Vorbereitung Ski

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Vorbereitung Ski
Ausbildungsunterlagen 2003-04
Skilehrer Grundstufe
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gültig für die Saison 2003/04
Inhalt
1.
2.
3.
Informationen
Übersicht
Inhalte
Mitglied im internationalen
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Internet:
www.skilehrerverband.de
S. 2
S. 3
S. 5
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Skilehrer Grundstufe
1. Informationen
Hinweis:
Der Deutsche Skilehrerverband bietet in der Grundstufenausbildung und Prüfung unterschiedliche
Lehrgangsstrukturen an:
- 4-6 Tage Komplettangebot (Vorbereitung inkl. Prüfung)
- 2 Tage freiwillige Vorbereitung
- 3 Tage Pflichtvorbereitung (ohne 75-Std.-Nachweis)
- 2 Tage Prüfung
Die Meldung zur Prüfung Skilehrer Grundstufe erfordert als Teilnahmevoraussetzung die Bestätigung über
eine 75-stündige Ausbildung in einer Profi-Schule. Wer diese Bestätigung nicht vorlegen kann, ist
verpflichtet an einem der angebotenen 3-tägigen Vorbereitungslehrgänge teilzunehmen. Die zweitägige
Vorbereitung wird nicht anerkannt. Eine Aufteilung der Vorbereitungslehrgänge und der Prüfung auf
mehrere Termine in unterschiedlichen Bezirken ist nicht möglich.
Empfehlung:
Interessenten an der Ausbildung zum Skilehrer empfehlen wir frühzeitig mit einer Skischule Kontakt
aufzunehmen. Achten Sie darauf, dass die Skischule eine offizielle “Profi-Schule” im Deutschen
Skilehrerverband ist. Dort arbeiten Sie mit Profis zusammen, die Sie umfassend in allen Fragen der
Ausbildung beraten. Profi-Schulen finden Sie in der Rubrik “Profi-Schule” unter
www.skilehrerverband.de.
Literatur:
Die offiziellen Skilehrpläne und die Broschürenreihe “Leichter Lehren-Ski Aplin” können bei der Service
GmbH des Deutschen Skilehrerverbandes bestellt werden. In der Rubrik „eShop“ unter
www.skilehrerverband.de finden Sie die jeweils aktuellen Artikel.
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2. Übersicht
Zeit
Thema
½ Tag Skifahren als
Situationsbewältigung
Inhalt Theorie
Informationen zu Grundfunktionen/Grundvoraussetzung
und zu denTools (Aktionen und
Bewegungs-spielräumen)
Grundlagen einer Situationsanpassung sowie Informationen
zur Methodik:
Vorbereitung und Strukturierung
von Unterricht, Geradeausfahren,
Kurvenfahren nahe der Falllinie,
ausgeprägtes Kurvenfahren
Inhalt Praxis
Situatives Skifahren über
Aufgabenstellungen
½ Tag Unterrichtskonzept des
Deutschen Skilehrerverbandes
Strukturierung von Unterricht,
Vorbereitung und Durchführung
von Unterricht, Informationen zur
Lehrprobe und Lehrprobentaktik,
Themenkatalog
Microteaching mit Video und
Auswertung mit dem Schwerpunkt
Strukturieren von Unterricht
½ Tag Basisunterricht:
Besprechung der Grundlagen und
Aufgabenkomplexe
- Geradeausfahren
- Fahren nahe der Falllinie
- ausgeprägteres Kurvenfahren
Bedeutung, Auswahl und Reihenfolge der Grundlagen und der
Aufgabenkomplexe werden in der
Praxis geschult
Schulung der Aufgaben und
Besprechung der Funktionen
Beispiele für methodische
Alternativen werden an Hand von
Aufgabenstellungen geschult
½ Tag Training der Skitechnik
Individuelles ,situatives Training
über Aufgabenstellungen
Wenn für die Vorbereitung auf 3 Tage angesetzt wird, soll die Einheit „Training der Skitechnik“ und die
Einheit „Basisunterricht“ ganztägig durchgeführt werden.
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3. Inhalte
½ Tag: Skifahren als Situationsbewältigung
Ziel:
Kenntnisse der funktionalen und aktionalen skitechnischen Zusammenhänge sowie deren praktische,
situative Umsetzung. Ferner muss klar sein , dass die normierte Bezeichnung von Schwüngen oder
Kurvenfahrten der Vergangenheit angehören.
Theorie:
Grundfunktionen (incl. Grundvoraussetzung) und Tools stehen im Mittelpunkt der Ausbildung.
Grundfunktionen und ihre Vernetzungen bilden damit die Basis für situative skitechnische Lösungen. Die
Umsetzung der Grundfunktionen (incl. Grundvoraussetzung) geschieht durch die Tools
(Bewegungsfamilien): Vertikal- und Horizontalbewegungen, Kippbewegungen und Drehbewegungen
(alle genannten Bewegungen können durch Bewegungen der Arme unterstützt werden). Die Tools
ihrerseits definieren sich über Aktionen und Bewegungsspielräume .
Ø Grundfunktionen:
· Belasten
· Kanten
· Drehen
Ø Grundvoraussetzung:
· Körperposition (angepasst an die Situation)
Ø Tools (Bewegungsfamilien) ermöglichen die Umsetzung der Grundfunktionen und deren situative
Vernetzung. In der praktischen Anwendung sind die Tools Bewegungen (Aktionen) und deren
Ausführung (Bewegungsspielräume), die man je nach Situation anwendet.
Aktionen (Bewegungen) sind:
· Beinbewegungen: Strecken, Beugen, Drehen, Anhocken, Öffnen, Schliessen
· Rumpfbewegungen: Strecken – Beugen – Drehen
· Armbewegungen: Strecken – Beugen – Drehen
· Gesamtkörperbewegungen: Verlagern – Drehen – Kippen u.a.
Bewegungsspielräume (Ausführung der Bewegungen) sind:
· Richtung: vor – zurück, links - rechts, oben – unten
· Dynamik (Krafteinsatz): viel – wenig , weich – hart, schnell-langsam
· Umfang: klein – groß
· Timing: früh – spät, kurzzeitig – anhaltend, gleichzeitig – nacheinander, verstärkend –
nachlassend, fließend – aggressiv
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Praxis:
Grundfunktionen und Grundvoraussetzung werden als die entscheidende Basis für skitechnische
Aufgabenstellungen herausgearbeitet. Über die geeignete Wahl von Aktionen und
Bewegungsspielräumen findet die situative Anpassung statt.
Diese Station bildet schwerpunktmässig die Eigenerfahrung aus mit der Situation umzugehen und
trainiert die entsprechenden Anpassungen.
Aufgabenstellungen:
Über Experimentieraufgaben, Spüren der veränderten Funktionen, Empfindungsaufgaben, Verändern der
Bewegungsspielräume im Kurvenverlauf wird die situative Anpassung vermittelt.
Schulung der koordinativen Fähigkeiten:
Fahren in unterschiedlichen Situationen, Bewusstmachen der Bedeutung der koordinativen Fähigkeiten,
insbesondere Gleichgewicht, Umstellungsfähigkeit, Kopplungsfähigkeit, Rhythmisierungsfähigkeit als
Grundlage der Bewegungssteuerung und der Anpassung der Bewegung an die Situation.
½ Tag: Training der Skitechnik:
Ziel:
Verbesserung der individuellen Skitechnik in Anpassung an die Situation
Theorie:
Es wird insbesondere auf die situative Anpassung der Tools eingegangen.
Ferner Methodik-Informationen zur / zum:
·
Strukturierung von Unterricht und Lehrproben
·
Grundstruktur des Lehrplans
·
Struktur im Skiunterricht
·
Planungsschema eines Unterrichts
·
Themenkatalog für die am Schluss des Lehrgangs abzuhaltende Lehrprobe
·
Basisunterricht nach Lehrplan
·
Geradeaus fahren, Kurven fahren nahe der Falllinie, ausgeprägtes Kurven fahren
Praxis:
Training zur Verbesserung der individuellen Skitechnik in Anpassung an die Situation. Die Aufgaben
werden sowohl aus den Bereichen der Gefühlsaufgaben, Fahren mit Innensicht, Experimentieraufgaben
Fahren mit kinästhetischer Rückmeldung wie auch der Ergebnisorientierung gestellt.
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½ Tag Unterrichtskonzept des Deutschen Skilehrerverbandes
Ziel:
Anhand verschiedener Unterrichtsbeispiele wird das Unterrichtskonzept des Deutschen Skilehrerverbandes
aufbereitet. Einfaches, schnelles und natürliches Lernen unter Einbeziehen der komplexen Situation ist das
Ziel eines qualifizierten Unterrichts.
Theorie:
Das methodische Konzept
· situative methodische Grundstruktur
· situativ abgestimmte Aufgabenstellungen
· situativ angepasste Organisation
· Abgestimmte Kommunikation
· Begeisternde Motivation
Praxis:
Einzelne Unterrichtsbeispiele in unterschiedlichen Situationen mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen
verdeutlichen das situative Vorgehen. Fixierte Wege und vorgegebene Übungsreihen lassen keinen
zielorientierten, situativen Unterricht zu. Der Aufgabenexperte wählt zielbewusst die Aufgaben aus um
einen schnellen Lernerfolg zu garantieren.
1 Tag Basisunterricht
Ziel:
Das Rüstzeug des Skiunterrichts wird in der Station Basisunterricht vermittelt.
Bevor die ersten Schritte zum Kurvenfahren angegangen werden, braucht der Schüler unabdingbare
Voraussetzungen (Gerät sichern, Anhalten,.u.a.). Vom Geradeausfahren entwickeln wir Kurvenfahren
nahe der Falllinie und dann ausgeprägteres Kurvenfahren. Sämtliche methodische Alternativen aufgrund
unterschiedlicher Situationen werden besprochen.
Theorie:
Inhalte des Basisunterricht (Aufgabenkomplexe)
· unabdingbare Voraussetzungen
· Geradeausfahren
· Kurvenfahren nahe der Falllinie
· ausgeprägteres Kurvenfahren
· methodische Alternativen
Praxis:
Beispielhaft wird der Basisunterricht anhand situativ ausgewählter Aufgabenstellungen erarbeitet. Dabei
wird auf unterschiedlichste Möglichkeiten der Auswahl eingegangen.
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Zunächst wird auf die Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich der Grundlagen eingegangen.
Grundlagen: Gerät tragen u. sichern, Notsturz, Anhalten, Liftfahren
Beim Geradeausfahren werden tempo-, gelände- und schülerorientierte Fahrweisen dargestellt
Beispiele:
· Geradeausfahren: Die Aufgabenkomplexe beim Fahren auch in Pflugstellung
· Geradeausfahren: Die Aufgabenkomplexe beim Schrägfahren
· Geradeausfahren: Die Reihenfolge der Aufgabenkomplexe in der unterrichtssituativen Abhängigkeit.
Die Aufgabenkomplexe beim Kurven fahren nahe der Falllinie und beim ausgeprägten Kurvenfahren
werden in ihrem methodischen Aufbau und der situativen Abhängigkeit (z.B. beim ausgeprägten
Kurvenfahren vorziehen des Aufgabenkomplexes Drehen) geschult.
Beispiele:
· Kurvenfahren nahe der Falllinie: Die Aufgabenkomplexe mit paralleler Skiführung
· Kurvenfahren nahe der Falllinie: Die Aufgabenkomplexe mit mehr Drehen und Pflugbogen
(Pflugdrehen)
Ausgeprägteres Kurvenfahren erweitert die Geländegängigkeit. Die Aufgabenkomplexen zielen auf ein
sicheres variables Kurvenfahren. Auch in diesem wesentlichen Bereich für den Unterricht werden
unterschiedliche Möglichkeiten der Unterrichtslösung besprochen und praktiziert
Beispiele:
· ausgeprägteres Kurvenfahren: variabler und intensiverer Einsatz von Aktionen
· ausgeprägteres Kurvenfahren: variabler und intensiverer Einsatz von Aktionen
Methodische Alternativen ergeben sich aus den unterschiedlichen Situationen. Die Möglichkeiten, über
Pflug, Schrägfahrten, Geländehilfen und Veräderung der Reihenfolge der Aufgabenkomplexe etwaige
Schwierigkeiten zu lösen, werden im Verlaufe der Station thematisiert und aufbereitet.
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