Herbergs- sucHe 2015 - Österreichischer Kameradschaftsbund

Transcription

Herbergs- sucHe 2015 - Österreichischer Kameradschaftsbund
04/2015
courage
Mitgliederzeitschrift des STeirischen Kameradschaftsbundes
Herbergssuche 2015
Flüchtlingsfalle:
Sackgasse Österreich
Seite 4
fragen zur zeit
Seite 3
Landeswallfahrt im
Herzen des steirischen
Vulkanlandes
Seite 8
Das ManhattenProjekt
Seite 11
courage editorial
Neuer
Landesprotektor
Inhalt
3 Fragen zur Zeit
Detlef Woelke im Gespräch mit Ehren-Senator
Honorarkonsul KommR Ing. Herbert Heinrich Depisch
4Flüchtlingsfalle:
Sackgasse Österreich
Präsident
Karl Petrovitz
Seit dem Tod des Gewerken Emmerich Assmann im Jahre 2005
ist die Funktion des Landesprotektors des ÖKB-Landesverbandes Steiermark vakant. Umso mehr freut es mich, dass wir mit
Landtagspräsident Prof. Franz Majcen nunmehr einen neuen und
engagierten Landesprotektor gewinnen konnten.
Prof. Majcen trat während seiner aktiven politischen Laufbahn immer für die Landesverteidigung und für das Milizheer ein. Obwohl
Majcen als Lehrer vom Militärdienst freigestellt war, rückte er mit
29 Jahren in Feldbach zum Grundwehrdienst ein und absolvierte
mit 38 Jahren seine letzte Waffenübung.
Der langjährige Landtagsabgeordnete Franz
Majcen ist in Fürstenfeld geboren und aufgewachsen. Seine Ausbildung setzte er nach
der Matura an der Pädagogischen Akademie
in Graz fort und wurde nach verschiedenen
Lehrtätigkeiten schließlich Direktor an der
Hauptschule Schillerplatz in Fürstenfeld. Seine politische Laufbahn begann im Gemeinderat in Fürstenfeld, wo er auch als Vizebürgermeister wirkte. Von 2010 bis 2015 war er
Landtagspräsiim Präsidium des Landtags Steiermark, seit
dent a. D. Prof.
2013 als Erster Landtagspräsident.
Franz Majcen
Jahrzehntelang hat sich Majcen auch für die wird den ÖKB als
Bewahrung des baukulturellen Erbes, für
Landesprotektor
die Erhaltung der historischen Altstadt von
­repräsentieren.
Fürstenfeld und auch für die kulturelle Wei- Foto: Hofer
terentwicklung der gesamten oststeirischen
Region eingesetzt.
Auch dem Kameradschaftsbund stand Majcen immer offen und
mit großer Hochachtung gegenüber und bezeichnet sich selbst
als Anhänger aller positiven Kräfte, die auch im Notfall bereit sind,
das Land zu verteidigen.
Am 21. November 2015 überreichte Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer Majcen für dessen umfassendes Lebenswerk im
Weißen Saal der Grazer Burg das Dekret zum vom Bundespräsidenten verliehenen Berufstitel Professor sowie das „Große Goldene Ehrenzeichen das Landes Steiermark mit dem Stern“.
In seinen Dankesworten betonte Franz Majcen: „Mut steht am Anfang und Glück steht am Ende. Wir dürfen die Werte und Schätze
dieses Landes nicht einfach hinnehmen. Denn dieses Land ist ein
begnadetes Land und darauf können wir sehr stolz sein!“
Diese Aussage unseres Landesprotektors soll uns Mut machen
und in das neue Jahr 2016 begleiten. Mut und Glück – vor allem
aber Weitsicht und Tatkraft – werden wir zur Bewältigung der zu
erwartenden Probleme dringend benötigen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Kameradinnen und Kameraden und Lesern unserer Zeitschrift ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr!
In Treue fest!
Euer Präsident
2
Bei der Diskussion über Flüchtlinge verändern
Zahlen und Fakten manchmal die Wahrnehmung.
8Landeswallfahrt
ins steirische Vulkanland
11 Das Manhattan-Projekt
14ÖKB-VorteilsCard
17Jugendreferat
19Aus dem Verbandsgeschehen
44Sport
courage
Impressum
Herausgeber: Österreichischer Kameradschaftsbund – Landesverband Steiermark:
Präsident Karl Petrovitz, 8010 Graz, Raiffeisenstraße 46,
Tel. 0316 / 82 12 49, Fax: 0316 / 81 05 03
Medieninhaber, Verleger: Verlag Artis Media – Rudolf Lobnig,
8046 Graz-St.Veit, Lindenweg 1, Tel. 0316 / 69 63 90, Fax: 0316 / 69 63 80
Redaktion: Verbandsgeschehen: Präs. Karl Petrovitz – Wehrpolitik: Dr. Franz Unter­
asinger – Sport: Florian Hirsch – Frauenreferat: Ldschf. Renate Haring – Jugend­
referat: Julian della Pietra
Alle: 8010 Graz, Raiffeisenstraße 46, Tel.: 0316 / 82 12 49,
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mit der Redaktion erlaubt.
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wieder! Ziel der Zeitschrift ist die Information über die Aufgaben und Tätigkeiten des
Kameradschaftsbundes im Interesse von Versöhnung und der Erhaltung von Frieden
in Freiheit durch umfassende Landesverteidigung.
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe 1/2016: 12.2.2016
Titelbild: Collage: Flüchtlingsansturm in Spielfeld (Foto: Thomas Meier) und Ölbild
von Carl Rahl „Herbergssuche“
courage 04/2015
courage aktuell
Foto: Land Steiermark
„Fragen
zur Zeit“
„Ein langes Leben ist geprägt von vielen Höhen und
vielen Tiefen.“ Und Ehren-Senator Honorarkonsul KommR
Ing. Herbert Heinrich Depisch (94) weiß, wovon er spricht.
Bundesinternetref.-Stv. Detlef Woelke
Alt, aber immer noch geistig auf
der Höhe, vom Leben geprägt,
stolz – wie wurde Ehren-Senator Honorarkonsul KommR Ing.
Herbert Heinrich Depisch zu
dem, was er heute ist?
Suche fand ich meine Frau Maria wieder,
die ich während des Krieges geheiratet
hatte. Ab da ging es für uns stetig bergauf.
Hineingeboren und groß geworden in
einer Unternehmerfamilie, erlebte ich
schon in meinen Jugendtagen die Höhen
und Tiefen eines Betriebes. Für Vater
zählte in erster Linie der Charakter eines
Menschen: Wahrheit, Treue und Ehrlichkeit wurden in der Familie hochgehalten;
Einfühlsamkeit und Menschlichkeit hatten stets einen hohen Stellenwert.
Ich bin in das Baustoff- und Transportunternehmen meines Vaters eingetreten, ehe ich 1955 die Stahlfirma „DCM
DECOmetal GmbH“ gründete. Heute
gehört das Unternehmen zu den erfolgreichsten in Österreich.
Wie war Ihre Schulzeit?
Definieren Sie „bergauf“!
Sie haben für Fürstenfeld und
das Land Steiermark Enormes
geleistet. Inwieweit haben Sie
heute noch auf die Entwicklung
unseres Landes Einfluss?
Ein Glücksfall. Das Realgymnasium
Geschäftlich weniger. Aber wie es sich
(Oberschule) in Fürstenfeld war in jener
für einen guten Bürger gehört, interessieZeit etwas Besonderes. Es vermittelte
re ich mich nach wie vor für Wirtschaft,
nicht bloß Wissen, vielmehr war es eine
Politik und für meine Frau, mit der ich
Leitlinie fürs Leben. Man muss sich
schon seit mehr
vorstellen: wir sind
als 70 Jahren vervon der Schulbank/
heiratet bin.
Matura weg in den
„Um das Problem in den
Krieg gezogen. Das
Griff zu bekommen,
Apropos
Band der Kame(Asyl-)Politik:
radschaft wuchs
muss man es bei den
Wie schätdamals zu einer
Wurzeln
packen.“
zen
Sie die
Verbundenheit, welmomentane
che es mir ermögSituation ein?
lichte, die schweren
Obwohl wir primär für unser Land
Kriegstage zu überstehen. Die Hälfte
verantwortlich sind, haben wir Notleimeiner Schulkameraden verlor im Krieg
denden stets geholfen. Reagieren anstatt
das Leben. Auch einer meiner besten
agieren, so wie es die Verantwortlichen
Freunde, Gottfried Schlögel – er ist in
meiner Nähe als junger Leutnant gefallen. praktizieren, bringt keine Abhilfe. Um
das Problem in den Griff zu bekommen,
Ich selbst wurde in fünf Jahren Kriegsmuss man es bei den Wurzeln packen, z.
einsatz fünf Mal verwundet.
B. mit der Hilfe zur Selbsthilfe. ZugegeUnd nach dem Zweiten Weltben, dieser Ansatz steht im Widerspruch
krieg, was war Ihr erster
mit den gegenwärtigen Kriegen. Klar
Schritt?
ist: Diese Flüchtlingswelle fordert einen
Der erste Schritt war zugleich der wichungeheuren Aderlass an Menschen, Wistigste in meinem Leben. Nach langer
sen, Material und letztendlich Finanzcourage 04/2015
Im Porträt:
Ehren-Senator Honorarkonsul KommR
Ing. Herbert Heinrich Depisch
„Disziplin, Selbstvertrauen, ein offener
Zugang zu den Menschen, das Festhalten an traditionellen und familiären Werten sowie der eiserne Wille,
etwas aufzubauen – das sind die
Grundlagen, um ein Unternehmen
vom Format der DCM DECOmetal
GmbH zu gründen, zu leiten und zu
einem angesehenen internationalen Konzern zu machen.“ Mit diesen
Worten ehrte die Landesregierung
den angesehenen oststeirischen Unternehmer Ehren-Senator Honorarkonsul KommR Ing. Herbert Heinrich
Depisch und überreichte ihm den
Ehrenring des Landes Steiermark,
der höchsten Auszeichnung des
Bundeslandes.
kraft. Die Lösung kann nur lauten – so
banal sie auch klingen mag –, die Kriege
beenden.
Themenwechsel. Sie sind ÖKBMitglied und Protektor des BV
Fürstenfeld. Was verbindet Sie
mit dem Kameradschaftsbund?
Die Werte, die, wie gesagt, mein ganzes
Leben begleitet haben. Besonders schätze
ich aber, dass der ÖKB überparteilich
agiert – bis auf die Causa Österreichisches Bundesheer, ein für den ÖKB existenzielles Thema, das öffentlich kommentiert werden muss.
Der ÖKB und die Jugend – ist
das vereinbar?
Selbstverständlich. Allerdings nur mit der
Sprache der heutigen Zeit, also offener,
moderner und einfühlsamer.
Herr Generalkonsul, ich danke
für das interessante Gespräch,
es war mir eine Ehre.
3
courage aktuell
Flüchtlingsfalle
Sackgasse
Österreich
Krisenherd: Der österreichischslowenische Grenzübergang in
Spielfeld. Foto: © picture alliance/Erwin Scheriau
Es ist ein polarisierendes Thema: Bei der Diskussion über die steigenden Flüchtlings­
zahlen verändern Zahlen und Fakten manchmal die Wahrnehmung einer Krise.
Welche Folgen hat all das für Österreich? Die ganze Realität in vier Thesen.
Dr. Franz Unterasinger
W
ährend 2014 rund 28.000 Asylanträge in Österreich gestellt
wurden und von 40.000 zugereisten Flüchtlingen auszugehen ist, also
von einer vertretbaren Zahl, ist 2015 mit
rund 70.000 Asylanträgen zu rechnen
und rund 100.000 Flüchtlingen. Durch
die Steigerung der Asylanträge um das
Doppelte bis Dreifache und die entsprechende Steigerung der Anzahl der Flüchtlinge entsteht eine Krisenstimmung, die
durch Anschläge wie am 13. November
in Paris noch gesteigert wird. Derzeit
können Flüchtlinge zwar verlangsamt,
aber doch nach Deutschland und Schweden weiterreisen. Es stellt sich aber die
bange Frage, was passiert, wenn Deutschland und Schweden die Einreise – egal ob
der großen Anzahl der Flüchtlinge oder
aus Sicherheitsgründen – erheblich einschränken oder unmöglich machen? Wird
Flüchtlingen weiterhin die Einreise nach
Österreich möglich sein und bleiben diese
dann in Österreich? Geraten wir als Land
in der Mitte Europas in eine Flüchtlingsfalle? Dazu soll die Problematik in vier
Thesen aufgezeigt werden.
4
1. Die Flüchtlingsströme werden
anhalten
In Asien sind seit 15 Jahren Afghanistan
und Pakistan mit den fundamentalistischen Taliban Krisengebiete. Trotz des
Einsatzes der Nato und der Beseitigung
von Osama Bin Laden wurde der Machtbereich zuletzt wieder ausgeweitet. Es
gibt keine Grundrechte, Bildung wird
verboten, die Armut nimmt zu. Im Iran
herrscht seit über 30 Jahren ein geistliches Mullah- Regime mit Unterdrückung.
Im Irak gibt es seit 20 Jahren Chaos und
Auseinandersetzungen. Auf dem Gebiet
des Irak ist der IS (Islamische Staat) entstanden, eine radikale Freischärler-Gruppierung, die sich als Kalifat – also als
Staat – bezeichnet. Nach dem Arabischen
Frühling 2011 hat der syrische Präsident
Baschar al-Assad Demonstrationen niederschlagen lassen, in der Folge ist ein
Bürgerkrieg entstanden. Aus den genannten muslimisch geprägten Staaten gibt
es eine große Anzahl von Flüchtlingen.
Durch den Niedergang der staatlichen
Ordnung wurde Syrien sozusagen zum
Sprungbrett der Fluchtbewegung aus den
erwähnten Staaten des Ostens über die
Türkei nach Europa.
In Afrika herrschen in einigen Ländern
bürgerkriegsähnliche Zustände, wie im
Südsudan, in Nigeria, Somalia und Kongo, wobei zu den Auseinandersetzungen
der verfeindeten Gruppierungen noch die
muslimisch-fundamentalistische Boko
Haram dazugekommen ist. Aus den genannten Staaten gibt es ebenfalls eine große Zahl von Flüchtlingen, die zu einem
kleinen Teil dem christlichen Glauben
angehören, überwiegend aber Muslime
sind. Im Norden Afrikas sind nach dem
Arabischen Frühling 2011 vor allem die
staatlichen Ordnungen in Libyen und
der Sahel-Zone zusammengebrochen. Die
Flüchtlinge strömen über Libyen, Algerien und Marokko als Sprungbrett nach
Europa.
Aufgrund des Gürtels von Krisengebieten
rund um Europa werden die Fluchtbewegungen auch bei einer Eindämmung
des Bürgerkrieges in Syrien und einem
Zurückdrängen des Islamischen Staates
sowie bei einer Eindämmung der Bür-
courage 04/2015
courage aktuell
gerkriege in Afrika und einem Zurückdrängen der Boko Haram weiter bestehen
bleiben. Es ist daher die These festzuhalten, dass die Flüchtlingsbewegung nach
Europa in den nächsten Jahren bestehen
bleiben wird.
2. Schlepperwesen:
die treibende Kraft in der
Flüchtlingsbewegung
Die Landverbindung zwischen Griechenland und der Türkei ist für Flüchtlinge
kaum zu passieren. Aus diesem Grund
wird die Flucht von hunderttausenden
Menschen, die in die Türkei gekommen
sind, mit Booten auf die griechischen
Inseln Lesbos und Kos organisiert. Lesbos ist von der türkischen Küste 15 km
entfernt und die Insel Kos von der türkischen Halbinsel Bodrum fünf km. Die
Flucht kann nur unter Zuhilfenahme
von Schleppern erfolgen. Auch der Weitertransport von Flüchtlingen auf dem
Landweg erfolgt teilweise mit Taxis und
Transportern, und zwar in großer Zahl
und relativ kurzer Zeit.
Die libysche Küste ist von der italienischen Insel Lampedusa 300 km entfernt,
die Entfernung der nordafrikanischen
Küste von der spanischen Küste beträgt
13 km. Auch hier kann der Transport von
tausenden Flüchtlingen innerhalb relativ
kurzer Zeit nur mit Schleppern erfolgen.
Die Fluchtbewegung in der gegebenen
Größenordnung und Geschwindigkeit
ist also dem Schlepperwesen geschuldet.
Es ist daher die These festzuhalten, dass
ein wesentliches Element der massiven
und raschen Flüchtlingsbewegung das
Schlepper(un)wesen ist.
3. Mangelnde Solidarität der
Staaten in Europa und der EU
Seit Jahren gibt es Flüchtlinge in Europa
und nach Europa. Die letzten Flüchtlingswellen in Europa kamen vom Balkankrieg
1991 (Bosnien) und nach den Auseinandersetzungen aus den Randstaaten der ehemaligen UdSSR. Die genannten Flüchtlingsströme konnten von den europäischen Staaten
bewältigt werden, zum Teil sind Flüchtlinge
wieder in die Heimat zurückgekehrt. Seit
2013 ist aber ein starker Flüchtlingsstrom
aus Afrika nach Italien und Spanien festzustellen sowie aus Asien nach Griechenland.
Obwohl es sich um Schengen-Außengrenzen handelt, hat die EU keinen entsprechenden Schutz eingerichtet – betroffene Staaten
blieben auf sich allein gestellt. Das Schlepperunwesen wird nur halbherzig bekämpft.
Die Folge: Flüchtlingsströme haben 2014
um ein Drittel zugenommen. Auch in
dieser Situation ist es zu keiner wirksamen
Kontrolle der Außengrenzen, Bekämpfung
des Schlepperunwesens oder zu Interventionen in den Herkunftsländern gekommen.
Vielmehr wurden Flüchtlinge aus Überforderung und Frustration in andere Länder
weitergeleitet. Der Flüchtlingsstrom bis in
die Mitte des Kontinents hat sich 2015 verdoppelt bis verdreifacht. Alle Bemühungen,
eine angemessene Kontrolle der Außengrenzen Europas und der EU vorzunehmen und
das Schlepperunwesen zu bekämpfen, sind
ebenso gescheitert wie der Versuch einer fairen Aufteilung der Flüchtlinge in Europa;
so haben Ungarn, die Slowakei, Tschechien
und Polen sowie Kroatien und Slowenien
faktisch keine Flüchtlinge aufgenommen.
Die Flüchtlingsströme münden, soweit sie
aus Afrika kommen, in Italien und Spanien;
Blick von der Autobahn aus auf die Flüchtlingsstation am Grenzübergang Spielfeld.
Foto: Hofer
courage 04/2015
Tausende Flüchtlinge durchbrechen Absperrungen in der Sammelstelle Spielfeld.
Foto: Christian Bruna
soweit sie aus dem Osten kommen, in Österreich, Deutschland und Schweden. Statt
Zurückhaltung zu üben und Abhaltung
durchzusetzen, wurden Flüchtlinge durch
vorauseilende Anerkennung als Asylanten
und durch den Verzicht auf Abschiebung
und durch überschwänglichen Empfang vor
allem in Deutschland ermuntert, verstärkt
nach Europa zu drängen. Es ist als These
festzuhalten, dass es in der Flüchtlingsfrage
bei einer mangelnden Solidarität der Staaten in Europa und der EU bleiben wird und
jeder Staat auf sich selbst gestellt ist.
4. Unzureichende Reaktion von
Österreich
1956 sind nach dem Ungarnaufstand
hunderttausende Ungarn nach Österreich
geflohen, 1968 nach dem Ende des Prager
Frühlings Zehntausende aus der ehemaligen Tschechoslowakei. Nach der Verhängung des Kriegsrechts in Polen 1981 sind
viele Polen nach Österreich gekommen
und nach der kriegerischen Auseinandersetzung am Balkan vor allem Serben und
Bosnier. Ab 1981 wurden die Gesetze
über die Staatsbürgerschaft, ab 1991 die
gesetzlichen Regeln über den Aufenthalt
und die Arbeitsmöglichkeiten verschärft.
Trotz des Ansteigens des Flüchtlingsstroms 2013 und 2014 wurden seitens der
Regierung keine Reaktionen gesetzt. Erst
als sich die Flüchtlingswelle 2015 verdoppelt und verdreifacht hat und chaotische
Zustände an der Grenze entstanden sind,
hat man ein beschleunigtes Verfahren
und ein befristetes Asyl eingeführt sowie
den Einsatz des Bundesheeres im Assistenzeinsatz an der Grenze und den Bau
eines Grenzzaunes festgelegt. Es fehlen
aber nach wie vor unbedingt notwendige
Maßnahmen:
a. d
ie Kontrolle von Flüchtlingen an der
Grenze in medizinischer Hinsicht und
in sicherheitstechnischer Sicht,
b. d
ie Registrierung der Flüchtlinge mit
Namen, Geburtsdatum, biometrischen
Daten und Fingerabdruck,
5
courage aktuell
c. d
ie Durchführung von Eilverfahren zur Feststellung, ob nach
der Herkunft und der Plausibilität der Fluchtgründe eine
Asylgewährung möglich ist oder nicht.
d. Bei einer Verneinung der Asylmöglichkeit müsste eine sofortige Rückführung in das Herkunftsland erfolgen; sollten
mögliche Asylgründe vorhanden sein, müsste eine Aufteilung
der Asylwerber in Europa und in Österreich vorgenommen
werden.
e. A syl sollte nur befristet erteilt werden. Nach Ablauf der Frist
sollte nochmals entschieden werden, ob eine Rückkehr in das
Herkunftsland erfolgen kann; wenn nicht, müsste eine konsequente Integration in die Gesellschaft erfolgen.
Es ist als These festzuhalten, dass Österreich auf den Flüchtlingsstrom unzureichend reagiert hat und unzureichend reagiert.
Ich hatt’ einen
Kameraden …
Notwendige Solidarität
BRUCK
GRAZ-SÜD
Nur durch Solidarität der Staaten in Europa und der EU und
durch Setzung der notwendigen Maßnahmen kann verhindert
werden, dass Europa, die EU und Österreich in eine Flüchtlingsfalle geraten. Sollten Deutschland und Schweden geringere
Kontingente von Flüchtlingen aufnehmen oder wegen Überforderung oder aus Sicherheitsgründen die Übernahme von Flüchtlingen überhaupt verweigern, wäre Österreich eine Sackgasse
für alle Fliehenden aus dem Osten. Kurzfristig wäre Chaos die
Folge, mittelfristig würden durch die Belastung wirtschaftliche
Schwierigkeiten und Arbeitsplatzprobleme auftreten. Langfristig, von vielen Österreichern nicht gewünscht, würde ein Umbau der Gesellschaft mit erheblichen muslimischen Bereichen
eintreten.
Nach jüngsten Meldungen drohen aus dem Bürgerkriegsland
Libyen neue Massen von mehreren 100.000 Menschen nach
Europa zu kommen. Gleichzeitig machen sich einige hunderttausend Menschen aus Asien auf den Weg nach Europa. Aber
die Verantwortlichen verharren in einer Schockstarre, anstatt
zu reagieren: Der Schutz der Außengrenzen, eine nachhaltige
Bekämpfung des Schlepperunwesens und die Sicherstellung
eines geordneten Zuzugs nach entsprechender Kontrolle wären
die logischen Maßnahmen. Auch Österreich handelt nicht mit
einem entsprechenden Schutz der Grenzen, mit der notwendigen medizinischen und sicherheitstechnischen Kontrolle
der Flüchtlinge sowie einer Feststellung der Identität und mit
Eilverfahren zur Klärung, wer zurück in das Herkunftsland
zu bringen ist und wer als Asylwerber aufgenommen werden
darf. Der Flüchtlingsstrom muss kurzfristig, mittelfristig und
langfristig beherrschbar sein, um nicht in die Flüchtlingsfalle
zu tappen.
OV St. Lorenzen-St. Marein/Mürztal:
Ladislaus Piskor (82)
StV Bruck/Mur:
Fahnenpatin Maria Jäger (95)
OV Kalsdorf:
Obm.-Stv. Arno Nussmüller (69)
OV Lieboch:
Eduard Rubner
DEUTSCHLANDSBERG
OV Ebersdorf:
Fahnenoffizier Hermann König
(88)
OV Hartberg:
Bez.-EM Alois Dirnböck (90) und
EObm. Franz Schneider (89)
„Die Torheit der Regierenden“
Die Vorgangsweise von Europa und der EU und von Österreich
erinnern an geschichtliche Sachverhalte, die Barbara Tuchman
in ihrem Buch „Die Torheit der Regierenden“ (Fischer Verlag
1984) beschreibt. Die Autorin erinnert an das trojanische Pferd,
das trotz Warnungen in die Stadt transportiert wurde und den
griechischen Soldaten ermöglichte, die Stadttore von innen zu
öffnen. An Päpste, die Martin Luther nicht ernst genommen
haben und die Kirchenspaltung herbeiführten. Oder an die Demütigung der USA, die trotz Warnungen in den Vietnamkrieg
eingetreten sind und wieder abziehen mussten. Zielgerichtetes,
koordiniertes und entschlossenes Handeln von Europa, der EU
und von Österreich zur Vermeidung der Flüchtlingsfalle ist ein
Gebot der Stunde.
6
OV Preding:
Karl Hofer
OV Groß St. Florian:
Gründungs- und Ehrenmitglied
­Roman Haring (89) sowie
Heinrich Jauk (75)
OV Stainz:
Obm.-Stv. Hugo Reinberger
OV St. Josef i. W.:
EM Josef Gerngroß (88), Emilie
Lirzer (93) und Werner Mayer (39)
HARTBERG
JUDENBURG
OV Pöls-Oberkurzheim:
Horst Nutz (79), Karl Pichler (58)
und Oswald Psenner sen. (78)
FELDBACH
KNITTELFELD
OV Jagerberg:
Franz Christandl (90), Franz Hütter,
Karl Karlin (72), Gottfried Neubauer und Johann Wagist (88)
OV Unterlamm:
Johann Strobl (98)
OV Knittelfeld:
Dr. Hubert Spadiut (93)
GRAZ
OV Graz/Gösting:
Obm. Kurt Schützenhofer (69)
OV Graz/Kainbach-St. Leonhard:
Annemarie Fasching (70), Eligius
Kuttner (84), Maria Lachmann (89),
Franz Meister (88) und Herbert
Pratl (76)
OV Graz/Raach-Gösting:
EObm. Alois Leopold
GRAZ-NORD
OV Eggersdorf:
Harald Rumez (70)
OV Frohnleiten:
Peter Leindl (92)
OV Judendorf-Straßengel:
Stefan Kapfenberger (87) und
Franz Kostanschek (81)
OV Semriach:
EM Markus Pircher-Zamberger
(87) und Maximilian Trattner (95)
OV Thal:
Wolfgang Hölzl (74)
LEIBNITZ
OV St. Johann i. S.:
Fahnenpatin Justine Max (92)
LIEZEN
OV Haus/Ennstal:
BO OStR DI Franz Laimer (69)
OV Schladming:
Irmgard Seggl (94)
MARIAZELLERLAND
OV Gusswerk:
Peter Weißenbacher (59)
MÜRZZUSCHLAG
OV Kindberg:
EM Klement Gallien (79) und Johann Häusler (91)
OV Spital am Semmering:
EM Johann Waller
WEIZ
OV Arzberg:
Franz Grässler (61)
OV Rettenegg:
Fahnenpatin Wilhelmine Kargl (88)
StV Weiz:
EM Josef Eggenreich (94), Gerlinde Hammer (75), Johann Heuberger (62) und Anton Hutter (91)
courage aktuell
Enkeltrick
Polizei warnt vor Taschendieben. Foto: © dpa
Saison für Betrüger
Kleinkriminelle machen der Polizei das
Leben schwer. Werden Strafen verhängt,
sind sie eher niedrig und die Diebe kehren
nach kurzer Zeit wieder zurück.
LdOrg.Ref. Peter Tripp, ehem. krimpol. Berater
Mit den Worten „Hallo, ich bin`s“ oder
ähnlichen Formulierungen rufen Betrüger
bei meist älteren und allein lebenden Personen an, geben sich als Verwandte, Enkel
oder auch gute Bekannte aus und bitten
kurzfristig um Bargeld.
Die Tat beginnt mit dem Telefonanruf: Betrüger bringen ihre Gesprächspartner mit
ausgeklügelten Geschichten dazu, ihnen
mehrere tausend Euro zu überweisen. Sie
geben eine geheime Telefonnummer an und
halten ihre ausgedachten Identitäten über
viele Tage und Wochen aufrecht. Manche
Opfer überweisen mehrfach größere Summen. Der Kontakt reißt irgendwann ab –
das Geld ist weg.
Nur etwa jeder fünfte bis siebte Fall von
Telefonbetrug wird bei der Polizei angezeigt. Viele Opfer schämen sich, dass sie
auf die Masche hereingefallen sind. Lassen
Sie sich also nicht auf Forderungen ein und
leisten Sie keine Zahlungen. Auch wenn Sie
unter Druck gesetzt werden, sollten Sie sich
nicht verunsichern lassen. Notieren Sie sich
Name, Rufnummer und wenden Sie sich
mit diesen Informationen umgehend an
Ihre örtliche Polizeidienststelle, um Anzeige
zu erstatten.
Ausgebildete Taschendiebe
Es gibt viele potenzielle Opfer, und die Polizei hat es bei der Bekämpfung nicht einfach.
Die Diebe sind sowohl Einzeltäter, Pärchen
wie auch Gruppen und Familien. Großteils
hat die Polizei es mit reisenden Tätern zu
tun, die in ganz Europa unterwegs sind. In
Teilen Osteuropas und auch Nordafrikas
gibt es demnach richtige Ausbildungen von
Kindern und Jugendlichen zum Taschendiebstahl. Diebe suchen gezielt nach augenscheinlich Schwächeren: Nach Einschätzung
von Polizeiexperten sind es besonders ältere
Menschen, Touristen und Frauen mit Handtaschen oder Rucksäcken. Wohl fühlen sich
die flinken Gauner in größeren Städten, wo
mehr als 60 % der registrierten Taten verübt
werden. Menschenansammlungen, öffentliche Verkehrsmittel, Stadtfeste, die Vorweihnachtszeit, Supermärkte werden von den
Dieben genutzt. Auch Schlechtwetter, wenn
Regenschirme zum Einsatz kommen. Beliebt sind auch Fußballspiele oder Rennveranstaltungen. Objekte der Begierde sind u. a.
Geldbörsen, Schmuck, Armbanduhren, aber
vor allem Handys.
Zu niedrige Strafen
Es gibt spezielle Ermittlergruppen der Kriminalpolizei, die sich nur um Taschendiebe kümmern. Die Fahnder beobachten in
Zivil das Getümmel auf Bahnhöfen, in Geschäftsstraßen und bei Sehenswürdigkeiten
und sind in Bussen und Bahnen unterwegs.
Sie versuchen die Täter unauffällig zu beobachten und sie auf frischer Tat zu ertappen.
Wermutstropfen: Werden Täter geschnappt
und Strafen verhängt, sind sie eher niedrig
und die Diebe kehren nach einer Zeit wieder zurück.
Tipps gegen den Enkeltrick:
• Seien Sie misstrauisch, wenn sich
jemand am Telefon nicht selbst mit
Namen vorstellt.
• Legen Sie einfach den Telefonhörer
auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld
von Ihnen fordert.
• Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer
wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie
die jeweilige Person unter der bisher
bekannten und benutzten Nummer an
und lassen Sie sich den Sachverhalt
bestätigen.
• Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
• Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
• Informieren Sie die Polizei (133), wenn
Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
• Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
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7
courage aktuell
landeswallfahrt
Pfarrer Mag. Johannes Lang zelebrierte
die heilige Messe vor einem „Fahnenmeer“. Foto: Ewald Hofer
im Herzen des steirischen Vulkanlandes
Die Doppelkirche ist
gekonnt in den zur
wehrhaften Taboranlage
ausgestalteten Kirchberg
integriert, im Blickpunkt
des Hochaltares steht
eine Marienstatue. Straden
mit dem einzigartigen
Kirchenensemble am
Himmelsberg lud zur
Wallfahrt ein.
Ewald Hofer
8
Im
stetigen Schritt marschierten die Kameraden am 20.
September mit ihren Fahnen den Kirchberg hinauf, ständiger Begleiter: die zwölf Meter hohe Wehrmauer, erbaut zum Schutz der Bevölkerung
vor den unzähligen Bedrohungen durch
ausländische Truppen. Indes füllte sich
der Vorplatz zur Kirche mehr und mehr
mit Gästen, allen voran der Präsident
des Bundesverbandes BR a. D. Ludwig
Bieringer, der Präsident des Landesverbandes Steiermark Karl Petrovitz samt
Präsidium sowie Bezirksobmann Franz
Zungl, dem es gelang, nahezu den gesamten Bezirksvorstand aus Radkersburg zu
mobilisieren.
Vzlt i. R. Franz Flucher, Obmann des OV
Straden, war anfangs besorgt ob des wolkenverhangenen Himmels, konnte seine
Grüße dann aber bei Sonnenschein entrichten. Wirklich alle Gäste waren davon
angetan, endlich passte das Wetter zum
farbenfrohen Defilee, welches inzwischen
imposant eingezogen war.
Schließlich meldete der stellvertretende
Landeskommandant Alois Fötsch 565
Kameradinnen und Kameraden aus 56
Ortsverbänden der Steiermark, Niederösterreich und der Kameradschaft vom
Edelweiß mit Bgdr i. R. Josef-Paul Puntigam samt Fahnen, darunter die Landesfahne aus Wien, an Präsident Bieringer.
Flüchtlingskrise überschattet
Wallfahrt
Vier Kirchen und drei Kirchtürme, ein
einzigartiges Ensemble in Österreich,
versicherte Bürgermeister Gerhard Konrad, stolz auf seine Marktgemeinde. „Als
unmittelbares Frontgebiet wurde Straden
in den letzten Kriegsjahren 1945 schwer
in Mitleidenschaft gezogen: Der zerstörte
Kirchturm und die zerschossenen Häuser
boten einen trostlosen Anblick. Aber es
dominierte in den ersten zehn Nachkriegsjahren der ungeheure Aufbauwille
unter den Bewohnern, so Konrad, der die
Anwesenden ermunterte, den Besuch in
Straden, aber besonders die vorbereiteten
Köstlichkeiten aus der Region ausgedehnt
zu genießen.
courage 04/2015
courage aktuell
Bgdr i. R. Johann Windhaber
und Vz.-Präs. d. B. Dr. Franz
­Unterasinger erhielten Dekorationen vom Bundesverband.
Foto: Ewald Hofer
„Wer weiß wo“, eine melancholische Ballade von Liliencron,
trug EObm. Toni Stradner vor.
Foto: Ewald Hofer
Der Bürgermeister von Tieschen, BR
zunehmender TerMartin Weber, kam auf die bevorstehenrorgefahr, Kriegen
de 160-Jahr-Feier des OV Straden zu spre- an den Grenzen
chen. Könnten die Gründungsväter von
Europas und Kondamals Straden heute besuchen, würden
flikten am Balkan
sie feststellen, dass sich vieles verbessert
fordert der ÖKB,
hat – Bezug nehmend auf das BildungsBundesverband
Fahnenmutter LdSchf. Renate Haring übergibt die restauriersystem und die Infrastruktur.
Österreich, in einer te Landes­fahne an den stellvertretenden Landesfähnrich Helmut
­Hasenburger. Foto: Ewald Hofer
Hart ins Gericht ging der Funktionär mit
Petition die Wieder Europäischen Union, die keine Antderherstellung eines
wort auf die gegenwärtige Flüchtlingskrines funktionierenden Staates ist (sichere
einsatzfähigen Bundesheeres. Die umfasse findet. Wenn heute hunderttausende
sende Landesverteidigung und der Schutz Versorgung mit Lebensmitteln im Land).
Menschen vor Terror fliehen müssen, ist
Seitens der Regierung fehlt hier der Weitder Bevölkerung sind nur mit dem Midas die größte humanitäre Katastrophe
blick, längst wären zusätzliche Bewirtlizprinzip (25.000 Soldaten und 35.000
seit dem Zweiten Weltkrieg, meint Weber. Milizsoldaten) zu gewährleisten (mehr auf schaftungsprämien notwendig, damit
Dabei sei die Lösung denkbar einfach: jenicht die Prophezeiung von Peter Rosegwww.okb.at).
des Land der EU müsste bloß 1,5 Prozent
ger wahr wird und der Roman „Jakob der
der Asylsuchenden aufnehmen. Dann be- „Jakob der Letzte“
Letzte“ nicht nur für das Dorf Altenmoos,
stünde auch keine Gefahr, dass sich Paral- Besorgt äußerte sich der Präsident über
sondern für ganz Österreich gilt.
lelgesellschaften bilden, die unsere Kultur das „Bauernsterben“. Nach dem AbsinHohe Auszeichnungen
ken der Preise für Fleisch und Obst ist
gefährden könnten.
nun auch ein dramatischer Preisverfall bei Eine große Ehrung wurde Bgdr i. R. JoMustergemeinde ­Straden
hann Windhaber zugesprochen, der für
Milch von bis zu 50 Prozent eingetreten.
Vor 159 Jahren als Militärveteranenversein jahrzehntelanges Wirken im BundesViele Landwirte sehen ihre wirtschaftliein gegründet, ist der OV Straden heute
verband aus den Händen des ÖKB-Chefs
che Existenz gefährdet, es sei nicht mehr
einer der ältesten Ortsverbände ÖsterBieringer das Große Goldene Ehrenzeimöglich, auf geänderte Marktsituationen
reichs, weiß Präs. Bieringer, der an die
chen des Bundesverbandes entgegennehflexibel zu reagieren, zu lange sind die
Worte seines Vorredners anknüpfte. „Wir
men durfte. Landessyndikus Dr. Franz
Produktionsvorläufe. Der ÖKB macht
jammern auf hohem Niveau, damals hat
Unterasinger, er löste am 21. März beim
Front gegen diesen Negativ-Trend und
man nicht gefragt, was der Andere hat?
Bundesdelegiertentag in Horn (NÖ) Bgdr
will aufzeigen, wie sehr das Verständnis
Alle haben in die Hände gespuckt, um
i. R. Windhaber in seiner Funktion als
der Gesellschaft im Argen liegt: kauft
das vom Krieg geschundene Land wieder
Vizepräsident ab, erhielt das Große Silman doch lieber beim Diskonter, anstatt
aufzubauen. Bester Beweis hierfür: die
berne Ehrenzeichen des Bundesverbandes.
nachhaltig österreichische Produkte vom
Mustergemeinde Straden. Und besonders
Das Selbige sollte Obst i. R. Dr. Volker
Hofladen – jene Klein- und Familienbeheute, wo ganze Völker Zuflucht in Eutriebe, die 92 Prozent der österreichischen Zimmermann entgegennehmen, da der
ropa suchen, braucht es Pioniere wie Ren- Agrarwirtschaft ausmachen.
Bundesreferent jedoch verhindert war,
ner und Figl, die damals 1945 mit neun
wurde die Dekorierung bei der BundesDer bekannte Schriftsteller Peter Rosegweiteren Protagonisten eine provisorische
präsidiumssitzung nachgeholt.
ger hat bereits 1886 in seinem Roman
Staatsregierung geschaffen haben, die Ba- „Jakob der Letzte“ vor dem Aussterben
Die heilige Messe, gehalten von Pfarrer
sis für den Staatsvertrag 1955.“
der strukturierten Bauernwirtschaften
Mag. Johannes Lang – von der MarktmuAnmerkung: Angesichts von Massengewarnt, weil die Landwirtschaft in ihrer
sikkapelle Straden und dem Kirchenchor
einwanderung und Flüchtlingsströmen,
Vielfältigkeit elementarer Bestandteil eicourage 04/2015
9
courage aktuell
Straden musikalisch begleitet –, war nur einer der vielen Höhepunkte dieser wunderschönen Wallfahrt.
So konnte zudem die restaurierte Landesfahne gesegnet und in
den Dienst gestellt werden. Ein kostspieliges Projekt, nur umsetzbar dank Landeshauptmann a. D. Mag. Franz Voves, untermauerte Präsident ­Petrovitz, der mit seinen Grußworten den
Schlusspunkt setzte.
Bischof Wilhelm Krautwaschl mit LdSchf. Renate Haring, Präs.
Karl Petrovitz und LdOrg.Ref. Peter Tripp. Foto: Hofer
Kranzniederlegung mit Salutschüssen: (V. l.) ChefInsp. Johannes
Harzl, BH-Stv. Dr. Rosa Marko, Bgm. Gerhard Konrad, NAbg. Walter
Rauch, Präs. Karl Petrovitz, BR Martin Weber, Präs. d. B. Ludwig Bieringer und Obslt Manfred Scheucher. Foto: Ewald Hofer
Durch die hervorragende Organisationen des OV Straden stellte
der große Auf- und Abmarsch aller Wallfahrer kein Problem dar
– besonders nett: allen Gästen wurde zu Beginn als Willkommensgruß eine Wallfahrts-Kerze überreicht.
Audienz
beim Bischof
ÖKB-Delegation traf im Oktober den
neuen steirischen Bischof Wilhelm
Krautwaschl. Er will bei den kommenden
Wallfahrten mit seiner Anwesenheit
positive Zeichen setzen. Ewald Hofer
L
Das Team um Obm. Vzlt i. R. Franz Flucher zeichnete für die
Organisation ­dieser Wallfahrt verantwortlich.
Foto: Ewald Hofer
Hauptpfarre Straden
Straden war durch seine Grenzlage zu Ungarn in der Vergangenheit zahlreichen Bedrohungen ausgesetzt – 1605
hielt Straden den Hajduken, 1683 den Türken und 1706
den Kuruzzen stand. Zum Schutz der Bevölkerung wurde
eine zwölf Meter hohe Mauer errichtet. Die Menschen
aus der Umgebung konnten in diesem Tabor samt Vieh
Zuflucht finden. An der Wehrmauer sind heute noch Reste von Schießscharten, steinerne Auflagen für zwei Wehrerker und eine Pechnase zu sehen.
Die Sebastiankirche mit ihrer Unterkirche ist Teil der
Wehrmauer. Der Kern dieser Doppelkirche stammt aus
dem Mittelalter. In dieser Zeit machte die Größe der Pfarre die Errichtung eines Karners – eine Kapelle, die auch
Beinhaus ist – notwendig. Später wurde die Doppelkirche
für sakrale Zwecke genutzt. Turmhöhe: 26,5 Meter.
10
ocker, leger, humorvoll und dennoch autoritär – mit diesen vier Attributen lässt sich Wilhelm Krautwaschl treffend beschreiben. Der charismatische Bischof steht heute
als Nachfolger von Egon Kapellari an der Spitze der Diözese Graz-Seckau. Nur greifbarer: neben seinem Faible für die
James-Bond-Reihe hat der 52-Jährige sowohl Twitter- als auch
Facebook-Seiten, bloggt regelmäßig und postet durchaus persönliche Fotos. Etwas, das er sich von seinem Umgang mit Jugendlichen abgeschaut haben könnte: Krautwaschl kann gut mit
jungen Menschen umgehen, wie seine Predigten bei Firmungen
beweisen.
Am 29. Oktober empfing der promovierte Theologe in Graz
Repräsentanten des ÖKB, Landesverband Steiermark – Präs.
Karl Petrovitz, Schriftführerin Renate Haring sowie Organisationsreferent Peter Tripp. Und die Delegation war begeistert von
der unkonventionellen Art: Als man den Kirchen-Chef auf den
Rundbau im Hof der Köflacher Kirche ansprach, dessen Fresken
vom Regenwasser erheblichen Schaden davontragen, schnappte
Krautwaschl sein Telefon und setzte die erforderlichen Hebel in
Bewegung. „Wir machen Nägel mit Köpfen“, meinte er mit einem Lächeln im Gesicht. Angetan zeigte sich zudem Präs. Petrovitz ob der Zusage, dass der Bischof bei den kommenden ÖKBWallfahrten anwesend sein wird.
courage 04/2015
courage historie
(Un-)Sinn des
Manhattan-Projekts
Hiroshima und Nagasaki brachten Elend, aber auch
Abschreckung. Dennoch: Die „Waffe, um alle Kriege
zu beenden“, ist die Atombombe nicht gewesen.
Das nukleare Tabu bleibt so wichtig wie nie.
Dr. andreas fraydenegg-monzello
Die aufsteigende Wolke kurz
nach der Explosion, fotografiert
von Madsuda Hiromichi in ­einem
Außenbezirk von Nagasaki
B
etrachtet man die Landschaft der
internationalen Politik, so scheint
der Besitz von Atomwaffen nach
wie vor der zentrale Maßstab der Souveränität eines Staates zu sein: Die fünf ständigen Mitglieder des UN-Sicherheitsrates
(USA, Großbritannien, Frankreich, Russland, China) verfügen über solche Waffen
und wachen darüber, dass andere Staaten
nach Möglichkeit keinen Zugang zu dieser Technologie erhalten. Die schwelenden
Krisenherde Iran und Nordkorea, aber
auch der Konflikt zwischen den beiden
faktischen Atommächten Pakistan und
Indien muss vor diesem Hintergrund betrachtet werden. Der Besitz von Atomwaffen dient dabei, so heißt es, ausschließlich
dem Gedanken der Abschreckung: „Wer
uns angreift, muss mit den schlimmsten
Folgen rechnen“ – so oder ähnlich könnte man das strategische Kalkül dahinter
beschreiben. Um das Wesen und die Wirkung dieser Massenvernichtungswaffen
richtig einschätzen zu können, muss man
allerdings zurückblenden, sieben Jahrzehnte, ins Jahr 1945. Die AtombombenAbwürfe über den japanischen Städten
Hiroshima und Nagasaki bleiben die
einzigen beiden Fälle, in denen atomare
Waffen in Kriegshandlungen eingesetzt
wurden. Die Bezüge und Beweggründe
dieser verheerenden Aktion sollen im Folgenden näher beleuchtet werden.
courage 04/2015
Eine unbekannte Kraft
Physiker forderten den Präsidenten auf,
Der Anfang liegt in Berlin: Am 17. Deumgehend diese Waffe zu entwickeln,
zember 1938 konnten der Physiker Otto
um dem Deutschen Reich zuvorzukomHahn und sein Assistent Fritz Straßmann
men. Obwohl sich der Präsident sehr
im Labor des Kaiser-Wilhelm-Instituts
aufgeschlossen zeigte, dauerte es bis zum
erstmals die Spaltung eines Uran-Atoms
Sommer 1942, bis verschiedene Forscherunter Freisetzung von Energie nachweiTeams aus den USA und Großbritannien
sen. Über Hahns nach Schweden emiin der Wüste von New Mexico unter dem
grierte Kollegin Lise Meitner und den
Decknamen „Manhattan-Projekt“ ihre
dänischen NobelpreisträKräfte bündelten. Unter
ger Niels Bohr gelangte
der Leitung von J. Robert
dieses neue Wissen bald
Oppenheimer und Enrico
auch in die USA, wo sich
Fermi waren schließlich
besonders der Physikfast 130.000 Menschen
Professor Enrico Fermi an
in drei Staaten (USA,
der Columbia University
Großbritannien, Kanada)
in New York interessiert
am Projekt direkt oder
zeigte und Hahns Expeindirekt beteiligt. (Ironiriment sehr bald nachscherweise wurde Albert
vollzog. Wenige Monate
Einstein, der als Erster
später, im August 1939,
auf die theoretische Mögals in Europa bereits die
lichkeit einer Atombombe
Wolken eines kommenhingewiesen hatte, nicht
den Krieges heraufzogen,
beigezogen, da man ihn
J. Robert Oppenheimer ­leitete
schrieben die beiden Phy- in der Wüste von New Mexico
aufgrund seiner pazifistidas „Manhattan-Projekt“
siker Albert Einstein und
schen Einstellung für ein
Leo Szilard einen Brief
Sicherheitsrisiko hielt.)
an US-Präsident Franklin D. RooseZerstörer der Welten
velt, in dem sie ihn davon unterrichteten,
Insgesamt verursachte das Manhattandass durch eine kontrollierte KettenreProjekt in heutiger Währung Kosten von
aktion von Atomspaltungen eine Waffe
26 Milliarden Dollar. Die jahrelange
von bisher unbekannter ZerstörungsForschungsarbeit blieb der Öffentlichkraft erzeugt werden könnte. Die beiden
11
courage historie
keit völlig unbekannt, was nur durch die
strengste Geheimhaltung möglich war:
So wurde in den Forschungszentren jedes
Fahrzeug, das ein- und ausfuhr, strengstens kontrolliert, jede private Zusammenkunft von sieben oder mehr Menschen
polizeilich überwacht; sogar Särge wurden regelmäßig geöffnet, um zu verhindern, dass auf diesem Weg Informationen
aus den Werken geschmuggelt werden
konnten. Von den 130.000 Mitarbeitern
hen und in hundertsechzig Kilometern zu
hören. In einem Bunker, neun Kilometer
von der Abwurfstelle entfernt, beobachtete der „Vater der Atombombe“, J. Robert
Oppenheimer, die Explosion. In diesem
Augenblick, so erinnerte er sich später, fiel
ihm ein Vers aus der „Bhagavad Gita“, der
heiligen Schrift der Hindus, ein: „Jetzt
bin ich der Tod geworden, der Zerstörer
der Welten“.
solche Waffe einsetzen sollte.“ Tatsächlich
war Japan bereit, unter bestimmten Bedingungen den Kampf aufzugeben, und
hatte bereits die Sowjetunion um Vermittlung eines Waffenstillstandes gebeten.
Präsident Truman hingegen war entschlossen, mit einem atomaren Entscheidungsschlag den Krieg rasch zu beenden.
Andere Vorschläge, wie etwa einen Atombomben-Abwurf über einem unbewohnten Gebiet zu „Demonstrationszwecken“
Hoher Blutzoll oder eine Vorwarnung der Japaner, lehnte
Unterdessen hielder Präsident ab und legte die Städte Hiten der amerikaroshima und Nagasaki als Ziele fest.
nische Präsident
Zum einen waren dies bedeutende InHarry S. Trudustriezentren, die bisher vom Luftkrieg
man, der britische
weitgehend verschont geblieben waPremierminister
ren, zum anderen hatte die militärische
Winston ChurAufklärung festgestellt, dass in beiden
chill und der soStädten keine alliierten Kriegsgefangenen
wjetische Staatsuntergebracht waren. Der Hauptgrund
chef Josef Stalin
zur Rechtfertigung des Einsatzes war es,
in Potsdam jene
eine militärische Invasion Japans durch
Diese Atombombe mit dem Codenamen „Little Boy“ wurde
Konferenz ab, auf
amerikanische Streitkräfte überflüssig
am 6. August 1945 über Hiroshima abgeworfen.
der das Gesicht
zu machen. Eine solche Invasion war für
der europäischen
November 1945 unter dem Decknamen
Nachkriegsord„Operation Downfall“ (Operation Unnung bestimmt
tergang) geplant; man rechnete mit dem
werden sollte.
Einsatz von fast fünf Millionen Soldaten
Dort unterrichtete
und Verlusten von mindestens 250.000.
Truman seine briVor diesem Hintergrund war der Präsitischen Verbündedent entschlossen, die Leben amerikaniten davon, dass die scher Soldaten zu schützen – stattdessen
neuartige Waffe
starben Menschen in Japan. Truman
einsatzbereit sei
erklärte noch zwanzig Jahre später: „Ich
und dass er vorhahabe mir gedacht, dass das Blut einer
be, sie schon bald
Viertel Million unserer jungen Männer
einzusetzen. Chur- ein paar japanische Städte wert wären,
chill zeigte sich en- und ich denke immer noch, dass sie es
… eine weitere Bombe – „Fat Man“ – zerstörte drei Tage
thusiastisch: „Die
waren und sind.“
später Nagasaki
Bombe soll gegen
Weitere Bombenabwürfe
wusste nur eine Handvoll, was das Ziel
Japan eingesetzt werden, gegen Städte,
­geplant
ihrer Arbeit war. Viele andere wundernicht Armeen. Sie kommt genau im richAls am Morgen des 6. August die Menten sich, warum sie jahrelang mitten in
tigen Moment, um die Welt zu retten“,
schen in der Stadt Hiroshima ein einzelder Wüste Fabriken bauten, die scheinbar
erklärte er seinem Leibarzt Lord Moran.
nes amerikanisches Flugzeug in großer
nichts produzierten, und anderes mehr.
Dieser freilich, Arzt und nicht Politiker,
Höhe näher kommen sahen, dachten die
Offizielle Stellen sprachen lediglich von
schrieb später, er sei im ganzen Krieg nie
meisten, es handle sich um einen Aufeiner „Waffe, die diesen Krieg beenden
so verzweifelt und hoffnungslos gewesen
klärungsflug. Um 8.15 Ortszeit ließ der
wird – vielleicht sogar alle Kriege“.
wie in dem Augenblick, als er von der
B29-Bomber unter dem Kommando des
Obwohl die Alliierten sämtliche verfügExistenz der Atombombe erfahren habe.
Bombenschützen Major Tom Ferebee
baren Mittel mobilisierten, dauerte die
Churchills Stabschef, General Hastings
die Bombe fallen, der die Amerikaner
Forschungsarbeit fast drei Jahre. Der
Ismay, nannte den Gedanken an einen
den Decknamen „Little Boy“ (Kleiner
Krieg in Europa war bereits zu Ende, als
Einsatz der neuen Waffe „abstoßend“.
Bub) gegeben hatten, und drehte ab. Die
am 16. Juli 1945 um halb sechs Uhr früh
Auch der amerikanische General Dwight
Explosion war verheerend. Im Umkreis
nahe der ehemaligen McDonald-Ranch
D. Eisenhower, der als Oberbefehlshaber
von 1,6 Kilometer um das Epizentrum
in der Wüste von New Mexico die erste
soeben den Feldzug in Europa siegreich
war praktisch alles zerstört, bis in elf KiAtombomben-Explosion der Geschichte
beendet hatte, lehnte den Einsatz der
lometer Entfernung brachen gewaltige
stattfand. Die Bombe mit dem DecknaBombe ab, wie er rückblickend erklärte:
Feuerstürme aus. Die Menschen in der
men „Trinity“ (Dreifaltigkeit) wurde von „Erstens waren die Japaner bereit zu kaStadt sahen einen Lichtblitz und hörten
einem B-29-Bomber abgeworfen und
pitulieren, und es war nicht nötig, ihnen
einen gewaltigen Knall, ehe es aus war.
setzte dabei eine Energie von 20.000 Ton- dieses fürchterliche Ding aufs Haupt zu
Etwa 70.000 Menschen waren sofort tot,
nen TNT frei. Die Explosion war noch in schlagen. Zweitens war mir der Gedanke
davon über drei Viertel Zivilisten. Hunzweihundert Kilometer Entfernung zu severhasst, dass unser Land als erstes eine
12
courage 04/2015
courage historie
derttausende erlitten
Verbrennungen; noch
Jahrzehnte später waren Spätfolgen bei den
Überlebenden feststellbar. Erst langsam
realisierten die Japaner,
was geschehen war. Die
Regierung, immer mehr
zum sofortigen Waffenstillstand bereit, war
sich allerdings uneinig
über eventuelle Bedingungen an die Alliierten. Spätestens als die
Sowjetunion Japan
am 8. August ebenfalls den Krieg erklärte, war klar, dass der
Kampf zu Ende war. Zu
diesem Zeitpunkt war
der Abwurf einer zweiten Bombe bereits
beschlossen. Die Industriestadt Nagasaki
sollte das Ziel sein. Am 9. August gegen
11.00 Uhr explodierte die Bombe „Fat
Man“ (Dicker Mann). 50.000 Menschen
starben in der Stadt, fast ausschließlich
Zivilisten. Die Bombe auf Nagasaki verursachte eine Hitze von fast 4.000 Grad
Celsius und einen Sturmwind mit fast
1.000 km/h.
Unter der Vielzahl der menschlichen
Schicksale dieser Nuklear-Angriffe fällt
eines besonders auf: nämlich das des
damals 39-jährigen Ingenieurs Tsutomu Yamaguchi: Er war am 6. August für
seinen Arbeitgeber, die Mitsubishi-Werke,
auf Geschäftsreise in Hiroshima gewesen
und überlebte die Explosion der Bombe,
nur drei Kilometer vom Zentrum der Explosion entfernt, mit schweren Verbrennungen. Drei Tage später war er zurückgekehrt in seine Heimatstadt
– Nagasaki. Wieder überlebte er
die Explosion im Zentrum der
Stadt. Wie sehr viele japanische Überlebende – und nicht
wenige der alliierten Physiker,
welche die Bombe entwickelt
hatten – trat er später öffentlich
gegen die Gefahren der nuklearen Rüstung auf. Yamaguchi
starb schließlich 2010 im Alter
von 93 Jahren. Japans bedingungslose Kapitulation am 15.
August verhinderte weitere Einsätze der Atombombe. (Eine
weitere Bombe wäre laut Plan
der Amerikaner am 19. August
einsatzbereit gewesen, drei
weitere im September). Als sich
der japanische Kaiser Hirohito
am 15. August in einer Radiocourage 04/2015
Ein Mann vor den Trümmern
des Theaters von Hiroshima.
Foto: ap
ansprache an sein Volk wandte und das
Ende des Krieges verkündete, sprach er
auch ausdrücklich von der „neuen und
grausamsten Bombe [...] deren Zerstörungskraft unberechenbar ist und die viele unschuldige Leben gefordert hat“.
„Frieden durch Abschreckung“
Wenn man nun, aus historischer und
politischer Perspektive, die Frage nach
dem Sinn (oder Unsinn) von Atomwaffen
stellt, kommt man nicht an der Erkenntnis vorbei, dass die Atombombe die Welt
letzten Endes nicht sicherer gemacht hat.
„Frieden durch Abschreckung“ hat nur
dort Geltung, wo sich zwei Atommächte
gegenüberstehen – seit 1945 hat es daher
keinen mit Atomwaffen ausgetragenen
Krieg zwischen Großmächten gegeben.
Das bedeutet aber keineswegs, dass die
Welt dadurch friedlicher geworden wäre:
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g
Tatsächlich haben sich neue, ebenso
verheerende Formen der Kriegführung
herausgebildet – vom Partisanen- und
Guerillakrieg über den internationalen
Terrorismus bis hin zu Hacker-Angriffen
und Cyber-Warfare. Auch konventionelle
Kriege sind nicht ausgestorben; jede der
fünf Atommächte war seit 1945 an mindestens einem militärischen Konflikt mit
einem anderen Staat beteiligt, in Form
von „Stellvertreter-Kriegen“ ist es auch
zur Konfrontation von Atommächten untereinander gekommen. Die Atombombe
ist als ultimative Waffe der Zerstörung
zu einem Symbol für das zwanzigste
Jahrhundert geworden: Vor allem ist sie
das sichtbarste Zeichen dafür, dass Krieg
nicht länger auf ein Schlachtfeld oder
Frontgebiet begrenzt ist. Die „Waffe, um
alle Kriege zu beenden“, ist die Atombombe nicht gewesen.
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Fahrschule Roadstars
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Radetzkystraße 1, 8010 Graz
Graz
courage 04/2015
Liste in jeder Ausgabe aktualisiert – es ist empfehlenswert, die
Mit­gliederzeitschrift für die Einsichtnahme aufzubewahren.
­Weiters bitten wir alle Kameraden um die Bekanntgabe von
Unternehmen, die sich an dieser Aktion beteiligen würden.
Fleischereibetriebe
Feinfleischmanufaktur
Kollar-Göbl
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Deutschlandsberg
Fleischerei Mauthner
Hauptplatz 20, 8541 Schwanberg
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Gasthof Kollar-Göbl
Hauptplatz 10,
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Deutschlandsberg
Gasthof Mauthner „Zur alten Post“
Hauptplatz 20, 8541 Schwanberg
Deutschlandsberg
Franz-Gruber-Platz 3,
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das Asia Spa Leoben eine Wohlfühlwelt mit einzigartigem
Saunabereich und vielfältiger Wasserlandschaft. Die Kombination aus Freizeitbad und Erholungsparadies macht diesen Ort
zu etwas Besonderem. Im Bad finden Familien mit Kindern
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Erholungssuchende Gäste genießen die Ruhe im Saunabereich
und entspannen mit einem der kreativsten Aufgussprogramme
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courage 04/2015
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Tel.: +43 (0) 38 42 / 24 500
E-Mail: info@asiaspa.at
Web: www.asiaspa.at
Montag bis Freitag 10.00 Uhr – 21.00 Uhr
Samstag, Sonntag, Feiertage und Ferien
9.00 Uhr – 21.00 Uhr
15
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courage ÖKB vorteilscard
courage gratulation
wir gratulieren
herzlich …
Zur Vollendung des 50. Lebensjahres:
ranz Schuster, OV Deutsch Goritz; Andreas Hackl,
OV Ebersdorf; Hannes Schmidt und Peter Waidacher, OV Frohnleiten; Rogge Ketschler und Alois
Pornegg, OV Leutschach; Johann Franz, OV Mellach;
Fahnenpatin Gabriele Bojer und Albert Brandtner, OV
Semriach; Friedrich Fölser und Eduard Hinterplattner,
OV St. Gallen/Weißenbach; Peter Zenz, OV St. Johann i. S.; DI Siegfried Gruber und DI Hasler Thomas,
OV Pöls-Oberkurzheim; Alois Siegl, OV Unterlamm;
Andreas Jantschgi, Anton Kröll, Herbert Neuhold,
Gerald Schwarz, StV Weiz
F
Zur Vollendung des 55. Lebensjahres:
ottfried Völkl, OV Ardning; Karl Pranner, Heinrich
Rauch, Robert Fortmüller und Walter Tuscher,
OV Deutsch Goritz; Josef Zottler, OV Frohnleiten;
Josef Pirker und Kass. Franz Rappitsch, OV PölsOberkurzheim; Richard Cvörnjek, Helene Eibisberger,
Oswald Neugebauer, Johann Neuhold und Raimund
Niederl, OV Semriach; Gerald Gaber und Josef
Szukits, OV Unterlamm; Marion Siegl, OV Werndorf;
Kapellmeister Hans Peter Seitinger, StV Bruck/Mur;
Helmut Neuhold und Hermann Steinwender, StV
Weiz
G
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:
ng. Hans-Peter Scherer, OV Altenmarkt/St. Gallen; Anton Hödl, Ernst Ulz und Karl Zirngast, OV
Deutsch Goritz; Kass. Elisabeth Kohlhauser, OV
Ebersdorf; Obm.-Stv. Alois Kohlfürst, OV Eggersdorf; Maria Brunner, Johann Grasberger, Karl Harrer,
Rosa Ludwig und Peter Prietl, OV Frohnleiten; Robert Brandstätter, Gerald Kügerl, Hildegard Pammer,
Martin Pein, Helmut Pfeiffer, Engelbert Reiter und
Adolf Roth, OV Graz/Kainbach-St. Leonhard; Gerald
Parteder, OV Gusswerk; Werner Wolf, OV Kindberg;
Hermann Haring, OV Leutschach; Gerhard Brugger,
Emmerich Raggam und Karl Weinhandl, OV Mellach;
Franz Roth und Hubert Steinhöfler, OV Nestelbach;
Roland Gergely, OV Pöls-Oberkurzheim; Fahnenpatin Helga Koini und Kdt. Simon Poier, OV Pusterwald; Bgm. Johann Ziegerhofer, OV Rettenegg; Kurt
Neuhold und Wolfgang Wieland, OV Semriach; Franz
Müller, Ewald Schwaiger und Raimund Wildling, OV
St. Gallen/Weißenbach; Andreas Frühauf, Emmerich
Gebhard, Harald Hansmann, Wolfgang Kolland, Renate Lepold, Harald Sladinsek und Wilhelm Waldemaier, OV Thal; Karl Neuherz und Johann Spörk, OV
Unterlamm; Gerald Zisler, StV Bruck/Mur; Hubert
Almer, Karl Finder, Josef Frieß, Erwin Truschnig und
Anton Winter, StV Weiz
I
Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:
rich Pein, OV Deutsch Goritz; Karl Peheim, OV
Ebersdorf; Obm.-Stv. Johann Weber, OV Frohnleiten; Erich Deix, Alfred Krejca und Johann Reichenvater, OV Gusswerk; Schf.-Stv. Hedwig Suppan, OV
Judendorf-Strassengel; Karl Ofenluger, OV Kindberg;
Peter Amschl, Anton Fogel und Johann Zwilak, OV
Nestelbach; Werner Brunner, Othmar Hofer, Franz
Moser und Manfred Seidl, OV Pöls-Oberkurzheim;
Karl Doppelreiter, OV Rettenegg; Ewald Christandl,
Johann Prügger und Fahnenpatin Hilde Wendler, OV
Semriach; Johann Pirker, OV Werndorf; Johann Merl,
StV Bruck/Mur; Edmund Finder, Franz Gesslbauer,
Alois Karrer, Alexander Kickenweiz, Irmine Neuhold
und Peter Prugger, StV Weiz
E
16
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:
eter Riegler und Rudolf Seebauer, OV Altenmarkt/St. Gallen; Johann Mayerl, OV Ardning;
Peter Dengg, OV Arzberg; Rudolf Nell, OV Deutsch
Goritz; Hermann Goger und Helmut Jeitler, OV
Ebersdorf; Bez.-Kass. Friedrich Winkler, OV Fehring;
Kdt. Vzlt i. R. Johann Eggenreich, OV Feldbach; Franz
Ferstl, Franz Friedmann und Helmut Schleich, OV
Frohnleiten; Josef Endthaler, Dr. Kurt Pinter, Prof.
Max Taucher und Rosa Zotter, OV Graz/Kainbach-St.
Leonhard; Konrad Erdl, OV Kindberg; Franz Fellner,
OV Leutschach; Johann Boiger und Peter Willner, OV
Pöls-Oberkurzheim; Marcel Kropf und Sportref. Karl
Sackl, OV Preding; Peter Glettler, Manfred Stoimayer
und Ing. Jakob Taibinger, OV Semriach; Fahnenpatin
Gerti Fischer, Margarete Ganster, Rolf Heinrich, Herbert Hofer, Viola Leitner, Subkass. Franz Olzinger und
Franz Winter, OV Spital am Semmering; Karl Kriebernegg, OV St. Oswald o. Eibiswald; Anna Maxl, Rudolf Petrik und Hildegard Schloffer, OV Thal; Leopold
Puchas, OV Unterlamm; Walpurga Hössl, StV Bruck/
Mur; Willibald Hirzberger, StV Weiz
P
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:
riedrich List, OV Deutsch Goritz; Edwin Fröhwein
und Veit Schmalzer, OV Frohnleiten; Obm. Franz
Pratter, OV Graz/Straßgang; Walter Fluch, OV Gusswerk; Gottfried Brettenhofer und Johann Hojas, OV
Kindberg; Vz.-Präs. Franz Grinschgl, Erna Pilz und
Johann Sengwein, OV Lieboch; Obm. Valentin Bauer,
Helmut Haas, Karl Lackner und Heinrich Niederl, OV
Pöls-Oberkurzheim; Obm. (Seniorenbund) Peter Renisch, OV Preding; Ernst Rossegger, OV Rettenegg;
Johann Harrer, OV Semriach; Ulrike Buschta und
Fahnenpatin Herta Krenn, OV Spital am Semmering;
Othmar Gross und Hermann Wipfler, OV St. Oswald
o. Eibiswald; Franz Baumgartner, Ferdinand Dobida,
Heinrich Krainer, Ing. Horst Raggam, Ulrich Schmid
und Erika Senekowitsch, OV Thal; Obm. Wilhelm Peier, OV Wildon; Rupert Pieberl, OV Wolfsberg/Schw.;
Franz Huber, StV Bruck/Mur; Johann Erhardt, Wilhelm Klaminger, Josef Pangerl und Josef Reitbauer,
StV Weiz
F
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:
tto Postl, OV Eichberg; Gerhard Kulmer, OV
Feldbach; Grete Fellner, OV Frohnleiten; Josefa
Fröhlich, Johann Lohr und Albert Prassl, OV Graz/
Kainbach-St. Leonhard; Helmut Pitzer, OV Kindberg;
EBO Vzlt i. R. Franz Schlener, OV Stainach; Michael
Kienzel, OV Thal
weiters: Josef Reiterer (82), OV St. Johann i. S.
O
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:
ahnenpatin Josefa Gutmann, OV Ebersdorf; Karl
Gottmann, OV Eggersdorf; Alexander Dulzky, OV
Frohnleiten; Dechant Msgr. Mag. theol. Franz Fink,
Helene Gütl und Anton Schöpfer, OV Graz/KainbachSt. Leonhard; Ludmilla Damm, OV Thal; Fahnenpatin
Theresia Urdl, OV Wolfsberg/Schw.
weiters: Josef Jantscher (86), OV Frohnleiten; Siegfried Ofner (86), OV Gusswerk; Karl Esser (88), Erich
Ferditsch (88), Alfred Gergely (89) und Ernst Pöllauer (88), OV Pöls-Oberkurzheim; Johann Diepold
(89), Dr. Simon Poier (86) und Karl Zigart (87), StV
Bruck/Mur
F
Zur Vollendung des
90. Lebensjahres:
ir. Rudolf Bäck, Ludwig Kammerhofer und Karl
Schmidt, OV Aflenz; Gottfried Auer, OV Arzberg;
Walter Riegler und Franz Rudolf, OV Eichberg; AM
Wilhelm Innerhofer, OV Feldbach; GM Anton Wilhelmer, OV Fohnsdorf; Karl Grabenhofer, OV Frohnleiten; EM Hermann Strassegger, OV Gasen; Sophie
Reiter und Maria Wilhelm, OV Graz/Kainbach-St.
Leonhard; EM Johann Jaindl, OV Großwilfersdorf;
Karl Zierer, OV Heilbrunn; Josef Grandner und Karl
Schneller, OV Kindberg; Johann Jobstraibitzer, OV
Pernegg; Fritz Pichler, OV Stainach; Franz Felber,
August Steffan und Fahnenpatin Cäcilia Sobitsch, OV
Semriach; Alois Kronabether, OV Söchau; Christian
Ochnitzberger, OV Spital am Semmering; Friedrich
Berger und Bertram Königshofer, OV St. Jakob i.
Walde; Protektor Walter Brass und Jakob Rennhofer,
OV St. Lorenzen-St. Marein/Mürztal; Simon Perktaler
und August Schuster, OV St. Oswald o. Eibiswald;
Subkass. Johann Haas, OV St. Peter a. Ottersbach;
Juliana Birnstingl, OV Thal; Franz Fank, OV Vorau
weiters: August Pfister (91), OV Feldbach; Gottfried
Grabmaier (91), Karl Gstättner (94), Roman Herbst
(92), Heinrich Herler (94), Franz Schmidhofer (91)
und Rupert Windisch (94), OV Frohnleiten; Johann
Abwerzger (92) und Richard Schütz (91), OV PölsOberkurzheim; Raimund Kreßnig (92) und Frieda
Peinhaupt (91), OV Pusterwald; Protektor Johann
Pirstinger (93), OV Semriach
D
Zur Vollendung des 95. Lebensjahres:
nton Hödl, OV Deutsch Goritz; Johann Weiss, OV
Ebersdorf; EM Alois Feldgitscher, OV Feldbach;
Maria Bloder, OV Graz/Kainbach-St. Leonhard; EM
Karl Robier, OV Kaindorf/Sulm; Johann Stuhlhofer,
OV St. Ruprecht/Raab
weiters: Josef Almer (96), StV Bruck/Mur
A
Zur Hochzeit:
arbara und Manfred Haberl, OV Arzberg; Anneliese und Martin Greiner, OV Ratschendorf
B
Zur Vollendung des 100. Lebensjahres:
r. O.Med.R. Willhelm Kostron, OV Leutschach; Michael Stiegler, OV Pöls-Oberkurzheim
D
Zur Goldenen Hochzeit:
altraud und OSR i. R. Alarich Feichtinger, OV Altenmarkt/St. Gallen; Resi und Klement Kogler,
OV Pusterwald; Rosa und Franz Posch, OV Strallegg;
W
Zur Diamantenen Hochzeit:
elene und Heinrich Moitzi, OV Pusterwald; Maria
und Gottfried Scheipl, StV Bruck/Mur
H
Zur Eisernen Hochzeit:
ohanna und Johann Stuhlhofer, OV St. Ruprecht/
Raab
J
Zur Steinernen Hochzeit:
aria und Johann Hörzer, OV Söchau; Christine und Johann Haubenwaller, Maria und Franz
Hoppel und Irmgard und Johann Böhm, OV Strallegg
M
courage 04/2015
courage ÖKB jugend
Jugendreferenten
Berg Heil!
Durch den Nebel
auf den Gipfel
Bruck an der Mur
Patrick Ebner
8642 St. Lorenzen i. Mzt.
pa.ebner@gmx.at
Deutschlandsberg
Dipl.-Ing. Gernot Högler
gernot.hoegler@fh-joanneum.at
Fürstenfeld
Joachim Jaindl
8282 Loipersdorf
office@jj-montagen.at
Graz
Mag. Andreas Hummer
8054 Graz-Straßgang
andreashummer@gmx.at
Der Eisenerzer Reichenstein (2.122 m):
ein echtes alpines Erlebnis mit sehr schöner Aussicht
Am 27. September war es wieder so weit.
Das ÖKB-Jugendreferat traf sich zum jährlichen
Wandertag – Tourziel: der Eisenerzer Reichenstein.
S
chon in den Morgenstunden
der Nebel am letzten Wegstück, dennoch
traf das Jugendreferat bei der
schafften es die Wanderer – nicht vom
Hirnalm im Krumpengraben
wohlbekannten Weg abzubringen –, den
zusammen. Von der Trofaiacher Seite
Gipfel nach etwa zweieinhalb Stunden zu
wird der Reichenstein, im Vergleich zum
bezwingen.
Hauptweg am Präbichl, deutlich seltener
Nach einer kurzen Rast ging es zur
begangen. Die morgendliche Kälte beim
wohlverdienten Jause in die nahegeleAbmarsch war bald vergessen und man
gene Reichenstein-Schutzhütte. Auch
näherte sich rasch dem Krumpensee, der
eine kleine musikalische Einlage fehlte
oberhalb einer Steilstufe idyllisch in einer
nicht. Abgestiegen wurde über den
kleinen Senke liegt. Die nahezu unbeReichhals und den Krumphals zum
rührte Landschaft gab Anlass für ein
Krumpensee, ehe man wieder die Hirerstes Abrasten. Danach führte der Steig
nalm erreichte.
DI Julian Della Pietra
weiter in den Talkessel Richtung Rottörl,
wo der Anblick von mehr als 150 Gämsen das Jägerherz
höher schlagen ließ.
Mit der Ankunft
am Rottörl hatte
man die geschützte
Kessellage verlassen und stellte sich
der windexponierten Nord- bzw.
Westseite des Gebirgsstocks. Dem
Gipfelsieg bereits
sehr nahe, vereinigte sich schließlich
die gewählte Route
Infos und Kontakt unter:
mit dem Hauptweg,
www.saubere.steiermark.at
der vom Präbichl
herführte. Dichter
und dichter wurde
courage 04/2015
Graz-Nord
Dominik Eckart
8081 St. Radegund
Dominik.eckart@gmx.at
Hartberg
Ing. Peter Domweber
8232 Grafendorf
domweber.p@gmx.net
Knittelfeld
Mike Kerschenbauer
8720 Knittelfeld
mikekerschenbauer@gmx.at
Murau
Peter Kern
8863 Predlitz
kernpeter90@yahoo.de
Roland Greul
8850 Murau
roligreul@hotmail.com
Mürzzuschlag
Daniel Brandner
8653 Stanz i. M.
daniel.brandner1@aon.at
Stefan Bogensperger
8670 Krieglach
s.bogensperger@gmx.net
17
courage frauenreferat
Das neue Veranstaltungs­
gesetz hat den Bürokratieund Kostenaufwand für
Veranstalter deutlich erhöht.
Frauenreferat verlegt
Grillfest in Grazer Gasthaus.
Erstes
Projekt
umgesetzt
Im
laufenden Verbandsjahr hat
der BV Graz ein Frauenreferat installiert und schon
wurde das erste Projekt umgesetzt: unter
dem Motto „Ein Fest für Kameradinnen“
haben die Referatsleiterin Gabriele Fodor, Obfrau Gabi-Hemma Plommer (OV
Graz II) und Helga Simon am Freitag,
dem 28. August, einen Grillnachmittag
veranstaltet. Kameraden der einzelnen
Ortsverbände haben dieses Vorhaben
natürlich tatkräftig unterstützt. Dennoch musste man schon bei der ersten
Projektbesprechung feststellen, dass das
Veranstaltungsgesetz viele Feste durch
strenge Auflagen unrentabel und kaum
durchführbar macht. Aber rasch hatte
das Vorbereitungsteam eine Lösung parat:
einfach die Veranstaltung in das Grazer
Gasthaus Liebenauerhof verlegen.
Sekt überreichte. Das Frauenreferat hatte
einen Sekt- und Bowlestand vorbereitet,
für Köstliches vom Grill sorgte der Liebenauerhof – an dieser Stelle danken die
Kameradinnen der Chefin Silvia Kasper
sowie dem Heimgartenverein Schönau für
die großzügige Unterstützung.
Es war ein kleines Fest, das sich finanziell
positiv zu Buche schlägt. Noch viel wichtiger ist, den 40 anwesenden Kameradinnen
und Kameraden – darunter BO Johannes
Wenzl, Bez.-Kass. Johann Orthacker, die
Obmänner Manfred Vorauer (OV Graz
I) und Reinhard Holler (OV Graz/Don
Bosco) sowie Peter Bärnthaler (FJgB9) – hat
es gut gefallen. Zudem wurde der Grundgedanke dieser Veranstaltung, Kameradinnen und Kameradenfrauen, die beim ÖKB
im Hintergrund arbeiten, entsprechend zu
ehren, erfüllt.
Gelungenes Fest
Ausfahrt des Frauenreferates
Wildon
Den Begrüßungsstand betreute Peter Fodor, der alle Damen persönlich willkommen hieß, um einen Eintrag ins Gästebuch bat und Gutscheine für zwei Gläser
Am Sekt- und Bowlestand verwöhnten Alfred Agrinz, Kurt Otter und Fritz Rössler die
Gäste. Foto: OV Graz/Don Bosco
18
„Der Frühlingsausflug des ÖKB-Frauenreferates Wildon bietet alle Jahre ein
ansprechendes Programm“, garantiert
Entspannter Grillnachmittag des Frauen­
referates in Graz. Foto: OV Graz/Don Bosco
Frauenreferentin Helene Peier, „die Plätze
im Bus sind rasch vergriffen – Spätentschlossene haben oft das Nachsehen“.
Reiseziel in diesem Jahr: das Bauernmuseum in Pristava (Slowenien). So konnten
am 11. Juni Gebrauchsgegenstände der
Agrarwirtschaft bestaunt werden, die in
der Steiermark sowie in Slowenien vor gar
nicht allzu langer Zeit noch in Verwendung standen. Im Anschluss genoss die
Reisegruppe das Mittagessen im Gasthaus Aleksander (Rumicev Breg), ehe
am Nachmittag, als Höhepunkt dieses
Ausfluges, die Orchideenausstellung in
Dobrovnik auf dem Programm stand. Ein
atemberaubender Anblick: tausende Blumen ließen die Herzen der Kameradinnen
höher schlagen. Verständlich, dass eifrig
von der Möglichkeit Gebrauch gemacht
wurde, die eine oder andere floristische
Kostbarkeit zu erwerben. Gegen Abend
ging es wieder zurück in die Südsteiermark, wo man in einem Buschenschank
die gewonnenen Eindrücke ausgiebig besprechen konnte.
Schf. Johann Eder
Bauernmuseum und Orchideenausstellung: die vom Tagesprogramm begeisterten Kameradinnen aus Wildon
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
BV Bruck/Mur
Resümee
eines aktiven
Ortsverbandes
Totengedenken: BO Fritz Schuh hielt in bewegender Weise die Festrede
usflüge, Jubiläen, Gedenkfeiern (, …):
A
Rückblick auf ein reges Verbandsjahr des
OV St. Lorenzen-St. Marein/Mürztal.
Mit einem kleinen Frühstück in Maria Schutz
startete der diesjährige Ausflug des OV St. Lorenzen-St. Marein/Mürztal. Das Reiseziel: die geschichtsträchtige Seegrotte in Hinterbrühl (Niederösterreich), ein ehemaliges Gipsbergwerk, das
gegen Ende des 2. Weltkrieges als Flugzeugwerft
verwendet wurde und seit 1949 für Bootsfahrten
geöffnet ist. Nach der Besichtigung der Grotte
und einer Bootsfahrt auf dem größten unterirdischen See Europas genossen die Mitgereisten
ein hervorragendes Mittagessen, ehe der Ausflug
beim Ramswirt ausklang.
Kürzlich feierte der OV Pöllauberg sein 90-jähriges Bestandsjubiläum mit Fahnenweihe und
Bezirkstreffen. Eine Abordnung des OV St.
Lorenzen-St. Marein/Mürz gratulierte dem jubilierenden Ortsverband herzlich.
Der Herbstausklang war geprägt durch Veranstaltungen rund um Allerheiligen. Neben der
Friedhofssammlung für das ÖSK ist besonders
das Totengedenken hervorzuheben. Zahlreiche
Vertreter der Gemeinden, der Hilfsorganisationen
sowie ein großer Teil der Bevölkerung begleiteten
die Abordnung des Ortsverbandes zur Kranzniederlegung in St. Marein und in St. Lorenzen. BO
Fritz Schuh hielt in bewegender Weise die Festrede, der Musikverein St. Lorenzen i. M. umrahmte die Gedenkfeier.
Sommerrückblick
Am 11. Juli fand das Pernegger Dorffest statt, wo
auch der OV Pernegg mit einem Stand vertreten
war. Die Mitglieder offerierten Getränke sowie
verschiedene Sorten Leberkäse mit Salat oder
Gebäck. Dem langjährigen Mitglied Johann Jobstraibitzer gratulierte am 3. August eine Abordnung des Ortsverbandes zur Vollendung seines
90. Geburtstages. Sechs Tage später, am 9. August, ging im Rahmen des Pernegger Ferienpasses ein Zimmergewehrschießen über die Bühne.
Beim Ausflug am 26. September besuchten die
Kameradinnen und Kameraden das Militärluftfahrtmuseum in Zeltweg, die Edelsteinschleiferei Krampl in Weißkirchen und die Fassbinderei
Eiletz in Knittelfeld. Ein Wandertag mit dem
OV Frohnleiten auf den Hochanger fand am 17.
Oktober statt. Souverän präsentierte man sich
bei einer sportlichen Begegnung am 7. November auf den Kegelbahnen in Pernegg, wo der OV
Frohnleiten – ohne Pokal – nach Hause geschickt
wurde. Zu Allerheiligen rückte ebenfalls eine Abordnung des Ortsverbandes zur Messe und Prozession aus, zusätzlich gab es einen Stand mit Tee
und Getränken beim Pernegger Ortsfriedhof.
Schf. DI (FH) Armin Völker
Genuss der Entschleunigung
Kein Geringerer als Erzherzog Johann von Österreich kaufte 1840 das ehemalige AugustinerChorherrenstift über dem Markt Stainz und baute
es zum Schloss um. Heute befindet sich hinter den
Gemäuern ein Jagdmuseum, welches 32 Kameradinnen und Kameraden des OV Tragöss am 22.
Oktober besuchten. Das Museum zeigt Jagdkultur
in all seinen Facetten und widmet sich neben einem ausführlichen kulturhistorischen Überblick
auch dem Zusammenspiel von Mensch und Natur
– umfangreich, übersichtlich, für Auge und Ohr
publikumswirksam aufbereitet, z. T. interaktiv gestaltet. Interessierte nützten zudem die Gelegenheit,
um die Landwirtschafts- und Holzausstellung zu
besichtigen. Die Mitgereisten genossen das Mittagessen im Schilcherlandhof, ehe – nur wenige Kilometer entfernt – eine Führung im Traktormuseum auf die Ausflugsgruppe wartete. Mehr als 100
Traktoren, 29 unterschiedliche Marken ab dem
Baujahr 1928, konnten bestaunt werden.
Schon ging es weiter steil bergauf zum Buschenschank Langmann. Dort genoss man Schilcher,
Sturm und Brettljause, aber natürlich auch die
Aussicht auf das schöne weststeirische „Schilcherland“. Die Reise endete gegen 19.30 Uhr, abgerundet durch ein wärmendes Getränk, serviert von
Rosi, Elfriede und Linde. Das Programm wurde
so zusammengestellt, dass nie Eile aufkam – Wissenswertes, Kulinarik und gepflegte Gespräche
gestalteten diesen Tag stressfrei. Zusammengefasst:
ein Genuss vom entschleunigten Alltag.
Obm. Günther MuSSbacher
Grenzgänger aus Turnau
Am Samstag, dem 8. August, präsentierte sich
der Sommer mit Ausflugswetter par excellence
und der Weg für die Exkursion des OV Turnau
war geebnet. Nach einer angenehmen Busfahrt
in Fehring (Südoststeiermark) angekommen, erhielten die Kameradinnen und Kameraden bei
der Berghofer-Öl-und Getreidemühle interessante Einblicke in das Müllerleben. Ein Teil der
Ausstellung widmete sich der Herstellung von
Kernöl: „Erzeugt in einem raffinierten Verfahren“,
versicherte die Seniorchefin, die alle notwendigen
Arbeitsschritte für die Gewinnung des „Steirischen
Goldes“ aufzeigte. Eine Besichtigung des hauseigenen Wasserkraftwerkes rundete den Vormittag ab.
Nachdem man in Klöch das Mittagessen eingenommen hatte, ging es weiter der Weinstraße
entlang nach Bad Radkersburg. Dort erforschten die „Grenzgänger“ die „Radgonske Gorice“,
eine imposante Sekt- und Weinkellerei in Gornja
Radgona. Eine stets zu Späßen gelaunte Expertin
begleitete die Mitgereisten beim Rundgang und
erläuterte bei der anschließenden Verkostung die
Besonderheiten der erlesenen Weine. Den gemütlichen Ausklang fand der schöne Ausflugstag im
Buschenschank „Hoamathaus“ (Laafeld).
Bez.-Presseref. Gerald Lenger
Mit dem Bus der Steiermärkischen
Landes­bahn ging es zur Weinverkostung
nach Gornja Radgona
Schf. Ing. Harald Archan
Ein ruhiger Sommer in Aflenz
Der Sommer gestaltete sich für den OV Aflenz
eher ruhig und ohne große Ausrückungen. Das
bereits zur Tradition gewordene Almfest samt
Bergmesse des OV Aflenz auf der Bürgeralm,
welches jährlich im August stattfindet, wurde
von zahlreichen Kameradinnen und Kameraden sowie Gönnern des Ortsverbandes besucht.
Ferner konnte den Mitgliedern Dir. Rudolf Bäck
(Grassnitz), Ludwig Kammerhofer (Fölz) und
Karl Schmidt (Tutschach) zum 90. Geburtstag
gratuliert werden.
Obm. Peter Fladischer
courage 04/2015
Frauen & Technik, heutzutage selbstverständlich – auf dem Foto: Ingrid Pollerus
und Rosi Breit im Traktormuseum
19
courage Verbandsgeschehen
BV Deutschlandsberg
Traditionszug
repräsentierte
Österreich beim
Alpini-Treffen
Die Kameraden des Traditionszugs k. u. k.
FJgB 9 mit Obstlt i. T. Peter Bärnthaler (2.
v. l.) und dem Alpini-Präsidenten Fiorenzo
Slaviero (3. v. l.). Foto: Franz Lambauer
m Samstag, dem 29. August, folgte der
A
Traditionszug k. u. k. FJgB 9 der Einladung nach San Pietro/Valdastico (Italien), wo
das 100-jährige Gedenken zu Ehren der gefallenen Soldaten im Ersten Weltkrieg und das
Alpini-Treffen stattfanden.
Kaum angekommen, begrüßte Alpini-Präsident
Fiorenzo Slaviero die Gäste aus der Steiermark –
darunter Obstlt i. T. Peter Bärnthaler, Hptm i. T.
BO-Stv. Franz Lambauer (OV Preding) und Olt
i. T. Obm. Siegbert Porotschnik (OV Deutschlandsberg) – im Rahmen eines Festaktes auf der
Brücke der einstigen Grenze zwischen Österreich
und Italien. Als Präsent erhielt Verbandskommandant Bärnthaler eine Teilnehmerurkunde,
einen Wimpel und zwei Geschichtsbücher aus der
Zeit des Ersten Weltkrieges.
Am Sonntag, im Anschluss auf die hl. Messe
samt Kranzniederlegung bei den Gedenkstätten
vor dem Friedhof, marschierten alle Teilnehmer
durch den Ort, ehe man in den bereitgestellten Zelten das gemeinsame Mittagessen genoss.
Mehr als 1000 Kameradinnen und Kameraden,
darunter viele Persönlichkeiten aus der kommunalen Politik, drei Musikkapellen sowie AlpiniGruppen mit ihren Präsidenten und Standarten,
nahmen daran teil. Dieser imposante Aufmarsch
wurde auch vom italienischen Fernsehen aufmerksam verfolgt.
Wie sinnlos und grausam Kriege sind, das Leiden
der Zivilbevölkerung und das von den Soldaten
gehorsam erduldete Elend wurde bei den Ansprachen hervorgehoben. „Diese Gedenkfeier vermittelte uns das Gefühl, schon lange Zeit Freunde
der Alpini-Gruppe San Pietro zu sein“, so Obstlt
i. T. Bärnthaler, der an dieser Stelle nochmals für
die Einladung zu diesem Treffen dankt.
Zwei Tage in Wien und
Bratislava
Zu den gepflegten Traditionen des OV Frauental
zählen u. a. ein Zwei-Tage-Ausflug, der alle zwei
Jahre stattfindet und von Obm.-Stv. Friedrich
Kainz jun. mustergültig organisiert wird. Nach-
20
dem es die letzten beiden Male in den Süden ging,
wählte man heuer eine nördliche Destination,
nämlich Wien und Bratislava.
So traf sich die Reisegruppe am Samstag, dem 12.
September, vor dem Gemeindeamt in Frauental,
ehe es zeitig Richtung Bundeshauptstadt losging
– an dieser Stelle sei die Pünktlichkeit und Disziplin der Reisegruppe besonders erwähnt. Nach
einer Frühstückspause im GH Pichler (Grimmenstein) folgte der Besuch im Heeresgeschichtlichen
Museum, dem ältesten Museumsbau Österreichs
im Wiener Arsenal. Eine komplette Besichtigung
hätte den zeitlichen Rahmen gesprengt, weshalb
„nur“ der Bereich „Franz Joseph, Sarajevo“ und
jener des „Ersten Weltkrieges“ besichtigt wurde.
Der Wiener Prater war ein weiteres Reiseziel, wo
die Teilnehmer bei Stelze und Budweiser gewonnene Eindrücke resümierten, aber vor allem Kraft
für eine ausgedehnte Sightseeing-Tour tankten.
Quer über den Maria-Theresien-Platz, zu Fuß
zum Heldenplatz und zur Hofburg, weiter in den
Volksgarten zum Sissi-Brunnen, zum Burgtheater, vorbei am Palais Ferstel, Passage zur Freyung, danach quer durch viele schöne alte Gassen,
rasch den Stephansdom umrunden, ehe man am
Schwedenplatz wieder den Bus bestieg. Erholung
fanden die Kameradinnen und Kameraden bei
Speis und Trank in einem typischen Grinzinger
Heurigen – trotz „schilchergeprüftem“ Gaumen
war der Weißwein gewöhnungsbedürftig.
Am nächsten Tag ging es mit dem Twin City
Liner rasant über die Donau. Nach der Langsamfahrstrecke, dem Donaukanal, erreichte der
Schnellkatamaran eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 50 km/h, was einen Aufenthalt am
Oberdeck zur Herausforderung machte. Vorbei
an Hainburg, der Marchmündung und der
slowakischen Grenzstadt Devin (Theben) mit
seinem imposanten Burgfelsen in Bratislava angekommen, genoss die Reisegruppe eine Führung
durch die Altstadt mit abschließendem Mittagessen im Restaurant „Prazdroj“. Nach der Rückfahrt mit dem Twin City Liner durften sich die
Mitgereisten noch auf eine letzte Einkehr im GH
Pichler freuen, ehe dieser gelungene Ausflug sein
Ende nahm.
Die Reisegruppe des OV Groß St. Florian
vor der Josefkapelle am Setzberg
mann, ehe nach einer Führung das Mittagessen
im Gasthaus Schwarz (Paurach) eingenommen
wurde. Danach hielt man am Setzberg bei Unterlamm, wo die Josefkapelle der Familie Friedl
thront – Pfarrer Brei weihte 2010 das Gotteshaus
mit seinen zwei Türmen und dem vierstimmigen
Geläut. Die Lourdes-Mariengrotte der Pfarrkirche Unterlamm, ein Besuch in der VulkanlandSektmanufaktur Meister samt Verkostung und
das gemütliche Beisammensein im Buschenschank Bernhart – hier beeindruckte besonders
der imposante Ausblick auf die Riegersburg –
rundeten diesen Ausflug ab.
Schf. Josefa Reich
Großer Andrang bei
­Schnapsturnier
Am 17. Oktober veranstaltete der OV Groß St.
Florian sein traditionelles Preisschnapsen im
Otternitzerhof, wo sich 80 Teilnehmer – darunter
17 Frauen – spannende Begegnungen lieferten.
Erfreut über den großen Andrang zeigte sich
Obm. Hermann Theisl, der u. a. Vz.-Bgm. Ing.
Franz Jöbstl, Bez.-Sportref. Erich Resch, Obm.
Josef Strohmeier
Die drei besten Schnapser des Turniers mit
Obm. Hermann Theisl, Bez.-Sportref. Erich
Resch und Sportref. Johann Koch
Interessantes Innengestaltung: Die Lüftungsanlage erinnert an eine alte Brauerei.
Foto: Josef Strohmeier
Groß St. Florian besuchte
­Feldbach
Reiseleiter Obm. Hermann Theisl und Chauffeur
Franz Stoisser konnten am Samstag, dem 1.
August, den Vorstand, viele Kameradinnen und
Kameraden sowie Freunde des OV Groß St.
Florian zum jährlichen Ausflug begrüßen. Als
Erstes besichtigte die Reisegruppe in Edelsbach
(Feldbach) die Weltmaschine von Franz Gsell-
Günther Kobald (Kameradschaft vom Edelweiß)
sowie viele Ortsverbände aus nah und fern
begrüßen konnte.
Das Team rund um Obm. Theisl zeichnete für
einen fairen Spielverlauf verantwortlich, ehe
nach 19 Runden die besten Schnapser prämiiert
wurden: Den ersten Platz beanspruchte Josef
Harling vor Helmut Pühringer, Anton Brunner,
Otto Herk und Alois Menzinger. Bis zum vierten
Platz erhielten die Spieler Geldpreise, Pokale und
Urkunden, ab dem fünften Platz Geschenkkörbe,
Warenpreise und Gutscheine. Der Ortsverband
dankt allen Gewerbetreibenden für die großzügigen Spenden, allen Helferinnen und Helfern,
ohne die so eine Veranstaltung nicht möglich
wäre, aber natürlich auch Wirtin Inge Wippel
mit ihrem Team für die Bereitstellung der Räumlichkeiten. Schf. Josefa Reich
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
In memoriam Roman Haring
Der OV Groß St. Florian erhielt am 10. September die traurige Nachricht, dass Gründungs- und
Ehrenmitglied Roman Haring verstorben ist.
Obm. Hermann Theisl
würdigte in seinem
Nachruf die Verdienste
des langjährigen Kameraden, der mit 17 Jahren
in den Kriegsdienst
einberufen wurde. Nach
seiner Ausbildung diente der Verstorbene als
Gefreiter im Gebirgsregiment 137. Von Mai bis
Mit GründungsSeptember 1945 geriet
und Ehrenmitglied
er in italienische KriegsRoman Haring
gefangenschaft.
verliert der OV
Stets war Haring bei
Groß St. Florian ein
den Ausrückungen des
wertvolles Mitglied
Ortsverbandes aktiv
vertreten, weshalb er auch – bis hinauf zur Landesebene – mit den höchsten Auszeichnungen
dekoriert wurde.
Schf. Josefa Reich
Pölfing-Brunn unterwegs
Das flächenmäßig kleinste Bundesland Österreichs, Vorarlberg, war Ziel des diesjährigen Ausfluges des OV Pölfing-Brunn. Am Freitag, dem
14. August (5.00 Uhr), startete der komfortable
und vollbesetzte Koller-Bus mit den gutgelaunten
Teilnehmern – erster Halt: Frühstück im Zeiringerhof in Stainach/Pürgg. Weiter über Radstadt
nach Prien am Chiemsee in Bayern, wo bereits
ein Schiff wartete, das alle auf die Chiemseeinsel
Herrenwörth brachte. Hier hatte König Ludwig II.
von Bayern das Schloss Herren-Chiemsee nach einer Kopie des Schlosses von Versailles mit seinem
feudal-prachtvollen Interieur und einer vor dem
Schloss imposant liegenden Parkanlage mit Blick
auf den See errichten lassen. Nach dem Mittagessen ging die Fahrt über bayrische Autobahnen
weiter in die Vorarlberger Bezirksstadt Feldkirch
zum Quartierbezug im Hotel „Zum Löwen“.
Am zweiten Tag besuchte die Reisegruppe Schaffhausen (Schweiz), um das weltbekannte Naturschauspiel – 150 m breit und 23 m hoch –, den
Reinfall, zu bewundern. Nah genug an die Wasserfälle herangeschifft, konnten die Mitgereisten,
sofern es die Kondition erlaubte, über schmale
Treppen hinauf die Aussichtsplattform erreichen.
Vom Schweizer Kreuzlingen gelangte man nach
Deutschland zur Bodenseeinsel Mainau, die zum
Stadtteil Litzelstätten-Konstanz gehört und seit
1974 im Besitz der gemeinnützigen „Lennart-Bernadotte-Stiftung“ steht. Beim Durchstreifen der
Wege der etwa 44 ha großen Insel beeindruckten
ein Meer aus vielfarbigen Blumen, Sträuchern,
aber auch Urwelt- und Riesenmammutbäumen
sowie Zedern in gewaltigen Dimensionen. Am
Schiffsanlegeplatz der Insel ging es an Bord des
Dampfers „Vorarlberg“, der alle von Mainau in
etwa drei Stunden nach Bregenz brachte. Mit
einem reichhaltigen Abendbuffet im Hotel und
anschließendem gemütlichem Beisammensein endete der zweite Reisetag.
Am letzten Ausflugstag begleitete ein City-Guide
die Stadtrundfahrt in Bregenz. Er informierte
über historisch interessante sakrale und profane
Bauwerke, ehe man die Bregenzer Seebühne besuchte – mit 7.000 Plätzen die weltgrößte ihrer
Art. „Ein Ausflug, an den man sich gerne zurückerinnert“, versicherte Organisator und Reiseleiter Obm. Karl Haring, der seinem Stellvertreter
Johann Stelzl für das Service an Bord, den „Kiefer
Zwillingen“ für die humoristisch amüsanten
Einlagen, aber natürlich auch dem Busunternehmer und Chauffeur Gerhard Koller für die
sichere Fahrt dankte. Einziger Wermutstropfen:
die im Reiseprogramm vorgesehene Begehung der
Krimmler Wasserfälle musste wegen Schlechtwetters ausfallen.
Obm.-Stv. Josef Legat
Martinisonntag und Jahreshauptversammlung
8. November: Die Fahne wurde mit der Bundeshymne, gespielt von der MMK Preding, in Empfang genommen. Danach marschierte man in die
Pfarrkirche Maria in Dorn wo der OV Preding
den Martinisonntag feierte. Beim Totengedenken
erinnerte Obst i. R. Dieter Allesch an tragische,
aber auch erfreuliche Meilensteine der Geschichte
– u. a. der Kriegseintritt vor 100 Jahren und das
Jubiläum „60 Jahre Staatsvertrag“.
Im Anschluss darauf dankte Obm. Hannes Wastian bei der Mitgliederversammlung im Gasthaus
„Predinger Stüberl“ der Marktmusikkapelle Preding sowie Herbert Rupp, verantwortlich für die
Organisation rund um das Spielen bei Begräbnissen. Allen Mitgliedern versicherte der Obmann
courage 04/2015
Abschließend dankte Obm. Wastian den Ehrengästen – u. a. Bgm. Adolf Meixner, BO Franz
Lambauer – für die Teilnahme an der Tagung,
den Rechnungsprüfern Johann Klement und Albin Zölly sowie allen Helfern und Gönnern, die
sich bei der Denkmalpflege eingebracht haben.
Presseref. Monika Gartler
Ein Dreivierteljahrhundert
Der Obmann des Seniorenbundes OG Preding,
Peter Reinisch, feierte am 15. Oktober seinen 75.
Geburtstag im Buschenschank Müller (Gantschenberg).
Neben Bgm. Adolf Meixner und dem Vorstand
Eine Abordnung des OV Preding gratulierte
dem Seniorenbundobmann zum 75. Geburtstag. Foto: Monika Gartler
des Seniorenbundes war auch Obm. Hannes
Wastian mit einer Abordnung ausgerückt, um
diesen Freudentag mit dem Jubilar würdig zu
begehen.
Presseref. Monika Gartler
Zur lieben Erinnerung
Den kirchlichen Segen bei der Kranzniederlegung vor dem Mahnmal spendete Geistl.
Rat Pfarrer Karl Stieglbauer. Foto: Monika
Gartler
Die Kameradinnen und Kameraden des OV
Pölfing-Brunn vor der Seebühne in Bregenz. Foto: Fritz Kiefer
Wippel reihen sich seit 25 Jahren unter die Mitglieder, seit 40 Jahren gehören Johann Stangl,
Karl Belina, Franz Paulus, Walter Oswald, Otto
Haberl, Karl Weber, August Zach, Franz Langmann, August Bauer, Franz Hubmann, Wilhelm
Paulus und Franz Supper zum Ortsverband. Für
50-jährige Mitgliedschaft wurden Johann Fink,
Marcel Kropf, Ulf Chibidziura, Vinzenz Kainz,
Dietmar Kügerl, Kurt Chibidziura, Johann Pichler und Hannes Wastian dekoriert. Seit 60 Jahren
halten Josef Kappel und Friedrich Thomann dem
Ortsverband die Treue. Obst i. R. Dieter Allesch,
Landesgeschäftsführer des Schwarzen Kreuzes
Steiermark, konnte das Großkreuz des BSB (1874
e. V.) entgegennehmen.
seine Anerkennung für die rege Teilnahme bei
Ausrückungen und Sportveranstaltungen. Mit
Hans Aistleitner, Karl Dam sowie Silvia und Harald Waltl können neue Mitglieder im Ortsverband begrüßt werden, zudem verfügt man mit
Wolfgang Gutschi über einen dritten geprüften
Schussmeister.
Auszeichnungen: Peter Guttmann und Peter
Am Montag, dem 28. September, wurde in St.
Josef von EM Josef Gerngroß Abschied genommen, der im Alter von 88 Jahren verstarb. Eine
große Trauergemeinde, bestehend aus der Familie
und den Verwandten, Nachbarn, Freunden sowie
Abordnungen der FF St.
Josef und Oisnitz-Tobisegg, des Musikvereins
und des OV St. Josef i.
W. gaben ihm das letzte
Geleit. Den Trauergottesdienst zelebrierte Kons.-Rat Dechant
Friedrich Trstenjak.
1944 musste der Verstorbene in die Deutsche
* 30. Juni 1927 – Wehrmacht einrücken,
24. September
kam zuerst zum Arbeits2015
dienst und danach zur
21
courage Verbandsgeschehen
5. Fallschirmjägerdivision. Er wurde verwundet
und konnte im Oktober 1945 aus amerikanischer
Kriegsgefangenschaft heimkehren. Das langjährige Mitglied des Ortsverbandes wurde für seine
Vereinsaktivitäten mehrfach ausgezeichnet.
Kriegerdenkmal strahlt in
neuem Glanz
„Aus Sicht der Pfarre verloren damals ein Viertel
der eingerückten Soldaten ihr Leben“, mahnte
BO-Stv. Ök.-Rat Rupert Stipper, Obmann des
OV St. Stefan ob Stainz, „anno 1923 errichtet,
sind heute auf dem Kriegerdenkmal in St. Stefan
ob Stainz 455 Namen zu finden.“ Stets der Witterung ausgesetzt, wurde eine Restaurierung des
Mahnmales notwendig, die dank der Hilfe der
Gemeinde sowie durch eingebrachte Eigenleistungen kürzlich ihren Abschluss fand. Mit einem
finanziellen Aufwand von 10.800,– Euro wurden
die Inschriften, der Vorplatz, das Kriegerdenkmal
in Unterrossegg und das Russengrab am Ortsfriedhof erneuert.
Totengedenkfeier mit
Kranzniederlegung
Zu Allerheiligen versammelten sich eine Abordnung des OV Stainz – angeführt von Obm. August Adam und Kdt. Ernst Dirnberger – mit Glocken-, Fahnenpatinnen und Marketenderinnen
sowie die Feuerwehren des Abschnittes Stainz
vor dem Mahnmal am Stainzer Friedhof. Zudem
nahmen Bgm. Walter Eichmann samt Gemeinderäten, Repräsentanten der Exekutive und einer
Abordnung des österreichischen Bundesheeres an
der traditionellen Totengedenkfeier teil.
Kranzniederlegung zu Ehren der Gefallenen und Verstorbenen in Stainz
ÖKB-Chef Präs. Karl Petrovitz sprach mahnende Worte vor dem restaurierten Kriegerdenkmal – dahinter die Fahnen des Bezirksund Ortsverbandes.
Die Marktmusikkapelle Stainz begleitete die Teilnehmer vom Hauptplatz zum Friedhof und wirkte auch beim Wortgottesdienst mit, der von Prof.
DI Franz Hebenstreit – stellvertretend für Pfarrer
Msgr. Franz Neumüller und Mag. Andreas Gerhold –, zelebriert wurde. In besonderer Weise hat
man der verstorbenen Mitglieder des Ortsverbandes und der Feuerwehren gedacht, deren Namen
Obm. August Adam verlas. „Allerheiligen und
Allerseelen zeigen auf, wie vergänglich das Leben
ist“, betonte Bgm. Eichmann, der in seiner Ansprache auch auf den grausamen Krieg in Syrien
einging. Die Folge: Flüchtlingsströme, die nach
Mitteleuropa drängen.
zum Ehrenmal des OV Stainz, wo EObm. Obst
i. R. Erich Baader im Namen des ÖKB seinen
Freund und Kameraden verabschiedete.
Lebendige Zeitgeschichte
Mit einer originellen Idee trat kürzlich der Vorstand des OV Trahütten vor die Volksschüler
der Gemeinde: Die Bedeutung des Nationalfeiertages, die Ziele des ÖKB und wie es eigentlich
zur Farbenkombination Rot-Weiß-Rot auf der
österreichischen Fahne kam, erörterten die ÖKBFunktionäre in einem kurzweiligen Vortrag. So
waren die Schüler zum einen von der Legende
um den tapferen Herzog Leopold V. gefesselt,
zum anderen angetan vom Wirken des damaligen Bundeskanzlers, Ing. Leopold Figl, der mit
den Worten: „Österreich ist frei“, Geschichte
schrieb, schilderte Obm. Florian Kappaun. Noch
lebendiger wurde der Vortrag durch Erzählungen
von Zeitzeugen – OSR Fritz Huemer, pensionierter Lehrer, und Protektor Prinz Wolfgang von
und zu Liechtenstein –, die von Bombenangriffen
der Amerikaner auf Graz erzählten. Abschließend bastelten die sechs ÖKB-Vertreter mit den
Schülern schöne rot-weiß-rote Fahnen. Schulleiterin Sylvia Kreuzer bedankte sich herzlich beim
Ortsverband für diese besondere Idee und deren
großartige Umsetzung.
Presseref. DI Franz Hebenstreit
Dechant KonsRat Friedrich Trstenjak betonte in
seinen Worten, die im neuen Glanz erstrahlende
Gedenkstätte soll Menschen wachrütteln, sich
für Frieden und Freiheit einzusetzen, ehe er die
Segnung zelebrierte. Präs. Karl Petrovitz: „Wir
geben den im Kriegerdenkmal in Stein gemeißelten Kameraden eine Stimme. Abschließend überreichte der Präsident eine Statue des hl. Mauritius
an BO-Stv. Ök.-Rat Stipper, der kürzlich seinen
Geburtstag feierte – Petrovitz konnte damals
krankheitsbedingt nicht anwesend sein. Mit dem
Lied vom „Guten Kameraden“, intoniert vom MV
St. Stefan, und der Kranzniederlegung endete
dieser bedeutende Festakt. Der Ortsverband bedankt sich bei den vielen Gästen – u. a. die Bürgermeister Stephan Oswald (St. Stefan ob Stainz)
und Josef Niggas (Lannach), die freiwilligen
Feuerwehren der umliegenden Gemeinden unter
dem Kommando von HBI Bgm. Stephan Oswald,
LdSchf. Renate Haring, Bez.-Fähnrich Josef Zitz,
Fähnrich Franz Gaich sowie Fahnenmutter Gerlinde Fritz –, die diese ohnehin würdevolle Feier
mit ihrer Anwesenheit aufwerteten.
Alois Rumpf
22
Obm.-Stv. Reinberger –
1959 bis 2015
Der am 24. Oktober
nach schwerer Krankheit im 56. Lebensjahr
verstorbene Hugo Reinberger, stellvertretender
Obmann des OV Stainz,
wurde am Donnerstag, dem 29. Oktober,
beigesetzt. Eine große
Trauergemeinde versammelte sich vor der
Mit Salutschüssen
Zeremonienhalle am
und TrompetenStainzer Friedhof, um
solo wurde Hugo
am Trauergottesdienst
Reinberger am
teilzunehmen, den
Friedhof in Stainz
Hochwürden Pfarrer
verabschiedet
Msgr. Franz Neumüller
zelebrierte. Der Verstorbene galt als großzügiger
Gönner der FF Kraubath, der sich zudem – trotz
seiner kargen Freizeit – mit Leib und Seele
für den OV Stainz engagierte. Reinberger war
auch Mitglied in den Ortsverbänden Fischering
(Kärnten) und Groß St. Florian sowie als stellvertretender Bezirkssportreferent des BV Deutschlandsberg tätig. Nach der Einsegnung in der
Zeremonienhalle bewegte sich der Trauerkondukt
Mit den gebastelten Fahnen ging es in den
Schulhof zum Kastanienbraten
Musikschoppen
Rege Anteilnahme herrschte am Sonntag, dem 7.
Juni, bei der Fronleichnamsprozession in Wettmannstätten. Kirchenwirt Michael Strohmeier
stellte auch in diesem Jahr seine Räumlichkeiten
zur Verfügung, folglich konnte der OV Wettmannstätten mit Obm. Johann Sauer erneut zu
Obm. Johann Sauer begrüßt die Abordnung
des OV Tieschen mit Obm. Anton Stark.
Foto: Johann Jos
einem Frühschoppen einladen. Alle Besucher
fühlten sich sichtlich wohl dank der profunden
Organisationsarbeit, welche das Team rund um
Obm.-Stv. Walter Mandl leistete. Moderator
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
Vz.-Bgm. Peter Neger leitete die Veranstaltung in
gekonnter Weise. Für ein harmonisches Miteinander zeichnete die Marktmusikkapelle mit Obm.
Thomas Florian und Kplm. Gerhard Scheer verantwortlich, die aber nicht ganz alleine den Ton
angeben sollten. Der engen Freundschaft zum
OV Tieschen (Radkersburg) geschuldet, zögerte
Obm. Anton Stark keine Sekunde, samt Abordnung per Bus anzureisen – mit dabei Musiker
vom Musikverein Tieschen. So wandelte sich der
Frühschoppen zum „Musikshoppen“: ein Ohrenschmaus für alle Anwesenden, den Akteuren
sowohl abwechselnd als auch im Ensemble zu
lauschen.
Bei der Verlosung durfte sich Gottfried Gartner
über den ersten Platz, honoriert mit dem Maibaum und einem Geschenkkorb, freuen. Den
zweiten Platz holte sich Walter Olijnyk und den
dritten Platz Johann Prattes. Ein Dank gebührt
allen Gästen, den Geld- und Mehlspeisspendern
sowie den Gewerbetreibenden für die Zuwendung in Form von Warenpreisen.
BV feldbach
2. Bezirkstreffen
überschattet
von Flüchtlingskrise
Bgdr i. R. Walter Bendl und EBO Johann Herbst
die Ehre.
Bei seiner Festansprache fokussierte HR Dr.
Majcan die Flüchtlingssituation, denn noch nie
waren mehr Asylsuchende unterwegs als heute:
„Das wird Folgen haben, auch für Europa.“ Im
Anschluss zelebrierte Pfarrer Msgr. Anton Stessl
den Festgottesdienst, ehe Vz.-Präs. Ortauf den
Schlusspunkt setzte. Ein großer Dank gebührte
Obm. August Kummer, der für die Organisation
des Bezirkstreffens verantwortlich zeichnete.
Messe auf Schloß Hantberg
Die Gattin des verstorbenen Bezirksehrenmitgliedes, Elfriede Pscheidl, hat den Vorstand des OV
Feldbach, deren Ehefrauen sowie weitere Gäste
Ende August in das Schloss Hantberg b. Johnsdorf eingeladen. Gemeinsam feierte man in der
hauseigenen Kapelle eine hl. Messe, die Dechant
Mag. Friedrich Weingartmann zelebrierte. Alle
Gäste genossen im Anschluss sichtlich die angeregte Unterhaltung, Speis und Trank sowie die
Führung durch das Schloss mit dem modern eingerichteten landwirtschaftlichen Betrieb. Obm.
Ök.-Rat Karl Buchgraber dankte für die Einladung und überreichte der großzügigen Gastgeberin ein Blumenarrangement sowie eine aktuelle
Chronik „150 Jahre ÖKB Feldbach“.
Jubilare des OV Feldbach
Fahnenoffizier, Organisationsreferent, Zugführer,
stellvertretender Kommandant, Schussmeister –
Vzlt i. R. Johann Eggenreich, aktiver Kassier des
OV Feldbach, bekleidete seit 1976 mehrere Ämter
Ehrenmitglied des Ortsverbandes, feierte kürzlich
bei geistiger und körperlicher Frische seinen 95.
Geburtstag, August Pfister vollendete das 91. Lebensjahr. Wilhelm Innerhofer, ebenfalls langjähriger Zugführer sowie Ausschussmitglied, feierte
seinen 90. Geburtstag neben Gerhard Kulmer,
der auf acht Jahrzehnte zurückblicken kann.
Alles Gute zum 70er
Friedrich Winkler, Kassier des BV Feldbach, bestellte kürzlich den Bezirksvorstand sowie den
Vorstand des OV Fehring in die „Kuruzzenschenke“, wo der Funktionär die Vollendung seines 70.
Geburtstages feierte. „Mit 29 Jahren im Vorstand
Jubilar Friedrich Winkler (mit Brille), seine
Gattin und der Bezirksvorstand
zählt der Jubilar zu den Altgedienten“, eröffnete
Obm.-Stv. Helmut Pfingstl den offiziellen Teil,
„der aber immer noch als stellvertretender Obmann sowie als Ortsvertreter aktiv ist.“ Vz.-Präs.
Franz Ortauf: „Pflichtbewusstsein, Hilfsbereitschaft und Menschlichkeit sind die Vorzüge von
Winkler“, der zudem seit 1986 als Bezirkskassier
maßgeblich an der ÖKB-Entwicklung in Feldbach mitwirkt. Generell ist Winkler immer zur
Stelle, wenn Not am Mann ist, eine unentbehrliche Stütze des ÖKB, führten die Funktionäre
weiter aus – Auszeichnungen bis hinauf zur Bundes- und Landesebene bezeugen das. Die Abordnungen überreichten dem Jubilar Präsente als Zeichen ihrer Wertschätzung, ehe Fritz Köhldorfer
mit seiner Harmonika für gute Stimmung sorgte.
Schf. Josef Kostmann
OV Gnas: Generalversammlung
Am Sonntag, dem 27. September, marschierten
die Mitglieder des OV Gnas unter den Klängen
der Marktmusikkapelle vom Verbandslokal Kurzweil zum Kriegerdenkmal, um der Verstorbenen
beider Weltkriege zu gedenken. In der Pfarrkirche Gnas feierte Pfarrseelsorger Friedrich Tieber
die hl. Messe.
Zur Generalversammlung im Saal der Musikschule Gnas konnte Obm. Josef Schiefer u. a.
Bgm. Gerhard Meixner, von der freiwilligen
Vz.-Präs. Franz Ortauf (li.) mit den Ehrengästen beim Bezirkstreffen
Kameradinnen und Kameraden
620
sind im August zum zweiten Bezirkstreffen des OV Unterlamm angetreten.
Ehrengäste befürchten: die Flüchtlingssituation wird gravierende Folgen für Europa haben.
Zu den Klängen der Musikvereine Unterlamm
und Eichkögl marschierten am 23. August, allen
voran Bez.-Kdt. Franz Kamper, 620 Kameradinnen und Kameraden samt 37 Fahnen zum 2. Bezirkstreffen in Unterlamm ein. Eloquent führte
der gf. BO Johann Fuchs durch das Programm,
die zahlreichen Ehrengäste – u. a. Festredner BH
HR Dr. Alexander Majcan, NR Walter Rauch,
die Abgeordneten zum Landtag Steiermark
Franz Fartek und Cornelia Schweiner sowie die
Bürgermeister Robert Hammer und Wilhelm
Thomas – begrüßte Vz.-Präs. Franz Ortauf. Als
höchste ÖKB-Funktionäre gaben sich LdInternetref. Anton Almer, BO Ernst Bedek (Bgld.), EBO
courage 04/2015
Umringt von den Gratulanten – oben: EM
Alois Feldgitscher (95); unten: Kass. Vzlt i.
R. Johann Eggenreich (70)
im Ortsverband. Kürzlich feierte der Funktionär
mit dem gesamten Vorstand und Dechant Mag.
Friedrich Weingartmann im Gasthaus Kleinmeier die Vollendung seines 70. Geburtstages. Obm.Stv. Dir. i. R. Erich Nagler würdigte in seiner
Laudatio die Leistungen des Jubilars, hat sich
Eggenreich doch über Jahrzehnte im höchsten
Maße für den Ortsverband engagiert.
Alois Feldgitscher, langjähriger Zugführer und
Die Mitglieder des OV Gnas ehrten ihre
Verstorbenen vor dem Kriegerdenkmal
23
courage Verbandsgeschehen
Feuerwehr ABI Walter Schleich und HBI Gottfried Konrad sowie den Obm. Gerhard Trummer
(MMK) begrüßen. Es wurden neue Mitglieder
geworben, aber leider sind auch 14 verstorben,
informierte Obm. Schiefer, der auf zahlreiche
Aktivitäten des Ortsverbandes verwies. Kass. Johann Prutsch führte die positive Bilanz auf die
funktionierende Zusammenarbeit im Ortsverband zurück. 17 Mitglieder konnten für 50 Jahre
Mitgliedschaft ausgezeichnet werden, ehe der
Obmann allen Vorstandsmitgliedern für ihre Arbeit dankte und die Tagung schloss.
Tagesausflug nach Kärnten
Die Organisation für den Tagesausflug am 27.
Juni oblag Josef Schiefer, Obmann des OV Gnas,
der mit rund 50 Verbandsmitgliedern das Klippitztörl im schönen Lavanttal besuchte. Zeitig
hieß es die Wanderschuhe zu schnüren und den
Rucksack zu packen, denn bereits um 7.00 Uhr
startete man mit dem Reisebus der Fa. Martoni
Richtung Kärnten – eine Frühstückspause wurde
Prachtvoll in Szene gesetzt: die Gedenkfeier
„70 Jahre Kriegsende“ in Trautmannsdorf
berg) und Vz.-Präs. Franz Ortauf, ehe zum Lied
des guten Kameraden die Kranzniederlegung
erfolgte. Mit mahnenden, nachdenklichen, aber
auch zuversichtlichen Worten beeindruckte Bgdr
i. R. Josef Paul Puntigam bei seiner Festansprache. Die Trachtenmusikkapelle Trautmannsdorf
begleitete den von Pfarrer i. R. Friedrich Tieber
zelebrierten Gottesdienst.
(V. l.:) Obm.-Stv. Bgm. RR Johann Urschler,
Jubilar Johann Jaindl, Obm. Dir. Karl Großschädl, Vz.-Bgm. Franz Zehner und Obm.Stv. Rudolf Mayer
„Bereits seit 70 Jahren reiht sich Jaindl unter die
Mitglieder des Ortsverbandes“, weiß Obm. Dir.
Karl Großschädl, „aber seine Verbundenheit zeigt
sich auch dadurch, dass derzeit drei Generationen
– Sohn Reinhard und Enkelsohn Roland – dem
Verband angehören.“
EObm. Karl Maier
BV fürstenfeld
Schf. Anton Hörzer
OV Söchau:
Ein rüstiger Neunziger
23. Familienwandertag
Die Kameradinnen und Kameraden des
OV Gnas besuchten das Wanderparadies
Klippitztörl
natürlich eingeplant. Am Ausflugsziel angekommen, teilten sich die Mitgereisten in zwei Gruppen auf.
Die einen fuhren hinauf mit dem Sessellift für
eine Wanderung um den Bergsee, die anderen genossen eine Rundfahrt mit dem Klippitzexpress:
ein Oldtimer-Traktor samt Anhänger. Besonders kurzweilig gestaltete sich das Mittagessen,
bei dem der Wirt mit Musik und humorvollen
Einlagen für Stimmung sorgte. Schon war es
Nachmittag geworden, den so mancher noch für
einen kleineren Spaziergang nutzte, ehe man die
Heimfahrt antrat. Ausklingen ließen die Kameradinnen und Kameraden den schönen Ausflugstag
in einer Buschenschenke.
Friedensgedenkstein-Feier in
Poppendoef-Berg
Bgm. Josef Mahler, Obmann des OV Trautmannsdorf, konnte bei der diesjährigen Gedenkfeier „70 Jahre Kriegsende“ 200 Kameradinnen
und Kameraden sowie rund 150 Gäste aus der
umliegenden Zivilbevölkerung beim Gedenkstein in Poppendorfberg begrüßen. Zahlreiche
Ehrengäste, 13 Ortsverbände mit 16 Fahnen,
zwei Verbände von der Kameradschaft Edelweiß,
Vertreter des Heimkehrerverbandes, der 16. Panzergrenadierdivision und der Kamerdschaft IV,
aber auch Zeitzeugen von den damaligen Kämpfen, die an diesem historischen Ort stattgefunden
haben, waren gekommen – zusammengefasst: ein
würdiger Rahmen für diese Veranstaltung.
Grußworte sprachen Bgm. Gerhard Meixner
(Gnas), Vz.-Bgm. Marianne Triebl (Bad Gleichen-
24
Jubilar Alois Kronabether, umringt von einer
Gratulantenschar
Auf einen Blick: Die Gewinner der Preisverlosung mit den Funktionären
ehr als 600 Wanderer nahmen kürzlich
M
bei schönem Herbstwetter die zehn Kilometer lange Strecke in Angriff.
Der 23. Familienwandertag des OV Großwilfersdorf führte nach dem ersten Anstieg hinauf zum
Sacherberg, wo die Teilnehmer mit dem Fernblick zur Riegersburg belohnt wurden – Davids
bekannte Gulaschsuppe, seine hervorragende
Schwammerlsoße und Brote mit köstlichen Aufstrichen begeisterten gleichermaßen.
Den Hauptpreis bei der Preisverlosung, eine von
Obm.-Stv. David Rath gesponserte Ballonfahrt,
holte sich Theresia Schleifer. Am Weinstand
ließen die Kameradinnen und Kameraden die
gelungene Veranstaltung ausklingen.
Schf. Anton Hörzer
Auf 90 Lebensjahre kann Alois Kronabether
bereits zurückblicken, der kürzlich bei bester
Gesundheit seinen Geburtstag feierte. Neben der
Familie, vielen Freunden und Nachbarn, Bgm.
Josef Kapper samt Vorstand und den Eisschützen
reihten sich natürlich auch die Kameraden des
ÖKB unter die Gratulantenschar.
BO Dir. i. R. Walter Schragen dankte dem Jubilar
für seine jahrzehntelange Mitarbeit als Bezirkskommandant. Obm. Dir. Franz Jost hob die mustergültige Mitarbeit von Kronabether im Ortsverband
hervor, dem er bereits seit 75 Jahren angehört. Alle
Gratulanten überreichten Geschenke und wünschten noch viele schöne Lebensjahre.
Bez.-Internetref. Gerald Silbert
67 ½ Jahre
Maria und Johann Hörzer aus Spitzhart feierten
im Kreise der Familie das seltene Fest der steinernen Hochzeit – sprich: 67 ½ Jahre Eheglück.
Stellvertretend für die Gemeinde gratulierte Bgm.
Drei Generationen –
ein Ortsverband
EM Johann Jaindl, seit Jahrzehnten in der
Verbandsleitung des OV Großwilfersdorf tätig,
feierte kürzlich im Beisein zahlreicher Gratulanten seinen 90. Geburtstag. Der Jubilar wurde für
sein Engagement mit vielen Auszeichnungen dekoriert, die wohl größte Ehrung: die Ernennung
zum Ehrenmitglied vor vier Jahren.
Das „Steinerne Paar“ (vo. re.) mit dem Gemeindevorstand und Vertretern des OV Söchau
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
Josef Kapper samt Vorstand. Für den OV Söchau,
dem Kamerad Hörzer bereits mehr als 70 Jahre
angehört, überbrachten Obm. Dir. Franz Jost
und Schf. OSR Gerald Silbert die besten Wünsche. Vervollständigt wurde die Gratulantenschar
vom 90-jährigen Freund und Schulkollegen Alois
Kronabether.
Bez.-Internetref. Gerald Silbert
BV graz
Erinnern
statt
Vergessen
ussischRchisches
ÖsterreiTo-
tengedenken
in Graz
Im Zentrum
des Grazer
Zentralfriedhofes erinnert
seit 1945 ein
Gedenkstein
an den Sieg der
Roten Armee
über das nationalsozialistische
Dritte Reich.
Hier fand
im Mai zum
Russisch-Österreichifünften Mal
sches Totengedenken am
eine GedenkZentralfriedhof in Graz
veranstaltung
der Österreichisch-Russischen Gesellschaft statt.
Der ÖKB, Landesverband Steiermark, hielt unter
der Führung von Vz.-Präs. Franz Grinschgl die
Ehrenwache.
Etwa 60.000 Soldaten, Kriegsgefangene,
Zwangsarbeiter oder KZ-Häftlinge haben in
den Kriegsjahren (1941 – 1945) in der damaligen „Ostmark“ ihr Leben verloren – allein für
die Befreiung von Wien sind 1945 über 20.000
sowjetische Soldaten gefallen. Rund 200 Grabanlagen und Gedenkstätten hat man nach 1945 in
Österreich für die Kriegstoten der Sowjetunion
errichtet, die vom ÖSK betreut werden. In der
„Sowjetischen Kriegsgräberanlage Graz“ sind derzeit 358 Soldaten der Roten Armee und Bürger
der Sowjetunion begraben.
Am „Tag des Sieges“, am 9. Mai, findet seit 2010
alljährlich ein Totengedenken auf dem Grazer
Zentralfriedhof statt. Dr. Peter Presinger, Präsident der Österreichisch-Russischen Gesellschaft,
der Verein „Zusammen in der Steiermark“ unter
der Leitung von Frau Elena Ritter mit Unterstützung der Botschaft der Russischen Föderation in
Wien organisieren alljährlich diese Gedenkveranstaltung. Ihr Leitspruch lautet: „Erinnern statt
Vergessen“.
Ehrenwache mit der Landesfahne
An die 150 Gäste wohnten der Gedenkveranstaltung bei, darunter: Vertreter des Moskauer Rates
der Veteranen mit Anatoly Muratov (1926) und
courage 04/2015
Lev Kovalev (1923), GenMjr der Reserve Yuriy
Dyakov sowie Vertreter der Botschaft der Russischen Föderation Alexey Abramov und Obst
Yuriy Kulikov. Die Grüße der Stadt Graz überbrachte Gemeinderat DI Georg Topf. In Vertretung des Militärkommandanten von Steiermark,
Bgdr Mag. Heinz Zöllner, nahm der Präsident
der Offiziersgesellschaft Steiermark Obst Gerhard Schweiger am Totengedenken teil. Obfrau
GR Mag. DI Daniela Grabe repräsentierte den
„Verein für Gedenkkultur in Graz“, RR i. R. Ing.
Peter Sixl vertrat das ÖSK. Der ÖKB, Landesverband Steiermark, hielt unter der Führung von
Vz.-Präs. Franz Grinschgl die Ehrenwache mit der
Landesfahne.
Mitglieder der Russisch-orthodoxen Kirchengemeinde zu Maria Schutz in Graz sowie zahlreiche
Emigranten und Gäste aus dem In- und Ausland
gedachten mit Blumenspenden ihrer im Krieg
verstorbenen Landsleute – das „St. Georgs-Bändchen“ wurde an diesen Tag von vielen Teilnehmern, als Zeichen der Verbundenheit, mit Stolz
getragen. Nach den Ansprachen der Ehrengäste
und den zahlreichen Kranz- und Blumenniederlegungen beim Gedenkstein der Roten Armee
sprach Vater Miomir, Pfarrer der Serbisch-orthodoxen Gemeinde, Worte des Gedenkens für die
verstorbenen sowjetischen Mitbürger.
Obst i. R. Manfred Oswald
Obmann
­verstorben
Voller Trauer meldet
der OV Graz/Gösting, dass Obm. Kurt
Schützenhofer am
29. September nach
schwerer Krankheit
von uns gegangen ist.
Obm. Kurt Schüt- Zahlreiche Mitglieder
zenhofer – 4. Sep- des Orts- und Bezirksverbandes wohnten der
tember 1946 bis
29. September 2015 Verabschiedung in der
Kirche Gösting bei –
rund 40 Kameradinnen und Kameraden mit zwölf
Fahnen gaben dem Verstorbenen die letzte Ehre.
Mit Obm. Schützenhofer verliert der ÖKB einen
verdienten Funktionär.
BO Johannes Wenzl
Momente der Jugend
Man könnte behaupten, die Ausflugsgruppe des
OV Graz VII/Liebenau hat am 19. September
das Grazer „Tramwaymuseum“ besucht, um in
die eigene Vergangenheit einzutauchen. Momente der Jugend wurden bei einer interessanten
Führung wieder in Erinnerung gerufen. Denn
beinahe jeder der Mitgereisten – und es war eine
große Gruppe – konnte sich entsinnen, einmal
mit den alten Straßenbahnen mitgefahren zu sein.
Seinen Ausklang fand der schöne Ausflug im Buschenschank Reiß. Ein großer Dank gebührt der
„Liebenauer ÖKB Hausmusik“ (Herta, Peter und
Franz), die immer wieder mit ihren Repertoires
(Li.) Der Gedenkstein, 1945 errichtet, erinnert an den Sieg der Sowjetunion über das
nationalsozialistische Dritte Reich. (Re.:)
Zweisprachige Gedenktafel: Erinnerung an
die im 2. Weltkrieg verstorbenen Soldaten
und Bürger der Sowjetunion – aufgestellt
am 9. Mai 2012
„Sowjetische Tote des Zweiten Weltkrieges in Österreich“
Dieses Gedenkbuch dokumentiert Namen und
Grablagen von
rund 60.000 in
Österreich bestatteten sowjetischen
Bürgern, die als
Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter oder KZ-Häftlinge auf
österreichischem Boden der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft zum Opfer fielen,
oder die als Angehörige der Roten Armee im
Kampf um die Befreiung unseres Landes von
der Hitlerdiktatur ihr Leben ließen.
Das Werk setzt diesen Menschen ein würdiges Denkmal, Angehörigen und Nachkommen nimmt es die Ungewissheit über deren
Schicksal.
Autor: Peter Sixl (Hg.)
www.erinnern.at
Das „Tramwaymuseum“ in Graz weckte
Jugend­erinnerungen bei den Kameradinnen und Kameraden
erfreut und zur guten Stimmung beiträgt.
Am 29. September veranstaltete der Ortsverband seinen Sportlertag. Die flotten Kameradinnen und Kameraden fuhren mit ihren Rädern
vom Wimmerhof ausgehend zum Gössendorfer
Kraftwerk und wieder zurück – mit kleiner Erfrischungspause im Gasthaus Hartinger, wo man
sich mit der Fußgängergruppe traf. Zu einem
gemütlichen „Abschlussplauscherl“ fanden sich
die Teilnehmer wieder im Wimmerhof ein, dank
Protektor Franz Wimmer und seiner Gattin Guggi, die die Tore ihres Hofs für den OV Graz VII/
Liebenau stets offenhalten.
Obm.-Stv. Ingrid Heuberger
Würdevolle Verabschiedung
Am 15. Oktober fand in der Kirche Kalvarienberg in Gösting die Verabschiedung von Alois
Leopold, Ehrenobmann des OV Graz/RaachGösting, statt. Trotz des traurigen Anlasses war
das Begräbnis sehr würdevoll. Dazu beigetragen
25
courage Verbandsgeschehen
Mit dem Ableben
von EObm. Leopold (1931 bis
2015) verlor der
ÖKB ein fröhliches und aktives
Mitglied
haben besonders Obm.
DI Franz Neubauer
und seine Gattin, BO
Johannes Wenzl, der
Pfarrer von Gösting
Mag. Karl Niederer sowie eine große Trauergemeinde – Kameraden
aus Gösting sowie aus
Judendorf-Straßengel
samt Fahne und Musik
marschierten gemeinsam zum Friedhof Kalvarienberg. EObm. Leopold war sicherlich stolz,
dieser Gemeinschaft
angehört zu haben.
Obstlt Helmut
Leopold
Obm. Franz Pratter – ein 75er
Am 22. August ließ der OV Graz/Straßgang
seinen Obmann, Franz Pratter, hochleben. Der
Ehrenobmann feierte seinen 75. Geburtstag und
konnte neben zahlreichen Familienmitgliedern
und Freunden auch eine große Abordnung des
ÖKB begrüßen, die zu seinem Ehrentag ausgerückt war. In seiner bereits über 30 Jahre andauernden Obmannschaft gelang es Pratter stets,
wichtige Akzente für den Ortsverband zu setzen,
sei es mit der überaus großen Mitgliederzahl, die
er aufbauen konnte, oder mit zahlreichen gelungenen Veranstaltungen, die unter seiner Führung
organisiert wurden. Die Mitglieder des Ortsverbandes würdigten seinen unvergleichlichen
Einsatz und wünschten sich vor allem noch viele
Jahre unter seinem Regiment.
Pfarrkirche renoviert
Nur eine Woche vor der Ausrückung anlässlich
des Geburtstages ihres Obmannes hatten die
Mitglieder des OV Graz/Straßgang die ehrenvolle
Aufgabe, am 15. August der Einweihung ihrer
neu renovierten Heimatkirche, der Pfarrkirche
Graz Straßgang, beizuwohnen. Unter der Oberaufsicht von Bischof Dr. Wilhelm Krautwaschl
Im neuen Glanz erstrahlt die kürzlich renovierte Pfarrkirche – davor die Kameraden
des OV Graz/Straßgang
wurde die in neuem Glanz erstrahlende Kirche
in einer bewegenden Feier gesegnet und beim
anschließenden Pfarrfest die Kameradschaft
gepflegt.
Obm.-Stv. Mag. Andreas Hummer
Informationsfahrt
Zehn Ortsverbände des BV Graz waren am 1.
Oktober bei der Herbstfahrt vertreten. Als Reiseziel wählte man die Stadt Leoben, so BO Vzlt
Johannes Wenzl, der diesen Ausflug federführend
organisiert hatte.
26
Die Ausflugsgruppe des BV Graz –
­hockend BO Vzlt Johannes Wenzl
Das Programm begann mit einer Betriebsbesichtigung der Voestalpine (Leoben/Donawitz), ehe
nach dem Mittagessen im „Gösserhof“ die Gösser
Brauerei mit dem Braumuseum besucht wurde.
Natürlich war die Verkostung der verschiedenen
Produkte der Höhepunkt der Besichtigung. Als
besonders interessant erwies sich die Ausstellung
in der Kunsthalle Leoben, welche sich zwei überaus interessanten historischen Persönlichkeiten
widmete – dem großen makedonischen Feldherrn
Alexander und der ägyptischen Königin Kleopatra. Den Abschluss bildete ein Besuch im „Wirtshaus Ritschi“ (Pernegg), wo bei Musik und guter
Unterhaltung die Jause umso besser schmeckte.
Restauriert und gesegnet
Mit 54 Kameraden, 21 Fahnenpatinnen, ebenso
vielen Musikern und zahlreichen Zaungästen
feierte der OV Graz/Kainbach-St. Leonhard das
Totengedenken und die Segnung des renovierten
Kreuzes auf der Ries. Bezirksvorsteher Ing. Wolfgang Renner sprach die Grußworte im Namen
von Bgm. Mag. Siegfried Nagl für die Stadt Graz,
Vz.-Bgm. Johann Bloder entschuldigte den Bürgermeister von Kainbach, Mag. Manfred Schöninger. Die Segnungsfeier zelebrierte Dechant
Pfarrer Mag. Johann Schrei gemeinsam mit der
Ortsmusikkapelle Mariatrost, die für den gute
Ton sorgte.
An sich war diese Restaurierung nur möglich
durch das Engagement von Kass. Anton Gutschi,
aber auch dem Tischlermeister Alois Windisch
Obm. Herbert Greimel, begleitet von 24
Kameraden, überreichte den symbolischen
Scheck über 2000,– Euro
auch dafür, dass die Therapiehalle stets für den
traditionellen ÖKB-Ball offensteht.
Vorankündigung:
ÖKB-Ball 2016
Der OV Graz/Kainbach-St. Leonhard
würde sich freuen, wieder viele Kameradinnen und Kameraden am 16. Jänner
beim traditionellen ÖKB-Ball begrüßen zu
können. Wie immer wird man eine eigens
dafür einstudierte Mitternachtseinlage präsentieren, für eine volle Tanzfläche sorgen
„pointi’s 7“.
BV graz-Nord
Feiertriathlon in
St. Radegund
ngelobung – Schlagernacht – 150-JahrA
Feier
„Es war sehr schön, es hat uns sehr gefreut!“
Dieser Ausspruch könnte nicht besser das bei
Kaiserwetter stattgefundene Festwochenende
des OV St. Radegund beschreiben. Einziger
Wermutstropfen: Letzter „Großer Zapfenstreich“ nach Budgetkürzung.
Totengedenken und Segnungsfeier vor dem
restaurierten Kreuz auf der Ries
gebührt Anerkennung, der mit großem Geschick
und akribischer Sorgfalt die Holzarbeiten am
Kreuz vorgenommen hat.
2.000,– Euro für Hausleitung
Am 13. September, im Rahmen des Familienfestes Kainbach, überreichte Obm. Herbert Greimel
vom OV Graz/Kainbach-St. Leonhard einen
Geldbetrag von 2.000,– Euro an Pater Prior Antonius Nguyen und Dir. Ivan Jukić, MAS. Auf
diesem Wege bedankte man sich bei der Hausleitung der Barmherzigen Brüder Kainbach für das
Entgegenkommen bei den Kegelabenden, aber
Am Freitag, dem 28. August, fand erstmals in St.
Radegund die Angelobung von 120 Jungsoldaten statt und letztmals
brachte die Militärmusik Steiermark den
„Großen Zapfenstreich“
zur Aufführung. Der
Klangkörper, eines unter
vielen Opfern des Sparstiftes, wird in Zukunft
nur mehr als reduziertes Ensemble auftreten.
Diesen Wermutstropfen
unbeachtet, war diese
Veranstaltung in der
prachtvollen Naturkulisse im Doktorpark
Einmarsch der Fahnen in das
ein ganz besonderes
bis zum letzten Platz gefüllte
Erlebnis für die vielen
Festzelt. Foto: OV St. Radegund
Besucher – darunter
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
der Bundesminister für Landesverteidigung und
Sport, Mag. Gerald Klug, die zweite Landtagspräsidentin, Manuela Khom, zahlreiche Offiziere
des Bundesheeres mit dem Militärkommandanten der Steiermark Bgdr Heinz Zöllner sowie der
Bürgermeister von St. Radegund Hannes Kogler.
Hohe Auszeichnung: BO Manfred Gläsel
erhielt im Rahmen der 150-Jahr-Feier das
Große Silberne Ehrenzeichen
Samstag stand die Schlagernacht am Programm:
Im großen Festzelt spielten zum 25-jährigen Gründungsjubiläum der Band „4you“ die „Aufzeiger“,
„4you“ selbst und als Höhepunkt das „NockalmQuintett“ auf. Gäste aus nah und fern brachten das
Zelt zum Beben – eine grandiose Veranstaltung, die
bis weit nach Mitternacht andauerte.
Der Sonntag stand im Zeichen des Regionaltreffens des ÖKB: 40 Ortsverbände mit 587 Kameradinnen und Kameraden feierten gemeinsam
mit der zahlreich erschienenen Bevölkerung das
150-jährige Bestandsjubiläum des OV St. Radegund. Im Anschluss auf die Festansprachen zelebrierte Polizeiseelsorger Mag. Peter Weberhofer
den Wortgottesdienst, ehe mit der Landeshymne
der offizielle Teil zu Ende ging. Ein Konzert der
beiden Gastkapellen von Arzberg und Eggersdorf
und die flotten Weisen der „Weizer Buam“ ließen
diesen wunderbaren Tag ausklingen.
Der Ortsverband bedankt sich bei allen, die zum
Gelingen dieses Festwochenendes beigetragen
haben, ganz herzlich! Weitere Fotos dieser Veranstaltungen stehen auf der Internetseite: www.okbradegund.at unter „Aktivitäten“ zur Verfügung.
Schf. Karl Zierler
Es braucht ein geeintes Europa
Am 30. Oktober ehrte der OV Frohnleiten in
einem feierlichen Festakt seine Verstorbenen. Im
generell besorgt ob der aktuellen Situation –
Stichwort Flüchtlingsströme: „Wir werden nicht
alle aufnehmen können“.
Protektor Wolfgang Spari widmete sich dem
Ende des 2. Weltkrieges und 60 Jahre Staatsvertrag. In die gleiche Kerbe wie sein Vorredner
schlägt Spari beim Thema Flüchtlinge: „Nur mit
einem geeinten Europa ist diese Krise zu bewältigen.“ Zum Abschluss gedachte Pater Simon Orec
in seinem Gebet der Gefallenen und Vermissten
beider Weltkriege und den bei Friedenssicherungen ums Leben gekommenen Soldaten, ehe mit
dem Kameradenlied die Veranstaltung ausklang.
Leider war die Anteilnahme seitens der Bevölkerung überschaubar.
Gedenkfeier am Pöllersattel
Am 11. Oktober veranstaltete die Kameradschaft
vom Edelweiß (Leoben) am Pöllersattel beim
Grab des unbekannten Soldaten eine Gedenkfeier, die eine Kameradin und fünf Kameraden des
OV Frohnleiten besuchten. Erfreut zeigte sich
Obm. Alfred Stadlhofer, denn es waren – trotz
des schlechten Wetters – viel Gäste gekommen.
Im Anschluss an die Segnungsfeier legten Obm.
Stadlhofer und Bgdr i. R. Josef-Paul Puntigam,
Landesobmann der Kameradschaft vom Edelweiß, einen Kranz nieder. Eine Bläsergruppe der
Militärmusik umrahmte die Feier.
courage 04/2015
Totengedenkfeier des ­
OV Judendorf-Straßengel
Am 8. November rückte der OV Judendorf-Straßengel zur Totengedenkfeier mit Kranzniederlegung am Friedhofskreuz aus. In der Wallfahrtskirche Maria Straßengel zelebrierte Pater Philipp
Helm den Gedenkgottesdienst mit anschließender Totengedenkfeier zu Ehren der Gefallenen
und Verstorbenen beider Weltkriege vor dem
Kriegerdenkmal. Vertreter der Gemeinde und
des ÖKB legten gemeinsam einen Kranz nieder.
Obm. Gerald Kejzar dankte allen Gästen für die
rege Teilnahme, aber vor allem der Trachtenmusikkapelle – kommandiert von Kplm. Franz
Kniepeiss – für die musikalische Umrahmung
sowie Vz.-Bgm. Doris Dirnberger, die bei ihrer
Ansprache beeindruckende Worte fand.
Gemütlicher Frühschoppen
Mit einer hl. Messe für verstorbene Patinnen und
Kameraden, zelebriert von Alt-Erzbischof Dr.
Alois Kothgasser, wurde der Frühschoppen am 12.
Juli des OV Frohnleiten im Klostergarten eröffnet. Unter die Gäste reihte sich u. a. Fahnenmutter Baronin Erszebet Mayr-Melnhof-Saurau. Eine
Abordnung aus Bad Wildschönau (Tirol) war bereits am Tag davor angereist und genoss mit Kamerad Hans Vidalli eine Stadtführung, die mit
einem gemütlichen Beisammensein ausklang.
200 Soldatinnen
und Soldaten angelobt
Am 30. Juli rückte eine Fahnenabordnung des OV
Frohnleiten zur Angelobung in Fladnitz an der
Teichalm aus. In Anwesenheit von LAbg. Hubert
Lang, dem stellvertretenden Militärkommandanten Obst Ernst Trinkl und Bgm. Peter Raith sprachen 200 Soldatinnen und Soldaten aus verschiedenen Bundesländern ihren Eid auf die Republik
Österreich. Die Militärmusik Burgenland spielte
den großen Zapfenstreich. Leider überschattete
der tragische Tod des Obmannes von Fladnitz die
Feier. Bei der Angelobung in St. Radegund war der
Die Totengedenkfeier in Frohnleiten war von
der aktuellen Flüchtlingskrise überschattet
Anschluss auf die hl. Messe marschierte man
gemeinsam – Gemeinde, Feuerwehr, Rettung,
Bergwacht, Oberlandler, Hocholma und der
Musikverein – zum Kriegerdenkmal. „70 Jahre
Frieden in Österreich“, thematisierte Vz-Bgm.
Jürgen Jaritz bei seiner Ansprache. Für viele Jugendliche seien solche Gedenkfeiern obsolet und
nicht mehr zeitgemäß, bedauerte der Funktionär,
Ortsverband ebenfalls mit einer Fahnenabordnung
vertreten, wo auch Verteidigungsminister Mag.
Gerald Klug anwesend war.
Er musste sich harsche Kritik von Bgm. Hannes
Kogler gefallen lassen, der sich empört über die
Einsparung bei der Militärmusik zeigte. Das
Klangorgan spielte an diesem Tag das letzte Mal in
voller Besetzung den Großen Zapfenstreich.
Friedhofssammlung (1. Nov.): Obm. Gerald
Kejzar und Obm.-Stv. Herbert Judmaier übergaben einen beachtlichen Betrag an das ÖSK
Gottesmann appelliert an
Christlichkeit
Für die Ortsverbände Semriach und Neudorf/
Passail ist es Tradition, zu Allerheiligen ihrer Gefallenen, Vermissten und verstorbenen Mitglieder
sowie Fahnenpatinnen zu gedenken. Bei der würdevoll gestalteten Feier vor dem Kriegerdenkmal
hob Obm. Hans Jaritz einerseits die Bedeutung
solcher Veranstaltungen hervor, anderseits
betonte er die Wichtigkeit der Kriegsgräberfürsorge, sorgfältig gelebt vom ÖSK. „Großer Dank
gebührt der Bevölkerung für die großzügigen
Spenden“, so der Obmann. Pfarrer P. Benedikt
Fink zelebrierte den Gedenkgottesdienst und segnete anschließend beim Friedhofsgang die Gräber.
Sein Appell an die Gäste: „In der Flüchtlingscausa ist eine christliche Position einzunehmen.“
Semriach besuchte das Allgäu
Fladnitz: Militärkapellmeister Obst Miertl
dirigiert den „Großen Zapfenstreich“ – wegen Budgetkürzungen leider nicht mehr im
Repertoire. Foto: Wolfgang Grebien
Die gelungene Reise am letzten Ferienwochenende
im September ist Obm. Johann Jaritz zu verdanken,
der für die im Vorfeld getätigten Organisationsarbeiten verantwortlich zeichnete. Bereits früh am
Morgen ging es nach Augsburg, wo die Reisegruppe
nach einem herrlichen Mittagessen im Ratskeller
das MAN-Werk besichtigte. Besonders beeindruckend: In der Produktionshalle werden Schiffsmotoren mit Leistungen von 87 MW (120.000 PS)
27
courage Verbandsgeschehen
gefertigt. Ein kleiner Teil der Gruppe hatte währenddessen eine Stadtführung in Augsburg genossen,
ehe es zum Hotel nach Wertach ging.
Am Freitag stand die „Viehscheid“ in Bad Hindelang am Programm; ein Almabtrieb, verbunden
mit einem großen Volksfest – im Festzelt durfte
Obm. Jaritz sogar die Blasmusik dirigieren. Den
Nachmittag verbrachten die Mitgereisten im österreichischen Teil des Allgäus, im Kleinwalsertal.
Den Tag darauf fuhr man bei Kaiserwetter mit
der Alpspitzbahn auf den Alpspitz und Edelsberg
hinauf, um die atemberaubende Aussicht zu genießen. Das Mittagessen wurde in der „Kapeller
Alp“ eingenommen, um dann auf dem schönen
Wasserfallweg nach Nesselwang abzusteigen.
Eine Überraschung hatte Obm. Jaritz in petto:
Am Heimreisetag besuchte die Reisegruppe noch
das Alpbachtal, wo Bgm. Markus Bischhofer seine Gemeinde vorstellte, aber auch das kameradschaftliche Band geknüpft wurde.
38. Wandertag des OV Thal
Am 26. Oktober jährte sich der traditionelle Wandertag des OV Thal zum 38. Mal. 270 Teilnehmer stellten sich der Wanderroute, die sich 12,5
Stellvertretender Obmann
­verstorben
Das Totengedenken fand zum ersten Mal
am neuen Denkmal statt
Schönes Wetter, tolle Stimmung, Livemusik, Spanferkel, das sind nur einige Schlagwörter, die den
traditionellen Frühschoppen des OV Lieboch am
ersten Sonntag im August beschreiben. Beschlossen haben die Kameradinnen und Kameraden das
Jahr mit der Teilnahme am Liebocher Krampuslauf. Das funktionierende Verbandsleben ist auf
eine Schar freiwilliger Helfer zurückzuführen,
die, wann immer der OV Lieboch Unterstützung
braucht, zur Stelle ist. Ein besonderer Dank gebührt der Marktgemeinde Lieboch, welche immer
ein offenes Ohr für die Anliegen und Wünsche des
Ortsverbandes hat, aber auch allen Gewerbetreibenden für das Sponsoring.
Internetref. Christian Stiegler
Der OV Kalsdorf trauert um Obm.-Stv. Arno
Nussmüller, der am 22. Juni unerwartet im 69.
Lebensjahr verstorben ist. Bei einem Trauergottesdienst am 26. Juni in der Pfarrkirche
Kalsdorf erwiesen u. a. Bgm. Ursula Rauch samt
Gemeinderäten, Politiker des Landes Steiermark
sowie der ÖKB – allen voran Vz.-Präs. Franz
Grinschgl – dem Verstorbenen die letzte Ehre.
Nussmüller war ein langjähriges Mitglied, das
sich für den Erhalt des Ortsverbandes überaus
verdient gemacht hatte. Obm. Helmut Adam
BV Hartberg
Besucherrekord bei
90-Jahr-Feier
mit Bezirkstreffen
Veranstaltungstermine:
5. März 2016 Preisschnapsen in der Veranstaltungshalle
6. März 2016 Mitgliederversammlung
Jahresfest in Hausmannstätten
Eine bekannte Allgäuer Tradition, der Viehabtrieb in Bad Hindelang
Kilometer weit im Gemeindegebiet von Thal ausdehnte. An zwei Labestationen konnten sich die
fleißigen Wanderer mit regionalen Köstlichkeiten
– Schilchersturm, Bier und alkoholfreie Getränke
– stärken. Eine Verlosung sowie Speis und Trank
warteten im Ziel in Unterthal, direkt vor dem
Verbandslokal. Großer Dank gebührt allen Gönnern dieser Veranstaltung, so konnte der Vorstand
u. a. schöne Pokale an die Gruppen übergeben.
Auf traditionelle Weise feierte der OV Hausmannstätten am Annasonntag sein Jahresfest.
Gemeinsam marschierte man unter den Klängen
der Trachtenkapelle Hausmannstätten zur Kirche,
um im Rahmen der hl. Messe der Verstorbenen
zu gedenken sowie für das abgelaufene Verbandsjahr dankzusagen. Bei der Kranzniederlegung vor
dem Mahnmal sprach Obm. Peter Donner Grußworte, Bgm. DI Werner Kirchsteiger appellierte
an die Bevölkerung, für Frieden und Versöhnung
Schf. Ferdinand Dobida sen.
BV graz-Süd
1. Gedenkfeier
nach Umzug
des Mahnmales in Lieboch
V2016ersetzungsarbeiten
sind abgeschlossen – Segnungsfeier findet
im Rahmen eines Bezirkstreffens statt.
Dem großartigen Einsatz der Marktgemeinde Lieboch ist es zu verdanken, dass das Totengedenken
in diesem Jahr bereits am neuen Standort des Kriegerdenkmales stattfinden konnte. Der Umzug ist
– bis auf wenige Arbeiten – abgeschlossen und auch
der Termin für die Segnungsfeier steht fest: Im
Rahmen eines Bezirkstreffens am 6. August wird
das Kriegerdenkmal seiner Bestimmung übergeben. Rückschau: Veranstaltungen der umliegenden
Verbände wurden mit Ausrückungen unterstützt.
28
(V. l.) Bgm. DI Werner Kirchsteiger, Josef
Knapp (93) und Obm. Peter Donner
einzutreten. Zum Abschluss des Festaktes erklang
das Lied vom „Guten Kameraden“ – dem Befehl:
„Abtreten zur Kameradschaftspflege“ wurde gerne
Folge geleistete.
Ehrungen: Das Bundesverdienstkreuz in Silber
sowie die Ehrennadel in Gold ging an Edmund
Kemmer und Friedrich Wagner, mit dem Landesverdienstkreuz in Silber wurde Gerhard Wruss
dekoriert. Seit 50 Jahren reihen sich Josef Knapp
und Richard Posch unter die Mitglieder des
Ortsverbandes, Leopold Buchmann, Balthasar
Haar, DI Franz Kern, Johann Knapp und August
Krivetz wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft dekoriert. Seit 25 Jahren halten Josef Baier, Erwin
Hohen­warter und Josef Wagner dem Ortsverband ihre Treue. Schf. Franz Mesicek
Die Naturparkarena war bis auf den letzten
Platz belegt. Foto: Peter Domweber
das Blumen- und Gartendorf,
Pundöllauberg,
zog wie ein Magnet: 600 Kameradinnen
Kameraden gaben dem jubilierenden
Ortsverband die Ehre. Dazu konnte die restaurierte Verbandsfahne gesegnet werden.
Aus allen Teilen des Landes strömten die Gäste
am Sonntag, dem 30. August, zur 90-Jahr-Feier
des OV Pöllauberg im Rahmen des 2. Bezirkstreffens. Es ist wohl der regen Ausfahrtstätigkeit
des Ortsverbandes geschuldet, dass man einen
tollen Besucherrekord verzeichnen konnte – 600
Kameradinnen und Kameraden (55 Ortsverbände) mit ihren Fahnen gaben sich die Ehre, um
mit Obm. Alexander Schirnhofer und dem OV
Pöllauberg das 90-jährige Bestandsfest zu feiern.
Dementsprechend imposant war die Defilierung
im prämiierten Blumendorf: Ein buntes Meer aus
Fahnen der Verbände, die aus den Bundesländern
Steiermark, Burgenland, Niederösterreich und
26 Fahnenpatinnen sowie die Spendenfreudigkeit von Gemeinde und Bevölkerung ermöglichten die aufwendige Restaurierung.
Foto: Peter Domweber
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
Kärnten angereist waren.
Die Grußworte der Ehrengäste und Festredner
verdeutlichten die Wichtigkeit des Kameradschaftsbundes, ehe MilGenVikar i. R. Msgr. Anton Schneidhofer im Anschluss auf den Festakt
in der Naturparkarena Pöllauberg die hl. Messe
zelebrierte. Dabei konnte auch die neu restaurierte Verbandsfahne gesegnet werden. 26 Patinnen
sowie die Spendenfreudigkeit von Gemeinde und
Bevölkerung ermöglichten die aufwendige Restaurierung des Kleinods aus dem Jahr 1970.
BO Josef Zingl
1. Bezirkstreffen in Schäffern
„264 Kameradinnen und Kameraden aus 30 Ortsverbänden mit 31 Fahnen zum 1. Bezirkstreffen
in Schäffern angetreten“, meldete Bez.-Kdt. Josef
Schadl am 14. Juni an Vz.-Präs. Obstlt i. R. Capt.
Walter Fuchs. LAbg. Waltraud Schwammer, Bgm.
Thomas Gruber, LdInternetref. Anton Allmer,
Die prachtvollen Fahnenabordnungen defilierten
an den Ehrengästen vorbei. Foto: Josef Zingl
BO Josef Zingl mit dem gesamten Bezirksvorstand, die Ehrenvizepräsidenten Anton Uitz und
Josef Klampfl sowie EBO Josef Gabriel werteten
die Veranstaltung auf, so Josef Zingl, Obmann
des OV Schäffern – viele Ehrengäste waren der
Einladung gefolgt, wurde doch gleichzeitig das
55-jährige Bestehen des Ortsverbandes gefeiert.
Weiters konnten u. a. HBO Matthias Fuchs
(Neunkirchen), BO Dipl.-Päd. Ernst Osterbauer
(Kirchschlag), HBI Ludwig Groller (FF Schäffern) und der Kommandant der Polizeiinspektion
Friedberg, KI Harald Ehgartner, begrüßt werden.
Die musikalische Gestaltung des Festtages oblag
Gruppen – das Heeresgeschichtliche Museum
besichtigt wurde. Auf Grund der umfangreichen
Exponate in den verschiedenen Räumlichkeiten
konnte man nur einen Teil des Museums bestaunen, was zu einem weiteren Besuch einlädt.
Bergmessen
Im August machte der Hochwechsel seinem Namen alle Ehre. War es morgens noch schön und
trocken, so setzte noch vor Beginn der Gedenkmesse – zelebriert von Altpropst Rupert Kroisleitner und vom Quintett der Musikkapelle Mönichwald musikalisch umrahmt – der Regen ein. Die
25 Fahnen der Ortsverbände aus der Steiermark
und aus Niederösterreich rettete man ins Trockene und man nahm damit in der Kapelle Aufstellung. Die Ehrengäste, viele Wanderfreunde sowie
die 215 Kameradinnen und Kameraden hielten
im Freien dem Regen stand. Grußworte entrichteten BH Max Wiesenhofer und Bgm. Stefan
Hold, Obst Thomas Erkinger, Bataillonskommandant des JgB 19 der Kaserne Güssing, hielt
die Festansprache, ehe die Feier mit der Kranzniederlegung für alle Kriegsopfer endete.
Die Gedenkmesse am Niederwechsel zelebrierte
Priester Dr. Johannes Pichlbauer – musikalisch
begleitet von der Musik Festenburg. Aber auch
hier blieb das Wetterglück aus: bereits nach Beginn der Messe setzte heftiger Regen ein und so
kehrten die Teilnehmer nach der Feier in der „Vorauer Schwaig“ ein, um wieder trocken zu werden.
Der OV Hochneukirchen-Gschaidt (Niederösterreich) veranstaltete die Gedenkmesse im Rahmen
des Hauptbezirkstreffens von Wiener Neustadt
am „Hutwisch“, wo auf 896 Meter Seehöhe
die imposante 22 Meter hohe Aussichtswarte
Jubilar-Trio
Kürzlich konnte der OV Eichberg „260 Jahre“
feiern: Die Kameraden Franz Rudolf und Walter Riegler, beide 90 Jahre alt, sind die einzigen
noch lebenden Weltkriegsteilnehmer des Ortsverbandes. Rudolf war lange Jahre als Vertreter
einer großen österreichischen Versicherung tätig,
Von links: Franz Rudolf (90), Walter Riegler
(90) und Otto Postl (80). Fotos: OV Eichberg
Riegler kannte man weit über die Grenzen der
Gemeinde hinaus als begabten Schmiedemeister.
Das Jubilar-Trio vervollständigt Otto Postl (80),
einer der ersten Kameraden, die nach dem Krieg
zum österreichischen Bundesheer eingezogen
wurden. Er begann als Zollbeamter und war zuletzt im Finanzamt Hartberg tätig. Eine Abordnung des Ortsverbandes überbrachte allen drei
Jubilaren die besten Glückwünsche.
Schf. Rudolf Josef
Russische Soldaten beerdigt
Unter Anwesenheit des russischen Botschafters
wurden am 15. April 22 Soldaten der ehemaligen
russischen Armee, die am Hochwechsel ihren Tod
fanden, bestattet. Bundesheer, der Traditionszug k.
u. k. FJgB 9 und der ÖKB stellten Abordnungen.
BO Josef Zingl
Kameraden des OV Hartberg bestatten
russische Soldaten des 2. Weltkrieges am
Soldatenfriedhof in Hartberg
Dem Himmel näher: Niederwechsel (li. ob. –
Foto: Stefanie Zingl), Hochwechsel (re. ob.
– Foto: Bergmann) und Hutwisch (unten –
Foto: Josef Zingl)
Die Reisegruppe des BV Hartberg vor dem
Heeresgeschichtlichen Museum in Wien
dem Musikverein Schäffern unter Obm. Gerhard
Koller und Kapellmeister Franz Hammer, BOStv. Josef Krutzler moderierte gekonnt den Festakt. Für den Wortgottesdienst zeichnete Diakon
Rupert Hütterer verantwortlich, ehe gegen Ende
der Veranstaltung Obm. Zingl für seine langjährige Funktionärstätigkeit dekoriert wurde.
Auf historischen Spuren
Die Fahrt für die Wehrdienstberater, Obmänner
und deren Vertreter führte kürzlich nach Wien in
das Institut für Friedensforschung und Religion.
Einen Vortrag hielt Dr. Christian Wagnsonner,
ehe nach der Mittagspause – aufgeteilt in zwei
courage 04/2015
thront. Obm. Alois Beiglböck konnte neben den
zahlreichen Ehrengästen 22 Ortsverbände aus
Niederösterreich, drei burgenländische Verbände
und einen Ortsverband aus Wien begrüßen. Die
Steiermark repräsentierten die Verbände Pinggau,
Schäffern, St. Jakob i. Walde, Friedberg, Bad
Gams und Stainz. BundesSchf. Ernst Stummvoll hielt die Festansprache, den Gottesdienst für
die zahlreichen Gäste – 180 Kameradinnen und
Kameraden mit 24 Fahnen, viele Wanderer und
ein großer Teil der Pfarrgemeinde – zelebrierte
KonsR. Alois Glatzl. Im Anschluss darauf folgten
Auszeichnungen verdienter Kameraden und das
Totengedenken mit der Kranzniederlegung. Für
den musikalischen Rahmen zeichnete der Musikverein Hochneukirchen verantwortlich.
BO Josef Zingl
Trauer um Ehrenmitglieder
Bezirksehrenmitglied Alois Dirnböck wurde am
4. Juni 2015 im Alter von 90 Jahren zur Großen
Armee abberufen – 1941 bis 1945 im Einsatz bei
der Kriegsmarine, danach amerikanische Gefangenschaft.
Das irdische Leben von Ehrenobmann Franz
Schneider endete am 15. Juli 2015 im Alter von
Verstorbene Ehrenmitglieder: EObm. Franz
Schneider (li.) und Bez.-EM Alois Dirnböck
29
courage Verbandsgeschehen
89 Jahren. Der Verstorbene war 69 Jahre als Obmann des OV St. Magdalena a. L., 16 Jahre als
stellvertretender Obmann und 24 Jahre als Obmann des OV Hartberg tätig – von 1943 bis 1944
war er an der Ostfront.
BO Josef Zingl
„50 Jahre ReservistenFahne Rauris“
Federführend von Obm. Josef Zach, Organisationsref. Franz Fuchs und Kass. Franz Rodler
organisiert, besuchte der OV Kaindorf kürzlich
das Jubiläumsfest „50 Jahre Reservisten-Fahne
Rauris“. An dem Zwei-Tage-Ausflug nahmen
55 Kameradinnen und Kameraden teil, die, in
Salzburg angekommen, eine Ortsführung durch
Rauris genossen – u. a. wurde ein Biobauernhof,
wo eine „Kräuterhexe“ ihre Produkte offerierte,
besucht. Am Abend fanden gemeinsam mit den
Vereinen und den örtlichen Einsatzorganisationen
ein Gedenkgottesdienst und danach die Kranzniederlegung vor dem Kriegerdenkmal statt, ehe der
Tag gemütlich im Festzelt ausklang.
Am Tag darauf marschierten 45 ÖKB-Verbände
und vier Musikkapellen, rund 850 Kameradinnen
Die Kameradinnen und Kameraden des OV
Kaindorf beim Zwei-Tages-Ausflug in Rauris (Salzburg). Foto: OV Kaindorf
und Kameraden, zum Sportplatz nach Rauris, wo
nach den Ansprachen sowie der hl. Messe die Fahnenpräsentation und -übergabe stattfand. So überreichten Kameradinnen aus Rauris die Fahnen an
die einzelnen Ortsverbände, das Fahnenband für
den OV Kaindorf wurde von der gebürtigen Kaindorferin Roswitha Steger gespendet und auch von
ihr auf der Kaindorfer Fahne befestigt. Um die gelungene Veranstaltung Revue passieren zu lassen,
aber natürlich auch um Kontakte zu knüpfen, traf
man sich abschließend erneut im Festzelt.
Presseref. Josef Gruber
Gedenktafelenthüllung
Am 7. Juli 1944 stürzten eine viermotorige B24
Liberator der Royal Air Force und am 26. Juli
1944 zwei viermotorige B17 der US Air Force
über Strallegg ab, nachdem sie Jagdflieger der
Deutschen Wehrmacht unter Beschuss genommen hatten. 19 Besatzungsmitglieder fanden
dabei den Tod.
Ing. Christian Arzberger aus St. Jakob im Walde
ist es zu verdanken, dass in dieses Kapitel der
Kriegsgeschichte Licht gebracht wurde. Durch
seine akribischen Recherchearbeiten konnten in
St. Jakob i. Walde, Wenigzell, Ratten, Fischbach
sowie in Strallegg bei den Wetterkreuzen Gedenksteine mit -tafeln aufgestellt werden.
Zur Segnungsfeier, 71 Jahre nach den tragischen
Ereignissen, begrüßte Obm. Robert Holzer die
Bürgermeister Karl Kern (Strallegg), Anton
Doppler (St. Jakob im Walde) und Herbert Ber-
30
Botschaftsangehörige enthüllten die Gedenktafel und legten Kränze nieder.
Foto: Josef Zingl
xerbach. Im Quartier Hotel Brücke genossen die
Mitgereisten das Abendessen, ehe der eine oder
andere die Zeit für einen Verdauungsspaziergang
nutzte oder der Zillertaler Musikgruppe lauschte.
Am zweiten Tag wurden die neueröffneten Kristallwelten der Firma Swarovski besucht. Die Kristallwolke mit mehr als 600.000 handgesetzten
Kristallen und der grüne Riese mit seiner versteckten Wunderwelt von der blauen Halle bis zum
Kristallwald begeisterten die Reisenden. Weiter in
Richtung Kitzbühel, vorbei an der mächtigen Gebirgskette des Wilden Kaisers, zum Mittagessen in
ger (Wenigzell), aber auch hohe Vertreter des
ÖKB mit Vz.-Präs. August Kargl sowie BO Josef
Zingl. Es kamen auch viele Kameradinnen und
Kameraden samt Verbandsfahnen zur Veranstaltung. Mil.Gen.Vikar i. R. Msgr. Toni Schneidhofer und Pfarrer Mag. Roman Miesebner sprachen
Worte des Gedenkens und segneten die Gedenktafel, die Musikkapelle Strallegg untermalte die
ohnehin ergreifende Feier musikalisch.
180 Jahre für die Musik
Im August feierten zwei Kameraden des OV St.
Jakob im Walde die Vollendung des 90. Lebensjahres. Friedrich Berger, ehemaliger Kapellmeister der Musik St. Jakob, brachten die Musiker
ein Ständchen,
welches er selber
dirigierte.
Ebenfalls ein ehemaliger Musiker
in den Reihen
des Ortsverbandes ist Bertram
Königshofer, für
den die Musiker
auch ordentlich
aufspielten. Pfarre,
Gemeinde, ÖKB
und Senioren
überbrachten die
besten GlückFriedrich Berger (oben)
wünsche und
und Bertram Königshofer Präsente.
(unten): zwei ehemalige
Musiker feierten ihren
Neunziger
Die Ausflugsgruppe des OV Vorau
­erkundete Tirol
Ellmau – der letzte Halt, ehe man die Heimreise
antrat. Obm. Michael Lechner dankt an dieser
Stelle dem Busunternehmer Ewald Pötz mit seiner Gattin Andrea, die diese Reise planten und
hervorragend umsetzten. Seinen Ausklang fand
dieser Zwei-Tage-Ausflug im Heurigen „Seppl a.
d. Eben“.
EM Michael Petz, EM
Verdienter Kamerad feierte
90. Geburtstag
Am 5. September feierte Franz Fank, seit 65
Jahren Mitglied des OV Vorau, die Vollendung
seines 90. Lebensjahres. Unter die Gratulanten
BO Josef
Zingl
Der OV Vorau auf Reisen
Vom 17. bis 18. Juni bereisten 48 Kameradinnen
und Kameraden des OV Vorau die Bergwelt des
Zillertales (Tirol). Bei herrlichem Wetter ging
es los über das Alpl, vorbei an der WM-Stadt
Schladming, den Krimmler Wasserfällen über
die Gerlos-Hochalpenstraße nach Gerlos, wo ein
Reiseführer zustieg und die Gruppe ins Tuxertal
begleitete. Beim 1.493 Meter hoch gelegenen Ort
Hintertux endete die Straße. Rasch ging es mit
der Gondel 2.531 Meter hoch hinauf zum Fernerhaus zum Mittagessen, das man, umgeben von
einer atemberaubenden Gletscherwelt, einnehmen
konnte. Noch weiter bergan führte der nächste
Halt, der Hintertuxer Gletscher (3.288 Meter) –
dennoch zeigte das Thermometer + 11 Grad Celsius. Bei der Rückfahrt informierte der Reiseführer
über die Teufelsbrücke (Finkenberg): eine 1876 in
Tiroler Holzbautechnik erbaute Überführung, die
noch heute benützt wird. Sie überspannt eine 38
Meter hohe Talschlucht, darunter fließt der Tu-
Franz Fank, flankiert von den Gratulanten,
feierte im Hotel Vorauerhof seinen
90. Geburtstag
reihten sich u. a. Bgm. Mag. Bernhard Spitzer,
RAIKA-Bankleiter Johann Steinhöfler, EM
Michael Petz und Pensionistenobmann Alois
Müller – Fank war in seiner aktiven Zeit als Gemeinderat sowie als Aufsichtsrat der RAIKA tätig.
Alle Gäste waren anschließend eingeladen, beim
gemeinsamen Mittagessen die eine oder andere
Erinnerung aufzufrischen.
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
BV Judenburg
Allerheiligen
otengedenken in St. Peter ob Judenburg:
T Festredner
thematisiert Flüchtlingsdrama.
Neue Sportreferenten in
Judenburg
Die diesjährige Abschlusstagung des BV Judenburg fand im Offiziers-Casino der Kaserne
Zeltweg statt. Jörg Pötschger, geschäftsführender
Bezirksobmann, konnte dazu die Obmänner,
Schriftführer und Kassiere aller Ortsverbände
begrüßen. Nachdem die beiden Bezirkssportreferenten Marietta Piuk und Manfred Pollhammer
Mit Jung und Alt feierte Anton Wilhelmer
seinen 90. Geburtstag
meraden des Ortsverbandes noch viel Gesundheit
sowie Freude auf dem weiteren Lebensweg.
Bez.-Presseref. Gerhard Leitinger
ÖKB-Landeswandertag zum
Speikkogel
Obm. Franz Preißl bei der Begrüßung, flankiert von den Fahnen des ÖKB und der
FF Rothenthurm
Nach der Allerheiligenmesse in der Pfarrkirche St.
Peter marschierten der Musikverein Rothenthurm-St. Peter, die Freiwilligen Feuerwehren
von St. Peter und Rothenthurm sowie der OV
St. Peter ob Judenburg zum Kriegerdenkmal, wo
Obm. Franz Preißl Grußworte an die Bevölkerung richtete. Für die Kirche sprach Gerhard
Reiter, Festredner Erich Mlakar ging auf den
Kriegseintritt des Königreiches Italien mit Österreich-Ungarn vor 100 Jahren ein. Das Flüchtlingsdrama erinnert an Fluchtbewegungen nach
dem 2. Weltkrieg in Europa. Für die musikalische Umrahmung sorgte zudem die Sängerrunde
Rothenthurm. Abschließend marschierte man
wieder zum Pfarrplatz, wo die Agape stattfand.
Bez.-Presseref. Peter Haslebner
In der Mitte stehend Obst Edwin Pekovsek
mit dem Bezirksvorstand
Der OV Kleinfeistritz richtete in diesem Jahr
den 21. Landeswandertag aus. Die erste Etappe
ihre Funktion zurückgelegt hatten, wurden als
Nachfolger Ewald Honis, Ing. Ernst Lubetz und
Franz Klinger vorgeschlagen.
Festgelegt hat man zudem die Veranstaltungstermine für das Jahr 2016 und welche Ortsverbände
für die Organisation verantwortlich zeichnen.
Grußworte sprach Kasernenkommandant Oberst
Edwin Pekovsek.
Bez.-Presseref. Peter Haslebner
Den Verstorbenen zur Ehr
Am 1. November beehrten Abordnungen der
Einsatzorganisationen (Feuerwehr, Rettung und
Polizei), der Knappschaft sowie des Bundesheeres
die Totengedenkfeier am Kirchplatz von Fohnsdorf. Obm. Helmut Panzer konnte zudem LAbg.
Gabi Kolar und Bgm. Gernot Lobnig begrüßen.
Die Bergkapelle Fohnsdorf sorgte für die musika-
Die Wanderroute führte an den
Windrädern vorbei
führte, vom Salzstiegel Haus ausgehend, zu den
Windrädern, wo sich die Teilnehmer bei der Labestation mit Speis und Trank stärken konnten.
Hier begrüßte BO Mjr Mag. Andreas Mayer die
Kameradinnen und Kameraden der steirischen
Ortsverbände, Friedl Kaltenegger erklärte bei
einer Besichtigung die Technik der Windräder.
Anschließend ging es bergan zum 2.000 Meter
hohen Speikkogel, ehe der Wandertag im Salzstiegel Haus seinen Ausklang fand.
Bez.-Presseref. Peter Haslebner
Stiegler zum Ehrenmitglied
ernannt
Feierliche Kranzniederlegung am Kirchplatz
von Fohnsdorf
Thomas Köck, Obm. Franz Preißl,
Karl Hasler, BO-Stv. Helmut Panzer und
Schf. Manfred Wilding
Edelmetall für Thomas Köck
Bei der letzten Ausschusssitzung des OV St.
Peter ob Judenburg in der Mostschenke Bauer
(Möschitzgraben) wurde Thomas Köck mit der
Goldenen Anstecknadel dekoriert. Eine sichtbare Anerkennung für das Werben von 15 neuen
ÖKB-Mitgliedern.
Schf. Manfred Wilding
courage 04/2015
lische Untermalung.
Im Anschluss auf die Grußworte wurde von den
Vereinen zur Kranzniederlegung am Kriegerdenkmahl gebeten, wobei das Lied „Der alte Kamerad“
erklang. Sechs Salutschüsse beendeten die würdevolle Feier.
Eine Gratulantenschar versammelte sich am
Sonntag, dem 26. Juli, im Gasthaus Neurad
(Thaling), um den 100. Geburtstag von Michael
Stiegler gebührend zu feiern. Stellvertretend für
die Gemeinde Pöls-Oberkurzheim überreichte
Bgm. Mag. Gernot Esser ein Geschenk, die
besten Wünsche vom Pensionistenverband
Bez.-Presseref.-Stv.
Gerhard Leitinger
Gründungsmitglied
feierte 90 Jahre
Gründungsmitglied und einer der letzten
Weltkriegsteilnehmer des OV Fohnsdorf, Anton
Wilhelmer, feierte am 28. August seinen 90.
Geburtstag. An dieser Stelle wünschen die Ka-
(V. l.) Presseref. Gerhard Rappitsch, Jubilar
Michael Stiegler und Obm. Valentin Bauer
31
courage Verbandsgeschehen
überbrachte Obfrau Antonia Schneider. Eine
besondere Überraschung hatte Obm. Valentin
Bauer in petto, der den Jubilar zum Ehrenmitglied des OV Pöls-Oberkurzheim ernannte – mit
Urkunde natürlich.
Presseref. Gerhard Rappitsch
Rückblick des OV Pusterwald
Einen runden Geburtstag feierte kürzlich Simon
Poier, Kommandant des OV Pusterwald. Der
Vorstand gratulierte seinem Kameraden herzlich
zur Vollendung des 60. Lebensjahres.
BV Knittelfeld
Zwei neue
Fahnenbänder
zum 90-jährigen Bestand
– den gegenwärtigen Bedürfnissen angepasstes –
Angebot: sportliche Aktivitäten werden gefördert,
Tradition und Brauchtum sind feste Bestandteile
im Jahreslauf. Angetan vom aktiven Mitwirken
des ÖKB im Gemeindeleben zeigte sich LAbg.
Hartleb.
Mit dem Abspielen der steirischen Landeshymne, dem Fahnenausmarsch und einem geselligen
Beisammensein klang das Bezirkstreffen mit der
90-Jahr-Feier des OV St. Margarethen-Rachau
aus – die Bewirtung der Gäste wurde durch den
Ortsverband vorbildlich organisiert.
Schf. Karl Hirtler
Kurze Chronik:
OV St. Margarethen-Rachau
Redegewandt: Obm. Hugo Pfeiffenberger
bei seiner Ansprache vor dem
Kriegerdenkmal
Am Sonntag, dem 1. November, rückten die Kameradinnen und Kameraden des Ortsverbandes
aus, um vor dem Kriegerdenkmal der Verstorbenen beider Weltkriege zu gedenken. Die Ansprache hielt Obm. Hugo Pfeiffenberger – besonders
stolz über die Initiative von Peter Kogler, der unentgeltlich Renovierungsarbeiten am Mahnmal
durchgeführt hatte. Ständig der Witterung ausgesetzt, mussten die vier Namenstafeln gefallener
Soldaten erneuert werden.
Anna Mitterbacher
Gedenkfeier in Zeltweg
Um die Gefallenen beider Weltkriege zu ehren,
finden sich die Mitglieder des OV Zeltweg jedes
Jahr zu Allerheiligen vor dem Kriegerdenkmal
Fahnenmutter Gerhild Pletz (3. v. l.) und die
Fahnenpatinnen mit Obm. Peter Klösch
as Bezirkstreffen im September war ein
D
würdiger Rahmen für die 90-Jahr-Feier
des OV St. Margarethen/Knittelfeld. Fahnenpatinnen stiften neue Fahnenbänder.
Am Sonntag, dem 6. September, fand das Bezirkstreffen des BV Knittelfeld anlässlich des
90-jährigen Bestandes des OV St. Margarethen/
Knittelfeld statt. Pfarrer Mag. Rudolf Rappel
segnete am Ende des Festgottesdienstes zwei neue
Fahnenbänder, gestiftet von der Fahnenmutter
Gerhild Pletz sowie den 13 neuen Fahnenpatinnen. Der örtliche Musikverein, angeführt von
Kplm. DI Wolfgang Weissensteiner, begleitete die
19 Ortsverbände aus der Steiermark und Kärnten
mit ihren Fahnen – voran Bez.-Kdt. Peter Pripfl
und die Landesfahne – zur Defilierung vor dem
Festsaal auf der Dorfstraße. Schließlich konnte
man 58 Kameraden mit ihren Fahnenabordnungen, LAbg. Hermann Hartleb, Bgm. a. D. Karl
Hirtler, Vz.-Präs. DI Helfried Bretterebner und
BO Mjr Mag. Andreas Maier sowie ÖKB-Ehrenfunktionäre und Landesfahnenpatinnen an Präs.
Ök.-Rat Peter Rieser (ÖSK) melden.
„Der Festsaal ist bis zum letzten Platz gefüllt“,
freute sich Obm. Peter Klösch, der Fahnenmutter Gerhild Pletz und den neuen Fahnenpatinnen
als Dankeschön für ihre Verbundenheit einen
Blumengruß überreichte. Eine große Herausforderung sieht Präs. Rieser in der gegenwärtigen
Völkerbewegung, die eine logische Folgeerscheinung kriegerischer Handlungen ist. Der ÖKB,
so der ÖSK-Chef, bietet seinen Mitgliedern ein
Jedes Jahr zu Allerheiligen ehren die Kameraden aus Zeltweg die Verstorbenen
beider Weltkriege
in Zeltweg ein. Obm. Vzlt Alois Driussi konnte
zudem Vertreter der Freiwilligen Feuerwehr, des
Roten Kreuzes, der Werkskapelle sowie des Bundesheeres begrüßen. Die Allerheiligenansprache
hielt Obst Edwin Pekovsek, für den kirchlichen
Segen zeichnete Pfarrer Mag. Gerhard Hatzmann
verantwortlich.
Bez.-Presseref. Peter Haslebner
32
Nach einer beeindruckenden Festansprache erhielt Präs. Peter Rieser ein Erinnerungsgeschenk von Obm. Peter Klösch und
Bgm. a. D. Karl Hirtler (li.)
Der Ortsverband wurde am 14. Juni 1925
gegründet. Erster Obmann war Thomas
Aigner bis zum Verbot 1938, danach ruhte
das Vereinsgeschehen kriegsbedingt. Ab 1949
führte der damalige Rachauer Bürgermeister,
Franz Haberleitner, nahezu 30 Jahre lang die
Geschicke des zunächst als „Wohlfahrts- und
Unterstützungsverein“ benannten Ortsverbandes. Weitere Meilensteine sind: 1926 – erste
Fahnensegnung; 1950 – Renovierung der ersten Fahne; 1952 wurde das Kriegerdenkmal
in Rachau gesegnet und seiner Bestimmung
übergeben; 1961 – zweite Fahnenweihe (Fahnenmutter Pauline Götschl); 1996 – die Renovierung der zweiten Fahne.
Ritterkreuzträger verstorben
Am 30. Juli verstarb Dr. Hubert Spadiut (93),
Mitglied des OV Knittelfeld. Die Wiege des
Oberveterinärrates stand in Neuhofen bei
Seckau. Der junge Hubert besuchte bis 1938 das
Abteigymnasium Seckau, legte jedoch die Matura – mit Auszeichnung – im Realgymnasium
Knittelfeld ab, da das Stift mit Schule aufgehoben wurde. Bereits 1939 rückte der Verstorbene
in die Deutsche Wehrmacht ein, wo er nach der
Grundausbildung (ein- und mehrmotorige Flugzeuge sowie Blindflug) als Kampfflieger diente.
Die Wehrdienstleistung von Spadiut mit einem
Satz abzutun wäre nicht möglich: den Einsätzen
an der Ostfront, im Nordabschnitt, um Moskau,
in Stalingrad und im Kaukasus folgte die Schiffszielbekämpfung als Verbandsführer mit der Ju 88
– ein zweimotoriger Sturzkampfbomber – im „Gefechtsverband Süd“. Als Staffelkapitän im Rang
eines Hauptmannes war er mit der Truppen­
erprobung des ersten
Düsenbombers der
Welt, der Arado Ar 234,
an der Erprobungsstelle der Luftwaffe in
Rechlin-Lärz nördlich
von Berlin im Einsatz
und gehörte dem Luftwaffenstab für Düsenmaschinen an. Auch
Dr. Hubert Spadiut: ausgezeichnet mit
dem Ritterkreuz, dem Deutschen Kreuz in
Gold, dem Eisernen Kreuz (I und II Klasse), der Medaille Winterschlacht im Osten
1941/42, der Frontflugspange (Bronze,
Silber und Gold) sowie mit dem Flugzeug­
führerabzeichen
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
der deutsche Düsenjäger, Messerschmitt Me 262,
wurde von ihm geflogen – bis zum Ende des 2.
Weltkrieges flog Hptm Spadiut 348 Feindflüge,
aus denen er immer unverletzt zurückkehrte. Für
seine Einsätze über Russland, den Schiffszielbekämpfungen auf der Wolga, den Feindflügen
über dem Mittelmeer, Nordafrika und Sizilien
(sowie zahlreiche weitere Kampfeinsätze) erhielt
der Verstorbene höchste Auszeichnungen, wie am
26. März 1944 das Ritterkreuz. Der ÖKB verneigt sich vor einem verdienten Mitglied.
Obm. RR Willibald Fischer
BV Leibnitz
aus Heiligenkreuz am Waasen sorgten für den
guten Ton.
Ehrengäste und Ansprachen
Von Seiten der Politik beehrten gleich zwei Landtagsabgeordnete, Peter Tschernko und der Neo-LAbg.
Christian Krammer die tolle Veranstaltung. OrtsChef Bgm. Franz Platzer wies darauf hin, dass es ihn
besonders freut, dass der ÖKB die Feierlichkeiten
zur Gründung im Rahmen der 750-Jahr-Feier der
Marktgemeinde Heiligenkreuz gestaltete. Als höchste Vertreter des Bundesheeres wurden Bgdr Josef
Paul Puntigam sowie Mjr Werner Feyertag, der auch
als Wehrdienstberater im Bezirk fungiert, begrüßt.
Ein würdiges
Jubiläum ...
Jahre später. Zum 2. Bezirkstreffen
150
und dem einzigen Regionaltreffen
im Bezirk Leibnitz lud am Wochenende vom
5. und 6. September der OV Heiligenkreuz/
Waasen ein.
Obm. Johann Neuhold freute sich doppelt:
schließlich war er selbst noch vor einiger Zeit so
schwer angeschlagen, dass es ungewiss war, ob er
„sein großes Jubiläum“ von 150 Jahren mit dem
Vor prächtiger Kulisse am Marktplatz von
Heiligenkreuz wurde defiliert. Foto: EvaMaria Leodolter
Ortsverband feiern kann. Am Samstagabend hat
man unter feierlicher Begleitung von Pfarrer Dechant Mag. Alois Stumpf einen Kranz am Kriegerdenkmal niedergelegt. Und am Sonntag stand
bereits ab 7.30 Uhr alles unter dem Motto „Wir
feiern 150 Jahre“. Als der Verband als ursprünglicher Veteranenverein gegründet wurde, hätte
wohl niemand gedacht, dass 150 Jahre später
rund 700 Kameraden und zwei Musikkapellen
aus insgesamt 50 Ortsverbänden zu dessen Ehren
aufmarschieren würden. Als Gastverbände waren sowohl Kameraden aus Feldbach, Voitsberg,
Graz-Umgebung und Graz als auch weit gereiste
Partnerverbände, etwa aus Heiligenkreuz im
Lavanttal, St. Johann ob Hohenburg sowie St. Johann in der Haide gekommen. Auch die Landesfahne war samt Fähnrichen und Fahnenoffizieren
anwesend – insgesamt wehten später bei der Defilierung rund 50 Fahnen über den Marktplatz.
Marschiert wurde erstmals in zwei Blöcken. Die
Musikgruppen Pfarrmusikkapelle St. Georgen an
der Stiefing als Gastkapelle und die Hausherren
courage 04/2015
Obm. Johann Neuhold konnte die rund 700
Kameradinnen und Kameraden, angereist
aus allen Himmelsrichtungen, selbst begrüßen. Foto: Eva-Maria Leodolter
Als der höchster Vertreter des Landesverbandes
durfte später Vz-Präs. Franz Grinschgl die Festansprache halten – zudem standen BO Franz Spreitzer
und als Zeremonienmeister Karl Wiedner auf der
langen Ehrengästeliste. Gerade in Zeiten allgemeiner
politischer und wirtschaftlicher Unruhen sei daran
zu denken, was auf der Kasernen-Mauer von Straß
steht: „Wenn die Guten nicht fechten, siegen die
Schlechten“, räumte der gf. BO Rudolf Behr in seinem beeindruckenden Referat ein. NAbg. Josef Riemer nutzte die Bühne in Heiligenkreuz und nahm
ebenso zum omnipräsenten Thema Asyl Stellung:
„Wenn man sich in Österreich, wo es ja Gesetze gibt,
nicht daran hält, wohin soll das führen?“ Aber alle
Redner gratulierten letztendlich dem vorbildlichen
Ortsverband zum Jubiläum, ehe Bgdr Puntigam
den Rede-Reigen mit Worten, die im Sinne der Kameradschaftspflege für jeden gut nachvollziehbar
waren, schloss.
Im Anschluss an die hl. Messe, die Dechant
Stumpf gekonnt pointiert und dennoch christlich-traditionell hielt, durfte man es sich bei
der Kameradschaftspflege gemütlich machen.
Resümierend ein wirklich schönes Wochenende
im Sinne der Kameradschaft, Freundschaft und
Hilfsbereitschaft – und im Sinne des Ehrenamtes für die Allgemeinheit. Besonders freute auch,
dass die heimische Presse, u. a. ein Kamerateam
von Vulkanland-TV, angereist war.
dem waren sechs Musikkapellen mit insgesamt
180 Musizierenden von nah und fern angereist,
um gemeinsam mit der MMK Straß für den
guten Ton bei der gelungenen Veranstaltung zu
sorgen. Der Anlass zum großen Bezirkstreffen
war übrigens das 110. Jubiläum des OV Straß.
In die Reihen der Ehrengäste gesellten sich
u. a. LAbg. Peter Tschernko, Bgm. Reinhold
Höflechner sowie weitere Gemeinderäte aus der
neuen Großgemeinde Straß-Spielfeld. Für das
Bundesheer kam und sprach Mjr Georg Pilz (Jägerbataillon 17), für den Landesverband des ÖKB
Steiermark ergriff Vz.-Präs. Franz Grinschgl das
Mikrofon – als weiteren, immer gern gehörten
Referenten durfte man zudem Bgdr Josef Paul
Puntigam auf der Bühne begrüßen. Der gf. BO
Vzlt Rudolf Behr hielt die Festrede für den Bezirk,
der auch dem BO Franz Spreitzer sowie dem gesamten Bezirksvorstand die Ehre erwies. LebringObmann Karl Wiedner, verantwortlich für den
reibungslosen Festablauf, führte gekonnt durch
das Programm.
Im Anschluss an die in vier Blöcke geteilte Defilierung und dem eigentlichen Festakt zelebrierte
Pfarrer Robert Strohmeier die hl. Messe in sommerlich-leichtem Priester-Outfit. Der umtriebige
Obm. Robert Narath bei der Festansprache – rechts die Defilierung, vorbei an den
Ehrengästen. Foto: Eva-Maria Leodolter
und sehr beliebte Geistliche wählte zur Anreise
zum Fest sein Motorrad – verständlich, bei Temperaturen von 35 Grad. Abschließend lud man
zur Kameradenpflege und genoss noch das eine
oder andere Krügerl im schönen Rahmen in oder
auch außerhalb der neuen Festhalle der Gemeinde Straß.
Bez.-Presseref. Eva-Maria Leodolter
Resümee des OV Gamlitz
Johann Stani, Sportreferent des OV Gamlitz,
zeigte sich stolz ob der Leistung seiner sieben Kameraden, die bei der Landesmeisterschaft im Pistolenschießen (29. Mai) gute Ergebnisse erzielten.
Beim Stockturnier in Groß-Klein belegte man
einen Platz im Mittelfeld.
Großer Andrang herrschte beim Totengedenken
am 5. Juli – trotz der hohen Außentemperaturen.
Bez.-Presseref. Eva-Maria Leodolter
Mit dem Zweirad zum
Bezirkstreffen
Nach dem Totengedenken samt Kranzniederlegung am Samstag fand bei herrlichem Wetter am
Sonntag, dem 8. August, das 1. Bezirkstreffen
von Leibnitz in der Marktgemeinde Straß statt.
Obm. Robert Narath begrüßte rund 450 Kameradinnen und Kameraden von 32 Ortsverbänden
aus den Bezirken Leibnitz, Deutschlandsberg,
Graz-Umgebung und Südoststeiermark. Außer-
Gründungsmitglied EObm. Karl Wratschko
sen. wurde im Rahmen der Gedenkfeier mit
dem Goldenen Ehrenzeichen dekoriert
33
courage Verbandsgeschehen
Elf Ortsverbände, die Markt-Musikkapelle, zahlreiche Ehrengäste und eine Abordnung der FF
Gamlitz folgten der Einladung. Im Anschluss auf
die Gedenkmesse zu Ehren der verstorbenen Kameraden versammelten sich alle Anwesenden vor
der Kirche, um gemeinsam zum Kriegerdenkmal
zu marschieren. Dort hielten zwei Soldaten der
Kaserne Straß die Ehrenwache, während Pfarrer
Mag. Michael Seidl und Michael Marfjana die
Kranzsegnung vornahmen.
Grußworte sprachen KommR Bgm. Karl
Wratschko, BO Franz Spreitzer sowie der Obmann des OV Gamlitz August Skoff. Mit der
Schlussmeldung und der Fahnenversorgung am
Peter-Paul-Platz endete der offizielle Teil, der
nahtlos in die Kameradschaftspflege beim Frühschoppen überging.
Internetref. Andreas Patzelt
Rüstige „95“
Kürzlich feierte Karl Robier, Ehrenmitglied des
OV Kaindorf/Sulm, seinen 95. Geburtstag im
Gasthaus Schalhammer. Neben der Familie gratulierten die Mitglieder des Kriegsopferverbandes
sowie eine Abordnung des Ortsverbandes, angeführt von Obm. Ewald Mautner. Als Vertreter der
Gemeinde reihte sich Bgm. Helmut Leitenberger
unter die Gratulantenschar.
Sichtlich angetan von dieser Wertschätzung –
Bgm. Leitenberger und Obm. Mautner überreichten Geschenkkörbe – dankte der Jubilar vor allem
seiner Gattin Heidi: „Sie ist mein guter Engel, die
Flankiert von den Gratulanten, der sichtlich
gerührte Jubilar Karl Robier (95)
mir hilft, körperliche Gebrechen, die ein hohes
Alter mit sich bringt, leichter zu ertragen.“
30 Jahre „Gute Heimkehr“
Die gut besuchte Christophorus-Feier mit Autosegnung bildete den Rahmen der 30-JahrFeier der Hauskapelle Krampl. Während seiner
Kriegsgefangenschaft im ehemaligen Jugoslawien
hat Johann Krampl sen. (†) 1946 das Gelübde
abgelegt, bei glücklicher Heimkehr in seine Heimat Leutschach eine Kapelle zu errichten. Erst
ein Jahr später kam Krampl dann endlich nach
Hause. 1985 wurde die Hauskapelle errichtet
und dem hl. Christophorus, dem Schutzpatron
der Reisenden, geweiht. Seither ist diese Kapelle
mit ihrem Glockengeläut und vielen kirchlichen
Festen im Jahreslauf der Region nicht mehr wegzudenken.
Zur gemeinsamen Veranstaltung Ende Juli waren
u. a. Bgm. Erich Plasch, Bgdr Paul Puntigam
und der gf. BO Rudolf Peer sowie ÖKB-Abordnungen aus Heimschuh, Kaindorf/Sulm,
Wolfsberg/Schw., Straß, Gamlitz und Leutschach
ausgerückt. So wurden von Pfarrer Mag. Werner
Marterer viele Fahrzeuge gesegnet und bei einer
34
Drei Tage in Tirol
Bgdr Paul Puntigam: Aufgaben des ÖKB
und Persönliches vom verstorbenen Freund
Johann Krampl waren Themen seiner
Ansprache
Kranzniederlegung wurde des Endes des 2. Weltkrieges gedacht. Tenor des Festes: Ein gutes gemeinsames Miteinander – sowohl in der Familie
als auch in der Dorfgemeinschaft.
Schf. Philipp Krampl
Johann Krampl sen. war selbst viele Jahre
Obmann des OV Leutschach, was auch die
enge Verbundenheit seiner Familie zum ÖKB
erklärt. Die Kapelle wird nach wie vor von der
Familie Krampl gepflegt und erhalten – kürzlich hat Harald Krampl federführend die Innengestaltung und Renovierung durchgeführt.
Am Festtag konnte zudem der von Rudi
Schwenter neu errichtete Klapotetz gesegnet
und bei gutem Wind seiner Bestimmung
übergeben werden.
Schf. Philipp Krampl
Wie macht das Obm. Wilhelm Peier bloß, dass
beim Ausflug des OV Wildon das Wetter immer
mitspielt? Im Vorjahr zeigte sich der Großglockner nach einer Schlechtwetterphase genau am Tag
des Besuchs von seiner schönsten Seite. Heuer
war es die Zugspitze, die bei strahlendem Wetter
ein Höhepunkt des umfassenden Besichtigungsprogramms darstellte.
Am Montag, dem 7. September, wurde auf der
Hinreise zunächst Mittenwald, das bekannteste
Geigenbauerdorf Deutschlands, besucht, ehe die
Reise zur Olympia-Sprungschanze in GarmischPartenkirchen führte. Am Abend hat man im Hotel
Gurgltalblick in Nassereith Quartier bezogen.
Am Tag darauf ging es in Ehrwald mit der Gondel die Zugspitze hinauf – der höchste Berggipfel
Deutschlands (2.962 Meter). Da hier über dem
Westgipfel die Grenze zwischen Deutschland und
Österreich verläuft, ist nur ein Schritt nötig, um
von Tirol nach Bayern zu gelangen. Reiseführer
Obm. Wilhelm Peier mit den Reiseteilnehmern
– dahinter: das Gipfelkreuz der Zugspitze
Roland Amor hatte aber noch einiges zu bieten:
Die höchstgelegene Bierbrauerei Österreichs
(Rinnen), den sogenannten „lustigen Friedhof“
(Kramsach), die Schnitzschule (Elbigenalp), die
Geierwally-Freilichtspiele und zum Abschluss den
Besuch Rattenbergs. Diese ist mit zehn Hektar
Fläche – etwa 400 Einwohner – die kleinste Stadt
Österreichs mit dem Geburtshaus der hl. Notburga und der dort errichteten Pfarrkirche.
Wandertag des OV Tillmitsch
Rund 100 eifrige Sportler nahmen kürzlich
am jährlichen Wandertag des OV Tillmitsch
teil. Bei perfektem Wetter marschierte man von
Tillmitsch nach Altenberg, wo bereits Jause und
Getränk warteten. Danach ging es weiter zur
„Lorber-Kapelle“ und wieder zurück zum Verbandsheim – auch hier konnten die Teilnehmer
eine Stärkung einnehmen. Gemütliches Zusammensitzen, eine Startnummernverlosung und ausgedehnte Kameradschaftspflege rundeten diesen
schönen Tag ab.
Schf. Johann Eder
Jubilar Obm. Wilhelm Peier
Ende September vollendete der Obmann des
OV Wildon, Wilhelm Peier, sein 75. Lebensjahr.
Im Namen der Vorstandsmitglieder gratulierte Obm.-Stv. Ök.-Rat Rudolf Gogg, der dem
beliebten Jubilar zudem für seine verdienstvolle
Tätigkeit um das Wildoner Kameradschaftswesen
dankte. Seitens der Gemeinde überbrachte Bgm.
Helmut Walch die besten Glückwünsche.
Schf. Johann Eder
Schf. Gerhard Braunegger
Rund 100 eifrige Sportler nahmen am
Wandertag des OV Tillmitsch teil
Obm.-Stv. Ök.-Rat Gogg dankte Jubilar
Obm. Peier (links) für sein Engagement um
das Kameradschaftswesen
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
Großer Frühschoppen
Kürzlich lud der OV Wolfsberg/Schw. die Pfarrbewohner sowie Mitglieder der angrenzenden
Ortsverbände zum Frühschoppen, bereits der
sechste in der ESV-Halle, ein. Geistl. Rat Pfarrer
Mag. Blasius Chudoba zelebrierte die hl. Messe,
Karin Kniebeis und ihre Damen vom „Kleeblatt“
begleiteten mit gesanglichen Darbietungen die
liturgische Feier. Danach sorgten „Die lustigen
Karl“, gesponsert von den Protektoren Karl
Schweigler und Josef Trummer, für Stimmung.
Mehr und mehr füllte sich die Halle. Obm.
Herbert Kaufmann zeigte sich erfreut über den
großen Andrang, der u. a. Dechant KonsRat GR
Mag. Wolfgang Koschat, Bgm. Alois Trummer
(V. l.) EObm. Johann Kokol, Ferdinand
­Steiner, Kass. Franz Trummer, Preisträger
Karl Tatzl, Beirat Christa Reinisch und Obm.
Herbert Kaufmann
ner, ehemaliger Landessportreferent, zeigte mit
einer stimmungsvoll vorgebrachten Laudatio die
sportlichen Leistungen von Tatzl auf, ehe EObm.
Johann Kokol und Obm. Herbert Kaufmann die
Goldene Sportmedaille samt Urkunde überreichten.
ein kameradschaftliches Ende. Apropos Defilee:
Neben allen befreundeten Verbänden stellte der
ÖKB eine große Anzahl der ausgerückten Abordnungen, darunter Obm.-Stv. Vzlt Siegfried Wildling, neuer Kommandant des OV St. Michael i.
O. Bei seiner ersten Ausrückung in dieser Funktion führte er den Ortsverband mit sicherer Hand
und klarem Kommando vorbildlich an.
Schf. Barbara Krebs/Erwin Eisl
12. Marktgemeindemeisterschaft
Vom 1. bis 9. Oktober stellten die St. Michaeler Vereine zwölf Damen- und 25 Herren- bzw.
gemischte Mannschaften, die ihre Treffsicherheit
bei der 12. Marktgemeindemeisterschaft im Zimmergewehrschießen demonstrierten. Die Teams
Schf. Hubert Hackl
BV LEoben
Ehrengäste: Pfarrer Mag. Blasius Chudoba,
EObm. Josef Hackl, BO Franz Spreitzer,
Helga Krispl und Dechant KonsRat Mag.
Wolfgang Koschat (re. vo.)
(Schwarzautal) sowie die Altbürgermeister Franz
Hackl, Karl Tatzl und Karl Trummer begrüßen
konnte. Seitens des ÖKB reihten sich BO Franz
Spreitzer, Bez.-Schf. Karl Zenz, die Ehrenobmänner Josef Hackl und Johann Kokol, aber auch
Ehrenmitglieder wie Gottfried Urdl und Karl
Tatzl unter die Gäste. Neben dem Obmann des
Seniorenbundes, Wilfried Schutte, waren zudem
zahlreiche Obmänner der umliegenden ÖKBVerbände vertreten – zusammengefasst: mehr als
100 Kameradinnen und Kameraden.
Von der Küche über den Ausschank bis zum Eintrittskarten- oder Losverkauf, das gute Gelingen
dieser Veranstaltung ist erneut den fleißigen Mitgliedern sowie den zahlreichen Helfern zu verdanken. Dank gebührt natürlich auch den vielen
Besuchern, die sicher auf ihre Kosten gekommen
sind: Mehr als 60 Preise – dutzende Fleisch- und
Geschenkkörbe, zahlreiche Gutscheine sowie
wertvolle Sachpreise – wechselten ihren Besitzer.
Sportref. Alois Rauch, Theresia Walch und Kameraden des OV St. Georgen/St. konnten sich
über die ersten drei Preise freuen, einen großen
Teller mit köstlichen Kugelkrapfen nahmen Monika Trummer, Gattin des Bürgermeisters, und
Gerti Spreitzer, Angetraute des Bezirksobmannes,
entgegen.
Schf. Hubert Hackl
Gold für Karl Tatzl
Karl Tatzl, Ehrenmitglied des OV Wolfsberg/
Schw., konnte im Jahr 2014 als erster Kamerad
des BV Leibnitz im ÖKB-Sport die Marke von
300 Gesamtpunkten übertreffen.
Nicht weniger als vier erste Plätze in Landes- und
Bezirksmeisterschaften sowie zahlreiche zweite
und dritte Plätze hat Tatzl belegt – vorwiegend in
den Disziplinen Kegeln und Schießen (Luftgewehr, Kleinkalibergewehr, StG-77 sowie Pistole
Glock 17).
Kürzlich wurde die hohe Auszeichnung im Zuge
einer Vorstands-, Funktionärs- und Beiratssitzung dem Preisträger übergeben. Ferdinand Stei-
courage 04/2015
50 Jahre
Bundes­
vereinigung
lles für Österreich“ – unter dem Wahl„A
spruch der Kameradschaft „Feldmarschall Radetzky“ stand die heurige Einladung
zum 50. Bestandsjubiläum mit Feldmesse.
Die Treffsicherheit der Damen bei der
Marktgemeindemeisterschaft konnte sich
sehen lassen
ritterten hart, aber fair um jeden Punkt – indes
nützten die pausierenden Gruppen die Wartezeit
für kameradschaftliche Gespräche, so manches
Freundschaftsband wurde neu geknüpft. Der OV
St. Michael i. O. bedankt sich für die zahlreiche Teilnahme und freut sich schon auf die 13.
Marktgemeindemeisterschaft 2016.
Schf. Barbara Krebs
12. Marktgemeindemeisterschaft
Defilee: Der OV St. Michael i. O. stellte eine
Abordnung mit zwei Fahnen (!) und
14 Mitgliedern
65 Fahnen, sechs Standarten sowie 678 Mitglieder aus ganz Österreich, den ehemaligen
Kronländern der k. u. k. Monarchie und den
befreundeten Nachbarstaaten waren am 13. September bei der Gedenkstätte am Heldenberg in
Kleinwetzelsdorf (Niederösterreich) angetreten,
um der jubilierenden Kameradschaft „Feldmarschall Radetzky“ die Ehre zu erweisen. Unter den
zahlreichen Ehrengästen aus Politik, Wirtschaft
und Militär war mit Prinz Dschero Khan ein
hochrangiger Vertreter der mongolischen Regierung anwesend – der auch für den Höhepunkt
der Feierlichkeiten verantwortlich zeichnete. Er
verlieh den Goldenen Großstern an den Bundesund Zentralobmann der Kameradschaft „Feldmarschall Radetzky“, HR Obst a. D. Wolfgang
Ritter. Diese Auszeichnung wird nur einmal in
Europa vergeben, was den hohen Stellenwert, den
diese Vereinigung auf Grund ihres sozialen Engagements genießt, aufzeigt.
Nach der Festmesse und dem Vorbeimarsch aller
Abordnungen unter dem klingenden Spiel der
Stadtmusikkapelle Klosterneuburg fand der Tag
Einzelwertung Damen: 1. Platz
Alexandra Gänser (186 Ringe), 2. Platz Veronika Haberl (185 Ringe) und 3. Platz Tanja
Schachner (180 Ringe).
Einzelwertung Herren: 1. Platz
Erich Kaiser (185 Ringe), 2. Platz Andreas Eggenreich (185 Ringe) und 3. Platz Leonhard
Schwinger (184 Ringe).
Team Damen: 1. Platz Feuerwehr St.
Michael (Tamara Thallmann, Sylvia Stangl,
Helga Ragger sowie Alexandra Gänser), 2.
Platz Landjugend Mädls (Lisa Tremmel,
Verena Peinsipp, Sandra Künstner, Karin
Kaufmann sowie Anna Prietl) und 3. Platz
ÖKB Hasen (Anita Ströh, Claudia Steiner,
Rosemarie Schwinger sowie Stefanie und
Barbara Krebs).
Team Herren: 1. Platz ÖKB I (Erich Kaiser,
Leonhard Schwinger, Franz Unger, Andreas
Eggenreich sowie Alfred Gschanes), 2. Platz
Marktmusikkapelle St. Michael (Gerald Moder,
Erich und Gernot Vallant, Robert Remich sowie
Mario Winkler) und 3. Platz Polizei I (Renate
Pfaffenthaler, Markus Feierl, Kurt Freissl, Hans
Weikl und Manfred Huber).
35
courage Verbandsgeschehen
Feierliche Angelobung
Feierlich sprachen am 2. Oktober Rekruten des
Einrückungstermins September 2015 am Hauptplatz in Leoben das Gelöbnis. Aufgewertet wurde
diese ohnehin beeindruckende Angelobung durch
die Anwesenheit des Marineverbandes Leoben und
des Traditionszuges k. u. k. Feldjägerbataillon Nr. 9.
Seitens des ÖKB Landesverbandes waren Präs. Karl
Petrovitz sowie Schf. Renate Haring gekommen,
den Bezirksverband repräsentierte BO Heinz Lausecker. Die musikalische Begleitung übernahm das
Ensemble V der Österreichischen Militärmusik.
Von der vertikalen in die horizontale Position
– der Maibaum hatte keine Chance
Zugsäge, um gemeinsam die Position des Maibaums – von vertikal auf horizontal – abzuändern.
Beste Stimmung von Beginn an: Bei angenehmen Temperaturen und Sonnenschein spielte der
MV St. Stefan-Kaisersberg zum Frühschoppen
auf, während sich die Gäste mit Gutem aus der
Küche stärken konnten; natürlich zeigte auch die
Kindertanzgruppe des Heimatvereines ihr Können. Am Nachmittag sorgten die „Gulsenbuam“
Angelobung in Leoben – im Bild der stellfür gute Unterhaltung, ehe um 15.00 Uhr Anton
vertretende Landesfähnrich Helmuth
Antoniol und Thomas Scheffauer den Maibaum
Hasenburger (li.) und der Fähnrich von Lemit der Zugsäge zu Fall brachten. Indes hatten
oben, Josef Pirker (re.)
die Kinder zahlreiche Lose an den Mann bzw. an
die Frau gebracht und so warteten die Gäste beWechsel in Kammern
reits gespannt auf den Gewinner des Maibaums,
der sich wieder hinter einem Los versteckte. Die
Kürzlich fand im Gasthof Judmayer die Jahreshauptversammlung des OV Kammern statt. Obm. glückliche Gewinnerin: Irmi Eberhard-Köck. Für
„fliegende Späne“ sorgte danach der „HolzhackerGottfried Gostentschnigg konnte dazu u. a. FahPlattler“, souverän performed von der Plattlernenpatin Margaretha Marchler begrüßen – Genesungswünsche galten dem gf. Obm. OSR Alois
gruppe des Heimatvereins. Es war eine gemütliGamsjäger, der sich leider am Tag der Tagung in
che Veranstaltung, die erst in den Abendstunden
stationärer Behandlung befand.
endete – zu groß war die Versuchung, das Glück
beim Nagelstock auf die Probe zu stellen und sich
ein „Schnapserl“ an der Klopferbar zu gönnen.
Schussmeister-Stv. Ewald Reiter
BV Liezen
Die Kameradinnen und Kameraden des OV
Kammern vor dem Mahnmal
Dem Ortsverband gehören 76 Kameradinnen und
Kameraden an, 58 Voll- und 18 unterstützende
Mitglieder. Die Keglerinnen und Kegler unter der
Führung von Matthäus Gruber zählen – bereits seit
Jahren – zu den besten des Bezirksverbandes, Kass.
Kunigunde Putz legte eine positive Buchführung
offen. Primär sei es nicht das Problem, dass es zu
wenige Mitglieder gäbe, vielmehr lassen sich immer
weniger Funktionsträger finden, bedauerte BO
Heinz Lausecker, der sein Referat auf die Aktivitäten des Bezirksverbandes ausdehnte. Bgm. Karl
Dobnigg dankte den Funktionären für ihre Arbeit
und die Aufrechterhaltung des Ortsverbandes.
Gerhard Kassegger, einstimmig gewählt, steht fortan als neuer Obmann dem Ortsverband vor, das
Amt des Stellvertreters bekleidet Gottfried Gostentschnigg. Kass. Kunigunde Putz und Schf. Bgm.
Karl Dobnigg komplettieren den Vorstand.
Andreas Erker
4. Einsatz der Zugsäge
Bereits zum vierten Mal packten Heimatverein
und ÖKB, OV St. Stefan o. L., am 23. August die
36
ÖKB und
Bundesheer
ehrten die Gefallenen beider Weltkriege
D
ie 36. Bezirksgedenkfeier mit Kranzniederlegung des ÖKB und die 15. gemeinsam mit dem österreichischen Bundesheer
fand am 27. Oktober in Aigen statt.
Der Bezirksvorstand mit 26 Ortsverbänden – insgesamt 200 Kameradinnen und Kameraden –,
ein Ehrenzug der Kaserne Aigen die freiwilligen
Feuerwehren von Aigen und Lantschern sowie
die Musikkapelle Aigen, waren unter dem Kommando von OStWm Wolfgang Poier ausgerückt,
um vor dem Mahnmal am Dorfplatz der Gefallenen zu gedenken. Obstlt Bernd Danglmeier,
Moderator, begrüßte u. a. LAbg. Karl Lackner,
Expositurleiter HR Dr. Christian Sulzbacher,
Orts-Chef Bgm. Raimund Hager mit seinen Ge-
„Bundesheer, Feuerwehr und der Kameradschaftsbund zum Totengedenken am Dorfplatz angetreten.“ Foto: Waschl
meinderäten, die Bürgermeister der umliegenden
Gemeinden sowie den Kasernenkommandanten
Obst Ing. Andreas Staudacher, der mit zahlreichen Offizieren und Unteroffizieren angetreten
war. Als höchster Vertreter des ÖKB gab sich Vz.Präs. Peter Dicker mit seinem Bezirksvorstand
die Ehre.
Obst Ing. Staudacher strich in seiner Ansprache
die Bedeutung des Bundesheeres für die Republik
Österreich und für seine Bewohner heraus: „Alle
Aufgaben habe man, trotz der Budgetkürzungen, (noch) lösen können.“ „Werden dem Militär
weiterhin Mittel vorenthalten, sind Leistungsrücknahmen die logische Folge“, schlug Expositurleiter Dr. Sulzbacher in die gleiche Kerbe, der
die finanzielle Lage beim Bundesheer als trist
betitelte. Bgm. Hager stellte als Hausherr die
Verbundenheit seiner Gemeinde mit dem Bundesheer und dem Kameradschaftsbund in den
Mittelpunkt seiner Ausführungen.
Organisation für den Frieden
Vz.-Präs. Dicker hielt eindrucksvoll fest, der ÖKB
sei die größte Organisation für den Frieden in
Österreich, die eine enge Verbundenheit zum
Bundesheer pflegt: „Der ÖKB fordert die Bereitstellung von genügend Mitteln für das Heer.“ Ein
ehrendes Gedenken für seine Gefallenen und sie
als Mahnung für „nie wieder Kriege“ zu sehen,
sollte Angelegenheit aller Österreicher und nicht
nur die des Kameradschaftsbundes sein, ergänzte
der Vizepräsident.
Bundesheer und Kameradschaftsbund setzten
mit der feierlichen Kranzniederlegung den Höhepunkt dieser Veranstaltung. Die Musikkapelle
Aigen unter Kapellmeister Stefan Klingelhuber
umrahmte diese Veranstaltung musikalisch in
bewährter Weise, den kirchlichen Segen spendete
Pfarrer Geistl. Rat Herbert Prochazka. Nach der
Landeshymne marschierten die ausgerückten Verbände zum Gasthaus Fritz, wo mit der Fahnenübergabe die Feierlichkeit ausklang.
Bez.-Schf. Wilhelm Auth
Schwerer Verlust
Der BV Liezen trauert um den am 1. September
im 69. Lebensjahre verstorbenen Bezirksobmann
des Oberen Ennstals, OStR DI Franz Laimer.
Zur Verabschiedung in Haus im Ennstal waren
der Landesverband mit Organisationsreferent
Peter Tripp, die Landesfahne mit Landesfähnrich
Helmut Hasenberger, der Bezirksvorstand mit
Vz.-Präs. Peter Dicker, 22 Fahnen aus dem Inund Ausland – darunter die Europafahne –, die
Ortsverbände des oberen Ennstals, Abordnungen der Jägerschaft, der Feuerwehr und des Lions
Clubs ausgerückt, um ihren Kameraden die letzte
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
Ehre zu erweisen.
Laimer wurde in Bad
Ischl geboren, besuchte dort Volksschule
und Gymnasium, ehe
er in Wien Bodenkultur studierte. Danach
war der Verstorbene als
Professor an der HBLA
in Raumberg bis zu seiner Pensionierung tätig.
BO OStR DI
Franz Laimer – 1974 trat Laimer dem
nach schwerer OV Haus/Ennstal, 1995
dem OV Schladming bei,
Krankheit im
wo er als stellvertretender
69. Lebensjahr
Obmann wirkte. 2004
verstorben
erfolgte die Wahl zum
Bezirksobmann des Oberen Ennstals. Laimer war
auch stets um die Vertiefung der Freundschaft
zum VdK Wetzlar bemüht und pflegte in besonderer Weise ein kameradschaftliches Verhältnis
zum Reservisten- und Soldatenverband Diessen
in Bayern. Vom Bundespräsidenten wurde der
Verstorbene mit dem Goldenen Ehrenzeichen
für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet, der ÖKB-Landesverband dekorierte
sein außergewöhnliches Engagement mit dem
Großen Silbernen Ehrenzeichen.
Schutzpatron der OG Bad Ischl, wurde auch bei
der Gründung des „Militär-Veteranen Vereins zu
Aussee“ als Schutzheiliger gewählt. Das verbindet
die beiden Verbände seit vielen Jahren.
Im Rahmen des Gedenkgottesdienstes erinnerte
Stadtpfarrer Mag. Christian Öhler an die Legende des hl. Mauritius: „Etwa 300 n. Chr. fand der
Märtyrer den Tod, weil er sich dem Befehl des römischen Kaisers Diokletian widersetzte und nicht
gegen die Christen in den Kampf zog.“ Zu Ehren
der Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege
legte man abschließend
am Mahnmal einen Kranz nieder; Festredner Bgm.
Hannes Heide thematisierte mit eindrucksvollen
Worten das Leid, das Kriege mit sich bringen.
Ausseer Dirndl begrüßte
Delegation in Wien
Auf Einladung und Organisation durch den OV
Bad Aussee nahmen Kameradinnen und Kamera-
Bez.-Schf. Wilhelm Auth
Umbenannt – aufgelöst –
­wiedergegründet
In aller Bescheidenheit und ohne großes Aufsehen feierte der OV Bad Aussee am 1. November,
im Rahmen der traditionellen Gedenkfeier,
sein 150-jähriges Bestehen. Anno 1865 von
Kriegsheimkehrern als „Militär-Veteranen Verein
zu Aussee“ gegründet, kann der Ortsverband
heute auf eine bewegte Zeit zurückblicken:
Sechs Mal umbenannt, 1939 aufgelöst und
1952 wieder gegründet. Besonders stolz sind die
Mitglieder darauf, dass die aus 1865 stammende
Gründungsstandarte noch immer im Besitz des
Ortsverbandes ist und dort wie ein Schatz gehütet
wird. Für die Jubiläumsfeier hat man jedoch das
Kleinod hervorgeholt und ist damit zur Gedenkfeier ausgerückt.
OV Bad Aussee pflegt Kontakt
mit Oberösterreich
Auf Einladung der OG Bad Ischl (Oberösterreich)
nahm eine Abordnung des OV Bad Aussee am
Samstag, dem 26. September, an der jährlichen
Mauritiusfeier in Bad Ischl teil. Der hl. Mauritius,
Die Delegation aus dem Ausseerland vor
dem Heeresgeschichtlichen Museum in Wien
den der Ortsverbände Bad Mitterndorf, Tauplitz,
Pürgg-Trautenfels an einer wehrpolitischen
Exkursion in das Heeresgeschichtliche Museum
(HGM) in Wien teil. Das Thema: „100 Jahre
Ausbruch des 1. Weltkrieges (1914) und Beginn
des Krieges an der Dolomiten-Front gegen Italien
(1915)“ war erwartungsgemäß so umfangreich
und vor allem interessant, dass – wie meistens
– die dafür vorgesehene Zeit viel zu kurz war.
Eine besondere Überraschung war es, dass die
Nichte von Obst Lutz Absolon MSD, Theresa
Brzekoupil BA, die Führung durch das HGM
leitete und in Würdigung der Delegation aus dem
Ausseerland auch das Ausseer Dirndl trug. Nach
der Führung durch die Ausstellung übergab der
Obmann des OV Bad Aussee, Lutz Absolon, eine
Ausgabe des Buches „Die Fahnen des Kameradschaftsbundes in der Steiermark“ als Dank für
die tatkräftige und professionelle, aber vor allem
für die unbürokratische Unterstützung durch das
HGM bei der Erstellung des Beitrages aus Bad
Aussee. Abschließend kehrte die Reisegruppe
noch im Schweizer Haus im Wiener Prater ein,
wo die Teilnehmer eine traditionelle Stelze und
ein Budweiser genossen.
Max Trattnig zum Ehrenobmann
ernannt
Obm. Lutz Absolon gratulierte dem Obmann der Ortsgruppe Bad Ischl, Vzlt i. R.
Anton Sams, zum gelungenen Fest
courage 04/2015
Angetrieben von Ehrgeiz und Idealismus zeichnete
Max Trattnig 24 Jahre für den OV Donnersbach als
Obmann verantwortlich. Trattnig verstand es ausgezeichnet, seine Kameraden zu motivieren, und so
waren alle Veranstaltungen des Ortsverbandes von
Erfolg gekrönt. Als er nach einem „Vierteljahrhundert“ sein Amt in andere Hände legte, wurde sein
beispielgebendes Engagement – man kann hier zu
EObm. Max Trattnig
leitete 24 Jahre die
Geschicke des OV
Donnersbach
Recht von einem Leben
für den ÖKB sprechen –
mit der Ernennung zum
Ehrenobmann honoriert.
Diese Ehrung erfolgte im
Rahmen der Florianifeier
mit Totengedenken, wo
Trattnig zudem aus den
Händen von BO-Stv.
Wilhelm Auth und Obm.
Josef Kreuzer das Silberne
Ehrenzeichen entgegennehmen konnte.
OV Öblarn:
Jahreshauptversammlung
Sonnig und warm, wie schon jahrelang nicht
mehr, war es beim Totengedenken des OV Öblarn. Unter Vorantritt der Marktmusikkapelle
Öblarn – 45 Musiker, geführt von Kplm. Martin
Davison – zogen die vielen Kameradinnen und
Kameraden in die Pfarrkirche ein, in der Pater
Josef Wagner den Gottesdienst zelebrierte. Anschließend wurde am Kriegerdenkmal mit einer
Kranzniederlegung der Gefallenen, Vermissten
und Verstorbenen gedacht. Ehrenposten, Soldaten aus der Kaserne Aigen/Ennstal, werteten die
Festlichkeit auf.
Zur Jahreshauptversammlung begrüßte Obm.
Ök.-Rat Walter Schmiedhofer u. a. Bgm. Franz
Zach (Öblarn) und Kass. Ehrenfried Lemmerer,
der den Bürgermeister von Mitterberg-St. Martin,
Fritz Zefferer, vertrat. BO-Stv. Wilhelm Auth,
EObm. Ernst Trummer sowie Vertreter der freiwilligen Feuerwehr und des Musikvereins beehrten ebenfalls die Tagung. Nach den Berichten der
Vorstandsmitglieder konnte Obm. Schmiedhofer
auf ein erfolgreiches Verbandsjahr zurückblicken,
wobei der sportliche Erfolg bei der Landesmeis-
(V. l.) BO-Stv. Wilhelm Auth, Bgm. Franz
Zach, die Geehrten Alois Buchmann, Herbert Nerwein und Norbert Zefferer sowie
Obm. ÖKR Walter Schmiedhofer.
Foto: Trummer
terschaft im Luftgewehrschießen hervorstach
– Top-Platzierungen konnten zudem beim Armbrustschießen sowie im Stocksport erzielt werden.
Seit 25 Jahren gehören Heimo Fritsche, Ewald
Irmler, Hans Köberl, Julius Lux und Fritz Langanger, seit 40 Jahren Alois Buchmann, Kilian
Haas, Stefan Hirz, Anton Knerzl, Günther Moser,
Markus Radlingmaier, Peter Strassegger, Josef
Winkler, Bernhard Zefferer sowie Johann Zettler
zum Ortsverband. Für ihre 50-jährige Mitgliedschaft wurden Herbert Nerwein und Norbert
Zefferer dekoriert.
EObm. Ernst Trummer bedankte sich bei den
Friedhofsammlern für den ansehnlichen Betrag,
den die Bevölkerung alljährlich dem ÖSK spen-
37
courage Verbandsgeschehen
det. Nach den Grußworten der Ehrengäste und
der Bitte des Obmannes, auch weiterhin auf eine
gute Zusammenarbeit zählen zu dürfen, endete
die Tagung.
OV Ramsau ehrte Mitglieder
Am Abend des 17. Oktober legten die Mitglieder des OV Ramsau einen Kranz zu Ehren der
Verstorbenen an der katholischen Kirche in Kulm
nieder, den Tag darauf fand die Kranzniederlegung auf dem evangelischen Friedhof statt. Obm.
Hermann Simonlehner meldete an Vz.-Präs. Peter Dicker 117 angetretene Kameradinnen und
Kameraden mit drei Fahnen. Den Gottesdienst
zelebrierte Pfarrerin Martina Ahornegger, die in
ihrer Predigt darauf hinwies, dass es wichtig sei,
an das Gräuel der Kriegszeit zu erinnern. Für den
musikalischen Rahmen zeichneten die Musikkapelle Ramsau sowie der Kirchenchor, unter der
Leitung von Ilse Badura und Organistin Margaritha Strasser, verantwortlich. Im Anschluss auf die
Kranzniederlegung vor dem Mahnmal wurde den
Ehrungen verdienter Mitglieder breiter Raum
eingeräumt: Walter Walcher hält seit 25 Jahren,
Friedrich Knaus seit 40 Jahren dem Ortsverband
die Treue. Dkfm. Fritz Schrempf und Alfred
Steiner reihen sich seit 50 Jahren unter die Mitglieder, Barbara Pickl und Josef Tritscher wurden
für 70 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet. Die
Verdienstmedaille in Bronze durften Erich Gollmayer, Helmut Knaus, Gerhard Moser, Heinz
117 Kameradinnen und Kameraden mit drei
Fahnen waren zur Kranzniederlegung angetreten. Foto: Hans Simonlehner
Pitzer, Johann Tritscher und Hermann Wieser
entgegennehmen, die Silberne Verdienstmedaille ziert fortan Anton Prescher, Obm.-Stv. Georg
Reiter, Herbert Steinbäcker, Heinz Wieser und
Sonneck Haus. Mit der Goldenen Verdienstmedaille wurden Kplm. Ronny Dornig und Matthias Schrempf dekoriert. Johann Leutgab, Albert
Perhab, Adam Schiefer, Fritz Dornig,
Martin Höflehner und Gerhard Stocker nahmen
das Bronzene, Günther Maier und Willi Steiner
das Silberne sowie Franz Tritscher das Goldene
Verdienstkreuz entgegen. Die Frauenbrosche in
Gold ging an Gabriele Prugger.
mannes wurde seitens der Rechnungsprüfer eine
mustergültige Buchführung von Kass. Manfred
Stocker bestätigt, weshalb die Delegation für die
finanzielle Entlastung aller Verantwortlichen
stimmte. Bgm. Fischbacher kam auf die enge
Verbundenheit zwischen Feuerwehr, Jägerschaft
und ÖKB zu sprechen, Vz.-Präs. Dicker sieht im
Kameradschaftsbund eine gesellschaftlich wichtige Organisation. Kernaufgabe sei momentan
jedoch, die Jugend verstärkt einzubinden. Nicht
unbeachtet blieben die Fahnenpatinnen Gabriele
Prugger, (Hotel Pehab) sowie Brigitte Schrempf
(Hotel Brückenhof), denen man für die großzügige Unterstützung Dank und Anerkennung
aussprach.
OV Schladming: Verdienstvolle
Kameradin verstorben
Irmgard Seggl (94) wurde am 22. August nach
Verabschiedung beim
Kriegerdenkmal auf
dem Kommunalfriedhof
beigesetzt. 70 Jahre
stand sie an der Seite
ihres Gatten Franz, den
sie im Krieg kennenlernte. Die Verstorbene
stand von Oktober 1943
In memoriam
bis Dezember 1944 als
­Irmgard Seggl – Oberflakhelferin bei
1921 bis 2015
der Flak-ScheinwerferBatterie in Mannheim, München, im Odenwald
und in Benzheim im Einsatz. 25 Jahre pflegte sie
mit ihrem Mann die Kriegsgräber in Schladming,
betonte Obm. Peter Brunner am offenen Grab,
der mit Seggl eine verdiente Kameradin verliert,
die 55 Jahre im Ortsverband aktiv mitgearbeitet
hat. Ihr beispielgebendes Engagement wurde
vom ÖSK und dem ÖKB mit den höchsten Auszeichnungen honoriert, der VdK-Landesverband
Hessen hat Seggl mit der Bronzemedaille, der
Bayrische Soldatenverein mit dem Abzeichen in
Gold geehrt.
dem Ortsverband als Obmann vor. Dem nicht
genug, wurde der umtriebige Funktionär 1995
zum Bezirkskommandanten sowie zum stellvertretenden Bezirksobmann des Oberen Ennstals
gewählt, ins Präsidium des Landesverbandes trat
er 2005 als stellvertretender Landeskommandant. Als Schlener 2012 aus gesundheitlichen
Gründen seine Funktionen zurücklegte, erfolgte
die Ernennung zum Ehrenbezirksobmann. Das
Engagement des Jubilars wurde vom Bundesheer,
dem ÖSK und vom ÖKB mit den höchsten Auszeichnungen gewürdigt.
Bez.-Schf. Wilhelm Auth
Schöne Stunden in Bled
Der OV St. Martin am Grimming – mit Reiseleiter Obm. Christian Stoderegger – veranstaltete am Samstag, dem 19. September, einen
Ausflug, an dem 56 Kameradinnen und Kameraden teilnahmen. Am Vormittag ging es über
Die Reisegruppe des OV St. Martin am
­Grimming verlebte schöne Stunden in Bled
(Slowenien)
den Wurzenpass vorbei bei Kranjska Gora zum
Oberkrainermuseum nach Begunie. Gottfried
Schwabegger, der den Ausflug organisiert hatte,
verteilte während der Fahrt köstliche Laugenbrezen, gesponsert von Stefan Knapp (Filiale
Stefflbäck). Das köstliche Mittagessen wurde im
GH Avsenik eingenommen, wo die Oberkrainer
aufspielten. Anschließend stand der restliche Tag
in Bled zur freien Verfügung, was die Teilnehmer
für eine Burgbesichtigung oder einen Bootsausflug nützten, ehe die Ramsauer Verkehrsbetriebe
alle wieder sicher nach Hause brachten.
Schf. Franz Lindner, Schriftführer
Obm.-Stv. OAR Wolfgang Pitzer
Ein Funktionär der Sonderklasse
Totengedenken und
­Generalversammlung
Der weit über die Grenzen des BV Liezen hinaus
bekannte und geschätzte EBO Vzlt i. R. Franz
Schlener feierte kürzlich im Kreise seiner Kameraden die Vollendung des 80. Lebensjahres. 1958
trat Schlener dem OV Stainach bei, 1974 wurde
er als Schriftführer und 1980 als Schriftführer sowie als stellvertretender Obmann in den Vorstand
gewählt. Von 1988 bis 2012 stand der Jubilar
Am Sonntag vor dem Nationalfeiertag marschierten die Mitglieder des OV St. Nikolai/Sölktal
vom Kriegerdenkmal in die Pfarrkirche, wo Pater
Koloman Viertler und Diakon Wolfgang Griesebner die hl. Messe zelebrierten. Für den guten Ton
sorgte die Musikkapelle, angeführt von Karin
Reiter. Im Anschluss auf den Gottesdienst hat
man vor dem Kriegerdenkmal der gefallenen und
Obm.-Stv. Heimo Taus, Jubilar EObm. Vzlt
i. R. Franz Schlener und Obm.-Stv. Helmut
Radauer. Foto: Auth
Die Kranzniederlegung vor dem Mahnmal
zelebrierte Pater Koloman Viertler
Jugend muss eingebunden
werden
Zur Jahreshauptversammlung im Hotel Pehab
begrüßte Obm. Hermann Simonlehner den
neuen Bürgermeister von Ramsau Ernst
Fischbacher, Vz.-Präs. Peter Dicker, Obm. Hans
Landl (Kriegsopfer- und Behindertenverband),
Abordnungen aus Schladming, Haus/Ennstal
und Aich-Assach, den Vertreter der freiwilligen
Feuerwehr HBI Michael Schrempf sowie die
Jägerschaft mit Obm. Matthias Schrempf. Im
Anschluss auf den Tätigkeitsbericht des Ob-
38
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
verstorbenen Soldaten beider Weltkriege gedacht.
Zur Jahreshauptversammlung im GH „Zum
Gamsjäger“ konnte Obm. Franz Menneweger
zahlreiche Gäste begrüßen. Das umtriebige
Verbandsleben schlägt sich – trotz der hohen
Ausgaben – in einer positiven Jahresbilanz nieder,
freute sich Obm. Menneweger, der sich dafür bei
allen Mithelfern und Gönnern bedankte. Kass.
Helmut Moser erntete für die mustergültige
Kassaführung Beifall. Bgm. Werner Schwab
erinnerte an das Attentat auf Thronfolger Franz
Ferdinand und die daraus resultierenden Folgen:
„Beide Weltkriege haben Entbehrungen und
unzählige Todesopfer gefordert.“ Grüße von
Präs. Karl Petrovitz und Vz.-Präs. Peter Dicker
überbrachte BO-Stv. Wilhelm Auth, der sich
von den imposanten Leistungsberichten angetan
zeigte, aber auch die gute Vernetzung des ÖKB
mit den Musikvereinen lobte. Ihre Anerkennung
versicherten Musikobmann Harald Maier für die
Erhöhung der finanziellen Zuwendung und Obm.
Johann Lorenzoni für die große Beteiligung bei
der 90-Jahr-Feier des OV Großsölk.
Wertewandel der Gesellschaft, man müsse aufpassen, dass Parallelgesellschaften unsere Kultur nicht
untergraben.
Das „Junge Katastrophen Echo“ umrahmte die
Tagung im GH „Moar im Dorf“ (Schönberg), bei
der Johann Winkler, Obmann des OV Schönberg/
Lachtal, die Gelegenheit nutzte, um seinen Ortsverband vorzustellen. Im Jahr 1989 gründete Josef
Fussi den Verband, der heute 164 Kameradinnen
und Kameraden, davon vier Kriegsteilnehmer,
zählt. Etwa jeder Dritte der Kommune ist ÖKBMitglied.
Besondere Gedenktage – u. a. 70 Jahre Kriegsende,
60 Jahre Staatsvertrag und 20 Jahre EU-Mitgliedschaft – reflektierte BO Purgstaller, der zudem
allen 22 Verbänden des BV Murau für die gute
Arbeit dankte. Eng verwoben mit den Gemeinden,
wirkt der ÖKB am sozialen sowie kulturellen Leben (Hausbesuche, Gedenktage, Pflege der Kriegerdenkmäler etc.) richtungweisend mit. Generell
kann der Bezirksverband mit 3.840 Mitgliedern,
darunter 113 Kriegsteilnehmer, auf einen Spitzenwert verweisen. Der Mitgliederzuwachs kann sich
mit 25 Zugängen sehen lassen, meinte Landesreferent Peter Tripp.
BV Murau
Obmännertagung
Es hagelte
herbe Kritik
Die Ausgezeichneten des BV Murau mit
den Ehrengästen. Foto: Anita Galler
unktionäre des BV Murau kritisierten
FkeineRegierung
scharf: Bund und EU können
geordnete Registrierung der Flüchtlinge gewährleisten. Parallelgesellschaften
gefährden unsere Kultur.
„Eine koordinierte Registrierung der Flüchtlinge ist quasi nicht vorhanden“, tadelte BO Klaus
Purgstaller die Bundesregierung bei der Bezirkstagung am 24. Oktober, „die EU-Außengrenzen
sind schutzlos“. Gemeinsamer Tenor der Funktionäre: Man ist mit einer Völkerwanderung konfrontiert, die Europa gravierend verändern werde,
es sei nicht möglich, dass Deutschland und Österreich hunderttausende Asylanten aufnimmt.
Die Regierung habe das Bundesheer finanziell
ausgehungert, jetzt aber zeige sich, wie wichtig
ein einsatztaugliches Bundesheer wäre. Die
herbe Kritik sei gerecht, so BH HR Dr. Florian
Waldner besorgt: „Wenn ein souveräner Staat wie
Österreich seine Grenzen nicht mehr schützen
kann, kommt das einer Bankrotterklärung gleich.“
Bgm. Hannes Schmidhofer warnte vor einem
courage 04/2015
Funktionärswechsel
Landesfahnenpatin und Frauenreferentin Ingrid
Skraba bedauerte, dass in fünf Ortsverbänden
noch keine Kameradinnen unter den Mitgliedern zu finden sind – den größten Frauenanteil
hat der StV Murau –, Bez.-Internetref. Siegfried
Feiel verwies auf die Onlineauftritte der einzelnen
Ortsverbände.
Gut organisiert war das Bezirkstreffen in Frojach,
aber auch viele sportliche Veranstaltungen fanden
bestens vorbereitet unter reger Teilnahme statt. Bei
der Landesmeisterschaft im KK-Schießen auf der
Buckelhube stellte der Bezirk vor Judenburg und
Hartberg den Landesmeister, betonte Bez.-Sportref.
Franz Grün stolz, der mit dem kommenden Jahr
seinen Rücktritt bekanntgab. Damit folgt er BO
Purgstaller, der schon im Vorfeld angekündigt
hatte, 2016 sein Amt niederzulegen. Als designierter Nachfolger wurde Manfred Pfandl vorgestellt.
Anmerkung: Bis Ende Mai 2016 sollen alle Ortsverbände gewählt haben, damit, so wie bei den freiwilligen Feuerwehren, die Neuwahlen alle Jahre
gleichzeitig stattfinden. Das Landesverdienstzeichen in Gold erhielten Siegfried Feiel (Murau),
Mag. Franz Schaffer (Laßnitz) und Manfred
Pfandl (Schöder). Weiters wurden Haimo Galler (Mariahof) mit dem Silbernen und Gerhard
Ofner (Mühlen) sowie Manuel Kogler mit dem
Bronzenen Landesverdienstzeichen dekoriert.
Bez.-Presseref. Anita Galler
Geplante Veranstaltungen 2016
• Tagung in Schöder
• Treffen in Neumarkt
• Fußballturnier in Scheifling
• Kegeln in Krakaudorf
• Eisstockschießen in Stadl
• Kleinkaliberschießen in Krakauebene
• Asphaltstockschießen in St. Veit/Gegend
Gesang und Spiel
Ein toller Erfolg war das 12. Herbstkonzert am
17. Oktober, zu dem der Kameradenchor Schönberg/Lachtal eingeladen hatte. Eine breite Palette
an Liedern unter dem Motto „Alles über die
Liebe“ wurde an diesem Abend von den Akteuren
im GH „Moar im Dorf“ geboten und vom Publikum mit viel Applaus honoriert – unter die Gäste
reihten sich u. a. BO Klaus Purgstaller sowie Josef
Fussi, auf dessen Initiative der Chor gegründet
wurde. Seither ist die Pflege des Volksliedes aus
dem Alpenraum ein besonderes Anliegen des
Kameradenchors, versicherten Leiter Ing. Johann
Frank und Obm. Hans Kainer unisono, natürlich
Gewohnt stimmgewaltig präsentierte sich
der Kameradenchor des OV Schönberg
Lachtal beim 12. Herbstkonzert.
Foto: Anita Galler
schreckt man auch nicht vor moderneren Liedfassungen zurück.
Durch das Programm führte Mag. Barbara Schiefer, welches die Kobenzer Streich und „Das Junge
Katastrophen Echo“ abrundeten. Nomen est
omen: das trifft jedoch nicht auf die vier jungen
Musiker mit dem außergewöhnlichen Namen zu:
von Katastrophe keine Spur, nur Begeisterung
und Applaus im Publikum für ihre Kostproben.
Extra freigenommen vom Schitraining hatte sich
Nicole Schmiedhofer, die mit Mutter Barbara und
Vater Bgm. Hannes gekommen war. Bezirkschorleiter Franz Valencak, LKLR Egidius Petz sowie
mehrere Obmänner der umliegenden Ortsverbände
besuchten ebenfalls die Veranstaltung. Den Schlusspunkt setzte Obm. Kainer, der allen Sponsoren für
die Unterstützung und natürlich auch dem Publikum für den enormen Zuspruch dankte.
Bez.-Presseref. Anita Galler
BV mürzzuschlag
Vier-TageAusflug
Zu Besuch in
Südtirol
Donnerstag, dem 16. Juli, startete
Am
Reiseleiter Vz.-Präs. Franz Schabereiter mit 50 Kameradinnen und Kameraden
den traditionellen Ausflug des OV Kindberg.
Sicher chauffiert von Buslenker Norbert Auerböck erreichte die Gruppe nach einer zweistündigen Fahrt die Turracher Höhe, wo im Hotel
Kornnock kräftig gefrühstückt wurde. Das
Mittagessen nahm man bereits in Sillian bei einem Kameraden aus Osttirol, dem Sillianerwirt,
ein, ehe es weiter nach Cortina d´Ampezzo ging,
über die vielen Kehren des Falzarego-Passes bis
in die Talsenke nach Arabba. Hier beeindruckte
39
courage Verbandsgeschehen
Krieglach veranstaltete
5. Bezirksfrauenwanderung
(V. l.) Reiseleiter Vz.-Präs Franz
­Schabereiter, die Hoteliers und Busfahrer
Norbert Auerböck
der Col di Lana und die Marmolada, der höchste
Berg der Dolomiten. 34 Kehren bergauf über das
Pordoijoch und talab, entlang dem Fassatal über
den Montanapass nach Auer, bis man schließlich
das Quartier im Hotel Elefant erreichte.
Am zweiten Tag fuhren die Mitgereisten auf den
Ritten, rund 1.000 m über dem Talkessel, um
die bizarren Erdpyramiden zu besichtigen. Die
Bootsfahrt am Kalterer See und eine Weinverkostung setzten den Schlusspunkt an diesem Tag.
Der smaragdgrün schimmernde Karersee, die SeiserAlm mit dem wunderbaren Rosengarten und die
„Herrgottschnitzer“ in St. Ulrich wurden am dritten
Tag besucht, zusammen mit einem Reiseleiter, der
die Ausflugsgruppe über Südtirol mit all seinen
Schönheiten informierte. Am vierten Tag ging es
über Bozen nach Brixen und entlang dem Pustertal
wieder zurück nach Osttirol. Nach dem Mittagessen in Mittersill hielt man ein letztes Mal in Wald,
ehe dieser schöne Ausflug in Kindberg endete.
Verbandsleben des OV Kindberg
Am Samstag, dem 12. September, veranstaltete
der OV Krieglach die 5. Bezirksfrauenwanderung
zur Zwangsleitner-Hube, an der 43 Kameradinnen und Kameraden teilnahmen. Bereits in
den frühen Morgenstunden begrüßten BO-Stv.
KommR Konrad Schwazer, Obm.-Stv. FranzPeter Trois und Fähnrich Johann Lebinger die
Wanderer mit einem „Schnapserl“. Fünf Kilometer, teilweise steil bergan, mussten bezwungen
werden, ehe im Ziel auf der Hube die Krieglacher
Frauen warteten – das Team rund um Bez.Frauenref. Gisela Zwangsleitner hatte bereits den
schmackhaften Schweinsbraten mit Sauerkraut
Am Sonntag, dem 23. August, veranstaltete der
OV Kindberg seinen 15. Frühschoppen mit den
„Original Zirbitz Buam“, die mit Musik und gekonnt vorgetragenen Witzeeinlagen die Besucher
bis in die späten Stunden unterhielten.
Bez.-Frauenref. Katharina Leitner ist fortan berechtigt, Böller mit der Festschusskanone und
dem Prangerstutzen abzufeuern. Die Funktionärin hat am 10. Oktober den hierfür notwendigen
Kurs in Kapfenberg mit Bravour bestanden.
Eine Abordnung des OV Kindberg gratulierte
Josef Grandner und Karl Schneller, die kürzlich
das 90. Lebensjahr vollendeten. Vz.-Präs Franz
Schabereiter überbrachte Glückwünsche und
Gutscheine für Kindberg.
am alten Herd vorbereitet. So konnte man sich
von den Strapazen erholen; der wunderbare
Fernblick ins Mürztal und auf Krieglach wurde
als zusätzliche Entschädigung geboten. Für den
guten Ton sorgten zwei Musikanten mit Harmonika und Flügelhorn. Rasch war die Zeit des
Abschiedes gekommen, der doppelt schmerzte,
zumal der eine oder andere seine Beine noch vom
Bergaufgehen spürte.
Die Redaktion bittet
um Entschuldigung:
Nicht Erich, sondern
Michael Huber heißt
der neue Kommandant
des OV Spital am Semmering. Im Rahmen
einer Festveranstaltung
lernte Vzlt Huber den
stellvertretenden Bezirksobmann von Mürzzuschlag, Helmut Apl,
kennen. Ein Glücksfall: denn dieser Bekanntschaft verdankt der Ortsverband einen neuen,
aktiven Kameraden.
40
Plauderstunden wie diese sollte es öfter
geben – hinten stehend Obm. Rudolf Zangl
BV Radkersburg
Michaelifeier
mit traditionellem Frühschoppen
Passioniertes Balltreten
Dank der profunden Organisationsarbeit der FF
Spital am Semmering fand auch in diesem Jahr
ein Riesenwuzzlerturnier statt. Bei sehr heißen
Die Kameraden des OV Mettersdorf marschieren zur Gedenkfeier
Besucherzahl steigt
Am Samstag, dem 1. August, veranstaltete der
OV Allerheiligen/Mürzhofen bei herrlichem Sonnenschein seinen alljährlichen Frühschoppen auf
dem Anwesen von Kass. Alois Feistl. Dieses Event
boomt: Jedes Jahr verzeichnet man steigende Besucherzahlen, freut sich der Ortsverband – und
mit den Gästen steigt auch die Anerkennung des
ÖKB in der Kommune.
Schichtschluss
Der OV Veitsch hat eingeladen: Es war eine äußerst gediegene und gesellschaftliche Veranstaltung, Schichtschluss genannt, bei der Alt und
Jung am 7. August am Vorplatz der freiwilligen
Feuerwehr ausgelassen feierten. Ein junger Harmonikaspieler unterhielt die Gäste mit Witzen
und seinen Musikstücken.
Am Samstag, dem 3. Oktober, bestellte Obm.
Rudolf Zangl Kameradinnen und Kameraden
des Bezirks- und Ortsverbandes zu sich nach
Hause. Nach der herzlichen Begrüßung konnte
man – dank des herrlichen Wetters – gemütliche Stunden im Freien genießen, während zwei
Damen mit Harmonika und Gitarre heitere Melodien spielten. Später wurde noch ein kräftiger
Schweinsbraten serviert, Getränke gab es nach
Belieben.
43 Kameradinnen und Kameraden genossen den 5. Bezirksfrauenwandertag
Richtigstellung
Karl Schneller (li.) und Josef Grandner
feierten die Vollendung ihres 90. Lebensjahres
Temperaturen kämpften fünf Mannschaften
diszipliniert und fair um die Stockerlplätze. Das
Team rund um BO-Stv. Helmut Apl, Obmann
des OV Spital am Semmering, wuchs über sich
hinaus und konnte den hervorragenden zweiten
Platz belegen.
Mettersdorf wurde gefeiert. Im Zwei-JahIn
res-Rhythmus findet hier die Michaelifeier
samt Frühschoppen des Ortsverbandes statt –
ein Event, das aus dem Veranstaltungsplan der
Marktgemeinde nicht mehr wegzudenken wäre.
Voller Kraft und Energie: die Mannschaft
rund um BO-Stv. Helmut Apl
Am 27. September, ein wunderschöner Herbstsonntag, ging die Michaelifeier des OV Mettersdorf über die Bühne. Schon früh am Morgen
courage 04/2015
courage Verbandsgeschehen
versammelten sich die Kameradinnen und Kameraden, aber auch zahlreiche Gastverbände vor
dem Verbandslokal Fauland, ehe man gemeinsam
– unter Vorantritt von Kommandant Obm.-Stv.
Manfred Dirnberger – zum Kriegerdenkmal am
Kirchplatz marschierte. Hier hielt Obm. Bgm. a.
D. Franz Gepp eine eindrucksvolle Gedenkansprache. Zu den Klängen des Kameradenliedes, intoniert von der Musikkapelle Saßtal-Siebing, und
drei Salutschüssen wurde ein Kranz niedergelegt.
Anschließend zelebrierte Dechant Mil.-Superior
Mag. Wolfgang Koschat, flankiert von den vielen Fahnenabordnungen, die Gedenkmesse im
Festzelt. Erfreut zeigte sich Obm. Gepp, der die
zahlreich erschienene Ortsbevölkerung sowie die
starken Abordnungen der Nachbarverbände begrüßte – darunter die Obmänner Johann Kiendler,
Herbert Kaufmann, Johann Rampler, Gerhard
Ertl, Altbgm. Adolf Rappold, Karl Krainer und
Alois Schober. Nach intensiver Kameradschaftspflege klang die gelungene Feier mit einem zünftigen Frühschoppen aus. Für das leibliche Wohl
sorgte eine Schar von freiwilligen Helfern, den
Glückshafen betreute Schf. Herbert Kaufmann.
Die Festorganisation lag erneut in den bewährten
Händen des Teams rund um Johann Spätauf.
Restaurierung finanziert
Anno 1910 errichtet, dient das Kernkreuz beim
Ratschendorfer Sportplatz als Station beim Maibeten. Ständig der Witterung ausgesetzt, wurde
eine Restaurierung notwendig, die der OV Ratschendorf zur Gänze finanzierte. Den kirchlichen
Segen spendete Diakon Johann Pock.
Mit der Meldung von Kdt. Gottfried Schantl an
Bgm. Heinrich Tomschitz begann kürzlich das
Totengedenken beim Kriegerdenkmal in Helfbrunn, zu dem Obm. Wilhelm Waggermayer
viele Gäste begrüßen konnte. Für die geistlichen
Worte zeichnete Diakon Siegfried Röck verantwortlich, Claudia Fauster und Theresia Schantl
trugen Gedichte vor. Den Höhepunkt setzte die
Kranzniederlegung vor dem Kriegerdenkmal –
das Lied „Vom Guten Kameraden“ wertete diesen
ohnehin ergreifenden Moment auf.
BV Voitsberg
Traumhafte
Landschaft—
herrliche
Klänge
er Grüne See am Fuße des Hochschwabs
D
war am 1. August das Reiseziel für 75 Kameradinnen und Kameraden des OV Kainach.
Die von Obm. Emmerich Raudner und seinem
Stellvertreter Josef Katzler angeführte Reisegruppe, 75 Kameradinnen und Kameraden, füllten am
1. August gleich zwei Autobusse. Am Vormittag
stand eine interessante Führung auf der Burg
Oberkapfenberg am Programm. Den Höhepunkt
des Tages hatte man sich jedoch für den Nachmittag aufgehoben: ein mehrere Stunden dauernder
Aufenthalt am
Grünen See, wo
das traditionelle
Weisenbläsertreffen stattfand. Zudem
zeigte sich der
Wettergott an
diesem Samstag von seiner
besten Seite
und so konnten
die Mitgereisten bei einem
gemütlichen
Mehr als 20 Musikgruppen
musizierten vor der einzig- Spaziergang
die traumhafartigen Kulisse in Tragöss
te Landschaft
sowie die herrlichen Klänge der vielen Musikgruppen ausgedehnt genießen. Beim gemeinsamen
Abendessen war man sich einig: ein gelungener
Ausflug.
„Sagler“ (Sägewerksarbeiter) unter den Kameraden,
der sowohl Funktion als auch Anwendungsmöglichkeit des alten Sägewerkes sehr interessant und
anschaulich erklärte.
„Leider ein zu kurz geratener Rundgang“, waren
sich die Mitgereisten einig, als es zur Buschenschenke Reicher in St. Bartholomä weiterging.
Dort genoss man, umgeben von der schönen
Hügellandschaft der Weststeiermark, die Spezialitäten des Hauses. Nach diesem kulinarischen
Ausklang brachte Buslenker Heinz Schlatzer jun.
alle wieder sicher zurück nach Hause.
Schf. Wolfgang Fandl
BV Weiz
Seltene
Kombination
efallenenehrung und ein 80. Geburtstag;
G
ein Widerspruch? Kaum – denn Jubilar
Generalvikar Monsignore Anton Schneidhofer hat den Krieg miterlebt.
Am Sonntag, dem 8. November, marschierten
viele Kameradinnen und Kameraden aus nah und
fern in Fischbach auf, mit dabei rund 28 Verbandsfahnen. Allerheiligen und die gern gelebte Tradition an diesem Tag, die Gefallenen zu ehren, wären
Grund genug, so zahlreich anzutreten.
Aber dieses Mal war nicht das ausschlaggebend:
Die ziehende Kraft war ein Mann, dessen Herz für
Gott und seine Mitmenschen schlägt, MilGenVikar i. R. Msgr. Anton Schneidhofer. Der Geistliche
feierte seinen 80. Geburtstag, was den großen Andrang erklärt – so werteten allein drei Vizepräsidenten des ÖKB die Veranstaltung auf.
Presseref. Karl Mayer
Bez.-Schf. Johannes Senekowitsch
Kompetenzzentrum für
­traditionelles Handwerk
Der OV Piber/Bärnbach lud am 27. September
Mitglieder und Freunde des Ortsverbandes ein, das
Herbst- und Erntedankfest im Freilichtmuseum
Stübing zu besuchen. Diese Veranstaltung stand
unter dem Motto: „Altes Handwerk, Brauchtum,
Volksmusik und Volkstanz“ – Mitmachen war
erlaubt und erwünscht. Vorgeführt und vorgestellt
wurden alte Arbeitsweisen des bäuerlichen Alltags:
„Jo, des hama bei ins dahoam a ghobt“, meinte ein
Vor dem restaurierten Kernkreuz: Obm. Wilhelm Waggermayer, Diakon Pock und Mitglieder des OV Ratschendorf
Mit den Hügeln der Weststeiermark im
Rücken schmeckte die Jause umso besser
courage 04/2015
Geburtstags- und Gedenkfeier: Rund 28
Fahnen und eine Musikkapelle standen in
Fischbach Spalier
Von der hl. Messe, vom Jubilar selbst zelebriert,
zeigten sich die Gäste äußerst angetan, was wohl
auch an der musikalischen Begleitung lag. Die
Harmonie, der Klang, die fantastischen Musiker
und die Atmosphäre in der Kirche ließen viele
ins Schwärmen geraten, andere wiederum hatten
Mühe, ihre Tränen im Zaum zu halten. Den Takt
für die Musikkapelle Fischbach gab Kapellmeister
Mag. Stefan Taschnig vor. Der Festakt nach der
Messe wurde von Hermann Reindl, stellvertretender Obmann des OV Fischbach, mit einer eindrucksvollen Rede am Ehrenmal eröffnet. Dabei
im Fokus: ein Rückblick auf das Vergangene – mit
Schneidhofer, der als Zeitzeuge alles erlebt hatte –,
aber auch die Zukunft nicht außer Acht zulassen.
41
courage Verbandsgeschehen
Mit dem Werdegang des Geburtstagskindes, den
Gratulationen und der Kranzniederlegung endete
die Veranstaltung.
Bundesinternetref.-Stv. Detlef Woelke
90-Jahr-Feier mit Bezirkstreffen
Feines Wetter und tolle Stimmung herrschten
am 14. Juni beim 90. Bestandsjubiläum des OV
Arzberg, welches im Rahmen eines Bezirkstreffens
gefeiert wurde. Apropos feierwütig: Kameradinnen
vor Möstl Anlagenbau und dem Sparverein Lackenbauer I. Der Ortsverband dankt allen Beteiligten und freut sich schon, wenn es heißt: „Grüß
Gott zum 3. Arzberger Gasserlschießen“.
Schf. Johann Vorraber 1. Familienwandertag
des OV Arzberg
Als „ausgesprochen erfolgreich“ verbuchte der
OV Arzberg seinen 1. Familienwandertag, der am
Sonntag, dem 4. Oktober, über die Bühne ging.
Gerne hatte sich ein Großteil der Bevölkerung
an diesem sportlichen Ereignis beteiligt – ob der
Bedingungen verständlich, trug doch das Wetter
das Seine dazu bei.
Schf. Johann Vorraber 36 Ortsverbände und vier Musikkapellen waren
zur Jubiläumsfeier des OV Arzberg angetreten
und Kameraden aus 36 Ortsverbänden sowie die
Mitglieder von vier Musikkapellen haben sich an
diesem Jubeltag in Arzberg eingefunden.
Im Festzelt sprachen Obm. Johann Klammer und
die Ehrengäste Grußworte, ehe die Siegerehrung der Bezirksmeisterschaft im Scharfschießen
über die Bühne ging. Eine würdevolle Feldmesse zelebrierte Militärdekan Mag. Dr. Christian
Rachlé. Beim gemütlichen Teil des Treffens, ein
Frühschoppen, konnten die Gäste das kameradschaftliche Band neu knüpfen – für den guten Ton
sorgten indes die vier Musikkapellen. Obm. Klammer richtet an dieser Stelle seinen Dank an alle
Mitwirkenden.
Schf. Johann Vorraber Eheglück
Der OV Arzberg durfte
am 4. Juli Barbara und
Manfred Haberl zur
Eheschließung gratulieren. Eine Abordnung
des Ortsverbandes überreichte dem frisch getrauten Ehepaar vor der
Lindenberg-Kirche ein
Präsent. Obm. Johann
Klammer sowie die anBabara und
wesenden Kameraden
Manfred Haberl
dankten den Eheleuten
traten in den Bund
für die gute Bewirtung
der Ehe
und wünschten noch
viel Glück und Gesundheit auf dem gemeinsamen Lebensweg.
Jubilar Gottfried Auer
Das zweite „Arzberger Gasserlschießen“ am
Samstag, dem 25. Juli, war wieder ein toller Erfolg. Zehn Mannschaften haben sich an diesem
Event beteiligt und für viel Stimmung gesorgt.
Gewonnen hat diesmal der Musikverein Arzberg
Zehn Mannschaften haben beim „Arzberger
Gasserlschießen“ ihre Treffsicherheit
demonstriert
42
Bei einem schönen Festakt am 9. August wurde
die restaurierte Fahne ihrer Bestimmung übergeben und von Pfarrer Mag. Robert Schneeflock
gesegnet. Obm. Gruber Stefan bedankte sich bei
den Ehrengästen Bgm. Erwin Gruber, den stellvertretenden Bezirksobmännern Peter Baumegger
und RR Walter Binder sowie bei den anwesenden
Nachbarverbänden für die rege Beteiligung.
Sportref. Ing. Martin Pöllabauer
Vitale Neunzig
Gottfried Auer kann auf 90 Lebensjahre
zurückblicken
Am 4. November gratulierte der OV Arzberg
seinem Kameraden Gottfried Auer zum 90. Geburtstag. Eine Abordnung des Ortsverbandes
überreichte dem Jubilar ein Präsent (Gutscheine),
dankte für die gute Bewirtung und wünschte
noch viele gesunde Jahre im Kreise der Familie.
Vertreter der Gemeinde sowie eine Abordnung
des OV Gasen mit Obm. Stefan Gruber gratulierten am 12. August Ehrenmitglied Hermann
Schf. Johann Vorraber Vorankündigung: 25 Jahre
Stefanikränzchen
Der OV Arzberg veranstaltet auch heuer
wieder am 26. Dezember sein alljährliches
und bereits zur Tradition gewordenes Stefanikränzchen in der Mehrzweckhalle in
Arzberg. Als Musik konnten heuer – wie bereits vor 25 Jahren – die Partyband „4you“,
damals noch „Die Passailer“, verpflichtet
werden. Beginn: 21.00 Uhr.
Obm. Stefan Gruber gratulierte EM Hermann
Strassegger (re.) zur Vollendung des
90. Lebensjahres
Strassegger zum 90. Geburtstag. Bereits seit 71
Jahren (!) reiht sich der Jubilar unter die Mitglieder des Ortsverbandes. Es ist schön zu sehen, wie
aktiv Strassegger – immer noch – am bäuerlichen
Hof mit Hand anlegt; im Sommer ist der vitale
Neunziger nicht selten bei seinem Vieh auf der
Alm anzutreffen.
Sportref. Ing. Martin Pöllabauer
Schf. Johann Vorraber Erfolgreiches 2. Gasserlschießen
Segnungsfeier der restaurierten Verbandsfahne in Gasen
Ein Beispiel an Kameradschaft
Gasner Fahne restauriert
Die Fahne des OV Gasen erstrahlt wieder im
neuen Glanz: Am 9. Mai anno 1926 wurde die
erste Fahne des Ortsverbandes, damals noch
unter dem Namen Kriegsteilnehmerverband, gesegnet. Die große Feuerkatastrophe im Dorf (11.
Juli 1930) vernichtete sämtliche Unterlagen der
Vereinsgeschichte, die Fahne selbst konnte jedoch
in der Unglücksnacht vom damaligen Obmann,
Franz Brandlhofer, aus dem brennenden Haus gerettet werden. 1977 durch eine neuere Verbandsfahne ersetzt, geriet das Kleinod für längere Zeit
in Vergessenheit. Erst 2014 bis 2015 hat Maria
Mussbacher die desolate Fahne in mühevoller
Handarbeit restauriert.
Karl Zierer, mehr als 60 Jahre Fähnrich im OV
Heilbrunn, feierte kürzlich die Vollendung seines
90. Lebensjahres.
Jubilar Karl Zierer (90) flankiert von den
Gratulanten des OV Heilbrunn
courage 04/2015
courage Ökb sport
Solange es seine Gesundheit erlaubte – bis vor
einem Jahr –, war Zierer im Vorstand des Ortsverbandes tätig. Stets ein Vorbild für seine Kameraden, engagiert, aber auch in der Lage vorauszudenken, wirkte er entscheidend am Ansehen des
Verbandes mit.
Obm. Peter Baumegger und die Mitglieder des
OV Heilbrunn wünschen ihrem Jubilar Gesundheit sowie noch viele schöne Stunden im Kreise
seiner Familie.
Wehrdienstberatung im
Passailer Kessel
14. Landes­
meister­schaft
im Stocksport
reffsicherheit und Nervenstärke, mit zwei notwendigen Eigenschaften will man sich im
TFrohnleiten.
Stocksport behaupten. Im September zelebrierten das ÖKB-Mitglieder im Freizeitzentrum
Bei der Wehrdienstberatung im Passailer Kessel –
kürzlich mit den Gemeinden Passail, St. Kathrein
am Offenegg und Fladnitz/Teichalm durchgeführt – war rund die Hälfte der geladenen
Burschen anwesend. Eine kurzweilige Powerpoint-Präsentation bot Wehrdienstberater Hptm
Ing. Gerhard Holzerbauer, Bgm. Mag. Eva Karrer
Auf einen Blick: die Preisträger mit den Funktionären
(V. r.) Obm.-Stv. Markus Gottlieb, Bgm. Mag.
Eva Karrer, Obm. Johann Schabernack und
Hptm Ing. Gerhard Holzerbauer mit den
Stellungspflichtigen
rundete den Vortrag mit einem Beitrag über den
Zivildienst ab. Obm. Johann Schabernack (OV
Passail), aber auch alle weiteren anwesenden
ÖKB-Funktionäre, angetan von den Vorträgen
der Referenten, nützten die Gelegenheit, um den
stellungspflichtigen Männern die Vorzüge einer
Mitgliedschaft aufzuzeigen. Abschließend lud die
Gemeinde Passail alle Anwesenden zum gemeinsamen Essen ins GH Postwirt ein.
Presseref. Thomas Schweiger
Am Samstag, dem 19. September, fand im Freizeitzentrum Frohnleiten die 14. Landesmeisterschaft im Stocksport statt. Für die Organisation
der Sportveranstaltung zeichnete der BV GrazNord – federführend BO Manfred Gläsel und
LdSportref. Florian Hirsch – verantwortlich. Die
Sportler, 24 Mannschaften, wurden vom Bezirks­
obmann und Johann Sobl, Obmann des OV
Frohnleiten, willkommen geheißen, ehe eine hart
umkämpfte Kehre der anderen folgte. Besonders
wichtig: Es war nicht nur ein spannendes, sondern auch unfallfreies Turnier.
Im Anschluss an den Wettkampf wechselten bei
der Verlosung wunderbare Preise ihren Besitzer.
Die Prämiierung erfolgte musikalisch umrahmt
unter der Anwesenheit von Vz.-Bgm. Jürgen
Jaritz, als ranghöchster Vertreter des ÖKB gab
sich Vz.-Präs. Franz Grinschlg die Ehre. Am
treffsichersten präsentierte sich schlussendlich
die Mannschaft des OV Birkfeld (Weiz), vor den
Moarschaften St. Johann ob Hohenburg (Voitsberg), Graz/Kainbach-St. Leonard, Unterrohr
(Hartberg) und Eggersdorf (Graz-Nord). Die
besten zwölf Mannschaften erhielten jeweils ein
viergeteiltes Leopoldkreuz, gefüllt mit köstlichen
Schmankerln. Resümee: ein professionell organisiertes Sportevent, welches seitens der Stadtgemeinde Frohnleiten und von vielen Sponsoren
großzügig unterstützt wurde.
26. Bezirksstockturnier des BV Graz-Süd
Wenn Gespenster rocken
Am 31. Oktober, zu Halloween, stieg vom OV
Passail eine Rocknight, die von Geistern & Co
bis spät in die Nacht gut besucht wurde. Ein im
Vorfeld gelungener Aufbau machte sich bezahlt,
so die Verantwortlichen des Ortsverbandes, die
sich freuen würden, wenn sie im nächsten Jahr
wieder viele „Gespenster“ zum Abrocken begrüßen könnten.
Presseref. Thomas Schweiger
D
Ganz im Zeichen von Halloween stand die
Rocknacht des OV Passail
courage 04/2015
Die Schützen des OV Lieboch holten sich den Titel –
links im Bild Vz.-Präs. Franz Grinschgl und BO-Stv. Franz Bisail
er OV Mellach richtete in der Stocksporthalle Murberg das 26. Bezirksstockturnier aus, an dem
neun Mannschaften teilnahmen. Erster und somit Bezirksmeister wurde der OV Lieboch (12/4
Punkte), der die Ortsverbände Mellach und Nestelbach auf die weiteren Podestplätze verdrängte. Angetan von der profunden Turnierleitung, für die das Team rund um Obm. Heimo Kracher verantwortlich
zeichnete, zeigte sich Vz.-Präs. Franz Grinschgl, der allen teilnehmenden Mannschaften zu den beeindruckenden Leistungen gratulierte. Er führte mit BO-Stv. Franz Bisail, Bez.-Sportref. Johann Feichtgraber und Obm. Heimo Kracher die Siegerehrung durch.
Bez.-Schf. Johann Högler
43
courage ÖKB Sport
Bruck/Mur gewinnt Bezirkswertung
„G
ut Holz“ hieß es am 7. November bei der regionalen Kegelmeisterschaft
im JUFA-Gästehaus (Bruck an der Mur). Kameradinnen und Kameraden aus den Bezirksverbänden Knittelfeld, Leoben, Mürzzuschlag und Bruck
an der Mur stellten sich dem hart, aber fair geführten Wettkampf. So fiel unter der bewährten Leitung des stellvertretenden Landessportreferenten Hans
Scharf Kegel um Kegel – ehrgeizig gab jeder Teilnehmer sein Bestes.
Bei der abschließenden Siegerehrung überreichten die Ehrengäste – Vz.-Präs.
Franz Schabereiter, LdSportref.-Stv. Stanislav Strgar, BO Heinz Lausecker,
BO Fritz Schuh und der gf. BO Benno Moderer – tolle Warenpreise an die
Erstplatzierten. Die Bezirkswertung konnte von den Keglern des BV Bruck/
Mur gewonnen werden, in den einzelnen Klassen hatten Alwine Wabnegger
(DK), Willi Scheiner (HK über 65 Jahre), Franz Kogler (HK 50 bis 60 Jahre)
und Erwin Engleitner (HK bis 50 Jahre) die Nase vorne.
Siegerehrung: Die treffsichersten Kegler konnten sich über tolle
Warenpreise freuen
RM Meisterschaft im Kegeln
Damenklasse:
1. Platz Alwine Wabnegger (84 Holz), OV Kammern;
2. Platz Ingrid Krupitschef (83 Holz), OV Traboch, und
3. Platz Sabine Piller (81 Holz), OV Allerheiligen.
Herrenklasse (über 65 Jahre):
1. Platz Willi Scheiner (100 Holz), OV Großlobming;
2. Platz Markus Pichler (90 Holz), OV Breitenau, und
3. Platz Adolf Überleitner (84 Holz), OV Breitenau.
Herrenklasse (50 bis 65 Jahre):
1. Platz Franz Kogler (91 Holz), OV Etmißl; 2. Platz
Günther Krupitschef (90 Holz), OV Traboch, und
3. Platz Franz Glatz (80 Holz), OV Großlobming.
Herrenklasse (bis 50 Jahre):
1. Platz Erwin Engleitner (84 Holz), OV Aflenz; 2. Platz
Hermann Piller (79/41 Holz), OV Allerheiligen, und
3. Platz Georg Wirl (79/27 Holz), OV Kindberg.
Mannschaftsklasse:
1. Platz BV Bruck/Mur (Franz Kogler, Markus Pichler,
Erwin Engleitner sowie Adolf Überleitner – 349 Holz),
2. Platz BV Knittelfeld (Willie Scheiner, Franz Glatz, Peter
Klösch sowie Margit Anditsch – 339 Holz) und 3. Platz
BV Leoben (Günther Krupitschef, Alwine Wabnegger,
Ingrid Krupitschef sowie Franz Breitenegger – 338 Holz).
„1-€-Kegeln“:
1. Platz Grete Reiter (24, 23, 22 Holz), OV Traboch;
2. Platz Franz Pusterhofer (24, 22, 22, 22 Holz), OV
Kindberg, und 3. Platz Leanda Perchdolt (24, 21 Holz),
OV Kammern.
44
Finale Bezirkscup
D
as Team rund um Schützenmeister Norbert Ohrnhofer (OV Vorau) veranstaltete in seinem Schießlokal das Preisschießen und den Finalbewerb
des ÖKB-Raiffeisen-Bezirkscups. Bei den Herren lag nach fünf Schießen
Josef Bauernhofer (OV Pöllau) zwei Punkte vor Thomas Riegebauer und
dessen Bruder Martin (beide OV Kaindorf). Als – klar – treffsicherste Dame
präsentierte sich Roswitha
Fuchs (OV Kaindorf)
vor Brigitte Sommer (OV
Grafendorf) und Renate
Glatz (OV Pinggau). In
der Pistolenklasse beeindruckte Philipp, der
Vater Benno Stögerer (OV
Rohrbach) und Hermann
Riegebauer (OV Kaindorf) auf die weiteren Podestplätze verdrängte.
Alles im Griff hatte Hermann Riegebauer (600
Ringe) in der Seniorenklasse, ihm geschlagen
geben mussten sich Franz
Goger (597 Ringe) und
Josef Buswald (594 RinDie Sieger der einzelnen Klassen mit BOge) – alle Angaben unter
Stv. Richard Wiedner (v. l.), RAIBA-GeBerücksichtigung der
Streichresultate. Domi- schäftsstellenleiter Johann Steinhöfler (v. r.)
und Bgm. Mag. Bernhard Spitzer (re.).
nierend auch die jungen
Foto: Michael Petz
Damen aus St. Johann/
Herberst in der Jugendklasse: Erste Sophia Krasser vor Anna Bauer und Nico
Burger.
Im „Tiefschuss-Bewerb“ wird von allen gewerteten Scheiben je Veranstaltung das beste Ergebnis jedes Schützen in die Wertung genommen, bei der
Jahreswertung zählen wieder nur die drei besten Ergebnisse. Diese werden
summiert, das niedrigste ist dadurch der beste Jahresteiler.
Hier lag Thomas Riegebauer vor Erwin Glatz und Roswitha Fuchs.
BO Josef Zingl
Bezirkscup:
Finalschießen der Besten in 5 Klassen
Senioren:
1. Platz Hermann Riegebauer, 2. Platz Franz Goger und
3. Platz Josef Buswald.
Herren:
1. Platz Thomas Riegebauer, 2. Platz Josef Bauernhofer
und 3. Platz Philipp Stögerer.
Damen:
1. Platz Roswitha Fuchs, 2. Platz Frieda Riegebauer
und 3. Platz Renate Glatz.
Pistole:
1. Platz Benno Stögerer, 2. Platz Philipp Stögerer und
3. Platz Johann Fuchs.
Jugendklasse:
1. Platz Anna Bauer, 2. Platz Lukas Prem und 3. Platz
Sophia Krasser.
Teambewerb – vier Teams lagen an der Spitze:
MS IV (Glatz R., Bauernhofer J., Fuchs J. sowie Fuchs
F. – 39 Wertungspunkte), MS III (Sommer B., Fank
H., Stögerer Ph. sowie Jäkel P. – 39 Wertungspunkte), MS VI (Fuchs R., Riegebauer M., Berger E. sowie
Koch J. – 40 Wertungspunkte) und MS II (Ungerböck
M., Riegebauer Th., Stögerer B. sowie Buswald J. – 40
Wertungspunkte).
Anmerkung: Je besser die Einzelplatzierung, desto
niedriger die Wertungspunkte.
courage 04/2015
courage Ökb sport
OV Unterpremstätten-Zettling – die Nummer 1
P
rofessionell vom OV Dobl vorbereitet und durchgeführt, fand kürzlich
auf den Bahnen „Karussel-Hörzer“ die Bezirksmeisterschaft im Kegeln
statt. Sechs Damenteams, 14 Herrenmannschaften – im Einzelbewerb nahmen 17 Damen und 37 Herren teil – des BV Graz-Süd waren bereit, im hart,
aber fair geführten Wettkampf ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.
Eindrucksvoll gelang das dem OV Unterpremstätten-Zettling, die Kameradinnen und Kameraden präsentierten sich im Teambewerb unschlagbar.
Den Titel „Bezirksmeisterin“ beanspruchte Theresia Wagner (OV Dobl), bei
den Herren konnte sich Franz Schmuck (OV Lieboch) durchsetzen.
Vz.-Präs. Franz Grinschgl, angetan von diesem gelungenen Turnier, dankte
dem Bez.-Sportref. Johann Feichtgraber für seine profunde Organisationsarbeit, allen Teilnehmern gratulierte er zu den sportlichen Leistungen. Die Siegerehrung führte der Vizepräsident unisono mit Bez.-Sportref. Feichtgraber
und BR Ernst Gödl durch. Bez.-Schf. Johann Högler
Graz-Süd: BM im Kegeln
Team Damen:
1. Platz OV Unterpremstätten-Zettling (Roswitha Krottmaier, Rosemarie Krammer, Sieglinde Tisch-Lukas sowie Huber Maria – 385 Kegel); 2. Platz OV Dobl I (384
Kegel), und 3. Platz OV Wundschuh (340 Kegel).
Team Herren:
1. Platz OV Unterpremstätten-Zettling (Karl Kaufmann,
Franz Kollmann, Richard Wittine sowie Fritz Huber –
453 Kegel); 2. Platz OV Werndorf (436 Kegel) und 3.
Platz OV Mellach (422 Kegel).
Damen Einzel:
1. Platz Theresia Wagner (147 Kegel), OV Dobl; 2.
Platz Annemarie Adam-Stolz (132 Kegel), OV Dobl,
und 3. Platz Gerti Weber (126 Kegel), OV Wundschuh.
Herren Einzel:
Franz Schmuck (145 Kegel), OV Lieboch; 2. Platz August Adam (143 Kegel), OV Dobl, und 3. Platz Helmut
Stockhammer (137 Kegel), OV Fernitz.
Die treffsichersten Kegler des BV Graz-Umgebung auf einen Blick
BM im Schießen mit dem Kleinkaliber
Am treffsichersten bei der Bezirksmeisterschaft im Schießen mit dem Kleinkaliber, Distanz 50 Meter, präsentierten sich: (v. l.) EPräs. Peter Grillitsch,
Roman Hollomey, Manuela Hermann, Alfred Egger und Dieter Furch – mit
auf dem Bild (re.) Stanislav Strgar, stellvertretender Landessportreferent.
Vz.-Bgm. Volkart Kienzl, Obm. Helmut
Panzer, der gf. Obm. Jörg P
­ ötschger und
Sportref. Siegfried Grangl prämiierten die
­treffsichersten Teilnehmer
Judenburg: BM im Kegeln
B
ei der Bezirksmeisterschaft im Kegeln des BV
Judenburg, die kürzlich im GH Wilhelmer
(Aichdorf) stattfand, waren acht Damen- und 16
Herrenteams angetreten. Dank der profunden
Organisation des OV Fohnsdorf stand einem
spannenden Turnier nichts mehr im Wege: Die
treffsicheren Damen des OV St. Johann a. T.
beanspruchten den ersten Podestplatz – in der
Einzelwertung konnten Erika Mayer und Maria
Jandrisits (jeweils 75 Holz) auch den Tagessieg
erreichen. Den zweiten Platz belegten die Kameradinnen des OV Oberzeiring I, gefolgt von den
Schützinnen des OV Fohnsdorf I. Erster bei den
Herrn wurde die Mannschaft des OV Kleinfeistritz I knapp vor den Mannen der Gruppen
OV Weißkirchen I und OV Obdach I.
Bez.-Presseref. Peter Haslebner
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courage ÖKB Sport
Kegeln: Bezirksmeister verteidigt Titel
D
ie Kegelbahnen im Gasthof Neumann (Gobernitz) waren Austragungsort der diesjährigen Bezirksmeisterschaft des BV Knittelfeld.
Mit dem Bezirksteam beteiligten sich elf Mannschaften aus allen Ortsverbänden.
„Eine tadellose Veranstaltung“, Vz.-Präs. Helfried Bretterebner vertraute
erneut auf sein bewährtes Team mit LdSportref.-Stv. Stanislav Strgar und
Bez.-Schf. Lorenz Höbenreich, das für den klaglosen Turnierverlauf verantwortlich zeichnete. Und schließlich standen nach hunderten Schüben die
Mannschafts- und Einzelbezirkssieger fest: Den ersten Platz beanspruchte
der Titelverteidiger OV St. Marein/Feistritz (138 Kegel), gefolgt vom OV
Kleinlobming (137 Kegel) und vom OV Kobenz (132 Kegel). Mit dem letzten Platz musste sich das Team des Bezirksverbandes (90 Kegel) begnügen.
Auch beim Einzelkegeln gelang die Titelverteidigung: Bezirksmeister Siegfried Streibl (33/32 Kegel) vom OV St. Margarethen/Knittelfeld setzte sich
im Stechen gegen Hubert Macheiner (33/28 Kegel) vom OV Spielberg durch.
Den dritten Stockerlplatz holte sich Siegfried Steilbacher (32/25 Kegel), OV
St. Lorenzen b. K., im Stechen gegen Siegfried Rasswalder (32/21 Kegel) aus
Kleinlobming – Letzterer ist ja aktuell als Abwehrspieler mit der Rückennummer 7 beim Regionalliga-Tabellenführer TSV Hartberg im Einsatz.
Bei der Siegerehrung gratulierte Vz.-Präs. Bretterebner im Beisein von Bgm.
Erwin Hinterdorfer allen Teilnehmern zu ihren Leistungen – ein besonderer
Dank galt dem Obmann vom OV St. Margarethen/Knittelfeld, Peter Klösch,
für die gelungene Ausrichtung. Bez.-Presseref. Karl Hirtler
Die treffsichersten Kegler aus Knittelfeld mit den Funktionären –
oben: Teambewerb; unten: Bezirkssieger Siegfried Streibl (4. v. r.)
gelang die Titelverteidigung im Einzelbewerb
Hohes Niveau bei 15. KK-Cup
Z
ehn Gruppen à drei Schützen stellten sich dem 15. KK-Cup, ein Bewerb der
Vereine und Interessengruppen aus der Region Bad Gleichenberg. Es war
wieder ein spannendes Turnier mit Ergebnissen, die kaum zu überbieten sind:
Mit 292 geschossenen Ringen (287 im Vorjahr) belegte der Sportschützenverein
Der Wanderpokal ging nach Bad Gleichenberg, das Fahrrad gewann
Walter Fink
Bad Gleichenberg den ersten Platz – Schützen: Walter und Renate Fink sowie
Anton Held. Zweiter wurde die Mannschaft des OV Trautmannsdorf (286 Ringe) vor den Mannen des Jagdschützenvereins Gleichenberg-Tal (278 Ringe). Die
drei Bestplatzierten konnten sich über Geschenkkörbe aus der Vulkanlandregion freuen, aber auch die anderen Gruppen erhielten aus den Händen von Obm.
Bgm. Josef Mahler schöne Warenpreise und Gutscheine.
Rege Teilnahme herrschte beim Preisschießen, wo 24 Schützen um den
Hauptpreis, ein Fahrrad, ritterten – finanziert von Sponsoren aus der neuen
Gemeinde Bad Gleichenberg: Bgm. Christine Siegel, Vz.-Bgm. KommR
Franz Schleich, Werner Jogl, Josef Mahler (Fa. Kapo Fenster) und Manfred
Schneider (Fa. Pongratz). Die Bestmarke mit zweimal 50 und zweimal 49
geschossenen Ringen setzte Walter Fink, der das Fahrrad von Obm. Mahler
und Sportref. August Ulrich in Empfang nehmen durfte. Den zweiten Platz,
knapp hinter ihrem Gatten, belegte Renate Fink (2 x 50 und 1 x 48 Ringe),
gefolgt von Johann Pfeiler (2 x 50 und 1 x 47 Ringe).
EObm. Karl Maier
Große Kegelmeisterschaft in Leoben
Leoben: BM im Kegeln
Samstag, 3. Oktober – die Bilanz der Bezirksmeisterschaft im Kegeln: 81
Kameradinnen und Kameraden aus acht Ortsverbänden haben am Turnier
im GH Altmann teilgenommen, bereit im fairen Wettkampf ihre Treffsicherheit zu demonstrieren. Unter die Ehrengäste reihten sich LAbg. Marco
Triller, Bgm. Karl Dobnigg und GR Erich Landner, der Bgm. Kurt Wallner
vertrat. Landner durfte auch den Pokal, den sein Chef gespendet hatte, dem
Eurokegler-Sieger, Willi Einödmayer, überreichen. Den vom ÖKB gesponserten Pokal für den Sieger der Seniorenklasse durfte Hans Gruber entgegennehmen. Siegerin der Damenklasse wurde Alwine Wabnegger, sie hat einen
Pokal von LAbg. Lang erhalten. Seinen Dank richtete BO Heinz Lausecker
an die Mitarbeiter des StV Leoben-Niklasdorf-Proleb, aber auch an alle Teilnehmer, die sich äußerst diszipliniert verhalten haben.
Damenklasse:
1. Platz Alwine Wabnegger (88 Holz), OV Kammern;
2. Platz Leanda Perchtold (84 Holz), OV Kammern, und
3. Platz Lieselotte Günther (84 Holz), OV Kammern.
Herrenklasse allgemein:
1. Platz Kurt Griesser (89 Holz), OV Traboch; 2. Platz
Günther Krupitschef (88 Holz), StV Traboch, und
3. Platz Wilhelm Einödmaier (82 Holz), OV Trofaiach.
Herren Seniorenklasse:
1. Platz Hans Gruber (89 Holz), StV Leoben-NiklasdorfProleb; 2. Platz Adolf Wöhry (84 Holz), OV Trofaiach,
und 3. Platz Franz Breitenecker (82 Holz), OV Traboch.
Mannschaftswertung:
1. Platz OV Traboch (334 Holz – Kurt Griesser, Günther
Krupitschef, Roswitha Reiter sowie Heribert Hackl),
2. Platz OV Kammern (331 Holz) und 3. Platz OV
­Trofaiach (318 Holz).
3 Schub/1€ Nachkauf möglich:
1. Platz Willi Einödmayer (23 Holz), OV Trofaiach;
2. Platz Gerhard Herold (21 Holz), OV Traboch, und
3. Platz Ingrid Krupitschef (20 Holz), OV Traboch.
Die besten Keglerinnen und Kegler aus Leoben mit den Ehrengästen
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courage 04/2015
courage Ökb sport
Großer Sport aus Mürzzuschlag
A
m Freitag, dem 30. August, organisierte der OV Krieglach die 13. Bezirksmeisterschaft im Schießen mit der Armbrust.
Wenige Tage später, am 26. September, zeichnete die „Privilegierte Schützengesellschaft Neuberg a. d. M.“ für die Ausrichtung der 28. Bezirksmeisterschaft im KK-Schießen verantwortlich. 117 Einzelschützen und 16 Mannschaften à vier Teilnehmer (Frauen und Männer) traten in den Wettstreit
und kämpften hart, aber fair um die vorderen Plätze. Bei der Siegerehrung,
durchgeführt von Oberschützenmeister Helmut Steiner und Vz.-Präs. Franz
Schabereiter, konnte zudem Bgm. Peter Tautscher begrüßt werden.
Ergebnisse: siehe Tabelle.
Vz.-Präs. Franz Schabereiter mit den besten Kleinkaliberschützen
aus Mürzzuschlag
13. BM im Armbrustschießen
28. Bezirksmeisterschaft im KK-Schießen
Damenklasse: 1. Platz Verena Schultmeyer (48 Ringe), OV Mürzzuschlag/Ganz; 2. Platz Ina Maria Holzer
(47 Ringe), OV Krieglach, und 3. Platz Manuela Handler (45 Ringe), OV Krieglach.
Herrenklasse: 1. Platz Martin Spreitzhofer (48 Ringe),
OV Spital am Semmering; 2. Platz Roman Weigelhofer (48 Ringe), OV Spital am Semmering, und 3. Platz
Ernst Ebner (48 Ringe), OV Wartberg.
Herren, Altersklasse: 1. Platz Otto Leitner (48 Ringe), OV Krieglach; 2. Platz Johann Fellnhofer (48 Ringe), OV Krieglach, und 3. Platz Ernst Hochörtler (48
Ringe), OV Stanz i. M.
Damenklasse: 1. Platz Irmgard Hochörtler (100 Ringe), OV Stanz i. M.; 2. Platz Manuela Handler (99 Ringe), OV Krieglach, und 3. Platz Irene Taberhofer (98
Ringe), OV Neuberg a. d. M.
Herrenklasse (bis 60 Jahre): 1. Platz Josef Fladenhofer (100 Ringe), OV Neuberg a. d. M.; 2. Platz Christian Sauer (100 Ringe), OV Neuberg a. d. M., und 3.
Platz Erich Markfelder (100 Ringe), OV Stanz i. M.
Herrenklasse (über 60 Jahre): 1. Platz Helmut Steiner (100 Ringe), OV Neuberg a. d. M.; 2. Platz August
Hochörtler (100 Ringe), OV Stanz i. M., und 3. Platz
Gerhard Halbauer (100 Ringe), OV Spital am Semmering.
Sportklasse: 1. Platz Rudolf Hinterleitner (100 Ringe),
OV Neuberg a. d. M.; 2. Platz Helmut Steiner (99 Ringe), OV Neuberg a. d. M., und 3. Platz Erich Markfelder
(99 Ringe), OV Stanz i. M
Mannschaftsklasse: 1. Platz OV Neuberg a. d. M.
(Helmut Steiner, Manfred und Ernst Schwaiger sowie
Hermann Moser), 395 Ringe; 2. Platz OV Stanz i. M.
(Franz Brandner, Ernst und August Hochörtler sowie
Franz Ebner), 394 Ringe, und 3. Platz OV Neuberg a.
d. M. III (Karl Oberwallner, Josef Fladenhofer, Rudolf
Hinterleitner sowie Christian Sauer), 393 Ringe.
Freie Meisterschaft im Armbrust- und Luftgewehrschießen
Damenklasse: 1. Platz Diana Scheifinger (115 Ringe),
OV Mürzzuschlag/Ganz; 2. Platz Martina Trois (111
Ringe), OV Krieglach, und 3. Platz Manuela Handler
(108 Ringe), OV Krieglach.
Herrenklasse: 1. Platz Martin Spreitzhofer (115 Ringe), OV Spital am Semmering; 2. Platz Helmut Steiner
(120 Ringe), OV Neuberg a. d. M., und 3. Platz Ernst
Hochörtler (120 Ringe), OV Stanz i. M.
Teilnehmersteigerung bei Bezirksmeisterschaft
110
Schützinnen und Schützen, 16 Orts- bzw. Stadtverbände, bewiesen Anfang Oktober bei der zweiten Bezirksmeisterschaft im
Schießen mit dem Kleinkaliber ihr Können – eine Teilnehmersteigerung gegenüber dem Vorjahr. 28 Mannschaften à drei Schützen kamen in die Wertung, die – anders als bei der letzten Bezirksmeisterschaft – mit der „ZehntelTeilung“ ausgewertet wurden. So erübrigte sich bei Ringgleichheit die Suche,
wer mehr Zehner, Neuner, Achter usw. hat. Generell war die Auswertung
wesentlich einfacher, zumal zwei der vier Schießstände eine elektronische
Trefferanzeige haben. So freuten sich BO Josef Zingl und der Schussmeister des Bezirksverbandes, Thomas Riegebauer, über den zügigen Ablauf am
Schießstand. Großer Dank gebührt an dieser Stelle den Standbetreuer des
„Edelweißvereins Hartberg“.
BM KK-Schießen Hartberg
Damenklasse:
1. Platz Hildegard Gletthofer (OV St. Jakob i. W.), 2.
Platz Frieda Riegebauer (OV Kaindorf) und 3. Platz
Brigitte Sommer (OV Grafendorf).
Allg. Herrenklasse:
1. Platz Hermann Riegebauer (OV Kaindorf), 2. Platz
Markus Krausler (OV Eichberg) und 3. Platz Kevin Lepold (OV Unterrohr).
Seniorenklasse:
1. Platz Friedrich Fuchs (OV Kaindorf), 2. Platz Patritz
Nummer (OV Grafendorf) und 3. Platz Ferdinand Heier
(OV Unterrohr).
Mannschaftswertung: (v. l.) Patritz Nunner und Brigitte Sommer
(2. Platz), die Bezirksmeister Thomas Riegebauer, Friedrich Fuchs
und Hermann Riegebauer sowie Hildegard Gletthofer und BO Josef
Zingl (3. Platz). Foto: Richard Kremnitzer
courage 04/2015
Mannschaft:
1. Platz Kaindorf I (301,1 Ringe), 2. Platz Grafendorf
II (293,2 Ringe) und 3. Platz St. Jakob i. W. I (291,8
Ringe).
47
P.b.b.
GZ 03Z035361M
Abs.: Verlag Artis Media - Rudolf Lobnig
8046 Graz-St. Veit, Lindenweg 1
Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz
Denk
Denk
GEMEINSAM
GEMEI
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SAM
STARK.
STARK.
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