Programm der Thüringer Bachwochen 2017
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Programm der Thüringer Bachwochen 2017
Thüringer Bachwochen 2017 7. April bis 1. Mai mit einem Musikfest für Martin Luther in Eisenach Programm-Höhepunkte „In Summa, die edle Musica ist nach Gottes Wort der höchste Schatz auf Erden. Sie regiert alle Gedanken, Sinn, Herz und Mut.“ Martin Luther Die Thüringer Bachwochen sind eines der führenden Festivals für Barockmusik in Deutschland. Alljährlich in der Osterzeit finden in ihrem Rahmen rund 50 Konzerte mit Werken Johann Sebastian Bachs statt - an jenen historischen Orten, an denen Bach in Thüringen gelebt und gearbeitet hat. Aufführungen etwa am originalen Taufstein in Eisenach oder den frühen Wirkungsstätten Bachs in Arnstadt, Mühlhausen und Weimar sind unvergessliche Ereignisse für viele Musikfreunde, die aus aller Welt zu den Thüringer Bachwochen anreisen. Im Jahr 2017 stellen sich die Bachwochen dem 500-jährigen Jubiläum der Reformation und widmen in Eisenach ein ganzes Wochenende Martin Luther. Vom 28. April bis 1. Mai bietet sich im Rahmen zahlreicher Konzerte die Gelegenheit, auf Luthers Spuren in Thüringen zu wandeln und in Eisenach, Schmalkalden und Erfurt die historischen Stätten der Reformation zu entdecken. Die Verbindung ist dabei offensichtlich: Im Abstand von 200 Jahren waren Martin Luther und Johann Sebastian Bach beide Kurrende-Sänger in der Georgenkirche, Bach vollendete Luthers musikalische Ideen in seinem sakralen Werk. Bach und die Reformation in Thüringen zu feiern, ist also natürliche Aufgabe, wie sich aus vielen der nachfolgend vorgestellten Konzertprogramme erschließt. Das detaillierte Programm der Thüringer Bachwochen 2017 wird im November veröffentlicht. Reiseveranstalter können allerdings bereits jetzt Buchungen und Reservierungen vornehmen: Hierfür steht Ihnen im Büro der Thüringer Bachwochen Oliver Wickel, Tel. +49 361 2169 8608, ow@thueringer-bachwochen.de gern zur Verfügung. Freitag, 7. April überall in Thüringen ab 18:00 Die Lange Nacht der Hausmusik Traditionell eröffnen die Thüringer Bachwochen mit einem großen Fest der Hausmusik: Die Thüringer öffnen ihre Häuser und laden zu privaten Hauskonzerten im ganzen Land. Mit mehr als 100 Konzerten wird an einem Abend der große Thüringer Johann Sebastian Bach geehrt. Samstag, 8. April Arnstadt, Bachkirche 18:00 58 € | 28 € | 13 € Eröffnungskonzert Solomon’s Knot Baroque Collective Jonathan Sells – Leitung Johann Sebastian Bach: Johannespassion BWV 245 Zur Festivaleröffnung ist Bachs hochdramatische Johannespassion in einer ebenso unkonventionellen wie mitreißenden Interpretation zu erleben: Das Londoner Ensemble „Solomon’s Knot“ singt das Werk auswendig und erschüttert mit seiner intensiven, kammermusikalisch direkten Deutung. Weimar, Jakobskirche 22:00 18 € Der Bach zur Nacht Matt Haimovitz – Violoncello Johann Sebastian Bach: Suiten für Violoncello solo I mit Ouvertüren von Vijay Iver Run, Roberto Sierra und Mohammed Fairouz Gabriel Der amerikanisch-israelische Cellist Matt Haimovitz hat Bachs Suiten für Violoncello solo in den letzten Jahren gleich zwei Mal eingespielt: zunächst mit modernem Instrument, später auch auf dem Barockcello. Nun beschäftigt er sich zum dritten Mal mit dem anspruchsvollen Zyklus und kombiniert Bachs Suiten jeweils mit einer Ouvertüre, die prominente amerikanische Komponisten wie Philip Glass für ihn geschrieben haben. Sonntag, 9. April Ettersburg, Schloss 11:30 18 € Matt Haimovitz – Violoncello Johann Sebastian Bach: Suiten für Violoncello solo II mit Ouvertüren von Philip Glass, Du Yun und Luna Pearl Woolf Erfurt, Thomaskirche 17:00 Canadian Brass Werke u.a. von Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel 48 € | 28 € | 13 € Man kann sie durchaus als Erfinder ihres eigenen Genres bezeichnen: Die fünf Virtuosen von Canadian Brass haben den Blechbläser-Ensembles weltweit den Boden bereitet mit ihren ebenso musikalischen wie technisch brillanten Arrangements großer Musikwerke für Brass-Quintett. Legendär ist zweifelsohne ihre Einspielung von Vivaldis „Vier Jahreszeiten“, aber auch zahlreicher anderer Barockwerke, die nun auch bei ihrem ThüringenDebüt in Erfurt zu erleben sind. Karfreitag, 14. April Eisenach, Georgenkirche 15:00 48 € | 33 € | 18 € | 8 € Tölzer Knabenchor Neue Hofkapelle München Reinhard Goebel – Leitung Johann Sebastian Bach: Matthäuspassion BWV 244 Zur Sterbestunde Jesu erklingt Bachs Matthäuspassion in der Taufkirche in Eisenach. Reinhard Goebel, legendärer Alte-Musik-Interpret und Gründer von Musica Antiqua Köln, dirigiert den Tölzer Knabenchor, dessen junge Sänger besonders von einer intensiven solistischen Ausbildung profitieren. Weimar, Jakobskirche 21:00 18 € Der Bach zur Nacht Midori Seiler – Violine Johann Sebastian Bach: Sonaten für Violine solo Die Bach-Interpretationen der Geigerin Midori Seiler sind bereits vielfach ausgezeichnet worden. Als Solistin hat sie ebenso Maßstäbe gesetzt wie als langjährige Konzertmeisterin der Akademie für Alte Musik Berlin. In Weimar stellt Midori Seiler nun die Sonaten für Violine solo von Bach vor, die sie jüngst auch als CD-Einspielung vorgelegt hat. Karsamstag, 15. April Erfurt, Theater 16:00 43 € | 33 € | 23 € | 13 € Zefiro Alfredo Bernardini – Leitung Bach: Die Orchestersuiten BWV 1066-1069 Bachs Orchestersuiten sind eigentlich Tanzmusiken, darauf aber ebenso wenig zu reduzieren wie auf ihre populärsten Sätze, die „Badinerie“ oder das Air aus der 3. Suite. Mit dem Barockorchester Zefiro nimmt sich ein namhaftes Ensemble dieser vielseitigen Musik an und stellt sie in Erfurt erstmals live nach seiner CD-Einspielung vor. Weimar, Stadtkirche 19:30 38 € | 23 € | 8 € 500 Jahre Reformation Concerto Romano Alessandro Quarta – Leitung Tenebrae Romane. Die Karwoche in der sixtinischen Kapelle Werke von Giovanni Pergolesi, Gregorio Allegri, Orazio Benevoli und Giovanni Francesco Anerio Ein katholischer Kontrapunkt zum Reformationsjubiläum: Unter Leitung Palestrinas war die Musik im Vatikan ein einzigartiges Phänomen. Werke wie Allegris „Miserere“ waren geheim und durften nur in der Sixtinischen Kapelle in Anwesenheit des Papstes aufgeführt werden - bis der 14-jährige Mozart nach einem Besuch der Messe die Musik aus dem Gedächtnis aufschrieb. Auch Goethe notierte 1787: „Die Kapellmusik ist undenkbar schön. (...)“ In einem eindrucksvollen Programm macht das italienische Ensemble Concerto Romano diese mystischen Werke wieder hörbar. Ostersonntag, 16. April Gotha, Schloss Friedenstein 11:30 18 € Jean Rondeau – Cembalo Nach italienischem Gusto Johann Sebastian Bach: Präludium aus der Suite c-Moll BWV 997 Chaconne aus der Violin-Partita BWV 1004 (transkr. Johannes Brahms) Concerto nach Italienischem Gusto F-Dur BWV 971 Domenico Scarlatti: Sonaten K. 119 D-Dur, K. 213 d-Moll, K. 208 A-Dur, K. 175 a-Moll, K. 132 C-Dur und K. 481 f-Moll Er gilt als „junger Wilder“ unter den Cembalisten, ist aber vor allem ein außerordentliches Talent: Jean Rondeau ist auf dem besten Wege, von Frankreich aus den musikalischen Siegeszug um die Welt anzutreten. >> In seinem Recital präsentiert er das Cembalo in sehr unterschiedlichen Klangfarben - und sich selbst als ebenso virtuosen wie ausdrucksstarken Interpreten. Meiningen, Stadtkirche 15:00 33 € | 18 € | 8 € Julia Sophie Wagner – Sopran Reginald Mobley – Countertenor VOX Ensemble Lorenzo Ghirlanda – Leitung Johann Sebastian Bach: Kantate „Jauchzet Gott in allen Landen“ BWV 51 „Tilge, Höchster, meine Sünden“ BWV 1083 (nach G. B. Pergolesi) Von der Passion zum Himmelslob: Im Mittelpunkt dieses Osterkonzertes stehen zwei Kantaten, deren inhaltlicher Bogen dem musikalischen ebenbürtig ist: „Tilge, Höchster, meine Sünden“ ist ein Sonderfall in Bachs Werk, verbirgt sich dahinter doch seine Bearbeitung von Pergolesis populärem „Stabat Mater“. Dem Dialog der Stimmen steht in „Jauchzet Gott in allen Landen“ das Wechselspiel von Sopran und Trompete gegenüber. Als Solisten sind die Sopranistin Julia Sophie Wagner und der amerikanische Countertenor Reginald Mobley zu erleben, beide Bachspezialisiert durch die Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Sir John Eliot Gardiner und Helmuth Rilling. Weimar, Weimarhalle 19:30 Tzimon Barto – Klavier Johann Sebastian Bach: Das Wohltemperierte Klavier Band II 43 € | 33 € | 23 € | 13 € Der amerikanische Pianist Tzimon Barto ist ein Phänomen. Er ist nicht nur profilierter Musiker, sondern auch Schriftsteller und Lyriker - daneben spricht er fünf Sprachen fließend und liest Altgriechisch, Hebräisch und Latein. Auch sein Programm bei den Thüringer Bachwochen verlangt außergewöhnliche Fähigkeiten: Hier spielt er sämtliche Präludien und Fugen aus dem Wohltemperierten Klavier, Band 2, an einem Abend. Ostermontag, 17. April Schloss Wilhelmsthal 11:30 23 € 28 € inkl. Führung Zum 250. Todestag Georg Philipp Telemanns Nevermind Anna Besson – Flöte, Louis Creac’h – Violine, Robin Pharo – Viola da gamba, Jean Rondeau – Cembalo Georg Philipp Telemann: Quartette Nr. 4 h-Moll und Nr. 6 e-Moll Johann Sebastian Bach: Sonate G-Dur BWV 1039 Zum Telemann-Jubiläum lädt das französische Ensemble Nevermind zu einer Würdigung an authentischem Ort: Im Schloss Wilhelmsthal bei Eisenach, wo Telemann über viele Jahre Sommerkonzerte veranstaltete, erklingen zwei seiner wunderbaren Quartette. Die Vitalität des Ensembles kontrastiert dabei den morbiden Charme des Schlosses, das erst seit einigen Jahren wieder zum Leben erwacht. Schmalkalden, St. Georg 16:00 23 € | 13 € 500 Jahre Reformation Vox Luminis Lionel Meunier – Leitung Luthers Vermächtnis: Der Choral Werke von Johann Pachelbel, Johann Michael und Johann Christoph Bach und Dietrich Buxtehude Anlässlich des Reformationsjubiläums widmet sich Vox Luminis, Belgiens führendes A-cappella-Ensemble, dem musikalischen Vermächtnis Martin Luthers: dem Choral, der Luthers Idee des Gemeindegesangs im Gottesdienst symbolisiert. Hörbar wird dies in Chorälen und Motetten der BachFamilie, aber auch Pachelbels und Buxtehudes. Donnerstag, 20. April Weimar, Stadtkirche 19:30 zum 450. Todestag von Claudio Monteverdi VOCES 8 Werke u.a. von Claudio Monteverdi und Johann Sebastian Bach 33 € | 18 € | 8 € Bei ihrem Bachwochen-Debüt im Jahr 2015 wurden sie frenetisch gefeiert womit sich das Thüringer Publikum letztlich nur einer stetig wachsenden internationalen Fangemeinde des englischen Oktetts anschloss. Nun kehren die acht Vokalisten mit einer Hommage an Claudio Monteverdi und einem Parforce-Ritt durch die Musikgeschichte zurück - und werden außerdem an drei Tagen intensiv mit Thüringer Kindern arbeiten. Freitag, 21. April Erfurt, Heizwerk 19:30 23 € | 13 € Scottish Ensemble Three Parts Bach Werke von Johann Sebastian Bach, Arvo Pärt und Sofia Gubaidulina Das Scottish Ensemble ist das führende Streichorchester im Vereinigten Königreich. Mit großer Offenheit widmen sich die Musiker Projekten, die Grenzen und Stile überschreiten, wie ihre beiden Abende bei den Thüringer Bachwochen eindrucksvoll zeigen. Zum Auftakt erklingen in Erfurt Werke von Bach neben Musik von Pärt und Gubaidulina. Samstag, 22. April Arnstadt, Bachkirche 14:00 mit Wanderung nach Dornheim, Traukirche 16:00 500 Jahre Reformation Niederländische Bachvereinigung Jos van Veldhoven – Leitung Johann Sebastian Bach: Choräle I 18 € Die Niederländische Bachvereinigung, Hollands ältestes Ensemble für Bachs Musik, widmet sich derzeit einem anspruchsvollen Vorhaben: Auf der Website All of Bach möchte sie binnen zehn Jahren Bachs Gesamtwerk in hochwertigen Filmaufnahmen der Öffentlichkeit zugänglich machen. In einer Kooperation mit den Thüringer Bachwochen sollen auch die historischen Thüringer Bach- und Lutherorte verewigt werden, durch die Aufführung von Bachs Chorälen an authentischem Ort. Bevor am Sonntag auf Bachs Spuren in Mühlhausen musiziert wird, besucht die Bachvereinigung am Samstag Arnstadt - und wandert auf den Spuren von Bachs Hochzeitsgesellschaft mit dem Publikum zur Traukirche nach Dornheim. 28 € inkl. Bustransfers Erfurt, Theater 20:00 43 € | 33 € | 23 € | 13 € Scottish Ensemble Anderson Dance Goldberg Variations Der zweite Abend des Gastspiels des Scottish Ensemble bietet die Gelegenheit, eine außergewöhnliche Kooperation mit der schwedischen Compagnie Anderson Dance zu erleben: Eine szenische Version der Goldberg-Variation, in der die Musiker das Stück auswendig aufführen und ebenfalls in Bewegung sind. Eine mitreißende Deutung, die Tanz- wie Goldberg-Fans gleichermaßen begeistern wird. (Samstag, 22. April) Erfurt, Franz Mehlhose 22:00 13 € Der Bach zur Nacht Jacques Palminger – Wort und Stimme Lieven Brunckhorst – diverse Instrumente, Jörg Follert – Sounddesign Goldberg für alle! Eine weitere Variation komplettiert den Themenabend: Mit Goldberg für alle! entwirft Jacques Palminger, Mitglied des legendären Hamburger PopTrios Studio Braun, ein Programm, das den tiefen Entspannungswunsch hinter dem Werk in einer konzertanten Séance verfolgt. Sonntag, 23. April Weimar, Schloss Belvedere 11:30 28 € | 13 € Mandelring Quartett Johann Sebastian Bach: Cembalokonzert d-Moll BWV 1052 Sofia Gubaidulina: Meditation über Bachs "Vor Deinen Thron tret' ich..." György Kurtag: Mikroludien für Streichquartett Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 3 F-Dur op. 73 Bereits 1983 gegründet, hat sich das Mandelring Quartett kontinuierlich einen Platz in der ersten Reihe der europäischen Streichquartette erspielt. Seit 2015 werden die drei Geschwister Sebastian, Nanette und Bernhard Schmidt komplettiert durch den Bratschisten Andreas Willwohl, der aus Erfurt stammt und bei den Bachwochen insofern zu einem Heimspiel antritt. Ihr Programm kontrastiert Bach mit neuen Werken, die gleichwohl direkte Bezüge zu Bachs Musik aufweisen. Mühlhausen, Divi Blasii 16:00 23 € | 13 € Erfurt, Heizwerk 19:30 23 € | 13 € 500 Jahre Reformation Niederländische Bachvereinigung Jos van Veldhoven – Leitung Johann Sebastian Bach: Choräle II Generation Bach Voces 8 Philharmonischer Kinder- und Jugendchor Erfurt Schola Cantorum Weimar A-cappella-Musik von Bach bis zu den Beatles Die acht Sänger von Voces 8 arbeiten ein ganzes Wochenende intensiv mit mehr als einhundert Schülerinnen und Schülern aus Thüringen. Die Ergebnisse gibt es in einem sicherlich emotionalen Abschlusskonzert, dessen Programm Barockmusik von Bach ebenso einschließt wie PopKlassiker in eigenen Arrangements des Ensembles. Ein Musikfest für Martin Luther Freitag, 28. April Eisenach, Georgenkirche 19:30 38 € | 28 € | 18 € | 8 € Dresdner Kreuzchor Roderich Kreile – Leitung Werke von Johann Sebastian Bach, Johannes Brahms, Heinrich Schütz, Hans Leo Haßler und Felix Mendelssohn Bartholdy Das Musikfest zu Ehren Martin Luthers wird eröffnet von einem Ensemble, das noch älter ist als die Reformation: Im vergangenen Jahr feierte der renommierte Dresdner Kreuzchor sein 300-jähriges Jubiläum. In Eisenach stellen die Kruzianer ein geistliches Programm vor, das die Reformation musikalisch zu würdigen vermag. Samstag, 29. April Eisenach, Lutherhaus 11:00 Thematische Führung „Luther in Eisenach“ mit Prof. Helen Geyer, Musikhochschule Weimar Das Eisenacher Lutherhaus steht nur ein paar Schritte entfernt von Bachs Taufkirche, in der auch Luther einst als Kurrende-Junge aktiv war. Die Weimarer Musikwissenschaftlerin berichtet in ihrem Vortrag von Luther und Bach in Eisenach - und biographischen wie inhaltlichen Verbindungen. Exkursion 1 nach Erfurt, Augustinerkloster 15:00 23 € | 13 € Bustransfer zzgl. 10 € Führung und Konzert zu Martin Luther in Erfurt ensemble polyharmonique La Folia Barockorchester Robin Peter Müller – Leitung Re-Formation. Johann Sebastian Bach als Student und Arrangeur. Werke von Marco Giuseppe Peranda, Johann Kuhnau, Francesco Bartholomeo Conti, Johann Kaspar Kerl, Pietro Torri und Johann Sebastian Bach Im Augustinerkloster in Erfurt, in dem Martin Luther seine Mönchsweihe empfing, spürt das La Folia Barockorchester den Re-Formationen in Bachs Musik nach. In diesem Konzert erklingen sakrale Werke von Vorgängern und Zeitgenossen, die Bach bearbeitet und verändert hat. Der Nachmittag in Erfurt ist auch als geführte Bus-Exkursion von Eisenach aus zu buchen. Eisenach, Wartburg 19:30 28 € | 18 € | 13 € Bustransfer zzgl. 5 € Jörg Widmann – Klarinette, Rahel Rilling – Violine, David Adorján – Violoncello, Yejin Gil – Klavier Johann Sebastian Bach: Choral „Ach Herr, lass dein lieb’ Engelein“ Olivier Messiaen: Quatuor pour le fin de temps Im eindrucksvollen Palas von Luthers ehemaliger Wirkungsstätte ist Jörg Widmann, gleichermaßen renommierter Klarinettist und Komponist, mit seinem erstklassigen Quartett zu erleben - und einem einzigartigen Werk: Messiaens Quartett für das Ende der Zeit, 1941 in Kriegsgefangenschaft in Görlitz entstanden. Die hier vertonte Offenbarung des Johannes bildet eine Brücke zu Bachs Schlusschoral aus der Johannespassion. Sonntag, 30. April Eisenach, Georgenkirche 10:00 Exkursion 2 nach Wilhelmsthal, Schloss 12:30 13 € Kantatengottesdienst Bach-Chor Eisenach Christian Stötzner – Leitung Franz Vitzthum – Countertenor Julian Behr – Laute Luthers Laute Werke von Ludwig Senfl, Hans Newsidler, Josquin de Prez u.a. Exkursion gesamt: 33 € Die zweite Exkursion auf historischen Pfaden unternimmt auf dem Weg nach Schmalkalden einen Abstecher ins Schloss Wilhelmsthal, einem verwunschenen Ort, an dem Georg Philipp Telemann einst Konzerte veranstaltete. Hier präsentiert der junge Countertenor Franz Vitzthum eine Matinee mit Liedern aus Martin Luthers Umfeld - Musik also, die Luther selbst hörte und auch sang. und weiter nach Schmalkalden, St. Georg 15:00 13 € Exkursion gesamt: 33 € Flautando Köln Martin Brambach – Lesung Non moriam sed vivam: Musik und Texte um Martin Luther Werke von Michael Praetorius, Orlando di Lasso, Marco Uccelini und Martin Luther Eine unerschöpflich vielfältige Klangwelt vermag das Flautando Köln seinen Blockflöten zu entlocken. So begeistert das Quartett seit Jahren ein internationales Publikum. Gemeinsam mit dem Schauspieler Martin Brambach haben die vier Musikerinnen ein Programm entwickelt, das in Musik und Text den Menschen Martin Luther vorstellt - am authentischen Ort in der Stadtkirche von Schmalkalden, in der Luther einst predigte. Eisenach, Georgenkirche 19:30 28 € | 18 € | 13 € | 8 € Vocalconsort Berlin Elbipolis Barockorchester Luthers Choräle: Ein Mitsingkonzert Liedsätze und Choräle von Johann Walter, Michael Praetorius, Heinrich Schütz, Georg Philipp Telemann und Johann Sebastian Bach Martin Luthers Ideen des Gemeindegesangs waren ein wesentlicher Bestandteil seiner Thesen: Die Gemeinde sollte nicht nur hören, sondern selbst singen und Gott preisen. In diesem Konzert von Vocalconsort Berlin und Elbipolis Barockorchester wird dieser Überzeugung sprichwörtlich Folge geleistet: Das vielfältige sakrale Programm enthält verschiedene Choräle, die das Publikum zu singen eingeladen ist. Ein besonders intensives Erlebnis in jener Gemeinde, in der schon Luther gesungen hat. Montag, 1. Mai Eisenach, Theater 11:00 Uhr 28 € | 23 € | 18 € | 13 € Ragna Schirmer – Klavier Meine Seele bangt und hofft zu Dir Johann Sebastian Bach: Ricercar a tre voci aus dem „Musikalischen Opfer“ BWV 1079 9 Choralbearbeitungen aus der Clavierübung Teil III Toccata e-Moll BWV 914 Ferrucio Busoni: Elegie Nr. 3 „Meine Seele bangt und hofft zu Dir“ Cesar Franck: Prelude, Choral und Fuge Ragna Schirmer hat sich seit langem gut etabliert in der ersten Reihe der deutschen Pianisten. Einst als jüngste Professorin Deutschlands geadelt, konzentriert sie sich heute auf Konzerte und CD-Einspielungen und überrascht gern durch kreative Programme und Kollaborationen. Sie fühlt sich auf Hammond-Orgel und Cembalo zuhause - und ist nun für das Reformationsjahr auf Spurensuche Luthers in der Klaviermusik gegangen. Eisenach, Georgenkirche 16:00 38 € | 28 € | 18 € | 8 € Abschlusskonzert L’Arpeggiata Nuria Rial – Sopran Hana Blažíková – Sopran Christina Pluhar – Theorbe und Leitung Komm, süßer Tod – Musik der Reformation und Gegenreformation Werke von Johann Sebastian Bach, Heinrich Schütz, Martin Luther, Johann Walter, Ignazio Donati und Claudio Monteverdi Das Ensemble L’Arpeggiata hat einen einzigartigen Stand in der Musikwelt. Ob mit Monteverdi, Händel oder lateinamerikanischer Musik – die klugen Arrangements von Leiterin Christina Pluhar begeistern ein breites Publikum, das sich mitreißen lässt von der Spielfreude und Lebendigkeit der barocken Musik. Erstmals widmet sich L’Arpeggiata nun anlässlich der Thüringer Bachwochen Martin Luther und Johann Sebastian Bach: eine Premiere zum Festivalfinale, die das Publikum faszinieren dürfte.