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Version 3.0.1 Deutsch 03.11.2016 In diesem HOWTO wird beschrieben wie Sie die Performance der IAC-BOX und damit auch die Ihres Netzwerks optimieren können. Inhaltsverzeichnis.....................................................................................................................................1 1. Hinweise....................................................................................................................................................2 2. Hardware...................................................................................................................................................3 2.1. Mindestvoraussetzungen.....................................................................................................3 2.2. Hardware – Optimierung......................................................................................................4 2.3. Virtualisierung – Optimierung...........................................................................................4 3. Bandbreiten Management............................................................................................................5 4. Netzwerk Optimierungen.............................................................................................................6 4.1. Größe des Netzwerks...............................................................................................................6 4.2. Wichtige Geräte im Netzwerk............................................................................................7 4.3. DNS Konfiguration.....................................................................................................................8 4.4. Netzwerk Infrastruktur............................................................................................................8 4.5. VLAN Optimierungen..............................................................................................................8 Bitte beachten Sie folgende Hinweise • Die Mindestvoraussetzungen müssen erfüllt werden • Für RAID-Verbunde werden aus Gründen der Performance nur physikalische Controller unterstützt (z.B. HP Smart Array P222) • Mindestens 1Gbit/s Netzwerkkarten (Full-Duplex) • Generell gilt, dass virtualisierte Umgebungen mehr Leistung benötigen als Systeme, die direkt auf Hardware betrieben werden Bitte beachten Sie, dass Systeme die unterhalb der Mindestvoraussetzungen liegen nicht vom IAC-BOX Support abgedeckt werden können. 2.1. Mindestvoraussetzungen Generell läuft die IAC-BOX auf jeder gängigen Hardware, die x86 Linux Kernel unterstützt. Eine Liste mit zertifizierter Hardware können Sie auf unserer Homepage einsehen. Beachten Sie folgende Mindestvoraussetzungen. Auf einer virtualisierten Umgebung benötigen Sie unter Umständen weitere Ressourcen. Funktionen wie der erweiterte Web Filter, die Application Control oder das Connection Tracking sind sehr rechenintensiv und sollten mit Vorsicht verwendet werden. Volumen CPU Kerne Arbeitsspeicher HDD Kapazität 25 Benutzer 50 Benutzer 75 Benutzer 100 Benutzer 175 Benutzer 250 Benutzer 375 Benutzer 500 Benutzer 750 Benutzer 1000 Benutzer 1500 Benutzer 2000 Benutzer 3000 Benutzer Unlimitiert 1 2 2 2 2 2 4 4 4 4 4 8 8 8+ 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 2 GB 4 GB 4 GB 4 GB 4 GB 8 GB 8 GB 8 GB 16 GB 16 GB + 60 GB 60 GB 60 GB 60 GB 60 GB 250 GB 250 GB 250 GB 250 GB 250 GB 250 GB 250 GB 250 GB 250 GB + 2.2. Hardware – Optimierung Folgende Optimierungen helfen Ihnen dabei das volle Potential Ihrer Hardware auszuschöpfen: • RAID-Controller Falls Sie einen RAID betreiben möchten, dann verwenden Sie mit der IAC-BOX ausschließlich physikalische RAID-Controller. On-Board Controller können zu Problemen führen und werden daher nicht supportet. • AHCI Modus Bevor Sie die IAC-BOX installieren, überprüfen Sie die BIOS Einstellungen für den SATA Controller. Für diesen sollte unbedingt der Modus AHCI ausgewählt werden. • Drive Write Cache Die Hardware gewinnt an Performance, wenn die Option Enable Write Cache im BIOS aktiviert wird. Diese Option sollte daher unbedingt aktiviert werden. 2.3. Virtualisierung – Optimierung Für die Optimierung einer virtualisierten Umgebung sind folgende HOWTOs auf unserer Webseite verfügbar: • VMware ESXi Installation • VMware Hyper-V Installation • Citrix XenServer Installation Richten Sie Ihre virtualisierte Umgebung unbedingt nach dem entsprechenden HOWTO ein. Achten Sie zudem darauf dass die IAC-BOX, falls auf dem Host-System weitere virtualisierte Umgebungen laufen, zu jeder Zeit genügend Ressourcen zur Verfügung hat. 3. Bandbreiten Management Bitte beachten Sie, dass die Bandbreite, die Sie im WebAdmin unter Einstellungen/Netzwerk konfigurieren, im weiteren Verlauf als absolutes Limit für jeglichen Durchsatz auf der IAC-BOX verwendet wird. Geräte im Office-LAN der IAC-BOX werden hiervon nicht behandelt. Es ist essentiell, dass Sie die Bandbreite entsprechend dem vorhandenen Uplink konfigurieren. Testen Sie den Uplink, indem Sie mit Ihrem Arbeitsgerät im Office-LAN einen Speed-Test durchführen. Die fixe Bandbreite wird im gleichnamigen HOWTO behandelt. Ein Beispiel der Bandbreitenzuweisung der IAC-BOX: Es befinden sich 3 Benutzer mit unterschiedlichen Bandbreiten-Limits im Surf-LAN der IAC-BOX. Ein Benutzer lädt gerade mit 1 MBit/s, 2 weitere Benutzer nur mit jeweils 512 kBit/s. Wird die gesamte Bandbreite der IAC-BOX auf 1 MBit/s konfiguriert, dann wird die aktive Bandbreite für die 3 Benutzer wie folgt aufgeteilt: Benutzer Alter Wert Neuer Wert % 1 1 MBit/s 512 kBit/s - 50 % 2 512 kBit/s 256 kBit/s - 50 % 3 512 kBit/s 256 kBit/s - 50 % Gesamt: 2 MBit/s 1 MBit/s - 50 % Es gilt zu beachten, dass die Bandbreite nur aufgeteilt wird, wenn dies notwendig ist. Würde Benutzer 1 seinen Download unterbrechen, so stünden für Benutzer 2 und 3 wieder die vollen 512 kBit/s zur Verfügung. Immer wenn die Bandbreite aufgeteilt werden muss, betreibt die IAC-BOX Bandwidth Shaping. Dies gewährleistet, dass die Konnektivität für alle Benutzer weiterhin gegeben ist. 4. Netzwerk Optimierungen 4.1. Größe des Netzwerks Die Standard-Konfiguration der IAC-BOX verwendet den geschützten SurfLAN Bereich. Dieser sorgt dafür, dass jedes Gerät ein eigenes Subnetz bekommt um die Kommunikation mit anderen Geräten zu unterbinden. Beispiel-Subnetz des geschützten Surf-LANs: Konfiguration: 172.29.15.254 /20 (1000 IPs) Benutzer #1 Benutzer #2 Netzadresse 172.29.0.0 172.29.0.4 IP-Adresse 172.29.0.1 172.29.0.5 Client-Gateway 172.29.0.2 172.29.0.6 Broadcast-Adresse 172.29.0.3 172.29.0.7 Der Adressbereich, sowie die Größe des Surf-LAN sollte unbedingt vor dem produktiven Einsatz konfiguriert werden. Änderungen während dem Betrieb können negative Seiteneffekte hervorrufen. Achten Sie im weiteren Verlauf auf die Lease Zeit. Wenn Sie in einer vorhandenen Netzwerkstruktur nur einen begrenzten Adressbereich verwenden können, jedoch viele Benutzer erwarten, dann können Sie die DHCP Lease Zeit herabsetzen. Somit werden bereits vergebene IPAdressen schneller wieder frei und können an andere Geräte vergeben werden. Die Option zum Anpassen der Lease Time finden Sie im WebAdmin der IAC-BOX unter Module/DHCP/Erweiterte Einstellungen. 4.2. Wichtige Geräte im Netzwerk Manchmal ist es wichtig, dass spezielle Geräte dauerhaft online sind (IPTVSysteme, Terminals, etc.). Dies ist mit der IAC-BOX auf unterschiedliche Arten möglich. • Automatische Anmeldung anhand der MAC oder IP-Adresse Als Autologon Gerät. Hierbei wird ein Ticket für das entsprechende Gerät erstellt und dieses automatisch angemeldet, sobald es sich im Netzwerk befindet. Sie finden die Konfiguration im WebAdmin unter Module/Autologon Geräte. Es gibt 2 Varianten: 1. Statische Autologon Geräte sind immer online, egal ob sich das Gerät im Netzwerk befindet oder nicht. 2. Dynamische Autologon Geräte werden automatisch online geschaltet sobald sie im Netzwerk erkannt wurden. Entfernt sich das Gerät, so wird auch das Ticket inaktiv. • Permanente Erreichbarkeit für statische Ziel-Server/URLs Sie können Ziel-Adressen auch für alle Surf-LAN Benutzer freischalten. Diese Seiten/Server sind auch ohne ein gültiges Surf-Ticket erreichbar. Sie finden die Konfiguration hierfür im WebAdmin der IAC-BOX unter Kunden Anmeldung/Frei Verfügbar. In der Hilfe sind einige Beispiele verfügbar. 4.3. DNS Konfiguration Wegen immer wieder auftretenden Problemen raten wir dringlichst davon ab, kostenlose Nameserver (z.B. von Google) zu verwenden. Auch sollten keine eigenen Netzwerkgeräte (Router etc.) hierfür verwendet werden. Wir empfehlen, dass Sie die DNS-Server Ihres Providers konfigurieren. Dies können Sie jederzeit im WebAdmin der IAC-BOX unter Einstellungen/Netzwerk durchführen. 4.4. Netzwerk Infrastruktur Bitte achten Sie darauf, dass das Surf-LAN der IAC-BOX unbedingt bridged sein muss (ausgenommen IAC-BOX im Routing Mode). Etwaige Netzwerkgeräte dürfen die Kommunikation zwischen den Clients und der IAC-BOX keinesfalls beeinflussen (ausgenommen VLANs). Achten Sie in größeren Umgebungen besonders auf folgende Konfigurationen von Netzwerkgeräten: • Proxy DHCP/ARP muss deaktiviert sein • Broadcast Storm Control muss deaktiviert sein • Etwaige DHCP-Server müssen deaktiviert werden • Alle Geräte müssen bridged (transparent) sein 4.5. VLAN Optimierungen Durch eine hohe Anzahl von VLANs steigt im Surf-LAN der ARP Traffic massiv an. Geht ein Gerät offline, so wird automatisch versucht dieses erneut aufzufinden. Hierfür müssen alle ARP Pakete in alle VLANs gesendet werden. Verwenden Sie im Surf-LAN also mehrere Hundert VLANs, so können Sie im WebAdmin der IAC-BOX unter Sicherheit/VLANs das ARP Wiederholungsintervall entsprechend konfigurieren. Dies gilt nur für VLANs, die getaggt zur IAC-BOX kommen. 4.6. Firewall Kollaboration Folgende Ports sollten bzw. müssen in etwaigen Firewall-Lösungen freigeschaltet werden: • 123 TCP/UDP (NTP Network Time Protocol/Timeserver) • 873 TCP/UDP (IAC-BOX Online-Update) • 5555 TCP (IAC-BOX Remote Control/Fernwartung) • 53 TCP/UDP (DNS Domain Name Service) • 443 TCP (Lizenz/Registrierung) • 1194 TCP/UDP (VPN/Central Services) Beachten Sie, dass Ihre IAC-BOX jederzeit Zugriff auf den Lizenzserver haben muss. Sollte die Überprüfung fehlschlagen, so fällt die IAC-BOX zurück in den Maintenance Mode, wodurch die Nutzung im Surf-LAN auf einen Benutzer beschränkt wird. .