Manual FlexRay Interface Family
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Handbuch FlexRay Interface Familie VN7570 / VN7572 / VN7600 / VN7610 Version 5.0 Deutsch Impressum Vector Informatik GmbH Ingersheimer Straße 24 D-70499 Stuttgart Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der Vector Informatik GmbH darf kein Teil dieser Unterlagen für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies geschieht. Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen dem Gesetz zum Schutz des Urheberrechts. Copyright 2015, Vector Informatik GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Handbuch Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis 1 Einführung 3 1.1 Sicherheits- und Gefahrenhinweise 1.1.1 Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch 1.1.2 Gefahren 1.1.3 Haftungsausschluss 4 4 4 5 1.2 Zu diesem Handbuch 1.2.1 Zertifizierung 1.2.2 Gewährleistung 1.2.3 Warenzeichen 6 7 7 7 2 FlexRay Interface Familie 8 2.1 Allgemeine Informationen 9 2.2 Eigenschaften 10 3 VN7570 11 3.1 Haupteigenschaften 12 3.2 Zubehör 12 3.3 Erste Schritte 3.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation 3.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung 3.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation 3.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration 3.3.5 Schritt 5: Schnelltest 13 13 13 14 16 16 3.4 Gerätebeschreibung 3.4.1 Anschlüsse 3.4.2 Bus-Konfiguration 3.4.3 Technische Daten 17 17 20 22 4 VN7572 23 4.1 Haupteigenschaften 24 4.2 Zubehör 24 4.3 Erste Schritte 4.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation 4.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung 4.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation 4.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration 4.3.5 Schritt 5: Schnelltest 25 25 25 26 27 28 4.4 Gerätebeschreibung 4.4.1 Anschlüsse 4.4.2 Bus-Konfiguration 4.4.3 Technische Daten 29 29 32 34 5 VN7600 35 5.1 Haupteigenschaften 36 5.2 Zubehör 36 5.3 Erste Schritte 5.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation 37 37 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 -I- Handbuch 5.3.2 5.3.3 5.3.4 5.3.5 Inhaltsverzeichnis Schritt 2: Gerätevorbereitung Schritt 3: Geräteinstallation Schritt 4: Gerätekonfiguration Schritt 5: Schnelltest 37 38 38 39 5.4 Gerätebeschreibung 5.4.1 Anschlüsse Bus-Seite 5.4.2 Anschlüsse USB-Seite 5.4.3 LEDs 5.4.4 Technische Daten 40 40 42 43 44 6 VN7610 45 6.1 Haupteigenschaften 46 6.2 Zubehör 46 6.3 Erste Schritte 6.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation 6.3.2 Schritt 2: Geräteinstallation 6.3.3 Schritt 3: Gerätekonfiguration 6.3.4 Schritt 4: Schnelltest 47 47 47 47 48 6.4 Gerätebeschreibung 6.4.1 Anschlüsse 6.4.2 Pinbelegung CH1 und CH2 6.4.3 LEDs 6.4.4 Technische Daten 49 49 49 50 50 7 Gemeinsame Eigenschaften 51 7.1 Zeitsynchronisation 7.1.1 Allgemeine Information 7.1.2 Software-Sync 7.1.3 Hardware-Sync 52 52 54 55 7.2 Trigger 57 8 Treiberinstallation 58 8.1 Mindestvoraussetzungen 59 8.2 Hinweise 60 8.3 Vector Treiber-Setup 61 8.4 Vector Hardware Configuration 63 8.5 Loop-Tests 8.5.1 CAN 8.5.2 FlexRay 8.5.3 MOST 8.5.4 Ethernet 65 65 68 69 70 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - II - Handbuch Einführung 1 Einführung In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 1.1 Sicherheits- und Gefahrenhinweise Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch Gefahren Haftungsausschluss Seite 4 1.2 Zu diesem Handbuch Zertifizierung Gewährleistung Warenzeichen Seite 6 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 -3- Handbuch 1.1 Einführung Sicherheits- und Gefahrenhinweise Achtung: Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, müssen Sie vor der Installation und dem Einsatz dieses Interfaces die nachfolgenden Sicherheits- und Gefahrenhinweise lesen und verstehen. Bewahren Sie diese Dokumentation (Handbuch) stets in der Nähe dieses Interfaces auf. 1.1.1 Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch Achtung: Das Interface ist für die Analyse, die Steuerung sowie für die anderweitige Beeinflussung von Regelsystemen und Steuergeräten bestimmt. Das umfasst unter anderem die Bussysteme CAN, LIN, K-Line, MOST, FlexRay, Ethernet oder BroadRReach. Der Betrieb des Interfaces darf nur im geschlossen Zustand erfolgen. Insbesondere dürfen keine Leiterplatten sichtbar sein. Das Interface ist entsprechend den Anweisungen und Beschreibungen dieses Handbuchs einzusetzen. Dabei darf nur die dafür vorgesehene Stromversorgung, wie z. B. USB-powered, Netzteil, und das Originalzubehör von Vector bzw. das von Vector freigegebene Zubehör verwendet werden. Das Interface ist ausschließlich für den Einsatz durch geeignetes Personal bestimmt, da der Gebrauch dieses Interfaces zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen kann. Deshalb dürfen nur solche Personen dieses Interface einsetzen, welche die möglichen Konsequenzen der Aktionen mit diesem Interface verstanden haben, speziell für den Umgang mit diesem Interface, den Bussystemen und dem zu beeinflussenden System geschult worden sind und ausreichende Erfahrung im sicheren Umgang mit dem Interface erlangt haben. Die notwendigen Kenntnisse zum Einsatz dieses Interfaces können bei Vector über interne oder externe Seminare und Workshops erworben werden. Darüber hinausgehende und Interface-spezifische Informationen wie z. B. „Known Issues“ sind auf der Vector-Webseite unter www.vector.com in der „Vector KnowledgeBase“ verfügbar. Bitte informieren Sie sich dort vor dem Betrieb des Interfaces über aktualisierte Hinweise. 1.1.2 Gefahren Achtung: Das Interface kann das Verhalten von Regelsystemen und Steuergeräten steuern und in anderweitiger Weise beeinflussen. Insbesondere durch Eingriffe in sicherheitsrelevante Bereiche (z. B. durch Deaktivierung oder sonstige Manipulation der Motorsteuerung, des Lenk-, Airbag-, oder Bremssystems) und/oder Einsatz in öffentlichen Räumen (z. B. Straßenverkehr, Luftraum) können erhebliche Gefahren für Leib, Leben und Eigentum entstehen. Stellen Sie daher in jedem Fall eine gefahrfreie Verwendung sicher. Hierzu gehört unter anderem auch, dass das System, in dem das Interface eingesetzt wird, jederzeit, insbesondere bei Auftreten von Fehlern oder Gefahren, in einen sicheren Zustand geführt werden kann (z. B. durch NotAbschaltung). Beachten Sie alle sicherheitstechnische Richtlinien und öffentlichrechtliche Vorschriften, die für den Einsatz des Systems relevant sind. Zur Verminderung von Gefahren sollte das System vor dem Einsatz in öffentlichen Räumen auf einem nicht-öffentlich zugänglichen und für Testfahrten bestimmten Gelände erprobt werden. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 -4- Handbuch Einführung 1.1.3 Haftungsausschluss Achtung: Soweit das Interface nicht sach- oder bestimmungsgemäß eingesetzt wird, übernimmt Vector keine Gewährleistung oder Haftung für dadurch verursachte Schäden oder Fehler. Das Gleiche gilt für Schäden oder Fehler, die auf einer mangelnden Schulung oder Erfahrung derjenigen Personen beruhen, die das Interface einsetzen. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 -5- Handbuch 1.2 Einführung Zu diesem Handbuch Konventionen In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch verwendeten Konventionen in Bezug auf verwendete Schreibweisen und Symbole. Stil Verwendung fett Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der Software. Hervorhebung von Warnungen und Hinweisen. [OK] Schaltflächen in eckigen Klammern File | Save Notation für Menüs und Menüeinträge Windows Rechtlich geschützte Eigennamen und Randbemerkungen. Quellcode Dateinamen und Quellcode. Hyperlink Hyperlinks und Verweise. <STRG>+<S> Notation für Tastaturkürzel. Symbol Verwendung Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie weiterführende Informationen finden. Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren, die zu Sachschäden führen können. Dieses Symbol weist Sie auf zusätzliche Informationen hin. Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie Beispiele finden. Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen Sie Schritt-für-Schritt Anleitungen finden. Dieses Symbol finden Sie an Stellen, an denen Änderungsmöglichkeiten der aktuell beschriebenen Datei möglich sind. Dieses Symbol weist Sie auf Dateien hin, die Sie nicht ändern dürfen. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 -6- Handbuch Einführung 1.2.1 Zertifizierung Qualitätsmanagementsystem Die Vector Informatik GmbH ist gemäß ISO 9001:2008 zertifiziert. Der ISO-Standard ist ein weltweit anerkannter Qualitätsstandard. 1.2.2 Gewährleistung Einschränkung der Gewährleistung Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohne Ankündigung vor. Die Vector Informatik GmbH übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit des Inhalts oder für Schäden, die sich aus dem Gebrauch der Dokumentation ergeben. Wir sind jederzeit dankbar für Hinweise auf Fehler oder für Verbesserungsvorschläge, um Ihnen in Zukunft noch leistungsfähigere Produkte anbieten zu können. 1.2.3 Warenzeichen Geschützte Warenzeichen Alle innerhalb der Dokumentation genannten und ggf. durch Dritte geschützten Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentümer. Alle hier bezeichneten Warenzeichen, Handelsnamen oder Firmennamen sind oder können Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen Eigentümer sein. Alle Rechte, die hier nicht ausdrücklich gewährt werden sind vorbehalten. Aus dem Fehlen einer expliziten Kennzeichnung der in dieser Dokumentation verwendeten Warenzeichen kann nicht geschlossen werden, dass ein Name von den Rechten Dritter frei ist. Windows, Windows 7, Windows 8.1 sind Warenzeichen der Microsoft Corporation. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 -7- Handbuch FlexRay Interface Familie 2 FlexRay Interface Familie In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 2.1 Allgemeine Informationen 2.2 Eigenschaften © Vector Informatik GmbH Seite 9 Seite 10 Version 5.0 -8- Handbuch 2.1 FlexRay Interface Familie Allgemeine Informationen FlexRay Interfaces Die FlexRay Interface Familie bietet durch den FPGA-basierten FlexRay Communication Controller eine zukunftssichere und leistungsfähige Lösung für Entwicklung, Simulation, Test, Messung oder Kalibrierung von FlexRay-Netzwerken. Die Geräte sind neben der Sende- und Empfangsfähigkeit von Daten- und Nullframes in der Lage, ungültige Frames auf dem Bus zu erkennen. Die Funktionalität kann im Feld jederzeit über FPGA-Updates erweitert werden. Abbildung 1: Geräte der FlexRay Interface Familie Besonders zu Beginn einer FlexRay-Entwicklung werden Sie das FPGA-basierte Startup Monitoring verwenden. Es ermöglicht Ihnen, FlexRay Frames und Symbole zu erkennen, schon bevor der Communication Controller sich auf den Bus synchronisiert hat. Damit können Sie auch Probleme in der Bus-Konfiguration analysieren. Ein weiterer Vorteil der unabhängigen Startup Monitoring-Einheit ist der parallele Betrieb zum Communication Controller. Dies erlaubt Ihnen während einer Messung sowohl Startup Monitoring als auch den normalen Sendebetrieb. Der Test von Nicht-Kaltstart-Knoten mit nur einem Interface ist ohne großen Aufwand möglich. Dazu bietet die FlexRay Interface Familie einen zweiten, komplett eigenständigen Communication Controller. Bus-Konfiguration Die FlexRay-Interfaces verwenden Bus-Transceiver auf austauschbaren Aufsteckplatinen (Piggybacks). Damit sind die FlexRay-Interfaces auch für zukünftige Anwendungen gut vorbereitet. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 -9- Handbuch 2.2 FlexRay Interface Familie Eigenschaften Weitere Eigenschaften Die Highlights im Überblick: Detaillierte Analyse der FlexRay-Kommunikation durch FPGA-basierten Communication Controller Simulation umfangreicher Netze dank 2 MB Sendespeicher (gleichzeitige Konfiguration von mehr als 1000 Sendebotschaften) Kaltstart des FlexRay Clusters ohne zusätzlichen Netzknoten FlexRay-Kanäle A und B Analyse des Netzwerk-Startups durch unabhängige Monitoring-Einheit Dynamisches Umkonfigurieren der CC-Puffer Senden und Empfangen von Daten und Null-Frames Erkennen von ungültigen Frames Cycle Multiplexing Unterstützung der maximalen Payload von 254 Byte In-Cycle Response Hardware-basiertes Inkrementieren eines Payload-Bereiches PDU-Unterstützung Zeitsynchronisation Trigger Ein- und Ausgang (nicht von allen Geräten unterstützt) Geringe PC-Belastung durch DMA (Direct Memory Access) © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 10 - Handbuch VN7570 3 VN7570 In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 3.1 Haupteigenschaften Seite 12 3.2 Zubehör Seite 12 3.3 Erste Schritte Schritt 1: Treiberinstallation Schritt 2: Gerätevorbereitung Schritt 3: Geräteinstallation Schritt 4: Gerätekonfiguration Schritt 5: Schnelltest Seite 13 3.4 Gerätebeschreibung Anschlüsse Bus-Konfiguration Technische Daten Seite 17 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 11 - Handbuch 3.1 VN7570 Haupteigenschaften VN7570 (PCIe) Das VN7570 ist ein FlexRay-Netzwerk-Interface für den Einsatz in einem PCIeSteckplatz. Haupteigenschaften: 1x D-SUB62-Stecker für FlexRay, CAN, LIN und IO 1x Binder-Stecker für Hardware-Zeitsynchronisation 1x interner Anschluss für Hardware-Zeitsynchronisation 1x Steckplatz für CAN/LINpiggies oder FR compact Piggybacks (CH1) 3x Steckplätze CAN/LINpiggies (CH2…CH4) 4x fest verbaute CAN High-Speed 1051cap Transceiver (kapazitiv entkoppelt, CH5…CH8) 1x Steckplatz für IOpiggy (digital/analog Input/Output) Abbildung 2: VN7570 3.2 Zubehör Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 12 - Handbuch 3.3 VN7570 Erste Schritte 3.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver Disk. 1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von \Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7570 in einen freien PCIeSteckplatz einsetzen. Wenn Sie das VN7570 bereits eingesetzt haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche. Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup. 2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch. Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58. 3.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung Bus-Typen Bevor das Gerät an den FlexRay/CAN/LIN/K-Line Bus angeschlossen werden kann, muss ein Piggyback mit einem entsprechenden Transceiver eingesetzt werden. Zusätzlich können an CH5…CH8 die fest verbauten CAN-Transceiver genutzt werden. Eine Liste der kompatiblen Piggybacks finden Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. Hinweis: LINpiggies müssen hinter CANpiggies eingesetzt werden (in absteigender Reihenfolge). Sollte nur ein LINpiggy verwendet werden, so muss dieses im letzten Steckplatz (CH4) eingesetzt werden. J1708 ist wie CAN zu behandeln. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Bus-Konfiguration auf Seite 20. Wenn ein FRpiggyC eingesetzt ist (CH1), können nur zwei LINpiggies zusätzlich verwendet werden (CH3/CH4). Ein drittes LINpiggy auf CH2 liefert im Vector Hardware Config Tool einen Fehler zurück. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 13 - Handbuch VN7570 Bitte folgen Sie dieser Anweisung, falls noch kein Piggyback eingesetzt ist oder ein anderes Piggyback eingesetzt werden soll. Um elektrische Schäden bei der Montage zu vermeiden, dürfen die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (VN7570 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden. 1. Bitte entfernen Sie die Schraube inklusive Schraubensicherung und lösen Sie das Piggyback vorsichtig aus dem Steckplatz. CH1 CH2 FR CAN LIN CAN LIN CH4 CH3 CAN LIN CAN LIN CH9 IO 2. Stecken Sie das gewünschte Piggyback in die hierfür vorgesehenen Stiftleisten. Die Stiftleisten müssen beim Einstecken des Piggybacks aufeinander treffen und dürfen nicht seitlich versetzt werden. 3. Das Piggyback ist wieder mit der entsprechenden Schraube und Schraubensicherung zu befestigen. 3.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation Achtung: Schalten Sie die Stromversorgung aus und ziehen Sie das Netzkabel des Computers ab. Ansonsten steht bei Systemen mit einer ATX-Stromversorgung mit intelligenter Abschaltung der PCIe-Steckplatz u. U. noch unter Spannung. Dadurch kann das VN7570 beim Einführen in den Steckplatz beschädigt werden. Achtung: Drücken Sie das VN7570 nicht gewaltsam in den Steckplatz. Richten Sie die Kontakte der Karte am Bus-Anschluss auf dem Motherboard aus, bevor Sie die Karte in den Steckplatz schieben. Wenn die Karte nicht passt, entfernen Sie diese und versuchen es erneut. Hinweis: Für den Ein- und Ausbau der Karte sind die Sicherheitsmaßnahmen des PC-Herstellers zu beachten! Hinweis: Um elektrische Schäden bei der Montage zu vermeiden, dürfen die Unterund Oberseite der Leiterplatten (VN7570 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden. 1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben. 2. Schalten Sie Ihren PC und alle mit ihm vernetzten Peripheriegeräte aus. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 14 - Handbuch VN7570 3. Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose. 4. Berühren Sie eine Metallplatte des Computers, um sich zu erden und ggf. vorhandene statische Elektrizität zu entladen. 5. Öffnen Sie das Gehäuse des Computers und entfernen Sie die Abdeckung eines freien PCIe-Steckplatzes. 6. Setzen Sie das VN7570 in den PCIe-Steckplatz ein und drücken Sie es vorsichtig, aber fest hinein. 7. Schließen Sie das Gehäuse des PCs entsprechend den Angaben des PCHerstellers. 8. Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose. 9. Schalten Sie den PC wieder ein. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 15 - Handbuch VN7570 3.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration Konfiguration Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B. CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden. Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden. Abbildung 3: Das Gerät konfigurieren Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf Seite 63. 3.3.5 Schritt 5: Schnelltest Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite 58). © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 16 - Handbuch 3.4 VN7570 Gerätebeschreibung 3.4.1 Anschlüsse D-SUB62 Interner Hardware-Sync Sync Abbildung 4: VN7570-Anschlüsse D-SUB62 Der D-SUB62-Stecker stellt alle Eingangs- und Ausgangs-Pins der eingesetzten Piggybacks inklusive der fest verbauten CAN-Transceiver zur Verfügung. Die Pins am D-SUB62-Stecker sind wie folgt gruppiert: Abbildung 5: Pinbelegung am D-SUB62-Stecker. Die Pinbelegungen von CH1…CH4 sind abhängig vom eingesetzten Piggyback. CH5…CH8 besitzen mit ihren fest verbauten CAN-Transceivern eine feste Pinbelegung (siehe Tabelle). Die verbleibenden Pins sind für IO-Zwecke reserviert und dem eingesetzten IOpiggy zugeordnet. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 17 - Handbuch VN7570 Piggybacks D-SUB62/9 Matrix On-board CAN CH 1 CH 2 CH 3 CH 4 D-SUB9 CH 5 CH 6 CH 7 CH D-SUB9 8 45 47 50 53 (1)* - - - - 22 3 28 9 (2)* 12 13 14 15 (2) CAN Low 1 25 7 31 (3)* 54 55 56 57 (3) Masse 23 4 29 10 (4)* - - - - (4) N. v. 6 6 6 6 (5)* 6 6 6 6 (5) Schirm 2 26 8 32 (6)* - - - - (6) N. v. 24 5 30 11 (7)* 33 34 35 36 43 27 48 51 (8)* - - - - (8) N. v. 44 46 49 52 (9)* - - - - (9) N. v. (1) N. v. (7) CAN High * Abhängig vom eingesetzten Piggyback. Weitere Informationen hierzu finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD. N. v.: Nicht verbunden Trigger-Pin Trigger-Ausgang Wenn ein FRpiggy 1082cap eingesetzt ist (CH1), so kann der Pin 45 am D-SUB62-Anschluss als Trigger-Ausgang verwendet werden (low-aktiv, 5V/GND, max. Eingangsstrom 200 mA). Die Konfiguration des Triggers erfolgt über die Anwendung (z. B. in CANoe). Verweis: Informationen über verfügbare Kabel und Adapter finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. IO Pins (IOpiggy) Bei einem eingesetzten IOpiggy ist die Pinbelegung am D-SUB62-Stecker wie folgt: Pin 16 17 18 19 Pinout 1 Pinout 2 Digital In 1 Digital In 3 Digital In 5 Digital In 7 Digital Out 1 1 Digital Out 3 38 39 Digital Out 1 - Digital Out 3 2 - 3 - - 3 - - Digital Out 5b Digital GND Digital In 0 Digital Out 01 Digital Out 02 Digital In 2 1 2 Digital In 4 Digital Out 2 Digital Out 2 PWM 1 - 3 - - 3 Digital Out 4a 40 Digital In 6 Digital Out 5a - - 41 PWM 0 Capture - - - - 58 59 © Vector Informatik GmbH Pinout 4 2 Digital Out 4b 20 37 Pinout 3 1 Analog GND Analog In 0 Analog Out 01 Version 5.0 - 18 - Handbuch VN7570 Pin 1 2 3 Pinout 1 Pinout 2 1 Pinout 3 Pinout 4 60 Analog In 1 Analog Out 1 - - 61 Analog In 2 - - - 62 Analog In 3 - - - Push-Pull Open-Drain a/b-Leitung: Relais-geschaltet, externes Signal an a wird an b geschaltet Hinweis: Weitere Informationen über die interne Verschaltung der einzelnen IO-Pins finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD (siehe Abschnitt IOpiggy). Sync Dieser Anschluss (Binder Typ 711) kann zur Zeitsynchronisation mehrerer Vector-Geräte genutzt werden (siehe Seite 52). Pin Belegung 1 Nicht verbunden 2 Synchronisationsleitung (low-aktiv) 3 Masse Interner Hardware Sync-Anschluss Mehrere VN7570 können auch über den internen 10-pol-Stecker (abgewinkelt) synchronisiert werden, der neben dem Piggyback-Steckplatz zur Verfügung steht. Für die Synchronisation wird ein Flachbandkabel mit zehnpoligen StandardSteckern benötigt. Pin Belegung 1 Masse 2..8 Reserviert. Bitte nicht verwenden. 9 Synchronisationsleitung (low-aktiv) 10 Interne Sync-Versorgung (Ausgang 5 V, 35 mA) Hinweis: Die gleichzeitige Nutzung der externen und internen Zeit-Synchronisation zwischen zwei Geräten ist nicht möglich. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 19 - Handbuch VN7570 3.4.2 Bus-Konfiguration Piggybacks für CH1…CH4 Das VN7570 besitzt vier Piggyback-Steckplätze (CH1…CH4). Je nach Anforderung lassen sich galvanisch getrennte Transceiver für FlexRay (nur CH1), CAN HighSpeed, CAN Low-Speed, CAN Single Wire, J1708 und LIN einsetzen. Zudem stehen vier fest verbaute CAN TJA1051cap (High-Speed) Transceiver mit kapazitiver Entkopplung zur Verfügung (CH5…CH8). Die verbleibenden Pins sind für IO-Aufgaben über ein IOpiggy reserviert (CH9). CH1 CH2 CH9 FR CAN LIN CAN LIN IO CH4 CH3 CAN LIN CAN LIN Abbildung 6: Piggyback-Steckplätze Hinweis: LINpiggies müssen hinter CANpiggies eingesetzt werden (in absteigender Reihenfolge). Sollte nur ein LINpiggy verwendet werden, so muss dieses im letzten Steckplatz (CH4) eingesetzt werden. J1708 ist wie CAN zu behandeln. CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback CAN oder oder oder LIN CAN 1051 CAN 1051 CAN 1051 CAN 1051 IO oder oder FR Achtung: Wenn ein FRpiggyC eingesetzt ist (CH1), können nur zwei LINpiggies zusätzlich verwendet werden (CH3/CH4). Ein drittes LINpiggy auf CH2 liefert im Vector Hardware Config Tool einen Fehler zurück. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 20 - Handbuch Beispiele VN7570 Die folgenden Beispiele zeigen einige Konfigurationsmöglichkeiten: 4x CAN CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback - - - - CAN CAN CAN CAN - Kanalkonfiguration - - - - CAN CAN CAN CAN - CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN IO Kanalkonfiguration CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN IO CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback FR - - - CAN CAN CAN CAN - Kanalkonfiguration FR - - - CAN CAN CAN CAN - CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback CAN - LIN LIN CAN CAN CAN CAN - Kanalkonfiguration CAN - LIN LIN CAN CAN CAN CAN - CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback FR CAN LIN LIN CAN CAN CAN CAN IO Kanalkonfiguration FR CAN LIN LIN CAN CAN CAN CAN IO 8x CAN 1x IO 1x FlexRay 4x CAN 5x CAN 2x LIN 1x FR 5x CAN 2x LIN 1x IO © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 21 - Handbuch VN7570 3.4.3 Technische Daten FlexRay-Communicationcontroller (Analyse) Bosch E-Ray (FPGA) FlexRay-CommunicationController (Startup) Fujitsu MB88121 Speicher für Sendedaten 2 MB FlexRay-Kanäle 1x Kanal A und B Maximale FlexRay-Payload 254 Bytes CAN-Kanäle Max. 8 (vier konfigurierbar über Piggybacks) CAN: bis zu 2 Mbit/s CAN-FD: bis zu 8 Mbit/s LIN-Kanäle Max. 4 (konfigurierbar über Piggybacks), bis zu 330 kbit/s Transceiver Siehe Aufsteckplatine (FRpiggyC, CAN/LINpiggies) PC-Interface PCIe 1x Stromversorgung Intern über PCIe, 3,3 V, Typ. 6 W (1x FRpiggy, 3x CANpiggy, 1x IOpiggy) Temperaturbereich (Umgebungstemperatur des Geräts) Betrieb: -40 °C...+65 °C Lagerung: -40 °C...+85 °C Abmessungen (LxBxH) 127 mm x 178 mm x 18 mm Betriebssystem Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 22 - Handbuch VN7572 4 VN7572 In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 3.1 Haupteigenschaften Seite 12 3.2 Zubehör Seite 12 3.3 Erste Schritte Schritt 1: Treiberinstallation Schritt 2: Gerätevorbereitung Schritt 3: Geräteinstallation Schritt 4: Gerätekonfiguration Schritt 5: Schnelltest Seite 13 3.4 Gerätebeschreibung Anschlüsse Bus-Konfiguration Technische Daten Seite 17 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 23 - Handbuch 4.1 VN7572 Haupteigenschaften VN7572 (PCIe) Das VN7572 ist ein FlexRay-Netzwerk-Interface für den Einsatz in einem PCIeSteckplatz. Haupteigenschaften: 1x D-SUB62-Stecker für FlexRay, CAN, LIN und IO 1x Binder-Stecker für Hardware-Zeitsynchronisation 1x interner Anschluss für Hardware-Zeitsynchronisation 2x Steckplätze für FR compact Piggybacks oder CAN/LINpiggies (CH1/CH2) 2x Steckplätze CAN/LINpiggies (CH3/CH4) 4x fest verbaute CAN High-Speed 1051cap Transceiver (kapazitiv entkoppelt, CH5…CH8) 1x Steckplatz für IOpiggy (digital/analog Input/Output) Abbildung 7: VN7572 4.2 Zubehör Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 24 - Handbuch 4.3 VN7572 Erste Schritte 4.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver Disk. 1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von \Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7572 in einen freien PCIeSteckplatz einsetzen. Wenn Sie das VN7572 bereits eingesetzt haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche. Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup. 2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch. Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58. 4.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung Bus-Typen Bevor das Gerät an den FlexRay/CAN/LIN-Bus angeschlossen werden kann, muss ein Piggyback mit einem entsprechenden Transceiver eingesetzt werden. Zusätzlich können an CH5…CH8 die fest verbauten CAN-Transceiver genutzt werden. Eine Liste der kompatiblen Piggybacks finden Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. Hinweis: Steckreihenfolge für FRpiggies: CH1…CH2. Steckreihenfolge für LINpiggies: CH4…CH1. Steckreihenfolge für CAN/J1708piggies: CH1…CH4, aber nach FRpiggies und vor LINpiggies. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 25 - Handbuch VN7572 Bitte folgen Sie dieser Anweisung, falls noch kein Piggyback eingesetzt ist oder ein anderes Piggyback eingesetzt werden soll. Um elektrische Schäden bei der Montage zu vermeiden, dürfen die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (VN7572 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden. 1. Bitte entfernen Sie die Schraube inklusive Schraubensicherung und lösen Sie das Piggyback vorsichtig aus dem Steckplatz. CH1 CH2 CH9 FR CAN LIN FR CAN LIN IO CH4 CH3 CAN LIN CAN LIN 2. Stecken Sie das gewünschte Piggyback in die hierfür vorgesehenen Stiftleisten. Die Stiftleisten müssen beim Einstecken des Piggybacks aufeinander treffen und dürfen nicht seitlich versetzt werden. 3. Das Piggyback ist wieder mit der entsprechenden Schraube und Schraubensicherung zu befestigen. 4.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation Achtung: Schalten Sie die Stromversorgung aus und ziehen Sie das Netzkabel des Computers ab. Ansonsten steht bei Systemen mit einer ATX-Stromversorgung mit intelligenter Abschaltung der PCIe-Steckplatz u. U. noch unter Spannung. Dadurch kann das VN7572 beim Einführen in den Steckplatz beschädigt werden. Achtung: Drücken Sie das VN7572 nicht gewaltsam in den Steckplatz. Richten Sie die Kontakte der Karte am Bus-Anschluss auf dem Motherboard aus, bevor Sie die Karte in den Steckplatz schieben. Wenn die Karte nicht passt, entfernen Sie diese und versuchen es erneut. Hinweis: Für den Ein- und Ausbau der Karte sind die Sicherheitsmaßnahmen des PC-Herstellers zu beachten! Hinweis: Um elektrische Schäden bei der Montage zu vermeiden, dürfen die Unterund Oberseite der Leiterplatten (VN7572 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 26 - Handbuch VN7572 1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben. 2. Schalten Sie Ihren PC und alle mit ihm vernetzten Peripheriegeräte aus. 3. Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose. 4. Berühren Sie eine Metallplatte des Computers, um sich zu erden und ggf. vorhandene statische Elektrizität zu entladen. 5. Öffnen Sie das Gehäuse des Computers und entfernen Sie die Abdeckung eines freien PCIe-Steckplatzes. 6. Setzen Sie das VN7572 in den PCIe-Steckplatz ein und drücken Sie es vorsichtig, aber fest hinein. 7. Schließen Sie das Gehäuse des PCs entsprechend den Angaben des PCHerstellers. 8. Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose. 9. Schalten Sie den PC wieder ein. 4.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration Konfiguration Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B. CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden. Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden. Abbildung 8: Das Gerät konfigurieren Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf Seite 63. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 27 - Handbuch VN7572 4.3.5 Schritt 5: Schnelltest Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite 58). © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 28 - Handbuch 4.4 VN7572 Gerätebeschreibung 4.4.1 Anschlüsse D-SUB62 Interner Hardware-Sync Sync Abbildung 9: VN7572-Anschlüsse D-SUB62 Der D-SUB62-Stecker stellt alle Eingangs- und Ausgangs-Pins der eingesetzten Piggybacks inklusive der fest verbauten CAN-Transceiver zur Verfügung. Die Pins am D-SUB62-Stecker sind wie folgt gruppiert: Abbildung 10: Pinbelegung am D-SUB62-Stecker. Die Pinbelegungen von CH1…CH4 sind abhängig vom eingesetzten Piggyback. CH5…CH8 besitzen mit ihren fest verbauten CAN-Transceivern eine feste Pinbelegung (siehe Tabelle). Die verbleibenden Pins sind für IO-Zwecke reserviert und dem eingesetzten IOpiggy zugeordnet. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 29 - Handbuch VN7572 Piggybacks D-SUB62/9 Matrix On-board CAN CH 1 CH 2 CH 3 CH 4 D-SUB9 CH 5 CH 6 CH 7 CH D-SUB9 8 45 47 50 53 (1)* - - - - 22 3 28 9 (2)* 12 13 14 15 (2) CAN Low 1 25 7 31 (3)* 54 55 56 57 (3) Masse 23 4 29 10 (4)* - - - - (4) N. v. 6 6 6 6 (5)* 6 6 6 6 (5) Schirm 2 26 8 32 (6)* - - - - (6) N. v. 24 5 30 11 (7)* 33 34 35 36 43 27 48 51 (8)* - - - - (8) N. v. 44 46 49 52 (9)* - - - - (9) N. v. (1) N. v. (7) CAN High * Abhängig vom eingesetzten Piggyback. Weitere Informationen hierzu finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD. N. v.: Nicht verbunden Trigger-Pins Der D-SUB62-Stecker stellt bis zu zwei Trigger-Ausgänge zur Verfügung (low-aktiv, 5V/GND, max. Eingangsstrom 200 mA), wenn ein FRpiggyC 1082cap eingesteckt ist (siehe Abschnitt Bus-Konfiguration auf Seite 32): Trigger-Ausgang an CH1: Pin 45. Trigger-Ausgang an CH2: Pin 47. Weitere Informationen zu Trigger finden Sie im Abschnitt Trigger auf Seite 57. Verweis: Informationen über verfügbare Kabel und Adapter finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. IO Pins (IOpiggy) Bei einem eingesetzten IOpiggy ist die Pinbelegung am D-SUB62-Stecker wie folgt: Pin 16 17 18 19 Pinout 1 Pinout 2 Digital In 1 Digital In 3 Digital In 5 Digital In 7 Digital Out 1 1 Digital Out 3 38 39 © Vector Informatik GmbH Pinout 4 Digital Out 1 2 - Digital Out 3 2 - 3 - - 3 - - Digital Out 4b Digital Out 5b 20 37 Pinout 3 1 Digital GND Digital In 0 Digital Out 01 Digital Out 02 Digital In 2 1 2 Digital In 4 Digital Out 2 Digital Out 2 PWM 1 - 3 - - 3 Digital Out 4a 40 Digital In 6 Digital Out 5a - - 41 PWM 0 Capture - - Version 5.0 - 30 - Handbuch VN7572 Pin Pinout 1 Pinout 2 58 2 3 Pinout 4 Analog GND Analog In 0 Analog Out 01 - - 60 Analog In 1 1 Analog Out 1 - - 61 Analog In 2 - - - 62 Analog In 3 - - - 59 1 Pinout 3 Push-Pull Open-Drain a/b-Leitung: Relais-geschaltet, externes Signal an a wird an b geschaltet Hinweis: Weitere Informationen über die interne Verschaltung der einzelnen IO-Pins finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD (siehe Abschnitt IOpiggy). Sync Dieser Anschluss (Binder Typ 711) kann zur Zeitsynchronisation mehrerer Vector-Geräte genutzt werden (siehe Seite 52). Pin Belegung 1 Nicht verbunden 2 Synchronisationsleitung (low-aktiv) 3 Masse Interner Hardware Sync-Anschluss Mehrere VN7572 können auch über den internen 10-pol-Stecker (abgewinkelt) synchronisiert werden, der neben dem Piggyback-Steckplatz zur Verfügung steht. Für die Synchronisation wird ein Flachbandkabel mit zehnpoligen StandardSteckern benötigt. Pin Belegung 1 Masse 2..8 Reserviert. Bitte nicht verwenden. 9 Synchronisationsleitung (low-aktiv) 10 Interne Sync-Versorgung (Ausgang 5 V, 35 mA) Hinweis: Die gleichzeitige Nutzung der externen und internen Zeit-Synchronisation zwischen zwei Geräten ist nicht möglich. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 31 - Handbuch VN7572 4.4.2 Bus-Konfiguration Piggybacks für CH1…CH4 Das VN7572 besitzt vier Piggyback-Steckplätze (CH1…CH4). Je nach Anforderung lassen sich galvanisch getrennte Transceiver für FlexRay, CAN High-Speed, CAN Low-Speed, CAN Single Wire, J1708 und LIN einsetzen. Zudem stehen vier fest verbaute CAN TJA1051cap (High-Speed) Transceiver mit kapazitiver Entkopplung zur Verfügung (CH5…CH8). Die verbleibenden Pins sind für IO-Aufgaben über ein IOpiggy reserviert (CH9). CH1 CH2 FR CAN LIN FR CAN LIN CH4 CH3 CAN LIN CAN LIN CH9 IO Abbildung 11: Piggyback-Steckplätze Hinweis: Steckreihenfolge für FRpiggies: CH1…CH2. Steckreihenfolge für LINpiggies: CH4…CH1. Steckreihenfolge für CAN/J1708piggies: CH1…CH4, aber nach FRpiggies und vor LINpiggies. CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback CAN oder oder oder LIN CAN 1051 CAN 1051 CAN 1051 CAN 1051 IO oder oder FR oder FR © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 32 - Handbuch Beispiele VN7572 Die folgenden Beispiele zeigen einige Konfigurationsmöglichkeiten: 4x CAN CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback - - - - CAN CAN CAN CAN - Kanalkonfiguration - - - - CAN CAN CAN CAN - CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN IO Kanalkonfiguration CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN CAN IO CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback FR FR - - CAN CAN CAN CAN - Kanalkonfiguration FR FR - - CAN CAN CAN CAN - CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback CAN - LIN LIN CAN CAN CAN CAN - Kanalkonfiguration CAN - LIN LIN CAN CAN CAN CAN - CH1 CH2 CH3 CH4 CH5 CH6 CH7 CH8 CH9 Steckplatz 1 2 3 4 (fix) (fix) (fix) (fix) 5 Piggyback FR FR CAN LIN CAN CAN CAN CAN IO Kanalkonfiguration FR FR CAN LIN CAN CAN CAN CAN IO 8x CAN 1x IO 2x FlexRay 4x CAN 5x CAN 2x LIN 2x FR 5x CAN 1x LIN 1x IO © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 33 - Handbuch VN7572 4.4.3 Technische Daten FlexRay-Communicationcontroller (Analyse) Bosch E-Ray (FPGA) FlexRay-CommunicationController (Startup) Bosch E-Ray (FPGA) Speicher für Sendedaten 2 MB FlexRay-Kanäle 2x Kanal A und B Maximale FlexRay-Payload 254 Bytes CAN-Kanäle Max. 8 (vier konfigurierbar über Piggybacks) CAN: bis zu 2 Mbit/s CAN-FD: bis zu 8 Mbit/s LIN-Kanäle Max. 4 (konfigurierbar über Piggybacks), bis zu 330 kbit/s Transceiver Siehe Aufsteckplatine (FRpiggyC, CAN/LINpiggies) PC-Interface PCIe 1x Stromversorgung Intern über PCIe, 3,3 V, Typ. 7 W (1x FRpiggy, 3x CANpiggy, 1x IOpiggy) Temperaturbereich (Umgebungstemperatur des Geräts) Betrieb: -40 °C...+50 °C Lagerung: -40 °C...+85 °C Abmessungen (LxBxH) 127 mm x 178 mm x 18 mm Betriebssystem Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 34 - Handbuch VN7600 5 VN7600 In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 5.1 Haupteigenschaften Seite 36 5.2 Zubehör Seite 36 5.3 Erste Schritte Schritt 1: Treiberinstallation Schritt 2: Gerätevorbereitung Schritt 3: Geräteinstallation Schritt 4: Gerätekonfiguration Schritt 5: Schnelltest Seite 37 5.4 Gerätebeschreibung Anschlüsse Bus-Seite Anschlüsse USB-Seite LEDs Technische Daten Seite 40 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 35 - Handbuch 5.1 VN7600 Haupteigenschaften VN7600 (USB) Das VN7600 ist ein FlexRay/CAN-Netzwerk-Interface für den Einsatz an einem USBPort. Haupteigenschaften: 1x D-SUB9-Stecker für FlexRay (Kanal A und B) 3x D-SUB9-Stecker für CAN 2x Binder-Stecker für Stromversorgung und Hardware-Zeitsynchronisation 1x Binder-Stecker für Trigger Abbildung 12: VN7600 5.2 Zubehör Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 36 - Handbuch 5.3 VN7600 Erste Schritte 5.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver Disk. 1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von \Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7600 an einem freien USB-Port anschließen. Wenn Sie das VN7600 bereits angeschlossen haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche. Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup. 2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch. Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58. 5.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung Bus-Typen Bevor das Gerät an den FlexRay- oder CAN-Bus angeschlossen werden kann, muss ein Piggyback mit einem FlexRay- oder CAN-Transceiver eingesetzt werden. Eine Liste der kompatiblen Piggybacks (FRpiggies, CANpiggies) finden Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. Bitte folgen Sie dieser Anweisung, falls noch kein Piggyback eingesetzt ist oder ein anderes Piggyback eingesetzt werden soll. Um elektrische Schäden bei der Montage zu vermeiden, dürfen die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (VN7600 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden. 1. Trennen Sie zuerst das VN7600 vom PC und der Stromversorgung. 2. Lösen Sie die Schrauben am VN7600-Gehäuse auf der D-SUB9-Steckerseite. Entfernen Sie bitte zu diesem Zweck die beiden schwarzen Zierkappen, anschließend kann die Platine vorsichtig herausgezogen werden. CH3 CH2 CH1 CANpiggy CANpiggy CANpiggy FRpiggy 3. Lösen Sie am Steckplatz bitte die Schraube inklusive Schraubensicherung und entfernen vorsichtig das Piggyback aus dem Steckplatz. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 37 - Handbuch VN7600 4. Stecken Sie das gewünschte Piggyback in die hierfür vorgesehenen Stiftleisten. Die Stiftleisten müssen beim Einstecken des Piggybacks aufeinander treffen und dürfen nicht seitlich versetzt werden. 5. Das Piggyback ist wieder mit der entsprechenden Schraube und Schraubensicherung zu befestigen. 6. Setzen Sie die VN7600-Hauptplatine wieder in das Gehäuse ein. Achten Sie bitte hierbei darauf, dass die VN7600-Hauptplatine richtig montiert wird. Das Gehäuse wird dazu mit der Rückseite nach oben (Seite mit Barcode) auf den Tisch gelegt und die Hauptplatine mit dem Piggyback in die unterste Führungsschiene eingesetzt. 7. Die Hauptplatine muss sich bis auf wenige Millimeter ohne Kraftaufwand in das Gehäuse einschieben lassen. Durch leichten Druck wird das Gehäuse komplett zusammengeschoben und mit den entsprechenden Schrauben wieder zusammengeschraubt. Die Schrauben müssen fest, aber nicht übermäßig angezogen werden. 8. Bitte montieren Sie auch die beiden schwarzen Zierkappen. 5.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation 1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben. 2. Schließen Sie das Netzteil an und stecken Sie dieses ein. 3. Verbinden Sie das VN7600 über einen USB2.0-Port mit Ihrem PC. 5.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration Konfiguration Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B. CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden. Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden. Abbildung 13: Das Gerät konfigurieren. Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 38 - Handbuch VN7600 Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf Seite 63. 5.3.5 Schritt 5: Schnelltest Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite 58). © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 39 - Handbuch 5.4 VN7600 Gerätebeschreibung 5.4.1 Anschlüsse Bus-Seite Abbildung 14: Hauptanschlüsse FlexRay D-SUB9-Anschluss für FlexRay (Kanal A und B). Die Pinbelegung ist wie folgt: Pin Belegung 1 Nicht verbunden 2 BM Kanal A 3 Masse 4 BM Kanal B 5 Schirm 6 Nicht verbunden 7 BP Kanal A 8 BP Kanal B 9 Nicht verbunden Verweis: Informationen über verfügbare Kabel und Adapter finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 40 - Handbuch VN7600 CAN1…CAN3 D-SUB9-Stecker für CAN. Die Pinbelegung ist abhängig von der Piggyback-Konfiguration innerhalb des Geräts. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD. Die allgemeine Pinbelegung für CAN ist wie folgt: Pin Belegung 1 Nicht verbunden 2 CAN Low 3 Masse 4 Piggyback-abhängig 5 Schirm 6 Nicht verbunden 7 CAN High 8 Reserviert 9 Piggyback-abhängig Trigger (Binder Typ 711) Siehe Abschnitt Trigger auf Seite 57. Die Pinbelegung ist wie folgt: Software Port1 Pin Belegung 1 1 Ausgangspannung 5 V (max. 35 mA) - 2 Trigger In (TTL 5V, low-aktiv) VHmin: 3,0 V / VHmax: 5,5 V VLmin: 0,0 V / VLmax: 0,7 V 3 3 Trigger Out (TTL 5 V, low-aktiv) 0 4 Trigger In/Out (low-aktiv) VHmin: 3,0 V / VHmax: 5,5 V VLmin: 0,0 V / VLmax: 0,7 V 1 5 Trigger In/Out (low-aktiv) VHmin: 3,0 V / VHmax: 5,5 V VLmin: 0,0 V / VLmax: 0,7 V 2 6 Reserviert. Nicht verwenden. - 7 Reserviert. Nicht verwenden. - 8 Masse - Verwendet von Vector Software, z. B. CANoe © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 41 - Handbuch VN7600 5.4.2 Anschlüsse USB-Seite Abbildung 15: USB und Power/Sync-Anschlüsse. 2x Power/Sync Das VN7600 besitzt zwei Power/Sync-Anschlüsse (Binder Typ 711), die zur Zeitsynchronisation mehrerer Vector-Geräte (siehe Seite 52) oder zur Spannungsversorgung verwendet werden können. Hinweis: Das VN7600 muss extern versorgt werden. Es ist dabei gleichgültig an welchem Steckverbinder das Netzteil angeschlossen wird. Abbildung 16: Interne Verschaltung der Power-/Sync-Stecker Pin Belegung 1 Versorgungsspannung 2 Synchronisationsleitung (low-aktiv) 3 Masse USB Verbinden Sie Ihren PC und das VN7600 über diesen USB-Anschluss, um das Gerät zu installieren und zusammen mit Messanwendungen (z. B. CANoe, CANalyzer) nutzen zu können. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 42 - Handbuch VN7600 5.4.3 LEDs FlexRay A, B Sync CAN 1, 2 und 3 Das VN7600 verfügt über sieben LEDs mit der folgenden Bedeutung: FlexRay A Leuchtet auf, wenn Daten auf dem FlexRay-Kanal A empfangen oder gesendet werden. FlexRay B Leuchtet auf, wenn Daten auf dem FlexRay-Kanal B empfangen oder gesendet werden. Sync Gemeinsame LED für beide FlexRay-Kanäle, die den Status des CC anzeigt. - Aus: Offline. - Grün: Synchronisiert. - Orange: Nicht synchronisiert. - Rot: Fehler. CAN 1, 2 und 3 Leuchtet auf, wenn Daten auf dem entsprechenden CAN-Kanal empfangen oder gesendet werden. Power Diese LED zeigt den Betriebszustand an: - Grün: Das Gerät ist betriebsbereit. - Orange: Das Gerät ist bereit für die Verbindung zum Host-PC. - Orange (blinkend): Ein automatisches FPGA-Update wird durchgeführt. - Rot: Fehler, das Gerät ist nicht betriebsbereit. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 43 - Handbuch VN7600 5.4.4 Technische Daten FlexRay-Communicationcontroller (Analyse) Bosch E-Ray (Altera Cyclone II EP2C70) FlexRay-CommunicationController (Startup) Fujitsu MB88121B Speicher für Sendedaten 2 MB FlexRay-Kanäle 1x Kanal A und B Maximale FlexRay-Payload 254 Bytes CAN-Kanäle 3 PC-Interface USB 2.0 Stromversorgung Extern, 5 V ... 50 V (Startup min. 9 V), typisch 4,5 W Temperaturbereich Betrieb*: 0 °C...+55 °C Lagerung: -40 °C...+85 °C * Auf Basis von Tests ist ein Bereich der Betriebstemperatur von -20 °C ... +70 °C möglich, garantiert werden kann auf Grund der verwendeten Bauteile jedoch nur ein Bereich von 0 °C ... +55 °C. Abmessungen (LxBxH) 151 mm x 110 mm x 45 mm Betriebssystem Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit Hinweis: Die Temperatur einzelner Gehäuseteile kann auch im ordnungsgemäßen Betrieb deutlich über der Umgebungstemperatur liegen. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 44 - Handbuch VN7610 6 VN7610 In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 6.1 Haupteigenschaften Seite 46 6.2 Zubehör Seite 46 6.3 Erste Schritte Schritt 1: Treiberinstallation Schritt 2: Geräteinstallation Schritt 3: Gerätekonfiguration Schritt 4: Schnelltest Seite 47 6.4 Gerätebeschreibung Anschlüsse Pinbelegung CH1 und CH2 LEDs Technische Daten Seite 49 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 45 - Handbuch 6.1 VN7610 Haupteigenschaften VN7610 (USB) Das VN7610 ist ein FlexRay/CAN High-Speed Netzwerk-Interface für den Einsatz an einem USB-Port. Haupteigenschaften: 1x FlexRay (Kanal A und B) mit 1082cap Transceiver (kapazitiv entkoppelt) 1x CAN High-Speed mit 1051cap Transceiver (kapazitiv entkoppelt) Software Sync Abbildung 17: VN7610 FR/CAN Interface 6.2 Zubehör Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 46 - Handbuch 6.3 VN7610 Erste Schritte 6.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver Disk. 1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von \Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7610 an einem freien USB-Port anschließen. Wenn Sie das VN7610 bereits angeschlossen haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche. Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup. 2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch. Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58. 6.3.2 Schritt 2: Geräteinstallation 1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben. 2. Schließen Sie das Netzteil an und stecken Sie dieses ein. 3. Verbinden Sie das VN7610 über einen USB2.0-Port mit Ihrem PC. 6.3.3 Schritt 3: Gerätekonfiguration Konfiguration Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B. CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden. Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden. Abbildung 18: Das Gerät konfigurieren © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 47 - Handbuch VN7610 Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen erforderlich. Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf Seite 63. 6.3.4 Schritt 4: Schnelltest Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite 58). © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 48 - Handbuch 6.4 VN7610 Gerätebeschreibung 6.4.1 Anschlüsse D-SUB9 (CH1/2) Das VN7610 besitzt einen D-SUB9-Anschluss mit einem FlexRay-Kanal (CH1) und einem CAN High-Speed Kanal (CH2). Weitere Informationen zur Pinbelegung von CH/CH2 siehe unten. USB Verbinden Sie Ihren PC und das VN7610 über diesen USB-Anschluss, um das Gerät zu installieren und zusammen mit Messanwendungen (z. B. CANoe, CANalyzer) nutzen zu können. 6.4.2 Pinbelegung CH1 und CH2 D-SUB9-Stecker Die Pinbelegung des D-SUB9-Anschlusses (CH1 und CH2) ist wie folgt: CH1/CH2 Y-Kabel Verwenden Sie das FR/CANcable 2Y, um beide Kanäle auf separate D-SUB9Stecker herauszuführen (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05099). Abbildung 19: FR/CANcable 2Y © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 49 - Handbuch VN7610 6.4.3 LEDs FlexRay CAN Status Farbe Beschreibung Grün FlexRay Communication Controller synchronisiert. Orange FlexRay Communication Controller nicht synchronisiert oder Fehler auf dem Bus. Rot Fehler. Farbe Beschreibung Grün Daten-Frames wurden korrekt gesendet oder empfangen. Die Blinkfrequenz ändert sich in Abhängigkeit der Botschaftsrate. Orange Error-Frames wurden gesendet oder empfangen. Die Blinkfrequenz ändert sich in Abhängigkeit der Botschaftsrate. Rot Bus Off. Farbe Beschreibung Grün Gerät ist betriebsbereit/laufende Messung. Orange Hardware-Initialisierung abgeschlossen. Warten auf Gerätetreiber. Rot Fehler. Gerät funktioniert nicht. 6.4.4 Technische Daten FlexRay-Communicationcontroller (Analyse) Bosch E-Ray (FPGA) FlexRay-CommunicationController (Startup) Bosch E-Ray (FPGA) FlexRay-Kanäle 1x Kanal A und B CAN-Kanäle 1x CAN High-Speed CAN: bis zu 2 Mbit/s CAN-FD: bis zu 8 Mbit/s Stromversorgung Intern über USB, typisch 2 W Temperaturbereich Betrieb: -40 °C...+50 °C Lagerung: -40 °C...+85 °C Abmessungen (LxBxH) 65 mm x 42 mm x 20 mm Gewicht Ca. 80 g Betriebssystem Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 50 - Handbuch Gemeinsame Eigenschaften 7 Gemeinsame Eigenschaften In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 7.1 Zeitsynchronisation Allgemeine Information Software-Sync Hardware-Sync © Vector Informatik GmbH Seite 52 Version 5.0 - 51 - Handbuch 7.1 Gemeinsame Eigenschaften Zeitsynchronisation 7.1.1 Allgemeine Information Zeitstempel und Events Zeitstempel sind nützlich für die Analyse eingehender und ausgehender Daten oder Eventsequenzen auf einem spezifischen Bus. Abbildung 20: Zeitstempel von zwei CAN-Kanälen in CANalyzer ZeitstempelGenerierung Jedes Event, das von einem Vector-Netzwerk-Interface gesendet oder empfangen wird, besitzt einen präzisen Zeitstempel. Die Zeitstempel werden für jeden Kanal des Vector-Netzwerk-Interfaces generiert. Die Basis für diese Zeitstempel ist eine gemeinsame Hardware-Uhr im Inneren des Geräts. Abbildung 21: Gemeinsame Zeitstempel-Uhr für jeden Kanal Erfordert der Messaufbau mehr als ein Vector-Gerät, so müssen die jeweiligen Zeitstempel-Uhren aller Netzwerk-Interfaces synchronisiert werden. Aufgrund von Herstellungs- und Temperaturtoleranzen können die Geschwindigkeiten der Hardware-Uhren variieren und somit über eine längere Zeit auseinanderdriften. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 52 - Handbuch Gemeinsame Eigenschaften Abbildung 22: Beispiel eines asynchronen Netzwerks. Die unabhängigen Zeitstempel driften auseinander. Um diese Zeitstempelabweichungen zwischen den Vector-Geräten zu kompensieren, können die Zeitstempel entweder über Software oder Hardware synchronisiert werden (siehe nächstes Kapitel). Hinweis: Die Genauigkeit der Software-Synchronisation liegt typischerweise im Bereich von 100 µs. Hinweis: Die Genauigkeit der Hardware-Synchronisation liegt typischerweise im Bereich von 1 µs. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 53 - Handbuch Gemeinsame Eigenschaften 7.1.2 Software-Sync Synchronisation per Software Die Software-Zeitsynchronisation ist treiberbasiert und ohne Einschränkungen für jede Anwendung verfügbar. Die Zeitstempelabweichungen der verschiedenen Vector-Geräte werden berechnet und auf die gemeinsame PC-Uhr synchronisiert. Zu diesem Zweck ist kein weiterer Hardware-Aufbau erforderlich. Abbildung 23: Zeitstempel werden auf die PC-Uhr synchronisiert (Genauigkeit im Bereich von 100 µs) Die Einstellung der Software-Zeitsynchronisation kann im Vector Hardware Config Tool unter General information | Settings | Software time synchronization geändert werden. Abbildung 24: Software-Zeitsynchronisation einschalten YES Die Software-Zeitsynchronisation ist aktiv. NO Software-Zeitsynchronisation ist nicht aktiv. Nutzen Sie diese Einstellung nur, wenn die Vector-Geräte über die Sync-Leitung miteinander synchronisiert werden oder nur ein einzelnes Vector-Gerät eingesetzt wird. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 54 - Handbuch Gemeinsame Eigenschaften 7.1.3 Hardware-Sync Synchronisation per Hardware Eine präzisere Zeitsynchronisation von mehreren Vector-Geräten ist durch die Hardware-Synchronisation möglich, die von der Anwendung (z. B. CANalyzer, CANoe) unterstützt werden muss. Hierfür werden die Vector-Netzwerk-Interfaces mittels des SYNCcableXL (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05018) miteinander verbunden. Um bis zu fünf Vector-Geräte gleichzeitig miteinander zu synchronisieren, steht eine Verteilerbox zur Verfügung (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05085). Abbildung 25: Beispiel einer Zeitsynchronisation mit mehreren Geräten Abbildung 26: Beispiel einer Zeitsynchronisation mit VN8912 und zusätzlichen Geräten © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 55 - Handbuch Gemeinsame Eigenschaften Bei jeder fallenden Flanke auf der Sync-Leitung, die von der Anwendung initiiert wird, erzeugt das Vector-Gerät einen Zeitstempel für die Anwendung. Dies erlaubt es der Anwendung die Abweichungen zwischen den angeschlossenen Geräten zu berechnen und auf eine gemeinsame Zeitbasis (Master Zeitstempel-Uhr) zu synchronisieren. Die Master Zeitstempel-Uhr wird von der Anwendung definiert. Abbildung 27: Zeitstempel werden auf den Master synchronisiert (Genauigkeit im Bereich von 1 µs) Hinweis: Die Hardware-Zeitsynchronisation muss von der Anwendung unterstützt werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im entsprechenden Handbuch. Bitte beachten Sie, dass die Software-Zeitsynchronisation deaktiviert werden muss (siehe Vector Hardware Config | General information | Settings | Software time synchronization), wenn die Hardware Hardware-Zeitsynchronisation genutzt wird. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 56 - Handbuch 7.2 Gemeinsame Eigenschaften Trigger Trigger Die FlexRay Interface Familie verfügt über verschiedene Anschlüsse für TriggerAnwendungen (siehe entsprechende Steckerbelegung). Die Konfiguration der Trigger und deren Aktionen erfolgt über die Anwendung (z. B. in CANoe). Die folgende Abbildung zeigt die interne Schaltung eines Trigger-Pins. Abbildung 28: Trigger Ein- und Ausgang Eingang Bei der Verwendung des Trigger-Pins als Eingang wird der Trigger durch eine fallende Flanke auf der Leitung ausgelöst. Die Verarbeitung des Triggers erfolgt dabei in der Anwendung. Bei der Beschaltung des Eingangs ist der interne 4,7 kOhm Widerstand gegen 5 V zu beachten. Triggerleitung Pegel [V] 5 Eingangsspannung (Eingangsstrom max. 1mA) 4 3 2 1 0 Low Level 0V...0,7V t Trigger in Applikation Abbildung 29: Trigger-Eingang Ausgang Bei der Verwendung des Trigger-Pins als Ausgang löst der Trigger der Anwendung eine fallende Flanke auf der Trigger-Leitung aus. Die zulässige Last durch einen externen Pull-Up-Widerstand darf maximal 5 mA betragen. Triggerleitung Pegel [V] 5 Trigger aus Applikation Ausgangsspannung 4 3 2 1 0 Low Level 0V...0,7V t Abbildung 30: Trigger-Ausgang © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 57 - Handbuch Treiberinstallation 8 Treiberinstallation In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen: 8.1 Mindestvoraussetzungen Seite 59 8.2 Hinweise Seite 60 8.3 Vector Treiber-Setup Seite 61 8.4 Vector Hardware Configuration Seite 63 8.5 Loop-Tests CAN FlexRay MOST Ethernet Seite 65 © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 58 - Handbuch 8.1 Treiberinstallation Mindestvoraussetzungen Hardware Prozessor Pentium 4 oder höher Arbeitsspeicher 512 MB oder mehr CANcardXL CANcardXLe CANboardXL PCI CANboardXL PCIe CANboardXL pxi CANcaseXL CANcaseXL log VN1610 VN1611 VN1630A VN1640A Netzwerk-Interface VN2610 VN2640 VN3300 VN3600 VN5610 VN7570 VN7572 VN7600 VN7610 VN8910A VN8912 Software : PCMCIA : ExpressCard 54 : PCI : PCI Express x1 : Compact PCI/PXI : USB : USB : USB : USB : USB : USB : USB : USB : PCI : USB : USB : PCI Express x1 : PCI Express x1 : USB : USB : USB : USB Betriebssystem Windows 7 (32/64 Bit) Windows 8.1 (32/64 Bit) Treiberversion 8.x Messanwendung Die Geräte können mit diversen Anwendungen von Vector (z. B. CANoe, CANalyzer) oder auch mit Messanwendungen anderer Hersteller betrieben werden. Hierzu muss das Gerät über eine entsprechende Lizenz verfügen. Anwendungen basierend auf der Vector XL Driver Library benötigen keine Lizenz. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 59 - Handbuch 8.2 Treiberinstallation Hinweise Hinweis: Viele Desktop-PCs verfügen über Power-Manager, welche die CPU für eine bestimmte Zeit blockieren. Hierdurch wird die Genauigkeit der Zeitverwaltung Ihrer Anwendung beeinträchtigt. Sofern Sie hohe Anforderungen an die Zeitverwaltung Ihrer Anwendung haben (z. B. zeitgesteuertes Senden von Botschaften oder zeitgesteuerte Auswertungen), müssen Sie diese Power-Manager deaktivieren. Einstellungen für das Power-Management können z. B. im BIOS-Setup oder in der Systemsteuerung von Windows 7 / Windows 8.1 (z. B. Energieoptionen) enthalten sein. Auf das Deaktivieren der Power-Manager wird im Weiteren nicht mehr hingewiesen. Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie zur Installation Administratorrechte benötigen. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 60 - Handbuch 8.3 Treiberinstallation Vector Treiber-Setup Allgemeiner Hinweis Für die Installation oder Deinstallation der Vector-Geräte steht Ihnen ein TreiberSetup auf der Vector Driver Disk zur Verfügung. 1. Führen Sie das Treiber-Setup im Autostartmenü oder direkt von \Drivers\Setup.exe aus, bevor das Gerät eingesteckt oder über das mitgelieferte USB-Kabel angeschlossen wird. Wenn Sie das Gerät bereits eingesteckt oder angeschlossen haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche. Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup. 2. Klicken Sie [Next] im Treiber-Setup-Dialog. Der Initialisierungsprozess beginnt. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 61 - Handbuch Treiberinstallation 3. Im Dialog für Treiber wählen Sie die Geräte aus, die installiert (oder entfernt) werden sollen. 4. Klicken Sie [Install], um die Installation durchzuführen oder [Uninstall], um bestehende Gerätetreiber zu entfernen. 5. Ein Bestätigungsdialog erscheint. Klicken Sie [Close], um das Setup zu schließen. Nach einer erfolgreichen Installation kann das Gerät eingesteckt oder über das mitgelieferte USB-Kabel an den PC angeschlossen werden. Das Gerät ist nun betriebsbereit. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 62 - Handbuch 8.4 Treiberinstallation Vector Hardware Configuration Vector Hardware Config starten Nach der erfolgreichen Installation der Treiber finden Sie in der Systemsteuerung (siehe unten) die Konfigurationsanwendung Vector Hardware Config. Sie gibt verschiedene Informationen über die angeschlossenen und installierten Vector-Geräte wieder und erlaubt, Einstellungen an diesen vorzunehmen. Systemsteuerung Windows 7 Kategorieansicht Windows-Start | Systemsteuerung | Hardware und Sound, klicken Sie anschließend auf Vector Hardware. Kleine/Große Symbole Windows-Start | Systemsteuerung, klicken Sie anschließend auf Vector Hardware. Systemsteuerung Windows 8.1 Kategorieansicht <Windows-Taste>+<X> | Systemsteuerung | Hardware und Sound, klicken Sie anschließend auf Vector Hardware. Kleine/Große Symbole <Windows-Taste>+<X> | Systemsteuerung, klicken Sie anschließend auf Vector Hardware. Das Programm teilt sich in zwei Unterfenster auf. Das linke Fenster bietet Ihnen den Zugriff auf die installierten Vector-Geräte an, während im rechten Teilfenster die Details der Auswahl erscheinen. Die folgenden Knoten stehen im linken Fenster zur Verfügung: Hardware Unter Hardware werden alle vom Treiber erkannten Vector-Geräte mit zusätzlichen Details zu den verfügbaren Kanälen in einer Baumansicht angezeigt. In diesem Dialog werden auch weitere Statusinformationen zu den Hardwarekomponenten und den Kanälen dargestellt. Application In Application werden alle verfügbaren Anwendungen mit den konfigurierten Kanä- © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 63 - Handbuch Treiberinstallation len dargestellt. Wenn Sie auf eine Anwendung klicken, werden im rechten Teilfenster alle zugehörigen Kanäle angezeigt. General information Unter General information erhalten Sie allgemeine Informationen über VectorGeräte und Anwendungen. License Hier werden Informationen über alle gültigen Lizenzen angezeigt. Hinweis: Eine ausführliche Beschreibung der Vector Hardware Konfigurationsanwendung finden Sie in der Online Hilfe unter Help | Contents. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 64 - Handbuch 8.5 Treiberinstallation Loop-Tests Funktionstest Zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Treiber und Gerät kann der hier beschriebene Test durchgeführt werden. Dieser Test ist für Windows 7 / Windows 8.1 identisch sowie unabhängig von der verwendeten Anwendung. 8.5.1 CAN Gerätetest Die Funktionsprüfung für CAN kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden: CANcardXL CANcardXLe CANcaseXL CANcaseXL log CANboardXL Family VN1610 VN1630A VN1640A VN5610 VN7570 VN7572 VN7600 VN8910A VN8912 Loop3.exe Für diese Funktionsprüfung sind entweder zwei High-Speed- oder Low-SpeedTransceiver notwendig. 1. Verbinden Sie zwei CAN-Kanäle mit einem passenden Kabel. Beim Einsatz von zwei High-Speed-Transceivern empfehlen wir unser CANcable 1 (CANcable 0 für Low-Speed-Transceivern). 2. Starten Sie \Drivers\Common\Loop3.exe von der Treiber-CD. Dieses Programm greift auf die Vector-Geräte zu und versendet CANBotschaften. 3. Markieren Sie die verbundenen CAN-Kanäle der zu untersuchenden Geräte. 4. Stellen Sie die entsprechende Baudrate abhängig vom verwendeten Transceiver ein (High-Speed maximal: 1.000.000 Bd, Low-Speed maximal: 125.000 Bd). © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 65 - Handbuch Treiberinstallation 5. Klicken Sie auf [Start]. 6. Sie erhalten im unteren Fenster statistische Daten, wenn das System korrekt konfiguriert ist. Loop3 Anwendung © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 66 - Handbuch Treiberinstallation 7. Mit [Stop] kann der Testvorgang abgebrochen werden. Ein OK sollte im unteren Teil des Fensters erscheinen. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 67 - Handbuch Treiberinstallation 8.5.2 FlexRay Gerätetest Die Funktionsprüfung für FlexRay kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden: VN3300 VN3600 VN7570 VN7572 VN7600 VN7610 VN8910A mit VN8970 VN8912 mit VN8970/VN8972 FRLoop.exe Für diese Funktionsprüfung ist ein eingesetztes FRpiggy erforderlich. 1. Entfernen Sie das FlexRay-Kabel, falls dieses eingesteckt ist. 2. Starten Sie \Drivers\Common\FRLoop.exe von der Treiber-CD. 3. Führen Sie den Test durch. 4. Die Funktionsprüfung ist erfolgreich, wenn keine Fehlermeldungen erscheinen. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 68 - Handbuch Treiberinstallation 8.5.3 MOST Gerätetest Die Funktionsprüfung für MOST kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden: VN2610 VN2640 MLoop.exe Für diese Funktionsprüfung wird das MOST Fiber Optic Cable und eine Lichtwellenleiterkupplung für HFBR-Steckverbinder benötigt. 1. VN2610 Starten Sie \Drivers\Common\MLoop.exe von der Treiber-CD. VN2640 Starten Sie \Drivers\Common\M150Loop.exe von der Treiber-CD. 2. Wählen Sie das VN2610/VN2640 aus der Auswahlliste aus, das Sie testen möchten. 3. Drücken Sie [Twinkle] und überprüfen Sie, ob die Power-LED am VN2610/VN2640 für ca. eine Sekunde blinkt. 4. Stecken Sie das MOST Fiber Optic Cable in das VN2610/VN2640 ein, wählen Sie den Modus Master aus und überprüfen Sie, ob das Programm den Status Unlock anzeigt. Überprüfen Sie weiterhin, ob aus der TX-Faser des MOST Fiber Optic Cable ein rotes Licht leuchtet. 5. Verbinden Sie nun die beiden Faserenden mit der Lichtwellenleiterkupplung zu einem Ring und überprüfen Sie, ob das Programm den Status Lock anzeigt. 6. Beenden Sie das Programm mit [Exit]. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 69 - Handbuch Treiberinstallation 8.5.4 Ethernet Gerätetest Die Funktionsprüfung für Ethernet kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden: VN5610 1. Verbinden Sie beide Ethernet-Kanäle des VN5610 mit einem Ethernet-Kabel. 2. Verbinden Sie die BroadR-Reach-Kanäle am D-SUB-Stecker wie folgt: 3. Starten Sie \Drivers\Common\ETHloop.exe von der Treiber-CD. 4. Wählen Sie ein installiertes VN5610 aus der Liste aus. 5. Klicken Sie auf [Twinkle] und prüfen Sie die LED Status. 6. Klicken auf [Start Test], um den Test zu starten. Der Test ist erfolgreich, wenn kein Fehler erscheint. © Vector Informatik GmbH Version 5.0 - 70 - Get more Information! 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