informationen zwei2013

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Wir im Netzwerk Fleisch
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zwei2013
Liebe Mitglieder & Freunde der IVBFF
Was fällt uns zu 2013 ein?
Was hat dieses Jahr 2013 geprägt?
Was wird uns aus 2013 in Erinnerung bleiben?
Wer nicht persönlich positive oder negative Ereignisse mit diesem Jahr 2013 verbinden kann, der wird es
schnell vergessen. 2013 ist einfach viel zu schnell an uns vorbeigezogen, was man sich vorgenommen hat
verschiebt man besser auf 2014! Es war kein gutes aber auch kein besonders schlechtes Jahr! Hatten wir
nicht schon viel Schlechtere? Wir sollten also nicht lange in der Vergangenheit grübeln, sondern uns auf
die Zukunft konzentrieren. Was ist durch die politische Weichenstellung in Berlin zu erwarten? Bleibt die
Politik unternehmerfreundlich oder zahlen wir die Zeche? Eine unternehmerfreundliche Politik heißt ja nicht
zugleich, daß dies ein Nachteil für die Arbeitnehmer ist. Im Gegenteil, wenn es den „steuerzahlenden“
Unternehmen gut geht, geht es dem „arbeitenden“ Arbeitnehmer, den Gemeinden und unserem Staat gut!
Wir sollten uns wünschen, daß die Unternehmer auch in der nahen Zukunft von der Politik mit Respekt
behandelt werden, insbesondere unsere Branche. Trotz der allgemeinen guten Konjunktur in den letzten
Jahren erholt sich unsere Branche wirtschaftlich immer noch nicht. Sie hat die Konzentration auf der
Handelsseite nicht verdaut und muß mit Margen leben, die jenseits von Gut und Böse sind. Oft ist der
Ertrag „zum Leben zu wenig, zur Insolvenz noch zu viel“.
Aber von guten Wünschen kann man sich nichts kaufen. Wir müssen Forderungen stellen und Taten folgen
lassen. Dies geht aber nur wenn wir gemeinsam an einen Strang ziehen. Dazu ist es nötig, daß man
miteinander spricht.
Und das spricht wiederum für die IVBFF mit ihren Aktivitäten.
In diesem Sinne, ein schönes Weihnachtsfest, ein gesundes Jahr 2014, und immer einen Euro mehr in der
Tasche als man für ein gutes und schönes Leben benötigt.
Mit weihnachtlichen Grüßen
Euer Vorstand | Michael Dostthaler
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Winter-Ausgabe
Seite 2
Informationen aus dem Vorstand
Mitgliederversammlung und Wahl des 1. Vorsitzenden
Turnusmäßig ist im Rahmen der Mitgliederversammlung im nächsten Jahr der 1. Vorsitzende der IVBFF neu
zu wählen. Aus persönlichen Gründen steht unser derzeitiger Vorstand Michael Dostthaler für dieses Amt
nicht mehr zur Verfügung. Gewählt werden kann jedes Mitglied, das vorgeschlagen wurde. Gewählt wurde,
wer die meisten gültigen Stimmen erhalten hat. Wahlberechtigt sind alle Mitglieder der IVBFF, die bei der
Mitgliederversammlung persönlich anwesend sind.
Neben den vielen wertvollen Gesprächen mit interessanten Kollegen aus der Branche, den Vor- und Beiträgen
der behutsam ausgesuchten Referenten und dem geselligen Beisammensein ist im nächsten Jahr die Wahl
des 1. Vorsitzenden ein weiterer wichtiger Grund an der Mitgliederversammlung und dem Jahresmeeting
teilzunehmen. Also nicht lange zögern und die Anmeldung am Besten gleich heute noch wegschicken.
Jahresmeeting 14. bis 16. März 2014 in Heidelberg
Das Programm für unser Jahresmeeting steht unter dem Motto: Ist Qualität Geschmackssache
oder Herkunft? (glaubwürdige, ehrliche und transparente Informationswege). Das Programm
ist auf der Rückseite abgedruckt. Die Zimmerreservierung kann ab sofort direkt im Hotel vorgenommen
werden. Das Kontingent ist auch online abrufbar. Der Reservierungslink des Marriott Hotels ist auf unserer
Homepage unter www.ivbff.net verknüpft.
SEPA-Lastschriftverfahren
Der Stichtag zur sogenannten SEPA-Umstellung ist der 01. Februar 2014. Da auch wir unsere Beiträge
per Lastschrift von unsere Mitgliedern einziehen, mußten wir einige Änderungen im Zusammenhang mit
der Kontoführung vornehmen. Jetzt sind wir „SEPA-fähig“. Im nächste Schritt benötigen wir von unseren
Mitgliedern die IBAN und den BIC-Code. Ein entsprechendes Formular senden wir noch zu.
Datenbank Mitgliederverwaltung
Da uns leider nicht immer alle aktuellen Kontaktdaten unserer Mitglieder vorliegen, werden wir durch
Änderungen meist erst Aufmerksam, wenn z.B. Aussendungen als „nicht zustellbar“ zurückkommen oder
Lastschrifteinzüge von der Bank zurückgewiesen wurden, da sich Bankverbindungen geändert haben. Dabei
entstehen immer Kosten und Mehrarbeit. Deshalb heute nochmals eine große Bitte vorab: Bitte teilen Sie
uns alle für die Mitgliedschaft relevanten Änderungen mit, damit wir diese entsprechend Berücksichtigen
können. Ein kurzes Fax an +49 7841.699609 oder eine Mail an mitglieder@ivbff.net mit den Änderungen ist
völlig ausreichend. Dafür herzlichen Dank.
Herzlichen Dank
Unser besonderer Dank geht auch an Herrn Frank Ebeling von der Firma calvatis calgonit
industrial für seine Unterstützung als Goldsponsor im Jahr 2013. www.calvatis.com.
Wenn auch Sie unseren Verein als Sponsor unterstützen wollen, freuen wir uns über Ihre
Nachricht an eines der Vorstandsmitglieder oder an mitglieder@ivbff.net. Vielen Dank.
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Winter-Ausgabe
Seite 3
Reisebericht der Studienreise 2013 nach Wales
Verfaßt von Dr. Sylvia Pfaff
Wales – Gastfreundschaft und mehr
Es war alles so gut geplant: mit viel zeitlichem Puffer flogen Ludger und ich am 15. Oktober 2013 nach London
Heathrow, um die IVBFF Studienreise entspannt zu beginnen. Doch hier sollten Ludgers Peinlichkeiten
starten. Doch dazu später mehr.
Der erste Abend verlief in geselliger Atmosphäre, da nach und nach alle Teilnehmer eintrafen. Das Essen
war bereits die erste Lehre zur englischen Kultur: in der Regel gibt es immer ein Sammelrechnung, separate
Einzelrechnungen müssen vorher angekündigt werden. Englische Bedienungen reagieren mit Unverständnis
auf die deutsche Direktheit, Einzelrechnungen müssen doch möglich sein. Sie kennen dies nicht. Also
tausendmal entschuldigen, dann klappt es auch mit der Einzelrechnung!
Ludgers Peinlichkeiten
Wie schon angedeutet, fing die erste Peinlichkeit bereits am Flughafen an.
Ein Blick von Ludger auf die Anzeigentafel der Gepäckbänder machte alles
klar. Unser Gepäckband war die Nummer 6. So weit, so gut. Kurz darauf
startete auch das Band. Wir warteten, und warteten und warteten –
insgesamt ca. 30 min. Unser Gepäck war nicht dabei. Schöner Anfang
einer Reise. Zudem waren auch die Dankesgeschenke im Koffer. Bei der
Suche nach einer Anlaufstelle für die verlorenen Gepäckstücke schweifte
mein Blick auf das Nachbarband. Einsam und verlassen fuhren dort zwei
schwarze Koffer entlang. Ein erster Verdacht tat sich auf. Während Ludger
noch vor sich her schimpfte, suchte ich das Nachbarband auf. Und siehe
da, unsere Koffer waren gefunden! Ein Blick auf die Anzeigetafel verriet:
Wir standen vorher beim Gepäckband aus Thailand. Obwohl ich versprach,
diese Episode für mich zu behalten, kann ich nicht schweigen, denn die
nächsten Peinlichkeiten haben wirklich alle mitbekommen.
Es ist ja üblich, bei langen Fahrten sich mit Reiseproviant zu versorgen.
Da wir dazu aufgrund der Store-Checks entsprechend Gelegenheit hatten,
wurden die notwendigen Getränke eingekauft und natürlich konsumiert.
Dies bleib nicht ohne Folgen! Ohne Aussicht auf eine Bustoilette oder evtl.
ein Porta Potti konnte die Blase ganz schön drücken. Insbesondere Ludger
verspürte diesen Drang des Öfteren. So wurde sein Flehen ganz schnell
zu einem geflügelten Sprichwort auf der Reise: eine LPP (= Ludgers
Pinkelpause) verstand bald jeder. Wenn Ludgers Peinlichkeiten in der
IVBFF Familie geblieben wären, hätten wir ja noch drüber hinweg sehen
können. Kaum waren wir aber bei Martin Ostermeyer von 2 Sisters Food
Group, konnte es Ludger nicht lassen und kappte kurzerhand den Strom
für den Beamer. Aber das war ihm auch peinlich!
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Seite 4
Tag 1 - Vormittag: Einblick in die Einzelhandelslandschaft
Der erste Tag unser Reise, der 16.10.13, rollte die Lammfleischkette von hinten auf. Wir besichtigten
die verschiedensten Handelsketten: Waitrose, Tesco, Sainsbury, Marks & Spencer, Asda und Lidl. Da der
Wettbewerb zwischen den Einzelhändler sehr groß ist und jeder Angst vor dem Kopieren einer innovativen
Idee hat, durften wir nicht fotografieren. Dies hätte den Rausschmiss bedeuten können. Daher anbei ein
paar Zahlen zum UK-Markt.
Unternehmen
1Tesco
2Sainsbury
3Morrisons
4 Asda (Walmart)
5 Co-Operative Group Ltd.
6 Alliance Boots
7Bestway
8 Marks & Spencer
9 John Lewis
10Booker
Bruttoumsatz 2011
in Mio. EURO
39.560
21.275
20.284
18.349
9.376
7.465
5.952
5.412
5.288
4,364
Anzahl Filialen
2.975
1.012
475
541
3.577
2.477
3.512
583
326
2.874
Marktanteil *
in Prozent
17,49
9,41
8,97
8,11
4,15
3,30
1,83
2,39
2,34
0,63
In 2011 lag der Gesamtumsatz mit Bio-Produkten in UK bei ca. 2
Milliarden Euro. Dies entspricht einem Anteil von 3,7 % des Gesamtmarktes. Davon hielten die UK-Einzelhändler die folgenden
Anteile:
Tesco
27,1%
Sainsbury
23,1%
Waitrose
18,8%
Asda
8,7%
6,8%
Morrisons
Quelle: Lebensmittel-Zeitung (http://www.lebensmittelzeitung.net/business/daten-fakten/rankings/Top10-Lebensmittelhandel-Grossbritannien-2012_294.html)
Berücksichtigt sind Umsätze, die mit dem Verkauf von Food- und Near-Food-Waren im Einzel- und
Großhandel erzielt wurden, exklusive Foodservice.
Co-Operative
3,6%
Marks & Spence
2,6%
Lidl
1%
*Anteil an den nationalen Verbraucherausgaben für Lebensmittel, Getränke und Tabakwaren.
Tag 1 - Nachmittag: Randall Parker Foods
Am Nachmittag führte uns der Weg zu Randall Parker Foods. Randall Parker Foods ist ein privat geführtes
Unternehmen der Rind- und Lammfleischverarbeitung. Die beiden Hauptverarbeitungsstandorte befinden
sich in Powys, Wales (ehemals Hamers International) und Andover, Hampshire (früher HM Bennett Ltd). Das
Unternehmen ist ein Spezialist im Lammsektor. Sie beliefern bereits jetzt ein großes Spektrum von Märkten
vom Einzelhandel bis zum Großhandel im In- und Ausland mit hochwertigen Produkten. In der Diskussion
wurde auch offen der Unterschied zu neuseeländischem Lammfleisch angesprochen. Randalls sieht sich
eher als der Frischelieferant, der auf spezielle Wünsche eingehen kann. Die Führung war sehr offen und
informativ.
Dank an Graham Penny (2. von links) von Randall Parker Foods
Diese Herren haben beim Gruppenbild gefehlt
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Der erste Tag der Studienreise war daher geprägt von Busfahrten und vielen Stopps. Berthold fühlte sich
dadurch sehr inspiriert und brachte folgendes Gedicht:
Gott sieht alles – außer Wales
Gott sieht ellis – außer Welis
Schwäbische Mundart
Doch dann über die Brücke nach Wales hinein,
alle waren erleichtert – so muß das sein.
Doch noch lange waren wir nicht am Ziel,
die Blase drückte bei manchen viel.
Noch oftmals hielten wir dann an
Und es begann der große Toilettenrun.
Und besonders – das sei hier gesagt
Wurde der Ludger von Inkontinenz geplagt.
Doch jetzt sind wir hier im Hensol Park
Das Hotel ist super – wir finden das stark.
Laßt und jetzt das Essen genießen,
und den Abend mit walisischem Whiskey begießen.
Hymne an Patricia
Liebe Leute – es ist ganz toll,
vom Whiskey schon ein bißchen voll sind wir heut‘ in Heathrow gestartet,
darauf haben wir lang gewartet.
Dann Store-Checks am laufenden Band –
Das war ganz schön, so wie ich fand.
SB-Theken mit tollen Convenience Programm,
diese Produkte sehen wir bald bei Bard & Schwamm.
Dann der Besuch bei der Lammfabrik,
sehr sauber, organisiert und schick.
Und wieder ging es in die Busse rein,
mit hohem Komfort – ich finde das fein.
Alle hatten dann Wales im Blick,
doch es kam und kam nicht, ich wurde verrückt,
So haben wir dann Richies Whiskey verputzt,
und haben damit die Zeit genutzt.
Manche haben schon ein Himmelsgebet gesendet,
um zu fragen, ob sich das Schicksal doch noch wendet.
Und Wales heute Abend noch erreicht werden kann,
es kam vom Himmel die Antwort alsdann.
Und auf unsere Freundschaft trinken
Den Zuhause gebliebenen soll es stinken.
Ein Lob auf den IVBFF und die Organisatoren
Die Patricia war ja schon auserkoren
Als Organisator und als Reiseleiter
Sie ist unser Wegbegleiter.
Sie hat es super gemacht – ich muß sie loben,
ich will Euch klatschen hören und toben!
Wir sagen hier „Thank you!“ und sind sehr froh,
Liebe Patricia – mach weiter so!
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Tag 2: Das groSSe Kochen reißt jeden mit!
Noch mit den Eindrücken des Vortages im Kopf fielen wir bei Angela Gray (Bild unten) im Llanerch-Vineyard
ein. Sie betreibt hier eine Kochschule und ist selbst eine bekannte Köchin in Großbritannien.
Mit ihrer sympathischen und ruhigen Art konnte sie
nicht nur die Rezept und die Unterschiede der von ihr
gewählten Speisen gut erklären, sondern sie schaffte
es sogar, alle zum Vorbereiten zu bewegen – den einen
mehr, den anderen weniger.
Angela hat eine sehr ungewöhnliche Karriere gemacht.
Neben
Schriftstellerin,
Lebensmittel-Beraterin,
Rundfunksprecherin war sie Küchenchefin für die
Reichen und Berühmten. In den 80-iger Jahren reiste sie
um die ganze Welt für 8 Jahre – nur ihr Kochutensilien
im Gepäck. Dabei besitzt sie sogar einen Abschluss in
Lebensmittel- und Verbraucherwissenschaften. Diese
Ausbildung und ihr umfangreiches Wissen bilden die
Grundlage für die erstaunlichen kulinarischen Abenteuer,
die sie inszeniert. Angelas Leidenschaft für Essen führte
zu ihrer Präsentation zweier Kochserien für BBC Wales,
die den Zuschauern auf die Tour durch Wales mitnimmt.
Weitere Bilder auf www.ivbff.net zeigen, welchen Spaß wir auch bei diesem tollen Event hatten.
Vom Essen zum Genießen
Penderyn Distillery
Wir hatten ja schon Eindrücke von schottischem Whisky
sammeln können. Jetzt sollte es aber zu einzigen in
Privathand befindlichen walisischen Whisky-Destillerie
gehen.
Penderyn Single Malt Whisky wurde von Seiner
Königlichen Hoheit Prinz Charles, The Prince of Wales,
am 1. März 2004 im St. Davids Hall in Cardiff gestartet.
Seitdem hat Penderyn Single Malt Whisky beachtliche
Erfolge erzielt. Der Whisky ist nun in den Regalen der
Supermärkte und Whisky-Shops in Großbritannien zu
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finden und wird in 16 Ländern exportiert. Penderyn Single Malt Whisky hat auch eine Reihe von renommierten
internationalen Whisky-Auszeichnungen und Medaillen erzielt. Er gilt heute als einer der weltweit besten
Premium- Whiskys. Im Jahr 2007 führte Penderyn Distillery drei weitere Marken Brecon Five Vodka, Gin
und Brecon Merlyn Sahnelikör ein. Nach der Erläuterung des Verarbeitungsvorgangs konnten wir diese
Produkte in einer walisisch-deutschen Serviceteilung verkosten.
Dank an HCC (von links): Bernd Semelink, Graham Titchener, Michael Dostthaler, Dai Davies, Patricia Czerniak, Karl-Heinz Sablonski
Flexibilität zur richtigen Zeit
Eine Überraschung erlebten wir in unserem nächsten Hotel – das Angel Hotel in Abergavenny hatte uns erst
für die nächste Nacht eingebucht! Es waren nur noch zwei Zimmer für die aktuelle Nacht frei. So wurden wir
aufgeteilt: die zwei verbleibenden Zimmer wurden vergeben, drei weitere Zimmer wurden in Abergavenny
gefunden und der Rest wurde in einem Landhotel untergebracht. Schnell waren auch die Taxis organisiert,
so daß wir uns alle zum Essen mit Dai Davies und Graham Titchener im „The Hardwick“ wiedergetroffen
haben. Das Abendessen war eine Einladung des Verbandes HCC (Hybu Cig Cymru), der die Interessen der
walisischen Lamm- und Rinderproduzenten vertritt. Als Repräsentanten des Verbandes begrüßten und Dai
Daves (Vorsitzender) und Graham Titchener (siehe oben).
HCC Hybu Cig Cymru
Der Verband Hybu Cig Cymru - Meat Promotion Wales (HCC) ist die Industrie-geführte Organisation für
die Entwicklung, Förderung und Vermarktung von walisischem Lamm- und Rindfleisch. Unter Entwicklung
versteht der Verband die Forschung für jeden Teil der Lieferkette, die Verbreitung von Informationen und
Ausbildung, um die walisische Fleischindustrie zu unterstützen. Die Industrie ist somit in der Lage, die
Qualität zu verbessern, die Wirtschaftlichkeit und den Wert der roten Fleischprodukte über die gesamte
walisische Lieferkette zu erhöhen. HCC stärkt und unterstützt den Export in viele Länder. Im heimischen
Markt arbeitet HCC mit Einzelhändlern, Bauernmärkten und Foodservice-Betreibern, die regelmäßig
Qualitäts- und Förderprogramme für die geschützte geografische Angabe (ggA) von Welsh Lamb und Welsh
Beef durchführen.
Der Vorsitzende Dai Davies ist ein ehemaliger Präsident der NFU Cymru und bewirtschaftet einen 520
-Hektar großen Milch-, Rindfleisch -und Getreidebetrieb in Carmarthenshire. Dai hat auch entschieden, eine
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Reihe von anderen Funktionen, einschließlich Vorsitz des West Carmarthenshire Welsh Language Centre zu
übernehmen. Zudem ist er ehemaliger Präsident des Whitland Young Farmers Clubs.
Graham Titchener war ein Leben lang in der Industrie tätig, die letzten 26 Jahre in Zusammenarbeit mit
Hybu Cig Cymru (HCC). Mit besonderem Schwerpunkt auf dem Mittleren und Fernen Osten hilft er, neue
Märkte in den Vereinigten Arabischen Emiraten und in Hong Kong zu öffnen. Während seines Berufslebens
war er die Speerspitze zur Förderung von Welsh Lamb und Welsh Beef auf der ganzen Welt. Als ehemaliger
Metzger arbeitet er auch eng mit unabhängigen Metzger in ganz Wales und hilft, Werbematerialien,
einschließlich Rezepthefte und Poster, zu vertreiben und Umsatz zu entwickeln
Tag 3: Mehr Lammfleisch
Trotz verteilter Übernachtungen fanden wir uns am 18.10.13 am Landhotel wieder zusammen. Der Start
erfolgte nahezu pünktlich, so daß wir unseren nächsten Termin – die 2 Sisters Food Group auch pünktlich
erreichten.
Wir wurden von Martin Ostermeyer (Vertriebsleiter) begrüßt und in die Geschäftstätigkeiten von 2 Sisters
Food Group eingeführt. 2 Sisters Food Group hat 49 Produktionsstandorte in Großbritannien und Irland,
Holland und Polen. Die Gruppe beschäftigt rund 24.000 Mitarbeiter und hat nach den Akquisitionen von
Northern Foods und Brookes Avana in 2011 und Vion Geflügelfleisch im Jahr 2013 einen Jahresumsatz von
jetzt über 3 Milliarden Pfund (GBP).
Der folgende Ausschnitt aus der Präsentation zeigt die Ausmaße und Kapazitäten der Standorts St. Merryn
Foods Merthyr, den wir besichtigen durften (die Präsentation kann auf Wunsch als pdf zugeschickt werden).
In der Besichtigung, die uns durch den gesamten Betrieb führte, gab es kein Tabu. Jede Frage wurde
beantwortet und jede Ecke gezeigt. Insbesondere war die Tötung der Lämmer und die Tötebucht der
Rinder für viele ein Anlaß, zu reflektieren, daß nur die Achtung vor Mensch und Tier zu einem qualitativ
hochwertigen Ergebnis führt.
Dank an Martin Ostermeyer (Bild mitte) 2 Sisters Food Group
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Ein Hexenhaus lädt zum Schlafen ein
Die längere Fahrt durch die walisische Landschaft entschädigte mit tollen Bildern. Es war erstaunlich wie
sich die Landschaft durch die verschiedenen Höhenlagen veränderte. Wales - auf jeden Fall ein Reise wert!
Auch unser nächstes Hotel war überzeugend! Richtig kuschelig und einladend. Schade, dass wir am nächsten
Tag bereits weiter mussten.
TAG 4: Der Biobauer
mit dem richtigen Gespür
Am 19.10.13 wurde der Ursprung der Lammkette
besucht – der landwirtschaftliche Betrieb Rhug
Farm Estate lud zu einer Fahrt über die Wiesen und
Felder ein. Lord Newborough (links im Bild) war in
seinem Element und erzählte uns persönlich den
Verlauf seiner landwirtschaftlichen Aktivitäten.
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Der Erfolg ist begründet in der klaren Markenpositionierung seiner ökologischen Produkte. So liegen alle
Produkte im oberen Premiumsegment.
Etwas erstaunt waren wir als wir – nur mit Schuhüberzieher bekleidet – in die Zerlegungsräume durften, die
auch noch als Lagerräume dienten. Ein Mix aus unterschiedlich gereiften Fleischsorten war wohl die Ursache
für die geringen Mindesthaltbarkeiten, die vom Produktionsleiter ausgeführt wurden. Dennoch war auch diese
Besichtigung ebenfalls sehr beeindruckend.
Den Abschluss unserer Reise bildete die Fahrt nach und die Übernachtung in Conwy am Meer. Ein sehr schönes
und nettes Städtchen, das zu einem längeren Aufenthalt einlädt.
TAG 5: Individuelle Abreise
Von unterschiedlichen Flughäfen zu unterschiedlichen Zeiten haben die Mitglieder nach dieser eindrucksvollen
Studienreise wieder in die Heimreise angetreten.
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Siggi – der Pechvogel
Zum guten Schluss muss dann doch noch die Geschichte der vergessenen
Jacke erzählt werden:
Siggi stellte am Abreisetag fest, dass er seine Jacke im Pub am Abend vorher
vergessen hatte. An sich ein Abschreibe-Objekt – doch leider waren hier
Ausweispapiere, Autoschlüssel und Haustürschlüssel ebenfalls enthalten.
Es war also klar – ohne Jacke, keine Ausreise. Er konnte sich zudem nicht
in Englisch verständlich machen, kurzerhand blieb auch Patricia vor Ort.
Mit einem bewundernswerten Engagement wurde die Jacke aus dem Pub
wiederbeschafft. Siggi verpasste zwar seinen Flug, konnte aber noch am
Sonntag das Land verlassen und nach Deutschland zurückkehren.
Herzlichen Dank an Patricia Czerniak
Worte reichen eigentlich nicht aus, was Patricia geleistet hat, um zu danken. Wir versuchen es hier trotzdem:
Danke für die tolle Organisation, Danke für das herausragende Engagement, Danke für die Betreuung
des Kindergartens, Danke für die Gespräche, Danke für die Geschichten, Danke für alles! Es war toll!
Weitere Bilder gibt es auch auf der Homepage unter www.ivbff.net
Wir stellen vor:
Unsere Patin für die Forschung
Dr. Sylvia Pfaff • Jahrgang 1967
IVBFF-Mitglied seit 2001
im IVBFF-Vorstand als Schriftführerin aktiv
Als promovierte Lebensmittelchemikerin ist Sylvia prädestiniert, den Kontakt zu Forschern und
Wissenschaftlern herzustellen. In erster Linie geht es darum, das Ohr an den aktuellen Entwicklungen zu
halten und für die IVBFF interessante Beiträge zu sammeln. Hier kann es um Informationstechnologien,
Verbraucherforschung oder Effizienzsteigerung gehen.
Aber auch persönliche Kontakte zu Wissenschaftlern sollen das Netzwerk der IVBFF bereichern. Es ist
schneller den Telefonhörer in die Hand genommen als eine Publikation gelesen. Für die Kontaktaufnahme
eignen sich übrigens die F&E Atlanten, die von Bundesländern wie Niedersachsen, NRW oder Bayern bereits
im Internet bereit stellen.
Kontaktdaten:
FIS [Food Information Service] Europe • Bahnhofstraße 10 • 48455 Bad Bentheim
Dr. Sylvia Pfaff • sylvia.pfaff@web.de
Wir im Netzwerk Fleisch
IVBFF Mitgliederversammlung und Jahresmeeting 2014
Marriott Hotel Heidelberg
Freitag, 14. März 2014
17:30 Uhr
Mitgliederversammlung und Wahl des 1. Vorsitzenden
19:30 Uhr
Imbiss durch Richard Bard - Bard Schnelle Küche
20:00 Uhr
Die helle und die dunkle Seite der Macht
– Wie Sie in schwierigen Verhandlungen Ihre Ziele erreichen,
ohne Ihre Werte zu verraten
Christine Bauer-Jelinek (Wirtschaftscoach und Psychotherapeutin,
Leiterin Institut für Macht-Kompetenz) cbj-coaching, Wien
21:30 Uhr
Treffen in der Bar.
Ist Qualität Geschmackssache oder Herkunft?
glaubwürdige, ehrliche, transparente Informationswege
Samstag, 5. März 2014
08:30 Uhr
Get together
09:00 Uhr
Begrüßung durch den neu gewählten 1. Vorsitzenden
09:15 Uhr
Transparenz durch fTrache - was Verbraucher wollen
10:00 Uhr
Vertrauen aufbauen - Aufklärungsauftrag der Fleischwarenindustrie
10:45 Uhr
Kaffeepause
Das Ohr am Verbraucher
11:30 Uhr
Spagat zwischen Gesetzgebung und Erwartung
Chancen und Grenzen der selbständigen Händler.
12:30 Uhr
Mittagessen
14:00 Uhr
Was sagt der Verbraucher? Sagt die Herkunft etwas über die Qualität aus?
Eine Bilanz von Lebensmittelklarkeit.de
14:45 Uhr
Transparenz der Lebensmittelinformationsverordnung
- Anforderungen an die Fleischverarbeiter
15:30 Uhr
Ende der Veranstaltung
17:30 Uhr
Fahrt nach Mannheim
Theaterdinner im Steigenberger Mannheimer Hof
anschließend Theaterbesuch im Schatzkistl „Dr. Knigges Benimm-Show“
Sonntag, 16. März 2014
Individuelles Frühstück und Abreise
Herausgeber:
Kontaktdaten:
Stand: Dezember 2013
IVBFF Internationale Vereinigung Betriebswirte Fachrichtung Fleisch e.V.
Geschäftsstelle c/o creatun Thomas Herschel e.K. | Guthaltweg 7 | 77887 Sasbachwalden
mitglieder@ivbff.net www.ivbff.net