handwerkskammer südthüringen
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REGIONAL Thüringen Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Blindtext Seite 00 Deutsche Handwerks Zeitung HANDWERKSKAMMER SÜDTHÜRINGEN Ausg. 10 | 24. Mai 2013 | 65. Jahrgang HANDWERK IN ZAHLEN Sachverständige im Südthüringer Handwerk 56 51 49 43 40 36 9 5 2 2 2008 쮿 Anlage A 쮿 Anlage B2 2009 5 2 Zentrum energetische Bausanierung zum Anfassen 5 Machen Sie mit! Aus- und Weiterbildung an sechs Modellen mit Alleinstellungsmerkmal zu Energie- und Klimatechnologien jetzt nutzen 31.03.13 쮿 Anlage B1 쮿 Gesamt 21. August 2013 Firmenlauf im Thüringer Wald in der DKB Ski-Arena Oberhof Quelle: Handwerkskammer Südthüringen Anmeldung ab sofort im Internet unter www.thueringer-wald-firmenlauf.de Glückwünsche Wir beglückwünschen in dieser Ausgabe der Deutschen Handwerks Zeitung die Jubilare der ersten Junihälfte. In der nächsten Ausgabe, die am 14. Juni erscheint, wird den Jubilaren der zweiten Junihälfte gratuliert. 85. Geburtstag: Manfred Seeber, Suhl, am 05.06. 70. Geburtstag: Wilhelm Messer, Berka, am 05.06, Alfred Geyer, Coburg, am 09.06. 65. Geburtstag: Hermann Wenzel, Schmalkalden, Barbara Kolb, Suhl, beide am 01.06., Klaus Ussfeller, Springstille, am 07.06., Volkhardt Ansorg, Bauerbach, am 09.06., Heinrich Nenninger, Suhl, am 13.06. 60. Geburtstag: Martin Giel, Schmalkalden, am 05.06., Erich jun. Schuch, Themar, Werner Truthan, Breitungen, beide am 13.06. 50. Geburtstag: Christian Kaupert, Schmalkalden, am 02.06., Uwe Straube, Dietzhausen, am 05.06., Frank Anacker, Bad Salzungen, am 06.06., Andreas Eisenacher, Schmalkalden, am 08.06., Fred Schmidt, Steinbach, am 10.06., Klaus-Peter Häfner, Oberschönau, am 11.06., Andreas Weyer, Wölfershausen, am 13.06., Tristan Zimmermann, Altendambach, Andrea Haack, Sonneberg, und Dirk Forkel, Gießübel, alle am 15.06. 50-jähriges Meisterjubiläum: Büchsenmachermeister Manfred Seeber, Suhl, am 14.06. Aus den Innungen und Kreishandwerkerschaften Innung der Kfz-Gewerbes 왎 24. Mai: ab 13.00 Uhr, Sachkundeschulung „Klimaanlagen“, BTZ Rohr-Kloster, Kloster 1 in Rohr. 왎 4. Juni: ab 9.00 Uhr, Sachkundeschulung „Ölabscheider“, Autohaus Staffel Suhl GmbH, Am Fröhlichen Mann 1-3 in Suhl. 왎 14. Juni: ab 13.00 Uhr, Sachkundeschulung „Airbag und Gurtstraffer“, BTZ Rohr-Kloster, Kloster 1 in Rohr 왎 Am 26. April fand die Übergabe der „Ehrenmedaille für Treue und Fleiß in Gold“ an Bernd König, König & Partner GmbH in 98617 Meiningen, anlässlich seines 70. Geburtstages statt. 왎 Gerhard Rienecker, Geschäftsführer des Autohauses Meiningen, Am Dreißigacker GmbH & Co. KG in Meiningen/ Dreißigacker, wurde am 29. April anlässlich seines 60. Geburtstages mit der „Ehrenmedaille für Treue und Fleiß in Gold“ ausgezeichnet. KH Eisenach Zum Aktionstag der Initiative „Gib niemals auf“ am Samstag, 1. Juni übergibt die KH auf dem Eisenacher Marktplatz von 10.00 bis 13.00 Uhr fünf Elektromobile an gemeinnützige Pflegeeinrichtungen zur kostenfreien Nutzung für Senioren und behinderte Menschen. Die Elektromobile werden im Rahmen der mobilen Wohnberatung im Handwerk als gemeinsame Initiative der HWK Südthüringen und der KH bereitgestellt. Darüber hinaus beteiligen sich die mobilen Wohnberater der KH an dem Aktionstag und stehen bei Fragen den Besuchern zur Verbesserung ihrer Wohnsituation als Ansprechpartner direkt zur Verfügung. KH Stadt Suhl 왎 27. Mai: 14.00 Uhr Mitgliederversammlung der Innung Fleischer Suhl/Hildburghausen im BTZ Rohr-Kloster (Hauptgebäude), Kloster 1 in Rohr. 왎 13. und 14. Juni: ab 8.00 Uhr Kenntnisprüfung Hochbaufacharbeiter (AP) und Kenntnisprüfung Maurer (ZP) im BBZ Meiningen, Am Drachenberg 4 in Meiningen. AMTLICHE BEKANNTMACHUNG Einladung zur 47. Vollversammlung Ein Blick in die Halle mit allen sechs Hausmodellen. Fotos: em Am 12. April wurde die neue Kursstätte unter der Bezeichnung „expo energetische bausanierung“ im Berufsbildungs- und Technologiezentrum Rohr-Kloster eröffnet. Mit diesem Zentrum verfügt die HWK Südthüringen in ihrem BTZ Rohr-Kloster über eine neue Aus- und Weiterbildungsstätte mit Alleinstellungsmerkmal weit über die Grenzen Thüringens hinaus. Durch die bis- lang errichteten sechs Exponate mit ihren parallel installierten Fehlerquellen und Korrekturen besteht die Möglichkeit, gewerkeübergreifende Bausanierung sicht- und greifbar zu machen. Für energetische Bausanierungen im Gebäudebestand der Region werden die Hausmodelle dazu beitragen, die energetische Wirksamkeit zu verbessern, Baufehler von vornherein auszuschließen und festgestellte Mängel fachkundig zu beheben. Die Versuchsmodelle ermöglichen die Gegenüberstellung von fehlerhaften und fehlerfreien Bauausführungen. In mehr als zweihundert Details vom Keller bis zum Dach werden Lösungen aufgezeigt. Bei Haus 1 handelt es sich um den Nachbau eines Einfamilienhauses vom Typ EW 65 der ehemaligen DDR. Dargestellt sind Möglichkeiten der energetischen Sanierung in den Bereichen Außenwanddämmung sowie Auf- und Zwischensparrendämmung. Dazu werden Heizungs- und Lüftungssysteme vorgestellt. Zum Einbau von Fenstern werden verschiedene Varianten angeboten. Haus 2 zeigt einen Giebel aus Stein. Hier werden Möglichkeiten der energetischen Bauweise der Außenwand aufgezeigt. Es kommen verschiedene Dämmstoffe zur Anwendung. Die Wetterschale besteht aus einer vorgehängten Fassade. Im Innenbereich sind Deckensysteme ausgeführt, die teilweise mit Lüftung und Heizung ausgestattet sind. Weiterhin werden Brandschutzlösungen mit entsprechenden Durchführungen gezeigt. Die Fenster sind in verschiedenen Konstruktionsarten ausgeführt und teilweise geschnitten dargestellt. Die Modelle 3 und 4 sind typische Altbauten (Gebäude und Dach). Zentrales Thema ist die Dämmung alter Gebäude, die nur im Innenbereich möglich ist. Zum Einsatz kommen verschiedene Dämmstoffe. Die Modelle informieren zu den Themen Luftdichtheit, Dachdurchführung, Gaube als Fertigteil sowie Schornsteinanschluss zum fehlerfreien Einbau von Dachfenstern. Die Beheizung erfolgt durch eine Luft-Wärme-Pumpe über eine kombinierte Wand- und Deckenheizung. Haus 5 stellt einen Keller dar. Erläutert werden verschiedene richtige und falsche Abdichtungen, wie wasserdurchlässiger Beton, Dichtungsmittel, Dichtungsbahnen und wasserundurchlässige Lichtkästen. Zu unterschiedlichen Versorgungsleitungen gehören spezielle Wanddurchführungen. Die Wärmeversorgung besteht aus einer Wärmepumpe mit Außenwandheizung und Solarunterstützung. Der Pufferspeicher ist für die nachträgliche Montage in der Sanierung vorgesehen. Haus 6 zeigt das Modell eines Fachwerkhauses, das eine häufige Gebäudebauweise in Thüringen widerspiegelt. Oftmals kann hier nur innen gedämmt werden. Vorgestellt werden Innendämmstoffe, die speziell in der Fachwerksanierung verwendet werden. Bei der Innendämmung ist die Leistungsfähigkeit des Dämmstoffes von ausschlaggebender Bedeutung. Eine Biomasseheizung mit Pellets regelt die Wärmeversorgung. Am Modell wird aufgezeigt, wie Wärmebrücken bei falscher Bauausführung entstehen und fachkundig verhindert werden können. Informationen, Anfragen und Weiterbildungsangebote gibt es bei Thomas Knauer, Telefon 036844/47178, E-Mail thomas.knauer@btz-rohr.de.. Inernet: www.expo-eb.de. Hiermit wird form- und fristgerecht öffentlich zur 47. Sitzung der Vollversammlung der Handwerkskammer Südthüringen eingeladen, die am Montag, 24. Juni 2013, um 16.00 Uhr im BTZ Rohr-Kloster/Klosterkirche, Kloster 1 in Rohr, stattfindet. Tagesordnung 왎 1. Eröffnung und Begrüßung 왎 2. Feststellung der ordnungsgemäßen Ladung und Beschlussfähigkeit 왎 3. Bericht des Vorstandes und Begründung der Beschlussvorlagen 왎 4. Aussprache 왎 5. Beschlussfassung 왎 5.1. Annahme der Jahresrechnung 2012, Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung der HWK Südthüringen 왎 5.2. Änderung Sachverständigenordnung und Richtlinie zur Sachverständigenordnung der Handwerkskammer Südthüringen vom 22. August 2011 왎 5.3. Änderung Gebührenverzeichnis Nr. I/2013 왎 5.4. Änderung Gebührenverzeichnis Nr. II/2013 왎 5.5. Verlängerung der befristet gültigen Regelungen für die Berufsausbildung Behinderter nach §§ 41, 42 k–42 m HwO zur Verkaufskraft im Nahrungsmittelhandwerk 왎 5.6. Besondere Rechtsvorschriften für die Fortbildungsprüfung „Technischer Fachwirt (HWK)“ 왎 6. Schlusswort Die Tagesordnung und die entsprechenden Unterlagen werden den Mitgliedern mit der Einladung fristgerecht zugestellt. Mitglieder der Vollversammlung, die verhindert sind, an dieser Sitzung teilzunehmen, werden gebeten, dies umgehend der HWK Südthüringen, Tel. 03681/370101, mitzuteilen, damit das jeweilige stellvertretende Vollversammlungsmitglied rechtzeitig eingeladen werden kann. gez. Helmut Adamy Präsident Vorsprung durch Wissen 왎 왎 왎 Bei Haus 4 werden im Bereich des Giebels Konstruktionen zur Außendämmung demonstriert. Aufgezeigt werden richtige und falsche Behandlung von Balkenköpfen im Deckenbereich, um Tauwasserbildung zu vermeiden. Verschiedene Dacheindeckungen mit unterschiedlichen Materialien werden aufgezeigt. 왎 왎 왎 왎 왎 01.06.: Kalkulation für Existenzgründer, 8 UE, Tageslehrgang, HWK, 100 Euro. 04. bis 05.06.: Excel – Kalkulationsschemen, 8 UE, Abendlehrgang, BTZ, 90 Euro. 08.06.: Mobiler Wohnberater, 8 UE, Tageslehrgang, HWK, 80 Euro. 10. bis 14.06.: CNC-Fräsen, 40 UE, Vollzeitlehrgang, BTZ, 720 Euro. 11. bis 12.06.: Powerpoint – Grundkurs, 8 UE, Abendlehrgang, BTZ, 90 Euro. 11. bis 12.06.: Trainieren von verkaufsfördernden Maßnahmen, 16 UE, Vollzeitlehrgang, BTZ, 150 Euro. 12. bis 28.06.: Lehrgang DVGWTRGI, 100 UE, Vollzeitlehrgang, BTZ, 1.300 Euro. 3. bis 28. Juni: SPS-Technik; Anpassungsqualifizierung in Steuerungsund Automatisierungstechnik. Der Vollzeitlehrgang kann gefördert werden mit Bildungsgutschein, Programm WeGebAU, bei Kurzarbeit oder durch das Berufsförderungswerk. Informationen und Anmeldung: HWK Südthüringen, Sandro Dressel, Tel. 03681/ 370225, BTZ Rohr-Kloster, Roswitha Schilling, Tel. 036844/47103 oder im Internet unter www.hwk-suedthueringen.de Deutsche Handwerks Zeitung 6 HANDWERKSKAMMER SÜDTHÜRINGEN Ausg. 10 | 24. Mai 2013 | 65. Jahrgang Silber für Annika Koschwitz Metallbauer legen Meisterprüfung ab MALER- UND LACKIERERHANDWERK Neuer Mindestlohn seit 1. Mai Auszubildende im Maßschneiderhandwerk in München zur „Artcouture“ erfolgreich Meisterprüfungsausschuss: Guter Jahrgang 16 Meisterschüler aus Thüringen und Unterfranken haben ihre praktische Prüfung im Metallbauerhandwerk im BTZ Rohr-Kloster abgelegt. Sie besteht aus einer Projektarbeit (Meisterstück), dem sich ein Fachgespräch und die Lösung einer Situationsaufgabe anschließen. Bereits im zweiten Halbjahr 2012 waren die Meisterschüler vom Meisterprüfungsausschuss (MPA) aufgefordert worden, Vorschläge zum Meisterstück einzureichen. Zur Auswahl standen Projekte in Konstruktionstechnik, Metallgestaltung und Nutzfahrzeugbau. Nach Begutachtung der eingereichten Vorschläge entwickelte der MPA gemeinsam mit den Prüflingen das Projekt zur praktischen Realisierung des Meisterstückes, dessen Anfertigung im Januar begann. Nach der Meisterprüfungsverordnung soll die Anfertigung des Meisterprüfungsprojekts nicht länger als acht Arbeitstage, das Fachgespräch nicht länger als 30 Minuten dauern. Die Ausführung der Situationsaufgabe sollte acht Stunden nicht überschreiten. Der Meisterprüfungsausschuss, der sich aus dem Ausschussvorsitzenden, zwei selbständigen und einem angestellten Handwerksmeister sowie einem Dozenten der Fachtheorie zusammensetzt, bewertete die Meisterstücke im BTZ Rohr-Kloster oder vor Ort in den Handwerksunternehmen. Im Fachgespräch verteidigten die Meisterschüler ihre Stücke. Nach Auswahlmöglichkeit lösten sie Situationsaufgaben in Sicherheits- und Schließtechnik, bei Schmiede- oder Treibarbeiten. „Die Meisterschüler haben die Prüfungsaufgaben auf gutem Niveau erfüllt“, zog MPAVorsitzender Klaus-Jürgen Weisheit ein Fazit der praktischen Prüfung. Insgesamt umfasst die Meisterprüfung im Metallbauer-Handwerk die Prüfungsteile Fachpraxis (Teil I), Fachtheorie (Teil II), betriebswirtschaftliche, kaufmännische und rechtliche Kenntnisse (Teil III) sowie berufs- und arbeitspädagogische Kenntnisse (Teil IV). Informationen zur Meisterprüfung gibt es in der HWK Südthüringen bei Wilfried Hönes, Tel. 03681/370220, E-Mail: wilfried.hoenes@hwk-suedthueringen.de Meisterschüler während ihrer Situationsaufgabe bei Schmiedearbeiten. Foto: wh Neuer Abteilungsleiter Bildung Rudolf Wirsing setzt auf Teamarbeit Diplomingenieur (FH) Rudolf Wirsing ist seit 1. Mai neuer Abteilungsleiter Bildung in der Handwerkskammer Südthüringen. Er löst damit Rainer Eberhardt ab, der am 30. April in den Ruhestand verabschiedet wurde. Rudolf Wirsing ist seit über zwanzig Jahren in der HWK Südthüringen als Weiterbildungsberater tätig. Sein bisheriges Aufgabengebiet umfasste die Organisation, Durchführung und Abrechnung von Weiterbildungsmaßnahmen, die Beratung von Handwerksunternehmen zu individuellen Maßnahmen, vor allem zur Fachkräftesicherung im Handwerk. Als Vorsitzender und Mitglied in unterschiedlichen Prüfungsausschüssen konnte er bereits sein Wissen einbringen und umfangreiche Erfahrungen sammeln. Zu seinem neuen Aufgabengebiet gehören ab jetzt die Regelung und Überwachung der Berufsausbildungsvorbereitung, die Berufsausbildung und Umschulung, die Erarbeitung von Vorschriften und Prüfungs- ordnungen, die Überwachung des Gesellenprüfungswesens der Innungen, Abschluss-, Meister- und FortbildungsRudolf Wirsing ist der neue Abteilungsleiter Bildung in der Handwerkskammer Südthüringen. Foto: em prüfungen sowie die Mitwirkung bei Gesetzesinitiativen zum Ausbildungsund Schulrecht und die Vertretung der bildungspolitischen Interessen in Fachgremien auf Kommunal-, Landes- und Bundesebene. Rudolf Wirsing stellt sich der neuen Herausforderung und wird mit seinem Beraterteam die Unternehmen weiter zielgerichtet und umfassend im Bereich Bildung unterstützen. Kontakt: Rudolf Wirsing, Tel. 03681/ 370210, E-Mail: rudolf.wirsing@hwksuedthueringen.de Erster beruflicher Erfolg: Annika Koschwitz freut sich über ihre „Silbermedaille“ auf der „Artcouture“ in München. Foto: em Das Schaustück: Nach einer Inspiration von Caspar David Friedrich, „Der Wanderer über dem Nebelmeer“. Foto: privat Annika Koschwitz aus dem Ausbildungsbetrieb von Damenmaßschneidermeisterin Heike Conrad, Gleichamberg, gewann unter 30 Teilnehmern beim Avantgarde-Wettbewerb „Artcouture – Kleider können Kunst“ des Landesverbandstages der Maßschneider Bayerns Ende April eine Silbermedaille. Die Aufgabe der Teilnehmer bestand darin, sich von einem Kunstwerk zum Entwurf eines Kleidungsstückes inspirieren zu lassen und dieses zu fertigen. Annika hatte sich für das Kleidungsstück auf dem Gemälde von Caspar David Friedrich, „Der Wanderer über dem Nebelmeer“, entschieden. Die dort abgebildete Person ist mit einem Gehrock bekleidet und hält einen Wanderstock in der Hand. Weiter sah die Aufgaben- Originalität, den Materialbewusstsein, die handwerkliche und rationelle Verarbeitung, Passform und der Gesamteindruck. Mit dem Erreichen der Silbermedaille waren Annika und ihre Mentorin sehr zufrieden. Viel gelernt habe sie durch die Teilnahme am Wettbewerb. Sie nannte Aneignung von neuem Wissen, Inspiration und Motivation für neue Projekte und den weiteren beruflichen Werdegang, das Kennenlernen neuer Menschen und anderer Ideen, die Wertschätzung der eigenen Leistung und das Erlebnis der Weltstadt München. Neben den kreativen und handwerklichen Fähigkeiten lobt die Ausbilderin auch ihren Fleiß in Fachtheorie und ist überzeugt, dass die junge Frau ihren beruflichen Weg erfolgreich fortsetzen wird. stellung vor, das Kleidungsstück nicht einfach eins zu eins umzusetzen, sondern eigene Kreativität in die Anfertigung einfließen zu lassen. Darüber hinaus sollten die zu fertigenden Kleidungsstücke die Grundstimmung des Kunstwerkes widergeben. Nach mehreren Entwürfen entschied sich die Auszubildende für die Anfertigung eines Rüschenrockes mit kurzer Jacke und Korsage. Alle Arbeiten waren ausschließlich in der Freizeit zu realisieren. Am Morgen des Wettbewerbes reichte Annika ihr Modell mit kurzer Beschreibung für die am Abend stattfindende Modenschau ein. Eine Fachjury nahm die Bewertung der Modelle vor. Zu den Bewertungskriterien gehörten die avantgardistische Idee und Umsetzung des Themas, die Wenn der Meisterbrief ruft Gemeinsam zum Erfolg: 15 Friseurinnen und ein Friseur starten bei der Meisterausbildung durch Einige von ihnen arbeiten bereits seit Jahren meisterlich und haben dies mehrfach bei nationalen und internationalen Meisterschaften bewiesen. Doch zum Meister seines Faches gehört nun mal der Meisterbrief und darum haben sich 15 junge Friseure freiwillig noch einmal auf die Schulbank im BTZ Rohr-Kloster gesetzt. Die bislang erfolgreichste Karriere unter den Meisterschülerinnen legte Maria Launer hin, die in der Figaro GmbH Meiningen ausgebildet wurde. Im ersten und zweiten Lehrjahr wurde sie 2010 und 2011 mitteldeutsche Vizemeisterin im Herrenfach. 2012 erreichte sie im dritten Ausbildungsjahr den Titel als erste Bundessiegerin. Darüber hinaus legte sie die beste Gesellenprüfung in Thüringen ab. Im Juli dieses Jahres tritt sie als Teilnehmerin beim Weltausscheid „WorldSkills“ bei der Weltmeisterschaft der Berufe in Leipzig an. Nadine Faber aus Meiningen erreichte 2010 im Landeswettbewerb der Deutschen Handwerksjugend den zweiten Platz und wurde zwei Jahre später Bundessiegerin. Charleen Prause belegte 2011 bei den mitteldeutschen Meisterschaften im Lehrlingswettbewerb den dritten Platz. Beide erlernten den Beruf der Friseurin im BTZ-Fachbereich Friseur, Kosmetik, Wellness. Sandra Lenz erarbeitete die Modepräsentationen der Innung Hildburghausen in Kosmetik und Langhaar mit. Ausgebildet wurde sie im Friseursalon Susann Lenz in Breitenbach. Christin Bachmann nahm am Landesentscheid und Schaufrisieren in Erfurt teil. Juliane Möller lernte ihr Handwerk im Friseurgeschäft von Christian Gassmann in Buttlar und glänzte als Assistentin beim Trend Vision Award in Mannheim und als Hauptakteurin 2011 in Nürnberg. „Das alles sind tolle Voraussetzungen für die jungen Frauen ihres Fachs, den Meisterbrief mit guten und sehr guten Ergebnissen zu erreichen“, schätzt Heike Chasseur, Fachbereichsleiterin Friseurund Kosmetikhandwerk im BTZ RohrKloster ein. Als Ausbilderin und Mentorin kennt sie die Teilnehmerinnen seit Jahren gut. Das Berufsbild des Friseurs hält sie im Gegensatz zu manch öffentlicher Darstellung hoch und gilt als glühende Verfechterin des Berufsstandes. Sie betont, dass der Friseurmeister von heute nach wissenschaftlichen Lehrmethoden arbeitet, der zum Beispiel die chemischen Inhaltsstoffe und die Wirkungsweise seiner Produkte genau kennt. Der Friseurfachmann sollte seine Kunden top beraten können, denn oft steht die Frage, welche Frisur am besten zu einem Kunden oder einer Kundin passt. Dazu kommt das Fachwissen als Farb- und Typberater sowie als StylingExperte. Außerdem lernt der Meisterschüler kosmetische Behandlungen und ist in der Lage, ein perfektes Makeup zu erstellen. Und nicht zuletzt beherrscht er betriebswirtschaftliche Grundlagen, kann Marketingstrategien erarbeiten, Kostenanalysen erstellen und Preiskalkulationen berechnen. Dieses Fachwissen und die praktischen Fähigkeiten, so Heike Chasseur, sind die Grundlagen für eine Karriere im Friseurhandwerk. Thema: Zukunft Ost Wirtschaftskonferenz in Suhl Die „Mittelstandsvereinigung pro Südthüringen“ veranstaltet am Dienstag, 11. Juni ab 13.30 Uhr im Congress Centrum Suhl ein Wirtschaftsforum mit dem Schwerpunktthema „Zukunft Ost – auch in Südthüringen?“. Zum Forum sollen das Wirtschaftspotenzial der Region präsentiert sowie Strategien und Wege aufgezeigt werden, wie die mittelständische Wirtschaft mit mutigen Ideen zum Erfolg gelangt. Als Teilnehmer werden Unternehmer der Region, Vertreter der Kammern, Verbände und Vereine, Abgeordnete der Landund Kreistage, Bürgermeister, Vertreter von Verwaltungen und insbesondere der zukünftige Unternehmernachwuchs, d.h. Schüler von Realschulen und Gymnasien einschließlich Studenten der Fachhochschule Schmalkalden und der Universität Ilmenau, erwartet. Mit Professor Dr. Weissman konnte ein international anerkannter Wissenschaftler gewonnen werden, der als Instituts-Chef europaweit ein Beratungsunternehmen für den Mittelstand leitet. Außerdem wird Matthias Machnig, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Technologie, das Wort ergreifen. Im Rahmen dieser Veranstaltung besteht die Möglichkeit, dass sich Unternehmen im Atrium präsentieren können. www.mvpro-suedthueringen.de Anfragen: Geschäftsführer Martin Boy, Tel. 03681/8055891, mobil 0172/2844689, E-Mail info@mvpro-suedthueringen.de Seit 1. Mai 2013 gilt ein neuer allgemeinverbindlicher Mindestlohn für gewerbliche Arbeitnehmer im Maler- und Lackiererhandwerk. Die 7. Rechtsverordnung über „Zwingende Arbeitsbedingungen im Maler- und Lackiererhandwerk“ des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales wurde am 29. April 2013 im Bundesanzeiger veröffentlicht und trat zum 1. Mai 2013 in Kraft. In den neuen Bundesländern beträgt der Mindestlohn für alle gewerblichen Arbeitnehmer nunmehr 9,90 Euro. In den alten Bundesländern und in Berlin beträgt der Mindestlohn für „ungelernte Arbeitnehmer“ ebenfalls 9,90 Euro. Für qualifizierte Arbeitnehmer beträgt der zu zahlende Mindestlohn nun 12,15 Euro. Diese Mindestlöhne gelten bis zum 30. April 2014. Nach wie vor gilt, dass bei Arbeiten auf Baustellen in den alten Bundesländern und in Berlin der dort geltende Mindestlohn zu zahlen ist. Hier ist insbesondere auf die korrekte Eingruppierung der Mitarbeiter in die entsprechende Mindestlohngruppe zu achten. „Ungelernte Arbeitnehmer“ arbeiten unter Anleitung und Aufsicht und führen einfache Hilfstätigkeiten aus. „Gelernte Arbeitnehmer/Gesellen“ sind Arbeitnehmer, die die für das Maler- und Lackiererhandwerk oder ein anderes Handwerk einschlägigen handwerklichen Tätigkeiten ausführen. In diesbezüglichen Zweifelsfällen empfehlen wir unseren Mitgliedern die Einholung weiterer Informationen. Für Rückfragen stehen die Mitarbeiter der Handwerkskammer Südthüringen, Christian Beck, Tel. 03681/370160, und Steffen Müller, Tel. 03681/370155, zur Verfügung Beratungen im Juni Die kostenlosen betriebswirtschaftlichen, rechtlichen und technischen Beratungen der HWK Südthüringen richten sich an alle Handwerker, die Mitglieder der HWK Südthüringen sind, sowie an Existenzgründer im Handwerk. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, sollten die Termine mit den Beratern der HWK Südthüringen rechtzeitig abgestimmt werden. Die Betriebsberater der HWK Südthüringen führen in den Kreishandwerkerschaften des Kammerbezirkes an folgenden Tagen Betriebsberatungen durch: Meiningen: 3., 10., 17., 24. Juni; Carsten Bonß. Schmalkalden: 5., 12., 19., 26. Juni; Carsten Bonß. Sonneberg: Montag, Mittwoch und Donnerstag (außer 6. Juni) oder nach Vereinbarung; Sabine Schindhelm. Bad Salzungen: 4., 11., 18., 25. Juni; Dr. Manfred Matthäi. Eisenach: 6., 13., 20., 27. Juni; Dr. Manfred Matthäi. Suhl und Hildburghausen: Montag bis Freitag in der HWK Südthüringen, Termine nach Vereinbarung; Kay Römhild. Es besteht die Möglichkeit, Termine individuell in der HWK Südthüringen, Sieglinde König, Tel. 03681/3700, Anneliese Koch, Tel. 03681/370151, oder direkt in den Geschäftsstellen der Kreishandwerkerschaften abzustimmen. 왎 KH Schmalkalden-Meiningen, Meiningen: Tel. 03693/502976, Schmalkalden: Tel. 03683/62117, 왎 KH Bad Salzungen: Tel. 03695/606367, 왎 KH Eisenach: Tel. 03691/855130, 왎 KH Sonneberg: Tel. 03675/702824. Sie können mit uns auch Termine vor Ort vereinbaren. Rechtsberatung Die Rechtsberatung der HWK Südthüringen kann sowohl in der HWK Südthüringen in Suhl als auch im Unternehmen stattfinden. Interessierte Handwerksunternehmen wenden sich an Assessor Steffen Müller, Tel. 03681/370155 und Assessor Christian Beck, Tel. 03681/370160. Technische Beratungen Technische Beratungen werden in den Kreishandwerkerschaften, vor Ort, in der HWK Südthüringen sowie im BTZ Rohr-Kloster angeboten. Interessierte Unternehmen wenden sich an Michael Bickel, Tel. 036844/47163 und Klaus-Jürgen Weisheit, Tel. 03681/370180. Impressum Umfassende Kompetenzen in Theorie und Praxis werden im Meistervorbereitungslehrgang der Friseure im BTZ Rohr-Kloster vermittelt. Foto: em Rosa-Luxemburg-Straße 7–9, 98527 Suhl, Tel. 03681/3700, Fax 03681/370290 E-Mail: info@hwk-suedthueringen.de Internet: www.hwk-suedthueringen.de Verantwortlich: Hauptgeschäftsführer Peter Hoffmann