Bühne frei für Suritsch und Kratky

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Bühne frei für Suritsch und Kratky
Sommer & Naturgenuss
Österreich & Kroatien – Urlaub von den Alpen bis zum Meer
TOURIST • AUSTRIA • INTERNATIONAL
ien Land
Kroat
NEU: Über 40
Unterkünfte von
Istrien bis
Dalmatien
eln
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der tau
WWW.TAI.AT
8. Mai 2015, 45. Jg., 14-tägig, Freitag, € 2,80
Nr. 2251 – P.b.b. – Postfach 555 1008 Wien – GZ 02Z031051 W
Bühne frei für Suritsch und Kratky
Chefwechsel bei NIKI und Austrian mit weitreichenden Folgen
Kreuzfahrten
Seite 14
TUI Cruises CEO Wybke Meier im
Exklusiv-Interview mit T.A.I.
Seilerstätte 30
1010 Wien
täglich 10-22 Uhr
www.hdm.at
Hotellerie
Seite 22
Destinationen
Registrierkassenpflicht birgt
Möglichkeiten für Betriebe
mehr auf Seite 8
Seite 25
Mozart schlägt Stephansdom
Salzburg stärkste Städte-Marke
Counter Seite 32
Far East live & hautnah sowie
mit einer großen Portion Glück
FANG
DEN KLANG
Haus der Musik - das interaktive
Klangmuseum im Herzen der Stadt.
Begeben Sie sich auf eine
musikalische Entdeckungsreise!
Ein Museum der Wien Holding
Mehr auf Seite 27
Hotel Louis Kerkyra Golf xxxx
Griechenland | Korfu | Alykes
8direkt am flach abfallenden Sand-/Kiesstrand
8Sport & Unterhaltung für Groß und Klein
8weitläufige & schöne Gartenanlage
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06.05.2015 19:38:09
EUROPÄISCHE REISEVERSICHERUNG
„Seminarteilnehmer-Stornoversicherung“ zum
„Kurs und Seminar Storno-Schutz“ erweitert
STEIGENDE NACHFRAGE AUCH IM SPORT- UND FREIZEITBEREICH
Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Absicherung von Kursen im Sport- und Freizeitangebot hat die Europäische
Reiseversicherung ihr Produkt „Seminarteilnehmer-Stornoversicherung“ um diesen Bereich erweitert. Dem entsprechend
wurde der Produktname auf „Kurs und Seminar Storno-Schutz“ geändert. Die Versicherung übernimmt die Stornokosten,
wenn am gebuchten Kurs oder Seminar aus einem versicherten Grund nicht teilgenommen werden kann (z.B. wegen plötzlicher
Erkrankung) oder die Veranstaltung vorzeitig abgebrochen werden muss.
Folgende Änderungen bzw. Erweiterungen wurden vorgenommen:
●
●
Die maximale Kurs-/Seminardauer wurde auf ein Jahr verlängert. Besteht der Kurs/das Seminar aus mehreren
Blöcken, können alle Blöcke auch gemeinsam versichert werden, sofern diese gemeinsam gebucht werden und
innerhalb eines Jahres stattfinden.
Der maximale Kurs-/Seminarreisepreis pro Person wurde auf 6.000 Euro erhöht.
Die Prämien bleiben unverändert und betragen 5 Prozent vom Kurs-/Seminarpreis. Das neue Produkt steht ab sofort zum
Verkauf zur Verfügung.
Nähere Informationen zum Produkt auf www.europaeische.at.
Sicher.Entspannt.Unterwegs
Versichert ist,
wer trotzdem lacht.
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Inhalt
Seite 3 / 8. Mai 2015
Aktuell
Hotel
4 | News
19 | Vienna International Hotels
Angelo-Jubiläum in Polen,
Bed & Breakfast in der Pipeline
Touristik
Große Herausforderungen mit schwimmendem
Sehnsuchtsziel. Wybcke Meier im T.A.I.
Interview ab Seite 14
8 | Duell der Konzerntöchter
20 | Erfolgs-Story
Chefwechsel bei NIKI und AUA!
Bühne frei für Thomas Suritsch &
Kay Kratky
12 Zimmer auf der Gerlitzen
werden zur globalen Luxus-Marke
Kolumnen
4 | Standpunkt
16 | Barometer
18 | Durchgeblickt
24 | Zollfreie Gedanken
34 | Unter uns gesagt
22 | Bargeldloses Bezahlen
10 | Servicebeitrag Fachverband
der Reisebüros
Registrierkassenpflicht birgt neue
Möglichkeiten – auch für Betriebe
Counter
Destinationen
12 | Technologie
32 | Meier‘s Weltreisen
Live-Seminar
Mehr Effizienz im Reisebüro.
Smarte Flugbuchungen mit
Einkaufswagen
25 | Stadtmarken-Ranking
13 | Insolvenz
26 | Destinations-ManagementSystems
Far East live & hautnah sowie
mit einer großen Portion Glück
Mozart schlägt Stephansdom.
Salzburg stärkste Städte-Marke
nicko cruises, drittgrößtes Flusskreuzfahrt-Unternehmen der Welt,
steht vor dem Untergang
35 | Discounter
up to date
Technik allein ist nicht alles.
Entscheidend ist die Datenhoheit
34 | PLACES 2 BE
Trends
TAIPURA
Flugpauschalreise-Buchungen Österreich, April 2015
Offline stark, online schwach (mehr auf Seite 9)
20 %
FUE / Fuerteventura
PMI / Palma de Mallorca
AYT / Antalya
HER / Heraklion
LPA / Gran Canaria
KGS / Kos
IBZ / Ibiza
TFS / Teneriffa Süd
JTR / Santorin
Buchungstrend Reisebüro VJV_Monat
Buchungstrend Reisebüro VJV_YTD
HRG / Hurghada
-40 %
MLA / Malta
-20 %
ZTH / Zykanthos
0%
RHO / Rhodos
BOJ / Burgas
IBZ / Ibiza
AGP / Málaga
LCA / Larnaca
60 %
40 %
LCA / Larnaca
LPA / Gran Canaria
MLE / Malé
RHO / Rhodos
KGS / Kos
-40 %
PMI / Palma de Mallorca
-20 %
HRG / Hurghada
0%
Buchungstrend Portale VJV_Monat
Buchungstrend Portale VJV_YTD
80 %
AYT / Antalya
20 %
SUF / Lamezia Terme
60 %
40 %
TFS / Teneriffa Süd
80 %
HER / Heraklion
Buchungstrend Portale
April-Ziele mit stärksten Zuwächsen - Reihung YTD
FUE / Fuerteventura
Buchungstrend Reisebüro
April-Ziele mit stärksten Zuwächsen - Reihung YTD
CFU / Korfu
T.A.I. Pauschalreisebuchungs-Radar
powered by TravelTainment
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Aktuell
»
Seite 4 / 8. Mai 2015
NEWS
S TA N D P U N K T
lupo@tai.at
Nessie im Urlaubsparadies
So wie das Ungeheuer Loch Ness in regelmäßigen Zeitabständen in den Schlagzeilen auftaucht, zählen in Österreich
die Forderung nach Arbeitszeitverkürzung und einer sechsten
Urlaubswoche zu den ungeheuerlichen Dauerbrennern, vorzugsweise aus den linken Ecken der sozialpartnerschaftlichen
Sumpfniederungen. Vor zwei Jahren war dies letztmals der
Fall, Ende April kehrten sie wieder. Ließ damals Sozialminister
Hundstorfer die Wogen hochgehen, war diesmal SP-Klubobmann Schieder an der Reihe.
Die sechste Urlaubswoche sei „ganz wichtig“, so Schieder in
der aktuellen Ausgabe des Wirtschaftsmagazins „Trend“, um
sich ein umgehendes „Njet“ des sozialpartnerschaftlichen Konterparts einzuhandeln. Dort sitzen Schock und Unverständnis
darüber, bei der Steuerreform den schwarzen Peter gezogen
zu haben, obwohl es doch die Roten waren, die mit all ihren
Forderungen sang- und klanglos untergegangen sind, nach wie
vor extrem tief.
Arbeitszeitverkürzung und sechste Urlaubswoche bewirken
vor allem eines: eine Verteuerung der Lohnkosten. Diesbezüglich gehört Österreich bereits zu den Spitzenreitern der EU,
weist es doch seit 2008 mit einem Fünftel den höchsten Anstieg der Arbeitskosten aus.
Wobei es unfair wäre, Arbeitszeitverkürzung und sechste Urlaubswoche gleich von vornherein zu diskreditieren. Vielleicht
hinkt Österreich diesbezüglich anderen Staaten nach.
Wie es tatsächlich aussieht, hat soeben das Consulting-Unternehmen Mercer im Zuge eines Vergleichs von 50 Ländern
der Welt ermittelt. Ergebnis? Die EU-Wirtschaftslokomotive
Deutschland, dessen BIP heuer doppelt so stark wächst, wie
jenes von Österreich, bringt es auf 29 garantiert freie Tage im
Jahr (20 davon Urlaub, 9 gesetzliche Feiertage). Das kriselnde Frankreich – das heuer deutlich stärker zulegen wird, als
Österreich –, und das teure Schweden (wächst heuer dreimal
so kräftig wie Österreich) kommen auf je 36 Tage: 25 davon
Urlaub, 11 Feiertage.
Und Österreich? Das markiert die einsame Spitze mit 38 arbeitsfreien Tagen, 25 davon Urlaub und 13 gesetzliche Feiertage. Nur Malta kann da noch mithalten, allerdings mit Arbeitskosten, die ein Drittel von jenen Österreichs ausmachen.
Das Malta-BIP wird heuer viermal stärker wachsen, als das
österreichische.
Da fragt sich, für wen angesichts dieser Fakten die sechste
Urlaubswoche „ganz wichtig“ ist? Ganz sicher nicht für die
Gesundung einer kraftlosen, dahinsiechenden Wirtschaft, der
im Zuge der Steuerreform nicht nur dringend benötige Wachstumsimpulse vorenthalten, sondern durch deren Gegenteil
hohe Belastungen aufgebürdet wurden, vor allem im Tourismus. Selbst Nessie würde sich angesichts dessen angewidert
abwenden und auf Jahre hindurch abtauchen. Selbiges empfiehlt den Arbeitszeitverkürzern und Urlaubsverlängerern mit
Nachdruck der
Lupo
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» Eine Waldfläche so groß wie
100 Fußballfelder aufgeforstet
hat in den letzten sechs Jahren
TUI auf Mallorca. Insgesamt
57.600 Pinien und wilde Olivenbäume wurden dabei im Naturpark Llevant bei Artà im Osten der
Balearen-Insel gepflanzt. Auch
TUI Österreich hat laut Josef Peterleithner, – der ÖRV-Präsident
ist bei TUI u.a. für die Leitung des
Nachhaltigkeitsmanagements zuständig – intensiv am Projekt „TUI
Wald“ (Gesamtkosten 663.000
Euro) mitgewirkt und seit der
Wintersaison 2009/10 für jeden
Mallorca-Gast einen festen Betrag
geleistet.
» Zum Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH
bestellt wurde mit Wirkung Juni
Claus-Dieter Wehr. Er folgt Gerold Tumulka (49) nach, der erst
seit drei Jahren an der Spitze der
FFG gestanden ist. Unter Tumulka wurde der defizitäre Airport
wieder in die schwarzen Zahlen
geführt (das EBIT erreichte 2104
rund 350.000 Euro). Tumulka
hatte seinen Abschied bereits im
Februar angekündigt, da er die
Geschäftsleitung eines Großflughafens im Ausland übernehmen
wird. Claus-Dieter Wehr – zuletzt
selbstständiger Unternehmensberater für den Luftverkehr – kann
auf langjährige Berufserfahrung
speziell am Flughafen Hamburg
(bis 2013) und bei Luftverkehrsgesellschaften (Swiss Air, Condor)
zurückblicken. Der Bodensee-Airport Friedrichshafen wickelte
2014 rund 596.000 Passagiere ab
und spielt für das Incoming in Vorarlberg eine wichtige Rolle.
» Änderungen stehen an der Spit-
ze der Österreich Werbung-Büros
in den Niederlanden, Frankreich
und Japan bevor. So wechselt der
derzeitige ÖW-Markt Manager für
Großbritannien Herwig Kolzer
(47) im Sommer von London nach
Amsterdam, wo er Fredy Cossmann ablöst, der sich nach 30 Jahren bei der ÖW neuen Aufgaben
widmen wird. Kolzer wird als Re-
gion Manager neben den Niederlanden auch die Märkte Belgien,
UK und Skandinavien verantworten. Seine Position als ÖW-Markt
Manager in London wird Anfang
Juli mit einem externen Marketingexperten
nachbesetzt,
der
derzeit
noch bei einem großen
Marken- und
Marketingunternehmen in
London tätig
Herwig Kolzer
ist.
» Der gebürtige Franzose Jean
Paul Héron, der seit 2004 im
Partnermanagement und im
Marketing bei der ÖW Paris tätig
ist, übernimmt mit Juni die Leitung des ÖW-Büros in Frankreich.
Der 39-jährige Tourismusprofi
folgt in dieser Funktion Sabine
Holzmann nach, die nach fünf
Jahren wieder
ins
Wiener
ÖW-Büro zurückkehrt und
als Teamleiterin den Bereich
Internationales Marketing
unterstützen
Jean Paul Héron
wird.
» Das ÖW-Büro in Tokio wird
künftig von Michael Tauschmann
(37), zuletzt ÖW-Markt Manager
Schweden, geleitet. Als Markt
Manager Japan betreut er auch
Südkorea sowie Taiwan und
übernimmt auch die Leitung des
Vienna Representative Offices.
Die Verantwortung für den Markt
Schweden geht
vorerst an ÖWMarkt Manager Dänemark
Bo Schou Lauridsen, unterstützt vom Region Manager
Herwig Kolzer
und dem Büro
in Stockholm. Michael Tauschmann
»
Der Direktor der Tourismusschulen Salzburg Klessheim, Dr.
Franz Heffeter, wurde zum Prä-
06.05.2015 19:52:36
Rubrik
Aktuell
Seite 5 / 8. Mai 2015
„
ZITAT DER WOCHE
“
„Das ist eine Verhöhnung
der Sonderklasse.“
Roman Haider
Vorsitzender, Tourismusausschuss im Parlament
Über die Ankündigung, dass
es in Sachen Steuerreform
für den Tourismus offenbar
lediglich zu einer kleinen
Erleichterung bei
Betriebsübergaben kommt
sidenten von Skal International
Austria gewählt. Heffeter ist seit
2007 Präsident des Salzburger
Skal Clubs, der unter seiner Leitung zum größten Skal-Club Österreichs wurde, mit dem Ziel,
den EUREGIO-Gedanken im Tourismus durch die Vernetzung
der Interessensvereinigungen in
München, Garmisch, Salzburg,
Zell am See und Salzkammergut
zu verstärken. Bei Skal Österreich
hatte Heffeter seit sechs Jahren die
Position des Vizepräsidenten inne.
Gemeinsam mit den Skal-Clubs
Schweiz, Deutschland, Italien,
Niederlande und Tschechien startete er eine Initiative, welche die
Verschlankung von Organisationsstrukturen, die
Stärkung der
lokalen Verbindungen und
damit Flexibilisierung sowie
Erhöhung der
Erfolgsquotienten zum Ziel
Franz Heffeter
hat.
» Zufrieden zeigte sich Petra
Hedorfer, Vorsitzende des Vorstandes der Deutschen Zentrale
für Tourismus (DZT), bei der internationalen
Pressekonferenz
im Rahmen des GTM (Germany
Travel Mart) vor kurzem in Thürigen (siehe auch Bericht Seite 33).
„Deutschland spielt in der Top-Liga der internationalen Reiseziele
eine führende Rolle, in Europa
sind wir im Incoming-Tourismus
nach Spanien die Nummer Zwei,
seite_4_5_6.indd 5
©x
Zeitreise mit Mata Hari
noch vor Frankreich“, so Hedorfer,
die für 2014 mit 75,6 Millionen
Ausländer-Übernachtungen (plus
5,1 Prozent) zum fünften Mal einen Rekord vermelden konnte.
Österreich produzierte fast 3,6
Millionen Nächtigungen (plus 5,6
Prozent), was im deutschen Quellmarkt-Ranking Platz 6 bedeutet.
»
Anlässlich der Wiedereröffnung der Swarovski Kristallwelten
(mehr dazu auf Seite 24) luden
Mitte voriger Woche das Land
Tirol und die Stadt Innsbruck zusammen mit Tirol Werbung und
Innsbruck Tourismus zu einem
Gala-Empfang für internationale
Vertreter aus der Tourismusbranche. Unter dem Motto „125 Jahre
alpin-urbane Spitzenleistungen im
Tiroler Tourismus“ gab es einen
feierlichen Gala-Empfang in der
Innsbrucker Hofburg. Partner und
Freunde aus gut 20 verschiedenen
Ländern waren angereist, und genossen den Abend im eleganten
Ambiente.
Eine „hochprozentige Zeitreise“ erlebten vorige Woche rund 150
TouristikerInnen beim Networking im Alt Wiener Schnapsmuseum.
Gerry (r.) und Benita Fischer – sie führen das Unternehmen – boten
KollegInnen von Incoming Agenturen, aus Hotellerie sowie Airlines
und Vienna-Guides Einblicke in die Tradition der Schnaps- und Likörproduktion, inklusive Verkostung der Erzeugnisse. Besonders gemundet hat der Absinth „Mata Hari“, ein Exportschlager der Alt Wiener Schnapsmuseum GmbH. Mit dabei u.a.: Michael Rettenegger
(Head of Marketing Cooperations & Media Austrian Airlines), Reinhold Hofmann (Managing Direktor Gartenhotel Altmannsdorf ),
Johann Pichler (Design Tower), Peter Redle (GM Pentahotel Vienna)
und Krista Süss (Managing Director Cruise Service Columbus).
»
Neuer Spartenobmann Tourismus in der Wirtschaftskammer
Wien ist Komm.Rat Markus Grießler. Der 43-jährige Unternehmer
(Segelschule Hofbauer) folgt auf
den Gastronomen Josef Bitzinger, der nach der maximal möglichen Amtszeit von insgesamt 20
Jahren nicht mehr kandidieren
kann. Neben der Möglichkeit einer ganzjährigen Schanigartenöffnung steht die Einrichtung von
Tourismuszonen mit Sonntagsöffnungsmöglichkeiten auf der Agenda von Markus Grießler.
» Die Position des Director Sales
bei der A-ROSA Flussschiff GmbH
übernimmt mit 1. Juni Marius
Griego. Der 40-Jährige folgt damit
auf Andrea Kruse, die das Unternehmen auf eigenen Wunsch zum
31. Mai verlassen und zu Silversea
Cruises wechseln wird. Zukünftig
verantwortet Griego den Bereich
Reisebürovertrieb mit dem Außenund Innendienst, Key Account Management und Gruppengeschäft.
Griego war von 2011 bis 2015
Direktor Vertrieb der Reederei Peter Deilmann GmbH. Davor war
der Dip.-Betriebswirt Geschäfts-
AB
OKTOBER
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Miami Mach’s gut, Alltag.
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TO
Welcome to Miami!
06.05.2015 19:55:00
Aktuell
Seite 6 / 8. Mai 2015
führer der Leipziger Dependance
des Flussreiseveranstalters Carara
Kreuzfahrten sowie Verkaufsleiter in Süddeutschland für HapagLloyd Kreuzfahrten.
» Als neue Teamleiterin für Asien
bei Jumbo Touristik übernimmt
mit 1. Mai 2015 Ingrid Sein. Sie
ist seit über acht Jahren bei Jumbo
Touristik für den Indischen Subkontinent und China, sowie für
die Planung und Abwicklung
für Gruppenreisen und FIT Reisen in Asien verantwortlich und
kennt als Fernreisespezialistin die
schönsten Plätze Südostasiens.
Ingrid Sein greift auf eine umfangreiche Branchenerfahrung zurück, war über 16 Jahre bei Touropa Austria (Fernreisen) und später
bei Gulet Touristik als Leiterin der
Buchungszentrale tätig. Ihren Einstieg in den Veranstalterbereich
machte Ingrid
nach einigen
Jahren im Reisebüro beim
damals neuen Fernreiseveranstalter
Jumbo Touristik bereits
Ingrid Sein
1987.
» Ein neues Führungstrio gibt
es in der Sparte Tourismus und
Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ):
Der Aggsbacher Gastronom und
Hotelier Mario Pulker folgt dem
KlosterneuburgerTourismusunternehmer Fritz Kaufmann, der die
Sparte seit zwei Jahrzehnten geführt hat. Neu gewählt wurden die
Stellvertreter: der Mödlinger Eventunternehmer Gert Zaunbauer
und Erich Moser, Hotelier in der
Hinterbrühl.
V.l.: Erich Moser, Mario Pulker
und Gert Zaunbauer
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» Die DocLX Holding, Veranstal-
terin des Maturareisen-Events
„X-Jam“, hat ein neues Führungsteam rund um Unternehmensgründer Alexander Knechtsberger.
Thomas Kroupa – bereits seit 14
Jahren mit im Team und zuletzt
Unit-Leiter der Bereiche Marketing und Sponsoring – fungiert
nunmehr als Chief Commercial Officer (CCO). Mark Schilling – Unternehmer und „Erzbergrodeo“Mitveranstalter – leitet als COO
die Bereiche Produktion, IT und
Travel Management sowie das
von DocLX betriebene Reisebüro.
Um die finanziellen Belange bei
DocLX kümmert sich in Zukunft
Alexander Schwaighofer als CFO,
der bereits seit sechs Jahren als
Controller im Unternehmen tätig
ist. Das neue Führungstrio berichtet direkt an Knechtsberger.
» Ausgeschieden aus der DocLX
Holding ist hingegen der langjährige Partner, Hannes Strobl.
Er will sich künftig „eigenen
Projekten“ widmen. Alexander
Knechtsberger bleibt mit 55 Prozent weiterhin Mehrheitseigentümer, 45 Prozent hält die schweizerische Aroma Finanz AG. Hinter
der steht eine deutsche Unternehmerfamilie. Knechtsberger dazu:
„Unser neuer Partner bringt ein
breit gefächertes internationales
Netzwerk ein. Diese strategische
Partnerschaft ermöglicht uns
eine Expansion in Auslandsmärkte und gibt uns die Chance, uns
auch auf internationaler Ebene zu
beweisen.“
»
Zum Key Account Executive
im Firmenkundengeschäft in der
Deutschlandzentrale von All Nippon Airways mit Zuständigkeit
auch für Österreich ernannt worden ist Stefan Kalt. Er ist damit
Ansprechpartner für Unternehmensreisestellen und Geschäftsreisebüros. Kalt war zuletzt für
das Sales und Marketing Team
von Ryanair in der Unternehmenszentrale in Dublin tätig. Das
Star Alliance-Mitglied ANA fliegt
u.a. mit der Boeing 787 „Dreamliner“ täglichen nach Frankfurt,
München und Düsseldorf.
LESERFORUM
forum@tai.at
Herr Minister, hören Sie uns zu!
Sehr geehrter Herr Vizekanzler und Minister
Dr. Reinhold Mitterlehner!
Sie haben noch am 9. Jänner in der T.A.I. wortwörtlich gesagt,
dass das Anheben des Mehrwertsteuersatzes ein Gerücht ist und
der Tourismus keine weiteren Belastungen verträgt und dass Sie
sich dafür verbürgen. Wieviel ist eine Bürgschaft von Ihnen wert?
Sie haben alles anders gemacht, als angekündigt, und haben sogar noch mitgetan, in dem Sie miteingestimmt haben in das generelle Tourismus-Bashing.
Die Ausgebeuteten sind wir, die Unternehmer. Wir haben netto pro Arbeitsstunde weniger als den Mindestlohn, schauen nur,
dass der Betrieb vorankommt, und nach 45 Jahren bekommen
wir eine Pension von unter 1.000 Euro – das ist modernes Sklaventum, der Staat bereichert sich an der (Selbst)-Ausbeutung
der Unternehmer. Wir sind ja standortgebunden und können nicht
abwandern, wir sind der Willkür dieses Staates ausgeliefert.
Alle Experten sagen, dass die Infrastruktur und das dienstleistungsintensive standortgebundene Gewerbe niedriger besteuert
werden müssten, da sie in 80 km Umkreis hohe Umwegrentabilitäten haben. Doch Sie stehlen uns mit der MWSt.-Erhöhung die
Möglichkeit zu investieren und stellen das kleine Unternehmertum in Frage.
Außerdem schwächen Sie den ländlichen Raum noch mehr, denn
dort ist der Wirtschaftsdruck doppelt so hoch. Wer den Tourismus so behandelt, entsiedelt die Alpen. Wir bräuchten eine wirkliche Steuerreform, die Wirtschaftszonen schafft.
Sie nehmen uns jegliche Perspektive. Mit der „Wut-Oma“ sind
Sie anscheinend noch was Trinken gegangen, für den Rest haben
Sie nur Häme übrig. Banken werden gerettet, Industrie umsorgt,
wir aber sind die nützlichen Idioten, von einer Politik, die nicht
mehr schaut, wie es den Leistungsträgern geht, sondern immer
sagt, dass das denen noch zumutbar ist.
Nein, es ist uns nicht mehr zumutbar, auch wir haben ein Recht
auf Familie, auf Freizeit und auf gerechte Entlohnung unseres
16 Stunden Tages. Keine 5 Wochen Urlaub, keine Weekends frei
und und und
Mitarbeiter werden so teuer, dass wir noch mehr selber machen
müssen, aber das kommt nicht beim Mitarbeiter an, sondern der
Staat kassiert immer mehr. Machen Sie Überstunden steuerfrei!
Bei aller Liebe ist es recht und billig die Lohnsteuer zu senken,
aber es quasi durch den Polizeistaat wieder eintreiben zu lassen,
ist kurzsichtig und wahrscheinlich auch nicht besonders klug, da
es eine Vernaderungs-Gesellschaft fördert, ein SED-Regime hervorbringt und den Zusammenhalt der Gesellschaft an sich stark
beeinträchtigen wird.
Das Sozialversicherungssystem gehört reformiert, Ihr Anreizsystem begrüße ich.
Durch diese hohle Gasse muss er kommen – Hermann Gessler
konnte auch nicht zuhören. Ich bitte Sie, lassen Sie uns nicht zu
Wilhelm Tell werden müssen, hören Sie uns zu, hören Sie auf Ihr
Volk, auf die Leistungsträger und ändern Sie Ihre Meinung!
Ilmar Tessmann
Biolandhaus Arche
9372 Eberstein
Der Verlag behält sich vor, Beiträge in gekürzter Form wiederzugeben.
06.05.2015 19:58:00
Rubrik
Touristik
Seite 7 / 14. Oktober 2014
Alles über Luftfahrt, Reisebüros/Reiseveranstalter, OTAs, IT, Bus, BIZ, Kreuzfahrten
Daten-Affäre
Die Daten-Affäre rund um den MaturareiseSpezialisten „Splashline“ ist um einen Aspekt
reicher: Der Betreiber des größten deutschsprachigen Meinungsportals für Reise und
Urlaub, Holidaycheck, brachte beim Handelsgericht Wien eine Unterlassungs-Klage ein.
Streitwert: 50.000 Euro.
Dem Vernehmen nach geht es um angeblich
durch Splashline-MitarbeiterInnen erfolgte Bewertungen auf der Plattform Holidaycheck, die nicht den tatsächlichen Erfahrungen dieser Personen entsprechen, sowie um
Aufforderungen (angeblich via Facebook) an
das Verkaufsteam des Maturareisen-Events
„Summersplash“, derartige Bewertungen abzugeben.
Splashline kam im vergangenen Herbst in
die Schlagzeilen, als offenkundig wurde, dass
ein Summer-Splash-Mitarbeiter beim Konkurrenten „X-Jam“ Daten ausgespäht haben
soll, was auch eine Anzeige durch Doc-LX,
den Veranstalter von X-Jam rund um CEO
Alexander Knechtsberger, bei der Staatsanwaltschaft zur Folge hatte. Zuletzt war es rund
um die Angelegenheit still geworden. Mit
der Holidaycheck-Klage kommt nun wieder
Schwung in die Angelegenheit.
Kreuzfahrten
© TUI / FlorianAlbert
Gefakte Ratings? Splashline
von Holidaycheck verklagt
TUIfly hat ihren Vollcharter-Betrieb ab Österreich gestartet. Bis 5. Oktober geht es sechs Mal
pro Woche ab Wien auf mehrere griechische Inseln. Geflogen wird jeden Montag und Mittwoch
nach Kos, Dienstag nach Korfu, Donnerstag und Sonntag nach Rhodos und Samstag nach Kreta. In der Vor- und Nachsaison gibt es zusätzlich Flüge von Graz nach Kos. Zum Start werden
bis 17. Mai Aktionspreise von 99 Euro nach Griechenland (hin- und retour) geboten. „Das ist
ein großartiger Tag für uns. Dass wir nun auch die österreichischen Gäste mit der konzerneigenen Fluglinie in den Urlaub fliegen, ist ein weiterer wichtiger Schritt im Sinne der Customer
Journey“ sagt Dirk Lukas, CEO TUI Austria Holding anlässlich des Erstflugs. Auch Julian
Jäger, Vorstand der Flughafen Wien AG, zeigt sich erfreut über das erweiterte Angebot:
„Gerade die Mittelmeer-Regionen sind für österreichische Passagiere beliebte Reiseziele“, so
Jäger. Am Bild (v.l.n.r): Lisa Weddig, Leitung Flug & Yield Management TUI Österreich, mit
der TUIfly Crew des Erstfluges in Wien und Carolin Drott, Flughafen Wien.
AirPlus
Kiew - Peking
Divina kreuzt nächsten
Sommer durch die Karibik
„Airficiency Lounge“ in
der neuen ÖBB-Zentrale
Ukraine Airlines präsentiert
Aktion zum Peking-Start
Zu einer Routenänderung kommt es bei MSC
Kreuzfahrten. Der Grund: Die MSC Divina
wird ab Sommer 2016 ganzjährig in Miami positioniert und startet von dort zu 24
einwöchigen Routen durch die Karibik. Damit bereitet sie der MSC Seaside den Boden
(oder besser das Wasser), dem ersten Schiff
der „Seaside“-Klasse (kommt im November
2017), die ebenfalls ganzjährig von PortMiami aus unterwegs sein wird.
Auf den ursprünglich geplanten Mittelmeerrouten der MSC Divina wird die baugleiche
MSC Fantasia eingesetzt. Ab Genua läuft sie in
sieben Tagen sieben Häfen, u.a. Cannes und
Barcelona sowie Ajaccio auf Korsika an. Die
Nordeuropa-Routen der MSC Fantasia werden
dann von der MSC Musica übernommen (u.a.
14-tägige Kreuzfahrt ab/bis Kiel nach Norwegen, St. Petersburg und Russland).
Einen Blick hinter die Kulissen des neuen
Hauptbahnhofs in Wien bot Ende April die
im vergangenen Jahr ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe „Airficiency Lounge“ des Firmenkreditkartenspezialisten Air Plus. 60 Travel ManagerInnen trafen dabei als Höhepunkt
des Abends in der Sky Lobby im 23. Stock der
neuen ÖBB Zentrale mit dem CEO der ÖBB
Holding AG, Christian Kern, zusammen, der
in einer kurzweiligen Keynote über das aktuelle Mobilitätskonzept der ÖBB und die Herausforderungen an urbane Mobilität der Zukunft
informierte.
AirPlus-Geschäftsführer Hanno Kirsch, gemeinsam mit Geschäftsführerkollege Wolfgang
Schneider Gastgeber des Abends: „Mit der
Veranstaltungsreihe ‚Airficiency Lounge‘
möchten wir neue, innovative Konzepte der
geschäftlichen Mobilität vorstellen.
Ukraine International Airlines erweitert das
Streckennetz um eine weitere asiatische Destination: Mit 29. April startete UIA zwei wöchentliche Flüge vom nationalen Flughafen
Kiew-Boryspil nach Peking. Geflogen wird
mit einer modernen Boeing 767 in Drei-Klassen-Konfiguration (Economy, Premium Economy, Business Class).
Unter allen Passagieren, die auf der neuen
Langstrecke Kiew - Peking im Zeitraum von
29. April bis 31. Mai 2015 in die chinesische
Metropole und zurück reisen, werden zweimal eine exklusive Panorama Club Premium
Card (gültig bis 31. Dezember 2015) sowie
dreimal 5.000 Bonus-Meilen verlost. Die Anmeldung erfolgt auf www.flyUIA.com unter
„Panorama Club“. Weiterhin können bereits
gesammelte Meilen für Sonderprämien wie
Tickets oder Upgrades eingelöst werden.
seite_7.indd 7
06.05.2015 20:26:24
Air, Rail,Air
Road, Sea
Seite 8 / 8. Mai 2015
Duell der Konzerntöchter
Chefwechsel bei NIKI und AUA!
Bühne frei für Suritsch & Kratky
Beide treten an, um mit ihren Airlines innerhalb von Air Berlin und Lufthansa dank günstiger Kostenstrukturen künftig eine stärkere Rolle zu übernehmen – es wird spannend
Montagabend dieser Woche bat
der seit Februar amtierende CEO
der Air Berlin Group, Stefan Pichler, eine handverlesene Gruppe
Medienvertreter zu einem Hintergrundgespräch ins Wiener Restaurant „Plachutta bei der Oper“.
Bei Schnitzel und Erdäpfelsalat
streute er u.a. dem vor zwei Wochen überraschend zum neuen
NIKI-Geschäftsführer bestellten
Thomas Suritsch Rosen. Der
ehemalige Austrian Airlines-Manager und seit Mitte 2013 bei Air
Berlin als Vice President Crew
Operations tätige einstige Chef
der Lauda Air habe „bei Air Berlin
einen sehr guten Job gemacht.“
Für zusätzliche Würze beim Plachutta-Meeting sorgte das kurz
zuvor bestätigte Gerücht, dass
im Kranich-Konzern die Würfel
für den Nachfolger des zu SunExpress wechselnden Austrian
CEO Jaan Albrecht gefallen sind:
Es handelt sich um Kay Kratky,
einen langjährigen Lufthanseaten, der zuletzt innerhalb des Konzern laut Insidern „eine Blitzkarriere hingelegt und dabei gleich
mehrere Hierarchiestufen übersprungen hat“.
Der 57-Jährige – er wird in seinem Auftreten als „preußisch“
beschrieben – ist seit vier Jahren
Mitglied des Passagevorstandes
der Lufthansa AG, wo er als Chief
Operating Officer (COO) die Verantwortung für das Ressort „Operations“ sowie den Hub Frankfurt
mit rund 20.000 MitarbeiterInnen trägt. Rund um den Germanwings-Absturz heuer im März
und die Lufthansa-Streiks hatte
Kratky einige Fernseh-Auftritte,
u.a. bei Günther Jauch und bei
der „Tagesschau“ im ARD.
Als CEO von Austrian Airlines –
er startet mit 1. August – wird
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Kay Kratky (siehe auch Kurzportrait im untenstehenden
Info-Kasten) mit dem neuen
NIKI-Geschäftsführer Thomas
Suritsch (59) ein Gegenüber
haben, das ihm das Leben alles
andere als leicht machen soll.
Das hat nicht nur mit den exzellenten AUA-Kenntnissen von
Suritsch zu tun (er stand nahezu
drei Jahrzehnte bis Juni 2012 im
Dienste von Austrian Airlines, ab
2002 als Vorstand der Lauda Air,
ab 2008 zusätzlich Leiter des Sanierungsteams der AUA und seit
2009 bis Mitte 2012 Bereichsleiter des Geschäftsfeldes Ground
Operations), sondern auch damit, dass NIKI innerhalb des Air
Berlin-Konzerns künftig eine erheblich wichtigere Position eingeräumt wird, als bisher.
Air Berlin CEO Stefan Pichler beim
„Plachutta“: „NIKI produziert wesentlich günstiger (Anm.d.Red.:
2014 um 13 bis 15 Prozent) als
Air Berlin, die Stückkosten lie-
i
gen fast auf Easyjet-Niveau.“ Die
Österreich-Tochter (derzeit 23
Maschinen) werde deshalb in
Zukunft „mit mehr Flugzeugen
mehr betreiben“, so Pichler, der
sich für NIKI ein Wachstum um
8 bis 10 weitere Airbus-Jets vorstellen kann, wobei der Fokus auf
touristische Strecken gelegt werde (derzeit läuft dazu eine Netzwerk-Analyse der gesamten Air
Berlin Gruppe, die bis Ende Juni
abgeschlossen sein soll).
Dies ist auch der Grund, weshalb
die NIKI-Geschäftsführung laut
Air Berlin CEO Stefan Pichler
jetzt „breiter aufgestellt“ wurde
und mit Thomas Suritsch nicht
nur einen neuen Sprecher der
Geschäftsführung erhalten hat,
sondern mit Christina Hackl
( ehem. Debbah) – ebenfalls
eine frühere Austrian Airlines
Managerin und seit eineinhalb
Jahren SVP Revenue Management & Pricing bei Air Berlin –
e i n e z w e i t e Geschäftsführerin.
Kurzportrait Kay Kratky
Kay Kratky – gebürtiger Frankfurter – startete nach Abschluss eines Maschinenbau-Studiums bei Lufthansa die
Ausbildung zum Linienpiloten, brachte es bis zum Chef der
Boeing 747 Cargo-Flotte und wechselte 2001 ins Management. Dort hatte er als Leiter des Bereichs Operations
Control bei Lufthansa Cargo AG einen Mann als Vorgesetzten, mit dem zusammen er künftig die Geschicke der AUA
leiten wird: Andreas Otto, damals Vorstand der Lufthansa
Cargo und bekanntlich seit Oktober vorigen Jahres CCO
bei der AUA.
2008 wechselte Kratky als Geschäftsführer zur Jade Cargo, einem glücklosen Joint Venture von Lufthansa und
Shenzhen Airlines. Es war die erste Frachtfluggesellschaft
mit ausländischer Beteiligung in China, die aber mangels
Nachfrage 2011 ihren Flugbetrieb einstellte. Carsten Spohr
– seit dem Vorjahr CEO des Lufthansa-Konzerns – der
Kratky noch von Lufthansa-Cargo Zeiten her kannte, holte
ihn daraufhin zu sich in den Passagevorstand.
Stefan Pichler
Kay Kratky
Thomas Suritsch
Christina Hackl
Heinz Lachinger
Jaan Albrecht
Christina Hackl wird ihren neuen
Job im Juni antreten.
Auf günstige Stückkosten ihrer
Österreich-Tochter setzt nicht
nur Air Berlin, sondern auch
Lufthansa, die Austrian Airlines
bekanntlich die Aufgabe übertragen hat, für die neue Konzern-Billigairline Eurowings den
ersten Auslands-Hub aufzubauen (inkl. Stationierung von zwei
Airbus A320 der Eurowings in
Wien). Seit Inkrafttreten des
neuen Kollektivvertrags für das
fliegende Personal hat die AUA
wie berichtet die günstigste Kostenstruktur innerhalb der Lufthansa-Group.
In dem am Dienstag dieser Woche präsentierten AUA-Quartalsbericht (Jänner bis März 2015)
schlug das nur bedingt im Ergebnis durch: Das EBIT (Ergebnis vor
Zinsen und Steuern) verbesserte
sich um eine magere Million auf
-53 Mio. Euro. Dass unter dem
Strich keine deutlichere Verbesserung herauskam, hat u.a. damit
zu tun, dass strategische Kapazitätskürzungen in der Nachfrageschwächsten Zeit des Jahres dazu
genutzt wurden, um große technische Checks durchzuführen,
was die Wartungskosten nach
oben schnellen ließ.
Doch der Yield hat sich deutlich
verbessert und für das Gesamtjahr rechnet Austrian CFO Heinz
Lachinger „trotz einer nach
06.05.2015 20:35:05
Air, Rail,Air
Road, Sea
Seite 9 / 8. Mai 2015
wie vor schwierigen Wettbewerbssituation mit einer Steigerung des EBIT.“ Im Vorjahr waren
es neun Millionen Euro, heuer
sollte es ein mittlerer zweistelliger Betrag werden.
Davon ist Air Berlin Lichtjahre
entfernt. NIKI schreibt zwar verlässlich schwarze Zahlen, doch
nach dem neuerlichen Horror-Ergebnis von Air Berlin für 2014
(EBIT -293,8 Millionen Euro) hat
der deutsche Carrier heuer „seine
letzte Chance“, wie CEO Stefan
Pichler unverblümt betont: „Wir
müssen unsere Ziele erreichen.“
Angepeilt wird eine Ergebnisverbesserung um 281 Millionen
Euro. Damit bleibt die Airline
zwar weiterhin im roten Bereich,
aber nur noch knapp, und erstmals seit zwei Jahren sollte auch
der Cash Flow positiv sein (Vorjahr -263,4 Millionen Euro). Stefan Pichler über den Ernst der
Lage: „Wir haben nur noch einen
Schuss.“
Die stärkere Konzern-Rolle von
NIKI mit Thomas Suritsch an der
Spitze soll helfen, die Treffgenauigkeit dafür zu erhöhen. Der
neue Austrian Airlines CEO Kratky wiederum wird wohl nichts
unversucht lassen, exakt das zu
verhindern. Im Duell der beiden
deutschen Airline-Riesen kommt
den Österreich-Töchtern damit
eine nicht unbedeutende Aufgabe zu.
TAIPURA Flugpauschalreise-Trends
Online legt zu, offline tut sich schwer
Die Entwicklung von Österreichs Online-Portalen weist im Vergleich
zum stationären Vertrieb eine deutlich stärkere Dynamik auf
Wie aus den aktuellen April-Werten (Year-to-Date) des TAIPURA
(T.A.I. PauschaltouristikbuchungsRadar) hervorgeht, entwickeln sich
die Portale heuer deutlich besser.
Nach den ersten vier Monaten
2015 liegen 12 der Top-15 Destinationen zum Teil stark im Plus,
während dies bei den über Reisebüros gebuchten Flugzielen nur
bei 6 der Fall ist. Die Portale wickeln rund ein Fünftel des österreichischen Buchungsvolumens ab.
Auffallend ist zudem, dass die
Volatilität unter den Top-15 Destinationen online erheblich ausge-
prägter ist, als im stationären Vertrieb. Hier gibt es unter den neun
stärksten Zielen – mit Ausnahme
des neuerlichen Platztausches
an der Spitze von PMI und AYT –
keine Rangverschiebung. Herausgefallen aus den TOP 15 sowohl
online als auch offline ist Sharm
el Sheikh, bei den Reisebüros zusätzlich Málaga, bei den Portalen
gehört Barcelona nicht mehr zu
den 15 stärkst gebuchten Zielen.
Die Daten des TAIPURA beruhen
auf aktuellen Zahlen TravelTainment (Online & Stationärer TOMAOffline-Vertrieb).
TAIPURA
TAIPURA
Top 15 Flugziele Reisebüro
Top 15 Flugziele Portale
Reihung nach Buchungsvolumen
Rang Trend Zielflughafen
(Vor- (zum Vormonat)
jahr)
1 (2)

2 (1)

3 (3)

4 (4)

5 (5)

6 (6)

7 (7)

8 (8)

9 (9)

10 (13) 
11 (11) 
12 (-)

13 (-) 
14 (10) 
15 (14) 
PMI /Palma de Mallorca
AYT / Antalya
HRG / Hurghada
HER / Heraklion
RHO / Rhodos
LPA / Gran Canaria
TFS / Tenerifa Süd
LCA / Larnaca
KGS / Kos
SUF / Lamezia Therme
IBZ /Ibiza
BOJ / Burgas
MLE / Malé
FUE / Fuerteventura
AGP / Málaga
Reihung nach Buchungsvolumen
Rang Trend Zielflughafen
(Vor- (zum Vormonat)
jahr)
1 (1)

2 (2)

3 (3)

4 (5)

5 (4)

6 (14)

7 (8)

8 (9)

9 (15)

10 (-)

11 (12) 
12 (11) 
13 (6) 
14 (10) 
15 (-)

AYT / Antalya
PMI /Palma de Mallorca
HRG / Hurghada
RHO / Rhodos
HER / Heraklion
KGS / Kos
LCA / Larnaca
JTR / Santorini
ZTH / Zakynthos
IBZ / Ibiza
FUE / Fuerteventura
LPA / Gran Canaria
TFS / Tenerifa Süd
MLA / Malta
CFU / Korfu
Qatar-Tochter in
Saudi-Arabien
mit Verspätung
Einen neuen Rekord aufgestellt
haben die Qatar Airways Group
und Airbus: Noch nie zuvor in
der Geschichte der Zivilluftfahrt
wurden an einem Tag gleich
vier Flugzeuge an eine Airline
ausgeliefert. Jetzt war es soweit:
vier A320-Jets wurden am Airbus-Sitz in Toulouse übergeben.
Sie sind mit dem Design der Al
Maha Airways versehen, der
in Gründung befindlichen saudi-arabischen Tochter von Qatar
Airways, die bis spätestens Sommer 2016 ihren Betrieb aufnehmen soll (ursprünglich geplant
war Herbst 2014). Vorerst werden
die Maschinen in die Qatar Airways-Flotte integriert.
Sobald Al Maha abhebt, wird sie
in einem ersten Schritt Großstädte in Saudi Arabien bedienen.
Saudi-Arabien öffnete 2013 den
Inlandsmarkt für ausländische
Anbieter. Diese sollen die nationalen Fluggesellschaften Saudia
und National Air Services ergänzen, die derzeit als einzige Flüge
zwischen den 27 Flughäfen Saudi
Arabiens anbieten.
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DER LANDUNG, SONDERN BEREITS AN BORD.
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Reisebüros
Destinationen
& -veranstalter
Seite 10 / 8. Mai 2015
S E R V I C E B E I T R A G FA C H V E R B A N D D E R R E I S E B Ü R O S
Genehmigungsfreistellungsverordnung
bringt Erleichterung für Unternehmen
Ab Juni schärfere Regeln bei Einreise
von Kindern nach Südafrika
Vor drei Wochen in Kraft getreten, bringt die neue Regelung Ersparnisse
und weniger Bürokratie für Gründer und Inhaber von Reisebüros
Es wird empfohlen, englischsprachige Erklärungen, Urkunden bzw.
auch Übersetzungen vorzulegen
Weniger Bürokratie für die
Gründer und Inhaber von Kleinunternehmen bringt die neue
Genehmigungsfreistellungsverordnung, die am 17.4.2015 in
Kraft getreten ist. Sie befreit eine
große Zahl kleiner Betriebe von
der Genehmigungspflicht für ihre
Betriebsanlagen, das spart Zeit,
Nerven und Geld.
Bereits im letzten Jahr wurden
verschärfte Einreise-Regelungen
nach Südafrika für Kinder angekündigt. Diese wurden aber aufgrund des Protestes der Tourismusbranche aufgeschoben. Nun
ist es aber soweit.
Konkret sieht die Verordnung vor,
dass Einzelhandelsbetriebe mit
einer Betriebsfläche von bis zu
200 Quadratmetern (mit Ausnahme des Lebensmitteleinzelhandels) vom gewerberechtlichen
Genehmigungsverfahren freigestellt werden.
Reisebüros und vergleichbare
reine Bürobetriebe werden
ohne Flächenobergrenze vom
gewerberechtlichen Genehmigungsverfahren freigestellt.
Es entfallen künftig jährlich rund
2.800 von insgesamt 15.000
gewerberechtlichen Änderungsoder Neugenehmigungsverfahren. Dies bedeutet für viele Grün-
der, dass sie rascher starten können. Darüber hinaus wird rund
100.000 bestehenden Betrieben
die Rechtsunsicherheit genommen, ob bei ihnen eine anlagenrechtliche Genehmigungspflicht
zutrifft oder nicht, denn diese
Frage wurde bisher in den Bundesländern und Bezirken unterschiedlich beantwortet. Im Einzelfall drohten sogar Sanktionen,
wenn nachträglich doch eine
Genehmigungspflicht behauptet
wurde.
Mit der Verordnung wurde eine
langjährige Forderung der WKÖ
realisiert. Die Experten der Wirtschaftskammer haben, gestützt
auf Vollzugserfahrungen mit
Praktikern des Anlagenrechtsvollzugs, konkrete Vorschläge
erarbeitet, die Vizekanzler und
Wirtschaftsminister Reinhold
Mitterlehner nun aufgegriffen
hat.
Ein schöner Erfolg für die Wirtschaftskammer und ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer
Verwaltungsreform.
• Personen unter 18 Jahren
müssen ab 1. Juni 2015 bei
Ein- und Ausreise eine vollständige Geburtsurkunde (in
englischer Sprache ausgestellt
oder in diese übersetzt) vorweisen, aus der beide Elternteile
hervorgehen.
• Reist ein Minderjähriger nicht
in Begleitung beider Eltern,
müssen außerdem eine eidesstattliche Versicherung (Affidavit), Passkopie und Kontaktdaten des nicht anwesenden
Elternteils bzw. gerichtlicher
Beschluss über alleiniges Sorgerecht bzw. Sterbeurkunde
vorgewiesen werden.
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Geburtsurkunde des Kindes,
eidesstattliche Versicherungen (Affidavit), Passkopien
und die Kontaktdaten beider
sorgeberechtigter Eltern bzw.
des gesetzlichen Vertreters des
Kindes vorlegen.
• Allein reisende Minderjährige
müssen darüber hinaus ein Bestätigungsschreiben sowie die
Kontaktdaten und eine Passkopie derjenigen Person vorlegen, zu der sie reisen sollen.
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Übersetzungen vorzulegen.
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Reisebüros & -veranstalter
Seite 11 / 8. Mai 2015
Der Kunde von morgen
Selbstdarsteller im Netz & Kulturpuristen
Das sind nur zwei von insgesamt sechs Reisetypen, die laut einer AmadeusStudie im Jahr 2030 das touristische Geschehen prägen werden
Amadeus hat unter dem Motto
„Future Traveller Tribes 2030“
eine Studie in Auftrag gegeben,
durch die herausgefunden werden sollte, welche Charakteristika
Reisen und Reisende in 15 Jahren
aufweisen und wie das die Vermarktung und den Verkauf touristischer Produkte beeinflusst.
Seit kurzem liegen die Ergebnisse
und sechs Reisetypen vor:
• Die „Social Capital Seekers“
(Selbstdarsteller im Netz) werden
nicht nur über soziale Medien
ihre Reisen buchen, sondern diese Plattformen auch nutzen, um
Beschwerden loszuwerden, Kommentare abzugeben und Preise
zu verhandeln.
• Die „Cultural Purists“ (Kulturpuristen) wollen ganz in andere
Kulturen eintauchen. Je authentischer das Erlebnis und je stärker
sie sich als Einheimische fühlen,
desto besser.
• Die „Simplicity Searchers“ (die
Schnörkellosen) bevorzugen Pau-
Disagio-Schuss
geht nach
hinten los
Das Thema Interbankenentgelte
nahm auf der Frühjahrstagung
des deutschen GeschäftsreiseVerbands (VDR) Ende April im Dorint
Hotel Wiesbaden einen großen
Raum ein. Ziel der EU ist es in diesem Zusammenhang bekanntlich,
die Höhe von Kreditkarten-Disagios für Verbraucher zu senken.
Doch am Ende dürfte das Gegenteil der Fall sein: Der VDR rechnet
damit, dass die Kreditkartenkosten für Firmenkunden und Privatnutzer tatsächlich steigen werden,
zum Beispiel über Jahresentgelte.
Ebenso ist davon auszugehen,
dass Firmenkarten möglicherweise weniger oft akzeptiert werden.
Um trotzdem Einsparungen zu
erreichen, will der VDR darauf
hinarbeiten, dass die geplante
Abschaffung von Kreditkartenzuschlägen ebenfalls schnellstmöglich umgesetzt wird.
schalangebote. Millionen neuer
Reisender aus Schwellenmärkten
werden in diese Kategorie fallen.
• Die „Ethical Travellers“ (ReiseEthiker) werden aus Sorge um
den Klimawandel Flugreisen reduzieren und Luxus vermeiden,
ihre grundlegenden Angewohnheiten beibehalten und örtliche
Hotels oder Restaurants bevorzugen.
• Bei den „Obligation Meeters“
(Pf lichtreisende) handelt es
sich um Geschäftsreisende, Verwandten-Besucher aber auch
medizinische Reisende. Für die
Buchung wird ein müheloser,
flugplangelenkter Ansatz bevorzugt.
• Last but not least die „Reward
Hunters“ (Reise-Hedonisten),
die sich nach Belohnungen für
ihr großes Engagement im Büro
oder im täglichen Leben sehnen
(Kurzurlaube im Spa, Tickets für
ein ausverkauftes Konzert etc.).
Es handelt sich um den klassischen „Premium“-Gast.
Biz-News
Booking zielt auf Geschäftsreisende
Booking.com hat ein spezielles
Geschäftsreise-Portal gestartet,
das auch auf dem deutschsprachigen Markt eingesetzt wird.
U.a. gibt es Sonderrabatte für
Geschäftsreisende auf bestimmte Unterkünfte, die sich meist
bei 10 Prozent bewegen. Derzeit befindet sich das Vorhaben
im Testbetrieb. Travel Manager
können auf der Booking-Geschäftsreise-Site zahlreiche Voreinstellungen rund um die Reiserichtlinien vornehmen, wie
z.B. Ausgaben-Limits oder geografische Daten, außerdem
steht ein Reporting-Tool zur Verfügung. Wann das Geschäftsreise-Portal freigeschaltet wird,
steht noch nicht fest.
abta bittet zur Tagung ins Schloss
Schauplatz der Jahrestagung
2014 der abta (Austrian Business
Travel Association) ist die in der
Südsteiermark gelegene Anlage
von Schloss Seggau, die heute
ein Hotel und Tagungszentrum
beherbergt. Die Veranstaltung
am 11. und 12. Juni steht diesmal unter dem Motto „Neue
Herausforderungen an Mobilität“. Als Referenten gewonnen
werden konnten u.a. Johannes
Walter, Interim Vice President
Global Sales & Distribution Aus-
trian Airlines, Andreas Sturmlechner, Vorstand der Europäische Reiseversicherung, und
Bernhard Brauneder, Managing Director, Amadeus Austria,
der über die „Amadeus Altea
Corporate Recognition“ sprechen
wird. Die Key Note zum Thema
„Die russisch-ukrainische Krise
und ihre Folgen“ kommt von
Politikwissenschafter und Russland-Experte Univ.Prof. Gerhard
Mangott. Anmeldungen bis 29.
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06.05.2015 20:14:00
Reisebüros
Destinationen
& -veranstalter
Seite 12 / 8. Mai 2015
Technologie
Mehr Effizienz im Reisebüro
Flugbuchungen mit Einkaufswagen
TraviAustria hat vor kurzem die Version 5 von Smartpoint herausgebracht –
die Stichworte lauten einfachere Arbeitsprozesse und noch mehr Upsell
In seinem Vortrag bei der
ÖRV-Frühjahrstagung Ende April in Bad Walterdorf ging Rudolf
Mertl, Geschäftsführer von TraviAustria, auf die vom ReiseVerband im Vorjahr in Form eines
Arbeitspapiers erstellten „12
Chancen für die Reisebüros“ und
deren Unterstützung durch Technologieunternehmen ein. Eine
dieser 12 Chancen lautet: „Hinterfrage regelmäßig dein Geschäftsmodell und adaptiere es rechtzeitig“. Dies ist nicht zuletzt im
Bereich der Flugbuchungen bezüglich Verkauf von Zusatz- und
Eigenleistungen wichtig. Mertl:
„Upsell und mehr Effizienz im Reisebüro sind die zukunftsweisenden Grundpfeiler für Reisebüros.“
Mit der Galileo-Buchungsoberfläche „Smartpoint“ ist Mertl überzeugt, diesbezüglich genau das
richtige Tool anbieten zu können.
Kryptiker – also die absoluten
Top-Profis unter den Flugexperten im Vertrieb – rümpfen aufgrund der Smartpoint-Konzeption
mittels grafischer Maske die Buchung der immer umfangreicher
werdenden Airline-Tarifpakete zu
tätigen, zunächst die Nase. Doch
wenn selbst Kapazunder, wie 7CS
Seven Seas Reisen-Chef Martin
Stacherl anerkennend feststellen, dass Smartpoint in der Lage
ist, „ganz tolle Sachen wunderbar
abzubilden“, sagt das viel aus.
Für Mertl steht jedenfalls fest:
„Die Zukunft der GDS läuft über
Flexibilität im System, Zusatz-
leistungen von Airlines und den
raschen und einfachen Vergleich
möglichst vieler Flugangebote auf
einen Blick.“ Und: „Die intuitive
Point & Click-Buchungsoberfläche von Smartpoint ist der ideale
Begleiter auf diesem Weg.“ Wobei
die Entwicklung auch in diesem
Bereich überaus dynamisch ist.
Vor einem Jahr erst kam Smartpoint 3 auf den Markt, im Dezember 2014 wurde die vierte Smartpoint-Version mit vielen neuen
Funktionen gelauncht, mittlerweile läuft bereits Smartpoint 5.
Bereits von der Version 3 zeigte sich Martin Stacherl angetan:
„Man kann alles machen, was
man will – auch kryptisch (sic!)
arbeiten, so wie immer. Nur die
Info-Dichte ist erheblich größer.
i
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Die jetzt verfügbare zwei Generationen jüngere Version Smartpoint 5 bietet diesbezüglich noch
erheblich mehr. So können etwa
mit der neuen Funktion „Trip
Quote“ ab sofort bis zu 10 Angebote zwischengespeichert und zu
einem späteren Zeitpunkt wieder
aufgerufen und direkt gebucht
werden. Besonders praktisch
ist darüber hinaus, dass Smartpoint 5-Nutzer Flugkontingente einfach per Mausklick aktiv
oder passiv abbuchen können
(bei TraviAustria wird das intern
Smartpoint in Stichworten
Das Travelport-Produkt „Smartpoint“ wurde als Erweiterung für Galileo Desktop entwickelt und bietet neben der
bekannten Hostoberfläche von Galileo eine Mischung aus
nativer und Point & Click-Navigation.
Highlights sind u.a. das Doppelfenster-Layout, die Abfragemöglichkeit von Hin- und Rückflügen mit nur einer Eingabe,
Verfügbarkeitsanzeigen für alle Buchungsklassen, Zusatzleistungen können per Mausklick geprüft und über eine grafische Maske gebucht werden, bei einer Shopping Abfrage
werden zusätzlich zu den traditionellen Fluggesellschaften
auch Low Cost Carrier Angebote dargestellt etc.
Gegenüber früheren Systemen werden die Tastatureingaben eines durchschnittlichen Reservierungsvorgangs um 15
Prozent verringert, bei einer Suche nach niedrigen Tarifen
um über 70 Prozent.
Jedek ohne Jedek, dafür mit Liberty
Bei Jedek Reisen ist der bisherige
Miteigentümer und Geschäftsführer Jochen Jedek ausgeschieden.
Anstelle von Jedek ist geplant, mit
Liberty International von Mario
Viele Dinge, die bisher erst in
mehreren Schritten gesucht werden mussten, lassen sich jetzt am
selben Schirm darstellen. Es ist
wirklich ein tolles Ding und um
30 Prozent schneller."
Enzesberger im Rahmen einer
Kapitalerhöhung einen neuen
Partner an Bord zu holen. Liberty
ist weltweit tätig und verfügt über
55 Büros in 40 Ländern.
„One-Click-Wonder" genannt). Im
„Auto Receive" kann eingetragen
werden, was automatisch als
Standard für jede Buchung verwendet werden soll. Ebenso ist
in Smartpoint 5 die PNR-History
noch übersichtlicher aufgebaut
und bietet mehr Informationen
auf einen Blick.
Ein weiterer Vorteil: Smartpoint
ist zwar laut Mertl „das perfekte
Tool für die Buchung von Flügen“, doch auch die Hotelsuche/
Buchung ist fixer Bestandteil und
jetzt wurden bei Smartpoint 5
sogar die Hotelbewertungen von
TripAdvisor (monatlich über 315
Millionen Besucher und insgesamt mehr als 200 Millionen Bewertungen) integriert.
Erfreulich: Das Update auf die Version 5 ist für bestehende Smartpoint-Nutzer kostenlos und wird
über Klick auf den SmartpointButton in der TraviToolbar automatisch angestoßen.
Wobei die Entwicklung weiter
geht. Mertl: „Es ist uns ein Anliegen, unsere Systeme laufend zu
verbessern.“ Zahlreiche Neuerungen sind deshalb auch 2015 noch
zu erwarten, inklusive zusätzlicher Upsell-Möglichkeiten sowie
weiterer Stärkung des Hotel- und
Flugbereiches. Vor allem kommen
sukzessive die Tarifpakete („Branded Fares and Ancillaries“), die laut
Mertl in Smartpoint „übersichtlicher als in jedem vergleichbaren
System dargestellt werden.“
Maut-Chips für Busse in Norwegen
Reisebusse benötigen seit Jahresbeginn in Norwegen einen MautChip sowie einen Registrierungsvertrag mit einer Mautgesellschaft.
Der Chip korrespondiert mit den
Lesegeräten an Norwegens Mautstraßen. Der Vertrag muss vor
Reiseantritt über www.autopass.
no oder www.easygo.com abgeschlossen werden.
06.05.2015 20:09:23
Destinationen
Kreuzfahrten
Seite 13 / 8. Mai 2015
Insolvenz
Umbau der AIDAdiva
Untergang eines Flusskreuzfahrt-Riesen Mehr für Umwelt, mehr für die Gäste
nicko cruises, das drittgrößte Flusskreuzfahrt-Unternehmen der Welt, hat
diese Woche Insolvenz angemeldet – um den Fortbestand wird gekämpft
Das im April 2007 getaufte erste "Clubschiff" der dritten Generation mit
1.025 Passagierkabinen erstrahlt im frischen Glanz und vielen Neuerungen
Das 1992 von Ekkehard Beller
gegründete Unternehmen war
Anfang 2013 – hochprofitabel –
im Zuge einer Nachfolgelösung
an die schweizerische Capvis
Equity Partners AG verkauft worden. Der Umsatz erreichte damals rund 115 Mio. Euro. Dienstagabend erfolgte der Gang zum
Konkursrichter. Als Ursachen für
die Pleite werden das Hochwasser vom Frühjahr 2013 mit daraus resultierenden zahlreichen
Reiseausfällen sowie die seit
2014 anhaltenden Spannungen
in den Kernmärkten Ukraine und
Russland genannt. Stark rückläufige Buchungen haben schlussendlich zu Überschuldung und
Zahlungsunfähigkeit geführt.
Nach ihrem planmäßigen Werftaufenthalt Ende April/Anfang
Mai in Hamburg zu turnusmäßigen Wartungsarbeiten sowie
Schönheitsreparaturen (z.B. Austausch von 13.000 m² Teppichboden, was einer Fläche von zwei
Fußballfeldern entspricht) und
Umbauarbeiten bietet AIDAdiva
noch mehr attraktive Angebote
an Bord. Eines der neuen Highlights ist die umgestaltete "Beach
Bar" mit Strandfeeling im Lounge-Stil.
Die zum Zeitpunkt des Konkurses
laufenden Reisen wurden nach
Angaben des Insolvenzverwalters unverändert durchgeführt.
Über den nachfolgenden Reisen
steht hingegen ein großes Fragezeichen. Die Auskunft zu Redak-
All-inclusive auf
Karibik-Cruise
Gäste an Bord der Norwegian Sky
genießen ab Jänner 2016 nicht
nur im Kreuzfahrtpreis inklusives Dining und Entertainment,
sondern auch unbegrenzt Bier,
Wein und Premium-Spirituosen.
So sind auch die Cocktails der
preisgekrönten Barkeeper von Bar
Lab in Miami im Wert von bis zu
elf US-Dollar im Kreuzfahrtpreis
enthalten. Gäste von drei bis 20
Jahren erhalten unbegrenzt Erfrischungsgetränke und Säfte. Gegen Aufpreis können Extras wie
die Spezialitätenrestaurants oder
Massagen im Mandara Spa hinzu
gebucht werden. Die Norwegian
Sky ist ganzjährig ab Miami auf
3- und 4-Nächte-Kreuzfahrten
zu den Bahamas unterwegs und
läuft dabei auch Norwegians Privatinsel Great Stirrup Cay an, auf
der Gäste im Rahmen des neuen
All-Inclusive-Erlebnisses auch unbegrenzt Getränke erhalten.
tionsschluss: „Sie finden mit sehr
hoher Wahrscheinlichkeit statt.“
Die Kundengelder sind laut Angaben des Insolvenzverwalters versichert, es wird mit Hochdruck
daran gearbeitet, den Geschäftsbetrieb langfristig fortzuführen.
nicko cruises – bis vor kurzem
nicko Tours – verfügte zuletzt
über eine Flotte von 32 Flusskreuzfahrtschiffen, davon 25 in
Europa, eines in Russland, vier in
Asien und eines am Nil. Aktuelle
Informationen rund um das Insolvenzverfahren und die betroffenen Kunden, Busunternehmen
sowie Reisebüros veröffentlicht
nicko cruises auf der Internetseite www.nicko-cruises.de.
Auf der neuen Flaniermeile auf
Deck10 wurde ein Juweliershop
errichtet. Der AIDA Shop auf Deck
9 präsentiert sich jetzt in einem
modernen, maritimen Look. Und
über eine iPad-Station an Bord
können die Gäste jetzt dort auch
außerhalb der Shop-Öffnungszeiten einkaufen.
Der Golf- und Funbereich auf
Deck 11 erhielt ein Redesign
und im Body & Soul Sportbereich
Derzeit ist die AIDAdiva auf Kurzreise mit Aufenthalten in Göteborg und Kopenhagen, ab kommendem Dienstag startet sie von
Warnemünde aus regelmäßig
10-tägige Reisen zu Ostsee-Destinationen. www.aida.de
Der neue Katalog
2015-17 ist da!
Entdecken Sie die
Highlights der neuen Saison
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Die italienische Art, die Welt zu entdecken.
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können AIDA Gäste zudem an
komplett neuen Ausdauergeräten trainieren. Im Photoshop
wurden elf digitale Fotostationen
installiert. Ebenso wurde etwas
für die Umwelt getan: Die AIDAdiva erhielt die erste Stufe eines
mehrstufigen Filtersystems zur
Abgasnachbehandlung. Der sogenannte "Scrubber" reduziert
die Schwefeloxid-Emissionen um
rund 90 Prozent.
www.costaclick.at, Buchungszentrale Tel. 0810 900 65 65
06.05.2015 20:25:32
Interview Wybcke Meier
Seite 14 / 8. Mai 2015
T.A.I. Exklusiv-Interview
Große Herausforderungen mit
schwimmendem Sehnsuchtsziel
Seit Oktober 2014 haben TUI Cruises – der sich am dynamischsten entwickelnde Konzernbereich der TUI AG – mit Wybcke Meier eine neue Chefin.
An der Vollblut-Touristikerin wird es liegen, nicht nur das extreme Wachstum der Erfolgsgeschichte weiter voranzutreiben, sondern auch den zunehmenden Auslastungsdruck ohne Preis-Kapriolen zu meistern. Wie sie dies
bewerkstelligen will, was sie zum Wechsel in die Kreuzfahrtbranche bewogen hat, wie sie die Wohlfühlschiffe auch in Österreich stärker verankern
will, darum und noch viel mehr ging es im Gespräch mit T.A.I.
Wybcke Meier: „Ich hatte das
Vergnügen, 2009 und 2011 bei
den Taufen der Mein Schiff 1 und
Mein Schiff 2 zu Gast zu sein.
Schon da habe ich gemerkt, dass
das Unternehmen TUI Cruises
und auch das Produkt Mein Schiff
etwas ganz Besonderes sind.“
T.A.I.: Was hat letztendlich
Ihr Interesse an der Kreuzfahrt-Branche geweckt und Sie
dazu bewogen, die Geschäftsführung der TUI Cruises zu
übernehmen?
Meier: „Das Konzept hat mich
überzeugt und die Chance, im
Zuge der Expansion dieses Er-
i
folgsprodukt weiterzuentwickeln
und mitzugestalten. Als ich dann
gefragt wurde, ob ich den Job
machen möchte, habe ich ohne
Zögern ja gesagt.“
T.A.I.: Sie haben langjährige
Reiseveranstalter-Erfahrung, die
Kreuzfahrt ist für Sie Neuland.
Gibt es Parallelen zwischen den
beiden Bereichen? Worin liegen
– abgesehen davon, dass es sich
um Schiffe handelt – die größten
Unterschiede?
Meier: „Der größte Unterschied
liegt tatsächlich darin, dass bei
der Kreuzfahrt zum Veranstaltergeschäft das Element Wasser hinzukommt, unser Resort
„beweglich“ ist. Damit ist das
schwimmende Urlaubsresort viel
mehr Sehnsuchtsziel als es ein
Hotel an Land je sein wird, birgt
aber auch mehr Herausforderungen. Parallelen liegen natürlich
TUI Cruises in Stichworten
Im April 2008 als Joint Venture der TUI AG und Royal Caribbean Cruises gegründet, startet im Mai 2009 die „Mein
Schiff 1“ (umgebaute ehemalige „Galaxy“ von Celebrity
Cruises; 962 Kabinen). „Mein Schiff 2“ folgt im Mai 2011
(umgebaute ehemalige „Celebrity Mercury“; 956 Kabinen),
2014 sticht mit „Mein Schiff 3“ der erste Neubau in See.
Mit 1.250 Kabinen auf 15 Decks und mit dem „Diamant“ am
Heck ist sie um ein Drittel größer, als die ersten beiden. Die
nahezu baugleiche, „Mein Schiff 4“ feiert in den kommenden Wochen Premiere. 2016 bzw. 2017 folgen „Mein Schiff
5“ und Mein „Schiff 6“. TUI Cruises hält zudem eine Option
über den Bau zweier weiterer Schiffe 2018 und 2019.
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im Vertrieb und Marketing: Auch
wenn Kreuzfahrten heute viel
langfristiger gebucht werden,
wird der Auslastungsdruck mit
mehr Kapazitäten steigen. Die
Systeme werden wie in allen Bereichen immer wichtiger – ob es
um Buchungstools oder die richtigen Instrumente zur Kundenansprache und Kundenbindung
geht.“
T.A.I.: Was hat Sie in den ersten
Monaten Ihrer Tätigkeit für TUI
Cruises am meisten überrascht?
Meier: „Mich hat der ‚Spirit‘ positiv überrascht, den die Kollegen
an den Standorten Hamburg und
Berlin, aber auch die Besatzung
auf den Schiffen mitbringen.
Wenn Sie sehen, mit welcher Leidenschaft alle das Produkt leben,
das ist schon beeindruckend.
In der Hamburger Zentrale zum
Beispiel sieht man oft Mitarbeiter
mit „I love Mein Schiff “-Shirts ins
Büro kommen.“
T.A.I.: Wo sehen Sie TUI Cruises
im Marktumfeld positioniert?
Welches sind Ihre stärksten Mitbewerber?
Meier: „Als Anbieter im so genannten Premium Volumensegment sind wir sehr erfolgreich
zwischen der klassischen Kreuzfahrt und dem Clubschiffkonzept
positioniert.“
T.A.I.: Sie tragen die Verantwortung für ein extrem wichtiges
Geschäftsfeld innerhalb der TUI
AG, dessen Volumen sich bis
2017 mehr als verdoppeln wird
(von drei auf sechs Schiffe, von
6.336 auf rund 14.000 Betten).
Wird dieses Wachstum – auch
der Mitbewerb erhöht seine Kapazitäten – ohne Preiskampf zu
bewältigen sein?
Positiv überrascht vom Spirit: Wybke Meier
© TUI Cruises
T.A.I.: Als TUI Cruises 2009 mit
Mein Schiff 1 an den Start ging,
waren Sie Prokuristin bei ÖGER
Tours. Wie haben Sie damals die
Kreuzfahrt-Aktivitäten von TUI
wahrgenommen?
06.05.2015 20:34:40
Interview Wybcke Meier
© TUI Cruises
Seite 15 / 8. Mai 2015
ausreichend Potenzial. Von daher
sehen wir keinen Grund, von unserem Konzept abzuweichen.“
T.A.I.: Wie viele der knapp 1,7
Millionen Passagiere 2013/2014
kamen aus dem Quellmarkt Österreich? Wo liegen die Ziele für
heuer und für das nächste Jahr?
T.A.I.: Bereits im Vorjahr machte
das EBITA der TUI Cruises rund 8
Prozent des Konzern-EBITA aus.
Welchen Betrag erwartet sich die
Konzernführung in Zukunft?
© T.A.I. / GR
Meier: „Wir sind ein Joint Venture
zweier börsennotierter Konzerne.
Bitte haben Sie Verständnis, dass
wir uns nicht zu absoluten Zah-
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len äußern. Nur soviel: die Ziele
sind angemessen ambitioniert.“
T.A.I.: Langfristig sieht die Planung acht Schiffe vor. Wäre damit der Plafond erreicht?
Meier: „Wir planen langfristig
nicht mit acht, sondern mit sechs
Schiffen und sind davon überzeugt, dass dies eine gute Größenordnung für den deutschsprachigen Markt ist.“
T.A.I.: Ist daran gedacht, TUI
Cruises auch für andere als die
deutschsprachigen Quellmärkte
zu öffnen, d.h. z.B. auch Mein
Schiff mit Bordsprache Englisch
anzubieten?
Meier: „Unser Konzept der Premium Kreuzfahrten für den
deutschsprachigen Gast wird bisher hervorragend angenommen.
Und wir sehen auch mittelfristig
© TUI Cruises
Meier: „Bisher haben wir keinerlei
Probleme, unsere Kabinen zu füllen – im Gegenteil: In 2013 hatten
wir eine Auslastung von über 100
Prozent. Aber natürlich muss es
uns auch künftig gelingen, über
das gute Produkt zu verkaufen
und nicht über den Preis. Da wir
davon ausgehen, dass der Anteil
unserer so genannten ‚Wiederholer‘ künftig steigen wird, ist es unsere Aufgabe, auch weiterhin mit
hervorragender Qualität zu punkten und dem Kunden das zu bieten, was er sich an Bord wünscht.“
Meier: „Wir haben das Geschäft
in Österreich in den letzten zwei
Jahren gut aufgebaut und im
März 2015 schon die Buchungszahlen vom gesamten Jahr 2014
erreicht. Mit der Aufstockung
unseres Außendienstes um eine
zweite Ansprechperson wollen
wir diesen Aufwärtstrend auf
dem österreichischen Markt noch
weiter unterstützen.“
T.A.I.: Mein Schiff 4 steht kurz
vor ihrer Taufe. Welche Rolle
wird sie in der Flotte spielen?
Meier: „Wir setzen mit allen
Schiffen auf das Thema Wohlfühlen. Großen Anteil am entspannten Urlaub an Bord hat das Premium Alles Inklusive-Konzept,
in unserem Segment einzigartig.
Dazu kommt ein breites Angebot
an Bord für die verschiedenen
Urlaubstypen – von Sport über
Kultur bis hin zur Entschleunigung ohne Unterhaltung auf dem
eigenen Balkon. Natürlich haben
wir bei den Neubauten mehr
Möglichkeiten, das Schiff und
Bereiche selbst zu gestalten, als
wir es bei der Mein Schiff 1 und
Mein Schiff 2 hatten. Aber dem
Grundprinzip bleiben wir auf al-
i
len Schiffen treu.“
T.A.I.: Wird es bei Mein Schiff 5
und 6 Neuerungen geben oder
werden sie der 3 und 4 gleichen?
Meier: „Wir bleiben nicht stehen
und versuchen, die Erfahrungen
der ersten Neubauten und das
Feedback unserer Gäste in Ideen
für die neuen Schiffe zu übersetzen. Lassen Sie sich überraschen!
Was Sie garantiert nie bei uns
finden werden, sind große Wasserrutschenparks oder Eislaufbahnen. Das wird von unseren
Gästen nicht nachgefragt.“
T.A.I. Welche der von TUI Cruises angebotenen Kreuzfahrten
würden Sie am liebsten selbst
einmal unternehmen?
Meier: „Die neuen Asienrouten
mit Vietnam, die wir ab diesem
Winter anbieten reizen mich
ebenso wie die erste Yoga Themenreise in 2016.“
T.A.I.: Was ist für Sie die persönlich liebste Urlaubsform?
Meier: „Ich habe schon so vieles
probiert, sowohl beruflich als
auch privat. Vielfalt und Entscheidungsfreiheit, jeden Tag
das zu machen, worauf ich gerade Lust habe – das ist mir im
Urlaub wichtig. Wie übrigens
heutzutage immer mehr Gästen.
Auch das stellen wir an Bord fest
und bieten daher ein vielfältiges
Programm an, ohne ‚Mitmachzwang‘.“
Kurzportrait Wybcke Meier
Ihre Karriere in der Touristik begann Wybcke Meier (Jahrgang: 1968) parallel zu ihrer Ausbildung zur Reise- und
Verkehrskauffrau als Reiseleiterin. Nach mehreren Jahren bei Fischer Reisen in Marketing- und Vertrieb sorgte
Meier nach dem Verkauf an die Condor Flugdienst GmbH
für die Integration von Fischer in die neu gegründete C&N
Touristic AG. 2000 wurde sie Leiterin Vertrieb im Reiseshopping-Kanal „Via 1 – Schöner Reisen“, von 2002 bis
2010 war Wybcke Meier Prokuristen bei ÖGER Tours, um
danach die Geschäftsführung der Windrose Finest Travel
GmbH zu übernehmen. Seit Oktober 2014 steht sie an der
Spitze von TUI Cruises. Wybcke Meier ist Vorstandsmitglied der Säule C im Deutscher ReiseVerband und Fachbeiratsmitglied der FH Worms im Fachbereich Touristik
und Verkehrswesen.
06.05.2015 20:35:09
Kreuzfahrten
Seite 16 / 8. Mai 2015
Klassik-Kreuzfahrt
Costa Katalog 2016/17
Karibik neu im Costa Paket
Auf See mit Wiener Philharmonikern
Costa Kreuzfahrten setzt auf große Routenvielfalt und italienischen
Charme im Programm für November 2015 bis April 2017
MM Reisegesellschaft lädt zusammen mit dem Künstlersekretariat
Buchmann zur 4. „Meer & Musik“-Reise an Bord der Mein Schiff 3
Eine besondere Neuheit unter den
insgesamt 1.000 Routen zu 247
Zielen sind die Karibikhäfen, die
ab Österreich im Paket inklusive
Flug angeboten werden. Die Costa Magica unternimmt im Winter
2015/16 14-tägige Routen ab/bis
Tobago und Santo Domingo.
„Wie sagt man Urlaub auf Italienisch?“ – so der etwas ausgefallene Titel des neuen Costa-Katalogs, der vor kurzem an die
österreichischen Reisebüros verschickt wurde. Die italienische
Herkunft der Reederei soll durch
die neue Markenpositionierung
stärker betont werden. „Wir sind
sehr stolz auf unseren neuesten Katalog“, so Ulrike Soukop,
Geschäftsführung Costa Kreuzfahrten in Österreich und erklärt
weiter: „Er umfasst ein wirklich
sehr breites Angebot. Neben den
klassischen Costa Kreuzfahrten
sind darin auch die drei Schiffe
der Costa neoCollection mit dem
„Slow Cruise“-Konzept inkludiert.
Außerdem widmet er sich ausführlich dem neuen Costa Flaggschiff, Costa Diadema, und ihren
beliebten Mittelmeer-Routen“.
Exklusive Ziele werden auch von
den drei „neoCollection“ Schiffen
angesteuert. Insgesamt 24 außergewöhnliche Routen zu Destinationen wie etwa ins Schwarze
Meer oder nach Indien stehen
auf dem Programm. Neu ist etwa
eine Dubai-Kreuzfahrt im Jänner
und Februar 2016 und 2017 mit
der Costa neoRiviera. Die 21-tägige Route umfasst die Vereinigten
Arabischen Emirate, Oman, Indien, Sri Lanka und die Malediven.
Der Katalog widmet sich auch
ausführlich dem neuen Flaggschiff, der Costa Diadema, und
ihren Mittelmeer-Routen“. Neben
den klassischen Costa Routen in
Europa werden im Sommer 2016
Abfahrten mit vier Schiffen nach
Nordeuropa und ins Baltikum –
drei davon ab Kiel, Hamburg und
Warnemünde – angeboten.
Die Gäste dieser Reise ab/bis Palma de Mallorca kommen in den
Genuss von drei Kammerkonzerten mit hochkarätigen Ensembles
der Wiener Philharmoniker und
zwei Galakonzerten des Orchesters an Land, eines dirigiert von
Zubin Mehta in der neuen Oper
in Florenz. Das zweite Galakonzert in Barcelona findet unter
der Leitung von Rainer Honeck
statt. Insgesamt werden 10 bis 15
Musikevents veranstaltet – unter
anderem Rezitale von Thomas
Hampson, Ramón Vargas, Bernarda Fink sowie Darbietungen
von Werken von Mozart, Schubert,
Haydn, Beethoven und Strauss.
Zusätzlich werden diverse Meet
& Greets, Autogrammstunden
und Vorträge – etwa von Dominique Meyer, Direktor der Wiener
Staatsoper – organisiert. Zudem
können Gäste den Proben der
Philharmoniker beiwohnen.
Von 5. bis 15. Mai 2016 führt die
Mein Schiff 3 von TUI Cruises,
das Orchester und seine Gäste
zu geografischen und kulinarischen Highlights durchs westliche Mittelmeer von Palma de
Mallorca nach Korsika (Ajaccio)
über Rom (Civitavecchia) nach
Florenz (Villefranche), Südfrankreich (La Seyne), Barcelona und
über Ibiza wieder nach Palma.
Gäste genießen an Bord Premium
Alles Inklusive-Service, das ein
Getränkesortiment von über 140
Getränken, Trinkgelder und die
vielfältige Speiseauswahl in den
meisten Restaurants inkludiert.
„Das internationale Publikum genießt die einmalige Nähe zur
Musik und zu den Musikern unter anderem durch öffentliche
Proben und Kammerkonzerte an
Bord.“, erklärt Michael Springer,
Veranstalter und Geschäftsführer
der MM Reisegesellschaft, MS6
Travel & Music. Die Reise wird neben dem deutschsprachigen vor
allem auch auf dem asiatischen
Markt nachgefragt. 1.200 Betten
an Bord der Mein Schiff 3 sind für
„Meer & Musik“ vorrreserviert. Der
Verkauf ist bereits im Gange. Als
Hauptvertriebspartner fungiert
Ruefa. Buchbar ist „Meer & Musik
– Konzert-Kreuzfahrt der Wiener
Philharmoniker“ ab 3.750 Euro in
der Innenkabine. Außenkabinen
kosten ab 4.675, Balkonkabinen
ab 4.955 Euro pro Person.
Barometer
Rüdiger Grube
Thomas Suritsch
Vorstandschef Deutsche Bahn (DB)
Geschäftsführer NIKI Luftfahrt GmbH
Schiene ins Nichts
Flying Tom
Die größte Transportgesellschaft Europas (jährlich 1,9
Mrd. Zugreisende) droht im Streit der zwei Bahngewerkschaften GDL und EVG komplett zu entgleisen
Von Austrian trotz großer Erfolge ins Out gestellt,
als VP Crew Operations Air Berlin streiklos
gehalten, als NIKI-Chef vor neuem Höhenflug
Peter Dobcak
Petra Hedorfer
Obmann der Fachgruppe Wien Gastronomie
Vorsitzende der Deutschen Zentrale
für Tourismus (DZT)
Letzte Rauchzeichen
Kämpft mit Hilfe einer Petition (300.000 Unterschriften) verzweifelt gegen die Regierungs-Pläne für ein
totales Rauchverbot in der Gastronomie ab 2018
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Deutschland verdoppelt
Bis 2030 wird für Deutschland eine nahezu Verdoppelung der Auslandübernachtungen prognostiziert
06.05.2015 18:45:46
TAI Hotel
Hotel
Alles aus der Welt vonAlles
Hotellerie,
Gastronomie,
MICE, Bergbahnen,
LTOs & Österreichs Regionen
über Hotellerie,
Gastronomie,
IT, Onlineportale
Rollstuhl im Hotel
Zeitgeist als Vorbild
für Barrierefreiheit
Kremslehner Hotels
Die seit einem Vierteljahrhundert von Sabine Hollomey (l., Styria vitalis) verliehene Edel-Auszeichnung für biozertifizierte Hotellerie und Gastronomie, die „Grüne Haube“, ziert ab sofort
das Kitzbüheler Q! Resort Health & Spa von Bibiana Loock (2.v.r.) und ihrem Vater, Q! Resort-Gründer Wolfgang Loock (r.). Küchenchef Philipp Babinsky (2.v.l.) kocht dort nicht nur
natur-bewusst, sondern schafft tagtäglich neue Kreationen aus saisonalen Waren. Insgesamt
haben derzeit 43 Betriebe in acht Bundesländern die Erlaubnis, das Qualitäts-Label „Grüne
Haube“ zu führen.
Wintersaison 2014/2015
Sonderedition von Staud‘s
Premierenfeier bei
Tiroler Hoteliers mit
den Kremslehner Hotels Ergebnissen zufrieden
Ringstraßen-Jubiläum
auf dem Frühstückstisch
Seit seiner Uraufführung 1985 hat das Theaterstück „Schon wieder Sonntag“ bereits 40
Premieren erlebt, die jüngste vor kurzem mit
Otto Schenk in der Hauptrolle in den Wiener
Kammerspielen. Peter Kremslehner, SeniorChef der Kremslehner-Hotels (Regina, Graben Hotel, Royal und Hotel Johann Strauss),
ließ es sich nicht nehmen, im Anschluss an
die Aufführung die Hauptakteure und ca. 150
geladene Gäste zur Premierenfeier ins Hotel
Regina zu laden.
Das Flaggschiff der Kremslehner-Gruppe hat
übrigens mit Holger Hartmann einen neuen
F&B Manager. Der 34-jährige gelernte Hotelfachmann begann seine Karriere im Jahr
2000 im Hotel Strandperle in Cuxhaven, sammelte Erfahrungen in renommierten Häusern
in Weimar, Frankfurt, Heidelberg sowie in
den USA und ist seit 2008 in Wien, wo er die
letzten 5 Jahre als F&B Manager im Lindner
Hotel Am Belvedere tätig war.
Rund um das 150-jährige Jubiläum der Wiener Ringstraße hat der Konfitüren-Hersteller
STAUD’S gemeinsam mit dem WienTourismus eine limitierte Sonderedition geschaffen:
Deren Drehverschlüsse zieren 57 Motive der
„Schätze der Ringstraße“. Laut Firmenchef
Hans Staud wird
neben dem Handel auch die internationale LuxusHotellerie mit der
Sonderedition
beliefert. Wiens
To u r i s m u s d i rektor Norbert
Kettner setzt die
Kreation als „köstliches Mitbringsel
bei unseren Aus- Präsentierten die Sonderedition
landseinsätzen“ in Wien: Norbert Kettner (l.)
und Hans Staud
ein.
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Die Nächtigungsentwicklung im abgelaufenen Winter ist vor allem in Tirol (plus 2,2
Prozent) positiv verlaufen. Doch wie sind die
Hotelbetriebe mit wirtschaftlicher Entwicklung zufrieden? Antworten darauf liefert das
repräsentative „Saisonale Tourismusbarometer“ im Herz der Alpen. Ergebnis: 36 Prozent der befragten Betriebe zeigen sich „sehr
zufrieden“, weitere 53 Prozent „zufrieden“.
Lediglich etwa jeder 10. Unterkunftsbetrieb
ist demnach mit dem wirtschaftlichen Erfolg
der Wintersaison 2014/15 unzufrieden. Der
Anteil der sehr zufriedenen Betriebe ist in
der gehobenen Hotellerie (4- und 5-Sterne)
mit 45 Prozent am höchsten.
Eine positive Entwicklung zeigt der Tiroler
Bergsommer, der in den letzten zehn Jahren
bei den Ankünften um ein Drittel und bei den
Nächtigungen um neun Prozent zugelegt hat.
Hier sieht Josef Margreiter, Geschäftsführer
der Tirol Werbung, noch viel Potenzial.
© Rainer Fehringer
Impulse im Bereich Barrierefreiheit setzt das
Hotel Zeitgeist Vienna. Es verfügt nicht nur
über 10 entsprechend konzipierte Zimmer
inkl. barrierefreier Vollausstattung der Bäder,
sondern hat im Rahmen eines Praxis-Workshops seinen MitarbeiterInnen Einblicke
in die Bedürfnisse von Personen mit eingeschränkter Mobilität verschafft. Das Zeitgeist-Team hatte dabei Gelegenheit, Alltagssituationen im Rollstuhl zu meistern und den
Aufenthalt aus Sicht eines Rollstuhlfahrers zu
erleben, vom Erreichen des Hotels über das
Einchecken bis zum Bezug des barrierefreien
Zimmers.
Für seine Bemühungen in diesem Bereich
wurden das Zeitgeist und sein Lokal „Pergola“
jetzt von der Informationsplattform „roomchooser.com“ (sie listet barrierefreie Hotels
auf ) und vom Verein „Highroller“ ausgezeichnet - „sogar als erstes Hotel überhaupt“, wie
General Manager Andreas Purtscher (l.)
betont. Roomchooser-Chef Michael Sicher:
„Von den insgesamt knapp 36.000 verfügbaren Hotelzimmern in Wien sind lediglich ca.
200 behindertengerecht. Hier besteht Nachholbedarf.“
06.05.2015 20:30:03
Hotel & Gastronomie
Seite 18 / 8. Mai 2015
Wien vergibt
PhD-Stipendium
DURCHGEBLICKT
g.greul@tai.at
Von der Weinflasche zum Putzlappen: Schluss damit!
Vor wenigen Tagen haben die
Gastwirte gegen ein generelles
Rauchverbot in ihren Lokalen demonstriert. Das Thema für den
nächsten Protestmarsch zeichnet sich bereits ab: Das EUParlament hat die Europäische
Kommission mit einer Resolution dazu aufgefordert, für die
Jahre 2016 bis 2018 eine gemeinsame Strategie aller Mitgliedsländer zur Eindämmung
des Alkoholmissbrauches zu
entwickeln. „Warnhinweise“ sollen vor allem schwangere Frauen,
Jugendliche und Autofahrer von
zu hohem Alkoholkonsum abhalten. Und bei dieser Gelegenheit soll auch über Inhaltsstoffe
und den Kaloriengehalt der Getränke informiert werden.
Müssen sich die Wirte demnächst dagegen wehren, dass
sie ihren Gästen den edlen Tropfen in Flaschen servieren, auf
denen eine in Auflösung befindliche Säuferleber abgebildet ist?
Parallelen zum Rauchverbot
Eine Überraschung ist die Initiative nicht: Schon während der
endlosen Rauchverbotsdiskussion wurde immer wieder die
Frage gestellt, wo die nächste
Bevormundungsaktion zu erwarten sei. Ein Totenkopf auf
der Burenwurst? Ein grinsender Mund mit Zahnruinen auf
Süßigkeiten? Dass sich der
Alkohol als Objekt für Regulierungswütige anbietet, zeigen
schon die Parallelen zum Raucherthema: Dass er zu gesundheitlichen und sozialen Problemen führen kann, ist unbestreitbar. Der Einwand der
Verteidiger, das sei nur bei
übermäßigem Konsum der Fall,
wird von den Gegnern mit der
Feststellung abgeschmettert,
dass die fließende Grenze vom
„Genuss“ zum „Missbrauch“
nicht einmal von Ärzten definiert werden könne. Wie beim
Rauchen argumentiert das
EU-Parlament mit Horrorzahlen: 5,9 Prozent aller Todesfälle
seien auf Alkohol zurückzuführen, bei den 15- bis 39-Jährigen sogar 25 Prozent. Dass
die Tabakprohibition primär den
Nichtraucherschutz zum Ziel
hat, während sich Alkoholkonsumenten nur selbst Schaden
zufügen, gilt auch nicht: Der
Gesundheitsausschuss des EUParlaments beziffert die „sozialen Folgekosten“, die sich
aus dem Krankheitsrisiko (es
soll sich durch Alkohol bei 60
chronischen Krankheiten erhöhen), den Unfallfolgen und den
Auswirkungen auf das soziale,
vor allem aber familiäre Umfeld ergeben, auf europaweit
150 Milliarden Euro jährlich.
Wer das für nicht belegbare
Hausnummern ansieht, hat
vermutlich Recht. Das zu beweisen wird kaum jemand
versuchen – Gesundheitsargumente sind ein Tabuthema. Wer
sich da hineinwagt, wird von den
vereinigten Gutmenschen erbarmungslos niedergemacht: Auch
nur ein Toter ist einer zu viel.
Auch wenn die Resolution des
EU-Parlaments für die Kommission nicht bindend ist, wird
sie wohl aktiv werden: Das
Thema ist für die EU nicht neu,
es wurde wiederbelebt, weil
die bisherige „EU-Strategie“
gegen Alkoholmissbrauch 2012
ausgelaufen ist. Dass man von
dieser wenig bemerkt hat, ist
auch eine Parallele zum Rauchverbot: Weil wirkungsvolle Präventivmaßnahmen gegen das
Rauchen schwierig sind, hat die
Politik den zwar am wenigsten effektiven, dafür aber einfachsten Weg gewählt, nämlich
„Warnhinweise“ und Verbote.
Beim Thema Alkohol könnte es
genauso kommen.
EU in NachtwächterRolle gedrängt
Die Politik versucht abzuwiegeln: Die EU-Mandatarin Karin
Kadenbach (SPÖ) erklärte, es
gehe um Aufklärung und nicht
um Verbote, es sei kein „Feldzug gegen Wein und Bier produzierende Länder“ geplant.
Elisabeth Köstinger (ÖVP)
warnte immerhin vor einer „Dämonisierung der Jahrtausende
alten Kultur der Wein- und Bierproduktion“. Wie gründlich Politiker umfallen können, hat man
auch beim Rauchverbot erlebt.
Das Image der EU in der breiten Öffentlichkeit wird nicht
von ihrer Funktion als erfolgreiches „Friedensprojekt“ geprägt, sondern von ärgerlichen
Eingriffen in den persönlichen
Lebensbereich ihrer Bürger.
Nach dem Glühlampenverbot,
der Leistungsbeschränkung für
Staubsauger und der Durchflussbegrenzung für Duschköpfe steht als nächster Streich –
kein Witz! – die Zertifizierung
von Topflappen auf der Agenda.
Eine als unnötiger Nachtwächter profilierte EU wird es schwer
haben, ihre von permanenter Bevormundung frustrierten Bürger zu überzeugen, wenn es um
Wichtiges geht. Mit einem lauten „Schluss damit!“ wäre das
Problem gelöst. Dringend gesucht sind Politiker mit ausreichend Mut und Standfestigkeit,
um das auch auszusprechen.
von Günther Greul
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Beginnend mit dem Wintersemester 2015 vergibt der WienTourismus für einen Zeitraum
von vier Jahren ein Postgraduate-Stipendium an der MODUL
University Vienna, das dem
Thema „Tourismusverträglichkeit in Städten“ gewidmet ist. Die
Bewerbungsfrist dazu läuft weltweit bis 30. Juni 2015.
„Der Boom im Städtetourismus
ist keine Eintagsfliege – allein in
den vergangenen fünf Jahren stiegen Städtereisen weltweit um 72
Prozent“, begründet Wiens Tourismusdirektor Norbert Kettner
die Initiative, mit der das WienTourismus-Team „europaweit
einen vorausschauenden Beitrag
zu nachhaltiger Tourismusentwicklung im urbanen Raum
leisten“ will. Weitere Informationen und Bewerbungsunterlagen
finden sich unter www.modul.
ac.at/scholarships
Apple „watcht“
im Tourismus
Seit Ende April kann die smarte
Armbanduhr von Apple in ausgewählten Märkten über Internet
gekauft werden. Marktforscher
glauben, dass die Smartwatch
einen besseren Start hinlegt als
das iPad. Das hat nicht zuletzt
auch mit der enormen Zahl an
Apps zu tun, die für die Apple
Watch bereits erhältlich sind:
3.500 sind es aktuell, darunter
finden sich auch zahlreiche aus
dem Tourismus.
So gibt es bei TUI Cruises bereits
eine Kreuzfahrt-App für die Apple Watch, im Airline-Bereich hat
SAS ihre App adaptiert, damit
sie die Funktionalitäten der Uhr
unterstützt, und auch die HRS
App ist ab sofort für die Watch
verfügbar: so sehen Nutzer zum
Beispiel am Handgelenk die aktuelle Check-in bzw. Rezeptionszeiten des reservierten Hotels
und können sich Adresse und
Karte zum jeweiligen gebuchten
Hotel anzeigen lassen.
Apple-CEO Tim Cook über das
große App-Angebot: „Wir könnten darüber, wie das verläuft,
nicht glücklicher sein.”
06.05.2015 20:32:40
Hotel & Gastronomie
Seite 19 / 8. Mai 2015
Vienna International Hotels
Angelo-Jubiläum in Polen,
Bed & Breakfast in der Pipeline
Vor fünf Jahren eröffnetes Haus in Katowice bereitet österreichischer Hotelgruppe viel Freude – die arbeitet derzeit an einem „Bed&Breakfast“ Konzept
Franz Jurkowitsch: „Wir haben
uns früh entschlossen, das angelo zu entwickeln. Katowice ist
eine der wichtigsten wirtschaftlichen und industriellen Destinationen Polens. Die Vorgabe war, besonders auf die Bedürfnisse von
Geschäftsreisenden einzugehen.“
Getreu dem Motto „Kaufen, wenn
die Kanonen donnern“ wurde
mit der Investition zu Beginn der
Subprime-Krise 2008 begonnen,
so Karl Bier, CEO des Development-Unternehmens UBM, an
dem Jurkowitsch und Folian über
ihre Privatstiftungen zu knapp 15
Prozent beteiligt sind. Die mutige, antizyklische Entscheidung
erwies sich als goldrichtig: Polen
gilt als „Wachstumslokomotive“
innerhalb der 28 EU-Staaten
(der IWF prognostiziert für Polen
2015 ein Wirtschaftswachstum
von mindestens 3 Prozent).
Katowice selbst erfreut sich einer ausgesprochen wirtschaftsfreundlichen Stadtpolitik, in Zukunft will sie auch für den Individualtourismus („Kultur & Kunst“)
sowie das MICE Segment deutliche Akzente setzen: in schnellen
Schritten wandelt sich das einstige Zentrum der Schwerindustrie
zum modernen und trendigen
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All dies ergibt eine exzellente Basis für die Entwicklung des 2010
eröffneten angelo Hotels, das
mit seinen über 203 Zimmern, 12
Tagungsräumen mit insgesamt
1.350 m² Fläche und einer Kapazität für bis zu 700 Personen sowie dem farbenfrohen Restaurant
Strahlende Gesichter rund ums angelo-Jubiläum (v.l.): Krzysztof Mikuła (Vizebürgermeister von Katowice), Rupert Simoner (CEO Vienna International Hotels),
Tomasz Piorkowski (GM angelo Hotel Katowice), Rudolf Grossmayer (Geschäftsführer UBM Beteiligungsgesellschaften) und Franz Jurkowitsch (CEO Warimpex)
Hoffen auf den Arbeitsmarkt-Gipfel
Rund um die Diskussion über Arbeitslosigkeit im Tourismus gebe
es „schwere Fehlinterpretationen“,
so Petra Nocker-Schwarzenbacher,
Obfrau der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der
WKÖ. Gerade einmal 10 Prozent
Kultur- und Dienstleistungszentrum. Mit dem neuen Sitz des
Schlesischen Museums (Muzeum
Śląskie) wird die „Achse der Kultur“ in Katowice vervollständigt,
im vergangenen Oktober wurde
auf dem Gelände der ehemaligen
Zeche „Katowice“ im Zentrum der
Stadt das neue Konzerthaus des
Nationalen Rundfunk-Symphonieorchesters eröffnet.
© VI Hotels
Nicht viel zu feiern hatte Warimpex-CEO Franz Jurkowitsch und
Vorstandskollege Georg Folian
Ende April bei der Präsentation
des Jahresergebnisses 2014 –
Russlandkrise und Rubelverfall
sorgten für einen Warimpex-Verlust von 35 Mio. Euro. Die Performance in nicht von beiden Faktoren betroffenen Ländern war
hingegen erfreulich und dazu
zählt allen voran Polen und das
angelo Hotel in Katowice, das der
Warimpex gehört und von den
Vienna International Hotels (Jurkowitsch und Folian sind mittels
Privatstiftungen zu 60,8 Prozent
beteiligt) gemanagt wird. Zumindest dort konnte man jetzt die
Sektkorken knallen lassen, beging das angelo Katowice soeben
sein fünfjähriges Jubiläum. T.A.I.
war bei dem Kurztrip in die die
Hauptstadt der polnischen Woiwodschaft Schlesien mit dabei.
der im Tourismus geführten Arbeitslosen wären als dem Tourismus vermittelbare Arbeitslose
zuzurechnen. Sie hofft auf den von
Vizekanzler Mitterlehner angeregten Arbeitsmarktgipfel und eine
Korrektur des „falschen Bildes“.
Stießen auf das Jubiläum an: Betina Welter,
Head of PR & Brand Communication VI Hotels,
und Sabine Hackl, Head of Corporate Communications VI Hotels
Sunlight und der trendigen JazzBar mit Steak-Spezialitäten zu den
„Platzhirschen“ zählt. 2014 konnte eine Auslastung von 60 Prozent
erzielt werden. Seit der Eröffnung
haben mehr als 3.100 Konferenzen stattgefunden und sollte der
Platz einmal nicht ausreichen,
kann man jederzeit in die nur
500m entfernte Mehrzweckarena
Spodek oder in das neu errichtete
Kongress- und Veranstaltungszentrum MCK (Międzynarodowe Centrum Kongresowe) ausweichen.
Somit stehen für internationale
Großveranstaltungen rund über
41.000 Plätze zur Verfügung.
Zusammen mit dem angelo Katowice betreibt die 1989 gegründete Vienna International-Gruppe
(Umsatz zuletzt 177 Millionen
Euro) derzeit fünf Hotels in Polen
(neben dem Amber Baltic Hotel
– dem ersten VI-Haus überhaupt
– und dem Chopin Hotel Cracow
sind dies die beiden andel’s Hotels Cracow und Łódź). Insgesamt
stehen 38 Hotels mit zusammen
6.563 Zimmern in neun Ländern
unter VI-Management, wobei die
„Zeichen weiterhin auf Expansion und Innovation stehen“, wie
der im Vorjahr von Kempinski
geholte CEO Rupert Simoner
bestätigt: In Kürze wird VI den
Markt mit einem neuen und
dem Zeittrend entsprechenden
„Bed&Breakfast“ Konzept überraschen. Mehr darüber demnächst
in T.A.I.
Trip & Booking im Visier der EU
Als „richtungweisend“ bezeichnet ÖHV-Generalsekretär Markus
Gratzer die EU-Erkenntnis, dass
der Missbrauch der Marktmacht
der Online-Plattformen die gesamte europäische Wirtschaft gefährdet. Explizit genannt werden
in dem „geleakten“ Papier, das
der ÖHV vorliegt, die Plattformen
Tripadvisor und booking.com.
Diese beiden Portale könnten
„Kommissionen nach freiem Ermessen festlegen“, so die nüchterne Feststellung.
06.05.2015 20:03:55
Hotel & Gastronomie
Seite 20 / 8. Mai 2015
Erfolgs-Story
12 Zimmer auf der Gerlitzen
werden zur globalen Luxus-Marke
Walter Junger
Alex Zheng
Eric Wu
Der Österreicher Walter Junger entwickelt mit dem chinesischen Joint Venture-Partner Plateno sein
hotel12 zu einer Kette mit bis zu 30 Häusern weltweit
Als Ende 2011 auf der Gerlitzen
in Kärnten das kleine, feine,
kunstsinnige hotel12 eröffnete, war es ein lokales Event mit
internationalem Touch: Walter
Junger, gebürtiger Salzburger,
mehr als 20 Jahre lang in der
internationalen Luxushotellerie
tätig (Ritz Carlton) und seit 2005
mit dem Beratungsunternehmen
Walter Junger & Friends selbständig, verwirklichte sich seinen eigenen Hotel-Traum. Nie-
mand, mit Ausnahme von Walter
Junger selbst, ahnte, dass daraus
unter der Bezeichnung H12 ein
Luxus-Brand von Weltformat
werden sollte. Seit 12.12.2014
ist es soweit und auf der ITB in
Berlin wurde die Fachöffentlichkeit darüber informiert: Junger
ist ein Joint Venture mit der chinesischen Plateno Hotels Group
eingegangen, die H12 als ihre
absolute Top-Marke auserkoren
hat mit Standorten in aller Welt.
T.A.I. traf Walter Junger zu einem
Hintergrund-Gespräch.
Der Joint Venture-Partner Plateno Hotels Group mit Sitz in
Guangzhou (viertgrößte Stadt
Chinas mit 12,7 Millionen Einwohnern) ist vielleicht hierzulande noch ein „no name“, in China ist sie (noch) die Nummer 3
mit bereits 2.500 Hotels und
180.000 Zimmern. Nummer 1
ist Home Inns & Hotels Management Inc. mit 2.609 Hotels und
296.075 Zimmern, Nummer 2
die Shanghai Jin Jiang International Hotel Group mit 1.767
Hotels und rund 258.000 Zimmern (Stand: Ende 2014). Bei
der Plateno Hotels Group sollen heuer noch 700 weitere Hotels hinzukommen, zum Teil in
Form von Management-Verträgen, als Pacht sowie auch als Eigentum-Betriebe.
Ziel ist es, in den kommenden
fünf bis sechs Jahren auf 600.000
Zimmer anzuwachsen und weltweit die Nummer 1 Position
zu übernehmen. Noch führen
die IHG (rund 4.700 Hotels, ca.
690.000 Zimmer), Hilton (4.100
Häuser, 680.000 Zimmer) und
Marriott (3.800 Hotels, 650.000
Zimmer) das Welt-Ranking der
größten Hotelketten an. Doch
das Wachstum der chinesischen
Gruppen ist dermaßen atemberaubend, dass sich bis Ende des
Jahrzehnts dramatische Verschiebungen ergeben werden.
Gegründet wurde die Plateno
Hotels Group vor zehn Jahren als
7Days-Inn von Alex Zheng. Gemeinsam mit CFO Eric Wu folgte
ein enormes Wachstum auf 300
Hotels bis 2009 und der Gang an
die Börse. Letzteres blockierte
Zheng’s Wachstums-Pläne: zwar
waren es 2011 bereits 1.000 Hotels, doch sein Ziel lautet 6.000
seite_20_21.indd 20
Hotels weltweit bis 2018, spätestens 2020. „Der Fokus dabei
liegt auf Südostasien mit Europa
als Entwicklungsziel“, wie Walter
Junger erklärt.
Zwei Jahre nach dem Börsengang kaufte Alex Zheng – er war
zuvor Vice President Marketing
bei Ctrip.com, Chinas größtem
Online Travel Agent (OTA) mit
einem Marktanteil von rund 50
Prozent (siehe auch T.A.I. vom
10. April 2015 „Reiseboom im
Reich der Mitte – cTrip stellt
Expedia in den Schatten“) – mit
zwei chinesischen Partnern und
mit Hilfe von drei US-Fonds das
Unternehmen zurück. Im Jahr
2013 erfolgte die Umbenennung
in Plateno Group und es wurden
die Weichen für eine Expansion
außerhalb Chinas gestellt. Anfang dieses Jahres war es mit den
ersten Häusern in Malaysia (Küstenstadt Malakka) und Thailand
(Chiang Mai im Norden des Landes) soweit.
Die Plateno Group arbeitete
zuletzt mit elf verschiedenen
Brands, darunter die 7Days-Inn,
Hampton by Hilton (Plateno ist
Master-Franchisenehmer in China) oder Xana Hotelle, Chinas
erste Hotel-Schiene speziell für
Business-Ladies.
Seit Ende vorigen Jahres sind
es durch H12 von Walter Junger
12 Marken, womit die bekanntermaßen überaus abergläubischen Chinesen so richtig glücklich sind: Bekanntlich besteht
die chinesische Astrologie aus
12 Tierkreisen, die sich alle 12
Jahre wiederholen. Das erste hotel12 befindet sich exakt an der
zwölften Kehre der Gerlitzen Alpenstraße, bietet zwölf Zimmer,
die von zwölf Künstlern aus der
ganzen Welt individuell gestaltet wurden. Und als Walter
06.05.2015 20:29:20
Hotel & Gastronomie
Seite 21 / 8. Mai 2015
Junger am Tag der Vertragsunterzeichnung mit Plateno auf
den Kalender verwies, kannte die
Freude keine Grenzen: es war der
12.12.
„Wir nehmen bei Plateno die
Rolle als kleine Luxus-Boutique
Kunst & Lifestyle Hotels ein“, erklärt Walter Junger die Ausrichtung. Wobei die Betonung stets
mehr auf Kunst als auf allem anderen liegt: das Konzept ist derart gestaltet, als würde man „ein
Bett in eine Kunstgalerie hineinstellen und ein außergewöhnliches Service bieten.“
Mit dem Stammhaus auf der Gerlitzen bewies Walter Junger, dass
man mit diesem Konzept selbst
mir nur 12 Zimmern außerordentlich erfolgreich sein kann,
Gäste aus 49 Nationen – alle direkt gebucht – und eine starke
Auslastung in dem Ganzjahresbetrieb sprechen für sich.
Das Joint Venture mit Plateno in
Form der hotel12 management
gmbh eröffnet nun völlig neue
Dimensionen: „Wir sind die erste österreichische Hotelgesellschaft, die global geht. Unser Ziel
ist es, mit H12 Asien, Europa und
Afrika abzudecken.“ 31 Interessenten für mögliche Standorte
haben sich bereits gemeldet, die
Verhandlungen laufen. So wie
es aussieht, wird das erste H12
außerhalb Österreichs in Shanghai eröffnet. Die Bandbreite der
Hotels wird zwischen 12 und
112 Zimmern liegen, im Durchschnitt werden es 50 bis 80 sein.
Fixer Bestandteil sind aber stets
12 Künstler sowie die 12 chinesischen Tierkreiszeichen. Bis 2020
soll das H12-Portfolio auf bis zu
30 Häuser anwachsen.
Ein H12 will Walter Junger
auch in Wien eröffnen. Wann
es soweit ist, steht noch in den
Sternen. Fix ist, dass es nicht
notwendigerweise eine Innenstadt-Lage sein muss, aber in deren Umfeld. Der 12. Bezirk, Meidling, scheidet damit als Standort
wohl aus: nicht alles, was eine 12
hat, eignet sich eben für den Luxus-Brand H12.
Tourismusforschung
Österreichs Tourismus wieder universitär
Uni Innsbruck und das MCI arbeiten an einem neuen Tourismusforschungszentrum Tirol – Finanzierung wird vorerst vom Land gesichert
Nach dem Verlust der Lehrstühle
für Tourismus und Freizeitwirtschaft an den Universitäten in
Innsbruck und Wien herrschte
in Österreich einige Jahren weitgehend Flaute in diesem akademischen Bereich. Darüber konnte ein Lehrstuhl für „Marketing
with focus on service marketing“
an der WU Wien ebenso wenig
hinwegtrösten, wie das Institut
für Strategisches Management,
Marketing und Tourismus an der
Uni Innsbruck. Zumindest in Tirol
kündigt sich nun Besserung an.
Demnach soll an der LeopoldFranzens-Universität Innsbruck
in enger Zusammenarbeit mit
dem Management Center Innsbruck (MCI) wieder ein eigener
Tourismus-Lehrstuhl bzw. ein
Tourismusforschungszentrum
eingerichtet werden. „Die Univer-
sität Innsbruck wird sich mit den
Kompetenzen ihrer unterschiedlichen Fakultäten – gebündelt in
einem eigenen Forschungszentrum Tourismus und Freizeit – in
dieses Vorhaben einbringen“, so
Rektor Tilmann Märk. Die Finanzierung kommt vom Land Tirol,
von der Wirtschaftskammer Tirol
und von den Tourismusverbänden. Landeshauptmann Günther
Platter stellt pro Jahr 300.000
Euro in Aussicht, 1,5 Mio. Euro
für die nächsten 5 Jahre seien
ihm zufolge akkordiert. Ein Regierungsbeschluss soll bald folgen.
Die Details des Tourismusforschungszentrums Tirol werden
im Lauf der nächsten Wochen
von Land Tirol, Wirtschaftskammer, Tourismusverbänden, Uni
Innsbruck und MCI vorgestellt.
T.A.I. wird berichten.
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06.05.2015 20:29:32
Interview Heimo Hackel
© Kurt Kainrath
Seite 22 / 8. Mai 2015
Bargeldloses Bezahlen
Registrierkassenpflicht birgt neue
Möglichkeiten – auch für Betriebe
Heimo Hackel, Vorstandsvorsitzender der card complete Service Bank AG,
über neue Technologien und die Koexistenz von Handy und Kreditkarte
Kontaktloses Bezahlen aus der mobilen
Brieftasche ist ein „Megatrend“:
Heimo Hackel
card complete ist mit rund 1,3
Mio. Karteninhabern die Nummer 1 am heimischen Kreditkartenmarkt. Laut Vorstandsvorsitzenden Heimo Hackel könne der
Umstieg auf moderne Terminals
eine beträchtliche Umsatzsteigerung bringen. Im T.A.I.-Interview
erklärt er, was Mobile Payment
zum „Megatrend“ macht und
warum dennoch das Handy die
Kreditkarte nicht ablösen wird.
Gastronomie- und Tourismusbetrieben?
Konsument hat die Vorteile erkannt und nutzt sie.“
T.A.I.: Sie haben vor einem Monat ein neues Produkt vorgestellt: die JCB Balance Karte.
Welche Überlegungen standen
dahinter?
T.A.I.: Was wird unternommen,
um bargeldloses Bezahlen – betriebsseitig - auszudehnen?
Heimo Hackel: „JCB und card
complete sind bereits seit Jahren
erfolgreiche Partner im Akzeptanzbereich. Diese Partnerschaft
wird nun mit der Ausgabe der
JCB Balance Karte auf den Issuing
Bereich ausgedehnt. Wir freuen
uns besonders, dass wir damit
der erste große Anbieter von JCB
Premiumkarten in Europa sind.
Die neue JCB Balance stellt eine
bedeutende, internationale Erweiterung unseres Kartenportfolios dar. Weltweit wird das Netz
an JCB Akzeptanzpartnern immer dichter und auch im Kartenbereich wird die Expansion stark
vorangetrieben.“
T.A.I.: Welches Potenzial sehen
Sie dafür?
Hackel: „Ausgehend von unseren
Erhebungen und basierend auf
unserer mittlerweile 30jährigen
Erfahrung wollen wir in einem
Zeitraum von etwa zwei bis drei
Jahren im fünfstelligen Bereich
sein, was die Anzahl der ausgegebenen Karten betrifft.“
T.A.I.: Wie zufrieden sind Sie mit
der Verbreitung von Karten-Terminals in den Österreichischen
seite_22.indd 22
Hackel: „Wir sehen ganz klar einen Trend hin zu bargeldlosem
Bezahlen, denn wir verzeichnen
Jahr für Jahr konstant Zuwächse.
Das zeigt aber auch, dass es noch
weiteres Potential für eine noch
dichtere Abdeckung des ohnehin
schon sehr engen Terminalnetzes
österreichweit gibt.“
Hackel: „Bargeldloses Bezahlen
bietet in vielerlei Hinsicht klare Wettbewerbsvorteile: Neben
einer schnellen und sicheren
Abwicklung der Bezahlvorgänge
profitieren speziell Betriebe der
Tourismusbranche von bargeldlosen Online-Buchungs- und Bezahlsystemen, die card complete
aus einer Hand anbieten kann.
Zusätzlich setzen wir speziell
im Akzeptanzpartnerbereich auf
umfassenden Service und persönliche Betreuung, um unseren
Partnern aus Handel, Gastronomie und Tourismus im Rahmen
kompetenter Beratung maßgeschneiderte Pakete für die jeweiligen Bedürfnisse im Bereich des
bargeldlosen Bezahlens anbieten
zu können.“
T.A.I.: Welche Auswirkungen
erwarten Sie sich von der neu
eingeführten Registrierkassenpflicht?
Hackel: „Für uns ergibt sich
durch die Einführung der Registrierkassenpflicht zusätzliches Potenzial: card complete bietet auch Terminals in Verbindung mit Handels- und Registrierkassensystemen als ideale
und platzsparende Lösung für
das kartengestützte Bezahlen.“
T.A.I.: Besteht Ihrerseits die Befürchtung, dass die zusätzliche
Belastung der Betriebe durch die
Steuerreform künftige Investitionen bremsen könnte?
Hackel: „Dazu muss man ganz
grundsätzlich sagen: Neue Terminals bedeuten keine zusätzliche
Investitionsposition, da card complete seinen Partnerunternehmen
die Terminals als Leihgeräte zur
Verfügung stellt. Außerdem bieten wir im Akzeptanzpartnerpaket Top-Konditionen mit attraktiven Disagio-Sätzen und günstigen
Servicegebühren. Ich würde sogar
behaupten: ganz im Gegenteil!
Die Möglichkeit des bargeldlosen
Bezahlens an modernen Terminals anzubieten, hilft Unternehmen sogar dabei, ihre Umsätze zu
steigern. Wir sehen beispielsweise bei NFC, also dem kontaktlosen
Bezahlen, signifikante Zuwächse
– Terminals der neuesten Generation bringen also klare Vorteile für
die Akzeptanzpartner“.
T.A.I.: Wie zufrieden sind Sie mit
der Durchsetzung der NFC-Technologie in Österreich? Welches
Potenzial sehen Sie?
Hackel: „NFC entwickelt sich
ganz klar zu einer Erfolgsstory.
Als Innovations- und Technologietreiber war und ist es für uns
selbstverständlich, unseren Kunden und Partnern schnellstmöglich Zugang zu neuen Möglichkeiten im Bereich des Bezahlens zu
geben. Sicherheit und bestmöglicher Service sind oberste Prämisse. Und der Erfolg gibt uns Recht:
monatliche Umsatzzuwachsraten
und Transaktionszuwachsraten
von über 70 Prozent stehen für
sich – die Akzeptanz unter Karteninhabern und Partnern ist
enorm – und wir gehen von einer
stetig steigenden Akzeptanz- und
Verwendungshäufigkeit aus: Der
T.A.I.: Wie sehen Sie die Entwicklung von Mobile Payment?
Hackel: „Mobile Payment ist im
Bereich des bargeldlosen Bezahlens
sicherlich ein Megatrend. Selbstverständlich ist daher auch die
Weiterentwicklung im Bereich des
mobilen Bezahlens Teil unserer Anstrengungen. Aus diesem Grund ist
card complete gemeinsam mit Drei,
Erste Bank und Sparkassen, First
Data Austria, MasterCard, Nexperts,
Pay Life Bank, T-Mobile und VISA
Partner der ‚Mobile Wallet Initiative
Austria‘. Ziel dieser gemeinsamen
Initiative ist es, einen offenen österreichweiten Standard für eine mobile Brieftasche zu entwickeln.
Damit sollen Endkunden nicht nur
mit dem Handy kontaktlos bezahlen können. Die Zusammenarbeit
der Partner aus unterschiedlichen
Branchen gewährleistet die Bereitstellung von Diensten verschiedener Anbieter aus den Bereichen
Handel, Transport, Ticketing, Sicherheit, Banken etc. in einer mobilen Brieftasche und verhindert
„technische Insellösungen“. Für
die Sicherheit soll eine spezielle
NFC-taugliche SIM-Karte sorgen.“
T.A.I.: Wird das Smartphone die
Kreditkarte ablösen?
Hackel: „Nein, sicher nicht, das Mobiltelefon ist ja kein Zahlungsinstrument sondern bietet Möglichkeiten,
solche Instrumente zu „beherbergen“, seien es Karten- oder Kontodaten. Auf dieser Basis können Zahlungen abgewickelt werden. Aus
unserer Sicht ist eine Koexistenz der
beiden Technologien – Karte und
Handy – die Zukunft. Punktuell abhängig von Situation, Verfügbarkeit
oder einfach persönlicher Präferenz
wird die jeweilige Technologie vom
Kunden ausgewählt.“
06.05.2015 20:11:01
TAI Hotel
Destinationen
Alles ausAlles
der Welt
Hotellerie,
Gastronomie,
MICE,
Bergbahnen,
LTOsund
& Österreichs
Regionen
über von
Österreichs
Verbände,
Regionen,
LTO‘s,
Attraktionen
Bergbahnen
Radtourismus
Zwischen Donau und
Krimmler Wasserfällen
Ende Mai findet in Klagenfurt der Österreichische Radgipfel 2015 statt, bei dem es erstmals
auch eine eigene Tourismus-Session geben
wird (siehe auch places2be auf Seite 34). Einen ganzjährigen Radgipfel für Gäste bietet
hingegen die Eurobike-Touristik, die in ihren
Angeboten die schönsten Radtouren in Österreich bündelt. Der Radreise-Spezialist sorgt dabei auf seinen gut ausgearbeiteten Touren für
Gepäcktransfer, beste Unterkünfte und bietet
auch eine Service-Hotline.
Neben dem Dauerbrenner „Donau-Radweg“
(die Strecke Passau - Wien gilt als Klassiker
schlechthin, 7 Tage ÜF ab 368 Euro) zählt die
„Panorama-Sternfahrt – Schloss Kammer“
zu den Geheimtipps: vom 4-Sterne-Landhotel Schloss Kammer in Maishofen aus u.a.
zu den Krimmler Wasserfällen, in die Seisenbergklamm sowie als zusätzliches Highlight
– ohne Fahrrad – per Bus zum Hochtor des
Großglockners (7 Tage HP ab 525 Euro). www.
eurobike.at
TVB-Schulungen in Tirol
Das „Who is Who“ der österreichischen Reisebranche traf sich vor kurzem im Quellenhotel Heiltherme Bad Waltersdorf. Anlass war der Frühjahrskongress des ÖRV (Österreichischer ReiseVerband), zu dem rund 120 Brancheninsider in die Oststeiermark gereist
waren. Heilthermen-Geschäftsführer Gernot Deutsch (2.v.r.) und Steiermark Tourismus-Geschäftsführer Erich Neuhold (Mi.) begrüßten zusammen mit Thomas E. Drechsler
(r., Geschäftsführer TVB Bad Waltersdorf) die Kongress-TeilnehmerInnen persönlich, allen
voran ÖRV-Präsident Josef Peterleithner (l.) und Generalsekretär Walter Säckl (2.v.l.). Zur
Stärkung gab’s auf Einladung von Steiermark Tourismus ein oststeirisches Abendessen von
Quellenhotel-Küchenchef Rene Leitgeb.
Bergsommer
Tour de Suisse
„Rüstzeug“ für Erfolg
Gleich starke Saisonen
durch Vermieterakademie in Saalfelden-Leogang
Königsetappe
im Tiroler Ötztal
Über eine erfreuliche Wirkung der Teilnahme
an der „Vermieterakademie“ berichtet der TVB
Tiroler Oberland. „Vermieter, die bereits mehrfach an Schulungen teilgenommen haben,
wagen es häufiger, preisoptimierte, differenzierende Angebote zu erstellen. Die Zunahme
bei den Buchungen gibt der Initiative Recht“,
so Armin Falkner, Obmann des TVB Tiroler
Oberland und Herbert Jussel, Geschäftsführer
der TVB-Teilregion Tiroler Oberland.
Bisher gab es zwei Turnusse der Vermieterakademie, jetzt folgt die dritte Schulungsrunde.
Damit nicht genug, hat der TVB für 2015/16
zwei Fortsetzungspakete mit vier Workshops
und sechs Seminaren gebucht, von „Online
Werbung, die Gäste überzeugt“ über „Ihr erfolgreiches E-Mail von heute ist der Gast von morgen“ bis hin zu „Bausteine für Internet-Werbung“. Die Teilnahme an den Seminaren und
Workshops wird sowohl durch das Land Tirol
wie durch den TVB finanziell gefördert.
Bei der Vermieterakademie, der 31 von 34 Tiroler Tourismusverbänden angehören, sind für
heuer 90 Seminare ausgeschrieben. www.tirol.
gv.at/tourismus/vermieterakademie/termine
Eines der bedeutendsten europäischen Radrennen, die „Tour de Suisse“, kommt erstmals
ins Ötztal und das nicht mit irgendeiner, sondern gleich mit der 237,3 km langen Königsetappe der Tour: Diese endet mit der Bergankunft am Rettenbachgletscher.
Es handelt sich um das längste und härteste
Teilstück der Schweiz-Radrundfahrt, von Unterterzen am Ufer des Walensees über Liechtenstein auf den Rettenbachferner bei Sölden.
Ötztal Tourismus und Tirol Werbung haben
rundherum ein umfangreiches Rahmenprogramm gestaltet. Details dazu sowie die Bedeutung dieses Sportevents für das Ötztal zeigten
gestern, Donnerstag David Loosli, Sport-Direktor der Tour de Suisse, Oliver Schwarz (GF
Ötztal Tourismus) und Josef Margreiter (GF
Tirol Werbung) auf. Bericht folgt.
seite_23.indd 23
Mit einem sensationellen Ergebnis von
405.602 Nächtigungen in der Sommerstatistik 2014 kann Saalfelden Leogang neuerdings
fast an seine (überaus positiven) Winterzahlen
anknüpfen. Bereits seit 2011 steigt die Zahl
der Nächtigungen in der warmen Jahreszeit
kontinuierlich an. Die Bemühungen der Saalfelden Leogang Touristik, der Hotellerie und
der Leoganger Bergbahnen mit Fokus auf Sommertourismus und Saisonverlängerung tragen
also Früchte.
Daran wird heuer angeknüpft. Während Saalfelden auf „Kultur & Natur in Symbiose“ setzt
(u.a. Jazzfestival, „Berg der Sinne“, Seminarund Tagungsangebote, größte Einkaufsmetropole des Pinzgaus), will Leogang als „das
spannendste Urlaubsdorf Österreichs“ punkten (variantenreiche Wanderwege, weltmeisterlicher Bikepark am Asitz etc.).
Zu den gemeinsamen Highlights zählen 400
km Wanderwege, 480 km Talradwege und
720 km Mountainbike-Strecken, zwei 18-Loch
Golfplätze, mehr als 500 Kletterrouten in allen
Schwierigkeitsgraden sowie eine Kletterhalle.
www.saalfelden-leogang.com
06.05.2015 19:58:57
Destinationen
Seite 24 / 8. Mai 2015
Kristallwelten „Neu“
ZOLLFREIE GEDANKEN
Wundersames jetzt noch wunderbarer
h.zolles@zolles.at
Staunen und Erleben in bisher ungekannter Dimension können seit Ende
April die BesucherInnen der Swarovski Kristallwelten in Wattens
Bleibende Werte
Am 23. Mai ist es soweit: Der
60. Eurovision Song Contest
geht in Wien über die Bühne.
Er wird von 120.000 Besuchern und 1.700 Journalisten
live erlebt, weltweit von 150
Millionen Zusehern am Bildschirm verfolgt werden. Wie
immer bei derartigen Anlässen
– zuletzt in Österreich bei der
Fußball-EM 2008 und derzeit
bei der EXPO Mailand – setzt
im Vorfeld und erst recht im
Nachhang der jeweiligen
Veranstaltung eine Art Ratespiel über Kosten und Nutzen
ein, bei dem konkrete Zahlen
mit mehr oder weniger phantasievollen Annahmen bunt
gemixt werden. Hauptsächlich
zu dem Zweck, etwaigen Kritikern durch den Hinweis auf
die nachweisbare Profitabilität
des Events den Wind aus den
Segeln zu nehmen.
Ein derartiges Unterfangen ist
schon vom Ansatz her methodisch fragwürdig, aus einiger
Distanz betrachtet aber auch
eher kleinkariert. Um beim
Song Contest zu bleiben: Die
harten Fakten sind kurz aufgezählt- 35.000.000 Euro fallen bei ORF, Stadt Wien und
Wien Tourismus an Kosten für
die Ausrichtung und Werbung
nach Abzug der direkten Einnahmen aus Kartenverkauf
und Sponsorgeldern an. Die
30.000 Nächtigungen, welche
die Großveranstaltung bringt,
sind nur bedingt in Rechnung
zu stellen, weil der Mai in Wien
auch sonst zur touristischen
Spitzensaison zählt. Und der
Austragungsort Stadthalle hätte
demnächst sowieso einer Renovierung unterzogen werden
müssen. Unter die Rubrik der
einigermaßen abgesicherten
Schätzungen fallen die ausgelöste Bruttowertschöpfung von
38.000.000 und die Steuereinnahmen von 16.000.000 Euro.
Alle weiteren Effekte, vor allem
wenn sie langfristiger Natur
sind, können derzeit nur vermutet werden. Weniger, ob es
sie tatsächlich gibt als vielmehr,
wie groß sie in Summe werden.
Nach allem, was bisher über
das Unterhaltungs- und Informationsprogramm für die angereisten Fans und die Medienvertreter zu hören war, wird es
ganz sicher gelingen, der Welt
das Bild der gastfreundlichen
Hauptstadt eines schönen Landes zu vermitteln. Einer Stadt,
die nicht nur ihrem Ruf als Musikmetropole eine neue Facette
hinzusetzt, sondern auch zeigt,
was sie darüber hinaus an organisatorischem Potential, an
Weltoffenheit und Vitalität zu
bieten hat. Das mit der Welt ist
übrigens buchstäblich zu nehmen. Unter den 40 Ländern,
in die der Sängerwettbewerb
übertragen wird, befindet sich
auch Australien. Dort gibt es
eine eingeschworene Fangemeinde, die heuer, da erstmals
ein australischer Sänger teilnehmen darf, explosionsartig
anwachsen dürfte.
Wie immer man es also betrachtet, ein kräftiger Werbeimpuls ist zu erwarten. Sein Wert
ist nur zu erahnen aber nicht
annähernd zu berechnen. Doch
allein die Chance dafür bekommen zu haben, ist, nachdem sie
sich in absehbarer Zeit kaum
wiederholen wird, unbezahlbar. Genauso wie es unverzeihlich wäre, sie nicht nach
Kräften zu nützen.
von Helmut Zolles
seite_24_25_26_27.indd 24
Die 1995 zum 100-Jahr Jubiläum
der Firma Swarovski eröffnete
Erlebniswelt mit 14 Wunderkammern wurde in den zurückliegenden Monaten um 34 Mio. Euro
nicht nur großzügig ausgebaut
(Fläche auf 7,5 ha mehr als verdoppelt), sondern grundlegend
erneuert und mit zahlreichen
neuen, einzigartigen Attraktionen ausgestattet. Das Publikum
ist begeistert: „Die Resonanz in
den ersten Tagen war überaus
positiv, es gab regen Zuspruch innerhalb der Tiroler Bevölkerung,
aber auch von Menschen aus aller Welt. Alle zeigten sich von den
neuen Kunstinstallationen und
der gesamten Parkanlage begeistert“, betont Kristallwelten-Geschäftsführer Stefan Isser.
Bereits am ersten Wochenende
wurden 13.000 Besucher gezählt,
womit deutlich wird, dass die angepeilten künftig 800.000 Gäste
pro Jahr locker erreicht werden
sollten. Zuletzt kamen durchschnittlich 650.000 bis 680.000
Gäste pro Jahr aus über 60 Nationen, je die Hälfte davon Gruppen
und Individualbesucher.
Besonders beeindruckend sind
die im Park untergebrachten ein-
zigartigen Kunstinstallationen
wie die monumentale, mit rund
800.000 Swarovski-Kristallen bestückte Kristallwolke und das darunter liegende, schwarze Spiegelwasser. Die Wunderkammern
haben durch ihre Umgestaltung
nochmals an Attraktivität gewonnen und auch das Ziel, mit
dem „Spielturm“, der Kindern auf
mehreren Ebenen eine ganz spezielle Raumerfahrung und verschiedenste Spielemöglichkeiten
bietet, das jüngere Publikum zu
faszinieren, scheint voll aufzugehen.
Stefan Isser: „Erstmals haben wir
in unserer neuen Parklandschaft
Kristall in opulenter Art verwendet, das ist einzigartig.“ Der Park
wird auch im Winter, also ganzjährig, begehbar sein, wobei sich
die Anmutung durch die Kristalle
je nach Tages- und Jahreszeit verändert.
Wiener Kongress-Bilanz
Rekord verfehlt, Spitzenplatz bestätigt
Wien stellte 2014 seine Position als eine der Top-Städte im weltweiten
Kongressbereich unter Beweis – der ist ein starker Umsatzbringer
Knapp verfehlt hat Wien im Vorjahr den Kongress-Rekord aus
dem Jahr 2012, unter dem Strich
steht damit für 2014 das zweitbeste Kongressergebnis aller Zeiten, dessen Details vor kurzem
Wiens Tourismusdirektor Norbert
Kettner und Christian Mutschlechner, Leiter des Vienna Convention Bureau, präsentierten.
In einigen Bereichen wurden absolute Bestwerte erzielt. So stieg
die Anzahl der Kongresse und
Firmenveranstaltungen auf 3.582
(+ 6 %), was den bisherigen
Höchststand repräsentiert. Zwei
Fünftel oder 1.458 davon waren
Kongresse, die um 19 Prozent
extrem stark zulegten. Die durch
Kongresse und Firmenveranstaltungen bewirkten Nächtigungen
erreichten 1,491 Millionen (ebenfalls + 6 %) und lagen knapp unter dem Rekord von 2012.
Bei den Kongressgästen handelt
es sich um ein besonders umsatzstarkes Reisepublikum: Voriges
Jahr haben sie durchschnittlich
474 Euro pro Kopf und Nächtigung in Wien ausgegeben.
06.05.2015 20:38:32
Destinationen
Destinationen
Märktespecial – Arabische Länder
Seite 25 / 8. Mai 2015
Stadtmarken-Ranking
Mozart schlägt Stephansdom
Salzburg stärkste Städte-Marke
Die Brandmeyer Markenberatung hat die 23 größten Städte Österreichs einer
Marken-Studie unterzogen – die Ergebnisse sind überraschend
Wien, Salzburg,
Innsbruck und
Graz – dieses
Quartett dominiert die Nächtigungs-Statistik in Österreichs Städte-Tourismus.
Bernhard Klein
Doch wie sieht
es bezüglich Marken-Stärke aus
und das nicht nur bei den
Top-Playern, sondern bei den 20
bevölkerungsreichsten Metropolen des Landes? Dieser Frage ging
im Zuge einer eigehenden und
erstmals durchgeführten Studie
die Brandmeyer Markenberatung nach. Das Unternehmen mit
Stammsitz in Hamburg und Büro
Rang
1
2
3
4
5
6
7
8
9
10
11
12
13
14
15
16
17
18
19
20
21
22
23
Ursprünglich stammt das Wettbewerbsinstrument „Marke“ aus
dem Bereich der Konsumgüterindustrie. Doch so wie Konsumgüter um Käufer konkurrieren, stehen auch Städte und Regionen
im Wettbewerb um Bewohner,
Touristen, Arbeitskräfte und Unternehmen/Investoren. Deshalb
versuchen zunehmend auch
Städte/Regionen mit dem Instrumentarium der Markenführung
gezielt positive Vorstellungen
im Publikum aufzubauen und
ihre Attraktivität für die verschiedenen Zielgruppen zu erhöhen.
Marken- "Tolles Ziel
stärke
für eine
Städtereise"
Salzburg
7,6
8,7
Wien
7,3
8,7
Graz
7,1
7,9
Innsbruck
6,9
8,0
Krems a.d. Donau
6,9
7,0
Baden
6,8
6,3
Bregenz
6,8
7,5
Kufstein
6,8
7,1
Klagenfurt
6,7
7,3
Klosterneuburg
6,5
6,7
Steyr
6,5
5,6
Villach
6,5
6,5
Dornbirn
6,4
6,6
Linz
6,4
6,1
Feldkirch
6,3
6,1
Eisenstadt
6,1
6,0
Leonding
6,1
3,9
Hallein
6,0
6,2
Leoben
5,7
4,8
Wiener Neustadt
5,7
4,6
St. Pölten
5,5
4,8
Wolfsberg
5,5
4,9
Wels-Stadt
5,3
4,8
seite_24_25_26_27.indd 25
Stadt
in Wien betreute erst vor kurzem
die Kurstadt Baden bei deren
Marken-Prozess.
Übernachtungen
2.634.694
13.524.266
1.029.022
1.489.874
287.700
379.500
331.759
131.779
401.892
821.349
113.500
86.440
775.514
283.000
259.000
59.148
32.929
81.346
94.585
92.800
289.510
140.982
165.446
Für Bernhard Klein, Partner von
Brandmeyer Markenberatung,
dient diese erstmals durchgeführte Studie vor allem als Hilfestellung für Stadtentwickler und
Stadtvermarkter und liefert für
jede der untersuchten Städte ein
eigenständiges Profil bezüglich
Markenstärke und Attraktivität.“
Der Stadtmarken-Monitor basiert
auf einer repräsentativen Befragung von Privatpersonen (2.031
Befragte, repräsentativ für die
deutschsprachige Bevölkerung
Österreichs ab 18 Jahren). Mit
einbezogen wurden die 20 größten Städte Österreichs, sowie Eisenstadt, Kufstein und Hallein.
Ermittelt wurden neben der Markenstärke auch neun konkrete
Teildimensionen (Sympathie,
gute Gründe zum Wohnen/Leben, klares Bild, guter Ruf, Einzigartigkeit, Zuzugsbereitschaft, Ziel
als Städtereise, zukünftige Entwicklung, Gesamtattraktivität);
zusätzlich wurden acht Facetten
der Attraktivität (Lebensqualität,
wirtschaftliche Stärke, Attraktivität der Innenstadt, Schönheit des
Stadtbildes, Sauberkeit/Sicherheit, Attraktivität für junge Leute, Attraktivität für ältere Leute,
Attraktivität für Familien) erfragt
– alles sowohl gesamt als auch in
drei Altersklassen.
Ergebnis: Salzburg ist vor Wien
die stärkste Stadtmarke, gefolgt
von gleichauf Graz und Innsbruck. Die große Überraschung
liefert Krems auf Platz fünf. Wiener Neustadt, Wolfsberg, St. Pölten und Wels haben die niedrigste Markenstärke.
Die gesamte Studie ist unter
www.brandmeyer-markenberatung.de bzw. bernhard.klein@
brandmeyer-markenberatung.
com zu bestellen.
T.A.I.: Seit Jahren gibt es einen GästeBoom aus den Arabischen Ländern.
Wie sehen Sie die Zukunft?
Klaus Ehrenbrandtner, Markt Manager Arabische Länder der Österreich
Werbung: "In den letzten 10 Jahren
hat sich die Zahl arabischer Gäste in
Österreich versiebenfacht, 2014 gab
es über 300.000 Ankünfte. Diese positive Entwicklung wird auch anhalten.
Grund ist vor allem das Bevölkerungswachstum in den Golfstaaten, laut Prognosen bis 2050 das höchste weltweit,
in Kombination mit einer stabilen Wirtschaftslage. Österreich ist zudem sehr
beliebt und wächst am Markt schneller
als alle anderen europäischen Länder."
T.A.I.: Arabische Gäste gelten als
begeisterte Smartphone-User. Was
bedeutet das fürs Marketing?
Ehrenbrandtner: "Mehr als 50% der
Zugriffe auf dem arabischen Länderportal www.austria.info erfolgt bereits über mobile Endgeräte. Daher
ist es wichtig, alle verfügbaren Infos
für mobile User zu optimieren. Die
große Begeisterung für Online-Spiele
birgt ebenfalls Chancen. Deshalb bewerben wir seit kurzem in einer eigenen Smartphone Game App „Austria
Snapshot Adventures“ die beliebtesten
Urlaubsdestinationen in Österreich."
T.A.I.: Arabische Gäste gelten als „biggest spenders“. Was bedeutet das?
Ehrenbrandtner: "Sie haben im Vergleich zu allen anderen Auslandsgästen die größte Affinität für 5*-Hotels,
entsprechend hoch sind ihre Ausgaben. Als wichtigste Urlaubsaktivität gilt
Shopping, auch gerne im Luxus-Bereich. Die ÖW bietet daher spezielle
Marketingpakete für Luxus-Hotels und
-Händler am arabischen und asiatischen Markt an."
E-Mail: Klaus.Ehrenbrandtner@austria.info
Einblicke in die wichtigsten Märkte
für den heimischen Tourismus.
Alle 14 Tage in Zusammenarbeit
mit der Österreich Werbung
06.05.2015 20:12:22
Destinationen
Destinationen
Seite 26 / 8. Mai 2015
Destinations-Management-Systems
Technik allein ist nicht alles
Entscheidend ist die Datenhoheit
Die Prodinger|GFB Tourismusberatung führte erstmals österreichweit eine
neutrale Evaluierung von Destinations-Management-Systems (DMS) durch
cover Destination Marketing und
HolidayInsider vereint.
Destinations-Management-Systems (DMS) gewinnen zunehmend
an Bedeutung, nicht zuletzt, um
die Abhängigkeit der Hotellerie
von Online Travel Agents (OTAs)
zu reduzieren. Noch ist diesbezüglich ein breiter Weg zurückzulegen: Während der Buchungsanteil über OTAs österreichweit
aktuell bei etwa 16 Prozent liegt,
kommen die erfolgreichsten Destinationen derzeit laut Thomas
Reisenzahn, Geschäftsführer der
Prodinger|GFB Tourismusberatung, auf 8 bis 10 Prozent. Ziel ist
es, bei den Buchungen über Destinationsauftritte zumindest zu
den OTA-Werten aufzuschließen.
Wie zufrieden die Destinationen
mit den von ihnen eingesetzten
Systemen sind, wo Verbesserungen bestehen und worauf bei der
Weiterentwicklung der DMS Wert
gelegt werden sollte, das wurde
im Zuge einer Analyse von Prodinger|GFB untersucht.
Dabei wurden alle Marktplayer
in Österreich berücksichtigt, vom
Marktführer „Deskline“ (die Feratel-Lösung kommt u.a. in den
Destinationen Zillertal, Kitzbüheler Alpen, Salzburger Sportwelt und Ötztal zum Einsatz)
über den „hidden Champion mit
Boutique Lösung“ CapCorn (Destinationen u.a. Obertauern und
Saalbach-Hinterglemm) und Nischenplayer wie „TOMAS“ (Touri-
seite_24_25_26_27.indd 26
stic Online Management System
der deutschen my.IRS GmbH; die
Donau NÖ zählt zu deren Kunden) bis hin zum einstigen Marktführer Tiscover (Destinationen
u.a. Achensee, Nauders-Tiroler
Oberland-Kaunertal) sowie den
an Destinations-Sites angebundenen OTAs HRS und hotel.de
(Destinationen: Wien, Graz). Wie
Tiscover gehört auch hotel.de zur
HRS-Group.
Noch nicht berücksichtigt – da
brandneu – sind die HRS Destination Solutions, bei denen
HRS die Services von bereits am
Markt etablierten Anbietern, wie
wild-east, mit professionellen Buchungs-/Vertriebssystemen, Tis-
Reisenzahn: „Destinations-Management-Systeme bieten ein breites
Portfolio an Leistungen für Destinationen. Dies beginnt bei der Zurverfügungstellung von Kontingenten von Unterkunftsbetrieben und
geht bis zur Vermarktung bzw. Bewerbung der Destinationsseiten.
Ein gutes Destinations-Management-System hilft dabei, alle touristischen Leistungen zu verwalten. Diese werden im Idealfall zu
einer starken Gesamtlösung vereint.“ Entscheidend ist aber am
Ende, wie gut die DMS die Destinationen unterstützen, den potentiellen Gast vom Beginn dessen
‚Customer Journey‘ an bis vor der
Buchung im Hotel zu betreuen.
Wie die Prodinger|GFB-Analyse
ergeben hat, wird der Mehrwert
von DMS für die Unterkunftsbetriebe und Leistungsträger überall klar erkannt. Potentiale zur
Verbesserung ergeben sich – so
die Umfrage-Ergebnisse – bei den
Kosten, bei der Unterstützung
des Customer Relationship Managements (CRM) und bei der
Flexibilität des Systems.
Wichtige Funktionen der DMS
Antworten
Buchungssystem für Gäste
Buchungssystem für Call Center
Buchungssystem für Hotel-Webseiten
Direkte Schnittstelle air Hotel-Software (PMS) - Datenaustausch
Channel Manager (Verwaltung von Vertriebskanälen) für Hotels
Anteil
93,3%
60,0%
53,3%
46,7%
40,0%
Zukunftsweisende Funktionen aus Sicht der Destinationsmanager
Antworten
Buchungssystem für Gäste
Channel Manager (Verwaltung von Vertriebskanälen) für Hotels
Verkauf von Zusatzleistungen (zB. Tickets für Konzerte)
Direkter Datenaustausch mit externen Channel Managern
Buchungssystem für Hotel-Webseiten
Buchungssystem für Call Center
Anteil
86,7%
73,3%
46,7%
46,7%
40,0%
40,0%
Sieht in DMS ein Potential für
Destinationen: Thomas Reisenzahn
„Generell sind die Destinationen mit ihrem derzeitigen DMS
durchaus zufrieden“, betont
Reisenzahn. „Eigene Buchungslösungen, wie sie von Feratel,
TOMAS und CapCorn angeboten
werden, sind ganz klar zu bevorzugen, da die Datenhoheit in der
Destination bleibt. Destinationssysteme über Reiseplattformen
(OTAs) abzuwickeln, fördert deren marktbeherrschende Stellung und schadet der Hotellerie
enorm.“
Auch Wünsche der Destinationsmanager über die Weiterentwicklung der DMS wurden von Prodinger|GFB abgefragt. Wichtige
Funktionen einer DMS in Zukunft
sind demnach das „Channel Management“ zur Verwaltung der
Vertriebskanäle für Hotels, aber
auch der Verkauf von Zusatzleistungen wie Tickets für Konzerte
und Events.
Reisenzahn: „In Zukunft müssen die Destinationslösungen
die Gäste schon in der Phase der
Urlaubsentscheidung während
der Customer Journey begleiten
und passende Angebote anbieten. Das Buchungssystem für
die Gäste ist und wird aber die
wichtigste Aufgabe bleiben.“ Die
größten Herausforderungen des
DMS sind dabei die Akzeptanz
bei den Beherbergungsbetrieben
sowie die Kosten und die Weiterentwicklung des Systems.
Eine ausführliche Information
über die DMS-Analyse findet sich
in der ersten Ausgabe des neuen
wissenschaftlichen Magazins für
touristisches Know-how, „TWq“
(Tourismus Wissen – quarterly),
die am 28. Mai 2015 erscheint
(Premiere am ÖW_Tourismustag;
Abo-Bestellung unter subskription.
tourismuswissen@tai.at oder per
Fax: 01/588 81-66.
06.05.2015 20:13:20
Destinationen
Destinationen
Seite 27 / 8. Mai 2015
Tourismushochzeit in der Steiermark
Musik im Herzen Wiens neu entdeckt
© Inge Prader
Region Schladming-Dachstein
Einer unerfreulichen Scheidung Ende 2007 von Ramsau und SchladmingDachstein folgte jetzt ein versöhnliches Happy End
Acht Jahre nach dem Auseinanderbrechen der Marketinggemeinschaft Schladming-Dachstein und
Ramsau, die in der DachsteinTauern-Region (DTR) gemeinsam
agierten, erfolgte gestern, Donnerstag, der erneute Zusammenschluss:
Der TVB Ramsau am Dachstein
(rund 140.000 Ankünfte und
670.000 Nächte) ist der Region
Schladming-Dachstein beigetreten.
Damit entsteht eine der größten
Tourismusregionen Österreichs.
30 Jahre hatte zuvor die DTR als
Marketinggemeinschaft bestanden.
Gescheitert ist sie daran, dass
Schladming die Region als Marke
nie richtig kommuniziert sah und
die Umbenennung auf „Schladming-Dachstein“ forcierte (stärkster touristischer Name und Bergname der Region; Schwerpunkt
alpiner Skilauf ). Dies wiederum
war der Ramsau als größter Tou-
rismusgemeinde der Steiermark
nicht recht, die den alternativen,
nordischen Winter forciert. Dazu
kamen persönliche Animositäten
und Unstimmigkeiten im finanziellen Bereich. Ende 2007 wurde
der Bruch besiegelt, ab 2008 marschierte man getrennt.
Jetzt kam es zum neuerlichen Zusammengehen. Gemeinsam bringen es die beiden auf rund 690.000
Ankünfte und knapp mehr als 3
Mio. Nächtigungen. Details dazu
gaben im Veranstaltungszentrum
Ramsau der Vorsitzende des TVB
Ramsau am Dachstein Herwig
Erlbacher, der Vorsitzende des Beirates der Region SchladmingDachstein, Helmut Schrempf, sowie die beiden TVB-Geschäftsführer Elias Walser (Ramsau) und
Mathias Schattleitner (Schladming-Dachstein) bekannt. Bericht
in der kommenden T.A.I.
Das Haus der Musik ist ein modernes, interaktives Klangmuseum in
der Wiener Innenstadt und zugleich die Gründungsstätte der Wiener Philharmoniker. Die interaktiven Ausstellungsbereiche bieten
den Gästen innovative Zugänge zum Thema Musik, auf fünf Etagen laden interaktive Installationen zur Entfaltung der Kreativität
ein. So besteht etwa die Möglichkeit mit dem Virtuellen Dirigenten
das Orchester der Wiener Philharmoniker zu leiten, mit dem Walzer
Würfel Spiel seinen persönlichen Walzer zu komponieren oder mit
Namadeus seinen Namen in eine Mozart-Komposition umzuwandeln. Das Musiktheater virto|stage lädt dazu ein, das persönliche
Musik- und Opernerlebnis zu gestalten. Bei Stairplay, der neuen
Musikinstallation, verwandelt sich die Feststiege des Palais in ein
Piano mit bewegungssensitiven Stufen als Tasten. www.hdm.at
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Destinationen
Gästekarten
Seite 28 / 8. Mai 2015
Land der Karten
Gästekarten übernehmen Österreich.
Entwicklung in unterschiedlichem Tempo
Vom Bodensee bis zum Neusiedler See haben sich bundeslandweite Gästekarten etabliert, um einerseits Gästen ein gebündeltes Urlaubsangebot
zugänglich zu machen und andererseits die Marke des jeweiligen Bundeslands zu stärken. Während in Wien seit diesem Jahr zwei Karten angeboten
werden, verzichten Tirol und Oberösterreich (noch) darauf. T.A.I. gibt einen
Überblick über die Entwicklung von bundeslandweiten Gästekarten, die gebotenen Leistungen sowie die unterschiedliche Ausrichtung.
Bleiben vorerst resistent: (v.l.) Josef
Margreiter und Karl Pramendorfer
Gallische Dörfer
Tirol und Oberösterreich sind die
zwei einzigen Bundesländer, in
denen sich die Gästekarte als touristisches Tool noch nicht durchgesetzt hat. Dennoch sind es nur
Teilausnahmen. So steht in Tirol
mit der Tirol Snow Card eine landesweite Karte fürs Skifahren
zur Verfügung. Außerdem gibt
es etwa mit dem gemeinsamen
Ticket für die Bikeschaukel Tirol
produktbezogene, regionsübergreifende Angebote. „Einer gesamthaften Gästekarte für unser
Bundesland wurde die Entwicklung von maßgeschneiderten,
regionalen Lösungen in unseren
starken Tourismusverbänden beziehungsweise Marketingverbünden vorgezogen“, so Josef Margreiter, Geschäftsführer der Tirol
Werbung und erklärt weiter: „Da
sich die Gäste ohnehin hauptsächlich in ihrer Urlaubsregion
bewegen, wird damit das Spektrum der in Anspruch genommenen Leistungen zum überwiegenden Teil abgedeckt.“
Auch in Oberösterreich bündeln
immer mehr Destinationen ihr
Angebot in Kartenform. Neu ist
seite_28_29.indd 28
etwa die Nationalpark Kalkalpen Unlimited Card, die erstmals
nicht nur für Nächtigungsgäste,
sondern auch für Tagesausflügler erhältlich ist. Die Karte gilt
als Eintrittskarte für die Ausstellungen und ermöglicht die Teilnahme an allen Rangertouren im
Nationalpark Kalkalpen. Ähnlich
gestaltet sind etwa die Pyhrn-Priel SaisonCard (40 Gratis- und 20
Bonusleistungen), die Salzkammergut Erlebnis Card (Ermäßigungen bei 130 Attraktionen), die
Linz-Card (u.a. freie Museumseintritte) sowie die DONAU-Card
(mind. -20 % Ermäßigung bei
rund 70 Partnern). Karl Pramendorfer, Geschäftsführer des Oberösterreich Tourismus, erklärt:
„Die Einführung einer Oberösterreich Card wurde diskutiert und
geprüft. Aufgrund der Tatsache,
dass weite Teile Oberösterreichs
mit gut funktionierenden regionalen Cards erlebbar sind, wurde
bislang allerdings davon Abstand
genommen.“
Langjährige Erfolgsstorys
Kärnten durchlitt in der ersten
Hälfte der 1990er Jahre eine
touristisch schwache Phase. Die
Nächtigungen gingen zurück und
es brauchte neue Lösungsansätze. Im Jahr zuvor wurde in Wien
die erste Gästekarte Österreichs
eingeführt und diese übertraf
sogleich alle Erwartungen. Kärnten beschloss nachzuziehen und
wurde nicht enttäuscht. Das Ziel
vor der Einführung der Kärnten
Card 1996 lautete ganz simpel
den Tourismus im Bundesland
wieder attraktiv zu machen. Die
Erwartungen an die Kärnten
Card wurden schon im ersten
Jahr erfüllt. Zielgruppe sind Aktivurlauber und Familien. Mit
einer Wertschöpfung von rund
20 Millionen Euro trägt die Card
maßgeblich zur Kärntner Tourismuswirtschaft bei. Es werden pro
Saison (April bis Oktober) zirka
260.000 Stück verkauft – davon
etwa 60.000 an Einheimische.
Als voller Erfolg entpuppte sich
auch die SalzburgerLand Card.
Jährlich werden bis 55.000 Stück
verkauft. Ein Ziel bei der Gründung 1998 war es, eine echte
„All inclusive“ Karte zu schaffen,
die freien Eintritt gewährt. Durch
neueste Technologien sollte die
Karte im ganzen Bundesland
erhältlich und überdies ein zukunftsweisendes Instrument in
der Kundenbindung sein. Heute
umfasst die SalzburgerLand Card
ein attraktives Bündel von 190
Attraktionen über Freibäder und
Sportaktivitäten bis hin zu Schifffahrt, Berg- und Lokalbahnen.
Erhältlich ist sie bei über 350
Verkaufsstellen– sowohl in Österreich als auch im Ausland.
Eine geradezu rasante Entwicklung hat die Niederösterreich
Card durchgemacht. 2006 gegründet, brachte sie es im Vorjahr
auf 144.000 verkaufte Stück, ein
neuer Rekord. Als nächste Bestmarke werden 150.000 angepeilt.
Die Niederösterreich Card wurde
als Instrument zur Stärkung des
Ausflugstourismus konzipiert.
Etwa zwei Drittel des Absatzes
erfolgt in Niederösterreich selbst.
Das Angebot wird jährlich erwei-
tert. Die heuer 331 inkludierten
Ausflugsziele sind österreichweit
Rekord. Theoretisch ist mit der
Karte eine Gesamt-Ersparnis von
2.500 Euro möglich. Obwohl die
Steigerung der Wertschöpfung
im eigenen Bundesland das dezidierte Anliegen ist, werden auch
Angebote in angrenzenden Regionen miteinbezogen.
Kleinere Brötchen
Etwas anders konzipiert ist die
2009 gegründete V-CARD in Vorarlberg. Hier wird nicht von einer
Gäste-Karte, sondern einer Karte
für Einheimische gesprochen. Sie
dient dem Vorarlberg Tourismus
zur Stärkung der Marke nach innen. Der „Erlebnisraum Vorarlberg“ soll sichtbar gemacht und
die Wertschöpfungskette verlängert werden. Die V-Card wird als
Ergänzung zu den bestehenden
Inclusive Cards der Destinationen gesehen. Bei Einführung der
V-CARD wurden keine quantitativen, sondern qualitative Ziele definiert, die man mit einer erreichten Markenbekanntheit von 70
Prozent erreicht sieht. Etwa 4.000
Stück werden jährlich verkauft.
Auch die Steiermark-Card wurde
in erster Linie für Einheimische
sowie Liebhaber des Bundeslands konzipiert. Bei der „All
inclusive“-Karte wurde zwar die
Anzahl der Partner-Ausflugsziele
seit Gründung 2012 planmäßig
jährlich gesteigert (von 86 auf
heute 118). Auch der Ausschüttungs-Anteil wurde seit Bestehen
jährlich größer. Beim Absatz der
Karte wird aber noch Potenzial
06.05.2015 20:21:28
Destinationen
Gästekarten
Seite 29 / 8. Mai 2015
nach oben gesehen. Für 2015
wird mit 10.000 verkauften Stück
gerechnet. Auf Basis einer Befragung (30.000 potentielle Käufer
und Stammkunden) wurden
weitreichende Änderungen für
die nächsten Jahre vorgenommen wie Erweiterung, Bonuspartnerschaften, Familien-Paket
und Stammkunden-Preise. Die
Steigerung der Verkäufe sowie
der Bekanntheit wird aktuell als
vorrangiges Ziel ausgegeben. Die
langfristige Vision lautet: Jedem
Steirer seine Steiermark-Card.
Neu unter den Kartenspielern
ist seit heuer das Burgenland.
Die neue Burgenland Card soll
die als Ausflugs- und Tageskarte bewährte Neusiedlersee Card
ersetzen. Geboten wird freier
oder stark vergünstigter Zutritt
zu Kultur-Institutionen, Sehenswürdigkeiten, Naturerlebnissen,
Thermen und vieles mehr. In
ihrer ersten Saison umfasst das
Angebot 94 Leistungspartner, die
laufend ergänzt werden. Als Verkaufsziel wurden 10.000 Stück
ausgegeben. Bei optimaler Nutzung bringt die Karte Ersparnisse
im Wert von 400 Euro.
Sonderfall Hauptstadt
Wien hat seit diesem Jahr zwei
Gästekarten. Neben der vor 20
Jahren eingeführten Wien-Karte (bzw. Vienna Card) des Wien
Tourismus gesellt sich heuer der
Vienna Pass hinzu. Ins Leben gerufen wurde letzterer von einem
Zusammenschluss der Blaguss
Unternehmensgruppe, der Firmengruppe Dr. Richard - Columbus und Elite Tours. Abgesehen
von ermäßigten Tickets zu 57
Sehenswürdigkeiten sowie Sonderkonditionen bei zahlreichen
Wirtschaftspartnern, ist das besondere beim Vienna Pass die
unlimitierte kostenlose Nutzung
der Hop on Hop off Busse von
Vienna Sightseeing. Karteninhaber kommen zudem in den Genuss von "fast lanes" bei Sehenswürdigkeiten sowie verbilligten
Fahrscheinen für die öffentlichen
Verkehrsmittel (gegen ein Upgrade wird 10 Prozent Nachlass gewährt).
Der Vienna Pass richtet sich an
internationalen Gäste und möchte diesen ermöglichen, möglichst
viel in kurzer Zeit zu sehen und
das bei im Voraus kalkulierbaren Nebenkosten. Eine offizielle
Zielmarke an verkauften Karten
wird für das Premierenjahr nicht
bekannt gegeben. Laut Unternehmenssprecherin Claudia Pich
zeigen erste Zahlen aber, dass
die internen Ziele weit übertroffen werden. Voraussichtlich im
Herbst folgt die erste Bilanz.
Langfristiges Ziel der neuen Initiative ist wohl eine Annäherung
an die 300.000 pro Jahr verkauften Stück der Wien-Karte. Die
offizielle Karte des WienTourismus ist Österreichs älteste und
erfolgreichste Gästekarte und
wurde im Februar 1995 gegründet. Nachdem bereits andere
Städtedestinationen Anfang der
1990er ähnliche Produkte mit
Erfolg lancierten, wollte auch
Wien auf den als Zukunftstrend
ausgemachten Zug aufspringen.
Anders als bei einigen Konkurrenzstädten waren in Wien die
touristischen "big player" gleich
von Anfang an dabei. Das führte unter anderem dazu, dass die
Erwartungen schon im ersten
Jahr mit 100.000 verkauften Karten übertroffen wurden. Die Wien-Karte gewährt Vorteile bei 210
Partnern. Neu seit Anfang Mai ist
eine Partnerschaft mit Austrian
Airlines. Diese ermöglicht KundInnen mit einem Economy Class
Ticket in Kombination mit einem
AUA- Flug, den um zehn Prozent
ermäßigten Zugang zur Business
Class Lounge am Flughafen Wien.
2012 errang sie außerdem bei
einem ADAC-Test von 16 europäischen City Cards den 1. Platz.
Burgenland
Card
Kärnten
Card
Niederösterreich
Card
Steiermark Card
Vorarlberg
Card
SalzburgerLand
Card
Wien-Karte
Vienna Pass
freier Eintritt in
… Attraktionen
73
100
331
118
76
185
-
über 60
Rabatte
bis zu 50 %
bei knapp
100 Partnerbetrieben
Ermäßigung bei
über 60
Bonuspartnern
10% bei 33 Genießerzimmer-Gastgebern
bis zu -30%
Rabatt bei 8
Bonuspartnern;
heuer das 1.
Jahr; Bonuspartner-Programm
wird noch
erweitert, Rabatt
mind. 30 %
Ermäßigungen bei 11
Bonuspartnern
einige Sehenswürdigkeiten
gewähren
Ermäßigungen
auf Ihren Eintritt
durch Vorzeigen
der SL-Card -
210 Vorteile bei
Museen, Sehenswürdigkeiten,
Theatern, Einkaufen, GastroBetrieben, -10 %
auf VIE-Business
Class Lounge mit
AUA-Eco-Ticket-
- 10 % bei Airport Driver, - 15
% auf alle Vienna Sightseeing
Tours
Mobilitätspartner
nextbike,
Schifffahrt
Gmeiner
- 50% bei
Bahn und
Bus
Vergünstigung bei
ZipCar, Mariazellerbahn, netbike
-
11 Bergbahnen
-
Freie Fahrt mit
U-Bahn, Bus und
Tram
Unlim. Nutzung
hop on hop off
Vienna Sightseeing Busse
Gültigkeit
1.5. 31.10.2015
12.4.-26.
10. 2015
1.4.2015 31.3.2016
1.4.- 31.10.2015
1.5. - 31.10.
2015
1.4. bis
26.10.2015
48 oder 72
Stunden
2, 3 oder 6 Tage
Kosten EW
€ 59
ab: € 36,
p. Woche
€ 55 (Verl. 50 €)
€ 59 (Senioren) ab € 69 *)
€ 54 **)
€ 62 (6 Tage) € 76 (12 Tage)
€ 18,90 (48 Std.)
€ 21,90 (72 Std.)
ab € 69 / € 82 für
***) für 2 Tage
Kosten Kinder
€ 29
ab 16 € p.
Woche
€ 25 (Verl. 22 €)
ab € 29 *)
€ 27 € **)
€ 31 (6 Tage) € 38 (12 Tage)
-
ab € 34,5 / 41,5
€ ***) für 2 Tage
verkaufte
Karten pro Jahr
Ziel im ersten
Jahr: 10.000
260.000
144.000 (2014)
Ziel für 2015:
10.000
4.000
bis zu 55.000
mehr als 300.000
Erste Bilanz im
Herbst gezogen
Karte seit
2015
1996
2006
2012
2009
1998 1995
2015
sonstiges
-
inkl. bei
173 Betrieben
Bonuspunkteprogramm bei
260 Wirten
Rabatte für
"Familienpass",
"Kleine Zeitung
Vorteilsclub"
24-Stunden-Salzburg-Card für die
Salzburg Stadt
inkludiert
120seitiges
Kuponheft für
jeden Käufer der
Wien-Karte
Fast-Track-bei
Top-Sehenswürdigkeiten,
Guidebook
*) je nach Zeitpunkt des Kaufes
**) bis 6. April 20 Prozent günstiger
*** ) inkl. optionaler Travel Card für das gesamte Wiener Straßenbahn-, U-Bahn- und Busnetz
seite_28_29.indd 29
06.05.2015 20:23:01
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Seite 30 / 8. Mai 2015
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Wissenschaftliches Magazin für touristisches Know-how
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Royal Jordanian ab Wien bietet die WESTbahn. Zwar gelangt man damit nicht direkt
bis zum Flughafen, sondern lediglich zum
Westbahnhof (von dort per Postbus in 45
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und Abflüge bis einschließlich 30. September 2015. Business Class-Passagiere erhalten außerdem ein kostenloses Upgrade für
WESTbahn PLUS.
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An- und Abreise werden dann zugesandt.
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit zur
kostenlosen Sitzplatzreservierung mit der
WESTbahn (bis spätestens zwei Tage vor
Abf lug beim Customer Care Center der
WESTbahn).
Schweizer Städte-Trio
Die Azoren, genauer gesagt Terceira und São Miguel, waren Ziel eines Famtrips von TAP
Portugal und der Incoming-Agentur Melo Travel Mitte April. Die TeilnehmerInnen hatten
dabei die Möglichkeit, sich von der Vielfalt und Schönheit der Landschaft fernab des Massentourismus zu überzeugen. Die Destination überzeugt als Naturjuwel und bietet sich vor
allem für Rundreisen, Wanderprogramme und Einzelreisen an. Als Höhepunkt des Famtrips wurde eine Walbeobachtungstour hervorgehoben. Mit dabei waren Franziska Drexel
(Rhomberg Reisen), Monika Cyriax (Sab Tours), Heidi Eppensteiner (Moser Reisen), Carina
Reichard (Klug Touristik), Martina Auinger (Kuoni), Franz Vetelensky (Brokertravel), Karl
Kaltenegger (Journalist), Rui Costa (Melo Travel) und Walter Fehsler (TAP Portugal).
Interhome
Swiss Cities mit Kultur & Freie Appartements für
schwimmender Seerose Wiener Großevents
Sie zählen zu den beliebtesten Städten der
Schweiz: Luzern, Zürich und Basel. Alle drei
haben nicht zuletzt punkto Kultur viel zu bieten. Zürich punktet etwa mit dem Sommerfestival „Aufsehen!“ vom 25. Juni bis 6. September, den Festspielen Zürich vom 12. Juni bis 12.
Juli oder dem Zürcher Theater Spektakel vom
6. bis 23. August (www.zuerich.com/kultur).
Die Festival-City Luzern (www.lucernefestival.ch) begeistert rund ums Jahr mit Blues,
Jazz und Rock. Absolutes Higlight heuer ist
das Jubiläum „200 Jahre Gastfreundschaft“
der Region Luzern-Vierwaldstättersee, wobei die „Seerose“ als eine Begegnungsstätte
und schwimmende Bühne für bis zu 500 Zuschauer vom 29. Mai bis zum 4. Oktober das
Herzstück der Jubiläumsaktivitäten bildet.
Mit einem veritablen Paukenschlag in Sachen Kunst und Kultur begann das Jahr in
Basel: die Fondation Beyeler präsentiert noch
bis zum 28. Juni die ambitionierte Ausstellung „Paul Gauguin“. Attraktive Pauschalangebote finden sich unter basel.com/gauguin
und basel.com/baselartpass.
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Der Frühling ist die Zeit der Städtereisen.
Egal ob Berlin, Wien, Barcelona oder Prag
– ein paar Tage in den Metropolen für Fans
von Museen, Kunst & Kultur oder Shopping
bringen willkommene Abwechslung in den
Alltag. Eine Alternative zu herkömmlichen
Hotelzimmern bieten die City-Apartments
von lnterhome. Als Selbstversorger haben
Gäste ihren Aufenthalt voll und ganz selbst in
der Hand. Vor allem für Gruppen und Familien aber auch für gemeinsam reisende Paare
rechnet sich der Preisvorteil gegenüber mehreren separaten Hotelzimmern.
ln Wien finden am 16. Mai (Life-Ball) und am
23. Mai (Eurovisions Song Contest) zwei glamouröse Großveranstaltungen statt. Interhome hat für beide Anreisedaten (Aufenthalt 3
Nächte/4 Tage) noch einige Wohnungen frei:
Darunter eine moderne, helle 3-Zimmer-Wohnung (4-Sterne) für vier Personen in ruhiger
Lage im 5. Bezirk mit U-Bahn in Gehweite und
gratis WLAN um 352 Euro für drei Nächte inklusive aller Nebenkosten – bei Anreise am
16. Mai.
Vertriebsaktion
ETI lädt ab sofort zum
„Powerfrühstück“
Ab Mai versorgt die Verkaufsleitung von ETI
Österreich Partner unter dem Titel „ETI-Vertriebspower“ mit einem gesunden Frühstück.
Dazu gibt es neben aktuellen Neuigkeiten zu
ETI und Red Sea Hotels, nähere Details über
die ETI Expansionspläne sowie Buchungsaktionen und Agent-Highlights.
Der ETI Vertriebsaußendienst Wien-Niederösterreich-Burgenland wird neu besetzt und
auch für Südösterreich wird noch ein Vertriebsprofi evaluiert. Gemeinsam werden dann
unter der Leitung von Astrid Schüler (Vertriebsleitung Westösterreich) die „Sales-Powerfrühstücksaktionen“ durchgeführt.
V.l.: Elise Saxa (Restplatzbörse), Astrid Schüler (ETI) und
Doris Postl (Restplatzbörse Steyr).
06.05.2015 20:39:37
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Seite 32 / 8. Mai 2015
25. Meier‘s Weltreisen Live-Seminar
© Meier’s Weltreisen
Far East live & hautnah sowie
mit einer großen Portion Glück
Geht es um diese Mega-Schulungsveranstaltung, geraten Agents ins Schwärmen – jenen, die bei der
Vorab-Tour in Nepal mit dabei waren, steht der Schock noch ins Gesicht geschrieben
„Thailand ist die Destination, die
50 Prozent unseres Umsatzes
bringt“, hob Sedat Tatli, der in
Kürze die Führung vom Meiers
Weltreisen übernehmen wird,
die Bedeutung des Reiseziels hervor. Tatli schwärmt u.a. von der
„enormen Vielfältigkeit dieses
Produktes, viele Gründe sprechen
dafür, dass man immer wieder
hierher kommen möchte.“
Das tat, wie erwähnt, auch Meiers Weltreisen mit seinem Far
East-Seminar. Der Veranstalter
ist hier unangefochtener Platzhirsch, hat das umfangreichste
Katalogangebot, eine riesige Hotelauswahl und vielseitige Nischenprodukte. Nicht zu unterschätzen dabei ist die exzellente
Leistung der örtlichen Reiseagentur Go Vacation, die bereits mehrfach für ihre Leistungen ausgezeichnet wurde.
Ein ganz wichtiges Element bei
den Far East-Seminaren sind die
vor- und nachgelagerten Touren,
bei denen alle TeilnehmerInnen
(in 11 Gruppen aufgeteilt) die
Region persönlich erkunden kön-
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nen, um ihr Wissen als Asienspezialisten zu perfektionieren. Die
rund einwöchigen Touren führten diesmal durch China, Myanmar, Vietnam, Laos/Kambodscha, Bali, Malaysia, Singapur,
Nepal, Indien, Hong Kong und
Nord-Thailand.
Auf dem Kernseminar gab es
dann in Form einer bunten Reisemesse einen intensiven Informationsaustausch, auf der
das Gelernte weitergegeben und
von den anderen 10 Gruppen
Informationen „aus der Quelle“
erhalten wurde. Tags darauf waren die touristischen Partner (Air
Berlin, Air France/KLM, Bangkok
Airways, China Airlines, Etihad,
Malaysia Airlines, Singapore Airlines, Thai und Vietnam Airlines,
die Hotelketten Amari, Centara,
Anantara, Hillton, Six Senses,
Starwood und Mariott sowie das
Tourist Board von Thailand) am
Werk, in Form von kreativ und
kurz gehaltenen Workshops mit
Quiz, Monopoly oder anderen
Spielen.
Jeden Tag gab es zusätzliche
Highlights in Form von Ausflügen, Spielen (z.B. „Agent 0025“,
inspiriert von James-Bond Film,
gedreht in Thailand) und Partys
am Abend. Beim Farewell Dinner
wurden Lose um 4.185 Euro verkauft, wobei diese Summe an das
Projekt der Reiner-Meutsch-Stiftung „Fly & Help“ zur Nepal-Hilfe
gehen wird (Meiers verdoppelt
den Betrag). Jene Gruppe, die am
Tag vor dem verheerenden Erdbeben aus Nepal nach Khao Lak
gereist war (darunter drei Agents
aus Österreich), hatte dafür mehr
als nur Mitgefühl empfunden.
Das Ziel für das 26. Far East-Seminar im nächsten Jahr steht
übrigens bereits fest: es wird in
Vietnam über die Bühne gehen.
© Meier’s Weltreisen
Was kann den Erfolg einer Schulungsveranstaltung, wie das traditionelle „Far East“-Live Seminar
von Meier‘s Weltreisen besser
widergeben, als die Statements
der vor Ort mit dabei gewesenen Agents? T.A.I. hat deshalb
die sechs TeilnehmerInnen aus
Österreich, die bei der Jubiläumsveranstaltung (es war die
25.) mit dabei waren, das diesmal – wie bereits sechsmal zuvor
– in Thailand abgehalten wurde, dazu befragt. Insgesamt 209
Reisebüro-MitarbeiterInnen und
24 Reisepartner trafen dabei zur
Kernveranstaltung in Khao Lak
zusammen, um bei Workshops
alle Neuigkeiten des Produktes
Asien kennenzulernen.
Far East-Eindrücke der Agents
Julia Walter, Ruefa Salzburg (Myanmar): „Die Vorreise war
sehr schön, das Land ist unberührt, organisatorisch war alles perfekt. Die Reisemesse fand ich klasse, der Austausch,
die Erfahrungen sind mir sehr wichtig, die Workshops
waren kurzweilig und interessant. Ich werde den Kunden
Myanmar ans Herz legen, ich weiß jetzt, dass dies ein Land
für Leute mit Asien-Erfahrung ist.“
Manfred Windhager, Reisewelt Mattighofen (Vietnam): „Ich
war zum dritten Mal dabei – es ist eine der hochwertigsten
Veranstaltungen: anstrengend, informativ, hochinteressant,
vermittelt viel Wissen. Ich kann das Far East Live Seminar
jedem Agent nur wärmstens empfehlen, da man extrem viel
Input und Wissen für die tägliche Beratung mitnimmt.“
Laura Albornoz Herrera, Nachbaur Reisen Feldkirch (Malaysia): „Unsere Reise war leider sehr stressig, ich habe
viel gesehen, wir waren allerdings zeitlich unter Druck. Die
Organisation war tipp-top, die Workshops habe ich als sehr
gut empfunden und konnte auch Fragen stellen. Für den
Verkauf ist das vom großen Nutzen.“
Gundula Moser: Gärtner Reisen St. Pölten (Nepal): „Ich bin
seit 20 Jahren in der Branche, es war alles perfekt, wir
waren eine homogene Gruppe, nichts könnte besser sein.
Die Tragödie in Nepal kann ich nicht begreifen, kann mein
Gefühl nicht in Worte fassen … es passierte einen Tag nach
unserer Abreise …“
Niklas Herburger, Herburger Reisen Dornbirn (Nepal): Die
Organisation war sehr gut, man hat neue Infos bekommen,
neue Eindrücke gesammelt, der Austausch mit den Managern war sehr unmittelbar. Wir verkaufen viel Amerika und
USA, jetzt wird sicher mehr Asien kommen. Über Nepal
fehlen mir die Worte…
Robert Leipold, Reisebüro Gordon Salzburg (Nepal): „Das
Kernseminar war herrlich, super organisiert, spektakulär,
pompös, der Informationswert sehr groß. Wir hatten Riesenglück, ich bin total schockiert von der Tragödie, die sich
in Nepal abspielt, wir waren zwei Tage davor im Epizentrum. Die Bilder schießen mir durch den Kopf …“
06.05.2015 19:43:09
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Seite 33 / 8. Mai 2015
© Meier’s Weltreisen
© Meier’s Weltreisen
Germany Travel Mart
Thüringer Bratwurst, Luther und Goethe
Griechisches Flair mitten in Wien
Als Austragungsort des 41. GTM konnte sich das kleine, mit Kulturschätzen
großzügig gesegnete deutsche Bundesland gut in Szene setzen
Erfurt, die Landeshauptstadt Thüringens, und die Kulturstadt Weimar waren Ende April Schauplätze des 41. GTM (Germany Travel
Mart), der wichtigsten B2B-Veranstaltung der deutschen Incoming-Branche, vergleichbar mit
Österreichs atb_sales. Rund 600
internationale EinkäuferInnen
und mehr als 100 MedienvertreterInnen aus 40 Ländern trafen
an den beiden Workshoptagen
auf 350 deutsche Aussteller.
Mehr als 20.000 Termine wurden absolviert und die österreichische Delegation war mit 30
TeilnehmerInnen wie jedes Jahr
stark vertreten.
Thüringen punktet mit Kultur,
Tradition, Natur und Kulinarik
(u.a. Thüringer Bratwurst). Mit
knapp 600.000 Nächtigungen pro
Jahr zählt es zu den kleinen Mitspielern im deutschen Incoming
(Bayern kommt auf rund 16,6 Millionen), nur Sachsen-Anhalt, Bremen und das Saarland (455.000)
kommen auf noch weniger.
Zu sehen gibt es einiges: in Weimar das Goethe-Nationalmuseum (untergebracht im Wohnhaus
des Dichters), in Eisenach die
Wartburg (der Ort von Luthers
Übersetzung des Neuen Testaments ist Unesco-Welterbe), in
Erfurt der Domplatz mit Dom und
Severikirche sowie der Egapark
(mit dem größten ornamental bepflanzten Blumenbeet Europas),
in Jena das Zeiss-Planetarium
(das älteste „Sternentheater“ der
Welt, heute mit modernster Technik) oder das „Kyffhäuser-Gebirge“, wie das 81 m hohe Kaiser-Wilhelm-Nationaldenkmal
mit Felsenhof und 10 m hohem
Reiterstandbild genannt wird.
Der 42. Germany Travel Mart wird
vom 17. bis 19. April 2016 in Magdeburg stattfinden, am Schnittpunkt von Elbe, Havel und Mittellandkanal. Es ist die Hauptstadt
des Bundeslandes Sachsen-Anhalt, das nördlich von Thüringen liegt und direkt an dieses
angrenzt. T.A.I. wird berichten.
Optionsbuchungen
V.Ö. Travel schickt Erinnerungs-Mail
Sie kommt einen Tag vor Umwandlung zur Festbuchung – Reisebüros
können selbständig und kostenfrei Änderungen vornehmen
Seit kurzem ist der deutsche Türkeispezialist V.Ö. Travel in Österreich aktiv (T.A.I. berichtete darüber). Jetzt kann Country Manager
Österreich Ataakan Özyavuz den
Partnerreisebüros mit einem Service-Zuckerl aufwarten: Vertriebspartner erhalten ab sofort einen
Tag, bevor eine Optionsbuchung
zur Festbuchung wird, per E-Mail
eine Erinnerung, um diese Buchung zu bearbeiten.
Damit nicht genug, besteht auch
die Möglichkeit, im Rahmen der
Optionsfrist sämtliche Änderungen in der Buchung wie z.B.
Name, Adresse oder Hotel selbstständig und kostenfrei vorzunehmen. Optionsbuchungen sind
mit einer Dauer von 3 Tagen bis
30 Tage vor Anreise möglich.
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V.Ö. Travel gehört dem deutschtürkischen Touristik-Unternehmer Vural Öger (73), der einst
Öger Tours gegründet und zum
größten Türkei-Veranstalter der
Bundesrepublik geformt hatte.
Vor fünf Jahren verkaufte er Öger
an Thomas Cook, behielt aber die
übrigen Unternehmen, wie Öger
Türk Tur, Holiday Plan und Majesty Hotels & Resorts. 2013 startete
er mit V.Ö. Travel einen neuen
Veranstalter. Als einzige Destination wird die Türkei (mit Nordzypern) angeboten. Vor wenigen
Tagen wurde unter dem Titel
„Familienland Türkei ein eigener
Familienkatalog herausgebracht.
Country Manager Österreich
Ataakan Özyavuz ist unter Tel.
0660 3775676 und a.oezyavuz@
vuraloeger.de erreichbar.
Freute sich über den ersten Preis, einen Flug
nach Kreta, überreicht von Didi Pammer (r.):
Karim Aurang, Ruefa Reisen Wien
Athina Babakou von der Griechischen Zentrale
für Fremdenverkehr (l.) überreichte den zweiten Preis an Bettina Gegenbauer / Kuoni Wien
Zu einem Abend im Zeichen der Mittelmeerinsel Kreta lud vor
kurzem ETI seine Partner. In der Wiener Taverne Lefteris gaben
Erwin Huber (Head of Sales Austria & Product) & Dieter Pammer
(Director Marketing & Sales Promotion) einen Einblick in die ETI
Produktpalette im Griechenland Sommer 2015, wo Thassos neu im
Programm aufscheint. Unterstützt wurden sie von Sales-Representative Sebastian Platter von HanseMerkur sowie von Flugpartner
NIKI und dem Team der Griechischen Zentrale für Fremdenverkehr
rund um Direktorin Athina Babakou, Mary Lemonis und Ioannis
Rafalias. Neben kulinarischen Highlights unterhielt die Band „Olga-Costas/Yannis“ und auch ein Gewinnspiel durfte nicht fehlen.
Sommer 2015
Ausgewählte Highlights für die Sinne
Mondial Reisen erweitert das Portfolio und setzt im Katalog „Sommer
und Naturgenuss“ auf Destinationen in Österreich und Kroatien
Mit rund 100 Destinationen von
den Alpen bis zur kroatischen
Küste hat Mondial das Programm
im neuen Katalog „Sommer und
Naturgenuss“ erneut erweitert.
„Es freut mich sehr, dass wir aufgrund eines ausgezeichneten
Sommers im Vorjahr, das Katalog-Programm für die neue Saison erneut ausbauen konnten.
Als Spezialist für Urlaub in Österreich bieten wir unseren Kunden wieder eine bunte Auswahl
an Hotels”, präsentiert Mondial
Geschäftsführer Gregor Kadanka
den neuen Katalog.
Durch kreative Pauschalangebote
wie Genussreisen und umweltfreundliche FairReisen-Angebote setzt der Veranstalter bewusste
Akzente. Genussreisen führen dabei u.a. nach Baden bei Wien, in
die Wachau oder in die Südsteiermark. Neu im Katalog finden
sich das erst im Dezember neueröffnete Boutiquehotel Sportresidenz Zillertal und das Seehotel
Europa in Velden am Wörthersee.
In Kroatien hat sich das Angepp
bot auf 40 Hotels verdoppelt,
neu hinzugekommen
sind somit
auch Destinationen
wie die Inseln Krk und
Ra b sowie
Uma g un d
Sibenik.
Der Katalog „Sommer und Naturgenuss“ komplettiert mit den
Jahreskatalogen „Hütten in Österreich“, „Wellness und Gesundheit“
und „Städte und Kultur“ Mondials
Sommerprogramm 2015 auf über
500 Seiten. Bewährte Features
wie die Bestpreisgarantie dürfen
dabei ebenso wenig fehlen wie
hilfreiche Tipps zu Attraktionen,
kulinarischen Highlights und
Events in wichtigen Regionen. Mehr
Infos unter austria@mondial.at
und www.mondial-reisen.com
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Seite 34 / 8. Mai 2015
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Places 2 be
UNTER UNS GESAGT
Die Airlinebranche kann mitunter richtig spaßig sein. So
etwa, wenn Netzwerk-Airlines
à la British oder Iberia dem
Billigairline-Verband ELFAA
beitreten.
Nicht, dass die beiden Legacy-Carrier plötzlich ihre
Liebe zu Ryanair, Easyjet & Co
entdeckt haben. Im Gegenteil
(mit Vueling haben sie ohnehin ihre eigene). Nein. Liebe
ist’s nicht. Ganz im Gegenteil: die beiden sind vielmehr
so ang‘speist von der Art und
Weise, wie die beiden Dominatoren ihres bisherigen
Verbandes AEA, Lufthansa
und Air France-KLM, mit der
Golf-Konkurrenz umgehen.
Die ist bekanntlich neuerdings
in Form von Qatar an der BA/
IB-Mutter IAG beteiligt und
schön länger in Form von
Etihad an Air Berlin, Alitalia,
Air Serbia und und und … da
kommt man mit dem Aufzählen bald nicht mehr nach. Egal.
Von den drei letztgenannten
dürfte der eine oder andere
ebenfalls bald den Salto von
AEA zu ELFAA wagen.
Und Lufthansa? Der sagt man
nach, dass sie bereits intensive informelle Gespräche mit
ihrem Lieblingsfeind Emirates führt. Am End‘ kommt’s
noch zur innigen Umarmung,
zu Luftirates oder Emihansa.
Einer Fusion zur AEAELFAA
steht dann nix mehr im Weg
und alle haben sich wieder
lieb, blickt voll Neugier in die
Zukunft der
Peter
Aus- und Einblicke zu bevorstehenden Top-Events, mehr Termine: www.tai.at
18.05.2015
18:00 Uhr
Austrian Airlines präsentiert ...
mit Einladung
Wo: Technische Basis, Flughafen Wien
Der scheidende CEO Jaan Albrecht, der nominierte CEO Kay Kratky, CCO Andreas Otto, CFO
Heinz Lachinger und COO Klaus Froese stellen
die neue Strategie, die neuen Uniformen, die
neuen Farben und last but not least den neuen
CEO vor.
27.05.2015
9:30 Uhr
1. TraviForum 2015
Wo: TraviAustria, Wien
Unter dem Motto „Die smarte Zukunft der
GDS“ werden zusammen mit Schlüsselpersonen
aus der Branche gemeinsame Ansätze, Möglichkeiten und Wege ergründet – spannende
Themen und hochkarätige Gesprächspartner
inklusive.
28.05.2015
9:30 Uhr
4. ÖW_Tourismustag
Wo: Kloster UND, Krems
Die als Netzwerkplattform für Österreichs
Tourismusbranche ausgerichtete Veranstaltung
steht heuer unter dem Titel „Nature Reloaded
– Im Zeichen des gesellschaftlichen Wandels“.
Im Anschluss findet die Verleihung des EDEN
Award 2015 statt.
28.05. und
29.05.2015
Österreichischer Radgipfel 2015
Wo: Alpen-Adria-Universität, Klagenfurt
Tourismus-Session 28.05., 15:00 Uhr
D. Schneider (Mountainbiketrail-Bauer) referiert
über Nachhaltigkeit des MTB-Tourismus, K.
Grundner (Bergbahnen Leogang) über Bergbahnen und Mountainbike sowie P. Schwarzenbacher
über seinen Weg zum erfolgreichen Bikehotel.
Nächste T.A.I.: Freitag, 22.05.2015 • Rund-um-die-Uhr: www.tai.at
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Medieninhaber und Verleger: T.A.I. Fachzeitungsverlag GmbH, FN 128299a HG Wien, ATU 20898303; Bankverbindung: Volksbank Wien, IBAN: AT33 4300 0422 5943 6006,
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60 Euro pro Person für den Hin- und Rückflug (zzgl. aller anwendbaren
Steuern und Gebühren) nach Malta. Maximal eine Begleitperson ist
erlaubt, Codeshare-Flüge sind nicht buchbar.
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