Lasten- und Pflichtenhefte

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Lasten- und Pflichtenhefte
Lasten- und Pflichtenhefte
Workshop Softwareentwicklung & IT-Recht
NIK, 26.10.2011
Zur Person
„
Johannes Dreikorn
„
„
Bereichsleiter Technische Kommunikation
doctima GmbH
„
Standort: Fürth
„
Angebot: Kunden- und Servicekommunikation
„
Branchen:
„
„
Industrie: IT, Medizintechnik, Maschinenbau
„
Institutionen: Banken, Krankenkassen, Versicherungen
Mitarbeiter: zwischen 25 und 30 (feste Mitarbeiter)
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Technische Kommunikation
Produktlebenszyklus: informierende und instruierende Texte, z. B.
„
Lastenhefte
„
Pflichtenhefte
„
Anwenderdokumentation
„
…
„
dazu jeweils: Seminare und Coachings
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Hintergrund: Wovon reden wir eigentlich?
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Begriffsklärung
Lastenheft
Auftragnehmer
Auftraggeber
Was?
Wofür?
Requirement
Anforderung
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Feature
Lösung
Was?
Womit?
Pflichtenheft
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Funktion und Nutzen
AG
Lastenheft
Pflichtenheft
ƒ
Zwang zur Konkretisierung bei
Entwicklungsvorhaben (neue
Erkenntnisse durch
Versprachlichung von Ideen)
Matrix zur Auswahl von
Entwicklungspartnern
(Ausschreibungen)
Rechtssicherheit
Imageaspekt (Nachweis von
Professionalität)
ƒ
Klarheit über Bedürfnisse des
Kunden
(Lastenheft = Festlegung)
Einblick in Strukturiertheit und
Professionalität des Kunden
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
AN
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
ƒ
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fachliche Spiegelung eines
Entwicklungsvorhabens (Sicherheit
zu realistisch erreichbaren
Entwicklungsergebnissen)
Know-how-Gewinn durch
lösungsbezogene Strukturierung
Einblick in Leistungsfähigkeit des
AN
Plattform zum Nachweis von
Kompetenz und Leistungsfähigkeit
(Marketingfunktion)
teilweise einzige Möglichkeit, um
Entwicklungsvorhaben zu
akquirieren (Ausschreibungen).
Vorlage für weitere Entwicklungsschritte (je besser das Pflichtenheft,
desto leichter die Umsetzung)
Einnahmequelle
Rechtssicherheit
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Lastenheft & Pflichtenheft: Der Schlüssel zum Erfolg?
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Verortung
„
Requirement-orientierte Softwareentwicklung
„
Hierarchisches Entwicklungsmodell im Hintergrund
„
Lasten- und Pflichtenhefte:
„
Integraler Bestandteil des Entwicklungsmodells
„
Steuer- und Kristallisationspunkte
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Verortung
„
„
„
„Gegenentwurf“: agile Software-Entwicklung
„
permanente Einbindung des Kunden über den ganzen Entwicklungsprozess
hinweg
„
evolutionärer Prozess, nicht hierarchisch
„
Plus: Flexibilität, gemeinsames Erarbeiten von Lösungen, schneller Einstieg
Dokumente in agilen Prozessen
„
Lasten- und Pflichtenhefte in herkömmlicher Form:
redundante, temporäre Dokumente (Computerwoche)
„
Dokumentation wird benötigt, muss aber grundlegend anders organisiert werden.
Literaturtipp:
„
computerwoche.de
„
Agiles V-Modell - ein Widerspruch?
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Wichtig ist das Spiel ohne Ball
Planen Sie Ihr Dokument sorgfältig
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Zwei grundlegende Fragen
(1) Was wollen Sie erreichen? (Ihre Ziele)
„ … steuern
„ … informieren (Reporting)
„ … anleiten
„ … (höflich) ablehnen
„ …
(2) Wen wollen/müssen Sie erreichen? (Ihre Zielgruppe/n)
„ Persönlichkeit, Qualifikation, Situation, Emotion, Position, Priorität
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Wählen Sie
... zielgruppengerechte Inhalte
... und eine stimmige Gliederung
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Inhalte: Was gehört in ein Lastenheft?
Zweck des Dokuments
„
Was & Warum darlegen
Wie viel Spielraum möchte ich lassen?
„
Wo reichen Ziele und Szenarien?
(offen in Umsetzung)
„
Wo verlange ich ganz
bestimmte technische Lösungen?
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Inhalte:
Was gehört in ein Pflichtenheft?
Muss
„
„Antwort“ auf alle Anforderungen des Lastenheftes.
„
Klares Bild der Lösung(en).
„
Was ich selbst unbedingt platzieren möchte.
(z. B. Abnahmekriterien/Testszenarien, Liste offener Punkte)
„
Was für die Zielgruppe wichtig ist.
(z. B. Management-Summary)
„
Identifikations-Daten
(Stand, Version, Änderungshistorie)
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Inhalte:
Was gehört in ein Pflichtenheft?
Erweiterungen
„
Reformulierung von Projektidee und Zielen
(z. B. Ist-Zustand und Soll-Zustand)
„
Organisatorisches
(z. B. Namen von Projekt-Beteiligten)
„
Wünsche/Vorschläge/Bedingungen für die Projektabwicklung:
(soweit nicht gefordert)
„
Zeitplan
„
Lieferbestandteile
„
Vertragliches
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Hilfsmittel I: Mustergliederungen
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Hilfsmittel II: Anforderungs-Typologien
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Praxis-Tipps
„
Mustergliederungen sind eine gute Einstiegshilfe.
„
Im Detail sind individuelle Anpassungen gefragt.
„
Eine gute Gliederung „erzählt eine Geschichte“.
„
Beispiel
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Verzichten Sie auf Entwickler-Prosa
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Beispiel
„
Thema Display
„
Vorschlag !?
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Formulierung:
Welche Fehler werden deutlich?
„
„
„
Basiskriterien Textverständlichkeit
„
zu viel Fließtext
„
unverständliche Sprache
Basiskriterien Zielgruppenorientierung
„
Stakeholder nicht berücksichtigt (z. B. Manager)
„
Potenziale der Leseransprache nicht genutzt
Besondere Qualitätskriterien
„
Anforderungen nicht prüfbar
„
Anforderungen nicht vollständig
„
Falsche Darstellungstyp für Inhalte gewählt
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Textstruktur: Detailinformationen
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„
häufige Praxis:
Fließtext über Fließtext
„
Problem
„
Informationen „verschwinden“ in
den Sätzen
„
Leser kann Informationen kaum
entnehmen
„
Ersteller können vorhandene Texte
nicht ergänzen.
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Detailinformationen: Listen & Tabellen
„
„
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Unterschied:
Listen und Tabellen schaffen
eine Detail-“freundliche“
Umgebung
Nutzen: Informationen sind
„
schnell zu finden (Scannen
möglich)
„
schnell zu lesen
„
gut zu merken
„
leicht zu ergänzen
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Hüten Sie sich vor ...
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Hüten Sie sich vor ...
„
... Mehrfachnennung von Detailinformationen.
(Fehlerquelle, widersprüchliche Aussagen)
„
... verklausulierter Sprache, wo Dinge (noch) unklar sind.
„
... sprachlicher Standardisierung, die Dokumente unlesbar
macht.
Die Software muss ...
Die Software kann ...
Die Software soll ...
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Schreiben Sie so konkret wie möglich
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Anforderungen unklar
Das geplante System soll besser sein
als das Vorgängersystem. Die Antwortzeiten des geplanten Systems
sollen um 20% kürzer sein als die
Antwortzeiten des Vorgängersystems.
Das geplante System soll
leicht benutzbar sein.
Das geplante System soll
intuitiv benutzbar sein.
Das geplante System soll von
Personen ohne Vorkenntnisse und
ohne eine umfassende Schulung
benutzt werden können.
Das geplante System soll intuitiv benutzbar
sein.
Hintergrund: 80% der Nutzer verwenden das
System lediglich 2 bis 3 mal pro Jahr.
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Zielorientierte Anforderungen
Beispiele
„
Das geplante System soll von Personen ohne eine
umfassende Schulung genutzt werden können.
„
Das System soll Quartalsberichte in der Hälfte der vom
Vorgängersystem benötigten Zeit erstellen.
„
Das geplante System soll intuitiv benutzbar sein.
Hintergrund: 80% der Nutzer verwenden das System lediglich
2 bis 3 mal pro Jahr.
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Szenarien
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Lösungsorientierte Anforderungen
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Herzlichen Dank für Ihr Interesse!
Haben Sie…
„
Fragen?
„
Anregungen?
„
Diskussionswünsche?
Gerne auch nach der Veranstaltung:
doctima GmbH
Melli-Beese-Straße 19, 90768 Fürth
Fon: +49 911 975670-0
Fax: +49 9131 975670-188
E-Mail: johannes.dreikorn@doctima.de
Web: http://www.doctima.de
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