Inhaltsverzeichnis - Veterinary Public Health Institute

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Inhaltsverzeichnis - Veterinary Public Health Institute
Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
1
Inhaltsverzeichnis
1.
Vorwort ........................................................................................................................................ 2
2.
Forschung .................................................................................................................................... 3
2.1.
Forschungsstrategie Veterinary Public Health Institut........................................................ 3
2.2.
Forschungsschwerpunkte des VPH-Instituts ....................................................................... 3
2.3.
Laufende Forschungsprojekte ............................................................................................. 4
2.4.
Laufende Masterarbeiten .................................................................................................. 15
2.5.
Abgeschlossene Dissertationen & Master (Msc.) Arbeiten............................................... 15
2.6.
Kooperationspartner ......................................................................................................... 16
3.
Tierschutz................................................................................................................................... 17
4.
Lehre ........................................................................................................................................... 18
5.
6.
7.
4.1.
Lehrveranstaltungen Aufbaustudium, Universität Bern ................................................... 18
4.2.
Beteiligung an beruflicher Weiterbildung ......................................................................... 19
4.3.
Externe Lehrveranstaltung (Aus-, Weiter- und Fortbildung)............................................. 19
Dienstleistungen....................................................................................................................... 19
5.1.
Dienstleistungen für den Veterinärdienst ......................................................................... 19
5.2.
Dienstleistungen für die Vetsuisse Fakultät ...................................................................... 21
5.3.
Dienstleistungen für Dritte ................................................................................................ 21
Veranstaltungen / Publikationen / Tagungsbeiträge............................................................ 22
6.1.
Ausgerichtete Veranstaltungen ......................................................................................... 22
6.2.
Publikationen (peer-reviewed) .......................................................................................... 22
6.3.
Tagungsbeiträge ................................................................................................................ 26
6.4.
Auszeichnungen und Forschungs-Preise ........................................................................... 26
Das VPHI ................................................................................................................................. 27
7.1.
Organisation ...................................................................................................................... 27
7.2.
Team .................................................................................................................................. 27
7.3.
Gäste im Institut ............................................................................................................... 29
7.4.
Lageplan und Kontaktadressen ......................................................................................... 29
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Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
1.
2
Vorwort
Der Beruf Tierarzt besteht bei Weitem nicht nur aus der Untersuchung
und Behandlung von kranken Tieren. Im Zentrum unserer Arbeit sollte
vielmehr die Prävention von Tierkrankheiten, das frühzeitige Erkennen
von neu auftretenden Krankheiten und das Wohlergehen der Tiere
stehen. Tiermediziner tragen zudem auch grosse Verantwortung für die
Gesundheit der Menschen, sei es beim Umgang mit Krankheiten, die vom
Tier auf den Menschen übertragen werden können, oder beim Einsatz von
Antibiotika. Junge Tierärztinnen und Tierärzte auf diese vielfältigen
Aufgaben vorzubereiten, ist eines der wichtigsten Ziele unseres Instituts.
Der vorliegende Zweijahresbericht des Veterinary Public Health Instituts bietet einen Überblick über
unsere laufenden Aktivitäten in der Forschung, Lehre und Dienstleistung. Im Berichtszeitraum befand
sich das 2009 gegründete Institut noch in der Aufbauphase, die Professuren für Veterinary Public
Health und Tierschutz wurden im Jahr 2011 besetzt. Dennoch konnte das Institut bereits ein breites
Spektrum an Themen aus dem Bereich Veterinary Public Health bearbeiten. Dies war nur dank der
grossen Motivation unseres Teams und der guten Kooperation mit unseren Partnern an den
Vetsuisse Fakultäten Bern und Zürich sowie im In- und Ausland möglich. Dafür möchte ich mich an
dieser Stelle bei allen Beteiligten bedanken.
Gertraud Schüpbach
Institutsleiterin
Mit der Einrichtung der Professur für Tierschutz wurde das Veterinary
Public Health Institut 2011 komplettiert und gleichzeitig in der Schweiz
eine grosse Lücke in der veterinärmedizinischen Forschung und Lehre
geschlossen. Tierschutz ist ein ethisches Anliegen von uns Menschen und
hat in den vergangenen Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen.
Was Tiere zu ihrem Schutz brauchen, ist jedoch biologisch, das heisst von
den Tieren her, zu begründen. Mit der Einrichtung der Professur für
Tierschutz wurden nun die Voraussetzungen geschaffen, um angehenden
Tierärztinnen und Tierärzten die wissenschaftlichen Grundlagen zur
Ausübung der vielfältigen Funktionen im Bereich Tierschutz vertieft zu vermitteln. Gleichzeitig
ermöglicht diese Professur eine verstärkte Ausweitung der Tierschutzforschung in Richtung
wissenschaftlicher Grundlagen. Davon versprechen wir uns neue Anstösse für innovative Ansätze zur
Beurteilung von Tierschutzproblemen und zur nachhaltigen Verbesserung des Wohlergehens von
Tieren in menschlicher Obhut. Mit der Einbindung des Fachgebiets Tierschutz in den Bereich
Veterinary Public Health wurden zudem hervorragende Voraussetzungen für eine gesamtheitliche
Betrachtungsweise der vielfältigen Vernetzungen zwischen Gesundheit und Wohlergehen bei
Mensch und Tier geschaffen. Davon versprechen wir uns einen grossen Mehrwert für die gesamte
Veterinärmedizin.
Hanno Würbel
Leiter Abteilung Tierschutz
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2.
Forschung
2.1.
Forschungsstrategie Veterinary Public Health Institut
3
Ziel: Das Veterinary Public Health Institut ist ein international führendes und gut
vernetztes Forschungsinstitut auf den Gebieten Monitoring und Surveillance Systeme,
Risikoabschätzung und Modellierung, angewandte epidemiologische Forschung sowie
Tierschutz.
Bei Gründung des Veterinary Public Health Instituts (VPHI) im Juli 2009 wurde eine Struktur mit drei
Arbeitsgruppen geschaffen, welche die damalige Gruppierung von Forschungsaktivtäten und
Aufgaben widerspiegelte. Dabei wurden die Arbeitsgruppen innerhalb des Bereiches VPHEpidemiologie bewusst methodisch und nicht nach Themen wie Tierarten oder Krankheits-kategorien
organisiert. Damit deckte jede Arbeitsgruppe einen sehr breiten Themenbereich ab. Dieses war
einerseits notwendig, da im Rahmen der epidemiologischen und statistischen Beratung für die
Vetsuisse Fakultät Bern und das Bundesamt für Veterinärwesen eine gewisse fachliche Breite
benötigt wird. Andererseits war eine Fokussierung auf Schwerpunktthemen notwendig, um in der
Forschung eine gute Spezialisierung und internationale Sichtbarkeit zu erreichen.
Das Forschungskonzept des Instituts wird regelmässig den Entwicklungen angepasst und durch den
Steuerungsausschuss genehmigt. Insbesondere die Besetzung der Tierschutzprofessur im Herbst
2011 und Etablierung der Tierschutz-Abteilung innerhalb des Instituts haben interne
Reorganisationen (Zwei Abteilungen mit jeweils mehreren Arbeitsgruppen) erforderlich gemacht,
welche im aktuellen Organisationsschema abgebildet sind (siehe Seite 24) und zu weiteren
Anpassungen im Forschungskonzept und der Darstellung des VPHI führen werden.
2.2.
Forschungsschwerpunkte des VPH-Instituts
Die Forschung der Abteilung VPHI-Epidemiologie beschäftigt sich mit der gezielten und effizienten
Überwachung und Bekämpfung von Tierkrankheiten mit Fokus auf Zoonosen. In der Forschung der
Abteilung Tierschutz liegt der Schwerpunkt auf der Schaffung wissenschaftlicher Grundlagen zum
Tierschutz.
Für die Abteilung VPHI-Epidemiologie wurden folgende Schwerpunktthemen definiert:
Produktionskrankheiten und Syndrome Surveillance:
Für die Tiergesundheit ist nicht nur die Bekämpfung von Tierseuchen von grosser Bedeutung,
sondern auch die Überwachung und Prävention von verbreiteten Gesundheitsproblemen wie
Mastitis oder Atemwegserkrankungen. Die Forschung des VPHI kann hier Akzente setzen, indem sie
Fachwissen aus verschiedenen Fachgebieten kombiniert, mit Hilfe von modernen statistischen
Methoden und Modellen analysiert und daraus effiziente und gezielte Präventions-, Überwachungsund Bekämpfungsprogramme ableitet.
Dieser Forschungsbereich ist in das Priority Research Program „Veterinary Public Health and Herd
health management“ der Vetsuisse Fakultät eingebettet.
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Risikobasierte Surveillance:
Risikobasierte Surveillance ist ein relativ neues Forschungsgebiet, welches Methoden der
Risikoanalyse mit epidemiologischen Methoden zur Stichprobenauswahl und Datenanalyse
kombiniert. Das VPHI ist auf diesem Forschungsgebiet in einer idealen Position, um international eine
führende Rolle bei der Entwicklung neuer Methoden zu übernehmen. Durch die Zusammenarbeit mit
dem BVET hat das Institut direkten Zugang zu Daten aus aktuellen Surveillance- und
Bekämpfungsprogrammen. Die Forschungsergebnisse werden in der Regel direkt umgesetzt, was die
Validierung der Modelle und Methoden für risikobasierte Surveillance erlaubt.
Ökonomische und sozialwissenschaftliche Aspekte von Veterinary Public Health:
Wirtschaftliche Aspekte von Tiergesundheit, Zoonosen und Tierschutz sowie Forschungsthemen wie
Motivation und Risikokommunikation sollen in Zukunft vermehrt bearbeitet werden. Es gibt
zahlreiche Beispiele, wo zwar das veterinärmedizinische Fachwissen zur Prävention und Bekämpfung
von Tierkrankheiten vorhanden ist, die Umsetzung aber an praktischen Problemen scheitert.
Einerseits, weil für die Betroffenen kurzfristige Kosten klarer ersichtlich sind als ein langfristiger
Nutzen. Andererseits weil Risiken, z.B. von einer Impfung, von den Betroffenen anders
wahrgenommen werden als von den Wissenschaftlern oder Verantwortlichen für die
Tierseuchenbekämpfung.
2.3.
Laufende Forschungsprojekte
Modellierung von Mastitis-Erregern
Bart van den Borne
Häufige Tierbewegungen und gemeinsame Nutzung der Alpen durch Kühe aus verschiedenen Herden
sind gängige Praxis in der Schweiz. Es wird angenommen, dass diese Aspekte der Schweizer
Milchwirtschaft einen grossen Einfluss auf die Eutergesundheit haben. Das Ziel dieses Projektes ist es,
die Dynamik der Mastitis-Erreger innerhalb – und zwischen Milchviehherden zu simulieren und
kostengünstige Interventionsstrategien auf Herden-Level sowie auf nationaler Ebene zu ermitteln.
Beteiligte: Bart van den Borne, Patrick Presi, Martin Reist (VPHI) und Tariq Halasa
Auftraggeber: Department of Clinical Research and Veterinary Public Health, Vetsuisse Faculty,
Universität Bern
Zeitraum: August 2010 – Juli 2013
Die Einstellung der Schweizer Bauern gegenüber Mastitis und Mastitis-Management
Bart van den Borne
Mastitis ist eine multifaktorielle Erkrankung, die in ein bestimmtes landwirtschaftliches Umfeld
eingebettet ist. Dieses scheint einen Einfluss auf die Motivation der Landwirte zu haben, die
Eutergesundheit in ihren Herden zu verbessern. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Einstellung der
Schweizer Bauern gegenüber Mastitis, sowie ihre Vorbehalte und Motivation in Bezug auf MastitisPrävention mit qualitativen Interviews zu erkunden.
Beteiligte: Bart van den Borne, Martin Reist (VPHI); Marie-Eve Cousin (ETH Zürich)
Auftraggeber: Department of Clinical Research and Veterinary Public Health, Vetsuisse Faculty,
Universität Bern, ETH Zurich
Zeitraum: Januar 2011 – Juli 2012
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Eine Beschreibung der Mastitis Management-Praktiken in Herden mit einer hohen somatischen
Tankmilchzellzahl
Bart van den Borne
Das tägliche Management hat einen grossen Einfluss auf das Vorkommen von Mastitis in
Milchviehherden. Allerdings stehen wenige Daten zur Verfügung, wie gut präventive MastitisManagement Massnahmen derzeit bei Schweizer Milchviehbetrieben umgesetzt werden. Das Ziel
dieser Studie ist es, einen allgemeinen Überblick über das Mastitis-Management bei Schweizer
Milchkühen mit einem Tankmilchzellgehalt zwischen 200.000 und 300.000 Zellen /ml zu
präsentieren.
Beteiligte: Bart van den Borne (VPHI); Michèle Bodmer, Lydia Kretzschmar, Adrian Steiner
(Nutztierklinik, Vetsuisse Bern); Thomas Kaufmann (Agridea)
Auftraggeber: BVET, SMP, Agridea, SBV, FRGD, ASR, GST, SVW, Swissgenetics
Zeitraum: April 2011 – Oktober 2012
Mastitisprojekt: Franziska Wohlfender bei der Beurteilung des Haltungssystems
Risikofaktoren, die mit der Anwesenheit von S. aureus-Genotypen in Tankmilchproben von
Schweizer Milchviehbetrieben verbunden sind
Franziska Wohlfender
Staphylococcus aureus ist eine häufige Ursache von Mastitiden bei Milchkühen. S. aureus ist bekannt
für seine verschiedenen Genotypen, welche sich durch unterschiedliche Pathogenität auszeichnen. Es
wird angenommen, dass ihr Auftreten von bestimmten Betriebscharakteristiken abhängt. Das Ziel
dieses Projektes ist es, Genotyp-spezifische Risikofaktoren für S. aureus in der Tankmilch zu
identifizieren.
Beteiligte: Franziska Wohlfender, Bart van den Borne, Martin Reist (VPHI); Beat Berchtold, Michèle
Bodmer (Nutztierklinik, Vetsuisse Bern); Renate Boss (ALP), Hans Graber (ALP Liebefeld)
Auftraggeber: VPH Institute, Ruminants Clinic, BVET, SMP, Agridea, SBV, FRGD, ASR, GST, SVW,
Swissgenetics
Zeitraum: Juni 2011 – Dezember 2012
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Mastitisprojekt: Myriam Harisberger beim Abfüllen von Tankmilch
Ein Feldversuch zur Verbesserung der Eutergesundheit der Schweizer Milchviehbetrieben
Aurélie Tschopp
In den letzten Jahrzehnten ist viel Wissen über Mastitis und Mastitis Prävention gesammelt worden.
Allerdings sind die Landwirte nicht immer bereit oder in der Lage, die Ratschläge von Experten zu
befolgen. Mehrere Strategien können dazu verwendet werden, das Wissen der Milchviehhalter zur
Eutergesundheit zu verbessern. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Effizienz dreier verschiedener
Kommunikationsstrategien eines standardisierten Betriebs-spezifischen Eutergesundheitsprotokolles
in einem randomisierten Feldversuch zu prüfen.
Beteiligte: Aurélie Tschopp, Bart van den Borne, Martin Reist, Franziska Wohlfender, Myriam
Harisberger (VPHI); Michèle Bodmer, Lydia Kretzschmar, Beat Berchtold, Adrian Steiner
(Nutztierklinik, Vetsuisse Bern); Thomas Kaufmann, Dirk Strabel (Agridea)
Auftraggeber: DCR-VPH, Vetsuisse-Fakultät Bern, BVET, SMP, Agridea, SBV, FRGD, ASR, GST, SVW,
und Swissgenetics
Zeitraum: August 2010 – Oktober 2013
Der Schlachthof als Datenquelle für Monitoring Programme bei Rindern
Sara Schärrer
Das vorliegende Projekt zielt darauf ab, fehlende Methoden zu erforschen und Konzepte zu
entwickeln, damit der Schlachthof als Datenquelle für Überwachungs- und Kontrollprogramme im
Bereich Tierseuchen, Zoonosen und Lebensmittelsicherheit effizient und effektiv genutzt werden
kann. Anhand eines demographischen Populationsmodell und einer Netzwerkanalyse der Schweizer
Rinderpopulation soll die Repräsentativität der Schlachtpopulation untersucht werden. Des weiteren
soll die Machbarkeit der Beprobung von vorbestimmten Einzeltieren im Schlachthof analysiert
werden.
Beteiligte: Sara Schärrer, Anna Fahrion, Martin Reist (VPHI); Jakob Zinsstag (Universität Basel,
Schweiz); Ann Lindberg (Universität Stockholm, Schweden)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: April 2011 – Mai 2014
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Mastitisprojekt: Bart van den Borne bei der Probennahme von einer Kuh
Erhebung und Validierung von tierorientierten Tierschutzkriterien auf schweizerischen
Rinderschlachthöfen
Patrick Korff
Im Rahmen des Projektes „Der Schlachthof als Datenquelle für Überwachungs- und
Kontrollprogramme“ soll abgeklärt werden, wie das Wohlergehen der Tiere auf schweizerischen
Rinderschlachthöfen untersucht werden kann. Hierfür wurden Befunde ausgewählt, die sich als
potentielle Tierschutzkriterien eignen (z.B. Lahmheiten, Pneumonien). Für diese Kriterien wurden
Befundschlüssel erstellt, die eine einfache und schnelle Beurteilung der Tiere auf den Schlachthöfen
ermöglichen. Aktuell findet die kontinuierliche Datenerhebung über einen Zeitraum von einem Jahr
auf zwei der grössten Rinderschlachthöfe statt. Anschliessend erfolgt die Validierung, wobei die
Resultate der Datenerhebung mit Kriterien für das Tierwohl auf Betriebsebene verglichen werden.
Beteiligte: Patrick Korff, Anna Fahrion, Martin Reist (VPHI); Thomas Blaha, Diana Meemken (Stiftung
Tierärztliche Hochschule Hannover)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: März 2011 - Februar 2013
Basiserhebung zu Gesundheitsprophylaxe und Managementmassnahmen beim Schweizer
Milchvieh
Paz Gordon
Im März 2011 wurde eine Online-Umfrage mit 75 Fragen an 2'285 zufällig ausgewählte Schweizer
Milchviehhalter versandt. Das Hauptziel war, einen allgemeinen Überblick über die wichtigsten
präventiven Massnahmen im Veterinärbereich und Management-Praktiken, die derzeit von diesen
Landwirten umgesetzt sind, zu bekommen. Die Identifizierung von möglichen Mängeln in den
Managementmassnahmen und signifikante Unterschiede zwischen Betrieben mit Anbindestall oder
Laufstall wurden ebenfalls berücksichtigt. Auf Basis der über 1000 eingegangenen Antworten werden
zusätzlich Risikofaktoren für diverse in der Studie erfasste Krankheits-Inzidenzen ermittelt.
Beteiligte: Paz Gordon, Bart van den Borne, Sonia Menéndez González, Martin Reist, Marcus Doherr
(VPHI); Samuel Kohler (SHL Zollikofen)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Mai 2010 – September 2012
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Qualitative Anforderungen für die Entwicklung des Nationalen Kontrollplans. Bewertung und
Optimierung des Konzeptes für Prozesskontrollen.
Maribe Lefevre
Basierend auf der Analyse der verschiedenen nationalen und internationalen risikobasierten Ansätze
für die Kontrollen entlang der Lebensmittelkette wurde ein optimierter Nationaler Kontrollplan für
die Schweiz entwickelt (2010-2014). Das Ziel dieses Projekts ist die Effizienz dieses Nationalen Plans,
sowie die Werkzeuge für die Optimierung der Prozesskontrolle zu bewerten. Dieses Projekt
konzentriert sich auf Risiken im Zusammenhang mit der Milcherzeugung.
Beteiligte: Maribe Lefevre, Patrick Presi , Gertraud Schüpbach (VPHI)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: September 2009 – Februar 2013
Vergleich der Wirksamkeit verschiedener Biosicherheitsmassnahmen auf Landwirtschaftsbetrieben
Karin Kuster
Das Ziel dieses Projektes ist eine Evaluierung der Wirksamkeit und der Wichtigkeit von verschiedenen
Biosicherheitsmassnahmen. In einer Risikoabschätzung soll für verschiedene Kombinationen von
Biosicherheitsmassnahmen beurteilt werden, wie hoch die Wahrscheinlichkeit der Einschleppung
und der Weiterverbreitung von ausgewählten Infektionserregern ist. Aufgrund der Ergebnisse der
Risikoabschätzung werden Empfehlungen für Biosicherheitsmassnahmen erarbeitet, welche sich
unter Schweizer Haltungsbedingungen gut umsetzen lassen.
Beteiligte: Karin Kuster, Ioannis Magouras, Gertraud Schüpbach (VPHI); Marie-Eve Cousin (ETHZürich), Thomas Jemmi (BVET)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Mai 2011 - April 2013
Wirksamkeit der Bekämpfungsmassnahmen der BVD-Eradikation in der Schweiz
Patrick Presi
Im Rahmen des BVD-Ausrottungsprogramms das im Jahr 2008 initiiert wurde, wurde ein
epidemiologisches Modell entwickelt um verschiedene Überwachungstrategien zu vergleichen, die
nach der Eradikationsphase implementiert werden sollen. Dieses Modell basiert auf Daten, die
während des Eradikationsprogramms gesammelt wurden und berücksichtigt die Krankheitsdynamik
innerhalb und zwischen den Milchviehherden. Die Überwachungsstrategien werden auf
epidemiologischer und ökonomischer Ebene verglichen.
Beteiligte: Patrick Presi (VPHI), Dagmar Heim (BVET)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Oktober 2008 – Februar 2012
Entwicklung von Algorithmen für Echtzeit-Syndromüberwachung zur Verbesserung der
Früherkennung neu auftretender und wieder auftauchender Tierseuchen und Zoonosen
Flavie Vial
Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist es, zur Entwicklung eines Systems der Früherkennung neu
auftretender und wieder auftretender Krankheiten in der Schweiz beizutragen. Basierend auf bereits
vorhandenen Syndrom-Daten für Nutztiere werden Algorithmen zur Mustererkennung entwickelt,
welche Warnungen erzeugen, wenn gewisse Syndrome zeitlich-räumlich häufiger auftreten, als durch
Zufall zu erwarten wäre. In enger Zusammenarbeit mit potentiellen Betreibern eines Schweizer
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Syndrom-Überwachungssystems werden Lösungen für technische Implementierungen von
Algorithmen in bestehende Datenbanken für ein Echtzeit-Screening sowie ein Rahmen für die
Beurteilung eines solchen Systems diskutiert und erarbeitet.
Beteiligte: Flavie Vial, Martin Reist (VPHI)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: September 2011 – April 2015
Q-Fieber in der Schweiz: Seroprävalenz beim Kleinwiederkäuer und Risikoabschätzung für den
Menschen
Judith Hunninghaus
Q-Fieber ist eine Zoonose verursacht durch das Bakterium Coxiella burnetii. Die wichtigsten
Reservoirs sind Rinder, Schafe und Ziegen, und die Übertragung erfolgt hauptsächlich durch
Inhalation von infizierten Aerosolen, welche durch getrocknete Geburtssekrete oder andere Exkrete
von infizierten Tieren entstanden sind.
Seit 2007 hat sich in der Niederlanden der bisher grösste dokumentierte Q-Fieber Ausbruch beim
Menschen ereignet, wobei zwischen 2007 und 2010 über 3500 Erkrankungsfälle registriert worden
sind. Obwohl sich die Dimension der Ziegenhaltung in der Schweiz stark von der Situation in den
Niederlanden unterscheidet, stellt sich die Frage, wie gross das Risiko für einen grösseren Ausbruch
in der Schweiz durch kleine Wiederkäuer ist. Das Ziel dieses Projektes ist es deshalb, eine
Seroprävalenzstudie für Schafe und Ziegen zu erfassen und eine qualitative Risikoabschätzung für
den Menschen in der Schweiz zu erarbeiten. Diese Ergebnisse liefern wichtige Grundlagen für die
Prävention und Bekämpfung des Q-Fiebers.
Beteiligte: Judith Hunninghaus, Ioannis Magouras, Gertraud Schüpbach (VPHI); Max M. Wittenbrink
(Vetsuisse Zürich); Annette Nigsch und Katharina Stärk (RVC London)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Dezember 2010 - November 2012
Mastitisprojekt: Entnahme der Milchprobe
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Erstellung eines risikobasierten PRRS-Herdenindex zur vergleichenden Einschätzung der
Sanierungs-Perspektiven in schweinedichten Regionen Nord-Westdeutschlands
Anna Fahrion
Mithilfe von detaillierten Daten über Lage, Nachbarschaftsverhältnisse, Tierzahlen und Nutzungstyp
sämtlicher Schweinehaltungen zweier schweinedichter Landkreise in Nordwestdeutschland wurde
für jeden Bestand ein individueller Herdenindex errechnet. Dieser auf bekannten Risikofaktoren
basierende Index gibt eine vergleichende Einschätzung der Möglichkeit für jeden Bestand ab, im Falle
eines flächendeckenden PRRSV- Eradikationsprogramms persistent infiziert zu bleiben bzw. sich neu
zu infizieren. Die Indices wurden anschliessend in ihrer geographischen Lage kartiert und ergeben so
eine Prognose für die Machbarkeit einer PRRS-Flächensanierung für die beispielhaft betrachteten
Landkreise, die auf weitere Flächen und ggf. Länder ausgedehnt werden könnte.
Beteiligte: Anna Fahrion, Marcus Doherr (VPHI); Elisabeth grosse Beilage & Heiko Nathues
(Aussenstelle für Epidemiologie, Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover),
Auftraggeber: Residency-Projekt, teilfinanziert als Short Term Scientific Mission (STSM) durch die
COST Action FA902
Zeitraum: Mai 2010 – September 2011
Risikoabschätzung: Eintrag von PRRS-Virus in die Schweiz durch Import von Ebersamen aus dem
Ausland
Christina Nathues
Das Projekt umfasste die Befragung von importierenden Institutionen und exportierenden
Eberstationen hinsichtlich der praktischen Durchführung von Importen, zusätzlicher Anforderungen
an die exportierenden Eberstationen und deren PRRS-Überwachungsprotokolle. Mit diesen Daten
wurde eine quantitative Risikoabschätzung durchgeführt, um die Wahrscheinlichkeit einer in die
Schweiz importierten Samendose, positiv für PRRS zu sein, abzuschätzen.
Beteiligte: Christina Nathues, Gertraud Schüpbach (VPHI), Urs Zimmerli (BVET), Ruth Hauser (BVET),
Heinzpeter Schwermer (BVET)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Juni 2011 – Februar 2012
Epidemiologische Abklärungen im Rahmen eines Ausbruchs von progressiver Atrophischer Rhinitis
Christina Nathues
Die Ausbruchsuntersuchung beeinhaltete die Probennahme und Untersuchung der Indexherde sowie
aller Sauenherden, die Jungsauen in der Zeit nach dem vermuteten Ansteckungszeitpunkt der
Indexherde bezogen hatten. Zum einen sollte so die Infektionsquelle der Indexherde ermittelt
werden, zum anderen der Grad der Ausbreitung auf die Kontaktherden. In einer zweiten Phase
werden die im Rahmen der ersten Abklärungen als negativ klassifizieren Betriebe nach untersucht,
um den Status zu bestätigen.
Beteiligte: Christina Nathues, Gertraud Schüpbach (VPHI); Lukas Perler (BVET), Alois Estermann
(SGD), Sarah Prohaska (Mikrobiologie, Vetsuisse Zürich), Helen Huber (Mikrobiologie, Vetsuisse
Zürich), Werner Zimmermann (Schweineklinik, Vetsuisse Bern)
Auftraggeber: BVET und SGD, Teilfinanzierung durch SPEZKO Vetsuisse Bern
Zeitraum: September 2011 – April 2012
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Projekt Priorisierung von Risiken bei Schweinefleisch: Schweineschlachtung in Nagaland
Abschätzung und Priorisierung von potentiellen Risiken in der Schweinefleisch-Wertschöpfungskette in Nagaland (Nordostindien) und Hanoi (Vietnam)
Anna Fahrion
2-monatige Feldarbeit vor Ort mit Datenerhebung und
Probennahme in Schweinehaltungen, Schlachtlokalen,
Verkaufsstellen und auf Konsumenten-Ebene in einem
Projekt des International Livestock Research Institute
(ILRI). Die Datenerhebung umfasste diagnostische
Schnelltests zur Analyse verschiedener mikrobieller
und parasitärer Belastungen sowie Antibiotikarückstände im Fleisch, Blut und Kot frisch
geschlachteter Schweine. Ein Fragebogen- bzw.
Checklisten- basierter Teil fokussiert auf die
Abschätzung von Risikowahrnehmung, Lebensmittelhygiene, Praktiken und Wissen zum Umgang mit
und zur Zubereitung von (Schweine-) Fleisch.
Beteiligte: Fahrion A., Grace D., Jamir L., Richa K., Do
Ngoc T., Nguyen Ngoc T., Begum S., Padmakumar V.,
Ao S., Rutsa V., Lapar L.
Auftraggeber und Teilfinanzierung: ILRI
Projekt Priorisierung von Risiken bei
Schweinefleisch: Analyse von Proben im Labor
Zeitraum: 2009 - 2010
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Evaluation von Surveillance- und Kontrollstrategien für die Klassische Schweinepest (KSP) unter
Verwendung eines Simulationsmodelles
Salome Dürr
Das Ziel der Studie war es, Impfung und Ringkeulung als mögliche Bekämpfungsmassnahmen gegen
KSP in Gebieten mit kleiner bis mittlerer Schweinedichte (Schweizer Verhältnisse) zu evaluieren. Dazu
wurde ein räumliches, stochastisches Simulationsmodell basierend auf Einzeltiereben mit
individuallen Kontaktraten zwischen Herden verwendet. Die Resultate der Studie zeigen, dass die
Basis-Kontrollmassnahmen (Stamping out und Sperren) für die Bekämpfung der KSP für die gegebene
Situation ausreichen und eine zusätzliche Impfung und/oder Ringkeulung keine Vorteile bringen. Eine
frühe Entdeckung der Seuche ist essentiell und eine risikobasierte Überwachung sollte auf
Ferkelaufzucht- und Mastbestriebe fokusiert werden.
Beteiligte: Salome Dürr, Marcus Doherr (VPHI); Heinrich zu Dohna (CADMS, Davis), Tim Carpenter
(CADMS), Elena di Labio (BVET)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Januar. 2010-Dezember 2010
Evaluation von Notimpfstragien während eines Maul-Klauenseuche (MKS) Ausbruches in der
Schweiz
Salome Dürr
Die Studie hatte zum Ziel, die Notimpfstrategie für die rasche Bekämpfung eines MKS Ausbruches in
der Schweiz zu evaluieren und die Erkenntnisse in die Notfallübung vom Juni 2011 (NOSOS) zu
integrieren. Dazu wurde ein stochastisches Simulationsmodell verwendet, basierend auf
Einzeltierebe und herdenspezifische Kontaktraten zwischen den Betrieben. Die Resultate der Studie
können eine Basis für die Schweizerische Notfallplanung von hochansteckenden Tierseuchen liefern.
Beteiligte: Salome Dürr, Marcus Doherr (VPHI); Daniela Hadorn (BVET), Céline Clemenz (BVET),
Heinzpeter Schwermer (BVET), Lukas Perler (BVET), Barbara Thür (IVI)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Juni 2010 – Dezember 2011
Abschätzung der Menge von illegal importiertem Fleisch und Bushmeat via Reiseverkehr in die
Schweiz
Salome Dürr, Harriet Falk
Die Menge von illegal importiertem Fleisch, Fleischprodukten und Buschfleisch durch den privaten
Reiseverkehr via Flughafen Genf und Zürich wurde mit einem stochastischen Modell (@RISK)
abgeschätzt. Die Gesamtmenge von Fleisch belief sich auf 1013 Tonnen und von Buschfleisch auf 8.6
Tonnen jährlich. Um ein besseres Bild über die total eingeführte Menge von illegalem Fleisch
inklusive Buschfleisch zu erhalten, wäre eine umfassendere Studie nötig, welche verschiede mögliche
Einführungswege berücksichtigt.
Beteiligte: Harriet Falk, Salome Dürr, Gertraud Schüpbach (VPHI); Ruth Hauser (BVET), Mathias
Lörtscher (BVET), Kathy wood (Tengwood Organization), Bruno Tenger (Tengwood Organization)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Juni 2011 – Dezember 2011
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Online-Erhebung zu Perioperativen Todesfällen bei Pferden (CEPEF 4)
Franziska Wohlfender
Das übergeordnete Ziel dieses internationalen Projekts ist es, perioperative Todesfälle und
Komplikationen bei Pferden zu beurteilen. Im Rahmen des Residency-Projektes von Franziska
Wohlfender führt diese eine Online-Erhebung von Daten aus Pferdekliniken und Praxen weltweit
durch mit dem Ziel, eine Übersicht über die am häufigsten eingesetzten Anästhesie-Praktiken zu
erfassen. Aus dieser Basis soll dann eine weiterführende Studie zur Erfassung von Risikofaktoren für
perioperative Todesfälle (unter Anästhesie) bei Pferden und Identifikation von
Verbesserungsmöglichkeiten (CEPEF 4) folgen.
Beteiligte: Franziska Wohlfender, Marcus Doherr (VPHI); Sonja Hartnack, R. BettschartWolfensberger (Vetsuisse Zürich), G. M. Johnston (Cambridge), B. Driessen (University of
Pennsylvania),
Auftraggeber: VPHI (Residentenprojekt), Zeitraum: Juli 2011 – September 2012
Monitoring und Prävention von Hundebissverletzungen mittels Meldepflicht
Myriam Harisberger
2005 erschütterte ein tödlicher Zwischenfall in Oberglatt Öffentlichkeit und Politiker und machte
deutlich, welche Bedrohung Hunde für die öffentliche Gesundheit darstellen können. Deshalb führte
die Regierung präventive Massnahmen ein, wie beispielsweise die Pflicht für Ärzte und Tierärzte,
Hundebissverletzungen bei Menschen, bzw. bei Tieren zu melden. Wir führten eine Online-Umfrage
bei Schweizer Ärzten und Tierärzten durch.
Die Resultate dieser Studie lassen vermuten dass die für den Vollzug relevanten Vorfälle gemeldet
werden, obwohl die Meldepflicht häufig nicht eingehalten wird.
Beteiligte: Myriam Harisberger, Gertraud Schüpbach (VPHI); Heinrich Binder (BVET)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: 2009 bis März 2011
Morbidität und Mortalität bei Schweizer Berner Sennenhunden (BHS)
Menga Rosetti
Ziel dieser vom Zuchtverband unterstützten Studie war es, die Morbidität und Mortalität von in 2001
und 2002 in der Schweiz geborenen und registrierten Berner Sennenhunden mittels OnlineFragebogen und Auswertung von Krankenakten zu erfassen. Von über 400 Hunden konnten
ensprechende Daten erhoben werden. Die Überlebensrate bis zum 8. Lebensjahr war bei BSH
deutlich niedriger als bei vergleichbaren anderen Rassen, und viele Todesfälle waren auf
Krebserkrankungen zurück zu führen.
Beteiligte: Menga Rossetti, Marcus Doherr (VPHI); Urs Geissbühler (Kleintierklinik, Vetsuisse Bern)
Auftraggeber: Zuchtverband Schweizer Berner Sennenhunde
Zeitraum: Dezember 2009 – März 2011
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14
Früherkennung der Europäischen Faulbrut mittels PCR – eine Alternative zur Vor-Ort-Kontrolle?
Valerie Grangier
Im Rahmen dieses Doktorandenprojektes wurde die Fragestellung bearbeitet, ob der Einsatz einer
PCR-Diagnostik zur sicheren Früherkennung der Europäischen Faulbrut bei betroffener
Bienenständen eine effiziente und ökonomisch interessante Alternative zur derzeit gesetzlich
vorgeschriebenen Vor-Ort-Kontrolle durch Bieneninspektoren darstellt. Hierzu wurden im Rahmen
von Betriebsbesuchen Daten und Proben aus diversen Bienenbeständen in der Schweiz erhoben und
mittels der im Rahmen der Studie etablierten PCR untersucht.
Beteiligte: Valerie Grangier, Marcus Doherr (VPHI); Andreas Waldvogel (Institut Galli-Valerio
Lausanne), Luc Belloy (Institut Galli-Valerio, Lausanne), Jean-Daniel Charrière (ALP, Liebefeld)
Auftraggeber: BVET, Zeitraum: Januar 2010 – Juni 2011
Professionelle Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit dem Diplom des "European
College of Veterinary Public Health" (ECVPH) – Ein gemeinsames Residenten-Projekt
Salome Dürr, Anna Fahrion, Myriam Harisberger
Residents vom European College of Veterinary Public Health (ECVPH) führten eine Fragebogenstudie
bei potentiellen Arbeitgebern von Diplomierten des ECVPH durch, um die Wichtigkeit von
verschiedenen Fähigkeiten und Kompetenzen von VPH-Experten einzuschätzen. Neben interessanten
Informationen zur Wichtigkeit dieser Kompetenzen liefert diese Studie auch Inputs zu möglichen
Anpassungen des Curriculums des Colleges.
Beteiligte: Salome Dürr, Anna Fahrion, Myriam Harisberger(VPHI); Silvia Alonso (RVC), Urs Zimmerli
(BVET), Christina Papadopoulou (DEFRA)
Zeitraum: Oktober 2009-Oktober 2011
ADIM – eine Möglichkeit zur Beurteilung der ethischen Vertretbarkeit von
Tierseuchenbekämpfungsmassnahmen?
Salome Dürr
Zur Klärung von grundlegenden ethischen Fragestellungen im Zusammenhang mit
Tierseuchenbekämpfungsmassnahmen können Ergebnisse von epidemiologischen und die
ökonomischen Analysen zusammengeführt und abgeschätzt werden, ob in konkreten Situationen die
ethische Vertretbarkeit der verschiedenen epidemiologisch und/oder ökonomisch „besten“
Bekämpfungs-Szenarien gewährleistet ist . Mittels eines bereits entwickelten Bewertungsverfahrens
(ADIM, animal disease intervention matrix) werden konkrete Bekämpfungsstrategien einer
hochansteckenden Krankheit auf ihre ethische Vertretbarkeit und Akzeptanz getestet und verglichen.
In Workshops mit eingeladenen Fachpersonen aus verschiedenen Interessensgruppierungen wurden
die ADIM für die klassische Schweinepest mit ihren Bekämpfungsstrategien ausgefüllt und die
Ergebnisse diskutiert.
Beteiligte: Salome Dürr (VPHI); Sonja Hartnack (Epidemiologie Vetsuisse Zürich), Stef Aerts (KaHo Sint
Lieven)
Zeitraum: Oktober – Dezember 2010
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15
Systematischer Review zum weltweiten Vorkommen von zoonotischer Tuberkulose (TB)
Salome Dürr
Die Studie hatte zum Ziel, das weltweite Vorkommen von zoonotischer TB in den letzten 20 Jahren
mittels eines systematischen Review der wissenschaftlichen Literatur abzuschätzen. Die Daten
zeigten eine allgemein tiefe Prävalenz von zoonotischer TB, wobei Daten für einige Weltregionen
kaum vorhanden sind. Trotzdem zeigte sich, dass für gewisse Regionen und Risikopopulationen
zoonotische TB von grosser Wichtigkeit sein kann.
Beteiligte: Salome Dürr(VPHI); Borna Müller (SwissTPH), Jan Hattendorf (SwissTPH), Claudio J. Laisse
(Veterinary Faculty Maputo, Mozambique), Sven D. Parsons (DST/NRF, Stellenbosch University, South
Africa), Paul D. van Helden (DST/NRF, Stellenbosch University, South Africa), Jakob Zinsstag (Swiss
TPH)
Zeitraum: Oktober. 2010 - 2012
2.4.
Laufende Masterarbeiten
Morgane Guichard: Eignung von am Schlachthof erhobenen Proben für die Überwachung (Beginn HS
2010; M. Reist)
Helene Bonadio: Öffentliche Facebook-Inhalte von praktizierenden TierärztInnen in der Schweiz
(Beginn HS 2011; M. Doherr)
Emily Schibler: Öffentliche Facebook-Inhalte von Schweizer Veterinärmedizin-Studierenden (Beginn
HS 2011; M. Doherr)
Dana Zingg: Geschichte der Tierseuchengesetzgebung 1921 – 1968 (Beginn HS 2011; S. Häsler & G.
Schüpbach)
Michael Klopfenstein: Komplettieren Morbiditäts- und Mortalitätsstudie bei Berner Sennenhundenin
der Schweiz (Beginn HS 2011; U. Geissbühler & M. Doherr)
Nadine Stebler: Priorisierung von Zoonoseerregern für die Überwachung und Bekämpfung (Beginn
HS 2011; G. Schüpbach)
2.5.
Abgeschlossene Dissertationen & Master (Msc.) Arbeiten
Blickenstorfer S. (2010) „Entwicklung und Evaluation eines Modells für die gezielte risikobasierte
Betriebsauswahl zum Nachweis der Seuchenfreiheit“; Dissertation, Vetsuisse-Fakultät, Universität
Bern (betreut durch M. Reist, VPHI, D. Hadorn, BVET und M. Doherr, VPHI).
Harisberger M. (2010) „Antimicrobial resistance in Swiss laying hens - prevalence and risk
factors“; Dissertation, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich (betreut durch R. Hoop, Vetsuisse
Zürich und G. Schüpbach-Regula, VPHI)
Bruhn S. (2010) „Risk factors and cost-effective control measures for Salmonella infections in
Swiss breeding pigs“ Master in Epidemiology, Royal Veterinary College, London (betreut durch M.
Reist, VPHI, und J. Rushton, RVC)
Bruce M. (2010) „A stochastic within-herd model to investigate vaccination strategies for
Bluetongue in Switzerland: the effect of herd population dynamics on within-herd immunity“
Master in Epidemiology, Royal Veterinary College, London (betreut durch M. Doherr, VPHI, und K.
Stärk, RVC)
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16
Valerie Grangier (2011) “Early detection of European Foulbrood using real-time PCR”,
Dissertation, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern (betreut durch Andreas Waldvogel & Luc Belloy,
Institut Galli-Valerio, Lausanne, Jean-Daniel Charrière, ALP, Liebefeld, und M. Doherr, VPHI)
Menga Rossetti (2011) “Morbidität und Mortalität in Berner Sennenhunden aus den
Geburtsjahren 2001 und 2002”; Dissertation, Vetsuisse Fakultät, Universität Bern (betreut durch
Urs Geissbühler, DKV Vetsuisse Bern und Marcus Doherr, VPHI)
Decristophoris P. (2011) „Epidemiology of multi-drug resistant staphylococci in cats, dogs and
people in Switzerland“; PhD Thesis, Universität Basel (betreut durch J. Zinsstag, Basel, O. Petrini,
Bellinzona, R. Stephan, Vetsuisse Zürich, E. Schelling, Basel und G. Schüpbach-Regula, VPHI)
Diserens, M. (2011) „Risk assessment for the design of a risk-based surveillance program of Swiss
fish farms (in accordance with the Council Directive 2006/88/EC of the European Union)”;
Dissertation,Vetsuisse Fakultät, Universität Bern (betreut durch T. Wahli, FiWi und G. SchüpbachRegula, VPHI)
2.6.
Kooperationspartner
Unsere wichtigsten aktuellen Partner ausserhalb der Vetsuisse Fakultät Bern sind:
Epidemiologie-Abteilung, Vetsuisse-Fakultät, Universität Zürich (CH) –Paul Torgerson, Sonja
Hartnack, Fracer Lewis
Institut für Lebensmittelsicherheit (ILS), Vetsuisse-Fakutät, Universität Zürich (CH) Roger Stephan
Swiss Tropical and Public Health-Institute (STPHI), Universität Basel (CH) –Jakob Zinsstag
Schweizer Hochschule für Landwirtschaft (SHL), Zollikofen (CH) –Samuel Kohler
Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP), Liebefeld (CH) – Jean-Daniel Charrière, Renate Boss, Hans
Graber
Center for Animal Diseases Modeling and Surveillance (CADMS), University of California, Davis
(USA) – Tim Carpenter
National Veterinary Institute (NVI), Oslo (NO), Petter Hopp
University of Wageningen (NL) – Anne Marike Lokhorst
Royal Veterinary College, London (UK) –Katharina Stärk, Barbara Häsler, Heiko Nathues
Institut für Biometrie, Epidemiologie und Informationsverarbeitung (IBEI), TiHo Hannover (DE) –
Lothar Kreienbrock
Aussenstelle für Epidemiologie, TiHo Hannover (DE) –Thomas Blaha, Elisabeth Grosse Beilage
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3.
17
Tierschutz
Prof. Dr. Hanno Würbel
Die Professur für Tierschutz der Vetsuisse Fakultät wurde zum 1.8.2011 erstmals besetzt und wird im
Rahmen eines Kooperationsvertrags gemeinsam von der Universität Bern und vom BVET finanziert.
Als bisher einzige Professur ihrer Art in der Schweiz vertritt die Professur für Tierschutz den
Tierschutz in seiner vollen Breite. In der Forschung liegt der Schwerpunkt auf der Schaffung
wissenschaftlicher Grundlagen zum Tierschutz. Neben dem Forschungslabor am Tierspital betreibt
die Professur für Tierschutz gemeinsam mit dem BVET am Aviforum in Zollikofen ein
Forschungszentrum für tiergerechte Haltung von Geflügel und Kaninchen. Zudem werden in der
Forschung eine enge Zusammenarbeit mit anderen Arbeitsgruppen des VPH Instituts angestrebt
sowie Kooperationen mit anderen Arbeitsgruppen der Vetsuisse Fakultät und anderen im Bereich
Ethologie, Tierhaltung und Tierschutz forschenden Arbeitsgruppen (z.B. ZTH Tänikon, ETH Zürich,
Nationalgestüt Avenches). In der Lehre wird neben der Curricularlehre in Tierschutz und Ethologie
mittelfristig die Etablierung eines Residency Programms in Animal Welfare and Behavioural Medicine
(ECAWBM) oder der Subdisziplin Animal Welfare Science, Ethics and Law (AWSEL) angestrebt.
Forschungsprojekte:
Da die Professur für Tierschutz erst seit dem 1.8.2012 besteht, werden alle Projekte erst im
Jahresbericht 2012 näher beschrieben.
 Causation of Stereotypies and implications for neurological integrity, well-being, and validity of
animal experiments in a mouse model.
Alexandra Gross, Janja Novak (PhD students); Hanno Würbel (PI, Supervisor); Luca Melotti (CoSupervisor)
German Research Foundation (DFG); Begin: 06/08; End: 05/12
 The impact of the position and quality of perches and edges of tiers in an aviary system on keelbone injuries of laying hens of two different breeds.
Ariane Stratmann (PhD student); Hanno Würbel (Supervisor); Sabine Gebhardt-Henrich;
Alexandra Harlander-Matauschek (Co-Supervisor)
Swiss Federal Veterinary Office (BVET); Begin: 08/11; End: 07/14
 Influence of improved nest-site recognition and nest size on the laying behaviour of hens.
Nadine Ringgenberg (PhD student); Hanno Würbel (Supervisor); Beatrice Roth, Alexandra
Harlander-Matauschek (Co-Supervisor)
Swiss Federal Veterinary Office (BVET); Begin: 09/11; End: 08/14
 Beurteilung von Rostböden und Pfotenveränderungen bei in Gruppen gehaltenen
Kaninchenzibben in einem Buchtensystem.
N.N. (PhD student); Hanno Würbel (Supervisor); Beatrice Roth (Co-Supervisor)
Swiss Federal Veterinary Office (BVET); Begin: 08/12; End: 07/15
 Implications of perch design for keel bone deformities and of nest design for nest choice in aviary
systems for laying hens.
Sabine Gebhardt-Henrich, Beatrice Roth (PIs); Hanno Würbel (Supervisor); Alexandra HarlanderMatauschek (Co-Supervisor)
Swiss Federal Veterinary Office (BVET); Begin: 07/10; End: 06/13
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4.
18
Lehre
Grundvorlesung Epidemiologie & Biostatistik
1. Jahr, 6 Module a 6 Stunden (Teleteaching und Übungen), Vetsuisse-Fakultät, Universitäten Bern &
Zürich, Elektronisches Vorlesungsverzeichnis #S5006 .
Erstellung eines gemeinsamen Prüfungskataloges Epi & Stat für Bern und Zürich (ein Pool von MCFragen im IML Bern) und Auswahl für die schriftliche Prüfungen im Sommer- und Herbst-Session
Veterinary Public Health I - Klinische Epidemiologie
3. Jahr, 23 Stunden, Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern, Elektronisches Vorlesungsverzeichnis
#W5016.
Beteiligung an Abnahme der mündlichen Prüfungen (VPHI-Examinatoren Epidemiologie: M. Doherr,
M. Reist)
Veterinary Public Health II - Tierseuchenbekämpfung und Tierschutzrecht
4. Jahr, 2-wöchiger Block, Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern, Elektronisches Vorlesungsverzeichnis
#W5019. Diese 2-wöchige Blockveranstaltung wird von den gleichen Referenten inhaltlich praktisch
identisch auch am Vetsuisse-Standort Zürich angeboten.
Beteiligung an Abnahme der mündlichen Prüfungen (VPHI-Examinatoren: M. Doherr, M. Reist, G.
Schüpbach, H. Wyss)
Einführung Tierschutz und Ethologie
1. Jahr, 5 ECTS Punkte, Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern, Elektronisches Vorlesungsverzeichnis
#S5010. Vorlesung an den Standorten Bern und Zürich (H. Würbel)
Master-Arbeiten 4.+5. SJ
Regelmässige Vergaben von mehreren Masterarbeits-Themen in den Themenpool der VetsuisseFakultät (Abschluss erste Arbeiten im Sommer 2012)
4.1.
Lehrveranstaltungen Aufbaustudium, Universität Bern
Graduate School Kurs "Introduction to Epidemiology & Biostatistics"
Zweiwöchiger „Summer course“, welcher den Studierenden der Graduate Schools der Universität
Bern, sonstigen NachwuchswissenschaftlerInnen und externen TeilnehmerInnen offen steht (in
Englisch).
Modul-Kurse "Statistics"
2-tägige Modulkurse zur Vermittlung von Statistik-Grundlagen im Software-Programm NCSS und R.
Zielpublikum sind Studierende, Doktorierende und WissenschaftlerInnen (in Englisch).
Interne Residency-Weiterbildungen in Epidemiologie und Biostatistik
Regelmässige halbtägige Weiterbildungsmodule zu ausgewählten Themen im Bereich Epidemiologie
und Statistik
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4.2.
19
Beteiligung an beruflicher Weiterbildung
Amtstierärzte-Ausbildung
Zwei Tage Lehre im Modul Tiergesundheit zu den Themen Monitoring und Surveillance Systeme,
epidemiologische Ausbruchsuntersuchungen, Gruppenübungen Überwachung, Berechnung
Stichprobengrösse und Risikoanalyse
4.3.
Externe Lehrveranstaltung (Aus-, Weiter- und Fortbildung)
Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft
Beteiligung an der Ausbildung (Thema Zoonosen und Antibiotikaresistenz)
Ludwig Maximilian Universität, München, Deutschland
Modul “Clinical and laboratory trial design and analysis”, 2-tägiger Postgraduierten Kurs, 21. und 22.
März, 2010, Institut für Vergleichende Tropenmedizin und Parasitologie
TiHo- Hannover
Zweitägige Module Tierseuchen-Überwachung und Diagnostische Tests (jeweils Ende Februar,
Hannover)
Universität Wien
Modul Sampling for Monitoring and Surveillance (29. & 30. August 2011, Wien)
5.
Dienstleistungen
5.1.
Dienstleistungen für den Veterinärdienst
Tierarzneimittel-Monitoring: Beratung bei der Erhebung und Auswertung der Verbrauchsdaten
(„Zentrale Auswertung der Agrar-Umweltinidikatoren“, ZA-AUI)
Im
Rahmen
des
Agrar-Umweltmonitoring
des
Bundesamtes
für
Landwirtschaft
(http://www.blw.admin.ch/themen/00010/00070/index.html?lang=de) werden seit 2009 auch Daten
zum Verbrauch von Tierarzneimitteln auf Landwirtschaftsbetrieben erhoben. Diese liefern wichtige
Hinweise über Trends bezüglich des Einsatzes von Tierarzneimitteln und können u.a. nach
Tierspezies, Wirkstoff und Indikation ausgewertet werden.
Auftraggeber: BVET (in Bearbeitung bis 2013)
Risikoprofil zur Enzootischen Hämorrhagischen Erkrankung (Enzootic hemorrhagic disease - EHD)
Im Rahmen des VPH Blockstudiums wurde von einem Studenten des 5. Jahreskurses in
Veterinärmedizin ein Risikoprofil zur Beurteilung der Bedeutung von Enzootischer Hämorrhagischer
Erkrankung (EHD) für die Schweiz erstellt.
Auftraggeber: BVET (2010)
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Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
20
Abschätzung der Wahrscheinlichkeit der Einschleppung von IBR/IPV, EBL, Brucellose der Schafe
und Ziegen, Aujeszkyscher Krankheit und PRRS
Evaluation und Sensitivitätsanalyse der Modelle, die vom BVET für die Risikoabschätzung verwendet
werden, in der die Importwahrscheinlichkeit bestimmter Infektionskrankheiten geschätzt wird. Die
Ergebnisse der Modellberechnungen werden verwendet, um unter Berücksichtigung der
Restsicherheit aus den Vorjahresstichproben die aktuell notwendigen Stichprobengrössen zu
berechnen, welche nötig sind, um den offiziell freien Status der Schweiz beibehalten zu können.
Auftraggeber : BVET (2010)
Beurteilung verschiedener Impfstrategien in der Bekämpfung von Maul-Klauenseuche bei einem
hypothetischen Ausbruch in der Schweiz
Mittels eines vorhandenen Simulationsmodels wurde die Wirkung einer Impfstrategie vergleichend
zur konventionellen Strategie ohne Impfung berechnet. Die Resultate dienen unter anderem als
Grundlage für die MKS Ausbruchsübung NOSOS im 2011.
Auftraggeber: BVET (2011)
Beteiligung an der MKS Ausbruchsübung NOSOS 2011
Da im Fall eines Ausbruchs einer hochansteckenden Tierseuche geplant ist, dass das VPHI den
Veterinärdienst unterstützt, war das Institut auch an der Übung dieses Notfalls beteiligt. Expertinnen
des VPHI arbeiteten im Krisenzentrum des Bundes mit und erstellten epidemiologische Analysen des
Seuchengeschehens. Die Auswertung der verfügbaren Daten erfolgte in enger Zusammenarbeit mit
dem Bereich Monitoring des BVET. In der Übung konnten eine verbesserte Definition der
Schnittstellen zwischen Universität und Veterinärdienst erarbeitet und die Abläufe für den Ernstfall
geprobt werden.
Auftraggeber: BVET (2011)
Risikoabschätzung zum Import eines Vicuña aus Russland
Im Rahmen eines gezielten Zuchtprogramms eines Schweizer Zoos soll ein Vicuña in die Schweiz
importiert werden. In einem Risikoprofil werden die relevanten Krankheiten identifiziert und
charakterisiert. Anschliessend wird für jede Krankheit in einer qualitativen Risikoabschätzung
beschrieben, wie gross die Wahrscheinlichkeit der Einschleppung durch den Import in die Schweiz,
die Wahrscheinlichkeit der Verbreitung im Schweizer Nutztierbestand und der mögliche Schaden für
die Schweizer Nutztierpopulation ist.
Auftraggeber: BVET (2011)
Risikoabschätzung Pferdeimport aus Rumänien - Direkt oder über andere EU-Länder
Im Rahmen dieser Risiko-Analyse wurde einerseits die Wahrscheinlichkeit beurteilt, dass Pferde aus
Rumänien in die Schweiz gelangen und andererseits das Risiko, dass dadurch Infektionskrankheiten
in die einheimische Pferdepopulation eingeschleppt werden und sich verbreiten. Der Schwerpunkt
lag dabei auf der EIA, die zurzeit in der Schweiz nicht vorkommt, in Rumänien jedoch endemisch
auftritt.
Auftraggeber: BVET (2011)
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Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
5.2.
21
Dienstleistungen für die Vetsuisse Fakultät
Statistische und epidemiologische Beratung
Diese umfangreiche Beratungstätigkeit, zu der seit 2011 laufende Masterarbeiten dazu gekommen
sind, hat sich in den Jahren 2010/2011 in der epidemiologisch-statistischen Mitbetreuung einer
Vielzahl von an der Vetsuisse-Fakulät eingereichten Dissertationen sowie der Mitautorenschaft bei
einer grösseren Zahl an Publikationsmanuskripten (siehe Literaturliste) niedergeschlagen.
Mitarbeit in der Universitären Selbstverwaltung









Vetsuisse-Fakultätsversammlung (PD/TP-Vertreter BE: M. Doherr)
Vetsuisse-Forschungskommission (PD/TP-Vertreter BE: M. Doherr – bis November 2011)
Vetsuisse-Lehrkommission (G. Schüpbach)
Kommission zur Förderung des wissenschaflichen Nachwuchses der Uni Bern (Fakultätsvertreter
BE: M. Doherr)
Kommission der Informatikdienste der Universität Bern (Fakultätsvertreter BE: M. Doherr)
Kommission der Fakultären Informatik-Gruppe, Vetsuisse Bern (Präsident: M. Doherr)
Vertreter Dekan in der Arbeitsgruppe zur Integration der VETMEDBE-Domäne in die ITInfrastruktur der Universität Bern (M. Doherr)
Vertreter FIG im Steuerungsausschuss Projekt VetIS (Klinik-Patientenverwaltungssystem)(M.
Doherr)
Lehrkommission Vetsuisse (G. Schüpbach)
5.3.
Dienstleistungen für Dritte
 Mitarbeit im EFSA-Panel Animal Health & Animal Welfare (AHAW) und diversen AHAWArbeitsgruppen (M. Doherr)
 Mitarbeit in der EFSA Arbeitsgruppe zum Risiko von Extended Spectrum Beta-Laktamasen (ESBLs)
in Bakterien von Tieren (G. Schüpbach)
 Mitarbeit in der EFSA Arbeitsgruppe zur Auswertung des Antibiotika-Resistenzmonitoring und zur
Berichterstattung (G. Schüpbach)
 Schweizer Vertreter in der International Society for Animal Hygiene (G. Schüpbach)
 Präsident des Gemeinsamen Ausschusses ISVet (Informationsystem für den Veterinärdienst
Schweiz) (M. Reist)
 Prüfungsausschuss amtliche Ausbildung im Veterinärbereich (M. Reist)
 Expertenausschuss Forschungsstiftung 3R (M. Reist)
 Komitee für die Vergabe des Konrad-Bögel-Preises für Epidemiologie (M. Doherr)
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6.
Veranstaltungen / Publikationen / Tagungsbeiträge
6.1.
Ausgerichtete Veranstaltungen
22
 Workshop Mastitisforschung Schweiz, Bern, 16. April 2010
 International Conference and AGM of the European College of Veterinary Public Health
(www.ecvph.org), 6.-8. Oktober 2010, Nottwil, Schweiz
 Jahreskonferenz Veterinary Public Health, Bern, 2. Dezember 2010
 Publikumsveranstaltung Vetsuisse bei den Leuten, 4. Juni 2011, Waisenhausplatz Bern
 Publikumsveranstaltung Nutri 11, 17.-19.06.2011, eine gemeinsame Organisation der Vetsuisse
Fakultät Bern, Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP-Haras), Landwirtschaftliches Institut
Grangeneuve (LIG) und der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft (SHL)
 Institutsweiterbildung „Statistics with R“, 25. – 27.8.2011
 3rd European Meeting on Scanning Surveillance (EU Scanning Surveillance), Muri BE, Switzerland,
20th-21st October 2011
 Jahreskonferenz Veterinary Public Health, Zürich, 6. Dezember 2011
6.2.
Publikationen (peer-reviewed)
Abuseir S, Nagel-Kohl U, Probst D, Kühne M, Epe C, Doherr MG, Schnieder T.: Seroprevalence of Taenia
saginata cysticercosis in the federal state of Lower Saxony in Germany. Berl Munch Tierarztl Wochenschr.
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Bähler C, Regula G, Stoffel MH, Steiner A, von Rotz A: Effects of the two production programs 'Naturafarm'
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Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
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Barco L, Ricci A, de Vylder J, Ducatelle R, Haesebrouck F, Dewulf J.: Antimicrobial resistance of Escherichia
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6.3.
Tagungsbeiträge
Das Institut war in 2010 und 2011 mit insgesamt über 30 Vorträgen und Postern an nationalen und
internationalen Fachtagungen vertreten.
6.4.
Auszeichnungen und Forschungs-Preise
 Anna Fahrion:
Roberto Chizzolini Memorial Poster Prize for Poster & Presentation “Risk assessment in the pork
meat chain in two districts of Vietnam”, Annual General Meeting European College of Veterinary
Public Health, Nottwil CH, 06-08. October 2010
2011 Emerging and Reemerging Pig Diseases, Barcelona, Spain: Young Person's Bursary
2010 ECVPH Annual General Meeting, Nottwil, Switzerland: Roberto Chizzolini Poster Award
 Sarah Blickenstorfer:
DVG-Nachwuchs-Vortragspreis, 1. Platz (DVG-Tagung in Leipzig, 1-3 September)
 Mieghan Bruce:
Royal Veterinary College (RVC), London (UK): Preis für die beste Master-Arbeit
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Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
7.
Das VPHI
7.1.
Organisation
27
Das Institut wird von einem Steuerungsausschuss bestehend aus Vertretern der VetsuisseFakultätsleitung und dem Bundesamt für Veterinärwesen (BVET) strategisch begleitet. Als
kommissarischer Leiter führte Prof. Hans Wyss das Institut von der Institutsgründung bis zur
Besetzung der Institutsleiter-Stelle mit Prof. Gertraud Schüpbach im März 2011. Im Rahmen der
Besetzung der Tierschutzprofessur durch Prof. Hanno Würbel entstand im Herbst 2011 eine zweite
Abteilung (Tierschutz) mit zwei weiteren Arbeitsgruppen (Organogramm – Stand Januar 2012).
7.2.
Team
Am VPHI waren am 1.1.2012 vier Dozenten, sechs AssistentInnen, sechs Doktorierende (PhD und
Dr.med.vet.), vier Residentinnen des European College of Veterinary Public Health (ECVPH) und zwei
Gastwissenschaftler aus sechs verschiedenen Nationen angestellt.
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Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
28
In 2011 neu angestelle MitarbeiterInnen:

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Franziska Wohlfender, Residentin (Beginn 01.03.2011)
Patrick Korff, Doktorand (Beginn 01.03.2011)
Sara Schärrer, PhD ( Beginn 01.04.2011)
Karin Kuster, Doktorandin (Beginn 01.05.2011)
Susanne Lerch, Sekretariat (Beginn 01.05.2011)
Ioannis Magouras, Post-doc (Beginn 01.05.2011)
Christina Nathues, Residentin (Beginn 01.05.2011)
Harriet Falk, Praktikantin (Beginn 06.06.2011)
Hanno Würbel, Prof. für Tierschutz (Beginn 01.08.2011)
Flavie Vial, Post-doc (Beginn 15.09.2011)
Alexandra Harlander, Oberassistentin (Beginn 01.11.2011)
Aurélie Tschopp, Doktorandin (Beginn 01.11.2011)
Ausgeschiedene MitarbeiterInnen in 2010 & 2011:





Sarah Blickenstorfer (Abschluss Dissertation)
Antonella Reber (Abschluss Projekt)
Sonia Menéndez (Abschluss Diplomate ECVPH)
Menga Rossetti (Abschluss Dissertation)
Elena DiLabio (Wechsel zum BVET)
Das Team des VPHI (Stand Anfang 2012):
Von links nach rechts
Vordere Reihe: Marcus Doherr, Gertraud Schüpbach, Susanne Lerch, Flavie Vial, Judith
Hunninghaus, Sara Schärrer
Zweite Reihe: Satoshi Sekiguchi, Christina Nathues, Patrick Presi, Harriet Falk, Norikazu Isoda,
Paz Gordon
Dritte Reihe: Ioannis Magouras, Bart van den Borne, Martin Reist
Nicht im Bild sind: Salome Dürr, Anna Fahrion, Myriam Harisberger, Alexandra Harlander,
Patrick Korff, Karin Kuster, Marie-B. Lefevre, Aurélie Tschopp, Franziska Wohlfender, Hanno Würbel
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Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
7.3.
29
Gäste im Institut
 Prof. Lothar Kreienbrock, Leiter IBEI, TiHo Hannover: Sabbatical im Institut von Oktober 2009 –
Februar 2010
 Prof. Tim Carpenter, Director CADMS, UC Davis, USA: Gastaufenthalt im Sept. 2010 (finanziert
über SNF-Reisestipendium)
 Dr. Norikazu Isoda: Gastwissenschaftler 2010/2011 (finanziert durch Stipendium der Japanischen
Regierung)
 Dr. Satoshi Sekiguchi: Gastwissenschaftler 2011 (finanziert durch Stipendium der Japanischen
Regierung)
 Mieghan Bruce, MSc-Studentin am RVC London (UK): Sommerstudentin 2010 zur Durchführung
ihrer Masterarbeit über BT-Ausbreitungs-Modellierung in Schweizer Betrieben
 VPHI-Trackstudierende / Praktikanten: Tobias Obwegeser (Risikoprofil zur Enzootischen
Hämorrhagischen Erkrankung), Roman Ott (Risikoprofil zur Rifttal-Krankheit), Marion Mehmann
(Risiko-Analyse EIA Import Pferde Rumänien), Aurelie Tschopp (Risikoanalyse Import Vicuña Zoo
Russland)
7.4.
Lageplan und Kontaktadressen
VPHI-Liebefeld, Schwarzenburgstr. 155, 3097 Liebefeld,
Tel.: +41 (0)31 631 2322 / Fax: +41 (0) 31 631 5749 / Email: info@vphibern.ch / www.vphi.ch
www.vphi.ch
Jahresbericht VPHI 2010 – 2011
30
VPHI am Tierspital Bern, Länggassstr. 120, 3003 Bern
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