Band: TRAITOR Albumtitel: Thrash Command Label/Vertrieb
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Band: TRAITOR Albumtitel: Thrash Command Label/Vertrieb
Band: Albumtitel: Label/Vertrieb: Website: Veröffentlichung: Laufzeit: Autor: Bewertung: TRAITOR Thrash Command Eigenproduktion www.traitor-band.de 01.06.2012 41:38 Minuten Matthias Decklar 11 von 15 Punkten Zurück zu den Wurzeln des Thrashs wollen TRAITOR, die nach ihrer Gründung 2004 zunächst ein paar Besetzungswechsel zu verkraften hatten, bevor es 2009 zum endgültigen Line up kam. Einen schlagkräftigen Sänger hatten seinerzeit schon Exciter zu bieten, aber auch im Lager der Balinger gibt Drummer Andreas Mozer den Ton an und macht das eigentlich vorzüglich. Gitarrist Gerd Hery unterstützt ihn zeitweise dabei, ist in erster Linie aber mit dem Kollegen Robin Mauser für zerstörerische Riffs und hörenswerte Soli zuständig. TRAITOR können sehr schnell und sehr aggressiv, machen aber nicht den Fehler nur im 6. Gang zu fahren, sondern zeigen beispielsweise bei "Temples Of Doom", dass auch ruhige Phasen eine Thrashnummer veredeln können. Los geht es allerdings fulminant mit dem Titelsong, der mit einem schönen klischeehaften Text ausgestattet ist und TRAITOR als Retter der reinen Metalehre anpreist. Das Ganze gibt es dann am Ende nochmals als deutsche Version, wobei ich hier den Mantel des Schweigens über die Übersetzung lege. Dazwischen geht es ordentlich gegen den Mann, wobei die Dampfwalze "Death Division" und das Breakmonster "Spiritual Warfare" (geiler Mitgröhlrefrain) sämtliches Holz der Länge nach spalten und den Geschwindigkeitsjüngern Wasser auf die Mühle sein dürften. Die Nummer "F.U.A.D." wird sicher in Zukunft auf Konzerten ähnlichen Kultstatus erlangen wie "Rotten To The Core" bei Overkill, denn kaum etwas schreit sich nach ein paar Bierchen besser, als "Fuck You And Die"! TRAITOR haben nach ein paar Demos zur richtigen Zeit dieses Album veröffentlicht, denn "Trash Command" versprüht vehement den Geist der 80er, als Sodom und Kreator den Grundstein für diese Musikrichtung legten, klingt dabei aber unverbraucht und hat dank des druckvollen Sounds mächtig Dampf im Kessel.