Untitled - am SIBI

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Untitled - am SIBI
Chefredakteure:
Städtisches Siebengebirgsgymnasium
Rommersdorfer Straße 78-82 53604 Bad Honnef
www.sibi-homepage.de
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
Matthias Buchholz (Jgst. 1 0)
Sanya Marinas (Jgst. 1 0)
Redaktion:"Intern"
Franziska Weber (Jgst. 1 4)
Marta Müller (6b)
Matthias Buchholz (Jgst. 1 0)
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
Marco Vietinghoff (Jgst. 1 4)
Maximilian Engeßer (6c)
Mouad El Haidouri (5b)
Zinedin Kolasinac (5b)
Heike Lewin (Jgst. 1 0)
Beyda Akkaya (5a)
Coleen Cabalo (5a)
Redaktion:"Extern"
Yannick Klein (Jgst. 1 4)
Redaktion:"Lifestyle"
Ju Stawinoga (Jgst1 0)
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
Luca Boltersdorf – Pützstück (6C)
Mouad El Haidouri (5b),
Zinedin Kolasinac (5b)
Chiara Neumann (Jgst. 1 0)
Gerald Christ (Jgst. 1 0)
Clarissa Haas (Jgst. 1 0)
Luca Boltersdorf – Pützstück (6c)
Max Engeßer (6c)
Lucas Rößler (6b)
Sophie Linzbach (6a)
Friederike Waldorf (5c)
Sanya Marinas (Jgst. 1 0)
Giulietta Kunz (6b)
Jonas Ledwig (5c)
Marc Hellmich (5c)
Olivia Olbrich (6b)
Nina Marcus (6b)
Redaktion:"Special"
Tobias Müller (Jgst1 3)
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
Matthias Buchholz (Jgst. 1 0)
Ju Stawinoga (Jgst. 1 0)
Joséphine Bütefür (Jgst. 11 )
Layout und Titel:
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
Matthias Buchholz (Jgst. 1 0)
Korrektur:
Daniel Hüging (Jgst. 27)
Inhalt:
Prolog:
Intern:
....................................................................................... 3
Unser Team.................................................................... 4
Loveparde...................................................................... 5
Klassenfahrt 6 b/d.......................................................... 7
EBCL.............................................................................. 9
Dachboden.................................................................... 11
Kambodscha.................................................................. 1 4
Kreismeister................................................................... 1 8
Piratenschokolade......................................................... 1 9
Rock Shot 2................................................................... 20
Schmied......................................................................... 21
Lehrer - Interview........................................................... 22
SV - Team...................................................................... 23
Todesanzeige.................................................................24
Extern:
Jugendtrainer gesucht................................................... 25
Real Madrid................................................................... 27
Lifestyle:
Dr. Sibi................................................... ............................ 28
Klitschkos Nachfolger.................................................... 29
Lehrerwitze.................................................................... 31
Filmkritik/ Skulduggery Pleasant....................................32
Theseus Story................................................................ 33
Nur für Kinder!...................................................... ........... 34
Tiertipp/ Witze........................................................... ...... 36
Witzeseite.............................................................. ..........37
Was für die Ohren.......................................................... 38
Game lounge:
Special
Cataclysm...................................................................... 40
Starwars....................................................................... .. 41
Gametipps..................................................................... 42
Greatest Hits......................................................... .......... 44
Jahrzehntenrückblick-SIBI............................................. 45
Jahrzehntenrückblick..................................................... 46
Cornflakes-Plätzchen.....................................................49
Gedichte........................................................................ 50
Der erste Schnee........................................................... 52
Nachwort..................................................... ...................... 60
SIBI 21 - (k)ein Rückblick aufs Jahrzehnt
Der Schnee fällt und mit ihm ein Jahrzehnt. Ein Jahrzehnt voller Glücksmomente,
Unglücke, herzzereißender Augenblicke und vor allem ein Jahrzehnt der Veränderungen – auch und gerade für unser Sibi! Rückblicke gibt es von ZDF, RTL, Sport1
über Zeit, taz, FAZ hin zu spiegel.de, kicker.de und Generalanzeiger-Sonderbeilage. Nicht mit uns. In einigen Artikeln werden wir das Thema zwar streifen, doch
uns liegt es eher, nach vorne zu schauen. Doch nicht ganz. Veränderungen müssen gewürdigt werden: Trotz Missfallens seitens der Spinnen wurden Wände im
Sibi hochgezogen, Steinplatten erneuert und die Pflanzenwelt dezimiert! Nun gibt
es aktuell sogar Wände unter der Treppe und vor der Lehrerzimmerhexenküche!
Hätte da die Sibibevölkerung nicht extra befragt werden müssen? Uns scheint
nun, die Kosten steigen ins Unermessliche, da muss neu gerechnet werden! Soll
gar das Sibi unter die Erde verlegt werden, damit oben Platz für Einkaufszentren
und Lehrerparkplätze entsteht? Zugegeben, optisch könnten einige Trakte gerne
für immer unter der Erde verschwinden, dennoch schwelt jetzt bereits der Widerstand: Eine Schülergruppe soll unter dem Motto „Oben bleiben - bis auf den Basketballplatz!“ regelmäßig in der Sibinachbarschaft zu konspirativen Treffen bei
einem Nachbarn zusammenkommen. SIBI 21 – und ein Schlicher ist nicht in Sicht!
Warum verlegt man nicht gleich den Flughafen KölnBonn unter die Erde?
Dennoch gibt es viele Veränderungen am Sibi, die einfach nur positiv sind. Neue
Lehrer und Lehrerinnen, Fahrradparkplätze, tolle AGs, eine Schneefräse, ein
Schwimmfest, kein Schwimmunterricht mehr (naja!), handyfreie Schule (naja!!), irgendwann zusätzliche Schüleraufenthaltsräume, neue Klassenräume, alte Klassenräume wurden renoviert....Et läuft!
Übrigens könnte dieses Weihnachtsfest eines Eurer letzten gewesen sein: Ist
nicht für den 21 .1 2.1 2 mal wieder der Weltuntergang angekündigt? Wir halten
Euch auf dem Laufenden.
Und nun viel Spaß beim Lesen, frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins
neue Jahr!!!
Thorsten Nolden & Matthias Buchholz (1 0)
(Wir bitten um die freundliche Beachtung unserer Anzeigen)
Werbeanzeigen bitte an:
Druck:
Auflage:
Städt. Siebengebirgsgymnasium
SZ-Redaktion
Rommersdorfer Str. 78-82, Bad Honnef
Honnefer Copy-World H&H GbR,
Bad Honnef
150 (V.i.S.d.P.: Daniel Hüging)
3
Unser Team
In diesem jahr hat sich unser SinnbildTeam stark vergrößert, deshalb dachten
wir uns, wir zeigen euch mal wie es bei
uns so aussieht. Unsere beiden Chefre-
dakteure waren während den Aufnahmen in geheimer Mission unterwegs.
4
Das Leben nach dem Sibi
Ein Sibi-Sanitäter bei der Loveparade-Katastrophe
Am 24. Juli 201 0 fand in Duisburg die
Loveparade 201 0 statt. Ein Ereignis,
das viele Fragen, viel Wut und viel
Enttäuschung, aber vor allem Fassungslosigkeit hervorgerufen hat. Ein
Thema, das in den Medien zur Gänze
ausgeschlachtet wurde. Reporter, die
sich sensationsfanatisch in den Tunnel geschlichen und anstatt zu helfen
Interviews von (zum Teil noch nicht
einmal versorgten) Verletzten gemacht haben. Aber andererseits auch
– was durch die Schulddiskussion viel
zu sehr in den Hintergrund geraten ist
– viele Menschen, die da waren, die
geholfen haben. Nicht nur Sanitäter
sind an diesem Tag bis an ihre Grenzen gegangen, auch couragierte Bürger, Menschen wie du und ich, haben
tatkräftig geholfen, so dass aus den
21 Toten nicht noch mehr wurden. Johannes Westhofen, der letztes Schuljahr sein Abitur hier am Sibi gemacht
hat, war dabei. Er war dabei als Sanitäter, eigentlich eher zufällig mit in
diese Veranstaltung hineingerutscht,
die zu Beginn freitagabends und
samstagmorgens - noch vor der Katastrophe – ihm und seinen anwesenden Kollegen Spaß und gute Laune
bereitet hatte. Als einer der ersten Sanitäter betrat er den Tunnel – ein Ereignis, das ihn für immer begleiten
wird. Franziska Weber (Jgst. 1 4, freie
Sinnbildmitarbeiterin) hat Johannes
für Sinnbild interviewt.
Wann war für dich klar, mit zur Loveparade
nach Duisburg zu fahren? Ich wurde kurzfristig, vielleicht zwei Wochen vorher gefragt
mitzukommen. Bei so etwas sagt man ja
nicht Nein. Warst du vorher beunru-
higt? Nein. Es klang nach einem
Großeinsatz wie jedem anderen
auch. Die genauen Einsatzinformationen haben wir auch erst auf der Anreise am Freitag erhalten bzw. am
Samstagmorgen. Die eigentliche Beunruhigung kam am Samstagmittag:
Wir waren die ganze Zeit am Behandlungsplatz als Rettungswagen für den
Verletztenabtransport ins Krankenhaus eingeplant. Als wir uns dann mal
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dem Hauptweg genähert und durch
die Absperrung der Bauzäune gelugt
haben, stellten wir uns schon bei
manchen Szenen die Frage, ob das
heute tatsächlich gut gehen würde.
Zum Teil standen die Mannschaftswagen der Bereitschaftspolizei Stoßstange an Stoßstange mit keinem
Millimeter Platz dazwischen auf dem
Weg und davor noch eine Kette von
Polizisten, um den Zustrom wenigstens ansatzweise regulieren zu können. Wie kamst du in den Tunnel? Du
sagtest ja, du wärest an einem Behandlungsplatz ein wenig entfernt
vom Tunnel eingeteilt gewesen. Wir
hatten uns schlicht und ergreifend auf
dem Rückweg eines Transportes in
Duisburg verfahren und sind direkt
vor dem Tunnel gelandet, als die ersten Rettungskräfte sich ihren Weg
nach innen bahnten. Da war nichts
von Vorbereitung – vom einen Moment auf den anderen mussten wir
handeln. Einer blieb im Rettungswagen und versuchte, damit auf das Gelände zu fahren. Wir zwei anderen
haben uns zu Fuß mit der kompletten
Ausrüstung einen Weg durch den
Menschenstrom erkämpft. Wie lange
warst du an dem Tag im Einsatz?
Lange. Sehr lange, mehr als 24 Stunden. Wie war der Einsatz für dich?
Natürlich belastend. Aber es hat mir
gezeigt, dass man sich aufeinander
verlassen kann. Das Gemeinschaftsgefühl, das einen nicht nur während
des Dramas, sondern auch noch danach berührt hat_ So etwas erfährt
man nicht oft. Völlig verschiedene
Menschen, die sich vorher noch nie
gesehen haben, haben Hand in Hand
zusammengearbeitet, fast so als hätten sie nie etwas anderes getan. Es
war also eine gute Organisation im
Sanitätsbereich vorhanden? Nicht nur
gut. Sehr gut, sonst wären mehr Menschen gestorben. Da hat man gesehen, wofür die regelmäßigen
Übungen und die ganzen Notfallpläne
gut sind. Selbst im 95 km entfernten
Bonn standen Einheiten im Voralarm
bereit, Einsatzkräfte aus ganz NRW
haben in kürzester Zeit uns 2.500 Sanitäter in Duisburg unterstützt. Und
auch die psychologische Nachbereitung mit Kameraden und Notfallseelsorgern hat extrem gut funktioniert.
Wirst du wieder auf Großveranstaltungen fahren? Ja. Bin ich auch bereits eine Woche später schon
wieder, es muss ja weitergehen. Zudem hat dieses Ereignis meinen
Wunsch zum Medizinstudium noch
sehr viel nachdrücklicher gestärkt. Es
hat mir gezeigt, dass ich selbst diese
extreme psychische Belastung überstehen kann.
Herzlichen Dank für das Interview.
6
Die Klassenfahrt der Klassen 6b und 6d nach Berg
Am 31 .08.201 0 war es endlich so
weit. Die Klassenfahrt der Klassen 6b
und 6d begann. Schon am Morgen
trafen wir uns und warteten auf den
Bus. Nun war er da und das Einladen
der Koffer konnte beginnen. Jetzt
noch den Eltern „Tschüss“ sagen und
dann aber ab in den Bus, damit es
endlich losgehen kann. Der Bus
musste am Bahnhof erst mal eine
Runde drehen und dann ging die
Klassenfahrt los. Von den Lehrern
sind Frau Pellin und Frau Emmerich,
Herr Tyrichter und Herr Hüging mitgefahren. Wir fuhren durch Bonn und
als wir eine gute halbe Stunde gefahren waren, war vor uns eine Einfahrt
zu einer Kläranlage. Wir hatten alle
gedacht, dass wir nach links zur Anlage fahren. Aber was wir nicht gesehen hatten, ein Auto stand vor
unserem Bus und nur das wollte zur
Kläranlage und nicht wir. Als wir es
um die Kurve düsen sahen, waren wir
sehr erleichtert. Und schon nach weiteren 1 0 Minuten waren wir an einem
Schotterweg angekommen und der
Bus hielt an. Nun waren wir da. Wir
stiegen alle aus und warteten, bis uns
Herr Tyrichter unsere Koffer gab.
Jetzt mussten wir unsere Koffer nur
noch den Berg hinunter ziehen und
dann haben uns Herr und Frau Auras
eingewiesen. Die Klasse 6d ging in
den Altbau und die Klasse 6b in den
Neubau. Als wir von unseren Lehrern
die Zimmernummern mitgeteilt bekommen haben, mussten wir nach
oben um unsere Zimmer zu beziehen.
Schon nach einer Viertelstunde
musste jede Klasse in den Aufenthaltsraum des Gebäudes. Jetzt wur-
den dir Betreuer des „Abenteuer Pur
Teams“ vorgestellt. Sie hießen: Simon, Georg, Tobi und Zimbo. Es gab
Workshops und man konnte zwischen
jeweils zwei verschiedenen wählen.
Es gab z.B. Waldralley, Brennpeter
(hierbei muss man mit einem „Brennpeter“ in Holz eingravieren), außerdem Sport und einen Blindenlauf über
den Stahlspielplatz und eine Mountainbiketour. Bei dieser ist man zwischen 20 und 30 Kilometern
gefahren. Das war nichts für schwache Nerven und Muskeln. Für die Zeit
außerhalb der Workshops gab es
auch eine „Drinnenspielkiste“ und eine „Draußenspielkiste“. Uns wurden
abends auch von Georg drei Gruselgeschichten erzählt. Die verrate ich
euch aber nicht, denn es könnte ja
sein, dass diese euch auch erzählt
werden... Wir haben auch eine Nachtwanderung ohne eine Taschenlampe
gemacht, weil wir sonst den Waldweg
wegen der Tiere nicht betreten dürften. Darüber hinaus haben wir auch
das Spiel „Die Siedler von Catan“ in
XXL über das ganze Gelände gespielt. Das hat total viel Spaß gemacht. Dabei war auch immer ein
quietschendes Hühnchen namens
Egon. Mit Egon haben wir oft Spiele
gespielt, denn auf den Teller gehörte
Egon nicht. Apropos Teller: Das Essen war sehr abwechslungsreich und
hat sehr gut geschmeckt! Allerdings
war die Übernahme des Essensdienstes ekelig. Das möchte ich lieber
nicht näher beschreiben_ Als wir am
Freitag unsere Zimmer ausräumen
mussten und die Koffer wieder in den
Bus gehoben wurden, waren wir trau-
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rig, dass die Klassenfahrt schon
am 03.08.201 0 endete. Ich glaube, dass wir alle noch mal so eine tolle Klassenfahrt machen
möchten. Ich hoffe, dass die bei-
den Klassen, die als nächstes
nach Berg fahren, genau so viel
Spaß haben wie wir!
Marta Müller (Klasse 6b)
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EBC*L-Champions League am Sibi: Und 5 fahren nach Wien_
Lena Patterer, Dennis Paul, Lukas
Müller, Volker Strehl und Christian
Füllner haben es geschafft: Unter ca.
60 SchülerInnen, StudentInnen und
Azubis aus ganz Deutschland, die
sich am 27.11 .201 0 in der Aula des
Siebengebirgsgymnasiums zur nationalen Finalrunde der EBC*L-Champions League trafen, gehörten Sie zu
den 9 besten und werden Deutschland und das Städt. Siebengebirgsgymnasium am 20. Januar 2011 beim
internationalen Finale in Wien vertreten!
Zum Hintergrund: Die Wettbewerbsteilnehmer bearbeiteten eine zweistündige Fallstudie, anhand derer sie
ihre im Rahmen der EBC*L-Prüfung
erworbenen Kenntnisse aus den Bereichen Bilanzierung, Kennzahlen,
Kostenrechnung und Wirtschaftsrecht
auf die Probleme eines konkreten
Einzelunternehmens anwenden
mussten. Ergänzt wurde die Prüfung
durch Fragen zum Thema „Businessplan“ sowie „Globalisierung und glo-
bale Konkurrenz“. Die Champions
League wird von der Europäischen
Kommission im Rahmen des CIPProgramms zur Förderung von Entrepreneurship großzügig unterstützt.
Dadurch wird es möglich, die EBC*L
Champions League zum wohl größten internationalen Business Competence Wettbewerb zu machen.
Die nationalen Champions ermitteln
nun am 20. Januar in Wien in einem
internationalen Business Competence
Wettbewerb den internationalen
EBC*L Champion 201 0. Neben der
Einladung zur Reise nach Wien und
ein bisschen „Taschengeld“ für unterwegs gibt es für Lena, Dennis, Lukas,
Volker und Christian einen vorbereitenden Wirtschaftsenglischkurs und
außerdem einige weitere interessante
Preise zu gewinnen.
Die Sieger der bisherigen Wettbewerbe kamen aus Polen, Österreich und
Ungarn – vielleicht 2011 erstmals aus
Deutschland? Wir wünschen unseren
5 Sibi -Wirtschaftsprofis viel Erfolg auf
dem Weg zum internationalen
EBC*L-Championat!!!
Zu Besuch bei Heino – Die Klassen 6a und 6c in Bad Münstereifel
Montag:
In strömendem Regen kamen wir, die
Klasse 6c, in unsere neuen, warmen
Zimmer und packten unsere Koffer
aus. Zwei Stunden später begann eine interessante Kräuterwanderung im
Wald und der Wildnis. Der Regen hat-
te inzwischen aufgehört. Organisiert
hat das ganze Programm Herby, unser Wals- und Überlebensexperte
(mehr zu Herby unten). Danach waren
alle sehr hungrig und verschlangen
um 1 8 Uhr beim Abendessen viele
Brote.
9
Dienstag:
Schon um viertel nach sieben begann
ein neuer Tag, der mit einem leckeren
Frühstück anfing. Unser Thema: "Wilde Eifel" ging mit Herby, unserem
Teamer, sofort weiter. Er zeigte uns,
wie man Feuer ohne Feuerzeug o.ä.
machen konnte. Dann legten wir ein
Stück Glut auf ein Stück Holz, pusteten ganz doll und brannten uns Schalen. Nachmittags arbeiteten wir weiter
an ihnen. Der Abend endete mit einer
zwei Stunden langen Disco.
Mittwoch:
Nachdem wir aufgestanden waren
und gefrühstückt hatten, machten wir
uns auf den Weg nach draußen zu
Herby in den Wald. Wir gingen zu einer Hütte und machten an einem
Feuer Stockbrot. Nach dem Mittagessen stapften wir wieder in den Wald
uns suchten uns ein ruhiges Plätzchen. Uns wurde gezeigt, wie man
Hütten bauen kann und alle bauten
sofort nach. Abends fand um halb
zehn eine gruselige Nachtwanderung
bis halb zwölf statt.
Donnerstag:
Nach einem knusprigen Frühstück
ging es los in die Stadt. Dort kauften
wir uns leckere Kleinigkeiten und
aßen sie mit viel Genuss. Einige besuchten das Heinocafé... Nachmittags
trieben wir mit dem extra eingeflogenen Herrn Walkembach viel Sport.
Abends führte jede Gruppe etwas
Spannendes vor und wir naschten
viele Süßigkeiten.
Freitag:
Um acht Uhr aßen die wir noch kurz
etwas und brachen um viertel nach
neun mit dem Bus auf. Alle fanden die
Klassenfahrt sehr schön, freuten sich
aber trotzdem auf zu Hause.
Noch ein Wort zu Herby, unserem
Leiter: Er lebte zwei Jahre mit seinen
Freunden und den notwendigen Sachen (Messer, Schlafsack_) im Wald.
Als guter Waldkenner kannte er sich
mit allem aus und wusste immer wo
er sich gerade befand. Er ernährte
sich vor allem von Pilzen und essbaren Pflanzen. Die meiste Zeit lebte
und übernachtete er in einer Höhle in
seinem warmen Schlafsack.
Tagsüber ging er auch manchmal
durch Dörfer und wenn er in einem
Vorgarten eine leckere Karotte oder
ähnliche Sachen im Gemüsebeet entdeckte, kam er nachts gerne noch
einmal wieder.
Wenn Herby und seine Freunde nicht
mehr wussten, was sie essen sollten
oder die Nächte viel zu kalt waren,
klingelten sie auch mal bei irgendwelchen Leuten und fragten, ob sie mal
für eine Nacht dort übernachten dürfen. Meist bekamen sie auch noch
einen leckeren warmen Kakao. Wenn
das nichts ist!!
Maximilian Engeßer (6c)
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Unendliche Weiten, die noch nie zuvor ein Mensch betreten hat – eine
lebensgefährliche Expedition auf den Dachboden des
Feuerschlösschens
Dunkelheit liegt in der Luft. Nur ein
Lichtstrahl fällt durch eine Dachluke
und einem Seitenfenster. In der Mitte
des Raumes befindet sich irgendwas
von einer Plane abgedeckt, eine Art
Kasten oder so etwas. Langsam gehen wir nach vorne um zu schauen,
was sich um die Ecke befindet. Bei jedem Schritt knarzt der Boden bedrohlich unter unseren Füßen. Unsere
Herzen schlagen schneller aus Angst
vor dem, was uns hier erwartet oder
einem Einsturz. Wir bewegen uns nur
noch auf stabilen tragenden Balken
fort, doch als ich abrutschte und mich
an einem Balken festhalte, rieselt
Staub von der Decke. Mit dem Gedanken, so schnell wie möglich durch
die normalerweise seit Jahren verschlossene Türe wieder abzuhauen,
kämpfen wir uns immer vorsichtiger
und langsamer voran. Spinnweben
hängen von der Decke und man wartet nur darauf, dass aus einer der vielen dunklen Ecken, in denen man nur
mit Taschenlampen etwas erkennen
kann, Aragog und ihrerBrut im nächsten Moment hervorspringen. Wir sind
erst 2-3 Meter fort gekommen, stellen wir
fest, und unsere Angst lässt ein wenig
nach. Immerhin scheint es ja sicher zu
sein... Ein paar Schritte weiter, und wir
gelangen an einen schmalen Durchgang,
in dem auf der linken und rechten Seite
Bretter mit rostigen Nägeln anlehnen.
Voller Angst, irgendwo in einen Nagel zu
laufen oder zu stolpern und uns an einem
der Bretter zu verletzen, wagen wir uns
vorsichtig voran. Langsam, ganz langsam gehen wir die alten Stufen hinuter,
um uns vor einem seltsamen unbekannten Gebilde wieder zu finden: Leitungen,
bewachsen von einem seltsamen
schwammartigen Zeug, führen zu einem
Holzkasten auf einem Pfahl mit einem
Hebel, der abgebrochen scheint und zu
weit oben ist. Bei genauerem Hinschauen sieht man, dass dieses schwammartige Zeug ein verfaulendes Seil ist. Was
dieses alte Konstrukt ist, bleibt ein Geheimnis, doch vielleicht wissen frühere
Generationen etwas darüber... Nach kleinen Untersuchungen schleichen wir nun
schon etwas sicherer zurück und durchsuchen mit der Taschenlampe eine der
11
dunklen Ecken. Eine dicke Staubschicht umhüllt alte verrostete Dosen
und legt einen seltsam Schleier um
uns. Wir gehen durch die alten Gemäuer, anscheinend Schornstein und
Grundmauern, auf den Kasten in der
Mitte zu. Vorsichtig heben wir die zerfallene zerfressene Plane hoch und
finden darunter eine Art Oberlicht. Ein
Kasten mit Glasscheiben, wobei
schon zwei zerbrochen sind. Darunter
befindet sich – das SLZ!! Nur getrennt
durch eine - wie wir später herausfanden - eingebaute Holzplatte, die auch
vom SLZ aus zu sehen ist. Wenn
man vom SLZ aus nach oben schaut,
entdeckt der geschulte Blick ein achteckiges weißes Plastikgitter, hinter
dem Neonröhren sind. Dank dem gutem Auge einer Informatikerin war
deutlich zusehen, dass sie später eingesetzt wurde. Vielleicht hing hier damals einmal ein Lüster? Von hier aus
geht es weiter zu einem altem Hochgang. Eine Leiter steht hier, doch würde man nicht einmal einem
Fliegengewicht zumuten dort hochzugehen, da sie so morsch scheint. Nur
von unten können wir also einen
Weg, der ähnlich hoch und gebaut
wie ein Baumhaus ohne Wände aussieht, betrachten. Er führt oben zu einem Dachlicht. Leider können wir
deshalb auch kein Foto dieser bestimmt unglaublichen Aussicht machen, da der Weg zu gefährlich ist –
Lebensgefahr. Weiter geht es zur
letzten Ecke des Dachbodens: Hier
finden wir einen wie man der Staubschicht ansehen kann sehr sehr lange
versteckten Schatz. Niemand hätte
wohl erwartet, diesen hier zu finden.
Nach und nach tasten wir uns heran
und schließlich bergen wir ihn vorsichtig. Ihr wollt wissen was dieser
Schatz ist? Für manch jemanden ist
er wohl mehr wert als alles Gold der
Welt, als die Kronjuwelen oder der
Heiligen Gral. Dieser Jemand heißt
Herr Pfeifer, denn der Schatz ist eine
seiner Chemiebrillen...Warum?!? Was
macht die da?!? Vorsichtig klettern
wir wieder zurück und hinab vom dem
Dachboden. Hinter uns schließt sich
diese Tür wenn nicht für immer, dann
sicher wieder für die nächsten Jahrzehnte. Dieses könnnte das letzte
detaillierte Zeugnis des Dachbodens
des Feuerschlösschens sein und wir
11 2
bedauern es, nicht alles für euch erforscht haben zu können. Wir hoffen,
ihr verzeiht uns, jedoch ist auch bei
uns die wichtigste Regel: Eigenschutz
vor allem, wir werden hier noch gebraucht!
Matthias Buchholz & Thorsten Nolden
(Jgst. 1 0)
13
Kambodscha
Hallo zusammen!
Mein Name ist Marco Vietinghoff und
ich habe im Sommer 201 0 am Sibi
mein Abi gemacht. Inzwischen wohne ich seit vier Monaten in Kambodscha. Für die Sinnbild möchte ich
euch ein wenig darüber erzählen (Anmerkung der Redaktion: Da Marcos
Bericht 1 8 DIN A4-Seiten umfasst, erscheint hier nur die gekürzte Version.
Die „Longversion“ findet ihr auf der
Homepage unter www.sibi-homepage.de). Was mache ich eigentlich
hier? Im Jahr 2008 startete das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ein
Programm namens "weltwärts". Es
richtet sich an Personen im Alter zwischen 1 8 und 23 Jahren, die ihre Ausbildung oder ihr Abitur abgeschlossen
haben. Sie sollen für ein Jahr irgendwo auf der Welt leben und für einen
gemeinnützigen Zweck arbeiten können. Erfreulicherweise ist eine Vielzahl der Plätze für
weltwärts-Teilnehmer als Zivildienstersatz anerkannt. So musste ich
nicht lange nachdenken, um zu entscheiden, dass ich nach 1 3 Jahren
Schule mal etwas völlig Neues erleben möchte. Also bewarb ich mich
beim Deutschen Entwicklungsdienst.
Er ist die größte Entsendeorganisation und hatte demnach auch das
größte Angebot an Einsatzplätzen.
Nach erfolgreicher Bewerbung und
Einsatzplatzvergabe musste ein gewisser Verwaltungsaufwand und eine
Reihe von Impfungen abgearbeitet
werden.[_] Nachdem alles erledigt
und ein Vorbereitungsseminar hinter
mich gebracht war, flog ich als am 03.
August mit einer Gruppe aus 1 6 an-
deren weltwärts-Teilnehmern nach
Kambodscha. Wir landeten vormittags in Phnom Penh, der kambodschanischen Hauptstadt, wo wir von
unserer Betreuerin Karien Van Veggel
empfangen wurden. Eine Taxifahrt
zum Hotel bescherte uns einen ersten
Eindruck von Phnom Penh. Es gab
Zahlreiches zu sehen, an das ich
mich nicht mehr erinnern kann. Besonders auffällig war, dass der Einzelhandel der Stadt eine bestimmte
Struktur hat: Eine Straße für eine Produkt- oder Dienstleistungsgruppe. So
gibt es Straßen, in denen es nur Motorradhelme, Holzmöbel, Handys, Autoreifen, Medikamente, Friseure,
Kühlkisten usw. gibt. Dagegen gibt es
kaum Straßen, in denen verschiedene Dinge angeboten werden. Zudem
wäre man wohl damit überfordert,
wenn man den Straßenverkehr aus
der Perspektive der deutschen StVo
beurteilen müsste. Nach einer Übernachtung in Phnom Penh fuhren wir
zum zweiwöchigen Vorbereitungsseminar. Dies fand in südlichen Kampot
nahe der Grenze zu Vietnam statt.
Hier wurden verschiedene Themen
behandelt: Gesundheit, Bildungssystem, Englischunterricht in Kambodscha, Kinder in Kambodscha,
Besuch einer Pagode. Außerdem
nahmen wir an fünf mal drei Stunden
der Sprache Khmer (gesprochen
"Kmai“) teil. Erfreulich ist dabei, dass
die Khmer-Grammatik nicht besonders kompliziert ist. Es gibt keine
Konjugationen und kaum Deklinationen. Größere Schwierigkeiten bestanden hier bei der Aussprache. Einige
Laute sind aus europäischen Sprachen eher unbekannt. Das Erlernte
14
haben wir schließlich auf Marktbesuchen ausprobiert. Das klappte meist
ganz gut. [_] Der Markt bietet viele
Ereignisse. Auf dem Fleischmarkt
kann man, wenn man den strengen
Leichengeruch für eine Weile aushält,
einen großen Teil der Wertschöpfungskette von Hühnerfleisch beobachten: Die Hühner liegen meist an
den Klauen zusammengebunden auf
dem Boden. Wenn der Bestand an
verkaufsbereiten Hühnerfleisch zu
Ende geht, wird ein Huhn genommen
und ihm die Kehle aufgeschnitten.
Das Blut lässt man für eine Weile in
eine kleine Schale laufen. Dann wird
es für einige Minuten in eine graue
kochende Suppe getaucht, damit man
die Federn besser ausreißen kann.
Spätestens danach dürfte das Huhn
den Löffel abgegeben haben, manchmal wird auch auf das Aufschneiden
der Kehle verzichtet. Wenn die Federn entfernt sind, kann bekommt der
Zuschauer beim Ausnehmen einen
Einblick in die Anatomie des Huhnes.
Die Organe werden in einer Schüssel
zwischengelagert, die Leber lässt sich
noch ganz gut verkaufen. Das Huhn
wird an einem rostigen Eisenhaken
aufgehängt, bis sich jemand dafür interessiert. (Anm. der Redaktion: Lecker_) Nach Abschluss des
Vorbereitungsseminars fuhr ich
schließlich zu meiner Einsatzstelle.
Es handelt sich dabei um die Kambodschanische Umwelt-NGO "Mlup Baitong" (grüner Schatten). Sie arbeitet
in verschiedenen Provinzen des Landes, unter anderem auch in Kampong
Speu, das südlich der Hauptstadt
Phnom Penh liegt. Dieses Büro sollte
auch dann zu meiner Einsatzstelle für
das nächste Jahr werden. Es befindet
sich im Dorf Prey Rumeat, direkt an
der Nationalstraße 4. In den ersten
Tagen wurden uns zunächst die Mitarbeiter und ihre Aufgabenbereiche
vorgestellt. Die knapp 20 kambodschanischen Mitarbeiter sind größtenteils noch recht jung und haben
gerade ihr Studium abgeschlossen.
Sie arbeiten im wesentlichen an drei
Projekten: 1 .) Erhaltung der Waldgebiete in Kampong Speu. Unkontrollierte Abholzung und auch illegale
Abholzung sind in Kambodscha ein
großes Problem. Ziel des Projektes
ist es, die Dörfer und Kommunen in
Kampong Speu auf dem Weg zur
Selbstverwaltung der umliegenden
Waldgebiete zu begleiten. Es dauert
jeweils etwa fünf Jahre bis die Verantwortung für den Wald von der Regierung an die Dörfer übergeben wird. In
dieser Zeit werden Bildungs- und Aufklärungsprogramme durchgeführt und
Organisationsstrukturen aufgebaut.
Dazu gehört auch, alternative Einkommensquellen für Abholzung zu
finden. 2.) Der Klimawandel macht
sich in Kambodscha bereits relevant
bemerkbar. Regen- und Trockenzeit
weichen vom gewohnten Rhythmus
ab. Das erschwert die Arbeit der Reis-
15
bauern. Das Projekt soll den Reisbauern helfen, sich auf die neuen Bedingungen einzustellen. Die Einrichtung
von kleinen Wetterstationen und Weiterbildungsprogramme gehören unter
anderem dazu. 3.) Ökotourismus in
Kampong Speu. Die Bevölkerung im
Dorf Chambok wird auf Ökotourismus
eingestellt. Dabei werden Kapazitäten
dafür aufgebaut, die Bewohner für
Umgang mit Touristen beraten und
Englischstunden erteilt. [_] Meine
Hauptaufgabe hier ist Englisch unterrichten in umliegenden Dörfern, mit
denen Mlup Baitong auch zusammenarbeitet.So fuhr ich nach einigen Tagen mit den Mitarbeitern in das Dorf
Krang Serey, um dort einen Termin
für den Unterricht zu vereinbaren.
Jetzt unterrichte ich dort immer montags und dienstags von 1 4 Uhr bis
1 5:30 Uhr. Meine Klasse besteht aus
etwa 25 Schülern im Alter zwischen
sechs und 1 4 Jahren. So unterschiedlich wie das Alter der Schüler sind
auch ihre Englischfähigkeiten. Während einige wenige bereits etwa das
Niveau der sechsten Klasse erreicht
haben, kennen andere noch kein
Wort. Das macht es dann ein bisschen schwierig, den Unterricht so zu
gestalten, dass alle etwas dazulernen.
Meine Klasse in Krang Serey, an diesem Tag waren nicht so viele Schüler
da. In Kambodscha besteht jedes Gericht aus Reis und irgendetwas anderem (Gemüse, Fleisch, Fisch). Bei
Mlup Baitong wird mittags und
abends meistens gekocht. Zusätzlich
zum Reis gibt es viele Dinge, die ich
vorher noch nie gegessen hatte: Be-
stimmte Gemüsesorten, Krebse, Muscheln, Frösche, Enteneier (die gibt
es sogar mit nicht geschlüpftem toten
Küken). Aber auch außerhalb des
Mlup Baitong Büros gibt es einige Delikatessen zu erwerben: Hund, Raupen, Schlange, Vogelspinne u.v.m..
Die Vogelspinne habe ich an einem
meiner Wochenenden in Phnom
Penh bereits ausprobiert. Zwei Spinnen waren für 2,50 Dollar zu haben,
sie wurden mit Salatblatt und SüßSauer-Sauce serviert. Geschmeckt
hat sie wie mehrfach frittierte Pommes Frites. Sie hat also nicht widerlich geschmeckt, es war aber auch
kein großes Geschmackserlebnis.
Die Spinne
Ausblick: Für die nächste Zeit möchte
ich vor allem mehr Khmer lernen. Im
November werde ich nach einem Zwischenseminar des DED in Battam-
16
bang (Westen des Landes) dann
auch mal nach Siem Reap fahren und
die berühmte Tempelanlage Ankor
Wat besichtigen. Viele Grüße an die
Leser!
Marco Vietinghoff (Jgst. 1 4)
Lecker
Vogelspinne...
17
Wir sind nicht nur Papst, wir sind auch Kreismeister
Die Fußballer der Jahrgangsstufen 71 0 haben zum ersten Mal wieder seit
1 978 (die Älteren erinnern sich noch
gut_) den Fußballkreismeistertitel für
mindestens ein Jahr ans Sibi geholt.
In den Vorrunden qualifizierten sie
sich nahezu im Spaziergang bei
Turnieren in Oberpleis und in Bad
Honnef, bevor es im Endspiel im
Rheinbreitbacher Hexenkessel zu
einem echten Finale gegen die
Mannschaft vom Alexander-vonHumboldt-Gymnasium aus Bornheim
kam. Schnell führte die SibiHeimmannschaft vor begeisterter
Kulisse mit 2:0 durch Tore von Janik
Reifferscheid und Yannick Becker.
Doch danach ließ man den
laufstarken Gästen zu viel Raum im
Mittelfeld und im Anschluss an einen
Freistoß kamen sie zum nicht
unverdienten Anschlusstreffer. So
gingen die beiden Teams in die
Halbzeitpause. Nach Wiederanpfiff
überschlugen sich die Ereignisse:
Zunächst erzielte wieder Yannick
Becker gegen drei Bewacher im
gegnerischen Strafraum das
scheinbar beruhigende 3:1 , doch
postwendend gelang den Bornheimer
durch einen satten 1 6m-Schuss in
den Winkel der Anschlusstreffer zum
3:2. In der 61 . Minute trafen die
Bornheimer sogar die Querlatte,
allerdings waren sich die Fans sicher,
dass der überragende Torwart Gürsel
Boztas (Ersatz für den erkrankten
David Weidner) diesen Ball gehalten
hätte. Da die Bornheimer nun alles
auf eine Karte setzen mussten, hatte
das Sibi-Team Platz für die
gefährlichen Konter. Einen versenkte
Gaspard Fehlinger in der 73. Minute
zum 4:2 und in der 78.Minute
erhöhte Adrian Glos sogar noch auf
5:2. „Ich sach mal, wir haben 5
geschossen, der Gegner 2!“, erklärte
Felix Handke professionell die
Gründe für den Sieg. „Nun wollen wir
mal sehen, wie weit wir noch
kommen!“, freute sich Daniel Lingen
direkt nach Spielschluss auf die
nächsten Runden. Wir drücken dafür
die Daumen und gratulieren zum
Kreismeistertitel!!
18
Die Piratenschokolade
Tja, liebe Schülerinnen und Schüler,
liebes Lehrerkollegium und natürlich
auch die sehr geehrten Sekretärinnen, die uns immer aus der Patsche
helfen, wenn wir in Not sind.Wir erzählen Euch nun, was alles im Philosophieunterricht passieren kann.
Fangen wir an: An einem wundervollen Mittwochmorgen erklärte uns Frau
Schröder die dunkle Gramatik der zusammengesetzten Nomen, da passiert es: Es wurden zwei
zusammengesetzte Nomen vorgeschlagen. Und zwar: ''Piratenschiff''
und ''Nussschokolade''. Aus einem
Fehler schrieb Frau Schröder ''Piratenschokolade'' an die Tafel. Dieses
Wort ''Piratenschokolade'' löste ein
''Heureka'' im ganzen PhilosophieKurs aus. Nach diesem ''Heureka''
schien Frau Schröder einen Gedankenblitz zu haben. Das Wort ''Piratenschokolade'' ließe sich doch in die Tat
umsetzen.Wir kamen auf die Idee, eine abenteuerliche Schokoladenart zu
konstruieren. Der ganze Philosophiekurs der Klasse 5 half mit. Wir hatten
viele Ideen dazu, wie die abenteuerliche Schokolade aussehen konnte.
Wir stellen nun die Gewinneridee vor:
Außenrum ist Vollmilchschokolade,
danach eine hauchdünne Schicht
Zartbitterschokolade und als Höhepunkt eine Nougatkügelchenfüllung.
Als Füllung ginge auch Tintenfischcreme oder Seetanggelee. Lecker!!
Wir hoffen sehr, dass die Besitzer von
Rittersport unseren Wunsch in die Tat
umsetzen.
Mouad El Haidouri (5b), Zinedin Kolasinac (5b)
19
Rock Shot 2
Scheinwerferlicht und eine gefüllte
Halle. Und schon war es wieder so
weit. Es war Zeit für Rock Shot! Eine
Band hatte kurzfristig abgesagt, aber
zum Glück hat sich Homunculus
bereit erklärt einzuspringen. Sie
machten einen gelungen Auftakt als
erste Band des Abends. Die Wall of
Death bezeugte dies, und bis auf eine
etwas demolierten Brille und ein
verlorenes Handy gab es keine
Toten. Nachdem für die richtige
Stimmung gesorgt worden war und
jeder die Lieder mitgröhlen konnte,
kam es schon zur nächsten Band
Puppet of the State. Sie hinterließen
einen besonderen Eindruck bei den
Zuschauern, alle wurden von ihrem
Stil mitgerissen. Nach ihrem Auftritt
gab es eine Pause, welche jedoch mit
einer Menge Witzen gefüllt worden
war, wodurch die Zeit im Flug verging.
Last but not least kam dann Sore
Conscience, die den Abend mit einem
großem Knall beendete. Wir freuen
uns schon aufs nächste Konzert der
Event-AG!
Thorsten Nolden 1 0
Heike Lewin 1 0
20
Von Bismarck zu Hitler - der Geschichts-LK im Adenauer-Haus
24.11 .201 0: Schülerinnen und
Schüler des
Geschichtsleistungskurses der
Jahrgangsstufe 1 3 bei einem Vortrag
von Dr. des. Peter-Jürgen Schmied
(im Bild oben 1 . v.l.), der im
Rhöndorfer Adenauer-Haus die
Ergebnisse seiner in Presse und TV
viel beachteten Dissertation über
Sebastian Haffner vorstellte. Der
Geschichtsleistungskurs liest gerade
Haffners Von Bismarck zu Hitler. Am
SIBI ist es mittlerweile üblich, dass
die Schülerinnen und Schüler des
jeweiligen Leistungskurses
Geschichte eine Ganzschrift als
Lektüre bearbeiten und sich in einem
Lesetagebuch damit
auseinandersetzen. (Im vorigen
Schuljahr war es übrigens auch ein
Buch von Sebastian Haffner:
Geschichte eines Deutschen). Da traf
es sich natürlich gut, dass in der
Nachbarschaft eine solche
Veranstaltung anstand, bei der sich
die Schülerinnen und Schüler als
(fach)kundiges Publikum erwiesen.
21
Wir hätten da mal ein paar Fragen...
Wer ist PP?
In der letzten Zeit sind viele neue
Lehrer ans SIBI gekommen, einige
unter ihnen haben hier ihre erste feste Stelle. Einer von ihnen ist Herr
Pohlen. Wir haben den schwer beschäftigten Lehrer abgefangen und
ihm ein paar Fragen gestellt.
1 .Wie heißen Sie?
Peter Pohlen
2.Welche Fächer unterrichten Sie?
Ich unterrichte Erdkunde und katholische Religion.
3.Wie alt sind Sie?
Ich bin 32 Jahre alt.
4.Was ist denn ihre Lieblingsfarbe?
Blau
5.Und warum haben ihre Haare dann
eine andere Farbe?
Gesellschftliche Zwänge...
6.Wäre lustig gewesen! Geben sie
gerne Hausaufgaben auf?
Nein
7.Gefällt es ihnen denn kein bisschen, Kinder zu quälen?
Nein, eigentlich nicht.
8.Würden Sie gerne in ihrem Unterricht als Schüler sitzen?
Manchmal schon.
9.Wie finden Sie G8?
Gut.
1 0.Für viele Schüler die falsche Antwort. Wie war ihr Abi?
Schlecht.
11 .Gut! Wie denken Sie über das
Schulministerium?
Gar nicht.
1 2.Immerhin etwas! Sind Sie schon
einmal ins Lehrerzimmer gekommen
und es war kein Platz mehr frei?
Ja, oft sogar.
1 3.Hassen Sie Montage?
Nein
1 4.Welchen Tag hassen Sie dann?
Gar keinen!
1 5.Irgendeinen MÜSSEN Sie doch
nicht mögen! Wie viel Prozent ihres
Unterrichtsmaterials beziehen Sie aus
Wikipedia?
Naja sagen wir mal...1 5%
1 6.Sie scheinen die Schule sehr zu
mögen. Wo sind Sie lieber, zu Hause
oder in der Schule?
Ganz klar: zu Hause.
1 7.Was verbinden Sie so spontan mit
dem Begriff Wecker?
Ein Radio.
1 8.Was würden Sie dazu sagen,
wenn das SIBI zur Waldorfschule
wird?
Dass ich dazu dann verdammt
schlecht ausgebildet bin!
1 9.Mutig! Andere Lehrer sagten, sie
würden dann gehen! Haben Sie
schon einmal eine Sinnbild unrechtmäßig erworben oder illegal weiterverkauft?
NEIN.
20.Danke. Richtige Antwort. Womit
kann man Ihnen den ganzen Tag versauen?
Mit Unehrlichkeit oder Lügen.
21 .Ist eine Klausur oder ein Test mit
22
einem Schnitt von 4,5 für Sie ein
Traum oder ein Alptraum?
Ein Alptraum. Ich fühl mich schuldig.
Angst vor dem Korrigieren hab ich
aber nicht!
22.Das ist eine tolle Perspektive. Wie
sähe für Sie DER ideale Stundenplan
aus?
Montag bis Donnerstag 6 Stunden!
23.Wünschen wir uns auch! Fühlen
Sie sich nach diesem Interview besser und bereichert?
Nicht besser, aber bereichert.
24.Eine letzte Frage: Welchen Lehrer
sollen wir als nächstes interviewen?
Den Herrn Pfeifer
Danke, das machen wir! Wir danken
Ihnen für dieses Interview.
Matthias Buchholz (Jgst. 1 0) & Gerald
Christ (Jgst. 1 0)
Das SV-Team
Hey ihr!
Es gibt wieder ein neues SV-Team
und das sind wir: Fabian Eitel, Helena
Koine, Philip Rittermeier, Katharina
Weiler, Corinna Niesel, Laura Leven,
Lea Colling, Lennart Haag und Nils
Wessel.
Zunächst möchten wir uns ganz herzlich für eure Unterstützung und euer
Vertrauen, das ihr uns schenkt, bedanken! Wir freuen uns auf ein Jahr,
in dem wir viel innerschulisch sowie
außerschulisch bewegen und verbessern wollen! Unser Hauptziel ist es,
euch gut zu vertreten und eure Interessen, Wünsche und Verbesserungsvorschläge zu verwirklichen. Deshalb
sind wir darauf angewiesen, dass ihr
uns eure Ideen, bzw. was euch stört
und wo ihr euch Änderungen
wünscht, mitteilt. Gerne könnt ihr uns
jederzeit auf dem Schulhof ansprechen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit eure Vorschläge in den
SV-Briefkasten zu werfen oder uns eine E-mail zu schreiben (sv@sibi.honnef.de). Weiterhin möchten wir die
Aufenthaltsmöglichkeiten für die Freistunden vergrößern, indem wir einen
weiteren Aufenthaltsraum einführen
und diesen sowie den alten ansprechender gestalten. Die Unterstufenpartys werden wir ebenfalls
weiterführen und hoffen so auf eine
Kontaktvertiefung zwischen den
Schülern und eine gute Atmosphäre
bereits in den jüngsten Stufen des Sibis. Außerdem haben wir noch weitere Ideen, die z.B. das AG-Angebot,
Nachhilfeforum, Sitzmöglichkeiten auf
dem Pausenhof etc. betreffen und
sind sehr motiviert, alles Mögliche für
einen angenehmen Schulalltag für
euch zu unternehmen!
Wir freuen uns auf ein gemeinsames
Jahr!
Euer SV-Team :)
23
Todesanzeige
Das Sibi trauert
Da s Städtische Siebengebirgsgymnasium trauert um zwei ehemalige Lehrer.
Herr Otto Evers, der die Fächer Musik
und Erdkunde unterrichtete, starb Anfang Oktober 201 0.
Herr Heinz Turfeld mit den Fächern
Französisch und katholische Religion
starb am 4.1 2.201 0. Unsere Anteilnahme gilt den Angehörigen und
Freunden der beiden.
24
Der SV Rheinbreitbach wächst und wächst und wächst - Jugendtrainer
gesucht
Der SV Rheinbreitbach sucht wegen
der boomenden Jugendabteilung wieder Jugendtrainer. Wer Interesse daran hat, eine Jugendmannschaft zu
betreuen, soll sich beim Jugendleiter
Lothar Hilkes (Tel. 02224/6074) melden. Großartig daran ist neben den
Erfahrungen (siehe untenstehender
Erlebnisbericht) die Tatsache, dass
man als Trainer in Rheinbreitbach
einen Trainerschein auf Kosten des
Vereins machen kann! Wer kann dazu schon „Nein“ sagen?!?
Vom Jugendspieler zum Trainer (Ein Erfahrungsbericht von
Yannick Klein)
Die Übernahme einer F-Jugend
durch zwei neunzehnjährige Fußballer der 1 . Mannschaft aus Rheinbreitbach:
Paris, 1 9.11 .201 0: Wie jedes Jahr, fingen auch zum Anfang dieser Saison,
eine Menge Kinder an, in Rheinbreitbach Fußball zu spielen und wie jedes Jahr wurden auch zu Beginn
dieser Saison wieder Betreuer für die
vielen Jugendmannschaften des SV
Rheinbreitbach gesucht. Da es in der
Jugendabteilung immer weniger ausgebildete Trainer gibt, die ehrenamtlich eine Juniorenmannschaft
übernehmen wollen, verfolgt der SV
Rheinbreitbach schon seit einigen
Jahren zunehmend das Konzept „Förderung Jugendlicher durch Jugendliche bzw. junge Erwachsene“.
So kam es, dass mein Freund Matthias Bärm (1 9) und ich, Yannick Klein
(1 9), diesen Sommer durch den Jugendleiter und unseren langjährigen
Trainer Lothar Hilkes gebeten wurden, die F3 Junioren des SVR zu be-
treuen und zu trainieren. Da für uns
beide zu diesem Zeitpunkt schon feststand, dass wir Deutschland im November in Richtung Sydney und Paris
verlassen würden, waren wir zunächst etwas skeptisch und fragten
uns, ob es eine gute Idee wäre, eine
junge Mannschaft für drei Monate zu
übernehmen und dann wieder zu verlassen. Wir ließen uns jedoch darauf
ein, um dem Verein, der uns unsere
ganze Kindheit und Jugend über begleitet hat, und Lothar, dem wir so
viele schöne Erinnerungen und Erfahrungen zu verdanken haben, einen
Gefallen zu tun, und durften erleben,
wie das ganze einen sehr positiven
Verlauf nahm. Da wir nicht viel Zeit
zur Vorbereitung hatten, und die erste
Trainingseinheit bereits bevor stand,
war das Training zunächst ein wenig
unorganisiert und nicht gut strukturiert. Auch viele Fragen seitens der
Eltern mussten während des Trainings beantwortet werden. Klar dass
diese ein wenig besorgt waren, ihre
Jungs in die Hände zweier Jugendlicher zu geben, die sie gar nicht kannten. Nun war es an uns, schnell einen
E-Mail Verteiler zu erstellen und Handy- und Telefonnummern zu erlangen,
um das Organisatorische neben dem
Platz und außerhalb der Trainingszeiten zu erledigen. Recht schnell hatten
wir das Gefühl, dass wir das Vertrauen der Eltern erlangt hatten und diese
sich keine Sorgen mehr um das Wohl
ihrer Kinder in unserer Obhut machten. Ihre Hilfe war von Anfang an gewährleistet. Sie übernahmen sowohl
Aufgaben wie das Waschen der Trikots als auch Aufgaben wie das Coachen der Mannschaft, wenn wir
25
verhindert waren. Sehr lobenswert!
Auch das Verhältnis zu den Kindern
war von der ersten Trainingseinheit
an super! Matthes und ich wussten,
dass wir als Trainer, die selber junge
Fußballspieler sind, eine Vorbildfunktion für die Kinder einnehmen würden, mit der sie sich identifizieren
konnten. Der DFB schreibt dazu auf
seiner Homepage „der Trainer ist der
große Freund der Spieler“. Diese Rolle nahmen wir gerne an und aus dem
zusammengewürfelten Haufen bildete
sich langsam ein Team, das die Freude am Fußballspielen für sich entdeckte. An dieser Stelle ist
hervorzuheben, dass sich die Mannschaft als sehr charakterstark erwies.
Wir verloren zwar bis November jedes Spiel, die Trainingsbeteiligung
und die Begeisterung für das Spiel
nahm dadurch jedoch nicht ab und
wir lernten, dass Gewinnen im Fuß-
ball nicht alles ist. Nach einigen Wochen konnte man schon enorme Fortschritte bei den Spielern entdecken
und auch die Ergebnisse wurden zum
Ende hin besser. Das gegenseitige
Vertrauen zwischen Mannschaft, Eltern und Trainern stieg von Woche zu
Woche, was für Matthes und mich eine sehr angenehme Erkenntnis war.
Nach einiger Zeit kamen sogar manche Spieler am Freitagabend unsere
Spiele mit ihren Eltern gucken, was
zeigt, dass es für Trainer in unserer
Lage mit der Hilfe der Eltern leicht
machbar ist, die jungen Spieler an
den Verein heranzuführen und ihnen
das „Gefühl des Heimatsvereins“ zu
vermitteln.
Letztendlich muss ich definitiv auch
sagen, dass die Zeit als Trainer der FJugend eine Steigerung meines
Selbstvertrauens bewirkt hat und sehr
fördernd für meine Persönlichkeitsentwicklung war. Am Ende unserer
Zeit mit der F-Jugend bekamen Matthes und ich noch von fast allen Eltern
ein sehr positives Feedback und die
besten Glückwünsche für unseren
Auslandsaufenthalt. Jetzt, wo wir weg
sind, wird die Mannschaft weiter von
Lukas Bornheim und Deni Galijaš trainiert, die ebenfalls 1 9 Jahre alt sind
und in der 1 . Mannschaft des SV
Rheinbreitbach spielen. Ich bin überzeugt davon, dass auch Sie eine positive Erfahrung mit den Jungs und
ihren Eltern machen werden, und
dass die Entwicklung der Mannschaft
weiter ihren Lauf nimmt. Ich wünsche
Euch für die kommende Zeit noch alles Gute und grüße ganz herzlich aus
Paris!
Yannick Klein (Jgst. 1 4)
26
Real Madrid
Deutsche im Ausland: Real Madrid im
Championsleague Achtelfinale
Nach nur 1 00 Tagen bei Real Madrid
haben Mesut Özil und Sami Khedira
die Siegermentalität der Königlichen
bereits verinnerlicht.“Bei Real wissen
wir,was wir können.Wir fahren auch
zum AC Mailand,um zu gewinnen“,
sagte Özil vor dem Duell in der
Champions League zwischen dem
1 7-maligen italienischen FußballMeister und dem spanischen RekordTitelträger am Mittwoch vor Weih-
nachten. Auch Khedira trägt die spanische Variante der Mir-San-Mir Einstellung zur Schau.“Als Real Madrid
reist man mit einem ganz anderen
Selbstverständnis zu einem Spiel, bei
allem Respekt vor dem Gegner“,sagte der 23-Jährige dem „Kicker“.
Für Özil sind die Championsleaguepartien in Europa nur ein weiterer
Schritt in Richtung des großen Ziels:
„Wir wollen in diesem Jahr den Titel in
der Championsleague holen“.
Zinedin Kolasinac (5b)
27
Dr. Sibi
Liebe Sibianer,
der Doktor kommt!
Wir mussten viel um ihn kämpfen und ihn mit dem Flugzeug einfliegen lassen,
trotz seiner und unserer Flugangst.
Nach Dr. House und Dr. Sommer kommt jetzt..dam..dam..dam DOKTOR SiBi !
Woher kommen die Babys, was ist der monatliche Freund der Mädels und warum
fallen ihm keine besseren Fragen ein?
Na weil ihr ihm diese Stellen sollt! Er weiß die Antworten und wartet auf Eure Fragen!
Ob lustige Spaßfragen oder ernste Probleme, er ist für euch da.
Den Kasten findet ihr demnächst im Foyer !
Er freut sich auf eure Fragen, und wir auch! (;
Eure Arzthelfer
28
Klitschkos Nachfolger - Boxen in Honnef auf dem Vormarsch
Es ist fast acht Uhr, als ich aus dem
Auto steige, meine Sporttasche über
die Schulter schwinge und einen Moment fröstelnd in der Kälte und Dunkelheit der Oktobernacht
stehenbleibe. Wir haben Freitagabend und in wenigen Minuten beginnt mein Boxtraining. Schnell trete
ich an die Tür, klopfe an und bin froh,
dass sie einen Moment später von
meiner Trainerin geöffnet wird. "Hey!",
begrüße ich die anderen Jugendlichen, die hier auch trainieren, lege
meine Tasche auf eine der Bänke und
nehme meine Sachen heraus, um
mich umzuziehen. In der Umkleide
unterhalte ich mich noch kurz mit den
anderen, dann gehe ich nach oben in
die Boxhalle, wo ich mit meiner Trainerin und denen, die schon fertig sind
und sich unten nicht noch unterhalten, die Boxsäcke aufhänge. Nachdem die Boxsäcke alle an den
Wänden und alle da sind, heißt es
von unserem Trainer: "Liri, Boran und
Ali nach vorne und LAUFEN!" Wir reihen uns hinter die drei Wettkämpfer
unseres Vereines ein und beginnen
mit dem Aufwärmen. Unser Trainer,
meistens aber auch einer der Wettkämpfer, der am Anfang der Truppe
läuft macht die verschiedenen Übungen vor, mit denen wir unsere Muskeln aufwärmen und lockern. Nach
ungefähr zehn Minuten, in denen alle
schon angefangen haben zu schwitzen, ruft unsere Trainerin: "Nehmt
euch ein Seil und stellt euch dann in
den Kreis." Schnell holen wir alle uns
ein Drahtseil und stellen uns auf. Die
Trainerin ruft laut: "Ausdauertraining."
Ich seufze leise. Für uns heißt das,
dass wir mindestens zehn Minuten relativ zügig am Seil springen müssen
und immer wieder das Tempo wechseln werden.
Nach dem Aufwärmen stellen wir uns
alle in eine Reihe und machen verschiedenen Übungen, die wir eigentlich in jedem Training machen, dann
dürfen wir zu unseren Sachen gehen
und uns die Bandagen und die Handschuhe anziehen. Während ich mir
Bandagen und Handschuhe anziehe,
unterhalte ich mich mit einem der
Jungen, mit dem ich ab und zu Partnerübungen mache und wir beschließen, heute wieder mal zusammen zu
trainieren. Da ich und er zu den Fortgeschrittenen gehören und wir beide
29
das Ziel haben, einmal Wettkämpfe
zu bestreiten, zeigt uns unser Trainer
die Übungen für die Fortgeschrittenen
und angehenden Wettkämpfer. Ich
fange an, mache die Übung drei Minuten. Dann haben wir alle eine Minute Pause und wechseln dann. Nun
muss ich meine Hände hinhalten und
mein Partner schlägt ebenfalls drei
Minuten hinein. Das ganze geht so
noch ungefähr sechs Runden weiter,
dann bekommen alle die Anweisung,
sich zu zweit an einen der Sandsäcke
zu stellen und abwechselnd zehn Sekunden schnell zu schlagen. Jeder
würde jetzt sagen "Oh, das ist ja mal
einfach," aber wenn man das im
Wechselrhythmus von zehn Sekunden drei Minuten lang durchhalten
muss, dann sieht man das anders.
Nach der Runde haben wir alle noch
einmal eine Minute Pause, dann müssen wir "zehn Sekunden schnell,
zehn Sekunden hart und zehn Sekunden Haken" schlagen, also insgesamt
30 Sekunden am Stück schnell und
feste schlagen. Am Ende der eineinhalb Stunden sind alle ziemlich fertig.
Nachdem wir Handschuhe und Bandagen ausgezogen haben, hängen
wir zusammen die Boxsäcke ab und
holen dann Matten, die wir auf dem
Boden ausbreiten um Gymnastik zu
machen, die unsere Muskeln entspannt und lockert.
Statt der gewohnten zwei Stunden
machen wir heute nur eineinhalb
Stunden Training, weil unsere Wettkämpfer am Wochenende noch
kämpfen werden. So verabschieden
sich alle voneinander und gehen in
die Umkleiden um sich zu duschen,
umzuziehen und noch miteinander zu
reden. Bis zum nächsten Training:
Boxen ist ein Sport für jeden: Jungs
und Mädchen sind im ATV Selhof
herzlich eingeladen, auch mal beim
Boxtraining vorbei zu schauen. Wir
Mädchen werden auch nicht 'runter
gemacht oder irgendwie komisch behandelt, weil Boxen ein Sport ist und
jeder da gleich ist. Eure Eltern könnt
ihr beruhigen: Laut Studien gehört
Boxen nicht zu den gefährlichsten
Sportarten, weitaus weiter vorne steht
zum Beispiel Fußball.Falls ihr Angst
habt, dass ihr sofort gegeneinander
kämpfen müsst: Keine Sorge, zuerst
werdet ihr von unser Trainerin eingeführt und boxt gegen die Boxsäcke.
Auch danach muss man regelmäßig
kommen oder einfach gut mittrainieren, damit die Trainer euch erlauben
mitzumachen. Wenn ihr also Interesse am Boxen habt: Montags um
1 9.30 Uhr in der Kapellenstraße in
Selhof, Donnerstags um 1 7.30 Uhr an
der Hauptschule in Bad Honnef und
Freitags um 20.00 Uhr ebenfalls in
Selhof. Wir freuen uns auf Euch.
Ju Stawinoga (Jgst. 1 0)
30
Lehrerwitze
Eigentlich hätten an dieser Stelle nun
die Lieblingswitze der Lehrer stehen
sollen. Beim Nachfragen stellte sich
allerdings heraus, dass wir nur Lehrer
ohne Humor an dieser Schule haben.
Ständig nur Ausreden wie: „Tut mir
leid, kann ich mir nicht merken.“
Oder: „Eigentlich bin ich witzig, weiß
aber keine konkreten Witze.“
Nach mehrmaligem Nachfragen und
wochenlangem Überlegen kamen
dann doch ein paar Witze zusammen,
zugegeben einige Spitzenexemplare:
Herr Rott: „Kommt ein Cowboy aus
dem Friseursalon- Pony weg.“
„Was ist grün und steht am Kopierer?
- Ein Paprikant.“
Herr Hüging: „Treffen sich zwei Jäger,
beide tot.“
Frau Siekmeier: „Was macht ein
Clown im Büro?“- „Faxen.“
Anonym: „ Stehen zwei Kerzen im
Regen. Die eine zur anderen: „Was
meinst Du, ist Regen gefährlich?“ „Ja, davon kannste ausgehen!“ “
Fr.Dr. Lamsfuß-Schenk: „Wie heißt
das Haus, in dem die Katze wohnt?“ „Miezkaserne.“
Herr Flatten: „Steht ein Araber im Hof
und klopft seinen Teppich aus.
Kommt ein Mann vorbei und fragt:
'Springt er nicht an?'“
Ihr könnt euch nun also eure eigene
Meinung über den Humor unser Lehrer bilden. Nicht so herausragend...
Wobei wohl doch dem ein oder anderen von uns ein Lacher beim Lesen
herausplatzt. Oder nicht?!
Von: Mouad El Haidouri(5b), Zinedin
Kolasinac (5b),Chiara Neumann(1 0),
Clarissa Haas(1 0)
31
Filmkritik: Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt
“Scott Pilgrim gegen den Rest der
Rest der Welt” dreht sich um den
charmanten Loser Scott Pilgrim. Es
ist eine Comicverfilmung, welche auf
dem gleichnamigen Comic basiert,
der aber eher als illustrierter Roman
bezeichnet werden sollte. Der Film ist
ab 1 2 freigegeben (außer ihr Lebt in
Österreich, da ist er ab 1 0), wenn ihr
also jünger seid, schaut ihn mit
Erwachsenen an. Nun aber zum
Film: Der Film beginnt mit dem Satz
“Scott Pilgrim datete ein
Schulmädchen” wenn ihr jetzt denkt:
“Ist doch normal!” dann liegt ihr
falsch, denn Scott ist 23... Das
“gedatete Schulmädchen” ist Knives
Chau. Die ist von Scotts Band
“SexBobOmb” total angetan.
Übrigens: Sie ist 1 7... Später verliebt
sich Scott in Ramona Flowers, aber
zu viel will ich hier auch nicht
verraten. Auf jeden Fall bietet der
Film eine Menge Humor und ihr
solltet ihn euch ansehen.
P.S: Wegen dieses Artikels hab ich
meinen Kaugummi verschluckt, der
bleibt jetzt 7 Jahre in meinem
Verdauungstrakt! (Halb-Zitat aus dem
Film). Und noch was: Im PSN Store
gibts das Spiel dazu!
Max Engeßer (6c)
Skulduggery Pleasant
Bei der der Buchreihe ,,Skulduggery
Pleasant“ geht es um einen Detektiv,
aber er ist kein normaler Detektiv. ER
IST EIN SKELETT!!!!!!!!!! Auf der Beerdigung ihres Onkels lernt Stephanie
einen Mann kennen, der sein Gesicht
verhüllt. Ihr Onkel veerbt ihr sein gesamtes Vermögen. Als sie eine Nacht
in seinem ehemaligem Haus übernachten will, erscheint auf einmal ein
Fremder. Die Situation droht zu eskalieren und plötzlich ist der verhüllte
Mann von der Beerdigung wieder da
und schlägt den Unbekannten mit Hilfe von Magie in die Flucht Dabei ver-
liert er seine Tarnung und Sophie
sieht sein blankes Skelett...Alles weitere müsst ihr selbst nachlesen. Insgesamt gibt es aktuell 4 Bände: Der
Gentleman mit der Feuerhand (Richtig krass!!!!!) Das Groteskerium kehrt
zurück(gut, aber nicht super) Die Diablerie bittet zum Sterben (Ssssssssuuuuuuuuppppppppeeeeeeeerrrrrrrrr!!!
!!!!!!) Sabotage im Sanktuarium (der
allerbeste Band).
Bald erscheint ein brandneuer Band!!!
Also bereit halten. Tschö mit Ö.
Lucas Rößler (6b)
32
Deutschunterricht für Dummies
von Olivia Olbrich und Nina Marcus (6b)
33
NUR FÜR KINDER!!!(LEHRER BITTE WEITERBLÄTTERN)
TOP 1 0 der besten Streiche
1 0.
Material: Salz (mit Gefäß), Zucker
(mit Gefäß)
Anleitung:
Einfach das Salz und den Zucker
auskippen, dann den Zucker in den
Salzstreuer und das Salz in den
Zuckerstreuer!LECKER!!!!! Viel Spass
beim Ablachen.
9.
Material:Chips
Lege unter das Laken des Streichopfers Chips (oder andere knisternde
Dinge), wenn das Opfer dann zu Bett
geht, bekommt es einen brutalen
Schock.
8.
Material: farbige (am besten rote)
Kreide
Anleitung:
Nimm dir die Kreide und male, noch
bevor der Lehrer kommt, etwas auf
seinen Stuhl.
Wenn er sich dann draufsetzt, hat er
einen farbigen Hintern!
7.
Material: viel Klarsichtfolie (Frischhaltefolie), Klebeband
Anleitung:
Warte, bis abends alle schlafen (im
Bett oder nicht zu Hause sind), dann
nimm die Folie und klebe sie mit dem
Klebeband an dem Türrahmen fest.
Wenn dann morgens jemand aufsteht, dann läuft er genau durch/dagegen.
6.
Material: Frischhaltefolie
Anleitung:
Frischaltefolie übers Klo spannen.
Die Folie muss möglichst straff gespannt werden...
5.
Material: Tesafilm
Anleitung:
Nimm einen Tesastreifen und klebe
ihn über die Klingel einer Haustüre,
dadurch wird das Klingeln zu einer
nervenden Dauerangelegenheit.
4.
Material: Brot, Zahnpasta, Salat
Anleitung:
Nimm ein Brot, streiche Zahnpasta
drauf, lege noch Salat oder so drauf,
Brot drüber und biete es deinem Opfer an. Guten Appetit!
3.
Material: Cola, Mentos, Schnur
Anleitung:
Nimm ein Mentos und bohr ein Loch
hinein, dann fädele ein Stück Schnur
durch.
Jetzt häng die Mentoskette in die Colaflasche (so, dass das Mentos die
Cola nicht
berührt). Biete die Cola deinem Opfer
an. Wenn es die Flasche öffnet, fällt
34
das Mentos hinein
und es macht BOOOM!!!
2.
Material: Stift, Papier
Anleitung:
Klebt an eure Klassenzimmertüre
einen Zettel, auf dem steht: "(Das jeweilige Fach, z.B. Mathe)unterricht
verlegt in Raum ... z.B. 201 “, ihr guckt
dann, ob in dem Raum 201 jemand
Unterricht hat (wenn ja, dann müsst
ihr euch einen anderen aussuchen,
es geht nur mit leeren Räumen, da
sonst mehrere Klassen herumirren),
wenn nicht dann klebt ihr da einen
Zettel hin, der die Lehrkraft zum
nächsten Raum schickt. So geht es
dann immer weiter und am letzen
Raum angekommen, schreibt ihr
dann wieder die normale Klassenzim-
mernummer. Während die Lehrkraft in
der Schule herumirrt, müsst ihr leise
in eurem Klassenzimmer warten und
kurz bevor sie zu eurem Klassenzimmer das zweite Mal kommt, müsst ihr
den Verlegtzettel wegmachen.
1.
Material: warmes Wasser, Glas
Anleitung:
Wenn euer Freund oder der, dem ihr
einen Streich spielen wollt, schläft,
nehmt ein warmes Glas voll Wasser
und steckt seine Hand ins Glas - ein
paar Sekunden später müsste er ins
Bett machen. Die Person müsste vor
dem Schlafengehen am Abend nicht
auf die Toilette gegangen sein...
Sophie Linzbach.(6a) & Friederike
Waldorf.(5c)
35
Was für ein Tier passt am besten zu dir?
Bist du allergisch oder hast keine Zeit
für dein Lieblingstier?
Ich hab die Lösung!!!
...aber wenn dir deine Eltern gar kein
Tier erlauben, dann nimm doch ein
Cyber-Pet oder sowas!
Hast du nicht genügend Zeit für einen
Hund? Dann hol dir doch eine Katze.
Die sind etwas weniger bedürftig.
Wenn Du allerdings fast gar nicht zu
Hause bist, sondern nur abends,
dann wären Fische noch besser...
Also jetzt noch viel Spaß mit deinem
Tier!!!
Giulietta Kunz (6b)
Ist dir oft sehr langweilig und du hast
sehr viel Zeit? Dann wäre ein Hund
perfekt! Mit dem kannst du viel Zeit
verbringen.
Du bist nicht so für Kuscheln? Dann
nimm doch Echsen oder so was Ähnliches...
Die Witze der Ausgabe
Gucken zwei Blondinen 'nen Cowboyfilm, in dem ein Cowboy auf ein riesiges Kakteenfeld zureitet! - "Ich wette
mit dir um 1 0 Euro, dass der da
durchreitet", sagt die eine. - "Ich wette
der reitet da nicht durch", sagt die andere! - "Der Cowboy reitet durch!",
sagt die erste... - "Schon gut! Kannst
deine Kohle behalten! Ich hab den
Film schon mal gesehen!", sagt die
zweite... - "Ich auch! Aber ich hätte
nicht gedacht, dass er nochmal
durchreitet!"
Alle Kinder jagen den weißen Hai,
auch Schröder, doch der ist Köder.
Treffen sich zwei Luftmatratzen in der
Wüste. Sagt die eine zur anderen:
Achtung, ein Kaktusssss...
Jonas ledwig (5c)
36
Witzeseite
Hinterlistiger Papagei
Frau Müllers Geschirrspüler war kaputt. Deshalb rief sie den Servicemann, der sich
für den nächsten Vormittag ankündigte. Da sie zu der Zeit einen Termin
hatte, den sie nicht verschieben konnte, sagte sie ihm am Telefon: 'Ich lasse den Schlüssel unter der Türmatte.
Reparieren sie den Geschirrspüler
und lassen sie die Rechnung auf dem
Küchentisch. Übrigens brauchen sie
keine Angst vor meinem Hund zu haben, der tut ihnen nichts. Aber auf keinen Fall, unter gar keinen Umständen
dürfen sie mit dem Papagei sprechen!' Als der Servicemann am
nächsten Tag kam, war alles so wie
angekündigt. Der Hund war der größte und furchterregendste, den er je
gesehen hatte, doch er war ganz
friedlich und beobachtete ihn ganz ruhig bei
der Arbeit. Der Papagei hingegen bewarf ihn mit Nüssen, schrie, schimpfte
und bedachte ihn ununterbrochen mit
den übelsten Ausdrücken.
Schließlich konnte sich der Techniker
nicht mehr zurückhalten und schrie:
'Halt's Maul, du hässlicher, dummer
Vogel!' Worauf der Papagei antwortete: 'Fass, Pluto!'
WARUM KÖNNEN MÄNNER AUCH
NIE AUF FRAUEN HÖREN?!
...und die Moral von der Geschichte:
Gehorche den Frauen, auch wenn sie
einen Vogel haben.
Erlebnisse am Strand
Läuft ein verliebtes Pärchen am
Strand spazieren und kommt an einem Mann vorbei, der aufs Meer hinausblickt und sich tierisch freut:
"Super! Mach weiter so, ich bin stolz
auf dich!" Die beiden schauen verdutzt und laufen weiter.. Auf dem
Rückweg zum Hotel kommen sie wieder an dem Mann vorbei, der sich immer noch riesig freut: "Das gibts ja
nicht, das glaubt mir niemand! Super,
ich freu mich so!" Da meint die Frau
zu ihrem Mann: "Schatz, ich bin so
neugierig, ich muss jetzt wissen, was
da ist!" Sie läuft zu dem Mann hin und
frägt: "Entschuldigung, aber worüber
freuen sie sich denn so?" Darauf der
Mann: "Es ist unglaublich, aber meine
Frau hat erst vor zwei Tagen schwimmen gelernt und jetzt kann sie schon
2 Stunden tauchen!"
Mein Vater ist aufgeflogen
Als der Geigenlehrer in den Geigenkasten seines Schülers eine Waffe
fand, war er entsetzt und fragte den
Schüler, was dass zu bedeuten habe.
Der antwortete: „Scheiße, jetzt steht
mein Vater in der Bank mit ner Geige.“
Der Bundes-Gesundheitsminister
sagt: A-Klasse fahren gefährdet Ihre
Gesundheit und kann zu Dachschaden führen!
Neues Zubehör zur A-Klasse: Stützräder, Sturzhelm und eine Elchhupe.
Stehen zwei Kühe auf der Wiese sagt
die eine "Muhhhh", sagt die andere:
"Das wollte ich auch gerade sagen."
Sitzt eine Kuh auf einem Baum.
Kommt eine Birne vorbeigeflogen.
Sagt die Kuh: "Birnen können doch
gar nicht fliegen." Sagt die Birne:
"Doch. Ich bin doch die Birne Maja..."
37
Eine Maus und ein Elefant gehen an
den Strand zum Baden. Während der
Elefant schon vergnügt im Wasser
plantscht, rennt die Maus aufgeregt
am Strand auf und ab. Nach einer
Weile ruft sie dem Elefanten zu, er
möge doch mal aus dem Wasser
kommen. Schwerfällig trabt das graue
Tier aus dem Wasser. Darauf antwortet die Maus: "Ach, schon gut, Du
kannst wieder reingehen, ich wollte
nur mal sehen, ob Du meine Badeho-
se anhast."
Was ist eine Blondine hinter einem
Lenkrad? Ein Airbag
Wie nennt man einen Vogel am Südpol? Gefrierhähnchen
Warum kackt eine Blondine auf den
Geldautomaten?Weil draufsteht CODE eingeben
Marc Hellmich (5c)
Was für die Ohren
Heute gibt's für euch mal was zum
Abtanzen, Headbangen usw. Nämlich
viel Neues aus der aktuellen Musikszene.
Das beste für eure Ohren
Uff, das war ja ein durcheinander im
diesen Jahr. Immer wieder was Neues oder Altes. Egal, es war auf jeden
Fall was dabei. Daher hier meine persönlichen Lieblingssongs mit kleinen
Kommentaren und Empfehlungen
(Am besten zu Hause gleich mal reinhören ^^):
David Guetta ft. Flo Rida –
Club can't Handle me
-Tipp mit beat!
Far East Movement –
Like a G6
-WTF ist ein G6? =)
Duck Sauce –
Barbra Streisand
-Cover von “Hallo Bimmelbahn” ;)
Cee Lo Green –
Forget You
-Ein “nettes” Lied :D
30 Seconds to Mars –
Closer to the Edge
-I will never forget xD
Laserkraft 3D –
Nein, Mann!
-Let's dance :) (trotz des Schreibfehlers)
Taio Cruz –
Dynamite
-Ein Muss für jeden Musik Freak!
Binärpilot –
Underground
-Chip Electro von Feinsten!
Die Atzen –
Rock die Sch**** fett
-Perfekt für Partys! (und für Klos xD)
Yolanda be Cool ft. Dcup –
We no Speak Americano
-Ohrwurm Gefahr =)
38
Sunstroke Project & Olia Tira –
Run Away
-Beats aus Moldawien
Ke$ha ft. 3OH!3 –
Blah Blah Blah
-Kann man kennen!
Big Time Rush –
Any Kind of Guy
-Mal was aus'm TV ^^
Sexion D'Assaut –
Désolé
-Best of France Music ;)
Stromae –
Alors on Danse
-Dito :-P
Enrique Iglesias I Like It
-Siehe Song-Titel ☺
David Guetta –
Gettin' over you
-Best of Electronic(s)
Christian Durstewitz –
Stalker
KRAZZ :3
Einfach mal reinhören und Charts angucken und schon wisst ihr, was läuft!
Luca Boltersdorf – Pützstück (6c)
39
World of Warcraft – Cataclysm
USK 1 2
Doch es kann keinen Frieden geben,
wenn die Welt selbst von Raserrei
verschlungen wird.
Ein uraltes Übel erhebt sich, entschlossen, Azeroth in den Grundfesten zu erschüttern.
Und die Welt wird nie wieder die selbe sein...
Und so sieht es auch aus. Todesschwinge fliegt über Azeroth und betrachtet das Chaos, denn Kalimdor
und die östlichen Königreiche wurden
von den Elementaren und seinen
Flammen erschüttert und auseinander gerissen. Kein Stein liegt mehr
auf dem anderen. Wie immer eine actiongeladene Storyline von Warcraft.
Blizzard hat sich selbst übertroffen,
denn durch Phasingtechnologie ist es
nun möglich, die Welt sichtbar zu heilen. An manchen Stellen wäre sie
vielleicht verbesserungswürdig, doch
an sich verändern sich vor allem die
neuen Gebiete, was die Storyline
noch interessanter und realistischer
macht. Natürlich ist es auch schade
für die Exploiter, die nun nicht mehr
durch Walljumps ihre Exploits erreichen können, da diese mittlerweile
implementiert worden sind oder durch
Flugmounts erreichbar. Doch die neuen Instanzen und Raids, wie zum Beispiel Uldum sind so gewaltig, dass
man dies schon wieder vergessen
kann.
Wer was verstanden hat, dem wünsche ich viel Spaß beim Zocken.
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
40
Star Wars: The Force Unleashed II
Komm mit uns auf die dunkle Seite
der Macht. Hier ist der Nachfolger des
erfolgreichen Actionspiels rund um
Darth Vaders Schüler Starkiller.
Die Star Wars Fans konnten es kaum
erwarten und die Erwartungen waren
sehr hoch. Schon der erste Teil punktete mit einer guten Randstory und einem ständigen Bezug zu den Filmen.
Zuerst sollte das Konzept des kriselnden Entwicklerteams auch beim zweiten Teil aufgegriffen werden, doch
ganz war das nicht der Fall, denn der
zweite Teil knüpft direkt an die Story
des ersten Teiles an. Der Spieler erfährt direkt am Anfang von The Force
Unleashed II, dass das Spiel ein nicht
so gutes Ende nehmen wird.
Vader versucht seit dem angeblichen
Tod von Starkiller eine perfekte Kopie
seines Schützlings zu erschaffen.
Doch so einfach ist es für Vader nicht,
weil der Klon ihm nicht dienen will
bzw. sich seinem Schicksal ergeben
will. Also bricht er kurzerhand aus, um
seine alte Crew zu finden. Diese Suche zieht sich aber unglaublich in die
Länge und am Ende geht es nur noch
um die Zusammenführung von Starkiller und seiner Großen Liebe Juno,
anstatt dass sich Starkiller auf die Rebellion vorbereitet.
Außerdem ist das Spiel voller langweiliger Dialoge und unlogischer
Handlungsstränge, die am Ende eher
nerven als unterhaltend sind oder die
Story weiter ausbauen.
Die deutschen Synchronstimmen sind
eher nervig und auch schlecht auf
das Spiel abgestimmt. Dieses Problem lässt sich beheben, indem man
einfach das Spiel auf Englisch spielt
(man sollte aber kein Problem mit der
englischen Sprache haben ;) ).
Das Gameplaying verändert sich allerdings recht wenig, obwohl Starkiller
jetzt zwei Lichtschwerter hat, das ist
aber eigentlich eher etwas Visuelles,
als dass es irgendwas Neues im Rahmen der Handlung zu bedeuten hat.
Der Grund wird noch nicht einmal genannt.
Das Kampfsystem des Spieles wurde
sehr vereinfacht und die Liste der
möglichen Angriffe wurde reduziert.
Schade eigentlich. Aber damit nicht
genug: Anders als beim ersten Teil
kann man keine weiteren Angriffe freischalten und man muss sich die einzelnen Attacken durch Ausprobieren
aneignen, weil es keine Tutorials oder
Movelisten gibt.
Wie beim ersten Teil wird der Spaß
an dem Spiel sehr geschmälert, weil
die verzögerte Steuerung, der zickige
Anvisierungsmechanismus und die
eingeschränkte Kamerasicht auch
beim Nachfolger nicht verbessert wurden. Warum auch immer.
The Force Unleashed II ist eine vereinfachte Version des Vorgängers, die
aber noch mit den gleichen Fehlern
zu kämpfen hat. Meiner Meinung
nach eigentlich überflüssig und nur
für echte Fans geeignet, die aber
nicht mit einer langen Spielzeit rechnen sollten. Macht euch bitte außerdem darauf gefasst, dass ihr zumeist
alles voraussehen könnt.
Sanya Marinas
(Jgst. 1 0)
41
Game-Tipps
Langsam geht das Jahr zu Ende
und es wurde gezockt, gezockt
und nochmal gezockt ;) (...naja
bei manchen ^^) und deswegen
kommen jetzt die besten Games
dieses Jahres:
Split/Second – Velocity
Ein actionreiches Rennspiel in
dem man bedauert, wenn man
verliert.
USK: 1 2 PS3/PC/Xbox 360
Super Mario Galaxy 2
Wieder ein neues Abenteuer mit
dem Klemptner Mario.
USK: 6 Wii
Starcraft 2
Ein weiteres Strategiegame, bei
dem es sich mal lohnt, es zu
kaufen. ;)
USK: 1 2 PC/Mac
Need for Speed Hot Pursuit
Eine Neuauflage des ersten und
zweiten Teils von NfS Hot Pursuit.
USK: 1 2 PS3/PC/Xbox 360
Fifa 11
Die beste/neuste Fußball Simulation, aus dem Hause EA.
USK: 0
PS2/PS3/PSP/DS/Wii/Xbox
360/PC
Schlag den Raab
Das offizielle Spiel zur Sendung.
Ein Knaller auf jeder Party.
USK: 0 PC/Wii
Tony Hawk Shred
Nimm 2, zahl 1 , hier kannst du
nämlich Skateboarden & Snowboarden-in einem Spiel!
USK: 0 Wii/Xbox 360
Rockband 3
Spiele oder singe zu deinen
Lieblingsliedern und rock die
Party.
USK: 0 PS3/Xbox 360/Wii/DS
Monster Hunter Tri
Der wohl coolste Monster Jäger
der Welt, bist du! ;)
USK: 1 2 Wii
Arcania – Gothic 4
Der vierte Teil der Gothic Serie,
aber ohne den alten Publisher!
USK: 1 2 PC/Xbox 360/PS3
ModNation Racers
Du kannst Charakter und Wagen
nun individuell gestalten!
USK: 6 PS3/PSP
Pokémon H/S
Eine Neuauflage der alten Versionen Gold und Silber-für
Fans.
USK: 0 DS
Professor Layton und die verlorene Zukunft
Knobel Spaß mit Layton und Luke.
USK: 6 DS
Dance Paradise
Tanze mit der neuen Kamera (Kinect) der Xbox360 zu coolen
42
Hits!
USK: 0
Xbox 360
Sims 3
Erstelle deinen Charakter und
deine Welt. Hier bist du der Chef!
USK: 6 PC/PS3/Xbox
360/DS/Wii
Dragon Quest 9
Wie man sieht: der neunte Teil
der berühmten Serie ”Dragon
Quest”.
USK: 6 DS
Majin and the Forsaken Kingdom
Ihr und ein sprechender riesen
Klotz (o_O) müsst das Land retten.
USK: 1 2 PS3/Xbox 360
fangen.
USK: 6
PSP
Gran Turismo 5
Der wohl realste Racer aller Zeiten!
USK: 0 PS3
Ok, das wars wohl für dieses
Jahr, aber jetzt wisst ihr, was
bald unter dem Tannenbaum
liegt! :D
Luca Boltersdorf – Pützstück
(Klasse 6C)
Super Scribblenautes
Ich will Milch... ich schreibe es
auf und Tada, da ist meine Milch
USK: 6 DS
InviZimals - Schattenzone
Mit deiner PSP und einer PSPKamera kannst du nun Monster
43
Greatest Hits
Unsere Musikredaktion hat sich für
euch einmal Gedanken gemacht, welche Songs das vergangene Jahrzehnt
geprägt haben. Man stellt fest, an
manche erinnert man sich gar nicht
mehr...
Hier nun für Euch die komplett objektive Auswahl:
2000
Madonna - American Pie
Britney Spears - Lucky
The Underdog Project- Summer Jam
DJ Ötzi - Hey Baby
Echt - Junimond
O-zone - Dragostea
...und unglaublicherweise
Schnappi, das kleine Krokodil
2005
Sarah Connor - From zero to hero
Juanes - La camisa negra
Pussycat dolls - Don't cha
Madonna - Hung up
Tokio Hotel - Durch den Monsun
2001
Aguilera Lil' Kim Pink - Lady Marmalade
2002
Grönemeyer - Mensch
Las Ketchup - Asereje
2003
DSDS - We have a dream
Tatu - All the things she said
Die Ärzte - Unrockbar
Black eyed peas - Where is the love
2004
Oomph - Augen auf
2006
Bob Sinclar - Love generation
Texas lightning - No no never
Shakira - Hips don't lie
Grönemeyer – Zeit, dass sich was
dreht
Sportfreunde Stiller – 54, 74, 90,
2006
Silbermond - Das Beste
Nelly Furtado - All good things
2007
Grönemeyer - Stück vom Himmel
De Höhner - Wenn nicht jetzt, wann
dann
DJ Ötzi - Ein Stern
Rihanna - Umbrella
44
Mark Medlock - You can get it
Azad - Ich glaub an dich (prison break
anthem)
Culcha Candela - hamma
die Ärzte - Junge
Timberland - Apologize
2008
Duffy - Mercy
Kid Rock - All summer long
Katy Perry - I kissed a girl
Rosenstolz - Gib mir Sonne
Pink - So what
Polarkreis 1 8 - Allein allein
2009
Katy Perry - Hot n cold
Silbermond - Irgendwas bleibt
Lady Gaga - Poker face
Emiliana Torrini - Jungle drum
Marit larsen - If a song could get me
you
Robbie Williams - Bodies
Ich und Ich – Pflaster
Und 201 0? Vielleicht die hier?
Raise Your Glass - Pink
I Need A Dollar - Aloe Blacc
Satellite - Lena
Geboren um zu leben - Unheilig
Freaky Like Me - Madcon
Tobias Müller 1 3
Veränderungen im letzten Jahrzehnt am Sibi
Natürlich hat sich nicht nur in der
Welt, sondern auch im Sibi in den
letzten zehn Jahren viel verändert.
Dank Herrn Ritter, dem allwissenden
Sibi-Gedächtnis, konnten wir die bedeutendsten Veränderungen hier zusammenfassen:
Schüler- und Lehrerzahlen: Derzeit
beträgt die Anzahl ca. 1 060 Schüler.
Schwer zu glauben, dass es vor zehn
Jahren gerade mal 650 waren. Und
auch andere Lehrer könnten uns dies
berichten, denn von den heutigen
Lehrern gibt es noch 1 2 Lehrer im
Kollegium, welche auch schon 2000
ihren festen Platz am Sibi hatten. Natürlich musste auch das Kollegium
wachsen, um diese Menge von Schülern unterrichten zu können. Sie stieg
von 50 auf 70 an. Und auch die
45
Schulleitung änderte sich, denn vor
zehn Jahren war nicht Herr Nowak
Schulleiter, sondern da hieß die
Schulleiterin noch Frau Jansen. Doch
was gibt es für Veränderungen, welche viele heutige Schüler selbst miterlebt haben? Dazu zählen wohl die
Entstehung und Veränderungen im
Selbstlernzentrum, das Errichten einer Mensa, die jeden Tag stark besucht ist und die Schüler ernährt. Und
natürlich die Veränderungen auf dem
Schulhof und die Restaurierung der
neuen, mit moderner Technik ausgestatteten Aula, die auch gerne einmal
für Konzerte genutzt wird. Natürlich
gibt es auch Änderungen, die einige
Schüler erfreuen, wie beispielsweise
das Zentralabi, und andere, die von
vielen abgelehnt werden: Das mittlerweile wohlbekannte G 8 und die Lernstandserhebungen. Man darf
gespannt sein, welche Änderungen in
baulicher, personeller und pädagogischer Hinsicht in den nächsten Jahren auf das Sibi warten.
Matthias Buchholz (Jgst. 1 0)
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
Jahrzehntenrückblick
Rückblick auf das Jahrzehnt 2000 –
201 0
Wir schauen noch einmal gemeinsam
auf das vergangene Jahrzehnt zurück. Viel ist passiert in dieser Zeit:
2000. Etwas Schlimmes passiert in
Deutschland! Der 1 7. Juni wird als
Feiertag abgeschafft. Und dann, am
1 4. Oktober, ist es so weit: Mit Harry
Potter und der Feuerkelch wird es für
Muggel gefährlich, denn die deutsche
Erscheinung des Romans lässt Voldemord, endlich mal für Deutsche
verständlich, wieder auf die Welt zurückkehren.
2001 . Manhattan, 11 . September.
Mehrere Terroranschläge werden in
Amerika durchgeführt. Dabei stürzen
die Twin-Towers des World Trade
Centers zusammen Die Anschläge
verursachten den Tod von mindestens 2993 Menschen. Eines der tra-
46
gischsten Ereignisse des Jahrzehnts.
27. November, der Beginn der Afghanistan Konferenz auf dem Petersberg
in Königswinter.
2002. Der Euro ersetzt die deutsche
Mark und wird in 1 2 Staaten der EU
gesetzliches Zahlungsmittel. In diesem Jahr stürzen 3 Flugzeuge vom
Typ Boeing ab, davon 2 vom Typ 757
und eine vom Typ 767.
2003. 24. Juni, zum letzten Mal bewegt sich die anmutige Concorde
über den Himmel von New York nach
Paris. 8 Juli, erneut stürzt eine Boeing
ab, diesmal jedoch zur Abwechslung
mal eine 737. 30. Juli, eine Ära endet, denn der letzte VW Käfer wird
hergestellt. 24. Oktober, erneut tritt
die Concorde ihren letzten Flug an,
diesmal aber von New York nach London. 26. November, Diesmal der letzte Flug der Concorde von London ins
Museum.
2004. 4. Juli, Ground Zero wird zur
Bautstelle für den Freedom Tower erklärt. 26.Dezember, Mindestens
231 .000 Menschen (= ca. 80 mal so
viele wie am 11 .9.2001 ) in 8 asiatischen Ländern werden bei einem Tsunami getötet. Die Wellenenergie
breitete sich mehrere tausend Kilometer bis nach Ost- und Südostafrika
aus und forderte als Flutwelle dort
weitere Opfer.
2005. Es ist der 2. April, als am
Abend die Glocken schlagen. Papst
Johannes Paul II. stirbt im Alter von
84 Jahren. Am 1 9. April wird dann Joseph Ratzinger zum neuen Papst Benedikt XVI. gewählt. 23. Oktober, eine
Boeing 737-200 stürzt ab. Und am
1 7. November kommt Harry Potter
und der Feuerkelch auf die Leinwand,
und jeder kann Voldemords Fratze
betrachten.
2006. Verlässlich wie Boeing ist,
stürzt auch dieses Jahr eine Boeing
737 ab. Außerdem kommt am 8. Dezember die Wii-Konsole heraus und
erfreut viele wartende Gamer mit
Freude.
2007. Das Betriebssystem Windows
Vista, kommt auf den Markt und bringt
Tausende Computer zum Absturz.
2008. Am 27. April, wird der Volksentscheid zur Erhaltung des Flughafen
Tempelhof wegen unzureichender
Wahlbeteiligung abgelehnt. Und vom
20. September bis 5. Oktober fand das
1 75ste Münchener Oktoberfest statt.
Am 31 . Oktober wird schließlich der
Verkehrsflughafen Tempelhof in Berlin
47
geschlossen.
2009. Am 20. Januar hieß es dann
„Yes we can“, denn Barack Obame
wurde als Präsident der Vereinigten
Staaten vereidigt. Und am 3. März
stürzte aufgrund des U-Bahn Baus in
Köln das Stadtarchiv ein – 2 Tote. 25.
Juni, Michael Jackson stirbt mit gerade mal 50 Jahren. 9./1 0. November.
Zehn Jahre ist es her, seit die Mauer
fiel.
201 0. Wer könnte den Sieg von Lena
Meyer-Landruth am 29. Mai mit dem
Song „Satellite“ vergessen, womit sie
für Deutschland einen Traum erfüllte.
24. Juli, Unglück bei der Loveparade
in Duisburg – viele Tote durch eine
Massenpanik. 9.Oktober, Barack
Obama erhält seinen Friedensnobelpreis, bei dessen Verleihung er locker
eine Fliege erschlagen hat.
Was für ein Jahrzehnt, wir werden es
bestimmt nicht so schnell vergessen.
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
Tobias Müller (Jgst. 1 3)
48
Cornflakes-Plätzchen
Cornflakes-Plätzchen
Zutaten:
Eine Halbe Packung Keloggs-Cornflakes
Schokolade
Plätzchen:
Die Schokolade wird flüssig gemacht
und dann mit den Cornflakes zusammen gemixt. Die ganze Masse wird in
beliebig großen Portionen auf ein mit
Backpapier ausgelegtes Backblech
ausgelegt und dann für ca. eine Stunde nach draußen oder in den Kühlschrank gestellt, bis alles erkaltet ist.
Die Plätzchen schmecken lecker und
sind eine super Geschenk Idee für jeden.
Ju Stawinoga (Jgst. 1 0 )
Rezept : Lebkuchen
Ihr wollte ganz einfach mal Leckereien für euch oder eure Liebsten Machen? Hier findet ihr in unserem
Advendtskalender ein Rezept, wie ihr
in wenigen Schritten leckere Lebkuchen backen könnt
Anmerkung: Das ist die Menge für ca.
30 Lebkuchen
Zutaten:
200g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
1 Tl Zimt
je eine Messerspitze Nelken, Piment
und Kardamom
200g Mandeln (gerieben)
50g Orangeat (gehackt)
75g Zitronat (gehackt)
Schale von einer ½ Zitrone
250g Mehl
4 Eier
1 gestrichener Tl Backpulver
45 runde Backoblaten, ca. 7cm
Zuckerguß
Mandeln zum Verzieren (optional)
2 El Rum
Die Lebkuchen:
-Eier, Vanillezucker und Zucker in
Schüssel geben und schaumig schlagen
-Orangeat, Mandeln, Zitronat, Gewürze und Rum hinzugeben
-Gemischtes Mehl sowie Backpulver
dazufügen
=> Alles zu einem Teig verarbeiten
- Teig fingerdick auf Oblaten streichen
und dann bei 1 75-200 C° 1 5-20 Minuten backen
Zusatz:
Zusätzlich könnte man natürlich die
fertigen Lebkuchen- nach dem Abkühlen- noch mit einer Glasur bestreichen und Mandeln daran befestigen,
oder Schokoladenüberzügen..
Wir wünschen einen schönen Adventstag und viel Spaß beim Backen:)
Ju Stawinoga (Jgst. 1 0)
49
Gedichte
Stille Hoffnung- umsonst???
liegt eine Rose,schön und weich
Ich weiß ich hab kein Recht mehr
meine Augen auf dir zu haben
es schmerzt aber so sehr
dass ich dir nichts Richtiges kann sagen!
Eine Träne löst sich,still und leise
und macht sich auf die Reise
Sie sieht auf den Teich hinunter
sieht das die Rose,Blatt für Blatt, geht
unter
Es tut mir weh dich andauernd zu
sehn
von dir nur angeschnauzt zu werden
ich kann nicht zu dir gehn
trotz allem bist du mir der liebste
Mensch auf Erden!
Es wird dunkel,sie ist bang
hat geweint,stundenlang
ist ausgebrannt und leer
hat keine Hoffnung mehr
Ich verspür den Neid und auch den
Hass
ist das denn normal?
Ein Blick von dir, von Schweiß so
nass
du bist mir nicht egal!
Ich würde alles geben
einen Kuss, nen letzten
um endlich wieder aufzuleben
würd ihn umso mehr schätzen!
Doch es bringt doch nichts, du willst
mich nicht
ich sollte meine Träume aufgeben
werden nie haben zusammen ein gemeinsames Licht
warum kannst du mich nicht einfach
lieben?!?!
Anonym
Das Mädchen sitzt alleine hier
Augen voller Tränen, in der Farbe von
Saphir
und nebenan, auf dem Teich
Auf einmal ein knirschen,ächzen,knacken, ein Busch raschelt laut
Erschrocken und schnell das Mädchen aufschaut
Erweckt aus den traurigen Träumen
sieht sie von der Erde bis hoch zu
den Bäumen
Schritte kommen näher, eine dunkle
Gestalt erscheint
das Mädchen blickt ihn an, Hoffnung
keimt
Er geht auf sie zu, stoppt am Teich
und schnell und leich
fischt er die Rose hinaus die er ihr
überreicht
Sie sehen sich an, und nur die Sekunde
erscheint ihnen im Augenblick wie eine Stunde
Verzaubert von einander sind die Beiden
Ein Funken springt als sie ihre Gesichter aneinander reiben
Das Mädchen blickt ihn lange an
Verzaubert von ihr sagt der Junge
Mann
50
drei Worte die wichtig sind für dich
und mich
"Ich liebe dich"
Ju Stawinoga
Auf den Klippen ( Am tosenden
Meer)
Sie steht auf der Klippe, am tosenden
Meer,
in ihr drinn ist alles so leer,
ihr Herz zerbrochen in 1 000 Teile,
ihr Leben zu Ende, sie hat keine Eile.
Ein Schrei ertönt, 'Bitte tu es nicht",
das Mädchen öffnet ihre Augen, vor
ihr kein Licht,
er dreht sie langsam zu sich herum,
Vorbei die Zeit zum sterben, sie ist
jetzt um.
Lange sehen sie sich in die Augen,
sie ist verwirrt und kann es kaum
glauben,
Als er sagt 'Tu es nicht, für mich...',
er ist es, der sagt 'Ich liebe dich!!!''
Ju Stawinoga (Jgst. 1 0)
Die Wellen werden höher, sie kommen ihr entgegen,
ihr Geist verirrt auf von Verzweiflung
schwarzen Wegen,
doch sie weiß was sie tut, ihr Wille ist
klar,
das was sie weiß ist, dass alles ist
wahr.
Gedichtreihe Meer (siehe letzte Ausgabe)
Meerestraum
Wenige Schritte, es ist nicht mehr
weit,
sie wird sie aufgeben, ihre Sterblichkeit,
und weiß trotz der unendlichen
Schmerzen,
es ist wegen Trauer und Verrat in ihrem Herzen.
Ich spüre erneut die Liebe zu dir,
Nun ist es klar, ich bin hier.
Ein Traum war der Tod, nun bin ich
wach,
befinde mich unter deinem Dach.
Eine Träne rollt ihr die Wange hinunter,
sie sieht wie sie in den schäumenden
Wellen geht unter,
es reißt sie keiner aus ihrer Trauer
heraus,
so geht sie zum Klippenende und
breitet die Arme aus.
Ich erwache hier am Strand,
als ich deine Blicke fand,
Du bist hier, nirgends ein Boot,
wache ich oder bin ich tot?
Alles ist nun ganz perfekt,
ja wie das Meer die Strände leckt,
das Salz des Meeres brennt nicht
mehr,
denn ich liebe dich so sehr.
Übers Land und übers Meer,
nun bin ich nie wieder leer.
Abends schauen wir aufs Meer,
denn es bringt das Glück daher.
Thorsten Nolden (Jgst. 1 0)
51
Der erste Schnee
Seit Anfang November lag jeden Tag
Raureif und die Straßen waren nach
dem allmorgendlichen Berufsverkehr
wie leergefegt. In der Arnoldstraße
waren die Bäume und Sträucher jeden Tag von einer grauen Schicht
Reif umgeben, der sie zerbrechen
ließ, sobald man sie berührte. Die
Hausnummern 29 - 30 waren an ein
letztes Haus aus den Siebzigerjahren
gegeben worden, das in einem spitzen Winkel von den anderen Gebäuden Abstand und eine kleine
Parkanlage zu seiner rechten Seite
hatte, die jetzt vollkommen abgestorben und lange tot wirkte. An dem
Haus selbst bröckelte der trist graue
Putz ab und zeigte die Wand in einem
dunkleren Grauton. Der einzige Hinweis, dass jemand hier lebte, war ein
grüner Weihnachtskranz mit einer gewichtigen, roten Schleife, den jemand
an die Tür gehängt hatte und der das
Namensschild aus poliertem Kupfer
beinahe völlig verdeckte. Von den Namen Marion und Johanna Rolands
konnte man nichts mehr sehen, außer
dem von Johanna, die von den Tannennadeln umrahmt wurde. Es war
eine eigenartige Ironie, dass ausgerechnet Johanna nicht hier war, doch
ihre Mutter war davon nicht überrascht. Das vierzehnjährige Mädchen
war früher schon selten zu Hause gewesen, nach der Scheidung ihrer Eltern und der Krebsdiagnose ihrer
Mutter noch seltener. Zum letzen Mal
hatte Marion sie vor einer Woche gesehen, vielleicht war es auch mehr.
Sie war morgens aufgetaucht, hatte
sich geduscht, verkatert das SAT-1 Morgenmagazin gesehen und dann
drei Stunden zu spät zur Schule gegangen. Früher hatte sie sich selbst
mit wohliger Verachtung gestraft, sobald ihre Tochter sich verhalten hatte
wie die stereotypen Negatividole, die
die Mediengesellschaft zur Abschreckung bei jeder sich denkenden Gelegenheit präsentiert, doch empfand
Marion für sich selbst nicht einmal
mehr Selbsthass, sondern nur simple
und schmerzhafte Verachtung bei jeder sich denkender Gelegenheit. Vielleicht kümmerte sie es deswegen
nicht mehr, dass die Heizung in dem
Apartment schon seit Tagen lief und
das Haus unangenehm stickig gemacht hatte. Einige obligatorische
Kerzen zierten das sonst kahle Zimmer, wie der Kranz an der Tür, und
über dem von anderen Steuerzahlern
über die Sozialhilfe gezahlten Flachbildfernseher hing ein Bild von Marion
und Joanna. Das Bild war vor einigen
Jahren im KaDeWe entstanden, und
Joanna und Marion saßen nebeneinander in einer engen Fotobox in der
Nähe der Kassen. Sie hatten denkbar
unbequem gesessen, da zu ihren Füßen die schweren und in den Griffen
eingerissenen Einkaufstaschen mit
fertigen Tiefkühlburgern, Zigaretten
und fünf Flaschen billiger Limonade
standen.Wie immer in den letzten
Jahren trug Marion ihr dunkelrotes
Kopftuch, das die Glatze verdecken
sollte, die sie seit der Chemotherapie
hatte. Aus rein masochistischen
Grundinstinkten heraus hatte sie nach
weiteren endlosen Tagen gefüllt mit
Selbstmitleid und Übelkeit beschlossen sich die Haare niemals wieder
nachwachsen lassen. Foto-Joanna lä-
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chelte breit, doch ihr Blick war wie immer kalt, wie der ihres Alter ego und
die Art wie ihre rechte Hand sich um
den Griff ihrer Handtasche klammerte, wusste man, dass sie einige Augenblicke, nachdem das Foto
gemacht worden war, die Hand ihrer
Mutter abschütteln würde, nur um mit
dem Edding, den sie in der Tasche
hielt die Mäntel in der Kleiderabteilung im KaDeWe zu bemalen und von
der Polizei nach Hause gebracht zu
werden. Vielleicht verbrachte sie die
Nacht bei einem ihrer Freunde, auf einer Party ab achtzehn oder im Krankenhaus. Vielleicht auch in einer
Ausnüchterungszelle. Aus Vorsicht
hatte Marion ihre Telefone ausgesteckt und das Handy auf stumm gestaltet. Zur Sicherheit hatte sie es auf
den Boden des Wäschekorbs versteckt, wo sie einen der grünen Pullover gefunden hatte, die Joanna vor
Jahren angehäuft hatte, und dann
nach einem halben Jahr zerschnitten
und mit Schnürsenkeln wieder zusammengeflickt hatte, sodass sie ei-
nem für einige Tage modernen Undergroundhype entsprachen, dem sie
abschwor, als er aus der Mode kam
und man sich in dessen Outfits nicht
mehr als willige Geliebte des DJs
ausgeben konnte. Wann auch immer
Marion ihre Tochter sah, erfuhr sie,
dass sie seit Monaten nicht mehr in
der Schule war. Wenigstens schien
sie manchmal noch ihre Arbeiten zu
schreiben, die ihr Können in ein besseres Licht rückten als ihr Wollen. Johanna war das Standbild einer
Generation, die um sich selbst zirkulierte und irgendwann als ferner Stern
in sich zusammenfallen würde. Nichts
spielte mehr eine Rolle.
Johanna drückte ihre Zigarette auf
dem Asphalt aus und wickelte sich
enger in den Anorak. Neben ihr saß
Marie in einem dunkelroten Mantel
mit Totenkopfknöpfen, aus deren linken Augenhöhle jeweils ein Strassstein funkelte. Zwischen den beiden
stand eine leere Flasche Single Malt,
die Rho hier stehen gelassen hatte,
als er nach Hause gegangen war.
Die letzten Wochen, vielleicht waren
es auch Monate, waren in einem abstrusen Schleier dahingegangen und
jeder Abend war ähnlich ausgegangen. Immer waren sie irgendwo gewesen und irgendwo anders
aufgewacht. Johannas Freundeskreis
setzte sich aus verschiedenen Menschen auseinander, von denen sie
manche nicht einmal namentlich
kannte und auch niemals nach ihren
Namen gefragt hatte. Da waren vernachlässigte, reiche Kreditkartenkinder, lebensüberdrüssige
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Mittelklassenverstörte und einige, die
arm genug waren, um ihr Verhalten
als gerechtfertigt betrachten zu können. Maries Eltern waren, als kurzes
Beispiel, Immobilienmakler und recht
erfolgreich. Aufgrund ihrer monatelangen Geschäftsreise in den USA hatte
Marie weder Gelegenheit ihnen zu eröffnen, dass sie in der fünften Woche
schwanger noch dass sie HIV-positiv
war. Sobald sie nüchtern war, waren
dies ihre einzigen Gedanken und Johanna hasste sie wegen ihrer Unfähigkeit ihr I-Phone aus der Tasche zu
holen und ihren Eltern ihre Dummheit
ins Gesicht zu schreien, anstatt zu
schweigen wie Johannas Mutter es
getan hatte, als sie die Ärzte ihren
Krebs gefunden hatten. Jetzt saß
Marie neben ihr und weinte. Wie immer wenn sie weinte, und das tat sie
öfter, schien es, als wären ihre Tränen schwarz, verursacht durch den
dunklen Kajal und dem schwarzen
Mascara, der dann in kleinen Rinnsalen ihr Gesicht entlanglief und sich
schließlich auf ihrem weißen Stofftaschentuch mit Initialen und Lilienblüte
sammelte. „Hör auf zu weinen,“ bat
Johanna sie in einem bestimmenden
Ton. „Du weinst immer. Und ich kann
hier nicht mehr weg.“ Marie war ihre
Freundin, solange sie denken konnte,
und sie hasste sie. Jeden Tag war
Marie bei ihr und war Teil ihres Lebens und Teil ihres Hasses, den sie
auf alles richtete, was sie kannte.
Früher hatte sie immer wieder ein
Wörterbuch aufgeschlagen, um zu
sehen, wie viele Dinge es waren, die
sie hasste, bis sie schließlich das
Buch symbolisch auf einem Scheiter-
haufen in ihrem Zimmer hingerichtet
hatte, und so mit all dem abgeschlossen hatte. Plötzlich bemerkte sie,
dass Marie aufgestanden war und
sich die schwarzen Tränen vom Gesicht wischte wie überflüssige Requisiten. „Ich soll aufhören zu weinen?“,
fragte sie plötzlich mit Entsetzen. Johanna fragte sich, ob diese Reaktion
vorgetäuscht war oder ob es auf dieser Welt wirklich noch menschliche
Emotionen gab, die nicht dem fröhlichen Gelächter oder der Angst und
der Liebe aus den Märchen von vor
langer Zeit nachempfunden worden
waren und doch ständige, heuchlerische Präsenz auf ihre Existenz
schließen lassen sollten. „Was geht
es dich an, wenn ich weine? Wenn
ich weine, weil ich an Weihnachten
sterbend und schwanger in der Gosse liege mit dir?“ Du stirbst nicht. In
zehn bis zwanzig Jahren vielleicht.
Bis dahin bin ich auch tot. Vielleicht
ist es dann sogar heilbar. Dann lebst
du länger als ich.“ Marie sah sie wütend an und Johanna zuckte mit den
Achseln. „HIV ist besser als eine autoaggressive-dissoziative-Identitätsstörung bei einer Hypochonderin mit
dem Wunsch nach Agoraphobie.“* Es
war mehr als wahrscheinlich, dass
Marie nicht wusste, was sie ihr gerade versucht hatte zu erklären, doch
es war unwichtig. Es war die Wahrheit, und nichts war unwichtiger als
die Wahrheit. „Warum sagst du solche Dinge?“, fragte Marie angewidert.
„Willst du meinen Tod? Spielt es überhaupt keine Rolle für dich?“ „Für mich
spielt es eine große Rolle. Wenn ich
tot bin, dann gibt es dich auch nicht
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mehr. Nicht für mich.“ „Du bist die
schlimmste Egozentrikerin, die ich
kenne“, beschwerte sich Marie, und
Johanna fühlte sich geschmeichelt.
Nicht nur, weil sie Marie dieses Wort
erklärt hatte, was zu seiner ständigen
Benutzung geführt hatte, sondern weil
sie es, evolutionell gesehen, wirklich
für ein Kompliment hielt. „Ich gehe
jetzt zu meiner Tante. Ich kann pennen bei der.“ Mit diesen Worten verließ Marie sie für die Nacht, doch
Johanna wusste, dass sie morgen
wieder da sein würde, anstatt zur
Schwangerschaftsvorsorge ins Krankenhaus zu gehen, und dort herauszufinden, welche Farbe die Strampler
haben sollten. Sollte sie jemals herausfinden, dass sie schwanger war,
würde sie das Kind in einer stillen
Ecke auf die Welt bringen und einfach
wegrennen. Sie würde wegrennen vor
dem Bild einer alternden Mutter, die
Weihnachten in einem leeren Raum
saß und heimlich gegen alles Anraten
ihres Onkologen eine Zigarette nach
der anderen rauchte und hoffte, dass
ihre Tochter sie besuchen kommen
würde. Vielleicht träumte Marion gerade jetzt, dass sie heute Nacht drei
Geister besuchen würden, und sie
überzeugen würden einfach nach
Hause zu gehen und dort mit ihr Geschenke auszupacken wie jedes andere Kind zwischen vier und
siebeneinhalb. Danach packte jeder
für sich und mit sich aus und irgendwann bleibt alles für immer in der Verpackung und man legt das Geschenk
einfach in die Schublade unter dem
beladenen Schreibtisch und im
nächsten Oktober öffnet man es
dann, nachdem man es zur eigenen
Verwunderung in einer Schreibtischschublade gefunden hat, und sich
fragt, wie es dort gelandet ist, um
nächstes Jahr das nächste dort zu
verstecken. Inzwischen war Marie nirgendwo mehr zu sehen und Johanna
seufzte. Es war unangenehm genug
nachts allein auf der Straße zu übernachten, doch ohne ihre Freundin war
es noch gefährlicher. In ihrer Tasche
hatte sie ein kleines Klappmesser mit
abgeplatztem Griff, das sie einmal
von dem Nachttisch eines jungen
Mannes gefischt hatte, der zwei
Nächste zuvor aus Afghanistan zurückgekehrt war und sich die erste
und einfachste Frau für den Abend
gesucht hatte. Johanna war die Erste
und Einfachste gewesen, weil er ihr
drei Tabletten mit Amphetaminen angeboten hatte und sie das Gefühl
liebte, die ganze Nacht weiter und
weiter rennen zu können. Sie begann
in ihrer Tasche nach ihrem Handy zu
suchen, und fand es auch dort. Im
Gegensatz zu Marie hatte sie ein altes Klapphandy, über das Doktor
Frankenstein noch nach frischen Ersatzteilen für sein Monster gesucht
hatte. Zwei Hotkeys später hörte sie
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ein Leerzeichen, das ihr emotionales
Bedürfnis nach noch weit mehr Leere
nicht erfüllte und so ihren Hass auf
sich zog. Beinahe hätte sie schon
nach ein paar Augenblicken aufgelegt, doch dann hob jemand ab, ohne
etwas zu sagen, doch sie konnte im
Hintergrund die so kommerziell-depressive Stimme eines ihr unbekannten Leadsängers hören und dessen
Begleitung, die unkoordiniert auf Instrumenten herumhackte, die sie
nicht sehen musste, um in Farbe und
Form und Zustand zu bestimmen.
„Mark?“, fragte sie, und hoffte, das
der speedverteilende Ex-Soldat mit
der Latexallergie wirklich am Telefon
war. „Jo?“, entgegnete er, und Johanna wunderte sich, wie er sich ihre
Stimme hatte merken können, bis sie
sich erinnerte, dass sie ihren Abend
gefilmt und in HD-Qualität auf eine Internetseite gestellt hatten, die sie
nicht kannten. „Kann ich heute bei dir
übernachten?“, fragte sie und zwang
sich auf keinen Fall das Wort „bitte“
zu verwenden. Wenn sie bitte sagte,
dann klang es, als wäre es tatsächlich
eine Bitte, etwas, auf das er eingehen
musste und keine Selbstverständlichkeit. Es herrschte Stille. „Ich sitze in
der Gosse, heute Nacht“, fügte sie also hinzu. „Marie ist gerade abgehauen, zu ihrer Tante. Aber sie hat keine
Tante, darum bin ich nicht mitgegangen.“ „Ich kann nicht. Ich bin in einem Club.“ „Na und?“, fragte sie
ungeduldig. „Ich komm da hin. Dann
gehen wir zusammen nach Hause.“
Das Geplärre der Alternative-Band
war immer noch das Einzige, was sie
hören konnte. „Außerdem weiß ich,
dass du nicht in einem Club bist. Alle
wissen, dass du im Club nach einer
Stunde besoffen bist. Es ist halb eins
und du kannst immer noch klar sprechen. Du bist zu Hause.“ Die Band
fuhr ungefragt mit ihrem Vortrag fort.
„Another match has lit another
flag/Next to the gallows, a queen
dressed in rags!“, schrie der Sänger
heraus. „The whirling vortex that he
was, oh, the whirling vortex that he
was/ Proving how achy it always
gets/when you really doubt the cause,
oh when you fight that curse.“* Mark
gab immer noch keine Antwort, und
Johanna fragte sich, ob es eine geben würde. „Ich feiere Weihnachten
- Meine Familie ist hier, und meine
neue Freundin. Wir haben einen
Baum und machen ein Fondue. Jetzt
leg auf oder ich leg auf, und dann habe ich dich abgewiesen.“ „Warum feierst du? Du bist Jude.“ „Aber Anna
nicht.“ Mit diesen Worten legte er auf
und schicke Johanna zurück in ihre
von Hunger, Kälte und hochphilosophischer Selbstbestrafung geprägte
Lage. Ihr Anorak schützte sie kaum
vor der Dezemberluft oder dem Wasser, das von dem Müllcontainer, gegen den sie sich gelehnt hatte, in
ihren Kragen lief und ihre dunkelblauen Haare mit der Schleifenspange
und dem schrägem Pony waren nass
vom Nieselregen. Plötzlich hörte sie
einen lauten Knall im Eingang einer
Wohnung und sprang auf, bevor sie
Zeit hatte, das Geräusch zu identifizieren. Es hatte beinahe geklungen
wie der Schuss aus Rhos Smith &
Wesson , die er einmal nachmittags
mitgebracht hatte, um die Tauben in
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Stadtpark zu erschießen. In den richtigen Straßen von Berlin hörte man
jede Nacht, wie eine Waffe irgendwo
abgefeuert wurde, aber nicht nur ein
paar Straßenecken von der behüteten
Arnoldstraße entfernt. In ihr rivalisierten in diesem Moment zwei Instinkte,
eine suizidale Neugier und ein primitiver Fluchtinstinkt. Nach einer Weile
gab Johanna einem degenerierten
Wunsch nach Wissen nach und lief
zu dem Wohnungseingang hinter
meinem Müllcontainer. Im ersten Moment sah sie nichts außer einem
Haufen Lumpen vor der Schwelle,
vielleicht ein Haufen Decken, vielleicht ein paar alte Jacken, die jemand vom Hängeboden geholt hatte,
um festzustellen, dass sie nicht mehr
passten.Gerade als sie sich abwandte, bemerkte sie eine Bewegung unter
der Decke und sah genauer auf das
Bündel. Wind“, murmelte sie zu sich
selbst. „Sag nicht, es war der Wind,
wenn du zugibst, dass es der Wind
gewesen sein könnte, dann weißt du
es nicht.“ Ein Hund, eine Katze, jemand, der aus dem Kreis des Weihnachtsbaums heute Nacht verbannt
worden war, damit er nicht die Geschenke mit spitzen, ehrlichen Fangzähnen zerriss und die Zeit der
Philanthropie als heuchlerische Trivialität und Materialismus als Notwendigkeit entlarvte. In diesem Moment
erschien das weit verständlicher, als
jede Möglichkeit, die rational den
Knall erklärte, den ich mir vielleicht
doch eingebildet hatte. Wenn es kein
Tier war, dann war es menschlicher
Abfall, was sie weniger verabscheuenswert fände. Vorsichtig trat sie in
den Eingang, und erkannte, dass es
wirklich ein Mensch war, verzweifelt,
einsam und für seine eigenen Taten
verantwortlich. Ein Gefühl der Erleichterung über diese soziale Gerechtigkeit. Unter der Decke war ein Schopf
dunkler Haare zu sehen, auf denen
eine Spur Schnee lag. Darunter war
halb verborgen ein blasses Gesicht.
Das Gesicht selbst war nicht zu erkennen, doch es wirkte regungslos,
die Augen waren geschlossen, allerdings fühlte Johanna sich genau beobachtet.Viele hätten in diesem etwas
wie Gewissen gespürt, einen Stich,
der ihnen sagte, wie falsch es war,
dass dieser Mensch seine Nacht hier
verbringen musste, während es anderen vergönnt war, irgendwo mit den
Menschen, die sie liebten, ein Fest zu
verbringen, in dem sie zum Ausdruck
bringen konnten, welchen Materialwert diese Liebe doch hatte. Johanna
erinnerte sich daran, dass es vielen
Menschen schlechter ging und dass
man diesen Menschen niemals helfen
konnte und sie das Elend ganzer Völker herabwerten würde, würde sie
diesem einen Menschen entgegenkommen. Sie wollte sich gerade abwenden, als sich die Decke bewegte.
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„Was soll der Schnee?“ fragte sie verwirrt. „Es hat das Jahr noch nicht geschneit.“ Die magere Gestalt unter
der Decke schob eine Hand unter der
Decke hervor, und Johanna konnte
eine Spur Blut daran erkennen. Es
war die Gestalt einer jungen Frau, ihre Züge beinahe noch ein wenig mädchenhaft, allerdings trug sie schweren
Lidschatten und dunklen Lippenstift,
der ihren Mund wie einen Abgrund erscheinen ließ, der, leicht geöffnet, in
einen dunklen Tunnel führte. Das Gesicht selbst war in einem leichten
Ausdruck von Entsetzen gefangen,
der sich in ihren Augen festgesetzt zu
haben schien, und die sonst reglose
Mimik wie eine Maske aussehen ließ.
„Du kannst dich noch nicht daran erinnern“, flüsterte sie, und die Worte
klangen seltsam hohl, als wären sie
nicht auf geringste Entfernung gesagt
worden, sondern durch einen großen,
leeren Saal. Die Worte ergaben im
hier und jetzt keinen Sinn, und Johanna legte die Stirn in Falten. Das Mädchen war ihr bekannt, doch sie
wusste nicht woher. Es gab eine Ähnlichkeit zu jedem und niemandem,
den sie kannte, sie war ein Standbild
einer Generation, die auf der Suche
nach Sinn und Erfüllung in sich selbst
zusammengebrochen war, und nun in
einem zitternden Bündel vor ihr lag.
An der rechten Wange der jungen
Frau lief ein schmales Rinnsal Blut
herab und tropfte auf ihren Hals. „Du
blutest“, stellte Johanna fest, und
wendete den Kopf der Frau zur Seite.
Hier waren ihre Haare verklebt von
der Flüssigkeit und Johanna bemerkte, wie immer mehr noch flüssiges
Blut durch die Haare und auf ihre
Hand tropfte. „Was hast du gemacht?“ Johanna drehte ihr Gesicht
nach vorne und sah in ihr eigenes.
Die blassen Züge waren nun völlig
entspannt und ihre Lippen waren immer noch offen, führten immer noch
in einen endlosen Tunnel. Gerade in
diesem Moment war sie gestorben,
Minuten, nachdem der Schuss gefallen war. Der Schnee ergab keinen
Sinn. Es hatte nicht geschneit. Es
regnete. Diese Realisierung traf Johanna immer und immer wieder und
ließ sie nicht los. Es war nicht, dass
gerade ein Leben vor ihr geendet hatte, sie wusste, dass es nicht stimmte
und auch der leblose Körper zu ihren
Füßen konnte sie von dem Gegenteil
nicht überzeugen. Dieses Leben war
nicht vorbei, bis sie wusste, wann es
geschneit hatte. Es hatte das ganze
Jahr noch nicht geschneit, dessen
war sie sich sicher, es war einfach nur
kalt, es war eine Berliner Winternacht
und die Temperaturen waren weit unter dem Gefrierpunkt. Sie wusste,
dass normalerweise schon lange
Schnee gefallen war, zu dieser Zeit.
Meistens war sie zu Hause bei ihrer
Mutter gewesen, und hatte sich gefragt, warum sie Weihnachten nüchtern mit einer sterbenden Frau und
ihrer kanzerösen Zeitbombe verbringen musste. Weiße, weiche Flocken
würden vor den Fenstern fallen, und
beinahe gleichzeitig würden überall in
der Stadt und in diesem Land Geschenke ausgepackt, Essen verschlungen und jedem unappetitlich
religiösen Brauch frönen, der verdecken sollte, dass man nicht mehr als
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ein heidnischen Lichterfest feierte.
Für einen Moment überlegte Johanna, welche Rolle es spielte, wenn es
zu schneien begann, während sie hier
draußen wartete. Es wirkte unwirklich, diese Idee, dass an Weihnachten
Schnee fallen sollte wie in den Geschichten aus einer anderen Welt, wo
immer an diesem einen Tag Schnee
fiel und alle Menschen in Glückseligkeit ihren Alltag und ihre Antipathien
vergaßen nur um zu erkennen, das
der alljährliche Zirkus es doch wert
war. Johanna fuhr mit ihrer rechten
Hand durch das blutige Haar und
wischte die Schneeflocken heraus,
die auf ihrer Hand schmolzen. Es
spielte eine Rolle, dass es heute
Nacht schneien würde, dann gäbe es
vielleicht diese andere Welt, in der
das Elend des Alltags keinen Wert
hatte und in der es tatsächlich eine
Rolle spielte. Sie sah die zarte Gestalt noch einmal an, und erkannte
die Ähnlichkeit, die sie eben bemerkt
hatte. Ihre eigenes, blasses Gesicht
blickte ihr entgegen, ihre eigene spitze Nase und ihr eigener, schmollender Mund, die Unterlippe immer noch
leicht vorgeschoben. Tatsache war,
es spielte eine Rolle.
* Dt: Megalomanie wird definiert als:
Eine psychopathalogische Kondition,
charakterisiert durch delusionale Fantasien von Reichtum, Macht oder Omnipotenz.
Eine Besessenheit mit grandiosen
und extravaganten Dingen oder Taten.
Autoaggressiv: Sucht - oder zwang-
hafte Selbstverletzung.
Dissoziative-Identitätsstörung: Seltene psychische Störung, bei der die
Persönlichkeit des Betroffenen in
mehrere spaltet, die koexistieren aber
nichts voneinander wissen. Wird oft
fälschlicherweise mit Schizophrenie
gleichgesetzt.
Hypochonder: Mensch der eine
Krankheit vortäuscht, meist um Mitleid zu erregen. Nimmt dieses Verhalten suchtartige Züge an und werden
speziell Ärzte mit den „Krankheiten“
konfrontiert, spricht man vom „Münchhausen-Syndrom.“
Agoraphobie.: Die Angst vor großen
Plätzen, meist gehen die Betroffenen
nicht vor die Tür.
* Another match has lit a flag/Next to
the gallows a queen dressed in
rags/The whirling vortex that he was,
oh, the whirling vortex that he
was/Proving how achy it always
gets/when you really doubt the cause,
oh when you fight that curse.
Übersetzung:
Ein anderes Streichholz hat eine andere Flagge entzündet,
Neben den Galgen, eine Königin in
Lumpen,
Der drehende Strudel der er war,
Oh, der drehende Strudel der er war,
Beweist wie schmerzhaft es wird,
Wenn du wirklich den Grund bezweifelst,
wenn du den Fluch bekämpfst.
(Aus: The M-Path Part II)
Joséphine Bütefür (Jgst. 11 )
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Frohe
Weihnachten!
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