Erholen · Erleben · Genießen - Saarländisches Staatstheater
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Erholen · Erleben · Genießen - Saarländisches Staatstheater
vorwort Liebes Publikum, vorwort 2 freuen Sie sich mit mir auf unseren neuen Generalmusikdirektor Nicholas Milton und seine erste Konzertsaison: Wundervolle Werke, die teilweise jahrzehntelang nicht zu hören waren und die jetzt in einem programmatischen Zusammenhang präsentiert werden. Ein Jubiläum, das allerdings nicht zum Jubeln einlädt, zieht sich wie ein roter Faden durch das Programm: Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges. Der Völkerfeindschaft vor 100 Jahren wird eine humanistische Vision entgegengestellt. Der Einstand von Nicholas Milton zeigt sich multikulturell und weltoffen: Die Zusammenstellung der Werke ist auch eine Huldigung an musikalische Nationalsprachen, deren Volksmusik und deren Tänze. Besonders freue ich mich, dass zwei der Sinfoniekonzerte und ein festliches Jubiläumskonzert in Kooperation mit den Musikfestspielen Saar stattfinden. Im 6. Sinfoniekonzert ist ein Star seines Faches zu Gast, der Trompeter Gábor Boldoczki. Er sei hier nur exemplarisch genannt für die vielen anderen »großen« Solistennamen, die Sie auf den folgenden Seiten finden werden. Gala-Vorstellungen wie das Einstandskonzert »Welcome Nicholas Milton« oder die Belcanto-Gala »Gesang, Gesang und abermals Gesang« anlässlich des 20-jährigen Bestehens des SponsorClubs setzen glamouröse Akzente. Die zahlreichen Talente unseres Orchesters präsentieren sich im intimeren Rahmen in diversen Kammerkonzerten. Unser ausgesprochener Wunsch ist es, näher an unser Publikum zu rücken, Sie mit neuen Präsentationsformen zu erreichen, ohne das klassische Konzertrepertoire zu vernachlässigen. Und so freue ich mich sehr auf eine lebendige Konzertspielzeit, die die eine oder andere Überraschung für uns alle bereit halten wird. Dagmar Schlingmann Generalintendantin Liebe Freundinnen und Freunde des Saarländischen Staatsorchesters, ich begrüße Sie zur Saison 2014/2015, die meine erste als Generalmusikdirektor des Saarländischen Staatstheaters ist. Das Saarländische Staatsorchester hat eine mehr als 100-jährige Tradition, und es ist mir eine Ehre, diese fortführen und neue Impulse setzen zu dürfen. Ein Anliegen ist uns, das große sinfonische Repertoire mit bislang weniger bekannten oder selten gespielten Werken zu ergänzen. Wir haben für Sie attraktive Konzerte voller Emotion, Leidenschaft, Farben und Facetten zusammengestellt, die jeweils einer Dramaturgie folgen und unter einem thematischen Schwerpunkt stehen. Äußerst arrivierte Solisten und Gastdirigenten treffen auf Newcomer, hoffnungsvolle Talente, die ihre ersten Schritte auf den internationalen Bühnen gehen. Und so hoffen wir, dass die Gäste, die wir für Sie ausgesucht haben, Sie ebenso begeistern werden wie uns. Ergänzend zum »klassischen Konzert« möchten wir neue Formate schaffen. Die Kinder- und Jugendarbeit soll ein stärkeres Gewicht haben, wir möchten an ungewöhnlichen Orten musizieren und Sie, das Publikum, kennenlernen und einbeziehen. So werden Sie im »Großen Wunschkonzert« selbst das Programm gestalten! Lassen Sie uns gemeinsam unserer Neugier nachgehen, neue Pfade suchen und die große Ausdruckskraft, das künstlerische Können und die Musizierfreude des Saarländischen Staatsorchesters genießen. Wir werden wunderschöne, ergreifende Musik für Sie spielen. In jeder Note wird unser ganzes Herzblut stecken. Ich freue mich auf Sie und eine anregende Spielzeit 2014/15! Nicholas Milton Generalmusikdirektor 3 vorwort vorwort 4 5 blindtext das saarländische staatsorchester blindtext blindtext blindtext das orchester das orchester Das Saarländische Staatsorchester 2014/2015 2. violine Danny Gu, Stimmführer; Martin Ruppert*, stv. Stimmführer; Isabelle Herhammer; Thomas Vogtel; Andreas Kiefer*; Kai-Holger Meier*; Matthias Pistorius*; Ursula Pistorius*; Hartwig Schubert; Christine Christianus; Silke Schröder; Sophia Scheuer; Inna Maslova die musiker/innen 6 fagott Marlene Simmendinger Solo; Katja List, stv. Solo; Anso Fiedler*; Günther Wörner* horn Peter Müseler, Solo; Regina Mickel, stv. Solo; Holger Nießing; Martin Hanna*; Ansgar Geßner*; Reinhold Ernst* trompete Christian Deuschel, Solo; Gábor Reiter, stv. Solo; Dominik Schugk; Walter Skarba* posaune Simon Seidel, Solo; Wolfgang Bichlmeier*, stv. Solo; Helmut Wendeler; Stefan Bender* viola Ekkehart Fritzsch*, Solo; Denis Theis, stv. Solo; Isabelle Manck*; Haruko Imasawa; Martina Schnepp*; Friederike Jerrentrup*; Leszek Kusmirek; Michal Ondruj; Irena Bilotaite tuba Bernd Schäfer violoncello Benjamin Jupé, Solo; Reinhard Vogler*, stv. Solo; Jan Krause; Martin Vogtel; Angela Prinz; Adrian Janke schlagzeug Uwe Schramm; Johannes Walter 7 pauke Matthias Weißenauer, Solo; Martin Hennecke Verstärkt wird das Staatsorchester durch Orchesterpraktikant/innen. kontrabass Thomas Strey*, Solo; Lutz Müller, stv. Solo; Duckkyu Yoon; Frank Grandjean; Motonobu Futakuchi generalmusikdirektor Nicholas Milton harfe Charlotte Nyborg* flöte Dorothee Strey, Solo; Mechtild Diepers, stv. Solo; Claudia Tiller; Eva Abels orchestermanager Stefan Eschelbach orchesterinspektorin und notenbibliothek Anne Braun orchesterwarte Klaus Schaan; Kenneth Weber; Alexey Kulemin oboe Marina Günkinger Solo; Anne-Katrin Laporte, stv. Solo; N. N.; Andriy Gudziy orchestervorstand Martin Hennecke; Dominik Schugk; Angelika Maas; Ekkehart Fritzsch; Stefan Bender; Eberhard Pleyer † (Ehrenvorstand) klarinette Günter Schraml*, Solo; Angelika Maas, stv. Solo; Jörg Lieser; Jan Creutz * Kammermusiker/in die musiker/innen 1. violine Wolfgang Mertes, 1. Konzertmeister; Thimothy Brown, stv. 1. Konzertmeister; Haiganus Cutitaru, 2. Konzertmeisterin; Evgeny Makhtin, 2. Konzertmeister (Zeitvertrag); Jürgen Lantz*; Anna Kudryavtseva; Nikolaus Zerfaß*; Thomas Kula*; Irmtraut Engel*; Peter Ziegler*; Iris Gehl; Sachiko Ota; Eri Inoue; Peronnik Topp; Hiroko Tominaga willkommen! Gerhild Romberger welcome nicholas milton! 8 Das breitgefächerte Repertoire der Mezzosopranistin beinhaltet alle großen Altund Mezzo-Partien des Oratorien- und Konzertgesangs vom Barock über die Klassik und Romantik bis hin zur Literatur des 20. Jahrhunderts. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit ist der Liedgesang. Wichtige Stationen ihrer Laufbahn waren die Arbeit mit dem Dirigenten Manfred Honeck, Konzerte mit dem Gewandhausorchester, den Berliner Philharmonikern, den Sinfonieorchestern des BR, WDR und MDR, dem Pittsburgh Symphony Orchestra sowie dem Israel Philharmonic Orchestra. In der vergangenen Spielzeit war sie u. a. in Mahlers begann zunächst als Geiger und Kammer- 2. Sinfonie bei den Festivals von Salzmusiker. Mit nur 19 Jahren war er Konburg, Saarbrücken, Edinburgh, Luzern zertmeister des Adelaide Symphony Orund den BBC Proms zu hören. chestra. 2001 wurde Milton Chefdirigent beim Willoughby Symphony Orchestra, von 2004 bis 2010 war er Generalmusikdirektor der Jenaer Philharmonie. Ab 2007 kam das Amt des Chefdirigenten und Künstlerischen Leiters des Canberra Symphony Orchestra hinzu. Er ist bei Spitzenorchestern in Deutschland, Österreich, Ungarn, Frankreich, den Niederlanden und Asien zu Gast und arbeitet als Operndirigent u. a. an der Volksoper Wien, der Oper Leipzig, der Komischen Oper Berlin, am Staatstheater am Gärtnerplätz sowie an der Opera Australia in Sydney. Seit dieser Spielzeit ist Nicholas Milton Generalmusikdirektor am SST. Nicholas Milton 25 Jahre Musikfestspiele Saar Welcome Nicholas Milton! Samstag, 8. November 2014, 19.30 Uhr, Staatstheater Richard Strauss: »Don Juan«, Sinfonische Dichtung op. 20 Gustav Mahler: »Lieder eines fahrenden Gesellen« Gustav Mahler: 1. Sinfonie D-Dur Gerhild Romberger, Mezzosopran leitung: Nicholas Milton Welch ein Anlass: Die Musikfestspiele Saar feiern ihr 25-jähriges Bestehen, und der neue GMD Nicholas Milton gibt seinen Konzert-Einstand am Saarländischen Staatstheater. Zum Jubiläumskonzert ein Jubiläumskomponist und mit ihm seine erste vollendete, im Alter von 24 Jahren verfertigte Sinfonische Dichtung. Jeder Takt, jeder Ton erzählt nahezu handgreif lich von der hochtreibenden wie unerfüllbaren erotischen Leidenschaft des Don Juan, und doch sind all die tönenden Aktionen stets Teil eines großen architektonisch-musikalischen Entwurfs, der einen ganz eigenen neuartigen Klang verströmt, welchen Strauss selbst mit den Worten »Glut und Üppigkeit« charakterisierte. Der Projektionsfigur des männlichen Eros im Barock steht der romantische Liebende, der gleichermaßen auch immer ein Leidender ist, gegenüber: Der fahrende Geselle, der wandernd versucht, eine unglückliche Liebschaft zu überwinden. In diesem Wanderer erkennt sich Mahler wieder, der gerade von der jungen Sängerin Johanna Richter zurückgewiesen wurde. Sein erster Liederzyklus dehnt bis zur Schmerzgrenze die süße Lust am Leiden, tiefgreifend feiert sich die Melancholie, und nur die Sehnsucht bleibt. In seiner wenig später entstandenen 1. Sinfonie beutet Mahler sich selbst aus. Er nutzt Liedmaterial aus dem »Fahrenden Gesellen«, und die Liedtexte scheinen das Programm für den Bilderbogen zu sein, den Mahler vor unseren Ohren entwirft: Die Natur erwacht, und es geht in die freie Welt hinaus, ein Scherzo rauscht vorüber, gefolgt von einem seltsamen Trauermarsch, in dem das Kinderlied »Bruder Jakob« das Thema liefert, bevor schließlich ein riesiges Finale mit Zitaten, hypertrophen Klangausbrüchen und einem hymnischen Ende das Werk beschließt. 9 welcome nicholas milton! willkommen! sinfoniekonzerte Lukás Vondrácek 1. sinfoniekonzert 10 Marcus Bosch ist seit 2011 Generalmusikdirektor des Staatstheaters und der Staatsphilharmonie Nürnberg. Nach seinem Debüt bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz mit 24 Jahren kam er über die Stationen Wiesbaden, Saarbrücken und das Staatsorchester Halle als GMD nach Aachen. Er dirigierte zahlreiche große Orchester, darunter RAI Torino, die Nationalorchester in Seoul, Brüssel, Luxemburg, Lyon, Genf und die Rundfunkorchester in Berlin, Stuttgart, Saarbrücken und Leipzig sowie die Staatskapelle Dresden und die Münchner Philharmoniker. Als Operndirigent war er u. a. in Göteborg, Dresden, Hamburg, Berlin (Komische Oper), Basel und Verona zu Gast. Eine umfangreiche Diskografie (u. a. Gesamteinspielungen der Sinfonien Bruckners und Brahms’) runden seine Arbeit ab. studierte an der Musikakademie Katowice, der Hochschule für Musik in Wien und am New England Conservatory in Boston bei Huang-Kuan Chen. Mit 14 Jahren debütierte er mit der Tschechischen Philharmonie unter Vladimir Ashkenazy, worauf 2003 eine USA-Tournee sowie Konzerte in Köln, Wien, Luzern und Birmingham folgten. Der junge tschechische Pianist ist erster Preisträger bei den Internationalen Klavierwettbewerben UNISA in Pretoria und Hilton Head in San Marino und arbeitet mit Spitzenorchestern in ganz Europa, Amerika und Australien. Klavierabende führten den Künstler u. a. in die Wigmore Hall in London, die Tonhalle Zürich, das Concertgebouw Amsterdam, die Carnegie Hall New York sowie an das Gilmore Festival und das Festival La Roque d’Anthéron. 1. SINFONIEKONZERT IN MEMORIAM Sonntag, 12. Oktober 2014, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 13. Oktober 2014, 20 Uhr, Congresshalle Maurice Ravel: »Le tombeau de Couperin« Franz Liszt: 2. Klavierkonzert A-Dur Rudi Stephan: »Musik für Orchester in einem Satz« (1912) Johannes Brahms: 3. Sinfonie F-Dur op. 90 Lukáš Vondráček, Klavier leitung: Marcus Bosch 1914 – die »Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts« – jährt sich zum 100. Mal. In seinem 1919 uraufgeführten und während des Krieges entstandenen Werk gedenkt Maurice Ravel nicht nur des Komponisten Couperin, sondern widmet jeden der vier Sätze einem gefallenen französischen Soldaten aus seinem Freundeskreis. Rudi Stephan – hoffnungsvoller Nachwuchskomponist – wird im März 1915 zum Heeresdienst einberufen und stirbt am 29. September, wenige Tage nach seinem Eintreffen an der Front, durch einen Kopfschuss. Sein zwischen Spätromantik und Moderne oszillierendes Stück geht auf sein Opus 1 zurück, dessen bezeichnendes Motto lautet: »Vorwärts sehen, vorwärts streben, keinen Raum der Schwäche geben«. Kontrastiert werden die beiden Kriegswerke mit Liszts 2. Klavierkonzert, einem Konzert in einem Atem: dicht, verwoben, konzentriert, ein Destillat seiner selbst. Nicht in der Verschwendung liege das Wesentliche, sondern in der Einschränkung, kommentiert Franz Liszt. Um Reduktion in anderem Sinne geht es auch in der 3. Sinfonie von Johannes Brahms. Carl Dahlhaus spürt der Gemütslage von Brahms in diesem Werk mit Worten nach, die sich auch als Kommentar zum Konzertmotto »In Memoriam« lesen lassen: »Am Ende verstummt das Subjekt, das sich zuvor in sich selbst verschlossen hat«. 11 1. sinfoniekonzert sinfoniekonzerte sinfoniekonzerte Hyeyoon Park 2. sinfoniekonzert 12 erhielt ihren ersten Geigenunterricht mit vier Jahren und begann nur zwei Jahre später ein Musikstudium an der Korean National University of Arts. Seit Oktober 2010 studiert sie an der Kronberg Academy bei Christian Tetzlaff. International auf sich aufmerksam machte die südkoreanische Nachwuchsviolinistin 2009 mit dem Gewinn des ARD-Wettbewerbs in München. 2011 erhielt sie den Borletti-Buitoni Trust Award, 2012 wurde sie mit dem London Music Masters Award ausgezeichnet. Im Alter von neun Jahren debütierte sie mit dem Seoul Philharmonic Orchestra und spielte seither mit den Rundfunkorchestern München, Stuttgart, Berlin, Frankfurt, Hamburg, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchester des MariinskyTheaters St. Petersburg, dem NHK und dem Yomiuri Nippon Sinfonieorchester in Tokyo, dem Orchestre Symphonique de Montréal sowie dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra. Mit Rezitalen und Kammermusikprojekten tritt sie regelmäßig bei den großen europäischen Musikfestivals auf. Im Sommer 2013 war sie erstmals zu Gast beim Marlboro Music Festival in den USA, kürzlich debütierte sie in der Wigmore Hall London und in der Tonhalle Zürich. 2. SINFONIEKONZERT NEUE WELTEN Sonntag, 23. November 2014, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 24. November 2014, 20 Uhr, Congresshalle George Gershwin: »An American in Paris« Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35 Antonín Dvořák: 9. Sinfonie e-Moll op. 95, »Aus der Neuen Welt« Hyeyoon Park, Violine leitung: Nicholas Milton Ein Amerikaner in Europa: Gershwin fixiert 1928 in einer neuartigen Mischung von Klassik und Jazz die Eindrücke seines Aufenthaltes in Paris. Er entführt den Hörer in ein Café, besucht eine Kathedrale und nimmt ihn auf einen Spaziergang auf den Champs-Elysées mit, wo gerade ein Verkehrschaos herrscht. Das ungeduldige Hupen der Pariser Taxis wird einkomponiert, und so finden sich die »neuartigen Effektinstrumente« bei der Heimreise im Gepäck. Ein Deutscher in Amerika: Korngold hingegen macht zehn Jahre später keine Lust- und Bildungsreise, sondern muss sich als Jude zwangsweise ins amerikanische Exil begeben, wo er u. a. für 18 große Hollywoodfilme die Musik schreibt. Doch bei allem Erfolg in der »Neuen Welt« sehnt sich Korngold nach der abendländischen Musiktradition. Sein Violinkonzert in D-Dur von 1945 ist Ausdruck dieser Rückbesinnung, die gleichermaßen eine künstlerische Neuausrichtung ist. Ein Tscheche in Amerika: Im Juni 1891 erhält Dvořák ein Telegramm: »Würden Sie ab Oktober 1892 eine Anstellung als Direktor des New Yorker Konservatoriums annehmen?« Dvořák sagt zu. Dort angekommen lässt er sich Spirituals und Plantagenlieder aus Amerikas Süden vorsingen. »In den Liedern finde ich alles, was für eine bedeutende und vornehme Schule der Musik nötig ist. Sie sind pathetisch, zart, leidenschaftlich, melancholisch, feierlich, religiös, verwegen, lustig, fröhlich.« Dieses Material mündet in sein erstes in Amerika geschriebenes Werk, in die Sinfonie »Aus der Neuen Welt«. 13 2. sinfoniekonzert sinfoniekonzerte sinfoniekonzerte sinfoniekonzerte 3. SINFONIEKONZERT JAUCHZET, FROHLOCKET! Sonntag, 21. Dezember 2014, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 22. Dezember 2014, 20 Uhr, Congresshalle Johann Sebastian Bach: Weihnachtsoratorium BWV 248, Teile I – III Solisten des SST-Opernensembles leitung: Konrad Junghänel Konrad Junghänel begann seine Musikerkarriere als international gefragter Lautenist und führender Interpret insbesondere der Lautenwerke Johann Sebastian Bachs und Silvius Leopold Weiss’. 1987 gründete er das Vokalensemble Cantus Cölln, seit 1994 ist er Professor an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln. Seit über einem Jahrzehnt gastiert Konrad Junghänel als Dirigent im In- und Ausland, im Konzertbetrieb und vor allem bei Opernproduktionen des Barock und der frühen Klassik. Zu seinen Stationen gehören das Theater Basel, die Staatsopern Hamburg, Hannover und Stuttgart, die Oper Köln, die Komische Oper Berlin, die Deutsche Oper am Rhein Düsseldorf/ Duisburg, Zusammenarbeiten mit Regisseuren wie Herbert Wernicke, Uwe-Eric Laufenberg, Nigel Lowery, Karin Beier und Calixto Bieito. Unter seiner musikalischen Leitung entstanden u. a. szenische Darstellungen konzertanter Werke, wie die Inszenierung des Händel-Oratoriums »Semele« oder »Wie liegt die Stadt so wüste« mit Werken von Heinrich Schütz am Theater Basel. Auch mit seinen Mozart-Interpretationen machte sich Junghänel in den gefeierten Produktionen am Schlosstheater Sanssouci (»Die Entführung aus dem Serail« und »Così fan tutte«) einen Namen. Am Saarländischen Staatstheater war er für die Produktionen »Die Ankündigung des goldenen Zeitalters und der Schrecken der Hölle: ›Die Florentiner Intermedien‹ (1589)«, »Dido and Aeneas« und »Agrippina« zu Gast. 15 3. sinfoniekonzert 3. sinfoniekonzert 14 Das ist Weihnachten: Fünf markante Paukenschläge, das Orchester stimmt ein, und der Chor skandiert »Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage.« Im populärsten aller geistlichen Vokalwerke Bachs, der Vertonung der neutestamentlichen Weihnachtsgeschichte, wird der Freude über die Geburt Jesu hymnisch Ausdruck verliehen. Arien, Rezitative, feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre berichten – durchaus garniert mit instrumentalen und theatralen Effekten – die biblische Geschichte. Doch geht es nicht um ein reines Nacherzählen, sondern gleichermaßen um Bekenntnis und Verklärung. Die Seele der Zuhörer soll berührt, Emotionen sollen geweckt werden. Sinn trifft auf Sinnlichkeit, Instrumentalmusik auf Gesang, die spirituelle auf die weltliche Ordnung, Emotion auf Form. Die intellektuell scharf gedachte, nahezu mechanisch organisierte Präzision im Detail der Bach’schen Komponierweise erschafft kosmische Weite, und so erweist sich ein Bonmot eines ebenfalls berühmten Kollegen immer wieder als wahr: Die Musik des Barockkomponisten sei so weit und strömend, dass er eigentlich Meer und nicht Bach heißen müsse, soll Beethoven einmal gesagt haben. sinfoniekonzerte Ingolf Wunder 4. sinfoniekonzert 16 studierte an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien und steht heute in regelmäßigem Kontakt mit seinem Mentor, dem polnischen Pianisten Adam Harasiewicz. Mit vierzehn Jahren debütierte Wunder im SchubertSaal des Wiener Konzerthauses; zwei Jahre später spielte er Prokofiews 3. Klavierkonzert im Théâtre des Champs-Élysées unter Emmanuel Krivine. Weltweite Anerkennung erspielte sich der Pianist beim Internationalen Chopin-Wettbewerb 2010 in Warschau, bei dem er u. a. den Preis für das beste Konzert und die beste Interpretation des Pflichtwerks errang. Konzerte und Soloautritte führten Wunder bereits in die bedeutendsten Säle Europas, etwa die Tonhalle Zürich, Musikverein Wien, Laeiszhalle Hamburg, Festspielhaus Baden-Baden, Liederhalle Stuttgart, Berliner Philharmonie sowie die Suntory Hall in Tokyo. Er war Gast bei renommierten Festivals, darunter das Internationale Klavierfestival La Roque d’Anthéron, das KlavierFestival Ruhr oder die Schubertiade Hohenems und er arbeitete mit Orchestern wie den Wiener und den Warschauer Philharmonikern, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem NHK Symphony Orchestra sowie dem hr-Sinfonieorchester. Jüngste Höhepunkte waren Wunders Debüts in der Londoner Queen Elisabeth Hall sowie im Théâtre du Palais-Royal in Paris. 4. SINFONIEKONZERT IM AUFBRUCH Sonntag, 22. März 2015, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 23. März 2015, 20 Uhr, Congresshalle In Kooperation mit den Musikfestspielen Saar Witold Lutosławski: »Sinfonische Variationen« Ludwig van Beethoven: 4. Klavierkonzert G-Dur op. 58 Dmitri Schostakowitsch: 10. Sinfonie e-Moll op. 93 Ingolf Wunder, Klavier leitung: Nicholas Milton Der Beginn einer Komponistenkarriere: Die kurzen, mit Strawinsky- und Bartók-Anleihen versehenen »Sinfonischen Variationen« des 25-jährigen Warschauer Studenten Witold Lutosławski hielt dessen Lehrer Maliszewski für »hässlich«; gleichwohl ist das neoklassizistische Gesellenstück ein fulminantes Versprechen auf künftige Klangfarbenkünste. Eine künstlerische Befreiung: Beethovens 4. Klavierkonzert wird gerne mit dem Label »lyrisch« versehen. Doch die Kontemplation, die im Kopfsatz herrscht und deren Prinzip Adorno mit den Worten »Ruhe durch Bewegung« charakterisierte, ist nur ein Anfang. »Konf likt und Versöhnung« könnte das Programm des zweiten Satzes lauten, während der Schlusssatz mit großem Musizierelan Lebensfreude und Optimismus verströmt. Mit diesem Klavierkonzert in G-Dur entwickelt Beethoven das Genre des romantisch-sinfonischen Solokonzerts entscheidend weiter und löst sich endgültig vom Vorbild Mozart. Das Ende des Schweigens: Am 5. März 1953 stirbt Joseph Stalin. Am 10. Dezember des gleichen Jahres wird die 10. Sinfonie von Schostakowitsch in Leningrad uraufgeführt. Neun Jahre waren seit der 9. Sinfonie verstrichen. Die Schubladen füllten sich mit Werken, die der Komponist aus Angst vor Repressalien nicht veröffentlichte. Jetzt war die Zeit gekommen zu ref lektieren, das auszusprechen, was ihm am Herzen lag. 17 4. sinfoniekonzert sinfoniekonzerte sinfoniekonzerte Daniel Müller-Schott 5. sinfoniekonzert 18 zählt heute zu den weltbesten Cellisten und ist auf allen wichtigen internationalen Konzertpodien zu hören. Seit zwei Jahrzehnten begeistert er sein Publikum mit kraftvollen Interpretationen und vereint kongenial technische Brillanz mit großem intellektuellem und emotionalem Verständnis. Seine Konzerte leiten renommierte Dirigenten wie Andris Nelsons, Lorin Maazel, Charles Dutoit, Iván Fischer, Dmitrij Kitajenko, Michael Sanderling, Vladimir Jurowski, Vladimir Fedoseyev oder Gilbert Varga. Im Bereich der Kammermusik konzertiert er mit Julia Fischer, Viviane Hagner, Jonathan Gilad, in Rezitalen mit Lauma Skride bzw. Simon Trpceski sowie auf einer Trio-Tournee im Mai 2014 mit Xavier de Maistre und Baiba Skride. Neben der Aufführung der großen Violoncellokonzerte ist Daniel Müller-Schott die Erweiterung des Violoncello-Repertoires ein besonderes Anliegen. Sir André Previn und Peter Ruzicka haben ihm Konzerte gewidmet. Höhepunkte der Saison 2013/14 waren das Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Alan Gilbert sowie Konzerte mit den Orchestern in Taipeh, New York und Boston, beim London Philharmonic und Royal Philharmonic Orchestra, den Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Weimar und dem Danish National Radio Symphony Orchestra. 5. SINFONIEKONZERT SCHICKSALHAFT Sonntag, 12. April 2015, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 13. April 2015, 20 Uhr, Congresshalle Ralph Vaughan Williams: »Fantasia on Greensleeves« Edward Elgar: Violoncellokonzert e-Moll op. 85 Peter Iljitsch Tschaikowsky: 5. Sinfonie e-Moll op. 64 Daniel Müller-Schott, Violoncello leitung: Nicholas Milton Ralph Vaughan Williams beschäftigte sich früh und intensiv mit dem Sammeln von Volksliedern und entdeckte die englische Musik der Renaissance für sich – so auch das elisabethanische Lied »Greensleeves«, in dem ein Herr sein Schicksal beklagt, von einer grüngewandeten Dame verlassen worden zu sein. Edward Elgars letztes großes Orchesterwerk ist ein trauergetränkter Abgesang auf die während des Ersten Weltkriegs zerbrechende heile Welt: Freunde sterben im Feld, seine Frau ist schwer erkrankt, seine Kreativität erlahmt. Elgar kommt ins Krankenhaus. Töne schießen in seinen Kopf, ein Thema meldet sich. Doch was soll daraus entstehen? Er lässt das Projekt liegen. Plötzlich drängt es sich auf, das Violoncello, das Instrument, das die Hauptperson wie das Alter Ego von Elgar in dieser Komposition in e-Moll sein wird und das wie kein anderes Melancholie, Tragik und Tiefsinn seine Stimme zu verleihen vermag. Tschaikowskys 5. Sinfonie: wieder e-Moll, die Tonart des Traurigen. Auch der 48-jährige Tschaikowsky hat das Gefühl, sich ausgeschrieben zu haben, leer zu sein. Auf dem Gipfel seines Erfolges schwankt er zwischen Höhenf lügen und tiefer Verzweif lung. Die Sinfonie, ein musikalischer Spiegel dieser krisendurchbebten Zeit, durchzieht das Schicksalsmotiv, das Tschaikowsky als »vollständiges Sich-Beugen vor dem unergründlichen Walten der Vorsehung« beschreibt. Schon in den Anfangstakten gibt er die ausweglose Grundstimmung vor, die unausweichlich in der Erfüllung des Schicksals im letzten Satz gipfelt. 19 5. sinfoniekonzert sinfoniekonzerte sinfoniekonzerte Joseph Moog 6. sinfoniekonzert 20 Gábor Boldoczki Dem ungarischen Trompetenvirtuosen gelang der internationale Durchbruch als Gewinner des Internationalen Musikwettbewerbs der ARD in München und des 3. Internationalen Maurice André Wettbewerbs. Seither gastiert er auf den großen europäischen Konzertpodien, Einladungen zu Tourneen führten ihn nach Südamerika, Japan und China. Boldoczkis vielseitiges Repertoire reicht von Bach bis Penderecki, von Vivaldi über Schostakowitsch bis Hindemith, Takemitsu, Ligeti und Arvo Pärt, und er ist gefragter Solist für zeitgenössische Musik. Seit 2010 ist Boldoczki Professor für Trompete an der Franz-Liszt-Musikakademie Budapest, 2013 wurde er mit dem »Franz Liszt Ehrenpreis« des ungarischen Kultusministeriums ausgezeichnet. studierte in Würzburg und Hannover bei Bernd Glemser und Arie Vardi. 2009 wurde er zum Young Steinway Artist ernannt und ist zweifacher Preisträger des International Classical Music Award (ICMA) in den Kategorien »Soloinstrumentalist des Jahres« (2014) und »Nachwuchskünstler des Jahres« (2012). Er gastiert in den renommierten Konzertsälen in ganz Europa und gab 2011 mit dem Colorado Symphony Orchestra in Denver sein USA-Debüt. Jüngste Engagements führten Moog u. a. in die Royal Albert Hall London, ins Mariinsky-Theater St. Petersburg, ins Konzerthaus Berlin, die Laeiszhalle Hamburg und zu den Festivals La Roque d’Anthéron, La Folle Journée de Nantes, La Folle Journée au Japon sowie zum Klavier-Festival Ruhr. 6. SINFONIEKONZERT AUS POLEN Sonntag, 3. Mai 2015, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 4. Mai 2015, 20 Uhr, Congresshalle In Kooperation mit den Musikfestspielen Saar Stanisław Moniuszko: Ouvertüre zu »Bajka« Krzysztof Penderecki: Konzert für Trompete und Orchester (DEA) Witold Lutosławski: »Mała suita« Karol Szymanowski: 4. Sinfonie op. 60, »Symphonie concertante« Gábor Boldoczki, Trompete – Joseph Moog, Klavier Das 6. Sinfoniekonzert – das wie auch das vierte in Kooperation mit den Musikfestspielen Saar veranstaltet wird – widmet sich dem Kernthema des diesjährigen Festivals: der reichhaltigen Musik Polens. Im Mittelpunkt steht mit Krzysztof Penderecki der wohl berühmteste Vertreter seiner Zunft und ein Komponist, der es wie kein Zweiter vermag, auch der Neuen Musik fernstehenden Publikumskreisen Lust auf moderne Musik zu machen. Und mit ihm ein brandneues Werk: eine Komposition für den Startrompeter Gábor Boldoczki. Flankiert wird dieses neue Werk von einer »romantischen Komposition«, der 1848 geschriebenen Ouvertüre zu »Bajka« (»Märchen«) von Stanisław Moniuszko, dem Schöpfer der hierzulande eher unbekannten polnischen Nationaloper »Halka«. Etwas mehr als 100 Jahre danach (1950) entstand mit »Mała suita« eine »kleine Suite«, in der Witold Lutosławski polnische Volksmusiken und Tänze in seine ganz eigene Tonsprache integriert. Auch Karol Szymanowski (1882-1937) ist die Ausbildung eines polnischen Stils eine Herzensangelegenheit. Er betont, dass die Volksmusik seiner Heimat »lediglich die Bedeutung eines Stimulationsmittels« habe, denn – und dies gilt für alle bei diesem Konzert zu hörenden Kompositionen – die Musik muss sich »zugleich auf dem höchsten Niveau der allgemeinen Kunst« befinden. 21 6. sinfoniekonzert sinfoniekonzerte sinfoniekonzerte Jean-Efflam Bavouzet 7. sinfoniekonzert 22 stammt aus Frankreich und studierte Klavier am Pariser Konservatorium bei Pierre Sancan. 1986 gewann er den Internationalen Beethoven-Wettbewerb der Stadt Köln und debütierte wenig später als Solist des Orchestre de Paris unter Georg Solti. Bavouzet hat sich im Verlauf seiner Karriere vor allem mit seinen Interpretationen der Werke von Debussy, Ravel, Prokofiew, Bartók, Beethoven und Haydn einen Namen gemacht. Er arbeitete mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Valery Gergiev, Vasily Petrenko, Daniele Gatti, Esa-Pekka Salonen, Krzysztof Urbański, Iván Fischer und Andris Nelsons zusammen und konzertierte u. a. mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Orchestre National de France, dem London und dem BBC Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, den Boston, Seattle und Pittsburgh Symphony Orchestras sowie dem New York Philharmonic. Außerdem gab er Klavierabende in großen Konzertsälen wie der Londoner Wigmore Hall, dem Concertgebouw in Amsterdam und in der Cité de la Musique in Paris. Kürzlich eröffnete er mit Beethovens 4. Klavierkonzert das Mostly Mozart Festival in New York und war unter Gianandrea Noseda bei den BBC Proms zu hören. 2014 ist Bavouzet Artist in Residence beim Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo. Er ist außerdem Leiter des Lofoten Piano Festivals in Norwegen. 7. SINFONIEKONZERT TANZ VIRTUOS! Sonntag, 21. Juni 2015, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 22. Juni 2015, 20 Uhr, Congresshalle Zoltán Kodály: »Tänze aus Galánta« Béla Bartók: 2. Klavierkonzert Sz. 95 Sergei Rachmaninow: »Sinfonische Tänze« op. 45 Jean-Efflam Bavouzet, Klavier leitung: Nicholas Milton Galánta ist ein kleiner ungarischer Marktf lecken an der alten Bahnstrecke Wien-Budapest. Hier verbrachte der junge Kodály sieben Jahre seiner Kindheit. Um 1800 stieß er in Wien auf eine Sammlung von »Zigeunertänzen« aus seiner Heimat. Auf diese und eigene Erinnerungen griff Kodály zurück, als er die Melodik und Rhythmik der Volksmusik in seine Orchesterkomposition aufnahm und sie in neue, schillernde Farben tauchte. Béla Bartók, Ungar wie sein Freund Kodály und ebenfalls Sammler südosteuropäischer Folklore, schrieb mit seinem 2. Klavierkonzert wohl eines der für Klavier und Orchester virtuosesten und rhythmisch raffiniertesten Stücke: ein Werk, in dem sich ungefilterte Expressivität mit rauer Folkoristik paart. Rachmaninows letztes, 1940 vollendetes Werk, die »Sinfonischen Tänze«, erhielt von ihm den liebevollen Beinamen »Mein letzter Funke«. In der pessimistischen Rückschau auf sein Leben und den sich verdüsternden Horizont der Epoche finden sich Motive des Abschieds und Reminiszenzen. Ein Leben geht zu Ende wie ein Tag zur Neige geht – Rachmaninow wird drei Jahre später einem Krebsleiden erliegen. Mittag, Abenddämmerung und Nacht lauten die Untertitel der drei Sätze, in denen das Moment des Tänzerischen an sich und dessen rhythmische Impulse charakterisiert werden: Marschanklänge im Kopfsatz, ein walzerhafter Mittelteil und ein Finale, das sich zu einem »Danse macabre« steigert. 23 7. sinfoniekonzert sinfoniekonzerte sinfoniekonzerte Slava Grigoryan 8. sinfoniekonzert 24 wurde 1976 in Kasachstan geboren und emigrierte 1981 mit seiner Familie nach Australien. Als erster Preisträger der Tokyo International Classical Guitar Competition wurde er 1995 von Sony Classical unter Vertrag genommen und hat seither sechs Soloalben veröffentlicht. Für »Sonatas and Fantasies« wurde er 2002 in der Kategorie Best Classical Album mit dem ARIA Award ausgezeichnet. Der Gitarrist ist regelmäßiger Gast bei internationalen Festivals in England, Deutschland, Amerika, Hongkong, Neuseeland und Australien und konzertierte mit Orchestern wie dem London Philharmonic Orchestra, BBC Concert Orchestra, Royal Scottish National Orchestra, Israel Symphony Orchestra und allen Sinfonieorchestern Australiens. Er arbeitete mit zahlreichen australischen Kammermusikformationen und gründete mit Karin Schaupp, Gareth Koch und seinem Bruder Leonard Grigoryan das »Saffire – The Australian Guitar Quartet«. Eine enge künstlerische Zusammenarbeit verbindet ihn darüber hinaus mit den Jazzgitarristen Ralph Towner und Wolfgang Muthspiel, mit denen er 2005 eine Konzerttournee durch ganz Australien unternahm. Für das Adelaide International Guitar Festival 2014 wurde Slava Grigoryan zum Künstlerischen Leiter ernannt. 8. SINFONIEKONZERT FANTASTISCH! Sonntag, 12. Juli 2015, 11 Uhr, Congresshalle Montag, 13. Juli 2015, 20 Uhr, Congresshalle Maurice Ravel: »La valse« Joaquín Rodrigo: »Concierto de Aranjuez« Hector Berlioz: »Symphonie fantastique« op. 14 Slava Grigoryan, Gitarre leitung: Nicholas Milton Deutlich hatte Ravel in »La valse«, einer Apotheose auf den Wiener Walzer, die Szenerie vor Augen: »Flüchtig lassen sich durch schwebende Nebelschleier hindurch walzertanzende Paare erkennen. Nach und nach lösen sich die Schleier auf: Man erblickt einen riesigen Saal mit zahllosen im Kreise wirbelnden Menschen«. Was als Walzerseligkeit beginnt, endet in verzerrten Rhythmen, dissonanten Harmonien. Die Welt gerät aus den Fugen, die Musik wird geradezu brachial-gewalttätig. Ravel trauert wehmütig wie wütend um den Zerfall der alten Ordnung und das Zerbrechen der Donaumonarchie. Von Österreich nach Spanien, in die Gärten des Königlichen Palastes von Aranjuez südlich von Madrid. Wir atmen Magnolienduft ein, lauschen Vogelgezwitscher und plätschernden Wasserspielen in dem von Joaquín Rodrigo 1939 komponierten und schnell zu Ruhm gekommenen Werk, in dem die Gitarre – in Orchesterkonzerten ein eher selten zu hörendes Soloinstrument – den Ton angibt. Der Untertitel der Berlioz’schen Sinfonie, »Episoden aus dem Leben eines Künstlers«, ist Programm. Berlioz richtet schwärmerisch, verzweifelt, mit typisch romantischem Überdruck musikalische Botschaften an eine von ihm heiß umworbene Schauspielerin, die Jahre später seine Frau wird. Aufgeladen durch Emotion, aber ebenso aufgeladen durch innovative Kompositionskunst: Mit der Kühnheit des Genies revolutioniert Berlioz sowohl Spieltechniken als auch Instrumentationsgesetze und leugnet herkömmliche Gattungsgrenzen, indem er opernhafte Effekte in den sinfonischen Zusammenhang integriert. 25 8. sinfoniekonzert sinfoniekonzerte sonderkonzerte Gesang, Gesang und abermals Gesang Die Belcanto-Gala zum 20-jährigen Jubiläum des SponsorClubs Samstag, 13. Dezember 2014, 19.30 Uhr, Staatstheater mit: Kenneth Tarver, Tenor, und Mitgliedern des Opernensembles des SST leitung: N. N. gesang, gesang und abermals gesang 26 Das Orchester, das Opernensemble und der Startenor Kenneth Tarver (u. a. MET, Covent Garden und Wiener Staatsoper) versammeln sich, um in einer festlichen Gala das 20-jährige Bestehen des SponsorClubs des Saarländischen Staatstheaters zu feiern. »Gesang, Gesang und abermals Gesang«, rief Richard Wagner aus und propagierte damit frenetisch Vincenzo Bellinis hochseilartistischen Umgang mit Gesangsstimmen. Bellini verlangte wiederum von seiner Musik, von seinen Opern, dass sie »Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen« müssen. Dieser festliche Abend soll unser Publikum berühren durch die Kraft des Gesangs, der sich über sich selbst erhebt und den Verzückungsmoment unendlich stehen lässt. Der Begriff des Belcanto wird weit gefasst, und so werden neben Vincenzo Bellini, Gioacchino Rossini und Gaetano Donizetti beispielsweise auch Arien des »frühen« Verdi zu hören sein. sonderkonzerte Das große Wunschkonzert Sonntag, 18. Januar 2015, 18 Uhr, Staatstheater Wolfgang Mertes, Violine leitung: Nicholas Milton Ouvertüre Otto Nicolai: »Die lustigen Weiber von Windsor« Gioacchino Rossini: »Die diebische Elster« Richard Wagner: »Die Meistersinger von Nürnberg« Carl Maria von Weber: »Der Freischütz« Violinkonzert Max Bruch: »Schottische Fantasie« für Violine und Orchester op. 46 Edouard Lalo: »Symphonie Espagnole« für Violine und Orchester op. 21 Felix Mendelssohn Bartholdy: Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64 Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester D-Dur KV 218 Sinfonie Ludwig van Beethoven: Sinfonie Nr. 5 c-Moll op. 67 Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68 Felix Mendelssohn Bartholdy: Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90, »Italienische« Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonie Nr. 40 g-Moll KV 550 29 das große wunschkonzert Liebes Publikum, das ist Ihr Konzert. Sie haben die Wahl: Weber oder Wagner, Mozart oder Mendelssohn, Brahms oder Beethoven, das können jetzt Sie entscheiden. Stimmen Sie ab, in welchem der Violinkonzerte der Konzertmeister des SSO, Wolfgang Mertes, solistisch hervortreten soll. Füllen Sie die im Umschlag integrierte Klappkarte aus, wählen Sie im Internet oder auf Facebook, werfen Sie den Abstimmungszettel in die aufgestellten Wahlurnen. Beteiligen Sie sich an der Konzertauswahl für das »Große Wunschkonzert« unter der Leitung des neuen Generalmusikdirektors des Saarländischen Staatstheaters, Nicholas Milton. Und kommen Sie am 18. Januar 2015 ins Staatstheater, um Ihrem Konzert beizuwohnen! Einsendeschluss: 1. Dezember 2014 sonderkonzerte Promenadenkonzert Samstag, 13. September 2014, 20 Uhr, Tbilisser Platz, bei Regen im Staatstheater, Eintritt frei Lassen Sie sich auf den Flügeln des Gesanges von »Lucia di Lammermoor« entführen, erleben Sie die Rückkehr des »Fliegenden Holländers«, begleiten Sie uns auf einen »Maskenball«. Erleben Sie einen Querschnitt durch das reizvolle Programm, das Sie in der nächsten Saison im Staatstheater erwartet, und starten Sie mit uns in die Saison! Neujahrskonzert promenadenkonzert, neujahrskonzert, filmmusikkonzert 30 Con fuoco Donnerstag, 1. Januar 2015, 18 Uhr, Staatstheater Yitian Luan, Sopran leitung: Nicholas Milton Mit Feuer – so lautet das Motto des diesjährigen Neujahrskonzerts, in dem die Sopranistin Yitian Luan und das Saarländische Staatsorchester unter der Leitung von Nicholas Milton ein rasant-schwelgerisches Auftaktprogramm für das noch ganz frische Jahr 2015 präsentieren. Werke von Johannes Brahms, Franz Liszt, Franz Lehár, Hector Berlioz und Johann Strauß werden zu hören sein, und natürlich fehlen weder Walzer, Polka noch Csárdás. Filmmusikkonzert Scary Movies Sonntag, 17. Mai 2015, 18 Uhr, Staatstheater »Listen to them: The children of the night. What music they make!« (»Dracula« 1931), Gänsehaut garantiert – bei der Fortsetzung der Filmkonzertreihe, die sich dieses Mal dem Genre des Horrorfilms widmet. weitere konzerte weitere konzerte MUSIKK ABARETTKONZERT DIE GESCHICHTE VOM SOLDATEN »HEILE HEILE GÄNSCHEN ... OH LECK ...« Freitag, 24. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache Mittwoch. 21. Januar 2015, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache Sonntag, 15. Februar 2015, 18 Uhr, Staatstheater Wolfgang Mertes und seine verrückten Berliner Jungs präsentieren sich nach endlich überwundener Midlife Crisis im besten Mannesalter und ziehen sich und die Karnevalszeit gehörig durch den Kakao. Die Nimsgerns retten aber wieder den Abend, oder? PERCUSSION UNDER CONSTRUCTION musikkabarettkonzert, percussion under construction, … 34 Konzert mit der Schlagzeugformation des Saarländischen Staatsorchesters »Welcome on Board« – ein musikalischer Abflug Samstag, 27. Juni 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater Dienstag, 14. Juli 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater Ladies and Gentlemen, welcome on Board! Plätze einnehmen, anschnallen, festhalten und alle elektronischen Geräte ausschalten: Es erwartet uns ein turbulenter Flug in die mitreißende Welt der Percussion! L’HEURE BLEUE Klassik zur Dämmerung mit Musikern des Staatsorchesters Dienstag, 30. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache Donnerstag, 11. September 2014 und Donnerstag, 26. März 2015, Café Kostbar »L’heure bleue« ist nicht nur der poetische Begriff für die abendliche Dämmerstunde, sondern auch Name und Programm der Konzertreihe des Saarländischen Staatsorchesters, die zu Beginn der letzten Spielzeit ins Leben gerufen wurde. Nach Feierabend finden sich Musiker aus den Reihen des Orchesters ein im lauschigen Innenhof des Café Kostbar oder in der Alten Feuerwache und widmen sich den vielfältigen Spielarten der Musik. mit: Jan Creutz, Klarinette / Katja List, Fagott / Gábor Reiter, Trompete / Simon Seidel, Posaune / Timothy Braun, Violine / Lutz Müller, Kontrabass / Martin Hennecke, Schlagzeug Geld gegen Glück: Ein Soldat tauscht mit dem Teufel seine Geige gegen ein Buch, das ihn reich zu machen verspricht. Als Gegenleistung soll er dem Teufel in drei Tagen das Geigenspiel beibringen. Doch aus den drei Tagen werden unbemerkt drei Jahre. Als der Soldat wieder nach Hause kehrt, wird er nicht mehr erkannt, seine Braut ist inzwischen mit jemand anderem verheiratet. Er ist reich, aber nicht glücklich. So gerne würde er durch sein Geigenspiel die kranke Prinzessin trösten. Er luchst dem betrunkenen Teufel zwar seine Geige bei einem Kartenspiel wieder ab, stößt aber erneut auf Hindernisse, bevor er und die Prinzessin ein Paar werden. Aber ob der Soldat am Schluss dann doch dem Teufel in sein Reich folgen muss, bleibt offen. 35 im gespräch Musik ist Kommunik ation und Werke gesammelt, die von dieser Farbe beeinflusst sind. Das 1. Sinfoniekonzert trägt ja explizit den Titel »In Memoriam«. Es enthält Werke, die sich auf den Ersten Weltkrieg beziehen: Rudi Stephan starb im Krieg, Ravel widmete in »Le tombeau de Couperin« jeden Satz einem gefallenen Soldaten. Eschelbach: Dieses Thema findet sich punktuell auch in den anderen Konzerten wieder. Auch das 1919 von Elgar komponierte Violinkonzert, welches wir im 5. Sinfoniekonzert präsentieren, steht im Schatten der »europäischen Urkatastrophe«. Wenn man dem Gesamtprogramm ein Motto verleihen würde, so hieße es vielleicht: Schicksal und Hoffnung. Die Titel sind eine Art dramaturgische Klammer für die Werke, die in dem jeweiligen Konzert zu hören sind. Die Hoffnung dokumentiert sich durchaus auch im Feiern von ganz unterschiedlichen Nationalsprachen und ihren belebenden Elementen. Auch »verkomponierte Volksmusik bzw. Volkstänze« ziehen sich durch das Programm. Milton: Ja, das stimmt. Das Tänzerische ist ein durchgehendes Element und auch die Volksmusik: Das Orchester hat eines meiner Lieblingswerke lange nicht gespielt: Antonín Dvořáks Neunte, seine »Sinfonie aus der Neuen Welt«. Der Komponist vertont hier auf kongeniale Art und Weise seine Gedanken über seine neue und alte Heimat. Dieser Unterton durchzieht auch die Musik von Erich Wolfgang Korngold, den es immer zurück in seine Heimat Wien gezogen hat. Aber er war in Amerika und in der Welt der Filmmusik gelandet. Sein Violinkonzert spiegelt diese reizvolle Mischung auf das Schönste. In diesem wie in jedem anderen Konzert habe ich versucht, dramaturgisch intelligente, aber ebenso attraktive Zusammenstellungen zu finden. Auch Du kommst aus einer »anderen Welt«, bist ein Australier in Saarbrücken. War es eine programmatische Idee, dass du im Sinfoniekonzert bei Gershwins »Ein Amerikaner in Paris« das erste Mal deinen Stab erhebst? Milton: Nein, ich würde mich nie in eine Reihe mit Gershwin, Dvořák und Korngold stellen wollen, aber natürlich bin auch ich in eine spannende, neue Welt gekommen, und ich brenne darauf, sie richtig kennenzulernen. Ich fühle mich jetzt schon sehr wohl in dieser Stadt, in diesem Theater. Hier möchte ich arbeiten, gemeinsam mit all den Leuten, die ich schon kennenlernen durfte. Dein eigentlicher Einstand ist die Jubiläumsgala »Welcome Nicholas Milton«, ein festliches Strauss- und Mahler-Konzert. Milton: Jeder Dirigent hegt eine Liebe zu Strauss. Meine erste Station als Operndirektorin Brigitte Heusinger befragte Generalmusikdirektor Nicholas Milton und Orchestermanager Stefan Eschelbach zu ihren Plänen. musik ist kommunikation 36 Brigitte Heusinger: Ein neues Team, ein neues Konzertprogramm. Was sind eure Pläne? Was erwartet uns in der kommenden Saison im Konzertbereich? Nicholas Milton: Zuerst musste ich ein Gefühl dafür entwickeln, was für das Saarbrücker Publikum interessant sein könnte, und wofür ich es begeistern kann. Ein zweites Kriterium war: Womit können wir die Zuschauer überraschen? So habe ich mich informiert, welche Werke hier gegeben wurden und habe Kompositionen wie beispielsweise Rachmaninows »Sinfonische Tänze« gefunden, die das Orchester noch nie oder seit langem nicht mehr gespielt hat. Stefan Eschelbach: Und dann gab es auch äußere Kriterien der Konzertplanung wie die Termine von Solisten und Dirigenten. Das Publikum darf sich auf ein hohes Niveau freuen und auf eine gute Mischung erfahrener Solisten und Newcomer. Beispielsweise laden wir Daniel Müller-Schott ein, der zu den namhaften Cellisten gehört und seit zwei Jahrzehnten sein Publikum begeistert, aber auch jüngere Talente wie die 22-jährige Südkoreanerin Hyeyoon Park, eines der vielversprechendsten Violintalente ihrer Generation, die 2009 mit dem Gewinn des ARD-Wettbewerbs auf sich aufmerksam gemacht hat. Milton: Am liebsten würde ich jetzt von allen unseren tollen Solisten und Dirigenten schwärmen, aber das würde den Rahmen sprengen. Wichtig ist – und da stimme ich Stefan Eschelbach zu –, dass die Auswahl eine gute Mischung ist aus reifen Künstlern und jungen Talenten, die große Schritte machen. Neu ist, dass die einzelnen Sinfoniekonzerte mit Titeln versehen sind. Warum? Milton: Es kam der explizite Wunsch aus dem Orchester, den Beginn des Ersten Weltkriegs zu thematisieren. Dem habe ich mich gerne angeschlossen 37 musik ist kommunikation im gespräch im gespräch Chefdirigent war Jena, also ganz in der Nähe von Weimar, wo Strauss Kapellmeister war. Ich hatte die wunderbare Gelegenheit, Originalhandschriften von ihm zu studieren und »sein« Orchester, die Staatskapelle, dirigieren zu dürfen. In diesem Programm treffen sich Strauss und Mahler, zwei große Meister der gleichen Epoche. Eschelbach: Besonders interessant finde ich die Kombination mit den »Liedern eines fahrenden Gesellen«. Erst hört man den Mahler’schen Liederzyklus – und wir freuen uns, die wunderbare Mezzosopranistin Gerhild Romberger dafür verpf lichtet zu haben – und dann die Verwendung der gleichen Lieder in seiner 1. Sinfonie. Man begleitet Mahler quasi bei der Verarbeitung seiner Motive. Neben einigen Sonderkonzerten fällt das neue Format »Wunschkonzert« ins Auge. Milton: Den Vorschlag des Orchesters, zukünftig ein »Wunschkonzert« zu veranstalten, habe ich gerne aufgegriffen. Das »Wunschkonzert« gibt mir die Gelegenheit, ein bisschen mehr über unser Publikum zu erfahren. Nicht wir sagen, was gespielt wird, sondern unsere Zuhörer. Ich möchte, dass wir mit unserem Publikum kommunizieren. Außerdem gibt es die Idee, dass ein Orchestermusiker aus unseren Reihen als Solist auftritt. Das soll Tradition werden. Es steht schon in der Presse, aber eigentlich ist es ja noch »Zukunftsmusik«: mit dem Orchester in die Fläche zu gehen, andere Spielorte zu suchen. Milton: Ich hoffe, wir werden möglichst bald Gelegenheiten haben, zum Beispiel Open-Air zu spielen und damit auch diejenigen zu erreichen, die uns noch nicht in der Congresshalle oder im Staatstheater besucht haben. Die Atmosphäre solcher etwas lockerer Konzerte ist nicht nur für die Zuschauer befeuernd, sondern auch für das Orchester und mich. Man lernt sich noch einmal anders kennen, und es darf auch »ungehemmter« Spaß und Freude herrschen. Und wir haben mit dem Saarländischen Staatsorchester genau das richtige Orchester dafür. Milton: Ja, denn es ist nicht nur ein Orchester von besonderer künstlerischer Qualität, sondern auch ein ehrgeiziges, ein experimentierfreudiges, ein offenes Orchester, dass sich auf vielerlei Arten präsentieren kann und will. Eschelbach: Es ist für uns als große Kultureinrichtung des Saarlandes wichtig, immer wieder neue Menschen zu erreichen, den Kreis zu erweitern und auf verschiedene Art zu begeistern – sei es in der Oper oder im Konzert. Auch, dass sich das Orchester an anderen Orten bewährt, Gast- spiele macht. Es tut einem Orchester, dessen Stammplatz primär der Orchestergraben ist, gut auch mal auf anderen Bühnen zu spielen, anderen akustischen Bedingungen ausgesetzt zu sein. Hieran werden wir intensiv arbeiten. Nicholas, die pädagogische Schiene liegt dir sehr am Herzen. Du dirigierst nicht nur ein Kinderkonzert, sondern hast auch das neue Format »Mittendrin« initiiert. Milton: Ja, schon in der nächsten Saison laden wir Schulklassen ein, bei einzelnen Proben direkt im Orchester neben den Musikern zu sitzen. Ich selbst habe als Kind eine solche Erfahrung gemacht. Wo und wann? Milton: In Sydney. Wir Kinder saßen auf dem Boden. Das Town Hall Orchestra spielte Elgars »Pomp and Circumstance«. Ich hatte schon mit dem Geigenlernen begonnen, aber zu hören, wie es klingt, wenn viele gute Musiker zusammenspielen, das war überwältigend. Ich habe diese Erfahrung nicht vergessen und möchte sie an die Saarbrücker Kinder weitergeben. Sie sollen nicht nur die Probe besuchen, sondern ich möchte mit ihnen sprechen, ihre Fragen beantworten, ihnen die Musik und die Instrumente erklären. Wir möchten den Kontakt mit Kindern, überhaupt mit jungen Leuten sehr pf legen. Wenn man sich mit dir unterhält, fällt regelmäßig das Wort Kommunikation. Milton: Musik ist Kommunikation. Dirigieren ist Kommunikation. Wie fordert man Menschen heraus, das Beste zu geben, wie unterstützt, wie erreicht man Instrumentalisten in einer Art und Weise, dass sie musikalisch in der Richtung agieren, die einem vorschwebt? Die Komponisten kommunizieren mit uns durch ihre Kompositionen, zeigen uns ihre tiefen Gefühle, ihre Inspirationen. Wir haben dann die Aufgabe ihre Partituren zu nehmen und sie in die Welt zu bringen. Wir müssen die Herzen der Menschen erreichen, ihre Seelen öffnen. Und wenn dann diese berauschenden Momente des Gleichklanges entstehen, in denen das Orchester zusammen mit dem Publikum abhebt – das ist einfach wunderschön. Wir alle kennen diese glückseligen Augenblicke, die sehr oft in leisen Passagen passieren, wenn die aufmerksame Stille des Publikums physisch spürbar und der Moment zur Ewigkeit wird. 39 musik ist kommunikation musik ist kommunikation 38 im gespräch kinderkonzerte Kinderkonzerte Maximus Musikus Die Abenteuer einer Maus im Sinfonieorchester von Hallfrídur Ólafsdóttir für Kinder ab 5 Jahren Sonntag, 5. Oktober 2014, 17 Uhr, Staatstheater leitung: N.N. – moderation: Eva Binkle Klang-Detektive Ein Kinderkonzert für helle Köpfe und spitze Ohren für alle ab 6 Jahren Sonntag, 14. Juni 2015, 17 Uhr, Staatstheater Mittwoch, 24. Juni 2015, 11 Uhr, Staatstheater mit: Roman Konieczny leitung: Nicholas Milton – konzept und moderation: Eva Binkle Im Orchester passieren mysteriöse Dinge: Es verschwinden einige Noten, ja sogar Instrumente und keiner will’s gewesen sein. Ein professioneller Detektiv wird eingeschaltet, um dem Dieb auf die Spur zu kommen. Er untersucht den Fall mit Unterstützung des jungen Publikums. Die Kinder und auch ihre Eltern müssen die Ohren spitzen und ihre Spürnasen einsetzen, denn der Täter hinterlässt Spuren und musikalische Fingerabdrücke ... dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause 41 kinderkonzerte Die kleine Maus Maximus Musikus staunt nicht schlecht, als sie eines Morgens von einem großen Sinfonieorchester geweckt wird. Eigentlich hatte sie sich doch letzte Nacht nur ein ruhiges und warmes Plätzchen für die Nacht gesucht ... und es sich dabei unversehens in einem Konzerthaus gemütlich gemacht. Noch ein wenig verschlafen lauscht sie der Probe, lernt die Instrumente kennen und erlebt ein spannendes Konzert mit Werken von Copland, Ravel und Beethoven. Das Kinderkonzert »Maximus Musikus besucht das Orchester« von Hallfrídur Ólafsdóttir wurde 2008 in Island uraufgeführt und begeistert seither zahlreiche junge Ohren ab 5 Jahren. dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause Im Anschluss an das Konzert werden im Foyer Orchesterinstrumente vorgestellt. kammerkonzerte für kinder jugendkonzerte K AMMERKONZERTE FÜR KINDER JUGENDKONZERTE Konzerte für die Jüngsten: Im Foyer des Staatstheaters, im kuscheligen Ambiente auf Sitzkissen und in unmittelbarer Nähe zu den Musikern und der Erzählerin hören und erleben die Kleinen musikalische Geschichten. Im Sitzkissenkonzert werden die kleinen Zuschauer in eine märchenhafte Welt entführt und erleben nicht nur die Hexe Rosina Leckermaul mit ihrem berühmten »Knusperknusperknäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?«, sondern auch bekannte Lieder wie »Suse, liebe Suse« oder »Ein Männlein steht im Walde«. dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause kammerkonzerte für kinder 42 Sitzkissenkonzert »Der Lindwurm und der Schmetterling« Eine musikalische Fabel von Wilfried Hiller, Text von Michael Ende für Kinder ab 5 Jahren Samstag, 7. Februar 2015, 16 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater besetzung: Flöte, Klarinette, Posaune, Schlagzeug, Celesta, Violoncello und Kontrabass moderation: Eva Binkle Michael Endes traurige Geschichte vom Drachen, der kein Lindwurm sein wollte, in einer phantasievollen Vertonung des Komponisten Wilfried Hiller. Ein furchterregender feuerspeiender Drache, der Lindwurm genannt wird, und ein zarter und eleganter Schmetterling sind todunglücklich mit ihren Namen. Weil aber Märchen ein Happy End haben, kommt es zu einem seltsamen Tausch ... Kann eine Posaune außer Schmettern auch Feuerspeien, der Kontrabass wie eine Hummel brummen, und wie tanzt man einen Klapperschlangentango? dauer: ca. 1 Stunde, ohne Pause Für die Vor- und Nachbereitung der Kinderkonzerte stehen Materialmappen zur Verfügung, und im Vorfeld wird die Musiktheaterpädagogin gemeinsam mit Musikern des Orchesters Workshops in Schulen und Kindergärten anbieten. Die Geschichte vom Soldaten Musik von Igor Strawinsky, Text von Charles-Ferdinand Ramuz Freitag, 24. Oktober 2014, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache Mittwoch. 21. Januar 2015, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache Jan Creutz, Klarinette / Katja List, Fagott / Gábor Reiter, Trompete / Simon Seidel, Posaune / Timothy Braun, Violine / Lutz Müller, Kontrabass / Martin Hennecke, Schlagzeug Geld gegen Glück: Die Geschichte eines geigespielenden Soldaten, der aus Gier seine Seele an den Teufel verkauft. Vor dem Konzert findet jeweils eine »klingende« Einführung mit Orchestermitgliedern statt. Percussion under Construction »Welcome on Board« – ein musik alischer Abflug Konzert mit der Schlagzeugformation des Saarländischen Staatsorchesters Samstag, 27. Juni 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater Dienstag, 14. Juli 2015, 19.30 Uhr, Staatstheater Ladies and Gentlemen, welcome on Board! Plätze einnehmen, anschnallen, festhalten und alle elektronischen Geräte ausschalten: Es erwartet uns ein turbulenter Flug in die mitreißende Welt der Percussion! Filmmusikkonzert Scary Movies Filmmusikkonzert mit dem Saarländischen Staatsorchester Sonntag, 17. Mai 2015, 18 Uhr, Staatstheater Gänsehaut garantiert: »Listen to them: The children of the night. What music they make!« (»Dracula«, 1931) Kontak t und Anmeldung: theaterpädagogisches Zentrum (TPZ) Eva Binkle, Opern- und Konzertpädagogik tpzmusik@theater-saarbruecken.de Saarländisches Staatstheater, Theaterpädagogik, Schillerplatz 1, 66111 Saarbrücken, t: 0681/3092-248, internet: www.saarlaendisches–staatstheater.de/ Junges-SST/TPZ 43 jugendkonzerte Sitzkissenkonzert »Hänsel und Gretel« Engelbert Humperdincks Märchenoper bearbeitet für Blechbläserensemble und Sprecher für Kinder ab 4 Jahren Sonntag, 14. Dezember 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater moderation: Eva Binkle theaterpädagogik Ein neues theaterpädagogisches Angebot: Mittendrin Unser neuer GMD Nicholas Milton startet eine neue theaterpädagogische Veranstaltungsreihe für Schulklassen. Mittendrin im Orchester, neben den Musikern sitzen, hautnah bei einer Probe des Saarländischen Staatsorchesters dabei sein, das ist ein exklusives Angebot für einzelne Schulklassen. Für Schüler ab 10 Jahren mittendrin 44 Wettbewerb Interessierte Schulklassen reichen kreative Ideen rund um die zu hörenden Stücke, die Komponisten und/oder die Zeitgeschichte ein. Es können Videos, Zeichnungen, Texte, Kompositionen, Tonproben, Installationen oder andere künstlerische Dokumentationen sein. Die Gewinner erobern sich die Plätze mitten im Orchester, die anderen Klassen, die auch gewinnen, weil sie dabei sein dürfen, sitzen am Rand. Nicholas Milton wird vor der Probe etwas über die Werke erzählen und einzelne seiner Musiker näher vorstellen. Die künstlerischen Produkte bitte jeweils 6 Wochen vor dem Probentermin an das TPZ, Frau Eva Binkle, senden. ATELIER KRAEMER CHOPARD CHRONOSWISS JAERMANN & STÜBI JUNGHANS LONGINES MÜHLE NIVREL OMEGA MARCO BICEGO PANDORA THOMAS SABO WELLENDORFF dauer: 1−1 ½ Stunden probentermine in der Congresshalle Freitag, 21.11.14, 11 Uhr, George Gershwin: »An American in Paris« Freitag, 20.03.15, 11 Uhr, Dmitri Schostakowitsch: 10. Sinfonie Freitag, 19.06.15, 11 Uhr, Béla Bartók: 2. Klavierkonzert Freitag, 10.07.15, 11 Uhr, Hector Berlioz »Symphonie fantastique« Neu und exklusiv im Saarland: Die italienische Top-Marke Bahnhofstraße 93 | 66111 Saarbrücken | 0681 / 387050 | www.juwelier-kraemer.de kammerkonzerte 1. K ammerkonzert Sonntag, 5. Oktober 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater Joseph Haydn: Streichquartett g-Moll op. 74, 3, »Reiterquartett« Samuel Barber: Streichquartett op. 11 Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett D-Dur op. 44, 1 Haydn Quartett Saarbrücken: Martin Ruppert, Violine, Solveigh Röttig, Violine / Angelika Maringer, Viola / Heidrun Mertes, Violoncello 2. K ammerkonzert 3. K ammerkonzert Zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach Sonntag, 7. Dezember 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater Mechtild Diepers, Traversflöte / Ursula Pistorius, Barockvioline / Elisabeth Woll, Barockvioloncello und Viola da gamba / Prof. Gunter Hoffmann, Cembalo 4. K ammerkonzert Sonntag, 4. Januar 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater Alexander von Zemlinsky: Trio d-Moll op. 3 Johannes Brahms: Trio a-Moll op. 114 Jan Creutz, Klarinette / Adrian Janke, Violoncello / N. N., Klavier 47 1. – 4. kammerkonzert Sonntag, 9. November 2014, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater Johannes Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60 Gustav Mahler / Alfred Schnittke: Klavierquartett a-Moll Richard Strauss: Klavierquartett c-Moll op. 13 Michaela Theis, Violine / Denis Theis, Viola / Andreas Mutschler, Violoncello / Andreas Sorg, Klavier kammerkonzerte kammerkonzerte, saarbrücker salonensemble 5. K ammerkonzert 9. K ammerkonzert Sonntag, 8. Februar 2015, 16 Uhr, Deutschherrnkapelle Saarländisches Barockensemble: Bernhard Stilz, Flauto dolce / Jürgen Lantz, Violine, Ursula Pistorius, Violine / Leszek Kusmirek, Viola / Wolf-Dietrich Wirbach, Violoncello / Motonobu Futakuchi, Violone / Reinhard Ardelt, Cembalo Das Programm wird noch bekanntgegeben. Sonntag, 14. Juni 2015, 11 Uhr, Deutschherrnkapelle Werke von Johann Sebastian Bach, Albert Becker, Marie-Joseph Erb, Josef Rheinberger, Thomas Vogtel Isabelle Herhammer, Violine / Thomas Vogtel, Orgel Sonntag, 29. März 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater August Klughardt: Streichquintett g-Moll op. 62 Franz Schubert: Klavierquintett A-Dur D 667, »Forellenquintett« Sachiko Ota, Violine, Martin Ruppert, Violine / Justyna Sikorska, Viola / Adrian Janke, Violoncello / Ulrich Schreiner, Kontrabass / Orsolya Nagy, Klavier Sonntag, 5. Juli 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater Gabriel Fauré: 1. Klavierquartett c-Moll op. 15 Antonín Dvořák: 1. Klavierquartett D-Dur op. 23 Eri Inoue, Violine / Haruko Imasawa, Viola / Reinhard Vogler, Violoncello / Ulrich Cornelius Maier, Klavier SAARBRÜCKER SALONENSEMBLE 48 5. – 8. kammerkonzert 10. K ammerkonzert 7. K ammerkonzert Sonntag, 19. April 2015, 11 Uhr, Mittelfoyer Staatstheater Malcolm Arnold: »Grand Fantasia« op. 973 Charles Koechlin: »Epitaphe de Jean Harlow« op. 164 Jacques Ibert: »Deux Interludes« Sergei Rachmaninow: »Trio élégiaque« g-Moll op. 9 Jean Françaix: Trio für Flöte, Violoncello und Klavier Mechtild Diepers, Flöte / Jörg Lieser, Klarinette & Saxophon / Christine Christianus, Violine / Adrian Janke, Violoncello / Fedele Antonicelli, Klavier 8. K ammerkonzert Sonntag, 17. Mai 2015, 11 Uhr, Alte Feuerwache »Around the World« Blechbläserquintett Südwestwind: Dominik Schugk, Trompete, Christian Deuschel, Trompete / Simon Seidel, Posaune / Regina Mickel, Horn / Ruth Ellendorff, Tuba K AFFEEKONZERT Sonntag, 12. Oktober 2014, 14.30 Uhr und Sonntag, 3. Mai 2015, 14.30 Uhr, Festsaal des Saarbrücker Schlosses Musik zum Genießen im Stile der Wiener Kaffeehaustradition: Das Saarbrücker SalonEnsemble lädt zum beliebten Kaffeekonzert im festlichen Ambiente des Saarbrücker Schlosses ein. Bei Kaffee und Kuchen darf ausgiebig in Wiener Kaffeehausmelodien geschwelgt werden. DAS ULTIMATIVE NEUJAHRSKONZERT Samstag, 24. Januar 2015, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache Gewohnt »ultimativ« holt das SalonEnsemble die Zuschauer dort ab, wo andere ihr Publikum nach Strauß’scher Walzerseligkeit im Regen stehen lassen. TANGO! TANGO! TANGO! Sonntag, 29. März 2015, 18 Uhr, Alte Feuerwache WIENER GESCHICHTEN mit Rudolf Schasching Sonntag, 21. Juni 2015, 14.30 Uhr, Festsaal des Saarbrücker Schlosses 49 9. – 10. kammerkonzert, saarbrücker salonensemble 6. K ammerkonzert blindtext kasse blindtextcongresshalle sitzplan Kartenpreise Preisgruppen 50 CONGRESSHALLE und wunschkonzert im sta atstheater i. preisgruppe Empore, 1. Reihe links, Mitte, rechts ii. preisgruppe Saal, 1. – 8. Reihe; Empore, 2. und 3. Reihe Mitte iii. preisgruppe Saal, 9. – 13. Reihe; Empore, 4. – 6. Reihe Mitte; 2. Reihe links und rechts iv. preisgruppe Saal, 14. – 17. Reihe; Empore, 7. – 9. Reihe Mitte; 3. Reihe links und rechts v. preisgruppe Saal, 18. Reihe kartenpreise blindtext Für alle veröffentlichten Konzerte der Spielzeit 2014/2015 läuft der Vorverkauf. Zusätzliche Konzerttermine oder Änderungen entnehmen Sie bitte unseren aktuellen Publikationen. sonderkonzerte im sta atstheater neujahrskonzert belcanto-gala am 13. dezember 2014 i. preisgruppe 38,– € i. preisgruppe 52,– € ii. preisgruppe 34,– € ii. preisgruppe 44,– € III IV V 29,– € 26,– € 22,– € 16,– € iii. preisgruppe 38,– € iv. preisgruppe 27,– € iv. preisgruppe 31,– € v. preisgruppe 21,– € v. preisgruppe 23,– € sitzplan congresshalle blindtext 51 31,– € kammerkonzerte / kinderkonzerte II 33,– € iii. preisgruppe schüler (gilt nur am Sonntag, auf allen Plätzen) I 8,– € Erwachsene 11,– € / ermäßigt 5,50 € gebühr FÜR Post versand: 3,50 EUR Bearbeitungsgebühr Umtausch im freien Verkauf: 2,50 € Beachten Sie bitte, dass wir uns vorbehalten, für Sonderveranstaltungen (Silvester- und Galavorstellungen, Neujahrskonzert, Gastspiele u. a.) abweichende Preise festzulegen. Unsere AGB werden mit der Bezahlung anerkannt. blindtext kasse Karten, Anschrift Vorverkaufskasse des Saarländischen Staatstheaters Schillerplatz 2, 66111 Saarbrücken telefon: 0681 / 3092 - 486 oder 0681 / 3092 - 482 (Abonnement-Beratung) fax: 0681 / 3092 - 416 e-mail:kasse@theater-saarbruecken.de Öffnungszeiten montag bis freitag: 10.00 – 18.00 Uhr und telefonisch 18.00 – 20.00 Uhr samstag: 10.00 – 14.00 Uhr Die Tages-/Abendkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn. karten, anschriften blindtext 52 Congresshalle Hafenstraße, 66111 Saarbrücken telefon: 0681 / 4180 - 548 (Tages-/Abendkasse) Haltestelle Bahnhofstr. oder Hauptbahnhof, Buslinien 102, 105, 121, 123, 127, 128, Saarbahn parken: Parkhaus Congresshalle (Q-Park, Veranstaltungstarif: 5 Euro für sechs Stunden) • 4* S Wellness- und Tagungshotel mit 125 Zimmern, Studios, Suiten und Banketträumen bis 250 Personen • Restaurant, Bar, Brasserie, Sonnenterrassen und Biergarten • Beautyfarm BEL ETAGE • Über 2500 m2 großes Bäderzentrum mit 25 m Sportbecken, separatem Kinderbereich, Erholungs- und Massagebecken • 6 Saunen auf über 1500 m2 mit erweitertem und neugestaltetem Saunagarten KARTEN-RESERVIERUNG UND -KAUF IM INTERNET Bei uns können Sie Ihre Karten bequem online reservieren, online kaufen und direkt zuhause ausdrucken. www.saarlaendisches-staatstheater.de kombi-ticket Mit der Theaterkarte Saarbahn und Bus fahren: Ab drei Stunden vor der Vorstellung / dem Konzert bis Betriebsschluss gilt die Theaterkarte als Fahrkarte! F Billetterie en ligne! Vous pouvez à présent acheter et imprimer vos billets de chez vous jusqu’à 60 minutes avant le début du spectacle sur http://ticket.staatstheater-saarbruecken.de/eventim.webshop Vous pouvez évidemment toujours réserver vos billets par téléphone ou par e-mail. www.vitalis-weiskirchen.de www.parkhotel-weiskirchen.de Erholen · Erleben · Genießen Fon: 0 68 76 / 919-0 Kurparkstraße 66709 Weiskirchen kasse blindtext Ermäßigungen und Geschenkangebote Ermäßigte Karten (50 % des regulären Preises) gibt es gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises für Schüler, Studierende und Auszubildende bis 27 Jahre, Arbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Schwerbeschädigte. Last-Minute-Karten sind für alle Besucher für die Saalreihen 14 bis 18 eine Viertelstunde vor Konzertbeginn an der Tages-/Abendkasse für 8 Euro erhältlich. Kostenlose Theater-/Konzertkarten erhalten Studierende der Universität des Saarlandes, der HTW, der HfM Saar und der HBKsaar im Rahmen der Kooperationsvereinbarungen ab 3 Tagen vor der jeweiligen Veranstaltung. Ausnahmen/Sonderregelungen bitte an der Vorverkaufskasse oder bei der jeweiligen Hochschule erfragen. ermäßigungen und geschenkangebote, impressum blindtext 54 Geschenkangebote Sie können verschiedene Abos, Gutscheine oder unser Wahl-Abo verschenken. Unsere Kassenmitarbeiterinnen informieren Sie gern. Geschenk-Gutscheine und NEU: Wahl-Abos können auch online gekauft und eingelöst werden. Kultur verbindet. Impressum Herausgeber Saarländisches Staatstheater GmbH Dagmar Schlingmann, Generalintendantin Dr. Matthias Almstedt, Kaufmännischer Direktor MEISER ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit Stammsitz in Schmelz-Limbach. Als weltweit agierendes Unternehmen wissen wir wie wichtig es ist Verbindungen zu schaffen und Kultur zu fördern. Redaktion Brigitte Heusinger, Caroline Scheidegger, Wienand Arndt Texte Brigitte Heusinger, Caroline Scheidegger Fotos stage picture, Thomas M. Jauk, Oliver Dietze, André Mailänder, Iris Maurer Gestaltung und Layout Milchhof Atelier, Berlin / ACN Werbeagentur, Saarbrücken Anzeigen abc context, Andrea Brück Druck Krüger Druck, Dillingen Redaktionsschluss 23. Juni 2014 Anzeigenpartner Fritz Kraemer GmbH & Co. KG, Parkhotel Weiskirchen, Meiser GmbH Gebr. MEISER GmbH ∙ Edmund Meiser Straße 1 ∙ D-66839 Schmelz-Limbach Telefon +49 (0) 68 87/3 09-0 ∙ Fax +49 (0) 68 87/3 09-3000 E-Mail info@meiser.de ∙ Internet www.meiser.de kasse blindtext Konzert-Abonnements Sonntags-Konzert-Abo (11.00 Uhr) oder Montags-Konzert-Abo (20.00 Uhr) preisgruppe: i: 198,– € ii: 174,– € iii: 156,– € iv: 132,– € v: 96,– € Kleines Konzer t-Abo (1./2./5./8. Sinfoniekonzer t) preisgruppe: i: 99,– € ii: 87,– € iii: 78,– € iv: 66,– € v: 48,– € Jugend-Konzer t-Abo (für Schüler, Studierende und Azubis bis 27 Jahre) preisgruppe: ii: 96,– € iii: 88,– € iv: 72,– € v: 56,– € Schul-Konzert-Abo (nur für Klassenverbände) für 8 Sinfoniekonzerte 59,– € für 4 Sinfoniekonzerte 29,50 € konzert-abonnements, blindtext service 56 WAHL-ABO Sechs Mal Konzert und Theater: Die sechs Vorstellungsgutscheine können nach Verfügbarkeit im Kartenvorverkauf eingelöst werden. Erhältlich ab 85,50 Euro. Wahl-Abo preisgruppe: i: 183,– € ii: 159,– € iii: 132,– € iv: 102,– € v: 85,50 € FAMILIEN-ABO Eltern mit Abonnement können für ihre minderjährigen Kinder ein um 60 % rabattiertes Abonnement hinzubuchen. Weitere Informationen erhalten Sie an der SST-Vorverkaufskasse. Service kinderbetreuung Zu allen Sonntagskonzerten bietet das SST in Kooperation mit dem »Familycafé« ab 10.30 Uhr eine Betreuung für Kinder ab dem Laufalter in der Congresshalle an. Für eine Gebühr von 3 Euro können Eltern direkt beim Kartenvorverkauf einen Betreuungsplatz für die Dauer des Konzerts reservieren. konzerteinführungen finden jeweils 45 Minuten vor Konzertbeginn im Foyer der Congresshalle statt.