Thymune [DE] - Thermo Fisher Scientific
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Siehe auch Vorsichtsmaßnahmen. Das Serum enthält 0,1% Natriumazid. Negatives Kontrollserum Vor der Rekonstitution sind die Reagenzien zwischen +2°C und +8°C zu lagern, um die Reaktionsfähigkeit mindestens bis zu dem auf dem Flaschenetikett angegebenen Datum zu erhalten. Key Code TSMX7822 www.oxoid.com/ifu Europe +800 135 79 135 US 1 855 2360 190 CA 1 855 805 8539 ROW +31 20 794 7071 Thymune*-M R30850501................50 tests DE 1. Verwendungszweck Das Thymune*-M Hämagglutinationskit dient semiquantitativen Nachweis von Autoantikörpern mikrosomale Schilddrüsenantigene. dem gegen 2. ZUSAMMENFASSUNG UND ERLÄUTERUNG DES TESTS Dieser Test beruht auf dem Prinzip der passiven Hämagglutination nach Boyden und wurde zum Nachweis von Thyreoglobulin Antikörpern erstmals von Witebsky und Rose8 eingesetzt. Spezifische Antikörper führen zu einer Agglutination der mit mikrosomalem Antigen sensibilisierten Zellen, die in typischer Weise als dichter Rasen sedimentieren; bei ausbleibender Agglutination erfolgt die Sedimentation der Zellen als Ring oder zu einem dichten Knopf. Seit Nachweis präzipiptierender Antikörper gegen Thyreoglobulin im Serum von Patienten mit Hashimoto Threoiditis6,9 ist es bekannt, dass destruierende entzündliche Schilddrüsenerkrankungen häufig mit Antikörpern gegen verschiedene Schilddrüsenantigente1,4 einhergehen. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Antikörper gegen Thyreoglobulin und mikrosomales Antigen3,5,7. 3. GRUNDLAGEN DES VERFAHRENS Gereinigtes mikrosomales Antigen, durch Ultrazentrifugation aus thyreotoxischen humanen Schilddrüsen isoliert, wurde an die Oberfläche tanninbehandelter Truthahnerythrozyten2 gebunden. Diese sensibilisierten Zellen agglutinieren in Anwesenheit spezifischer Antikörper. Da gelegentlich auch normale Seren zu einer Reaktion mit Truthahnerythrozyten führen, die nicht auf Antikörper gegen mikrosomales Antigen zurückzuführen ist, muss in solchen Fällen eine unspezifische Reaktion mithilfe unbeschichteter Kontrollzellen ausgeschlossen werden. Sowohl Test- als auch Kontrollzellen sind mit Formalin fixiert und liegen lyophilisiert vor, wodurch eine lange Haltbarkeit ohne Qualitätseinbuße gewährleistet werden kann. Die Test- und Kontrollzellen werden mit 3 ml dest. Wasser wie folgt rekonstituiert: Fläschchen leicht gegen den Arbeitstisch klopfen, um eventuell am Stopfen haftendes Material zu entfernen. Plastikkappe und Gummistopfen sorgfältig abnehmen, 3 ml destilliertes Wasser zusetzen. Gummistopfen wieder aufsetzen und das Fläschchen schwenken, damit das Reagenz vollständig gelöst wird. Das Fläschchen unter gelegentlichem Schwenken und Umdrehen bis zum kompletten Auflösen stehen lassen. Für eine optimale Durchführung des Tests sollten die Zellen mindestens 30 Minuten vor Gebrauch resuspendiert werden. Nach Rekonstitution bleiben die Suspensionen bei +2 und +8°C fünf Tage stabil. Für eine Lagerung der Testzellen bis zu einem Monat sollten die Suspensionen bei -15°C und -25°C eingefroren, jedoch nur einmal aufgetaut verwendet werden. Die Kontrollzellen können in aliquote Mengen aufgeteilt und gefroren bis zu 18 Monaten aufbewahrt werden. Pufferlösung und Kontrollseren können durchgängig bei 2 bis 8°C gelagert werden. Eine bakterielle Kontamination der Pufferlösung oder der Kontrollseren sollte während des Gebrauchs sorgfältig vermieden werden. Testzellen Testzellen Kontrollzellen Pufferlösung Positives Kontrollserum Negatives Kontrollserum Packungsbeilage Nur zur Verwendung durch Fachpersonal. Hinweise auf potenziell gesundheitsgefährdende Substanzen entnehmen Sie bitte den Sicherheitsdatenblättern des Herstellers und den Produktetiketten. SICHERHEITSVORKEHRUNGEN Vorsicht: Dieser Kit enthält Komponenten humanen Ursprungs. Kein bekanntes Verfahren kann eine Infektionsübertragung durch Materialien humanen Ursprungs ausschließen. Daher sollten diese Materialien als potenziell infektiös angesehen und mit entsprechender Vorsicht gehandhabt werden. Umgang mit diesen Reagenzien und Humanproben in Übereinstimmung mit den GLP-Richtlinien. Das negative Serum zur Herstellung der Verdünnungslösung und negativen Kontrolle wurde getestet und negativ für HbsAg und Antikörper gegen HIV und HCV befunden. 1. Jedes Fläschchen enthält 3 ml einer 1%igen Truthahn-erythrozytensuspension. Die lyophilisierten, formaldehyd-behandelten und tannierten Truthahnerythrozyten sind in PBS, pH 7,2, die 5% Saccharose, 1,5% normales Kaninchenserum und 0,01% Bronopol enthält, suspendiert. Pufferlösung Jedes Fläschchen enthält 25 ml einer isotonischen Kochsalzlösung, die normales Humanserum, HBsAg und Anti-HIV 1+2 negativ sowie HCV, normales Truthahnserum, 0,1% Natriumazid und Human-Thyreoglobulin enthält. Die Volumina der Normalseren sind so eingestellt, dass mit jeder Charge sensibilisierter Zellen optimale Ergebnisse erreicht werden. Die einzelnen Komponenten einer Packung sind nur für den jeweiligen Testkit zu verwenden. UND Positives Kontrollserum Jedes Fläschchen enthält 1 ml eines verdünnten Anti-Mikrosomen-Serums vom Kaninchen. Die Pufferlösung sowie das positive und das negative Kontrollserum enthalten 0,1% Natriumazid, das nach den geltenden EU-Richtlinien als gesundheitsschädlich eingestuft wird (Xn). Beachten Sie die folgenden Risiko- (R) und Sicherheitshinweise (S). Xn R22 R32 S35 S36 Kontrollzellen 5 Fläschchen (weißer Verschluss) 1 Fläschchen (weißer Verschluss) 3 Fläschchen (weißer Verschluss) 1 Fläschchen (roter Verschluss) 1 Fläschchen (blauer Verschluss) 1 BESCHREIBUNG DER REAGENZIEN, VORBEREITUNG EMPFOHLENE LAGERUNGSBEDINGUNGEN In-vitro-Diagnostikum. Jedes Fläschchen enthält 3 ml einer 1%igen Truthahn-erythrozytensuspension. Die lyophilisierten, formaldehyd-behandelten und tannierten Truthahnerythrozyten sind mit Mikrosomen sensibilisiert und in PBS, pH 7,2, die 5% Saccharose, 1,5% normales Kaninchenserum und 0,01% Bronopol enthält, suspendiert. 4. REAGENZIEN INHALT DES KITS 1. 2. 3. 4. 5. 6. Jedes Fläschchen enthält 1 ml eines verdünnten normalen Humanserums, HBsAg und Anti-HIV 1+2 negativ sowie HCV. Das Serum enthält 0,1% Natriumazid. 5. VORSICHTSMASSNAHMEN S46 Gesundheitsschädlich beim Verschlucken. Entwickelt bei Berührung mit Säure sehr giftige Gase. Abfälle und Behälter müssen in gesicherter Weise beseitigt werden. Bei der Arbeit geeignete Schutzkleidung tragen. Bei Verschlucken sofort ärztlichen Rat einholen und Verpackung oder Etikett vorzeigen. Azide können mit Blei oder Kupfer reagieren und führen u. U. zur Bildung explosiver Salze im Ausgussbecken. Die in diesem Kit enthaltenen Mengen sind klein, azidhaltige Substanzen sollten jedoch mit reichlich Wasser weggespült werden. WICHTIGE HINWEISE ZUR HANDHABUNG 1. 2. 3. 4. Die Reagenzien nicht nach dem angegebenen Verfallsdatum verwenden. Vor der Verwendung müssen die Mikrotiterplatten mit einem Tuch abgewischt werden, um eine statische Aufladung zu vermeiden. Vor der Verwendung müssen alle Reagenzien und Proben Raumtemperatur (18 bis 30°C) erreicht haben. Die Reagenzien müssen nach der Verwendung sofort auf die empfohlene Lagertemperatur abgekühlt werden. Alle Tests müssen bei Raumtemperatur (18 bis 30°C) durchgeführt werden. 5. Obwohl der Test wahlweise mit „U“- oder „V“Mikrotiterplatten durchgeführt werden kann, werden die Leistungskontrollen aller Reagenzienchargen in den Remel-Laboratorien mit „U“-Platten erstellt. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Reaktionsbilder beim Einsatz von „V“-Platten etwas anders ausfallen. Einige Plattensorten ergeben unbefriedigende Ergebnisse und daher sollten nach Möglichkeit nur die vom Hersteller empfohlenen Platten verwendet werden. 6. „UV“-Mikrotiterplatten sollten nicht verwendet werden. 7. Mikropipetten führen zu genaueren und reproduzierbareren Ergebnissen als Mikrodilutoren und sollten nach Möglichkeit für die Titration der Proben verwendet werden. Beim Einsatz der Mikrodilutoren ist auf eine sorgfältige Volumenkontrolle zu achten. 6. PROBENGEWINNUNG UND -LAGERUNG Aus venösem Blut wird das Serum nach Ablauf der Gerinnung durch Zentrifugation gewonnen. Nicht sofort untersuchte Seren werden bei (-15°C bis -25°C) aufbewahrt, wiederholtes Auftauen und Einfrieren ist zu vermeiden. Alle Patientenseren sind vor dem Testen 30 Minuten lang bei 56°C zu inaktivieren. Plasmaproben sind für den Test nicht geeignet. 7. TESTVERFAHREN MITGELIEFERTE MATERIALIEN Die im Lieferumfang enthaltene Menge der Reagenzien ist ausreichend für 50 Tests, siehe Inhalt des Kits. BENÖTIGTE, JEDOCH NICHT MITGELIEFERTE MATERIALIEN Zusätzlich zu den im Labor normalerweise verfügbaren Materialien wird Folgendes benötigt: • Einweg- oder wiederverwendbare Mikrotiter-„U“- oder -„V“-Platten. • 0,025 ml-Tropfpipetten. • 0,025 ml-Mikrodilutoren oder (Mehrkanal)-Mikropipetten. HINWEISE Tropfpipetten und Mikrodilutoren sind über Dynatech Laboratories (Scientific Products-Lager in den USA) erhältlich. Mikropipetten sind über Flow Laboratories erhältlich. TESTDURCHFÜHRUNG Thymune*-M Arbeitsanleitung Für jede Serum- bzw. Kontrollprobe ist eine vollständige Reihe (Vertiefungen 1-12) einer Miktrotiterplatte vorzusehen. Positive und negative Kontrollseren sind bei jeder Testreihe mitzuführen und wie Patientenseren zu behandeln. Patientenseren werden 30 Minuten lang bei 56°C hitzeinaktiviert. Schritt 1 Mit einer 0,025 ml Tropfpipette 4 Tropfen Pufferlösung in Vertiefungen 1 und 2 und 3 Tropfen in Vertiefungen 3-12 geben. Schritt 2 In Vertiefung 1 werden 0,025 ml Serum pipettiert. Den Inhalt mit einem Mikrodilutor oder einer Mikropipette mischen und 0,025 ml in Vertiefung 2 übertragen. Schritt 3 können zu nicht eindeutigen Mustern führen. Als Endpunkt gilt die Verdünnung, in der noch ca. 50% der Testzellen agglutiniert wurden. Gelegentlich kann ein Prozoneneffekt (eine oder mehrere Vertiefungen mit einer unerwartet niedrigen Agglutination) bei geringen Verdünnungen von stark positiven Seren auftreten und es muss darauf geachtet werden, dass diese Ergebnisse nicht fehlinterpretiert werden. Typische mit Thymune*-M erhaltene Ergebnisse Mit einer/m sauberen Mikropipette oder Mikrodilutor aus Vertiefung 2 0,025 ml in Vertiefung 3 als Serumkontrolle übertragen. Vertiefung 3 mischen und 0,025 ml daraus verwerfen. Schritt 4 Mit einer/m sauberen Mikropipette oder Mikrodilutor 0,025 ml aus Vertiefung 2 in Vertiefung 4 übertragen, mischen und in Vertiefung 5 geben. Die 4-fache Verdünnung bis zur Vertiefung 12 entsprechend fortsetzen. 0,025 ml aus Vertiefung 12 verwerfen. Schritt 5 Der Vertiefung 3 werden sofort 0,025 ml Kontrollzellen und den Vertiefungen 4-12 je 0,025 ml Testzellen zugegeben. Schritt 6 Den Inhalt auf einem Plattenschüttler mindestens 30 Sekunden lang oder durch leichtes Beklopfen von allen vier Seiten mischen. VORSICHT – Wird nicht gründlich genug gemischt, z. B. bei zu niedriger Geschwindigkeit des Schüttlers, kommt es zu fehlerhaften Ergebnissen und verminderter Empfindlichkeit. Die Platte mit einem Deckel abdecken, um Verdampfung/Kontamination zu vermeiden. Die Platte bei Raumtemperatur (18 - 30°C) erschütterungsfrei und vor direkter Sonnenlichteinstrahlung geschützt abstellen. Das Resultat nach einer Stunde ablesen. 8. ERGEBNISSE ABLESEN DER ERGEBNISSE Bei einem positiven Test sedimentieren durch Antikörper agglutinierte Zellen als diffuser Rasen am Boden der Mikrotiterplatte. Bei einem negativen Test sedimentieren die Zellen als Ring oder Knopf. Schwach positive Reaktionen 3 Vertiefung jeder Reihe enthält Kontrollzellen und eine 1:100 Serumverdünnung. Die Vertiefungen 4-12 enthalten Testzellen und eine bei 1:100 beginnende vierfache Verdünnungsreihe. Reihe A Reihe B Reihe C Reihe D Reihe E Reihe F Reihe G Reihe H = = = = = = = = Positiv 1:102400 - 1:409600 Negativ Positiv 1:1600 - 1:6400 Positiv 1:6400 - 1:25600 Negativ Positiv 1:6400 Positiv 1:1600 Positiv 1:400 - 1:1600 QUALITÄTSKONTROLLE Die Ableseergebnisse in den Kontrollvertiefungen (Säule 3) müssen immer negativ sein. Heterophile Anti-TruthahnAntikörperreaktionen sind bei Verdünnungen von 1:100 oder darüber ungewöhnlich. Weist jedoch die Kontrollprobe Agglutination auf, muss das Serum absorbiert werden, indem 0,5 ml konzentrierte Kontrollzellsuspension mit 0,1 ml Testserum gemischt werden. Das Reaktionsgemisch wird geschüttelt, 10 Minuten bei Raumtemperatur inkubiert und zentrifugiert. Der Test wird mit absorbiertem Serum wiederholt. Positive und negative Kontrollseren sind dafür bestimmt, die Funktionstüchtigkeit der Test- und Kontrollzellsuspensionen zu kontrollieren. Das negative Serum sollte in keiner Verdünnung eine Agglutination der Zellen bewirken, während das positive Serum eine Agglutination bei einer Verdünnung von mindestens 1:400 mit den Testzellen ergeben sollte. Kontrollzellen dürfen in den Kontrollvertiefungen nur nichtagglutinierte Reaktionsbilder aufweisen. Die in V-Platten erzielten Titer liegen im allgemeinen etwas höher (der Titer liegt innerhalb der vierfachen Verdünnung des Standardprotokolls). Eine anders ausfallende Reaktion deutet auf einen Wirkungsverlust und somit auf die Notwendigkeit der Wiederholung des Tests hin. Interpretation DER ERGEBNISSE Die Antikörper, die durch den mikrosomalen Hämagglutinationstest im Serum nachgewiesen werden, sind ein wichtiger Laborparameter für autoimmune Schilddrüsenerkrankungen, wie Hashimoto Thyreoiditis, atrophische Thyreoiditis (Myxödem) und Thyreotoxikose (Graves-Basedow’sche Erkrankung)3. Die Kombination des Thyreoglobulin-und MikrosomenHämagglutinationtests (Thymune-T und Thymune-M) erlaubt es, praktisch alle Hashimoto-Thyreoiditiden und über 90% aller primärer Myxödemfalle zu erfassen. Beide Tests sollten in allen Fällen von Schilddrüsenerkrankungen durchgeführt werden, bei denen eine Operation geplant ist, da es klinisch nicht immer möglich ist, autoimmune Threoiditiden von anderen Formen der Schilddrüsenerkrankungen zu unterscheiden. Ein weiterer wichtiger Anwendungsbereich ist die Differentialdiagnose zwischen primärer Thyreotoxikose und verschiedenen Tachykardien, Beklemmungserscheinungen, unerklärlichem Gewichtsverlust oder Diarrhoen. In Fällen eines unilateralen Exophthalmus kann der Test herangezogen werden, um zwischen endokriner und lokaler orbitaler Ätiologie zu unterscheiden, bevor stärker eingreifende und teuerere diagnostische Verfahren angewendet werden. Etwa 70-90% der unterschiedlichen Formen der Basedow’schen Erkrankung ergeben positive Ergebinisse im Thyreoglobulin-und/oder Mikrosomen-Hämagglutinationstest im Vergleich mit 10-15% der Kontrollen, die entsprechend dem Alter und dem Geschlecht ausgewählt wurden. Obwohl die meisten Patienten mit Thyreotoxikrose relativ niedridge Antikörpertiter zeigen, haben etwa 20% mittlere bis höhere Titer (Thyreoglobulin > 1:640, Mikrosomen > 1:6400); dies deutet entweder auf einen schweren Verlauf der Erkrankung mit Neigung zum Rezidiv oder auf eine begleitende destruktive Thyreoiditis hin, die postoperativ zu einem Myxödem prädisponiert oder einige Jahre nach der thyreotoxischen Krise zum spontanen Verlust der Schilddrüsenfunktion führt. Auf der anderen Seite kann der Thyreoglobulin in Kombination mit dem MikrosomenHämagglutinationstest zwischen atrophischer Thyreoiditis mit leichter oder schwerer Hypothyreose und Depressionen und Adipositas anderer Genese unterscheiden. Positive Ergebnisse in diesen beiden Testsystemen sind nicht ausreichend, um ein Schilddrüsenkarzinom auszuschließen. Niedrige Titer (Thyreoglobulin <1:160, Mikrosomen <1:1600) schließen eine Schilddrüsenerkrankung nicht aus, da viele Fälle einer fokalen Thyreoiditis subklinisch bleiben und nicht progressiv sind. Wenn positive Resultate erzielt werden, sind Ergänzungsuntersuchungen wie die Schilddrüsenszintigrafie bei Verdacht auf Karzinom, der TRH-Test bei Schilddrüsenadenom und die Bestimmung des Serum-TSH bei Verdacht auf Hypothyreose notwendig. Die Wahl der zusätzlichen Untersuchungen wird weitgehend von dem klinischen Befund bestimmt. Thyreoglobulin-und Mikrosomen-Hämagglutinationstests können zur Abklärung einer möglichen Schilddrüsenfehlfunktion bei Patienten mit anderen autoimmunen Endokrinopatahien, wie auch bei M. Addison, insulinabhängigem Diabetes mellitus oder polyendokrinen Autoimmunopathien und bei Familienmitgliedern eingesetzt werden, die zu organspezifischer Auto-Immunität neigen. 9. GRENZEN DES VERFAHRENS Viele stark positive Seren ergeben Prozonen, was die Durchführung einer vollständigen Titrationsreihe für jedes Serum notwendig macht. Plasma und infizierte Serumproben sind für den Test ungeeignet. 10. ERWARTETE ERGEBNISSE Siehe Interpretation der Ergebnisse. 11. LEISTUNGSDATEN Bei 158 Patienten mit bekannter Hashimoto-Thyreoiditis, primärem Myxödem oder Thyreotoxikose wurde ein Vergleich der Empfindlichkeit zwischen Thymune*-M und einem Hämagglutinationstest mit Schaferythrozyten durchgeführt. Eine gute Korrelation zwischen beiden Testsystemen wurde im Titerbereich zwischen 1:100 und 1:1600000 gefunden. Die Korrelation zwischen Hämagglutinations- und FluoreszenzAntikörpertitern war ebenfalls gut, es konnte eine lineare Beziehung zwischen Titern bis zu 1:1600000 für den Hämagglutinationstest und bis zu 1:1280 für den Fluoreszenz-Antikörpertest2 gezeigt werden. 7% normaler Blutspender zeigten ein positives Testergebnis mit einem Titer < 1:16002. Die Reagenzien werden sorgfältig kontrolliert, um ihre Reproduzierbarkeit bei Verwendung unterschiedlicher Chargen zu garantieren. Die Testzellen werden mithilfe bekannter Seren auf denselben Antikörpertiter eingestellt. Die Toleranz beträgt nicht mehr als eine doppelte Verdünnungsstufe. Die Reproduzierbarkeit der verschiedenen Testzellpräparationen wurde nachgewiesen, indem 12 Serumproben an drei verschiedenen Tagen unter Verwendung drei verschiedener Chargen getestet wurden. Alle Proben ergaben denselben Titer an jedem Testtag10. 12. Literatur 1. Anderson, J.R., Goudie, R.B., et al (1959).The ‘Thyrotoxic’ Complement-Fixation Reaction. Scot. med. J. 4, 64. 2. ayzer, I., Chalmers, S.R., et al (1978). An evaluation of two new C haemagglutination tests for the rapid diagnosis of autoimmune thyroid desease. J. Clin. Path. 31, 1147. 3. oniach, D. (1975). Humoral and Genetic Aspects of Thyroid D Autoimmunity. Clinics in Endocrinology and Metabolism 4, Part, 2, p. 267, Irvine, W.J. (ed.). 4. Doniach, D. and Roitt, I.M. (1962). Auto-Antibodies in disease1,2. Ann. Rev. Med., 13, 213. 5. oniach, D. and Roitt, I.M. (1976). Clinical aspects of immunology 3rd D edition, ed. P.G.H. Gell, R.R.A. Coombs and P.J. Lachmann, Blackwell, Oxford. 6. Roitt, I.M., Doniach, D., et al (1956). Auto-Antibodies in Hashimoto’s disease (Lymphadenoid Goitre). Lancet, ii, 820. 7. allée, G., Izembart, M., et al (1982). Étude de la fréquence des V anticorps antithyroglobuline et antimicrosomaux en pathologie thyroïdienne. Ann. Biol. Clin., 40, 651-656. 8. itebsky, E. and Rose, N.R. (1956). Studies on organ specificity. I.V W production of Rabbit Thyroid Antibodies in the Rabbit1. J. Immunol., 76, 408. 9. itebsky, E., Rose, N.R., et al (1957). Chronic Thyroiditis and W Autoimmunization. J. Amer. med. Ass., 164, 1439. 10. Données sur fichier. 13. VERPACKUNG AD11/R30850501.....................................................50 Tests Legende Katalognummer In-vitro-Diagnostikum In der Packungsbeilage (IFU) nachlesen Temperatureinschränkungen (Lagertemperatur) Chargencode (Lotnummer) „Verwendbar bis“ (Verfallsdatum) Vorsicht, die beiliegenden Dokumente beachten *Marke IFU X7822, Überarbeitet am 31/12/13 Gedruckt in GB Hergestellt von: Remel Europe Ltd Clipper Boulevard West, Crossways Dartford, Kent, DA2 6PT UK Bei technischen Fragen wenden Sie sich bitte an Ihren zuständigen Vertriebspartner.