Im Interview: Test: Casgle Basestation Podcasting goes Video In

Transcription

Im Interview: Test: Casgle Basestation Podcasting goes Video In
ausgabe 08
Der Reiz am Podcasten mit seinen
vielfältigen Möglichkeiten hält
weiter an. Ungewöhnliche und
spannende Formate feiern fast
täglich Ihre Premiere im Internet.
Und auch wenn sich der Mainstream mit
radio- und fernsehtauglichen Formaten
immer mehr durchsetzt, glänzen trotzdem weiterhin auch independent Formate.
Nach und nach hat sich der Begriff
“Podcast“ in vielen Köpfen festgesetzt.
Nicht zuletzt auch durch das Radio –
der WDR und viele weitere Rundfunkanstalten erweitern Ihr Podcastangebot
kontinuierlich und bewerben es natürlich
auch im laufenden Programm – dürfte
so ziemlich jeder schon einmal über den
Begriff gestolpert sein.
Ob er sich allerdings weiter durchsetzten wird, oder im Zuge der totalen mul-
Mai 2007
timedialen Ausrichtung des Internets
sang und klanglos irgendwo zwischen
Internetfernsehen, Webvideos, Webradio oder Video on demand verschwinden wird, steht in den Sternen.
Gerade in diesen Tagen wird ja auch
wieder ganz analog über digitale Welten
gesprochen. Beim medienforum.nrw
werden sich wieder Podcaster und Medienfachleute (das eine schließt das
andere natürlich nicht aus) während des
Podcastday eifrig über Sinn, Reichweiten oder Inhalte von Podcasts diskutieren.
Und auch wir sind mir der zweiten analogen Papierausgabe unseres sonst so
digitalen Magazins dabei. DER PODCASTER auf Papier! Das ist natürlich
für eine non-profit Produktion nur mit
Sponsoren möglich. Dafür möchten wir
uns recht herzlich bedanken! Und natürlich werden auch wir vom Medienforum
KOSTENLOS
berichten. Wenn alles klappt, Wird es
Tags drauf einen hoffentlich interessanten Videopodcast vom Podcastday
geben…
Jetzt aber erst einmal viel Spaß
mit der digitalen Ausgabe!
Über Feedback und Konstruktives freuen wir uns natürlich
auch weiterhin auf unserer
Homepage
www.derpodcaster.net
Also bis dann!
Christian & Thorsten
Podcasting goes Video
Test: Casgle Basestation
Im Interview:
Bernt von zur Mühlen über neue
Chancen und Modelle beim Podcasten…
Eine Basestation, die Podcasts ohne
Rechner auf den MP3-Player lädt und
verwaltet.
NRW-CDU-Generalsekretär
Hendrik Wüst über den Podcast
des Ministerpräsidenten…
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In Kooperation mit:
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Studie: Nicht nur junge
Podcast-Hörer
Laut einer aktuellen ComCore-Studie
auf Grundlage der iTunes-Nutzung sind
mittlerweile rund 50 Prozent der
deutschsprachigen Podcast-Nutzer über
35 Jahre alt. Das Medium Podcast sei
aber insgesamt weniger an das Alter
gebunden, sondern an den Bildungsstand. Je höher die Schulbildung desto
stärker sei die Podcast-Nutzung.
„Mittelalten“ am schwächsten vertreten
Bei den Altersgruppen klafft kurioserweise ein Loch zwischen den 24- und
34-Jährigen. Die meisten Downloads
werden zwar von den 18- bis 24Jährigen getätigt, an zweiter Stelle sind
aber die 35- bis 44-Jährigen, erst dann
folgen die Mittzwanziger bis Mittdreißiger. Bei der Umfrage kam zudem heraus, dass 72 Prozent der Hörer Werbung in Podcasts akzeptieren würden,
solange sie nur zum Thema passt.
Podcasts männliche Domäne?
„Es gibt eigentlich keine generelle Zielgruppe bei Podcasting. Das Medium ist
grundsätzlich sehr fragmentiert und so
hat jeder Podcast eigentlich seine eige-
ne Kernzielgruppe“, erklärt Alexander
Wunschel, freiberuflicher Medien- und
Marketingberater bei Markendreiklang.
Auch seien die Männer weiterhin überproportional vertreten. Zwei Drittel aller
Podcast-Fans gehören diesem Geschlecht an. Laut Wunschels Umfrage
vom August letzten Jahres, war damals
der männliche Anteil sogar noch bei 80
Prozent gelegen.
über bereits jetzt Inhalte fürs Radioprogramm. Interessant ist dabei auch, was
nach Aussagen der Sender bevorzugt
herunter geladen wird: Danach stehen
vor allem längere Formate hoch im
Kurs, wie einstündige Nachrichtenmagazine, längere Interviews und Comedy
für Kinder.
veröffentlicht am 11.05.2007 beim
podcastclub.de
veröffentlicht am 21.05.2007 bei
dopcast.de
Medientreffpunkt:
Längere Formate bei
Podcasts bevorzugt
Radiomacher von öffentlich-rechtlichen
Sendern und Privatradios diskutierten
anlässlich des Medientreffpunkts Mitteldeutschland (07. bis 09. Mai in Leipzig)
über das Internet und die Zukunft des
Radios. Nach einem RadioszeneBericht sind Podcasts und Audio-onDemand bei einigen Sendern fester
Bestandteil geworden: So soll das Angebot des DeutschlandRadios in Kürze
zu 80 Prozent im Internet verfügbar
sein. MDR Sputnik arbeite über seine
Plattform my sputnik interaktiv mit den
Hörern zusammen und generiere dar-
Die Zukunft des
Internet-TV
Einer Studie des US-amerikanischen
Instituts Forrester Research zufolge
gehört die Zukunft des Internetfernsehens den kostenlosen Video-Podcasts
und den werbeunterstützten VideoDownloads. 2007 würden die kostenpflichtigen Video-Downloads ihren Höhepunkt erreichen, ab 2008 würden
aber die mit kurzen Werbebotschaften
ausgestatten Videos und Podcasts das
Feld übernehmen.
Noch wächst der Bezahlmarkt
Zwar gebe es einen gewissen Markt für
das Bezahlfernsehen im Internet, wie
ihn Apple, Microsoft, Amazon oder auch
Walmart bedienten, doch nur neun Pro
Web 2.0
Modewort (geprägt durch
Tim O’Reilly) und gleichzeitig ein Konzept für neue
interaktive, userorientierte
Techniken und Dienste im
Internet.
Gekennzeichnet durch Nutzer generierte Inhalte und
das Austauschen von Daten
und Informationen über so
genannte Social Networks,
kommt das Internet zu seinem Wurzeln als Datentauschmedium zurück.
Produktion und Konsum von
Inhalten sind allen auf relativ einfache Art und Weise
möglich.
War das Erstellen von Inhalten lange Zeit nur bestimmen professionalisierten und
kommerzialisierten Gruppen
möglich, so ist es durch unzählige Angebote wie SocialBookmarking-Systeme, Online-Office-Anwendungen,
Blogsoftware, Foto- und
Videosharing bis hin zu den
Social-Networking-Seiten im
Prinzip jedem möglich, sich
im Internet zu produzieren.
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zent der Amerikaner mit Internetanschluss hätten jemals für ein Video bezahlt. Nur eine kleine Gruppe von Medienjunkies sei bereit, richtig Geld dafür
auszugeben, der Massenmarkt ziehe
jedoch nicht mit. Obwohl das InternetBezahlfernsehen derzeit noch wachse,
sind sich die Analysten von Forrester
sicher, dass die großen Kabel- und
Fernsehgesellschaften in Zukunft auf
werbeunterstützte Videos umsatteln
werden.
Ende der digitalen Fernsehaufzeichnung?
Des Weiteren prognostizieren die Analysten, dass das Internetvideo, streaming oder download, sich gegen den
Decoder durchsetzen wird. Auch die TVSender würden laut Forrester ihre Sendungen in Zukunft inklusive Werbung
kostenlos im Internet vertreiben. Das
hätte dann angeblich auch zur Folge,
dass die noch nicht so lange existierenden digitalen Videorecorder bzw. DVDoder Festplattenrecorder ab Ende 2008
an Bedeutung verlieren würden, behaupten die US-Spezialisten von Forrester Research.
veröffentlicht am 21.05.2007 bei
dopcast.de
zeec vor YouTube auf
Apple TV
Die Foto- und Video-Community zeec
baut ihre Cross-Plattform-Kompetenz
weiter aus. Ab sofort können zeecBenutzer ihre selbst erstellten Foto-,
Audio- und Video-Podcasts auch im
Wohnzimmer auf dem Fernseher darstellen. Benötigt werden neben einem
kostenlosen zeec-Account lediglich ein
Fernseher mit einer angeschlossenen
Apple TV Box und ein schneller Internet
Anschluss.
Kunden von Apple TV können ab sofort
auch die in zeec eingebauten PodcastFunktionen nutzen. Damit erreichen
Nutzer von www.zeec.de mit ihren
selbst erstellten Inhalten ganz einfach
Freunde, Familie und andere zeec
Community-Mitglieder nicht nur wie
gewohnt im Web 2.0, auf Handys und
auf iPods, sondern jetzt auch im Wohn-
zimmer auf der Apple TV Box.
Web 2.0
„Der Konsum von user-generatedcontent im Wohnzimmer ist ein logischer
und längst überfälliger Schritt in diesem
jungen Markt. Viele Inhalte unserer Nutzer sind extrem professionell gestaltet
und eignen sich perfekt für den entspannten lean-back Konsum auf dem
heimischen TV. Bei zeec erhält jeder
registrierte Benutzer automatisch einen
eigenen Multimedia-Podcast, der einfach mit einem Klick abonniert werden
kann. Dies ist für uns neben dem mobilen Konsum ein weiterer Schritt zu einer
moderneren, effizienten und kundennahen Distribution von user-generatedcontent über das Web 2.0 hinaus.“,
beschreibt Dirk Figge, Geschäftsführer
bei zeec.
Das innovative Feature ist ab sofort
verfügbar. Den zeec CommunityMitgliedern erschließen sich damit neue,
interessante Zielgruppen, welche permanent und automatisch auch im Wohnzimmer informiert werden, sobald neue
Inhalte zur Verfügung stehen.
Dargestellt werden neben Fotos und
Videos auch selbst erstellte Audioclips.
Der Zuschauer des Apple TV muss nicht
zwangsläufig selbst Nutzer von zeec
sein.
zeec ist die erste deutsche usergenerated-content Plattform, die ihre
Modewort (geprägt durch
Tim O’Reilly) und gleichzeitig ein Konzept für neue
interaktive, userorientierte
Techniken und Dienste im
Internet.
Gekennzeichnet durch Nutzer generierte Inhalte und
das Austauschen von Daten
und Informationen über so
genannte Social Networks,
kommt das Internet zu seinem Wurzeln als Datentauschmedium zurück.
Produktion und Konsum von
Inhalten sind allen auf relativ einfache Art und Weise
möglich.
War das Erstellen von Inhalten lange Zeit nur bestimmen professionalisierten und
kommerzialisierten Gruppen
möglich, so ist es durch unzählige Angebote wie SocialBookmarking-Systeme, Online-Office-Anwendungen,
Blogsoftware, Foto- und
Videosharing bis hin zu den
Social-Networking-Seiten im
Prinzip jedem möglich, sich
im Internet zu produzieren.
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Inhalte vollständig auch im populären
Podcast-Format anbietet.
Selbstverständlich steht die neue Funktion auch allen interessierten B2B Kunden zur Verfügung, die zeec als WhiteLabel-Lösung einsetzen.
Interview mit
Bernt von zur Mühlen
Leiter des Konzeptionsteams
Podcastday 2007
veröffentlicht am 31.05.2007 bei
openPR.de
DP: Was wird der zweite Podcastday
bieten, was es nicht schon im letzten
Jahr gegeben hat?
BvzM: Mit dem Podcastday2006 waren
wir hochzufrieden. Wir konnten den
Besuchern ein vielfältiges und interessantes Programm anbieten. Ein Highlight war sicher, dass der GemaSprecher Dr. Urban Pappi auf dem Podcastday erstmals öffentlich das Gebührenmodell der GEMA für private Podcasts vorgestellt hat. Außerdem brachte
der Podcastday2006 erstmals in größerem Rahmen Medienleute, Kommunikationsexperten und private Podcaster
zusammen. Die privaten Podcaster
hatten am Ende eher den Eindruck den
Medienmachern etwas beigebracht zu
haben. In diesem Jahr haben schon
deutlich mehr Medienhäuser und Unternehmen anderer Branchen Podcasts
integriert. Dieser Entwicklung wird beim
Podcastday2007 Rechnung getragen.
Zudem liegt der Focus stärker auf den
Themen Video und Educasts – also
Einsatz von Podcasts und ähnlichen
Techniken in der Bildung. Dafür konnte
mit Alan Greenberg ein wichtiger Vertreter von Apple Education aus London
gewonnen werden. Das Horst Schlämmer-Blog, sicher eines der meist beachteten Web-Marketing-Projekte der letzten Monate, soll auch näher beleuchtet
werden. Dazu ist Dr. Peter Figge von
der Agentur Tribal DDB, der dafür mitverantwortlich zeichnet auf einem Panel
vertreten. Was allerdings gleich geblieben ist im Vergleich zum letzten Jahr ist
das Konzeptionsteam des Podcastdays:
Hier habe ich wieder mit Nicole Simon,
Thomas Wanhoff und Andrea Zweifel
zusammengearbeitet.
DP: Richtet sich der Podcastday nur
an Fachleute, oder gibt es auch Interessantes für private Podcaster?
Thomas Wanhoff
Der Gründer des Podcastverband e.V. arbeitet als
Online-Redakteur und gehört zu den ersten Podcastern in Deutschland. Seit
Oktober 2004 ist er mit diversen Projekten auf Sendung.
Gemeinsam mit Frank Tentler startete er u.a. die beliebte “Podcastsschau“. Zu einer
der bekanntesten PodcastSendungen zählt “Wanhoffs
Wunderbare Welt der Wissenschaft“.
(wissenschaft.wanhoff.de/).
Nicole Simon
BvzM: Private Podcaster sind doch
Fachleute, die haben das gemacht, als
die meisten „Profis“ gar nicht wussten,
was auf sie zukommt. Im Ernst: Jeder ist
eingeladen, gerade weil es unser Ziel
ist, alle Player zusammenzubringen.
Nicht im eigenen Saft schmoren, sondern sich austauschen bringt einen weiter. Daher sind wir glücklich, dass der
Veranstalter, das medienforum.nrw,
auch in diesem Jahr privaten Podcastern mit einem speziellen Tarif von
35 Euro anbietet und hoffen, dass von
dieser Möglichkeit zahlreich Gebrauch
gemacht wird.
Die erste deutsche Podcasterin ist durch ihren englischsprachigen Podcast “Useful
Sounds“ (useful-sounds.de)
auch in der internationalen
Podosphäre sehr bekannt.
Als European New / Social
Media Specialist ist sie international beratend tätig.
Auf dem Podcastday
P odcastday:
odcastday :
20.06.07, 16:00 Uhr
Rhein
Rhein parkhalle, Raum Ruhr
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DP: Im letzten Jahr ist das Programm
dreigleisig gefahren, also mit drei
parallel stattfindenden Vortragsreihen. Dieses Jahr gibt es nur eine
Programmschiene. Rechnen Sie mit
weniger Besuchern, oder gibt das
Thema nach einem Jahr schon nicht
mehr so viel her?
BvzM: Nein, das sind eher organisatorische Gründe im Rahmen eines so großen Fachkongresses wie dem medienforum.nrw. Es gibt in diesem Jahr neben
dem Podcastday auch einen Internetday
und einen Gamesday am Mittwoch des
medienforums.nrw.
Viele
Besucher fanden es im letzten
Jahr sehr schade, dass sie nicht
alles mitnehmen konnten, da zu
viele Veranstaltungen gleichzeitig
stattfanden. Um den Besuchern
einen möglichst guten Überblick
zu verschiedenen Fragestellungen
in kurzer Zeit zu ermöglichen, haben wir
an der Form der Paneldiskussionen
festgehalten. So werden unterschiedliche Standpunkte schneller deutlich und
höhere Interaktivität ist möglich. Eine
Ausnahme bildet hier das EducastPanel, das für zwei Stunden angesetzt
ist und daher auch mehr Möglichkeiten
für Keynotes und Vorträge bietet. Außerdem hat der Podcastday in diesem
Jahr zwei „Satellitenpanels“, die nicht im
Rahmen des Podcastday stattfinden,
aber auch Podcastbezug haben. Dies
zeigt auch, wie eng verzahnt das Thema
mittlerweile zum Beispiel mit Print ist.
Was die Besucherzahlen angeht: Zum
einen haben wir letztes Jahr eindrucksvoll bewiesen, wie spannend das Thema ist, zum anderen ist uns weniger die
Zahl der Besucher wichtig als dass diejenigen die da sind, zufrieden sind.
DP: Mit wie vielen Besuchern rechnen Sie?
BvzM: Das ist schwer zu messen, weil
wir uns ja mit dem medienforum.nrw
überschneiden und es viel Laufkundschaft gibt.
DP: Wie hat sich Podcasting in
Deutschland in den letzten 12 Monaten entwickelt? Gibt es klare Tendenzen? Ist das Angebot gestiegen,
wenn ja nur quantitativ oder auch
qualitativ?
BvzM: Zum einen geht der Trend in
Richtung Video, zum anderen scheint
sich Podcasting in seiner Audioform
etabliert zu haben. Wir reden nicht mehr
ob jemand podcastet, sondern wie. Natürlich ist Podcasting noch nicht so ganz
in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Aber gerade Unternehmen und
Sendeanstalten, wie auch Verlage,
kommen jetzt sehr stark in den Markt.
Das kann man schon bei iTunes sehen.
Letztlich ist das der Sache ja dienlich:
Je mehr podcasten, umso besser, weil
vielfältiger.
DP: Was macht - Ihrer Meinung nach
- einen guten Podcast aus?
BvzM: Dass er seiner Aufgabe gerecht
wird. Es gibt nicht „den“ perfekten Podcast. Macht es ein Unternehmen, muss
die Botschaft rüberkommen.
Macht es ein Radiosender,
muss der Hörer zufrieden sein
mit dem, was er bekommt. Und
macht
den
Podcast
eine
Privatpersonen, sollte der Spaß
dabei rüberkommen. Am Ende
müssen Hörer und Macher
zufrieden sein.
DP: Wie erklären Sie nichtkundigen
Individuen das Medium?
BvzM: Radio zum Runterladen ist so
schlecht nicht, neuerdings auch Internetradio oder Internetfernsehen, auch
wenn das nicht immer trifft. Man kann
auch Radio oder Fernsehen zum Runterladen sagen, das bindet das Abomodell mehr ein. Und grenzt auch die
Streams der Sender ab – das ist näm-
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lich kein Podcast.
DP: In welche Richtung wird sich das
Medium weiter-entwickeln?
BvzM: Ich nehme an, mit IPTV wird es
noch mal einen Schwung geben in Richtung Medien on Demand. Wir beobachten was Joost und ähnliche Angebote
machen, auch wie Apple und YouTube
kooperieren. Wir müsse uns daran gewöhnen, dass Medien auch erfolgreich
sein können, wenn sie nicht die Masse
erreichen, sondern genaue Zielgruppen.
Microtargeting nennt man das wohl, und
gerade die Werbung scheint das langsam auch zu entdecken.
DP: Was möchten Sie PodcastHörern und -Produzenten noch mit
auf den Weg geben?
BvzM: Hören und schauen Sie sich um,
es gibt eine ganze Menge zu entdecken. Und an die Macher: Vor allem den
Spaß an der Sache und die Kreativität
nicht verlieren.
DP: Vielen Dank für das Interview!
Bernt von zur Mühlen lebt und arbeitet als Medienberater und Publizist
in Luxemburg.
E-Mail: bvzm@bvzm.net
Apple startet iTunes U
im iTunes Store
Colleges und Universitäten zuzugreifen“, sagt Eddy Cue, Vice President
iTunes von Apple. „Man lernt das ganze
Leben lang und daher freut es uns sehr
Vorlesungen, Ansprachen und andere
akademische Inhalte kostenlos zum
Herunterladen anzubieten.“
„Seit Gründung war es ein Anliegen von
Stanford die Öffentlichkeit am Wissen
unserer Fakultät und Studenten teilhaben zu lassen“, erklärt John Etchemendy, Hochschulleiter von Stanford. „Unsere Partnerschaft mit Apple und iTunes U
bietet einen kreativen und innovativen
Weg Millionen von Leuten in unser Lehren, Lernen und Forschen mit einzubeziehen und die Erfahrung der intellektuellen Erforschung und Entdeckung, die
das Wesen unserer Universität ausmacht, zu teilen.“
Apple hat den Start von iTunes U bekannt gegeben. Dabei handelt es sich
um einen eigenen Bereich innerhalb des
iTunes Store, in dem kostenlose Inhalte
speziell aus dem Bildungsbereich angeboten werden. Vorlesungen, Sprachkurse, Labordemonstrationen, sportliche
Höhepunkte bis hin zu Führungen über
das Hochschulgelände werden von den
Top US-Colleges und Universitäten,
darunter die Stanford University, die UC
Berkeley, die Duke University und das
MIT zur Verfügung gestellt.
„iTunes U ermöglicht es jedermann auf
großartige Lehrmaterialien vieler der
landesweit am meisten anerkannten
iTunes U wurde in Zusammenarbeit mit
Colleges und Universitäten ins Leben
gerufen und macht es leichter denn je
sich weiterzubilden, Interessen zu erkunden, mehr über eine Ausbildungs-
Amazon startet eigene
Podcasts
Mit vier verschiedenen Podcasts startete Amazon.com vor kurzem sein Podcastangebot.
Die Podcasts drehen sich um das Kerngeschäft von Amazon und beschäftigen
sich mit Büchern, Musik, Filmen und
Hörbüchern.
IPTV
Internet Protokoll Television
beschreibt die digitale Übertragung von Fernsehen und
Filmen über ein digitales
Netz.
Neben den alt bekannten
Fernsehparametern ist es
mit IPTV auch möglich Sendungen zeitlich unabhängig
zu sehen. Des Weiteren
bietet IPTV mehr Möglichkeiten der Interaktion zwischen Zuschauer und Sender.
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stätte zu erfahren und mit einer Universität in Verbindung zu bleiben. Inhalte
können mittels eines einzigen Klicks von
iTunes auf den iPod geladen und jederzeit unterwegs abgerufen werden. Dadurch wird das Lernen so einfach wie
Musikhören.
veröffentlicht am 31.05.2007 bei
apple.com
savecast: Kostenloser
Speicherplatz für Blogs
und Podcasts
Während der dreimonatigen BETAPhase bietet savecast seinen Service
bei vollem Funktionsumfang kostenlos
an. Enthalten ist beispielsweise ein
leistungsfähiges Blog-System, das
ohne technische Kenntnisse das Verwalten und Erstellen von Beiträgen sowie das Hochladen von Audio- und Videodateien ermöglicht. Für Individualität
sorgen der modulare Aufbau und die
komplett anpassbaren Vorlagen. RSSFeeds werden für den Blog automatisch
erzeugt, damit die Inhalte von den Interessenten abonniert werden können.
Um eine hohe Sicherheit und Verfügbarkeit zu gewährleisten, werden die bei
savecast.de gehosteten Dateien von
mehreren Servern ausgeliefert.
Alles im Blick
Dank aufwendiger Statistikfunktionen,
die nach Blog und Podcast getrennt
sind, können die Zugriffe nach Tag,
Stunden, oder Monaten sortiert, grafisch
oder als Text angezeigt werden. Zusätzlich lassen sie sich auf die einzelnen
Bereiche des Blog-Systems auswerten,
zum Beispiel wie oft auf die Startseite,
das Archiv oder die Suchfunktion zugegriffen wurde. Auch die Top 50 UserAgents und die Referrer werden angezeigt, damit der Podcaster weiß, über
welche Programme/Browser er erreicht
wird beziehungsweise wo auf seine
Beiträge verlinkt wird.
Drei Pakete im Angebot
50 MB Speicherplatz sind monatlich
kostenfrei, das heißt: Jeden Monat
kommen erneut 50 MB kostenloser
Speicherplatz hinzu und das bei unlimitiertem Traffic und ohne Einrichtungsgebühr. Zusätzlich zu dem kostenlos
Paket, bietet AD ON Technology das
günstige Standard-Paket für monatlich
5,00 Euro mit jeweils bis zu 250 MB
Speicherplatz, sowie ein Profipaket für
Power-Podcaster mit 1 GB pro Monat
Speicherplatz für nur 25,00 Euro. Für
zusätzliche Flexibilität kann jeder Nutzer
unter seinem Account mehrere kosten-
pflichtige Pakete bestellen und verwalten. >>> www.savecast.de
veröffentlicht am 01.06.2007 bei
dopcast.de
RMS geht exklusive
Partnerschaft für
Podcast-Vermarktung
mit Liquid Air Lab /
adplace.com ein
Europas größter Radiovermarkter RMS
schließt mit der Stuttgarter Liquid Air
Lab GmbH eine exklusive Vermarktungspartnerschaft und geht mit dieser
Kooperation einen weiteren Schritt in
Richtung Audiovermarkter. Die Liquid
Air Lab GmbH ist mit dem Vermarktungs-Netzwerk adplace.com einer der
führenden Podcast-Vermarkter Deutschlands und betreibt darüber hinaus den
größten Podcast-Hosting-Dienst podhost.de.
RMS-Chef Wilfried Sorge: „Es freut uns,
dass RMS mit Liquid Air Lab einen innovativen und wachstumsstarken Partner gefunden hat, um als Audiovermarkter in Pole Position zu gehen. Unser
gemeinsames Ziel ist es, Podcast-
RSS-Feed
RSS steht für Really Simple
Syndication. Es handelt sich
um die Möglichkeit, Inhalte
von Webseiten nach Aktualisierungen zu durchsuchen,
d.h. nur die aktualisierten
Daten
herunterzuladen.
Meistens findet man dieses
Angebot bei Seiten mit
Blogs, Newslettern oder
Podcasts. Der Nutzer hat
dort die Möglichkeit die
hinzukommenden Daten zu
abonnieren. Durch eine am
heimischen PC installierte
Software, auch RSS-Reader
genannt, wird man dann
informiert, wenn in einem
seiner Lieblings-Blogs, oder
Podcasts ein neuer Eintrag
veröffentlicht wird. Der
Vorteil: Der Nutzer muss
nicht immer wieder die einzelnen Seiten abrufen, sondern erkennt sofort, welche
aktualisiert wurden.
Ein RSS-Feed ist eine standardisierte Codeform die
gewöhnlich folgende Elemente enthält: Titel, Link,
Beschreibung, Sprache, Bild
(optional).
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Advertising im Werbemarkt zu etablieren und damit neue Erlösquellen zu
generieren. Werbung via Podcasting
erlaubt die individuelle Ansprache ausgewählter Zielgruppen und ist die perfekte Ergänzung für das reichweitenstarke Massenmedium Radio. Diese
Vielfalt der Audiowerbung wollen wir als
erster Vermarkter in unserem Portfolio
abbilden und damit unseren Kunden
weiterhin innovative Kommunikationslösungen über viele Kanäle anbieten.“
Mikko Linnamäki, Gründer und Geschäftsführer von Liquid Air Lab: „Die
Marktkenntnis und Vermarktungsstruktur von RMS verschaffen uns einen
entscheidenden Vorteil in der Ansprache nationaler Werbetreibender. Durch
die gemeinsame Vermarktung des breiten Podcast-Portfolios erhalten Kunden
transparente Planungsgrundlagen für
Ihre Podcast-Kampagnen über die neuen und vielfältigen Kommunikationskanäle.“
veröffentlicht am 30.05.2007 bei
adplace.com
Neue Wege des
Infotainments bei
juristischen Fragen
Benötigt jede, auch private, Website ein
Impressum? Warum ist schon fast jeder
Internet-Nutzer mit dem Fernabsatzrecht in Kontakt gekommen? Und was
bedeutet Linkhaftung?
Antworten auf diese und andere Fragen
gibt die Kanzlei Dr. Bahr, Hamburg, jetzt
auf originelle Weise: als Science FictionHörspiel. Captain Ormog (Andreas
Fröhlich, „Die drei ???“, „Eragon“) und
sein Humanoid-Roboter Andra (Elena
Wilms, „Peter Lundt – Blinder Detektiv“)
haben den intergalak-tischen Auftrag,
herauszu-finden, ob es auf der Erde
Intelligenz gibt. In der Kanzlei Dr. Bahr
beginnt ihre Suche. In zwölf Hörspielfolgen à 12 – 18 Minuten werden ein Dutzend Fragen des Online-Rechts an Beispielen erläutert und
kommentiert.
Nach der erfolgreichen Premiere des
Hörspiels “Das Canossa-Virus”, in dem
das Internet “entführt” wurde, steht ab 1.
Juni jeweils zum Anfang eines Monats
unter www.captain-ormog.de eine
neue Folge der Hörspielserie “Ixplorer
5003" zum kostenlosen Download bereit. Passend zum Schwerpunkt der
Kanzlei Dr. Bahr gibt es die Hörspiele
auch nur im Internet. Denn die Kanzlei
ist spezialisiert auf den Bereich des
Rechts der Neuen Medien.
Neben vielen Vorträgen und Veröffentlichungen in konventionellen PrintMedien und Online-Portalen beschreitet
die Kanzlei Dr. Bahr nun völlig neue
Wege.
“Das Projekt ‚Ixplorer 5003’ tatsächlich
zu realisieren und dafür auch noch einen so renommierten Sprecher wie
Andreas Fröhlich gewinnen zu können,
erfüllt für mich einen Lebenstraum”, so
der bekennende Hörspiel-Fan Dr. Martin
Bahr. „Trockene Inhalte in eine unterhaltsame Rahmenhandlung zu integrieren und somit eine neuartige Form des
Infotainments im Bereich Jura zu starten, ist eine tolle Herausforderung“, so
Bahr weiter.
veröffentlicht bei
www.captain-ormog.de
Blog-System
Ein Content ManagementSystem zum einfachen Einrichten eines Blogs.
Mit solchen Systemen verwalten auch viele Podcaster
ihre Sendungen.
In der Regel ist eine Kommentarfunktion
genauso
implementiert wie ein automatischer RSS-Generator.
Blogosphere
Szenebezeichnung für die
Blogger-Szene.
Negativ gedeutet werden
darf der Begriff KleinBloggersdorf. Er tritt immer
dann zutage, wenn sich zwei
Blogger gegenseitig mit
Blogbeiträgen beharken.
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Wahl zur
Miss Podcast 2007
Einen Wettbewerb der besonderen Art
hat Malte Baumann von Multes Podcast
ins Leben gerufen: Auf
seiner Webseite kann
zur Wahl der Miss Podcast 2007 abgestimmt
werden.
Unter den Bewerberinnen finden sich
zahlreiche podcastclub-Mitglieder und –
Katrin Bauerfeind von Ehrensenf, die
bisher ja in der Podcastszene nur als
Moderatorin des Deutschen Podcast
Awards 2007 in Erscheinung getreten
ist.
Wie auch immer, wir verfolgen jedenfalls
amüsiert die Abstimmung und sind auf
das Ergebnis schon gespannt.
>>>www.multe.de
veröffentlicht am 20.05.2007 beim
podcastclub.de
Podcasts an Pariser
Business-Schule
Nach einem FTDBericht setzt die
Pariser
BusinessSchule HEC bereits
seit Ende 2005 Podcasts erfolgreich ein.
In dem gemeinsamen Projekt mit Apple
werden ausgewählte Kurse aufgezeichnet und als Video-Podcast zum Download bereitgestellt. Zudem bieten einige
Professoren auf diesem Weg Zusatzmaterial an und auch die Schule selbst
setzt auf Podcasts statt altmodischer
Broschüren. >>>www.hec.fr/hec/eng/
veröffentlicht am 02.05.2007 beim
podcastclub.de
SEITE 11
Jeder ist ein Künstler.
Du hast 3 Minuten
Der Bayerische Rundfunk lädt seine
Hörer, Zuschauer und br-online-Nutzer
ein, zum Künstler zu werden.
Jeder kann mitmachen und eigene Hörspiele oder Videos einreichen und veröffentlichen. Einsendungen sind ab sofort
möglich. Die Länge der Beiträge darf
maximal 3 Minuten betragen und es gibt
keine thematischen Vorgaben.
Die artmix.podcast Galerie
Am 1. Juni 2007 startet die artmix.podcast Galerie bei br-online und ab
dem 1. Juli wird die Galerie dann durch
die neuen, aus den Einsendungen ausgewählten Werken ergänzt. Zu hören
sind die Beträge ebenfalls in der Sendereihe hör!spiel!art.mix, Freitags um
20.30 Uhr im Bayern2Radio. Jeder veröffentlichte Beitrag wird mit einer MiniLaudatio von Kunstexperten gewürdigt
und mit jeweils 300.- € honoriert. So
entsteht eine wachsende Sammlung,
die wöchentlich um einen Beitrag ergänzt wird. Der Ausstellungszeitraum ist
zunächst auf ein Jahr festgelegt.
„Jeder Mensch ist ein Künstler“
Joseph Beuys formulierte diesen berühmten Satz in einem Manifest der
frühen siebzigerJahre. Auch wenn seine
Vorstellungen einer direkten Demokratie
und einer Gesellschaftsordnung als
Gesamtkunstwerk Utopie geblieben
sind, bezieht sich der Bayerische Rund-
funk auf die heutigen Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Informationsgesellschaft. Neue Techniken und
Netzwerke lassen immer mehr neue
Spiel-, Öffentlichkeits- und Kommunikationsformen entstehen. Heute kann
jeder Podcasts produzieren und veröffentlichen. >>>www.br-online.de
veröffentlicht am 29.05.2007 bei
dopcast.de
Polizei Bonn erster
Polizei-Podcaster
in Deutschland
In
unserer
letzten
Ausgabe
haben
wir berichtet,
dass sie Polizei Flensburg
den ersten Polizei-Podcast in Deutschland gestartet hat.
Wie uns im Nachhinein berichtet wurde,
war es die Polizei Bonn die mit ihren
„PoliPod“ den damals bundesweit ersten
Polizei-Podcast gestartet hat. Die Polizei Bonn bietet neben einen ThemenPodcast auch die aktuellen Polizeimeldungen als Podcast an.
www1.polizei.nrw.de/bonn/Service/Vorlesen
Das Podcast-Buch für
die komplette PodcastProduktion
Dennis Horn und Daniel Fine zeigen mit
einfachen Schritt-fürSchritt-Anleitungen
den Weg zur selbstproduzierten PodcastEpisode.
Die beiden Autoren geben jede Menge
wertvolle Tipps aus ihrem Erfahrungsschatz als Radiomacher, und genau das
macht das Buch nur für Einsteiger interessant.
Fragen wie „Wie spreche ich richtig?“,
„Wie moderiere ich?“ oder „Wie interviewe ich einen Gast?“ werden auf verständliche Weise erläutert. Aber auch
auf rechtliche Aspekte wie PodsafeMusic, Creative-Commons-Lizenz und
Verbote weisen die Autoren hin.
Für 9,95 EURO präsentiert das im Franzis Verlag erschienene Buch einen perfekten Rundumschlag über die Podcasterei. Für Einsteiger ein tolles Nachschlagewerk!
Achtung: In Zusammenarbeit mit dem
Franzis Verlag verlosen wir zwei Exemplare auf unserer Homepage
www.derPodcaster.net
Dennis Horn
war Mitbegründer und Chefredakteur von SFSF-Radio
eines der ersten Radio on
Demand-Angeboten
in
Deutschland.
Er arbeitet als Autor, Redakteur und Moderator u.a. für
Radio NRW, Antenne Düsseldorf oder den WDR. Darüber hinaus ist er gemeinsam mit Daniel Fiene in dem
Büro fiene,horn beratend
tätig.
Daniel Fiene
ist mit den Podcasts Was
mit Me
Medien und 150 Fragen
in Sachen Podcasts (unsere
Lieblingsfolge ist natürlich
die 121: Was ist der Podcaster?) in der PodcastSzene bekannt geworden.
Für das gemeinsame Büro
fie
fiene,horn podcastet er seit
2007 für das online-Angebot
der Tageszeitung Die Welt.
Auf dem Podcastday
P odcastday:
odcastday :
2 0.06.07, 15:00 Uhr
Rhein
Rhein parkhalle, Raum Ruhr
SEITE 12
Podcasting goes
Video
von Bernt von zur Mühlen
Es sieht sehr gut aus für das Medienphänomen „Podcasting“. Die Neugierde
auf das neue Baby war 2006 so groß,
dass im Suchmaschinengigant Google
das Wort „Podcasting“ auf Platz 4 kam.
Der Kultplayer iPod hilft dem Podcasting
genau so, wie das neue Hype Telefon
von Apple.
Über 4000 private Podcast-Sender –
meist Privatpersonen mit interessanten
Themen – sind im deutschsprachigen
Raum aktiv. Und mit über 200.000 Podcastsendungen hat sich Podcasting
umfassend im Internet-Mainstreaming
etabliert. Für die öffentlich-rechtlichen
Radioprogramme ist der über RSSabonnierbare Podcast ein Segen. Endlich können wertvolle Sendungen zeitunabhängig dem Hörer geboten werden
und die Perlen in den Archiven kommen
zu einem neuen Glanz durch die jederzeit mögliche Zweitverwertung. Da aber
Audio sich immer gegen die Macht des
bewegten Bildes behaupten muss, hat
sich der Videopodcast, der noch nicht
immer reinrassig auch per RSS zu abonnieren ist, als starker Bruder des
Audio-Podcasts entwickelt. Die VideoGroßplattformen YouTube und MySpace sind Freunde und Bündnispartner
der Podcaster. Auch wenn das Selbstverständnis der User-Generated Contenproduzenten auf Unabhängigkeit und
Authentizität pocht. 2007 ist ein Videojahr, von dem das Podcasting mächtig
profitiert. Die starke Verbreitung von
MP3 Playern und schnellem Internet ist
für das Podcasting die Schmierseife.
Aus Audiopodcasting entwickelt sich
Videocasting und Videoblogs. Große
Player wie TV-Sender und Telkos integrieren die neuen Vertriebsformen. Und
es wird sich zeigen, ob Videos von privaten Personen erstellt, nur billiges
Programmfutter ist, oder ob professionelle Produzenten mit diesen Graasrootproduzenten ernste Konkurrenz
bekommen. Nachdem die Printhäuser
sich Jahre lang schwer taten, mit dem
Internet umzugehen, haben sie jetzt
rasch und professionell Podcasts, Blogs
und Videocasts in ihre Online Angebote
integriert. Trimedial wird jetzt gespielt
und die ersten Videostars aus der privaten Szene sind auf dem Online-Angebot
von klassischen Printmagazinen zu be-
YouTube
Unter dem Motto „Broadcast
Yourself“ können auf der
Video Community seit Februar 2005 Video-Clips angesehen und hochgeladen
werden.
Im Gegensatz zu VideoPodcasts können die Inhalte
von YouTube nicht von Haus
aus auf den Rechner geladen
werden, da YouTube die
Videos lediglich streamt.
Zum betrachten der VideosStreams benötigt man das
Adobe-Falsh-Plugin.
Im Oktober 2006 wurde
YouTube von Google gekauft.
MySpace
MySpace ist eine der bekanntesten Sozial-NetwortPlattformen. Auf der mehrsprachigen Webseite können
die Nutzer Benutzerprofile
mit Fotos, Videos, Blogs usw.
einrichten.
Die Plattform wird auch von
vielen Künstlern genutzt, die
über Tourneedaten und
Neuerscheinungen berichten.
MySpace wurde Juli 2005
vom US Medienunternehmer
Rupert Murdoch gekauft.
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staunen. Auch die Industrie, die Autobauer, Softwarehersteller, Chemieunternehmen etc. haben den Charme von
Podcasts und Blogs für ihre Kommunikationen intern und extern mit den Kunden entdeckt. Social-Software goes
Corporate. Was geschieht mit der Unternehmenskultur, wenn der CEO bloggt
und Mitarbeiter Podcasts gestalten? Wo
sind die Grenzen und wann ist der Einsatz von Podcasts und Blogs billige PR?
Die Pioniere der Podcastbewegung, die
privaten Podcaster sehen sich oft zwischen Baum und Borke. Wie Geld verdienen mit den Sendungen, die zwar oft
über 10.000 Nutzer abonniert haben,
aber die noch nicht als Werbeträger
entdeckt worden sind.
Ist es mit dem Selbstverständnis eines
privaten Podcasters und Bloggers zu
vereinbaren, dass er gegen Geld für
Unternehmen und ihre Produkte bloggt
und podcastet? Da es nur geringe Vorkenntnisse bedarf, um mit Handy Fotos
und kleine Videos zu drehen, wittern
große Massenblätter und auch Nachrichtenagenturen eine Chance, mit Citizen-Journalists punkten zu können. Die
Frage nach der Qualität dieser Beiträge
stellt sich brennend. Und wieder sind
Podcasts und Blogs mit ihrer Aussagekraft gefragt. Die publizistische Macht
von Podcastern und Bloggern beginnt
Gestalt anzunehmen. Eine alte Idee
wird neu interpretiert. Kontrolliert die
Ehrlichkeit der Massenmedien und pub-
liziert die Ergebnisse. Wo „Independent“
am Anfang drauf steht, ist oft bald ein
neuer Eigentümer vor der Tür. Podcaster, die ihre Sendungen auf unabhängigen Plattformen publizieren, sind
dann nicht mehr unabhängig, wenn die
Plattform von Medienhäusern gekauft
wird. Aus Unabhängig wird Proprietär.
Murdoch mit seinem Kauf von MySpace,
oder Google mit dem Kauf von You
Tube lässt grüßen. Eine große Zukunft
hat Podcasting und Blog in den Hochschulen, Forschungseinrichtungen, in
der Aus-,und Weiterbildung vor sich.
Gedanken, Analysen, Diskussionen,
Projektwissen, Weltwissen, Bildung und
Verfügungswissen, haben in den Kommunikationsformen Podcast und Blogs
gute Beschützer. Das Pflänzchen ist
hier noch klein und wird nicht von den
Medien so hofiert, wie Unterhaltungspodcasts. Aber „Serious Podcasting“ im Educationbereich kommt
gut.
Radio,Fernsehen und Print haben Podcasting (Video und Audio) und Blogs
zuerst skeptisch beäugt und belächelt.
Jetzt helfen die beiden Internet-Tools
die Zukunft der klassischen Medien zu
sichern und bereiten den Nutzern einen
neuen Medien-Spaß.
Neuer Camcorder
bloggt direkt zu
YouTube
Pure Digital Technologies hat mit Flip
Video einen Camcorder vorgestellt, der
speziell für Video Blogger konzipiert
wurde.
Die integrierte Software des Flip Video
macht den Upload von MPEG-4Videoclips angeblich zum Kinderspiel.
Auch das Betrachten auf dem Fernseher ist Dank des mitgelieferten Kabels
möglich.
Den Camcorder gibt es in zwei Ausführungen, die sich allerdings nur durch die
Größe des internen Speichers unterscheiden. >>>www.theflip.com
Technische Daten:
Interner Fash-Speicher mit 512 MB für 30
Minuten Aufnahmezeit ($ 119,99) und 1GB
für 60 Minuten ($149,99), 1,4 Zoll Farbdisplay, Auflösung von 640x480 Pixel,
MPEG-4, USB 2.0 Flip-out Anschluß, Integriertes Mirkophon
MPEG4
MPEG-4 beschreibt ein Verfahren zur Audio- und Videokompression, das besonders für schmale Bandbreiten optimiert ist und dabei
einen geringen Qualitätsverlust ermöglicht.
Bereits
seit
1998
in
Gebrauch, hat sich das Format erst so richtig durch den
Videopodcast- und Onlinevideoboom durchgesetzt.
Die in mehreren Generationen verbesserte Videokompression enthält auch eine
Unterstützung für DRM (Digital Rights Management)
MPEG
Die Moving Picture Experts
Group ist eine Gruppe von
gut 350 Experten, die sich
drei bis viermal im Jahr
treffen, um sich mit der
Standardisierung und Weiterentwicklung von Videoformaten zu beschäftigen.
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Im Test:
Casgle Podium
Podcast Basestation
Die Podcast Basestation des amerikanischen Start-up Unternehmens Casgle
aktualisiert Podcasts auf mobilen Playern ohne einen Computer.
teil konnte das Gerät aber ohne weitere
Modifikationen genutzt werden.
Zum Lieferumfang gehören neben der
Podcast Basestation noch ein Netzteil
und ein Netzwerkkabel. Nachdem die
Podcast Basestation mit dem Internet
und Stromnetz verbunden wurde, konnte der Test beginnen.
Die Podcast Basestation verfügt neben
den Anschlüssen für die Stromversorgung und die Netzwerkverbindung, über
einen Anschluss für alle Apple iPod’s
mit Dock-Connector und einen USBAnschluss für herkömmliche MP3Player. Informationen von der PodcastBasestation erhält man über drei verschiedene Status-LEDs.
Zur Konfiguration des Gerätes muss
man sich einen Account auf der Webseite der Firma Casgle (www.casgle.com)
einrichten.
Von der Firma Casgle hat die Redaktion
eines der ersten verfügbaren Geräte für
einen ausführlichen Test erhalten, welches wir beim letzten PodcastStammtisch in Düsseldorf bereits in
Natura präsentierten.
Bei dem uns zur Verfügung gestellten
Gerät handelt es sich um eine für den
amerikanischen Markt produzierte BetaVersion. Bis auf das mitgelieferte Netz-
Mit der Podcast Basestation können
mehrere Player mit jeweils unterschiedlichen Podcasts aktualisiert werden. Aus
diesem Grund muss als erstes der ent-
sprechende Player hinzugefügt werden
bevor man seinen Lieblings-Podcast
abbonieren kann. Dies geschieht durch
das einfache Verbinden mit der Podcast
Basestation.
Nach dem der Player registriert wurde,
können dem Player neue Podcasts hinzugefügt werden. Dieses geschieht
entweder über die Suche innerhalb eines vorgegebenen Podcast-Verzeichnisses, oder über die Angabe der URL
des Podcast-RSS-Feed.
Das Podcast-Verzeichnis enthält auch
einige deutschsprachige Podcasts aber
bei weitem nicht alle. Auf welches Verzeichnis Casgle hierbei zurückgreift,
konnten wir bisher nicht in Erfahrung
bringen.
Beta-Version
Eine Betaversion ist eine
Applikation in der Testphase.
Um Fehler schneller und
Kosten sparender zu finden,
wird es in der Regel günstiger oder kostenlos veröffentlicht. Hierbei hofft man,
dass die Nutzer (BetaTester) dem Programmierer
gefundene Fehler und Verbesserungsvorschläge mitteilen.
Die Entwicklung einer Software wird in der Regel in
fünf verschiedene Stadien
unterteilt, die man auch
Meilensteine nennt: Stadien
der Entwicklung sind: preAlpha, Alpha, Beta, Release
Candidate und Release.
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Der Download der Podcasts erfolgt automatisch, sobald der Player mit der
Podcast Basestation verbunden wird.
Das Laden aktueller Episoden wird
durch das Blinken der Content-LED
signalisiert. Diese zeigt auch an, wenn
für den zuletzt mit der Podcast Basestation verbundenen Player neue Episoden
verfügbar sind.
Da es sich bei unserem Testgerät um
eine Beta-Version handelt, sind wir während des Tests auch auf das ein oder
andere Problem gestoßen.
So werden Audio-Podcasts im Format
.m4a zwar geladen aber im Anschluss
nicht richtig in der iPod-Datenbank registriert. Somit konnten Podcasts mit
diesem Format nicht genutzt werden.
Bei Podcasts im mp3-Format kam es zu
keinem Problem. Wir gehen davon aus,
dass dieser Fehler nach der Beta-Phase
behoben ist.
Soundman
Professional Digital
Recorder DR2
Zurzeit befinden sich nur wenige, preiswerte Aufnahmegeräte für Podcaster
auf dem Markt.
Dies will Soundman mit dem Digital
Recorder DR2 für 149,50 € ändern. Der
DR2 besitzt die Ausstattungsmerkmale
die den Anforderungen für professionelle Musik- und Sprachaufnahmen genügen. Besonders praktisch ist das handliche Format, welches sich für spontane
Aufnahmen unterwegs gut eignet.
Fazit
Wer viele Podcasts hört und diese ohne
Computer auf den mobilen Media-Player
bringen möchte, ist mit der Casgle Podium Podcast Basestation gut beraten.
Leider steht bisher kein Verkaufspreis
fest. Somit können wir das PreisLeistungs-Verhältnis noch nicht bewerten.
Technische Daten:
OLED2 Farb Display; Kombinierter MicIN/Line-IN (powered/unpowered mixed);
Build-In Mikrofon; Frequency Range 20Hz
- 20kHz, Mic-IN 3V Tonaderspeisung (Plugin-Power); manuelle Pegelaussteuerung;
0 / -10 / -20dB zuschaltbar; Aufnahme in
MP3 (wahlweise 96, 128, 196, 256, 320
kbps) und WAV (verlustfreies WAVFormat), 2GB interner Speicher (~3,5h bei
WAV oder entsprechend mehr mit MP3
Kompression); AAA/LR03 1,5V Batterie
(ca. 16h Spielzeit, Handelsübliches Batterieformat) >>>www.soundman.de
dopcast.de macht
Podcasts mobil
Wie schön wäre es, Podcasts bequem
unterwegs auszusuchen, zu abonnieren
und direkt auf dem Gerät anzuhören/anzuschauen, mit dem die Episoden
herunter geladen wurden.
Kein lästiger Umweg mehr über Rechner, sondern echte Mobilität! Und der
Download auch noch mit schneller Geschwindigkeit.
All das ermöglicht dopcast.de nun den
Benutzern der Sony PlayStation Portable (PSP). „dopcast.de bietet die derzeit
wohl komfortabelste und schnellste
Möglichkeit, tausende Podcasts unkompliziert auf Sonys beliebter Spielekonsole anzuhören beziehungsweise anzusehen.
Durch die auf den PSP-Browser angepasste Oberfläche, die einfache Bedienung sowie das perfekte Zusammenspiel mit den auf der PSP bereits integrierten RSS-Funktionen, finden Podcasts jetzt mühelos ihren Weg auf So-
MP3
heißt eigentlich MPEG-1
Layer 3 und wurde als Kompressionsverfahren für Audio-Dateien vom Fraunhofer-Institut entwickelt.
Es hat sich in Windeseile
zum bekanntesten und erfolgreichsten
Dateiformat
für Musikdateien gemausert,
was nicht nur an der hohen
Kompressionsrate liegt, sondern sicherlich auch der
Tatsache zu verdanken ist,
dass es neben Windows auch
unter Mac und Unix funktioniert.
Eine Kompression im MP3Format hat selbst bei einer
Kompressionsrate um den
Faktor Zehn einen kaum
hörbaren
Qualitätsverlust.
Bei Pop- und Rockmusik
bietet eine Datenrate (Bitrate) ab 128 KBit/s eine gute
Qualität. CD-Qualität erreicht man allerdings erst ab
160 KBit/s.
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nys mobile Spielekonsole“, erläutert
Sebastian Kreinau, Geschäftsführer der
AD ON Media GmbH, die die Hörer
Community dopcast.de betreibt. Für
Video-Podcast-Fans ist das besonders
toll, denn der TFT-Bildschirm ist wesentlich größer als die Displays von Handys
oder MP3-Playern.
Über den WLAN-Zugang der PSP kann
das Podcast-Portal www.dopcast.de
aufgerufen werden. Es verfügt ab sofort
über einen Extra-Bereich speziell für
den Zugriff über die beliebte PSP. Dieser ist perfekt auf den integrierten Browser der PSP abgestimmt, sodass mit
wenigen Klicks schnell und einfach
Podcasts in Sonys portable Spielekonsole importiert werden können. Das
Podcast-Portal erkennt automatisch,
dass ein Nutzer die Homepage über
den PSP-Browser aufruft und wird in
punkto Größe, Gestaltung und Bedienung optimal an die Gegebenheiten der
Spielekonsole angepasst. Anschließend
kann das Angebot des dopcast-Portals
mit den verschiedenen Steuerungstasten der PSP durchstöbert werden. Kurze
Videos erläutern auf der Website in
sechs Schritten genau, wie Podcasting
auf der Sony PSP funktioniert.
veröffentlicht am 22.05.2007 bei
dopcast.de
Wirkung von Podcasting
Im Rahmen der Diplomarbeit am Lehrstuhl für Marketing an der Johannes
Gutenberg-Universität Mainz führt Nadine Stenneken eine empirische Studie
über die Wirkung von Podcasting durch.
Die Onlinebefragung wird noch bis zum
08.07.2007 durchgeführt.
Aktuelle PodcastUmfragen
In zwei aktuell laufenden PodcastUmfragen wird wieder die Unterstützung
der Podcast-Community benötigt.
>>>www.marketing-mainz.de/stenneken
Terminhinweise
Podcastday 2007 in Köln
Podcaster, wer seid Ihr?
Genau um diese Frage geht es in einer
neuen Studie, zu der Ihr alle herzlich
eingeladen seid. Durchgeführt wird diese von Barbara Rampf, die im Rahmen
ihrer Magisterarbeit an der LudwigMaximilians-Universität München allerlei
Fragen an Podcasthörer und -seher hat.
20. Juni 2007
Podcast-Stammtisch in Essen
14. Juli 2007, 15:00 Uhr
Nach Wuppertal, Duisburg, Köln, Bonn und Düsseldorf treffen wir uns
nun in Essen. Podcasthörer und Macher sind herzlich eingeladen,
sich der lockeren Runde im Café Central des Grillo-Theaters anzuschließen.
Das Theater liegt in der Fußgängerzone, nur gut 8 Minuten vom
Hauptbahnhof entfernt (gegenüber der Lichtburg).
Die Onlinebefragung wird nur noch bis
zum 20.06.2007 durchgeführt.
>>> www.derpodcaster.net
>>>www.unipark.de/uc/m_lmu_kommwis
s_brosius_ls_rampf/0d00
15. – 17. November 2007
MacLive Expo 2007 in Köln
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DP: Unter dem Namen "Jürgen Rüttgers direkt" veröffentlicht der CDULandesverband NRW seit kurzem
Ihren Podcast.
Was bieten Sie dem Zuschauer in
Ihrer Podcast-Sendung?
HW: Wir machen den ersten interaktiven
Video-Podcast. Jürgen Rüttgers stellt
sich den Fragen von Bürgerinnen und
Bürgern. Und zwar ungefiltert und direkt.
Bürger fragen, Rüttgers antwortet. Themenbeschränkungen gibt es nicht. Der
unmittelbare Austausch steht für uns im
Vordergrund. Unser Podcast ist keine
Einbahnstraße. Dass wir die Ersten
sind, die auf diese Form des interaktiven
Video-Podcasts setzen, freut uns natürlich.
DP: Wo sehen Sie den klaren Vorteil
des Podcasts gegenüber anderen
Arten der Informationsbereitstellung?
Interview mit
Hendrik Wüst
Generalsekretär der CDU Nordrhein-Westfalen zum Podcast von
NRW-Ministerpräsident
Jürgen
Rüttgers
HW: Mit unserem neuen Video-Podcast
produzieren wir quasi Fernsehen selbst.
Das was wir sagen wollen, sagen wir –
ohne redaktionelle Beschränkung. Wir
bestimmen das Format. Dass die Menschen Jürgen Rüttgers dabei sehen und
hören können, sorgt für Nähe. Und das
unabhängig von Zeit und Raum.
DP: Wieso haben Sie sich für einen
Videopodcast entschieden und nicht
für ein Audioformat?
HW: Die Menschen können sich wirklich
das ganze Bild von Jürgen Rüttgers
machen. Es ist einfach noch attraktiver
als nur Ton. Das zeigen auch die hohen
Besucherzahlen.
DP: Die Möglichkeit des Abonnierens
ist ein großer Vorteil von Podcasts.
Wieso bieten Sie Ihren Interessenten
keine Möglichkeit um den Podcast
per RSS-Feed abonnieren zu können? Denn das macht ja eigentlich
erst einen Podcast aus.
HW: Das Abonnieren des Podcasts per
RSS-Feed wird ab der nächsten Ausgabe des Podcasts ermöglicht.
Wir waren der Meinung, dass es erst
Sinn macht diesen Service anzubieten,
wenn bereits mehrere Ausgaben vorliegen.
DP: Wird Ihr Podcast von einer Firma
produziert, oder machen das Ihre
Mitarbeiter in Eigenregie?
HW: Das machen wir mit viel Eigenregie
und erstaunlich preiswert. Unsere Internet-Agentur Excellent Media aus Köln
hilft uns dabei.
DP: In Ihrem Podcast rufen Sie die
Zuschauer dazu auf, Fragen an Jürgen Rüttgers zu richten.
Wie ist dabei die Resonanz?
HW: Jeden Tag erreichen uns neue
Fragen. Natürlich spiegelt sich hier immer auch die aktuelle politische Diskussion. Jetzt zum Ende des Schuljahrs
haben wir beispielsweise sehr viele
Fragen von Schülern erhalten. Die neuen zentralen Abschlussprüfungen in
Politik-Podcasts
Die Kanzlerin direkt
Angela Merkel hat seit dem
8. Juni 2006 mehr als 45
Episoden ihres Videopodcasts zur Lage der Nation
herausgebracht.
www.bundeskanzlerin.de
CDU/CSU-Podcast
Der Podcast der Bundestagsfraktion besteht meist aus
Beiträgen des Fraktionsvorsitzenden Volker Kauder
(iKauder) www.cducsu.de
Jürgen Rüttgers direkt
Der NRW-Ministerpräsident
beantwortet Fragen der
Bürgerinnen und Bürger vor
laufender Kamera.
www.cduwww.cdu-nrw.de
TV Liberal
Guido Westerwelle sendet
mit seiner Bundestagsfraktion seit Januar diesen Jahres.
Der Videopodcast beschäftigt sich mit aktuellen Themen der Parlamentsdebatte.
www.tvwww.tv-liberal.de
SEITE 18
NRW waren dabei Thema Nummer
eins. Uns erstaunt generell, wie sachlich
und konstruktiv die Fragen sind.
DP: Wird es “Jürgen Rüttgers direkt“
regelmäßig geben?
HW: Ja, natürlich. Das bleibt eine Dauereinrichtung. Einmal im Monat wollen
wir das machen.
nach - in Kürze auch in Deutschland
mehr Politiker geben, die bloggen
und podcasten? Und wenn ja, was
würde man dann für Inhalte erwarten
können?
DP: Wie empfinden Sie persönlich die
immer
schneller
werdenden Entwicklungen des Informationszeitalters? Sehen Sie da eher die Vorteile
oder die Nachteile?
SPD-NRW
HW: Es wird mehr werden, keine Frage.
Mehr Aktuelles und sicher auch mehr
direkte Bezüge auf andere Podcasts.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es in
HW: Man muss glaube ich nicht jeden
Trend mitmachen. Mit der Schnelligkeit
hat auch der Informationsmüll unglaublich zugenommen. Darin sehe ich die
eigentliche Herausforderung. Also zu
wissen, worauf es ankommt. Das muss
man lernen, aber im Web gibt es erstaunlicherweise darauf noch sehr wenig antworten. Wirklich gute Informationen zu komplexen Themen zu finden,
das ist nach wie vor eine Herausforderung.
Die Linke
Politik-Podcasts
Eigentlich kein Podcast,
sondern nur ein Videoblogg
(keine Abo-Funktion). Aber
immerhin aktuell, im Gegensatz zur Bundesebene, die
lediglich ein paar alte Reden
ihrer
Vorstandsmitglieder
als Podcast getarnt online
anbietet.
www.radio.nrwspd.de
Unter dem Motto “Hier
spricht die Opposition“ präsentieren Gysi, Lafontaine &
Pau mittlerweile 67 Videospots.
Podcasts
und Politik
DP: Was war Ihr erster Gedanke als
Sie den ersten Podcast der Bundeskanzlerin gesehen haben?
HW: Das wird eine feste Größe werden
– und so ist es ja auch gekommen. Die
Medien nutzen den Podcast sehr intensiv.
DP: In den USA nutzen Politiker
Blogs und Podcasts wesentlich stärker zur Darstellung ihrer Arbeit als in
Deutschland. Wird es - Ihrer Meinung
künftigen Wahlkämpfen Wortgefechte in
Podcasts gibt.
DP; Hören oder sehen Sie selbst
auch Podcasts und wenn ja, welche?
HW: Natürlich schaue ich mir viele politische Podcasts an. Wir wollen ja gute
Ideen aufnehmen. Was mir gut Gefallen
hat ist „webcameron“. Der Podcast von
David Cameron, dem Chef der britischen Konservativen. Das ist ziemlich
gut gemacht.
von Thorsten Anders
Wenn man im Internet nach Podcasts deutscher Politiker oder
Parteien sucht, findet man erstaunlicher Weise lediglich eine
Hand voll Angebote.
Gut drei Jahre nach dem Einzug der
Podcasts in deutsche Internetgefilde
www.linksfraktion.de
Jugendorganisationen
mit Podcast
www.jusocast.de
www.jucast.de
www.podcast.julis.de
www.julis-zuelpich.de
SEITE 19
und einem Jahr nach dem mehr oder
weniger großen Durchbruch haben nur
wenige in der Politik das Potential dieses Verbreitungsweges erkannt.
Allen voran unsere Kanzlerin, oder besser gesagt Ihr erster Biograph Prof. Dr.
Wolfgang Stock, der die ersten Videopodcasts der Kanzlerin auf Spur brachte.
Ein Jahr und 45 Episoden nach
dem Start des Videopodcasts
“Kanzlerin direkt“ hätte man
glauben können, diese hätte
eine Lawine von Podcastproduktionen aus dem politischen Lager losgetreten. Doch
das
ist
nicht
der
Fall.
Stattdessen
glänzen
die
meisten Abgeordneten auf
Bundes- und Länderebene
durch langweilige, oft nichts sagende
Internetseiten (mal in Hochglanz, mal
ganz unterirdisch) und geben die üblichen, austauschbaren Phrasen zum
Besten.
Wo sind sie? Die Volksvertreter, die Ihre Chance nutzen und
Ihre Ansichten und Visionen
ohne lästige Hürden von Verfremdung,
Fehlinterpretation
oder gar der Lesemüdigkeit
ihrer potentiellen Wähler an die
Frau oder den Mann bringen.
Spätestens zu den Wahlkämpfen wird
man sich wieder verschiedener Kommunikationswege bedienen und dem
geneigten Wählervieh die Augen und
Ohren zudröhnen. Doch was ist mit
denen, die sich auch zwischen den
Wahlen für politische Inhalte interessieren? PDF-Downloads von Pressemitteilungen und Redemanuskripten sind oft
das
Einzige,
was
dem
Interessierten angeboten wird.
Vielleicht gibt es noch eine
schicke Farbbroschüre der
Partei, die aber inhaltlich kaum
etwas zu bieten hat, dann war
es das schon. Hier ist die
große Chance für kleine und
große
Politiker,
sich
zu
präsentieren und Inhalte - ohne
wenn und aber - an die Interessierten loszuwerden.
Dabei hat ein Podcast, egal ob
Audio oder Video, viele Vorteile.
So fällt die bereits erwähnte Filterung
durch den Transmitter (Presse) einfach
weg und die Botschaft kann Eins zu
Eins kommuniziert werden.
Ein Podcast kann einfach und ohne
Anstrengungen konsumiert werden,
denn der Empfänger hört und/oder
schaut einfach zu. Immer weniger Menschen lesen heutzutage Texte und im
Internet hat das noch nie wirklich Freu-
de gemacht. Warum also sollte man den
Leuten den Konsum von politischen
Informationen nicht erleichtern? Bei
Interesse ist der Grad der Aufmerksamkeit sogar um ein Vielfaches höher, als
bei üblichen Kommunikationswegen.
Darüber hinaus muss die Produktion
eines Podcasts gar nicht teuer sein. Sie
kann sogar günstiger sein, als der Druck
eines Plakates oder eines Flugblattes.
Man benötigt nämlich keinen Hochglanzpodcast mit Telepromptereffekt,
wie den der Kanzlerin. Man würde
glaubwürdiger beim Bürger ankommen,
wenn man frei spricht und keine
Schachtelsätze voller Wahlkampfformeln runter rattert.
Generell sollte man den Wählern außerhalb der Wahlkampfzeiten mehr
Aufmerksamkeit schenken und sie vor
allem ernst nehmen. Oft erweckt die
Politik diesen Eindruck allerdings nicht
und die stetig steigenden Zahlen der
Politikverdrossenen sprechen Bände.
Eine Orientierung der Politik am
Cluetrain-Manifest wäre hier eine wünschenswerte Sache.
NRW-Ministerpräsident Rüttgers hat da
schon einen richtigen Weg eingeschlagen. Er lässt den Bürger selbst die Fragen stellen, die er dann mehr oder weniger frei Schnauze beantwortet. Sicherlich werden die Fragen vorher redaktionell ausgewählt, aber die Tendenz be-
Cluetrain Manifest
Eine Sammlung von 95 Thesen, die als idealistische
Grundsatzerklärung über das
Verhältnis von Unternehmen
zu ihren Kunden im Zeitalter
des Internet zu sehen ist.
1999 von den Amerikanern
R. Levine, C. Locke, D. Searls
und D. Weinberger veröffentlicht und von zahlreichen
bekannten Experten unterschrieben, kritisiert man die
Haltung der Unternehmen
gegenüber den Menschen,
die lediglich als berechenbare Konsumenten gesehen
werden. Im Gegenzug dazu
wird die immer weiter voranschreitende Kommunikation der Menschen im Internet als Möglichkeit erkannt,
ein neues Wissen zu schaffen und so die Vormachtstellung der großen Konzerne zu
sprengen.
Gerade Thesen wie „Durch
das Internet kommen Menschen miteinander ins Gespräch, das war im Zeitalter
der Massenmedien undenkbar“ (6), „Hyperlinks untergraben Hierarchien.“ (7), „Es
gibt keine Geheimnisse. Der
vernetzte Markt weiß mehr
als jeder Hersteller über
seine Produkte… (12), zeigen
die gesellschaftliche Bedeutung und auch die Notwendigkeit des Internets auf.
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züglich der Inhalte können die Fragesteller so sicherlich mit beeinflussen.
Auch der kommunikative Aspekt ist
hierbei wesentlich attraktiver, als bei der
üblichen Ansprache an die “Zuschauerinnen und Zuschauer“. Statt einer topdown Ansprache erhält hier Jupp
Schmitz aus Wanne-Eickel seine persönliche Antwort
des Ministerpräsidenten. Das ist ein
positives und persönliches Erlebnis
für Jupp, dem alle
beiwohnen können. Nähe wird geschaffen, der Bürger wird einbezogen. Das
schafft keine Standardantwort per Post
oder E-Mail. Die Podcast-Sendung wird
hier zur persönlichen Bürgersprechstunde, der alle beiwohnen können,
wann und wo sie wollen. Der Ministerpräsident ist scheinbar zum Greifen
nahe und thront nicht mehr unerreichbar
in seiner Kanzlei. So scheint es zumindest.
Darüber hinaus ist das monatliche Format auch noch kostengünstig produziert: Einfach nur Rüttgers und seine
Antworten.
Ein schönes Beispiel, dem hoffentlich
bald weitere, spannende und innovative
Politiker Podcasts folgen werden.
veröffentlicht am 10.06.2007 bei
ThorstenAnders.de
Podcastday 2007
Panels mit
Podcastbezug
auf dem
medienforum.nrw
Nähere Infos unter
www.podcastday2007.de und
www.medienforum.nrw.de
Dienstag, 19. Juni
Rheinparkhalle, Raum Main
15:30 - 17:30 Uhr
Podcasts, Videocasts und
RSS-Feeds: Perspektive für
Print?
Führende Printmarken integrieren im
Internet konsequent Audio und Video,
außerdem ist mit Hilfe von RSS-Feeds –
der Abotechnik von Blogs, Podcasts
und Videocasts – Content erstmals
technisch einfach personalisierbar. Welche Rolle wird das Internet in Zukunft für
Printhäuser spielen?
Moderation:
Christoph Salzig, Pressesprecher, BVDW
Bundesverband Digitale Wirtschaft, Düsseldorf
Alexander von Streit, Ressortleiter Digital,
Focus Online, München
Jürgen Hein, Büroleiter, dpa-Landesbüro
NRW, Düsseldorf
Jürgen Oehler, Ressortleiter Online, Kölner
Stadt Anzeiger, Köln
Thomas Knüwer, Reporter und Blogger,
Handelsblatt, Düsseldorf
Mittwoch, 20. Juni
Rheinparkhalle, Raum Ruhr
11:30 - 12:30 Uhr
Podcastformate der Zukunft –
Podcasting und die Renaissance des Wortes
Podcasting ist dabei, sich auch im traditionellen Hörfunkbereich stärker
zu
etablieren. Was zeichnet erfolgreiche
Podcastformate aus, und wie können
Podcasts echten Mehrwert bieten –,von
Zeitsouveranität abgesehen? Welche
Rolle spielt das Handy als Endgerät für
die Podcastnutzung?
Moderation:
Uta Thofern, Chefredakteurin, DWWORLD.DE, Bonn
Fabio Bacigalupo, Inhaber,
www.podcast.de, Berlin
Markus Heidmeier, Projektleiter Blogspiel,
trigger23 / DeutschlandradioKultur, Berlin
Risto Koski, Business Manager, Podcasting
Multimedia, Nokia, Espoo (Finnland)
Kristian Kropp, Geschäftsführer und Programmdirektor, big.FM, Stuttgart
Florian Quecke, WDR5-Programmchef,
Westdeutscher Rundfunk, Köln
Weblog (Blog)
Eine Online-Kolumne, in der
unterschiedliche
Themen
publiziert, kommentiert und
verlinkt werden.
Die Sortierung der Beiträge
findet chronologisch statt.
Der aktuellste Text eines
Blogs steht immer obenan.
Mittlerweile werden Blogs
auch als Nachrichtenquellen
geschätzt, da dort Informationen ungefiltert und subjektiv von Tausenden gesammelt und kommentiert
werden. Darüber hinaus sind
es nicht nur Texte. In
Weblogs findet man mittlerweile alle nur erdenklichen Bilder, Audio- und
Videodateien.
SEITE 21
Rheinparkhalle, Raum Mosel
11:30 - 13:00 Uhr
Web 2.0 – Internet fürs Volk
oder wem gehört das Netz?
Die Web-2.0-Bewegung stellt die Partizipation der Nutzer in den Vordergrund.
Gleichzeitig kaufen immer mehr Großunternehmen die neuen Start-ups wie
YouTube und StudiVZ. Kann so der
partizipatorische Ansatz gewahrt bleiben, und wer verdient am User Generated Content?
Moderation:
Professor Dr. Maximilian Herberger, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Rechtstheorie
und Rechtsinformatik, Universität des Saarlandes, Saarbrücken
Markus Beckedahl, Geschäftsführer,
newthinking communications GmbH, Berlin
Heiko Hebig, Coordinator Digital Media
Development, Hubert Burda Media,
München
Dr. Lars Langusch, Partner, Holtbzrinck
Ventures GmbH, München
Wolfgang Macht, Gründer und Vorstand,
Netzpiloten AG Internetgruppe, Hamburg
Paulus Neef, Gründer und Geschäftsführer,
Neva Media GmbH, Berlin
Rheinparkhalle, Raum Ruhr
13:00 - 14:00 Uhr
Internetvideos – Motor für
IPTV?
Was bedeutet der Videoboom im Internet für Programmangebot, Nutzung und
Übertragungswege des traditionellen
Fernsehens? Wie sehen Geschäftsmodelle für Videoplattformen aus? Welche
Möglichkeiten bieten sich für private
bzw. unabhängige Produzenten?
Moderation:
Helmut G. Bauer, Rechtsanwalt und Partner, Bauer & Klenke, Köln
Jörg Buschka, Freier TV-Journalist / Autor,
Buschka-entdeckt.de, Wiesbaden
Sushel Bijganath, Geschäftsführung, RTL
interactive GmbH, RTL online, Köln
René Kaute, Director Content, Marketing &
Sales, Sevenload, Köln
Holger Meier, Stellv. Redaktionsleiter,
Hauptredaktion Neue Medien / Zentralredaktion, ZDF, Mainz
Rheinparkhalle, Raum Ruhr
14:00 - 15:00 Uhr
Social Software Goes
Corporate
Möglichkeiten von Blogs, Podcasts und
Videocasts im Rahmen der integrierten
Kommunikation.
Unternehmen experimentieren verstärkt
mit Social Software. Wann ist der Einsatz von Blogs, Podcasts und Videocasts in Unternehmen sinnvoll, und was
ist dabei zu beachten? Welchen Stellenwert hat Social Software im Kommunikations-Mix?
Moderation:
Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer, Professor für Electronic Business, Universität der
Künste Berlin, Leitender Direktor des Institute of Electronic Business e.V., Berlin
Jan Malte Andresen, Moderator, Inhaber
von earpaper.de und showprep.de,
Bendestorf beiHamburg
Klaus Eck, Inhaber, econcon, München
Michael Scheuermann, Leiter News und
Issues Management, BASF AG,
Ludwigshafen
Craig Cmehil, Community Evangelist, SAP
AG, Walldorf
Dr. Charlotte Haimerl, Knowledge Transfer
Consultant, SAP AG, Walldorf
Podcatcher
Eine Software zum regelmäßigen herunterladen von
Podcasts und sie auf ein
tragbares Abspielgerät zu
überspielen.
Podder
Rheinparkhalle, Raum Ruhr
15:00 - 16:00 Uhr
Citizen Journalists –
Demokratisierung oder
Qualitätsrisiko?
Was unterscheidet Blogger und Podcaster, die im Netz ihre Meinung äußern, von Amateurreportern, die im
Auftrag von Medienunternehmen recherchieren? Wie (kann) partizipativer
Journalismus in Medienunternehmen
integriert werden? Werden Blogger und
Podcaster zur fünften Gewalt, und was
hieße das für „professionelle“ Journalisten?
Der Empfänger, bzw. Konsument, der die Podcasts
anhört oder ansieht.
Podhosting
Webhosting-Angebote für
Podcaster, um die Podcasts
zum Download anzubieten.
Podospäre / Podcastosphäre
Die Szene oder auch Gemeinschaft der Podcaster
und Podder.
Podproducer
Moderation:
Hans-Peter Siebenhaar, Redakteur, Handelsblatt, Düsseldorf
Markus Beckedahl, Geschäftsführer,
newthinking communications GmbH, Berlin
Edgar Franzmann, Leiter Content, NetCologne Gesellschaft für Telekommunikation
mbH, Köln
Daniel Fiene, Inhaber, fiene, horn, Büro für
Medien und Kommunikation, Münster
Softwareprogramm zum Erstellen von RSS-Feeds und /
oder Sendungen.
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Thomas Mrazek, Mitglied Fachausschuss
Onlinejournalisten, Deutscher Journalisten
Verband, München
Andre Zalbertus,Vorstandsvorsitzender,
centerstone AG, Köln
Rheinparkhalle, Raum Ruhr
16:00 - 17:00 Uhr
Blogs und Podcasts als
Kommunikationskanal für
Werbung und Sponsoring
Welche Modelle zur Integration von
Werbung in Blogs und Podcasts gibt
es? Welchen Stellenwert haben Blogs
und Podcasts für Unternehmen als
Kommunikationskanal? Gefährdet Werbung oder Kooperation mit (Medien)unternehmen die Unabhängigkeit
der Blogger und Podcaster?
Moderation:
Alexander Wunschel, Geschäftsführer,
markendreiklang, München
Dr. Peter Figge, CEO & Managing Partner,
Tribal DDB Germany, Hamburg („HorstSchlämmer-Blog“)
Roland Hanke, Online & Mobile Planning,
OMD Düsseldorf GmbH, Düsseldorf
Christian Jonas Lea, Produktmanager New
Business Development, ARD Werbung
Sales & Services, Frankfurt/Main
Nicole Simon, European New / Social Media specialist , nicole-simon.eu , Lübeck
Andreas Vollmer, Business Development,
Liquid Air Lab/AdPlace, Stuttgart
Rheinparkhalle, Raum Lippe
16:00 – 18:00 Uhr
Impressum:
Audio- und Video-Lernen –
die Zukunft des Educast
DER PODCASTER
c/o C. Grau
Theudebert Str. 60
53909 Zülpich-Enzen
Welche didaktischen Szenarien für Podcasts in Schule und Hochschule gibt es
derzeit? Wie können Lernende motiviert
werden, und wie viel Zeit muss der Lehrende investieren? Welche Ausbaustufen heutiger Angebote sind vorstellbar,
und welche Rolle spielt der Lernende
als Inhalteproduzent?
Moderation:
Dr. Lutz Goertz, Abteilungsleiter Bildungsforschung, MMB-Institut für Medien- und
Kompetenzforschung, Essen
Sebastian J. Dorok, Gymnasikallehrer /
Apple Distinguished Educator, Schulpodcasting.info, Soest
Alan Greenberg, Business Development
Manager EMEA Education Markets, Apple,
London
Markus Ketterl, wissenschaftlicher Mitarbeiter, Zentrum zur Unterstützung virtueller
Lehre der
Universität Osnabrück (virtUOS) , Osnabrück
Karsten Kneese, wissenschaftlicher Mitarbeiter,FH Koblenz - RheinAhrCampus Remagen, Remagen
(Podcast: Absolutely Intercultural, Gewinner
des Edublog Award 2006)
Mandy Schiefner, wissenschaftliche Mitarbeiterin E-Learning-Center, Universität Zürich, Zürich
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Der Podcaster erscheint nach jedem
letzten Wochenende eines Monats.
Redaktionsschluss ist der entsprechende Freitag davor.
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ISSN 1864-9173
SEITE 23