Erholen · Erleben · Genießen - Saarländisches Staatstheater

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Erholen · Erleben · Genießen - Saarländisches Staatstheater
vorwort
Liebes Publikum,
vorwort
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freuen Sie sich mit mir auf unseren neuen Generalmusikdirektor Nicholas Milton
und seine erste Konzertsaison: Wundervolle Werke, die teilweise jahrzehntelang
nicht zu hören waren und die jetzt in einem programmatischen Zusammenhang
präsentiert werden.
Ein Jubiläum, das allerdings nicht zum Jubeln einlädt, zieht sich wie ein roter Faden
durch das Programm: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Der Völkerfeindschaft
vor 100 Jahren wird eine humanistische Vision entgegengestellt. Der Einstand von
Nicholas Milton zeigt sich multikulturell und weltoffen: Die Zusammenstellung der
Werke ist auch eine Huldigung an musikalische Nationalsprachen, deren Volksmusik und deren Tänze.
Besonders freue ich mich, dass zwei der Sinfoniekonzerte und ein festliches Jubiläumskonzert in Kooperation mit den Musikfestspielen Saar stattfinden. Im 6. Sinfoniekonzert ist ein Star seines Faches zu Gast, der Trompeter Gábor Boldoczki. Er
sei hier nur exemplarisch genannt für die vielen anderen »großen« Solistennamen,
die Sie auf den folgenden Seiten finden werden.
Gala-Vorstellungen wie das Einstandskonzert »Welcome Nicholas Milton« oder die
Belcanto-Gala »Gesang, Gesang und abermals Gesang« anlässlich des 20-jährigen
Bestehens des SponsorClubs setzen glamouröse Akzente. Die zahlreichen Talente
unseres Orchesters präsentieren sich im intimeren Rahmen in diversen Kammerkonzerten.
Unser ausgesprochener Wunsch ist es, näher an unser Publikum zu rücken, Sie mit
neuen Präsentationsformen zu erreichen, ohne das klassische Konzertrepertoire zu
vernachlässigen. Und so freue ich mich sehr auf eine lebendige Konzertspielzeit, die
die eine oder andere Überraschung für uns alle bereit halten wird.
Dagmar Schlingmann
Generalintendantin
Liebe Freundinnen und
Freunde des Saarländischen
Staatsorchesters,
ich begrüße Sie zur Saison 2014/2015, die meine erste als Generalmusikdirektor
des Saarländischen Staatstheaters ist.
Das Saarländische Staatsorchester hat eine mehr als 100-jährige Tradition, und
es ist mir eine Ehre, diese fortführen und neue Impulse setzen zu dürfen. Ein Anliegen ist uns, das große sinfonische Repertoire mit bislang weniger bekannten oder
selten gespielten Werken zu ergänzen.
Wir haben für Sie attraktive Konzerte voller Emotion, Leidenschaft, Farben und
Facetten zusammengestellt, die jeweils einer Dramaturgie folgen und unter einem
thematischen Schwerpunkt stehen. Äußerst arrivierte Solisten und Gastdirigenten
treffen auf Newcomer, hoffnungsvolle Talente, die ihre ersten Schritte auf den
internationalen Bühnen gehen. Und so hoffen wir, dass die Gäste, die wir für Sie
ausgesucht haben, Sie ebenso begeistern werden wie uns.
Ergänzend zum »klassischen Konzert« möchten wir neue Formate schaffen. Die Kinder- und Jugendarbeit soll ein stärkeres Gewicht haben, wir möchten an ungewöhnlichen Orten musizieren und Sie, das Publikum, kennenlernen und einbeziehen. So
werden Sie im »Großen Wunschkonzert« selbst das Programm gestalten!
Lassen Sie uns gemeinsam unserer Neugier nachgehen, neue Pfade suchen und
die große Ausdruckskraft, das künstlerische Können und die Musizierfreude des
Saarländischen Staatsorchesters genießen. Wir werden wunderschöne, ergreifende Musik für Sie spielen. In jeder Note wird unser ganzes Herzblut stecken.
Ich freue mich auf Sie und eine anregende Spielzeit 2014/15!
Nicholas Milton
Generalmusikdirektor
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vorwort
vorwort
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das saarländische staatsorchester
blindtext
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das orchester
das orchester
Das Saarländische Staatsorchester
2014/2015
2. violine Danny Gu, Stimmführer; Martin Ruppert*, stv. Stimmführer;
Isabelle Herhammer; Thomas Vogtel; Andreas Kiefer*; Kai-Holger Meier*;
Matthias Pistorius*; Ursula Pistorius*; Hartwig Schubert; Christine
Christianus; Silke Schröder; Sophia Scheuer; Inna Maslova
die musiker/innen
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fagott Marlene Simmendinger Solo; Katja List, stv. Solo;
Anso Fiedler*; Günther Wörner*
horn Peter Müseler, Solo; Regina Mickel, stv. Solo;
Holger Nießing; Martin Hanna*; Ansgar Geßner*; Reinhold Ernst*
trompete Christian Deuschel, Solo; Gábor Reiter, stv. Solo;
Dominik Schugk; Walter Skarba*
posaune Simon Seidel, Solo; Wolfgang Bichlmeier*, stv. Solo;
Helmut Wendeler; Stefan Bender*
viola Ekkehart Fritzsch*, Solo; Denis Theis, stv. Solo;
Isabelle Manck*; Haruko Imasawa; Martina Schnepp*; Friederike
Jerrentrup*; Leszek Kusmirek; Michal Ondruj; Irena Bilotaite
tuba Bernd Schäfer
violoncello Benjamin Jupé, Solo; Reinhard Vogler*, stv. Solo;
Jan Krause; Martin Vogtel; Angela Prinz; Adrian Janke
schlagzeug Uwe Schramm; Johannes Walter
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pauke Matthias Weißenauer, Solo; Martin Hennecke
Verstärkt wird das Staatsorchester durch Orchesterpraktikant/innen.
kontrabass Thomas Strey*, Solo; Lutz Müller, stv. Solo;
Duckkyu Yoon; Frank Grandjean; Motonobu Futakuchi
generalmusikdirektor Nicholas Milton
harfe Charlotte Nyborg*
flöte Dorothee Strey, Solo; Mechtild Diepers, stv. Solo;
Claudia Tiller; Eva Abels
orchestermanager Stefan Eschelbach
orchesterinspektorin und notenbibliothek Anne Braun
orchesterwarte Klaus Schaan; Kenneth Weber; Alexey Kulemin
oboe Marina Günkinger Solo; Anne-Katrin Laporte, stv. Solo;
N. N.; Andriy Gudziy
orchestervorstand Martin Hennecke; Dominik Schugk; Angelika Maas;
Ekkehart Fritzsch; Stefan Bender; Eberhard Pleyer † (Ehrenvorstand)
klarinette Günter Schraml*, Solo; Angelika Maas, stv. Solo;
Jörg Lieser; Jan Creutz
* Kammermusiker/in
die musiker/innen
1. violine Wolfgang Mertes, 1. Konzertmeister; Thimothy Brown, stv. 1. Konzertmeister; Haiganus Cutitaru, 2. Konzertmeisterin; Evgeny Makhtin, 2. Konzertmeister (Zeitvertrag);
Jürgen Lantz*; Anna Kudryavtseva; Nikolaus Zerfaß*; Thomas Kula*;
Irmtraut Engel*; Peter Ziegler*; Iris Gehl; Sachiko Ota;
Eri Inoue; Peronnik Topp; Hiroko Tominaga
willkommen!
Gerhild Romberger
welcome nicholas milton!
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Das breitgefächerte Repertoire der Mezzosopranistin beinhaltet alle großen Altund Mezzo-Partien des Oratorien- und
Konzertgesangs vom Barock über die
Klassik und Romantik bis hin zur Literatur des 20. Jahrhunderts. Ein weiterer
Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Liedgesang. Wichtige Stationen ihrer Laufbahn waren die Arbeit mit dem Dirigenten Manfred Honeck, Konzerte mit dem
Gewandhausorchester, den Berliner Philharmonikern, den Sinfonieorchestern
des BR, WDR und MDR, dem Pittsburgh
Symphony Orchestra sowie dem Israel
Philharmonic Orchestra. In der vergangenen Spielzeit war sie u. a. in Mahlers
begann zunächst als Geiger und Kammer- 2. Sinfonie bei den Festivals von Salzmusiker. Mit nur 19 Jahren war er Konburg, Saarbrücken, Edinburgh, Luzern
zertmeister des Adelaide Symphony Orund den BBC Proms zu hören.
chestra. 2001 wurde Milton Chefdirigent
beim Willoughby Symphony Orchestra,
von 2004 bis 2010 war er Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie. Ab
2007 kam das Amt des Chefdirigenten
und Künstlerischen Leiters des Canberra
Symphony Orchestra hinzu. Er ist bei
Spitzenorchestern in Deutschland, Österreich, Ungarn, Frankreich, den Niederlanden und Asien zu Gast und arbeitet als
Operndirigent u. a. an der Volksoper
Wien, der Oper Leipzig, der Komischen
Oper Berlin, am Staatstheater am Gärtnerplätz sowie an der Opera Australia in
Sydney. Seit dieser Spielzeit ist Nicholas
Milton Generalmusikdirektor am SST.
Nicholas Milton
25 Jahre Musikfestspiele Saar
Welcome Nicholas Milton!
Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr, Staatstheater
Richard Strauss: »Don Juan«, Sinfonische Dichtung op. 20
Gustav Mahler: »Lieder eines fahrenden Gesellen«
Gustav Mahler: 1. Sinfonie D-Dur
Gerhild Romberger, Mezzosopran
leitung: Nicholas Milton
Welch ein Anlass: Die Musikfestspiele Saar feiern ihr 25-jähriges Bestehen, und der neue GMD Nicholas Milton gibt seinen Konzert-Einstand am
Saarländischen Staatstheater.
Zum Jubiläumskonzert ein Jubiläumskomponist und mit ihm seine erste
vollendete, im Alter von 24 Jahren verfertigte Sinfonische Dichtung. Jeder
Takt, jeder Ton erzählt nahezu handgreif lich von der hochtreibenden wie
unerfüllbaren erotischen Leidenschaft des Don Juan, und doch sind all die
tönenden Aktionen stets Teil eines großen architektonisch-musikalischen
Entwurfs, der einen ganz eigenen neuartigen Klang verströmt, welchen
Strauss selbst mit den Worten »Glut und Üppigkeit« charakterisierte.
Der Projektionsfigur des männlichen Eros im Barock steht der romantische
Liebende, der gleichermaßen auch immer ein Leidender ist, gegenüber: Der
fahrende Geselle, der wandernd versucht, eine unglückliche Liebschaft zu
überwinden. In diesem Wanderer erkennt sich Mahler wieder, der gerade
von der jungen Sängerin Johanna Richter zurückgewiesen wurde. Sein erster Liederzyklus dehnt bis zur Schmerzgrenze die süße Lust am Leiden, tiefgreifend feiert sich die Melancholie, und nur die Sehnsucht bleibt.
In seiner wenig später entstandenen 1. Sinfonie beutet Mahler sich selbst
aus. Er nutzt Liedmaterial aus dem »Fahrenden Gesellen«, und die Liedtexte scheinen das Programm für den Bilderbogen zu sein, den Mahler
vor unseren Ohren entwirft: Die Natur erwacht, und es geht in die freie
Welt hinaus, ein Scherzo rauscht vorüber, gefolgt von einem seltsamen
Trauermarsch, in dem das Kinderlied »Bruder Jakob« das Thema liefert,
bevor schließlich ein riesiges Finale mit Zitaten, hypertrophen Klangausbrüchen und einem hymnischen Ende das Werk beschließt.
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welcome nicholas milton!
willkommen!
sinfoniekonzerte
Lukás Vondrácek
1. sinfoniekonzert
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Marcus Bosch
ist seit 2011 Generalmusikdirektor des
Staatstheaters und der Staatsphilharmonie
Nürnberg. Nach seinem Debüt bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz
mit 24 Jahren kam er über die Stationen
Wiesbaden, Saarbrücken und das Staatsorchester Halle als GMD nach Aachen. Er dirigierte zahlreiche große Orchester, darunter
RAI Torino, die Nationalorchester in Seoul,
Brüssel, Luxemburg, Lyon, Genf und die
Rundfunkorchester in Berlin, Stuttgart,
Saarbrücken und Leipzig sowie die Staatskapelle Dresden und die Münchner Philharmoniker. Als Operndirigent war er u. a. in
Göteborg, Dresden, Hamburg, Berlin (Komische Oper), Basel und Verona zu Gast. Eine
umfangreiche Diskografie (u. a. Gesamteinspielungen der Sinfonien Bruckners und
Brahms’) runden seine Arbeit ab.
studierte an der Musikakademie Katowice,
der Hochschule für Musik in Wien und am
New England Conservatory in Boston bei
Huang-Kuan Chen. Mit 14 Jahren debütierte er mit der Tschechischen Philharmonie unter Vladimir Ashkenazy, worauf
2003 eine USA-Tournee sowie Konzerte in
Köln, Wien, Luzern und Birmingham folgten. Der junge tschechische Pianist ist erster Preisträger bei den Internationalen Klavierwettbewerben UNISA in Pretoria und
Hilton Head in San Marino und arbeitet
mit Spitzenorchestern in ganz Europa,
Amerika und Australien. Klavierabende
führten den Künstler u. a. in die Wigmore
Hall in London, die Tonhalle Zürich, das
Concertgebouw Amsterdam, die Carnegie
Hall New York sowie an das Gilmore Festival und das Festival La Roque d’Anthéron.
1. SINFONIEKONZERT
IN MEMORIAM
Sonntag, 12. Oktober 2014, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 13. Oktober 2014, 20 Uhr, Congresshalle
Maurice Ravel: »Le tombeau de Couperin«
Franz Liszt: 2. Klavierkonzert A-Dur
Rudi Stephan: »Musik für Orchester in einem Satz« (1912)
Johannes Brahms: 3. Sinfonie F-Dur op. 90
Lukáš Vondráček, Klavier
leitung: Marcus Bosch
1914 – die »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« – jährt sich zum 100.
Mal. In seinem 1919 uraufgeführten und während des Krieges entstandenen Werk gedenkt Maurice Ravel nicht nur des Komponisten Couperin,
sondern widmet jeden der vier Sätze einem gefallenen französischen Soldaten aus seinem Freundeskreis.
Rudi Stephan – hoffnungsvoller Nachwuchskomponist – wird im März
1915 zum Heeresdienst einberufen und stirbt am 29. September, wenige
Tage nach seinem Eintreffen an der Front, durch einen Kopfschuss. Sein
zwischen Spätromantik und Moderne oszillierendes Stück geht auf sein
Opus 1 zurück, dessen bezeichnendes Motto lautet: »Vorwärts sehen, vorwärts streben, keinen Raum der Schwäche geben«.
Kontrastiert werden die beiden Kriegswerke mit Liszts 2. Klavierkonzert,
einem Konzert in einem Atem: dicht, verwoben, konzentriert, ein Destillat seiner selbst. Nicht in der Verschwendung liege das Wesentliche, sondern in der Einschränkung, kommentiert Franz Liszt.
Um Reduktion in anderem Sinne geht es auch in der 3. Sinfonie von Johannes Brahms. Carl Dahlhaus spürt der Gemütslage von Brahms in diesem Werk mit Worten nach, die sich auch als Kommentar zum Konzertmotto »In Memoriam« lesen lassen: »Am Ende verstummt das Subjekt,
das sich zuvor in sich selbst verschlossen hat«.
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1. sinfoniekonzert
sinfoniekonzerte
sinfoniekonzerte
Hyeyoon Park
2. sinfoniekonzert
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erhielt ihren ersten Geigenunterricht mit
vier Jahren und begann nur zwei Jahre
später ein Musikstudium an der Korean
National University of Arts. Seit Oktober
2010 studiert sie an der Kronberg Academy bei Christian Tetzlaff. International auf sich aufmerksam machte die
südkoreanische Nachwuchsviolinistin
2009 mit dem Gewinn des ARD-Wettbewerbs in München. 2011 erhielt sie den
Borletti-Buitoni Trust Award, 2012 wurde sie mit dem London Music Masters
Award ausgezeichnet. Im Alter von neun
Jahren debütierte sie mit dem Seoul Philharmonic Orchestra und spielte seither
mit den Rundfunkorchestern München,
Stuttgart, Berlin, Frankfurt, Hamburg,
dem Deutschen Symphonie-Orchester
Berlin, dem Orchester des MariinskyTheaters St. Petersburg, dem NHK und
dem Yomiuri Nippon Sinfonieorchester
in Tokyo, dem Orchestre Symphonique de
Montréal sowie dem Royal Liverpool
Philharmonic Orchestra. Mit Rezitalen
und Kammermusikprojekten tritt sie regelmäßig bei den großen europäischen
Musikfestivals auf. Im Sommer 2013
war sie erstmals zu Gast beim Marlboro
Music Festival in den USA, kürzlich debütierte sie in der Wigmore Hall London
und in der Tonhalle Zürich.
2. SINFONIEKONZERT
NEUE WELTEN
Sonntag, 23. November 2014, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 24. November 2014, 20 Uhr, Congresshalle
George Gershwin: »An American in Paris«
Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35
Antonín Dvořák: 9. Sinfonie e-Moll op. 95, »Aus der Neuen Welt«
Hyeyoon Park, Violine
leitung: Nicholas Milton
Ein Amerikaner in Europa: Gershwin fixiert 1928 in einer neuartigen Mischung von Klassik und Jazz die Eindrücke seines Aufenthaltes in Paris.
Er entführt den Hörer in ein Café, besucht eine Kathedrale und nimmt
ihn auf einen Spaziergang auf den Champs-Elysées mit, wo gerade ein
Verkehrschaos herrscht. Das ungeduldige Hupen der Pariser Taxis wird
einkomponiert, und so finden sich die »neuartigen Effektinstrumente«
bei der Heimreise im Gepäck.
Ein Deutscher in Amerika: Korngold hingegen macht zehn Jahre später
keine Lust- und Bildungsreise, sondern muss sich als Jude zwangsweise
ins amerikanische Exil begeben, wo er u. a. für 18 große Hollywoodfilme
die Musik schreibt. Doch bei allem Erfolg in der »Neuen Welt« sehnt sich
Korngold nach der abendländischen Musiktradition. Sein Violinkonzert
in D-Dur von 1945 ist Ausdruck dieser Rückbesinnung, die gleichermaßen eine künstlerische Neuausrichtung ist.
Ein Tscheche in Amerika: Im Juni 1891 erhält Dvořák ein Telegramm:
»Würden Sie ab Oktober 1892 eine Anstellung als Direktor des New Yorker Konservatoriums annehmen?« Dvořák sagt zu. Dort angekommen
lässt er sich Spirituals und Plantagenlieder aus Amerikas Süden vorsingen. »In den Liedern finde ich alles, was für eine bedeutende und vornehme Schule der Musik nötig ist. Sie sind pathetisch, zart, leidenschaftlich, melancholisch, feierlich, religiös, verwegen, lustig, fröhlich.« Dieses
Material mündet in sein erstes in Amerika geschriebenes Werk, in die
Sinfonie »Aus der Neuen Welt«.
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2. sinfoniekonzert
sinfoniekonzerte
sinfoniekonzerte
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3. SINFONIEKONZERT
JAUCHZET, FROHLOCKET!
Sonntag, 21. Dezember 2014, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 22. Dezember 2014, 20 Uhr, Congresshalle
Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Teile I – III
Solisten des SST-Opernensembles
leitung: Konrad Junghänel
Konrad Junghänel
begann seine Musikerkarriere als international gefragter Lautenist und führender Interpret insbesondere der Lautenwerke Johann Sebastian Bachs und Silvius Leopold Weiss’. 1987 gründete er
das Vokalensemble Cantus Cölln, seit
1994 ist er Professor an der Staatlichen
Hochschule für Musik in Köln. Seit über
einem Jahrzehnt gastiert Konrad Junghänel als Dirigent im In- und Ausland,
im Konzertbetrieb und vor allem bei
Opernproduktionen des Barock und der
frühen Klassik. Zu seinen Stationen gehören das Theater Basel, die Staatsopern
Hamburg, Hannover und Stuttgart, die
Oper Köln, die Komische Oper Berlin, die
Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/
Duisburg, Zusammenarbeiten mit Regisseuren wie Herbert Wernicke, Uwe-Eric
Laufenberg, Nigel Lowery, Karin Beier
und Calixto Bieito. Unter seiner musikalischen Leitung entstanden u. a. szenische Darstellungen konzertanter Werke,
wie die Inszenierung des Händel-Oratoriums »Semele« oder »Wie liegt die Stadt
so wüste« mit Werken von Heinrich
Schütz am Theater Basel. Auch mit seinen Mozart-Interpretationen machte
sich Junghänel in den gefeierten Produktionen am Schlosstheater Sanssouci (»Die
Entführung aus dem Serail« und »Così
fan tutte«) einen Namen. Am Saarländischen Staatstheater war er für die Produktionen »Die Ankündigung des goldenen Zeitalters und der Schrecken der
Hölle: ›Die Florentiner Intermedien‹
(1589)«, »Dido and Aeneas« und
»Agrippina« zu Gast.
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3. sinfoniekonzert
3. sinfoniekonzert
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Das ist Weihnachten: Fünf markante Paukenschläge, das Orchester stimmt
ein, und der Chor skandiert »Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage.«
Im populärsten aller geistlichen Vokalwerke Bachs, der Vertonung der
neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte, wird der Freude über die Geburt Jesu hymnisch Ausdruck verliehen. Arien, Rezitative, feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre berichten – durchaus garniert mit instrumentalen und theatralen Effekten – die biblische Geschichte. Doch geht
es nicht um ein reines Nacherzählen, sondern gleichermaßen um Bekenntnis und Verklärung. Die Seele der Zuhörer soll berührt, Emotionen
sollen geweckt werden.
Sinn trifft auf Sinnlichkeit, Instrumentalmusik auf Gesang, die spirituelle auf die weltliche Ordnung, Emotion auf Form. Die intellektuell
scharf gedachte, nahezu mechanisch organisierte Präzision im Detail der
Bach’schen Komponierweise erschafft kosmische Weite, und so erweist
sich ein Bonmot eines ebenfalls berühmten Kollegen immer wieder als
wahr: Die Musik des Barockkomponisten sei so weit und strömend, dass
er eigentlich Meer und nicht Bach heißen müsse, soll Beethoven einmal
gesagt haben.
sinfoniekonzerte
Ingolf Wunder
4. sinfoniekonzert
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studierte an der Universität für Musik
und darstellende Kunst in Wien und
steht heute in regelmäßigem Kontakt
mit seinem Mentor, dem polnischen Pianisten Adam Harasiewicz. Mit vierzehn
Jahren debütierte Wunder im SchubertSaal des Wiener Konzerthauses; zwei
Jahre später spielte er Prokofiews 3. Klavierkonzert im Théâtre des Champs-Élysées unter Emmanuel Krivine. Weltweite
Anerkennung erspielte sich der Pianist
beim Internationalen Chopin-Wettbewerb 2010 in Warschau, bei dem er
u. a. den Preis für das beste Konzert und
die beste Interpretation des Pflichtwerks
errang. Konzerte und Soloautritte führten Wunder bereits in die bedeutendsten
Säle Europas, etwa die Tonhalle Zürich,
Musikverein Wien, Laeiszhalle Hamburg, Festspielhaus Baden-Baden, Liederhalle Stuttgart, Berliner Philharmonie sowie die Suntory Hall in Tokyo. Er
war Gast bei renommierten Festivals,
darunter das Internationale Klavierfestival La Roque d’Anthéron, das KlavierFestival Ruhr oder die Schubertiade
Hohenems und er arbeitete mit Orchestern wie den Wiener und den Warschauer Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem NHK
Symphony Orchestra sowie dem hr-Sinfonieorchester. Jüngste Höhepunkte waren Wunders Debüts in der Londoner
Queen Elisabeth Hall sowie im Théâtre
du Palais-Royal in Paris.
4. SINFONIEKONZERT
IM AUFBRUCH
Sonntag, 22. März 2015, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 23. März 2015, 20 Uhr, Congresshalle
In Kooperation mit den Musikfestspielen Saar
Witold Lutosławski: »Sinfonische Variationen«
Ludwig van Beethoven: 4. Klavierkonzert G-Dur op. 58
Dmitri Schostakowitsch: 10. Sinfonie e-Moll op. 93
Ingolf Wunder, Klavier
leitung: Nicholas Milton
Der Beginn einer Komponistenkarriere: Die kurzen, mit Strawinsky- und
Bartók-Anleihen versehenen »Sinfonischen Variationen« des 25-jährigen
Warschauer Studenten Witold Lutosławski hielt dessen Lehrer
Maliszewski für »hässlich«; gleichwohl ist das neoklassizistische Gesellenstück ein fulminantes Versprechen auf künftige Klangfarbenkünste.
Eine künstlerische Befreiung: Beethovens 4. Klavierkonzert wird gerne
mit dem Label »lyrisch« versehen. Doch die Kontemplation, die im Kopfsatz herrscht und deren Prinzip Adorno mit den Worten »Ruhe durch Bewegung« charakterisierte, ist nur ein Anfang. »Konf likt und Versöhnung«
könnte das Programm des zweiten Satzes lauten, während der Schlusssatz mit großem Musizierelan Lebensfreude und Optimismus verströmt.
Mit diesem Klavierkonzert in G-Dur entwickelt Beethoven das Genre des
romantisch-sinfonischen Solokonzerts entscheidend weiter und löst sich
endgültig vom Vorbild Mozart.
Das Ende des Schweigens: Am 5. März 1953 stirbt Joseph Stalin. Am 10.
Dezember des gleichen Jahres wird die 10. Sinfonie von Schostakowitsch
in Leningrad uraufgeführt. Neun Jahre waren seit der 9. Sinfonie verstrichen. Die Schubladen füllten sich mit Werken, die der Komponist aus
Angst vor Repressalien nicht veröffentlichte. Jetzt war die Zeit gekommen zu ref lektieren, das auszusprechen, was ihm am Herzen lag.
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4. sinfoniekonzert
sinfoniekonzerte
sinfoniekonzerte
Daniel Müller-Schott
5. sinfoniekonzert
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zählt heute zu den weltbesten Cellisten
und ist auf allen wichtigen internationalen Konzertpodien zu hören. Seit zwei
Jahrzehnten begeistert er sein Publikum
mit kraftvollen Interpretationen und
vereint kongenial technische Brillanz
mit großem intellektuellem und emotionalem Verständnis. Seine Konzerte leiten
renommierte Dirigenten wie Andris Nelsons, Lorin Maazel, Charles Dutoit, Iván
Fischer, Dmitrij Kitajenko, Michael Sanderling, Vladimir Jurowski, Vladimir
Fedoseyev oder Gilbert Varga. Im Bereich der Kammermusik konzertiert er
mit Julia Fischer, Viviane Hagner, Jonathan Gilad, in Rezitalen mit Lauma
Skride bzw. Simon Trpceski sowie auf
einer Trio-Tournee im Mai 2014 mit
Xavier de Maistre und Baiba Skride. Neben der Aufführung der großen Violoncellokonzerte ist Daniel Müller-Schott
die Erweiterung des Violoncello-Repertoires ein besonderes Anliegen. Sir
André Previn und Peter Ruzicka haben
ihm Konzerte gewidmet.
Höhepunkte der Saison 2013/14 waren
das Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Alan Gilbert sowie Konzerte
mit den Orchestern in Taipeh, New York
und Boston, beim London Philharmonic
und Royal Philharmonic Orchestra, den
Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Weimar und dem Danish National Radio Symphony Orchestra.
5. SINFONIEKONZERT
SCHICKSALHAFT
Sonntag, 12. April 2015, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 13. April 2015, 20 Uhr, Congresshalle
Ralph Vaughan Williams: »Fantasia on Greensleeves«
Edward Elgar: Violoncellokonzert e-Moll op. 85
Peter Iljitsch Tschaikowsky: 5. Sinfonie e-Moll op. 64
Daniel Müller-Schott, Violoncello
leitung: Nicholas Milton
Ralph Vaughan Williams beschäftigte sich früh und intensiv mit dem
Sammeln von Volksliedern und entdeckte die englische Musik der Renaissance für sich – so auch das elisabethanische Lied »Greensleeves«, in dem
ein Herr sein Schicksal beklagt, von einer grüngewandeten Dame verlassen worden zu sein.
Edward Elgars letztes großes Orchesterwerk ist ein trauergetränkter Abgesang auf die während des Ersten Weltkriegs zerbrechende heile Welt:
Freunde sterben im Feld, seine Frau ist schwer erkrankt, seine Kreativität
erlahmt. Elgar kommt ins Krankenhaus. Töne schießen in seinen Kopf,
ein Thema meldet sich. Doch was soll daraus entstehen? Er lässt das Projekt liegen. Plötzlich drängt es sich auf, das Violoncello, das Instrument,
das die Hauptperson wie das Alter Ego von Elgar in dieser Komposition in
e-Moll sein wird und das wie kein anderes Melancholie, Tragik und Tiefsinn seine Stimme zu verleihen vermag.
Tschaikowskys 5. Sinfonie: wieder e-Moll, die Tonart des Traurigen. Auch
der 48-jährige Tschaikowsky hat das Gefühl, sich ausgeschrieben zu haben, leer zu sein. Auf dem Gipfel seines Erfolges schwankt er zwischen
Höhenf lügen und tiefer Verzweif lung. Die Sinfonie, ein musikalischer
Spiegel dieser krisendurchbebten Zeit, durchzieht das Schicksalsmotiv,
das Tschaikowsky als »vollständiges Sich-Beugen vor dem unergründlichen Walten der Vorsehung« beschreibt. Schon in den Anfangstakten
gibt er die ausweglose Grundstimmung vor, die unausweichlich in der Erfüllung des Schicksals im letzten Satz gipfelt.
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5. sinfoniekonzert
sinfoniekonzerte
sinfoniekonzerte
Joseph Moog
6. sinfoniekonzert
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Gábor Boldoczki
Dem ungarischen Trompetenvirtuosen
gelang der internationale Durchbruch als
Gewinner des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München und des 3.
Internationalen Maurice André Wettbewerbs. Seither gastiert er auf den großen
europäischen Konzertpodien, Einladungen zu Tourneen führten ihn nach Südamerika, Japan und China. Boldoczkis
vielseitiges Repertoire reicht von Bach bis
Penderecki, von Vivaldi über Schostakowitsch bis Hindemith, Takemitsu, Ligeti
und Arvo Pärt, und er ist gefragter Solist
für zeitgenössische Musik. Seit 2010 ist
Boldoczki Professor für Trompete an der
Franz-Liszt-Musikakademie Budapest,
2013 wurde er mit dem »Franz Liszt Ehrenpreis« des ungarischen Kultusministeriums ausgezeichnet.
studierte in Würzburg und Hannover
bei Bernd Glemser und Arie Vardi. 2009
wurde er zum Young Steinway Artist ernannt und ist zweifacher Preisträger des
International Classical Music Award
(ICMA) in den Kategorien »Soloinstrumentalist des Jahres« (2014) und »Nachwuchskünstler des Jahres« (2012). Er
gastiert in den renommierten Konzertsälen in ganz Europa und gab 2011 mit
dem Colorado Symphony Orchestra in
Denver sein USA-Debüt. Jüngste Engagements führten Moog u. a. in die Royal
Albert Hall London, ins Mariinsky-Theater St. Petersburg, ins Konzerthaus Berlin, die Laeiszhalle Hamburg und zu den
Festivals La Roque d’Anthéron, La Folle
Journée de Nantes, La Folle Journée au
Japon sowie zum Klavier-Festival Ruhr.
6. SINFONIEKONZERT
AUS POLEN
Sonntag, 3. Mai 2015, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 4. Mai 2015, 20 Uhr, Congresshalle
In Kooperation mit den Musikfestspielen Saar
Stanisław Moniuszko: Ouvertüre zu »Bajka«
Krzysztof Penderecki: Konzert für Trompete und Orchester (DEA)
Witold Lutosławski: »Mała suita«
Karol Szymanowski: 4. Sinfonie op. 60, »Symphonie concertante«
Gábor Boldoczki, Trompete – Joseph Moog, Klavier
Das 6. Sinfoniekonzert – das wie auch das vierte in Kooperation mit den
Musikfestspielen Saar veranstaltet wird – widmet sich dem Kernthema
des diesjährigen Festivals: der reichhaltigen Musik Polens. Im Mittelpunkt steht mit Krzysztof Penderecki der wohl berühmteste Vertreter seiner Zunft und ein Komponist, der es wie kein Zweiter vermag, auch der
Neuen Musik fernstehenden Publikumskreisen Lust auf moderne Musik
zu machen. Und mit ihm ein brandneues Werk: eine Komposition für
den Startrompeter Gábor Boldoczki. Flankiert wird dieses neue Werk von
einer »romantischen Komposition«, der 1848 geschriebenen Ouvertüre zu
»Bajka« (»Märchen«) von Stanisław Moniuszko, dem Schöpfer der hierzulande eher unbekannten polnischen Nationaloper »Halka«.
Etwas mehr als 100 Jahre danach (1950) entstand mit »Mała suita« eine
»kleine Suite«, in der Witold Lutosławski polnische Volksmusiken und
Tänze in seine ganz eigene Tonsprache integriert. Auch Karol Szymanowski (1882-1937) ist die Ausbildung eines polnischen Stils eine Herzensangelegenheit. Er betont, dass die Volksmusik seiner Heimat »lediglich die Bedeutung eines Stimulationsmittels« habe, denn – und dies gilt
für alle bei diesem Konzert zu hörenden Kompositionen – die Musik
muss sich »zugleich auf dem höchsten Niveau der allgemeinen Kunst«
befinden.
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6. sinfoniekonzert
sinfoniekonzerte
sinfoniekonzerte
Jean-Efflam Bavouzet
7. sinfoniekonzert
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stammt aus Frankreich und studierte
Klavier am Pariser Konservatorium bei
Pierre Sancan. 1986 gewann er den Internationalen Beethoven-Wettbewerb der
Stadt Köln und debütierte wenig später
als Solist des Orchestre de Paris unter
Georg Solti. Bavouzet hat sich im Verlauf
seiner Karriere vor allem mit seinen Interpretationen der Werke von Debussy,
Ravel, Prokofiew, Bartók, Beethoven und
Haydn einen Namen gemacht. Er arbeitete mit Dirigenten wie Pierre Boulez,
Valery Gergiev, Vasily Petrenko, Daniele
Gatti, Esa-Pekka Salonen, Krzysztof
Urbański, Iván Fischer und Andris Nelsons zusammen und konzertierte u. a.
mit dem Deutschen Symphonie-Orchester
Berlin, dem Orchestre National de
France, dem London und dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia
Orchestra, den Boston, Seattle und Pittsburgh Symphony Orchestras sowie dem
New York Philharmonic. Außerdem gab
er Klavierabende in großen Konzertsälen
wie der Londoner Wigmore Hall, dem
Concertgebouw in Amsterdam und in
der Cité de la Musique in Paris. Kürzlich
eröffnete er mit Beethovens 4. Klavierkonzert das Mostly Mozart Festival in
New York und war unter Gianandrea
Noseda bei den BBC Proms zu hören.
2014 ist Bavouzet Artist in Residence
beim Orquestra Sinfônica do Estado de
São Paulo. Er ist außerdem Leiter des
Lofoten Piano Festivals in Norwegen.
7. SINFONIEKONZERT
TANZ VIRTUOS!
Sonntag, 21. Juni 2015, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 22. Juni 2015, 20 Uhr, Congresshalle
Zoltán Kodály: »Tänze aus Galánta«
Béla Bartók: 2. Klavierkonzert Sz. 95
Sergei Rachmaninow: »Sinfonische Tänze« op. 45
Jean-Efflam Bavouzet, Klavier
leitung: Nicholas Milton
Galánta ist ein kleiner ungarischer Marktf lecken an der alten Bahnstrecke Wien-Budapest. Hier verbrachte der junge Kodály sieben Jahre
seiner Kindheit. Um 1800 stieß er in Wien auf eine Sammlung von »Zigeunertänzen« aus seiner Heimat. Auf diese und eigene Erinnerungen
griff Kodály zurück, als er die Melodik und Rhythmik der Volksmusik in
seine Orchesterkomposition aufnahm und sie in neue, schillernde Farben
tauchte.
Béla Bartók, Ungar wie sein Freund Kodály und ebenfalls Sammler südosteuropäischer Folklore, schrieb mit seinem 2. Klavierkonzert wohl eines der für Klavier und Orchester virtuosesten und rhythmisch raffiniertesten Stücke: ein Werk, in dem sich ungefilterte Expressivität mit rauer
Folkoristik paart.
Rachmaninows letztes, 1940 vollendetes Werk, die »Sinfonischen Tänze«,
erhielt von ihm den liebevollen Beinamen »Mein letzter Funke«. In der
pessimistischen Rückschau auf sein Leben und den sich verdüsternden
Horizont der Epoche finden sich Motive des Abschieds und Reminiszenzen. Ein Leben geht zu Ende wie ein Tag zur Neige geht – Rachmaninow
wird drei Jahre später einem Krebsleiden erliegen. Mittag, Abenddämmerung und Nacht lauten die Untertitel der drei Sätze, in denen das Moment des Tänzerischen an sich und dessen rhythmische Impulse charakterisiert werden: Marschanklänge im Kopfsatz, ein walzerhafter Mittelteil
und ein Finale, das sich zu einem »Danse macabre« steigert.
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7. sinfoniekonzert
sinfoniekonzerte
sinfoniekonzerte
Slava Grigoryan
8. sinfoniekonzert
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wurde 1976 in Kasachstan geboren und
emigrierte 1981 mit seiner Familie nach
Australien. Als erster Preisträger der Tokyo International Classical Guitar Competition wurde er 1995 von Sony Classical unter Vertrag genommen und hat
seither sechs Soloalben veröffentlicht.
Für »Sonatas and Fantasies« wurde er
2002 in der Kategorie Best Classical Album mit dem ARIA Award ausgezeichnet. Der Gitarrist ist regelmäßiger Gast
bei internationalen Festivals in England,
Deutschland, Amerika, Hongkong, Neuseeland und Australien und konzertierte
mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, BBC Concert Orchestra,
Royal Scottish National Orchestra, Israel
Symphony Orchestra und allen Sinfonieorchestern Australiens. Er arbeitete mit
zahlreichen australischen Kammermusikformationen und gründete mit Karin
Schaupp, Gareth Koch und seinem Bruder Leonard Grigoryan das »Saffire –
The Australian Guitar Quartet«. Eine
enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn darüber hinaus mit den Jazzgitarristen Ralph Towner und Wolfgang
Muthspiel, mit denen er 2005 eine Konzerttournee durch ganz Australien unternahm. Für das Adelaide International
Guitar Festival 2014 wurde Slava Grigoryan zum Künstlerischen Leiter ernannt.
8. SINFONIEKONZERT
FANTASTISCH!
Sonntag, 12. Juli 2015, 11 Uhr, Congresshalle
Montag, 13. Juli 2015, 20 Uhr, Congresshalle
Maurice Ravel: »La valse«
Joaquín Rodrigo: »Concierto de Aranjuez«
Hector Berlioz: »Symphonie fantastique« op. 14
Slava Grigoryan, Gitarre
leitung: Nicholas Milton
Deutlich hatte Ravel in »La valse«, einer Apotheose auf den Wiener Walzer,
die Szenerie vor Augen: »Flüchtig lassen sich durch schwebende Nebelschleier hindurch walzertanzende Paare erkennen. Nach und nach lösen sich die
Schleier auf: Man erblickt einen riesigen Saal mit zahllosen im Kreise wirbelnden Menschen«. Was als Walzerseligkeit beginnt, endet in verzerrten
Rhythmen, dissonanten Harmonien. Die Welt gerät aus den Fugen, die Musik
wird geradezu brachial-gewalttätig. Ravel trauert wehmütig wie wütend um
den Zerfall der alten Ordnung und das Zerbrechen der Donaumonarchie.
Von Österreich nach Spanien, in die Gärten des Königlichen Palastes von
Aranjuez südlich von Madrid. Wir atmen Magnolienduft ein, lauschen
Vogelgezwitscher und plätschernden Wasserspielen in dem von Joaquín
Rodrigo 1939 komponierten und schnell zu Ruhm gekommenen Werk, in
dem die Gitarre – in Orchesterkonzerten ein eher selten zu hörendes Soloinstrument – den Ton angibt.
Der Untertitel der Berlioz’schen Sinfonie, »Episoden aus dem Leben eines
Künstlers«, ist Programm. Berlioz richtet schwärmerisch, verzweifelt, mit
typisch romantischem Überdruck musikalische Botschaften an eine von
ihm heiß umworbene Schauspielerin, die Jahre später seine Frau wird.
Aufgeladen durch Emotion, aber ebenso aufgeladen durch innovative
Kompositionskunst: Mit der Kühnheit des Genies revolutioniert Berlioz
sowohl Spieltechniken als auch Instrumentationsgesetze und leugnet
herkömmliche Gattungsgrenzen, indem er opernhafte Effekte in den sinfonischen Zusammenhang integriert.
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8. sinfoniekonzert
sinfoniekonzerte
sonderkonzerte
Gesang, Gesang und
abermals Gesang
Die Belcanto-Gala zum 20-jährigen Jubiläum des SponsorClubs
Samstag, 13. Dezember 2014, 19.30 Uhr, Staatstheater
mit: Kenneth Tarver, Tenor, und Mitgliedern des Opernensembles des SST
leitung: N. N.
gesang, gesang und abermals gesang
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Das Orchester, das Opernensemble und der Startenor Kenneth Tarver (u. a.
MET, Covent Garden und Wiener Staatsoper) versammeln sich, um in einer
festlichen Gala das 20-jährige Bestehen des SponsorClubs des Saarländischen
Staatstheaters zu feiern.
»Gesang, Gesang und abermals Gesang«, rief Richard Wagner aus und
propagierte damit frenetisch Vincenzo Bellinis hochseilartistischen Umgang mit Gesangsstimmen. Bellini verlangte wiederum von seiner Musik,
von seinen Opern, dass sie »Tränen entlocken, die Menschen schaudern
machen und durch Gesang sterben lassen« müssen.
Dieser festliche Abend soll unser Publikum berühren durch die Kraft des
Gesangs, der sich über sich selbst erhebt und den Verzückungsmoment
unendlich stehen lässt.
Der Begriff des Belcanto wird weit gefasst, und so werden neben Vincenzo
Bellini, Gioacchino Rossini und Gaetano Donizetti beispielsweise auch
Arien des »frühen« Verdi zu hören sein.
sonderkonzerte
Das große Wunschkonzert
Sonntag, 18. Januar 2015, 18 Uhr, Staatstheater
Wolfgang Mertes, Violine
leitung: Nicholas Milton
Ouvertüre
Otto Nicolai: »Die lustigen Weiber von Windsor«
Gioacchino Rossini: »Die diebische Elster«
Richard Wagner: »Die Meistersinger von Nürnberg«
Carl Maria von Weber: »Der Freischütz«
Violinkonzert
Max Bruch: »Schottische Fantasie« für Violine und Orchester op. 46
Edouard Lalo: »Symphonie Espagnole« für Violine und Orchester op. 21
Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester D-Dur KV 218
Sinfonie
Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67
Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68
Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90, »Italienische«
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550
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das große wunschkonzert
Liebes Publikum, das ist Ihr Konzert. Sie haben die Wahl: Weber oder Wagner,
Mozart oder Mendelssohn, Brahms oder Beethoven, das können jetzt Sie entscheiden. Stimmen Sie ab, in welchem der Violinkonzerte der Konzertmeister
des SSO, Wolfgang Mertes, solistisch hervortreten soll. Füllen Sie die im Umschlag integrierte Klappkarte aus, wählen Sie im Internet oder auf Facebook,
werfen Sie den Abstimmungszettel in die aufgestellten Wahlurnen. Beteiligen
Sie sich an der Konzertauswahl für das »Große Wunschkonzert« unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors des Saarländischen Staatstheaters,
Nicholas Milton. Und kommen Sie am 18. Januar 2015 ins Staatstheater,
um Ihrem Konzert beizuwohnen!
Einsendeschluss: 1. Dezember 2014
sonderkonzerte
Promenadenkonzert
Samstag, 13. September 2014, 20 Uhr, Tbilisser Platz,
bei Regen im Staatstheater, Eintritt frei
Lassen Sie sich auf den Flügeln des Gesanges von »Lucia di Lammermoor«
entführen, erleben Sie die Rückkehr des »Fliegenden Holländers«, begleiten Sie uns auf einen »Maskenball«. Erleben Sie einen Querschnitt durch
das reizvolle Programm, das Sie in der nächsten Saison im Staatstheater
erwartet, und starten Sie mit uns in die Saison!
Neujahrskonzert
promenadenkonzert, neujahrskonzert, filmmusikkonzert
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Con fuoco
Donnerstag, 1. Januar 2015, 18 Uhr, Staatstheater
Yitian Luan, Sopran
leitung: Nicholas Milton
Mit Feuer – so lautet das Motto des diesjährigen Neujahrskonzerts, in dem
die Sopranistin Yitian Luan und das Saarländische Staatsorchester unter
der Leitung von Nicholas Milton ein rasant-schwelgerisches Auftaktprogramm für das noch ganz frische Jahr 2015 präsentieren. Werke von
Johannes Brahms, Franz Liszt, Franz Lehár, Hector Berlioz und Johann
Strauß werden zu hören sein, und natürlich fehlen weder Walzer, Polka
noch Csárdás.
Filmmusikkonzert
Scary Movies
Sonntag, 17. Mai 2015, 18 Uhr, Staatstheater
»Listen to them: The children of the night. What music they make!«
(»Dracula« 1931), Gänsehaut garantiert – bei der Fortsetzung der Filmkonzertreihe, die sich dieses Mal dem Genre des Horrorfilms widmet.
weitere konzerte
weitere konzerte
MUSIKK ABARETTKONZERT
DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN
»HEILE HEILE GÄNSCHEN ... OH LECK ...«
Freitag, 24. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache
Mittwoch. 21. Januar 2015, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache
Sonntag, 15. Februar 2015, 18 Uhr, Staatstheater
Wolfgang Mertes und seine verrückten Berliner Jungs präsentieren sich
nach endlich überwundener Midlife Crisis im besten Mannesalter und
ziehen sich und die Karnevalszeit gehörig durch den Kakao. Die Nimsgerns retten aber wieder den Abend, oder?
PERCUSSION UNDER
CONSTRUCTION
musikkabarettkonzert, percussion under construction, …
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Konzert mit der Schlagzeugformation des Saarländischen Staatsorchesters
»Welcome on Board« – ein musikalischer Abflug
Samstag, 27. Juni 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater
Dienstag, 14. Juli 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater
Ladies and Gentlemen, welcome on Board! Plätze einnehmen, anschnallen, festhalten und alle elektronischen Geräte ausschalten: Es erwartet
uns ein turbulenter Flug in die mitreißende Welt der Percussion!
L’HEURE BLEUE
Klassik zur Dämmerung mit Musikern des Staatsorchesters
Dienstag, 30. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache
Donnerstag, 11. September 2014 und Donnerstag, 26. März 2015,
Café Kostbar
»L’heure bleue« ist nicht nur der poetische Begriff für die abendliche Dämmerstunde, sondern auch Name und Programm der Konzertreihe des Saarländischen Staatsorchesters, die zu Beginn der letzten Spielzeit ins Leben
gerufen wurde. Nach Feierabend finden sich Musiker aus den Reihen des
Orchesters ein im lauschigen Innenhof des Café Kostbar oder in der Alten
Feuerwache und widmen sich den vielfältigen Spielarten der Musik.
mit: Jan Creutz, Klarinette / Katja List, Fagott / Gábor Reiter, Trompete / Simon Seidel,
Posaune / Timothy Braun, Violine / Lutz Müller, Kontrabass / Martin Hennecke, Schlagzeug
Geld gegen Glück: Ein Soldat tauscht mit dem Teufel seine Geige gegen
ein Buch, das ihn reich zu machen verspricht. Als Gegenleistung soll er
dem Teufel in drei Tagen das Geigenspiel beibringen. Doch aus den drei
Tagen werden unbemerkt drei Jahre. Als der Soldat wieder nach Hause
kehrt, wird er nicht mehr erkannt, seine Braut ist inzwischen mit jemand anderem verheiratet. Er ist reich, aber nicht glücklich. So gerne
würde er durch sein Geigenspiel die kranke Prinzessin trösten. Er luchst
dem betrunkenen Teufel zwar seine Geige bei einem Kartenspiel wieder
ab, stößt aber erneut auf Hindernisse, bevor er und die Prinzessin ein
Paar werden. Aber ob der Soldat am Schluss dann doch dem Teufel in
sein Reich folgen muss, bleibt offen.
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im gespräch
Musik ist Kommunik ation
und Werke gesammelt, die von dieser Farbe beeinflusst sind. Das 1. Sinfoniekonzert trägt ja explizit den Titel »In Memoriam«. Es enthält Werke, die sich
auf den Ersten Weltkrieg beziehen: Rudi Stephan starb im Krieg, Ravel widmete in »Le tombeau de Couperin« jeden Satz einem gefallenen Soldaten.
Eschelbach: Dieses Thema findet sich punktuell auch in den anderen
Konzerten wieder. Auch das 1919 von Elgar komponierte Violinkonzert,
welches wir im 5. Sinfoniekonzert präsentieren, steht im Schatten der
»europäischen Urkatastrophe«. Wenn man dem Gesamtprogramm ein
Motto verleihen würde, so hieße es vielleicht: Schicksal und Hoffnung.
Die Titel sind eine Art dramaturgische Klammer für die Werke, die in
dem jeweiligen Konzert zu hören sind.
Die Hoffnung dokumentiert sich durchaus auch im Feiern von ganz unterschiedlichen Nationalsprachen und ihren belebenden Elementen.
Auch »verkomponierte Volksmusik bzw. Volkstänze« ziehen sich durch
das Programm.
Milton: Ja, das stimmt. Das Tänzerische ist ein durchgehendes Element und
auch die Volksmusik: Das Orchester hat eines meiner Lieblingswerke lange
nicht gespielt: Antonín Dvořáks Neunte, seine »Sinfonie aus der Neuen Welt«.
Der Komponist vertont hier auf kongeniale Art und Weise seine Gedanken
über seine neue und alte Heimat. Dieser Unterton durchzieht auch die Musik
von Erich Wolfgang Korngold, den es immer zurück in seine Heimat Wien
gezogen hat. Aber er war in Amerika und in der Welt der Filmmusik gelandet. Sein Violinkonzert spiegelt diese reizvolle Mischung auf das Schönste. In
diesem wie in jedem anderen Konzert habe ich versucht, dramaturgisch intelligente, aber ebenso attraktive Zusammenstellungen zu finden.
Auch Du kommst aus einer »anderen Welt«, bist ein Australier in Saarbrücken. War es eine programmatische Idee, dass du im Sinfoniekonzert bei
Gershwins »Ein Amerikaner in Paris« das erste Mal deinen Stab erhebst?
Milton: Nein, ich würde mich nie in eine Reihe mit Gershwin, Dvořák
und Korngold stellen wollen, aber natürlich bin auch ich in eine spannende, neue Welt gekommen, und ich brenne darauf, sie richtig kennenzulernen. Ich fühle mich jetzt schon sehr wohl in dieser Stadt, in diesem
Theater. Hier möchte ich arbeiten, gemeinsam mit all den Leuten, die ich
schon kennenlernen durfte.
Dein eigentlicher Einstand ist die Jubiläumsgala »Welcome Nicholas Milton«, ein festliches Strauss- und Mahler-Konzert.
Milton: Jeder Dirigent hegt eine Liebe zu Strauss. Meine erste Station als
Operndirektorin Brigitte Heusinger befragte Generalmusikdirektor
Nicholas Milton und Orchestermanager Stefan Eschelbach zu ihren Plänen.
musik ist kommunikation
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Brigitte Heusinger: Ein neues
Team, ein neues Konzertprogramm.
Was sind eure Pläne? Was erwartet
uns in der kommenden Saison im
Konzertbereich?
Nicholas Milton: Zuerst musste ich
ein Gefühl dafür entwickeln, was
für das Saarbrücker Publikum interessant sein könnte, und wofür ich
es begeistern kann. Ein zweites Kriterium war: Womit können wir die Zuschauer überraschen? So habe ich mich informiert, welche Werke hier
gegeben wurden und habe Kompositionen wie beispielsweise Rachmaninows »Sinfonische Tänze« gefunden, die das Orchester noch nie oder seit
langem nicht mehr gespielt hat.
Stefan Eschelbach: Und dann gab es auch äußere Kriterien der Konzertplanung wie die Termine von Solisten und Dirigenten. Das Publikum darf
sich auf ein hohes Niveau freuen und auf eine gute Mischung erfahrener
Solisten und Newcomer. Beispielsweise laden wir Daniel Müller-Schott
ein, der zu den namhaften Cellisten gehört und seit zwei Jahrzehnten
sein Publikum begeistert, aber auch jüngere Talente wie die 22-jährige
Südkoreanerin Hyeyoon Park, eines der vielversprechendsten Violintalente ihrer Generation, die 2009 mit dem Gewinn des ARD-Wettbewerbs auf
sich aufmerksam gemacht hat.
Milton: Am liebsten würde ich jetzt von allen unseren tollen Solisten und
Dirigenten schwärmen, aber das würde den Rahmen sprengen. Wichtig
ist – und da stimme ich Stefan Eschelbach zu –, dass die Auswahl eine
gute Mischung ist aus reifen Künstlern und jungen Talenten, die große
Schritte machen.
Neu ist, dass die einzelnen Sinfoniekonzerte mit Titeln versehen sind.
Warum?
Milton: Es kam der explizite Wunsch aus dem Orchester, den Beginn des Ersten Weltkriegs zu thematisieren. Dem habe ich mich gerne angeschlossen
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musik ist kommunikation
im gespräch
im gespräch
Chefdirigent war Jena, also ganz in der Nähe von Weimar, wo Strauss Kapellmeister war. Ich hatte die wunderbare Gelegenheit, Originalhandschriften von ihm zu studieren und »sein« Orchester, die Staatskapelle,
dirigieren zu dürfen. In diesem Programm treffen sich Strauss und Mahler, zwei große Meister der gleichen Epoche.
Eschelbach: Besonders interessant finde ich die Kombination mit den
»Liedern eines fahrenden Gesellen«. Erst hört man den Mahler’schen Liederzyklus – und wir freuen uns, die wunderbare Mezzosopranistin Gerhild Romberger dafür verpf lichtet zu haben – und dann die Verwendung
der gleichen Lieder in seiner 1. Sinfonie. Man begleitet Mahler quasi bei
der Verarbeitung seiner Motive.
Neben einigen Sonderkonzerten fällt das neue Format »Wunschkonzert«
ins Auge.
Milton: Den Vorschlag des Orchesters, zukünftig ein »Wunschkonzert« zu veranstalten, habe ich gerne aufgegriffen. Das »Wunschkonzert« gibt mir die Gelegenheit, ein bisschen mehr über unser Publikum zu erfahren. Nicht wir sagen, was gespielt wird, sondern unsere Zuhörer. Ich möchte, dass wir mit unserem Publikum kommunizieren. Außerdem gibt es die Idee, dass ein Orchestermusiker aus unseren Reihen als Solist auftritt. Das soll Tradition werden.
Es steht schon in der Presse, aber eigentlich ist es ja noch »Zukunftsmusik«:
mit dem Orchester in die Fläche zu gehen, andere Spielorte zu suchen.
Milton: Ich hoffe, wir werden möglichst bald Gelegenheiten haben, zum
Beispiel Open-Air zu spielen und damit auch diejenigen zu erreichen, die
uns noch nicht in der Congresshalle oder im Staatstheater besucht haben. Die Atmosphäre solcher etwas lockerer Konzerte ist nicht nur für
die Zuschauer befeuernd, sondern auch für das Orchester und mich. Man
lernt sich noch einmal anders kennen, und es darf auch »ungehemmter«
Spaß und Freude herrschen.
Und wir haben mit dem Saarländischen Staatsorchester genau das richtige
Orchester dafür.
Milton: Ja, denn es ist nicht nur ein Orchester von besonderer künstlerischer
Qualität, sondern auch ein ehrgeiziges, ein experimentierfreudiges, ein offenes Orchester, dass sich auf vielerlei Arten präsentieren kann und will.
Eschelbach: Es ist für uns als große Kultureinrichtung des Saarlandes
wichtig, immer wieder neue Menschen zu erreichen, den Kreis zu erweitern und auf verschiedene Art zu begeistern – sei es in der Oper oder im
Konzert. Auch, dass sich das Orchester an anderen Orten bewährt, Gast-
spiele macht. Es tut einem Orchester, dessen Stammplatz primär der
Orchestergraben ist, gut auch mal
auf anderen Bühnen zu spielen, anderen akustischen Bedingungen
ausgesetzt zu sein. Hieran werden
wir intensiv arbeiten.
Nicholas, die pädagogische Schiene
liegt dir sehr am Herzen. Du dirigierst nicht nur ein Kinderkonzert, sondern hast auch das neue Format
»Mittendrin« initiiert.
Milton: Ja, schon in der nächsten Saison laden wir Schulklassen ein, bei
einzelnen Proben direkt im Orchester neben den Musikern zu sitzen. Ich
selbst habe als Kind eine solche Erfahrung gemacht.
Wo und wann?
Milton: In Sydney. Wir Kinder saßen auf dem Boden. Das Town Hall Orchestra spielte Elgars »Pomp and Circumstance«. Ich hatte schon mit
dem Geigenlernen begonnen, aber zu hören, wie es klingt, wenn viele
gute Musiker zusammenspielen, das war überwältigend. Ich habe diese
Erfahrung nicht vergessen und möchte sie an die Saarbrücker Kinder
weitergeben. Sie sollen nicht nur die Probe besuchen, sondern ich möchte mit ihnen sprechen, ihre Fragen beantworten, ihnen die Musik und die
Instrumente erklären. Wir möchten den Kontakt mit Kindern, überhaupt
mit jungen Leuten sehr pf legen.
Wenn man sich mit dir unterhält, fällt regelmäßig das Wort Kommunikation.
Milton: Musik ist Kommunikation. Dirigieren ist Kommunikation. Wie fordert man Menschen heraus, das Beste zu geben, wie unterstützt, wie erreicht
man Instrumentalisten in einer Art und Weise, dass sie musikalisch in der
Richtung agieren, die einem vorschwebt? Die Komponisten kommunizieren
mit uns durch ihre Kompositionen, zeigen uns ihre tiefen Gefühle, ihre Inspirationen. Wir haben dann die Aufgabe ihre Partituren zu nehmen und sie in
die Welt zu bringen. Wir müssen die Herzen der Menschen erreichen, ihre
Seelen öffnen. Und wenn dann diese berauschenden Momente des Gleichklanges entstehen, in denen das Orchester zusammen mit dem Publikum abhebt – das ist einfach wunderschön. Wir alle kennen diese glückseligen Augenblicke, die sehr oft in leisen Passagen passieren, wenn die aufmerksame
Stille des Publikums physisch spürbar und der Moment zur Ewigkeit wird.
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musik ist kommunikation
musik ist kommunikation
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im gespräch
kinderkonzerte
Kinderkonzerte
Maximus Musikus
Die Abenteuer einer Maus im Sinfonieorchester von Hallfrídur Ólafsdóttir
für Kinder ab 5 Jahren
Sonntag, 5. Oktober 2014, 17 Uhr, Staatstheater
leitung: N.N. – moderation: Eva Binkle
Klang-Detektive
Ein Kinderkonzert für helle Köpfe und spitze Ohren
für alle ab 6 Jahren
Sonntag, 14. Juni 2015, 17 Uhr, Staatstheater
Mittwoch, 24. Juni 2015, 11 Uhr, Staatstheater
mit: Roman Konieczny
leitung: Nicholas Milton – konzept und moderation: Eva Binkle
Im Orchester passieren mysteriöse Dinge: Es verschwinden einige Noten, ja sogar Instrumente und keiner will’s gewesen sein. Ein professioneller Detektiv wird eingeschaltet, um dem Dieb auf die Spur zu kommen. Er untersucht den Fall mit Unterstützung des jungen Publikums.
Die Kinder und auch ihre Eltern müssen die Ohren spitzen und ihre
Spürnasen einsetzen, denn der Täter hinterlässt Spuren und musikalische Fingerabdrücke ...
dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause
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kinderkonzerte
Die kleine Maus Maximus Musikus staunt nicht schlecht, als sie eines Morgens von einem großen Sinfonieorchester geweckt wird. Eigentlich hatte
sie sich doch letzte Nacht nur ein ruhiges und warmes Plätzchen für die
Nacht gesucht ... und es sich dabei unversehens in einem Konzerthaus gemütlich gemacht. Noch ein wenig verschlafen lauscht sie der Probe, lernt
die Instrumente kennen und erlebt ein spannendes Konzert mit Werken
von Copland, Ravel und Beethoven. Das Kinderkonzert »Maximus Musikus
besucht das Orchester« von Hallfrídur Ólafsdóttir wurde 2008 in Island uraufgeführt und begeistert seither zahlreiche junge Ohren ab 5 Jahren.
dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause
Im Anschluss an das Konzert werden im Foyer Orchesterinstrumente vorgestellt.
kammerkonzerte für kinder
jugendkonzerte
K AMMERKONZERTE FÜR KINDER
JUGENDKONZERTE
Konzerte für die Jüngsten: Im Foyer des Staatstheaters, im kuscheligen Ambiente auf Sitzkissen und in unmittelbarer Nähe zu den Musikern und der Erzählerin hören und erleben die Kleinen musikalische Geschichten. Im Sitzkissenkonzert werden die kleinen Zuschauer in eine märchenhafte Welt entführt und
erleben nicht nur die Hexe Rosina Leckermaul mit ihrem berühmten »Knusperknusperknäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?«, sondern auch
bekannte Lieder wie »Suse, liebe Suse« oder »Ein Männlein steht im Walde«.
dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause
kammerkonzerte für kinder
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Sitzkissenkonzert »Der Lindwurm und der Schmetterling«
Eine musikalische Fabel von Wilfried Hiller, Text von Michael Ende
für Kinder ab 5 Jahren
Samstag, 7. Februar 2015, 16 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
besetzung: Flöte, Klarinette, Posaune, Schlagzeug, Celesta, Violoncello und Kontrabass
moderation: Eva Binkle
Michael Endes traurige Geschichte vom Drachen, der kein Lindwurm sein
wollte, in einer phantasievollen Vertonung des Komponisten Wilfried Hiller. Ein
furchterregender feuerspeiender Drache, der Lindwurm genannt wird, und ein
zarter und eleganter Schmetterling sind todunglücklich mit ihren Namen. Weil
aber Märchen ein Happy End haben, kommt es zu einem seltsamen Tausch ...
Kann eine Posaune außer Schmettern auch Feuerspeien, der Kontrabass wie
eine Hummel brummen, und wie tanzt man einen Klapperschlangentango?
dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause
Für die Vor- und Nachbereitung der Kinderkonzerte stehen Materialmappen zur Verfügung, und im Vorfeld wird die Musiktheaterpädagogin gemeinsam mit Musikern
des Orchesters Workshops in Schulen und Kindergärten anbieten.
Die Geschichte vom Soldaten
Musik von Igor Strawinsky, Text von Charles-Ferdinand Ramuz
Freitag, 24. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache
Mittwoch. 21. Januar 2015, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache
Jan Creutz, Klarinette / Katja List, Fagott / Gábor Reiter, Trompete / Simon Seidel, Posaune / Timothy Braun, Violine / Lutz Müller, Kontrabass / Martin Hennecke, Schlagzeug
Geld gegen Glück: Die Geschichte eines geigespielenden Soldaten, der aus
Gier seine Seele an den Teufel verkauft.
Vor dem Konzert findet jeweils eine »klingende« Einführung mit Orchestermitgliedern statt.
Percussion under Construction
»Welcome on Board« – ein musik alischer Abflug
Konzert mit der Schlagzeugformation des Saarländischen Staatsorchesters
Samstag, 27. Juni 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater
Dienstag, 14. Juli 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater
Ladies and Gentlemen, welcome on Board! Plätze einnehmen, anschnallen, festhalten und alle elektronischen Geräte ausschalten: Es erwartet
uns ein turbulenter Flug in die mitreißende Welt der Percussion!
Filmmusikkonzert
Scary Movies
Filmmusikkonzert mit dem Saarländischen Staatsorchester
Sonntag, 17. Mai 2015, 18 Uhr, Staatstheater
Gänsehaut garantiert: »Listen to them: The children of the night. What
music they make!« (»Dracula«, 1931)
Kontak t und Anmeldung: theaterpädagogisches Zentrum (TPZ)
Eva Binkle, Opern- und Konzertpädagogik
tpzmusik@theater-saarbruecken.de
Saarländisches Staatstheater, Theaterpädagogik,
Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken, t: 0681/3092-248,
internet: www.saarlaendisches–staatstheater.de/
Junges-SST/TPZ
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jugendkonzerte
Sitzkissenkonzert »Hänsel und Gretel«
Engelbert Humperdincks Märchenoper bearbeitet für Blechbläserensemble und Sprecher
für Kinder ab 4 Jahren
Sonntag, 14. Dezember 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
moderation: Eva Binkle
theaterpädagogik
Ein neues theaterpädagogisches Angebot:
Mittendrin
Unser neuer GMD Nicholas Milton
startet eine neue theaterpädagogische Veranstaltungsreihe
für Schulklassen. Mittendrin im
Orchester, neben den Musikern
sitzen, hautnah bei einer Probe
des Saarländischen Staatsorchesters dabei sein, das ist ein
exklusives Angebot für einzelne
Schulklassen.
Für Schüler ab 10 Jahren
mittendrin
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Wettbewerb
Interessierte Schulklassen reichen kreative Ideen rund um die zu hörenden Stücke, die Komponisten und/oder die Zeitgeschichte ein. Es
können Videos, Zeichnungen, Texte, Kompositionen, Tonproben, Installationen oder andere künstlerische Dokumentationen sein. Die Gewinner erobern sich die Plätze mitten im Orchester, die anderen Klassen,
die auch gewinnen, weil sie dabei sein dürfen, sitzen am Rand. Nicholas
Milton wird vor der Probe etwas über die Werke erzählen und einzelne
seiner Musiker näher vorstellen.
Die künstlerischen Produkte bitte jeweils 6 Wochen vor dem Probentermin an das TPZ, Frau Eva Binkle, senden.
ATELIER KRAEMER CHOPARD CHRONOSWISS JAERMANN & STÜBI JUNGHANS LONGINES
MÜHLE NIVREL OMEGA MARCO BICEGO PANDORA THOMAS SABO WELLENDORFF
dauer: 1−1 ½ Stunden
probentermine in der Congresshalle
Freitag, 21.11.14, 11 Uhr, George Gershwin: »An American in Paris«
Freitag, 20.03.15, 11 Uhr, Dmitri Schostakowitsch: 10. Sinfonie
Freitag, 19.06.15, 11 Uhr, Béla Bartók: 2. Klavierkonzert
Freitag, 10.07.15, 11 Uhr, Hector Berlioz »Symphonie fantastique«
Neu und exklusiv im Saarland: Die italienische Top-Marke
Bahnhofstraße 93 | 66111 Saarbrücken | 0681 / 387050 | www.juwelier-kraemer.de
kammerkonzerte
1. K ammerkonzert
Sonntag, 5. Oktober 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Joseph Haydn: Streichquartett g-Moll op. 74, 3, »Reiterquartett«
Samuel Barber: Streichquartett op. 11
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett D-Dur op. 44, 1
Haydn Quartett Saarbrücken: Martin Ruppert, Violine, Solveigh Röttig, Violine /
Angelika Maringer, Viola / Heidrun Mertes, Violoncello
2. K ammerkonzert
3. K ammerkonzert
Zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach
Sonntag, 7. Dezember 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Mechtild Diepers, Traversflöte / Ursula Pistorius, Barockvioline / Elisabeth Woll,
Barockvioloncello und Viola da gamba / Prof. Gunter Hoffmann, Cembalo
4. K ammerkonzert
Sonntag, 4. Januar 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Alexander von Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3
Johannes Brahms: Trio a-Moll op. 114
Jan Creutz, Klarinette / Adrian Janke, Violoncello / N. N., Klavier
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1. – 4. kammerkonzert
Sonntag, 9. November 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Johannes Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60
Gustav Mahler / Alfred Schnittke: Klavierquartett a-Moll
Richard Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13
Michaela Theis, Violine / Denis Theis, Viola / Andreas Mutschler, Violoncello /
Andreas Sorg, Klavier
kammerkonzerte
kammerkonzerte, saarbrücker salonensemble
5. K ammerkonzert
9. K ammerkonzert
Sonntag, 8. Februar 2015, 16 Uhr, Deutschherrnkapelle
Saarländisches Barockensemble: Bernhard Stilz, Flauto dolce / Jürgen Lantz, Violine,
Ursula Pistorius, Violine / Leszek Kusmirek, Viola / Wolf-Dietrich Wirbach,
Violoncello / Motonobu Futakuchi, Violone / Reinhard Ardelt, Cembalo
Das Programm wird noch bekanntgegeben.
Sonntag, 14. Juni 2015, 11 Uhr, Deutschherrnkapelle
Werke von Johann Sebastian Bach, Albert Becker, Marie-Joseph Erb,
Josef Rheinberger, Thomas Vogtel
Isabelle Herhammer, Violine / Thomas Vogtel, Orgel
Sonntag, 29. März 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
August Klughardt: Streichquintett g-Moll op. 62
Franz Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667, »Forellenquintett«
Sachiko Ota, Violine, Martin Ruppert, Violine / Justyna Sikorska, Viola / Adrian
Janke, Violoncello / Ulrich Schreiner, Kontrabass / Orsolya Nagy, Klavier
Sonntag, 5. Juli 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Gabriel Fauré: 1. Klavierquartett c-Moll op. 15
Antonín Dvořák: 1. Klavierquartett D-Dur op. 23
Eri Inoue, Violine / Haruko Imasawa, Viola / Reinhard Vogler, Violoncello /
Ulrich Cornelius Maier, Klavier
SAARBRÜCKER SALONENSEMBLE
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5. – 8. kammerkonzert
10. K ammerkonzert
7. K ammerkonzert
Sonntag, 19. April 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater
Malcolm Arnold: »Grand Fantasia« op. 973
Charles Koechlin: »Epitaphe de Jean Harlow« op. 164
Jacques Ibert: »Deux Interludes«
Sergei Rachmaninow: »Trio élégiaque« g-Moll op. 9
Jean Françaix: Trio für Flöte, Violoncello und Klavier
Mechtild Diepers, Flöte / Jörg Lieser, Klarinette & Saxophon / Christine Christianus,
Violine / Adrian Janke, Violoncello / Fedele Antonicelli, Klavier
8. K ammerkonzert
Sonntag, 17. Mai 2015, 11 Uhr, Alte Feuerwache
»Around the World«
Blechbläserquintett Südwestwind: Dominik Schugk, Trompete, Christian Deuschel,
Trompete / Simon Seidel, Posaune / Regina Mickel, Horn / Ruth Ellendorff, Tuba
K AFFEEKONZERT
Sonntag, 12. Oktober 2014, 14.30 Uhr und
Sonntag, 3. Mai 2015, 14.30 Uhr, Festsaal des Saarbrücker Schlosses
Musik zum Genießen im Stile der Wiener Kaffeehaustradition:
Das Saarbrücker SalonEnsemble lädt zum beliebten Kaffeekonzert im festlichen Ambiente des Saarbrücker Schlosses ein. Bei Kaffee und Kuchen darf
ausgiebig in Wiener Kaffeehausmelodien geschwelgt werden.
DAS ULTIMATIVE NEUJAHRSKONZERT
Samstag, 24. Januar 2015, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache
Gewohnt »ultimativ« holt das SalonEnsemble die Zuschauer dort ab, wo andere ihr Publikum nach Strauß’scher Walzerseligkeit im Regen stehen lassen.
TANGO! TANGO! TANGO!
Sonntag, 29. März 2015, 18 Uhr, Alte Feuerwache
WIENER GESCHICHTEN mit Rudolf Schasching
Sonntag, 21. Juni 2015, 14.30 Uhr, Festsaal des Saarbrücker Schlosses
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9. – 10. kammerkonzert, saarbrücker salonensemble
6. K ammerkonzert
blindtext
kasse
blindtextcongresshalle
sitzplan
Kartenpreise
Preisgruppen
50
CONGRESSHALLE und wunschkonzert im sta atstheater
i. preisgruppe Empore, 1. Reihe links, Mitte, rechts ii. preisgruppe Saal, 1. – 8. Reihe; Empore, 2. und 3. Reihe Mitte
iii. preisgruppe Saal, 9. – 13. Reihe; Empore, 4. – 6. Reihe Mitte; 2. Reihe links und rechts iv. preisgruppe Saal, 14. – 17. Reihe; Empore, 7. – 9. Reihe Mitte; 3. Reihe links und rechts
v. preisgruppe Saal, 18. Reihe
kartenpreise
blindtext
Für alle veröffentlichten Konzerte der Spielzeit 2014/2015 läuft der Vorverkauf. Zusätzliche Konzerttermine oder Änderungen entnehmen Sie bitte unseren aktuellen Publikationen.
sonderkonzerte im sta atstheater
neujahrskonzert
belcanto-gala am 13. dezember 2014
i. preisgruppe 38,– €
i. preisgruppe 52,– €
ii. preisgruppe 34,– €
ii. preisgruppe 44,– €
III
IV
V
29,– €
26,– €
22,– €
16,– €
iii. preisgruppe 38,– €
iv. preisgruppe 27,– €
iv. preisgruppe 31,– €
v. preisgruppe 21,– €
v. preisgruppe 23,– €
sitzplan congresshalle
blindtext
51
31,– €
kammerkonzerte / kinderkonzerte II
33,– €
iii. preisgruppe schüler (gilt nur am Sonntag, auf allen Plätzen)
I
8,– €
Erwachsene 11,– € / ermäßigt 5,50 €
gebühr FÜR Post versand: 3,50 EUR
Bearbeitungsgebühr Umtausch im freien Verkauf: 2,50 €
Beachten Sie bitte, dass wir uns vorbehalten, für Sonderveranstaltungen (Silvester- und Galavorstellungen,
Neujahrs­konzert, Gastspiele u. a.) abweichende Preise festzulegen. Unsere AGB werden mit der Bezahlung anerkannt.
blindtext
kasse
Karten, Anschrift
Vorverkaufskasse des Saarländischen Staatstheaters
Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken
telefon:
0681 / 3092 - 486 oder 0681 / 3092 - 482 (Abonnement-Beratung)
fax:
0681 / 3092 - 416
e-mail:kasse@theater-saarbruecken.de
Öffnungszeiten
montag bis freitag:
10.00 – 18.00 Uhr und telefonisch 18.00 – 20.00 Uhr
samstag:
10.00 – 14.00 Uhr
Die Tages-/Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn.
karten, anschriften
blindtext
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Congresshalle
Hafenstraße, 66111 Saarbrücken
telefon: 0681 / 4180 - 548 (Tages-/Abendkasse)
Haltestelle Bahnhofstr. oder Hauptbahnhof,
Buslinien 102, 105, 121, 123, 127, 128, Saarbahn
parken: Parkhaus Congresshalle (Q-Park,
Veranstaltungstarif: 5 Euro für sechs Stunden)
• 4* S Wellness- und Tagungshotel mit 125 Zimmern,
Studios, Suiten und Banketträumen bis 250 Personen
• Restaurant, Bar, Brasserie, Sonnenterrassen
und Biergarten
• Beautyfarm BEL ETAGE
• Über 2500 m2 großes Bäderzentrum
mit 25 m Sportbecken, separatem Kinderbereich,
Erholungs- und Massagebecken
• 6 Saunen auf über 1500 m2 mit erweitertem
und neugestaltetem Saunagarten
KARTEN-RESERVIERUNG UND -KAUF IM INTERNET
Bei uns können Sie Ihre Karten bequem online reservieren, online kaufen
und direkt zuhause ausdrucken. www.saarlaendisches-staatstheater.de
kombi-ticket
Mit der Theaterkarte Saarbahn und Bus fahren: Ab drei Stunden
vor der Vorstellung / dem Konzert bis Betriebsschluss gilt die Theaterkarte als Fahrkarte!
F
Billetterie en ligne!
Vous pouvez à présent acheter et imprimer vos billets de chez vous
jusqu’à 60 minutes avant le début du spectacle sur
http://ticket.staatstheater-saarbruecken.de/eventim.webshop
Vous pouvez évidemment toujours réserver vos billets par téléphone
ou par e-mail.
www.vitalis-weiskirchen.de
www.parkhotel-weiskirchen.de
Erholen · Erleben · Genießen
Fon: 0 68 76 / 919-0
Kurparkstraße
66709 Weiskirchen
kasse
blindtext
Ermäßigungen und Geschenkangebote
Ermäßigte Karten (50 % des regulären Preises) gibt es gegen Vorlage des
entsprechenden Ausweises für Schüler, Studierende und Auszubildende
bis 27 Jahre, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Schwerbeschädigte.
Last-Minute-Karten sind für alle Besucher für die Saalreihen 14 bis 18
eine Viertelstunde vor Konzertbeginn an der Tages-/Abendkasse für
8 Euro erhältlich.
Kostenlose Theater-/Konzertkarten erhalten Studierende der Universität
des Saarlandes, der HTW, der HfM Saar und der HBKsaar im Rahmen der
Kooperationsvereinbarungen ab 3 Tagen vor der jeweiligen Veranstaltung.
Ausnahmen/Sonderregelungen bitte an der Vorverkaufskasse oder bei der jeweiligen
Hochschule erfragen.
ermäßigungen und geschenkangebote, impressum
blindtext
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Geschenkangebote
Sie können verschiedene Abos, Gutscheine oder unser Wahl-Abo verschenken. Unsere Kassenmitarbeiterinnen informieren Sie gern.
Geschenk-Gutscheine und
NEU: Wahl-Abos können auch online gekauft
und eingelöst werden.
Kultur verbindet.
Impressum
Herausgeber Saarländisches Staatstheater GmbH
Dagmar Schlingmann, Generalintendantin
Dr. Matthias Almstedt, Kaufmännischer Direktor
MEISER ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Stammsitz in Schmelz-Limbach. Als weltweit agierendes Unternehmen
wissen wir wie wichtig es ist Verbindungen zu schaffen und Kultur
zu fördern.
Redaktion Brigitte Heusinger, Caroline Scheidegger, Wienand Arndt
Texte Brigitte Heusinger, Caroline Scheidegger
Fotos stage picture, Thomas M. Jauk, Oliver Dietze, André Mailänder, Iris Maurer
Gestaltung und Layout Milchhof Atelier, Berlin / ACN Werbeagentur, Saarbrücken
Anzeigen abc context, Andrea Brück
Druck Krüger Druck, Dillingen
Redaktionsschluss 23. Juni 2014
Anzeigenpartner Fritz Kraemer GmbH & Co. KG, Parkhotel Weiskirchen, Meiser GmbH
Gebr. MEISER GmbH ∙ Edmund Meiser Straße 1 ∙ D-66839 Schmelz-Limbach
Telefon +49 (0) 68 87/3 09-0 ∙ Fax +49 (0) 68 87/3 09-3000
E-Mail info@meiser.de ∙ Internet www.meiser.de
kasse
blindtext
Konzert-Abonnements
Sonntags-Konzert-Abo (11.00 Uhr) oder Montags-Konzert-Abo (20.00 Uhr)
preisgruppe: i: 198,– € ii: 174,– € iii: 156,– € iv: 132,– € v: 96,– €
Kleines Konzer t-Abo (1./2./5./8. Sinfoniekonzer t)
preisgruppe: i: 99,– € ii: 87,– € iii: 78,– €
iv: 66,– €
v: 48,– €
Jugend-Konzer t-Abo (für Schüler, Studierende und Azubis bis 27 Jahre)
preisgruppe: ii: 96,– € iii: 88,– €
iv: 72,– €
v: 56,– €
Schul-Konzert-Abo (nur für Klassenverbände)
für 8 Sinfoniekonzerte 59,– € für 4 Sinfoniekonzerte 29,50 €
konzert-abonnements,
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service
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WAHL-ABO Sechs Mal Konzert und Theater: Die sechs Vorstellungsgutscheine können nach Verfügbarkeit im Kartenvorverkauf eingelöst
werden. Erhältlich ab 85,50 Euro.
Wahl-Abo
preisgruppe: i: 183,– € ii: 159,– € iii: 132,– €
iv: 102,– €
v: 85,50 €
FAMILIEN-ABO Eltern mit Abonnement können für ihre minderjährigen
Kinder ein um 60 % rabattiertes Abonnement hinzubuchen.
Weitere Informationen erhalten Sie an der SST-Vorverkaufskasse.
Service
kinderbetreuung Zu allen Sonntagskonzerten bietet das SST in
Kooperation mit dem »Familycafé« ab 10.30 Uhr eine Betreuung für
Kinder ab dem Laufalter in der Congresshalle an. Für eine Gebühr von
3 Euro können Eltern direkt beim Kartenvorverkauf einen Betreuungsplatz für die Dauer des Konzerts reservieren.
konzerteinführungen finden jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn
im Foyer der Congresshalle statt.