Initialen hinzufügen Ob Weihnachtsgruß, Einladung oder der Beginn
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Initialen hinzufügen Ob Weihnachtsgruß, Einladung oder der Beginn
NEWS Neue Kurse im Rahmen der Aktion Frauen ans Netz: Für weibliche Internet–Neulinge werden im September und Oktober wieder deutschlandweit kostenlose Einstiegskurse angeboten. Im November folgen dann kostenpflichtige Praxiskurse für Teilnehmerinnen, die ihre Kenntnisse vertiefen wollen (Preis etwa 30 €). Die Aktion Frauen ans Netz will Berührungsängste nehmen sowie Kenntnisse und Spaß am Internet vermitteln – leicht verständlich und in entspannter Atmosphäre. In den bisherigen Kursen der Reihe wurden über 100.000 Frauen erste Internet– Erfahrungen vermittelt. Eine Broschüre mit Informationen zu den bundesweit 147 Veranstaltungsorten und den genauen Terminen liegt u.a. in Telekom-Shops (“T-Punkt”) und Arbeitsämtern aus. Sie kann auch beim “Kompetenzzentrum Frauen in Informationsgesellschaft und Technologie” unter 0521 1067350 oder per Fax unter 040 37035634 angefordert werden. Weitere Informationen: http://www.frauen-ans-netz.de WORD Initialen hinzufügen Ob Weihnachtsgruß, Einladung oder der Beginn eines längeren Dokumentes: Durch die Verwendung von Initialen können Texte sehr ansprechend gestaltet werden. So fügen Sie Initialen ein: Schreiben Sie zunächst wie gewohnt Ihren Text. Setzen Sie den Cursor in die erste Zeile des Absatzes. Öffnen Sie das Menü Format und klicken Sie auf Initial. Per Mausklick können Sie nun bestimmen, wie der erste Buchstabe des Absatzes dargestellt werden soll: Ohne Initiale, im Text oder am Textrand. Empfehlenswert ist die Darstellung im Text. Sie können in diesem Dialogfeld der Initiale auch eine andere Schriftart zuweisen, die Größe der Initiale im Verhältnis zum restlichen Text bestimmen und den Abstand zwischen Text und Initiale festlegen. Als Textabstand sollten Sie mindestens 0,3 cm eingeben, andernfalls ist das Initial zu nahe am restlichen Text platziert. Mit OK übernehmen Sie die Vorgaben in das Dokument. Wenn Sie die Initiale wieder aus Ihrem Dokument entfernen möchten, dann wiederholen Sie den oben beschriebenen Weg und wählen Sie im Dialogfeld Initial die Option Ohne. Auf diese Weise wird der Initialbuchstabe wieder in einen gewöhnlichen Textbuchstaben umgewandelt. WORD / EXCEL A U S D E M I N H A LT ■ ■ ■ ■ Sonderzeichen: Schneller Zugriff – 3 Optionen beim Löschen – 3 Software: QuickClean – 4 Beilage: Schutz vor Dialer-Software Besuchen Sie uns unter www.sekretariat.net Benutzername: PC Kennwort des Monats: Pixel Mit Textfeldern arbeiten Das Textfeld ist ein interessantes Werkzeug in den Office-Programmen Word und Excel. Sie können mit diesem Zeichenelement Effekte erzielen, die mit den normalen Layoutoptionen dieser Programme nicht zu erreichen sind. PC-TopTipps fürs Büro · Ausgabe August II 2002 · pc-b 1 Ein Beispiel: Wenn Sie in Word eine Broschüre oder einen Präsentationsfolder erstellen wollen, also ein Dokument mit sehr unterschiedlichen Textelementen, vielen Bildern und verschiedenartigen Grafiken, dann erreichen Sie mit den normalen Seitengestaltungsfunktionen oft nicht das gewünschte Ziel. So ist beispielsweise die Positionierung von mehrspaltigen Texten nur eingeschränkt möglich. Sie kommen leichter an Ihr Ziel, wenn Sie in diesem Fall Textfelder verwenden. Die Textfelder können Sie dann im Dokument beliebig verschieben und arrangieren. Sie finden den Button Textfeld auf der Symbolleiste Zeichnen, die Sie über Ansicht – Symbolleisten… einblenden können. Klicken Sie auf den Button Textfeld, um in den Einfügemodus zu wechseln. Sie können nun ein Textfeld aufziehen und danach direkt in das Feld schreiben. Textfelder können nach der Erstellung jederzeit verschoben oder in der Größe geändert werden. Bitte beachten Sie, dass Textfelder nur im Seitenlayout sichtbar sind. Sie können es über das Menü Ansicht einstellen. Textfelder bieten vielfältige Formatierungsoptionen: ■ Einem Textfeld können Farben, Farbverläufe, 3-DEffekte und Schatten zugewiesen werden. ■ Textfelder können unterschiedlichste Formen annehmen. ■ Der Text im Feld kann horizontal und vertikal dargestellt werden (nur in Word). ■ Textfelder lassen sich miteinander verketten und gruppieren (nur in Word). So bearbeiten Sie Textfelder: Textfelder vergrößern oder verkleinern: Wenn Sie ein Textfeld vergrößern bzw. verkleinern möchten, ziehen Sie einfach mit gedrückter linker Maustaste an den Markierungspunkten. Um das Größenverhältnis beizubehalten, halten Sie während des Ziehens die Umschalttaste gedrückt. Neue Form zuweisen: Klicken Sie in das Textfeld, um es zu markieren, und wählen Sie auf der Symbolleiste Zeichnen den gleichnamigen Button. In dem erscheinenden Untermenü können Sie bei der Option AutoForm ändern eine passende Form auswählen. 2 PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002 Farbig gestalten: Markieren Sie das Textfeld und klicken Sie auf den kleinen Pfeil neben der Füllkanne in der Symbolleiste Zeichnen. Hier können Sie eine Farbe auswählen oder, falls die passende Farbe nicht dabei ist, auf Weitere Füllfarben klicken. Wenn Sie dem Textfeld einen Farbverlauf zuweisen möchten, dann klicken Sie auf Fülleffekte. Im Register Graduell können Sie verschiedene Farbverläufe auswählen. Auf den Registerkarten Struktur und Muster stehen auch noch weitere Fülleffekte zur Verfügung, und im Register Grafik haben Sie zusätzlich noch die Möglichkeit ein Bild oder eine externe Grafik als Hintergrund einzufügen. Formatieren: Um ein Textfeld zu formatieren, klicken Sie im Menü Format auf Textfeld, oder Sie markieren den Rand des Textfeldes, rufen das Kontextmenü auf und wählen dort die Option Textfeld formatieren. In dem erscheinenden Dialogfenster lassen sich umfangreiche Einstellungen vornehmen. Textfelder verknüpfen oder verketten (Word): Sie können Textfelder miteinander verketten, indem Sie zuerst das erste Textfeld markieren, dann in der Symbolleiste Textfeld das Verketten – Werkzeug betätigen, und schließlich das zweite Textfeld markieren. Wenn Sie die Felder miteinander verkettet haben, wird der Text aus Feld 1, der über die Größe des ersten Feldes hinausreicht, automatisch in Feld 2 fortgesetzt. Bitte beachten Sie, dass das zweite Feld vor dem Verketten leer sein muss. Auf diese Weise können Sie beliebig viele Felder miteinander verknüpfen. Um Feldverknüpfungen wieder zu trennen, müssen Sie nur das Feld vor der betreffenden Verknüpfung markieren und dann in der Symbolleiste Textfeld den Button Verknüpfung aufheben betätigen. Der Text, der in den folgenden Feldern erschienen ist, wird dann in das Feld vor der aufgehobenen Verknüpfung verschoben. Sie können die verknüpften Felder beliebig im Dokument platzieren. Um schnell zwischen den einzelnen Feldern springen zu können, benutzen Sie am Besten die Navigationsschaltflächen im Textfeld-Menü. 3-D-Effekte erzielen Sie, indem Sie das Textfeld markieren, auf der Symbolleiste Zeichnen den Button 3D betätigen und einen Effekt auswählen. Der ausgewählte Effekt lässt sich auch noch weiter bearbeiten. Klicken Sie dazu wieder auf den Button 3D und dort auf Einstellungen. Schatten zuweisen: Markieren Sie das Textfeld, betätigen Sie den Schatten-Button auf der Symbolleiste Zeichnen und wählen Sie den gewünschten Effekt aus. Anschließend können Sie durch erneutes Anklicken des Symbols Schatten unter Schatteneinstellungen noch diverse Formatierungen vornehmen. Gruppieren: Wenn Sie mehrere Textfelder in Ihr Dokument eingefügt haben und diese Felder gemeinsam verschieben oder in ihrer Größe ändern wollen, dann empfiehlt es sich diese Felder zu gruppieren. Markieren Sie dazu die Textfelder, indem Sie die Shift-Taste gedrückt halten und mit der Maus die zu gruppierenden Textfelder anklicken. Anschließend klicken Sie in der Zeichnen-Symbolleiste auf den Button Zeichnen und wählen die Option Gruppierung aus. Sie können die Textfelder natürlich auch wieder einzeln verfügbar machen. Öffnen Sie hierfür wiederum mit dem Button Zeichnen das Menü und klicken Sie auf Gruppierung aufheben. OFFICE rechten Maustaste das Kontextmenü auf und stellen Sie eine Verknüpfung her. Mit gedrückter linker Maustaste können Sie die Verknüpfung nun in Ihre Schnellstartleiste ziehen. Ein weiterer Vorteil für Sie: Die Zeichentabelle kann auch in anderen Officeprogrammen wie z. B. Excel verwendet werden. Bitte beachten Sie in Excel aber folgende Besonderheit: Sie können in eine einzelne Zelle nur Zeichen der gleichen Schriftart einfügen. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, die Zelle, in die das Sonderzeichen eingefügt werden soll, mit der gleichen Schriftart zu formatieren, in der auch das Sonderzeichen vorliegt. Leider kann dieser Schnellzugriff erst ab Windows 95 erstellt werden. Die Version Windows NT kennt noch keine Schnellstartleiste. WINDOWS Optionen beim Löschen von Dateien Der Windows–Papierkorb ist Ihnen sicher bekannt. Er befindet sich direkt auf dem Desktop und dient der Zwischenspeicherung gelöschter Dateien. Wenn Sie also eine auf der Festplatte gespeicherte Datei löschen, dann wird diese zunächst nur in den Papierkorb verschoben. Hier lässt sie sich jederzeit Schneller Zugriff auf Sonderzeichen Word hält eine ganze Menge Sonderzeichen für den Anwender bereit. Sie finden diese Sonderzeichen schnell unter dem Menü Einfügen - Symbol (Word 95: Sonderzeichen). Wenn Sie aber sehr häufig Sonderzeichen benötigen, ist es vorteilhafter, die Zeichentabelle in die Schnellstartleiste zu legen. Als Schnellstartleiste wird der Bereich rechts neben dem Start-Button bezeichnet. Hier befindet sich gewöhnlich auch ein Icon zum Starten des Internet Explorers. Um die Zeichentabelle in die Schnellstartleiste zu integrieren, navigieren Sie als Erstes zum Programmaufruf unter Start - Programme - Zubehör Systemprogramme - Zeichentabelle. Starten Sie das Programm aber nicht, sondern rufen Sie mit der PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002 3 wiederherstellen. Öffnen Sie dafür mit einem Doppelklick den Papierkorb, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betreffende Datei und wählen Sie wiederherstellen. Wenn Sie die Dateien im Papierkorb dagegen endgültig vernichten wollen, dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Papierkorbsymbol und wählen Sie Papierkorb leeren. Vorsichtshalber erfolgt dann noch einmal eine Rückfrage. Achtung: Der Papierkorb lässt sich nur als Ganzes leeren, Sie können also nicht wählen, ob nur bestimmte Dateien endgültig vernichtet werden sollen. Um eine Datei direkt zu löschen ohne sie zunächst in den Papierkorb zu verschieben, betätigen Sie beim Löschen gleichzeitig die Shift- (Umschalt-) Taste. Achten Sie dann auf die Rückfrage: Sie werden in diesem Fall nicht gefragt, ob Sie die Datei in den Papierkorb schieben, sondern ob Sie diese direkt löschen möchten. Übrigens wird nicht jede Datei beim Löschen automatisch in den Papierkorb verschoben. Hierfür kann es folgende Gründe geben: ■ Die Datei ist nicht auf der Festplatte Ihres Rechners gespeichert, sondern auf einer Diskette oder auf einem Server in Ihrem Unternehmen. In diesen Fällen werden Dateien sofort gelöscht. ■ Der Papierkorb Ihres PCs ist bereits voll. Ist die Kapazität des Papierkorbes erschöpft, so dass eine zu löschende Datei nicht mehr verschoben werden kann, wird diese sofort gelöscht. Sie erhalten dann allerdings zunächst einen Hinweis darauf und können das Löschen abbrechen. Die Größe des Papierkorbs können Sie folgendermaßen verändern: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Papierkorb-Symbol, wählen Sie im erscheinenden Kontextmenü Eigenschaften und bewegen Sie den Schiebeschalter entsprechend. Achtung: Sorgen Sie dafür, dass vor der Option Dateien sofort löschen kein Häkchen steht. Noch ein Hinweis: Bei keinem gewöhnlichen Löschvorgang werden die Daten wirklich spurlos vernichtet. Tatsächlich wird nur der Verweis auf den Speicherort der Datei gelöscht, sozusagen der Eintrag im Inhaltsverzeichnis der Festplatte, und der betreffende Speicherplatz wird zum Überschreiben freigegeben. Das bedeutet, dass der Speicherplatz, der vorher durch die gelöschte Datei belegt war, erst nach und nach wieder mit anderen Dateien überschrieben wird. Mit geeigneten Programmen ist es möglich, zumindest Teile von gelöschten Dateien wiederherzustellen. Wenn Sie sicher gehen wollen, dass Ihre Festplatte endgültig von bestimmten sicherheitsrelevanten Daten befreit wird, beispielsweise wenn Sie den PC verkaufen wollen, dann sollten Sie ein Programm zur Dateivernichtung verwenden. Aktuell gute Testergebnisse hat das Programm ArchiCrypt Shredder der Firma ArchiCrypt aufzuweisen. Preis: ab 15 €. Informationen und Download: http://www.archicrypt.com/go.htmW O 4 PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002 AKTUELLE SOFTWARE Durch viele Tätigkeiten an Ihrem PC, vor allen beim Surfen im Internet oder beim Empfangen und Versenden von E-Mails wird eine Menge überflüssiger Daten erzeugt, die auf Ihrer Festplatte gespeichert werden. Zu diesen Daten gehören z. B. so genannte Cookies, gelöschte E-Mails oder Dateifragmente von abgebrochenenen Downloads. Dadurch kann die Leistung Ihres PCs erheblich beeinträchtig werden. Deshalb empfiehlt sich eine regelmäßige "Säuberung" der Festplatte. Bei dieser Aufgabe helfen Ihnen Programme wie McAfee QuickClean V2.0. Mit einem ganzen Arsenal von Säuberungs-Tools optimiert es Ihre Festplatte, findet und löscht mit einem Mausklick doppelte oder temporäre Dateien, verlorene Dateifragmente und weitere nutzlose oder unerwünschte Dateien, welche die Effizienz Ihres Rechners beeinträchtigen. Selbst die Reste eines bereits wieder deinstallierten Programms werden aufgespürt und restlos beseitigt, indem auch die Registry und die Windows Systemdateien durchsucht werden. Das Programm kostet 40,96 €. Mehr Informationen und Download im McAfee Store: http://de.mcafee.com PC-TopTipps fürs Büro Herausgeber: GWI Gesellschaft für Wirtschaftsinformation mbH & Co. KG Postanschrift: Postfach 20 09 52, 80009 München Hausanschrift: Kapuzinerstr. 9, 80337 München Tel. 089 231103-0, Fax 089 231103-50 Internet: www.gwi.de E-Mail: kontakt@gwi.de Geschäftsführung: Renate Dempfle Verlagsleiter: Peter Voortman Redaktion: SYSLAB.COM Inhalt dieses Briefes nur zur Information des Empfängers. Alle Informationen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers. Erscheinungsweise zweimal im Monat. Schutz vor Dialer-Software Sicher haben Sie die Fälle in der Presse auch mitverfolgt: Plötzlich sind die Rechnungen bei manchen Telefonkunden um ein Vielfaches höher als bisher. Auf der Einzelgebührenaufstellung konnte der Grund schnell festgestellt werden: 0190-Nummern. Der Kunde kann sich aber nicht erinnern, Servicenummern gewählt zu haben. Was ist passiert? Wahrscheinlich hat sich auf dem PC des Kunden ein Web–Dialer installiert. Funktionsweise von Dialern Vereinfacht ausgedrückt richtet dieses Programm auf Ihrem PC eine neue Interneteinwahl ein. Meistens ist das eine teure 0190-Nummer. Und zu allem Überfluss wird diese Einwahlnummer häufig auch gleich noch als Standardverbindung zum Internet konfiguriert. Sie wählen sich nach einer solchen Installation nicht mehr bei Ihrem bisherigen Provider ein, sondern sind über eine 0190-Nummer mit dem Internet verbunden. Das führt zu saftigen Gebühren. Die Abrechnung der 0190-Nummern erfolgt dabei nach unterschiedlichen Tarifen. Manche Verbindungen werden nach Verbindungsdauer abgerechnet, seit Anfang des Jahres tauchen aber zunehmend auch Dialer auf, die pro Einwahl einen pauschalen Betrag abrechnen. Diese Pauschalen können vom Anbieter frei bestimmt werden und bewegen sich zwischen 25 und 50 Euro pro Verbindung. Es wurden aber auch schon mehrere hundert Euro berechnet. Dabei sollten Dialer-Programme ursprünglich einem sinnvollen Zweck dienen: Die Idee bestand darin, auf diesem Weg die Abrechnung von kostenpflichtigen Internet-Angeboten zu vereinfachen. Aber leider sind seriöse Anbieter gegenüber der riesigen Zahl von Abzockern vollständig ins Hintertreffen geraten. Warum kann so wenig gegen unseriöse Anbieter unternommen werden? Dem Gesetzgeber blieb die Brisanz des Themas natürlich nicht verborgen. Die Bundesregierung hat auch schnell reagiert und eine "Änderung der Tele- kommunikations-Kundenschutzverordnung" verabschiedet. Nun müssen Netzbetreiber, die 0190Nummern anderen Firmen zur Nutzung überlassen, unverzüglich Maßnahmen ergreifen, wenn diese Nummern rechtswidrig genutzt werden – unter Umständen können diese Nummern auch gesperrt werden. Außerdem wurden die Auskunftsverpflichtungen gegenüber dem Kunden verschärft. So müssen auf der Telefonrechnung der vollständige Name und die Anschrift der 0190–Nummernbetreiber aufgeführt werden. Diese Änderungen lassen aber keine grundlegende Verbesserung der Situation erwarten: ■ Da die Netzbetreiber an der Nutzung der Nummern mitverdienen, wird eine Sperrung von 0190Nummern eher selten vorkommen. ■ 0190-Nummern werden sehr häufig über verschlungene Wege weitervermietet, deshalb hilft eine Auskunft über den ersten Mieter nicht viel weiter. Da viele Anbieter außerdem im Ausland firmieren, gibt es kaum juristische Möglichkeiten gegen diese Anbieter vorzugehen. Wie verbreiten sich Dialer? Die häufigste Verbreitungsmethode ist der gewöhnliche Datei-Download. Das heißt, der Dialer wird als gewöhnliches Programm mit der Dateierweiterung .exe zum Download angeboten oder per E-Mail versandt. Das technische Risiko für Sie ist in diesem Fall relativ gering, da Sie den Download selbst aktiv starten müssen. Viel gefährlicher sind in diesem Fall die psychologischen Tricks von betrügerischen Anbietern. So werden Fälle berichtet, in denen sich die Dialer als "System-updates" oder sogar sicherheitsrelevante "Patches" ausgaben. Dieses Vorgehen ist insbesondere bei ungefragt zugesandten E-Mails zu beobachten – manchmal sogar mit gefälschter Absenderkennung wie "support@t-online" oder "info@microsoft.com". Prüfen Sie in unsicheren Fällen das Angebot sorgfältig, bevor Sie mit einem Download beginnen oder ein zugesandtes Programm installieren. Seien Sie auch bei "Gratis"-Angeboten, "Crack-Software" und anderen fadenscheinigen Programmen vorsichtig. PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002 EXTRA Beilage zur 16. Ausgabe 2002 Eine wesentlich gefährlichere Verbreitungsmethode ist der Aufruf eines automatischen Downloads, der auf einer entsprechend konfigurierten Website erfolgen kann. Wenn Sie im Internet auf eine solche Seite gelangen, haben Sie häufig kaum eine Möglichkeit, den Download zu unterbinden. Allerdings tritt dieses Problem nur beim Internet Explorer auf, andere Browser können den entsprechenden Code nicht interpretieren. Einen Vorteil haben Surfer, die sich mit einer DSLVerbindung ins Internet einwählen. Denn hier sind Webdialer wirkungslos, wenn keine Verbindung zum normalen Telefonnetz besteht. Vorsichtsmaßnahmen gegen Dialer Einstellungen im Internet Explorer: Ein großes Sicherheitsproblem stellen aktive Komponenten auf Webseiten dar. Gelangen sogenannte ActiveX Controls auf Ihren Rechner, können sie dort Dateien lesen, verändern, löschen oder sogar Programme ausführen. Dialer nutzen gerne dieses Einfallstor, um ihr Unwesen unbemerkt auf Ihrem PC zu treiben. Überprüfen Sie deshalb die Sicherheitseinstellungen Ihres Internet Explorers. Unter Extras - Internetoptionen - Sicherheit - Stufe anpassen haben Sie die Möglichkeit ActiveX grundsätzlich zu deaktivieren oder eine Ausführung von einer Rückfrage abhängig zu machen. Die Deaktivierung von ActiveX kann allerdings zur Folge haben, dass manche Webseiten, z.B. mit Animationen, nicht korrekt angezeigt werden. die andere Vorwahl-Nummern mit freien Tarifen verwenden wie z.B. 0193. Wie erkennt man einen installierten Dialer? Achten Sie auf folgende Anzeichen: ■ Neue, bisher unbekannte Symbole in der Taskleiste oder auf dem Desktop. ■ Eine Veränderung der Startseite Ihres Browsers. ■ Selbstständige Einwahlversuche Ihres Modems. Im Ordner DFÜ-Netzwerk erkennen Sie, welche Verbindungen mit dem Internet an Ihrem PC eingerichtet sind. Sie öffnen diesen Ordner, indem Sie in Windows 95/98 den Arbeitsplatz öffnen und hier das Icon DFÜ-Netzwerk betätigen. In Windows 2000 und XP finden Sie den entsprechenden Ordner unter Start - Einstellungen. Prüfen Sie, ob hier neue und Ihnen unbekannte Verbindungsmöglichkeiten zum Internet aufgeführt sind und löschen Sie diese gegebenenfalls. Wenn Sie den Internet Explorer benutzen, so sehen Sie die aktuellen Einstellungen auch unter Extras – Internetoptionen – Verbindungen und können diese mit Einstellungen korrigieren. Manche Dialer sind allerdings so programmiert, dass ein im Hintergrund ablaufendes Programm die Einstellungen erst bei der Einwahl ins Internet vornimmt. Aus diesem Grund sollten Sie zusätzlich auch die Liste der auf Ihrem PC installierten Software überprüfen. Sie finden diese Liste über Start – Einstellungen – Systemsteuerung. Tipps zum Löschen von eingeschleuster Dialer-Software finden Sie unter http://www.dialerschutz.de/ home/Loeschen/loeschen.html Weitergehende Informationen: http://www.dialerschutz.de http://www.heise.de/ct/02/10/040/ http://www.dialerundrecht.de PC-TopTipps fürs Büro Sie können aber auch mit Schutzprogrammen vorsorgen: Unter http://www.dialerschutz.de/ home/Downloads/downloads.html finden Sie teilweise kostenlose Tools, um die Installation von Dialern zu verhindern. Weitere Vorsichtsmaßnahmen Sie können bei der Telekom oder Ihrem Telefonbetreiber die Anwahl von 0190-Nummern sperren lassen. Dies schützt Sie allerdings nicht vor Dialern, PC-TopTipps fürs Büro · August II 2002 Herausgeber: GWI Gesellschaft für Wirtschaftsinformation mbH & Co. KG Postanschrift: Postfach 20 09 52, 80009 München Hausanschrift: Kapuzinerstr. 9, 80337 München Tel. 089 231103-0, Fax 089 231103-50 Internet: www.gwi.de E-Mail: kontakt@gwi.de Geschäftsführung: Renate Dempfle Verlagsleiter: Peter Voortman Redaktion: SYSLAB.COM Inhalt dieses Briefes nur zur Information des Empfängers. Alle Informationen nach bestem Wissen, jedoch ohne Gewähr. Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit schriftlicher Einwilligung des Herausgebers. Erscheinungsweise zweimal im Monat.