Rundbrief Nr. 402 Inhalt
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Rundbrief Nr. 402 Inhalt
BUND DEUTSCHER RECHTSPFLEGER Mitglied im Deutschen Beamtenbund Landesverband Hessen e.V. Rundbrief Nr. 402 Darmstadt, 07.11.2013 Inhalt: 1. Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger aus Brandenburg auf Studienreise durch Hessen 2. Landesverbandsvorstand verteilt seine Aufgaben 3. Neuer Mitgliedsbeitrag und Beitragsordnung ab 01.01.2014 4. SEPA-Lastschriftverfahren ab 2014 5. Verschiedenes Zu 1. – Sechzehn Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger des Landes Brandenburg waren vom 27.08. bis 01.09. 2013 auf Studienfahrt in Hessen. Die Landesverbandsvorsitzenden Marc Gernert (Brandenburg) und Karl-Heinz Fischer (Hessen) hatten die Reise vorbereitet. Die Kollegen Lars Hosbach (Fulda) Oliver Weber (RoF) und Peter Ramrath (Ffm.) organisierten vor Ort. Im Mittelpunkt stand ein umfangreiches dienstbezogenes Programm, bei dem aber auch Kultur und Geselligkeit nicht zu kurz kamen. Hier ein Kurzbericht über den Ablauf der Reise. Einige Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger aus Brandenburg und Hessen am Abschlusstag vor dem Jugendstilmuseum in Darmstadt -2Vorsitzender: Diplom-Rechtspfleger Karl-Heinz Fischer, In den Birkenäckern 21, 64291 Darmstadt 06150-7130 – Fax: 06150-991-635 E-Mail:KarlH.Fischer@t-online.de -2- Nach der Anreise begann die interessante Woche in Fulda mit einem geführten Stadtrundgang durch die schöne Bischofsstadt. Anschließend wurden die Kolleginnen und Kollegen beim Amtsgericht Fulda erwartet. Nach der Begrüßung durch die Behördenleitung und den Bezirksgruppenvorsitzenden des BDR Fulda Lars Hosbach gab es Informationen und einen Erfahrungsaustausch zu den Themen „Vertrauensarbeitszeit und Telearbeit“ sowie zum Thema „Erreichbarkeit der Gerichte für Bürgerinnen und Bürger sowie Anwälte usw.“. Abschließend gab es noch ein Treffen mit Rechtspflegerinnen und Rechtspflegern, die an der Vertrauensarbeitszeit/Telearbeit teilnehmen. Der Tag klang aus mit einem gemeinsamen Abendessen. Der nächste Tag führte die Reisegruppe nach Rotenburg an der Fulda (RoF). Auch hier gab es zunächst einen kurzen geführten Stadtrundgang durch das schmucke mittelalterliche Städtchen. Danach ging es zur Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege (HHFR). Nach der Begrüßung durch den Fachbereichsleiter Eberhard Laux folgte eine Informationsveranstaltung zur Konzeption und Ausführung des Studiums der Rechtspflege an der HHFR. Nach einem Erfahrungsaustausch mit der Leitung und den Dozenten des Fachbereichs, gab es noch ein gemeinsames Abendessen. Besonders vollgepackt mit Programm war der Freitag. Zunächst führte die weitere Reise von Fulda nach Bad Vilbel zum Besuch der IT-Stelle der Hessischen Justiz. Hier gab es ab 10 Uhr Vorträge zu den Themen „ERV OWi“ (elektronische Abwicklung von OWi-Verfahren) sowie „NeFa“ (modulbasierte Justizsoftware auch für Rechtspflegerarbeitsplätze). Eine Besichtigung der gemeinsamen elektronischen Überwachungsstelle der Länder (GÜL) schloss sich an. Nach dem gemeinsamen Mittagessen in Bad Vilbel ging die Reise weiter nach Darmstadt. Nächster Treffpunkt war um 17:30 Uhr das Bürgermeister-Pohl-Haus in DA-Wixhausen. Hier warteten schon Kolleginnen und Kollegen vom Amtsgericht Groß-Gerau und Darmstadt. Nochmals gab es Informationen und Erfahrungen aus der beim Amtsgericht Groß-Gerau seit zwei Jahren mit großem Erfolg praktizierten Vertrauensarbeitszeit mit Heimarbeitsplatzanbindung. Da Brandenburg seit Beginn dieses Jahres auch mit der Pilotierung begonnen hat, waren diese Berichte besonders wertvoll. Verbandspolitische Themen und Ziele führten dann noch beim gemeinsamen Abendessen zu interessanten Gesprächen. (Fotos: Rolf Geiger u. K.-H. Fischer) Einige der Teilnehmer aus Brandenburg verabschiedeten sich noch am Abend von den Hessen, da sie am Samstagvormittag bereits die Heimreise antreten mussten. Der Rest der Gruppe traf sich dann am Samstag früh mit Karl-Heinz Fischer, Andreas Reichelt und Petra Geiger von der Bezirksgruppe Darmstadt sowie einer Stadtführerin -3- zu einem hochinteressanten Rundgang durch die Wissenschafts- und Jugendstilstadt Darmstadt. Mit vielen positiven Eindrücken im Reisegepäck verabschiedeten sich die Kolleginnen und Kollegen aus Brandenburg im herrlichen Biergarten des Darmstädter Schlosses von den Hessen, überreichten Gastgeschenke und luden zu einem Gegenbesuch nach Brandenburg ein. Zu 2. – Der beim Hessichen Rechtspflegertag am 11.04.2013 in Darmstadt neu gewählte Vorstand des BDR Hessen hat bei seiner konstituierenden Sitzung am 15.08.2013 folgende Aufgabenverteilung beschlossen: Karl-Heinz Fischer Andreas Lang Peter Ramrath Heike Wallrabenstein Hiltrud Muskalla Vorsitzender stv. Vors. stv. Vors. stv. Vors. stv. Vors. Isolde Tulatz-Kitzing stv. Vors. Julia Jonas stv. Vors. (Schriftgutverwaltung, Rundbriefe) (Schriftleitung) (Kassenführer u. Mitglied des Präsidiums BDR) (Mitgliederverwaltung) (Schriftgutverwaltung, Rpfl.-Anwärter Fragen und Betreuung) (stv. Kassenführerin, stv. Protokoll und Geschäftsberichte) (Protokoll und Geschäftsberichte) In der gleichen Sitzung hat der Vorstand folgende Kolleginnen und Kollegen zu Beauftragten gemäß § 30 BGB bestellt: Lothar Dippel, AG Kassel Simone Herzig, Sta Hanau Anja Leverenz, AG Offenbach Judith Malinowski, AG Frankfurt Andreas Reichelt, AG Darmstadt Oliver Weber, HHFR Rotenburg Zu 3. – Neue Beitragssätze und neue Beitragsordnung ab 01.01.2014 Der Hessische Rechtspflegertag in Darmstadt hatte am 11.04.2013 eine Beitragserhöhung zum 01.01.2014 um 1 € mtl. für Aktive und um 0,50 € für Anwärter und Pensionäre beschlossen. Um Wiederholungen zu vermeiden, verweisen wir auf die Begründungen der notwendigen Erhöhungen in den Rundbriefen 392 und 401. Hier noch einmal die ab kommenden Jahr gültigen Sätze: 10 € für Aktive 5 € für Anwärter und Pensionäre Bitte stellen Sie Ihre Daueraufträge entsprechend um. Kolleginnen und Kollegen im Einzugsverfahren brauchen nichts zu veranlassen. Der Gesamtvorstand des BDR Hessen hat darüber hinaus in seiner Sitzung vom 08.10.2013 die Einführung einer Beitragsordnung beschlossen. Gründe hierfür waren die völlig unterschiedlichen Regelungen innerhalb der einzelnen Bezirksgruppen bzl. der Beiträge für Pensionäre oder Kollegen/innen ohne Heftbezug. Dies soll nun ab 01.01.2014 zu einer einheitlichen Handhabung führen. Dabei ist aber zu beachten, dass es eine Art Vertrauensschutz für sog. „Altfälle“ gem. § 11 Abs. 3 der Satzung gibt. Das sind z. B. Pensionäre ohne oder mit geringerem -4Beitrag (ohne z. B. DBB Leistungen usw.). Die gleiche Regelung gilt für „Altfälle“ bei Kolleginnen und Kollegen ohne Heftbezug. Beschlossene gemeinsame Beitragsordnung ab 01.01.2014 monatlich 10,-- € Aktive Aktive ohne Zeitung 8,-- € *** Anwärter 5,-- € Pensionär 5,-- € *** Pensionär mit Zeitung 8,-- € außerordentliches Mitglied nach Vereinbarung *** § 11 Abs. 3 der Satzung für sog. „Altfälle“ möglich Sonderbezüge von Publikationen werden über die Bezirksgruppe abgerechnet. Auf Antrag kann ein Mitglied das Ruhen (Elternzeit, etc.) der Mitgliedschaft (ohne Heft und Beitrag und ohne DBB Leistung) beantragen. Zu 4. – SEPA-Lastschriftverfahren ab 2014 Auch der BDR Hessen muss ab 2014 auf das SEPA-Lastschriftverfahren umstellen. Dies dient der Schaffung des einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums (Single Euro Payments Area, SEPA). Die von unseren Mitgliedern bereits erteilten Einzugsermächtigungen werden dabei als SEPA-Lastschriftmandat weiter genutzt. Unsere Mitglieder im Einzugsverfahren müssen also von sich aus nichts veranlassen. Sie erkennen unsere Abbuchungen künftig an der Gläubiger-Identifikationsnummer DE29ZZZ00000292096 und der Mandatsreferenznummer – dies ist Ihre BDR-Mitgliedsnummer Letztere wird Ihnen bei der Abbuchung am 01.01.2014 mitgeteilt. Manche Bezirksgruppen teilen die Nummer auch per E-Mail mit. Die erste SEPA-Abbuchung erfolgt spätestens zum 01.04.2014. -5Zu 5. – Verschiedenes Bei der diesjährigen Diplomierungsfeier am 25. Oktober in Rotenburg an der Fulda konnten Justizstaatssekretär Dr. Rudolf Kriszeleit und Fachbereichsleiter Eberhard Laux 46 hessischen und 10 thüringer Kandidatinnen und Kandidaten zum erfolgreichen Examen gratulieren. 2 Kandidaten haben die Prüfung leider nicht bestanden. Zu der wiederum eindrucksvollen Feier waren viele Ehrengäste und Verwandte der Diplomandinnen und Diplomanden erschienen. Auch der BDR Hessen gratulierte herzlich durch ein vielbeachtetes Grußwort des Landesvorsitzenden Karl-Heinz Fischer, das wegen kurzfristiger Erkrankung des Autors von Vorstandsmitglied Lothar Dippel verlesen wurde. Wir wünschen auch an dieser Stelle noch einmal allen neuen Kolleginnen und Kollegen einen guten Start ins Berufsleben. Foto: Herbert Vöckel, HNA XXX … die Einen kommen, ein Anderer ist gegangen… Karl-Heinz Fischer (63), Vorsitzender des BDR Hessen, ist mit Wirkung zum 31.05.2013 nach über 46 Dienstjahren auf eigenen Wunsch in den Ruhestand versetzt worden. Nach Aushändigung der Urkunde in der letzten Sitzung des Bezirkspersonalrats (BPR) bei dem Oberlandesgericht Frankfurt/Main, dem er 35 Jahre angehörte, 21 davon als Vorsitzender, gab es am 4. Juni 2013 die eigentliche Verabschiedung im „Karolinensaal“ des Hessischen Staatsarchivs in Darmstadt. Gut 100 Gäste aus allen Bereichen der Justiz waren erschienen und wurden vom Präsidenten des Landgerichts Darmstadt Günter Huther begrüßt. In seiner Rede würdigte er sodann den beruflichen Werdegang des Neupensionärs aber auch seine Tätigkeiten im Bezirkspersonalrat und im Bund Deutscher Rechtspfleger. -6- Auch den Privatmann Karl-Heinz Fischer stellte er vor, mit seinem jahrzehntelangen sozialen Wirken auf verschiedenen Ebenen, das nicht von ungefähr zu einigen bedeutenden Ehrungen führte (2000: „Verdienter Bürger der Stadt Darmstadt“ und „Ehrenbrief des Landes Hessen“, 2006: „Bundesverdienstkreuz am Bande“). Dr. Roman Poseck, Präsident des OLG Ffm. fand u. a. folgende Worte zum Abschied: „Sie haben über viele Jahrzehnte in den verschiedensten Funktionen die Hessische Justiz mitgestaltet und geprägt. Sie haben ihr gesamtes Berufsleben und darüber hinaus, in den Dienst anderer gestellt. Geprägt durch ein tiefes soziales Empfinden, haben sie dadurch die Justiz auch ein Stück menschlicher gemacht. Dies verdient eine ganz besondere Anerkennung und ist Vorbild für andere, die noch weiter in der Justiz ihren Dienst tun. Umfassende Erfahrungen in allen Bereichen der Justiz, große Lebenserfahrung, Eigeninitiative, Verlässlichkeit und Fairness sind Eigenschaften, die sie als BPR-Vorsitzender ausgezeichnet haben. Dass die Stellung der Rechtspflegerinnen und Rechtspfleger in den letzten 20 Jahren in der hessischen Justiz eine andere geworden ist, ist ihr Werk“. Es folgten noch stimmungsvolle Grußworte des Vorsitzenden des örtlichen Personalrats Jan Heidrich und des Ehrenvorsitzenden des BDR Hessen Hans Burster. Letzterer bedankte sich noch einmal dafür, dass Karl-Heinz Fischer trotz Pensionierung noch zwei Jahre als Landesverbands- und Bezirksgruppenvorsitzender tätig bleibt und auch im „Qualitätszirkel“ beim Oberlandesgericht noch weiter mitwirken wird. Locker, in freier Rede, humorvoll aber nicht ohne Emotionen, verabschiedete sich dann der Neupensionär von seinen jahrzehntelangen beruflichen Weggefährten. „Die Arbeit wird mir sicher nicht fehlen, aber sie werden mir fehlen, ihr werdet mir fehlen“. Er schloss mit einem Appell an den Zusammenhalt innerhalb der „Justizfamilie“. Nur so könne man, trotz Schuldenbremse, die Aufgaben der Zukunft meistern. Die Veranstaltung endete mit einem Empfang in den herrlichen Räumen des Staatsarchivs. OLG-Präsident Dr. Roman Poseck (r.) und Karl-Heinz Fischer Foto: Bernd Auersch XXX Der Vorstand des BDR Hessen wünscht eine besinnliche Adventszeit. Fischer – Muskalla – Lang – Ramrath – Jonas – Wallrabenstein – Tulatz-Kitzing