Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Teil 1

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Industrie- und Handelskammer Abschlussprüfung Teil 1
Prüflingsnummer
Vor- und Familienname
Industrie- und Handelskammer
Abschlussprüfung Teil 1
Systeminformatiker/-in
Berufs-Nr.
3250
Arbeitsaufgabe
Bereitstellungsunterlagen für
den Ausbildungsbetrieb
Frühjahr 2012
F12 3250 B1
© 2012, IHK Region Stuttgart, alle Rechte vorbehalten
Allgemeine Hinweise
In der Abschlussprüfung Teil 1 hat der Prüfling, wie in der folgenden Übersicht gezeigt, eine komplexe Arbeits­
aufgabe durchzuführen.
Für die Arbeitsaufgabe inklusive situativer Gesprächsphasen sind vom Ausbildungsbetrieb die in diesem Heft
aufgeführten Prüfungsmittel bereitzustellen. Diese Prüfungsmittel und dieses Heft sind dem Prüfling rechtzeitig
vor dem Termin der Abschlussprüfung Teil 1 zu übergeben, damit er die Prüfungsmittel auf Vollständigkeit und
Funktions­fähigkeit überprüfen kann.
Dieses Heft hat der Prüfling zur Arbeitsaufgabe inklusive situativer Gesprächsphasen mitzubringen.
Der Prüfling ist vom Ausbildenden darüber zu unterrichten, dass die Arbeitskleidung den Unfallverhütungsvorschriften entsprechen muss.
Vom Ausbildungsbetrieb ist sicherzustellen, dass der zur Prüfung zugelassene Prüfling in die gültigen Arbeitsvorschriften (zum Beispiel BGV A1, BGV A3, DIN VDE 0105 Teil 100) eine Sicherheitsunterweisung erhalten hat.
Der Prüfling bestätigt mit seiner Unterschrift, dass er die Sicherheitsunterweisung erhalten hat und die Vorschriften
beachten und einhalten wird.
Für die Sicherheitsunterweisung kann ein firmeninternes oder das in diesem Heft abgedruckte Formular verwendet
werden.
Die unterschriebene Sicherheitsunterweisung hat der Prüfling vor Beginn der Prüfung vorzulegen.
Ohne sichere Arbeitskleidung und ohne den Unterweisungsnachweis ist eine Teilnahme an der Prüfung
ausgeschlossen.
Auf den Seiten 10 bis 15 sind Hinweise zur Prüfungsvorbereitung dargestellt!
Dieser Prüfungsaufgabensatz wurde von einem überregionalen nach § 40 Abs. 2 BBiG zusammengesetzten Ausschuss beschlossen. Er wurde für die Prüfungsabwicklung und -abnahme im Rahmen der Ausbildungsprüfungen
entwickelt. Weder der Prüfungsaufgabensatz noch darauf basierende Produkte sind für den freien Wirtschafts­
verkehr bestimmt.
Internet: www.ihk-pal.de
2
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
Gestreckte Abschlussprüfung Systeminformatiker/-in
Abschlussprüfung Teil 1
Abschlussprüfung Teil 2
Gewichtung: 40 %
Gewichtung: 60 %
Komplexe Arbeitsaufgabe
Prüfungsbereiche
– Arbeitsaufgabe inkl.­
situativer Gesprächsphasen
– Schriftliche
Aufgabenstellungen
– Arbeitsauftrag
„Praktische Aufgabe“
– Systementwurf
– Funktions- und
Systemanalyse
– Wirtschafts- und
Sozialkunde
Gewichtung:
Vorgabezeit:
– Planung
Richtzeit
50 % Gewichtung:
6 h 30 min Vorgabezeit:
50 % Gewichtung:
1 h 30 min Vorgabezeit:
– Teil A (50 %):
30 min
23 geb. Aufgaben
davon 3 zur Abwahl
50 % Gewichtung:
14 h Vorgabezeit:
–Vorbereitung der
­praktischen Aufgabe
Vorgabezeit:
8h
– Durchführung
– Teil B (50 %):
Richtzeit
4 h 30 min
8 ungeb. Aufgaben
keine Abwahl möglich
– Durchführung der
praktischen Aufgabe
– Kontrolle
inklusive
begleitendes
Fachgespräch
Richtzeit
1 h 30 min
Vorgabezeit:
Vorgabezeit:
ituative GesprächsS
phasen
Vorgabezeit:
10 min
–Die Zeitdauer der
Gespräche ist in der
Prüfungszeit enthalten.
–Die Gesprächszeitpunkte sind innerhalb
der Prüfung beliebig
wählbar und können
zusammenhängend
oder in Teilen geführt
werden.
6h
50 %
4 h 15 min
– Systementwurf
Vorgabezeit:
105 min
Gewichtung:
40 %
– Teil A (50 %):
28 geb. Aufgaben
davon 3 zur Abwahl
– Teil B (50 %):
20 min
Phasen:
8 ungeb. Aufgaben
keine Abwahl möglich
– Funktions- und
Systemanalyse
– Information
– Planung
– Durchführung
– Kontrolle
Vorgabezeit:
105 min
Gewichtung:
40 %
Die Bewertung der
­praktischen Aufgabe
erfolgt anhand
28 geb. Aufgaben
davon 3 zur Abwahl
– der aufgabenspezi fischen Unterlagen
– eines begleitenden
Fachgesprächs
– der Beobachtung
durch den Prüfungs ausschuss
– Teil A (50 %):
– Teil B (50 %):
8 ungeb. Aufgaben
keine Abwahl möglich
– Wirtschafts- und
Sozialkunde
Vorgabezeit:
45 min
Gewichtung:
20 %
16 geb. Aufgaben
davon 3 zur Abwahl
6 ungeb. Aufgaben
davon 1 zur Abwahl
Bild 1:Gliederung der gestreckten Abschlussprüfung mit Aufteilung in Teil 1 und Teil 2 sowie Gewichtungen und
Vorgabezeiten
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
3
IHK
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
Arbeitsaufgabe
Standard-Bereitstellungsliste für
den Ausbildungsbetrieb
Systeminformatiker/-in
I
Werkzeuge, die für jeden Prüfling bereitgestellt werden müssen:
1. 1
2. 1
3. 1
4. 1
5. 1
6. 1
7.
8. 1
9.
ll
Hilfsmittel, die für jeden Prüfling bereitgestellt werden müssen:
1. 1
2. 1
3. 1
4.
5.
lll
Werkzeuge, die für 1 bis 3 Prüflinge bereitgestellt werden müssen:
1. 1
2. 1
3. 1
4.
5. 1
Seitenschneider
Rundzange
Flachzange
Abisolierwerkzeug
Kabelmesser oder Abmantelwerkzeug
Pinzette
Schraubendreher für Schlitz- und Kreuzschrauben M2 M3 M4
Temperaturgeregelter Lötkolben (teilweise SMD-Bestückung)
Abgleichwerkzeug
Spannvorrichtung zum Löten von Leiterplatten
Testadapter für Europakarte mit 64-poliger Steckverbindung DIN 41612
Rastermaß-Biegeschablone
Klebeetikette
Lötzinn (Achtung! Teilweise SMD-Bestückung)
Einsetzwerkzeug für Lötstifte
Einsetzwerkzeug für Kontaktstifte
Bohrer  1,3 mm mit Haltegriff zum Aufbohren der Bohrungen der Leiterplatte
Maulschlüssel SW 5; SW 5,5; SW 7
Lötzinnabsauger
lV Prüfmittel, die für jeden Prüfling bereitgestellt werden müssen:
1.
2 Multimeter mit Zubehör (z. B. Messleitungen)
V
Allgemeiner Hinweis
Bei der Ausführung der komplexen Arbeitsaufgabe ist die Verwendung eines Tabellenbuchs, einer Über­
setzungshilfe Deutsch-Englisch/Englisch-Deutsch und eines nicht programmierten, netzunabhängigen
Taschenrechners ohne Kommunikationsmöglichkeit mit Dritten zugelassen.
4
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
IHK
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
Arbeitsaufgabe
Material-Bereitstellungsliste
Systeminformatiker/-in
Allgemein
Diese Material-Bereitstellungsliste muss bei der Abschlussprüfung Teil 1 vorliegen. Die technischen Daten der
Bauteile sind unbedingt einzuhalten (auch die Rastermaße). Für die elektronischen Bauteile sind, soweit erforderlich, die Anschlussbilder mitzubringen. Die Bauteile müssen auf Funktion geprüft werden. Die Widerstände,
Kondensatoren usw. dürfen erst am Prüfungstag auf das Rastermaß gebogen werden.
IBaugruppen, Bauteile, Halbzeuge und Normteile, die für jeden Prüfling bereitgestellt werden müssen:
Pos. Men. Kennzeichnung
1.
Typ/Wert/
Norm
Bezeichnung
Bauform/
Bemerkung
Rastermaß
Prüfungsrahmen K-IF/1 „19″-Rahmen“ mit
Bus-Platine und Stromversorgung (Mindest­
anforderungen: +5 V, 1 A; +9 V ... 15 V, 1 A;
–9 V ... –15 V, 1 A)
1
Muss nach
DIN VDE
0701/0702
getestet sein!
Einschub
1.
1
2.
3.
4.
5.
1
4
4
4
6.
1
-X1
7.
1
-X2
8.
1
9.
10.
1
20
11.
6
12.
4
13.
14.
15.
1
1
1
16.
5
17.
9
18.
19.
3
2
20.
9
21.
7
22.
1
23.
6
24.
2
ISO 7045
ISO 4032
ISO 7089
nach DIN
41612,
96-polig
Frontplatte komplett bestückt nach
­Montagezeichnung Seite 8, 9
Doppelseitig gedruckte Leiterplatte 3250F121B *)
Kreuzschlitzschraube; DIN 7985 – M2,5  10
Sechskantmutter; M2,5 - 6
Scheibe; 2,5 – 200HV
Stiftleiste; abgewinkelt; Reihe a-b-c belegt **)
Bauform C,
RM2,54
9-polig
Stiftleiste; Sub-D; abgewinkelt
RM2,76 X
2,54
-X3
2-polig
Stiftleiste; einreihig; abgewinkelt
RM2,5
-X4
-MP1 bis -MP20
-R7, -R53 bis
-R57
-R10, -R11, -R16,
-R17
-R1
-R46
-R42
-R28 bis -R31,
-R49
-R4, -R18 bis
-R23, -R32, -R60
-R12, -R47, -R58
-R37, -R59
-R2, -R3, -R25,
-R27, -R36, -R38,
-R41, -R45, -R52
-R6, -R8, -R9,
-R13, -R24, -R26,
-R34
-R15
-R39, -R40, -R43,
-R44, -R50, -R51
-R14, -R48
6-polig
Stiftleiste; einreihig; gerade
Lötstift (Stecklötöse) für  1,3 mm­
RM2,54
47 Ω
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
100 Ω
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
120 Ω
390 Ω
560 Ω
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
RM10
RM10
680 Ω
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
820 Ω
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
1 kΩ
1,2 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
RM10
4,7 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
10 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
33 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
56 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
150 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
RM10
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
z. B.: ­Phönix
Contact;
MC0,5/2-G-2,5
5
25.
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43.
44.
45.
46.
47.
48.
1
1
1
2
1
1
2
6
1
1
1
1
1
1
1
4
1
1
2
2
1
5
1
1
-R35
-R5
-R33
-C2, -C3
-C4
-C1
-C6, -C7
-C8 bis -C13
-C5
-K1
-K2
-K3
-K4
-K5
-K6
-K7 bis -K10
zu -K1
zu -K4
zu -K3, -K5
zu -K2, -K6
-Q1
-P1 bis -P5
-P6
-P7
Einstellbarer Widerstand; liegend
Switching-Diode
Z-Diode
Keramik-Kondensator; ± 5 %;63 V
KF-Kondensator; ± 10 %;25 V
KF-Kondensator; ± 10 %;25 V
Elektrolyt-Kondensator; radial;25 V
SMD-Kondensator
SMD-Tantal-Kondensator; ± 10 %; 16 V
RS485 interface transceiver
8-bit microcontroller with 4-k-bytes flash ***)
8-bit I/O expander for I2C-bus
Quad Comparator
Dual 4-Channel Analog Multiplexer/Demultiplexer
Octal Buffer/Line Driver, Three-State
NPN-Transistor
IC-Fassung
IC-Fassung
IC-Fassung
IC-Fassung
12 MHz
Quarz
LED; grün; low current
LED; gelb; low current
LED; rot; low current
Drucktaster; Ein-Momentein/tastend;
49.
1
-S1
6B11H9AE
­Ausführung liegend
50.
7
-XJ5 bis -XJ11
2-polig
Stiftleiste; einreihig; gerade (Jumper)
51.
4
-XJ1 bis -XJ4
3-polig
Stiftleiste; einreihig; gerade (Jumper)
52.
11 zu -XJ1 bis -XJ11 CAB4
Verbindungsbrücke; rot (für Jumper)
Zusatzplatine ****)
53.
1
Einseitig gedruckte Leiterplatte 3250F122A
54.
4
Abstandsbolzen; Kunststoff
55.
4
ISO 7045
Kreuzschlitzschraube; DIN 7985 – M2,5  6
56.
5
-XP3 bis -XP7
Lötstift (Stecklötöse) für  1,3 mm B
­ ohrung
-R62, -R64, -R66, 2,2 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
57.
4
-R68
-R61, -R63, -R65, 2,7 kΩ
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
58.
4
-R67
59.
8
-S2 bis -S9
Dip-Fix-Schalter; 1 Schließer
Verbindung Einschub mit Zusatzplatine ****)
-X9
9-polig
Buchsenleiste; Sub-D; gerade
60.
1
61.
1
RS485-Platine *****)
62.
1
63.
4
64.
4
65.
1
-X5
-X6
66.
1
2,5 kΩ
1N4448
ZPD5,1
33 pF
100 nF
1 µF
100 µF
100 nF
10 µF
LTC485
AT89S4051
PCF8574
LM339
4052
74HC244
BC547
 5-polig
Verbindungsleitung
ISO 7045
6-polig
2-polig
Einseitig gedruckte Leiterplatte 3250F123A
Abstandsbolzen; Kunststoff
Kreuzschlitzschraube; DIN 7985 – M2,5  6
Stiftleiste; einreihig; gewinkelt
Stiftleiste; einreihig; abgewinkelt
-R70
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
67.
1
120 Ω
-R69
Schicht-Widerstand;0,25 W; 5 %
68.
1
10 kΩ
69.
1
-C14
100 nF
KF-Kondensator; ± 10 %;25 V
70.
1
-K11
LTC485
RS485 interface transceiver
71.
1
zu -K11
IC-Fassung
72.
2
-XJ12, -XJ13
3-polig
Stiftleiste; einreihig; gerade (Jumper)
73.
2
zu -XJ12, -XJ13
CAB4
Verbindungsbrücke; rot (für Jumper)
Verbindung Einschub mit RS485-Platine *****)
-X7 (zu -X3), -X8 2-polig
Steckverbinder; Federkraft
74.
2
(zu -X6)
75.
6
1
2-polig
Verdrilltes Adernpaar
RM5 X 10
DO35
DO41
RM5;7,5;10
RM5;7,5;10
RM5;7,5;10
RM5
1206
Bauform B
DIP8
DIP20
DIP16
DIP14
DIP16
DIP20
TO92
DIP8
DIP14
DIP16
DIP20
RM5
 3 mm
 3 mm
 3 mm
o. Vergleichstyp
o. Vergleichstyp
o. Vergleichstyp
HC49/US
z. B.: Bürklin
11G8619
RM2,54
RM2,54
RM2,54
ca. 20 mm
RM10
RM10
RM7,62
RM2,76 X
2,54
ca. 0,5 m
passend zu -X2
ca. 20 mm
RM2,54
RM2,5
z. B.: P
­ hönix
Contact;
MC0,5/2-G-2,5
RM10
RM10
RM5;7,5;10
DIP8
DIP8
RM2,54
RM2,54
RM2,5
z. B.: Phönix
Contact; FKMC0,5/2-ST-2,5
ca. 0,5 m
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
II
Hilfsstoffe und Hilfsmittel, die für 1 bis 5 Prüflinge bereitgestellt werden müssen:
1. 1 USB-to-TTL-serial-cable, 5 V (USB auf 6-polige Stiftleiste -X5; Treiber notwendig)
An der Bus-Platine müssen folgende Spannungen anstehen:
+5 V an Anschluss
+12 Van Anschluss
   0 Van Anschluss (0 V)
*)
1a-1c
31a
32a–32c
Leiterplatte 3250F121B wird in der Prüfung ausgeteilt.
**)In dieser Prüfung werden nur die Signale genutzt, die auf die Reihen a und c der Stiftleiste -X1 geführt sind
(Busplatine, Testadapter).
***)
Programmierter Baustein AT89S4051 erhältlich bei den bekannten Lieferanten von Prüfungsmaterial.
****)Bestückte Zusatzplatine und zugehörige Verbindungsleitung wurden in den Prüfungen F08, W08/09 und
H11 benutzt und können, wenn vorhanden, benutzt werden.
Wenn nicht vorhanden, ist die Leiterplatte 3250F122A im Rahmen der Bereitstellung zu bestücken (siehe
Seiten 13 und 14) und die Verbindungsleitung zu konfektionieren.
Filme, Gerberdaten bzw. Leiterplatte erhältlich bei den bekannten Lieferanten von Prüfungsmaterial.
*****)Bestückte RS485-Platine und zugehörige Verbindungsleitung wurden in der Prüfung F11 benutzt und
­können, wenn vorhanden, benutzt werden.
Wenn nicht vorhanden, ist die Leiterplatte 3250F123A im Rahmen der Bereitstellung zu bestücken (siehe
Seiten 13 und 15) und die Verbindungsleitung zu konfektionieren.
Filme, Gerberdaten bzw. Leiterplatte erhältlich bei den bekannten Lieferanten von Prüfungsmaterial.
F12 3250 B1 -ast-gelb-271011
7
IHK
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
Arbeitsaufgabe
Frontplatte
8
Systeminformatiker/-in
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
IHK
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
Arbeitsaufgabe
Montagezeichnung
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
Systeminformatiker/-in
9
IHK
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
Arbeitsaufgabe
Hinweise zur Prüfungsvorbereitung
Systeminformatiker/-in
Auf Seite 13 ist der Stromlaufplan einer Baugruppe „Monitoring” abgebildet, die Bestandteil der Arbeitsaufgabe
mit situativen Gesprächsphasen und der schriftlichen Aufgabenstellungen ist.
Arbeitsaufgabe mit situativen Gesprächsphasen:
Hier sind zur Baugruppe „Monitoring” verschiedene Aufgabenstellungen zu lösen. Unter anderem benötigen Sie
auch ­Kenntnisse im Umgang mit dem Oszilloskop. Sie nutzen auch zur Lösung einer Aufgabenstellung einen PC
mit Internetanschluss und Drucker.
Schriftliche Aufgabenstellungen:
Die schriftlichen Aufgabenstellungen beziehen sich in Teilen direkt auf die Arbeitsaufgabe und es wird empfohlen,
sich bei der Prüfungsvorbereitung mit dieser Baugruppe „Monitoring” unter Berücksichtigung der vermittelten
Inhalte der Lernfelder 1 bis 6 des Rahmenlehrplans zu beschäftigen.
Grundsätzliche Funktion Störungsmelder-Monitoring
Die Baugruppe „Monitoring“ dient der Auswertung von bis zu 4 primärleitungsüberwachten Störmeldegruppen.
Einsetzbar ist das System daher universell zur Überwachung von Störmeldungen im Bereich Klima/Temperatursteuerung oder Aufschaltung von Störmeldungen aus Aufzugssteuerungen bis hin zur Überwachung von
­Maschinensteuerungen.
Voraussetzung ist, dass die überwachten Geräte und Baugruppen über einen potenzialfreien Störmeldekontakt
verfügen (simuliert durch die Schalter -S2, -S4, -S6 und -S8 auf der Zusatzplatine).
Die Abtastung und Bewertung der Störmeldegruppen erfolgt durch eine Zeitmultiplexsteuerung. Die Zuleitungen
zur Auswerteeinheit sind zusätzlich zum eigentlichen Störungsalarmkriterium auf Drahtbruch und Kurzschluss
überwacht.
Über den I/O-Baustein -K3 werden die LEDs -P2, -P3, -P4 und -P5 angesteuert. Mittels diesen Anzeigen ist eine
Identifizierung der ausgelösten Störmeldegruppe möglich. Das Anzeigeverhalten (speichernd/nicht speichernd)
kann mit dem Jumper -XJ4 vorgegeben werden.
-P7 hat die Anzeigefunktion „Alarm“ der überwachten Geräte und -P6 dient der Anzeige „Summen-Störung“
(Drahtbruch und Kurzschluss) der Melde­zuleitungen.
Funktionsbeschreibung
Der Mikrocontroller -K2 liefert für den Multiplexer-Baustein -K5 die notwendigen Steuersignale zum Schalten der
Meldergruppen-Linien (siehe Taktschema 1). Die beiden Transistoren -K7 und -K8 dienen der Pegelumsetzung
von 5 V (Mikrocontroller) auf 12 V (Multiplexer-Baustein).
Jede Störmeldelinie wird alle 1,6 ms für einen Zeitschlitz von 400 µs auf ihren Ist-Zustand abgefragt (Ruhe,
Alarm-Störungsmelder, Störung Meldeleitung).
Die Meldelinien werden an den Anschlussklemmen -X2-2 bis -X2-5 angeschlossen. Zur Simulation der Funktion
dient die Zusatzplatine.
An den Messpunkten -MP6, -MP7, -MP8 und -MP9 kann für Fehlersuch- bzw. Messzwecke die Spannung der
Störmeldegruppen mit einem Spannungsmessgerät statisch ermittelt werden.
Während des 400 µs multiplexgesteuerten Adressierungszeitschlitzes gelangt der analoge Spannungswert der
Störmeldegruppe über den entsprechend adressierten Multiplexerkanal auf die nachgeschalteten Komparatorstufen -K4.2 bis -K4.4. Dort wird die vorhandene Spannung (-MP15) mit fest vorgegebenen Referenzspannungswerten verglichen und bewertet.
Für die hier beschriebene Anwendung wird mittels der regelbaren Konstantspannungsquelle -K4.1 an Messpunkt
-MP13 eine Spannung von 2,25 V eingestellt.
In Abhängigkeit der Ausgangssignale der Komparatorstufen wird der Mikrocontroller -K2 angesteuert, der dann
die Zustände, Ruhe, Alarm, Drahtbruch sowie Kurzschluss der Meldezuleitung decodiert und daraus die Ansteuerung der LEDs generiert (siehe Tabelle 1).
10
F12 3250 B1 -ast-gelb-031111
Tabelle 1:
Schaltungszustand bei
-MP12
-MP14
-MP17
LED
Ruhe
0
1
1
–
Auslösung Alarm
0
0
1
-P7
Drahtbruch Zuleitung
0
0
0
-P6
Kurzschluss Zuleitung
1
1
1
-P6
Funktion der Meldelinienidentifizierung
Der Mikrocontroller -K2 schaltet über -K5 die Meldegruppenlinien der Reihe nach durch. Erfolgt während einer
bestimmten Adressierung über die Komparatoren eine Alarm- bzw. Störmeldung, so wird dies über die LEDs -P2
bis -P5 entsprechend der ausgelösten Störmeldegruppen angezeigt.
Bei gestecktem Jumper -XJ4 1-2 wird die auslösende Meldelinie abgespeichert und durch -P2 bis -P5 bis zu
einem „General-Reset-Signal“ angezeigt.
Dieses Resetsignal wird entweder durch den Taster -S1 erzeugt oder kann extern über den Eingang -X1-9b (-X1-7c)
eingespeist werden. Bei nicht gestecktem Jumper -XJ4 werden Meldungen bei Rücknahme des Alarm- oder Störmeldekriteriums automatisch gelöscht. Die Meldungen „Alarm“ und „Summen-Störung“ bleiben unabhängig von
-XJ4 bis zu einem „General-Reset-Signal“ bestehen.
Taktschema 1:
MP4
MP3
A
B
C
D
MP6 -> MP15 MP7 -> MP15
MP8 -> MP15
MP9 -> MP15
400us
-MP4 = Adressleitung A für Multiplexer -K5;
-MP3 = Adressleitung B für Multiplexer -K5;
A = Verbindung der Störmeldegruppe 1 mit -MP15);
B = Verbindung der Störmeldegruppe 2 mit -MP15);
C = Verbindung der Störmeldegruppe 3 mit -MP15);
D = Verbindung der Störmeldegruppe 4 mit -MP15);
Taktschema 2 (Störmeldegruppe 4 im Meldezustand):
MP4
MP3
A
B
C
D
MP6 -> MP15
MP7 -> MP15
MP8 -> MP15
MP9 -> MP15
400us
MP14
Beispiel: Störmeldelinie 4 im Meldungszustand
F12 3250 B1 -ast-gelb-031111
11
Das Taktschema 2 zeigt die Reaktion des Komparator-Ausgangs -K4.3 (-MP14), wenn die Störmeldegruppe 4
auslöst.
RS485
Die LED -P1 blinkt im Normalbetrieb im ½-Sekundentakt. Dies ist ein Hinweis, dass der Mikrocontroller -K2
­ordnungsgemäß arbeitet.
Der Mikrocontroller -K2 sendet über -K1, abhängig der Ereignisse in Tabelle 1, einen entsprechenden Text an den
RS485-Bus (-X3), sodass dieser von anderen Stationen erkannt und ausgewertet werden kann.
Diese Feldbus-Kommunikation ist nun z. B. mit dem Hyperterminal empfangbar. Dazu muss -X3 des Einschubs mit
-X6 der RS485-Platine verbunden werden und dann der Anschluss an einen Rechner mittels eines USB-to-TTLSerial-Cable an -X5 auf der RS485-Platine erfolgen.
Nach erfolgter Installation wird ein virtueller COM-Port zur Verfügung gestellt. Über die Konfiguration, z. B. des
­Hyperterminals, kann dieser COM-Port ausgewählt, für „4800 8-N-1“ und „no Handshake“ konfiguriert und gestartet werden.
Wird der I2C-Test-Jumper -XJ3 gesteckt und die Baugruppe eingeschaltet, so befindet sich der Mikrocontroller in
einem besonderen Modus. Dabei erzeugt er ein repetierendes I2C-Bus-Signal, sodass dieses Signal auch ohne
spezielles Speicheroszilloskop gemessen werden kann. Durch Stecken von -XJ2 auf 1-2 kann die Auswirkung der
falschen Slaveadresse auf den Signalverlauf von SDA und SCL dargestellt werden. Für den korrekten Anzeigebetrieb ist -XJ2 auf 2-3 zu stecken.
Hinweis:
Die Ausgänge -X1-18b/-20a bis -X1-20b/-19a, -X1-24b/17a bis -X1-25b/-16c und -X1-5a/-4a, die von dem BusLeitungstreiber Baustein -K6 angesteuert werden, sind für spätere Erweiterungen reserviert und brauchen für die
momentane Funktion nicht beachtet zu werden. Ebenso ist die Kontaktleiste -X4 (ISP) für Teil 1 nicht von Bedeutung.
12
F12 3250 B1 -ast-gelb-031111
F12 3250 B1 -ast-gelb-271011
13
IHK
Linie A
5
3250F121B/2A
6
7
MEM
8
9
F
E
D
C
Systeminformatiker/-in
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
Linie D
Linie C
Linie B
Arbeitsaufgabe
Einschub/Zusatzplatine – Stromlaufplan
Monitoring
Alarm
Störung
Linie D
Linie C
Linie B
RESET
F
E
D
C
B
Linie A
4
B
3
A
2
A
1
F
E
D
C
B
A
14
F
E
D
C
B
A
IHK
1
2
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
3
BS
Systeminformatiker/-in
Arbeitsaufgabe
Zusatzplatine – Bestückung
Monitoring
4
5
3250F122A
6
7
8
9
–Bestücken Sie in Vorbereitung auf die Arbeitsaufgabe die Leiterplatte 3250F122A.
–Montieren Sie die Abstandsbolzen an die dafür auf der Leiterplatte vorgesehenen
Bohrungen.
–Konfektionieren Sie eine Verbindungsleitung, indem Sie ein Ende mit der 9-poligen
Sub-D-Buchsenleiste -X9 (passend zu -X2 auf dem Einschub) verbinden. Das andere
Ende der Leitung ist an den Lötstiften -XP3 bis -XP7 anzulöten. Dabei ist die Pin­
belegung laut „Stromlaufplan” auf Seite 13 zu beachten.
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
F
E
D
C
B
A
4
BS
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611
F
E
D
C
B
A
IHK
1
2
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
3
o
Systeminformatiker/-in
Arbeitsaufgabe
RS485 – Stromlaufplan + Bestückung
Monitoring
5
3250F123A
6
7
8
9
–Bestücken Sie in Vorbereitung auf die Arbeitsaufgabe die Leiterplatte 3250F123A.
– Montieren Sie die Abstandsbolzen an die dafür auf der Leiterplatte vorgesehenen Bohrungen.
–Konfektionieren Sie eine Verbindungsleitung, indem Sie die beiden Enden des
­verdrillten Adernpaars mit den Steckverbindern -X7 und -X8 verbinden.
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Vor- und Familienname:
IHK
Abschlussprüfung Teil 1 – Frühjahr 2012
Prüflingsnummer:
Arbeitsaufgabe
Unterweisungsnachweis
Systeminformatiker/-in
1
Datum:
Allgemein
Zum Schutz gegen elektrischen Schlag bei der Inbetriebnahme, Fehlersuche und Messung an unter Spannung stehenden Anlagen und Betriebsmitteln ist jeder Prüfling vor Beginn der Prüfung vom Ausbildungs­
betrieb in die Gefahren zu unterweisen.
Zur Dokumentation der Sicherheitsunterweisung kann ein firmeninternes Formular oder dieses verwendet
werden.
2
Inhalt der Unterweisung in Stichworten
urch meine Unterschrift bestätige ich, dass ich den Prüfling über die Gefahren beim Arbeiten an elektrischen
D
Anlagen und Betriebsmitteln in Kenntnis gesetzt habe und dieser seine Befähigung in der Praxis nachgewiesen
hat.
Datum
Unterschrift/Stempel des Unterweisenden
Durch meine Unterschrift bestätige ich, dass ich von den geltenden Vorschriften Kenntnis genommen habe und
dass ich in die Gefahren beim Arbeiten an elektrischen Anlagen und Betriebsmitteln unterwiesen wurde. Die
Vorschriften werde ich beachten und einhalten.
Datum
16
Unterschrift des Prüflings
F12 3250 B1 -ast-gelb-290611