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VORABINFORMATION
aus COMPUTERBILD – Heft Nr. 22/2009
ab 12. Oktober 2009 im Handel
+++ Aktuelle Vorabinformationen aus COMPUTERBILD +++ Aktuelle Vorabinformationen aus COMPUTERBILD +++
V
Abzock-Falle: Gewinnspielclubs im Internet
COMPUTERBILD testete über neun Monate fünf Anbieter im Internet /
Hohe Gebühren, wertlose Garantien, keine Gewinne / Skandalös:
Adresshandel mit Kundendaten
Hohe Geldgewinne, schnelle Autos, aktuelle Technik und exklusive Fernreisen –
täglich locken Gewinnspiele im Internet mit attraktiven Preisen. Das nutzen
Gewinnspielclubs, die einen automatischen Eintragsservice anbieten – gegen
Gebühr. Täglich melden sich bei den Clubs viele Internetnutzer mit der Hoffnung
an, ohne eigene Mühe attraktive Preise zu gewinnen. Dass sie dabei in eine
regelrechte Abzockfalle tappen, zeigt COMPUTERBILD in der aktuellen
Ausgabe (Heft 22/2009, ab Montag im Handel).
Das Prinzip der Clubs: Sie veranstalten selbst keine Preisausschreiben, sondern
versprechen, die Adressen der Kunden automatisch bei Hunderten von
Gewinnspielen einzutragen. Das kostet bei den Anbietern bis zu 156 Euro pro
Jahr. Denn wer sich anmeldet, schließt einen Vertrag mit Mindestvertragslaufzeit
ab – meistens gleich für zwei Jahre. Der Einsatz ist jedoch eine komplette
Fehlinvestition. So lautet das COMPUTERBILD-Fazit nach einem Testzeitraum
von neun Monaten und der Anmeldung bei den fünf Gewinnspielclubs. Das
Testergebnis für jeden der Anbieter: „ungenügend“.
Die Redaktion verbuchte innerhalb der gesamten Testphase lediglich einen
einzigen „Gewinn“: Über den Anbieter WinWin gab es einen wertlosen
Gutschein für vergünstigte Zeitschriften-Abos und Einkaufsrabatte mit hohem
Mindestbestellwert. So kann WinWin verhindern, dass der Kunde auf der
versprochenen „Geld-zurück-Garantie“ besteht, falls er nichts gewinnt. Das
Manko bei jedem Anbieter: Der Kunde kann praktisch nicht überprüfen, ob und
bei welchen Gewinnspielen er tatsächlich teilnimmt. COMPUTERBILD
kontaktierte zahlreiche Gewinnspiel-Veranstalter, bei denen die Clubs die
Testpersonen angeblich angemeldet hatten. Ergebnis: Bei den meisten
Gewinnspielen waren die Tester nicht im Verlosungstopf. Ursache: Viele
Ausrichter von Preisausschreiben verhindern die automatische Teilnahme über
Gewinnspielclubs durch technische Sperren.
Besonders dreist: Anbieter Planetwin wirbt mit Preisen in Millionenhöhe und
bestätigte die Teilnahme an Auslosungen, bei denen ein Porsche Boxster und eine
Australien-Reise lockten. Nach Überprüfung aller Verlosungen durch
COMPUTERBILD zeigte sich aber: die versprochenen Auto- und LuxusreiseGewinnspiele existierten gar nicht. Generell gab’s statt Traumpreisen oftmals nur
DVDs, Fanpakete und windige Gutscheine als Hauptgewinne.
Redaktions-Ansprechpartner: Alexander Krug, Tel. 040-34068821 – auch für RadioInterviews via Audiocodec in Studioqualität oder per Telefon.
COMPUTERBILD-Presseinformationen: www.presseportal.de/pm/51005
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Presseagentur:
René Jochum
Communication
Consultants GmbH
Tel. 0711-97893.22
Fax 0711-97893.55
jochum@postamt.cc
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Skandalös: Mit den erfassten persönlichen Kundendaten wird sogar ein
schwunghafter Handel getrieben. Über das Internet kaufte COMPUTERBILD
verdeckt Adressdaten. Die Daten waren aktuell und korrekt. In der E-Mail nannte
der Verkäufer auch die genaue Herkunft – eine der Quellen: Gewinnspielclubs.
Weitere COMPUTERBILD-Recherchen ergaben, hinter den Gewinnspielclubs
stecken nicht selten einschlägig Bekannte: WinWin-Betreiber DPS machte schon
durch Abzockseiten wie Tippdienst.de von sich reden, ProfiWin-Betreiber Falk
Burow fiel bereits durch üble Abmahn-Methoden auf und Hellowinner wurde von
der Verbraucherzentrale abgemahnt. Erschreckend: Premium-Win tauchte zu
Beginn des Testzeitraums mitsamt der Vorauszahlung sogar komplett unter.
Weitere Tests unter www.computerbild.de/tests
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