Schotten in Neubrandenburg.
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Schotten in Neubrandenburg.
Offizielle Hompage des 1.FC Neubrandenburg 04 e.V. Schotten in Neubrandenburg. Beigesteuert von Mittwoch, 31. März 2010 Letzte Aktualisierung Samstag, 17. April 2010 Am 26.3.2010 machten sich Graeme MacDougall und Andrew Elliott aus dem schottischen Clydebank, einem Vorort von Glasgow, auf den weiten Weg nach Neubrandenburg. Mit der Bahn ging es von Glasgow nach London, im Anschluss mit dem Flugzeug nach Berlin Schönefeld. Dort wurden sie von den Neubrandenburger Anhängern Thomas Kirsch, Roman Fritz und Thomas Köhler bereits erwartet. Der erste Eindruck, die beiden könnten vom Alter her beinahe Vater und Sohn sein. Allerdings ist Graeme MacDougall, von seinen Freunden nur Gaz genannt, wie er selbst sagt ein „bag of bones“, also ein Sack voll Knochen. Dagegen macht Andrew Elliott, den alle Lammo nennen den Eindruck eines gutgenährten Partytigers. Es blieb noch eine Weile bei optischen Eindrücken, denn der Akzent und die Geschwindigkeit, mit der einem die Schotten ihr Englisch entgegen schleudern ist mörderisch. Ich schaue ja nun schon englische Filme und lese Bücher im englischen Original, aber in den ersten Minuten habe ich trotzdem fast nichts verstanden. Die Schotten waren aber bereits öfter in Deutschland und konnten sich auch mit Händen und Füßen verständigen. Im Flugzeug mit an Bord genommen hatten die Schotten scheinbar das klischeehafte britische Wetter. Nach den ersten wärmeren Tagen des Jahres, war beim Verlassen des Flughafens schon ein Sturm aufgezogen, der schon einen kleinen Vorgeschmack auf die Wetterkapriolen der nächsten Tage machte. So ging es auf in die Heimat, quer durch das nächtliche Berlin und direkt ins erste Gewitter des Jahres, der von heftigem Regen und Wind auf der Straße nach Neubrandenburg begleitet wurde. Gegen 1 Uhr Nachts standen wir dann vor der Unterkunft im „Haus des Sports“. Der 1.FC Neubrandenburg hatte sich vorher bereit erklärt, die beiden Übenachtungen zu sponsorn, ein feiner Zug des Vereins. Nach einigen Problemen mit dem Pförtner gelang es über Umwege dann auch die Zimmer zu betreten. Zum Abschluss des Tages hatten die Schotten nach der langen Reise aber noch Appetit auf ein Bier in einer deutschen Kneipe, so ging es noch einmal in die Stadt. Das Klischee vom schottischen Whiskytrinker muss hier klar widerlegt werden, an allen drei Tagen hat sich Graeme mit Bier beschäftigt, während Andrew seinen Vodka wahlweise mit Pfirsich-, Ananas- oder Orangensaft, sowie Cola zu sich nahm. Nachdem aus einer Runde im „Uns Eck“ dann schnell drei geworden waren, kamen die Schotten vom Geld holen plötzlich nicht mehr zurück. Sie hatten in der Zwischenzeit die Rumpelkammer entdeckt, während von unserer Seite die Schmerzgrenze langsam erreicht war, immerhin sollte es am Samstag schon um 11 Uhr weitergehen und reichlich Programm stand auf der Liste. So ein Schotte scheint da ganz andere Maßstäbe zu haben, mit einer detaillierten Karte auf einem Bierdeckel ließen wir sie schließlich in der Rumpelkammer zurück und waren schon gespannt, ob wir sie am nächsten Vormittag wohl in der Unterkunft antreffen würden. Am Samstag gesellte sich dann mit Michael Scharf ein weiterer der sechs Schottlandfahrer zur Gruppe, außerdem hatte Enrico Walz sich angeschlossen, um dem gemeinsamen Mittagessen beizuwohnen. Andrew und Graeme hatten es wirklich bis ins Haus des Sport geschafft und waren nach einer halben Stunde auch bereit für den nächsten Tag. Mit einem kleinen Spaziergang ging es zu den Mudder Schulten Stuben, um den Gästen die typisch deutsche Küche näher zu bringen. Auf ein Eisbein hatten die beiden aber noch keinen Appetit, stattdessen gab es Wels und Rumpsteak, aber auch zwei Eisbeine wurden von de Runde gordert, damit die Schotten zumindest mal einen optischen Eindruck bekamen. Im Anschluss noch ein bisschen Spaziergang in der Stadt, inklusive Besuch auf der Aussichtsplattform des Kulturfingers. So bekamen die Gäste einen groben Überblick über die Stadt. Danach ins offizielle Vereinslokal „Zum Felsen“, um sich in geselliger Runde auf das Spiel vorzubereiten. Inhaber Bodo Behmer steuerte noch zwei FCN Schals als Souvenirs bei. Der eigentliche Grund für den Besuch, das Spitzenspiel gegen Sievershagen, verlif allerdings alles andere als optimal. Der FCN nutzte seine Chancen nicht und verlor am Ende gegen effektive Randrostocker mit 1:3. Wenigstens gelang noch der Anschlusstreffer mit dem Schlusspfiff. Noch dazu hatte das Wetter einige feuchte Überraschungen parat. Während der Neubrandenburger Anhang jedoch unter den großen Bannern Schutz suchte und trotzdem durchweichte blieben die beiden Schotten einfach im Regen stehen und trotzten stur den Naturgewalten, aus Schottland sind sie starke Regenfälle ja gewöhnt. Auch an diesem Wochenende wurde Clydebanks Pflichtspiel gegen Dalry wegen eines überschwemmten Platzes abgesagt. Im Stadion gesellte sich mit Christian Steinfurth auch der fünfte Schottlandfahrer von 2006 zur Gruppe, er war extra aus dem tiefsten Brandenburg angereist. In der Halbzeit begrüßte Präsident Klaus-Detlef Schnoor die Schotten auch persönlich und steuerte zur weiteren Gestaltung des Wochenendes noch einmal 100€ aus der eigenen Tasche bei. Nach dem Spiel habe ich mich dann zum ersten Mal von der Reisegruppe abgesetzt, um zu Hause die ganzen Banner zum Trocknen aufzuhängen, die Idee vor dem Spiel, möglichst viel anzubringen, entpuppte sich natürlich als Bumerang. Unterdessen ließ sich Andrew sein Programmheft von Denis Schmidt und Tony Fuchs signieren und der Reisetrupp machte sich über einen weiteren Abstecher in den Felsen auf zum TimeOut, wo auch Roman und Mandy Fritz dazustießen. So waren auch alle 6 Schottlandfahrer bei diesem Besuch wieder dabei. Im TimeOut ließ auch Verteidiger Toni Schmidt das Spiel ausklingen. So holte Andrew sich das nächste Autogramm und ein Foto mit dem jungen Neubrandenburger Spieler. Die gesellige Runde komplettierten zahlreiche weitere FCN-Anhänger und der Abend verging in lockerer Atmosphäre. Nach der kurzen Erholung in der letzten Nacht hatte Graeme dann irgendwann genug und wurde in die Unterkunft gebracht. Auch ich habe mich verabschiedet und die Gruppe nicht auf den erneuten Abstecher in die Rumpelkammer begleitet. Und so endet der Samstag hier. Durch die Zeitumstellung wurde den Schotten nachts dann schon die zweite Stunde geklaut, denn auch so gehen ihre Uhren ja schon eine Stunde nach. Roman und Mandy Fritz haben die beiden dann im Felsen abgeholt und zur zweiten http://www.1fcneubrandenburg04.de Powered by Joomla! Generiert: 16 January, 2017, 03:50 Offizielle Hompage des 1.FC Neubrandenburg 04 e.V. Hälfte des Spiels St.Pauli – Hansa Rostock im TimeOut abgeliefert. Natürlich kassierte auch hier der Verein aus der Region eine Niederlage und reiht sich somit in ein sportlich verheerendes Wochenende ein, an dem die erste und wahrscheinlich auch die dritte Mannschaft die letzten Aufstiegschancen verspielen, die Zweite nur ein 0:0 holt und auch A- und B-Junioren in der Regionalliga deftige Klatschen kassieren. Nach dem Rostocker Spiel bleibt noch eine knappe Stunde bis zur Abfahrt, so kommt man wieder ins Gespräch und wie auch in Schottland hat man sich nach 3 Tagen an den Akzent gewöhnt und versteht viel, wenn die beiden reden, solange sie das nicht untereinander tun, da ist nach wie vor alles zu spät. So klingen drei ereignisreiche Tage aus, am Bahnhof besorgen sich die beiden Gäste noch einen Nordkurier mit dem Vorbericht zum Schottenbesuch und werden dann schließlich Richtung Berlin verabschiedet, wo sie den letzten Tag ihres Besuchs in Deutschland verbrachten. Graeme Mac Dougall (Gaz), Klaus-Detlef Schnoor, Thomas Kirsch und Andrew Elliott (Lammo). Foto: D.Wolf/ mediatra.de http://www.1fcneubrandenburg04.de Powered by Joomla! Generiert: 16 January, 2017, 03:50