PRESSEMITTEILUNG HAUS FÜR KUNST URI Frühlingsausstellung
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PRESSEMITTEILUNG HAUS FÜR KUNST URI Frühlingsausstellung
PRESSEMITTEILUNG HAUS FÜR KUNST URI Frühlingsausstellung 15. März bis 18. Mai 2008, Vernissage 14. März 2008, 19 h Guy Tillim. Verborgene Welten, mit Vanessa Püntener und Olga Titus Presserundgang am Donnerstag 13. März 10.30 h im HfK Uri Pressedossier mit Bildmaterial und Künstlerbiographien können auf der Website www.hausfuerkunsturi.ch heruntergeladen werden Guy Tillim (RSA, *1962) präsentiert im HAUS FüR KUNST URI seine erste Ausstellung in einer Schweizer Institution. Guy Tillim war letztes Jahr an der Documenta XII in Kassel mit einer Auswahl der Serie «Congo Democratic» vertreten. In Südafrika gilt er als einer der ganz grossen Fotografen der Nachfolgegeneration von David Goldblatt. Seine stets in Serien konzipierten Fotografien zeigen Menschen aus dem Congo, Malawi und Angola, die den Wirren von Bürgerkriegen ausgesetzt sind in berührender Würde und Respekt. Tillims Bilder sind geleitet von der Vermeidung alles immer schon Geglaubtem und jeder Form von Schwarzweissmalerei. Er liefert uns, trotz genauer Orts- und Situationsangaben, keine journalistisch verwertbaren fotografischen Befunde, sondern zieht uns hinein in den Kreislauf von Deutungen und Interpretationen, welche die scheinbare Schwäche der Urteilsfindung ummünzt in die Stärke genauen Hinsehens. Seine Arbeit «Petros Village» wird der Serie «Alp» von Vanessa Püntener (CH, *1973) gegenüber gestellt. Es sind Porträts und Stillleben einer verborgenen Welt, welche die Fotografin auf Urner Alpen in den Jahren 2004 - 2006 realisiert hat. Mit ihren so einfachen wie bewegenden Lichteinstellungen hält Vanessa Püntener die Erinnerung an eine Lebensform wach, für die es in der modernen Welt kaum mehr Raum gibt. Leben und Welt der Bergbauern sind selten so eindringlich, mit unmittelbarer Anteilnahme und gleichzeitig so nachdenklicher Distanz visualisiert worden wie in diesem Bilderessay, das weder mit der sentimentalen Verklärung des Bauerntums noch mit der oberflächlichen Verachtung bäuerlichen Konservatismus etwas zu tun hat. Olga Titus (CH, *1977) thematisiert in ihren Videoinstallationen «Chuchichäschtli» und «all inclusive» lustvoll und verspielt ihr Leben zwischen zwei Realitäten als Schweizerin mit malaysisch-indischen Wurzeln, welche humorvoll diese Suche nach Identität visualisieren. Als Vermittlerin forscht sie nach Gemeinsamkeiten und Gegensätzen wobei sie sich einem «Arsenal spezieller Gegenstände» bedient und dabei nicht selten kontroverse Transformationen entstehen lässt. Die kulturelle Gespaltenheit einerseits und die Wahrnehmung durch andere als Fremdling im eigenen Land andererseits haben ihr Bewusstsein für die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Kulturen geschärft. Begleitprogramm Projektion des Dokumentarfilms «Wir Bergler in den Bergen sind eigentlich nicht schuld, dass wir da sind», 100’,1974 in Anwesenheit des Filmemachers Fredi M. Murer, am Do, 3. April 2008, 18.30 h und Buchpräsentation Vanessa Püntener «Die Alp. Portrait einer verborgenen Welt», Edition Stephan Witschi, Zürich Kunstbegegnung mit dem besonderen Blick So, 4. Mai 2008, 14 h, Ausstellungsrundgang mit Lotti Etter, Kunstvermittlerin und Mohomodou Houssouba Gisler, Schriftsteller aus Mali Kunst und Schmaus Eine Mittagspause der besonderen Art für Firmen, Vereine und andere Gruppen in anregender Atmosphäre der Kunsthausräumlichkeiten mit halbstündigem Ausstellungsrundgang und exotischem Mittagslunch, Do und Fr während den Wechselausstellungen / Gruppen von 8-20 Personen / Fr. 20.- pro Person Anmeldung bis spät. 10 Tage vor gewünschtem Termin unter 041 871 49 71 oder assistenz@kunstverein-uri.ch Öffentliche Führung: Do, 24. April 2008, 18 h