Thunder TH1500D – die nagelneue Bassendstufe von
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Thunder TH1500D – die nagelneue Bassendstufe von
Einzeltest MTX Thunder TH1500D Thunder TH1500D – die nagelneue Bassendstufe von MTX Mad Scientists Beim Namen MTX schießt vielen sicher sofort das Wort „Bass“ in den Kopf. Die amerikanische Kultmarke transportiert Begriffe wie „Leistung“ und „Pegel“ konsequent in die Köpfe und Magengruben der Fans. Eine Weile lang haben wir nun nichts mehr von ihnen gehört, doch jetzt haben sie sich zurückgemeldet. Viele kennen sicher den mittlerweile legendären Jackhammer, den „biggest, boldest, baddest“ Subwoofer der Welt. Im Elektronikbereich hat MTX ebenfalls einen hervorragenden Ruf, sind sie doch als Pioniere in Sachen Schaltverstärker bekannt. 1998 brachten sie den ersten Car-HiFi-Class-D-Verstärker auf den Markt. Ein großes Forschungsteam von (laut eigener Aussage) Verrückten sorgt dafür, dass die Amps immer auf dem neuesten Stand der Technik sind. So waren wir auch mehr als gespannt was uns erwartet, als die nagelneue Bassendstufe aus der Thunder-Serie bei uns eintraf. Und wir wurden nicht enttäuscht. Zwar ist das Design eher schlicht, baut aber umittelbar das Gefühl auf, dass man es mit einem äußerst ernst zu nehmenden Gerät zu tun hat, was durch das ordentliche Gewicht noch unterstützt wird. Die Schlichtheit des Äußeren rührt auch daher, dass keine Gut zu erkennen ist der Kühlkanal, die beiden Ventilatoren saugen die warme Luft heraus 54 Kühlrippen sichtbar sind. Einer durchgehenden Optik ist das zuträglich, wirft aber die Frage auf, wie mit der Wärme umgegangen wird, die ein Basspezialist wie die Thunder TH1500D gezwungenermaßen aufbaut. Dazu müssen wir das gute Stück auseinandernehmen. Individuell Prima, das Design ist völlig eigenständig, und die Antwort auf unsere Frage klärt sich auch schon nach wenigen Blicken. Die MOSFETs sind an einer Schiene mit Kühlrippen verschraubt, die mittig durch den Verstärker läuft. Oben drauf blasen zwei Ventilatoren die von den Rippen abgesonderte Hitze aus dem Gehäuse. Die geschickte Anordnung des Trafos und der Ausgangsspulen direkt an der Kanalöffung hat den Effekt, dass auch die von ihnen erzeugte Hitze sofort mit in den Kanal gesaugt und somit schnell abgeführt wird. Das hätten wir also geklärt, aber es gibt noch mehr zu sehen. Das bei einer Class-D-Endstufe zwingend benötigte LC-Ausgangsfilter liegt in doppelter Ausführung vor, was auf Vollbrücke schließen lässt. 1/2009 Die Cincheingänge nehmen auch Hochpegelsignale auf, ein Adapter liegt bei LEISTUNGSREFERENZ Absolute Spitzenklasse 1/2009 Das Vollbrückendesign hat den Vorteil, dass es mit Bauteilen dimensioniert werden kann, die im Vergleich zur normalen Halbbrücke nur halb so große Leistungswerte haben müssen. Das bedeutet im Klartext: mehr Dampf trotz kleiner Bauteile. Dafür braucht man natürlich auch ein ordentliches Netzteil, im Fall der Thunder ist es sogar intelligent! Die Schaltfrequenz wird je nach Belastung nachgeregelt, was den Hintergrund hat, das Musiksignal von den Radiofrequenzen fernzuhalten. Sekundärseitig bildet eine Kette aus Widerständen und großen Siebelkos ein steiles Tiefpassfilter, das die Betriebsspannung im Ernstfall puffert und hochfrequentes Ungemach rausfiltert. In Sachen Ausstattung gibt es übrigens ebenfalls keine Beanstandungen. Eine regelbare Bassanhebung fehlt zwar, aber abgesehen davon ist alles Wichtige an Bord. Die Cincheingänge erlauben übrigens auch den Hochpegelanschluss direkt von den Lautsprecherklemmen. Ein entsprechender Adapter liegt selbstverständlich bei. Die Examinierung der MTX hat richtig Spaß gemacht, denn in der Tat birgt sie Ansätze jenseits des Mainstreams. All diese Technik muss sich aber noch beweisen. So schön wie das alles ist, es muss auch funktionieren. kam. Das zeugt von der hohen Effizienz des Verstärkers, was wir an dieser Stelle ganz besonders würdigen wollen. Die Batterie dankt es. Unseren Volllast-Test haben wir übrigens aus Langeweile abgebrochen, fast zehn Minuten Dauerstress bewältigte die Thunder ohne Probleme, wir wollten halt nicht ewig wartend rumsitzen. Dämpfungsfaktoren jenseits der 400 bezeugen außerdem, dass die Mär, Class-D-Verstärker hätten keine Kontrolle, wohl vergangenen Tagen angehört und heutzutage nicht mehr gültig ist. Klar, nur an diesem Messwert kann man es nicht festmachen, aber er zeugt doch von einem extrem niedrigen Innenwiderstand. Gewaltig Uff, es ist der TH1500D in der Tat völlig egal, mit was für einem Woofer sie es zu tun bekommt. Egal wie hoch die Masse ist die sie zu bewegen hat, egal wie hart die Einspannung des anzutreibenden Subwoofers ist, sie setzt sich durch. Das passt hervorragend zu den hochbelastbaren Kraftprotzen aus gleichem Haus. An „normalen“ bis audiophil agierendenden Woofern setzt sich ihre Spielweise fort. Es bleibt trocken, kontrolliert und mit den nötigen Reserven gesegnet, die man für heftige Dynamiksprünge im Tiefbass braucht. So was kann ja auch mal vorkommen. MTX Thunder TH1500D Vertrieb Hotline Internet Mitek Europe, Seevetal 0 41 85/80 86 53 www.mtx-audio.de Klang Tiefgang Druck Sauberkeit Dynamik 20 % Labor Leistung Dämpfungsfaktor Rauschabstand Klirrfaktor 55 % Praxis Ausstattung Verarb. Elektronik Verarb. Mechanik 25 % 5% 5% 5% 5% 40 % 5% 5% 5% 15 % 5% 5% 1,1 1,5 1,0 1,0 1,0 ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ 1,4 1,0 0,5 2,5 2,0 ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ 1,0 1,0 1,0 1,0 ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ ■■■■■■ Technische Daten Kanäle Leistung 4 Ohm (x2) Leistung 2 Ohm (x2) Leistung 1 Ohm (x2) Empfindlichkeit max. mV Empfindlichkeit min. V THD+N (<22 kHz) 5 W THD+N (<22 kHz) Halblast Rauschabstand dB(A) Dämpfungsfaktor 20 Hz Dämpfungsfaktor 40 Hz Dämpfungsfaktor 60 Hz Dämpfungsfaktor 80 Hz Dämpfungsfaktor 100 Hz Dämpfungsfaktor 120 Hz Mono 657 1001 1702 135 6,3 0,196 0,071 61 972 592 550 495 402 479 Laborcheck Fazit Ausstattung Jetzt wird es das erste Mal richtig ernst. Aber die Thunder belächelt alles, was wir ihr antun. Problemlos schießt die Leistung aus ihr raus und erst bei 675 Watt an vier Ohm ist Schluss. Das ist deutlich mehr als die Herstellerangabe von 500 Watt. An einem Ohm zeigt unser Monitor am Ende satte 1,7 kW an. Beachtlich war bei all den Messungen, dass es eine Weile dauerte, bis wenigstens warme Luft heraus- MTX lässt auf beeindruckende Weise verkünden, dass sie einige Attacken auf die Freunde des anspruchsvollen Tieftons unter uns vorhaben, denn die Thunder TH1500D überzeugt durch Stabilität, individuelle und hervorragend funktionierende Technik und nicht zuletzt durch das, was dem Bass am liebsten ist: Leistung! Christian Rechenbach Tiefpass 40 - 200 Hz Hochpass – Bandpass 20 - 200 Hz Bassanhebung – Subsonicfilter 20 – 50 Hz Phaseshift 0, 180° High-Level-Eingänge • Getrennte Pegelsteller – Cinchausgänge – Abmessungen (L x B x H in mm) 485 x 213 x 53 Sonstiges Master/Slave-Betrieb, Fernbedienung Bewertung 20 1 Preis 15 Klang Labor Praxis 10 0.1 5 Absolute Spitzenklasse Preis/Leistung: sehr gut 0.010 -10 -15 100 500 Das regelbare Subsonicfilter ist bei Bassendstufen sinnvoll und zum Schutz der Woofer auch nicht abschaltbar 1/2009 1,1 ■ ■ ■ ■ ■ ■ 1,4 ■ ■ ■ ■ ■ ■ 1,0 ■ ■ ■ ■ ■ ■ MTX Thunder TH1500D 0 -5 -20 10 um 750 Euro 20 % 55 % 25 % 0.001 0 200 400 600 800 1.0k 1.2k 1.4k 1.6k 1.8k 2.0k Erst bei 1,7 kW an einem Ohm ist Schluss, mit einer 4-Ohm-Leistung von 675 Watt lässt sich aber auch schon einiges anfangen 1,2 Ausgabe 1/2009 „Durchdacht, individuell und leistungsstark – die TH1500D ist ein wahrer Basshammer!“ 55