Initialen hinzufügen Ob Weihnachtsgruß, Einladung oder der Beginn

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Initialen hinzufügen Ob Weihnachtsgruß, Einladung oder der Beginn
NEWS
Neue Kurse im Rahmen der Aktion
Frauen ans Netz: Für weibliche Internet–Neulinge werden im September
und Oktober wieder deutschlandweit
kostenlose Einstiegskurse angeboten.
Im November folgen dann kostenpflichtige Praxiskurse für Teilnehmerinnen,
die ihre Kenntnisse vertiefen wollen
(Preis etwa 30 €).
Die Aktion Frauen ans Netz will
Berührungsängste nehmen sowie
Kenntnisse und Spaß am Internet
vermitteln – leicht verständlich und in
entspannter Atmosphäre. In den
bisherigen Kursen der Reihe wurden
über 100.000 Frauen erste Internet–
Erfahrungen vermittelt.
Eine Broschüre mit Informationen zu
den bundesweit 147 Veranstaltungsorten und den genauen Terminen liegt
u.a. in Telekom-Shops (“T-Punkt”) und
Arbeitsämtern aus. Sie kann auch beim
“Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie”
unter 0521 1067350 oder per Fax unter 040 37035634 angefordert werden.
Weitere Informationen:
http://www.frauen-ans-netz.de
WORD
Initialen hinzufügen
Ob Weihnachtsgruß, Einladung oder der Beginn eines längeren Dokumentes: Durch die Verwendung von Initialen können Texte sehr
ansprechend gestaltet werden.
So fügen Sie Initialen ein: Schreiben Sie zunächst wie gewohnt
Ihren Text. Setzen Sie den Cursor in die erste Zeile des Absatzes.
Öffnen Sie das Menü Format und klicken Sie auf Initial. Per Mausklick können Sie nun bestimmen, wie der erste Buchstabe des
Absatzes dargestellt werden soll: Ohne Initiale, im Text oder am
Textrand. Empfehlenswert ist die Darstellung im Text. Sie können
in diesem Dialogfeld der Initiale auch eine andere Schriftart
zuweisen, die Größe der Initiale im Verhältnis zum restlichen Text
bestimmen und den Abstand zwischen Text und Initiale festlegen.
Als Textabstand sollten Sie mindestens 0,3 cm eingeben, andernfalls ist das Initial zu nahe am restlichen Text platziert. Mit OK übernehmen Sie die Vorgaben in das Dokument.
Wenn Sie die Initiale wieder aus Ihrem Dokument entfernen möchten, dann wiederholen Sie den oben beschriebenen Weg und
wählen Sie im Dialogfeld Initial die Option Ohne. Auf diese Weise
wird der Initialbuchstabe wieder in einen gewöhnlichen Textbuchstaben umgewandelt.
WORD / EXCEL
A U S D E M I N H A LT
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Sonderzeichen: Schneller Zugriff – 3
Optionen beim Löschen – 3
Software: QuickClean – 4
Beilage: Schutz vor Dialer-Software
Besuchen Sie uns unter
www.sekretariat.net
Benutzername: PC
Kennwort des Monats:
Pixel
Mit Textfeldern arbeiten
Das Textfeld ist ein interessantes Werkzeug in den Office-Programmen Word und Excel. Sie können mit diesem Zeichenelement
Effekte erzielen, die mit den normalen Layoutoptionen dieser Programme nicht zu erreichen sind.
PC-TopTipps fürs Büro · Ausgabe August II 2002 · pc-b
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Ein Beispiel: Wenn Sie in Word eine Broschüre oder
einen Präsentationsfolder erstellen wollen, also ein
Dokument mit sehr unterschiedlichen Textelementen,
vielen Bildern und verschiedenartigen Grafiken, dann
erreichen Sie mit den normalen Seitengestaltungsfunktionen oft nicht das gewünschte Ziel. So ist
beispielsweise die Positionierung von mehrspaltigen
Texten nur eingeschränkt möglich. Sie kommen
leichter an Ihr Ziel, wenn Sie in diesem Fall Textfelder
verwenden. Die Textfelder können Sie dann im Dokument beliebig verschieben und arrangieren. Sie
finden den Button Textfeld auf der Symbolleiste
Zeichnen, die Sie über Ansicht – Symbolleisten…
einblenden können. Klicken Sie auf den Button
Textfeld, um in den Einfügemodus zu wechseln.
Sie können nun ein Textfeld aufziehen und danach
direkt in das Feld schreiben. Textfelder können nach
der Erstellung jederzeit verschoben oder in der Größe
geändert werden.
Bitte beachten Sie, dass Textfelder nur im Seitenlayout sichtbar sind. Sie können es über das Menü
Ansicht einstellen.
Textfelder bieten vielfältige Formatierungsoptionen:
■ Einem Textfeld können Farben, Farbverläufe, 3-DEffekte und Schatten zugewiesen werden.
■ Textfelder können unterschiedlichste Formen annehmen.
■ Der Text im Feld kann horizontal und vertikal dargestellt werden (nur in Word).
■ Textfelder lassen sich miteinander verketten und
gruppieren (nur in Word).
So bearbeiten Sie Textfelder:
Textfelder vergrößern oder verkleinern: Wenn
Sie ein Textfeld vergrößern bzw. verkleinern möchten,
ziehen Sie einfach mit gedrückter linker Maustaste an
den Markierungspunkten. Um das Größenverhältnis
beizubehalten, halten Sie während des Ziehens die
Umschalttaste gedrückt.
Neue Form zuweisen: Klicken Sie in das Textfeld,
um es zu markieren, und wählen Sie auf der Symbolleiste Zeichnen den gleichnamigen Button. In dem
erscheinenden Untermenü können Sie bei der Option
AutoForm ändern eine passende Form auswählen.
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PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002
Farbig gestalten: Markieren Sie das Textfeld und
klicken Sie auf den kleinen Pfeil neben der Füllkanne in der Symbolleiste Zeichnen. Hier können
Sie eine Farbe auswählen oder, falls die passende
Farbe nicht dabei ist, auf Weitere Füllfarben
klicken. Wenn Sie dem Textfeld einen Farbverlauf
zuweisen möchten, dann klicken Sie auf Fülleffekte.
Im Register Graduell können Sie verschiedene
Farbverläufe auswählen. Auf den Registerkarten
Struktur und Muster stehen auch noch weitere
Fülleffekte zur Verfügung, und im Register Grafik
haben Sie zusätzlich noch die Möglichkeit ein Bild
oder eine externe Grafik als Hintergrund einzufügen.
Formatieren: Um ein Textfeld zu formatieren,
klicken Sie im Menü Format auf Textfeld, oder Sie
markieren den Rand des Textfeldes, rufen das Kontextmenü auf und wählen dort die Option Textfeld
formatieren. In dem erscheinenden Dialogfenster
lassen sich umfangreiche Einstellungen vornehmen.
Textfelder verknüpfen oder verketten (Word):
Sie können Textfelder miteinander verketten, indem
Sie zuerst das erste Textfeld markieren, dann in der
Symbolleiste Textfeld das Verketten – Werkzeug
betätigen, und schließlich das zweite Textfeld
markieren.
Wenn Sie die Felder miteinander verkettet haben,
wird der Text aus Feld 1, der über die Größe des
ersten Feldes hinausreicht, automatisch in Feld 2
fortgesetzt. Bitte beachten Sie, dass das zweite Feld
vor dem Verketten leer sein muss.
Auf diese Weise können Sie beliebig viele Felder miteinander verknüpfen. Um Feldverknüpfungen wieder
zu trennen, müssen Sie nur das Feld vor der betreffenden Verknüpfung markieren und dann in der
Symbolleiste Textfeld den Button Verknüpfung
aufheben betätigen. Der Text, der in den folgenden
Feldern erschienen ist, wird dann in das Feld vor der
aufgehobenen Verknüpfung verschoben.
Sie können die verknüpften Felder beliebig im Dokument platzieren. Um schnell zwischen den einzelnen
Feldern springen zu können, benutzen Sie am Besten
die Navigationsschaltflächen im Textfeld-Menü.
3-D-Effekte erzielen Sie, indem Sie das Textfeld
markieren, auf der Symbolleiste Zeichnen den Button
3D betätigen und einen Effekt auswählen. Der ausgewählte Effekt lässt sich auch noch weiter bearbeiten.
Klicken Sie dazu wieder auf den Button 3D und dort
auf Einstellungen.
Schatten zuweisen: Markieren Sie das Textfeld,
betätigen Sie den Schatten-Button auf der Symbolleiste Zeichnen und wählen Sie den gewünschten
Effekt aus. Anschließend können Sie durch erneutes
Anklicken des Symbols Schatten unter Schatteneinstellungen noch diverse Formatierungen vornehmen.
Gruppieren: Wenn Sie mehrere Textfelder in Ihr
Dokument eingefügt haben und diese Felder gemeinsam verschieben oder in ihrer Größe ändern wollen,
dann empfiehlt es sich diese Felder zu gruppieren.
Markieren Sie dazu die Textfelder, indem Sie die
Shift-Taste gedrückt halten und mit der Maus die zu
gruppierenden Textfelder anklicken. Anschließend
klicken Sie in der Zeichnen-Symbolleiste auf den
Button Zeichnen und wählen die Option
Gruppierung aus. Sie können die Textfelder natürlich
auch wieder einzeln verfügbar machen. Öffnen Sie
hierfür wiederum mit dem Button Zeichnen das Menü
und klicken Sie auf Gruppierung aufheben.
OFFICE
rechten Maustaste das Kontextmenü auf und stellen
Sie eine Verknüpfung her. Mit gedrückter linker
Maustaste können Sie die Verknüpfung nun in Ihre
Schnellstartleiste ziehen.
Ein weiterer Vorteil für Sie: Die Zeichentabelle kann
auch in anderen Officeprogrammen wie z. B. Excel
verwendet werden. Bitte beachten Sie in Excel aber
folgende Besonderheit: Sie können in eine einzelne
Zelle nur Zeichen der gleichen Schriftart einfügen.
Deshalb ist es unbedingt erforderlich, die Zelle, in die
das Sonderzeichen eingefügt werden soll, mit der
gleichen Schriftart zu formatieren, in der auch das
Sonderzeichen vorliegt.
Leider kann dieser Schnellzugriff erst ab Windows 95
erstellt werden. Die Version Windows NT kennt noch
keine Schnellstartleiste.
WINDOWS
Optionen beim Löschen von Dateien
Der Windows–Papierkorb ist Ihnen sicher bekannt.
Er befindet sich direkt auf dem Desktop und dient
der Zwischenspeicherung gelöschter Dateien. Wenn
Sie also eine auf der Festplatte gespeicherte Datei
löschen, dann wird diese zunächst nur in den Papierkorb verschoben. Hier lässt sie sich jederzeit
Schneller Zugriff auf Sonderzeichen
Word hält eine ganze Menge Sonderzeichen für den
Anwender bereit. Sie finden diese Sonderzeichen
schnell unter dem Menü Einfügen - Symbol (Word
95: Sonderzeichen). Wenn Sie aber sehr häufig Sonderzeichen benötigen, ist es vorteilhafter, die Zeichentabelle in die Schnellstartleiste zu legen. Als
Schnellstartleiste wird der Bereich rechts neben dem
Start-Button bezeichnet. Hier befindet sich gewöhnlich auch ein Icon zum Starten des Internet Explorers.
Um die Zeichentabelle in die Schnellstartleiste zu
integrieren, navigieren Sie als Erstes zum Programmaufruf unter Start - Programme - Zubehör Systemprogramme - Zeichentabelle. Starten Sie
das Programm aber nicht, sondern rufen Sie mit der
PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002
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wiederherstellen. Öffnen Sie dafür mit einem Doppelklick den Papierkorb,
klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betreffende Datei und wählen
Sie wiederherstellen.
Wenn Sie die Dateien im Papierkorb dagegen endgültig vernichten wollen,
dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Papierkorbsymbol
und wählen Sie Papierkorb leeren. Vorsichtshalber erfolgt dann noch einmal eine Rückfrage. Achtung: Der Papierkorb lässt sich nur als Ganzes
leeren, Sie können also nicht wählen, ob nur bestimmte Dateien endgültig
vernichtet werden sollen.
Um eine Datei direkt zu löschen ohne sie zunächst in den Papierkorb zu verschieben, betätigen Sie beim Löschen gleichzeitig die Shift- (Umschalt-)
Taste. Achten Sie dann auf die Rückfrage: Sie werden in diesem Fall nicht
gefragt, ob Sie die Datei in den Papierkorb schieben, sondern ob Sie diese
direkt löschen möchten.
Übrigens wird nicht jede Datei beim Löschen automatisch in den Papierkorb verschoben. Hierfür kann es folgende Gründe geben:
■ Die Datei ist nicht auf der Festplatte Ihres Rechners gespeichert, sondern
auf einer Diskette oder auf einem Server in Ihrem Unternehmen. In diesen
Fällen werden Dateien sofort gelöscht.
■ Der Papierkorb Ihres PCs ist bereits voll. Ist die Kapazität des Papierkorbes erschöpft, so dass eine zu löschende Datei nicht mehr verschoben
werden kann, wird diese sofort gelöscht. Sie erhalten dann allerdings
zunächst einen Hinweis darauf und können das Löschen abbrechen.
Die Größe des Papierkorbs können Sie folgendermaßen verändern:
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Papierkorb-Symbol, wählen
Sie im erscheinenden Kontextmenü Eigenschaften und bewegen Sie den
Schiebeschalter entsprechend. Achtung: Sorgen Sie dafür, dass vor der
Option Dateien sofort löschen kein Häkchen steht.
Noch ein Hinweis: Bei keinem gewöhnlichen Löschvorgang werden die
Daten wirklich spurlos vernichtet. Tatsächlich wird nur der Verweis auf den
Speicherort der Datei gelöscht, sozusagen der Eintrag im Inhaltsverzeichnis
der Festplatte, und der betreffende Speicherplatz wird zum Überschreiben
freigegeben. Das bedeutet, dass der Speicherplatz, der vorher durch die
gelöschte Datei belegt war, erst nach und nach wieder mit anderen Dateien
überschrieben wird. Mit geeigneten Programmen ist es möglich, zumindest
Teile von gelöschten Dateien wiederherzustellen. Wenn Sie sicher gehen
wollen, dass Ihre Festplatte endgültig von bestimmten sicherheitsrelevanten Daten befreit wird, beispielsweise wenn Sie den PC verkaufen wollen,
dann sollten Sie ein Programm zur Dateivernichtung verwenden.
Aktuell gute Testergebnisse hat das Programm ArchiCrypt Shredder der
Firma ArchiCrypt aufzuweisen. Preis: ab 15 €.
Informationen und Download:
http://www.archicrypt.com/go.htmW O
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PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002
AKTUELLE SOFTWARE
Durch viele Tätigkeiten an Ihrem PC,
vor allen beim Surfen im Internet oder
beim Empfangen und Versenden von
E-Mails wird eine Menge überflüssiger
Daten erzeugt, die auf Ihrer Festplatte
gespeichert werden. Zu diesen Daten
gehören z. B. so genannte Cookies,
gelöschte E-Mails oder Dateifragmente von abgebrochenenen Downloads.
Dadurch kann die Leistung Ihres PCs
erheblich beeinträchtig werden. Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige
"Säuberung" der Festplatte.
Bei dieser Aufgabe helfen Ihnen Programme wie McAfee QuickClean
V2.0. Mit einem ganzen Arsenal von
Säuberungs-Tools optimiert es Ihre
Festplatte, findet und löscht mit
einem Mausklick doppelte oder
temporäre Dateien, verlorene Dateifragmente und weitere nutzlose oder
unerwünschte Dateien, welche die
Effizienz Ihres Rechners beeinträchtigen. Selbst die Reste eines bereits
wieder deinstallierten Programms
werden aufgespürt und restlos beseitigt, indem auch die Registry und die
Windows Systemdateien durchsucht
werden. Das Programm kostet
40,96 €. Mehr Informationen und
Download im McAfee Store:
http://de.mcafee.com
PC-TopTipps fürs Büro
Herausgeber: GWI Gesellschaft für
Wirtschaftsinformation mbH & Co. KG
Postanschrift:
Postfach 20 09 52, 80009 München
Hausanschrift:
Kapuzinerstr. 9, 80337 München
Tel. 089 231103-0, Fax 089 231103-50
Internet: www.gwi.de
E-Mail: kontakt@gwi.de
Geschäftsführung: Renate Dempfle
Verlagsleiter: Peter Voortman
Redaktion: SYSLAB.COM
Inhalt dieses Briefes nur zur Information des
Empfängers. Alle Informationen nach bestem
Wissen, jedoch ohne Gewähr. Wiedergabe –
auch auszugsweise – nur mit schriftlicher
Einwilligung des Herausgebers.
Erscheinungsweise zweimal im Monat.
Schutz vor Dialer-Software
Sicher haben Sie die Fälle in der Presse auch mitverfolgt: Plötzlich sind die Rechnungen bei manchen
Telefonkunden um ein Vielfaches höher als bisher.
Auf der Einzelgebührenaufstellung konnte der Grund
schnell festgestellt werden: 0190-Nummern. Der
Kunde kann sich aber nicht erinnern, Servicenummern gewählt zu haben. Was ist passiert?
Wahrscheinlich hat sich auf dem PC des Kunden ein
Web–Dialer installiert.
Funktionsweise von Dialern
Vereinfacht ausgedrückt richtet dieses Programm auf
Ihrem PC eine neue Interneteinwahl ein. Meistens ist
das eine teure 0190-Nummer. Und zu allem Überfluss wird diese Einwahlnummer häufig auch gleich
noch als Standardverbindung zum Internet konfiguriert. Sie wählen sich nach einer solchen Installation
nicht mehr bei Ihrem bisherigen Provider ein, sondern sind über eine 0190-Nummer mit dem Internet
verbunden. Das führt zu saftigen Gebühren. Die
Abrechnung der 0190-Nummern erfolgt dabei nach
unterschiedlichen Tarifen. Manche Verbindungen
werden nach Verbindungsdauer abgerechnet, seit
Anfang des Jahres tauchen aber zunehmend auch
Dialer auf, die pro Einwahl einen pauschalen Betrag
abrechnen. Diese Pauschalen können vom Anbieter
frei bestimmt werden und bewegen sich zwischen
25 und 50 Euro pro Verbindung. Es wurden aber
auch schon mehrere hundert Euro berechnet.
Dabei sollten Dialer-Programme ursprünglich einem
sinnvollen Zweck dienen: Die Idee bestand darin, auf
diesem Weg die Abrechnung von kostenpflichtigen
Internet-Angeboten zu vereinfachen. Aber leider sind
seriöse Anbieter gegenüber der riesigen Zahl von Abzockern vollständig ins Hintertreffen geraten.
Warum kann so wenig gegen unseriöse Anbieter unternommen werden?
Dem Gesetzgeber blieb die Brisanz des Themas
natürlich nicht verborgen. Die Bundesregierung hat
auch schnell reagiert und eine "Änderung der Tele-
kommunikations-Kundenschutzverordnung" verabschiedet. Nun müssen Netzbetreiber, die 0190Nummern anderen Firmen zur Nutzung überlassen,
unverzüglich Maßnahmen ergreifen, wenn diese
Nummern rechtswidrig genutzt werden – unter
Umständen können diese Nummern auch gesperrt
werden. Außerdem wurden die Auskunftsverpflichtungen gegenüber dem Kunden verschärft. So
müssen auf der Telefonrechnung der vollständige
Name und die Anschrift der 0190–Nummernbetreiber aufgeführt werden.
Diese Änderungen lassen aber keine grundlegende
Verbesserung der Situation erwarten:
■ Da die Netzbetreiber an der Nutzung der Nummern mitverdienen, wird eine Sperrung von 0190Nummern eher selten vorkommen.
■ 0190-Nummern werden sehr häufig über verschlungene Wege weitervermietet, deshalb hilft eine
Auskunft über den ersten Mieter nicht viel weiter. Da
viele Anbieter außerdem im Ausland firmieren, gibt
es kaum juristische Möglichkeiten gegen diese Anbieter vorzugehen.
Wie verbreiten sich Dialer?
Die häufigste Verbreitungsmethode ist der gewöhnliche Datei-Download. Das heißt, der Dialer wird als
gewöhnliches Programm mit der Dateierweiterung
.exe zum Download angeboten oder per E-Mail versandt. Das technische Risiko für Sie ist in diesem Fall
relativ gering, da Sie den Download selbst aktiv
starten müssen. Viel gefährlicher sind in diesem Fall
die psychologischen Tricks von betrügerischen
Anbietern. So werden Fälle berichtet, in denen sich
die Dialer als "System-updates" oder sogar
sicherheitsrelevante "Patches" ausgaben. Dieses Vorgehen ist insbesondere bei ungefragt zugesandten
E-Mails zu beobachten – manchmal sogar mit gefälschter Absenderkennung wie "support@t-online"
oder "info@microsoft.com". Prüfen Sie in unsicheren
Fällen das Angebot sorgfältig, bevor Sie mit einem
Download beginnen oder ein zugesandtes Programm installieren. Seien Sie auch bei "Gratis"-Angeboten, "Crack-Software" und anderen fadenscheinigen Programmen vorsichtig.
PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002
EXTRA
Beilage zur 16. Ausgabe 2002
Eine wesentlich gefährlichere Verbreitungsmethode
ist der Aufruf eines automatischen Downloads, der
auf einer entsprechend konfigurierten Website erfolgen kann. Wenn Sie im Internet auf eine solche Seite
gelangen, haben Sie häufig kaum eine Möglichkeit,
den Download zu unterbinden. Allerdings tritt dieses
Problem nur beim Internet Explorer auf, andere
Browser können den entsprechenden Code nicht
interpretieren.
Einen Vorteil haben Surfer, die sich mit einer DSLVerbindung ins Internet einwählen. Denn hier sind
Webdialer wirkungslos, wenn keine Verbindung zum
normalen Telefonnetz besteht.
Vorsichtsmaßnahmen gegen Dialer
Einstellungen im Internet Explorer: Ein großes Sicherheitsproblem stellen aktive Komponenten auf Webseiten dar. Gelangen sogenannte ActiveX Controls
auf Ihren Rechner, können sie dort Dateien lesen,
verändern, löschen oder sogar Programme ausführen. Dialer nutzen gerne dieses Einfallstor, um ihr
Unwesen unbemerkt auf Ihrem PC zu treiben. Überprüfen Sie deshalb die Sicherheitseinstellungen Ihres
Internet Explorers. Unter Extras - Internetoptionen
- Sicherheit - Stufe anpassen haben Sie die Möglichkeit ActiveX grundsätzlich zu deaktivieren oder
eine Ausführung von einer Rückfrage abhängig zu
machen. Die Deaktivierung von ActiveX kann allerdings zur Folge haben, dass manche Webseiten, z.B.
mit Animationen, nicht korrekt angezeigt werden.
die andere Vorwahl-Nummern mit freien Tarifen verwenden wie z.B. 0193.
Wie erkennt man einen installierten Dialer?
Achten Sie auf folgende Anzeichen:
■ Neue, bisher unbekannte Symbole in der Taskleiste oder auf dem Desktop.
■ Eine Veränderung der Startseite Ihres Browsers.
■ Selbstständige Einwahlversuche Ihres Modems.
Im Ordner DFÜ-Netzwerk erkennen Sie, welche
Verbindungen mit dem Internet an Ihrem PC eingerichtet sind. Sie öffnen diesen Ordner, indem Sie in
Windows 95/98 den Arbeitsplatz öffnen und hier
das Icon DFÜ-Netzwerk betätigen. In Windows
2000 und XP finden Sie den entsprechenden Ordner
unter Start - Einstellungen. Prüfen Sie, ob hier
neue und Ihnen unbekannte Verbindungsmöglichkeiten zum Internet aufgeführt sind und löschen Sie
diese gegebenenfalls. Wenn Sie den Internet
Explorer benutzen, so sehen Sie die aktuellen Einstellungen auch unter Extras – Internetoptionen –
Verbindungen und können diese mit Einstellungen
korrigieren. Manche Dialer sind allerdings so programmiert, dass ein im Hintergrund ablaufendes
Programm die Einstellungen erst bei der Einwahl ins
Internet vornimmt. Aus diesem Grund sollten Sie zusätzlich auch die Liste der auf Ihrem PC installierten
Software überprüfen. Sie finden diese Liste über
Start – Einstellungen – Systemsteuerung.
Tipps zum Löschen von eingeschleuster Dialer-Software finden Sie unter http://www.dialerschutz.de/
home/Loeschen/loeschen.html
Weitergehende Informationen:
http://www.dialerschutz.de
http://www.heise.de/ct/02/10/040/
http://www.dialerundrecht.de
PC-TopTipps fürs Büro
Sie können aber auch mit Schutzprogrammen vorsorgen: Unter http://www.dialerschutz.de/
home/Downloads/downloads.html finden Sie teilweise kostenlose Tools, um die Installation von
Dialern zu verhindern.
Weitere Vorsichtsmaßnahmen
Sie können bei der Telekom oder Ihrem Telefonbetreiber die Anwahl von 0190-Nummern sperren
lassen. Dies schützt Sie allerdings nicht vor Dialern,
PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002
Herausgeber: GWI Gesellschaft für
Wirtschaftsinformation mbH & Co. KG
Postanschrift: Postfach 20 09 52, 80009 München
Hausanschrift: Kapuzinerstr. 9, 80337 München
Tel. 089 231103-0, Fax 089 231103-50
Internet: www.gwi.de
E-Mail: kontakt@gwi.de
Geschäftsführung: Renate Dempfle
Verlagsleiter: Peter Voortman
Redaktion: SYSLAB.COM
Inhalt dieses Briefes nur zur Information des Empfängers.
Alle Informationen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Einwilligung des
Herausgebers.
Erscheinungsweise zweimal im Monat.