Manual FlexRay Interface Family

Transcription

Manual FlexRay Interface Family
Handbuch
FlexRay Interface Familie
VN7570 / VN7572 / VN7600 / VN7610
Version 5.0
Deutsch
Impressum
Vector Informatik GmbH
Ingersheimer Straße 24
D-70499 Stuttgart
Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Ohne ausdrückliche
schriftliche Genehmigung der Vector Informatik GmbH darf kein Teil dieser Unterlagen für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder
übertragen werden, unabhängig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder mechanisch, dies geschieht. Alle technischen Angaben, Zeichnungen usw. unterliegen dem Gesetz zum Schutz des Urheberrechts.
 Copyright 2015, Vector Informatik GmbH. Alle Rechte vorbehalten.
Handbuch
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
1
Einführung
3
1.1
Sicherheits- und Gefahrenhinweise
1.1.1
Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch
1.1.2
Gefahren
1.1.3
Haftungsausschluss
4
4
4
5
1.2
Zu diesem Handbuch
1.2.1
Zertifizierung
1.2.2
Gewährleistung
1.2.3
Warenzeichen
6
7
7
7
2
FlexRay Interface Familie
8
2.1
Allgemeine Informationen
9
2.2
Eigenschaften
10
3
VN7570
11
3.1
Haupteigenschaften
12
3.2
Zubehör
12
3.3
Erste Schritte
3.3.1
Schritt 1: Treiberinstallation
3.3.2
Schritt 2: Gerätevorbereitung
3.3.3
Schritt 3: Geräteinstallation
3.3.4
Schritt 4: Gerätekonfiguration
3.3.5
Schritt 5: Schnelltest
13
13
13
14
16
16
3.4
Gerätebeschreibung
3.4.1
Anschlüsse
3.4.2
Bus-Konfiguration
3.4.3
Technische Daten
17
17
20
22
4
VN7572
23
4.1
Haupteigenschaften
24
4.2
Zubehör
24
4.3
Erste Schritte
4.3.1
Schritt 1: Treiberinstallation
4.3.2
Schritt 2: Gerätevorbereitung
4.3.3
Schritt 3: Geräteinstallation
4.3.4
Schritt 4: Gerätekonfiguration
4.3.5
Schritt 5: Schnelltest
25
25
25
26
27
28
4.4
Gerätebeschreibung
4.4.1
Anschlüsse
4.4.2
Bus-Konfiguration
4.4.3
Technische Daten
29
29
32
34
5
VN7600
35
5.1
Haupteigenschaften
36
5.2
Zubehör
36
5.3
Erste Schritte
5.3.1
Schritt 1: Treiberinstallation
37
37
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
-I-
Handbuch
5.3.2
5.3.3
5.3.4
5.3.5
Inhaltsverzeichnis
Schritt 2: Gerätevorbereitung
Schritt 3: Geräteinstallation
Schritt 4: Gerätekonfiguration
Schritt 5: Schnelltest
37
38
38
39
5.4
Gerätebeschreibung
5.4.1
Anschlüsse Bus-Seite
5.4.2
Anschlüsse USB-Seite
5.4.3
LEDs
5.4.4
Technische Daten
40
40
42
43
44
6
VN7610
45
6.1
Haupteigenschaften
46
6.2
Zubehör
46
6.3
Erste Schritte
6.3.1
Schritt 1: Treiberinstallation
6.3.2
Schritt 2: Geräteinstallation
6.3.3
Schritt 3: Gerätekonfiguration
6.3.4
Schritt 4: Schnelltest
47
47
47
47
48
6.4
Gerätebeschreibung
6.4.1
Anschlüsse
6.4.2
Pinbelegung CH1 und CH2
6.4.3
LEDs
6.4.4
Technische Daten
49
49
49
50
50
7
Gemeinsame Eigenschaften
51
7.1
Zeitsynchronisation
7.1.1
Allgemeine Information
7.1.2
Software-Sync
7.1.3
Hardware-Sync
52
52
54
55
7.2
Trigger
57
8
Treiberinstallation
58
8.1
Mindestvoraussetzungen
59
8.2
Hinweise
60
8.3
Vector Treiber-Setup
61
8.4
Vector Hardware Configuration
63
8.5
Loop-Tests
8.5.1
CAN
8.5.2
FlexRay
8.5.3
MOST
8.5.4
Ethernet
65
65
68
69
70
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- II -
Handbuch
Einführung
1 Einführung
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
1.1
Sicherheits- und Gefahrenhinweise
Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch
Gefahren
Haftungsausschluss
Seite 4
1.2
Zu diesem Handbuch
Zertifizierung
Gewährleistung
Warenzeichen
Seite 6
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
-3-
Handbuch
1.1
Einführung
Sicherheits- und Gefahrenhinweise
Achtung: Um Personen- und Sachschäden zu vermeiden, müssen Sie vor der Installation und dem Einsatz dieses Interfaces die nachfolgenden Sicherheits- und Gefahrenhinweise lesen und verstehen. Bewahren Sie diese Dokumentation (Handbuch)
stets in der Nähe dieses Interfaces auf.
1.1.1 Sach- und bestimmungsgemäßer Gebrauch
Achtung: Das Interface ist für die Analyse, die Steuerung sowie für die anderweitige
Beeinflussung von Regelsystemen und Steuergeräten bestimmt. Das umfasst unter
anderem die Bussysteme CAN, LIN, K-Line, MOST, FlexRay, Ethernet oder BroadRReach.
Der Betrieb des Interfaces darf nur im geschlossen Zustand erfolgen. Insbesondere
dürfen keine Leiterplatten sichtbar sein. Das Interface ist entsprechend den Anweisungen und Beschreibungen dieses Handbuchs einzusetzen. Dabei darf nur die dafür
vorgesehene Stromversorgung, wie z. B. USB-powered, Netzteil, und das Originalzubehör von Vector bzw. das von Vector freigegebene Zubehör verwendet werden.
Das Interface ist ausschließlich für den Einsatz durch geeignetes Personal bestimmt,
da der Gebrauch dieses Interfaces zu erheblichen Personen- und Sachschäden führen kann. Deshalb dürfen nur solche Personen dieses Interface einsetzen, welche die
möglichen Konsequenzen der Aktionen mit diesem Interface verstanden haben, speziell für den Umgang mit diesem Interface, den Bussystemen und dem zu beeinflussenden System geschult worden sind und ausreichende Erfahrung im sicheren Umgang mit dem Interface erlangt haben. Die notwendigen Kenntnisse zum Einsatz dieses Interfaces können bei Vector über interne oder externe Seminare und Workshops
erworben werden. Darüber hinausgehende und Interface-spezifische Informationen
wie z. B. „Known Issues“ sind auf der Vector-Webseite unter www.vector.com in der
„Vector KnowledgeBase“ verfügbar. Bitte informieren Sie sich dort vor dem Betrieb
des Interfaces über aktualisierte Hinweise.
1.1.2 Gefahren
Achtung: Das Interface kann das Verhalten von Regelsystemen und Steuergeräten
steuern und in anderweitiger Weise beeinflussen. Insbesondere durch Eingriffe in
sicherheitsrelevante Bereiche (z. B. durch Deaktivierung oder sonstige Manipulation
der Motorsteuerung, des Lenk-, Airbag-, oder Bremssystems) und/oder Einsatz in
öffentlichen Räumen (z. B. Straßenverkehr, Luftraum) können erhebliche Gefahren
für Leib, Leben und Eigentum entstehen. Stellen Sie daher in jedem Fall eine gefahrfreie Verwendung sicher. Hierzu gehört unter anderem auch, dass das System, in
dem das Interface eingesetzt wird, jederzeit, insbesondere bei Auftreten von Fehlern
oder Gefahren, in einen sicheren Zustand geführt werden kann (z. B. durch NotAbschaltung). Beachten Sie alle sicherheitstechnische Richtlinien und öffentlichrechtliche Vorschriften, die für den Einsatz des Systems relevant sind. Zur Verminderung von Gefahren sollte das System vor dem Einsatz in öffentlichen Räumen auf
einem nicht-öffentlich zugänglichen und für Testfahrten bestimmten Gelände erprobt
werden.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
-4-
Handbuch
Einführung
1.1.3 Haftungsausschluss
Achtung: Soweit das Interface nicht sach- oder bestimmungsgemäß eingesetzt wird,
übernimmt Vector keine Gewährleistung oder Haftung für dadurch verursachte Schäden oder Fehler. Das Gleiche gilt für Schäden oder Fehler, die auf einer mangelnden
Schulung oder Erfahrung derjenigen Personen beruhen, die das Interface einsetzen.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
-5-
Handbuch
1.2
Einführung
Zu diesem Handbuch
Konventionen
In den beiden folgenden Tabellen finden Sie die durchgängig im ganzen Handbuch
verwendeten Konventionen in Bezug auf verwendete Schreibweisen und Symbole.
Stil
Verwendung
fett
Felder, Oberflächenelemente, Fenster- und Dialognamen der Software. Hervorhebung von Warnungen und Hinweisen.
[OK]
Schaltflächen in eckigen Klammern
File | Save
Notation für Menüs und Menüeinträge
Windows
Rechtlich geschützte Eigennamen und Randbemerkungen.
Quellcode
Dateinamen und Quellcode.
Hyperlink
Hyperlinks und Verweise.
<STRG>+<S>
Notation für Tastaturkürzel.
Symbol
Verwendung
Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen
Sie weiterführende Informationen finden.
Dieses Symbol warnt Sie vor Gefahren, die zu Sachschäden führen können.
Dieses Symbol weist Sie auf zusätzliche Informationen hin.
Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen
Sie Beispiele finden.
Dieses Symbol weist Sie auf Stellen im Handbuch hin, an denen
Sie Schritt-für-Schritt Anleitungen finden.
Dieses Symbol finden Sie an Stellen, an denen Änderungsmöglichkeiten der aktuell beschriebenen Datei möglich sind.
Dieses Symbol weist Sie auf Dateien hin, die Sie nicht ändern dürfen.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
-6-
Handbuch
Einführung
1.2.1 Zertifizierung
Qualitätsmanagementsystem
Die Vector Informatik GmbH ist gemäß ISO 9001:2008 zertifiziert. Der ISO-Standard
ist ein weltweit anerkannter Qualitätsstandard.
1.2.2 Gewährleistung
Einschränkung der
Gewährleistung
Wir behalten uns inhaltliche Änderungen der Dokumentation und der Software ohne
Ankündigung vor. Die Vector Informatik GmbH übernimmt keine Haftung für die Richtigkeit des Inhalts oder für Schäden, die sich aus dem Gebrauch der Dokumentation
ergeben. Wir sind jederzeit dankbar für Hinweise auf Fehler oder für Verbesserungsvorschläge, um Ihnen in Zukunft noch leistungsfähigere Produkte anbieten zu können.
1.2.3 Warenzeichen
Geschützte
Warenzeichen
Alle innerhalb der Dokumentation genannten und ggf. durch Dritte geschützten Marken- und Warenzeichen unterliegen uneingeschränkt den Bestimmungen des jeweils
gültigen Kennzeichenrechts und den Besitzrechten der jeweiligen eingetragenen Eigentümer. Alle hier bezeichneten Warenzeichen, Handelsnamen oder Firmennamen
sind oder können Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen ihrer jeweiligen
Eigentümer sein. Alle Rechte, die hier nicht ausdrücklich gewährt werden sind vorbehalten. Aus dem Fehlen einer expliziten Kennzeichnung der in dieser Dokumentation
verwendeten Warenzeichen kann nicht geschlossen werden, dass ein Name von den
Rechten Dritter frei ist.
 Windows, Windows 7, Windows 8.1 sind Warenzeichen der Microsoft
Corporation.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
-7-
Handbuch
FlexRay Interface Familie
2 FlexRay Interface Familie
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
2.1
Allgemeine Informationen
2.2
Eigenschaften
© Vector Informatik GmbH
Seite 9
Seite 10
Version 5.0
-8-
Handbuch
2.1
FlexRay Interface Familie
Allgemeine Informationen
FlexRay Interfaces
Die FlexRay Interface Familie bietet durch den FPGA-basierten FlexRay Communication Controller eine zukunftssichere und leistungsfähige Lösung für Entwicklung,
Simulation, Test, Messung oder Kalibrierung von FlexRay-Netzwerken.
Die Geräte sind neben der Sende- und Empfangsfähigkeit von Daten- und Nullframes
in der Lage, ungültige Frames auf dem Bus zu erkennen. Die Funktionalität kann im
Feld jederzeit über FPGA-Updates erweitert werden.
Abbildung 1: Geräte der FlexRay Interface Familie
Besonders zu Beginn einer FlexRay-Entwicklung werden Sie das FPGA-basierte
Startup Monitoring verwenden. Es ermöglicht Ihnen, FlexRay Frames und Symbole
zu erkennen, schon bevor der Communication Controller sich auf den Bus synchronisiert hat. Damit können Sie auch Probleme in der Bus-Konfiguration analysieren. Ein
weiterer Vorteil der unabhängigen Startup Monitoring-Einheit ist der parallele Betrieb
zum Communication Controller. Dies erlaubt Ihnen während einer Messung sowohl
Startup Monitoring als auch den normalen Sendebetrieb.
Der Test von Nicht-Kaltstart-Knoten mit nur einem Interface ist ohne großen Aufwand
möglich. Dazu bietet die FlexRay Interface Familie einen zweiten, komplett eigenständigen Communication Controller.
Bus-Konfiguration
Die FlexRay-Interfaces verwenden Bus-Transceiver auf austauschbaren Aufsteckplatinen (Piggybacks). Damit sind die FlexRay-Interfaces auch für zukünftige Anwendungen gut vorbereitet.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
-9-
Handbuch
2.2
FlexRay Interface Familie
Eigenschaften
Weitere
Eigenschaften
Die Highlights im Überblick:
 Detaillierte Analyse der FlexRay-Kommunikation durch
FPGA-basierten Communication Controller
 Simulation umfangreicher Netze dank 2 MB Sendespeicher
(gleichzeitige Konfiguration von mehr als 1000 Sendebotschaften)
 Kaltstart des FlexRay Clusters ohne zusätzlichen Netzknoten
 FlexRay-Kanäle A und B
 Analyse des Netzwerk-Startups durch unabhängige Monitoring-Einheit
 Dynamisches Umkonfigurieren der CC-Puffer
 Senden und Empfangen von Daten und Null-Frames
 Erkennen von ungültigen Frames
 Cycle Multiplexing
 Unterstützung der maximalen Payload von 254 Byte
 In-Cycle Response
 Hardware-basiertes Inkrementieren eines Payload-Bereiches
 PDU-Unterstützung
 Zeitsynchronisation
 Trigger Ein- und Ausgang (nicht von allen Geräten unterstützt)
 Geringe PC-Belastung durch DMA (Direct Memory Access)
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 10 -
Handbuch
VN7570
3 VN7570
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
3.1
Haupteigenschaften
Seite 12
3.2
Zubehör
Seite 12
3.3
Erste Schritte
Schritt 1: Treiberinstallation
Schritt 2: Gerätevorbereitung
Schritt 3: Geräteinstallation
Schritt 4: Gerätekonfiguration
Schritt 5: Schnelltest
Seite 13
3.4
Gerätebeschreibung
Anschlüsse
Bus-Konfiguration
Technische Daten
Seite 17
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 11 -
Handbuch
3.1
VN7570
Haupteigenschaften
VN7570 (PCIe)
Das VN7570 ist ein FlexRay-Netzwerk-Interface für den Einsatz in einem PCIeSteckplatz.
Haupteigenschaften:
 1x D-SUB62-Stecker für FlexRay, CAN, LIN und IO
 1x Binder-Stecker für Hardware-Zeitsynchronisation
 1x interner Anschluss für Hardware-Zeitsynchronisation
 1x Steckplatz für CAN/LINpiggies oder FR compact Piggybacks (CH1)
 3x Steckplätze CAN/LINpiggies (CH2…CH4)
 4x fest verbaute CAN High-Speed 1051cap Transceiver
(kapazitiv entkoppelt, CH5…CH8)
 1x Steckplatz für IOpiggy (digital/analog Input/Output)
Abbildung 2: VN7570
3.2
Zubehör
Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 12 -
Handbuch
3.3
VN7570
Erste Schritte
3.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation
Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver
Disk.
1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von
\Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7570 in einen freien PCIeSteckplatz einsetzen. Wenn Sie das VN7570 bereits eingesetzt haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche.
Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup.
2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch.
Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58.
3.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung
Bus-Typen
Bevor das Gerät an den FlexRay/CAN/LIN/K-Line Bus angeschlossen werden kann,
muss ein Piggyback mit einem entsprechenden Transceiver eingesetzt werden. Zusätzlich können an CH5…CH8 die fest verbauten CAN-Transceiver genutzt werden.
Eine Liste der kompatiblen Piggybacks finden Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
Hinweis: LINpiggies müssen hinter CANpiggies eingesetzt werden (in absteigender
Reihenfolge). Sollte nur ein LINpiggy verwendet werden, so muss dieses im letzten
Steckplatz (CH4) eingesetzt werden. J1708 ist wie CAN zu behandeln. Weitere Informationen hierzu finden Sie im Abschnitt Bus-Konfiguration auf Seite 20.
Wenn ein FRpiggyC eingesetzt ist (CH1), können nur zwei LINpiggies zusätzlich verwendet werden (CH3/CH4). Ein drittes LINpiggy auf CH2 liefert im Vector Hardware
Config Tool einen Fehler zurück.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 13 -
Handbuch
VN7570
Bitte folgen Sie dieser Anweisung, falls noch kein Piggyback eingesetzt ist oder ein
anderes Piggyback eingesetzt werden soll. Um elektrische Schäden bei der Montage
zu vermeiden, dürfen die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (VN7570 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden.
1. Bitte entfernen Sie die Schraube inklusive Schraubensicherung und lösen Sie das
Piggyback vorsichtig aus dem Steckplatz.
CH1
CH2
FR
CAN
LIN
CAN
LIN
CH4
CH3
CAN
LIN
CAN
LIN
CH9
IO
2. Stecken Sie das gewünschte Piggyback in die hierfür vorgesehenen Stiftleisten.
Die Stiftleisten müssen beim Einstecken des Piggybacks aufeinander treffen und
dürfen nicht seitlich versetzt werden.
3. Das Piggyback ist wieder mit der entsprechenden Schraube und Schraubensicherung zu befestigen.
3.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation
Achtung: Schalten Sie die Stromversorgung aus und ziehen Sie das Netzkabel des
Computers ab. Ansonsten steht bei Systemen mit einer ATX-Stromversorgung mit
intelligenter Abschaltung der PCIe-Steckplatz u. U. noch unter Spannung. Dadurch
kann das VN7570 beim Einführen in den Steckplatz beschädigt werden.
Achtung: Drücken Sie das VN7570 nicht gewaltsam in den Steckplatz. Richten Sie
die Kontakte der Karte am Bus-Anschluss auf dem Motherboard aus, bevor Sie die
Karte in den Steckplatz schieben. Wenn die Karte nicht passt, entfernen Sie diese
und versuchen es erneut.
Hinweis: Für den Ein- und Ausbau der Karte sind die Sicherheitsmaßnahmen des
PC-Herstellers zu beachten!
Hinweis: Um elektrische Schäden bei der Montage zu vermeiden, dürfen die Unterund Oberseite der Leiterplatten (VN7570 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt
werden.
1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben.
2. Schalten Sie Ihren PC und alle mit ihm vernetzten Peripheriegeräte aus.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 14 -
Handbuch
VN7570
3. Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose.
4. Berühren Sie eine Metallplatte des Computers, um sich zu erden und ggf. vorhandene statische Elektrizität zu entladen.
5. Öffnen Sie das Gehäuse des Computers und entfernen Sie die Abdeckung eines
freien PCIe-Steckplatzes.
6. Setzen Sie das VN7570 in den PCIe-Steckplatz ein und drücken Sie es vorsichtig, aber fest hinein.
7. Schließen Sie das Gehäuse des PCs entsprechend den Angaben des PCHerstellers.
8. Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose.
9. Schalten Sie den PC wieder ein.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 15 -
Handbuch
VN7570
3.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration
Konfiguration
Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B.
CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden.
Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das
Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung
gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden.
Abbildung 3: Das Gerät konfigurieren
Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen
erforderlich.
Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf
Seite 63.
3.3.5 Schritt 5: Schnelltest
Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite
58).
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 16 -
Handbuch
3.4
VN7570
Gerätebeschreibung
3.4.1 Anschlüsse
D-SUB62
Interner
Hardware-Sync
Sync
Abbildung 4: VN7570-Anschlüsse
 D-SUB62
Der D-SUB62-Stecker stellt alle Eingangs- und Ausgangs-Pins der eingesetzten
Piggybacks inklusive der fest verbauten CAN-Transceiver zur Verfügung. Die
Pins am D-SUB62-Stecker sind wie folgt gruppiert:
Abbildung 5: Pinbelegung am D-SUB62-Stecker.
Die Pinbelegungen von CH1…CH4 sind abhängig vom eingesetzten Piggyback.
CH5…CH8 besitzen mit ihren fest verbauten CAN-Transceivern eine feste Pinbelegung (siehe Tabelle). Die verbleibenden Pins sind für IO-Zwecke reserviert und
dem eingesetzten IOpiggy zugeordnet.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 17 -
Handbuch
VN7570
Piggybacks
D-SUB62/9 Matrix
On-board CAN
CH
1
CH
2
CH
3
CH
4
D-SUB9
CH
5
CH
6
CH
7
CH
D-SUB9
8
45
47
50
53
(1)*
-
-
-
-
22
3
28
9
(2)*
12
13
14
15
(2) CAN Low
1
25
7
31
(3)*
54
55
56
57
(3) Masse
23
4
29
10
(4)*
-
-
-
-
(4) N. v.
6
6
6
6
(5)*
6
6
6
6
(5) Schirm
2
26
8
32
(6)*
-
-
-
-
(6) N. v.
24
5
30
11
(7)*
33
34
35
36
43
27
48
51
(8)*
-
-
-
-
(8) N. v.
44
46
49
52
(9)*
-
-
-
-
(9) N. v.
(1) N. v.
(7) CAN High
* Abhängig vom eingesetzten Piggyback.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD.
N. v.: Nicht verbunden
Trigger-Pin
 Trigger-Ausgang
Wenn ein FRpiggy 1082cap eingesetzt ist (CH1), so kann der Pin 45 am
D-SUB62-Anschluss als Trigger-Ausgang verwendet werden (low-aktiv, 5V/GND,
max. Eingangsstrom 200 mA). Die Konfiguration des Triggers erfolgt über die
Anwendung (z. B. in CANoe).
Verweis: Informationen über verfügbare Kabel und Adapter finden Sie im separaten
Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
IO Pins (IOpiggy)
Bei einem eingesetzten IOpiggy ist die Pinbelegung am D-SUB62-Stecker wie
folgt:
Pin
16
17
18
19
Pinout 1
Pinout 2
Digital In 1
Digital In 3
Digital In 5
Digital In 7
Digital Out 1
1
Digital Out 3
38
39
Digital Out 1
-
Digital Out 3
2
-
3
-
-
3
-
-
Digital Out 5b
Digital GND
Digital In 0
Digital Out 01
Digital Out 02
Digital In 2
1
2
Digital In 4
Digital Out 2
Digital Out 2
PWM 1
-
3
-
-
3
Digital Out 4a
40
Digital In 6
Digital Out 5a
-
-
41
PWM 0
Capture
-
-
-
-
58
59
© Vector Informatik GmbH
Pinout 4
2
Digital Out 4b
20
37
Pinout 3
1
Analog GND
Analog In 0
Analog Out 01
Version 5.0
- 18 -
Handbuch
VN7570
Pin
1
2
3
Pinout 1
Pinout 2
1
Pinout 3
Pinout 4
60
Analog In 1
Analog Out 1
-
-
61
Analog In 2
-
-
-
62
Analog In 3
-
-
-
Push-Pull
Open-Drain
a/b-Leitung: Relais-geschaltet, externes Signal an a wird an b geschaltet
Hinweis: Weitere Informationen über die interne Verschaltung der einzelnen IO-Pins
finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD (siehe Abschnitt
IOpiggy).
 Sync
Dieser Anschluss (Binder Typ 711) kann zur Zeitsynchronisation mehrerer Vector-Geräte genutzt werden (siehe Seite 52).
Pin Belegung
1
Nicht verbunden
2
Synchronisationsleitung (low-aktiv)
3
Masse
 Interner Hardware Sync-Anschluss
Mehrere VN7570 können auch über den internen 10-pol-Stecker (abgewinkelt)
synchronisiert werden, der neben dem Piggyback-Steckplatz zur Verfügung steht.
Für die Synchronisation wird ein Flachbandkabel mit zehnpoligen StandardSteckern benötigt.
Pin Belegung
1
Masse
2..8 Reserviert. Bitte nicht verwenden.
9
Synchronisationsleitung (low-aktiv)
10
Interne Sync-Versorgung (Ausgang 5 V, 35 mA)
Hinweis: Die gleichzeitige Nutzung der externen und internen Zeit-Synchronisation
zwischen zwei Geräten ist nicht möglich.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 19 -
Handbuch
VN7570
3.4.2 Bus-Konfiguration
Piggybacks für
CH1…CH4
Das VN7570 besitzt vier Piggyback-Steckplätze (CH1…CH4). Je nach Anforderung
lassen sich galvanisch getrennte Transceiver für FlexRay (nur CH1), CAN HighSpeed, CAN Low-Speed, CAN Single Wire, J1708 und LIN einsetzen. Zudem stehen
vier fest verbaute CAN TJA1051cap (High-Speed) Transceiver mit kapazitiver Entkopplung zur Verfügung (CH5…CH8). Die verbleibenden Pins sind für IO-Aufgaben
über ein IOpiggy reserviert (CH9).
CH1
CH2
CH9
FR
CAN
LIN
CAN
LIN
IO
CH4
CH3
CAN
LIN
CAN
LIN
Abbildung 6: Piggyback-Steckplätze
Hinweis: LINpiggies müssen hinter CANpiggies eingesetzt werden (in absteigender
Reihenfolge). Sollte nur ein LINpiggy verwendet werden, so muss dieses im letzten
Steckplatz (CH4) eingesetzt werden. J1708 ist wie CAN zu behandeln.
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
CAN
oder
oder
oder
LIN
CAN
1051
CAN
1051
CAN
1051
CAN
1051
IO
oder
oder
FR
Achtung: Wenn ein FRpiggyC eingesetzt ist (CH1), können nur zwei LINpiggies zusätzlich verwendet werden (CH3/CH4). Ein drittes LINpiggy auf CH2 liefert im Vector
Hardware Config Tool einen Fehler zurück.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 20 -
Handbuch
Beispiele
VN7570
Die folgenden Beispiele zeigen einige Konfigurationsmöglichkeiten:
4x CAN
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
-
-
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
Kanalkonfiguration
-
-
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
Kanalkonfiguration
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
FR
-
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
Kanalkonfiguration
FR
-
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
CAN
-
LIN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
-
Kanalkonfiguration
CAN
-
LIN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
-
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
FR
CAN
LIN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
Kanalkonfiguration
FR
CAN
LIN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
8x CAN
1x IO
1x FlexRay
4x CAN
5x CAN
2x LIN
1x FR
5x CAN
2x LIN
1x IO
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 21 -
Handbuch
VN7570
3.4.3 Technische Daten
FlexRay-Communicationcontroller (Analyse)
Bosch E-Ray (FPGA)
FlexRay-CommunicationController (Startup)
Fujitsu MB88121
Speicher für Sendedaten
2 MB
FlexRay-Kanäle
1x Kanal A und B
Maximale FlexRay-Payload
254 Bytes
CAN-Kanäle
Max. 8 (vier konfigurierbar über Piggybacks)
CAN: bis zu 2 Mbit/s
CAN-FD: bis zu 8 Mbit/s
LIN-Kanäle
Max. 4 (konfigurierbar über Piggybacks),
bis zu 330 kbit/s
Transceiver
Siehe Aufsteckplatine
(FRpiggyC, CAN/LINpiggies)
PC-Interface
PCIe 1x
Stromversorgung
Intern über PCIe, 3,3 V,
Typ. 6 W (1x FRpiggy, 3x CANpiggy, 1x IOpiggy)
Temperaturbereich
(Umgebungstemperatur des Geräts)
Betrieb: -40 °C...+65 °C
Lagerung: -40 °C...+85 °C
Abmessungen (LxBxH)
127 mm x 178 mm x 18 mm
Betriebssystem
Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit
Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 22 -
Handbuch
VN7572
4 VN7572
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
3.1
Haupteigenschaften
Seite 12
3.2
Zubehör
Seite 12
3.3
Erste Schritte
Schritt 1: Treiberinstallation
Schritt 2: Gerätevorbereitung
Schritt 3: Geräteinstallation
Schritt 4: Gerätekonfiguration
Schritt 5: Schnelltest
Seite 13
3.4
Gerätebeschreibung
Anschlüsse
Bus-Konfiguration
Technische Daten
Seite 17
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 23 -
Handbuch
4.1
VN7572
Haupteigenschaften
VN7572 (PCIe)
Das VN7572 ist ein FlexRay-Netzwerk-Interface für den Einsatz in einem PCIeSteckplatz.
Haupteigenschaften:
 1x D-SUB62-Stecker für FlexRay, CAN, LIN und IO
 1x Binder-Stecker für Hardware-Zeitsynchronisation
 1x interner Anschluss für Hardware-Zeitsynchronisation
 2x Steckplätze für FR compact Piggybacks oder CAN/LINpiggies (CH1/CH2)
 2x Steckplätze CAN/LINpiggies (CH3/CH4)
 4x fest verbaute CAN High-Speed 1051cap Transceiver
(kapazitiv entkoppelt, CH5…CH8)
 1x Steckplatz für IOpiggy (digital/analog Input/Output)
Abbildung 7: VN7572
4.2
Zubehör
Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 24 -
Handbuch
4.3
VN7572
Erste Schritte
4.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation
Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver
Disk.
1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von
\Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7572 in einen freien PCIeSteckplatz einsetzen. Wenn Sie das VN7572 bereits eingesetzt haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche.
Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup.
2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch.
Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58.
4.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung
Bus-Typen
Bevor das Gerät an den FlexRay/CAN/LIN-Bus angeschlossen werden kann, muss
ein Piggyback mit einem entsprechenden Transceiver eingesetzt werden. Zusätzlich
können an CH5…CH8 die fest verbauten CAN-Transceiver genutzt werden. Eine
Liste der kompatiblen Piggybacks finden Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD
unter \Documentation\Accessories.
Hinweis:
Steckreihenfolge für FRpiggies: CH1…CH2.
Steckreihenfolge für LINpiggies: CH4…CH1.
Steckreihenfolge für CAN/J1708piggies: CH1…CH4, aber nach FRpiggies und vor
LINpiggies.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 25 -
Handbuch
VN7572
Bitte folgen Sie dieser Anweisung, falls noch kein Piggyback eingesetzt ist oder ein
anderes Piggyback eingesetzt werden soll. Um elektrische Schäden bei der Montage
zu vermeiden, dürfen die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (VN7572 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden.
1. Bitte entfernen Sie die Schraube inklusive Schraubensicherung und lösen Sie das
Piggyback vorsichtig aus dem Steckplatz.
CH1
CH2
CH9
FR
CAN
LIN
FR
CAN
LIN
IO
CH4
CH3
CAN
LIN
CAN
LIN
2. Stecken Sie das gewünschte Piggyback in die hierfür vorgesehenen Stiftleisten.
Die Stiftleisten müssen beim Einstecken des Piggybacks aufeinander treffen und
dürfen nicht seitlich versetzt werden.
3. Das Piggyback ist wieder mit der entsprechenden Schraube und Schraubensicherung zu befestigen.
4.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation
Achtung: Schalten Sie die Stromversorgung aus und ziehen Sie das Netzkabel des
Computers ab. Ansonsten steht bei Systemen mit einer ATX-Stromversorgung mit
intelligenter Abschaltung der PCIe-Steckplatz u. U. noch unter Spannung. Dadurch
kann das VN7572 beim Einführen in den Steckplatz beschädigt werden.
Achtung: Drücken Sie das VN7572 nicht gewaltsam in den Steckplatz. Richten Sie
die Kontakte der Karte am Bus-Anschluss auf dem Motherboard aus, bevor Sie die
Karte in den Steckplatz schieben. Wenn die Karte nicht passt, entfernen Sie diese
und versuchen es erneut.
Hinweis: Für den Ein- und Ausbau der Karte sind die Sicherheitsmaßnahmen des
PC-Herstellers zu beachten!
Hinweis: Um elektrische Schäden bei der Montage zu vermeiden, dürfen die Unterund Oberseite der Leiterplatten (VN7572 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt
werden.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 26 -
Handbuch
VN7572
1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben.
2. Schalten Sie Ihren PC und alle mit ihm vernetzten Peripheriegeräte aus.
3. Ziehen Sie den Netzstecker aus der Steckdose.
4. Berühren Sie eine Metallplatte des Computers, um sich zu erden und ggf. vorhandene statische Elektrizität zu entladen.
5. Öffnen Sie das Gehäuse des Computers und entfernen Sie die Abdeckung eines
freien PCIe-Steckplatzes.
6. Setzen Sie das VN7572 in den PCIe-Steckplatz ein und drücken Sie es vorsichtig, aber fest hinein.
7. Schließen Sie das Gehäuse des PCs entsprechend den Angaben des PCHerstellers.
8. Stecken Sie den Netzstecker in die Steckdose.
9. Schalten Sie den PC wieder ein.
4.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration
Konfiguration
Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B.
CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden.
Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das
Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung
gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden.
Abbildung 8: Das Gerät konfigurieren
Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen
erforderlich.
Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf
Seite 63.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 27 -
Handbuch
VN7572
4.3.5 Schritt 5: Schnelltest
Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite
58).
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 28 -
Handbuch
4.4
VN7572
Gerätebeschreibung
4.4.1 Anschlüsse
D-SUB62
Interner
Hardware-Sync
Sync
Abbildung 9: VN7572-Anschlüsse
 D-SUB62
Der D-SUB62-Stecker stellt alle Eingangs- und Ausgangs-Pins der eingesetzten
Piggybacks inklusive der fest verbauten CAN-Transceiver zur Verfügung. Die
Pins am D-SUB62-Stecker sind wie folgt gruppiert:
Abbildung 10: Pinbelegung am D-SUB62-Stecker.
Die Pinbelegungen von CH1…CH4 sind abhängig vom eingesetzten Piggyback.
CH5…CH8 besitzen mit ihren fest verbauten CAN-Transceivern eine feste Pinbelegung (siehe Tabelle). Die verbleibenden Pins sind für IO-Zwecke reserviert und
dem eingesetzten IOpiggy zugeordnet.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 29 -
Handbuch
VN7572
Piggybacks
D-SUB62/9 Matrix
On-board CAN
CH
1
CH
2
CH
3
CH
4
D-SUB9
CH
5
CH
6
CH
7
CH
D-SUB9
8
45
47
50
53
(1)*
-
-
-
-
22
3
28
9
(2)*
12
13
14
15
(2) CAN Low
1
25
7
31
(3)*
54
55
56
57
(3) Masse
23
4
29
10
(4)*
-
-
-
-
(4) N. v.
6
6
6
6
(5)*
6
6
6
6
(5) Schirm
2
26
8
32
(6)*
-
-
-
-
(6) N. v.
24
5
30
11
(7)*
33
34
35
36
43
27
48
51
(8)*
-
-
-
-
(8) N. v.
44
46
49
52
(9)*
-
-
-
-
(9) N. v.
(1) N. v.
(7) CAN High
* Abhängig vom eingesetzten Piggyback.
Weitere Informationen hierzu finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD.
N. v.: Nicht verbunden
Trigger-Pins
Der D-SUB62-Stecker stellt bis zu zwei Trigger-Ausgänge zur Verfügung (low-aktiv,
5V/GND, max. Eingangsstrom 200 mA), wenn ein FRpiggyC 1082cap eingesteckt ist
(siehe Abschnitt Bus-Konfiguration auf Seite 32):
 Trigger-Ausgang an CH1: Pin 45.
 Trigger-Ausgang an CH2: Pin 47.
Weitere Informationen zu Trigger finden Sie im Abschnitt Trigger auf Seite 57.
Verweis: Informationen über verfügbare Kabel und Adapter finden Sie im separaten
Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
IO Pins (IOpiggy)
Bei einem eingesetzten IOpiggy ist die Pinbelegung am D-SUB62-Stecker wie
folgt:
Pin
16
17
18
19
Pinout 1
Pinout 2
Digital In 1
Digital In 3
Digital In 5
Digital In 7
Digital Out 1
1
Digital Out 3
38
39
© Vector Informatik GmbH
Pinout 4
Digital Out 1
2
-
Digital Out 3
2
-
3
-
-
3
-
-
Digital Out 4b
Digital Out 5b
20
37
Pinout 3
1
Digital GND
Digital In 0
Digital Out 01
Digital Out 02
Digital In 2
1
2
Digital In 4
Digital Out 2
Digital Out 2
PWM 1
-
3
-
-
3
Digital Out 4a
40
Digital In 6
Digital Out 5a
-
-
41
PWM 0
Capture
-
-
Version 5.0
- 30 -
Handbuch
VN7572
Pin
Pinout 1
Pinout 2
58
2
3
Pinout 4
Analog GND
Analog In 0
Analog Out 01
-
-
60
Analog In 1
1
Analog Out 1
-
-
61
Analog In 2
-
-
-
62
Analog In 3
-
-
-
59
1
Pinout 3
Push-Pull
Open-Drain
a/b-Leitung: Relais-geschaltet, externes Signal an a wird an b geschaltet
Hinweis: Weitere Informationen über die interne Verschaltung der einzelnen IO-Pins
finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD (siehe Abschnitt
IOpiggy).
 Sync
Dieser Anschluss (Binder Typ 711) kann zur Zeitsynchronisation mehrerer Vector-Geräte genutzt werden (siehe Seite 52).
Pin Belegung
1
Nicht verbunden
2
Synchronisationsleitung (low-aktiv)
3
Masse
 Interner Hardware Sync-Anschluss
Mehrere VN7572 können auch über den internen 10-pol-Stecker (abgewinkelt)
synchronisiert werden, der neben dem Piggyback-Steckplatz zur Verfügung steht.
Für die Synchronisation wird ein Flachbandkabel mit zehnpoligen StandardSteckern benötigt.
Pin Belegung
1
Masse
2..8 Reserviert. Bitte nicht verwenden.
9
Synchronisationsleitung (low-aktiv)
10
Interne Sync-Versorgung (Ausgang 5 V, 35 mA)
Hinweis: Die gleichzeitige Nutzung der externen und internen Zeit-Synchronisation
zwischen zwei Geräten ist nicht möglich.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 31 -
Handbuch
VN7572
4.4.2 Bus-Konfiguration
Piggybacks für
CH1…CH4
Das VN7572 besitzt vier Piggyback-Steckplätze (CH1…CH4). Je nach Anforderung
lassen sich galvanisch getrennte Transceiver für FlexRay, CAN High-Speed, CAN
Low-Speed, CAN Single Wire, J1708 und LIN einsetzen. Zudem stehen vier fest verbaute CAN TJA1051cap (High-Speed) Transceiver mit kapazitiver Entkopplung zur
Verfügung (CH5…CH8). Die verbleibenden Pins sind für IO-Aufgaben über ein IOpiggy reserviert (CH9).
CH1
CH2
FR
CAN
LIN
FR
CAN
LIN
CH4
CH3
CAN
LIN
CAN
LIN
CH9
IO
Abbildung 11: Piggyback-Steckplätze
Hinweis:
Steckreihenfolge für FRpiggies: CH1…CH2.
Steckreihenfolge für LINpiggies: CH4…CH1.
Steckreihenfolge für CAN/J1708piggies: CH1…CH4, aber nach FRpiggies und vor
LINpiggies.
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
CAN
oder
oder
oder
LIN
CAN
1051
CAN
1051
CAN
1051
CAN
1051
IO
oder
oder
FR
oder
FR
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 32 -
Handbuch
Beispiele
VN7572
Die folgenden Beispiele zeigen einige Konfigurationsmöglichkeiten:
4x CAN
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
-
-
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
Kanalkonfiguration
-
-
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
Kanalkonfiguration
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
FR
FR
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
Kanalkonfiguration
FR
FR
-
-
CAN
CAN
CAN
CAN
-
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
CAN
-
LIN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
-
Kanalkonfiguration
CAN
-
LIN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
-
CH1
CH2
CH3
CH4
CH5
CH6
CH7
CH8
CH9
Steckplatz
1
2
3
4
(fix)
(fix)
(fix)
(fix)
5
Piggyback
FR
FR
CAN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
Kanalkonfiguration
FR
FR
CAN
LIN
CAN
CAN
CAN
CAN
IO
8x CAN
1x IO
2x FlexRay
4x CAN
5x CAN
2x LIN
2x FR
5x CAN
1x LIN
1x IO
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 33 -
Handbuch
VN7572
4.4.3 Technische Daten
FlexRay-Communicationcontroller (Analyse)
Bosch E-Ray (FPGA)
FlexRay-CommunicationController (Startup)
Bosch E-Ray (FPGA)
Speicher für Sendedaten
2 MB
FlexRay-Kanäle
2x Kanal A und B
Maximale FlexRay-Payload
254 Bytes
CAN-Kanäle
Max. 8 (vier konfigurierbar über Piggybacks)
CAN: bis zu 2 Mbit/s
CAN-FD: bis zu 8 Mbit/s
LIN-Kanäle
Max. 4 (konfigurierbar über Piggybacks),
bis zu 330 kbit/s
Transceiver
Siehe Aufsteckplatine
(FRpiggyC, CAN/LINpiggies)
PC-Interface
PCIe 1x
Stromversorgung
Intern über PCIe, 3,3 V,
Typ. 7 W (1x FRpiggy, 3x CANpiggy, 1x IOpiggy)
Temperaturbereich
(Umgebungstemperatur des Geräts)
Betrieb: -40 °C...+50 °C
Lagerung: -40 °C...+85 °C
Abmessungen (LxBxH)
127 mm x 178 mm x 18 mm
Betriebssystem
Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit
Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 34 -
Handbuch
VN7600
5 VN7600
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
5.1
Haupteigenschaften
Seite 36
5.2
Zubehör
Seite 36
5.3
Erste Schritte
Schritt 1: Treiberinstallation
Schritt 2: Gerätevorbereitung
Schritt 3: Geräteinstallation
Schritt 4: Gerätekonfiguration
Schritt 5: Schnelltest
Seite 37
5.4
Gerätebeschreibung
Anschlüsse Bus-Seite
Anschlüsse USB-Seite
LEDs
Technische Daten
Seite 40
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 35 -
Handbuch
5.1
VN7600
Haupteigenschaften
VN7600 (USB)
Das VN7600 ist ein FlexRay/CAN-Netzwerk-Interface für den Einsatz an einem USBPort.
Haupteigenschaften:
 1x D-SUB9-Stecker für FlexRay (Kanal A und B)
 3x D-SUB9-Stecker für CAN
 2x Binder-Stecker für Stromversorgung und Hardware-Zeitsynchronisation
 1x Binder-Stecker für Trigger
Abbildung 12: VN7600
5.2
Zubehör
Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 36 -
Handbuch
5.3
VN7600
Erste Schritte
5.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation
Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver
Disk.
1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von
\Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7600 an einem freien USB-Port
anschließen. Wenn Sie das VN7600 bereits angeschlossen haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche.
Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup.
2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch.
Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58.
5.3.2 Schritt 2: Gerätevorbereitung
Bus-Typen
Bevor das Gerät an den FlexRay- oder CAN-Bus angeschlossen werden kann, muss
ein Piggyback mit einem FlexRay- oder CAN-Transceiver eingesetzt werden. Eine
Liste der kompatiblen Piggybacks (FRpiggies, CANpiggies) finden Sie im Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
Bitte folgen Sie dieser Anweisung, falls noch kein Piggyback eingesetzt ist oder ein
anderes Piggyback eingesetzt werden soll. Um elektrische Schäden bei der Montage
zu vermeiden, dürfen die Unter- und Oberseite der Leiterplatten (VN7600 Hauptplatine und Piggyback) nicht berührt werden.
1. Trennen Sie zuerst das VN7600 vom PC und der Stromversorgung.
2. Lösen Sie die Schrauben am VN7600-Gehäuse auf der D-SUB9-Steckerseite.
Entfernen Sie bitte zu diesem Zweck die beiden schwarzen Zierkappen, anschließend kann die Platine vorsichtig herausgezogen werden.
CH3
CH2
CH1
CANpiggy
CANpiggy
CANpiggy
FRpiggy
3. Lösen Sie am Steckplatz bitte die Schraube inklusive Schraubensicherung und
entfernen vorsichtig das Piggyback aus dem Steckplatz.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 37 -
Handbuch
VN7600
4. Stecken Sie das gewünschte Piggyback in die hierfür vorgesehenen Stiftleisten.
Die Stiftleisten müssen beim Einstecken des Piggybacks aufeinander treffen und
dürfen nicht seitlich versetzt werden.
5. Das Piggyback ist wieder mit der entsprechenden Schraube und Schraubensicherung zu befestigen.
6. Setzen Sie die VN7600-Hauptplatine wieder in das Gehäuse ein. Achten Sie bitte
hierbei darauf, dass die VN7600-Hauptplatine richtig montiert wird. Das Gehäuse
wird dazu mit der Rückseite nach oben (Seite mit Barcode) auf den Tisch gelegt
und die Hauptplatine mit dem Piggyback in die unterste Führungsschiene eingesetzt.
7. Die Hauptplatine muss sich bis auf wenige Millimeter ohne Kraftaufwand in das
Gehäuse einschieben lassen. Durch leichten Druck wird das Gehäuse komplett
zusammengeschoben und mit den entsprechenden Schrauben wieder zusammengeschraubt. Die Schrauben müssen fest, aber nicht übermäßig angezogen
werden.
8. Bitte montieren Sie auch die beiden schwarzen Zierkappen.
5.3.3 Schritt 3: Geräteinstallation
1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben.
2. Schließen Sie das Netzteil an und stecken Sie dieses ein.
3. Verbinden Sie das VN7600 über einen USB2.0-Port mit Ihrem PC.
5.3.4 Schritt 4: Gerätekonfiguration
Konfiguration
Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B.
CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden.
Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das
Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung
gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden.
Abbildung 13: Das Gerät konfigurieren.
Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen
erforderlich.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 38 -
Handbuch
VN7600
Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf
Seite 63.
5.3.5 Schritt 5: Schnelltest
Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite
58).
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 39 -
Handbuch
5.4
VN7600
Gerätebeschreibung
5.4.1 Anschlüsse Bus-Seite
Abbildung 14: Hauptanschlüsse
 FlexRay
D-SUB9-Anschluss für FlexRay (Kanal A und B).
Die Pinbelegung ist wie folgt:
Pin Belegung
1
Nicht verbunden
2
BM Kanal A
3
Masse
4
BM Kanal B
5
Schirm
6
Nicht verbunden
7
BP Kanal A
8
BP Kanal B
9
Nicht verbunden
Verweis: Informationen über verfügbare Kabel und Adapter finden Sie im separaten
Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 40 -
Handbuch
VN7600
 CAN1…CAN3
D-SUB9-Stecker für CAN.
Die Pinbelegung ist abhängig von der Piggyback-Konfiguration innerhalb des Geräts. Weitere Informationen hierzu erhalten Sie im Zubehörhandbuch auf der
Treiber-CD.
Die allgemeine Pinbelegung für CAN ist wie folgt:
Pin Belegung
1
Nicht verbunden
2
CAN Low
3
Masse
4
Piggyback-abhängig
5
Schirm
6
Nicht verbunden
7
CAN High
8
Reserviert
9
Piggyback-abhängig
 Trigger (Binder Typ 711)
Siehe Abschnitt Trigger auf Seite 57.
Die Pinbelegung ist wie folgt:
Software Port1
Pin Belegung
1
1
Ausgangspannung 5 V (max. 35 mA)
-
2
Trigger In (TTL 5V, low-aktiv)
VHmin: 3,0 V / VHmax: 5,5 V
VLmin: 0,0 V / VLmax: 0,7 V
3
3
Trigger Out (TTL 5 V, low-aktiv)
0
4
Trigger In/Out (low-aktiv)
VHmin: 3,0 V / VHmax: 5,5 V
VLmin: 0,0 V / VLmax: 0,7 V
1
5
Trigger In/Out (low-aktiv)
VHmin: 3,0 V / VHmax: 5,5 V
VLmin: 0,0 V / VLmax: 0,7 V
2
6
Reserviert. Nicht verwenden.
-
7
Reserviert. Nicht verwenden.
-
8
Masse
-
Verwendet von Vector Software, z. B. CANoe
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 41 -
Handbuch
VN7600
5.4.2 Anschlüsse USB-Seite
Abbildung 15: USB und Power/Sync-Anschlüsse.
 2x Power/Sync
Das VN7600 besitzt zwei Power/Sync-Anschlüsse (Binder Typ 711), die zur Zeitsynchronisation mehrerer Vector-Geräte (siehe Seite 52) oder zur Spannungsversorgung verwendet werden können.
Hinweis: Das VN7600 muss extern versorgt werden. Es ist dabei gleichgültig an
welchem Steckverbinder das Netzteil angeschlossen wird.
Abbildung 16: Interne Verschaltung der Power-/Sync-Stecker
Pin Belegung
1
Versorgungsspannung
2
Synchronisationsleitung (low-aktiv)
3
Masse
 USB
Verbinden Sie Ihren PC und das VN7600 über diesen USB-Anschluss, um das
Gerät zu installieren und zusammen mit Messanwendungen (z. B. CANoe,
CANalyzer) nutzen zu können.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 42 -
Handbuch
VN7600
5.4.3 LEDs
FlexRay A, B
Sync
CAN 1, 2 und 3
Das VN7600 verfügt über sieben LEDs mit der folgenden Bedeutung:
 FlexRay A
Leuchtet auf, wenn Daten auf dem FlexRay-Kanal A empfangen oder gesendet
werden.
 FlexRay B
Leuchtet auf, wenn Daten auf dem FlexRay-Kanal B empfangen oder gesendet
werden.
 Sync
Gemeinsame LED für beide FlexRay-Kanäle, die den Status des CC anzeigt.
- Aus:
Offline.
- Grün:
Synchronisiert.
- Orange: Nicht synchronisiert.
- Rot:
Fehler.
 CAN 1, 2 und 3
Leuchtet auf, wenn Daten auf dem entsprechenden CAN-Kanal empfangen oder
gesendet werden.
 Power
Diese LED zeigt den Betriebszustand an:
- Grün:
Das Gerät ist betriebsbereit.
- Orange:
Das Gerät ist bereit für die Verbindung zum Host-PC.
- Orange (blinkend):
Ein automatisches FPGA-Update wird durchgeführt.
- Rot:
Fehler, das Gerät ist nicht betriebsbereit.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 43 -
Handbuch
VN7600
5.4.4 Technische Daten
FlexRay-Communicationcontroller (Analyse)
Bosch E-Ray
(Altera Cyclone II EP2C70)
FlexRay-CommunicationController (Startup)
Fujitsu MB88121B
Speicher für Sendedaten
2 MB
FlexRay-Kanäle
1x Kanal A und B
Maximale FlexRay-Payload
254 Bytes
CAN-Kanäle
3
PC-Interface
USB 2.0
Stromversorgung
Extern, 5 V ... 50 V (Startup min. 9 V),
typisch 4,5 W
Temperaturbereich
Betrieb*: 0 °C...+55 °C
Lagerung: -40 °C...+85 °C
* Auf Basis von Tests ist ein Bereich der Betriebstemperatur
von -20 °C ... +70 °C möglich, garantiert werden kann auf
Grund der verwendeten Bauteile jedoch nur ein Bereich von
0 °C ... +55 °C.
Abmessungen (LxBxH)
151 mm x 110 mm x 45 mm
Betriebssystem
Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit
Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit
Hinweis: Die Temperatur einzelner Gehäuseteile kann auch im ordnungsgemäßen
Betrieb deutlich über der Umgebungstemperatur liegen.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 44 -
Handbuch
VN7610
6 VN7610
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
6.1
Haupteigenschaften
Seite 46
6.2
Zubehör
Seite 46
6.3
Erste Schritte
Schritt 1: Treiberinstallation
Schritt 2: Geräteinstallation
Schritt 3: Gerätekonfiguration
Schritt 4: Schnelltest
Seite 47
6.4
Gerätebeschreibung
Anschlüsse
Pinbelegung CH1 und CH2
LEDs
Technische Daten
Seite 49
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 45 -
Handbuch
6.1
VN7610
Haupteigenschaften
VN7610 (USB)
Das VN7610 ist ein FlexRay/CAN High-Speed Netzwerk-Interface für den Einsatz an
einem USB-Port.
Haupteigenschaften:
 1x FlexRay (Kanal A und B)
mit 1082cap Transceiver (kapazitiv entkoppelt)
 1x CAN High-Speed
mit 1051cap Transceiver (kapazitiv entkoppelt)
 Software Sync
Abbildung 17: VN7610 FR/CAN Interface
6.2
Zubehör
Verweis: Informationen über das verfügbare Zubehör finden Sie im separaten Zubehörhandbuch auf der Treiber-CD unter \Documentation\Accessories.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 46 -
Handbuch
6.3
VN7610
Erste Schritte
6.3.1 Schritt 1: Treiberinstallation
Für die Installation verwenden Sie bitte die Treiber auf der beiliegenden Vector Driver
Disk.
1. Führen Sie das Vector Driver Setup im Autostartmenü oder direkt von
\Drivers\Setup.exe aus, bevor Sie das VN7610 an einem freien USB-Port
anschließen. Wenn Sie das VN7610 bereits angeschlossen haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche.
Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup.
2. Führen Sie die Installation mit Hilfe des Setups durch.
Hinweis: Weitere Informationen zur Treiberinstallation finden Sie auf Seite 58.
6.3.2 Schritt 2: Geräteinstallation
1. Installieren Sie die Treiber wie zuvor beschrieben.
2. Schließen Sie das Netzteil an und stecken Sie dieses ein.
3. Verbinden Sie das VN7610 über einen USB2.0-Port mit Ihrem PC.
6.3.3 Schritt 3: Gerätekonfiguration
Konfiguration
Bevor das installierte Gerät mit einer Anwendung verwendet werden kann (z. B.
CANalyzer, CANoe), muss es den Anforderungen entsprechend konfiguriert werden.
Die Konfiguration und Verwaltung aller installierten Vector-Geräte erfolgt über das
Tool Vector Hardware Config, welches mit der Treiberinstallation zur Verfügung
gestellt wird. Das Tool kann unter Windows | Start | Einstellungen | Systemsteuerung | Vector Hardware aufgerufen werden.
Abbildung 18: Das Gerät konfigurieren
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 47 -
Handbuch
VN7610
Im Rahmen des hier beschriebenen Schnelltests sind keine weiteren Einstellungen
erforderlich.
Hinweis: Weitere Informationen zum Vector Hardware Config Tool finden Sie auf
Seite 63.
6.3.4 Schritt 4: Schnelltest
Hinweis: Bitte führen Sie den Loop-Test für FlexRay und CAN durch (siehe Seite
58).
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 48 -
Handbuch
6.4
VN7610
Gerätebeschreibung
6.4.1 Anschlüsse
 D-SUB9 (CH1/2)
Das VN7610 besitzt einen D-SUB9-Anschluss mit einem FlexRay-Kanal (CH1)
und einem CAN High-Speed Kanal (CH2). Weitere Informationen zur Pinbelegung von CH/CH2 siehe unten.
 USB
Verbinden Sie Ihren PC und das VN7610 über diesen USB-Anschluss, um das
Gerät zu installieren und zusammen mit Messanwendungen (z. B. CANoe,
CANalyzer) nutzen zu können.
6.4.2 Pinbelegung CH1 und CH2
D-SUB9-Stecker
Die Pinbelegung des D-SUB9-Anschlusses (CH1 und CH2) ist wie folgt:
CH1/CH2
Y-Kabel
Verwenden Sie das FR/CANcable 2Y, um beide Kanäle auf separate D-SUB9Stecker herauszuführen (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05099).
Abbildung 19: FR/CANcable 2Y
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 49 -
Handbuch
VN7610
6.4.3 LEDs
FlexRay
CAN
Status
Farbe
Beschreibung
Grün
FlexRay Communication Controller synchronisiert.
Orange
FlexRay Communication Controller nicht synchronisiert oder Fehler auf dem Bus.
Rot
Fehler.
Farbe
Beschreibung
Grün
Daten-Frames wurden korrekt gesendet oder empfangen.
Die Blinkfrequenz ändert sich in Abhängigkeit der Botschaftsrate.
Orange
Error-Frames wurden gesendet oder empfangen.
Die Blinkfrequenz ändert sich in Abhängigkeit der Botschaftsrate.
Rot
Bus Off.
Farbe
Beschreibung
Grün
Gerät ist betriebsbereit/laufende Messung.
Orange
Hardware-Initialisierung abgeschlossen. Warten auf Gerätetreiber.
Rot
Fehler. Gerät funktioniert nicht.
6.4.4 Technische Daten
FlexRay-Communicationcontroller (Analyse)
Bosch E-Ray (FPGA)
FlexRay-CommunicationController (Startup)
Bosch E-Ray (FPGA)
FlexRay-Kanäle
1x Kanal A und B
CAN-Kanäle
1x CAN High-Speed
CAN: bis zu 2 Mbit/s
CAN-FD: bis zu 8 Mbit/s
Stromversorgung
Intern über USB, typisch 2 W
Temperaturbereich
Betrieb: -40 °C...+50 °C
Lagerung: -40 °C...+85 °C
Abmessungen (LxBxH)
65 mm x 42 mm x 20 mm
Gewicht
Ca. 80 g
Betriebssystem
Windows 7 (SP1), 32 Bit oder 64 Bit
Windows 8.1, 32 Bit oder 64 Bit
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 50 -
Handbuch
Gemeinsame Eigenschaften
7 Gemeinsame Eigenschaften
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
7.1
Zeitsynchronisation
Allgemeine Information
Software-Sync
Hardware-Sync
© Vector Informatik GmbH
Seite 52
Version 5.0
- 51 -
Handbuch
7.1
Gemeinsame Eigenschaften
Zeitsynchronisation
7.1.1 Allgemeine Information
Zeitstempel und
Events
Zeitstempel sind nützlich für die Analyse eingehender und ausgehender Daten oder
Eventsequenzen auf einem spezifischen Bus.
Abbildung 20: Zeitstempel von zwei CAN-Kanälen in CANalyzer
ZeitstempelGenerierung
Jedes Event, das von einem Vector-Netzwerk-Interface gesendet oder empfangen
wird, besitzt einen präzisen Zeitstempel. Die Zeitstempel werden für jeden Kanal des
Vector-Netzwerk-Interfaces generiert. Die Basis für diese Zeitstempel ist eine gemeinsame Hardware-Uhr im Inneren des Geräts.
Abbildung 21: Gemeinsame Zeitstempel-Uhr für jeden Kanal
Erfordert der Messaufbau mehr als ein Vector-Gerät, so müssen die jeweiligen Zeitstempel-Uhren aller Netzwerk-Interfaces synchronisiert werden.
Aufgrund von Herstellungs- und Temperaturtoleranzen können die Geschwindigkeiten der Hardware-Uhren variieren und somit über eine längere Zeit auseinanderdriften.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 52 -
Handbuch
Gemeinsame Eigenschaften
Abbildung 22: Beispiel eines asynchronen Netzwerks. Die unabhängigen Zeitstempel driften auseinander.
Um diese Zeitstempelabweichungen zwischen den Vector-Geräten zu kompensieren,
können die Zeitstempel entweder über Software oder Hardware synchronisiert werden (siehe nächstes Kapitel).
Hinweis: Die Genauigkeit der Software-Synchronisation liegt typischerweise im Bereich von 100 µs.
Hinweis: Die Genauigkeit der Hardware-Synchronisation liegt typischerweise im Bereich von 1 µs.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 53 -
Handbuch
Gemeinsame Eigenschaften
7.1.2 Software-Sync
Synchronisation
per Software
Die Software-Zeitsynchronisation ist treiberbasiert und ohne Einschränkungen für
jede Anwendung verfügbar. Die Zeitstempelabweichungen der verschiedenen Vector-Geräte werden berechnet und auf die gemeinsame PC-Uhr synchronisiert. Zu
diesem Zweck ist kein weiterer Hardware-Aufbau erforderlich.
Abbildung 23: Zeitstempel werden auf die PC-Uhr synchronisiert (Genauigkeit im Bereich von 100 µs)
Die Einstellung der Software-Zeitsynchronisation kann im Vector Hardware Config
Tool unter General information | Settings | Software time synchronization geändert werden.
Abbildung 24: Software-Zeitsynchronisation einschalten
 YES
Die Software-Zeitsynchronisation ist aktiv.
 NO
Software-Zeitsynchronisation ist nicht aktiv.
Nutzen Sie diese Einstellung nur, wenn die Vector-Geräte über die Sync-Leitung
miteinander synchronisiert werden oder nur ein einzelnes Vector-Gerät eingesetzt
wird.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 54 -
Handbuch
Gemeinsame Eigenschaften
7.1.3 Hardware-Sync
Synchronisation
per Hardware
Eine präzisere Zeitsynchronisation von mehreren Vector-Geräten ist durch die Hardware-Synchronisation möglich, die von der Anwendung (z. B. CANalyzer, CANoe)
unterstützt werden muss. Hierfür werden die Vector-Netzwerk-Interfaces mittels des
SYNCcableXL (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05018) miteinander verbunden.
Um bis zu fünf Vector-Geräte gleichzeitig miteinander zu synchronisieren, steht eine
Verteilerbox zur Verfügung (siehe Zubehörhandbuch, Artikelnummer 05085).
Abbildung 25: Beispiel einer Zeitsynchronisation mit mehreren Geräten
Abbildung 26: Beispiel einer Zeitsynchronisation mit VN8912 und zusätzlichen Geräten
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 55 -
Handbuch
Gemeinsame Eigenschaften
Bei jeder fallenden Flanke auf der Sync-Leitung, die von der Anwendung initiiert wird,
erzeugt das Vector-Gerät einen Zeitstempel für die Anwendung. Dies erlaubt es der
Anwendung die Abweichungen zwischen den angeschlossenen Geräten zu berechnen und auf eine gemeinsame Zeitbasis (Master Zeitstempel-Uhr) zu synchronisieren. Die Master Zeitstempel-Uhr wird von der Anwendung definiert.
Abbildung 27: Zeitstempel werden auf den Master synchronisiert (Genauigkeit im Bereich von 1 µs)
Hinweis: Die Hardware-Zeitsynchronisation muss von der Anwendung unterstützt
werden. Weitere Informationen hierzu finden Sie im entsprechenden Handbuch. Bitte
beachten Sie, dass die Software-Zeitsynchronisation deaktiviert werden muss (siehe
Vector Hardware Config | General information | Settings | Software time
synchronization), wenn die Hardware Hardware-Zeitsynchronisation genutzt wird.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 56 -
Handbuch
7.2
Gemeinsame Eigenschaften
Trigger
Trigger
Die FlexRay Interface Familie verfügt über verschiedene Anschlüsse für TriggerAnwendungen (siehe entsprechende Steckerbelegung).
Die Konfiguration der Trigger und deren Aktionen erfolgt über die Anwendung (z. B. in
CANoe). Die folgende Abbildung zeigt die interne Schaltung eines Trigger-Pins.
Abbildung 28: Trigger Ein- und Ausgang
Eingang
Bei der Verwendung des Trigger-Pins als Eingang wird der Trigger durch eine fallende Flanke auf der Leitung ausgelöst. Die Verarbeitung des Triggers erfolgt dabei in
der Anwendung. Bei der Beschaltung des Eingangs ist der interne 4,7 kOhm Widerstand gegen 5 V zu beachten.
Triggerleitung
Pegel
[V]
5
Eingangsspannung (Eingangsstrom max. 1mA)
4
3
2
1
0
Low Level 0V...0,7V
t
Trigger in Applikation
Abbildung 29: Trigger-Eingang
Ausgang
Bei der Verwendung des Trigger-Pins als Ausgang löst der Trigger der Anwendung
eine fallende Flanke auf der Trigger-Leitung aus. Die zulässige Last durch einen externen Pull-Up-Widerstand darf maximal 5 mA betragen.
Triggerleitung
Pegel
[V]
5
Trigger aus Applikation
Ausgangsspannung
4
3
2
1
0
Low Level 0V...0,7V
t
Abbildung 30: Trigger-Ausgang
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 57 -
Handbuch
Treiberinstallation
8 Treiberinstallation
In diesem Kapitel finden Sie die folgenden Informationen:
8.1
Mindestvoraussetzungen
Seite 59
8.2
Hinweise
Seite 60
8.3
Vector Treiber-Setup
Seite 61
8.4
Vector Hardware Configuration
Seite 63
8.5
Loop-Tests
CAN
FlexRay
MOST
Ethernet
Seite 65
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 58 -
Handbuch
8.1
Treiberinstallation
Mindestvoraussetzungen
Hardware
Prozessor
Pentium 4 oder höher
Arbeitsspeicher
512 MB oder mehr
CANcardXL
CANcardXLe
CANboardXL PCI
CANboardXL PCIe
CANboardXL pxi
CANcaseXL
CANcaseXL log
VN1610
VN1611
VN1630A
VN1640A
Netzwerk-Interface
VN2610
VN2640
VN3300
VN3600
VN5610
VN7570
VN7572
VN7600
VN7610
VN8910A
VN8912
Software
: PCMCIA
: ExpressCard 54
: PCI
: PCI Express x1
: Compact PCI/PXI
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: USB
: PCI
: USB
: USB
: PCI Express x1
: PCI Express x1
: USB
: USB
: USB
: USB
Betriebssystem
Windows 7 (32/64 Bit)
Windows 8.1 (32/64 Bit)
Treiberversion
8.x
Messanwendung
Die Geräte können mit diversen Anwendungen von Vector
(z. B. CANoe, CANalyzer) oder auch mit Messanwendungen
anderer Hersteller betrieben werden. Hierzu muss das Gerät
über eine entsprechende Lizenz verfügen. Anwendungen basierend auf der Vector XL Driver Library benötigen keine Lizenz.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 59 -
Handbuch
8.2
Treiberinstallation
Hinweise
Hinweis: Viele Desktop-PCs verfügen über Power-Manager, welche die CPU für eine
bestimmte Zeit blockieren. Hierdurch wird die Genauigkeit der Zeitverwaltung Ihrer
Anwendung beeinträchtigt. Sofern Sie hohe Anforderungen an die Zeitverwaltung
Ihrer Anwendung haben (z. B. zeitgesteuertes Senden von Botschaften oder zeitgesteuerte Auswertungen), müssen Sie diese Power-Manager deaktivieren. Einstellungen für das Power-Management können z. B. im BIOS-Setup oder in der Systemsteuerung von Windows 7 / Windows 8.1 (z. B. Energieoptionen) enthalten sein.
Auf das Deaktivieren der Power-Manager wird im Weiteren nicht mehr hingewiesen.
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass Sie zur Installation Administratorrechte benötigen.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 60 -
Handbuch
8.3
Treiberinstallation
Vector Treiber-Setup
Allgemeiner Hinweis
Für die Installation oder Deinstallation der Vector-Geräte steht Ihnen ein TreiberSetup auf der Vector Driver Disk zur Verfügung.
1. Führen Sie das Treiber-Setup im Autostartmenü oder direkt von
\Drivers\Setup.exe aus, bevor das Gerät eingesteckt oder über das mitgelieferte USB-Kabel angeschlossen wird.
Wenn Sie das Gerät bereits eingesteckt oder angeschlossen haben sollten, erscheint automatisch der Windows Hardware Wizard für die Treibersuche.
Schließen Sie diesen Wizard und starten Sie das Treiber-Setup.
2. Klicken Sie [Next] im Treiber-Setup-Dialog. Der Initialisierungsprozess beginnt.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 61 -
Handbuch
Treiberinstallation
3. Im Dialog für Treiber wählen Sie die Geräte aus, die installiert (oder entfernt)
werden sollen.
4. Klicken Sie [Install], um die Installation durchzuführen oder [Uninstall], um bestehende Gerätetreiber zu entfernen.
5. Ein Bestätigungsdialog erscheint. Klicken Sie [Close], um das Setup zu schließen. Nach einer erfolgreichen Installation kann das Gerät eingesteckt oder über
das mitgelieferte USB-Kabel an den PC angeschlossen werden. Das Gerät ist
nun betriebsbereit.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 62 -
Handbuch
8.4
Treiberinstallation
Vector Hardware Configuration
Vector Hardware
Config starten
Nach der erfolgreichen Installation der Treiber finden Sie in der Systemsteuerung
(siehe unten) die Konfigurationsanwendung Vector Hardware Config. Sie gibt verschiedene Informationen über die angeschlossenen und installierten Vector-Geräte
wieder und erlaubt, Einstellungen an diesen vorzunehmen.
Systemsteuerung
Windows 7
 Kategorieansicht
Windows-Start | Systemsteuerung | Hardware und Sound, klicken Sie anschließend auf Vector Hardware.
 Kleine/Große Symbole
Windows-Start | Systemsteuerung, klicken Sie anschließend auf Vector Hardware.
Systemsteuerung
Windows 8.1
 Kategorieansicht
<Windows-Taste>+<X> | Systemsteuerung | Hardware und Sound, klicken
Sie anschließend auf Vector Hardware.
 Kleine/Große Symbole
<Windows-Taste>+<X> | Systemsteuerung, klicken Sie anschließend auf Vector Hardware.
Das Programm teilt sich in zwei Unterfenster auf. Das linke Fenster bietet Ihnen den
Zugriff auf die installierten Vector-Geräte an, während im rechten Teilfenster die Details der Auswahl erscheinen. Die folgenden Knoten stehen im linken Fenster zur
Verfügung:
Hardware
Unter Hardware werden alle vom Treiber erkannten Vector-Geräte mit zusätzlichen
Details zu den verfügbaren Kanälen in einer Baumansicht angezeigt. In diesem Dialog werden auch weitere Statusinformationen zu den Hardwarekomponenten und den
Kanälen dargestellt.
Application
In Application werden alle verfügbaren Anwendungen mit den konfigurierten Kanä-
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 63 -
Handbuch
Treiberinstallation
len dargestellt. Wenn Sie auf eine Anwendung klicken, werden im rechten Teilfenster
alle zugehörigen Kanäle angezeigt.
General information
Unter General information erhalten Sie allgemeine Informationen über VectorGeräte und Anwendungen.
License
Hier werden Informationen über alle gültigen Lizenzen angezeigt.
Hinweis: Eine ausführliche Beschreibung der Vector Hardware Konfigurationsanwendung finden Sie in der Online Hilfe unter Help | Contents.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 64 -
Handbuch
8.5
Treiberinstallation
Loop-Tests
Funktionstest
Zur Prüfung der Funktionsfähigkeit von Treiber und Gerät kann der hier beschriebene
Test durchgeführt werden. Dieser Test ist für Windows 7 / Windows 8.1 identisch
sowie unabhängig von der verwendeten Anwendung.
8.5.1 CAN
Gerätetest
Die Funktionsprüfung für CAN kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden:
 CANcardXL
 CANcardXLe
 CANcaseXL
 CANcaseXL log
 CANboardXL Family
 VN1610
 VN1630A
 VN1640A
 VN5610
 VN7570
 VN7572
 VN7600
 VN8910A
 VN8912
Loop3.exe
Für diese Funktionsprüfung sind entweder zwei High-Speed- oder Low-SpeedTransceiver notwendig.
1. Verbinden Sie zwei CAN-Kanäle mit einem passenden Kabel. Beim Einsatz von
zwei High-Speed-Transceivern empfehlen wir unser CANcable 1 (CANcable 0 für
Low-Speed-Transceivern).
2. Starten Sie \Drivers\Common\Loop3.exe von der Treiber-CD.
Dieses Programm greift auf die Vector-Geräte zu und versendet CANBotschaften.
3. Markieren Sie die verbundenen CAN-Kanäle der zu untersuchenden Geräte.
4. Stellen Sie die entsprechende Baudrate abhängig vom verwendeten Transceiver
ein (High-Speed maximal: 1.000.000 Bd, Low-Speed maximal: 125.000 Bd).
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 65 -
Handbuch
Treiberinstallation
5. Klicken Sie auf [Start].
6. Sie erhalten im unteren Fenster statistische Daten, wenn das System korrekt
konfiguriert ist.
Loop3 Anwendung
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 66 -
Handbuch
Treiberinstallation
7. Mit [Stop] kann der Testvorgang abgebrochen werden. Ein OK sollte im unteren
Teil des Fensters erscheinen.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 67 -
Handbuch
Treiberinstallation
8.5.2 FlexRay
Gerätetest
Die Funktionsprüfung für FlexRay kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden:
 VN3300
 VN3600
 VN7570
 VN7572
 VN7600
 VN7610
 VN8910A mit VN8970
 VN8912 mit VN8970/VN8972
FRLoop.exe
Für diese Funktionsprüfung ist ein eingesetztes FRpiggy erforderlich.
1. Entfernen Sie das FlexRay-Kabel, falls dieses eingesteckt ist.
2. Starten Sie \Drivers\Common\FRLoop.exe von der Treiber-CD.
3. Führen Sie den Test durch.
4. Die Funktionsprüfung ist erfolgreich, wenn keine Fehlermeldungen erscheinen.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 68 -
Handbuch
Treiberinstallation
8.5.3 MOST
Gerätetest
Die Funktionsprüfung für MOST kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden:
 VN2610
 VN2640
MLoop.exe
Für diese Funktionsprüfung wird das MOST Fiber Optic Cable und eine Lichtwellenleiterkupplung für HFBR-Steckverbinder benötigt.
1. VN2610
Starten Sie \Drivers\Common\MLoop.exe von der Treiber-CD.
VN2640
Starten Sie \Drivers\Common\M150Loop.exe von der Treiber-CD.
2. Wählen Sie das VN2610/VN2640 aus der Auswahlliste aus, das Sie testen möchten.
3. Drücken Sie [Twinkle] und überprüfen Sie, ob die Power-LED am
VN2610/VN2640 für ca. eine Sekunde blinkt.
4. Stecken Sie das MOST Fiber Optic Cable in das VN2610/VN2640 ein, wählen
Sie den Modus Master aus und überprüfen Sie, ob das Programm den Status
Unlock anzeigt. Überprüfen Sie weiterhin, ob aus der TX-Faser des MOST Fiber
Optic Cable ein rotes Licht leuchtet.
5. Verbinden Sie nun die beiden Faserenden mit der Lichtwellenleiterkupplung zu
einem Ring und überprüfen Sie, ob das Programm den Status Lock anzeigt.
6. Beenden Sie das Programm mit [Exit].
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 69 -
Handbuch
Treiberinstallation
8.5.4 Ethernet
Gerätetest
Die Funktionsprüfung für Ethernet kann mit den folgenden Geräten durchgeführt werden:
 VN5610
1. Verbinden Sie beide Ethernet-Kanäle des VN5610 mit einem Ethernet-Kabel.
2. Verbinden Sie die BroadR-Reach-Kanäle am D-SUB-Stecker wie folgt:
3. Starten Sie \Drivers\Common\ETHloop.exe von der Treiber-CD.
4. Wählen Sie ein installiertes VN5610 aus der Liste aus.
5. Klicken Sie auf [Twinkle] und prüfen Sie die LED Status.
6. Klicken auf [Start Test], um den Test zu starten. Der Test ist erfolgreich, wenn
kein Fehler erscheint.
© Vector Informatik GmbH
Version 5.0
- 70 -
Get more Information!
Visit our Website for:
> News
> Products
> Demo Software
> Support
> Training Classes
> Addresses
www.vector.com