Mode der Zwanzigerjahre M 1

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Mode der Zwanzigerjahre M 1
klasse musik
Die 20er Jahre
M1
Mode der Zwanzigerjahre
Nach dem Ende des Kriegs hatten die
meisten Menschen genug von Entbehrungen und wollten das Leben genießen.
Frauen wollten nicht länger zurückhaltend sein, sondern auch schon mal provozieren. Die Röcke der Abendgarderobe
wurden kürzer, die Ausschnitte vorn und
hinten länger – manchmal reichten sie
bis zur Taille.
Die Stoffe waren leicht und fließend,
Glasperlen und Seidenfasern verliehen
ihnen Glanz. Während sich die Kleider
durch schlichte und gerade Linienführung auszeichneten, wurden Accessoires immer wichtiger. Frauen nutzten modisches Zubehör wie Hüte,
Federn, Handschuhe, Federboa und
Zigarettenspitze als Blickfang.
Die wichtigtse Modeschöpferin der
Zwanzigerjahre war die Pariserin
Coco Chanel. Durch die klare und
schlichte Linienführung wirkten ihre
Kleider besonders elegant. Das
von ihr 1924 erfundene „Kleine
Schwarze“ zählt bis heute zu
den Klassikern der weiblichen Abendgarderobe.
Dick aufgetragenes Make-up und
stark betonte Augen gehörten zum Erscheinungsbild der Frau am Abend. Eine Neuigkeit dieser Zeit ist der Lippenstift, der per Schiebemechanik in einer Edelstahlhülse nach oben befördert werden konnte. Erfunden wurde
er 1915 von der nach New York übergesiedelten Polin Helena Rubinstein. Ihr fielen dort die vielen Frauen
mit blassen Gesichtern auf. Auch der
Begriff „Make-up“ stammt aus den
Zwanzigerjahren. Kreiert hat ihn
der Film-Visagist Max Factor.
Aufgaben:
• Veranstaltet eine 20er-JahreModenschau. Viele Bilder dazu
befinden sich auf der Internetseite
www.zwanzigerjahre.de. Im Film
Chicago ist viel von der Mode dieser
Zeit zu sehen. Fragt Mütter, Tanten
und Großmütter nach alter Kleidung, Hüten und Accessoires. Eine
Federboa bekommt man in Theatern, Kostümverleih, eventuell
Sport- und Tanzgruppen (Sportlehrerin fragen!). Wenn sich keine oder
nicht viel passende Kleidung auftreiben lässt, ist es nicht so
schlimm. 20er-Jahre-Mode ist nicht
allein nur eine Frage des Schnitts,
sondern auch des Auftretens.
• Viele Namen von bedeutenden
ModeschöpferInnen der 20er Jahre
existieren auch heute noch als Markennamen in Mode und Kosmetik.
Kennt ihr solche Produkte?
Schon in den 20er Jahren warben Prominente
für Make-up, wie hier die Tänzerin Josephine
Baker