsdetten; Dietmar Schönherr und Luise Scherf-Stiftung, Bremen; Geigenbau Buntrock / Musikhaus LandsiedelBecker, Wuppertal; GEW NRW, Essen; Grün-Alternative Bürgerinnen Initiative,
Delbrück; Grupo Sal, Tübingen; Institut für Auslandsbeziehungen, Stuttgart;
ISOPROFIL GmbH & Co. KG, Wuppertal; Jüdische Gemeinde im Lande
Bremen; Kalanga Chor, Kirchheim; Karin und Uwe Hollweg, Bremen; KirstenBoie-Grundschule, Ölbronn-Dürrn; Klimaschutz+ Stiftung e. V., Heidelberg;
Kulturforum Speicher XI GmbH, Bremen; Montan Chemie GmbH, Schkopau;
OHB System AG, Bremen; Partnerschaftsbörse 3. Welt e.V., Karlsruhe;
Schleiners Hof GbR, Havixbeck; Stadt Frankfurt a. M; Steuerkanzlei Hönig und
Partner, Leipzig; Stiftung Symphasis, Zürich; Stiftung Apfelbaum, Köln
Unsere Kooperationspartner in 2014:
Unterstützer in 2014:
de nn
M a ch en
S ie mit
pan y arte
FÜR NI CARAGUA
Pan y Arte e.V.
Spendenkonto Deutschland:
Spendenkonto Schweiz:
Rothenburg 41
Bank für Sozialwirtschaft Köln
PC 87-247220-9
48143 Münster
Konto Nr. 36 36 | BLZ 370 205 00
IBAN CH52 0900 0000 872 4722 09
Tel: +49 (0)251-488 20 50
IBAN DE90 3702 0500 0008 3700 00
BIC POFICHBEXXX
Fax: +49 (0)251-488 20 59
BIC BFSWDE33XXX
info@panyarte.de
www.panyarte.de
»
SEIN!
LUXUS
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R DA R F
K U LT U
CA RA GU A
20 JA HR E FÜ R NI
Die Kulturangebote von ‘Pan y Arte’ in
Nicaragua sind einmalig. Die s­ trahlenden
Augen der Kinder stimmen mich
­hoffnungs­froh und weisen den Weg in
eine vielversprechende Zukunft.
«
Gioconda Belli, nicaraguanische
Schriftstellerin und Zukunftsbotschafterin
für ‘Pan y Arte’