Schule am Fehntjer Berg Moormerland
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Schule am Fehntjer Berg Moormerland
Schule am Fehntjer Berg Moormerland Förderschule - Lernen / Förderzentrum Vorwort Angaben zum sozialen Umfe ld, zur Konkurrenzsituation, zur qualitativen Beschreibung der Sozialstruktur der Schülerinnen und Schüler Die Gemeinde Moormerland mit den Ortsteilen Veenhusen, Jheringsfehn, Boekzetelerfehn, Gandersum, Hatshausen, Warsingsfehn, Neermoor, Oldersum, Terborg, Tergast und Rorichum hat zurzeit rund 23.000 Einwohner. Die vorwiegend landwirtschaftlich orientierte Gemeinde Moormerland hat in den letzten Jahrzehnten eine deutliche Strukturwandlung erfahren. Durch die Auflösung kleinerer landwirtschaftlicher Betriebe und durch die Ansiedlung von Pendlern, insbesondere in den Ortschaften Neermoor, Veenhusen und Warsingsfehn, ist ein Wandel zu einer Wohnsitzgemeinde eingetreten. Die nächsten größeren Orte der Umgebung sind die Städte Emden, Aurich und Leer. Die Schule am Fehntjer Berg in Moormerland ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen. Ihr Einzugsbereich umfasst die Gemeinde Moormerland mit den Grundschulen Warsingsfehn-West, Warsingsfehn-Ost, Veenhusen, Focko-Ukena-Schule, Grundschule Jheringsfehn, Grundschule Oldersum und der Haupt- und Realschule Moormerland. Die Schule wird in den Schuljahrgängen 1-2 und 3-4 kombiniert, in den Jahrgängen 6 und 7 einzügig, in den Schuljahrgängen 5, 8 und 9 zweizügig geführt. Zum Schuljahresbeginn 2012/2013 besuchen die Schule am Fehntjer Berg ca. 110 Schülerinnen und Schüler, die in 10 Klassen der Jahrgangsstufen 1-9 unterrichtet werden. Dafür stehen 9 Klassenräume, 5 Fachräume und eine Turnhalle mit einer Freisportanlage zur Verfügung. An dieser Schule unterrichten derzeit 15 Lehrerinnen und Lehrer (einschließlich Schulleitung), die auch im Rahmen der Kooperation sowie des mobilen Dienstes an den Grundschulen sowie an der ortsansässigen Hauptschule und Integrierten Gesamtschule tätig sind. Weiterführende Schulformen wie etwa Berufsbildende Schulen mit Berufsvorbereitungsjahr und Berufseinstiegsklassen, die besonders für die Schülerinnen und Schüler unserer Schule von erheblicher Bedeutung sind, gibt es in der angrenzenden Stadt Leer. Schüler und Schülerinnen kommen auf Antrag der Regelschulen oder auch der Eltern mit Hilfe eines sonderpädagogischen Gutachtens durch die Förderschullehrerin/den Förderschullehrer in die Schule am Fehntjer Berg. Da wir eine Förderschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen sind, sollen in der Regel auch nur Schülerinnen und Schülern mit diesem sonderpädagogischen Förderbedarf aufgenommen werden. Viele Schülerinnen und Schüler kommen aus sozial benachteiligten Familien. Dagegen ist der Anteil an Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund an unserer Schule sehr gering. Die Zahl von 10 Schülerinnen und Schülern ist in den letzten fünf Jahren nicht überschritten worden. Für einen Großteil unserer Schülerinnen und Schüler lassen sich gegenwärtige Lebensbedingungen und häusliche Situation wie folgt beschreiben: Rinderhagenstr. 23, 26802 Moormerland 04954/5525 - 04954/994979 fehntjer.berg@t-online.de http://www.fehntjer-berg.de Schulträger: - kinderreiche Familien und demzufolge mehr Geschwister - häufig allein stehende Eltern - Arbeitslosigkeit eines Elternteils oder beider Elternteile - überwiegend ist die Mutter für die Versorgung des Haushalts und die Erziehung der Kinder zuständig - niedrigerer Schul-, Ausbildungs- und Erwerbsstatuts der Eltern - düftigerer Besitz an persönlichen Konsumgütern. Da das soziale Umfeld unserer Schülerinnen und Schüler von verschiedensten Einflussfaktoren geprägt ist, versuchen wir als Schule unsere Lernangebote entsprechend abzustimmen. Die Leitlinien unserer pädagogischen Arbeit folgen dem schulischen Auftrag des Förderns und Forderns. Im Mittelpunkt der pädagogischen Bemühungen stehen die Verbesserung der Lernund Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler sowie die Intensivierung und Individualisierung des Lernens. Zudem versteht sich unsere Schule als Ort der Begegnung und Kommunikation, des Verstehens und Unterstützens. Gegenseitige Rücksicht und Achtung sind die Grundlage für ein gutes Miteinander. Gewaltverzicht und Hilfsbereitschaft sind unverzichtbar. Jeder muss einen Beitrag zum Gelingen des schulischen und sozialen Lebens leisten. Die Schule ist ein geschützter, überschaubarer Raum, in dem man Fehler machen darf und aus Fehlern lernt. Sie ist ein Forum zum Mitgestalten und Mitbestimmen und eine Institution, um sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der schulische Erziehungsauftrag stellt eine Ergänzung zur familiären Sozialisation dar. Durch eine zunehmende Öffnung der Schule vermittelt sie lebensnahe und praktische Lebenserfahrungen. Ein vielfältiges gemeinsames Schulleben ermöglicht eine Identifikation der Schülerinnen und Schüler, Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit der Schule. Darüber hinaus hat die Schule am Fehntjer Berg Moormerland in den letzten Jahren im Rahmen der berufsvorbereitenden und –vertiefenden Maßnahmen ein Konzept mit unterschiedlichen und vielfältigen Projekten und Maßnahmen (einschließlich Zeitraster) erarbeitet, welches sich mittlerweile in unserer pädagogischen Arbeit fest etabliert hat (siehe dazu die dem Vorwort folgenden Ausführungen). Beweggründe für die Bewerbung der Schule Die Schule am Fehntjer Berg in Moormerland hat sich für eine erneute Bewerbung (nach 2009) an der Gütesiegelaktion 2012 „Startklar für den Beruf“ entschieden, um eine Rückmeldung über die Entwicklung der an dieser Schule durchgeführten Maßnahmen im Rahmen der Berufsorientierung und –vorbereitung zu erhalten. Durch eine erneute Verleihung des Gütesiegels erhalten wir die Gewissheit, weiterhin kompetente Arbeit zu leisten. Darüber hinaus gibt es den Erziehungsberechtigten sowie den ortsansässigen Betrieben die Sicherheit, dass die Schülerinnen und Schüler unserer Schule gut auf den Beruf vorbereitet werden. Angaben zum Aufbau der Dokumentation Im Anschluss an das Vorwort mit der kurzen inhaltlichen Beschreibung der berufsorientierenden und –vorbereitenden Maßnahmen mit Zeitraster werden im Hauptteil die einzelnen Projekte den drei Aufgabenfeldern Persönlichkeitskompetenz, Fachkompetenz und Berufswahlkompetenz zugeordnet. Hier werden Beschreibungen zum Inhalt des Projektes, zur Vernetzung, zu den Projektbeteiligten sowie zur Nachhaltigkeit einschließlich Wirksamkeit aufgeführt. Weitere Dokumentationen und Ergänzungen (einschließlich Fotos und Presseberichte) zu einzelnen Projekten befinden sich direkt im Anschluss an die einzelnen Projektbeschreibungen. Moormerland, den 03.09.2012 Schule am Fehntjer Berg Moormerland Förderschule - Lernen / Förderzentrum Inhaltliche Beschreibung der berufsvorbereitenden Maßnahmen an der Schule am Fehntjer Berg Moormerland Die Schule am Fehntjer Berg muss/möchte ihre Schülerinnen und Schüler auf vielfältige Anforderungen vorbereiten, damit sie ihr Leben zunehmend selbstständig und selbstbestimmt gestalten können. Dies bezieht sich sowohl auf gegenwärtige Herausforderungen im Schul- und Lebensumfeld, als auch auf die zukünftige alltägliche und berufliche Lebensführung als Erwachsene. Um vielfältigen Anforderungen des Lebens gewachsen zu sein, benötigen die Schülerinnen und Schüler grundlegende lebenspraktische, persönliche, soziale und berufliche Kompetenzen. Deshalb kann sich Schule nicht allein auf die Vermittlung von Kenntnissen und Wissen beschränken. Gerade unsere Schülerschaft der Förderschule benötigt besondere Unterstützung bei der Persönlichkeitsentwicklung. Unter dem Motto „Lernen für´s Leben“ sind mehrere/ folgende Leitziele unserer pädagogischen Arbeit zusammengefasst, die die pädagogische Arbeit an unserer Schule prägen. Sie werden im Schulalltag zum Beispiel durch die in Spiegelstrichen dargestellten Maßnahmen umgesetzt: 3.1 Soziale Kompetenz stärken - Klassenregeln Übernahme von Aufgaben für die Gemeinschaft Schulordnung mit Maßnahmenkatalog (von Schülern, Eltern und Lehrern gemeinsam erstellt) – 1. Überarbeitung 2007/2008; 2. Überarbeitung 2011/2012 gemeinsame Aufarbeitung alltäglicher Konflikte durch möglichst sofortige Klärungsgespräche Beratungsstunden Individuelle Förder- und Entwicklungspläne u.a. auch zur Arbeits-/ Sozialkompetenz mit Eigeneinschätzung der Schülerinnen und Schüler sowie Fremdeinschätzung durch Lehrer (Durchführung viermal jährlich) 3.1.1 Weiterentwicklung des bereits bestehenden Gewaltpräventionskonzeptes – Einführung eines Erziehungskonzeptes 3.2 Lebenspraktische Fähigkeiten stärken - 3.3 - Technik- und Werkunterricht, Hauswirtschaft und Textiles Gestalten für Mädchen und Jungen Schwimmunterricht Angebote wie Fahrradwerkstatt und Erwerb des Bohrmaschinenführerscheins Persönlichkeitsentwicklung Schüler gestalten Schule 3.4 Mädchenraumgestaltung, Bücherei, Pausenhof- und Klassenraumgestaltung seit 2006/2007 jährlich stattfindend, Gestaltung der Blockhütte als Aufenthaltsraum in den Pausen für die Jungen 2007/2008, Aktion „sauberer Klassenraum“, Monatsfeiern, Projekttage zum Thema „Frühjahrsputz“ Fußballjungenpause Vorbereitung auf das Berufsleben - Berufsorientierende und -vorbereitende Maßnahmen Betriebserkundungen, Kooperation mit den Berufsbildenden Schulen I und II, Jugendberufshilfe (Klasse 8), Teilnahme am „jump!-Projekt“, Teilnahme am Patennetzwerk, Betriebspraktika in der Klasse 8 und 9, schulinterner Praxistag in Klasse 8, Betriebspraxistag in Klasse 9, Zukunftstag, Maßnahmen zur vertiefenden Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Leer Im Rahmen von Betriebserkundungen in der Klasse 7 in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Arbeit, zwei Betriebspraktika (Klasse 8 und Klasse 9), einem schulinternen Praxistages (Klasse 8) sowie eines Betriebspraxistages (Klasse 9) sollen die Schüler in die unterschiedlichsten Bereiche des beruflichen Lebens Einblick erhalten, ihre eigenen Möglichkeiten und Grenzen erkennen und wesentliche Grundlagen für das spätere berufliche Fortkommen entwickeln (Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Sorgfalt und Arbeitseinsatz). Betriebserkundung In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Arbeit wird eine Betriebserkundung eines hiesigen Handwerks- oder Produktionsbetrieb durchgeführt. Die im Unterricht erarbeiteten Fragen der Schüler sollen im Rahmen einer sachkundigen Führung beantwortet und durch zusätzliche Informationen ergänzt werden. Anschließend sollen die Schüler in der Lage sein, betriebliche Abläufe unter den Aspekten Planung, Herstellung und Vermarktung zu erfassen. Kooperation mit den Berufbildenden Schulen I und II in Leer Im Schuljahr 2005/2006 wurde ein Netzwerk für die gemeinsame Arbeit zwischen der Berufsbildenen Schule II und den Förderschulen im Landkreis Leer - auch unsere Schule ist daran beteiligt - eingerichtet. Regelmäßige Netzwerktreffen sollen einen effektiven Informationsaustausch zwischen den Einrichtungen erzielen. Darüber hinaus besteht seit zwei Jahren im Rahmen der Planung und Vorbereitung des Übergangs in die Berufsausbildung eine enge Kooperation zwischen allen allgemeinbildenden Schulen im Landkreis Leer und den Berufbildenden Schulen zur Schaffung handlungsorientierter Unterrichtsangebote (Fachpraxiskooperation. In den technischen Fächern werden einfache Werkstücke und Geräte gefertigt, in den übrigen Fächern steht die Vermittlung fachspezifischer Kenntnisse und Fertigkeiten im Vordergrund. Ziel der Fachpraxiskooperation ist neben einer verbesserten Berufsorientierung die Stärkung der Handlungskompetenz durch den praktischen Umgang mit Werkzeugen und die Bearbeitung von Werkstücken. Neben den fachlichen Anforderungen in den jeweiligen Berufsfeldern soll zudem die Bedeutung persönlicher und sozialer Kompetenzen (z. B. Pünktlichkeit, Sorgfalt im Umgang mit Werkzeug und Material, Sauberkeit am Arbeitsplatz) für Ausbildung und Beruf aufgezeigt werden. Jugendberufshilfe Im Rahmen dieser Maßnahmen soll den Schülerinnen und Schüler unserer Schule die Eingliederung in die Arbeitswelt und die Integration in die Gesellschaft erleichtert werden. An unserer Schule werden Jugendberufshilfeprogramme durchgeführt, die umfangreiche und differenzierte Angebote zur beruflichen Orientierung und Qualifizierung durch Beratung, Berufsorientierung und Berufsvorbereitung unterhalten. Patennetzwerk des Vereins Verbund Ausbildung Ostfriesland e.V. Mittlerweile wurden durch Herrn Busemann von der Kreishandwerkerschaft in Leer im Rahmen des Projektes „Patennetzwerk des Vereins Verbund Ausbildung Ostfriesland e.V.“ drei Paten gefunden, die interessierte Schülerinnen und Schüler der achten Klasse beim Übergang von der Schule in den Beruf begleiten werden. Im Rahmen des Patennetzwerkes begleiten ehrenamtliche, durch Lebenserfahrung kompetente Paten die (ca. 1-2) SchülerInnen beim Übergang von der Schule in das Berufsleben. Zwischen Paten und Schülern wird ein Vertrauensverhältnis aufgebaut. Bei Bedarf gibt der Pate Hinweise auf eine erfolgreiche Praktikums- bzw. Ausbildungsplatzsuche oder unterstützt den Jugendlichen in seinen Bemühungen um ein angemessenes Arbeits- und Sozialverhalten. Die Paten werden dabei auf der Basis gegenseitigen Vertrauens zu Ansprechpartnern für die betreuten Jugendlichen. Betriebspraktikum Innerhalb von 2 Wochen (Klasse 8) und 3 Wochen (Klasse 9) nehmen die Schüler für täglich 7 Stunden am realen Arbeitsleben teil. Ungefähr 8 Wochen vorher suchen sich die Schüler, entsprechend ihrer Interessen, eine Praktikumsstelle in der näheren Umgebung von Moormerland. Am Ende führen Ausbilder, Praktikant und der Betreuer der Schule ein Abschlussgespräch durch. Die Ergebnisse werden in einer Kurzbeurteilung festgehalten und dem Praktikanten als Rückmeldung ausgehändigt. Auch für spätere Bewerbungen kann diese Kurzbeurteilung nützlich sein. schulinterner Praxistag In Annäherung an die Hauptschule führt unsere Schule, angepasst an die besonderen Lernvoraussetzungen unserer Schüler, ein eigenes Modell des Praxistages durch. Im dreimonatigem Wechsel durchlaufen die Schüler folgende verschiedene Stationen: Möbelwerkstatt, Schulkiosk, Garten- und Außengestaltung und Praxisvormittag in einem Betrieb. In einem handlungsorientierten Ansatz, sollen die verschiedenen Lernfelder (Kostenberechnung, Informationsgewinnung und -auswertung, Planung und Dokumentation und handwerkliche Umsetzung miteinander verbunden werden. Betriebspraxistag Im 1. Halbjahr des 9. Schuljahrgangs – direkt im Anschluss an das dreiwöchige Betriebspraktikum – führt die Schule am Fehntjer Berg Moormerland einmal wöchentlich einen Betriebspraxistag durch. Jeweils mittwochs sind die Schülerinnen und Schüler mindestens 7 Stunden in den Betrieben. Der Betriebspraxistag wird bis mindestens zu den Osterferien durchgeführt. Zukunftstag Um die Kenntnis über die verschiedensten Berufe zu erweitern sollen die Schüler die Möglichkeit haben, mit den Eltern, Verwandten oder Bekannten einen Tag lang einer beruflichen Tätigkeit beizuwohnen, die bei Berufswahlüberlegungen eher dem anderen Geschlecht zugeordnet werden. Für die Schüler aus Klasse 8 und 9, die an diesem Tage nicht in die Betriebe gehen, findet an diesem Tag ein Informationstag über die beruflichen und schulischen Möglichkeiten im Anschluss an die Schulzeit an der Förderschule statt (2006 – Durch das Zentrum für Arbeit wurden Informationen über berufliche Qualifikation, Arbeitsvermittlung und Unterstützung im Rahmen von Harz IV gegeben). Maßnahmen zur vertiefenden Berufsorientierung in Zusammenarbeit mit der Kreishandwerkerschaft Leer Dieses Angebot vertieft die Regelangebote zur Berufsorientierung unserer Schule und geht über das übliche Angebot der Schule und der Agentur für Arbeit hinaus. Die Schüler und Schülerinnen sollen sich intensiver als bisher mit dem Berufswahlprozess auseinandersetzen und ihre Chancen bei der Berufswahl realistischer einschätzen. Damit sollen Fehlentscheidungen, die zum Beispiel zum Festhalten an einen unrealistischen Berufswunsch oder zu Ausbildungsabbrüchen führen können, möglichst vermieden werden. Ziel ist, die Berufswahlkompetenz zu stärken und zu festigen. Es wird über unterschiedliche Wege und Methoden versucht, den jungen Menschen die betriebliche Wirklichkeit näher zu bringen, um eine realistische berufliche Lebensplanung aufzubauen. Darüber hinaus wird die Auseinandersetzung zum Beispiel mit den eigenen Zukunftswünschen und der Selbsteinschätzung von Schlüsselqualifikationen sowie der eigenen Ausbildungsreife herbeigeführt. Dies verbessert die Motivation für einen erfolgreichen Schulabschluss verbessern und kann später eventuell notwendige Bildungsmaßnahmen vermeiden. Dabei werden unterschiedliche Projektmaßnahmen mit verschiedenen Schwerpunkten (z.B. Tätigkeiten im Bereich Lager und Logistik von Baustoffen, praktischer Baukonstruktion) umgesetzt. Kompetenzen entdecken und entwickeln; Kompetenzfeststellungsverfahren Um Schülerinnen und Schülern eine Unterstützung zur zielgerichteten individuellen Entwicklung und Berufsorientierung zu geben, wird in Niedersachsen das Kompetenzfeststellungsverfahren zur Ermittlung der persönlichen Stärken und Entwicklungspotenziale von Jugendlichen im 8. Schuljahrgang landesweit an allen Hauptschulen, Realschulen, den entsprechenden Zweigen der Kooperativen Gesamtschulen, den Oberschulen und den Förderschulen Lernen eingeführt. Zur nachhaltigen Verankerung des Kompetenzfeststellungsverfahrens Kompetenzanalyse Profil AC Niedersachsen in den Schulen werden Lehrkräfte der genannten Schulformen zwecks eigenständiger Durchführung dieses Analyseverfahrens geschult. An dieser Schulungsmaßnahme haben zwei Kolleginnen unserer Schule teilgenommen, die in den nächsten Jahren dieses Verfahren mit den Schülerinnen und Schülern unserer Schule durchführen werden. JUMP!-Trainings Auch an unserer Schule werden die JUMP!-Trainings (in der Regel im Klassenverband) durchgeführt. Jeder Klasse wird ein JUMP!-Trainer zugeordnet. Die JUMP!-Trainings finden an unserer Schule mit den Schülerinnen und Schülern der jeweils letzten zwei Abschlussjahrgänge statt. Dabei bauen die einzelnen Trainings inhaltlich aufeinander auf. Zeitraster KLASSE 7 Herbst - Winter - Frühjahr Zentrum für Arbeit; Projekt zur Berufshinführung (Ende 2011) Kooperation mit der BBS Kompetenzfeststellungsverfahren Zukunftstag KLASSE 8 Herbst - Winter - KLASSE 9 Frühjahr Herbst Jugendberufshilfe - Winter - Frühjahr Betriebspraktikum (3 Wo) schulinterner Praxistag Betriebspraxistag Patennetzwerk Patennetzwerk JUMP!-Training JUMP!-Training JUMP!-Training (JUMP!-Start-IT) (JUMP!-1.Eindruck) (JUMP!SELFmarketing) Information und Beratungsgespräche Betriebspraktikum ggf. Schnupperpraktikum (2 Wo) Bundesagentur für Arbeit Bundesagentur für Arbeit Bundesagentur für Arbeit (Elternabend) (1. Vorstellung) Maßnahmen zur vertiefenden Berufsorientierung (Einzelberatung) Übergabegespräche BBS – FöS BIZ – Besuch Zukunftstag Zukunftstag