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02/ 2016 KUNDENMAGAZIN BUNDESRECHENZENTRUM ÖSTERREICH clo u d e s h ar Big Data Ba sic s E-Learnin g S ea rc h Analytics Security nt Manageme Neue wege in die zukunft DigiTal Government Wohin geht die Reise in Europa? Österreich 4.0 Predictive Analytics Neues Competence Center im BMF EDITORIAL 2 4 14 18 22 iNNOVAtiON LieBe LeSeRiNNeN, LieBe LeSeR! 4 Big Data: Neue Wege in die Zukunft 7 Job mit Zukunft: Data Scientist 8 Competence Center Predictive Analytics 10 Kriterienkatalog: Wann hat ein Projekt Big Data-Relevanz? 12 Info-Grafik: Wie viele Daten werden in 60 Sekunden produziert? NewS 14 E-Learning: Wissen effizient vermitteln 16 Ausgezeichnete Sicherheit im BRZ Digital Government: Wohin geht die Reise in Europa? 20 Liegenschaftsdatenbank: Die ganze Welt auf einen Klick iM fOkuS 22 Vorgaben für die BRZ-Strategie 22 LFRZ startet neu durch 23 Volker Nowak im Wordrap Eine dieser Chancen ist Big Data. In der Verwaltung fallen Unmengen an Daten an: Letztes Jahr wurden ca. 815.000 E-Rechnungen an den Bund gestellt. Im selben Zeitraum wurden rund 12,8 Millionen Anträge und Erklärungen elektronisch über FinanzOnline eingereicht. Diese Daten wachsen exponentiell. Big Data-Analysen bieten die Möglichkeit, strukturierte und unstrukturierte Daten aus verschiedenen Quellen sinnvoll auszuwerten. Deren Nutzung wird die Effizienz in der Verwaltung weiter steigern. Die Anwendungsfelder sind vielfältig - etwa die Steuerung öffentlichen Verkehrs oder die Erfolgsmessung staatlicher Förderungen. Das sind längst keine Zukunftsszenarien mehr. Im neuen Competence Center für Predictive Analytics des Finanzministeriums arbeitet man bereits an effektiveren Kontrollen in der Steuer- und Zollverwaltung. Data Scientists des BRZ unterstützen dabei mit ihrem Knowhow. Auch die technische Grundlage kommt vom BRZ: Die Basiskomponente „Big Data“ verbindet künftig verschiedene IT-Verfahren und E-Government-Anwendungen als Shared IT-Lösung. iNteRNAtiONAL 18 Eine immer und überall vernetzte Welt ist Treiber der digitalen Transformation. IT-unterstützte Prozesse waren gestern, heute geht es in Richtung vollständige Automatisierung. Das führt zu neuen Geschäftsmodellen, zu mehr Transparenz und Handlungsdruck. Die zunehmende Digitalisierung fordert die öffentliche Verwaltung, sie bietet aber auch zahlreiche Möglichkeiten und Chancen. Big Data ist aber nur eine der Herausforderungen der digitalen Transformation. Cloud Computing senkt Kosten und erhöht gleichzeitig die Flexibilität in der Verwaltung. Der sichere Betrieb und die sichere Nutzung von IT-Anwendungen aus der Cloud müssen dabei gewährleistet bleiben. Das BRZ bietet als eines der ersten österreichischen ITUnternehmen zertifizierte Cloud-Sicherheit. Diese und andere (neue) Wege in die Zukunft lesen Sie auf den nächsten Seiten. ALEXANDER AIGNER, Chefredakteur imPressUm Herausgeber und für den Inhalt verantwortlich: Bundesrechenzentrum GmbH, Hintere Zollamtsstraße 4, 1030 Wien E-Mail: direkt@brz.gv.at; Redaktion BRZ: Mag. Alexander Aigner, Mag. Barbara Blovsky Satz, Layout und Design: gantnerundenzi Fotos Cover und Titelstory: Falls nicht anders angegeben: BRZ GmbH, iStockphoto.com Ident-Nr. A-11050 www.druckmedien.at PEFC/06-39-17 3 4 5 Big data: Neue wege in die zukunft Durch die digitale Transformation, die nutzung von mobilen endgeräten wie smartphones quer durch alle Bevölkerungsschichten oder Trends wie internet of Things wird Tag für Tag eine Unmenge an Daten generiert und gespeichert. Dieser digitale schatz wird derzeit oft nicht ausreichend genutzt. Die anwendungsmöglichkeiten von Big Data sind also nicht ausgereizt und werden in Zukunft auch der öffentlichen verwaltung neue Potenziale ermöglichen. Das BRZ beschäftigt sich seit geraumer Zeit intensiv mit diesem Thema. So zeigt etwa ein White Paper konkrete Einsatzmöglichkeiten von Big Data für Kunden auf. Diese Technologie bietet die Möglichkeit, strukturierte und unstrukturierte Daten aus verschiedenen Quellen – auch über Ressort- und Gebietskörperschaftsgrenzen hinweg – sinnvoll zu vernetzen. Auch Auswertungen und Berichte in real-time werden mit Big Data möglich. Das Bundesministerium für Finanzen und das BRZ starteten gemeinsam eine Big Data-Initiative. Ziel dieses Programmes war der Aufbau einer Service-Plattform für die Nutzung von Big Data-Technologien und Datenanalyse. Einer der Schwerpunkte liegt derzeit in der Unterstützung der Betrugsbekämpfung. Big dAtA uNteRStÜtzt VeRwALtuNg „Big Data stellt den nächsten technologischen Evolutionsschritt in der Speicherung, Auswertung und intelligenten Analyse einer großen Menge an strukturierten und unstrukturierten Daten dar“, zeigt sich Thomas Deimel, Teamleiter für SAP Verfahren-Informationssysteme im BRZ, überzeugt. Erich Albrechtowitz, Leiter IT-Personalmanagement und Big Data im BMF, erklärt die Bedeutung für das Finanzministerium: „Mit dem erfolgreichen Einsatz der Basiskomponente Big Data ist ein wesentlicher Meilenstein am Weg zur modernen Informationsgesellschaft erreicht. Durch gänzlich neue Formen des Verwaltungshandelns, wie prädiktive Analyseverfahren, erhöht sich die staatliche Effektivität. Davon profitieren wiederum unmittelbar Österreichs Bürger/innen und die Wirtschaft. An vorderster Stelle stehen dabei immer die Sicherheit und der Schutz sensibler Daten.“ © BmF / citronenrot Das BrZ nimmt die Big Data-Plattform des BmF erfolgreich in Betrieb. Der einsatz von Big Data-Technologien revolutioniert das management-informations-system des Bundes. SHARed it-kOMPONeNte Grundlegende Überlegungen und der Proof of Concept standen zu Beginn des Programms „Aufbau Basiskomponente Big Data“. Diese von BMF und BRZ konzipierte und entwickelte Shared IT-Lösung soll künftig in unterschiedlichen E-Government-Verfahren und Projekten zum Einsatz kommen. So werden Kosten reduziert und die Qualität der Verwaltungsprozesse durch den Einsatz von dispositiven IT-Verfahren des Bundes gesteigert. „Wir stehen mit den Nutzungsmöglichkeiten von Big Data erst ganz am Anfang. Die Verwaltung ist dabei moderner Dienstleister und Katalysator zwischen Staat, Gesellschaft und Wirtschaft. Der Weg führt dabei Richtung Österreich 4.0.“ Erich Albrechtowitz (BMF) „Big Data ist schon lange kein Schlagwort mehr, Big Data ist längst Realität – auch in der Verwaltung. Wir sind gerade dabei im BRZ ein übergreifendes Competence Center für Big Data aufzubauen“, so Ernst Steiner, Bereichsleiter im BRZ. „Damit können wir die Anforderungen unserer Kunden in diesem Bereich mit gebündeltem Wissen über die unterschiedlichen Methoden und Technologien erfüllen.“ Zum Erfolg des gesamten Programms „Aufbau Basiskomponente Big Data“ trägt die Umsetzung mehrerer Einzelprojekte bis Ende des Jahres maßgeblich bei. Ein wichtiger Meilenstein dabei war die nun erfolgte Migration des bewährten Management-Informations-Systems auf die neue Basiskomponente Big Data. Dieses IT-Verfahren dient dem Bund bei der Erstellung von Berichten zur Planung, Steuerung und Kontrolle von Personalressourcen und der Personalentwicklung PeRfORMANCe-SteigeRuNg Mit SAP HANA Durch den Einsatz von SAP HANA wird beim ManagementInformations-System des BMF als erstes IT-Verfahren bundesweit moderne In-Memory-Datenbank-Technologie verwendet. Komplexe Berechnungen sind mittels Hauptspeicher (In-Memory) nun in Bruchteilen von Sekunden möglich. Ergänzend werden analytische Funktionen für das Data Mining (z. B. Predictive Analysis) zur Verfügung gestellt. Damit konnte die Auswertungsgeschwindigkeit für die Anwender/innen des Management-Informations-Systems signifikant gesteigert werden. Erzielt wird das unter anderem durch eine enorme Komprimierung von Datenbeständen. „Eine Performance-Steigerung bei bundesweiten Analysen von durchschnittlich 72 Prozent und Kosteneinsparungen sind erst der Anfang. Weitere positive Auswirkungen im Betrieb des Managementsystems sind bereits ab Ende 2016 geplant“, so Erich Albrechtowitz. Fortsetzung auf seite 6 6 7 Job mit zukunft: data Scientist Parallel zu den Big Data-Technologien ist ein neues Berufsbild entstanden: der Data scientist. moderne Datenwissenschaftler sind auch im BrZ tätig. Als innovationspartner unterstützt das BRz seine kunden bei der Herausforderung der digitalen transformation. dazu zählen auch die Analyse und umsetzung aktueller it-trends wie Big data. und in diesem kontext braucht es auch data Scientists. „Die Migration auf SAP HANA ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer Shared IT-Lösung für Big Data-Analysen.“ Jeden Tag werden große Datenmengen produziert. Um die Daten sinnvoll auszuwerten, werden sogenannte Data Scientists eingesetzt. Dieses neue Berufsfeld ist hochgradig interdisziplinär, es vereint eine Fülle formaler Methoden der Informatik, Statistik und Datenanalyse mit Modellierungstechniken und mathematischen Methoden. Neben Hard Skills und spezifischem Fachwissen benötigen Data Scientists auch Soft Skills zur Kommunikation in komplexen, interdisziplinären Projekten. DI Ernst Steiner (BRZ) Big dAtA-eiNSAtzSzeNARieN Eine Basiskomponente Big Data, die als Shared IT-Lösung verschiedene IT-Verfahren und E-Government-Anwendungen verbindet, eröffnet der öffentlichen Verwaltung zahlreiche Einsatzszenarien. Neben der Betrugsbekämpfung im Finanzministerium könnten damit auch Strafverfahren im Bundesministerium für Inneres sowie im Justizministerium oder eine Einsatzplanung in Exekutivbereichen optimiert werden. Im Bereich „Wirtschaft und Arbeit“ ermöglicht Big Data eine verbesserte Steuerung des Arbeitsmarktes, ebenso eine exaktere Erfolgsmessung der Forschungsförderung, der Finanzmarktaufsicht oder der Lebensmittelkontrolle. Die effiziente Steuerung des öffentlichen und individuellen Verkehrs oder Smart Metering sind Anwendungsfelder, die die staatliche Infrastruktur unterstützen. Die potenziellen Auswirkungen neuer Gesetze können mit Hilfe von Big Data prognostiziert werden. Thomas Deimel: „Die Chancen von Big Data liegen auf der Hand. Sowohl technische Lösungen als auch Know-how zur Nutzung stehen im BRZ bereit." saP Hana … … ist eine SAP-Entwicklungsplattform für Software- Anwendungen, die im Wesentlichen aus einer In-MemoryDatenbank besteht. Bei der Auswertung großer Datenmengen wird der erheblich schnellere Arbeitsspeicher (In-Memory) des Rechners zur Datenspeicherung genutzt. Das ermöglicht rasche Big Data-Analysen. legen methodische Grundlagen fest und stellen analytische Kompetenzen zur Verfügung. teAMwORk gefRAgt Die Herausforderungen liegen dabei aber nicht nur in der Technik, sondern auch in der Organisation. Um optimale Ergebnisse zu erzielen, müssen Fachexperten, Data MiningExperten und Datenexperten interdisziplinär zusammenarbeiten.„Die volle Schlagkraft eines bereichs- und unternehmensübergreifenden Teams entfaltet sich erst sukzessive während der Zusammenarbeit“, erklärt Günter Stessl, Leiter der „Wir sind davon überzeugt, dass unsere Kunden von Big Data-Technologien profitieren können. Deshalb ist der Data Scientist ein Beruf mit Zukunft." eiNSAtzgeBiet: BetRugSBekÄMPfuNg Mit welchen Themen befassen sich nun Data Scientists? Ein Anwendungsgebiet für Big Data-Technologien ist der Bereich Predictive Analytics. Damit gelingt es, aus großen Datenbeständen Wissen zu generieren und Muster zu erkennen. Risikomanagement kann so innovativ unterstützt werden. Mit Hilfe dieser Technologie berechnen etwa Versicherungen die Höhe von Beiträgen und Banken erkennen frühzeitig Kreditkartenmissbrauch. In der Finanzverwaltung ist mit Predictive Analytics Betrugsbekämpfung möglich. Abteilung Information Management im BRZ. „Jedes Teammitglied setzt sich bis zu einem gewissen Grad mit dem Fachgebiet der Kollegen auseinander. Das macht das Berufsbild des Data Scientists auch so abwechslungsreich und spannend.“ iNNOVAtiVeS RiSikOMANAgeMeNt Das Bundesministerium für Finanzen beschäftigt sich schon lange mit dem Thema Risikomanagement. Durch neue technologische sowie analytische Möglichkeiten und durch die Gründung eines Predictive Analytics Competence Centers erhält Risikomanagement einen neuen Stellenwert. Die Data Scientists des BRZ unterstützen bei der Aufbereitung der Datenbasis, bringen Tool- und Technologie-Know-how ein, NACHHALtige eRgeBNiSSe Die erforderlichen Erfahrungen im Umgang mit Daten werden gemeinsam erarbeitet und aufgebaut. Im Bereich Predictive Analytics sind kurzfristige Erfolge nur unter besonderen Bedingungen möglich. Günter Stessl: „Im Normalfall lassen sich die Erfolge aus der Analyse erst über einen längeren Zeithorizont erreichen – diese Ergebnisse sind dafür aber sehr nachhaltig." DI Günter Stessl (BRZ) 8 9 „Big data ist wie eine Revolution, die unser Leben verändern wird“ Dabei werden auch mannigfache Synergien genutzt werden können – technologisch, organisatorisch und auch fachlich. gibt es andere ressorts, Behörden oder organisationen im öffentlichen Bereich, die Predictive analytics bereits erfolgreich einsetzen? Hermann madlberger, leiter des Predictive analytics competence center im Finanzministerium, im gespräch. sie beschäftigen sich seit Jahren mit Data mining und Predictive analytics. inwiefern können diese neuen Technologien die Finanzverwaltung unterstützen? Predictive Analytics ist Teil eines innovativen Risikomanagements, das aus historischen Daten zukünftige Handlungsnotwendigkeiten ableiten kann. Durch die Analyse von Datenmustern mit Hilfe spezieller Software ist es möglich, die Wahrscheinlichkeit von Ergebnissen künftigen Verwaltungshandelns zu berechnen. So können wir mit weniger Kontrollen bzw. Prüfungen effektivere und wirkungsvollere Ergebnisse erzielen. Diese Methoden können überall dort eingesetzt werden, wo es darum geht, die Spreu vom Weizen zu trennen. Daraus ergeben sich vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Prüfroutinen wie Risikoprofile beim Zoll basieren auf menschlichen Erfahrungswerten. Predictive Analytics hingegen verwendet mathematisch-statistische Algorithmen und fördert damit unerwartete Ergebnisse zutage. Welche rolle spielt dabei die Basiskomponente Big Data, an deren Umsetzung das BmF gemeinsam mit dem BrZ gerade arbeitet? Die Basiskomponente Big Data bildet die technologische Grundlage für Predictive Analytics. Tatsächlich erfinden wir da „Mit Predictive Analytics können das Rad nicht neu, sondern mit 20 % des Gesamtaufwandes machen uns Methoden aus 80 % der Ergebnisse erzielt werden.“ der Privatwirtschaft zu NutHermann Madlberger, MBA MPA (BMF) ze. Im Bankenbereich wird üblicherweise kein Kredit mehr ohne Gleichzeitig ist die Datenbasis dafür Risikobewertung mit Hilfe vorhandewiederum die Grundlage für alle unner Daten vergeben. Im Kreditkartensere Datenanalysen. Das Ziel ist es, Business schlägt die Software an, auf alle Daten der Steuer- und Zollwenn zwei Behebungen zeitnah hinverwaltung in einer Technologie an tereinander an Orten mit ungewöhneinem Ort zugreifen zu können. lich großer Entfernung erfolgen. Aus dem Innenministerium ist mir bekannt, dass mit Predictive Policing Hotspots für Dämmerungseinbrüche vorhergesagt werden. Nach präventiv verstärkter Überwachung kann in der nachfolgenden Evaluierung gezeigt werden, dass die Maßnahmen tatsächlich zu einem Rückgang der Einbrüche geführt haben. An diesem Beispiel sieht man sehr gut, dass Predictive Analytics in die Arbeitsprozesse integriert werden muss. Dabei reicht es nicht, das technisch umzusetzen – erfolgskritisch ist das Umdenken in den Köpfen der handelnden Personen. Wenn die ÖBB wissen möchten, welche Zuglänge zu welcher Tageszeit erforderlich ist, dann erübrigt sich heute die manuelle Stricherlliste am Bahnhofsausgang. Es werden anonymisierte Handydaten eingekauft und analysiert. Dadurch sind Auslastungsvorhersagen und Verkehrsplanungen leichter und genauer möglich. Auch in Schweden werden Verkehrsleitsysteme mit Big Data optimiert. in welchen Bereichen der österreichischen Bundesverwaltung orten sie einsatzmöglichkeiten für Predictive analytics? Predictive Analytics kann helfen die Stecknadel im Heuhaufen zu finden. Und zwar überall dort, wo es um Kontrollen oder Überprüfungshandlungen geht und eine Fülle von Daten vorliegt. Diese Methoden eignen sich aber auch zur Optimierung von Prozessen: Wann ist die nächste Wartung erforderlich? Wie wird sich der Personaleinsatz in den nächsten 5 Jahren entwickeln und wo sind welche Weiterbildungsmaßnahmen erforderlich? Kurz gesagt: Überall dort, wo große Datenmengen anfallen, stellt sich die Frage: Was machen wir damit? Was wird uns die Zukunft im Bereich Big Data und Predictive analytics noch bringen? Nach Meinung namhafter Analysten verfehlen mehr als die Hälfte der Analytics-Projekte ihre Ziele. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Die Herausforderung liegt nicht in der Technologie, sondern in den erforderlichen Personalressourcen und den organisatorischen Rahmenbedingungen. Welches Unternehmen oder welche Verwaltung beschäftigt einen oder mehrere Data Scientists? Welche Form der Zusammenarbeit wird Fachverantwortlichen, Data Scientists und IT-Verantwortlichen ermöglicht? Das Bundesministerium für Finanzen hat einen ersten Schritt in diese Richtung mit dem Predictive Analytics Competence Center gemacht. Predictive Analytics wird jedenfalls unser Leben ähnlich verändern, wie es Handys und Internet gemacht haben. Hermann madlberger, mBa mPa leitet seit Juni 2016 das Predictive Analytics Competence Center in der Steuer- und Zollkoordination des Bundesministeriums für Finanzen. Bis 2010 war er jahrzehntelang in verschiedensten Managementfunktionen tätig. Danach leitete er Projekte zu Reporting, Data Mining und Predictive Analytics. 10 11 wann ist ein it-Projekt ein Big data-Projekt? KOLUMNE iNNOVAte.it Mag. gerhard embacher-köhle ist Senior Management Consultant und Innovationsmanager des BRZ. ein Kriterienkatalog des BrZ und der Donau-Uni Krems hilft bei der einschätzung der Big Data-relevanz von iKT-Projekten der öffentlichen verwaltung. kRiteRieN fÜR Big dAtA-ReLeVANz SiNd u.A. • die Skalierbarkeit einer IT-Lösung • die Fähigkeit, aus unstrukturierten Daten strukturierte Daten zu erhalten • Daten, die in Echtzeit zur Weiterverarbeitung angeliefert und ausgewertet werden • viele Daten, die einen Ortsbezug aufweisen • Visualisierung der Ergebnisse in Form eines Dashboard Big Data umfasst große, strukturierte und unstrukturierte Datenbestände, die sich rasch ändern und mit traditionellen Methoden der Datenverarbeitung nicht mehr administriert und verarbeitet werden können. Die öffentliche Verwaltung bietet ein fruchtbares Anwendungsfeld für den Einsatz von Big Data-Analysemethoden. Die größten Erkenntnisse schlummern nämlich in jenen Daten, die aufgrund mangelnder oder fehlender Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Ressorts oder Abteilungen bisher noch nicht ganzheitlich analysiert wurden. Auch der Inhalt der zu analysierenden Daten ist ein weiterer Indikator. So ist z. B. Big Data-Relevanz gegeben, wenn E-Mails, Bilder, Aktivitätslogs oder Logs bezüglich Geschäftstransaktionen analysiert werden sollen. Die Analyse unvollständiger Daten oder Fälle wo, Zusammenhänge zwischen den Daten nicht bekannt sind und abgeleitet werden müssen, sind ebenfalls Kriterien für Big Data. © a. reischer, Donau-Uni Krems Bereits vor fünf Jahren prognostizierte das unternehmens- und Strategieberatungsunternehmen Mckinsey, dass die europäische Verwaltung mit der konsequenten umsetzung von Big data Analysemethoden einen jährlichen Mehrwert von 250 Milliarden euro schöpfen könnte. für den Analysten gartner ist jetzt die zeit gekommen, versprochene Potenziale mit tatsächlich erwartbaren Vorteilen abzugleichen. „Wer die Big Data-Relevanz eines Projekts kennt, kann das Umsetzungsteam anforderungsgerecht zusammensetzen.“ „Internationale und nationale Prof. Dr. Peter Parycek, Donau-Uni Krems Beispiele zeigen, dass Big Data in den letzten Jahren vom Buzzword zur Realität geworden ist. „Die Frage, die es im Zusammenhang mit „Vereinfacht kann gesagt werden: Ein Big Data-Projekt liegt Big Data Analytics in der öffentlichen Verwaltung zu klä- dann vor, wenn die Daten selbst das Umsetzungsproblem ren gibt, ist ab wann ein IT-Projekt ein Big Data-Projekt darstellen“, so Günter Stessl. „Doch wer mit unserem Katalog ist“, erklärt Günter Stessl, Abteilungsleiter für Information die Big Data-Relevanz erhebt, kann Projekte organisatorisch Management im BRZ. „Um diese Frage zu beantworten, ist besser steuern. Und das führt letztlich zu besseren Ergebes notwendig, die Eigenschaften von Big Data zu analysie- nissen.“ Der umfangreiche Fragenkatalog fördert schließlich auch ein gemeinsames Verständnis von Big Data. ren und entsprechende Indikatoren zu identifizieren.“ Big dAtA-kAtALOg Basierend auf diesen Kategorien hat das BRZ gemeinsam mit der Donau-Universität Krems einen Katalog entwickelt, mit dem die Big Data-Relevanz von IT-Projekten in der Verwaltung eingeschätzt werden kann. wiSSeNSCHAftLiCHe ReLeVANz deR eRgeBNiSSe Der Katalog entstand nach umfangreicher Analyse der Charakteristika von IKT-Projekten durch das Department für E-Governance in Wirtschaft und Verwaltung der Donau-Universität Krems. Augenmerk wurde dabei AUF INNOVATIONSKURS darauf gelegt, nicht nur die bekannten drei Big Data „V“s wie Größe (Volume), Geschwindigkeit (Velocity) und Vielgestalt (Variety) der Daten zu berücksichtigen, sondern darüber hinausgehend organisatorische Aspekte von IKTProjekten wie deren Komplexität, die Notwendigkeit der Einbeziehung von Sensordaten oder die Zusammenarbeit in heterogenen Teams. „Eine anwendungstaugliche und umfassende Zusammenstellung zur Erhebung der Big Data-Relevanz eines IKT-Projektes ist neuartig. Durch frühzeitige Erhebung der Projekteigenschaften kann das Umsetzungsteam anforderungsgerecht zusammengesetzt und Projektrisiken können reduziert werden“, so Peter Parycek, Departmentleiter an der Donau-Universität Krems. Sei es in der Finanzwirtschaft, im Handel oder in der öffentlichen Verwaltung: Ganz Europa setzt derzeit auf Innovation. Dabei bedienen sich die Organisationen sehr unterschiedlicher Formate: Von Online-Plattformen über Kreativitätsworkshops bis hin zu Großveranstaltungen werden Ideen gesammelt und Konzepte für eine innovative Nutzung der IT entwickelt. Auch das BRZ legt einen neuen Schwerpunkt auf Innovation und setzt unter anderem auf die kreative Kraft interaktiver Workshops mit Mitarbeiter/innen, Kunden und Partnern. So waren etwa kürzlich in einem „Innovation Camp“ alle Mitarbeiter/innen eingeladen, ihre Ideen einzubringen und auszutauschen. Die Inputs reichten von einem proaktiven, weitgehend automatisierten One Stop Shop für Bürger/innen inklusive Online-Vereinbarung von Behördenterminen und einem „Track & Trace“ für die eingebrachten Anträge über die Nutzung von Big Data für die wirkungsorientierte Folgenabschätzung bis hin zur Einführung eines Technologieradars zur frühzeitigen Erkennung der Relevanz neuer Themen wie etwa Fog Computing. Innovation stand naturgemäß auch bei der vom Bundeskanzleramt mit mehreren Partnern veranstalteten „Innovate 2016“ auf der WU Wien im Mittelpunkt. Unter anderem präsentierte das Bundekanzleramt dabei sein Konzept für ein „GovLabAustria“. Gemeinsam mit der Donau-Universität Krems soll ein Innovationsnetzwerk aus Wissenschaft, Verwaltung, Gesellschaft und Wirtschaft aufgebaut werden. Unter der Nutzung von Methoden wie Co-Creation, Gamification, Design-Thinking und Rapid Prototyping sollen zukunftsrelevante Fragestellungen und bürger/innenfokussierte Lösungsansätze für gesellschaftliche Themen von Wirtschaft bis Bildung erarbeitet werden. Die neuen Formate und die vielen Ideen zur Nutzung der IT für eine innovative Verwaltung sind äußerst vielversprechend. Voraussetzung für den Erfolg ist freilich deren Umsetzung, denn eine Innovation ist per definitionem nur eine solche, wenn sie realisiert wird. Dazu ist es unter anderem notwendig, die Kräfte der öffentlichen Verwaltung zu bündeln: Bund, Länder, Gemeinden und Dienstleister - alle gemeinsam. Das BRZ steht dazu als Innovationspartner bereit. 12 13 Big data in 60 Sekunden 2 .78 Millionen VIDEO VIEWS 120+ neue LINKEDIN Accounts 51.000 neue TWEETS 20.8 Mio. Apple User- Wie viele DaTen WerDen ProDUZierT? 437.222 DOWNLOADS WHATS APP Nachrichten 701.389 FACEBOOK Logins 2.400 000 Suchanfragen 38.194 Posts auf INSTRAGRAM $ 203.596 Verkäufe 38.052 Stunden Musik auf 1.389 SPOTIFY UBER Fahrten 1.500 Servertransaktionen auf FINANZONLINE.AT 2.4 Akten mit ELAK erstellt 32.3 Zugriffe auf HELP.GV.AT 1.6 E-Rechnungen an den Bund NEWS 14 wissen effizient vermitteln Die e-learning-Technologie des BrZ ist vielfältig einsetzbar und international gefragt. BrZ e-learning services Professionelle Aufbereitung von Inhalten Layout und Design aus einer Hand Inhaltliche und didaktische Strukturierung Produktion von E-Learning-Content in der externen Kommunikation mit Kunden wie auch in der internen verständigung gilt: Wer Zusammenhänge einfach und treffend vermittelt, kommt leichter, günstiger und schneller ans Ziel. Das BrZ bringt mit der Konzeption und erstellung von e-learning-inhalten licht in jedes Thema. Und garantiert damit die sparsamste art der Wissensvermittlung. Zunehmender Kostendruck und steigende Anforderungen durch Zertifizierungen haben das Thema E-Learning wieder attraktiv gemacht. Unternehmen sind etwa verpflichtet, ihre Mitarbeiter/innen regelmäßig und nachweisbar über das Thema „Datenschutz“ zu informieren. Zu diesem Zweck wurde im BRZ ein E-Learning-Modul produziert, das laufend, den gesetzlichen Vorgaben entsprechend aktualisiert wird. Es enthält mehrere Lernschritte, in denen die entsprechenden Inhalte anschaulich und detailliert erklärt werden. Neben der reinen Wissensvermittlung in sehr flexibler Weise beinhaltet E-Learning auch die Überprüfung und Dokumentation dieses Wissens. dAteNSCHutz BetRifft ALLe Die Mitarbeiter/innen können ihr vorhandenes Datenschutz-Wissen mit einem freiwilligen Selbsttest überprüfen, bevor sie bis zum jeweiligen Stichtag den verpflichtenden Abschlusstest absolvieren. Die Aufzeichnung der Testergebnisse, deren Dokumentation und die Ausgabe entsprechender Zertifikate werden automatisch vom E-Learning-System abgewickelt. Auf diese Weise können die gesetzlichen und zertifizierungstechnischen Notwendigkeiten sehr einfach und ohne großen finanziellen, personellen oder organisatorischen Aufwand eingehalten werden. Die Mitarbeiter/ innen absolvieren den Test einfach dann, wenn sie dafür Zeit haben. Das E-Learning-Modul „Datenschutz“ wird mit organisationsspezifischen Anpassungen bereits bei einigen Kunden des BRZ erfolgreich eingesetzt. MeHR BewuSStSeiN fÜR SiCHeRHeit Auch das Thema „Informationssicherheit“ wird im BRZ mit E-Learning vermittelt. Johannes Mariel, Chief Information Security Officer, ist von dieser Art der Wissensvermittlung überzeugt: „Die Vorteile liegen auf der Hand. E-Learning Umsetzung und Anwendung folgten weitere deutsche Bundesländer. Der aktuellste Kooperationspartner ist Niedersachsen. Seit Mai können die Nachwuchsjuristen auch dort ihr Wissen im Zivil- und Strafrecht interaktiv vertiefen. „Das E-Learning stellt eine „E-Learning ist moderne, aber auch schon vielfältig einsetzbar etablierte und eigenständiund die sparsamste Art ge Lernform dar, die vielder Wissensvermittlung.“ seitig genutzt und ständig Mag. Horst Ranninger (BRZ) weiterentwickelt wird. Mit diesem Programm kommen wir der Medienkompedie Awareness für Sicherheit. „Diese tenz der jungen Leute entgegen“, meint regelmäßigen E-Learnings zeigen dazu die niedersächsische Justizmiunseren Mitarbeiterinnen und Mitar- nisterin Antje Niewisch-Lennartz. beitern, dass Sicherheit ein wichtiger Teil ihrer Arbeit ist. Nach dem Motto: zukuNftSSiCHeRe LÖSuNg ‚Jeder Mitarbeiter ist auch ein Sicher- Moderne E-Learning- Module eignen sich zur raschen, effizienten und heitsmitarbeiter‘.“ sicheren Verteilung von Wissen. Der Auftraggeber erhält vom BRZ rasch e-LeARNiNg AuCH fÜR eine didaktisch, inhaltlich und techdeutSCHe JuStiz Für die Grundausbildung von Rechts- nisch auf sein Kommunikationsziel referendaren vertrauen mehrere abgestimmte Lösung. deutsche Bundesländer auf österreichisches Know-how. Vor fast Die professionelle Einbindung der zehn Jahren adaptierte das BRZ produzierten Inhalte in existierende das E-Learning-System der hei- oder neu zu schaffende Lernportale mischen Justiz für die Schulung und CMS-Systeme ist dabei selbstvon Rechtsreferendaren in Baden- verständlich möglich. Die E-Learning Württemberg. Nach erfolgreicher Module sind auf allen Plattformen sorgt für maximale Flexibilität. Wenn es zeitlich in meinen Arbeitsablauf passt, kann ich den Test machen.“ Die Schulungen fördern außerdem lauffähig und können auch mit allen Arten von mobilen Endgeräten abgerufen werden. Ob Smartphone, Tablet, Notebook oder PC, ob Windows, Apple oder Android – die Lernenden genießen stets den vollen Funktionsumfang inklusive Videoeinbindung. Die technologische Basis gewährleistet eine weitaus größere Flexibilität in den Anwendungsgebieten. Große und komplexe Lerninhalte lassen sich damit ebenso einfach und kostengünstig umsetzen wie kleine Individuallösungen des täglichen Bedarfs. „Viele unserer Kunden müssen heute immer öfter kleinere Wissenseinheiten kommunizieren und das regelmäßig – etwa zum Thema Datenschutz“, erklärt Horst Ranninger, E-Learning-Consultant im BRZ. „EUVerordnungen und ISO-Zertifizierungen verlangen darüber hinaus einen dokumentierten Überprüfungsnachweis. Ohne entsprechende Automation verursacht das rasch hohe Kosten. E-Learning ist deshalb auch die sparsamste Art der Wissensvermittlung.“ 15 NEWS 16 Sicherheit ist kein Projekt, Sicherheit ist ein Prozess als eines der ersten heimischen iT-Unternehmen erhält das BrZ die cloud-Zertifizierung. ebenfalls zertifiziert ist das Business continuity management system, das die verfügbarkeit von informationen steigert. ob gestohlene onlinebanking-Zugangsdaten oder versuchte erpressung mittels „Krypto-Trojaner“ – cyber-Kriminalität kann jeden treffen. Doch vorrangiges Ziel von Hacker-angriffen sind vor allem organisationen in den Bereichen „verwaltung“ und „rechenzentrum“. cyber-sicherheit ist deshalb ein zentraler Bestandteil der BrZ-Unternehmensstrategie. Die Sicherheits-Strategie setzt direkt bei den BRZ-Mitarbeiter/innen an: Die Schaffung von Awareness für Cyber-Security ebenso wie das fachliche Know-how der Systemspezialisten bilden essenzielle Bausteine des Sicherheitskonzepts. Immer wieder auftauchende Schwachstellen in Softwareprodukten, Phishing-Attacken und die mangelnde Resistenz der „menschlichen Firewall“ machen es erforderlich, Cyber-Kriminalität auch kooperativ entgegenzutreten. Ein weiterer wesentlicher Erfolgsfaktor ist deshalb die proaktive Rolle des BRZ als Partner bei nationalen und internationalen Security-Initiativen. Dazu zählen Aktivitäten im CERT-Verbund, im KSÖ Cyber Security Forum und die Mitgliedschaft bei A-SIT. Die Basis des BRZ-Sicherheitskonzepts ist ein standardisiertes Informationssicherheit-Managementsystem. Dieses erfüllt die Anforderungen des internationalen Standards ISO 27001 und wird laufend weiterentwickelt. „Damit gewährleisten wir die Sicherheit der Daten unserer Kunden“, so Chief Information Security Officer im BRZ Johannes Mariel. „Wir passen unser Sicherheitskonzept regelmäßig an die sich ständig, oft täglich wechselnden Bedrohungen und Anforderungen an. Oder wie es Bruce Schneier, der US-Experte für Computersicherheit, einmal postuliert hat: Sicherheit ist kein Projekt, sondern ein Prozess.“ dAteNSCHutz fÜR CLOuddieNSte Mit Cloud-Lösungen werden Kosten gesenkt und gleichzeitig die Flexibilität in der Verwaltung erhöht. Im staatlichen Bereich sind die Einhaltung von Datenschutzbestimmungen und die Datensouveränität besonders wichtige Aspekte. Durch den verstärkten Einsatz von CloudTechnologien war deshalb eine Weiterentwicklung des BRZ-Informationssicherheit-Managementsystems notwendig. Als IT-Dienstleister des Bundes bietet das BRZ die besten Voraussetzungen für effiziente und sichere Cloud-Services. Services, die nationalen Gesetzes- und Sicherheitsanforderungen entsprechen und dabei gleichzeitig internationale Standards und Normen erfüllen. „Der Start der Cloud-Initiative im BRZ stellte unser zertifiziertes Informationssicherheit-Managementsystem vor neue Herausforderungen“, erklärt Johannes Mariel. „Datensicherheit und Datenschutz stellen ein essenzielles Kernelement der BRZ-Strategie dar und natürlich müssen auch CloudServices mit der gleichen Qualität wie alle anderen IT-Anwendungen, die das BRZ für seine Kunden entwickelt und betreibt, gesichert werden.“ eRfOLgReiCHe CLOudzeRtifizieRuNg Grundlage für die aktuelle Weiterentwicklung des InformationssicherheitManagementsystem war die Integration des ISO 27018-Standards für Cloud-Anwendungen. Damit werden vor allem die Vorgaben für den Schutz der mit Cloud Services verarbeiteten persönlichen Daten festgelegt. So ist die Sicherheit von E-GovernmentAnwendungen aus der Cloud gewährleistet. Externe Prüfer bestätigten die ordnungsgemäße Implementierung der neuen Norm im Rahmen des jährlichen Sicherheitsaudits. Damit ist das BRZ in Österreich eines der ersten IT-Unternehmen mit CloudZertifizierung. Darüber hinaus verpflichtet eine Anfang 2018 in Kraft tretende Europäische Datenschutz-Grundverordnung „Die Erweiterung unserer zertifizierten Sicherheitsprozesse folgt den stetig steigenden Sicherheitsanforderungen und den aus diesem Grund weiter entwickelten Standards. Neue Services, die steigende Abhängigkeit der Verwaltung von einer stabilen IT-Versorgung und neue Technologien begleitet das BRZ mit der laufenden Verbesserung seines Sicherheitskonzepts. So gewährleisten wir die Sicherheit der Daten unserer Kunden.“ Ing. Johannes Mariel (BRZ) bei der Verarbeitung persönlicher Daten zu besonderer Sorgfalt. „Deshalb haben wir ergänzend umfangreiche Transparenz-, Nachweis-, Benachrichtigungs- und Informationspflichten der ISO 27018 in unsere Policies aufgenommen, die auch zahlreiche Vorgaben der neuen EU-Richtlinie erfüllen“, so Johannes Mariel. „Für die Kunden von BRZ-Cloud-Services stellt die neue Cloud-Zertifizierung sicher, dass die Verarbeitung ihrer Daten nach den aktuellen Standards und den geltenden Vorschriften folgend durchgeführt wird.“ iM NOtfALL gut VORBeReitet Einer der drei Grundpfeiler der Informationssicherheit ist die Verfügbarkeit von Informationen. Alle Maßnahmen, die diese Verfügbarkeit garantieren, fasst der Begriff Business Continuity zusammen. „Durch die Digitalisierung aller Lebensbereiche steigen die Anforderungen an die Verfügbarkeit von Informationen. Das hat auch bei den Sicherheitsnormen zu einer Spezialisierung geführt“, so Johannes Mariel. „Der aktuelle Standard ISO 22301 regelt unser Business Continuity Management System.“ Darin sind alle proaktiven und reaktiven Maßnahmen, die die Verfügbarkeit von Informationen gewährleisten, definiert. Typische Beispiele für proaktive Maßnahmen sind Vorkehrungen zur Aufrechterhaltung des Betriebs, z. B. Anlagen für eine unterbrechungsfreie Stromversorgung oder redundante ITSysteme. Im organisatorischen Bereich spannt sich der Bogen von der Verfügbarkeit von Schlüsselpersonen bis zur Erstellung und Pflege von Notfallplänen und zur Durchführung von Notfallübungen, um auf den – hoffentlich nie eintretenden – Ernstfall bestmöglich vorbereitet zu sein. Reaktive Maßnahmen sind alle Vorkehrungen, mit denen Störungen der Verfügbarkeit rasch behoben werden können. Die Bandbreite reicht von der Fehler-Früherkennung bis zur Umsetzung der in Notfall- und Krisenplänen festgelegten Abläufe. Johannes Mariel: „Das Business Continuity Management System ist für ein reibungsloses Notfall- und Krisenmanagementsystem unerlässlich.“ Die Maßnahmen zur Sicherung der Verfügbarkeit von Infrastruktur und IT-Systemen werden deshalb laufend überprüft. „Natürlich halten wir auch regelmäßig Übungen ab, um im Anlassfall bestmöglich vorbereitet zu sein.“ Die Zertifizierung des Business Continuity Management Systems wurde Anfang Mai bestätigt. 17 INTERNATIONAL 18 BrZ-BeTeiligUng am acTion Plan Anlässlich des neuen E-Government Action Plan wurde Ende letzten Jahres eine öffentliche Befragung durchgeführt. Gefragt war die Meinung von Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen oder privaten Organisationen – und das europaweit. Die mittels Online-Fragebogens erhobenen Standpunkte wurden analysiert und bei der Erstellung des Plans berücksichtigt. Bei diesem Meinungsbildungsprozess hat sich das BRZ in zweifacher Weise beteiligt: Einerseits in seiner Rolle als ITDienstleister der österreichischen Bundesverwaltung, andererseits als Teil der Allianz der Europäischen Verwaltungs-ITDienstleister (Euritas). Die E-Government-Schwerpunkte des BRZ und der Euritas-Mitglieder sind nun Bestandteil des aktuellen Action-Plans. digital government: wohin geht die Reise? Digitale Transformation soll durch den neuen eU-action Plan beschleunigt werden. sie gilt als Kernelement eines digitalen europäischen Binnenmarkts. die eu-kommission strebt einen gemeinsamen digitalen europäischen Binnenmarkt an. ein Schlüsselelement auf dem weg dazu ist die digitale transformation in der öffentlichen Verwaltung. diese soll durch den neuen e-government Action Plan, an dem auch das BRz mitwirkt, beschleunigt werden. Action Plan ist ein wichtiges politisches Instrument, um die Modernisierung der öffentlichen Verwaltungen innerhalb der EU voranzutreiben. Er fördert die Kooperation und Kollaboration der einzelnen Mitgliedstaaten und führt zu gemeinsamen E-Government-Initiativen und -Projekten. E-Government-Anwendungen unterstützen die administrativen Prozesse der Verwaltung und erhöhen so die Effizienz des öffentlichen Sektors. Bürger/innen und Unternehmen profitieren von der besseren Qualität dieser Dienstleistungen. Die Interaktion mit der Verwaltung erfolgt schneller, bequemer und transparenter. Für die Europäische Kommission trägt E-Government deshalb maßgeblich zur Realisierung des digitalen Binnenmarkts bei. Der E-Government PosiTive enTWicKlUng Der letzte E-Government Action Plan 2011 – 2015 wurde evaluiert. Das Ergebnis: Die darin vorgeschlagenen Strategien haben die Entwicklung von E-Government auf nationaler und europäischer Ebene sehr positiv beeinflusst. Das Potenzial von grenzüberschreitenden Anwendungen für Bürger/innen und Unternehmen ist jedoch noch nicht voll ausgeschöpft. Der neue E-Government Action Plan 2016 – 2020 gibt konkrete Maßnahmen vor, die den Mitgliedsstaaten helfen, effektive, effiziente und benutzerfreundliche E-Government-Services zu entwickeln. Diese sollen den Bedürfnissen und Anforderungen der europäischen Bürger/innen und Unternehmen gerecht werden. Weiters soll er die Wettbewerbsfähigkeit der EU erhöhen sowie die Attraktivität des Wirtschaftsstandorts Europa heben. einige scHWerPUnKTe Des neUen e-governmenT acTion Plan 2016 – 2020 • Die Nachhaltigkeit der Infrastruktur von grenzüberschreitenden digitalen Services sicherstellen. • Die Entwicklung eines einheitlichen europäischen Katalogs mit IKT-Standards, der bei der Vergabe öffentlicher Aufträgeunterstützt. • Der Ausbau des europäischen Justiz-Portals zum One-Stop-Shop. • Die obligatorische Vernetzung von nationalen Unternehmens- sowie Insolvenzregistern. • Unterstützung der Mitgliedstaaten bei der Entwicklung von grenzüberschreitenden elektronischen Gesundheitsdiensten. DigiTale signaTUr FÜr meHr sicHerHeiT Eines der Themen, die den Euritas-Mitgliedern bei der Beantwortung der Fragen für den E-Government Action Plan besonders wichtig waren, ist die europaweite Akzeptanz von E-Signaturen. Mit der Handy-Signatur kommt etwa in Österreich bereits ein sehr innovatives Instrument zur eindeutigen Identifizierung in der digitalen Welt zum Einsatz. Damit können E-Government-Anwendungen bequem und vor allem sicher genutzt werden. Ein gemeinsamer digitaler Binnenmarkt wird mit der Einführung derartiger europaweiter Authentifizierungsverfahren maßgeblich unterstützt. miT no-sToP-sHoPs ZUKUnFTsFiT Ein weiteres wichtiges Thema für die Euritas und das BRZ ist das „Once Only Principle“. Dabei soll vermieden werden, dass Bürger/innen oder Unternehmen ihre Daten bei ihrer Interaktion mit Behörden immer und immer wieder angeben müssen. Bereits vorhandene Daten können sinnvoll verknüpft und für innovative E-Government-Anwendungen genutzt werden. Ein österreichisches Service, das auf diesem Prinzip basiert, ist die „Antraglose Familienbeihilfe“. Bei dieser No-StopShop-Lösung erhalten Familien nach der Geburt eines Kindes automatisch die Familienbeihilfe, ohne weitere Formulare ausfüllen zu müssen. Die „Antraglose Arbeitnehmerveranlagung“, also automatische Steuergutschriften, wird nächstes Jahr Realität sein. 19 INTERNATIONAL 20 die ganze welt auf einen klick eine moderne software-lösung unterstützt das liegenschafts-, energie- und Fuhrparkmanagement des außenministeriums. Für das Hosting sorgt das BrZ. das Bundesministerium für europa, integration und Äußeres (BMeiA) beschäftigt national und international rund 1.200 Mitarbeiter/innen, die in mehr als 100 Botschaften, generalkonsulaten, Ständigen Vertretungen bei internationalen Organisationen oder kulturforen tätig sind. weltweit verwaltet das Außenministerium 294 Objekte, die in Summe eine Nettonutzfläche von rund 160.000 m2 umfassen. zu diesen Objekten zählen neben Büros und Veranstaltungsräumen auch wohnungen. Die Bandbreite der verwalteten Gebäude reicht dabei vom historischen Palais bis zum modernen Passivhaus. Die Standorte sind rund um den Globus und über unterschiedliche Klima- und Zeitzonen verteilt. Oft müssen technische, kulturelle oder rechtliche Anforderungen erfüllt und eingehalten werden, die sich nicht mit österreichischen Standards decken. Außerdem sind im diplomatischen Bereich besondere Sicherheitsansprüche zu gewährleisten. innovaTive liegenscHaFTsDaTenBanK Alle technisch oder rechtlich relevanten Daten und Besonderheiten zu diesen Gebäuden sind in einer Facility Management Software-Lösung auf der Basis von conjectFM erfasst. Die maßgeschneiderte Applikation namens LIDA (LIegenschaftsDaten – Ausland) wird vom BMEIA für das Liegenschafts-, Energie- und Fuhrparkmanagement in den einzelnen Vertretungen eingesetzt. Michael Jan Swoboda, Leiter des Referats für Beschaffung, Inventar, Ausstattung und Fuhrpark im Ausland, BMEIA, erinnert sich an die Implementation von LIDA vor sieben Jahren: „LIDA brachte einen echten Fortschritt in technologischer Hinsicht und bei der Nutzerfreundlichkeit. Eine Weitentwicklung der alten Datenbank wäre unseren Ansprüchen nicht mehr gerecht geworden. Bei der Migration der Daten ins neue System waren vor allem die Anpassungen an die spezifischen Bedürfnisse des österreichischen Außenministeriums eine besonders komplexe Angelegenheit. Eine große organisatorische Herausforderung war auch die Schulung der mehr als 100 Benutzer/innen, die auf der ganzen Welt verteilt tätig sind.“ BrZ HosTeT WeBPorTal Das Webportal für den weltweiten Zugriff und die Server, auf denen die IT-Lösung läuft, werden im BRZ gehostet. Aus „Die öffentliche verwaltung muss hohe ansprüche an nachvollziehbarkeit sowie Transparenz erfüllen. gleichzeitig sollen Budgetmittel sparsam eingesetzt werden. Die vom BrZ gehostete liegenschaftsmanagement-lösung des Bmeia wird diesen anforderungen vollends gerecht.“ Michael Jan Swoboda (BMEIA) Sicherheitsgründen gelten besonders strenge Regeln für den Zugriff auf die Daten. Die Administration der Zugriffsberechtigungen ist deshalb besonders aufwändig. So haben etwa die Benutzer/innen in der Zentrale des BMEIA grundsätzlich eine Leseberechtigung für alle Informationen, die Nutzer im Ausland nur für jene, die für den jeweiligen Standort notwendig sind. Schreibberechtigt sind BMEIA-Mitarbeiter/innen, die für die laufende Aktualisierung der Daten – in der Regel direkt vor Ort – verantwortlich sind und Änderungen direkt in die Applikation einpflegen. Die vorhandenen Daten werden über Schnittstellen mit den gebäudebezogenen Kosten aus dem SAP-Verrechnungssystem des Bundes verknüpft. immer aKTUell inFormierT Zu den Immobilien des Außenministeriums sind in der Applikation LIDA folgende Informationen vorhanden: • Basisdaten aller Liegenschaften • Grundrisspläne in CAD-Qualität • Stadtpläne mit Standortmarkierungen Detailinformationen zur Flächennutzung werden ebenfalls registriert. Verbrauchswerte von rund 1.000 Energiezählern weltweit, die in eine spezielle Auswertung einfließen, ermöglichen Aussagen zur Energieeffizienz der Gebäude. Außerdem werden mit LIDA juridische Dokumente wie beispielsweise Miet- und Wartungsverträge archiviert. Eine Terminerinnerungsfunktion unterstützt die Verwaltung dieser Verträge. Zusätzlich wird auch der Fuhrpark mit LIDA verwaltet. Mehr als 100 Fahrzeuge, die vom BMEIA im Ausland eingesetzt werden, sind in der Datenbank erfasst. Daten wie Baujahr, Fahrleistung und Instandhaltungskosten können sinnvoll miteinander verknüpft werden. So ermöglicht die Applikation eine wirtschaftliche Analyse des Fuhrparks. meHr eFFiZienZ UnD ZeiT Jedes Mal wenn z. B. größere Reparaturen, Umbauten oder andere Änderungen an Objekten des Außenministeriums notwendig sind, übernimmt das Immobilienmanagement des BMEIA in der Wiener Zentrale die Planung sowie die Koordination. Mit LIDA hat sich der Zugang zu den immobilienbezogenen Daten stark vereinfacht. „Eine zeitaufwändige Suche nach aktuellen Plänen der von uns verwalteten Gebäude für einen Umbau oder eine mühsame Berechnung von Flächensummen ist nun nicht mehr notwendig. All diese Informationen sind jederzeit auf Knopfdruck verfügbar“, erklärt Michael Jan Swoboda. Kosten- und energieverbrauchsbezogene Daten sind zudem wichtige Entscheidungsgrundlagen etwa bei der Planung von Klimasystemen oder bei der Anschaffung neuer Fahrzeuge. „Die Budgetplanung oder die Fahrzeugbewertung, die vorher jeweils mehrere Wochen pro Jahr in Anspruch genommen haben, sind jetzt innerhalb weniger Stunden erledigt.“ HoHe DaTenQUaliTÄT Die Aussagekraft der in der Datenbank vorhandenen Daten hängt stark von deren Aktualität und Qualität ab. Deshalb kommt der Organisation der Datenerhebung, die rund um den Globus erfolgt, große Bedeutung zu. Außerdem soll die Eingabe der Daten für die BMEIA-Mitarbeiter/innen so einfach wie möglich sein. Es ist deshalb geplant, Daten haustechnischer Anlagen und deren Wartung sowie die Inventarverwaltung bald mittels einer mobilen Lösung zu erfassen. Außerdem werden derzeit in Pilotprojekten die automatische Erfassung von Energieverbrauchswerten sowie deren direkter Import in die Applikation erprobt. 21 WORD RAP 22 23 16 fakten über Volker Nowak BUNDESVERWALTUNGSGERICHT mag. volker nowak verantwortet das controlling im Bundes verwaltungsgericht (Bvwg). aufgaben im Bereich eDv-iT sind ebenfalls dieser stelle zugeordnet. als richter leitet er seit knapp 10 Jahren ein Projekt, in dem die elektronische verfahrensadministration weiterentwickelt und an die Bedürfnisse eines modernen gerichtsmanagements angepasst wird. Wenn ich mehr Zeit hätte, … würde ich mehr in die Oper oder ins Theater gehen. in meiner Freizeit … gehe ich mit meiner Familie gerne in den österreichischen Bergen wandern oder wir besuchen Freunde und Verwandte. als Kind wollte ich … zuerst Feuerwehrmann werden, später Mathematik studieren. Es wurde dann Jus und Betriebswirtschaftslehre (BWL). mein erster Job: Hilfsbauarbeiter und Botendienstfahrer (während des Studiums). Dieses Buch würde ich auf eine einsame insel mitnehmen: Die „Duineser Elegien“ von Rainer Maria Rilke. LfRz StARtet Neu duRCH Das Land-, forst- und wasserwirtschaftliche Rechenzentrum (LFRZ) ist seit Mai eine Tochtergesellschaft des BRZ. Zu den Geschäftsfeldern zählen Themen wie Hochwasserschutz und Wildwasserverbau ebenso wie der Ausbau von Geo-Informationssystemen. Durch die Zusammenlegung von Rechenleistungen können wertvolle Synergien genutzt werden. Außerdem bringt das LFRZ neues Know-how ins BRZ ein. Mit Mag. Patrizia Pekarek und Ing. Günther Lauer als Geschäftsführer startet das LFRZ neu durch. Diesen Film habe ich mehr als einmal gesehen: „Casablanca“ mit Ingrid Bergman und Humphrey Bogart. Ich liebe diesen Film. Zu dieser musik kann ich entspannen: Jede Form der klassischen Musik. Die leute schätzen an mir … meine Solidarität, Freundlichkeit und Zielgerichtetheit sowie meine Zuverlässigkeit. Die leute fürchten an mir … meinen scharfen Verstand, meine direkte Art, mein sehr gutes Gedächtnis, meine Unabhängigkeit. Das größte risiko, das ich jemals eingegangen bin … war, als ich als junger Student ohne passende Ausrüstung auf Sizilien den Ätna bestieg. Ich ging bei Sonnenschein los und traf am Gipfel auf dichten Schneefall und eine Gasexplosion. Darüber kann ich mich freuen: Spielende fröhliche Kinder und zufriedene Menschen; die Natur an sich und die Kunst. ich kann nur schwer verzichten auf … die Liebe meiner Ehefrau und meiner Kinder. Die iT in der öffentlichen verwaltung sollte auf jeden Fall … die Dinge erleichtern und vereinfachen – nicht mehr, aber auch nicht weniger. manchmal stört mich an der iT … dass manch eine Entwicklung immer so lange dauern muss. in 20 Jahren wird die öffentliche verwaltung … noch immer auf den guten alten Traditionen und Grundlagen aufbauen – vielleicht aber mit anderen Werkzeugen arbeiten. mein lebensmotto: Respektiere immer die anderen Menschen. Nimm dich selbst nicht so wichtig. Foto: © U.S. Naval Historical Quelle: flickr © BMF VORgABeN fÜR die BRz-StRAtegie Finanzminister Dr. Hans Jörg Schelling hat mit der Geschäftsführung der Bundesrechenzentrum GmbH, Mag. Markus Kaiser und Mag. Christine Sumper-Billinger, seine Vorstellungen für die Weiterentwicklung des Unternehmens diskutiert. "Vom BRZ erwarte ich mir entscheidende Impulse für die erfolgreiche digitale Transformation der Verwaltung, die ein wesentlicher Standortfaktor ist“, so der Bundesminister. Die Digitalisierung ist für ihn eine Jahrhundertchance für Wirtschaft und Gesellschaft. Die beiden Geschäftsführer wollen das Bundesrechenzentrum als professionellen IT-Dienstleister und Innovationsmotor etablieren und damit den Kundenkreis deutlich ausweiten. Der Klassiker „Casablanca“ von Regi sseur Michael Curtiz ist Volker Nowaks Liebl ingsfilm. data ce scien ne ue IDEEN we b 4. 0