Die Entwicklung des Fernsehens von 1884 bis 1944

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Die Entwicklung des Fernsehens von 1884 bis 1944
Die Entwicklung des Fernsehens von 1884 bis 1944
1884
meldet Paul Nipkow ein Patent zur mechanischen zeilenweisen
Abtastung von unbewegten Bildern an. Die Zeit ist noch nicht reif für
diese Entwicklung.
1929
stehen die notwendigen elektronischen Hilfsmittel zur Verfügung.
Erste drahtlose Versuche mit der Nipkow-Scheibe werden in.
Deutschland unternommen. Es funktioniert. Die mechanisch ab
getasteten und wiedergegebenen Bilder sind etwas größer als eine
Briefmarke und von schlechter Qualität. Das Bild hat nur 30 Zeilen.
1929
wird in Deutschland die Bildtelephonie eingeführt. Bis 1939 wird
eine sehr gute Qualität erreicht.
1930
entwickelt Manfred von Ardenne, als 23jähriger(!), das
vollelektronische Fernsehen. Nach diesem Prinzip arbeitet noch
heute, und wohl auch noch in der Zukunft, die Fernsehaufnahmeund -wiedergabetechnik.
1935
eröffnet Deutschland, als erstes Land der Welt, einen regelmäßigen
Fernsehprogrammdienst. Es ist eine 180-Zeilennorm.
1936
werden große Teile der Olympiade in Berlin erstmalig im Deutschen
Fernseh-Rundfunk übertragen. Es gibt in Berlin und. Potsdam 15
öffentliche Fernsehstuben und 2 in Leipzig.
Ebenfalls in diesem Jahr startet in England und der Sowjetunion ein
regelmäßiger Fernsehdienst.
1938
wird in Berlin ein vollelektronisches Fernsehstudio bezogen. Man
sendet ein Bild, welches sich aus 441 Zeilen zusammensetzt. Damit
wurde eine sehr gute Bildqualität erreicht. Zum Vergleich: Unsere
heutige Zeilenzahl beträgt 625, die amerikanische Norm hat 525
Zeilen und in England sendet man nur mit 405 Zeilen.
In Frankreich wird in diesem Jahr ebenfalls ein Fernsehdienst
eingerichtet.
1939
hat das Fernsehen noch keinen Masseneinfluß. Angst macht
erfinderisch. Bei Kriegsbeginn macht sich die damalige
Fernsehmannschaft bei der Truppenbetreuung unentbehrlich. Es gibt
bereits richtige Fernsehshows.
1943
werden bei einem Bombenangriff die Sendeanlagen am Berliner
Funkturm zerstört. Man geht nach Paris und übernimmt-den
Eifelturmsender. So wird in Frankreich, 49 Jahre vor arte, ein
deutsch-französisches Fernsehprogramm ausgestrahlt, welches sogar
in England zu empfangen ist und dort politisch ausgewertet wird.
1944
verlassen im August die deutschen Truppen Paris. Mit ihnen gehen
die Fernsehleute. Für die nächsten 8 Jahre bleiben die deutschen
Bildschirme dunkel.