Rock + Pop Memorabilia

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Rock + Pop Memorabilia
I NH A LT
Ausgabe 141 · April/Mai 2016
10 Ritchie Blackmore & Rainbow
Der Zausel lässt das Rocken nicht
14 Streetwalkers
Chappos Seventies-Joker
16 Rolling Stones
50 Jahre AFTERMATH – Jagger/Richard(s) abgenabelt!
17 Rumble On The Beach
Auferstehung: Die Bremer Rockmusikanten
18 Them
Mit Tanz und G-l-o-r-i-a
22 Thin Lizzy
Wundertüten: Album Cover Art Galerie (Teil 3)
24 Marky Ramone
40 Jahre Punk, 1700 x "Blitzkrieg Bop"
26 David Bowie (†)
Held" für ein ganzes Leben – und darüber hinaus
"
28 Ray Dorset (Mungo Jerry)
Neustart – aus allen Rohren!
72 GoodTimes-Tipp
Dented Trucks – Tax The Heat
74 Was macht eigentlich ...?
Mary McGlory-Dostal (Liverbirds)
75 Rick Wakeman
Gebt Geld für König Arthur!
75 Fish
Aufräumarbeiten
76 Glenn Frey (†)
Noch zwei Alben vom Eagle"?
"
77 Heinz Rudolf Kunze
Auswahl ist alles
78 Stormsville Shakers
Vergessene Crew mit Phil & Mel
79 Magnum
Netter Dikator!"
"
80 Kolumne Christian Simon
Paul Anka: Geschockt vor Liz Taylor im Negligé
81 Alan Parsons
Kolossales aus Kolumbien
82 Wonderland
"Moscow", James und Losentscheid
83 Julian Sas
Jetzt mit Sohn und Hammond
84 Live
Elvis-Musical – Art Garfunkel
86 Donovan
150 verschollene Songs entdeckt!
87 GoodTimes-Newcomer
Pristine – Roo Panes
88 Shriekback
Am Anfang war der Groove
90 Dave Stewart
Leben? Schwarze Komödie!
92 Himmlische Hits
Mit Halleluja in die Charts
96 Runde Geburtstage
Sie schrieben Musikgeschichte
103 Pete York
Kreuzverhör
106 ... zuguterletzt
Black Mountain – Henrik Freischlader – OMD
GoodTimes 2/2016
Ritchie Blackmore, S. 10 Rolling Stones, S. 16
Them, S. 18
Thin Lizzy, S. 22
Donovan, S. 86
David Bowie, S. 26
RUBRIKEN
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68
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Aktuell – Neues aus der Szene
CD/Vinyl-Vorstellungen
DVD/Blu-ray-Vorstellungen
Buch-Vorstellungen
Shop
Kleinanzeigen
71
83
98
104
105
106
Abo-Bestellschein
Charts
Konzertkalender
Kreuzworträtsel
Leserbriefe
Impressum
Editorial
Die runden Geburtstage, bei denen eine „7" vorn steht,
häufen sich. Kein Wunder, der Rock’n’Roll ist inzwischen
auch an die 60 Jahre alt. Viele Umwälzungen hat die
populäre Musik in dieser Zeit erfahren – die revolutionärste brachte wohl das digitale Zeitalter inklusive des
Internets mit sich. Was so manche altgediente Künstler
leider aus Bahn und Rampenlicht warf – andere hingegen wurden stimuliert.
Es scheint tatsächlich so: Viele bedeutende Sänger/Sängerinnen und Bands sehen speziell den 70. Geburtstag nicht als Bremse oder
gar Endpunkt, sondern vielmehr als Jungbrunnen, als Quell der Inspiration. Vor
allem sind es solche, die sich mit ihren Meriten (und gut gefüllten Bankkonten)
eigentlich längst aufs Altenteil zurückziehen könnten. Albert Hammond, Ray
Dorset alias Mungo Jerry und Donovan sind aktuelle Beispiele dafür. Sie legen
los, als hätten sie ihre Karriere gerade erst gestartet und befänden sich nicht
schon auf der Zielgeraden. Sie präsentieren neue Alben, sind aber vor allem
ständig auf Tournee, zelebrieren dabei ihre Musik, haben weiter (oder wieder)
Freude an der Begegnung mit den Fans. Der direkte Kontakt zu ihren langjährigen Wegbegleitern, aber auch neuen und jungen Anhängern, ist ihnen wichtig. Und das nicht nur auf dem Weg der „sozialen Medien", sondern auch durch
persönliche Begegnungen nach den Shows. Und, ja, auch über mediale Mittler
wie GoodTimes. So bedurfte es keiner großen Überredungskünste, Donovan
und Ray Dorset (werden beide demnächst 70), aber auch andere Legenden wie
Dave Stewart, Fish und Marky Ramone für diese Ausgabe ans Interview-Mikro
zu bekommen.
Und noch ein Hinweis in eigener Sache: Gerade ist die fünfte Ausgabe der
GoodTimes Edition Discographien erschienen, und Mitte April wird die neueste
Ausgabe unseres „Schwestermagazins" kult! erhältlich sein!
NEU
Fabian Leibfried
Herausgeber/Chefredakteur
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Music from the 60s to the 80s
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Seite
Nr. 14
erscheint am
15. April 2016!
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recordplanet.nl
Dem Concertbüro Franken sei Dank: Es
holt nach längerer Deutschland-Abstinenz
Southside Johnny & The Asbury
Jukes im Mai wieder einmal über den großen Teich zu „zunächst" fünf Konzerten,
wie es in der Ankündigung hieß. Also eine
der besten R&B-Soul- und Rock-Gruppen
der USA. Dabei wird Southside Johnny
auch das neue Studiowerk SOULTIME vorstellen, das in seiner Heimat bereits 2015
A kt uell
Qualität verspricht in diesem Jahr das dreitägige Programm am Vechtebad unter dem
Motto „Back To The Blues And Roots". Der
frischgebackene Grammy-Gewinner John
Cleary kommt mit The Absolute Monster
Gentlemen, ebenso seine US-Landsleute
Ruthie Foster & Band, Jason Ricci, die Betty Fox Band und Jamell Richardson. Das
deutsche Banner hält das Henrik Freischlader Trio hoch, aus dem nahen Nachbarland
Frankreich reisen die Mountain Men sowie
Roland Tchakounte an, aus Australien Hats
Fitz & Cara – um nur einige zu nennen.
Ausführliche Informationen sind auf www.
kulturring-schoeppingen.de zu finden+++
nach eigenen Angaben zu den sichersten
E-Mail-Anbietern Deutschlands+++
Yes brechen in etwa einem Vierteljahr zu
ihrer ersten Deutschland-Tournee ohne
Ausnahmebassist Chris Squire auf. Davor
machen Gerüchte um eine neue Band namens ARW die Runde, die aus den ehemaligen Yes-Mitgliedern Jon Anderson (voc),
Rick Wakeman (keys) und Trevor Rabin (g)
bestehen soll. Befeuert hat das der 62-jährige Gitarrist Rabin. Über Twitter ließ er
verlauten, dass er eine erneute Zusammenarbeit mit Anderson und Wakeman begonnen habe. Was der Sänger via Facebook
bestätigte: „Wir haben zusammen einige
einzigartige Songs geschrieben. Wir fühlen,
dass es an der Zeit ist, zusammen rauszugehen und die Bühne zu entern" Als Reaktion schrieb der aktuelle Yes-Keyboarder
Geoff Downes in einem Tweed: „Je mehr
Yeses, desto besser :-)"+++
16. & 17. April
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Erst nach dem Interview mit Ray Dorset kam die Meldung, dass es nicht nur
mit REWIND ein neues Album (plus eine
Werkschau als Bonus-CD) gibt, sondern
dass auch gleich noch drei ältere MungoJerry-Alben neu aufgelegt werden: SNAKE
BITE (1995), NAKED – FROM THE HEART
(2007) und COOL JESUS (2011). Außerdem
dürfte es wohl nicht zu lange dauern, bis
sein TV-Konzert bei Arte in der Reihe „Berlin Live" als CD/DVD veröffentlicht wird,
und zwar in einer längeren Fassung als nur
den 60 Fernsehminuten+++
N e ws
Auf Blue Castle Records, also dem Label,
das er gemeinsam mit seinem alten Kumpel und Mitstreiter David Crosby gegründet
hat, bringt Graham Nash demnächst sein
neues Album THIS PATH TONIGHT heraus.
Ein Interview mit dem englischen Wahl-Kalifornier folgt in der nächsten Ausgabe+++
erschienen ist und das Motto der Tour,
„Soultime Dance Party", lieferte+++
Ein ganzes Dorf feiert seit einem Vierteljahrhundert den Blues, und das gleich in
größerem Stil und diesmal als Jubiläum:
Am Wochenende 13. bis 15. Mai findet das
25. Grolsch Blues Festival in Schöppingen statt. Auf einer selbst gebauten
Bühne am Clubheim des Motorradclubs
„Friends Of The Road" hatte alles mit lokalen Musikern angefangen, inzwischen geben sich auch namhafte Künstler die Ehre:
Peter Green, Johnny Winter und Robert
Cray waren schon im Westmünsterland.
Vor etwa zehn Jahren verlegten sich die
Verantwortlichen darauf, sich auf Künstler
zu spezialisieren, die hier zu Lande noch
eher unbekannt waren – siehe Joe Bonamassa oder auch Beth Hart. Zugleich wagte
man sich in Grenzregionen des Blues, von
Alternative über Soul bis Folk, und entdeckte Bands wie Little Hurricane, die Hakkensaw Boys oder Heartless Bastards. Viel
Auch ohne ihr verstorbenes Aushängeschild Bernd „Nossi" Noske (†18.2.2014)
geht es bei Birth Control weiter. Mit
HERE AND NOW gibt es nicht nur ein
neues Studio-Album (mit Noskes letzten
Aufnahmen), sondern ab Mai werden die
Rockveteranen auch wieder live spielen, und zwar in der Besetzung Sascha
„Sosho" Kühn (keys), Hannes „Cyborg
Haines" Vesper (b, voc), Martin „Ludi" Ettrich (g, voc) Peter Föller (voc) und Manfred von Bohr (dr)+++
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GoodTimes 2/2016
Geradezu akademisch wird der 75. Geburtstag von Bob Dylan gewürdigt.
Drei Tage lang wird das Thema „The
Times They Are A-Changin’ – Bob Dylan
und die politischen Entwicklungen in
Amerika und Deutschland" unter die
Lupe genommen. Die Fridtjof-NansenAkademie für politische Bildung, die
Atlantische Akademie Rheinland-Pfalz
und die Hessische Landeszentrale für
politische Bildung laden am 3. und 4.
Juni ins Fridtjof-Nansen-Haus nach Ingelheim am Rhein ein. Die Reihe „Politik
und Musik" nutzt Kulturgeschichte als
Spiegel von Sozialgeschichte und der ihr
innewohnenden politischen Kultur, war
2014 dem Blues und im vergangenen
Jahr Folk, Country & Americana gewidmet. „Seit Dylan Anfang der 1960er Jahre
die Bühne der Öffentlichkeit betreten hat,
steht sein künstlerisches Werk und dessen
Rezeption in steter Wechselwirkung mit
den politischen und gesellschaftlichen
Entwicklungen in den USA und Deutschland", heißt es im Programm+++
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Music from the 60s to the 80s
Albert Hammond setzt nach einigen
Südafrika-Gigs im Mai seine „SongbookTour" in Deutschland fort und wird dabei
seine erste DVD im Gepäck haben. SONGBOOK TOUR – LIVE IN BERLIN wurde beim
Auftritt im Rahmen der Arte-TV-Konzertserie „Berlin Live" mitgeschnitten und präsentiert seine neue Begleitband, bei der der
frühere Elton-John-Sideman David Paton
(Ex-Pilot, Alan Parsons) als Bassist mit
Drummer Dave Stewart für den notwendigen Druck sorgt, während Calais Brown
Gitarre spielt und Kenny Hutchinson die
Keyboardtasten drückt+++
Seit dem Ende der australischen Band Men
At Work ist deren früherer Frontmann
Colin Hay solo unterwegs und hat seit
1987 insgesamt 14 eigene Alben veröffentlicht. In Deutschland hat er sich in
den letzten Jahren rar gemacht. Im Mai
kommt er wieder aus seiner Wahlheimat
Kalifornien angereist und wird neun Konzerte solo und unplugged in Deutschland
geben. Dabei wird er dann Songs seiner
neuen CD NEXT YEAR PEOPLE vorstellen,
aber auch die Klassiker von Men At Work
anstimmen+++
Und wieder neigt sich ein Kapitel Rockhistorie dem Ende entgegen: Wenn die
Boogie’n’Shuffle-Veteranen Status Quo
im Oktober zu ihrer Tournee unter dem
Ne ws
Ak t u e ll
News
Motto „The Last Night Of The Electrics"
aufbrechen, wird das ihre letzte elektrisch
verstärkte Konzertreise sein. „Wir haben
entschieden, dass für uns die Zeit gekommen ist, die elektrischen Gitarren an den
Nagel zu hängen. Es wird immer härter
für uns, diese Shows zu spielen. Es ist jetzt
30 Jahre her, dass wir letztmalig unseren
Abschied angekündigt haben, aber dies ist
jetzt eine endgültige Entscheidung", sagte Francis Rossi. Das bedeute aber nicht,
„dass wir nicht andere verrückte Dinge tun
werden, vielleicht mal ein seltsames Special". Auch künftig könne man mit Quo
rechnen, „aber wir gehen nie wieder mit
unserem elektrischen Set auf Tournee".
Sein Co-Bandleader Rick Parfitt ergänzte: „Die Show bereitet einem jetzt physische Schmerzen. Es ist hart, den Level der
Energie hochzuhalten, denn ohne diesen
ist es keine Quo-Show. Dies ist also das
Ende unseres Lebens on the road mit dem
elektrischen Equipment"+++
Awards 2016 (die Amis schrecken vor nichts
zurück) wird sie mit dem „Metal Goddess"Award ausgezeichnet. Die Single bietet
nicht nur eine Doro-typische Ballade, sondern auch das Duett "It Still Hurts" mit
ihrem kürzlich verstorbenen Kumpel Lemmy. Neben einer Vinylausgabe gibt es auch
noch eine 6-Track-Maxi mit insgesamt drei
Versionen von "Love's Gone To Hell", dem
Lemmy-Duett sowie zwei Livetracks (auf
einem ist auch Blind-Guardian-Sänger
Hansi Kürsch zu hören)+++
maßgeblich mitgeprägt hat. Songs von
Johnson (1897-1945) haben u.a. Tom
Waits, Lucinda Williams, Derek Trucks &
Susan Tedeschi, die Cowboy Junkies, The
Blind Boys Of Alabama, Sinéad O'Connor,
Luther Dickinson, Maria McKee und Rickie
Lee Jones neu interpretiert. Das Album erscheint zunächst auf CD, eine Vinylfassung
soll aber bald folgen+++
Seit Ende der 70er Jahre ist der Brite
John Watts musikalisch unterwegs, meist
mit seiner Band Fischer-Z – oft auch
in Deutschland, wo er sich auf eine treue
Anhängerschaft verlassen kann. Die beglückt er jetzt mit dem neuen Fischer-ZAlbum THIS IS MY UNIVERSE, das er im
Mai auch live präsentieren wird+++
Als Duo hatten Mic Jogwer (voc, b, keys)
und Thomas Elbern (voc, g) 1985 die Indie-Rock-Band Pink Turns Blue in Köln
gegründet. Nach mehreren Umbesetzungen löste sie sich 1995 auf, ehe Jogwer
die Truppe 2003 reformierte. Zuletzt hatte
er eine schöpferische Pause eingelegt und
geht mit wiederum erneuertem Line-Up
frisch an den Start. Das dritte Kapitel der
Gruppengeschichte wird von Jogwer (voc,
g, p), Ruebi Walter (b, keys) und Paul Richter (dr) geschrieben und beginnt mit THE
AERDT – UNTOLD STORIES. Das Album
erscheint am 15.4.+++
George McCrae ("Rock Your Baby") meldet sich mit seiner unverkennbaren Soulstimme zurück. Der 71-Jährige aus Florida
lebt mittlerweile in den Niederlanden, wo
er auch sein neues Album LOVE (VÖ 6.5.)
aufgenommen hat, das laut seinem Label
eine Mischung aus Soul, Funk, Pop und
Disco bieten wird. Sein letztes Album TIME
FOR A CHANGE war 2009 erschienen+++
Ende Februar und im März tourte Doro
durch die USA, am 1. April veröffentlicht
die deutsche Metal-Queen ihre neue Single
"Love's Gone To Hell", und dann geht es
für die Düsseldorferin schon wieder in ihre
zweite Heimat jenseits des Atlantiks: Bei
der Verleihung der Vegas Rocks! Hair Metal
Die multinationalen Retro-Rocker Blues
Pills haben ein neues Album fertig, das im
Sommer veröffentlicht wird. Wie Sängerin
Elin Larsson im Gespräch mit GoodTimes
sagte, wird es stärkere Soulelemente „im
Stile von Aretha Franklin und Otis Redding" enthalten. „Außerdem war das
Songwriting eine stärkere gemeinsame Anstrengung als beim Debüt, wir haben enger
zusammengearbeitet, unsere gewachsene
Live-Erfahrung hat ihren Niederschlag gefunden. Außerdem haben wir mit einem
Chor aufgenommen"+++
Kurz nach der Veröffentlichung seines LiveAlbums RUFF'N'ROAR legen Blues-RockVeteran Mick Clarke (Ex-Killing Floor)
und sein Label BGO nach: Im Mai erscheint
die komplette RAMDANGO TRILOGY. Sie
umfasst die 38 Tracks der eigens remasterten Alben RAMDANGO (2013), CRAZY
BLUES (2014) und SHAKE IT UP (2015)+++
Die Space-Rock-Altmeister Hawkwind
überraschen mit einem neuen Studiowerk:
Laut ihrem Label Cherry Red ist THE MACHINE STOPS ein Konzeptalbum plus LiveBühnenshow und basiert auf dem gleichnamigen Science-Fiction-Klassiker von
E.M. Forster über die Gefahren von Isolation, allzu große Abhängigkeit von der Computertechnologie und deren Auswirkungen
auf die Gesellschaft+++
Vorerst eine einzige Headlinershow wird
David Coverdale mit Whitesnake während
seiner „Greatest Hits Tour" in Deutschland
bestreiten: Am 21.7. gastiert er in Oberhausen+++
Richtig gefragt ist derzeit Slidezauberer
Sonny Landreth: Er steuerte seine Künste zum neuen Album der kanadischen
Blues-Rock-Röhre Layla Zoe bei, und dann
hat er den Soundtrack für den Film „After
The Spill – Louisiana Waterstories II" komponiert (und mittlerweile auch live aufgeführt): Regisseur Jon Bowermaster hat
damit eine filmische Liebeserklärung an
Louisiana und seine Bürger und ihre Verbundenheit mit dem Wasser gedreht und
dabei auch die beiden Umweltkatastrophen
der Ölförderplattform Deepwater Horizon
sowie Hurrikan Katrina in den Blick genommen. Landreth sagte außerdem auf
GoodTimes-Anfrage, sein Management sei
momentan damit beschäftigt, Konzerte in
Deutschland zu organisieren+++
GOD DON'T NEVER CHANGE: THE SONGS
OF BLIND WILLIE JOHNSON ist ein
Tribute-Album für den Mann betitelt, der
den Blues im vergangenen Jahrhundert
GoodTimes 2/2016
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„PopStop – das Musikradio" – immer freitags zum Erscheinen unseres Heftes gibt
es eine GoodTimes-Sondersendung
(19 bis 20 Uhr), in der die neueste Ausgabe vorgestellt wird (die Sendung wird dann
mehrfach wiederholt). „PopStop" sendet
Musiktitel mit Format – ohne formatierte
Musikzusammenstellung+++
DIVAK heißt das zweite Studio-Album der
Formation Soto, das am 1.4. erscheinen
wird. Für die nach ihm benannte Combo
hatte Leadsänger Jeff Scott Soto 2014 Edu
Cominato (dr), Jorge Salan (g), David Z (b)
und BJ (g/keys) an Bord geholt und auch
am Songwriting beteiligt. Die gemeinsame US-Tour mit Steve Vai, Extreme und
Queensryche im Februar mündete in der
Teilnahme an der alljährlichen „Monsters
Of Rock Cruise"+++
Nach zehn Jahren Deutschland-Abstinenz
kommen die reformierten Corrs im Mai,
um ihr neues Album WHITE LIGHT live
vorzustellen. Gebucht sind sechs Arenakonzerte ab dem 28.5.+++
Klaus Voormann hat sich gleichermaßen
einen Namen als Musiker/Bassist (John
Lennon, George Harrison, Manfred Mann)
wie als Grafiker und Plattencovergestalter
(Beatles/REVOLVER, ANTHOLOGY) gemacht.
Jetzt hat der
m
77-Jährige
der Ver7
öffentlichung
einer
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Demo-Aufnahme
D
seines
Songs "Lu La
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Le
L Lu", die er 1969
in
i George Harrisons
Friar-Park-Studio
F
aufgenommen
hata
te,
Vinylsingle zute auf einer limitierten
limitiert
gestimmt. Der Erlös kommt der Flüchtlingshilfe in Gestalt der Hilfsorganisation
Intereuropean Human Aid Association zugute. Auf der B-Seite ist die 1972 veröffentlichte Version der Band Wishful Thinking ("Hiroshima") zu hören. Die Single
erscheint in einem Klappcover mit einem
Selbstporträt Voormanns, das zu der Zeit
der Aufnahme entstanden ist. Die ersten
250 Exemplare signiert der Künstler persönlich. Die Single erscheint im Juni 2016
und kann bereits jetzt bei Apcor Records
vorbestellt werden (www.aisforapplebook.
com)+++
Weiter im Aufwind ist auf dem hiesigen
Markt das nationale Repertoire. Wie die
Gesellschaft für Konsumforschung (GfK)
für den BVMI ermittelt hat, waren 2015
acht der Top-10-Alben in den offiziellen
Jahrescharts deutschsprachig+++
Music from the 60s to the 80s
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N e ws
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Lucifer's Friend haben den Prozess des
Songschreibens für ein neues Studiowerk
nahezu abgeschlossen. „Wenn alles gut
läuft, wird das Album später im Jahr 2016
herauskommen", sagte Sänger John Lawton im GoodTimes-Gespräch+++
Aber auch Studios sollen in dem einstigen Palast eingerichtet werden. „Hier sind
großartige Alben entstanden", erinnerte
sich Leavell mit Hinweis auf die Solodebüts
von Gregg Allman und Dickey Betts, vor
allem aber auch BROTHERS AND SISTERS
der Allman Brothers Band 1973+++
aus seinem Wunsch, im nächsten Jahr
vielleicht doch noch eine Reunion zum
50-jährigen „Trennungsjubiläum" mit Steve Winwood auf die Beine zu stellen+++
Viel Liebe zum Subjekt und Detail zeigt
das Fotobuch „Lisboa: Past & Present",
dem auch eine Musik-CD beigefügt ist. Die
Fotos hat Ulrich Balss, Macher bei Jaro Medien, zwischen 1999 und 2015 geschossen,
die Texte (deutsch und englisch) stammen
von ihm und Fernando Pessoa, einem der
wichtigsten portugiesischen GegenwartsPoeten, die Musik steuern Dona Rosa, Raul
Abreu and OqueStrada bei+++
Ab dem 1.4. sind die Rattles und Lords
unter dem Motto „Deutsche Rock Legenden Tour 2016" gemeinsam wieder live
unterwegs. Termine sind bis Mitte Mai gebucht+++
Anne Clark hat ihre Abschiedstour angekündigt: Gemeinsam mit ihrem musikalischen Partner, dem deutschen Musiker
und Produzenten herrB, wird sie erneut
ihre zeitlos poetischen Texte mit tanzbaren
Elektro-Beats kombinieren und mit neuem
Material auf eine umfangreiche EuropaTour gehen, die unter dem Motto „Wasted Wonderland" steht. Die ganz spezielle
Licht- und Videoshow hat der Lichtdesigner Rick Kay geschaffen+++
Mehr als 100 Künstler werden vom 28.4.
bis 1.5. beim diesjährigen MerleFest
auftreten: Zuletzt sagten Americana-Star
Jason Isbell, der australische Gitarrist Tommy Emmanuel sowie die Gospelgrößen
Mike Farris & The Roseland Rhythm Revue
zu. Zuvor hatten bereits John Prine, die in
den USA Kult-Status genießende Old Crow
Medicine Show, Brandi Carlile, The Wood
Brothers, Tim O’Brien, Jerry Douglas, Sam
Bush, Peter Rowan und Doug Seegers beim
größten Roots- und Americana-Festival
unterschrieben, das auf dem Campus des
Wilkes Community College in Wilkesboro,
North Carolina, mitten in den Appalachen
stattfindet. Der Erlös der Veranstaltung,
bei der 80.000 Besucher erwartet werden,
kommt dem College zugute+++
Ujkdw{c/Ektewu/4238"
Das Bluesfest/BluesBaltica Eutin wird
in Polen mit dem „International Event Of
The Year 2015" ausgezeichnet. Damit erhält das Festival den zweiten internationalen Preis nach dem „Keeping The Blues
Alive Award 2015" (USA). Das 27. Bluesfest/
BluesBaltica Eutin findet dieses Jahr vom
13. bis 16. Mai statt+++
Special Guest: FRANK DIEZ
Einst war Alan Price Gründungsmitglied
der Animals, ehe er sich 1966 selbstständig
machte und bis heute unterwegs ist. 1974
nahm er SAVALOY DIP auf, doch das Album wurde nie veröffentlicht und geriet in
Vergessenheit. Omnivore Recordings hat es
jetzt wieder ausgegraben und die elf Songs
mit dem Titel SAVALOY DIP: WORDS &
MUSIC BY ALAN PRICE doch noch zugänglich gemacht+++
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UWP"VGORNG"
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Kaum zu glauben, aber wahr: Zu ihrem
50. Jubiläum bringen die Monkees mit
GOOD TIMES! am 10. Juni ein neues
Studio-Album
heraus. Die Kompositionen stammen aus den
Federn von u.a.
Paul Weller, Noel
Gallagher, Rivers
Cuomo (Weezer),
Ben Gibbard (Death
th Cab
C b For
F Cutie)
C ti ) und
d
Andy Partridge (XTC). Mit von der Partie
sind alle noch lebenden Bandmitglieder,
also Micky Dolenz, Michael Nesmith und
Peter Tork. Auch die unverwechselbare
Stimme des 2012 verstorbenen Davy Jones
ist auf einem Song zu hören. Zugleich
blicken die Monkees zurück: Sie vervollständigten einige Lieder, die bereits in den
60er Jahren für sie geschrieben worden
waren, darunter "Love To Love", das Neil
Diamond seinerzeit komponierte und die
Vocals von Davy Jones erklingen lässt. Der
Titelsong "Good Times!" wurde bereits
1968 mit der Stimme des Komponisten
Harry Nilsson (†1994) aufgenommen und
bei den neuen Sessions durch Micky Dolenz ergänzt. Da kann man darüber hinwegsehen, dass die Bandgründung bereits
1965 erfolgt war, jetzt also mit ein wenig
Verspätung gefeiert wird+++
Noch in der ersten Jahreshälfte will Josh
Haden das neue Studio-Album seiner Band
Spain bei Glitterhouse Records für Europa
herausbringen. Den Rest der Welt versorgt
er selbst mit seinem eigenen Label Diamond Soul Recordings. Dafür hat er via
Internet Geld gesammelt und allen Spendern versprochen, sie exklusiv mit Demos
zu versorgen+++
IHDW720¶7KH3HUF¶5('(&.(5
17.05.
18.05.
19.05.
22.05.
Hamburg - Knust
Dortmund - Piano
Bremen - Meisenfrei
Berlin - Tempodrom
www.onstage-promotion.de
Der Multi-Instrumentalist Steve Mann
(Michael Schenker, Sweet, Lionheart, Tytan) ist dabei, gemeinsam mit seinem singenden Ex-MSG-Kollegen Robin McAuley
ein neues Projekt anzuschieben. Der in
Hannover lebende Mann sagte GoodTimes,
Genaueres könne er noch nicht verraten,
bis weitere Details festgezurrt seien+++
Keyboarder Chuck Leavell (Allman
Brothers, Rolling Stones) war dabei, als in
Macon, Georgia, die Pläne für eine neue
Nutzung des Gebäudes der legendären Capricorn Studios vorgestellt wurden, die seit
langem leerstehen und nach Meinung vieler ein Schandfleck im Stadtbild sind. Für
25 Millionen Dollar sollen in dem Komplex
Apartments und Büros gebaut werden.
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GoodTimes 2/2016
Spencer Davis geht es gesundheitlich
besser, doch wann der 76-jährige Bandleader wieder fit genug ist, um auf die Bühne
zu gehen, ist derzeit noch nicht abzusehen. Das berichtete Pete York, Drummer
der Spencer Davis Group, im Gespräch mit
GoodTimes. York machte dabei kein Hehl
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Music from the 60s to the 80s
Eine Woche vor ihrer feierlichen Aufnahme
in die Rock’n’Roll Hall Of Fame veröffentlichen Cheap Trick am 1.4. ihr neues Album
BANG ZOOM CRAZY HELLO. Dabei handelt
es sich um ihr erstes Studiowerk seit dem
2009 erschienenen THE LATEST – so lange
Zeit hatten sich Robin Zander, Rick Nielsen,
Tom Petersson und Bun E. Carlos noch nie
für eine neue Scheibe gelassen+++
Wenig hat man in den letzten Jahren von
Gary Wright gehört, seit er mit Ringo
Starr und dessen All Starrs auch hier zu
Lande live unterwegs war. Jetzt meldet er
sich zurück mit einem „lost album", das
er 1972 aufgenommen hatte, das aber nie
veröffentlicht wurde. Außerdem werden
Live-Aufnahmen seiner einstigen Band
Spooky Tooth neu aufgelegt+++
Nachdem
die
US-Singer/Songwriterin
Judith Owen sich im vergangenen Jahr
live auf deutschen Bühnen vorgestellt hatte,
kommt sie im Frühsommer wieder zu Konzerten aus den USA angereist. Schließlich will
sie ihr im Mai erscheinendes neues Album
SOMEBODY’S CHILD live vorstellen+++
Der Titel ACOUSTIC CLASSICS sagt eigentlich alles: Für sein neues Album hat Peter
Frampton einige seiner Klassiker wie "Lines On My Face”, "Show Me The Way” oder
"Do You Feel Like I Do” uneingestöpselt
neu aufgenommen. Mit "All Down To Me”
gibt es auch einen neuen Song+++
HEART & SOUL wird das neue Album von
Siggi Schwarz heißen, das der Gitarrist
mit zwei Gastsängern aufgenommen hat:
Andreas Kümmert & Jessy Martens
teilen sich die Vocals geschwisterlich bei
den Neuaufnahmen von Dauerbrennern wie
"Crossroads Blues", "People Get Ready", "A
Man's World", "I'd Rather Go Blind", "Dock
Of The Bay", "Rock’n'Roll Hoochie Coo",
"Ain't No Sunshine" oder "When A Man
Loves A Woman". Das Ganze soll noch im
Frühjahr herauskommen. Außerdem hat
Schwarz bereits das zweite MILESTONESAlbum in Planung, für das er weitere Rockklassiker mit Orchester neu interpretieren
will, u.a. Songs von Foreigner, Toto, Kansas, Boston. Und er wird in den nächsten
Monaten mal mit den Stuttgarter Philharmonikern (86 Musiker), mal mit den Ulmer
Philharmonikern (56 Musiker) live zu erleben sein und dabei "Stairway To Heaven",
"Hotel California", "Imagine" und "All Along
The Watchtower" im Repertoire haben+++
Am 15. April veröffentlicht Sony Music
gleich mehrere Alben erstmals oder in einer
Sonderedition auf Vinyl, darunter Carole
Kings TAPESTRY, Primal Scream (LIVE IN
JAPAN/Do-LP), Them (THEM AGAIN), der
Soundtrack DIRTY DANCING, Pearl Jam
gleich doppelt mit VITALOGY und VS sowie
The Script (THE SCRIPT). Zu ihrer EuropaTournee im April bringen die Dixie Chicks
das zwölfmal mit Platin veredelte und mit
einem Diamant-Award ausgezeichnete
Ne ws
Ak t u e ll
News
A kt uell
Album WIDE OPEN SPACES zum ersten
Mal überhaupt (und remastert) auf Vinyl
heraus. Die LPs kommen in einer HeavyWeight-180g-Pressung+++
Summe von 15.000 Dollar, mit einer Crowdfunding-Aktion im Internet zusammen+++
wird mit Bassekou Kouyaté aus Mali erstmals ein afrikanischer Künstler zu erleben
zu sein. Dazu gibt es erstmals ein Konzert
für Kinder, das Chris Kramer bestreitet,
dessen Solokonzert am Vorabend bereits
ausverkauft ist (ebenso das Gastspiel von
Donovan zum Abschluss). Der Dortmunder Bluesbarde spielt zur Festivaleröffnung
parallel zum Auftritt des Henrik Freischlader Trios – das absolviert in Roth seine
Headliner-Premierenshow. Eigens eingeflogen werden die Pretty Things als einer
der diesjährigen Headliner (neben Donovan und Cyril Nevilles Royal Southern
Brotherhood). Und es ist ein Festival der
Kindergeneration: Zakyia Hooker (John
Lee Hookers Tochter) ist ebenso am Start
wie Lisa Simone (Nina Simone) und Tyrone
Vaughan (Sohn von Jimmie und Neffe von
Stevie Ray Vaughan), der bei der Brotherhood Devon Allman ersetzt hat. Weitere
Highlights versprechen King King, Andreas Kümmert, Dani Wilde und Samantha
Fish+++
30-jähriges Bestehen feiert die MusicHall
Geiselwind, die Bestandteil des dortigen Eventzentrums ist – praktisch direkt
an der Autobahnausfahrt Geiselwind an
der deutschen Nord-Süd-Achse A3. Als
Familienbetrieb der Strohhofers läuft das
Ganze – und nicht nur Trucker schätzen
das alljährliche Festival auf dem Gelände.
Auch Rockfans fühlen sich längst in der
MusicHall heimisch. David Knopfler gastierte kürzlich dort, W.A.S.P., U.D.O., die
Kelly Family, Andreas Gabalier oder Boss
Hoss ebenso. Demnächst macht Udo Dirkschneider bei seiner letzten Tour, auf der er
Accept-Stücke singt, Station in Unterfranken (23.4.). Und auch die Spaß-Rocker JBO
haben sich im Rahmen des „wirklich allerletzten ‚Explizite Lyrik'-Tour-Abschnitts"
angekündigt (16.4.)+++
Texas meets Louisiana – das Projekt klingt
wahrhaft spannend: Auf ihrem ersten gemeinsamen Album GUILTY SAINTS liefern
die singenden Gitarristen und Bandleader Neal Black und Larry Garner eine
packende Fusion aus Blues, Americana und
Roots+++
Am 29.4. erscheint ALADDIN, das neue
und dann neunte Solo-Album von Adam
Green. Es ist zugleich der Soundtrack zu
seinem gleichnamigen Spielfilm, der im Mai
uraufgeführt wird. Green nahm wieder in Los
Angeles auf, als Produzent zeichnete Noah
Georgeson verantwortlich. „Das Album mit
seinen 13 Songs steht für sich selbst, auch
wenn ich die Songs in der Zeit schrieb, als
ich den Film drehte. Ich habe sie als Score
benutzt, doch sie beziehen sich nicht direkt
auf ‚Aladdin', sondern sind inhaltlich nur
ähnlich", ließ Green vorab verlauten+++
Bärte, Blues und Boogie sind ihre Markenzeichen, Texas ihre Heimat. ZZ Top, inzwischen die kleinste (Blues-Rock-)Bigband
der Welt, präsentieren im Sommer alle ihre
Hits bei fünf Konzerten in Deutschland.
Das amerikanische Erfolgstrio macht auf
seiner „Hell Raisers Tour" ab dem 5.7. Station in München, Nürnberg, Dresden, Köln
und Hamburg+++
Als einer der führenden Archivstöberer und
Reissue-Spezialisten Englands gilt Steve
Hammonds, der einst in Diensten von
Sanctuary manche Lücke in Sammlerregalen füllte. Heute arbeitet er freiberuflich
für Firmen wie Universal, Cherry Red, BMG
und Rock Candy. Derzeit hat er Wiederveröffentlichungen von Humble Pie, Tears For
Fears und der Simple Minds in der Mache,
verriet er GoodTimes und weckte damit
schon mal große Neugier+++
Zum Abschluss ihrer seit 2014 durch ganz
Europa führenden „Oratorium-Tour" wird
die ungarische Kult-Band Omega am
23.4. in der Stadthalle Neubrandenburg
gastieren. Mehr als 100 Oratorium-Shows
hat die seit 53 Jahren aktive Combo – die
damit zu den dienstältesten Gruppen Europas zählt – absolviert, wobei 40 Mitwirkende beteiligt sind/waren. Ursprünglich sollte die Tour nur durch ungarische
Kirchen führen, doch dann kamen Anfragen aus Deutschland, Rumänien, Polen,
Tschechien, Serbien und Russland. Mit
einer speziellen Videoprojektion verwandelte die Band die Bühnen in virtuelle
Kirchen, was nochmals in Neubrandenburg zu erleben sein wird+++
Ein neues Album hat Rick Vito (ExFleetwood Mac, Bob Seger, Bonnie Raitt)
nicht im Gepäck, wenn er nach längerer
Deutschland-Abstinenz sein Bemühen
fortsetzt, seine alten Fans hier zurückzuerobern: Zwischen dem 12. und 21. Mai ist
er unterwegs+++
Und noch einmal Status Quo: Die Wiederveröffentlichung ihrer klassischen Alben
in Luxusausführung mit reichlich BonusMaterial geht weiter. Diesmal sind ON THE
LEVEL (1975), IF YOU CAN'T STAND THE
HEAT (1978) und WHATEVER YOU WANT
(1979) an der Reihe+++
Van Morrison ist von Prince Charles
höchstpersönlich im Buckingham Palace in
den Adelsstand erhoben worden und darf
sich jetzt „Sir Ivan” nennen. „Das ist toll, es
ist geradezu berauschend für einen Blueeyed-Soulsänger aus East Dublin", zeigte
sich der Knurrer aus Nordirland nach der
Zeremonie überraschend begeistert+++
Elton John will die Band The Killers
unterstützen, wenn die ihr nächstes Album
aufnimmt. „Ich hoffe, nach Vegas zu fliegen und mit ihrem Frontmann Brandon
Flowers ein paar Songs für die Scheibe zu
schreiben – das wird bestimmt interessant",
sagte er. Aufsehen erregte der englische
Superstar zudem mit einer improvisierten
Fünf-Minuten-Performance in der Londoner U-Bahnstation St Pancras: Am 4.2.
spielte er dort "Tiny Dancer", einen Song
aus dem Jahr 1971. Sinn der Aktion war es,
Werbung für sein neues Album WONDERFUL CRAZY NIGHT zu machen+++
Mit einer lebensgroßen Bronzestatue erweist
die Rainbow Bar & Grill am Sunset Strip
ihrem Stammkunden Lemmy posthum
die Ehre, also seine Lieblingsbar in Los Angeles, Das Kunstwerk wurde von dem einheimischen Künstler Travis Moore gestaltet,
Lemmy-Fans trugen die dafür notwendige
Um bei Henrik Freischlader zu bleiben:
Nachdem er seine Kreativpause beendet und
wieder fleißig touren wird, will er mit seinen
Labelaktivitäten ein bisschen kürzer treten.
Zumal Layla Zoe Cable Car verlassen hat
und zu Ruf Records gewechselt ist. Dennoch
kann es Freischlader doch nicht ganz lassen
und produziert eine junge schottische Sängerin namens Joanna Kasner+++
Der Grateful-Dead-Ableger Dead & Company tourt im Sommer durch die USA. Dabei
sein werden die Original-Dead-Mitglieder
Bob Weir, Mickey Hart und Bill Kreutzman.
Begleitet werden sie von John Mayer, Oteil
Burbridge und Jeff Chimenti. Insgesamt 17
Konzerte werden sie bestreiten+++
James Jagger hat der englischen Zeitung „The Independent" verraten, dass er
die Kinks den Rolling Stones, also der
Band seines Vaters, vorzieht. „Wenn mich
Leute fragen, ob ich die Stones oder Beatles
mehr mag, sage ich immer: die Stones. Vor
die Frage gestellt, ob ich die Kinks oder die
Stones mehr schätze, sage ich die Kinks",
erklärte der 30-jährige Sohn von Mick Jagger und Jerry Hall. Der Schauspieler mischt
in der neuen HBO-TV-Serie „Vinyl" mit+++
Seinen 74. Geburtstag hat Paul Jones
(Manfred Mann, Blues Band) im Februar
gefeiert. Dass er immer noch sehr gut bei
Stimme ist, wird er am 15.10. in Offenbach
beweisen, wenn er mit den Manfreds bei
„50 Jahre Beat Beat Beat" auftreten
wird, also gemeinsam mit Mike D'Abo, Mike
Hugg, Tom McGuiness und Rob Townsend.
Ebenfalls für den von GoodTimes präsentierten Abend gebucht sind Mungo Jerry,
die Lords sowie die Stones-Tribute Band
Glitter Twins+++
Die Rother Bluestage feiern vom 2. bis
11. April ihr 25-jähriges Jubiläum und warten dabei mit mehreren Novitäten auf. So
■
Music from the 60s to the 80s
DVD & CD Sweet:
Thomas Angelmahr, Berlin
Emil Meisel, Bad Berneck
Cornelia Blum, Sulzbach
Hans-Werner Näfken, Hamburg
Peter Hecker, Lengenfeld
Buch Georgie Fame:
Gerhard Stich, Erlangen
Christian Sorge, Dresden
Oliver Reineke, Lehre-Essehof
Matthias Goerz, Goslar
Sigbert Punde, Finsterwalde
CD Edgar Winter:
Dieter Rössler, Bad Bergzabern
Udo Zacharias, Bad Berleburg
Ralf Kopavnik, Duisburg
CD Nits:
Karola Schulz, Dortmund
Stefan Schindler, Schwanfeld
Henry Knötzsch, Bornitz
CD Tom Gabel:
M. Meyer, Riedenburg
Rita Gleitsmann, Wildenfels
Beatrix Klose, Mehring
Jürgen Stöppler, Steinfurt
Antje Maschler, Lübstorf
Beat-Club Vol.1–3:
Markus Neuer, Essen
Anzeige
Er war als „The Man In Black" berühmt,
jetzt trägt eine Spinnenart seinen Namen:
Johnny Cash. Biologen haben kürzlich
14 neue Arten schwarzer Taranteln in den
USA entdeckt, einer in der Nähe des berühmt-berüchtigten Folsom Prison gefundenen Spezies verpassten sie die Bezeichnung Aphonopelma Johnnycashi+++
GoodTimes 2/2016
Unsere Gewinner
aus Heft 6/2015
■
Seite
7
Verstorben
Jason Mackenroth (*9.5.1969) sang,
trommelte, spielte Gitarre und Saxofon bei
der Rollins Band, Mack, Meat Loaf, The
Lovemakers, dem Power-Pop-Trio Mother
Superior und The Blue Man Group, verlor
am 3.1. nach vier Jahren den Kampf gegen
den Prostatakrebs.
Robert Stigwood (*16.4.1934) war einer
der erfolgreichsten Manager und Plattenund
Musicalproduzenu
ten,
anfangs kooperierte
t
der
d gebürtige Australier
mit
m Joe Meek, buchte
The
Who und Cream,
T
ü
übernahm
1967 das
Management der Bee Gees, die auch auf
seinem Label RSO veröffentlichten. Er verstarb am 4.1.
Nicholas Caldwell (*5.4.1944) war
Mitbegründer der R&B-Formation The
Whispers, die es zwischen 1970 und 1990
21 Mal in die US-Charts schaffte (u.a. "And
The Beat Goes On"). Das Mitglied der Vocal Group Hall Of Fame (2011) erlag am
5.1. einem Herzversagen.
Amy Regan (*23.9.1985) galt als einer
der aufgehenden Sterne am US-Singer/
Songwriter-Himmel im Bereich Folk-Pop,
verstarb viel zu früh am 6.1.
Troy Shondell (*15.4.1939) veröffentlichte zunächst als Gary Shelton, firmierte
ab 1961 als Troy Shondell. Das von Waylon Jennings/Chips Moman übernommene
"This Time” verkaufte sich drei Millionen
Mal, blieb aber sein einziger Hit. Arbeitete
als Songwriter, Produzent und Musikverleger in Nashville. Er litt bis zum 7.1. an
Alzheimer und Parkinson.
Otis Clay (*11.2.1942) sang in Chicago
zunächst Gospel, ehe er ab Mitte der 60er
Jahre eigene R&B-Singles aufnahm. Mit
dem von ihm verfassten "The Only Way Is
Up" gelang der Sängerin Yazz ein #1-Hit
im UK. Clay veröffentlichte 20 Alben. Starb
am 8.1.
Giorgio Gomelsky (*28.2.1934) kam
nach bewegten Jugend- und Fluchtjahren
nach England, verlegte sich aufs Filmemachen, übernahm 1963 den Club Crawdaddy
sowie das Management von dessen Hausband Rolling Stones. Bis 1966 managte/
produzierte er die Yardbirds, förderte danach Soft Machine und Gong, Aphrodite's
Child, Magma und Vangelis, betrieb das
Label Marmalade Records, das Red Door
Studio und arbeitete mit der Band Material. Am 13.1. starb er in New York.
Kevin Lawrence (*1963) spielte Anfang
der 80er Jahre Gitarre bei Rapidfire, Sänger
war ein gewisser Axl Rose (damals noch
als Bill Bailey). Lawrence lag nach zwei
Herzinfarkten im Koma, ehe er am 14.1.
verstarb.
Gary Loizzo (*16.8.1945) startete 1963
in Chicago mit Gary & The Knight Lites, die
sich 1967 in American Breed umbenannten ("Step Out Of Your Mind", #24/1967;
"Bend Me, Shape Me”, #5/1968). Er führte
später in Chicago ein Studio. Bauchspei-
T.J. Tindall prägte mit seiner Gitarre und
MFSB den Philadelphia Sound mit (38
Gold- und Platinhits), arbeitete mit den
O'Jays, Phyllis Hyman, den Three Degrees,
aber auch Robert Palmer und Bonnie Raitt.
Er wurde bis zum 27.1. nur 65 Jahre alt.
cheldrüsenkrebs beendete am 16.1. sein
Erdendasein.
Clarence Reid (*14.2.1939) nahm 1969
"Nobody But You Babe” (#40) auf als Antwort auf "It's Your Thing” der Isley Brothers. Als Songlieferant/Produzent war er
später (auch als Blowfly) tätig für Sam &
Dave, Gwen McCrae und Betty Wright, erlag
am 17.1. in Florida einem Leberkrebsleiden.
Paul Kantner (*17.3.1941) war als Sänger und Rhythmusgitarrist
1965 bei der
Rhythmu
Gründung
von Jefferson
G
Airplane
dabei, später
A
auch
Jefferson Starship
a
und
der KBC Band. Mit
u
Airplane
stieg er in die
A
Riege der Superstars auf
R
(Rock'n'Roll Hall Of Fame: 1996), nicht
zuletzt dank der Auftritte in Monterey,
Altamont und Woodstock. Überlebte
1980 eine Hirnblutung, erholte sich und
blieb aktiv. Multi-Organversagen nach
einem Herzinfarkt stellten die Ärzte am
28.1. fest.
Mic Gilette (*7.5.1951) war 1966 als Trompeter/Posaunist Gründungsmitglied von
Tower Of Power, mit denen er auch Größen
wie die Stones, Santana, Rod Stewart, Sheryl
Crow, die Doobie Brothers, Quincy Jones, Elton John, Jefferson Starship, Blood, Sweat &
Tears oder Huey Lewis begleitete. Am 17.1.
erlag er einem Herzinfarkt.
Dale Buffin" Griffin (*24.10.1948) war
"
als Drummer dabei, als Mott The Hoople
1972 "All The Young Dudes" aufnahmen.
War später bei Mott, den British Lions und
der Doc Thomas Group, produzierte Hanoi
Rocks und The Cult, arbeitete als Produzent
bei Radio 1 (2000 Sessions). Am 18.1. verlor
er den langen Kampf gegen seine Alzheimererkrankung.
Signe Tole Anderson (*15.9.1941) war
Originalsängerin bei Jefferson Airplane,
nahm das erste Album TAKES OFF mit auf.
Sie sang später bei Carl Smith und schaute
öfter bei der KBC Band und Jefferson Starship vorbei. Es war Ironie des Schicksals,
dass sie am selben Tag wie Kantner starb.
Jimmy Bain (*19.12.1947) spielte Bass bei
Rainbow, Dio und den Wild Horses; kooperierte als Co-Autor mit Phil Lynott; John
Cale, Roger Chapman, Scorpions, Roy Harper, Gary Moore, Kate Bush verpflichteten
ihn auch als Keyboarder und Chorsänger.
Bain stand sich mit seiner Drogensucht oft
selbst im Weg, war zuletzt mit Last In Line
aktiv, erlebte die Debütveröffentlichung
nicht mehr: Eine Lungenentzündung kostete ihn am 24.1. das Leben.
Joe Dowell (*23.1.1940) hatte mit
"Wooden Heart" einen US-#1-Hit (1961),
gründete sein eigenes Label Journey und
orientierte sich zunehmend in Richtung
Gospel. Arbeitete für diverse US-Banken.
Am 4.2. verstummte er für immer.
Maurice White (*19.12.1941) war als
Drummer (bei Chess Records für Muddy
Waters, Etta James), Songwriter und Produzent aktiv. Berühmt wurde er mit Earth,
Wind & Fire. Zog sich 1992 von der Bühne
zurück, steuerte die Band aber weiter und
produzierte daneben The Emotions, Deniece Williams, Barbra Streisand und Neil
Diamond. Seit 2000 in der Rock'n'Roll Hall
Of Fame, 2004 in der Vocal Group Hall Of
Fame, ab 2010 Mitglied der Songwriters
Hall Of Fame. Er litt seit 1992 an Parkinson
und starb am 4.2. im Schlaf.
Jackie King (*1944) spielte zunächst
mit Schulfreund Doug Sahm, gründete die
Fusionband The Shades Of Joy, lehrte am
Guitar Institute Of Technology in Los Angeles und arbeitete lange Jahre als Gitarrist
und Co-Autor mit Willie Nelson, veröffentlichte solo, allerdings eher Jazz und Swing.
Nach einem Herzinfarkt starb er am 24.1.
im kalifornischen San Rafael.
Dan Hicks (*9.12.1941) trommelte kurz
bei den Charlatans, San Franciscos erster
Psychedelic-Band, war der große Eklektiker
und Zyniker der US-Szene, arbeitete mit/für
Rickie Lee Jones, Elvis Costello, Brian Setzer,
Tom Waits und Bette Midler; war mit seinen
Hot Licks erfolgreich. Am 6.2. rafften ihn
Kehlkopf- und Leberkrebs dahin.
Colin Vearncombe (*26.5.1962) war in
den 80er Jahren zunächst mit der Band
B
Black
erfolgreich, machte
d
dann
solo unter diesem
N
Namen
weiter und landete
Hits wie "Wonderful
d
L
Life",
"Sweetest Smile"
o
oder
"Everything’s CoRoses" 2015 veröffentlichte er
ming Up Roses".
BLIND FAITH. Bei einem Autounfall am
10.1. erlitt er ein Hirnödem, das ihn am
26.1. das Leben kostete.
Kim Williams (*28.6.1947) belieferte u.a.
Garth Brooks, Randy Travis, Reba McEntire, George Strait, Brooks & Dunn und die
Rascal Flatts mit Erfolgssongs, die ihm 2012
die Aufnahme in die Songwriters Hall Of
Fame bescherten. Seit dem 11.2. muss die
Welt auf Neues von ihm verzichten.
Yvonne Wright (*31.10,1951) sang Gospel in New York bei The Diamonds und
Velveteens, dann für Wilson Pickett und
lernte Anfang der 70er Jahre Stevie Wonder
kennen, arbeitete mit ihm als Co-Autorin
an mehreren Alben und machte sich einen
Namen als Texterin (für Minnie Ripperton, George Michael, Josh Groban, Quincy
Jones). Daneben sang sie in „Hair", mit den
Chantels, Lou Rawls und Millie Jackson.
Studierte später Erziehungswissenschaften
und war rastlos tätig – bis zum 26.1.
Seite
8
■
GoodTimes 2/2016
Reinhard Fißler (*6.2.1949) sang und
spielte Gitarre bei Lunas, dann ab 1972
bei der Stern-Combo Meißen, mit der er
fünf LPs machte. Musste 1982 gehen, war
bei FWH und Reggae Play, kehrte 1996
zur Combo zurück, mischte beim Sachsendreier (SCM + Lift + Electra) mit, veröffentlichte solo und erkrankte 2000 an
■
Music from the 60s to the 80s
ALS, trat am 20.4.2005 letztmals live auf.
Er starb am 13.2.
Vanity (*4.1.1959 als Denise Katrina
Matthews) wurde als Mitglied der PrinceProtegés Vanity 6 bekannt, sang neben
ihren Solo-Aktivitäten auch für Prince und
El DeBarge. Ein Nierenversagen beendete
am 15.2. ihr Erdendasein.
Paul Gordon (*19.10.1963) gehörte als
Gitarrist/Keyboarder den B-52's und The
New Radicals an, arbeitete für/mit Prince,
die Goo Goo Dolls, Lisa Marie Presley,
Charles & Eddie, John Gregory, Nona Hendryx und Chaka Khan. Er überlebte am
18.2. ein Herzversagen nicht.
Brendan Healy (*18.12.1956) bediente
neben der Tätigkeit als Comedian Keyboards und Posaune für Arbeitgeber wie
John Miles, Goldie und Lindisfarne. Verfasste mit AC/DC-Sänger Brian Johnson
das Musical „Face Of A Woman". Krebs
stand am 19.2. im Totenschein.
Vi Subversa (*20.6.1935 als Frances Sokolov), die Elder Stateswoman Of Punk,
röhrte und traktierte ihre Gitarre im UK bei
den Poison Girls. Nach kurzer Krankheit
starb sie am 19.2.
Rusty Burns (*1952) war 1976 als Gitarrist Mitbegründer von Point Blank, arbeitete
mit Johnny Winter und den Allman Brothers, auch als Gitarrentechniker bei ZZ Top.
Lungenkrebs koste ihn am 19.2. das Leben.
Hans Reffert (*22.7.1946) war nicht nur
eine prägende Gestalt der Mannheimer
Szene, sondern seine Dienste als Gitarrist
waren auch gefragt bei Guru Guru, Borgward, Flute & Voice, Sanfte Liebe oder
Zauberfinger. Vom Rockabilly über das
sirrende Slidespiel des Delta-Blues bis zu
Psychedelia und explosiver Sound-Pyrotechnik beherrschte Reffert alles; arbeitete
auch als Comiczeichner in den USA; verstarb am 22.2.
Lenny Baker (*18.4.1946) sorgte ab
1970 für die Saxofontöne bei Sha Na
Na und sang "Blue Moon" im Musikfilm
„Grease". Er zog sich 2000 von der Bühne
zurück und verabschiedete sich am 24.2. in
die ewigen Musikerjagdgründe.
George Martin (*3.1.1926) war ab 1962
Beatle ohne dessen Produkder „fünfte Beatle",
t
tionskünste
und kreative
Ideen
die Fab Four nicht
I
zu
z dem geworden wären,
was
w sie am Ende waren.
Trendsetzende
AufnahT
men
m betreute der Absolvent der Guildhall
Guildhal School Of Music And
Drama und Parlophone-Hausproduzent
u.a. mit Gerry & The Pacemakers, Cilla
Black, Mahavishnu Orchestra, Elton John,
Jeff Beck, Little River Band, Stevie Wonder, Kenny Rogers. 4836 von Martin produzierte Titel sind registriert (30 Nummer1-Hits). Der von der Queen Geadelte wurde
1999 in die Rock’n’Roll Hall Of Fame aufgenommen. Am 9.3. ließ Ringo Starr die
Welt via Twitter wissen, dass Martin verstorben ist.