RawShooter essentials 2006/2006
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RawShooter essentials 2006/2006
RawShooter essentials 2006/2006 Handbuch in Deutscher Sprache - Stand Juni 2006 HaWi RawShooter, frei übersetzt „Rauer Ballermann“, ist kein Ungetüm, sondern ein fein abgestimmtes Programm zur Bearbeitung von Kamera-Rohdaten. Surfen Sie doch mal zur Internetseite von Pixmantec: http://www.pixmantec.com. Bei dieser jungen Firma können Sie sich das Programm, RawShooter essentials kostenlos herunter laden. Inzwischen gibt es die kostenlose Version RawShooter essentials 2006. In dieser Version wurden Kleinigkeiten, gegenüber der Version 2005, die das Arbeiten erleichtern, verbessert. Diese Anwendung arbeitet unabhängig von anderen Bildbearbeitungsprogrammen und bietet neben der reinen Konvertierung von RAW-Daten eine ganze Reihe Zusatzfunktionen. Man kann also mit sehr vielen Parametern Einfluss auf das Bild nehmen. Unter anderem sind Weißabgleich, Schärfe, Sättigung oder Belichtung einstellbar. Mit den Reglern Fülllicht, Schattenkontrast und Lichterkontrast stehen Ihnen wirklich ausgefeilte Werkzeuge zur Verfügung, um den Kontrast für helle und dunkle Bildbereiche sehr gezielt und fein einzustellen. Der Dateibrowser von RawShooter essentials 2006 zeigt nur RAW-Dateien an, andere Bildformate werden nicht dargestellt. Erschrecken Sie also nicht, wenn keine Bilder angezeigt werden, weil Sie noch keine RAW-Dateien gespeichert haben. Obwohl RawShooter essentials 2005 erst seit Anfang 2005 auf dem Markt ist und die Version RawShooter essentials 2006 seit einigen Wochen zu haben ist, hat sich das Programm bis heute bereits viele Freunde unter Fotografen gemacht. Der Softwarehersteller Corel Corporation empfiehlt es als Ergänzung für seine Corel Draw Graphics Suite X3 - Photopaint. Handbuch in deutscher Sprache: RawShooter essentials 2006 Ein paar Schwachstellen möchten wir Ihnen aber dennoch nicht verschweigen. RawShooter essentials 2006 ist bisher nicht in einer deutschen Fassung erhältlich - das dürfte für Sie als Leser dieses Handbuchs allerdings kein unüberwindliches Hindernis mehr sein, denn es beschreibt Ihnen auf den nächsten Seiten die Übersetzung der wichtigsten Einstellungen der Knöpfe und Symbole. Diese Kameramodelle werden vom Programm unterstützt Es gibt bisher noch keine Version für den Mac und das Programm läuft auch nur auf Windows XP/ 2000-Rechnern mit mindestens 512 MByte und benötigt einen moderne CPU. Die Software unterstützt bisher folgende Kameras: ● Canon: EOS l Ds, l Ds MKII, 1 D, 1D MKII, 20D, 10D, D30, D60, 300D, 350D, PowerShot G3, G5, G6, S30, S40, S45, S50, S60, S70, Pro ● Nikon: D2H, D1 H, D2X, D100, D70, CoolPix ● Olympus: E10, E20, E 1, Evolt E-300, C5050, C5060, C8080 ● Konica: Minolta Maxxum 7D, Dimage 5, 7, 7i/ H, A1, A2, A200 ● Pentax: - istDS, istD ● Leica/Panasonic: Digilux 2, DMC-LC1 ● Epson: R-D1 ● DNG Nur verlustfrei umgewandelte DNG-Files der oben genannten Kameras werden erkannt. Kostenlo downloaden: http://www.adobe.com/dng Besitzer einer Fujifilm-, Sony- oder auch Sigma-Kamera können dieses Programm nicht einsetzen, da es diese RAW-Dateien noch nicht unterstützt. TIPP Die Originaldatei bleibt unangetastet Wichtig zu wissen: RawShooter essentials 2006 legt im Bilderverzeichnis ein Unterverzeichnis an, in dem dann die Einstellungen für alle Bilder gespeichert werden. Diese „Korrekturdateien” sind alle nach dem gleichen Muster benannt: RAW-Dateiname. rws. Die Originaldatei wird auf diese Weise nicht überschrieben, sondern bleibt so erhalten, wie sie beim ersten Mal eingelesen wurde. -1- Erklärung der Programmfunktionen Auf der linken Seite findet sich die typische Ordnung des WindowsExplorer mit der Baumstruktur. Diese Ansicht lässt sich über die Tastenkombination: Alt+6 ausschalten. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen der Ordner, dann öffnet sich folgendes Menü: Hier stehen nun folgende Optionen im Kontextmenü für den gewählten Ordner zur Verfügung: ● Add folder - Hinzufügen zu den Favoriten. Diese werden oberhalb der Struktur abgelegt und sind so mit einem Klick erreichbar. In der vorherigen Abbildung sehen Sie ganz oben meinen eigenen Favoritenordner: RAW-Passau ● Open in Explorer - den angewählten Ordner im Windows-Explorer öffnen. ● Refresh - Ansicht aktualisieren. ● Create folder - Ordner anlegen. ● Rename folder - Ordner umbenennen. Ordnung wie im Windows-Explorer Die linke obere Symbolleiste Über das Fragezeichen erreichen Sie: Die linke obere Symbolleiste 1.Userguide - Benutzerhilfe nur in englisch, Shortcut = F1 Der Userguide ist mit 72 Seiten recht umfangreich. 2.Preferences - Benutzervorlieben Processing Bias – (Prozessausrichtung) Parameters - Spezifische Verarbeitungsgrößen bezogen auf das Kameramodel und den ISO-Wert. Community - RawShooter essentials 2006-Forum im Internet (nur englisch). About - Versionsinformationen In dieser Palette können Sie einige Ihrer persönlichen Vorlieben für diverse Grundeinstellungen des Programms festlegen. ● ● Proxy cache - Mit „Proxy” bezeichnet Pixmantec die für die RAW-Daten erstellten Vorschaubilder in niedriger Auflösung. Number of Days – Einstellung, wie viele Tage unbenutzte Vorschaubilder im Speicher verbleiben sollen, ehe sie gelöscht werden. -2- ● ● ● ● ● ● ● ● ● Size of the proxy cache is - Angaben über den augenblicklichen Speicherumfang der Vorschaubilder und ihre Anzahl. Mit einem Klick auf „Delete now“ werden die Vorschaubilder gelöscht, die momentan nicht in Benutzung sind. Sobald sie wieder benötigt werden, erstellt RawShooter sie automatisch neu. Set the location of - Angabe des Ordners, in dem die Vorschaubilder abgelegt werden sollen. Use absolute color - Veränderung der Color Temperature-Anzeige von der numerischen Anzeige der Farbtemperatur in Kelvin hin zur „absoluten” Skala unterteilt in „wärmer" bis „kälter”. Automatically detect filesystem - Automatische Überwachung auf Veränderungen hin. So brauchen Sie z.B. Ihr Arbeitsverzeichnis nicht immer extra zu aktualisieren, wenn Sie neue Bilder hinzufügen. Replace Proxy Rendering - Entfernen Sie hier das Häkchen, wenn Sie einen eher langsamen Rechner oder maximal 512 MByte RAM haben. Dann wird kein hochauflösendes Vorschaubild generiert, sondern das bereits erstellte Vorschaubild verwendet. Bypass Colour Management - Wenn Sie diese Option mit einem Häkchen aktivieren, wird das von RawShooter essentials 2006 automatisch auf Ihr Kameraprofil zugeschnittene Color Management deaktiviert. Das ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn Sie ein eigenes Color Management-Profil einbinden möchten. AIIow settings to be written - Entscheiden Sie, ob die Farbeinstellungen auf die Speicherkarte oder in ein temporäres Verzeichnis geschrieben werden. Use TAB key to navigate - Setzen Sie hier ein Häkchen, um mit der (Tab)-Taste in der Korrektur-Palette navigieren zu können. Image bockground brightness - Ändern Sie den Hintergrund von RawShooter essentials 2006 von Schwarz in Weiß oder umgekehrt. Verarbeitungsparameter Mit den Schiebereglern dieser Palette verändern Sie die Vor- und Grundeinstellungen für alle Bilder Ihres Kameraprofils, immer bezogen auf einen bestimmten ISO-Wert z.Zt. des Fotografierens. ● Exposure - Belichtung. ● Shadow contrast bias - Dunkler in den Tiefen. ● Saturation bias - Beeinflussung der Sättigung. ● Hue bias - Beeinflussung der Farbschattierung. ● Sharpening bias – Schärferegler. ● Detail extraction versus noise suppression - Mehr Detailextraktion oder mehr Rauschunterdrückung. ● Noise suppression - Unterdrückung des Helligkeitsrauschen. ● Color noise suppression - Unterdrückung des Farbrauschens. Pixmantec empfiehlt, die Einstellungen grundsätzlich erst einmal so zu belassen, wie sie sind. Ändern sollten Sie sie nur, wenn eine dieser vorgegebenen Einstellungen dauerhaft überhaupt nicht Ihren Vorstellungen entspricht. Toggle screen layout. Use this menu or press Alt+ 1, 2, 3, 4, 5 Umschalter für die diversen Einstellungsoptionen für das Layout der Applikation. RawShooter essentials 2006 bietet Ihnen fünf grundsätzlich unterschiedliche Anordnungen an, die Sie entweder mit der Maus über dieses Icon anwählen oder über die Tastatur verändern, indem Sie die Alt-Taste gedrückt halten und eine der Zahlen von 1 bis 5 wählen. Mit Alt+6 schalten Sie die Baumansicht der Ordner entweder ein oder aus, wenn Sie F8 drücken, -3- verschwindet die untere Anzeigeleiste. Toggte between Image only - Mit einem Klick auf dieses Icon verändern Sie erneut die Layoutansicht. Den gleichen Effekt erzielen Sie auch mit der Tab-Taste. Toggle Slideshow - Über dieses Leinwand-Icon wird die Diaschau aktiviert. Alternativ können Sie hierzu auch die Tastenkombination Alt+S nutzen. Add the selected Images to - Hiermit schicken Sie das oder die ausgewählten Bilder in die Stapelverarbeitung. Mit diesem Kontextmenü ordnen Sie die Bildvorschau-Leiste nach Ihren Wünschen an. Die Korrektur-Palette Wenden wir uns jetzt der rechten Seite zu. Dort finden Sie die Bearbeitungs- und Stapelverarbeitungsfunktionen. Zuoberst ist die CorrectKorrektur-Palette zu sehen. Sie ist quasi die „Bearbeitungszentrale“ von RawShooter. Nach Anklicken des Rgisters Batch convert öffnet sich die StapelverarbeitungPalette. Alle Werkzeuge Canon Power Shot G3 - Entwicklung lassen sich bequem über Schieberegler bedienen, wobei genauso gut auch die Möglichkeit der numerischen Eingabe besteht. Ein Klick auf den kleinen roten Pfeil setzt die Einstellung auf Null zurück. Make a snapshot of the current image corrections - Machen Sie einen Schnappschuss von den aktuellen Bildkorrekturen. Hier legen Sie eine oder auch mehrere Momentaufnahmen Ihrer Bildkorrekturen an. Das ist häufig sehr praktisch, da Sie so komfortabel die verschiedenen Bearbeitungsstufen eines Bildes miteinander vergleichen können. Wenn Sie direkt einen Schnappschuss anfertigen, bevor Sie mit den Korrekturen beginnen, haben Sie auch immer das Ausgangsbild im Blick. Delete the selected correction snapshot - Löschen Sie den gewählten Schnappschuss. Sie können beliebig viele Schnappschüsse anlegen. Was Sie dann nicht mehr brauchen, löschen Sie über dieses Icon wieder. Copy these image corrections to the selected range of images - Wenden Sie die Werte der aktuellen Bildkorrektur auf alle ausgewählten Bilder an. Nach einem Klick' auf den kleinen schwarzen Pfeil öffnet sich ein Listenfeld mit weiteren Optionen. ● ● Copy corrections to clipboard – Bild-Korrekturen in die Zwischenablage kopieren. Paste corrections - zuvor kopierte Bild-Korrekturen einfügen, das heißt: auf das geöffnete Foto anwenden Eine sehr praktische Sache ist, dass sowohl der Weißabgleich als auch andere Einstellungen auf ausgesuchte Bilder übertragen werden können. Für Bilder, die unter den gleichen Aufnahmebedingungen entstanden sind, kann das eine Menge Arbeit ersparen. -4- Nach einem Klick auf den Pfeil diese Palette: das Listenfeld-Symbols erscheint Hier können Sie festlegen, welche der vorgenommenen Korrekturen mitkopiert werden sollen. Die Übersetzung der Begriffe finden Sie etwas später in diesem Beschreibung bei der Vorstellung der Korrektur-Palette. Pick white balance. Select a well lit area in the image, where the actual color is trusted to be natural or light gray - Weißbalance-Pipette. Suchen Sie sich mit der Pipette einen farbneutralen, weißen oder grauen Bereich im Bild aus. R 217 G 188 B 157 Good WB Wenn man die Pipette über das Bild bewegt, werden im Fußbereich der Palette direkt die aktuellen Farbwerte und die aktuellen Auswirkungen dazu im Navigator, nach einem Klick auch im Histogramm angezeigt. Select As shot White Balance - Stellt Sie die Weißbalance, die bei der Aufnahme durch die Kamera aufgezeichnet wurde, wieder her (Kamerasymbol anklicken). Wenn Sie z.B. die automatische Weißbalance ausprobiert haben und Ihnen die Ergebnisse nicht zusagen, lässt sich so blitzschnell der Originalzustand wieder herstellen. Estimate White Balance - Automatische Weißbalance (Zauberersymbol). Durch Anklicken dieses Icons berechnet RawShooter einen Wert für Color Temperature (Farbtemperatur) und Tint (Farbtönung) aus dem vorliegendem Bild (Farbtönung). Bei einem Klick auf den schwarzen Pfeil öffnen sich zwei weitere Optionen: ● ● ● ● ● ● ● Auto White Balance - nur die Weißbalance automatisch einstellen. Auto Exposure - nur die Belichtung, die Gesamthelligkeit automatisch einstellen. Wenn Sie sich mit der Pipette im Bild befinden und den Kontext aufrufen, erscheint ein Menü, in dem Sie sich weitere Anzeigemöglichkeiten für die Pipette auswählen können. Magnifier – Zeigt eine Aufschnittvergrößerung des Bildes unter der Pipettespitze. Magnifier size – Größe des Ausschnitts bestimmen RGB resdout – Hängt der Pipette eine RGB Farbanzeige an Zoom – Bestimmt den Vergrößerungsfaktor im Ausschnitt R 217 G 188 B 157 Good WB R 217 G 188 B 157 Good WB Ist die Option "RGB reardout" und" Magnifier" angehakt, zeigt sich der angeklickte Farbwert und eine Vergrößerung des Bereichs Die beiden blauen Pfeile am äußersten rechten Rand löschen alle Korrekturen oder stellen sie wieder her. -5- Der Lösch- und auch der Wiederherstellungsvorgang erfolgt jeweils für sämtliche vorgenommenen Korrekturen, mit Ausnahme des Weißabgleichs. ● Color Temperature - Farbtemperatur. Wenn Sie die Farbtemperatur, bzw. den Weißabgleich, nicht über die Pipette oder über die Automatik einstellen möchten, können Sie alternativ auch diesen Regler nutzen. Bewegen Sie ihn nach links, wird das Licht kälter, schieben Sie ihn nach rechts, wird es wärmer. Die häufig üblichen Vorgaben wie Tageslicht, Kunstlicht etc. sucht man hier vergebens - allerdings haben wir sie bisher auch noch nie vermisst. Die Pipette arbeitet so fein und zuverlässig, dass man sie wirklich nicht braucht. ● Tint - Farbtönung ● ● Appearance – Erscheinungsbild. Im Listenfeld werden drei fertige Einstellungen zur Auswahl vorgeschlagen. Exposure compensation Belichtungskorrektur, Einstellung der Gesamthelligkeit Fill Light - Auffülllicht ● Shadow contrast - Tiefenkontrast ● Highlight contrast - Lichterkontrast ● Saturation - Sättigung ● Hue - Farbton. Nach rechts geht es in den Gelb/ Grün-Bereich, nach links in den Rot/Magenta-Bereich. ● Sharpness - Schärfe ● Detail extraction - Detailschärfe ● Noise supression - Rauschunterdrückung ● Color noise supression - Unterdrückung des Farbrauschens ● Die Stapelverarbeitung-Palette Wenn Sie auf das Register „Batch convert“ drücken, öffnet sich die Stapelverarbeitung-Palette - zunächst mit lediglich wenigen Einstellungsmöglichkeiten. Ein Klick auf More options (mehr Optionen) aktiviert dann die gesamtePalette. Less options - Weniger Optionen. Verkleinert die Palette wieder. Camera Profile - Kameraprofil. Steht standardmäßig auf dem internen Profil der Kamera, welche die aktuellen RAW-Daten aufgenommen hat. RawShooter stellt für alle Kameramodelle, die es unterstützt, die passenden Profile zur Verfügung. Es wird jeweils automatisch das entsprechende Aufnahme-Kameraprofil des angezeigten RAW-Bildes angezeigt. RGB working space - RGB-Arbeitsfarbraum. Üblicherweise wird mit dem Adobe RGB- oder dem sRGB-Farbraum gearbeitet. Der Farbraum, den Sie wählen, wird in die konvertierten Fotos übernommen. Den im RAW-Modus aufgenommenen Bilddateien ist kein Farbraum fest zugeordnet. Sie enthalten lediglich die Information, welcher Farbraum im Augenblick der Aufnahme in der Kamera eingestellt war. Deswegen kann man problemlos auch noch nachträglich den Farbraum ändern. File format- Dateiformat. RawShooter essentials 2006 bietet Ihnen hier zwei Optionen zur Speicherung in TIFF oder als JPEG an. Möchten Sie in ein anderes Format konvertieren, müssen Sie das nachträglich in Ihrem Bildverarbeitungsprogramm (Photoshop oder Photopaint) vornehmen. -6- Bit depth - Bittiefe. Bei der Speicherung in TIFF können Sie zwischen 16 oder 8 Bit wählen, bei JPEG ist diese Funktion natürlich nicht anwählbar. Qualify -Qualität/Kompressionsstufe. Bei dieser Einstellung haben Sie nur im Falle von JPEG eine Option, da TIFF immer mit der bestmöglichen Qualität abgespeichert wird. Meta data - Metadaten. Wählen Sie die Möglichkeit EXIF-Daten in das konvertierte RAW-Bild zu übernehmen. Apply sharpening – Möglichkeit der Wahl, gewählten Schärfeparameter aus der Korrekturpalette auf die Bilder anzuwenden oder auch nicht. (Siehe Seite 15) DPI - Stellen Sie hier die gewünschte Auflösung ein. 72 dpi reichen für die Darstellung im Internet völlig aus. Für einen Fotoausdruck sollte es möglichst nicht weniger als 300 dpi sein. Automatically open with - Automatisch öffnen mit. Klicken Sie auf Choose (Wählen) und stellen Sie die EXE-Datei Ihres Bildbearbeitungsprogramms ein, mit dem Sie üblicherweise arbeiten. Bitte keine Verknüpfung wählen, sondern den Pfad der Original EXE-Datei auswählen! Den Haken setzen Sie bitte nur, wenn Sie nach jeder Bildkonvertierung (Add) sofort in Ihrem EBV-Programm weitere Arbeitsschritte vornehmen möchten. Title – Hier vergeben Sie einen Bildnamen. Naming and output Iocation Vergabe der Namenskonventionen und Angabe des gewünschten Ordners/Speicherplatzes. Nach einem Klick öffnet sich diese Palette: Output naming - (Ausgabename) Dateinamen können individuell verändert werden: Einerseits, indem man einfach den Dateinamen unterhalb des Thumbnails anklickt und dann den neuen Namen vergibt, oder im Rahmen der Batchverarbeitung. Digits in duplicote names - Durch wie viele Stellen sollen sich Fotos mit dem gleichen Namen voneinander unterscheiden? Also entweder „ 1 ", „01 ", "001" etc. Digit delimiter - Welches Symbol soll Namen und Ziffern voneinander trennen? Natürlich ist es auch möglich, kein Symbol oder eine Leerstelle zu wählen. Always include digits - Setzen Sie hier ein Häkchen, so werden auch immer Zahlen im Bildnamen enthalten sein. Prepend flog/priority (if set) - Bei den Bildern, an die man entweder eine Flagge oder eine Priorität vergeben hat, bleibt diese Kennzeichnung auch noch der Batchverarbeitung erhalten. Prepend – Voranstellen (Prefix) Append – Anfügen (Suffix) Bei dieser und der vorherigen Option gibt es die Möglichkeit, dem Bildnamen eigene Bezeichnungen entweder voran zustellen oder anzuhängen. Output location (Ausgabeort) Save converted Files in Subfolder alongside the RAW file(s) - Speichere die konvertierten Dateien in einem Unterordner der RAW-Dateien. Different location - Suchen Sie sich einen anderen Speicherort aus. Weiter geht es mit der Konvertierungs-Leiste Add - Fügt der Batchverarbeitung das Eine oder die gewählte(n) Bilder hinzu. Standby, Go oder Stop - Im Standby-Modus kann man Canon Power Shot G3, RAW-Entwicklung beliebig viele Bilder zur Stapelverarbeitung hinzufügen, ohne dass sie direkt verarbeitet werden. Hinzufügen durch Strg+Bildklick. Sobald ein Bild in der -7- Batchverarbeitung abgelegt ist, ändert sich die Anzeige von Standby auf Go. Nach einem Klick auf Go beginnt die Konvertierung und die Anzeige ändert sich auf Stop. Jetzt kann man mit einem Klick darauf die Verarbeitung jederzeit beenden. Remove - Das angewählte Bild wird wieder aus der Stapelverarbeitung herausgenommen. Locate - Lokalisieren. Öffnet den Windows-Explorer am Speicherort des Fotos. Navigator, Spotmeter und Histogramm Unterhalb der Korrektur-/Stapelverarbeitung-Palette findet sich ein kleines Fenster, der Navigator. Dies ist quasi das verkleinerte Spiegelbild der dynamischen Vorschau des Fotos. Bei einem vergrößerten Bild im Hauptfenster ist im Navigator um den augenblicklich sichtbaren Teil eine auffällige Markierung gelegt. Durch Anwahl des Handsymbols kann man diesen Ausschnitt durch Verschieben des Rechtecks beliebig bewegen. Eine Änderung der Ansicht des Histogramms erreichen Sie durch einen Klick in dessen Fenster. Der Navigator im oberen Bereich. Die mittlere Leiste mit den Zahlen repräsentiert das ,,Spotmeter", darunter ist eine der drei möglichen Varianten des Histogramms zu sehen. Variation des Histogramms In der mittleren Leiste liegt das so genannte Spotmeter - der Bildbereichsmesser. Einige Fotografen, besonders die mit einem eher druck- Variation des Histogramms erorientierten Workflow, stellen bestimmte Anforderungen, wenn es um die Schatten- und Lichtwerte in ihren Bildern geht. Der RGB-Bildbereichsmesser ermöglicht die Anzeige des RGB-Wertes für einen sehr kleinen mit der Pipette angeklickten Bereich im Bild. Um diese Spotmessung zu aktivieren, wählen Sie die Weißabgleichspipette (ohne den Anhang „WB“) aus, führen Sie sie in die dynamische Vorschau, drücken die Strg-Taste und klicken gleichzeitig ins Bild. Ein kleiner Kreis kennzeichnet die gemessene Stelle im Bild und in der Leiste unter dem Navigator sehen Sie die Werte für Rot, Grün und Blau. Der Sinn ist nicht gleich erklärbar, da die RGB-Werte beim nächsten Klick wieder geändert werden. Die Thumbnail-Liste, Prioritäten Mit den linken oberen Icons lässt sich die Größe und die Sortierreihenfolge der Thumbnails beeinflussen. Sortieren Sie entweder nach Name oder nach Datum. Wenn Sie auf das Papierkorb-Icon klicken, werden alle Bilder, die Sie in der Prioritätenliste als „zu löschen“ markiert haben, komplett gelöscht. Die RAW-Bilder bleiben selbstverständlich unbeschadet erhalten. Mit diesem Kontextmenü wechseln Sie die Thumbs-Ansicht Die Prioritätenliste über jedem Thumbnail ist in dieser Form eine Spezialität des RAW Shooters essentials 2006. Es gibt die dauerhaft eingeblendete Liste und es gibt die temporäre Liste, die nur dann sichtbar ist, wenn Sie mit der Maus über ein Thumbnail fahren. Miniaturansicht mit Thumbs -8- Minis mit Information Kleine Vorschaubilder mit Info, zeigt nicht mehr als die Miniaturansicht Die temporäre Prioritätenliste Diese Liste bietet Ihnen die folgenden anwählbaren Optionen: ● Flag images - Markieren Sie das gewählte Foto mit einer Flagge. Hierbei handelt es sich sozusagen um eine freie Kennzeichnungsoption, die Sie für sich ganz individuell belegen können. Eine Möglichkeit ist zum Beispiel, sie dann einzusetzen, wenn Sie ein Bild für wirklich außerordentlich gelungen halten. ● Prioritize image 1, 2, 3 - Die anwählbare Priorität, bzw. Ihre persönliche Einschätzung der Güte eines jeden Fotos. Eine praktische Funktion, denn so gelingt Ihnen ein blitzschneller Überblick über die verschiedenen Güteklassen Ihrer Fotos. ● Mark image for removal – Ein Bild als Löschbar markieren. Es wird allerdings erst dann wirklich gelöscht, wenn Sie den Papierkorb in der dauerhaften Liste anklicken. ● Rotate images Das Bild jeweils um 90° nach rechts oder links drehen. Die dauerhaft sichtbare Prioritätenliste Über diese Liste können Sie die jeweils unterschiedlich gekennzeichneten Fotos aufrufen. Ganz links unter „All“ sehen Sie alle Fotos im Ordner, außer denen, die Sie zum Löschen markiert haben. Das Register mit dem #-Zeichen zeigt Ihnen alle Fotos, für die Sie bisher noch keine Priorität vergeben haben. Das gelbe Sternchen zeigt die kürzlich konvertierten Fotos und der Papierkorb listet die Bilder auf, die Sie löschen möchten. Die unterste (Status) Leiste -9- Links sehen Sie den Dateinamen und einige der wichtigsten EXIF-Informationen. Mit dem Schieberegler stellen Sie stufenlos die Größe der großen Bildvorschau ein. Genau wie bei den Reglern der Korrektur Palette ist der Wert auch über das Scrollrad einstellbar. Klicken Sie dazu einfach in das Eingabefeld mit der numerischen Anzeige der Vergrößerungsanzeige und bewegen Sie dann das Scrollrad. Die maximal erreichbare Vergrößerung liegt bei 800 %. ● Fit Image - Passt das Bild der dynamischen Vorschau größenmäßig an. ● Zoom to 100 %- Einmal angeklickt, vergrößert sich das Foto auf 100.% Im Listenfeld verbergen sich noch die Optionen für 50 %, 100% bis 400 % in 100er Stufen. Im Größen-Schieberegler geht es Stufenlos bis 800%. ● Hand - Die Hand lässt Sie den Bildausschnitt bei entsprechend großen Fotos verschieben. Sie ist auch im Navigatorfenster einsetzbar. ● Colorcode Clipped Pixels - Aktivieren Sie diesen Button, wenn Sie die in den Höhen und Tiefen abgeschnittenen Pixel dauerhaft eingeblendet sehen möchten. Zur spontanen Kontrolle, erreichen Sie es auch durch Halten der Strg-Taste im Zusammenhang mit den Reglern der Korrekturpalette. Die geclippten Pixel in den Tiefen werden blau und die geclippten Pixel in den Lichtern werden rot angezeigt. So können Sie über die Regler zur Korrektur der Belichtung, des Auffülllichtes, der Kontraste in den Lichtern und der Kontraste in den Tiefen gezielt eine Optimierung dieser Bereiche versuchen. Spielen Sie dabei mit den Reglern und beobachten Sie gleichzeitig die Auswirkungen auf die Anzeige der geclippten Pixel. INFO Pixelclipping - Überbelichtung, Unterbelichtung. Grundsätzlich gilt: Führt eine Berechnung zu Werten außerhalb des Zahlenbereichs, werden sie abgeschnitten (Clipping). Die Kurve im Histogramm sollte weder an der rechten noch an der linken Seite wesentlich über den Rand hinausgehen. Andernfalls liegen Tonwerte außerhalb des darstellbaren Bereichs, können folglich nicht verwendet werden und es sind erheblich weniger Details zu erkennen. Helle Anteile im Bild haben dann keinerlei Zeichnung mehr und auch die Tiefen “saufen ab”. . Es werden die geclippten Pixel, Unter- / Überlichtung angezeigt - 10 - Ein typischer Workflow mit RawShooter essentials 2006 Was genau bedeutet eigentlich das Wörtchen „Workflow“? Übersetzt versteht man darunter den Arbeitsablauf, das sinnvolle Nacharbeiten verschiedener Arbeitsschritte – und es ist gar nicht so verkehrt, sich darüber einmal ein paar Gedanken zu machen. Ein gut durchdachter, an Ihre Gewohnheiten und Vorlieben angepasster Workflow erleichtert das „fotografische“ Leben ungemein und Sie werden ihn sicher besonders schätzen lernen, wenn einmal nach einem umfangreichen Shooting eine große Menge Bilder auf die Bearbeitung und Verwertung wartet. Auch die Überlegung, welches Dateiformat für die Aufnahme und welches für die Langzeitspeicherung optimal ist, zählt bereits zu den Vorüberlegungen eines gut strukturierten Workflows. Übertragung auf den PC Am Anfang steht zunächst das Auslesen der Daten von der Kamera oder Speicherkarte und die anschließende Übertragung auf den PC. Sehr sinnvoll ist in diesem Zusammenhang der Einsatz eines Kartenlesers, möglichst mit USB-2.0-Schnittstelle, denn das funktioniert schneller und auch komfortabler, als den Prozess über die Kamera abzuwickeln. Ordner sollten immer nach der gleichen Systematik benannt werden - so finden Sie sich auch in größeren Datenbeständen gut zurecht, ohne direkt eine Suche nach Schlagwort oder ähnlichem zu bemühen: Der Ordner kann so lange dort verbleiben, bis die nötigen Arbeiten wie das Umbenennen der Bilder nach den von Ihnen benutzten Namenskonventionen, die mehrfache Sichtung und Bearbeitung mit dem RAWKonverter, die Weiterverwertung, Verschlagwortung usw. vorgenommen wurden. Danach gliedern Sie ihn dann in Ihre generelle Aufbewahrungsstruktur ein. Sichtung der Fotos, Löschen und Prioritätenvergabe Die Bilder sind jetzt auf dem Rechner und auch bereits umbenannt - nun können sie in RawShooter essentials 2006 geöffnet werden. Starten Sie das Programm und navigieren Sie zum neu erstellten Ordner. Beim ersten öffnen dieses Ordners muss RawShooter zunächst noch die Thumbnails generieren, was je nach Datenmenge etwas länger dauern kann. So lange RawShooter noch arbeitet, sehen Sie in der oberen Symbolleiste über dem Bild, zwei Zahnräder, die sich drehen. Beginnen Sie möglichst erst mit der Weiterverarbeitung, wenn das Icon verschwunden ist und somit alle Vorschaubilder fertig erstellt wurden. Jetzt können Sie mit der ersten Sichtung und der Prioritätenvergabe anfangen. Ob Sie nun im Filmstreifenmodus durch die Fotos surfen oder mit Alt+S die Diaschau - 11 - starten, bleibt letztendlich Ihren Vorlieben überlassen. Wir bevorzugen eigentlich die Diaschaufunktion, da man im Vollbildmodus die Prioritäten erheblich fundierter setzen kann. Zum Start klicken Sie in der oberen Symbolleiste auf das „Leinwandsymbol“, dann öffnet sich im Fußbereich des Bildes die Startleiste. Das Bild füllt jetzt den gesamten Bildschirm aus. Zurück gehen Sie mit der ESC-Taste Die Tastaturbelegung ist etwa gleich lautend mit dem eines üblichen Rekorders ● ● ● ● ● ● Der äußerste linke rote Pfeil startet und stoppt die Diaschau. Einmal klicken und es geht los nochmals klicken und die Show hält an. Im Listenfeld können Sie die Standzeiten und die Überblendart wählen. Loop startet eine Dauerendlosschleife. Unter Transition können Sie dagegen die Art des Übergangs von einem Bild zum anderen wählen. Start slideshow oll over - Zurück zum Anfang. - Der nächste Pfeil startet alles noch einmal von vorne. Close slideshow - Beendet die Diaschau mit der Tastenkombination Alt +S oder ein Klick auf die ESC-Taste Go to previous image - Zurück zum vorherigen Bild. Go to next image führt weiter zum nächsten Bild. Die nächsten fünf Icons dienen zur Einschätzung und Kategorisierung des Fotos, während die letzten beiden das Bild um 90° entweder im oder gegen den Uhrzeigersinn drehen. Bei Aufnahmen, die Sie zum Löschen vormerken möchten, müssen Sie auf das Papierkorb-Icon klicken. Ein erneuter Klick auf den Papierkorb gibt das Foto wieder frei. Wenn die Diaschau nach einmaligem oder mehrmaligem Durchlauf mit der Einschätzung der Bilder beendet worden ist, kann mit der Bearbeitung der einzelnen Fotos begonnen werden. Bearbeiten mithilfe der Korrektur-Palette Nachdem die Sichtung und Einschätzung mithilfe der Diaschau beendet ist, können Sie sich an die Bearbeitung eines Fotos begeben. In diesem Fall haben wir uns für ein plakatives Wiesenblumenfoto entschieden, das noch einiger Nachbesserung bedarf. Color Temperature und Tint Weißabgleich und Farbtönung Original RAW-Bild Beide Funktionen ermöglichen es Ihnen, den Weißabgleich im Bild nach Ihren Vorstellungen zu beeinflussen, wobei der Farbtönungsregler für die Feinabstimmung sorgt. Einer der Vorteile der RAW-Fotografie ist ja, dass man sich um den korrekten Weißabgleich während des Fotografierens gar nicht kümmern muss, weil er nachträglich im Konverter mit wenigen Klicks einstellbar ist. Dabei gilt es zu bedenken, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, den Weißabgleich und seine Ergebnisse einzusetzen. Einerseits gibt es Fotos, die wegen ihres Motivs oder ihrer späteren Verwendung eine besonders realitätsnahe Farbtemperatur verlangen - z.B. alle Fotos, die primär zur Dokumentation dienen oder vor allem realitätsnah etwas wiedergeben sollen. Und andererseits gibt es Aufnahmen, bei denen man eine gewisse „künstlerische Freiheit” besitzt, da die endgültigen Weißabgleichswerte primär vom ganz individuellen Geschmack des Fotografen abhängen. Unsere Blume zählen wir eher zur zweiten Sorte und somit geht es bei der folgenden Korrektur nicht um den vermeintlich „richtigen” Weißabgleich, sondern um den am ehesten bevorzugten. Probieren wir also erst einmal aus, was der Konverter in den Automatikeinstellungen - 12 - so vorschlägt. Dazu wird einmal der kleine Zauberer angeklickt und das Ergebnis betrachtet. Wenn die Vorgaben nicht die erwünschten Ergebnisse bringen, müssen Sie selbst in die Regler greifen und die beiden oberen Schieber „Color Temperature“ und „Tint“ so verstellen, bis das gewünschte Ergebnis erreicht ist. Nachdem beide Regler wieder mehr in den Bereich der warmen Farben gezogen wurden, sieht das Resultat erheblich besser aus. Übrigens kommt man mit einem Klick auf das Kamerasymbol immer wieder in die Grundeinstellung des Weißabgleichs zurück, der zur Zeit der Bild-Aufnahme von der Kamera gespeichert wurde. Exposure, Fill Light, Shadow contrast, Highlight Contrast Gesamthelligkeit und Tonwertumfang Diese vier Regler ermöglichen zusammen eine sehr fein abgestimmte Nachbearbeitung der Belichtung und des Tonwertumfangs. Ehe es aber losgeht, schalten wir Konvertierte Version mit noch geringen Mängeln das kleine gelbe Dreieck ein, das die Colorcode Clipped Pixels im Bild sichtbar macht. Dies ermöglicht eine halbwegs objektive Kontrolle über die Tiefen und Höhen der Aufnahme. Das viele Blau im Wiesengrund lässt den Betrachter zuerst noch ein wenig zusammenzucken, aber das ist noch lange kein Grund, die Flinte ins Korn zu werfen. Mal sehen, ob RawShooter mit seiner Funktion der automatischen Belichtung auch hier ohne viele Mühen weiterhelfen kann. Probieren Sie auch die autom. WeißabgleichsVorschläge aus dem Listenfeld aus. Bei den nächsten Korrekturen lassen wir die Anzeige für das Pixelclipping weiter aktiviert und korrigieren nur noch ein wenig nach: Die Belichtung wird etwas erhöht und das Auffülllicht, das die Helligkeit in den Tiefen beeinflusst, wird um ein paar Stellen reduziert. Im Landschaftsbild stellt ein zu hoher Lichtwert den Himmel hell (Rot) als „geclippt“ dar. Beim Nacharbeiten mit einem Ihrer Bilder, erzielen Sie ähnliche oder andere Werte, probieren Sie die Reglerstellung, bis die roten und blauen Färbungen beseitigt sind. Wenn das Bild keine ansprechende Aussage ausstrahlt, clippen Sie und verwerfen es als unbrauchbar. Appearance - Erscheinungsbild Pixmantec betont, dass es wichtig ist, zuerst den gewünschten Weißabgleich einzustellen, bevor man eines dieser Presets ausprobiert. Denn andernfalls könnten die Ergebnisse ziemlich verfälscht sein. Mit wenigen Klicks kann man mit diesem Tool den Stil, also die Erscheinung eines Fotos verändern. Es gibt insgesamt drei verschiedene Optionen. Anfangs steht das Bild immer auf „Costum”, wobei noch keinerlei Änderungen vorgenommen wurden. Anwählbar sind dann im Listenfeld: 1.Normal, 2. Medium, 3.Strong. Wählen Sie versuchsweise einmal jede Option an und beobachten Sie dabei das Histogramm sowie die Spotmessleiste bezüglich der Veränderungen der Rot-, Grün- und Blauwerte zueinander. - 13 - Saturation und Hue - Sättigung und Farbschattierung Mit der Sättigungserhöhung lässt sich hier eine gute Abendstimmung erzeugen Pixmantec empfiehlt, diese Regler erst zu verstellen, nachdem man - falls man es wünscht - das Appearance-Tool bereits benutzt hat. Auch hier mussten lediglich minimale Anpassungen vorgenommen werden, um das Bild zu optimieren. Die Sättigung war ein wenig zu schwach und deswegen wurde durch Ziehen des Reglers nach rechts erhöht. Der Farbschattierungsregler wurde nach links gezogen, um so den Rot/Magenta-Bereich zu verstärken. Durch Verschieben nach rechts erhöhen Sie die Gelb/Grün-Anteile im Bild. Sharpness, Detail extraction, Noise suppression, Color noise suppression Allg. Schärfe, Detailverstärkung, Allg. Rauschunterdrückung, Unterdrückung des Farbrauschens Hiermit kommen wir zu den letzten vier Reglern der Korrektur-Palette, die alle miteinander auf die Schärfe und die Rauchfreiheit bzw. Glätte eines Fotos einwirken. Mit den beiden oberen Schärfereglern (Sharpness und Detail extraction) sollten Sie auf jeden Fall vorsichtig umgehen: Ein Überschärfen kann ein Bild schnell ruinieren. Der Schärferegler Sharpness erreicht die Schärfung des Fotos durch eine Anhebung der Kontraste, während die Detail extraction laut Pixmantec eine Art Kantenschärfung darstellt. Suchen Sie Ihren persönlichen Kompromiss zwischen einer hohen Schärfe und dem parallel resultierend höheren Rauschens. Wenn Sie Ihr Bild grundsätzlich so ungeschärft wie nur möglich von RawShooter entwickeln lassen möchten, können Sie dies auch mit der anfangs erwähnten Processing Parameters-Palette bewerkstelligen: Stellen Sie alle Regler auf den Nullwert, dann wird jedes Ihrer RAW-Bilder so ungeschärft entwickelt, wie es der Sensor Ihrer Kamera zulässt. Aber vergessen nicht, auch Ihre internen Kameraparameter so einzustellen, dass bei RAWAufnahmen keine extra Schärfung durchgeführt wird. Es gibt verschiedene Stimmen zum Thema: „Soll ich bereits im Konverter schärfen oder erst später in der Bildbearbeitung?” Im Endeffekt kommt es aber natürlich auch hier darauf an, was Sie mit den konvertierten Bildern später noch machen wollen. Unterziehen Sie sie noch einer weiteren Bearbeitung, macht es wenig Sinn, die Schärfung bereits im Konverter vorzunehmen - ganz besonders dann nicht, wenn das Bild z.B. noch für die Präsentation im Internet verkleinert wird, denn eine Bildverkleinerung erfordert sowieso immer eine gewisse Nachschärfung. - 14 - Empfehlung: Setzen in der Batchverarbeitung kein Häkchen (oder entfernen es wieder, falls es vorhanden sein sollte) bei Apply sharpening (Schärfung anwenden). Ist dieses Feld nicht aktiviert, werden alle in der Korrektur-Palette eventuell vorgenommene Schärfungen bei der Batchverarbeitung nicht mit übernommen und man ist in der Lage, später per EBV eine erheblich feinere Schärfung einzusetzen. Das Schärfen sollte eigentlich immer der letzte Schritt bei einer Bearbeitung sein. Wenn Sie dennoch bereits im Raw-Shooter nachschärfen möchten, schauen Sie sich die Schärfe-Ergebnisse auf jeden Fall auf mindestens 100 % vergrößert an - nur so können Sie im Detail sehen, wie hoch der Grad der Schärfung effektiv ist. Überschärfte Fotos neigen zu Block- und Artefaktbildung. Diese lassen sich im EBV nur durch Unschärfe wieder Beseitigen! INFO Denken Sie daran ... ... die interne Schärfung Ihrer Kamera – soweit möglich - immer auszuschalten, wenn Sie in RAW fotografieren. Ebenso sollten Sie es auch mit der Rauschunterdrückung halten: Stellen Sie sie auf jeden Fall aus. Rauschen tritt normalerweise immer dann stärker auf, je höher der ISO-Wert einer Aufnahme liegt. Am besten zu sehen ist das Rauschen in ungemusterten, homogenen Farbflächen im Bild (Himmel, Gesicht usw.). Zur. Rauschunterdrückung bietet Ihnen RawShooter zwei Regler, die getrennt nach Detail- und Farbrauschen einstellbar sind. ● ● Noise sup pression beseitigt das so genannte Helligkeits- oder auch Luminanzrauschen. Es ist monochrom und man findet es in allen Farbkanälen relativ gleich häufig vertreten. Color noise suppression beseitigt das Farb- oder auch Chrominanzrauschen. Es kann in den Farbkanälen in unterschiedlich hohem Umfang vorhanden sein. Die Möglichkeit zur stufenlosen Vergrößerung in RawShooter hilft auch hier bei der Beurteilung sowohl des Rauschens als auch der Wirkung der eingesetzten Werkzeuge. Beachten Sie jedoch, dass nicht nur das Rauschen beseitigt wird, sondern bei stärkerer Nutzung auch entsprechende Schärfe verloren geht. Wie bei allen angebotenen Werkzeugen gilt auch hier: so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Im Gegensatz zu den beiden zuvor beschriebenen Filtern, ist bei diesen beiden der niedrigste Wert 0, wobei RawShooter selbst dabei bereits ein Minimum an Rauchreduktion auf das Bild angewendet hat. Die Korrektur des Rauschens sollte immer einer der letzten Schritte im Workflow sein und erst erfolgen, wenn eine Schärfung bereits vorgenommen wurde. Es gilt: Der letzte Bild-Bearbeitungsschritt, ist die Bildschärfung. Als Ausnahme darf dann noch eine leichte Rauschunterdrückung vorgenommen werden. Stapelverarbeitung Der allerletzte Schritt im Workflow in RawShooter essentials 2006 ist die Stapelverarbeitung Ihrer Bilder in das von Ihnen gewünschte endgültige Format. Wählen Sie zur Aktivierung der entsprechenden Palette das Register „Batch convert” und stellen Sie alles nach Ihren Wünschen ein. Eine Übersetzung und genauere Erklärung der einzelnen Punkte wurde ja bereits auf den vorangegangenen Seiten dieses Kapitels geliefert (Seite 6). Wenn Sie einige oder alle zu konvertierenden Dateien im BatchContainer sammeln möchten, muss das Start-Stop-Go-Icon auf Standby stehen, wenn Sie Bilder zum Stapel hinzufügen. Wenn Sie nun ein paar Bilder hinzugefügt haben, wartet RawShooter mit der Verarbeitung, bis Sie auf Go klicken. - 15 - Mit Stop können Sie den Prozess jederzeit wieder beenden. Ihre frisch konvertierten Bilder finden Sie nun entweder in dem von Ihnen vorher ausgesuchten Ordner oder, wie von RawShooter vorgeschlagen, in einem Unterverzeichnis des Ordners, aus dem die konvertierten Bilder entnommen wurden. Fazit Sie sollten sich RawShooter essentials 2006 einmal ansehen. Für eine kostenlose Software bietet sie erstaunlich viele Möglichkeiten zur RAW-Bearbeitung. Sie verfügt über einen hervorragend aufgebauten Workflow, der Ihnen noch kurzer Einarbeitungszeit die Arbeit auch mit umfangreicheren RAWDatenbeständen wesentlich erleichtert. Schade ist allerdings, dass die eher schmale Anzeige der EXIF-Informationen auf nur fünf Daten eingeschränkt ist und dass RawShooter die EXIFAuf "Go" beginnt die Konvertierung Daten bei der Konvertierung in JPEG wie auch in TIFF anscheinend nicht oder nur stellenweise mit übernimmt: Obwohl im Optionsfeld Meta data Exif aktiviert war, waren die Daten verschwunden. Alles in allem beeindruckt diese Software mit seinen Konvertierungsmöglichkeiten zu einem guten Bild. Dieses Handbuch geht nicht auf alle Einzelheiten ein. Wer mehr wissen möchte kann sich den User Guide ansehen und sich mit den selbsterklärenden Bilddokumentation auseinander setzen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und auch etwas Freude mit die neue Art der Vorbereitung zum Erhalt von guten – nein - besten Fotos. HaWi Nachher – Stimmungsvoll und ansprechend Vorher – Kühl mit zugelaufenen Schatten Die Abendsonne lässt den Wieseblumenhang aufleuchten - 16 - Ansichtoptionen von RawShooter Shortcut-Taste Auswirkung Alt+6 Schaltet die Ordneransicht auf der linken Seite ein oder aus. F8 Schaltet die Korrektur- und Batch-Palette auch in der dynamischen Ansicht ein oder aus Klick Ein Klick ins Histogrammfenster wechselt zwischen den drei möglichen Histogramm an sichten. Korrektur-Palette Umschalt Auswahl der Weißabgleichspipette. ALT +W Automatischer Weißabgleich. Alt+E Automatische Belichtung. Alt+6 Schaltet die Ordneransicht ein oder aus. Klick Ein Klick auf eine beliebige Stelle der Schiebereglerskala setzt den Regler sofort auf diesen Wert. Alt+1,2,3,4,5 Wechselt von einem zum anderen Layout. T ab-T aste Wechselt zwischen der augenblicklich gewählten Ansicht und Layout). F5 Aktualisiert den Inhalt. MAUSRAD Navigiert Sie durch die T humbnail-Anzeige. Pfeiltasten Navigiert Sie durch die T humbnail-Anzeige. F8 Schaltet die Korrektur- und Batch-Palette ein oder aus. Alt+6 Schaltet die Ordneransicht ein oder aus. Diashow Alt+S Schaltet die Diashow ein oder aus. ESC Schaltet die Diashow aus. Strg+P Startet oder pausiert die Diashow, wenn Sie vorher einen Zeitintervall eingestellt haben. Strg+1, Strg+2, Strg+3 Anwahl der Priorität eines Fotos. Strg+Umschalt+ 1 Setzt die Priorität wieder auf Null. Umschalt + Entf Markiert das angewählte Bild zum Löschen. MAUSRAD und T astatur Navigiert Sie durch die Diashow. F8 Schaltet die Korrektur- und Batch-Palette auch in der Diashow ein oder aus. Dynamische Großansicht des Fotos MAUSRAD oder Pfeiltasten Anwahl des vorherigen oder nächsten Fotos. Strg+T ab Bildgröße auf Fenstergröße anpassen. Strg-T aste gedrückt halten Zeigt das Pixelclipping in den Höhen und in den T iefen. NavigatorFenster/kleines Fenster rechts unten Wählen Sie das Hand-Icon und positionieren Sie es im kleinen Navigator-Fenster. Klicken Sie und die Stelle wird angewählt. - 17 -