Pressetext (41KB/pdf)

Transcription

Pressetext (41KB/pdf)
Antigone in New York,
von Janusz Glowacki
Regie: Anatoli Gluchov
Mit: Dieter Bommer, Velizar Lytvynets, Ethem Saygieder, Ingrid Weigl
Lachen und Weinen
Mit „Antigone in New York“ schickt theater tabor seine Zuschauer auf eine emotionale Reise.
Nach Werken von Franz Kafka und Stefan Zweig inszeniert theater tabor nun wieder einen
komplexen Stoff mit Tiefgang: "Antigone in New York", eine Tragikomödie des polnischen
Schriftstellers Janusz Glowacki. Premiere ist am 31. Jänner um 20 Uhr im Theater Maestro.
Der Theaterwissenschaftler Jan Kott bewertet „Antigone in New York“ als eines der drei wichtigsten
polnischen Dramen der letzten Jahrzehnte und stellt Janusz Glowacki auf eine Stufe mit den größten
zeitgenössischen Dramatikern Slawomir Mrozek und Tadeusz Rózewicz.
Das Stück
Glowacki holt die griechische Tragödie ins New York des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Und auch
heute, 20 Jahre später, ist der Stoff brandaktuell. Es geht um Themen wie Migration, Armut und
Obdachlosigkeit sowie um Exzesse der Konsumgesellschaft. Trotz dieser Dichte an existenziellen
Fragen bleibt es ein heiteres Stück, das den Zusehern jedoch immer wieder die Tragik, die Not und
die Ängste der Protagonisten beinhart vor Augen führt.
Der Inhalt
New York. Eine Winternacht im Thompkins Square Park. Ostemigranten – der russische Jude Sascha
und der Pole Floh - die in der Metropole als Obdachlose leben müssen, haben sich dort eingerichtet.
Während Sascha und Floh die Kälte im Park überleben, erfriert wenige Meter entfernt Pauly, der
Freund der Puertoricanerin Anita. Er soll, wie alle namenlosen Landstreicher, vor den Toren der Stadt
verscharrt werden. Um Pauly wenigsten im Tod einen Rest an Würde zu geben, stehlen Anita, Floh
und Sascha seinen Leichnam und begraben ihn heimlich im Park. Doch der Diebstahl der Leiche hat
Folgen ...
Der Autor
Janusz Głowacki, geboren 1938 in Posen, gehört neben Witold Gombrowiczem und Slawomir Mrožek
zu den bekanntesten polnischen Dramatikern. Der Theaterautor ist auch als Erzähler, Drehbuchautor,
Kritiker und Dramaturg tätig. Der große Theaterdurchbruch gelang ihm 1992 mit seinem
Emigrantenstück Antigone in New York. Janusz Głowacki lebt und arbeitet in New York.