Jeet-kune-do - Alive Wing Dchun Organisation
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Jeet-kune-do - Alive Wing Dchun Organisation
Jeet-kune-do (JKD) - DIE KONZEPTE © Alive Wing Dchun Organisation N970330DOWA Entstanden aus dem Buch Jeet Kune Do und aus allen Aufzeichnungen Bruce Lee’s, um als eine Kurzfassung das Verständnis für tiefgreifende Wahrheiten zu erleichtern, ohne das kein Kampfkünstler je zu einer inneren Zufriedenheit und echten Kampffähigkeit gelangen kann! INHALT: Die Kampfstile Über Zen Die Kunst der Seele Jeet Kune Do Systematisierte Akte der Verzweiflung Grundlagen des JKD Die formlose Form Vorbereitungen (Training, Aufwärmen, Wachsamkeitsstellung, Verteidigungs-Grundpositionen, Trefferziele) Angriffsstellungen, 8 Eigenschaften (Koordination, Präzision, Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht, Körpergefühl, Gute Form, Visuelle Reaktionsgeschwindigkeit, Schnelligkeit, Timing, Haltung) Mittel (einige Waffen, Treten, Schlagen, Haken, Greifen) Ausweichen (Täuschungsmanöver, Abwehren) Beweglichkeit (Distanz, Beinarbeit, Ausweichmanöver) Angriff (Vorbereitung, einfacher Angriff, Kombinationen, Gegenangriff, Konter, Erneuter Angriff, Taktik, 5 Wege) Der Kreis schliesst sich - nur ein Name Die Kampfstile Für alle wichtig: 1. Studium der natürlichen Bewegungsabläufe aller Lebewesen. 2. Beobachten der Kampfweisen anderer (Timing, Schwächen, usw.). - Technik besteht aus vielen Bewegungen und sollte nicht nur gut Wirken und flüssig sein. Das Gefühl für intensive Kampfkunst kommt aus dem Herzen und man erfährt ein Leben von bisher nicht erlebter Fülle. Über Zen Das Bewusstsein des Ichs ist das grösste Hindernis. - Es gilt nicht die Ausbildung eines bestimmten Bereichs, der mit dem totalen verschmilzt, sondern die Ausbildung des Totalen, das diesen Bereich durchdringt und mit sich vereinigt. - Habe kein Ich, denke nichts, ergreife nichts und behalte nichts. Nichtsein kann nicht erklärt werden. Die Lokalisierung des Sinnes bedeutet seine Erstarrung. - Das geistig Unbewegliche ist Konzentration und Sichsammeln. Entscheidend ist das Tun und nicht die Ausführung. - Kämpfe nicht für oder gegen etwas, wenn du die Wahrheit erkennen willst. Passe dich dem Negativen an, mache dich mit ihm vertraut, so wirst du es auch los. - Lebe bescheiden und nicht für die Anstrengung. - Gründe nichts, was sich nur auf sich selbst bezieht. - Füge dich dem Unvermeidlichen und renne nicht davon. Was du suchst wird kommen, auch wenn es kaum mehr erwartet wird. - Tue alles, als ob du es nicht wirklich tun willst. Der 8-fältige Pfad des Buddhismus: 1. Rechte Erkenntnis 2. Rechter Zweck 3. Rechtes Sprechen 4. Rechtes Handeln 5. Berufung 6. Rechte Anstrengung 7. Richtiges Bewusstsein + Gedankenkontrolle 8. Rechte Meditation. Die Kunst Kunst heisst: inneres Schauen in die Welt zu projizieren, seelisches Verstehen der Dinge, das Leben ausdrücken, unklares Denken ausschalten, nicht dekorieren, vollkommene Beherrschung ihrer Techniken, die auch zu leben, öffnen aller menschlichen Fähigkeiten und Gedanken, den Pfad zur Wahrheit gehen: 1. Wahrheitssuche, 2. Wahrheitsbewusstsein, 3. Wahrheitswahrnehmung, 4. Wahrheit verstehen, 5. Wahrheit erfahren, 6. Wahrheit meistern, 7. sie vergessen, 8. vergessen des Wahrheitsübermittlers, 9. Rückkehr zur eigenen Ursprünglichkeit, der Wurzel der Wahrheit, 10. die tätige Ruhe und Glückseligkeit in der Wahrheit. Jeet Kune Do bedeutet: alle Ideale, Methoden und Stile verwerfen; jede Form annehmen können, zu allen Stilen passen zu können, alles Zweckdienliche anwenden, nicht nach dem Ausgang eines Kampfes fragen, Leben und Tod gleich behandeln, das Oberflächliche vermeiden, der kürzeste Weg zum Ziel, Vereinfachung, die Erleuchtung, durch Intuition erleuchtete Kraft und Kontrolle, aktiv und dynamisch sein, Sinnesruhe, im Kampf wie im Leben immer gleich im Ausdruck sein, alle Regungen durch den Selbsterhaltungstrieb in dir abzutöten, das gegnerische in der Konfrontation vernichten, intuitive und instinktive Direktheit, Herzensreinheit und Unvoreingenommenheit, die Technik aus Linien und Bewegungen bestehen lassen, Nichtfortgetragenwerden durch die Abwesenheit des Denkens, nicht abgelenkt werden, in und ohne Gedanken sein, das Sein besteht nicht nur aus Gedanken, unseren Becher des Angelernten zu leeren, Entblössung für das Absolute. ------ Es ist leicht, jemand Geschicklichkeit zu lehren, aber schwer, jemandem zu einer eigenen Verhaltensweise zu verhelfen. - Meistere den Willen, vergiss gewinnen und verlieren, Stolz und Schmerz. Der Gegner mag dir die Haut verletzen, du wirst sein Fleisch verwunden. Lass ihn dein Fleisch verwunden, du wirst ihm die Knochen brechen. Lass ihn deine Knochen brechen, du wirst ihm das Leben nehmen! Sei unbesorgt. Leg ihm das Leben zu Füssen. Systematisierte Akte der Verzweiflung (Verschlungene Formen) Den Instinkt nachzuahmen haben fast alle. So ist es eine Seltenheit einen ideenreichen, originellen Lehrmeister zu finden. Der Ruf nach einem Wegweisenden ist überall zu hören. Stile sind starre Einrichtungen mit ihren Erklärungen des Weges. - Anstatt den Kampf in seinem Sosein zu suchen, werden verschlungene Formen und künstliche Techniken in ritualisierender Form geübt, um so den realen Kampf zu simulieren und sich so eine KRÜCKE an’s Bein zu binden. Sie tun also etwas, was ausserhalb des Kampfes liegt, anstatt im Kampf zu sein. - Es wird sogar versucht, die ständig wechselnden Bewegungen des Kampfes durch Mystik und Abstraktion zu halten und zu fixieren. Man versucht sie anatomisch zu zerlegen wie einen Leichnam. - Kampf ist nichts Fixiertes, kein Kunststückchen. - Bei Gefühlen, wie Zorn oder Furcht, ist der Stilist nicht mehr fähig, seine Methode auszudrücken. - Stilisten kleben an Theorien und verfangen sich in einer unlösbaren Schlinge, ihr Wissen ist verkrüppelt. - Reife ist die Verwirklichung unseres innersten Selbst, aber nicht Lehrgläubigkeit. Einfachheit ist frei von mechanischem Training. - Viel Technik zur Auswahl braucht Zeit zur Entscheidung, die im Kampf nicht da ist. - Sein heisst in Bezug zu etwas sein. - Formen und Muster sind nicht anpassungsfähig, nur ein besserer Käfig, und bilden den eigenen Widerstand gegen sie. - Verschnörkelte Techniken stärken den Widerstand des Gegners. - Der herkömmliche Mensch besteht aus Routine, vorgefassten Meinungen und Traditionen. - Wissen ist zeitlich, Erkenntnis ist ewig, ist Bewegung. Lernen hält nicht an, es ist eine Bewegung des Erkennens, ohne Ende und Anfang. - Kampfkunst muss Freiheit beinhalten. - Vom Alten gewinnt man Sicherheit, vom Neuen das ständig Fliessende. - Alles was gestern war muss vergessen werden, willst du wirklich frei sein. - Erkenntnis bedeutet leben. - Reagiere auf Dinge einfach wie sie sind. - Als Kämpfer schaue nie zurück, nur nach vorne. - Frei und ganzheitlich kannst du nur handeln, wenn du ausserhalb eines einengenden Systems bist. Wer es ernst meint und die Wahrheit sucht, beschränkt sich nicht auf einen beschränkten Stil. - Die Wahrheit in den Kampfkünsten und dadurch das klare Durchschauen des Gegners findest du nur in der Ruhe, und diese nur im Freisein von Stilen, Schulen, Vorurteilen und Vorlieben. - Kampfmethoden sind zu engstirnig. - Wendigkeit und Geschmeidigkeit erlangst du nicht, indem du einen unkonventionellen Angriff mit einer klassischen Technik abwehrst. - Klassische Bewegungsmuster führen nicht zu Selbsterkenntnis. - Wie könnte man auch dem Absoluten mit Teilen, mit bruchstückhaften Mustern begegnen? - Blosses Drillen von Bewegungen und Rhythmen nimmt ihnen ihre Lebendigkeit und Wirklichkeit. - Anhäufen von Techniken hält einen am Boden fest und zieht einen nach unten. - Anstatt Widerstand künstlich durch Formen-Drills zu erzeugen, gehe lieber ohne Gedanken in die Bewegung hinein, also allseitig wachsam. Direkte Wahrnehmung gibt es nur ohne Widerstand, ohne ein Bestehen auf einem einzig richtigen Verhalten. - Du musst dem was ist ständig folgen können, und es nicht nur aus einer Sicht betrachten. - Du musst fähig sein, aus jeder Position zu schlagen. - Den klassischen Stilen ist das System wichtiger als der Mensch. - Versuche nicht die Wirklichkeit zu etwas Statischem zu reduzieren, um dann Methoden zu finden, es zu erreichen. - Man kann sich nicht durch statische, zusammengezimmerte Formen ausrücken und lebendig und wahrhaftig sein, diese vernebeln und dämpfen die schöpferischen Kräfte und lassen den Sinn für die Freiheit erstarren. Man ist nicht länger jemand, man tut nur etwas. - Den unwissenden Kampfkünstler beeindrucken „geheime“ und verzerrte Techniken. - Habe bei Deinen Handlungen keinen vorgefassten Plan. - Kampf ist sich gegenseitig verstehen, also aufgeschlossen zu sein. Beobachte dich und andere ohne Wertung, ob es gut oder schlecht ist. - Verstehe ohne Schlussfolgerungen. - Um Kampf zu verstehen, muss man sehr einfach und direkt darauf zugehen. - Übertriebene geistige Anstrengungen begrenzen den Geist. - Wenn man das Problem versteht, löst man es und findet die Wahrheit. - Gib deinem Gegner keinen Ansatzpunkt durch einen bestimmten Stil oder eine Form. - Die höchste Form des Denkens ist totale Leere. - Konzentration auf eine Sache ist Ausschliessung, schafft Widerspruch und eine Mitte, von der Verwirrung ausgeht. - Erkenntnis kennt keine Grenzen. - Wenn dein Leben in Gefahr ist, streitest du dich dann um die Methode, die du anwenden wolltest? - Ein sog. Kampfsportler ist das Ergebnis von 3000 Jahren Propaganda und Konditionierung. - Einzelne mögen Weichheit als das Ideale zu Härte lehren. Was jedoch, wenn es darauf ankommt? Das „was sein sollte“ führt zu Heuchelei. - Weil einer nicht gestört und verunsichert werden will, richtet er Verhaltens- und Gedankenmuster im Verhältnis zum Menschen auf. So macht er sich zum Sklaven seiner Methode und sieht diese als das einzig Wahre. - JKD ist frei ob es Kunstfertigkeit verwendet oder nicht. - Ein zweitrangiger Kämpfer folgt seinem Meister oder Lehrer (Sifu oder Sensei) blind. Seine Reaktion wird zu automatisch und so engstirnig und eingegrenzt. Grundlagen des JKD Sparsamkeit in Angriff (das Innere, Lebendige führt) und Abwehr (Unbeweglichmachung der Hände). Beweglich lebendige Tritt- und Schlagwaffen. Gebrochener Rhythmus im Halbtakt oder im 1. oder 3/4 Takt bei Angriff und Gegenangriff. Fitness allgemein. Direkte Bewegungen. Beweglichkeit und lockere Fussarbeit. Überrraschung in allen Bewegungen. Starker Nahkampf. Kampf und tatsächliche Kontaktübungen mit beweglichen Zielen. Starke und scharfe Werkzeuge. Eine Ganzheit sein. Selbstverwirklichung. Federnde, lockere, volle Schlagkraft und anpassungsfähige geistige Wachsamkeit. Gerade und runde Bewegungen kombiniert und in allen Richtungen und Arten. Gute Balance und stete Spannung und Lockerung. Die formlose Form Hoffentlich sind die Kämpfer am Ursprung der Kampfkünste interessiert und nicht an einzelnen Stilen. - Grundsätzlich ist eine Kampfart so gut wie die andere (ob weich, hart, Tritte, Schläge, Griffe, Würfe, usw.). Ergreife aber nie Partei, sonst verlierst du die Ganzheit. - Reifung ist nur durch ausgedrückte Selbsterkenntnis möglich, nicht durch Nachahmung. Vorbereitungen - Training Training sollte sich nicht mit dem Sportgerät Mensch, sondern mit dessem Geist und Empfindungen beschäftigen. - Aber auch mit intensiven Nerven- und Muskelreaktionen. Mit geistiger Disziplin, Kraft und Ausdauer und Geschicklichkeit. Ziel ist harmonisches Zusammenwirken all dieser Dinge. - Training ist auch das Wissen um die Dinge, die den Körper schwächen und beeinträchtigen, zu Verletzungen führen. Aufwärmen zielt auf akuten phys. Zustandswechsel. - Die Übungen sollten möglichst den folgenden Bewegungen angepasst sein. - Es vermindert den Innenwiderstand der Muskeln gegen die eigenen Bewegungen, verbessert die Kampfform und beugt Verletzungen vor durch Festigung der Bewegungsmuster, Erhöhung der Bewegungsempfindung. Die Erhöhung der Temperatur fördert biochemische Reaktionen, die die Energie liefern und ermöglicht schnellere Muskelanspannung. Durch dies alles bessere Treffgenauigkeit, Kraft, Schnelligkeit, Gewebselastizität. Die Wachsamkeitsstellung ist die günstigste Stellung für die Ausführung aller Kampfbewegungen, in voller Entspannung und bestem Muskeltonus. Sie ermöglicht einen Poker-Körper, der nicht telegrafiert, nichts von der nächsten Aktion verrät, und eine richtige geistige Haltung. Angriffsstellungen zu 80 % erfolgen Angriffe mit Führhand und -fuss. Einzeln oder in Kombination, mit Genauigkeit des hinteren Fusses und der hinteren Hand, so schnell, dass es zuerst gespürt und dann gesehen wird 8 Verteidigungs-Grundpositionen Pahk, Fohk (Tcham), Gahn, Gam, und diese 4 mit dem anderen Arm. Einige Trefferziele Augen, Nase. Schläfen, Kehlkopf, Halsseite, Nacken, Bizeps, Solarplexus, Leber, Milz, Nieren, Blase, Lungen, Hoden, Knie, Waden, Schienbeine, Fussrücken. Eigenschaften: Koordination ist die Fähigkeit, alle Fähigkeiten auf die wirkungsvolle Durchführung einer Handlung zu konzentrieren. - Auf beiden Seiten der zu bewegenden Gelenke müssen vorher muskuläre Spannungen erfolgen, was einer der Faktoren ist, die Schnelligkeit, Ausdauer, Beweglichkeit und Genauigkeit bestimmen. - Bei statischen Übungen (Isometrie) ist auf beiden Seiten Spannung, bei schnellen auf einer Seite und auf der anderen verlängert sich der Muskel. Präzision bedeutet Genauigkeit, also Exaktheit bei der Projektion einer Kraft. Kraft Alle Aktionen sollten genug starken Unterbau für das Gleichgewicht haben. Ausdauer Hierbei sollte bis an die Grenze von Muskel- und Atmungssystem gegangen werden. Gleichgewicht Ein Kämpfer kann niemals wirksam sein, wenn er sich nicht überall und immer im Gleichgewicht befindet. Körperfühl bedeutet ein harmonisches Zusammenwirken von Geist, Seele und Körper. Gute Form (Ökonomie) ist die beste Art und Weise, das Ziel einer Leistung mit einem Minimum an verschwendeter Bewegung und Energie zu erreichen, also Ökonomie. Visuelle Reaktionsgeschwindigkeit Täglich kurze, konzentrierte Übungen zum schnellen Sehen für die Wachsamkeit. Schnelle Auffassungsgabe ist ein Ergebnis von Übung, nicht von Vererbung. Schnelligkeit Wahrnehmende des Auges, geistige zur Auswahl der richtigen Aktion, einleitende aus der richtigen psych. und phys. Haltung, ausführende zur Handlung (incl. tatsächliche Kontraktionsschnelligkeit der Muskeln, ändernde für den Richtungswechsel während einer Bewegung (incl. Kontrolle von Gleichgewicht und Trägheitsmoment). - Eigenschaften zur Förderung der Schnelligkeit: Beweglichkeit, Elastizität (federnde Spannkraft), Ausdauer und Fitness, allgemeine Wachsamkeit, Intuition Visualisierungsvermögen. - Grundlagen zur Steigerung: Aufwärmen (Verminderung des Innenwiderstandes und Einstellung von Puls, Atmung, usw.), Vorspannung durch teilweise Zusammenziehung der Muskeln, guter Stand, richtige Aufmerksamkeit, Verringerung der Reizaufnahme zugunsten schnellerer intuitiver Wahrnehmung und weniger Folgebewegungen für schnelle instinktive Bewegungsmuster. Timing ergänzt Schnelligkeit und umgekehrt. Es besteht aus Reaktionszeit, Bewegungszeit, unterbrochenem Rhythmus, Kadenz (Gleichtakt, passt sich dem Gegner an), Tempo (ein Takt innerhalb einer Kadenz, Zeitbruchteil), Stopschlag, Konter geistige Haltung vor, während und nach dem Kampf (wegen der Erinnerung). Vorher ohne geistige Spannung !! Mittel Führungshand und -fuss, Täuschung, den Gegner auf sich ziehen, Nahkampf einige Waffen Beintechniken: Seitwärtstritt, gerader Vorwärtstritt, umgekehrter gerader Fusstritt, Kreisfusstritt, Drehfusstritt, Fersenhakentritt. Handtechniken: Fingerstich, gerade Führhand, Haken mit Führhand, Cross von hinten, Rückhandschlag, Viertel-Schwinger, Aufwärtshaken, umgekehrter Drehschlag, Hammerschlag. Ellbogentechniken. Kopfstösse. Grifftechniken: Ringen (einklemmen, Bein ergreifen, festhalten), Judo (hebeln von Gelenken, würgen, timing von hebeln). Geistige Erziehung: Jesus Christus, Krishnamurti, Zen-Buddhismus, Taoismus. Training: Allgemein (laufen, Beweglichkeit), speziell (boxen, treten, ringen), Kraft (Gewichte, Spezialapparate). Ernährung: Ausgewogenheit, muskelbildende Ernährung. Treten Beste Ziele: Knie, Schienbein, Unterleib, Kopf. Schlagen Führungshand, ausweichende Führung, durchziehen, Führungshand zum Körper, Traininghilfen (zwischen den Angriffen lockern, tänzeln, gehen), Abwehr gegen gerade Führungshand (gg. Handgelenk oder Arm schlagen, abducken und abfangen), Fauststich mit Führungshand, Fingerstich mit der Führungshand, Cross mit Schlaghand, RechtsVorwärtsstellung, Nahkampf Klein gegen Gross. Haken mit Führhand, mit hinterer Hand, Schaufelhaken, Korkenzieher (mit Handgelenkdrehung), mit Handinnenfläche, Aufwärtshaken, Kombis. Greifen (Grappling) Werfen, Gelenkhebel, Würgen, Unerlaubtes, Beingreifer und -feger. Täuschungsmanöver Vor einer Führhand sollte immer eine Finte (Täuschung) geschlagen werden. Abwehren Siehe 8 Grundabwehren, und Schlag zur Hand. Beweglichkeit - Distanz Distanz beim Angriff, bei der Verteidigung (4 Prinzipien). Beinarbeit Weich und schnell bewegen, um ein intuitives Gefühl für die Distanz zu bekommen, zusammen mit Fusstechniken, Handtechniken, geschützten Hand- und/oder Kniepositionen. Ausweichmanöver Meist mit hinterer Hand abwehren, besser ist hierbei Beinarbeit einzusetzen: Wegducken + kontern, nach hinten schnappen und Gegenschlag, ausweichen und schlagen. - Sich Wegleiten (meiden ohne auf Distanz zugehen, eher schräg vorgehen und abducken). - Wegducken (= abtauchen mit nach vorne fallendem Körper). - Rückwärtsschnappen (zurückneigen). - Rollen (= abrollen vom Schlag weg). - Gleitende Rolle (= abrollen mit Schritt nach hinten). Körperschwingen (pendeln + kreisen, um schwerer zu treffen (Cus D’Amato Boxstil) und kein leichtes Ziel bieten, Kopf ist in Bewegung. Angriff - Vorbereitung Primäre und sekundäre Angriffe. - Variation der Distanz, Angriffe zu nächsten Zielen, Kombination dieser beiden, Kombination zum Stören. einfacher Angriff Direkt bei Fehlen von Berührung, bei Kontakt, bei Wechsel des Kontakts, mit Schritt vor mit oder ohne einem dieser Punkte. - Indirekt mit Trennen bei Schlag zum Handgelenk, Kontakt, Kontaktwechsel, Schritt vor mit den o.g. Punkten. Kombinationen sind besonders bei gleich guten Kämpfern wichtig, da diese sich mit einzelnen Angriffen nicht mehr treffen können. Man schlage kurze, schnelle Kombis oder tiefe, eindringende (und schnelle) Kombis. Kombis mit Tritten: Mit Tritten, die schnell am Gegner sind. Gegenangriff (Konter) Nach dem Angriff des Gegners direkt schlagen nach der Meidbewegung, bevor er seinen Arm zurückgezogen hat. Konter nach Abwehr Arten: Einfacher Konter (direkt oder indirekt), zusammengesetzter Konter (mit einem oder mehreren Finten), einfach oder zusammengesetzte Konter, die auf der unteren Linie enden. erneuter Angriff Wenn sich der Gegner einfach ohne Abwehr zurückzieht, kann die Verdoppelung (Boxen) oder das Nachstossen (Fechten) nützlich sein. Oder auch wenn er Blössen zeigt. Taktik Das Verfahren der Taktik besteht aus 3 Teilen: Einleitende Untersuchung (Beobachtung), Vorbereitung und Ausführung. Taktiken sind z.B.: Unterbrochener Rhythmus (musikalische Schläge), öfteres Wiederholen eines Angriffes, Stopschlag, Finten schlagen und täuschen, verwirren durch mit dem Kampf nichts zu tun habende Bewegungen, auch mit Augen, Händen, usw. Rechtshänder gegen Linkshänder. - Trainingshilfen. 5 Wege DES ANGRIFFS: Einfacher gerader oder Winkelangriff (Gerade, Haken) = Simple Direct Attack (SDA) Simple Angle Attack (SAA); Angriff mit Unbeweglichmachung (Überkreuzen, Trapping, Tchi-ssao) = Hand Immobilizing Attack (HIA), auch mit Fuss (= Foot, FIA); Fortschreitender indirekter Angriff (Täuschung hoch-tief, tief-hoch) = Progressiv Indirekt Attack (PIA); Kombinationsangriffe (Serien) = Attack By Combination (ABC); Ziehender und lockender Angriff (Konter nach Öffnung, Täuschung, Druck, Rückschritt) = Attack By Drawing (ABD). Der Kreis schliesst sich JKD ist letztendlich keine Angelegenheit von Technik, sondern von hochentwickelter persönlicher Geistigkeit und Körperlichkeit. Dabei geht es nicht darum, das zu entwickeln, was schon entwickelt wurde, sondern die Dinge wieder an Licht zu bringen, die bereits vergessen waren. Diese Dinge sind immer mit und vor allem in uns und wurden nur durch unsere fehlgeleitete Manipulation verschüttet oder verfälscht. JKD ist daher keine Sache von Technologie, sondern von geistiger Innenschau und Training. Die 6 Krankheiten: Das Streben nach Sieg; Streben, sich auf technische Listen zu verlassen; Streben, alles Gelernte auch zeigen zu wollen; Das Streben, dem Gegner Furcht einzuflössen; Das Streben, die passive, sich führen lassende Rolle zu übernehmen; Das Streben, die Krankheit loszuwerden, von der man befallen ist. Nur ein Name Viele sehen sich gerne in den Händen Anderer, um sich damit von der Verantwortung für Handlungen zu entbinden, die von eigenen fragwürdigen Neigungen und Impulsen verursacht wurden. Sowohl die Starken, als auch die Schwachen greifen nach diesem Alibi. Letztere verstecken ihre Übeltaten hinter der Tugend des Gehorsams. Die Stärkeren geben sich als ausgewählte Werkzeuge einer höheren Macht aus. Jeder Mensch meint auf diese Weise, sich selbst verwirklichen zu können, merkt aber nicht, dass er sich damit selbst betrügt. Deshalb ist die selbstbewusste Selbsterkenntnis ohne jedes Beschönigen so wichtig für alle und ist ein Teil des JKD. JKD ist daher nicht nur für die Kampfkunst, sondern für das Leben als menschliches Wesen. Das Erlernen des JKD ist nicht das Ansammeln von Wissen oder Anhäufen von stilisierten psych. oder phys. Mustern, sondern das Herausfinden des Grundes für Unwissenheit. Wenn die Leute sagen, das JKD von diesem oder von jenem verschieden sei, dann soll der Name des JKD ausgelöscht sein, damit es ist, was es ist, nämlich nur ein Name. Davon sollte bitte kein Aufhebens gemacht werden. PRINZIPIEN: „Simplicity“ (Einfachheit), „Economy of Motion“ (Wirtschaftlichkeit der Bewegungen) + „Die längste Waffe zum nächsten Ziel“. „Wenn Du zu hart bist, wirst Du leicht kontrolliert, bist Du zu sanft, wirst Du leicht. Es gibt kein hart ODER weich !“ „Überraschung ist das Schlüsselwort zum Sieg!“ „Short Arc, kurzer Winkel Konzept (nach Haken oder Backfist schnell zurück).“ „Broken Rythm“: Full Beat = 1 deutlicher Schlag, ½ Beat = in der Zeit eines Full Beat 2 mal schnell schlagen. Wie Synkope in der Musik. 3 Grundarten mit 3 Schlägen: Top-Graph 1, 2, dann 3 (Graph = graphische Darstellung) Middle-Graph 1, dann 2, 3 Bottom-Graph 1, dann 2, dann 3 (ohne Synkope) STÄNDE + SCHRITTE: Push-Shuffle (Wing-chun-Schritt) Lateral Footwork (Sidesteps frontal) On Guard Position (Kampfstellung)> Pendulum Step (Pendelschritt bei Tritten) Left + Right X-Step (Kreuzschritt) OVER LAPPING + CONCURRING CIRCLES: Ineinandergreifende und zusammenwirkende Drehungen: Der Reihe; hinteren Fuss drehen, dann vorderes Knie, dann Hüfte, Schulter, Ellbogen, Handgelenk. Die Drehung des hinteren Fusses ist beim Auftreffen des Angriffes noch nicht beendet; das Handgelenk dreht am schnellsten. 5 WAYS OF ATTACK SDA (Fingerstich, Jab, Cross, Sidekick, Groinkick, Rear Shin-Frontkick; Jab-to-Jab-Drill: einfache + direkte Angriffe im Pohn-Ssao) ABC (2er oder 3er Serien aus Geraden + Haken, dann auch mit Kicks, auch mit Einzeltechniken; Cross to Hook: nach Cross einen Haken; Hook to Backfist (mit der selben Hand)) ABD (Lücke, z.B. Gesicht hinhalten, oder zurückweichen, dann: Parry (Pahk), Shoulder Roll (Schulterrolle), oder Cover (Hand an Ohr). Diese 3 auch in ABD- oder Loop-Drills für Abfangen, Kontern, Stoptritte; PIA Djao und (Groin-Kick zu Hook-Kick, tiefer Angriff zu Djao-Ssao; im Pohn: Wohn von aussen nach innen zu Pahk m. anderer Hand + Angriff mit Wohn-Hand) HIA Ssao) (X-Hände; Dahn-Tchi; aus Pohn + Wohn alle Angriffe, also Tchi- WEAPONS (Waffen): Inverted (umgedrehter) Kick Wing-Chun-Frontkick oder Hakentritt mit Ballen, Spitze oder Kante von innen nach aussen Oblique (schiefer) Kick Shin- (Schienenbein-) Kick mit dem hinteren Bein Sidekick Seitwärtstritt zum Unterbauch oder Schienenbein Frontkick Vorwärtstritt (Wch oder Budo oder Muay Thai) Hookkick Knie auf Zentrallinie Haken- oder Halbkreistritt, auch Thai-Lowkick, Groinkick Leisten- oder Genitalienkick Jab Führhand-Gerade Cross Schlaghand-Gerade (hintere Hand) Backfist Rückfaust (-Knöchel) mit hinterer Hand Hook Haken zu Kopf oder Körper ENDE