Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter, Altschotterrichtlinie

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Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter, Altschotterrichtlinie
Andrea Casper-Klein
Hartmut Reiche
Heiner Müller-Elsner
Max Lautenschläger
Bartlomiej Banaszak
Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter,
Altschotterrichtlinie DB AG und rechtliche Rahmenbedingungen
Deutsche Bahn AG
DB Umweltzentrum, Umweltservice (TUS)
Dr. Jan Büge
21. Chemisches Kolloquium bfg, Koblenz
Agenda:
1. Kurzvorstellung Umweltservice
2. Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter
3. Altschotterrichtlinie der DB AG
4. Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland –
u.a. Sachstand Ersatzbaustoffverordnung
DB AG, Umweltservice, Dr. Jan Büge; 21. Chemisches Kolloquium bfg, Koblenz
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1. Kurzvorstellung Umweltservice
2. Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter
3. Altschotterrichtlinie der DB AG
4. Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland –
u.a. Sachstand Ersatzbaustoffverordnung
DB AG, Umweltservice, Dr. Jan Büge; 21. Chemisches Kolloquium bfg, Koblenz
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Organisation des DB Umweltzentrums
(DB Konzernleitung; Ressort Technik Systemverbund und Dienstleistung)
Umweltinformation
TU 2
Umweltschutz
TU
Kettner
Prozessoptimierung
TU 1
Umweltmanagement
TUM
Dr. Mather
Umweltservice
TUS
Dr. Büge (PU TUS 3)
Betrieblicher Umweltschutz
TUM 1
Umweltmessstelle
TUS 1 Möritz
Umweltschutzentwicklung
und -strategie
TUM 2
Umweltlabor
TUS 2 Henkel
Energie-/Ressourceneffizienz
TUM 3
Umweltdienste
TUS 3 Dr. Büge (PU TUS)
Strahlenschutz/Hygiene
TUM 4
StrahlenschutzBereitschaftsdienst
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Ökologische NotfälleBereitschaftsdienst
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Leistungen Servicefunktion: Umweltservice (TUS)
Leistungsportfolio von TUS, abgeleitet aus dem Konzernbedarf
 Deklaration von Schotter-, Boden- und Bauschuttmaterialien sowie
Baugrunderkundungen
 Gefährdungsabschätzungen bei Rückbau von baulichen Anlagen
 Hygieneuntersuchungen an Klima- und Raumlufttechnischen Anlagen
 Gefahrstoffmessungen, einschließlich Asbestbewertung und Risikoabschätzungen
nach Brandvorfällen
 Wasser- und Abwasseruntersuchungen einschließlich Optimierung von
Abwasserbehandlungsanlagen
 Grundwassermonitoring
 Umweltanalytik zu speziellen Aufgabenstellungen
 Durchgehende Rufbereitschaft für ökologische Notfälle
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Organigramm TUS
Umweltservice (TUS)
Umweltmess-/Inspektionsstelle
(TUS 1)
Brandenburg-Kirchmöser
Stab
Umweltlabor
(TUS 2)
Brandenburg-Kirchmöser
Umweltdienste
(TUS 3)
Brandenburg-Kirchmöser
Inspektionsstelle
Auftragssteuerung
Umwelttechnik
Gefahrstoffe und
Arbeitsplatzmessungen
Probenvorbereitung
Geotechnik
Servicepunkt Nord
(Hamburg)
Mikrobiologie
Ökologische NotfälleBereitschaftsdienst
durchgehend: Tel. 0173/6700989
Servicepunkt West
(Düsseldorf)
Anorganische Chemie
Servicepunkt Süd
(München)
Organische Chemie
Servicepunkt Ost
(Brandenburg-Kirchmöser)
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1. Kurzvorstellung Umweltservice
2. Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter
3. Altschotterrichtlinie der DB AG
4. Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland –
u.a. Sachstand Ersatzbaustoffverordnung
DB AG, Umweltservice, Dr. Jan Büge; 21. Chemisches Kolloquium bfg, Koblenz
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Mögliche Kontaminationen von Gleisschotter/Boden
 Abrieb aus dem Rad-SchieneSystem (Metalle, Bremsstäube)
 Lademittelverluste
 Schmiermittel (z.B. Fette der
Weichenschmierung,
Schienenschmiereinrichtungen)
 Betriebsstoffe (z.B. Tropfverluste an
Betankungsgleisen und Signalen)
Bilder: Datenbestand TUS
 PAK aus Tränkungsmitteln von
Holzschwellen
 Herbizide aus der chemischen
Vegetationskontrolle
 Havarien mit unterschiedlichsten
Kontaminanten
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1. Kurzvorstellung Umweltservice
2. Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter
3. Altschotterrichtlinie der DB AG
4. Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland –
u.a. Sachstand Ersatzbaustoffverordnung
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Ziele und Geltungsbereich
(Auszug Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter)
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Ziele und Geltungsbereich
(Auszug Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter)
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Anfallende Abfallarten bei Gleisbaumaßnahmen
(Auszug Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter)
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Grundzüge der Untersuchungsmethodik:
(Auszug Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter)

Einteilung der Untersuchungsobjekte in offensichtlich unbelastet bzw.
erkennbar belastet

Chemische Analytik der Korngrößen-Fraktion 0-22,4 mm

Annahme eines festen Faktors zum Anteil der Feinfraktion (25 %, statistisch
abgesichert) zur Umrechnung Werte Feinfraktion auf Gesamtfraktion

Eventualposition Bestimmung der Kornverteilung anhand von Sieblinien

Bewertung der Analysenergebnisse anhand Vorerhebung
 Direkte Zuordnung Konzentrationswerte bei „erkennbar belastet“
 Umrechnung auf Gesamtfraktion bei „offensichtlich unbelastet“
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Beispielschema zur Probenahme
(Auszug Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter)
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Grundprogramm der chemischen Untersuchung:
(Auszug Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter)
Parameter
Feststoff
Eluat
Organoleptische Prüfung
X
X
pH- Wert
X
elektrische Leitfähigkeit
X
Mineralölkohlenwasserstoffe/ Kohlenwasserstoffindex
X
polyzyklisch aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK)
X
Gesamter organischer Kohlenstoff (TOC)1)
X
Glühverlust1)
X
Arsen (As)
X
X
Blei (Pb)
X
X
Cadmium (Cd)
X
X
Chrom (Cr) gesamt
X
X
Kupfer (Cu)
X
X
Nickel (Ni)
X
X
Quecksilber (Hg)
X
X
Zink (Zn)
X
X
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Bewertung der Analysenergebnisse:
(Auszug Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter; Feststoffgehalte)
Param eter
Dim .
Zuordnungswerte
Z0
Z 1.1
Z 1.2
Z2
Mineralölkohlenwasserstoffe/
Kohlenwasserstoffindex
m g/kg
100
300
500
1000
Organischer Anteil des Trockenrü ckstandes der
Originalsubstanz
-bestim m t als Glü hverlust
Masse-%
-
-
-
-
Polycyclisch arom atische Kohlenwasserstoffe
(PAK) nach EPA
m g/kg
1
5
15
751)
Arsen (As)
m g/kg
20
30
50
150
Blei (Pb)
m g/kg
100
200
300
1 000
Cadm ium (Cd)
m g/kg
0,6
1
3
10
Chrom (Cr) gesam t
m g/kg
50
100
200
600
Kupfer (Cu)
m g/kg
40
100
200
600
Nickel (Ni)
m g/kg
40
100
200
600
Quecksilber (Hg)
m g/kg
0,3
1
3
10
Zink (Zn)
m g/kg
120
300
500
1 500
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Anweisungen zur Durchführung Verwertung/Beseitigung:
(Ril 880.4010; Bautechnik, Verwertung von Altschotter)
 Zuordnung in Einbauklassen nach LAGA
 Zuweisung Abfallschlüssel
 Darstellung der Verwertungsmöglichkeiten (Anhang 6)
 Tabelle mit Landesrecht und Andienungspflichten (Anhang 7)
 Darstellung Umfang Dokumentation
 Mitgeltende Richtlinien, Regelwerke
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Deklaration von Gleisschotter/Boden
Was ist das eigentlich?
Probenahme
Analytik
Prüfbericht/Gutachten
Protokoll
Probenahme
Schotter
Feinanteil
TUS 1
Prüfbericht
oder
Boden
Prüfauftrag
Versand /
Übergabe
TUS 2
Gutachten
TUS 3
Gesamt
schotter
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Altschotterrichtlinie der DB AG
Einordnung von Deklarationen bei Baumaßnahmen der DB AG:
Maßnahmen Neu- bzw. Um-/Ausbau:
 Voruntersuchung als Bestandteil BoVEK innerhalb Planungsphase
 Grobes Untersuchungsraster
 Verringertes Parameterprogramm
 Bestandteil der Kostenermittlung
 Vollständige Deklaration zeitnah zur Baumaßnahme
Maßnahmen Instandsetzung (Oberbauprogramm):
 Vollständige Deklaration innerhalb Planungsphase
 Vollständiges Programm lt. Anforderungen
 Zeitpunkt Beprobung 6-8 Monate vor Baubeginn
 Tlw. Nachbeprobung innerhalb Ausführungsphase
Maßnahmen Rückbau/Flächenfreisetzung:
 Vollständige Deklaration innerhalb Planungs- und Ausführungsphase (oftmals
baubgleitend)
 Vollständiges Programm lt. Anforderungen
 Zeitpunkt Beprobung 1-4 Monate vor Baubeginn
 Tlw. verringertes Untersuchungsprogramm
Zeitnah = i.d.R. 6 Monate, jedoch maximal 12 Monate (Forderungen aus dem Vollzug)
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Die Deklarationsanalyse ist ein wichtiger Baustein in der
DB-Materialwirtschaft (hier: Entsorgung von Altschotter, BRM, Boden)
 Erfüllung gesetzlicher Anforderungen zur Abfalldeklaration
 gemäß Abfallverzeichnisverordnung / Verwertungsklassen LAGA M20
 Bestandteil von Entsorgungsnachweisen gemäß Nachweisverordnung
Zweck:
 Grundlage für Entscheidung über Aufbereitung zu RC-Schotter
 Basis für Auswahl geeigneter Entsorgungsanlagen aus Rahmenverträgen DB
 Grundlage für die Abrechung von Entsorgungsleistungen
 DB-interne Ril. 880.4010 „Bautechnik; Verwertung von Altschotter“ und
landesrechtliche Besonderheiten/Vorgaben
 Beauftragung nach RV „Altschotterdeklaration und Chemische Analysen“
1000/HH2/82148235 per Leistungsvereinbarung bzw. SAP-Bestellung
Rahmen:
Vorteile der DBinternen
Umsetzung
durch TUS:
 Gleichbleibend hohe Qualität von Probenahme, chemischer Analytik und
gutachterlicher Bewertung nach der jeweiligen Landesabfallgesetzgebung
 Aufwand- und Kostenreduktion für Planung der Entsorgungsleistung
 Auswertbare Labordaten z.B. für:
 Argumentationshilfen gegenüber Behörden
 Kenntnis der Materialqualitäten für strategische Entscheidungen, z.B.
Entwicklung der Rahmenverträge
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1. Kurzvorstellung Umweltservice
2. Umweltrelevante Belastungen im Gleisschotter
3. Altschotterrichtlinie der DB AG
4. Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland –
u.a. Sachstand Ersatzbaustoffverordnung
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Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland
Deklaration von Gleisschotter
Regelungen des Bundes bzw. der Länder:
„Abfallrecht ist Landesrecht“
Bundesweit geltende Regelungen:
 KrW-/AbfG
 BBodSchV
 TA Abfall, TA Siedlungsabfall
 AVV
 LAGA Mitteilung 20 Technische Regeln
 AbfAblV/DepV, etc…..
Nicht bundesweit verbindliche Regelungen (aber tlw. Anwendung im Vollzug):
 LAGA Entwurf Handlungshilfe zur Zuordnung von Abfällen aus Spiegeleinträgen
 Referentenentwurf Verwaltungsvorschrift BMU zur AVV
 LAGA Entwurf TR Gleisschotter
 Überarbeitung LAGA TR Boden (1997 vs. 2004)
 etc…
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Rechtliche Rahmenbedingungen in Deutschland
Deklaration von Gleisschotter
Regelungen des Bundes bzw. der Länder:
„Abfallrecht ist Landesrecht“
Landesrechtliche Regelungen zum Gleisschotter:
 Unterschiedliche Anforderungen der einzelnen Länder
 Vorgehensweise Probenahme, Untersuchungsmethodik i.d.R. akzeptiert
 Tlw. über Richtlinie 880.4010 hinausgehende Parameteranforderungen (z.B.
Herbizide, EOX, Phenolindex, Chlorid, Sulfat)
 Tlw. gegenüber Ril abweichende Grenzwerte gefordert (i.d.R. LAGA Boden)
 Umrechnungsmethodik Feinfraktion  Gesamtfraktion teilweise nicht
akzeptiert
 Tlw. Unterschiede an Zuordnung Überwachungsbedürftigkeit
 Tlw. Unterschiede an Andienungspflichten
 Richtwerte siehe Anhang 7 der Ril 880.40 (Altschotterrichtlinie)
 Aktualisierung länderrechtlicher Vorgaben bzw. komplette Überarbeitung
Altschotterrichtlinie erfolgt derzeit
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Vorstellung DB Arbeitskreis Altschotter
Ziel:
Optimierung der Verwertung von Altschotter und
Risikobeherrschung hinsichtlich normativer Änderungen des
Abfall- und Bodenrechts
 Sicherstellen einer einheitlichen Praxis innerhalb der DB Netz AG
und DB ProjektBau
 Sicherstellung des Verbesserungsprozesses
 Rechtssicherheit der Prozesse
 Minimierung von Kosten zur Entsorgung/ Aufbereitung von
Altschotter- und Bodenmaterialien
 Abwehr von Kostenrisiken in Folge von Vorgaben auf Bundes- und
Länderebene
DB AG, Umweltservice, Dr. Jan Büge; 21. Chemisches Kolloquium bfg, Koblenz
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Vorstellung DB Arbeitskreis Altschotter
Aufgaben:
Umfeldbeobachtung und Chancen/-Risiko-Analysen für
Deklaration von Oberbaumaterial (Altschotter, Boden)
 Aktivieren Lobbyarbeit DB AG
 Initiieren Fortschreibung Regelwerk und Prozesse
 Verfolgen Entsorgungsvollzug Landesbehörden und initiieren
rechtlicher Klärung (z.B. Hochrechnung)
 Erstellen von Argumentationspapieren
 Führen von Informationsgesprächen mit Behördenvertretern
 Kooperation mit Verbänden (z.B. ISTE) durch regelmäßigen
Informationsaustausch
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Vorstellung DB Arbeitskreis Altschotter
Sachstand: Aktivitäten Bundesebene
 Begleitung der Erarbeitung der Mantelverordnung des BMU BundesbodenschutzVO, Ersatzbaustoffverordnung,
GrundwasserVO (Datenaustausch mit Öko-Institut e.V.,
Kontaktaufnahme mit BMU und Übersendung Positionspapiere
der DB AG zur EBV, Begleitung der einzelnen Arbeitsentwürfe,
Branchengespräche DB)
Aktivitäten Landesebene
 Pflegen von Kontakten zu Landesbehörden, um auf sach- und
fachgerechten Umgang mit Produkt Altschotter hinzuwirken (z.B.
Analytik)
Aktivitäten bahnintern
 Neufassung der Richtlinie 880.4010 wird derzeit von Expertenkreis
bearbeitet
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Die geplante Ersatzbaustoffverordnung wird zu massiven
Änderungen im Umgang mit RC-Baustoffen und mineralischen Abfällen führen
 1. Arbeitsentwurf am 13.11.2007
 2. Arbeitsentwurf am 06.01.2011 (zusammen mit GrundwasserV und
BBodSchV)
DB-Stellungnahme bis Mitte März 2011 erfolgt
 Ziel der Verordnung:
Sicherstellung der ordnungsgemäßen und schadlosen Verwertung von
mineralischen Abfällen und industriellen Nebenprodukten sowie
Recyclingprodukten
Sicherstellung von Boden- und Grundwasserschutz
 Betroffenheit der DB AG:
Bauherr für den Einbau von RC-Baustoffen (z.B. RC-Körnungen für
Baufahrstraßen und Gleisbau, RC-Schotter, Boden)
Abfallerzeuger /-Besitzer für ausgebaute Abfälle, die zu Ersatzbaustoffen
aufgearbeitet werden (z.B. Boden und Gleisschotter)
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Erste Einschätzung der bisher erreichten Ergebnisse zur EBV
(Chart 1 von 2)
Kritikpunkte am 1. AE (13.11.2007):

Anwendung für den Fall der Umlagerung
von Materialien (insb. Boden) auf dem
Baugelände ist nicht sinnhaftig

DB-Regelwerk sowie Bauweisen für
Schienenwege sind in Verwertungstabellen
nicht berücksichtigt; damit ist die
Verwertung von Ersatzbaustoffen in
Gleisbaumaßnahmen nicht geregelt

Keine Praxiserfahrungen mit den neuen
Untersuchungsverfahren; damit ist nicht
absehbar wie sich die neuen Materialwerte
auf die Verwertung von Boden und
Gleisschotter auswirken; Säulenversuche
als alleinige Methode zur Eluatgewinnung
werden abgelehnt
Regelungen des 2. AE (06.01.2011):

Umlagerung ist aus dem
Anwendungsbereich ausgeschlossen
+

DB-Regelwerk und relevante
Bahnbauweisen sind aufgenommen
+

Anhand der erster Untersuchungen mit
neuen Elutionsverfahren werden die
Auswirkungen der geänderten
Materialwerte abgeschätzt (Verwertung von
Ersatzbaustoffen aus Gleisschotter bleibt
überwiegend möglich);
+
Gesetzgeber hat bisher Säulenverfahren
als alleiniges Verfahren etabliert
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Erste Einschätzung der bisher erreichten Ergebnisse zur EBV
(Chart 2 von 2)
Kritikpunkte am 1. AE (13.11.2007):



Regelungen 2. AE (06.01.2011):
Materialwerte für Herbizide im Gleisschotter
(ohne wirkstoffspezifische Differenzierung)
schränken die Verwertungsmöglichkeiten
erheblich ein; keine ausreichende
Berücksichtigung von Toxizitätsdaten

Strenge Untersuchungs- und
Dokumentationspflichten beim Einbau von
Ersatzbaustoffen erhöhen den
administrativen Aufwand unverhältnismäßig

…
Materialwerte werden deutlich angehoben;
insbesondere Materialwerte für den gering
toxischen Herbizidwirkstoff Glyphosat und
dessen Metabolit AMPA werden stark
angehoben.
Für RC-Schotter ohne organoleptisch
Auffälligkeit besteht keine
Untersuchungspflicht, wenn er im
Gleisbereich wieder eingesetzt wird;
die sonstigen Untersuchungs- und
Dokumentationspflichten bleiben
überwiegend bestehen.
DB AG, Umweltservice, Dr. Jan Büge; 21. Chemisches Kolloquium bfg, Koblenz
+
+
+
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Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
Kontakt:
Dr. Jan Büge
Mail: jan.buege@deutschebahn.com
Tel.: +49 (0) 3381 / 812-305
DB AG, Umweltservice, Dr. Jan Büge; 21. Chemisches Kolloquium bfg, Koblenz
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