münchen zu unserer lieben frau
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MÜNCHEN PFARRBRIEF Herbst 2014 DOM ZU UNSERER LIEBEN FRAU Dom Zu Unserer Lieben Frau: Hl. Georg (Hans Leinberger, um 1520) Liebe Angehörige und Freunde der Dompfarrei, liebe Besucherinnen und Besucher unseres Doms, zum 1. September habe ich meinen Dienst als neuer Pfarradministrator der Dompfarrei begonnen und darf Sie als Leserinnen und Leser dieses Pfarrbriefes nun an dieser Stelle ein erstes Mal ganz herzlich grüßen. Ich freue mich auf die mir von unserem Erzbischof übertragene Aufgabe, zusammen mit den Mitgliedern des Domkapitels und geistlichen Mitbrüdern im priesterlichen und diakonalen Dienst sowie mit vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern das kirchliche Leben am und um den Münchner Liebfrauendom in den kommenden Jahren mitgestalten zu dürfen. Dass ich gleichzeitig am 1. September auch meinen Dienst als Pfarrer der benachbarten Stadtpfarrei St. Peter begonnen habe, stellt wohl ein Novum zumindest in der jüngeren Geschichte beider Pfarreien dar. Bei je eigener Profilierung und ganz unterschiedlicher Prägung können damit in Zukunft die Dompfarrei und die Stadtpfarrei St. Peter den einen oder anderen gemeinsamen Weg gehen, aber zugleich auch weiterhin auf ganz unterschiedlichen Wegen den gemeinsamen Auftrag zu verwirklichen suchen, den der Herr selbst den Seinen als Kirche gegeben hat: Ihn als den dreifaltigen Gott anzubeten, Ihn zu verkünden und zu bezeugen und Ihm zu dienen in unseren Mitmenschen und in der Welt, in der wir leben. Kirchenamtliche Dokumente sprechen immer wieder der Kathedralkirche als Kirche des Bischofs im Bereich der Liturgie eine exemplarische Stellung zu und fordern von den Verantwortlichen, dies entsprechend auszugestalten. Domkirche und Dompfarrei sind darüber hinaus wohl ebenso auch bei der Verkündigung des Glaubens und beim Dienst an den Mitmenschen in besonderer Weise herausgefordert. Wichtig und zentral ist hier vor allem das Bewusstsein, dass es dabei Aufgabe und 2 Auftrag aller Getauften und Gefirmten ist, die sich – hier im konkreten Fall – dem Dom und der Dompfarrei zugehörig oder verbunden fühlen, daran auf je eigene Art und Weise mitzuwirken und dies mitzutragen. Die Zeichen stehen bei der äußeren Sozialgestalt der Kirche in unserer Gesellschaft sichtbar und dauerhaft auf Veränderung. Wie überall steht auch in der Stadt München und für die Dompfarrei in den kommenden Jahren ein epochaler Umbruch in der Ausgestaltung kirchlichen Lebens an. Wer katholischer Christ ist und als katholischer Christ leben will, ist dabei ganz anders gefordert als frühere Generationen. Es braucht neue Überzeugung in Sachen Glauben, eine lebendige und tiefe Beziehung zu Jesus Christus und eine neue Sicht auf die Anliegen und Bedürfnisse der Mitmenschen vor Ort, gerade auch derer, die sich nicht mehr einer christlichen Gemeinde zugehörig oder verbunden fühlen. Dazu wiederum brauchen wir einander in der Gemeinschaft der Kirche und das bewusste Eintreten und Verbleiben in dieser Gemeinschaft, die uns stützt und zugleich auch fordert. Ich würde mir wünschen und bete dafür, dass viele in den kommenden Jahren den Weg einer Erneuerung und Verlebendigung kirchlichen Lebens mitgehen. Und ich bete darum, dass Dom und Dompfarrei dabei ihrer besonderen Verantwortung und ihrer Stellung gerecht werden. Und ich darf im Gebet den Herrn vor allem bitten und von Ihm her erhoffen, dass viele „rund um den Dom“ dabei für sich und ihr Leben die Erfahrung machen dürfen: Wer Jesus Christus findet, der gewinnt so unbeschreiblich viel für sein Leben! Mit Ihm gelingt Leben – und das buchstäblich in jeder Lebenssituation und in jeder Hinsicht… Ein solchermaßen gelingendes und erfülltes Leben wünscht Ihnen Ihr Hans-Georg Platschek Pfarradministrator der Münchner Dompfarrei 3 Wir gratulieren… …Hochwst. Herrn Dompropst Weihbischof Dr. Bernhard Haßlberger zum 20jährigen Bischofsjubiläum! Der Dompropst hat die erste Dignität, das höchste Amt im Domkapitel inne. Wie der Erzbischof feiert auch der Dompropst an den hohen Festtagen des Kirchenjahres Gottesdienste im Liebfrauendom. Wohnhaft auf dem Freisinger Domberg, knüpft Weihbischof Dr. Haßlberger durch seinen Dienst ein lebendiges Band zwischen den beiden Kathedralkirchen unserer Erzdiözese. Von Herzen Gottes Segen! …Herrn Pfarrer i. R. Prälat Helmut Hempfer zum 60jährigen Priesterjubiläum! Schon viele Jahre, unmittelbar seit seinem Eintritt in den Ruhestand, übernimmt Prälat Hempfer neben seiner Tätigkeit in einem Altenheim den samstäglichen Dienst im Beichtstuhl unserer Domkirche. Er ist dabei ein von Vielen geschätzter Beichtvater und einfühlsamer Seelsorger. Für diesen Einsatz sehr herzlichen Dank! …Herrn Domkapitular Msgr. Wolfgang Huber zum 25jährigen Priesterjubiläum! Nach seiner über 12jährigen Tätigkeit als Pfarrer am Dom Zu Unserer Lieben Frau ist Msgr. Huber als Präsident von missio München nun im Besonderen die Zusammenarbeit mit den Diözesen Afrikas, Asiens und Ozeaniens anvertraut. Wir freuen uns, dass er seiner früheren Wirkungsstätte treu bleibt und als Domkapitular nach wie vor am Dom präsent ist! 4 …Schwester Donata Müller zur Goldenen Ordensprofess! Was wäre die Dreifaltigkeitskirche, ja die ganze Dompfarrei, ohne die Schwestern vom Heiligen Kreuz? Die Präsenz einer Ordensgemeinschaft in der Pfarrgemeinde ist heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr. Darum sei Schwester Donata und ihren Mitschwestern für ihren vielfältigen geistlichen Dienst als Ordensfrauen herzlich Vergelt’s Gott gesagt! …Herrn Domkapitular Prälat Josef Obermaier zum 70. Geburtstag! Als „Senior Capituli“ kann Herr Prälat Obermaier auf die meisten Dienstjahre im Domkapitel zurückschauen. Über sein Wirken an der Domkirche hinaus ist er als Hauptabteilungsleiter im Erzbischöflichen Ordinariat für die Gemeinden der muttersprachlichen Seelsorge zuständig. Viele junge Leute im Erzbistum kennen ihn als ihren Firmspender. Ad multos annos! …Familie Lucia und Prof. Christian Hilz zur Geburt ihrer Tochter Anna-Katharina. „Mit jedem Menschen ist etwas Neues in die Welt gesetzt, was es noch nicht gegeben hat, etwas Erstes und Einziges“ (Martin Buber). Mit unserer Gratulation verbinden wir in diesem Sinn viele gute Segenswünsche für die kleine Annika und ihre Familie! Lorenz Kastenhofer Pfarradministrator (bis 31.8.2014) 5 Herzlicher Dank an Prälat Kastenhofer! Nachdem Dompfarrer Msgr. Wolfgang Huber zum 1. Mai 2014 als Nationaldirektor der Päpstlichen Missionswerke in Bayern ernannt worden war, wurde zu diesem Zeitpunkt die Dompfarrei vakant. Die Besetzung mit dem zukünftigen Pfarradministrator Hans-Georg Platschek erfolgte erst für den 1. September 2014. Es war eine wunderbare Fügung, dass sich Domkapitular Prälat Lorenz Kastenhofer bereit erklärte, zusätzlich zu seinen Verpflichtungen sein bereits in der Zeit von 1993-2001 ausgeübtes Amt als Dompfarrer für die Übergangszeit noch einmal zu übernehmen. So konnte am Dom die Wartezeit auf den neuen Pfarradministrator reibungslos und ohne großes Aufsehen gut überbrückt werden, waren ihm doch die Personen, die Abläufe und Strukturen bereits vertraut. Als Domdekan danke ich Prälat Lorenz Kastenhofer für diesen wertvollen Dienst und wünsche ihm Gottes Segen für seine eigentliche Hauptaufgabe für die Orden und geistlichen Gemeinschaften in der Erzdiözese München Freising, für die er jetzt wieder voll zur Verfügung stehen kann. Vergelt‘s Gott für alles! Lorenz Wolf Domdekan Grüß Gott! Liebe Gemeinde der Dompfarrei Zu Unserer Lieben Frau, seit dem 1. September 2014 bin ich in Ihrer Pfarrei zur Mithilfe in der Seelsorge angewiesen. Ich freue mich sehr auf diese ehrenvolle neue Aufgabe und möchte mich daher kurz vorstellen. 6 Mein Name ist Bertram Machtl, ich bin 50 Jahre alt und verheiratet. Gemeinsam mit unseren zwei Söhnen (zehn und sechs Jahre) wohnen wir in Ottobrunn. Vom Grundberuf bin ich Theologe und Sozialpädagoge. 2005 wurde ich im Dom Zu Unserer Lieben Frau zum Diakon geweiht. Bisher waren meine Einsatzorte in Unterhaching und Giesing. Parallel dazu arbeitete ich als Mitarbeiter im Regionalteam München und im Ressort Personal im Ordinariat. Ab dem 1. September 2014 bin ich nun in Vollzeit im Ordinariat im Bereich der Personalführung für Priester tätig. Es ist mir eine große Freude, nun in diesem ehrwürdigen Gotteshaus vor allem im liturgischen Dienst mitarbeiten zu dürfen. Seit jeher schätze ich die gepflegte und würdevolle Feier der Gottesdienste im Dom. In den nächsten Wochen freue ich mich auf die persönlichen Begegnungen mit Ihnen. Bertram Machtl Diakon Pfarrgemeinderat der Dompfarrei Zu Unserer Lieben Frau Kommender Sitzungstermin Die nächste Sitzung des Pfarrgemeinderates findet am 26. November 2014 um 18.30 Uhr statt. 7 Omnibuswallfahrt nach Altötting Wie schon seit vielen Jahren fährt die Herz-Mariä Bruderschaft zusammen mit der Dompfarrei nach Altötting. In diesem Jahr fahren wir am Samstag, dem 18. Oktober 2014 Abfahrt 8.00 Uhr vor der Dreifaltigkeitskirche. Anmeldung bis Dienstag, 14. Oktober 2014, im Dompfarramt. ______________________________________________________ Kirchweihnachmittag der älteren Generation am Mittwoch, dem 15. Oktober, um 14.30 Uhr mit Kaffee und Kuchen im Dompfarrsaal. Anmeldung bis Montag, 13. Oktober 2014, im Dompfarramt. Wir freuen uns auf viele Teilnehmer! ______________________________________________________ Meinem Hund gefällt es schon ganz gut – Interview mit unserem neuen Pfarradministrator Hans-Georg Platschek Bereits seit einigen Monaten ist bekannt, dass Pfarrer Hans-Georg Platschek, bislang Leiter des Pfarrverbands Moosburg-Pfrombach, Pfarradministrator der Münchner Dompfarrei Zu Unserer Lieben Frau und zugleich neuer Pfarrer von St. Peter wird. Weniger bekannt dürfte Pfarrer Platschek persönlich am Dom sein. Anlässlich seines Amtsan8 tritts am 1. September möchten wir Ihnen daher an dieser Stelle das neue Gesicht am Münchner Dom vorstellen. Odette Zendek für den Pfarrbrief: Sehr geehrter Herr Pfarrer Platschek, mit dem Alten Peter und der Frauenkirche „übernehmen“ Sie nun sozusagen als Pfarrer den historischen Kern Münchens. Geboren sind Sie in einem kleinen Ort in Rheinland-Pfalz. Was haben Sie für ein Verhältnis zur Stadt München? Pfarrer Platschek: Geboren in Kusel, einer kleinen Kreisstadt in der Westpfalz an der Grenze zum Saarland, kam ich zum ersten Mal als Kind zusammen mit meinen Eltern und meinem Bruder nach München. Unser Weg führte damals selbstverständlich zum Dom, wo gerade ein Festgottesdienst mit Kardinal Döpfner zu Ende ging. Den Auszug durften wir miterleben und ganz kurz beim Vorbeigehen den Kardinal sehen. Auf mich als Kind hat das damals einen enorm großen Eindruck gemacht. Später dann, nach meinem Theologiestudium in Eichstätt, verbrachte ich den Pastoralkurs in München-Kleinhadern in der Pfarrei Fronleichnam. Beide Male hätte ich es mir nie träumen lassen, dass ich einmal im Herzen Münchens meinen Dienst als Pfarradministrator der Dompfarrei und Pfarrer von St. Peter antreten würde. Sie werden in einem Zeitungsartikel mit den Worten zitiert, die neue seelsorgerliche Aufgabe sei „eher überraschend“ an Sie herangetragen worden. Was war Ihr erster Gedanke, als man Ihnen den Vorschlag machte, von Moosburg nach München zu ziehen? Ehrlich gesagt, mein erster Gedanke war: Wie soll ich das denn machen mit meinem Hund Bennj? Er ist ein ganz lieber Bursche, ein BorderCollie, fast 12 Jahre alt, ein „älterer Herr“ also schon, aber er ist eben eine ländliche Umgebung und Spaziergänge über Wiesen und Felder gewöhnt. Mittlerweile haben wir aber schon unsere ersten Runden durch die Fußgängerzone hinter uns und es hat ihm offensichtlich ganz gut gefallen. 9 Sie wurden im Jahr 1986 von Friedrich Kardinal Wetter in Freising zum Priester geweiht. Wann wussten Sie, dass Sie zum Priesteramt berufen sind? Als Kind und später als Jugendlicher war ich begeisterter Ministrant und sehr engagiert in der Pfarrjugend. Dadurch hatte ich auch viel Kontakt mit Pfarrern und Kaplänen. Das war wohl der Ausgangspunkt: Der Dienst am Altar, die nahezu bald tägliche Mitfeier der heiligen Messe, die Kontakte zu Priestern, die mich irgendwann einmal ziemlich direkt ansprachen mit der Frage: Will nicht vielleicht der Herr Dich in Seinen Weinberg schicken? Einige Zeit vor dem Abitur war dann für mich klar: Ich mach mich auf den Weg und schau dann mal, ob Er mich wirklich brauchen kann und haben will. Wie lautet Ihr Primizspruch und weshalb haben Sie ihn ausgewählt? Es ist ein Wort aus dem Hebräerbrief: „Lasst uns also voll Zuversicht hintreten zum Thron der Gnade, damit wir Erbarmen und Gnade finden und so Hilfe erlangen zur rechten Zeit.“ (Hebr 4,16) Mir gefiel damals der liturgische Kontext dieses Schriftwortes und der damit verbundene Gedanke, daß jede Feier der Eucharistie schon hier und jetzt Teilhabe ist an der himmlischen Liturgie und ein Hineintreten in eine Zukunft, die vor uns liegt und uns doch schon hier und jetzt erreicht. Wenn Sie auf die Situation der Kirche in unserem Land blicken, sprechen Sie von einem epochalen Umbruch in der Ausgestaltung kirchlichen Lebens. Wer katholischer Christ sei und als solcher leben wolle, brauche vor allem eine neue Überzeugung in Sachen Glauben. Wie 10 wollen Sie als Administrator unserer Pfarrei die Gläubigen durch diesen Umbruch führen? Zweifellos stehen wir schon mitten in diesem Umbruch und das nicht erst seit gestern. Der erste Schritt für uns alle, Gläubige wie Priester, besteht wohl darin, die sich verändernden Realitäten um uns herum und bei uns selber wirklich wahrzunehmen und bei uns und anderen immer wieder neu ins Bewusstsein zu heben. Das heißt also: Erst einmal erkennen, was da in den letzten Jahren und Jahrzehnten geschehen ist, was da gerade jetzt geschieht, wohin sich da etwas entwickelt und was das alles bewirkt. Das Konzil spricht hier davon, die „Zeichen der Zeit“ zu erkennen und zu deuten. Dann kommt immer die Frage: Was will der Herr uns damit sagen? Was will der Herr, das wir als Seine Gemeinde tun sollen? Es ist ja in unserem persönlichen Leben ähnlich. Auch da spricht Gott zu uns oft in den Ereignissen unseres Lebens, in alltäglichen Erlebnissen und Geschehnissen, oft in Begegnungen mit Menschen, oft durch ganz alltägliche Dinge, die uns widerfahren. Wir müssen da lernen, aus einem tiefen Glauben und im Vertrauen auf den Herrn in all dem Seine Stimme zu hören, Seine Worte zu verstehen. Wir müssen da immer wieder nach Seinem Willen fragen und suchen. Ähnlich muß auch die Kirche ihren Weg suchen und ihren Weg gehen als Gemeinschaft von Glaubenden, um dann als das wandernde Volk Gottes auf dem Weg zu sein, den der Herr zeigt und vorangeht. Der Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg erklärte zu Ihrem Amtsantritt, durch die gemeinsame Leitung von Dompfarrei und St. Peter werde „das sich ergänzende Zusammenwirken der zentralen Kirchen in der Münchner Innenstadt verstärkt“. Welche Bereiche betrifft dieses Zusammenwirken und welche Ziele sollen dadurch erreicht werden? Die „Zeichen der Zeit“ fordern wohl sehr offensichtlich auch ein Nachdenken über Strukturen, über Methoden, über die Aufteilung von Aufgaben und Zuständigkeiten, über die Organisation von Seelsorge. Passt das alles heute noch? Passt das noch für die Zukunft? Macht das Sinn im Blick auf die Aufgabe der Kirche? Welche sinnvollen Kooperationsmöglichkeiten gibt es im Hinblick auf den gemeinsamen Auftrag des Herrn? Was läßt sich da etwa bei den Gottesdienstzeiten noch besser koordinieren? Der Umstand, dass jetzt die Dompfarrei und die Pfarrei 11 St. Peter von einem Pfarrer gemeinsam geleitet werden, kann da natürlich auch ganz praktische Vorteile haben und manches vereinfachen. Die beiden Pfarreien haben ein sehr unterschiedliches Profil und, wie Sie selbst schreiben, unterschiedliche Prägungen. Was macht Ihrer Ansicht nach den Dom bzw. die Dompfarrei aus und was ist besonders bezeichnend für die Kirche bzw. Pfarrei St. Peter? Der Dom und der Alte Peter sind beides Orte und Stätten, die die Stadt München repräsentieren und mit denen sich viele Münchner und Münchnerinnen auch sehr stark identifizieren. Der Dom als Bischofskirche und die Dompfarrei in der Obhut des Domkapitels stehen für eine besondere Nähe zum Bischof und fühlen sich ihm noch mal auf ganz besondere Weise verbunden. Das lässt sich dann eben auch spüren und erleben, etwa in der Art und Weise, wie Liturgie gefeiert wird und wie die Seelsorge gestaltet wird. Der Alte Peter also die Stadtpfarrei St. Peter haben eine sehr traditionelle Ausrichtung in Liturgie und Seelsorge und pflegen als „Hort der Tradition“ auch recht lebendig und überzeugend Formen und Inhalte, die andernorts verloren gegangen oder aus dem Bewusstsein verschwunden sind. Beides ergänzt sich meines Erachtens sehr gut und bereichert sich gegenseitig. Beide Pfarreien sollen deshalb ihr Profil behalten und weiterentwickeln. In den Medien wird berichtet, Ihr Wechsel in diese Ämter erfolge auf Wunsch von Reinhard Kardinal Marx, der dafür einen Priester mit entsprechender Erfahrung benötige. Ist damit Ihre Erfahrung mit der Koordination verschiedener Pfarreien in einem Pfarrverband gemeint, wie es in Moosburg der Fall war? Ob ich die nötige Erfahrung mitbringe, kann ich nicht sagen. Das wird sich erst herausstellen. Die gemeinsame Leitung mehrerer Pfarreien oder wie bei mir zuletzt mehrerer Pfarrverbände in den vergangenen Jahren im Dekanat Moosburg wird mir hoffentlich etwas dabei helfen, meinen Beitrag dazu zu leisten, dass die Dompfarrei und die Stadtpfarrei in den Bereichen von Seelsorge und Verwaltung weiterhin einen guten Weg in die Zukunft gehen. Ohne Zweifel werden die neuen Aufgaben, die ja zum ersten Mal in Ihrer Person vereinigt sind, einige Herausforderungen mit sich bringen. 12 Sind Sie von der Herangehensweise eher jemand, der schon zum Amtsantritt einen „Masterplan“ in der Tasche hat oder lassen Sie die Dinge auf sich zukommen? Das ist immer so eine Sache mit einem „Masterplan“, den man in der Tasche hat. Der kann sich dann sehr schnell als gar nicht so „meisterhaft“ herausstellen. Auf der anderen Seite muss man natürlich schon wissen, wohin man selbst will und welche Schwerpunkte und Prioritäten einem selber wichtig sind. Und dann heißt es einfach: im Austausch mit anderen nach geeigneten Wegen suchen und diese koordiniert und im wahrsten Sinne des Wortes „planvoll“ angehen. Worauf freuen Sie sich hier in München am meisten? München ist in der Tat eine Weltstadt mit Herz. Hier tagtäglich das Ambiente der Innenstadt und den besonderen Charme dieser Stadt erleben und auf gewisse Weise sogar etwas mitgestalten zu dürfen, freut mich sehr. Herzlichen Dank für das Interview und Gottes Segen für Ihre neuen Aufgaben! Odette Zendek 13 Erstkommunion 2014 im Dom zu Unserer Lieben Frau Der 11. Mai 2014 war für sieben Kinder ein ganz besonderer Tag: vier Mädchen und drei Jungen durften im Dom zu Unserer Lieben Frau ihre erste heilige Kommunion feiern. Die Messe wurde vom scheidenden Dompfarrer Wolfgang Huber wie gewohnt einfühlsam, beschwingt und voller Freude zelebriert. v.l.n.r: Hanna, Grace, Franz, Alicia, Lisa, Giorgio, Griffin Für die überaus aufmerksamen, andächtigen Kinder und ihre Familien war die Feier ein wirklich beglückendes Erlebnis. Dies lag sicher auch an der intensiven und begeisternden Vorbereitung durch Schwester Rossana, die dabei manchmal von ihren Mitschwestern Patrizia und Christine unterstützt wurde. Über drei Monate hinweg durften die Kinder an jedem Freitagnachmittag zu Schwester Rossana ins Pfarramt kommen und wurden dort von ihr in allen wichtigen Fragen unseres Glaubens unterrichtet. Diese fröhliche und herzliche Gemeinsamkeit war ein Höhepunkt jeder Woche. Besondere Aufmerksamkeit widmete Schwester Rossana dem Sak14 rament der Buße und Versöhnung als Vorbereitung auf die Eucharistie. Ihre Inspiration und große pädagogische Gabe zeigt sich daran, mit welchem Freimut und Vertrauen die Kinder das Sakrament der Versöhnung feierten – mit Vorfreude auf das nächste Mal! Die Erstkommunikanten und ihre Familien sind Schwester Rossana und den Schwestern der Schönen Liebe sehr dankbar für alles Gute, das sie erfahren durften. Die Kinder werden die Vorbereitung und den Tag der Erstkommunion für immer in Erinnerung behalten. Georg Bruder Begeistert für unsere Kirche – Firmvorbereitung und Firmung 2014 18 Mädchen und Jungen hatten sich Anfang des Jahres entschlossen, hier in unserer Dompfarrei sich auf den Empfang des Firmsakramentes vorzubereiten und im Dom zu empfangen. Alle fühlten sich auf die ein oder andere Weise mit dem Dom verbunden. Sei es, dass sie hier ihre Erstkommunion feierten, dass sie in der Dommusik engagiert waren bzw. sind, sei es aus anderen Gründen. So sollte durch unsere Kathedrale in der Firmvorbereitung den Jugendlichen der christliche Glaube – real und übertragen – begreifbarer, erlebbarer werden. Gerade eine Kirche wie unser Dom steht für Glaubensverkündigung, Liturgie und Kirchengeschichte ein. Wer ein Gotteshaus betritt, ist dort, wo vieles vom christlichen Glauben erzählt wird, wo Menschen hoffen, dass ER ihnen nahe ist. 15 „Sei besiegelt mit der Gabe Gottes, dem Heiligen Geist“ – Domkapitular Monsignore Wolfgang Huber, Präsident von missio-München bei der Firmspendung Ein wesentlicher Ort innerhalb der Vorbereitung ist die Taufkapelle. „Du bist mein geliebtes Kind“, wird hier zugesagt. Hier wird der Chrisam aufbewahrt, mit dem jede und jeder bei der Taufe und Firmung gesalbt wurde. „Gesalbte“ – Christin und Christ, ist jeder Gefirmte. Dem nachzuspüren, sich davon ergreifen zu lassen, ist ein Grundanliegen meiner Vorbereitung. Ein weiteres wichtiges Anliegen ist sodann, den Dom mehr und mehr zu entdecken, kennenzulernen und Gottesdienste mitzufeiern. „Unsere Kathedrale hat mir was erzählt“, „Hier habe ich unseren Glauben lebendig erlebt“, sagten einige der Jugendlichen abschließend recht begeistert. Für mich war es eine erfüllte Vorbereitungszeit, auf die ich dankbar zurückblicke. Den Jugendlichen wünsche ich weiterhin viel Freude in unserer Kirche, in unserem Dom und immer wieder das Erleben, hier kann ich zuhause sein, hier darf ich mit all dem, was mich bewegt, da sein. Diakon Stephan Häutle 16 Pfarrausflug nach Moosburg Verhältnismäßig früh am Samstag, dem 12. Juli, traf sich voller Erwartung eine kleine Schar neugieriger, wissbegieriger Pfarrangehöriger und Freunde der Dompfarrei am Münchner Hauptbahnhof, um sich einmal in den nördlicheren Teil der Erzdiözese zu wagen. Das nicht sehr einladende Wetter hat die frohe Stimmung in keiner Weise beeinträchtigt, und in Moosburg angekommen, wurden wir von dem zukünftigen Pfarradministrator, Dekan Hans-Georg Platschek, in Empfang genommen und herzlich begrüßt. Dann ging es zu Fuß zur Pfarrkirche St. Kastulus, der Wirkungsstätte von Pfarrer Platschek. In der noch nicht sehr lange fertig renovierten romanischen Kirche haben dann Domkapitular Prälat Lorenz Kastenhofer zusammen mit Pfarrer Hans-Georg Platschek und dem Neupriester Gerhard Wiesheu am modernen, sehr stilvoll und harmonisch integrierten Volksaltar die heilige Messe gefeiert. Im Anschluss daran erhielten wir dann zuerst, für uns völlig überraschend aber hochwillkommen, den Einzel-Primizsegen des Neupriesters und dann eine ausführliche, sehr interessante Führung durch die Kirche, wobei auch manche Parallelen zum Münchner Dom gefunden wurden, wie z.B. die Plastiken von Hans Leinberger, oder der Hinweis auf die neue Orgel mit ihren über 2000 Pfeifen, wobei sich Domkapitu- 17 lar Kastenhofer doch den vorsichtigen Hinweis auf die etwas über 7000 Pfeifen der Domorgel erlaubte. Gut gelaunt ging es nach der Führung – so gar nicht niederbayrisch – zum Essen beim Griechen. In der gemütlichen Atmosphäre, bei guten Speisen und verwöhnt von der aufmerksamen Bedienung, wollten wir eigentlich gar nicht mehr los, um uns das historische Moosburg noch etwas genauer anzusehen. Wir haben dann aber den Spaziergang in Begleitung der kompetenten Führerin nicht bereut. Mit der gemeinsam gesungenen Vesper wurde der Tag in Moosburg abgeschlossen und alle kamen zufrieden und wohlbehalten wieder in München an. Christa Riemer Fahrt der liturgischen Dienste des Münchner Doms nach Regensburg vom 21. – 22. Juni 2014 Pünktlich wie es sich gehört, trafen sich unter der Leitung von Domzeremoniar Bernhard Stürber am Samstag um 8 Uhr früh am alten botanischen Garten die Teilnehmer zum traditionellen Ausflug der liturgischen Dienste; dieses Mal mit dem Ziel Regensburg, dem Herzen Ostbayerns. 18 Nach einer kurzweiligen Fahrt erreichten wir die am nördlichsten Punkt der Donau gelegene mittelalterliche Stadt Regensburg, die schon seit der Altsteinzeit ununterbrochen bewohnt gewesen ist und schon in der Römerzeit als „Castra Regina“ von Bedeutung war. Noch am Vormittag erhielten wir eine Stadtführung durch die Altstadt, deren Wahrzeichen, die Steinerne Brücke, der Dom St. Peter und die Geschlechtertürme des Patriziats die herausragende Stellung der freien Reichsstadt bezeugen. Danach bezogen wir unser Quartier auf Schloss Spindlhof und speisten hungrig zu Mittag. Nach der interessanten und aufschlussreichen Führung durch den Dom, einem Hauptwerk der Gotik in Bayern, hatten wir dann am Nachmittag selbst Zeit, Regensburg zu erkunden. Gott sei Dank war das Wetter warm und sonnig, so dass man entweder auf eigene Faust etwas besichtigen konnte oder den Nachmittag gemütlich im Biergarten verbringen konnte. Im Bischofshof speisten wir fulminant zu Abend gemeinsam mit den Domkapitularen Lorenz Kastenhofer und Wolfgang Huber. Trotzdem kamen wir fast rechtzeitig zurück nach Spindlhof, um das WM-Spiel Deutschland-Ghana mitzuerleben. Am Sonntag nach der Laudes in der Hauskirche und dem Frühstück feierten wir um 10.00 Uhr im Dom eine Hl. Messe, bei der auch Ministranten aus unseren Reihen Dienst tun durften. Zurück in unserem Quartier gab es Mittagessen. 19 Zum Abschluss unserer Fahrt fuhren wir von Regensburg auf der Donau zu der von König Ludwig I. von Bayern erbauten Walhalla. Von dort hatte man aufgrund des guten Wetters einen herrlichen Blick über Donaustauf bis nach Regensburg. Um 16.00 Uhr ging es mit dem Schiff zurück nach Regensburg. Dort empfing uns der Bus, mit dem wir dann nach München heimkehrten mit vielen schönen Eindrücken und Erlebnissen. Vielen herzlichen Dank! Wilhelm und Ludwig Elsen „Euer Kummer wird sich in Freude verwandeln“ – Weltmissionssonntag 2014 Ich freue mich, dass ich durch diese Zeilen zum Weltmissionssonntag im Pfarrbrief der Dompfarrei die Vermittlung der Freude am Evangelium und die daraus resultierende Lebensqualität für alle Menschen dieser Erde in den Mittelpunkt stellen darf. Als einzelne Gläubige und als Gemeinschaft der Kirche ist hier unser je eigenes Zeugnis gefragt. Dies legen wir ab durch das Gebet, durch die freudige Feier der Gottesdienste und durch die Unterstützung all derer die in diesem Sinne missionarische Arbeit leisten. Papst Franziskus drückt das in seiner Botschaft zu diesem Tag folgendermaßen aus: "Der Weltmissionssonntag bietet den Gläubigen auf den verschiedenen Kontinenten eine besondere Gelegenheit durch das Gebet und konkrete Gesten der Solidarität junge Kirchen in den Missionsländern zu unterstützen. An diesem Tag stehen Gnade und Freude im Mittelpunkt der Feiern. Gnade, weil der Heilige Geist, den der Vater gesandt hat, allen, die sich seinem Wirken fügen, Weisheit und Kraft schenkt. Freude, weil Jesus Christus, der Sohn des Vaters, der gesandt wurde, um die Welt zu evangelisieren, unsere missionarischen Werke unterstützt und begleitet." Im besonderen Fokus des diesjährigen Monats der Weltmission steht bei uns in Deutschland in diesem Jahr das Land Pakistan. Die Christen in diesem Land haben oft schwere Herausforderungen anzunehmen, um in ihrem und durch ihr Leben ein Zeugnis des Glaubens für eine bessere Welt ablegen zu können. In unterschiedlichen Spannungsfeldern wird christlicher Glaube dort gelebt und er kann durch unser Gebet und unsere Unterstützung gestärkt werden, so dass es gelingt, ei20 nen Beitrag aus christlicher Verwurzelung zum Frieden, gegen Extremismus und bessere Gestaltung der Lebensbedingung der Menschen zu gewährleisten. In diesen auch politisch unruhigen Zeiten ist für unsere Partner unsere Solidarität von hohem Wert, wie mir der Erzbischof Shaw aus Lahore bei seinem Besuch vermittelt hat. missio-Projektpartnerin Sabina Rifat aus Lahore/ Pakistan mit einer katholischen Frauengruppe Durch unser Gebet, durch unsere solidarische Gabe kann sich auch das Wort aus dem Johannesevangelium, das den diesjährigen Weltmissionssonntag überschreibt: „Euer Kummer verwandle sich in Freude“ besonders für unsere Schwestern und Brüder in dieser, aber auch anderen Gegenden dieser Welt erfüllen. Diese Zusage, die Jesus seinen Jüngern als eine Hoffnungsperspektive mit auf den Weg gibt, kann so insbesondere eine Ermutigung für die bedrängten Christen in dieser unserer Welt sein. Helfen wir durch unser Gebet und durch unsere Unterstützung mit, auch über den Weltmissionssonntag hinaus, dass dies Wirklichkeit werden kann. Msgr. Wolfgang Huber, Präsident missio München 21 22 Termin Domkonzert – bitte vormerken! Sonntag, 16.11.2014, 17.00 Uhr Dom Zu Unserer Lieben Frau, Frauenplatz, München Domkonzert Anton Bruckner: Messe e-moll Domchor München Junge Domkantorei München Münchner Dombläser Leitung: Lucia Hilz Karten von 6,- bis 25,- Euro ab 01.10.2014 bei München Ticket, Telefon 0 89 / 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de sowie bei den bekannten Vorverkaufsstellen. Restkarten an der Abendkasse ab 16 Uhr. Die Münchner Domsingschule beim pueri cantoresTreffen in Paris Vom 9. bis zum 13. Juli waren die A-Chöre der Mädchenkantorei und der Domsingknaben sowie die Junge Domkantorei zu Gast beim internationalen pueri cantores-Treffen 2014 in Paris. „Pueri cantores“ ist die weltweite Vereinigung katholischer Knaben-, Mädchen-, Kinder- und Jugendchöre. Gegründet wurde diese 1951 von auf Initiative des französischen Chorleiters und Priesters Fernand Maillet. Seiner Überzeugung nach ist das gemeinsame Singen junger Menschen und das Beten für den Frieden ein wichtiger Beitrag für die Versöhnung und den Frieden in der Welt. Das diesjährige Treffen stand in Anknüpfung an die Vision des Gründers unter dem Leitwort „Morgen werden alle Kinder der Welt den Frieden Gottes singen.“ 23 Gemeinsames Singen und Beten für den Frieden war also der Anlass der Begegnung von Sängerinnen und Sängern aus aller Welt in Paris. Zudem war aber auch das Kennenlernen der französischen Hauptstadt natürlich ein Erlebnis für die Münchner Sängerinnen und Sänger. Die Eröffnungszeremonie auf dem Platz vor dem Invalidendom am Mittwochnachmittag war zwar durch heftigen Regen etwas beeinträchtigt, dennoch war es ein eindrucksvolles Erlebnis, als mehrere tausend Kinder zum ersten Mal gemeinsam die offizielle "Hymne" des Treffens anstimmten: "pueri omnes pacem Dei cantabunt" („Alle Kinder werden vom Frieden Gottes singen“). Nach dieser im Freien durchgeführten Auftaktveranstaltung waren die 75 Kinder und Jugendlichen und ihre erwachsenen Betreuer dann froh, ins Trockene zu kommen und in der Jugendherberge "Le D'Artagnan" ihre Zimmer zu beziehen. Am Donnerstagvormittag gab es für die verschiedenen Nationen in mehreren Pariser Kirchen Heilige Messen in der jeweiligen Landes24 sprache, die große deutsche Gruppierung war in der zweitgrößten Kirche von Paris, Saint Sulpice, versammelt. Nachmittags gab es dann die Gelegenheit zu einer zweistündigen Stadtrundfahrt mit dem Bus, bei der die Kinder und Jugendlichen – die meisten von ihnen zum ersten Mal in Paris – die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Stadt bestaunen konnten. Am Freitagvormittag stand ein Gebet für den Frieden auf dem Programm, die Münchner Gruppe war für die Kirche Saint Roch eingeteilt. Jeder Teilnehmer bekam als Symbol für dieses gemeinschaftliche Friedensgebet eine zuvor gesegnete kleine hölzerne Friedenstaube mit auf den Weg, eine schöne Idee der Veranstalter. Nachmittags war dann bei endlich schönem Wetter die Möglichkeit, einen Spaziergang durch den Jardin des Tuileries zu unternehmen und am Trocadéro Fotos vor dem Eiffelturm zu machen. Am Samstag begannen schon mittags die Proben für den großen Abschlussgottesdienst in und vor der Kathedrale Notre Dame – selbst die größte Kirche von Paris konnte unmöglich alle teilnehmenden Jugendchöre fassen. Bei der feierlichen Messe um 18 Uhr brachte Kardinal André Vingt-Trois dann in der Auslegung des Tagesevangeliums bei seiner Predigt den Wunsch zum Ausdruck, von den vielen gesungenen und gebeteten Worten dieses pueri cantores-Treffens möchten doch wenigstens einige auf guten und fruchtbaren Boden fallen und so die friedliche und gerechte Gemeinschaft aller Menschen befördern. Nach einem Besuch der Kirche Sacré-Coeur am Sonntagvormittag ging es dann schon wieder zum Gare de l‘Est, wo die Münchner Domsingschule in der Bahnhofsvorhalle kurz vor der Abfahrt – zum freudigen Erstaunen vieler anderer Reisender – noch einmal die Hymne „pueri omnes pacem Dei cantabunt“ anstimmte, wodurch sich der Kreis dieser Parisfahrt auf wahrhaft harmonische Art und Weise schloss. Birgit Schnabl 25 Abschied von Herrn Mark Ehlert Von Juni 2011 bis August 2014 war Herr Ehlert als Assistent der Dommusik tätig. Er leitete während der vergangenen drei Jahre die Mädchenkantorei. Außerdem wirkte er als Korrepetitor bei Proben der Jungen Domkantorei und des Domchors mit. Er war in der Domliturgie auf vielfältige Weise präsent. Er half gerne sowohl an der Orgel als auch als Kantor aus. Mit viel Eifer widmete er sich auch den Sonntagsvespern, die er teilweise selbst leitete und dabei oft für die Schola die Psalmen mehrstimmig bearbeitete. Ebenso viel Freude hatte er an der musikalischen Gestaltung so mancher Seniorennachmittage zusammen mit dem Kindern der Domsingschule. Während sich Frau Domkapellmeisterin Lucia Hilz im Mutterschutz befand, übernahm er weitere Aufgaben in der Dommusik. So leitete er auch die Proben der anderen Chöre, betreute die Intensiv-Probentage der Chöre der Domsingschule in Werfenweng und auch die Paris-Fahrt der Domsingschule zum dortigen internationalen Treffen der pueri cantores. Die Dommusik und die Pfarrgemeinde danken Herrn Ehlert für sein Engagement und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute. Birgit Schnabl 26 Besondere Tage und Gottesdienste Unser Kalender - Herbst 2014 Sonntag 28.09. 09.30 Uhr Pontifikalamt zum bundesweiten Auftakt der Caritas-Herbstsammlungswoche (Erzbischof Reinhard Kardinal Marx) Sonntag 28.09. 17.30 Uhr Gottesdienst der Nationen in St. Michael (Weihbischof em. Engelbert Siebler) Samstag 4.10. Weihe der Ständigen Diakone (Erzbischof Reinhard Kardinal Marx) Sonntag 12.10. 10.00 Uhr Amtseinführung des neuen Pfarradministrators (Domdekan Dr. Lorenz Wolf) Montag 13.10. 19.00 Uhr Rosenkranzgebet an der Mariensäule mit (Bischofsvikar Rupert Graf zu Stolberg) Mittwoch 15.10. Kirchweihnachmittag für Senioren im DomPfarrsaal (Anmeldung im Dompfarramt erbeten) Samstag 18.10. 08.00 Uhr 9.00 Uhr 14.30 Uhr Omnibuswallfahrt nach Altötting (Anmeldung im Dompfarramt erbeten) Samstag 1.11. 10.00 Uhr Pontifikalgottesdienst zum Fest Allerheiligen (Weihbischof em. Engelbert Siebler) Sonntag 2.11. 10.00 Uhr Pontifikalrequiem für die verstorbenen Erzbischöfe und Bischöfe (Erzbischof Reinhard Kardinal Marx) Montag 3.11. 08.00 Uhr Requiem für die verstorbenen Mitglieder des Domkapitels (Domdekan Dr. Lorenz Wolf) Donnerstag 6.11. 17.30 Uhr Requiem für die Verstorbenen und Gefallenen der Dompfarrei und die verstorbenen Mitglieder der Herz-Mariä-Bruderschaft (Pfarradministrator Pfarrer Hans-Georg Platschek) Sonntag 16.11. 17.00 Uhr Domkonzert Samstag 22.11. 10.00 Uhr Korbiniansfest in Freising Sonntag 23.11. 10.00 Uhr Festgottesdienst zum Christkönigssonntag Freitag 28.11. 19.00 Uhr Nacht der Lichter Samstag 29.11. 16.30 Uhr Feierliche Vesper mit Segnung der Adventskränze zum Beginn der Adventszeit 27 Impressum Metropolitanpfarrei - Zu Unserer Lieben Frau Frauenplatz 12, 80331 München, Tel. 089/290082-0, Fax 089/290082-50 E-Mail: dompfarramt@muenchner-dom.de - Homepage: www.muenchner-dom.de Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Montag bis Donnerstag 8.30 – 12.30 und 14.30 – 16.30 Uhr, Freitag 8.30 – 12.30 Uhr Dommusik: Domkapellmeisterin Lucia Hilz, Frauenplatz 14, 80331 München, Tel. 089/290082-40 Domorganist: Domvikar Msgr. Hans Leitner, Frauenplatz 12, 80331 München, Tel 089/290082-0 V.i.S.d.P. Pfarradministrator Pfarrer Hans-Georg Platschek 28