Motorbauphilosophie
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Motorbauphilosophie
Technikgedanken von Rainer Orminski 2005 Motorbauphilosophie Um es vorweg zu nehmen; In diesem Heft geht es mehr um leistungsgesteigerte Motoren für den Luftgekühlten VW und weniger um Standard - Austauschmotore. Motortuning für ein paar Mark! Nun wie bestimmt auch der Letzte mit bekommen hat, gibt es keine Zusatzpferde für ein paar EUR. Also wird man sich bei Leistungshunger zum Kauf oder Bau eines Motors entscheiden müssen. IST DER MOTOR GUT?...... Die Frage beim Kauf oder Konfiguration eines Motors ist eigentlich immer gleich. „ Ist dieser Motor gut“? oder vielmehr: „ Ist dieser Motor auch TOP“? Nun die Frage sollte eigentlich lauten: „Ist dieser Motor für meinen Anwendungszweck der Richtige“? Auch dies ist nicht einfach zu beantworten, da es in der Natur des Menschen liegt, eigentlich immer das BESTE haben zu wollen. Es ist relativ einfach auch das BESTE zu bestellen, zu kaufen oder zu fertigen, ABER,,,,,,, es kostet auch das Beste-GELD und den größten Arbeitsaufwand. Da wir aber nicht alle auch die finanziellen Mittel unbegrenzt zur Verfügung haben, bietet es sich vielmehr an, erst einmal mit dem Minimum an Anforderungen zu beginnen und dann sich die Extras auf zu zählen, die der Motor haben sollte. Man muß dabei nicht zwangsläufig bescheiden sein, sondern vielmehr die Eckpunkte nach dem tatsächlichen Bedarf und den zur Verfügung stehenden Mitteln klären. Ein einfacher Austauschmotor mit den Leistungsmerkmalen der Großserie braucht nicht unbedingt eine elektronisch feingewuchtete Schmiedekurbelwelle, geschmiedete und ausgewogene Kolben usw. Großserienmotoren haben eine Laufleistung von weit über 100.000 Km. Sie leben auch bei schlechter Pflege oft viele Jahrzehnte bis sie kapitulieren. Es gibt aber auch in der Großserie immer wieder besonders gute-, oder auch besonders schlechte Motoren. Je nachdem wie viel Freude und Fleiß der Monteur am Band gerade hatte und wie gut die Werkzeugmaschinen eingestellt waren. Bei der Einzelfertigung sollte es zwangsläufig eben der BESSERE Motor werden. Strebt man etwas mehr Leistung an, dann trifft man zwangsläufig auf die nächsten Fragen. „Wie will ich meinen Motor einsetzen? Wie viel Leistung will ich haben? Wie viel kann und will ich dafür ausgeben? Welche Kompromisse bin ich bereit, ein zu gehen? Denn wie oben schon geschrieben, wenn man nicht unbegrenzt Geld ausgeben will oder kann, dann muss man Kompromisse machen…. Bis hierher denke ich gilt dies für alle Motoren. Spezieller wird es jetzt, wenn man sich den Bereich um den VW-Käfer ansieht. Es gibt dort die beiden Grundkonzepte Typ1 und Typ4. Eine grobe Übersicht hierzu habe ich in den INFOS zu den Motoren gegeben. Siehe INFOMAPPE oder INFO-CD. An dieser Stelle möchte ich etwas detaillierter auf die Motortypen eingehen. Beide Motorkonzepte haben ihren Anwendungsbereich und ihre Vor- und Nachteile. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Typ 1 Motor 1915ccm 110 PS Typ 4 Motor 2,0l 140 PS Typ1 Vorteile: - preiswerte Ersatzteilbeschaffung bei Std.Teilen - günstige Tuningteile, da in den USA weit verbreitet - viele Anbauteile für Käfer aus der Serie verwendbar. Nachteile: - die Lebensdauer leidet stark bei erheblicher Leistungssteigerung - großer Preissprung bei High Performance Teilen Typ4 Vorteile: Nachteile: - stabilere Bauweise standfeste Motoren hohe Basisleistung hohe Maximalleistung und Drehmoment möglich - viele Spezialteile nötig hoher Grundpreis da rel. selten relativ kleiner Teilemarkt viel fundiertes Wissen nötig fast keine Käferteile verwendbar sofort auffällig Wie man sieht, gibt es eine Menge Für und Wieder ab zu wegen. Ich empfehle die Entscheidung grundlegend so zu treffen. Typ1 Motoren sind mit akzeptabler Laufleistung bis etwa 110 PS sinnvoll, darüber sind Typ4 Motoren geeigneter. Sicherlich kann man sehr sportliche Typ1-Motoren auch mit weit über 110 PS bauen, was ich auch schon des öfteren gemacht habe, dies geht aber dann erheblich auf die Haltbarkeit. Typ4-Motore fangen konstruktiv bei etwa 100 PS erst an, von den kleinen 1,7 und 1,8 Litermotoren mal abgesehen, und sind in ihrem Grundkonzept dann dementsprechend auch haltbarer. Für etwas mehr Leistung im Käfer sind standfest und preiswert etwa 70-90 PS mit Typ1 Motoren realisierbar und auch vernünftig. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Optik Zuvor etwas zur Optik, auch wenn es viele gibt, denen dies zweitrangig ist. Um es grob zu beschreiben gibt es dabei vielleicht zwei, drei Konzepte. Optisch auf den Laien ansprechend wirken die „Modelle“ Triker und Germanstyl. Ohne hier eine Abwertung vornehmen zu wollen, kommt es beim Triker auf die schöne Chromoptik an und weniger auf gute Technik, während dem Germanstyler es neben perfekter Optik auch auf absoluten hight-tech ankommt. Ein weiteres Konzept könnte hier der Klassik-looker sein. Es kommen hier weniger Chromfoppel und kein Hightech zur Anwendung, sondern vielmehr der klassische getunte Motor zum Einsatz. Der Typ 1 Motor Rümpfe Nun aber zu den Rumpfmotoren im Detail erst einmal der Typ1. Es ist eine Menge Wissenswertes in den Büchern von Theo Decker „Käfertuning“ Band1 und 2 geschrieben und hat auch heute noch zum Teil seine Gültigkeit. Dennoch ist die Entwicklung weiter gegangen und der Teile- und Anbietermarkt hat sich doch gewaltig geändert. Viele Firmen sind nicht mehr existent. Andere sind kurzzeitig hell aufgeflammt und dann wieder verschwunden. Beständig sind nur wenige am Markt geblieben. Einige neue Firmen werben mit absoluten Hightech Produkten und werden auch ihre Kundschaft finden. Ob sie sich halten können, wird die Zeit zeigen. Es gibt auch immer noch Fabrikneue Motore zu Preisen um die 1500,-EUR für nakte Rümpfe und für etwa 2500,-EUR nahezu Komplettmotore. Stand 2006. Diese haben aber so gut wie gar nichts mehr mit den guten Käfermotoren aus deutscher Produktion zu tun. Sie kommen meist aus den Werken in Brasilien oder gar Südafrika. Man muß es deutlich sagen. Was da angeboten wird ist sehr minderwertig, um es gelinde aus zu drücken. Es sind Gusskurbelwellen sehr schlechter Qualität verbaut. Die Kolben haben oft mehr als 7/100stel Laufspiel. Die Stößel sind mit dem Hammer in ihre Führung gedroschen, die Nockenwelle und Kurbelwelle nicht gehärtet und sehr oft krumm und die Zylinderköpfe haben die kleinsten Ventile die je verbaut wurden. Die Schwungscheibe ist in grober Gussqualität und fast 2 Kg schwerer. Für einen sorglosen Betrieb im Käfer sind diese Motoren kaum geeignet und schon gar nicht für Tuning. Der Standard 1600er erreicht kaum seine 46 PS, ist er doch für eine elektronische Einspritzung gedacht und immer wieder dem Kostendruck und den Abgasgesetzen unterworfen worden und so abgemagert. Ein alter Motor aus deutscher Produktion lohnt sich da fast immer wieder auf zu bauen, oder im Austausch gegen einen Revidierten Motor zu nehmen. Es sind dort Schmiedekurbelwellen verbaut worden. Die Kolben und Zylinder sind meist in guter Qualität von Mahle oder Kolbenschmitt. Die Motorgehäuse sind mehrfach überholbar und die Zylinderköpfe nach Wunsch neu, oder wenn möglich überholte einsetzbar. Ein Standart 1600er mit normalerweise 50 PS ist sehr einfach auf knapp 60 PS zu steigern, ohne das man finanziell erheblich tiefer in die Tasche greifen müsste. Eine erhöhte Verdichtung und eine Nockenwelle mit besserer Füllung reicht da schon aus. Immer vorausgesetzt man kümmert sich auch um einen fachgerechten PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Zusammenbau und die Optimierung der Serienteile. Hier werden aber die meisten Fehler gemacht. Sei es weil es schnell gehen muß, oder weil ein fundiertes Wissen um den Käfermotor fehlt. Viel schlimmer wirken sich diese Fehler dann bei leistungsgesteigerten Motoren aus. Rumpfmotore mit 1600ccm bis 1915ccm sind nahezu Preisgleich herzustellen. Teurer wird es dann, wenn man die mehr CCM auch in Leistung sehen will. Zylinderköpfe mit großen Ventilen und großen Kanalquerschnitten kosten erheblich mehr als Standartköpfe. Diese sind aber für die gute Füllung von großen Hubräumen wichtig. Noch ein paar Worte zur Alulegierung der Motorblöcke „Was ist besser“? AS41- oder AS21-Gehäuse. Nun da scheiden sich die Geister. Jeder hat dazu andere Ansichten. Ich möchte auch keine grundsätzlichen Aussagen machen. Vielleicht ein Anhaltswert. Magnesium ist leichter, neigt aber zu erheblicher Korrosion. Porsche hatte mit den 911 Motorblöcken seine Erfahrungen gemacht. Die Magnesiumgehäuse waren erheblich leichter. Es gab aber auch immer wieder Probleme mit Verzug und Korrosionsschäden. Der VW Typ4 Motor war schon immer ein ALU-Block von kleinen Ausnahmen mal abgesehen. Man erkennt es an der Farbe. Legierungen mit höherem Magnesiumgehalt werden sehr schnell dunkel, ein Zeichen der Reaktionsfreudigkeit mit dem Luftsauerstoff. Kolben, Zylinder und Kurbelwellen Für den Typ 1 Motor sind Serienkurbelwellen mit 64mm bei den 1200ern und 69mm ab 1300ccm verbaut worden. Im Weiteren betrachte ich vorerst nur noch die 69mm Wellen, da dies für eine Leistungssteigerung mehr Sinn machen. Bei dem größten Serienmotor kamen folglich die 69mm Welle mit 85,5mm Kolben zum Einsatz. Es sind heute so gut wie keine Übermaßkolben zur Motorrevision mehr erhältlich. Dies ist aber kein Grund zur Trauer, DENN es gib eine Vielzahl an Big Bore –Kids zu wirklich zivilen Preisen. Die meisten Kolben und Zylindersätze sind dabei in geschmiedeter Ausführung. Heute gängige Maße sind: 85,5mm 86,0mm 87,0mm 90,5mm 92,0mm 94,0mm Gut und empfehlenswert sind dabei die 85,8 und 86,0er für einen Standartmotor, so wie die 90,5er für einen 1776ccm Motor und die 94er für einen 1915ccm Motor. Die übrigen haben eine geringere Zylinderwandstärke und sind somit weniger haltbar. Ab 87mm Kolbenmaß muß jedoch das Motorgehäuse und die Zylinderköpfe aufgebohrt werden um die Zylinder montieren zu können. Bei dem 1915ccm Motor muß das Motorgehäuse aber sehr weit aufgebohrt werden. Das Typ1 Motorgehäuse ist von Hause aus nicht besonders stabil ausgelegt und ist bei dieser Bohrung am absoluten Limit. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Man bedenke: Die Konstruktion war ursprünglich als ca. 1100ccm Moto r mit 24 PS gedacht und soll nun bei knapp 2l Hubraum weit über 100PS leisten. ABER, dies ist beim Typ 1 Motor nicht das Ende der Fahnenstange. Es gibt ja noch Kurbelwellen mit größerem Hub. Im Tuningbereich haben sich besonders die Scene in den USA um den Typ1 gekümmert. Es sind auch die meisten Teile aus den USA, wobei die Qualität leidet, aber in good old germany wird kaum noch etwas hergestellt. Wie dem auch sei. Kurbelwellen mit 78mm Hub wurden in den 70ern von Öttinger vertrieben. Sie sind aber kaum noch zu bekommen. Weit verbreitet sind heute ScatWellen. Sie kommen aus den USA und sind nicht schlecht. Es gibt geschmiedete und gegossene Wellen. Leider muß man sich auf die Angabe des Händlers dabei verlassen. Die Preise für Guswellen sind mächtig in den Keller gegangen. Ab etwa 350,-EUR ist man dabei, wobei Schmiedewellen mehr als das doppelte kosten. Es gibt auch Kurbelwellen mit Gegengewichten. Nun, man sollte sie nur in top Qualität nehmen. Angeschweißte Gegengewichte an Serienwellen sind mit Vorsicht zu genießen. Häufig sind sie krumm, oder nicht gehärtet. Beides ist keine gute Basis für einen langlebigen Motor. Es gibt Kurbelwellen mit folgenden Hüben: 69mm 74mm 78mm 80mm 82mm 84mm Ab einem Hub von mehr als 74mm wird eine umfangreiche Motorgehäusebearbeitung fällig. Es muß im Kurbelraum richtig Platz gemacht werden. Ab 80mm Hub müssen auch die Pleuel stark bearbeitet werden bzw. Spezialpleuel verwendet werden. Wie man sieht, wird so ein Motor sehr aufwendig, zumal noch große Zylinderköpfe nötig sind um so einen Hubraumstarken Motor auch anständig zu füttern. Zylinderköpfe PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Eine alte Tunerweißheit besagt, dass in den Zylinderköpfen die meisten Pferde schlummern. Dies ist mit Sicherheit auch heute noch so, wobei moderne Verarbeitungs- und Gusstechnik schon sehr gute Serienköpfe herstellen. Bei dem Typ1 und den alten Serienköpfen ist eine Menge mit klassischer Frisur zu machen. Erhöhung der Verdichtung und strömungsgünstige Kanäle bringen hier richtig Erfolg. Die serienmäßige Verdichtung ist mit z.B. 7,6:1 sehr klein und kaum wirtschaftlich. Bis zu 9,0:1 ist man noch auf der soliden Seite und gewinnt doch schon an Leistung und Drehmoment. Über 9,5:1 ist man eindeutig im Sportmotorbereich. Die Anforderungen an den Motor sind hier anders. Noch etwas zum Verdichtungsverhältnis: Ich lese immer wieder Zahlen wie 10,32:1 Wer so etwas schreibt, der hat mehr theoretisches Wissen als praktische Erfahrung. Ich rate einmal dazu einen Zylinderkopf mehrfach aus zu litern, den Kolbenrückstand zu messen und dann die Verdichtung zu errechnen. Man wird schnell feststellen, dass bei jedem Messen leicht abweichende Werte entstehen, die aber bei der Berechnung zu erheblichen Änderungen des Verdichtungsverhältnisses führen. Auch muß man sich so einen feinen Zylinderkopf nach ein paar tausend Km einmal ansehen. Kruste auf den Ventilen und im Brennraum haben sehr stark das Zylinderkopfvolumen verändert usw…Es soll hier nicht der Eindruck entstehen, nicht sorgfältig mit der Arbeit um zu gehen, aber den Unterschied von einem Zehntel im Verdichtungsverhältnis sind wirklich innerhalb der Messtoleranz. Nun besteht auch noch die Möglichkeit größere Ventile zu verwenden. Die größte Serienventilbestückung war mit 35,5mm Einlassventil zu 32mm Auslassventil schon nicht schlecht. Diese Zylinderköpfe findet man bei den 1300ern und 1600ern Doppelkanalmotoren. Sie eignen sich sehr gut bis etwa 1776ccm und Leistungen bis etwa 110PS Aber dafür muß man sich schon „lang machen“. Hohe Verdichtung, eine Sehr gute Abgasanlage, sehr scharfe Nockenwelle und top Vergaser sind hierfür nötig. Eine gute gängige Ventilpaarung aus Tunerhand sind 39er oder 40er Einlassventile mit 35er oder 37er Auslassventilen. Sie sind wohl am gängigsten, was u.a. auch am Preis liegt. Sie kosten zwar das doppelte von Serienköpfen, sind aber immer noch preiswert im Verhältnis zu echten großen Tuningköpfen mit Ventilpaarungen von bis zu 47E und 40A Ventilen. Gute 39E zu 35A Köpfe kosten aus deutscher Fertigung ca. 400,-EUR. Sie tragen dann gern die Bezeichnung 041. Darüber liegen mit etwa 650,- die 044er mit einer Ventilpaarung von 40 zu 35,5. Sie haben dann in der Regel auch das kleine aber lange Zündkerzengewinde M12. Die Zylinderköpfe sind etwas massiver und somit langlebiger. Kipphebel Es gibt mehrere Kipphebelübersetzungen. Die Serienübersetzung ist gut für Tuning geeignet. Größere Kipphebelübersetzungen kosten richtig Geld, belasten den Ventiltrieb erheblich und sind meiner Meinung nur für den reinen Rennsport Sinnvoll. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Nockenwellen Die Nockenwelle entscheidet über den Charakter eines Motors. In der Anschaffung Sind sie eher preiswert. Bei ca. 100,-EUR geht es los. Die gängigsten Nockenwellen sind wieder aus den USA und entgegen der gängigen Meinung über US-Teile taugen sie auch richtig was. Die deutsche Firma Schleicher war lange Zeit das Maß der Dinge, hat aber zum Schluss mit mangelhafter Qualität gepatzt und war preislich schnell auch unattraktiv. Nockenwellen der Firma Engle sind für Typ1 Motoren mit einem großen Sortiment am Markt vertreten. Sie sind derzeit die preiswertesten bei leichten Abstrichen im Finish, aber sehr guter Motorcharakteristik. Die Firma Scat aus den USA wäre vergleichbar, ist aber teurer. Deutsche Hersteller sind rar und manche Werbung mit „Made in Germany mit eigenen Profilen“ würde ich mit Vorsicht genießen. Stößel Neue Stößel sollten obligatorisch sein. Es gibt auch sehr stark modifizierte Stößel, oder Spezialanfertigungen für den Rennsport. Sie stammen aus Zeiten des Formel V Rennsports. Es ist eher etwas für sehr, sehr sportliche Motoren und kosten dann auch dem entsprechend. Gute gehärtete Standardstößel oder etwas erleichterte sind für die meisten Tuninganwendungen durch aus geeignet. Schwungrad Gerne wird mit erleichterten Schwungrädern geworben. Wozu Schwungräder notwendig sind weiß eigentlich jeder, der sich mit getunten Motoren beschäftigt. Eine Erleichterung bewirkt ein schnelleres ansprechen des Motors auf Gasstöße und somit ein schnelleres hochdrehen. Es werden damit keine Zusatzpferde angeheuert, sondern es verändert sich nur das Ansprechverhalten des Motors. In wie weit man dies braucht, hängt vom Einsatzzweck ab und vom empfinden des Fahrers. Bei Sporteinsätzen unbedingt erforderlich, sind leichte Schwungräder doch bei täglichem Gebrauch, oder gar schweren Fahrzeugen eher unangenehm. Der Motor wirkt nervöser. Wichtiger ist vielleicht bei starken Motoren, dass die Schwungräder nicht „abfallen“. Die serienmäßige Verstiftung mit vier 8mm Bolzen und der großen Mutter ist schnell überfordert. Zumal das Anzugsdrehmoment bei beachtlichen 360Nm liegt. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Ein sehr großer Drehmomentschlüssel ist dazu nötig und die Verschraubung muß Fettfrei sein. Schraubensicherungskleber hilft etwas, aber zusätzlich ist eine 8 Fachverstiftung bei Leistungsstarken Motoren der bessere Weg. Aber, es ist auch hier auf eine Passung der Bolzen zu achten und nicht das willkürliche bohren von Löchern in die dann abgesägte Schrauben gesteckt werden. Peripherie / Kühlung Wenn man mehr Leistung einem Motor entlockt, dann entsteht auch mehr Wärme. Wenn man sich mal folgendes vorstellt. Ein Serienmäßiger Motor mit 1600ccm und 50 PS ist bei guter Konstitution „dauervollgasfest“, dann ist also auch ein 100 PS Motor „dauerhalbgasfest“. Nun, so sollte es eigentlich nicht sein. Also muß man auch die Kühlung und Schmierung des Motors verbessern und anpassen. Da der Käfermotor Luftgekühlt ist, kann man hier sehr wenig verbessern. Es gibt zwei verschieden große Lüfterräder und man sollte schon darauf achten auch das breite Lüfterrad zu nehmen. Dann kann man durch entfernen der Luftsteuerklappen noch mal etwas mehr Luftdurchsatz gewinnen. Die Folge ist aber, dass der Motor langsamer auf Betriebstemperatur kommt. Eine weitere Methode ist das entfernen der serienmäßigen Ölkühlers um auch an den hoch belasteten 3.Zylinder zu denken. Der Ölkühler darf nicht gänzlich entfallen, er ist nur von seinem derzeitigen Montageort zu verbannen, aber dazu mehr im Kapitel Ölkreislauf. Das A und O ist aber eine sauber anliegende Verblechung. Vor allem auch unter den Zylindern und Zylinderköpfen sind die Luftleitbleche sehr wichtig. Löcher im Gebläsekasten sind zu schließen. Eine gute, wenn auch optisch nicht sehr ansprechende Möglichkeit alles dicht zu bekommen, ist die Verwendung von Silikondichtmasse. Wenn man sauber damit arbeitet und nicht zu sehr rumschmiert, dann fällt es kaum unangenehm auf. Wichtig dabei sind aber fettfreie Oberflächen. Eine wirklich gute technisch aber aufwendige und teure Lösung ist der Umbau auf ein Porschegebläsesystem. Dabei wird ein Lüfterrad, Lüfterring und Lichtmaschine vom Porsche 911 genommen und mit speziellen Gebläsehauben auf den Typ 1 montiert. Es sieht zudem auch „mächtig“ aus, fällt aber auch jedem direkt ins „Auge“. Es gibt mehrere Anbieter auf dem Markt die solche Umbaukits vertreiben. Die Preise hierfür liegen bei etwa 1000,-EUR. Dennoch einen Typ1 Motor mit über 100 PS viele, viele Km mit Vollgas über die Autobahn zu scheuen wird ihm nicht gut tun. Dafür ist die Grundkonstruktion bei aller Liebe nicht geeignet. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Zwei gleiche Motorkonzepte aber Grund verschiedene Anbauteile Die Rumpfmotore sind baugleich. Beide haben 1915ccm. Die Leistungen sind vergleichbar. Während der Eine mit klassischer Optik eher unauffällig ist, so ist der Andere betont sportlich. Am auffälligsten ist hier das Porschegebläse. Es lässt den Typ1 Motor als Solchen kaum noch erkennen. Die Edelstahl-Fächerkrümmeranlage wirkt alles andere als dezent. Aber es ist nicht nur die Optik, die den Unterschied macht. Die hochwertigeren Anbauteile tragen auch zur besseren Leistungsausbeute und längerer Lebensdauer bei. Sie verdoppeln aber auch fast die Materialkosten. Ölkreislauf Der Typ1 Motor hat eigentlich einen eher mangelhaften Ölkreislauf. Eine Filterung wie sie heute üblich ist hat der Motor gar nicht. Es gibt nur ein Ölsieb, welches groben Dreck abhalten soll. Hier kann man ansetzen und das Ölsystem revolutionieren. Wenigsten hat der Motor schon einen Ölkühler. Leider an einer für leistungsgesteigerte Motoren ungünstigen Stelle. Siehe „Kühlung“ Die Ölpumpe ist serienmäßig mit 21mm Zahnradbreite auch nicht besonders üppig dimensioniert. Es bietet sich hier folgender Umbau an. Die Ölpumpe gibt es im Tuningprogramm in breiteren Versionen. Eine 24mm Pumpe reicht für leicht modifizierte Motoren aus. Weiter geht es mit 26mm und 30mm Pumpen. Es gibt auch Doppelpumpen zum Umbau auf Trockensumpfschmierung. Dies ist aber relativ aufwendig und dem entsprechend teuer. Man benötig dann u. a. einen Zusatzöltank. Einfacher und für die meisten Motoren ausreichend ist der Umbau auf ein „Fullflow“Ölkreislauf. Hierbei wird der Ölkanal zu den Lagerstellen angezwackt. Die Ölpumpe bekommt einen Ölabgang und in den meisten Fällen der Motorblock einen zusätzlichen Öleingang. Das heiße Öl wird aus der „Ölwanne“ gesaugt und über ein externes Schlauchsystem zuerst durch einen Thermostaten, dann zu einem externen Ölkühler und schlussendlich durch einen modernen Ölfilter gepumpt, bis es dann wieder über den neuen Ölanschluss am Motorblock zu den Lagerstellen gelangt. Man tut mit diesem Aufbau dem Motor wirklich was Gutes. Es gibt jetzt eine funktionierende Thermostatregelung, das Öl kann effektiv gekühlt und auf Betriebstemperatur gehalten werden und es wird auf heutigem stand der Technik gefiltert. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Vergaser Ein erheblich finanzieller Punkt sind aber die Anbauteile. Hier sind erst einmal die Vergaser zu nennen. Es sind mittlerweile ja wieder die klassischen Weber IDF lieferbar. Auch gibt es zur Zeit Nachbauten von Empi. Dennoch, die Preise liegen bei knapp 900,-EUR und kosten somit fast die Hälfte eines Rumpfmotors. Einzelvergaser Es gibt mehrere Vergaser-Konzepte. Der Einzelvergaser wie er in der Serie verwendet wird eignet sich nur bis Leistungen knapp über 50 PS. Es werden zwar immer wieder Motoren mit großem Hubraum und Einzelvergaser angeboten, aber man sollte davon nicht zu viel erwarten. Die Füllung ist doch mangelhaft weil die Ansaugwege sehr lang sind und der Vergaserdurchmesser zu klein ist. Einzeldoppelvergaser Nun gut, jetzt hätte man größere Drosselklappen, aber immer noch relativ lange Ansaugwege. Die Anschaffung ist nicht gerade billig und die Optik mehr als bescheiden. Es gibt so gut wie keine Erfahrungen damit. Die Platzverhältnisse neben der Lichtmaschine sind auch nicht sonderlich gut für so eine Konstruktion geeignet. Und es gibt keine TÜV-Gutachten. Zweivergaseranlage Eine der klassischsten Tuning-motorvarianten überhaupt. Zur Anwendung kommen hier in der Regel zwei Solex 34 PCI Vergaser auf kurzen Saugrohren. TDE, Öttinger und später auch Riechert haben damit schon sehr früh ihre Motoren aufgerüstet. Es ist eine tolle klassische Lösung auch für alte 30 PS Motoren, wobei hier eher die 28 PCI eingesetzt werden. Ein so hergerichteter Motor begeistert jeden, der etwas für Tuning aus der Zeit übrig hat, als man es noch frisieren nannte. Der Leistungszuwachs beim 50PSler ist ca. 9PS und Gutachten sind bei Riechert auch heute noch erhältlich, so wie auch komplette Vergaseranlagen. Ich selber fahre seit Jahren so eine Anlage im Alltag. Sie ist auf einem leicht modifizierten Motor mit 304° NW, einer erhöhten Verdichtung und einem modifizierten Abgassystem täglich im Einsatz und bringt so 70 PS. Der Benzinverbrauch ist mit ca. 10,0l nicht übertrieben hoch, zumal ich bei jeder Fahrt auch wirklich nachzähle, ob alle Pferde auch wirklich da sind. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Zweivergaseranlage mit Riechertsaugrohren PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Doppelvergaseranlage Hier werden zwei Doppelvergaser auf kurze Saugrohre gesetzt. Es ist DIE TÜR für Leistung im Motorraum. Die Thematik kann einfach sein, wenn man sich nur auf Weber IDF-Vergaser versteift und nichts anderes für Sinnvoll hält. Dies mag vielleicht auch Richtig sein, wenn man die Materie oberflächlich betrachtet, ABER: Wem es um klassisches Tuning geht, der kann auch mal über den Tellerrand sehen. Der Porsche 356 hatte schon immer Mehrvergaseranlagen. Die Käfertuner haben sich somit auch gern da bedient und so kamen die alten 34 PCI Anlagen, dann die Zenith 36 NDIX und schlussendlich die Solex 40 PII zum Einsatz. Zur 34 PCI-Anlage steht im Absatz s.o. einiges. Zenith NDIX Die Zenith 36 NDIX ist auch eine schöne Anlage. Sie ist fast so unkompliziert wie die 34 PCI, bringt aber etwas mehr Füllung und ist somit für Leistungen bis ca 80 PS geeignet. Die originalen 36 NDIX für Porsche sind sehr teuer und selten geworden. Es sind aber auch welche beim DKW usw verbaut worden. Diese eignen sich natürlich auch für solche Anlagen, nur verfügen diese nicht über die Zusatzanreicherung, bzw. sie glänzen mit der fehlenden Beschleunigerpumpe. Dafür sind diese Vergaser in neuwertigem Zustand für einen Bruchteil der Porschevergaser erhältlich. Auch kann man noch günstiger 32 NDIX bekommen und einsetzen. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Solex 40PII Nun diese Vergaser sind bei den letzten 356 Modellen verbaut worden. Sie brachten wirklich gut Leistung, vorausgesetzt der Motor war dementsprechend vorbereitet. Die Vergaser wurden gern auch für größere Motore verwendet, wie z.B. dem 2,0l Typ4. Sie sind nicht unproblematisch, weil u.a. die Drosselklappenwellen nur in Bronzelagern laufen und gern ausschlagen. Auch ist die Bedüsung nicht einfach, weil kaum Anbieter Teile noch im Programm haben. Die Vergaser neigen zum Patzen oder auch Knallen bei Kaltstart und wenn die Drosselklappen nach einer Beschleunigung geschlossen werden. Sie fristen derzeit ein Mauerblümchendasein. Teilweise in ausgelutschtem Zustand billig gehandelt und bei einer professionellen Überarbeitung sau teuer. Bob Tayler aus Hameln ist hier eine Größe auf dem Gebiet. Die Kosten belaufen sich auf ca. 1900,- pro Paar (2006). Teile für diese Vergaser bekommt man u.a. bei Ruddies in Berlin. Dennoch, wer sich mit den Vergasern anfreundet kann durchaus damit sehr zufrieden jahrelang unterwegs sein. Er hat dann eine sehr gute klassische Doppelvergaseranlage. Dellorto DRLA Dellorto-Vergaser sind fast baugleich mit den Webervergaser. Sie sind teilweise recht günstig gebraucht zu bekommen. Vor allem in der 36er Version. Man sollte die 36er generell nicht unterschätzen, sind sie doch mit großen Venturis ausgerüstet auch für Motoren bis 2,0L einsetzbar. Sie haben damit einen größeren Gasdurchsatz als z.B. die Weber 40 IDF 70. Diese werden mit nur 28er Venturis ausgeliefert, wogegen die 36er DRLA schon min 30er bzw. auch schon mal 32er Venturis haben. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de Weber IDF Zu den bekanntesten Sportvergasern möchte ich mich weniger äußern. Viele Fachleute haben sich mehr oder weniger qualifiziert schon dazu ausgelassen. Vielleicht nur ein kleiner Überblick. Die Weber IDF sind für Boxermotoren am weit verbreitesten. Es gibt sie in der Größe 36 bis 48 mm Klappenmaß. Grundsätzlich sind vom Lochbild und ihrer Funktion alle IDF gleich. Sie unterscheiden sich aber grundsätzlich nicht nur in ihrer Größe, sondern vielmehr in ihrer Ausführung. Die Bezeichnung der Vergaser besteht aus der Größenangaben, dann der Buchstabenkombination, in diesem Fall IDF und einer Ausführungszahl. Z. B. Der einfache 40 IDF 70. Es ist ein Aftermaket-Vergaser mit kleinem Venturi und Standartbedüsung. Er ist der preiswerteste Vergaser. Es gibt aber auch die Ausführung z. B. 40 IDF 68 und 69. Dies sind Vergaser gleicher Größe aber mit anderer Düsenanordnung und großen Venturis. Es gibt aber auch noch 40 IDF 13 und 15. Dies sind wieder 40er Vergaser, aber mit einer Volllastanreicherung usw. usw. In der Praxis sieht es jedoch meist so aus, dass man ein paar gebrauchte Vergaser bekommt und sie eben auf den Motor abstimmen wird. Oder man kauf gleich ein paar passende neue. Dies ist wahrscheinlich für die meisten der sicherste Weg, bzw. auch nicht viel teuerer als ein paar ausgenuddelte Vergaser Grund überholen zu lassen und passend zu bedüsen. Abgassystem Das Abgassystem ist bei fast allen Luftgekühlten Motoren auch automatisch mit der Wagenheizung kombiniert. Im Allgemeinen ist die Heizung auch erhaltenswert, bzw. für eine TÜV-Abnahme notwendig. Es gibt also auch Wärmetauscher, die die Wärme der Abgase an frische Luft zur Wageninnenbeheizung übergeben. Im Käfer sind dies blechummantelte Alukörper. Der serienmäßige Typ1-Motor ist auf der Abgasseite sehr stark gedrosselt. Zum einen, um möglichst viel Wärme zum Heizen zu gewinnen, zum anderen um den Einzelvergaser Vorzuheizen und nicht zuletzt um die Auspuffgeräusche zu minimieren. Leider entsteht bei diesem Aufbau sehr viel Staudruck, was einer guten Motorfüllung mit Frischgasen entgegen spricht und zusätzlich den Motor thermisch belastet. Wenn man die Wärmetauscher beibehalten will und dennoch mehr Leistung wünscht, so kommt man nicht umhin, Wärmetauscher mit einem größeren Innendurchmesser zu verwenden. Die Heizleistung nimmt zwar hierbei ab, in der Praxis hat sich aber gezeigt, dass ein frisierter Motor auch mehr Wärme produziert und somit wieder genügend Wärmeenergie für die Wagenraumheizung zur Verfügung steht. Der Auspufftopf ist für höheren Gasdurchsatz gänzlich ungeeignet. Sportschalldämpfer sind eher selten geworden, wobei ihre Funktion schon immer fraglich war. In alter Zeit hatten findige Tuner die serienmäßigen Töpfe modifiziert. Man muß schon wissen wie dies sinnvoll gemacht wird. Es ist dann aber eine preiswerte Möglichkeit relativ nah am Original zu bleiben und dennoch einen zufrieden stellenden Gasdurchsatz zu bekommen. Die Endrohrdurchmesser sind generell zu klein. Es gibt aber mittlerweile wieder größere Endrohre in VA mit ausreichender Dämpfungseigenschaft. Sehr beliebt und auch technisch perfekt sind Fächerkrümmeranlagen. Diese sind aber nur in sehr guter Qualität empfehlenswert und haben dann auch ihren Preis, aber viel wichtiger, auch ihre Abgas beschleunigende Funktion. Die Firma Ahnendorp, so wie auch die Firma CSP haben Anlagen in Stahl und Edelstahl im Angebot. Sie sind dann inkl. Gutachten. Billige US-Abgasanlagen haben PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de nicht nur keine TÜV-Gutachten, sie sind auch von äußerst schlechter Qualität, rosten sehr schnell und sind strömungstechnisch ungünstig gefertigt. Zudem sind es entweder Krawalltüten, oder sie bringen gar keinen Sound. PDF wurde mit FinePrint pdfFactory Pro-Prüfversion erstellt. www.context-gmbh.de