buxtehuder tageblatt

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buxtehuder tageblatt
OBAMA GEGEN WAFFENLOBBY
A-26-ZUBRINGER
US-Präsident will bei neuen
Gesetzen ernst machen. Hintergrund
Interessengemeinschaft wird gegen einen
Ausbau der Rübker Straße klagen. Lokales 13
Nr. 2 · 163. Jahrgang · C 2028 · Einzelpreis Mo-Fr 1,60 € / Sa. 1,80 €
Buxtehuder Zeitung · Buxtehuder Anzeiger
Montag, 4. Januar 2016
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REGIONALES
GLÜCKSPILZ
Wohnmobilurlaub im
Buxtehuder Winter
Lottospieler gewinnt
50 Millionen Euro
BUXTEHUDE. Campen bei Minusgraden? Das geht, wenn
man mit einem Wohnmobil unterwegs ist, das einen doppelten, beheizbaren Boden und
anderen Schnickschnack hat.
Viele Urlauber, die mit einem
rollenden Zuhause im Stil einer Drei-Zimmer-Wohnung unterwegs sind, verweilen gern im
Landkreis. Sie übernachten in
Buxtehude und Stade auf dem
Wohnmobil-Stellplatz oder auf
dem Campingplatz auf Krautsand.
Lokales 14
Ein Lottospieler hat den Eurojackpot geknackt und fast 50
Millionen Euro gewonnen. Es
ist der bislang zweithöchste
Gewinn in Deutschland überhaupt.
Aus aller Welt
WETTER
Schnee und Eisregen,
Glättegefahr
Montag
Dienstag
Mittwoch
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Superstars rocken
Hamburger Bühnen
Es bleibt winterlich bei einem
eisigen Ostwind.
Ausführlich:
Lokales
UNIVERSALGENIE
Erinnerungen an
Gottfried W. Leibniz
Er hat so viele Theorien entwickelt und Dinge erfunden,
dass einem
schwindelig
werden kann:
2016 erinnern
viele Veranstaltungen an Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–
Kultur
1716).
NATURSCHUTZ
Drastische Vorwürfe
gegen Windindustrie
In ö˛'Œ'¬ M'˛Œ'¬ ~'Õ ˛ÛŒ\ł˛Ût˚'¬ U'Œà{ wie hier in Kaschmir, protestierten Schiiten nach der Hinrichtung des Geistlichen Nimr al-Nimr gegen SaudiArabien. In Irans Hauptstadt Teheran stürmten Demonstranten die saudische Botschaft und setzten Teile des Gebäudes in Brand.
Foto Khan/dpa
HÕ½à'ÛàÛàîÕł ¬\t˚ +õ'Øîà˛½¬
Iranische Demonstranten stürmen saudische Botschaft – Saudi-Arabien bricht Beziehungen zum Iran ab
TEHERAN/RIAD. Die Hinrichtung des
schiitischen Geistlichen Nimr al-Nimr
in Saudi-Arabien hat die Spannungen
zwischen Riad und Teheran massiv
verschärft. Nach Medienberichten
hat Saudi-Arabien seine diplomatischen Beziehungen zum Iran am
Sonntagabend abgebrochen. Zuvor
hatten in der Nacht iranische Demonstranten die saudische Botschaft
in Teheran gestürmt.
Der schiitische Iran und das sunnitische Königreich Saudi-Arabien ringen um die Vormachtstellung in der Region. Al-Nimr, der
Nach Überzeugung von Naturschützern werden vor dem
Bau von Windkraftanlagen
häufig Nester zerstört und sogar Greifvögel absichtlich getötet.
Norddeutschland
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T'ÕØÕ\‚àj\Õ sei eine Flüchtlingszahl von 200 000, meint CSU-Parteichef Horst Seehofer. Foto Kneffel/dpa
MÜNCHEN. CSU-Chef Horst Seehofer verlangt eine konkrete
Obergrenze von 200 000 Flüchtlingen pro Jahr für Deutschland
und verschärft den Asyl-Streit in
der Union damit weiter. „Diese
Zahl ist verkraftbar, und da funktioniert auch die Integration. Alles, was darüber hinausgeht, halte
ich für zu viel“, sagte der bayerische Ministerpräsident. SPD-
Bundestagsfraktionschef Thomas
Oppermann sagte, die Zahl der
neu ankommenden Flüchtlinge
müsse 2016 deutlich reduziert
werden. „Das ständige Gerede
über nationale Obergrenzen hilft
dabei keinen Schritt weiter.“
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Seehofer kommen
an diesem Mittwoch beide zur
CSU-Klausur nach Kreuth. Einer
='˚Õ 3‘Õà'z Der Westen sollte gegen Saudi-Arabien auf Wirtschaftssanktionen setzen. Kommentar
·························································
='˚Õ Zñ¬~Ûག‚z Die Hinrichtung
von Scheich Nimr al-Nimr befeuert
alte Konflikte. Meinung
Saudi-Arabien hat 2015 laut
Menschenrechtlern mit 157 Exekutionen so viele Todesurteile
vollstreckt wie seit 20 Jahren
nicht mehr. (dpa)
national festzulegenden Obergrenze hatte die Kanzlerin bislang
immer eine eindeutige Absage erteilt.
Unterdessen versuchen weiterhin Tausende Flüchtlinge über
die Balkanroute nach Österreich
oder Deutschland zu gelangen.
Trotz des Wintereinbruchs kamen
allein bis zum Sonntag rund 2800
Migranten in Kroatien an. (dpa)
BSV betreibt
Wiedergutmachung
BUXTEHUDE. Der HandballBundesligist Buxtehuder SV
hat am Sonnabend Wiedergutmachung nach der Heimniederlage gegen Blomberg betrieben und auswärts beim SVG
Celle mit 35:24 (19:12) gewonnen. Damit hat der BSV den
siebenten Tabellenplatz zurückerobert. Was Trainer Dirk
Leun freute: Buxtehude ist wieder als Mannschaft aufgetreten
und hat Selbstvertrauen geSport Regional 10
tankt.
INHALT
Politik/Meinung 2
Hintergrund
3
Wirtschaft
4
Kultur
5
Fernsehen
6
Sport
7-9
Sport Regional 10-11
Aus aller Welt 12
Lokales
13-19
Schifffahrt
20
Hamburg
21-22
Anzeigen
24
Iî'tØÛ˛Œj'Õ ~îÕt˚ :½˚Œ'ØÕ\‚à
Studie zeigt Schadstoffbelastung – Steinkohlemeiler in Bremen-Farge betroffen
BERLIN. Nach Daten, die das
Hamburger „Institut für Ökologie
und Politik“ im Auftrag der Grünen zusammengestellt hat und
die unserer Zeitung vorliegen,
werden in Deutschland jährlich
zehn Tonnen Quecksilber ausgestoßen – 70 Prozent davon stammen aus Kohlekraftwerken. Und
davon kommt wiederum das
meiste aus den Braunkohlekraftwerken. Nur Polen und Griechenland erreichen in Europa
noch ähnlich hohe Werte. Als besonders großen Verschmutzer benennt die Studie das Steinkohle-
kraftwerk Farge im Norden Bremens.
Quecksilber ist ein Schwermetall, das sich im Gehirn und den
Nervenbahnen ablagert und Behinderungen hervorrufen kann.
Es reichert sich vor allem in Fisch
an und wird über diesen in den
Körper aufgenommen.
Die Grünen verweisen nun auf
die
strengen
amerikanischen
Grenzwerte. Dort gilt seit letztem
Jahr eine Begrenzung auf ein Mikrogramm Quecksilber je Kubikmeter Abgas. Nur eins der deutschen Braun- und Steinkohle-
kraftwerke, das inzwischen stillgelegte Kraftwerk Datteln, erfüllte
laut der Studie im Jahr 2013 diesen Maßstab. Alle andere lagen
darüber. Das Braunkohlekraftwerk Schkopau sogar um den
Faktor 20. Der Steinkohlemeiler
Farge erreichte mit 18 Mikrogramm pro Kubikmeter einen
ähnlichen Rekordwert.
Der Bund will erst ab 2019 im
Zuge einer EU-Regelung die
Grenzwerte für Kraftwerke senken. Sie liegen dann aber immer
noch um das 2,5- bis 6,7-Fache
über den US-Grenzwerten. (wk)
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Top-Clicks: Zu jeder Zeit an jedem Ort wissen, was los ist.
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CSU-Chef: Deutschland darf maximal 200 000 Flüchtlinge aufnehmen
Krimi:
„Die 7. Stunde“
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Trotz weiträumiger Absperrungen versuchten in Teheran auch
am Sonntag Hunderte Demonstranten zur saudischen Botschaft
vorzudringen – es gab Zusammenstöße mit der Polizei und Rufe nach dem „Tod der saudischen
Königsfamilie“. Der iranische
Präsident Hassan Ruhani verurteilte den nächtlichen Sturm auf
die Auslandsvertretung. „Der Angriff von Extremisten auf die saudische Botschaft in Teheran ist in
keiner Weise zu rechtfertigen und
hatte negative Auswirkungen auf
das Image des Iran.“
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Jan Josef Liefers als schneidiger Anwalt Joachim Vernau,
der den Schülern einer Privatschule etwas
Jura nahebringen soll. Doch
die Zöglinge
führen ein mysteriöses Doppelleben. ZDF 20.15 Uhr
lange Zeit im Iran lebte und in
Saudi-Arabien die Unterdrückung der schiitischen Minderheit anprangerte, war am Sonnabend mit 46 weiteren Menschen
wegen Terrorismusvorwürfen exekutiert worden.
Daraufhin flammten Proteste
unter Schiiten auf: Im Irak gingen
in der Provinz Al-Wasit Hunderte
auf die Straße und forderten die
Schließung der saudischen Botschaft in Bagdad. Auch in Bahrain und dem indischen Teil
Kaschmirs demonstrierten Tausende gegen die Hinrichtung.
HAMBURG. AC/DC, Udo Lindenberg, Coldplay oder Rihanna sind nur einige der Superstars, die dieses Jahr nach
Hamburg kommen. Musikfans
sollten also ein paar Münzen
extra in den Sparstrumpf legen
für die vielen Konzertperlen,
die die Herzen von Pop- und
Rockfans höherschlagen lassen. Auch diverse große Heimspiele gibt es zu feiern, wie
Scooter, Deichkind, Bosse, Johannes Oerding oder RevolverHamburg 21
held.
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Abschied von Attentatsopfer
Freunde und Verwandte von Schimon Ruimi haben am Wochenende Abschied
von dem Opfer eines Anschlags in Tel Aviv genommen. Die Suche nach dem
Attentäter, der wahllos auf Cafébesucher geschossen und dabei zwei Menschen getötet hatte, geht unterdessen weiter. Bei dem Angreifer soll es sich um
einen Araber handeln, der israelischer Staatsbürger ist.
Foto Hollander/dpa
2
POLITIK UND MEINUNG
Montag, 4. Januar 2016
K O M M E N TA R E
Saudi-Arabien und der Westen
Rote Karte für Polens Regierung
Leisetreterei bringt nichts
VON WERNER
KOLHOFF
Das neue Jahr
ist noch keine
Woche alt, da
hat es schon seine erste internationale Großkrise. Die Vorgänge in Saudi-Arabien und im Iran
können in ihrer negativen Wirkung gar nicht überschätzt werden. Auch in Deutschland nicht.
Außenminister Frank-Walter
Steinmeier hat im vergangenen
Jahr nicht ohne Grund mit einer
aufwendigen Pendeldiplomatie
zwischen den beiden verfeindeten Regionalmächten zu vermitteln versucht. Es waren Reisen
zwischen Teufel und Beelzebub,
für die der Minister eine Ekelzulage verdient gehabt hätte. Denn
beide Regime sind schlimmste
Menschenrechtsverletzer. Aber
Saudi-Arabien und Iran sind zusammen mit der Türkei zugleich
die Schlüsselnationen für einen
friedlichen Übergang in Syrien.
Und damit auch für ein Ende
des Flüchtlingsstroms.
Die Ermordung eines schiitischen Führers durch die saudische Gerichtsbarkeit und die
Verfolgung der schiitischen Minderheit im Land kann nun nicht
nur den noch höchst verletzlichen syrischen Friedensprozess
zum Erliegen bringen, sie kann
schnell auch zu einem Flächenbrand auf der ganzen arabischen
Halbinsel führen. Mit entsprechenden Auswirkungen bis nach
Europa. Beide Regime sind
schwer bewaffnet, beide führen
außer in Syrien auch im Jemen
schon einen Stellvertreterkrieg,
beide sind hochgradig skrupel-
los, beide können Massen mobilisieren. Es geht um das alte
Schisma, Sunniten versus Schiiten, aber nicht nur. Es geht auch
um regionale Vormachtstellung
und um Öl.
Noch behandelt man im Westen Saudi-Arabien als „strategischen Partner“ und liefert Waffen, weil das Regime angeblich
ein stabilisierender Faktor ist.
Auch Deutschland. Teheran ist
demgegenüber offiziell noch immer so etwas wie ein Schurkenstaat. Nicht, dass das über Nacht
anders geworden wäre. Die Mullahs in Teheran und ihre Revolutionswächter sind und bleiben
ein Terrorregime – gegen das eigene Volk. Allerdings hat sich
der Iran auf ein Atomabkommen
mit dem Westen eingelassen und
scheint hier bisher ein verlässlicher Partner zu sein. Teheran
will sich öffnen.
Die Saudis hingegen provozieren und destabilisieren, und das
in einer höchst kritischen Zeit.
Sie treten unter ihrem neuen König Salman und dessen Sohn
wieder aggressiv auf. In ihren
brutalen Methoden bei der Unterdrückung von Frauen, Andersgläubigen und Regierungskritikern stehen sie den Mörderbanden des IS in nichts nach.
Nur sind ihre Büros klimatisierter.
Der Westen muss gegenüber
Riad viel geschlossener und
deutlicher als bisher Menschenrechtsverletzungen anprangern –
und mit Konsequenzen drohen.
Auch mit wirtschaftlichen. Geld
ist der einzige Wert, der die
Scheichs wirklich interessiert.
Die Leisetreterei hat nichts gebracht.
PRESSESTIMMEN
Stuttgarter Zeitung
Zu Saudi-Arabien:
Brüssel und Washington müssen erleben, dass ihre Appelle zu
mehr Kompromissbereitschaft,
Toleranz und Meinungsfreiheit
wirkungslos verhallen. Kein
Wunder – solange sich die westlichen Waffenverkäufer in Riad
die Klinke in die Hand geben,
wird Saudi-Arabien seinen Kurs
nicht ändern.
Kölner Stadtanzeiger
Ebenfalls dazu:
Es ging den Mächtigen in Riad
darum, mit der Exekution des
schiitischen Predigers Nimr alNimr ein spektakuläres Fanal zu
setzen. Ihn betrachtete das Königshaus als Aufwiegler und
Sprachrohr des Iran auf eigenem
Territorium. Mit der Todesstrafe
für ihn will Saudi-Arabien demonstrieren, dass es bereit ist,
seine Rivalität mit der Islamischen Republik künftig noch
ganz anders zu eskalieren als
bisher. Und so entwickelt sich
das Königreich (...) immer mehr
von einem problematischen zu
einem unkalkulierbaren Verbündeten.
Berliner Zeitung
Zu Polens Regierung und Oettinger:
Ähnlich wie im Verhältnis zu
Israel sind wir Deutschen aufgrund der Geschichte zu besonderer Zurückhaltung angehalten,
wenn es um Polen geht. Aber
man kann die Vorsicht auch
übertreiben. Richtig ist es jedenfalls, Gesetze auf ihre europäische Grundwerttauglichkeit zu
überprüfen, die Freiheit nur für
Gleichgesinnte kennen.
Foto Kaczmarczyk/dpa
>'î'Õ Zñ¬~Ûག‚ ˛¬ >\˚½Ûà
Hinrichtung von schiitischem Geistlichen lässt Konflikt zwischen Iran und Saudi-Arabien aufflammen
VON BENNO SCHWINGHAMMER
UND FARSHID MOTAHARI
KAIRO/TEHERAN. Noch im November
sah es so aus, als könnte die Rivalität
zwischen dem sunnitisch geprägten
Saudi-Arabien und dem schiitischen
Iran einer vorsichtigen Annäherung
weichen. Bei den Syrien-Gesprächen
in Wien saßen Vertreter beider Staaten an einem Tisch. Keine zwei Monate später ist das Verhältnis der Rivalen auf einem neuen Tiefpunkt.
Ajatollah Ali Chamenei. Anders
der iranische Präsident Hassan
Ruhani: Er wendet sich gegen die
Gewalt seiner Landsleute und
spricht von einer „hässlichen Aktion“. Kein Wunder, denn Irans
Regierungschef hat einiges zu verlieren. Erst durch den Abschluss
des internationalen Atomabkom-
mens im Juli konnte er das Land
aus der politischen Quarantäne
führen.
Das ultrakonservative SaudiArabien dagegen hat seit der Verständigung Teherans mit dem
Westen mehr Angst denn je, seinen Einfluss in der Region an den
Iran zu verlieren. Beide versu-
Das saudische Königshaus lässt
neben 46 weiteren Verurteilten
den Regime-Kritiker Nimr alNimr, einen Geistlichen der schiitischen Minderheit, hinrichten.
Im schiitischen Iran entfacht das
Gewalt. In der Nacht zum Sonntag stürmen Demonstranten die
saudische Botschaft in Teheran.
Am Sonntagabend bricht dann
Saudi-Arabien seine diplomatischen Beziehungen zum Iran ab.
„Zweifellos wird das zu Unrecht geflossene Blut dieses Märtyrers Folgen haben, und die saudischen Führer werden die Rache
Gottes spüren“, drohte der oberste geistliche Führer des Irans,
chen, ihre dominante Rolle in der
islamisch-arabischen Welt auszubauen. Auch in anderen Ländern
stehen sie sich gegenüber, etwa
im jemenitischen Bürgerkrieg.
Und nun also Nimr al-Nimr.
Ein Geistlicher der schiitischen
Minderheit, die vor allem im Osten des Landes lebt – dort, wo
auch der Ölreichtum des Königreichs zu Hause ist. In den 80er
Jahren lebte Al-Nimr lange Zeit
im Iran, wo er den schiitischen
Islam studierte. Wegen seiner feurigen Reden gegen die Unterdrückung durch die sunnitische Regierung wurde er unter seinen
schiitischen Landsleuten schnell
populär – zum Missfallen des Königshauses in Riad. Wegen Schürens religiöser Konflikte und „Ungehorsams gegenüber dem Herrscher“ wurde er schließlich verurteilt – und hingerichtet.
Je nachdem wie hoch die Wellen nach Al-Nimrs Tod noch
schlagen werden, könnten sie
auch Einfluss auf den schwierigen
Friedensprozess in Syrien haben.
Am 25. Januar sollen neue Gespräche in Genf beginnen.
Tagesspiegel
Die Berliner Zeitung zum Wahljahr
2016:
Schon eine SPD-Niederlage
bei einer der fünf Landtagswahlen 2016 kann Sigmar Gabriels
politisches Schicksal besiegeln –
etwa der Verlust der rot-grünen
Regierung in Rheinland-Pfalz.
Es spricht viel dafür, dass zuerst
die Sozialdemokraten einen hohen Preis für das Erstarken der
Alternative für Deutschland
(AfD) werden bezahlen müssen.
2Õ'¬ùؽ¬àÕ½ŒŒ'¬ \ł DÕ'Ûî¬~
Schweden will den Andrang von Flüchtlingen eindämmen
KOPENHAGEN. Am Öresund sind
Dänemark und Schweden eng zusammengewachsen, täglich pendeln Zehntausende über die Brücke. Das wird vom heutigen
Montag an deutlich aufwendiger,
denn Reisende in Zügen, Bussen
und Fähren müssen sich Grenzkontrollen unterziehen. Schweden will so den Andrang von
Flüchtlingen eindämmen.
Nach Ansicht von Experten
könnten die Kontrollen die Metropolregion Kopenhagen-Malmö
um Jahre zurückwerfen. Allein
die Zeit, die Pendler und Reisende durch die Passkontrollen täglich zusätzlich auf der Strecke
verbringen, kostet nach Berechnungen von Ökonomen am Tag
rund 175 000 Euro. (dpa)
3˛¬ò'˛Û' \î‚ M'ÕÕ½Õ\¬Ût˚Œ\` \ł *Õ'˛Ø¼¬˛`Û‚'Ûà
Irakischer Tippgeber nennt anderen Zeitpunkt – Keine konkreten Ermittlungsergebnisse nach Alarm in München – Bombendrohung
MÜNCHEN/KARLSRUHE. Vor dem
Terroralarm von München soll
der erste Anschlagshinweis am
23. Dezember bei der badenwürttembergischen Polizei eingegangen sein. Ein Iraker sei auf einem Polizeirevier in Karlsruhe erschienen und habe angegeben,
sein im Irak lebender Bruder kenne die Attentäter, berichteten am
Sonntag die Sender SWR und
BR. Demnach ergab sich daraus
als Anschlagszeit aber nicht die
Silvesternacht, sondern die Zeit
um das Dreikönigsfest am kommenden Mittwoch. Weder die
Karlsruher
Staatsanwaltschaft
noch die Polizei in Baden-Württemberg und München wollten
das bestätigen oder dementieren.
Laut Südwestrundfunk und
Bayerischem Rundfunk hatten
Spezialisten des Landeskriminalamts Baden-Württemberg nach
dem Tipp des Irakers mit dessen
Nach der umstrittenen Medienreform in
Polen fordert EU-Digitalkommissar
Günther Oettinger
eine härtere Gangart
gegen die neue nationalkonservative
Regierung. „Es
spricht viel dafür,
dass wir jetzt den
Rechtsstaatsmechanismus aktivieren
und Warschau unter
Aufsicht stellen“, so
der CDU-Politiker.
Staaten, die gegen
gemeinsame Grundwerte verstoßen,
können bei EU-Ministertreffen offiziell
in die Mangel genommen und damit
politisch unter Druck
gesetzt werden.
Nach dem Terroralarm von München fahnden die Sicherheitsbehörden
weiter nach islamistischen Extremisten. Zudem sorgten zwei Fehlalarme
am Wochenende in der Landeshauptstadt für Unruhe.
Foto Hoppe/dpa
Bruder telefoniert. Er habe neben
dem Zeitraum Dreikönig als Anschlagsziel den Münchner Nah-
verkehr und arabische „Allerweltsnamen“ von sieben Männern genannt, die bereits in Mün-
chen seien. Bekannt ist, dass
auch der Bundesnachrichtendienst den Hinweisgeber im Irak
befragt hatte.
Die Sender berichteten weiter,
die eingeschaltete bayerische Polizei habe ermittelt, die Männer
jedoch nicht finden können. Die
Durchsuchungen zweier Wohnungen in einem Münchner
Apartmenthotel, das zu den Beschreibungen gepasst habe, hätten nichts erbracht.
Als an Silvester ein konkreterer
Hinweis aus Frankreich das Bundeskriminalamt erreicht habe, sei
der Terroralarm ausgelöst worden, berichteten die Sender.
Unklar blieb am Wochenende,
wie real der Gehalt der insgesamt
mehreren Warnungen war, die an
Silvester zu einem Polizeigroßeinsatz und zur Evakuierung zweier
Bahnhöfe in München geführt
hatten. Die Polizei fahndete wei-
ter nach den angeblichen islamistischen Terroristen. Die Anschlagsgefahr in der bayerischen
Landeshauptstadt wurde lediglich
noch als „abstrakt“ eingestuft,
wie ein Polizeisprecher sagte.
Konkrete Hinweise auf eine weitere Terrordrohung gebe es nicht.
Rund 100 Polizisten waren am
Sonntag noch zusätzlich im Einsatz.
Auch zwei Fehlalarme hielten
die Polizei am Wochenende auf
Trab. In der Nacht zum Sonntag
wurde der Bahnhof Pasing teilweise erneut gesperrt, nachdem
ein Sprengstoffhund angeschlagen hatte. Im oberbayerischen
Mammendorf wurde am Sonnabendabend ein Zug gestoppt
und durchsucht, nachdem ein
Mann mit einer Bombe gedroht
hatte. In beiden Fällen wurde
nach
Polizeiangaben
jedoch
nichts Verdächtiges gefunden.
KOMPAKT
Varoufakis startet
Projekt in Berlin
BERLIN. Der frühere griechische
Finanzminister Yanis Varoufakis
will nach einem Zeitungsbericht
am 9. Februar in Berlin eine linke
paneuropäische Bewegung gründen. Das Projekt solle „Democracy in Europe Movement 2025“
heißen, berichtet die Tageszeitung
„Neues Deutschland“. In der Berliner „Volksbühne“ wolle Varoufakis Ideen vorstellen, „wie man
Europa demokratisieren“ kann.
Freihandel mit
Moskau gestoppt
KIEW. Die Ukraine hat den Freihandel mit Russland ausgesetzt
und damit auf einen ähnlichen
Schritt Moskaus reagiert. Anlass
des
Wirtschaftskonflikts
der
Nachbarländer ist ein Handelspakt der Ukraine mit der EU.
Russland setzte deswegen den
Freihandel mit der Ukraine aus.
Damit will Moskau verhindern,
dass zollfreie Westimporte nach
Russland gelangen. (dpa)
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nachrichten@meine-zeitung.net
KOMPAKT
Autofahrer bei
Unfall getötet
Das neue Jahr hat
die Niedersachsen
kalt erwischt. Was
viele Besucher auf
der Rodelpiste im
Oberharz freute,
sorgte auf den Straßen für Ärger. Rund
um Delmenhorst, Oldenburg und Osnabrück kam es am
Sonntag zu Glätteunfällen. In den kommenden Tagen bleibt
es laut Wetterdienst
winterlich: Dauerfrost im Osten Niedersachsens, Temperaturen um den Gefrierpunkt und Regen
im Westen. Mitte der
Woche wird‘s dann
wieder wärmer.
Glätte im Westen, Frost im Osten
GARBSEN. Bei einem Unfall in
der Region Hannover ist am
Sonntagmorgen ein Autofahrer
ums Leben gekommen. Nach
Informationen der Polizei kam
der Mann in Garbsen aus noch
ungeklärter Ursache mit seinem Wagen von der Straße ab,
raste über eine Verkehrsinsel
und prallte dann gegen einen
Baum auf dem Gelände eines
Altenheims. Die genaue Todesursache des 73-Jährigen ist
noch unklar. Der Unfall könnte
auch gesundheitliche Gründe
gehabt haben. (dpa)
Fährfahrten nach
Juist fallen aus
NORDEN-NORDDEICH.
Wegen
extrem niedriger Wasserstände
fallen heute die Fahren von der
und zur ostfriesischen Insel
Juist aus. Das teilte die Reederei Norden-Frisia am Sonntag
mit. Für Dienstag sei um 6.45
Uhr eine Abfahrt ab Juist geplant, die planmäßige Abfahrt
am Nachmittag um 17.30 Uhr
ab Juist falle aus. Die Abfahrt
um 15.30 Uhr ab Norddeich sei
stark gefährdet. Zudem kommt
es im Verkehr zur und von der
Insel Norderney zu Verspätungen und Ausfällen. (lni)
Wilderer
enthaupten Tiere
BAD LAUTERBERG/BRAUNLAGE.
Jagdwilderer haben in den
Kreisen Osterode am Harz und
Goslar mindestens zwei Tiere
getötet und enthauptet. Die Polizei Bad Lauterberg untersucht
den Fall eines verendeten Rehs,
das am Freitag entdeckt wurde.
Wie ein Sprecher mitteilte,
wurde dem Reh der Kopf abgetrennt und der Körper anschließend in der Feldmark liegen gelassen. In Braunlage hatten es Tierschänder auf einen
Hirsch abgesehen. Ihm wurde
ebenfalls der Kopf abgetrennt.
Blitzeis: Züge
bleiben liegen
EMDEN. Wegen Blitzeis saß am
Sonntagabend eine große Zahl
von Bahn-Passagieren in zwei
Zügen in Ostfriesland fest. Am
Sonntagnachmittag blieb ein
IC auf der Strecke von Norddeich nach Köln zwischen
Norddeich und Emden liegen.
Der Zug wurde später abgeschleppt, die Fahrgäste sollten
in einer Halle Norddeich übernachten. Ein weiterer IC, der
auf der Strecke von Köln nach
Emden unterwegs war, sei
ebenfalls liegengeblieben. (lni)
Festnahmen nach
tödlicher Schlägerei
DÖRVERDEN. Nach einer Schlägerei vor einer Kneipe, bei der
ein Mann getötet wurde, hat
die Polizei Verden fünf Tatverdächtige vorläufig festgenommen. Die 19 bis 29 Jahre alten
Männer waren am Neujahrsmorgen unerkannt vom Tatort
in Dörverden entkommen und
hatten ihr Opfer verletzt zurückgelassen. Der 42-Jährige
starb wenig später im Krankenhaus. Die fünf Beschuldigten
sollten noch am Sonnabend
der Haftrichterin vorgeführt
werden. (dpa)
Flüchtlingsjunge
verliert zwei Zehen
CELLE. Ein Flüchtlingsjunge ist
in der Neujahrsnacht auf einen
Böller getreten und schwer verletzt worden. Der 13-Jährige
stammt aus dem Irak. Er habe
durch die Explosion zwei Zehen verloren, teilte die Polizei
am Wochenende mit. Beim Beobachten des Feuerwerks auf
der Straße müsse er exakt in
dem Moment auf einen Knaller
getreten sein, als dieser detonierte, sagte ein Polizeisprecher. „Wir gehen von einem
Unglücksfall aus.“ (lni)
3
NORDDEUTSCHLAND
Montag, 4. Januar 2016
Foto Steffen/dpa
Allein gegen die Waffenlobby
Barack Obama will bei Waffen-Gesetzen Ernst machen – Präsidenten-Anordnungen am Kongress vorbei
VON FRIEDEMANN DIEDERICHS
BÜRO WASHINGTON
WASHINGTON. Mehr als 200 Männer
und Frauen mit Schusswaffen an der
Hüfte oder in den Händen feierten
am Freitag vor dem Kapitol von Austin (Texas) das neue Gesetz, das ihnen nun auch in diesem Bundesstaat
das offene Tragen von Pistolen, Revolvern und Gewehren erlaubt, wenn
sie eine Lizenz besitzen. Präsident
Obama will die Waffengesetze nun
im Alleingang verschärfen.
Das Mantra der Waffen-Befürworter lautet: Nur „gute Bürger“
wie sie können im Ernstfall
„schlechte Bürger“ – also Kriminelle – bei plötzlichen Attacken
und Amokläufen stoppen, da die
Polizei meist viel zu lange bis
zum Tatort brauche und dort
dann nur noch – wie bei den letzten Massakern
4t˚ 'Õ˚\Œà'
in Oregon und
Kalifornien – ùî ö˛'Œ' ’Õ˛'‚'
Leichen regis- ö½¬ +Œà'Õ¬{ ;'˚˝
trieren könne. Õ'Õ¬ î¬~ :˛¬˝
Eine
Einstel- ~'Õ¬{ \ŒÛ '˛¬˝
lung, die ver- ‚\t˚ ˚'Õîłùî˝
mutlich
US- Û˛àù'¬ î¬~
Präsident Ba- ¬˛t˚àÛ ùî àî¬Å
rack
Obama BARACK OBAMA
die Freude am
täglichen Golfspiel während der
letzten Tage seines Hawaii-Urlaubs verwässert haben dürfte.
Heute will Obama deshalb in
Washington an seinem ersten Arbeitstag nach der zweiwöchigen
Weihnachtspause Ernst machen –
und mit Hilfe einer Präsidentenanordnung am Kongress vorbei
die Waffengesetze in den USA
verschärfen. Denn Obamas Philosophie lautet: Nur weniger Waffen im Land und eine gründlichere Prüfung der Kaufanträge könnten die jährliche Opferzahlen in
den USA verringern, heißt es im
Weißen Haus. Vor allem die
Nachrichten aus seiner Heimatstadt Chicago haben Obama zuletzt schockiert: Dort sterben an
jedem Wochenende Dutzende
Menschen durch den Gebrauch
von Schusswaffen, vor allem
Schwarze, die Bandenkriegen in
den Ghettos zum Opfer fallen.
Doch ob die von Obama geplanten Maßnahmen dieses Phänomen bekämpfen können, erscheint mehr als fraglich. Chicago
besitzt bereits scharfe WaffenKontrollgesetze, die jedoch angesichts der Vielzahl der auf dem
schwarzen Markt verfügbaren
Schießprügel versagen.
Obama will sich heute dennoch mit seiner Justizministerin
Loretta Lynch treffen, um die
Durchsetzbarkeit der von ihm angedachten Schritte zu diskutieren
und um ein Maßnahmenbündel
zu verabschieden. Er habe „viel
zu viele Briefe“ von Eltern, Kindern, Lehrern und Opfer-Angehörigen erhalten, „um nur herumzusitzen und nichts zu tun“, sagt
er. Versuche, die Waffengesetzgebung zu verschärfen, waren zuletzt stets am Kongress gescheitert, in dem Republikaner und
auch ein Teil der Demokraten der
mächtigen Waffenlobby verbunden scheinen. Dazu scheinen die
Volksvertreter auch den Wählerzorn in einem Land zu fürchten,
in dem über 350 Millionen
Schusswaffen bereits im Umlauf
sind.
3'‚à˛`'Õ U˛~'ÕÛà\¬~
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442 Tote, 2546 Verwundete: Allein in Chicago sterben jede Woche mehrere Menschen durch Schusswaffen. US-Präsident Barack Obama will nicht
länger zusehen und per Anordnungen die Gesetze verschärfen. Ob er daFoto Maury/dpa
mit die Opferzahlen senken wird, ist jedoch fraglich.
Zu den geplanten Schritten des
Präsidenten in seinem letzten
Amtsjahr zählt Berichten zufolge
eine Erweiterung der Überprüfung von Käufern vor allem bei
Waffenhändlern, die zu den umsatzstärksten des Landes zählen.
Zudem soll die Pflicht für Verkäufer erweitert werden, eine
staatliche Lizenz zu beantragen.
Derzeit sind immer noch viele
Verkäufer, die nur gelegentlich –
unter anderem auf den umstrittenen privaten Waffen-Messen –
Transaktionen tätigen, davon ausgenommen. Der Widerstand dürfte jedenfalls heftig sein. Am Wochenende verkündete Greg Abbott, der Gouverneur von Texas,
bereits auf Twitter: „Obama will
mehr Schusswaffen-Kontrollen.
Meine Antwort? Komm und hol
sie Dir!“
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Naturschützer: Angeblich absichtlich Vogelnester zerstört und Rotmilane und Schreiadler getötet
VON AMELIE RICHTER
HANNOVER. Dass die Rotoren von
Windrädern lebensgefährlich für
Vögel sind, kritisieren Naturschützer schon lange. Jetzt erheben Umweltverbände außerdem
den Vorwurf, dass bereits vor
dem Bau von Windparks Vögel
sterben müssen: Nach Angaben
der Deutschen Wildtier Stiftung
und des Naturschutzbundes Nabu werden Nester zerstört sowie
Jungvögel und erwachsene Tiere
getötet, um Flächen für Windkraftanlagen gewinnbringend zu
verpachten.
Vor allem Rotmilane und seltene Schreiadler seien davon betroffen. Denn wo die Tiere leben,
darf nicht gebaut werden. Beweise gibt es allerdings nicht. Der
Bundesverband
Windenergie
(BWE) weist die Vorwürfe der
Vogelschützer zurück.
„Die Tötungen und Horstzerstörungen sind eine völlig neue
Dimension der Gefährdung von
Tierarten durch Windkraftanlagen“, sagt dagegen der Vorstand
der Wildtier Stiftung, der einstige
Energiemanager Fritz Vahrenholt.
Tierschützern zufolge werden
Greifvögel schon lange illegal getötet oder gefangen. Zuletzt habe
man jedoch eine Zunahme von
Übergriffen auf Tiere registriert,
die auf Flächen leben, die potenziell für Windkraftanlagen genutzt werden können, sagt Biologe Jochen Bellebaum. 41 solcher
Fälle seien bundesweit in den vergangenen vier Jahren gezählt worden, etwa die Hälfte davon im
Jahr 2015.
Als Grundlage für ihre Erhebung nutzen die Umweltschützer
die zur Anzeige gebrachten Vorfälle – denn die Zerstörung von
Horsten ist eine Straftat. In Nordrhein-Westfalen wurden demnach
sogar Jungvögel in einem Nest erschlagen. Auch in Niedersachsen
wurden Straftaten dieser Art registriert. Anfang Dezember sollen
im Kreis Helmstedt Bauinteressenten Nester von Rotmilanen
zerstört haben.
Allerdings sagt Vogelschützer
Bellebaum selbst: „Wir haben in
Für die Verpachtung von Flächen
für Windkraftanlagen können Eigentümer bisweilen hohe EinnahFoto Wagner/dpa
men erzielen.
der Regel keine Erkenntnisse, wer
tatsächlich der Täter ist.“ Der gesunde Menschenverstand lege
aber nahe, dass dort Eigentümer
die Flächen verpachten wollten.
Pro Anlage könne ein Eigentümer
mit Pachteinnahmen von rund
80 000 Euro pro Jahr rechnen. In
20 Jahren wären dies 1,6 Millionen Euro, rechnen die Umweltverbände vor.
Der Bundesverband Windenergie hält die Vorwürfe für nicht gerechtfertigt: „Pachtzahlungen von
1,6 Millionen Euro pro Anlage
sind absurd und nicht real“, sagt
BWE-Pressesprecher
Wolfram
Axthelm. Auch die Genehmigungsbehörden berücksichtigten
zerstörte Nester von Greifvögeln
– eine Baufreigabe gebe es in diesen Fällen auch nicht, wenn die
Vögel weg sind. „Insoweit bringt
es Landbesitzern oder Investoren
nichts.“ Die Datenlage der Naturschützer ist nach Axthelms Ansicht zu dünn.
31-Jähriger
gesteht Tötung
junger Frau
HOLZMINDEN. Für die Mordkommission „Hafen“ war es ein
schneller
Ermittlungserfolg:
Knapp eine Woche nach dem gewaltsamen Tod einer 33-Jährigen
in Holzminden sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft.
Offenbar aufgrund des Fahndungsdrucks habe sich der 31Jährige Silvester auf einer Wache
gestellt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit.
Die Ermittler hatten mit Hilfe
eines Phantombildes nach dem
letzten Begleiter der jungen Frau
gefahndet. Er hatte gemeinsam
mit seinem späteren Opfer in der
Nacht zum Montag eine Kneipe
in der Holzmindener Innenstadt
verlassen. Ein Angler fand die
Leiche der Frau am nächsten
Morgen in der Nähe eines Hafenbeckens an der Weser. Sie starb
durch massive Gewalt.
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Dem 31-Jährigen aus dem Landkreis Holzminden werde Totschlag vorgeworfen, teilte die
Staatsanwaltschaft mit. Inzwischen habe er die Tat gestanden.
Zu Hintergründen des Verbrechens und dem Motiv gab es keine Angaben. Der Täter stamme
aus einem Dorf am Rande des
Sollings, hieß es. Den Berichten
zufolge war die Frau am Sonntag
von der Weihnachtsfeier ihres
Dart-Clubs gekommen, sie soll
den 31-Jährigen erst in der Kneipe kennengelernt haben.
Am Tatabend trug der Mann
mit den kurzen Haaren hellgraue
Arbeitskleidung und schwere Arbeitsschuhe. Die Ermittler äußerten sich bisher nicht dazu, wie
die Frau getötet wurde. (lni)
Wieder
Attentat im
Rocker-Milieu
HAMBURG. Erst Schüsse auf dem
Kiez, jetzt eine skrupellose Messer-Attacke: Ein Mongols-Rocker
ist Sonnabend gegen 2 Uhr in
Hamburg-Horn von mehreren
Unbekannten mit einem Messer
auf offener Straße angegriffen
und verletzt worden. Lebensgefahr bestand laut Polizei nicht.
Die Behörden reagierten mit zwei
Razzien.
Einsatzkommandos
durchsuchten sieben Wohnungen
mutmaßlicher Tatbeteiligter und
einen Saunaclub – ohne aber Mitglieder der rivalisierenden Hells
Angels anzutreffen. Am Dienstag
waren zwei Mongols-Rocker in
einem Taxi angeschossen worden.
Zwölf Hells Angels wurden danach festgenommen, mussten
aber wegen mangelnder Beweise
wieder freigelassen werden. (lno)
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WIRTSCHAFT
Montag, 4. Januar 2016
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Leistungsstarke Sportwagen, luftige Cabrios und jede Menge SUV warten in diesem Jahr auf Käufer
VON THOMAS GEIGER
jahr 2016. Neuheiten wie die
überarbeiteten Roadster SL und
SLC werden davon genauso überstrahlt wie das Cabrio der S-Klasse. Ganz neu ins Programm kommen ein Cabrio der C-Klasse und
ein Coupé des GLC.
BERLIN. Wer im neuen Jahr ein neues
Auto sucht, der sollte sich an den
nächsten 52 Wochenenden besser
nicht so viel vornehmen. Denn selbst
wenn noch nicht alle Marken ihre
Pläne offengelegt haben, ist der Premiere-Kalender von Herstellern und
Importeuren für 2016 bereits so prall
gefüllt, dass man von einer Händlervorstellung zur nächsten tingeln
kann. Eine Übersicht über wichtige
Neuerungen:
. Opel: Die Rüsselsheimer bauen
2016 die Familie des neuen Astra
aus – mit dem Kombi im Frühjahr
und dem Sportmodell OPC im
Herbst. Dazu gibt es Modellpflegen für Zafir und Mokka und als
Highlight im Herbst einen ersten
Blick auf den Nachfolger des
Flaggschiffs Insignia, das dem
Vernehmen nach allerdings erst
2017 in den Verkauf geht.
. Audi: Die Ingolstädter stellen
dem A4 als Coupé und Cabrio
wieder einen A5 zur Seite. Außerdem gibt es den R8 als Spyder,
den A4 Avant als Geländekombi
Allroad, den Q7 als Sportmodell
SQ7 und als ganz neues Modell
für die Buckelpiste einen handlichen Q2. Die größte Neuheit
kommt aber mit dem nächsten A8
erst zum Jahresende.
. Renault: Im Frühjahr führt der
Hersteller den Mégane als Fünftürer ein und krönt die Palette
mit der Mittelklasse-Limousine
Talisman. Im Sommer folgen der
Kombi Mégane Grandtour im
Herbst der nächste Scénic. Außerdem erwecken die Franzosen
ihre Sportwagenmarke Alpine
wieder zum Leben.
. BMW: Der Münchner Hersteller startet mit dem 272 kW/370
PS starken M2 ins Jahr und plant
ansonsten neue Motorvarianten:
Der X4 kommt als M-Performance-Modell, für Active Tourer, 3er
und 7er gibt es Plug-In-Hybriden,
für den 7er einen Zwölfzylinder.
Einzig komplett neues Auto wird
der 5er, der im Herbst in Paris gezeigt wird.
. Seat: Die spanische VW-Tochter darf auch vom Boom auf der
Buckelpiste profitieren und bringt
im Frühjahr seinen ersten Geländewagen. Der Allradler nutzt die
Technik des VW Tiguan.
. Toyota: Nach dem überarbeiteten RAV-4 feiern die Japaner im
Frühjahr die Premiere für den
neuen Prius, bevor im Sommer
der aufgewertete Van Pro-Ace
und der Pick-Up Hi-Lux an den
Start gehen. In Paris wird dann
ein kompakter Cross-Over gezeigt, der gegen Autos wie den
Renault Captur oder den Peugeot
2008 antreten soll.
. Fiat: Die Italiener bringen zwei
große Namen zurück: Zum Sommer gibt es wieder einen 124 Spider und im Lauf des Jahres mit
dem Tipo endlich mal ein neues
Auto in der Kompaktklasse. Außerdem steigt Fiat mit dem Fullback ins Pick-Up-Geschäft ein.
. Ford: Die Kölner locken Sportler im Frühjahr mit dem 257
kW/350 PS starken Focus RS
und zum Jahresende mit der Neuauflage des legendären FerarriGegners GT. Dazwischen gibt es
unter anderem ein Facelift für
den Geländewagen Kuga und die
Europa-Premiere des Edge.
. Volvo: Die Schweden wollen
mit dem S90 wieder in der gehobenen Mittelklasse mitmischen.
Das Fünf-Meter-Flaggschiff mit
Vierzylindern und PlugIn-Hybrid
startet im Frühjahr als Limousine
und kommt wenig später auch
wieder als Kombi, dann mit einem V im Kürzel.
. Honda: Die Japaner melden
sich im Sommer mit dem HybridSportwagen NSX auf der Überholspur zurück: 421 kW/573 PS
stark und über 300 km/h schnell.
Als grüne Alternative bringt Honda das Brennstoffzellen-Auto Clarity, für das Volumengeschäft einen neuen Civic.
. Mercedes: Die Stuttgarter bringen im Frühjahr mit der neuen
Generation der E-Klasse eine der
wichtigsten Premieren im Auto-
Regionale
Lebensmittel
liegen im Trend
ESSEN. Die große Mehrheit der
Deutschen legt Wert auf regionale
Lebensmittel. 76 Prozent der
Bundesbürger finden es wichtig,
dass Produkte aus ihrer Region
kommen. Das geht aus dem noch
unveröffentlichten „Ernährungsreport 2016“ des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hervor. Für den Report
hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa 1000 Bundesbürger
ab 14 Jahren befragt.
Die Kunden seien bereit, für regionale Produkte auch etwas tiefer in die Tasche zu greifen, sagte
Bundesernährungsminister Christian Schmidt (CSU). „Unsere
qualitativ hochwertigen Lebensmittel müssen uns ihren Preis
wert sein.“ Für die Erzeuger biete
das große Chancen. „Die Landwirte können dieses Potenzial
nutzen, wenn sie noch stärker auf
die regionale Vermarktung setzen.“
Sieben von zehn Deutschen
können alle Einkaufsmöglichkeiten in erreichbarer Nähe finden.
Dabei könne jeder Zweite zu Fuß
einkaufen gehen. Die Mehrheit
der Deutschen kaufe ihre Lebensmittel am liebsten im Supermarkt
ein, gefolgt von Discountern und
Lebensmittelfachgeschäften. Nur
ein Prozent der Bundesbürger bestelle die Lebensmittel im Internet. (epd)
Die Neuerungen: Der Opel-Astra kommt als Kombi (im Uhrzeigersinn), Toyota setzt auf einen kompakten CrossOver, Suzuki geht mit dem Ignis an den Stadt, der S90 sorgt bei Volvo für frischen Wind, Mercedes setzt auf die
neue E-Klasse, BMW startet mit dem 272 kW/370 PS starken M2 ins Jahr 2016, auch Renault bringt sein neues
Kompaktmodell Mégane als Kombi auf den Markt, Volkswagen legt den Tiguan neu auf.
Fotos dpa
. VW: Die Wolfsburger setzen
2016 auf den neuen Tiguan. Er
startet im Frühjahr und kommt
im Herbst auch in einer Langversion mit bis zu sieben Plätzen.
Über das Jahr verteilt gibt es die
Dune-Versionen für den Beetle
und Facelifts für den Up sowie
den Amarok, bevor auf dem Pariser Salon der gründlich überarbeitete Golf seinen Einstand gibt.
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Niedrigzinsen nagen am Altersvorsorgeklassiker Lebensversicherung – Die Folge: Die Rendite sinkt
VON FRIEDERIKE MARX
FRANKFURT. Europas Versicherer
müssen sich ab Januar stärker gegen Krisen wappnen. So sollen
Pleiten verhindert und Kunden
besser geschützt werden. Beim
Altersvorsorgeklassiker Lebensversicherung könnten die strengeren Vorschriften allerdings auf die
Verzinsung durchschlagen, befürchten Beobachter.
Was ändert sich 2016 ?
Anfang Januar tritt das europäische Regelwerk Solvency II in
Kraft. Danach müssen Versicherer über so viel Kapital verfügen,
dass sie selbst extreme Ereignisse
verkraften können – beispielsweise Großschäden durch Naturkatastrophen oder massive Turbulenzen an Aktien- und Anleihemärkten. Für langfristige Versprechen an Kunden wie den Garantiezins bei Lebensversicherungen
müssen Assekuranzen größere
Kapitalpuffer, in der Fachsprache
Eigenmittel genannt, vorhalten.
Müssen die Unternehmen ihre Eigenmittel sofort erhöhen?
Nein, die Unternehmen können
sie schrittweise über 16 Jahre aufstocken. Nach Angaben der Finanzaufsicht Bafin planten Anfang Dezember etwa 60 Prozent
der deutschen Lebensversicherer,
die Übergangsmaßnahmen anzuwenden.
Was bedeutet Solvency II für Verbraucher?
„Wir haben Sorge, dass Solvency
II wegen der erhöhten Eigenmittelanforderungen als weiterer
Vorwand dient, die Überschüsse
zu kürzen“, sagt Axel Kleinlein,
Vorstandssprecher des Bundes
der Versicherten. Lars Gatschke
vom Verbraucherzentrale Bundesverband weist darauf hin, dass
die Einführung mit der Niedrigzinsphase zusammenfällt. „Deshalb müssen die Versicherer mehr
Geld auf die hohe Kante legen.
Die Zeiten sind nicht einfach für die
Versicherungsbranche und ihre
Foto Burgi/dpa
Kunden.
Dies steht dem einzelnen Versicherungsnehmer nicht unmittelbar zur Verfügung“. Ob die Unternehmen deswegen die gutgeschriebenen Überschüsse weiter
kappen, sei abhängig von der Lage des Versicherers. „Probleme
dürften vor allem einige Versicherer haben, die nach wie vor einen
erheblichen Anteil klassischer
Verträge mit hohem Garantiezins
im Bestand haben“, sagt Gatschke.
Wie entwickelt sich die Verzinsung
generell?
Wegen der Niedrigzinsen am Kapitalmarkt sinkt die Rendite klassischer Renten- und Lebensversicherungen seit Jahren. 2015 lag
die laufende Verzinsung aus Garantiezins und Überschussbeteiligung auf den Sparanteil nach Berechnungen der Ratingagentur
Assekurata im Schnitt bei 3,16
Prozent. Assekurata-Experte Lars
Heermann hält es für wahrscheinlich, dass es 2016 weiter
nach unten geht. „Viele Anbieter
werden aber vermeiden, unter 3
Prozent zu gehen“. Branchenprimus Allianz senkt beispielsweise
die laufende Verzinsung auf 3,1
Prozent. Für 2015 bekommen die
Kunden noch 3,4 Prozent gutgeschrieben. Über die Höhe der
Überschussbeteiligung entscheiden die Unternehmen jedes Jahr.
Den Garantiezins, auch Höchst-
rechnungszins genannt, legt das
Bundesfinanzministerium
auf
Empfehlung der Finanzaufsicht
Bafin und Versicherungsmathematikern fest. Er liegt derzeit bei
1,25 Prozent, bei Altverträgen
sind es noch 4 Prozent. 2017
könnte eine weitere Änderung
anstehen, sie gilt nur für Neuverträge.
Was ist das Problem der Branche?
Die hohen Zinsgarantien aus den
Altverträgen halten die Lebensversicherer im Griff. Die Bundesbank warnte jüngst, die Gefahr
sei groß, dass Erträge künftig
nicht mehr ausreichten, um Zinsversprechen einhalten zu können.
Noch hätten die Versicherer aber
Zeit gegenzusteuern. Das Problem: Angesichts der Niedrigzinsen am Kapitalmarkt ist es
schwierig, die hohen Garantieversprechen der Vergangenheit zu
erwirtschaften.
Wie reagiert die Branche ?
Mittlerweile sind verschiedenste
Produkte auf dem Markt – ganz
ohne oder mit abgespeckten Garantien. „Die Vergleichbarkeit ist
nicht mehr gegeben. Jeglichem
Wildwuchs ist Tür und Tor geöffnet“, kritisiert Kleinlein. „Die
klassische
Lebensversicherung
hatte im Garantiezins eine klare
Vergleichskomponente“,
sagt
Heermann.
Bodewig
fordert höhere
Bußgelder
BERLIN. Angesichts eines immer
rauer werdenden Miteinanders
im Straßenverkehr hat sich der
Präsident der Deutschen Verkehrswacht, Kurt Bodewig, für
deutlich höhere Bußgelder bei
Rotlichtverstößen ausgesprochen. Bodewig sagte unserer
Zeitung: „Der Rotlichtverstoß
ist der Beginn, Regeln im Straßenverkehr zu ignorieren.“ Zudem appellierte er an Eltern,
sich auf ihre Vorbildfunktion
zu besinnen.
Nach Angaben Bodewigs
hält sich die Hälfte der Fußgänger nicht mehr an das Rotlicht. Bei den Radfahrern ist es
ähnlich, und bei den Autofahrern seien 78 Prozent trotz Rot
schon einmal weitergefahren.
„Bestimmte Lernprozesse setzen erst ein, wenn es ans eigene Portemonnaie geht“, betonte der Präsident. „Vor allem im
Wiederholungsfall sollte es teuer sein“, so der frühere SPDVerkehrsminister. Derzeit beträgt das Bußgeld für das Überfahren einer Ampel bei Rot
mindestens 90 Euro. Auch Eltern nimmt er in die Pflicht:
„Wenn Eltern mit Kindern bei
Rot über die Ampel gehen,
dann ist das nicht nur gefährlich, sondern auch die Erziehung zum Regelverstoß.“ (has)
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Gasversorger
„Verbraucher sollten
häufiger wechseln“
BERLIN. Mit ihrer niedrigen Bereitschaft zum Anbieterwechsel
stärken Gaskunden nach Ansicht der Kartellbehörden die
Versorger und geben ihre
Marktmacht auf. Eine Studie
hatte kürzlich ergeben, dass
Gasversorger gesunkene Einkaufspreise nicht weitergeben.
Luftverkehr
Lufthansa sucht
neue Mitarbeiter
FRANKFURT. Die LufthansaGruppe will 2016 mehr als
4000 neue Mitarbeiter einstellen. Vor allem die auf Wachstumskurs fliegende Billigtochter Eurowings sowie die Airline
CityLine, die erst seit kurzem
auch Langstrecken anbietet,
sollen auch unterm Strich mehr
Personal bekommen. (dpa)
Deutsche Bahn
Schwankende Waggons
werden später repariert
BERLIN. Die Probleme mit neuen, schwankenden IC-Doppelstockzügen der Deutschen
Bahn werden erst in ein paar
Wochen behoben. Der geplante
Werkstattstopp sei in Abstimmung mit dem Eisenbahn-Bundesamt für Ende Januar vorgesehen, teilte eine Bahnsprecherin in Berlin mit. (dpa)
Außenhandel
Schenker will wieder mit
Iran Geschäfte machen
BERLIN. Der Logistikkonzern
Schenker sieht nach dem Ende
der Sanktionen ein großes Potenzial im Iran. Die BahnTochter will ihre Geschäfte im
Iran direkt wieder aufnehmen,
wenn der Westen voraussichtlich im März seine Sanktionen
gegen Teheran schrittweise aufhebt. (dpa)
Verkehr
Fernbusse sollen Maut
bezahlen
BERLIN. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat
eine Maut für Fernbusse gefordert. „Ich fordere nur Fairness
bei den Kosten der Verkehrsträger“, betonte der Linken-Politiker. Verkehrsminister Alexander Dobrindt wies den Vorschlag zurück. (dpa)
KULTUR
Montag, 4. Januar 2016
Gelehrter liebt das Abenteuer
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David Garrett lässt Kritik
an seiner Spielart kalt
Hannover feiert Gottfried Wilhelm Leibniz – Das Universalgenie war seiner Zeit weit voraus
HANNOVER. Stargeiger David Garrett lässt Kritik an seinem Klassikspiel kalt. „Beethoven wurde auch
nicht immer gelobt und Paganini
erst recht nicht.
Sogar Mozart hat
sein Fett wegbekommen: Da hieß
es auch oft, der
macht keine seFoto Kahnert/dpa
riöse Musik“,
sagte der Musiker in einem Interview. „Es gibt immer einen, der ein
Haar in der Suppe findet. Das starke
Feedback vom Publikum spricht eine
andere Sprache.“ (dpa)
VON CHRISTINA STICHT
obachter der europäischen Politik, er bemüht sich um die Wiedervereinigung der Kirchen und
diskutiert über seine Forschung.
Mit seinem weltumspannenden
sozialen Netzwerk gingen auch
Plagiatsvorwürfe einher. Newton
hetzte gegen ihn und warf ihm
vor, bei der Differentialrechnung
von ihm abgekupfert zu haben.
„Es ist paradox. Je mehr wir
über Leibniz wissen, desto
schwieriger wird es, diese Person
zu fassen“, sagt Kempe, der mit
seinem Team eine große Ausstellung mit dem Titel „1716 – Leibniz’ letztes Lebensjahr“ vorbereitet. Die Eröffnung der Schau mit
teils noch nie gezeigten Objekten
ist für den 21. Juni geplant.
HANNOVER. Da sich sein Tod zum
300. Mal jährt, wird Gottfried Wilhelm Leibniz wieder einmal neu entdeckt. In Hannover lagert der ausufernde Nachlass des Universalgelehrten. Wissenschaftler unterschiedlichster Couleur finden darin noch
heute Anregungen.
Puhdys sind jetzt
in Altersteilzeit
BERLIN. Die Puhdys sind in Altersteilzeit gegangen. Vor 11 500 Fans
gab die Band am Sonnabend in der
ausverkauften Mercedes-Benz Arena
das letzte Konzert der Abschiedstour. Sänger Dieter „Maschine“ Birr
und Co. wurden dabei auch von ihren musizierenden Kindern unterstützt. „Wir sind jetzt im 46. Jahr
und wollten uns bedanken bei all
unseren Fans für diese fast lebenslange Treue“, sagte Birr. Allerdings
stehen die Musiker auch 2016 noch
gemeinsam auf der Bühne: Sie sind
bis zum Sommer mit City und Karat
auf der „Rocklegenden“-Tour unterwegs. Die fünf Puhdys sind zwischen
61 und 75 Jahre alt. (dpa)
Michel Delpech erliegt
Krebsleiden
PARIS. Der französische Sänger Michel Delpech ist tot. Der 69-Jährige
starb am Sonnabend an den Folgen
einer Krebserkrankung. Ihr
Mann habe drei
Jahre lang gegen
den Kehlkopfkrebs gekämpft,
sagte seine Ehefrau. Es gibt
Foto Tesson/dpa
kaum Franzosen,
die die populären Chansons von Delpech nicht kennen. Lieder wie „Pour
un flirt“, „Wight Is Wight“ sowie
„Les divorcés“ erreichten in den 70er Jahren Spitzenpositionen der
Charts in Frankreich. (dpa)
„Fear“ wieder auf der
Berliner Schaubühne
BERLIN. Nach einem Gerichtsstreit
will die Berliner Schaubühne ihr
Stück „Fear“ in unveränderter Form
zeigen. „Meine Inszenierung thematisiert ein sich zunehmend verschärfendes Klima der Angst und der Gewalt in Deutschland“, sagte Regisseur Falk Richter. Die Anti-AfD- und
Anti-Rechtspopulismus-Collage
„Fear“ steht ab 8. Januar wieder auf
dem Spielplan der Schaubühne. Eine
Demo-Organisatorin und eine AfDPolitikerin hatten geltend gemacht,
in dem Theaterstück werde ihre
Menschenwürde verletzt, indem sie
durch das Zeigen mit Massenmördern verglichen würden. (dpa)
Wer nach Leibniz im Internet
sucht, stößt dabei zuerst auf den
Butterkeks, nicht auf das Universalgenie. Viele halten Gottfried
Wilhelm Leibniz (1646–1716) sogar fälschlicherweise für einen
Keksbäcker, dabei ist er einer der
wichtigsten Gelehrten der frühen
Aufklärung. Das will das LeibnizJahr 2016 klar herausstellen. Vor
allem in Hannover wird Leibniz
2016 mit einer Reihe von Veranstaltungen gefeiert, denn hier
wirkte er 40 Jahre lang als Hofrat
und Bibliothekar des Welfenherzogs.
Die Leibniz-Bibliothek verwahrt den Nachlass des Denkers.
Seine Handschriften – sagenhafte
200 000 Seiten – lagern in einer
klimatisierten Schatzkammer hinter dicken Tresortüren. „Er ist
morgens schreibend aufgewacht
und abends schreibend eingeschlafen“, sagt der Leiter des
Leibniz-Archivs, Michael Kempe,
über das Universalgenie. Bereits
seit 1923 arbeiten Wissenschaftler
in Hannover, Potsdam, Münster
und Berlin an einer Gesamtedition der Schriften, voraussichtlich
dauert dies bis 2055.
Der Historiker präsentiert vorsichtig in weißen Handschuhen
ein paar Blätter mit Notizen und
mathematischen Formeln. Als
Mathematiker war Leibniz seiner
Zeit weit voraus. Er entwickelte
unter anderem den binären Code,
ohne den es heute keine Computer gäbe. Sein Gedanke, dass
Raum nichts Absolutes ist, habe
bereits auf die Relativitätstheorie
verwiesen, sagt Kempe.
Leibniz notierte seine Ideen
spontan und zerschnitt Blätter zu
verschiedenen Themen. Zurzeit
wird das Mammut-Werk „Mathematica“, das aus über 7000
Schnipseln besteht, mit modernster Computertechnik wieder zusammengesetzt. Dabei hilft das
Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (IPK), das in der Vergangenheit bereits zerrissene StasiAkten und verkohlte handschriftliche Noten von Mozart rekonstruiert hat.
Der Gelehrte war bis zu seinem
Tod ein geradezu manischer Briefeschreiber. Sein Briefwechsel mit
1300 Korrespondenten – darunter
Isaac Newton, der Philosoph Spinoza oder Jesuitenpater in China
– wurde vor acht Jahren ins UNESCO-Weltdokumentenerbe aufgenommen. Mittlerweile sind viele Briefe im Internet einsehbar.
Leibniz zeigt sich als wacher Be-
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„Er ist morgens schreibend aufgewacht und abends schreibend eingeschlafen“, sagt der Leiter des Leibniz-Archivs, Michael Kempe, über das
Universalgenie Gottfried Wilhelm Leibniz.
Der Erfinder beschäftigte sich mit
der Lösung einer Reihe von Problemen im Oberharzer Bergbau
und konstruierte zum Beispiel
Windmühlen zum Antrieb von
Pumpen. Dabei war er selbst in
den Höhlen der Bergbauregion
unterwegs. „Der Gelehrte des 18.
Jahrhunderts musste auch einen
Hang zum Abenteuer haben“,
sagt Kempe. Leibniz reiste in
ganz Europa, wollte auf die
Mächtigen Einfluss nehmen und
das Leben der Menschen verbessern, etwa indem er eine vorsorgende Medizin forderte.
Sein Verhältnis zu Hannover
war stets ambivalent. Einerseits
gab ihm die Festanstellung am
Welfenhof finanzielle Sicherheit.
Andererseits fühlte er sich in der
Stadt „körperlich und geistig beengt“, wie er 1696 in einem Brief
an den Philosophen Thomas Burnett klagte. „Hier trifft man kaum
jemanden, mit dem man sich unterhalten kann.“
Leibniz-Jahr
¨ Leibniz war von 1676 an bis zu
seinem Tod Bibliothekar am Fürstenhof in Hannover. Ihm zu Ehren
wird der zehnte Internationale Leibniz-Kongress vom 18. bis 23. Juli
2016 in Hannover stattfinden. Dazu
werden rund 350 Leibniz-Forscherinnen und Forscher aus mehr als
30 Ländern erwartet.
¨ Eröffnet wird das Leibniz-Jahr am
19. Januar mit einer Festveranstaltung im Schloss Herrenhausen. Dazu wird auch Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) erwartet.
Genialer Netzwerker und Erfinder: Das Jahr 2016 steht in Hannover
ganz im Zeichen von Gottfried Wilhelm Leibniz. Sein Geburtstag jährt sich
zum 370. Mal und der Todestag zum 300. Mal. Das Welfenschloss, heutiger
Sitz der Gottfried Wilhelm Leibniz Universität (rechts oben bis links unten), der Leibniz-Tempel im Georgengarten, das Leibniz-Haus am Holzmarkt und das Leibniz-Denkmal am Opernplatz, sind alles Orte, die dazu
Fotos Dittrich/dpa
einladen, den Universal-Gelehrten neu zu entdecken.
¨ Vom 21. Juni bis 31. Dezember zeigt die Bibliothek eine Ausstellung zu dem Philosophen. Das
Museum August Kestner zeigt eine
Ausstellung zum berühmten „Leibniz Keks“ aus Hannover. In der Altstadt von Hannover erinnert noch
heute das 1499 errichtete LeibnizHaus an den berühmten Gelehrten.
5
KULTURTIP PS
Zwischen Dada,
Volksmusik und
Frank Sinatra
L
iebe Leserinnen, liebe Leser, ab sofort finden Sie an
dieser Stelle immer montags Tipps für den Besuch von
kulturellen Veranstaltungen in
der Region, inklusive Hamburg.
w Das Kunsthaus Stade, am Wasser West, lockt mit der Ausstellung „Vorhang auf für Hannah
Höch“ in das Haus nahe des
Schwedenspeichers. Es handelt
sich um die Auftaktausstellung zu
100 Jahre Dada, sie läuft bis zum
21. Februar, dienstags, donnerstags und freitags von 10 bis 17
Uhr, mittwochs von 10 bis 19 Uhr
und sonnabends und sonntags
von 10 bis 18 Uhr.
w Das Kulturforum am Hafen
Buxtehude zeigt „Martin Jank –
Fotoausstellung“ bis zum 14. Februar, freitags von 14 bis 18 Uhr,
sonnabends und sonntags von 11
bis 18 Uhr. Es zeigt Fotos von
dem ehemaligen Tageblatt-Reporter – eine Zeitreise.
w Am Freitag, 8. Januar, sind ab
20 Uhr die „Könige der Volksmusik“ in der Festhalle Drochtersen.
Mit dabei sind Roberto Blanco,
die „Wildecker Herzbuben“, die
„Randfichten“, Edward Simoni,
Sonja Christin und die „Evergreens“. Tickets für 34 Euro gibt
es unter v 0171/ 54 22 390.
w „The Golden Voices of Gospel“
gastieren am heutigen Montag ab
20 Uhr im Großen Saal der Laeiszhalle in Hamburg. Unter anderem fungierten sie als Background-Chor für Michael Jackson
in „Wetten dass...“. Mehrer Hundert Auftritte in Europa liegen bereits hinter ihnen. Tickets unter
v 040 / 357 666 66.
w „Auf eine Neues“ läuft am morgigen Dienstag ab 19.30 Uhr in
der Komödie Winterhuder Fährhaus.
Catherine ist eine erfolgreiche
Karrierefrau und alleinerziehende
Mutter der pubertierenden Sarah.
Als sie zu Weihnachten einen angetrunkenen Clochard in die Kälte schickt, rebelliert die Tochter.
Karten: v 040/ 48 06 80 80.
w Im Schmidts Tivoli läuft am
Mittwoch ab 19 Uhr das neue Solo-Programm des Humoristen
Kristian Bader. Unter dem Titel
„Auf und Davon! Nackt über die
Alpen“ präsentiert er Verrücktes
und Lehrreiches zum Dauerbrenner-Thema „Deutsche auf Urlaubsreisen“. Karten ab 16,30 Euro gibt es unter v 040/
31 77 88 99.
w „New York, New York“ oder
„Strangers in the Night“ sind
Evergreens. Das Theaterstück um
Frank Sinatras Leben umfasst
aber noch weit mehr Facetten
dieses Weltstarts als nur seine
großen Hits, „My Way“ nicht zu
vergessen. Es kommt zum Beispiel am Donnerstag um 20 Uhr
auf Kampnagel zur Aufführung.
Karten ab 41,90 Euro gibt es unter v 040/ 27 09 49 49.
? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ? ?
KINDER-NACHRICHTEN
Zwillinge mit zwei
Geburtstagen
Das ist kurios! In den USA sind
Zwillinge geboren worden, die
nie am selben Tag Geburtstag
feiern werden. Sie kamen sogar in
unterschiedlichen Jahren zu Welt.
Üblicherweise trennen Zwillinge
nur wenige Minuten oder
Stunden. Bei den Zwillingen, die
jetzt in den USA geboren wurden,
ist das nicht anders. Jaelyn und
Luis trennen nur wenige
Minuten. Trotzdem wurden der
Junge und das Mädchen nicht im
selben Jahr geboren. Eines der
Babys kam am 31. Dezember
2015 auf die Welt, das andere
folgte am 1. Januar 2016. So
etwas gibt es nicht oft. Die Babys
wurden in einem Krankenhaus in
San Diego geboren. San Diego
liegt in Kalifornien in den USA.
Das ist einer von 50
Bundesstaaten des Landes. Die
Kinder sollten eigentlich erst in
einem Monat zur Welt kommen.
Welche Themen sind für euch besonders interessant?
Schickt uns Vorschläge: ł'~˛'¬˚\îÛhØŒ\Õ½˝Û\‚\Õ½Å~'
Rallye Dakar startet mit einem Unfall
K(3@> 2+UOKKMÈ
Chinesin rast mit ihrem Auto in eine Gruppe von Zuschauern – 350 Fahrzeuge nehmen an Wettfahrt teil
Stunde der
Wintervögel beginnt
o
je! Bei der Rallye Dakar hat es einen
schweren Unfall gegeben. Mehrere
Menschen wurden verletzt.
Die Rallye Dakar ist ein berühmtes Rennen.
Autos, Laster, Quads und Motorräder fahren
dabei durch die Wüste. Die erste Rallye Dakar
startete im Dezember 1978. Damals fuhren
die Rennfahrer in Paris in Frankreich los. Ihr
Ziel war Dakar im Senegal in Westafrika. Seit
2009 geben die Rennfahrer nicht mehr in
Afrika Gas. Sie messen sich nun jedes Jahr in
Südamerika.
Am Sonnabend ging die Rallye Dakar mit
einem Prolog los. Zu Beginn gab es gleich
einen heftigen Unfall. Der Mini Cooper der
Pilotin Guo Meiling aus China kam in
Arrecifes von der Strecke ab. Das Auto raste
in eine Gruppe von Fans. Ärzte mussten
kommen und 13 Verletzten helfen.
Insgesamt ist die Piste nach dem Start in
Buenos Aires in Argentinien rund 9000
Kilometer lang. Die Rennfahrer haben 13
Etappen vor sich. Dabei rasen sie durch die
Harte Wettfahrt durch die Wüste: Die Strecke
der Fahrer führt durch Südamerika. Bei der Rallye Dakar gab es am Wochenende gleich zu BeFoto Ruiz/dpa
ginn Verletzte.
Länder Argentinien und Bolivien. Es geht
durch Sanddünen und glühende Hitze. Das
Ziel ist Rosario. Das ist die drittgrößte Stadt
Argentiniens. Am 16. Januar wird feststehen,
wer das berühmte Rennen gewonnen hat.
Rund 350 Fahrzeuge nehmen dieses Mal an
der Rallye Dakar teil. Bei der Rallye Dakar
sitzen immer zwei Leute in den Autos. Der
Pilot steuert den Wagen, der Beifahrer
unterstützt ihn. Denn bei der Rallye fahren
die Fahrer so schnell, dass sie keine Zeit
haben, in die Landkarte zu gucken. Der
Beifahrer muss ihnen so viele Informationen
über die Strecke geben wie möglich. Die
Teams müssen aufpassen, dass sie sich nicht
verfahren. Denn dann fahren sie mehr
Kilometer als nötig. Das kostet Zeit.
Die Rallye Dakar ist ein hartes Rennen.
Immer wieder gibt es schwere Unfälle. Etliche
Teilnehmer sind auf dem Weg durch die
Wüste bereits gestorben. Daher müssen sich
die Fahrer und Beifahrer sehr gut vorbereiten
auf das, was sie erwartet.
Wie viele Amseln, Meisen und
Rotkehlchen leben eigentlich
bei uns? Naturschützer wollen
dies herausfinden. Daher bitten
sie Kinder und Erwachsene um
Hilfe. Die Naturschützer starten
die „Stunde der Wintervögel“.
Sie wollen, dass die Menschen
in Deutschland sich eine
Stunde lang Zeit nehmen und
Vögel zählen. Damit auch
Kinder Spaß an der Zählung
haben, startet die
Jugendorganisation des
Naturschutzbundes eine
Aktion. Vom 11. bis 15. Januar
finden Kinder jeden Tag ein
Spiel, eine Forscheraufgabe
oder eine Bastelidee sowie
einen Meldebogen im Internet.
Mehr Informationen gibt es
hier: www.naju.de/sdw
6
FERNSEHEN
S P I E L F I L M E A M M O N TA G
20.15 ZDF Die 7. Stunde
D 2015, TV-Kriminalilm mit Jan Josef Liefers, Stefanie Stappenbeck,
Elisabeth Schwarz. Der Berliner
Anwalt Joachim Vernau (Jan
Josef Liefers) soll Gymnasiasten einer Privatschule auf ihr
Jurastudium vorbereiten und
die Jura-AG leiten. Vernau
übernimmt die 7. Stunde, dabei kommt es gleich am ersten Tag zum Eklat: Die Rektorin hat verschwiegen, dass ein
Mädchen aus Vernaus Klasse
Suizid begangen hat. Vernau
forscht nach. 90 Min.
20.15 Sat.1 Sherlock Holmes
USA/D 2009, Actionilm mit Robert Downey Jr., Jude Law, Rachel McAdams.
Sherlock Holmes und Dr. Watson können den teuflischen Lord
Blackwood zur Strecke bringen. Kurz vor seiner Hinrichtung kündigt Blackwood an, dass er von den Toten auferstehen werde. Und
tatsächlich geschehen bald merkwürdige Dinge, die Holmes und
Watson erneut auf den Plan rufen. 155 Min.
Montag, 4. Januar 2016
DAS ERSTE
ZDF
RTL
SAT.1
PRO 7
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.05 Der
Schwarzwaldhof – Alte Wunden. TVDrama (D 2010) Mit Saskia Vester.
Regie: Bettina Woernle 10.35 Tagesschau 10.45 Um Himmels Willen.
Unterhaltungsserie. Sorgenkind
11.35 Zoo-Babies 12.00 Tagesschau
12.15 ARD-Buffet. Simon Tress bereitet selbstgemachte Currywurst zu.
13.00 ZDF-Mittagsmagazin
14.00
% $ Tagesschau
14.10 % Rote Rosen Telenovela
% $ Tagesschau
15.00
Sturm der Liebe
15.10
16.00
% $ Tagesschau
% $ Nashorn, Zebra
16.10
& Co. Umzugsstress
17.00
% $ Tagesschau
% $ Brisant
17.15
% $ Gefragt –
18.00
Gejagt Show. Moderation:
Alexander Bommes
18.50
$ Großstadtrevier
Krimiserie. Jetzt oder nie
% $ Tagesschau
20.00
5.00 planet e. 5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.05 Volle Kanne – Service
täglich. U.a.: Top-Thema: Umwelt,
Kommunikation: Was ändert sich
2016? / Genuss:Veganes Apfelbrot
von Jeanette Marquis 10.30 Die
Rosenheim-Cops.Abwärts in den Tod
11.15 SOKO Wismar. Liebe steckt an
12.00 heute 12.10 drehscheibe
13.00 ZDF-Mittagsmagazin
" $ heute –
14.00
in Deutschland
14.15 Die Küchenschlacht
% Bares für Rares
15.05
16.00
% heute – in Europa
" % $ SOKO
16.10
Wien Die Akte Schweikhart
" % $ heute
17.00
% hallo deutschland
17.10
% $ Leute heute
17.45
18.05
% $ SOKO München
" % $ heute
19.00
% $ Weltmacht
19.25
Google Wie ein Konzern
unser Leben beeinflusst
5.10 Verdachtsfälle – Spezial 6.00
Guten Morgen Deutschland. Magazin. Moderation: Jenny Knäble,
Bernd Fuchs 8.30 GZSZ. Soap 9.00
Unter uns 9.30 Betrugsfälle. DokuSoap 10.00 Die Trovatos – Detektive
decken auf 11.00 Die Trovatos – Detektive decken auf. Doku-Soap
12.00 Punkt 12. Das RTL-Mittagsjournal. Moderation: Katja Burkard
14.00 " $ Der BlaulichtReport Aufregende Geschichten aus dem Berufsalltag von Polizisten,
Sanitätern und Notärzten
15.00 $ Der Blaulicht-Report
16.00 " $ Verdachtsfälle
17.00 Betrugsfälle Doku-Soap
17.30 " $ Unter uns
" Explosiv
18.00
18.30
" $ Exclusiv –
Star-Magazin
18.45 " $ RTL aktuell
$ Alles was zählt
19.05
" $ GZSZ Soap
19.40
5.30 Sat.1-Frühstücksfernsehen.
Magazin 10.00 Auf Streife. Reportagereihe 11.00 Richterin Barbara Salesch. Gerichtsshow 12.00 Richter
Alexander Hold. Gerichtsshow
13.00 Richter Alexander Hold. Gerichtsshow. Bei Alexander Hold werden Deutschlands härteste Gerichtsprozesse für das Fernsehen
nachgestellt und verhandelt.
Auf Streife
14.00
Die Scripted-Doku zeigt den
harten und gefährlichen Einsatz realer Polizisten.
15.00 Auf Streife Reportagereihe
16.00
Auf Streife – Die Spezialisten Doku-Soap
17.00 Mein dunkles Geheimnis
Die falsche Dating-Agentin
Schicksale
17.30
Die Dramaqueen
18.00
In Gefahr Mira –
Blick in die Vergangenheit /
Chris – Auf der Flucht
19.55 Sat.1 Nachrichten
5.15 My Boys 5.40 Cougar Town
6.25 Gregs Tagebuch – Ich war’s
nicht. Komödie (CDN/USA 2012) Mit
Zachary Gordon. Regie: David Bowers 8.15 Independence Day. Science-Fiction-Film (USA 1996) Mit
Will Smith. Regie: Roland Emmerich
11.05 Mike & Molly 11.55 How I
Met Your Mother 12.45 Two and a
Half Men. Comedyserie
14.40
! 2 Broke Girls
Von Fischen und Bären /
Das verstrickte Fahrrad
! The Big Bang The15.35
ory Weihnachtswunder mit
Taube / Eine Nacht pro Woche / Sheldon und der Troll
17.00
taff Extreme Geizhälse /
Alopecia Model / Verrücktes
L.A. / Diät-Küchen-Gadgets
18.00 Newstime
18.10 Die Simpsons Das literarische Duett / Kunst am Stiel
Galileo
19.05
Produktscan Popcorn
20.15 Kabel 1 Volcano
USA 1997, Katastrophenilm mit Tommy Lee Jones, Anne Heche, Gaby Hoffmann. Ein unterirdischer Vulkan bricht aus und legt große Teile von
Los Angeles in Schutt und Asche. Unaufhaltsam bahnt sich die Lava ihren Weg in Richtung des städtischen Krankenhauses. Mike
Roark, Chef der Notfallzentrale, und die Seismologin Dr. Amy Barnes setzen alles daran, die Katastrophe aufzuhalten. 130 Min.
Großstadtrevier
SOKO Wien
GZSZ
Elementary
The Big Bang Theory
Dirk Matthies (Jan Fedder, l.)
ertappt Paul Dännings (Jens
Münchow) große Liebe Mira beim
illegalen Pokerspiel. 18.50 Uhr
Der Unterweltpate Schweikhart
(Franz Buchrieser) und sein Handlanger Grosskopf spielen mit der
Polizei Katz und Maus. 16.10 Uhr
Sophie (Lea Marlen Woitack, l.)
gesteht gegenüber Emily (Anne Menden), dass ihre Eifersucht
übertrieben war.
19.40 Uhr
Watson (Lucy Liu, l.) muss neben
Sherlock auch noch dessen Praktikantin Kitty (Ophelia Lovibond) im
Auge behalten.
22.50 Uhr
Obwohl Penny (Kaley CuocoSweeting) von Leonards (Johnny Galecki) Geständnis irritiert ist,
wollen sie heiraten. 20.15 Uhr
20.15
! % $ # Das
Programm Thriller (D 2015)
Mit Benjamin Sadler, Nina
Kunzendorf, Alwara Höfels
Regie: Till Endemann
Weil sich ein Banker auf Geschäfte mit einem Gangster
eingelassen hat, muss er in
das Zeugenschutzprogramm.
% $ Tagesthemen
23.10
23.40
% $ # Tatort Fegefeuer. TV-Kriminalfilm (D
2015) Mit Til Schweiger, Fahri Yardim, Luna Schweiger.
Regie: Christian Alvart. Firat
Astans Helfer haben Nicks
Familie in ihrer Gewalt. Nick
soll ihm helfen, aus dem Gefängnis zu fliehen.
! % $ # Das Pro1.15
gramm Thriller (D 2015) Mit
Benjamin Sadler, Nina Kunzendorf. Regie: Till Endemann
4.10
% $ Brisant
4.45
% $ Wo unser Wetter entsteht (2/2) Wie das
Meer unser Wetter macht –
Auf Tour mit Sven Plöger
20.15
" % $ # Die 7.
Stunde TV-Kriminalfilm (D
2015) Mit Jan Josef Liefers,
Stefanie Stappenbeck
Regie: Carlo Rola
" % heute-journal
21.45
22.15
! " % $ Die Unfassbaren Mysterythriller
(USA/F 2013) Mit Jesse
Eisenberg, Mark Ruffalo
Regie: Louis Leterrier
" heute+ Magazin
23.55
0.10
! " % $ Lollipop Monster Drama (D
2011) Mit Jella Haase, Sarah
Horvath, Nicolette Krebitz
Regie: Ziska Riemann
1.40
" $ ZDF-History
Im Schatten von JFK –
Der Kennedy-Clan privat
" % $ SOKO
2.25
München Restart
% $ Weltmacht
3.10
Google Wie ein Konzern
unser Leben beeinflusst
3.55
" % $ SOKO
Wien Die Akte Schweikhart
% $ Leute heute
4.40
20.15
Wer wird Millionär?
Quizshow. Moderation: Günther Jauch. Hätten Sie das
gedacht? Über 90 Millionen
Euro Preisgeld wurden in 15
Jahren „Wer Wird Millionär?“ ausgezahlt.
22.15
" $ Extra Großes
Wiedersehen zum Jahreswechsel – Mayla und Emily
" $ 30 Minuten
23.00
Deutschland
Ärger am laufenden Band –
Der Zoll packt aus. Ein Filmteam begleitet Zoll-Kontrolleure und schaut mit ihnen
in Geschenksendungen, Reisegepäck und Container.
RTL Nachtjournal
0.00
0.30 " $ 10 vor 11
Das Land der 1000 Inseln –
Dr. Joannis Zelepos über
die Vielfalt Griechenlands
0.55
" $ Extra
1.40
RTL Nachtjournal
" Explosiv
2.05
2.40 " $ Die Trovatos
4.20 " $ Verdachtsfälle
20.15
! " Sherlock
Holmes Actionfilm (USA/D
2009) Mit Robert Downey Jr.,
Jude Law, Rachel McAdams
Regie: Guy Ritchie
! Elementary Krimi22.50
serie. Die fünf orangenen
Perlen. Mit Jonny Lee Miller
23.45
! Navy CIS
Krimiserie. Mit äußerster
Härte. Mit Mark Harmon
! Criminal Minds Kri0.45
miserie. Der leere Planet. Ein
Bombenattentäter terrorisiert Seattle: Offensichtlich
orientiert er sich an einem
Science-Fiction-Roman. Gemeinsam mit dem Autor versucht das BAU-Team, das
nächste Ziel herauszufinden.
1.40
! Elementary
Die fünf orangenen Perlen
! Navy CIS Krimiserie
2.20
Mit äußerster Härte
3.05
In Gefahr
Auf Streife – Die Spe3.50
zialisten Doku-Soap
Auf Streife
4.45
20.15
NDR
WDR
MDR
3SAT
VOX
10.00 S-H Magazin 10.30 buten un
binnen 11.00 Hallo Niedersachsen
11.30 Wildes Bayern 12.15 Doppelt
heilt besser 13.00 Die Nordreportage 13.30 Die Elbe von oben. Dokumentarfilm (D 2013) 15.00 Aktuell
15.10 die nordstory 16.10 die nordstory. Drei Insulaner starten durch
17.10 Leopard, Seebär & Co.
19.30 % Hallo Niedersachsen
% $ Tagesschau
20.00
20.15 " % $ Der XXL-Ostfriese – nur das Beste
Sorgenkinder
% $ Aktuell
21.45
22.00
% Kaum zu glauben!
Das Beste
23.30 " $ Happy Birthday
ABBA! 40 Jahre Welthit
„Waterloo“
1.00 " % $ Der XXL-Ostfriese – nur das Beste
Sorgenkinder
8.45 Alinas Traum. TV-Familienfilm
(D 2005) 10.15 Aktuelle Stunde
10.35 Lokalzeit-Geschichten 11.05
Papageien, Palmen & Co. 11.55 Panda, Gorilla & Co. 12.45 Planet Wissen 13.45 aktuell 14.00 Servicezeit
Reportage 14.30 Eiskalte Pracht
15.15 Flussgeschichten
16.00
% $ aktuell
16.15
$ daheim & unterwegs Magazin
18.00 WDR aktuell / Lokalzeit
18.15 " % $ Servicezeit
Magazin
Aktuelle Stunde
18.45
Magazin. Moderation: Catherine Vogel, Michael Dietz
19.30 " Lokalzeit Magazin
20.00
% $ Tagesschau
20.15
% $ Mord mit Aussicht Krimiserie
Die Venus von Hengasch
% $ Das NRW Duell
21.05
Witzige Frauen
% $ aktuell
21.45
22.10 % $ Die große Odyssee
Unterwegs in Frankreichs
Bergwelt
22.40
% # Meine Tochter
Anne Frank TV-Dokudrama
(D 2015) Mit Mala Emde
0.10 % Sounds like Heimat (2)
7.20 Rote Rosen 8.10 Sturm der Liebe 9.00 Brisant 9.45 Kripo live 10.10
Panda, Gorilla & Co. 11.00 MDR um
elf 11.50 In aller Freundschaft 12.35
Sindbads siebente Reise. Fantasyfilm
(USA 1958) 14.00 MDR um zwei
15.00 Die kleine Meerjungfrau. TVMärchenfilm (D 2013)
16.00
" % MDR um vier
Gäste zum Kaffee
% $ MDR aktuell
17.45
" % Brisant
18.10
Boulevardmagazin
18.54 % Unser Sandmännchen
Der kleine König:
„Das Glücksschwein“
19.00 MDR Regional Magazin
19.30
% $ MDR aktuell
19.50
% Mach dich ran!
20.15
" $ Eberhard
Cohrs – der Kleene für
die große Komik Dokumentarfilm (D 2015)
% $ MDR aktuell
22.45
23.05
" % $ Soundtrack Deutschland (2/3)
23.50
" % Es geschah
am helllichten Tag
Thriller (D/CH/E 1958)
$ Eberhard Cohrs –
1.30
der Kleene für die große
Komik Doku (D 2015)
9.05 Konzert der Wiener Philharmoniker in Kopenhagen und Helsinki
10.55 Wildes Indien 12.25 Durch
Asien mit Peter Kunz 13.00 ZIB
13.20 Grüne Ameisen – Freund oder
Feind? 14.05 Aga-Kröten 14.50 Siam – ein Elefantenleben 15.35 Wilde Überlebenskünstler
" $ Die Herz18.30
Docs (1/5) Geschichten aus
der Freiburger Uniklinik
" % $ heute
19.00
19.20
" $ Rock the
Classic (1/6) Eluveitie. Die
Metal-Band „Eluveitie“ intoniert mit dem Fagott-Solisten
Beat Blättler ein Lied aus Edward Griegs „Peer Gynt“.
20.00
% $ Tagesschau
20.15 " % $ Das Great
Barrier Reef Naturwunder
der Superlative / Vom Riff
zum Regenwald / Tierische
Besucher aus aller Welt
" $ ZIB 2
22.25
22.50
" % $ Konrad
Adenauer – Stunden der
Entscheidung TV-Dokudrama (D 2012) Mit Joachim
Bißmeier, Carolina Vera
" $ Reporter
0.20
0.45 " $ 10vor10
5.35 CSI: NY 5.55 Verklag mich
doch! 6.55 Hilf mir doch! 8.00 Verklag mich doch! 10.50 vox nachrichten 11.00 Mein himmlisches
Hotel. Tag 3: Erlenhof im Oderbruch
14.00 Mein Kind, dein Kind – Wie
erziehst du denn? Astrid vs. Petra
15.00 Shopping Queen. Doku-Soap
" $ 4 Hochzeiten
16.00
und eine Traumreise
" Mein himmli17.00
sches Hotel Tag 1: Campingplatz Küstencamp
Dranske, Rügen/Stralsund
" $ mieten, kau18.00
fen, wohnen Doku-Soap
19.00 " Das perfekte Dinner Tag 1: Almut, Bremen
" Prominent!
20.00
20.15
! " Chicago Fire
Dramaserie. Entführt / Streitkräfte. Mit Jesse Spencer
! " Suits
22.10
Anwaltsserie. Kräftemessen
! " Suits Anwalts23.05
serie. Entdeckungen
0.00
" vox nachrichten
0.20 $ Medical Detectives
Feuer und Flamme / Der letzte Wille / Vorsicht, giftig! /
Der letzte Beweis /
Zerstörerische Gewalt
BR
KABEL 1
TELE 5
KI.KA
PHOENIX
14.15 Gesichter im Urwald – Muriqui 15.05 Polizeiinspektion 1
15.30 Wir in Bayern 16.45 Rundschau 17.00 startup bavaria 17.30
Regional 18.00 Abendschau 18.45
Rundschau 19.00 Gernstls Zeitreisen
19.45 Dahoam is Dahoam 20.15
Bocksprünge. Komödie (D 2013)
21.35 Bleed glaffa… 21.45 Rundschau Magazin 22.00 Für immer
dein. Liebesdrama (CDN 2012) 23.35
The Company (1) TV-Thriller (USA
2007) 1.10 Woidboyz on the Road
9.10 The Mentalist 10.10 Castle
11.10 Without a Trace 12.05 Numb3rs 13.00 Cold Case 14.00 Navy CIS
14.55 The Mentalist 15.50 News
16.00 Castle 16.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken 17.55
Mein Lokal, dein Lokal – Wo
schmeckt’s am besten? 18.55 Achtung Kontrolle! Einsatz für die Ordnungshüter 20.15 Volcano. Katastrophenfilm (USA 1997) 22.25 Poseidon.
Actionfilm (USA 2006) 0.20 Volcano.
Katastrophenfilm (USA 1997)
17.09 Star Trek – Raumschiff Voyager 18.10 Star Trek – Das nächste
Jahrhundert 20.15 She – Herrscherin der Wüste. Abenteuerfilm (CDN/
GB/BUL/I 2001) Mit Ian Duncan
22.14 Kung Fu Killer (1) Actionfilm
(USA 2008) 0.07 Kung Fu Killer (2)
Actionfilm (USA 2008)
17.35 Mia and me 18.00 Mascha
und der Bär 18.15 Der kleine Eisbär
18.40 Geschichten vom Maulwurf
18.50 Unser Sandmännchen 19.00
Wickie 19.25 Wissen macht Ah!
19.50 logo! 20.00 Ki.Ka Live 20.10
Die Jungs-WG (1/20). Doku-Soap
20.35 Dienstags ein Held sein
18.30 Die großen Rätsel der Archäologie 19.15 Das Geheimnis der
Nasca-Linien 20.00 Tagesschau
20.15 Wo das Morgen beginnt. Dokumentation 21.45 heute journal
22.15 Flucht aus der Sklaverei
23.00 Indien 23.55 Stalins Tochter
0.45 Wo das Morgen beginnt
DISNEY CHANNEL
SIXX
NTV
ARTE
RTL 2
8.55 Frauentausch 10.55 Family
Stories 12.00 Köln 50667 13.00
Berlin – Tag & Nacht 14.00 Hilf mir!
Jung, pleite, verzweifelt ... 16.00
Next, Please! (1) 17.00 All About
Love 18.00 Köln 50667 19.00 Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTL II News
20.15 Die Geissens – Eine schrecklich glamouröse Familie! Doku-Soap
21.15 Lugner und Cathy – Der Millionär und das Bunny (1). Doku-Soap
23.15 Die VICE Reports 0.15 Zugriff – Jede Sekunde zählt (6) 1.15
Privatdetektive im Einsatz
14.30 Die perfekte Hochzeit! – USA
15.30 Buffy – Im Bann der Dämonen
16.30 Charmed. Fantasyserie 17.25
Ghost Whisperer 18.20 Desperate
Housewives. Comedyserie 19.20
Grey‘s Anatomy. Krankenhausserie
20.15 Sex and the City. Comedyserie 1.00 Dates. Dramaserie
15.40 Telebörse 16.10 Wissen
17.05 Meteoriten:Tödliche Geschosse 18.20 Telebörse 18.35 Ratgeber – Hightech 19.15 „Spiegel“-TV
Magazin 20.15 Enthüllte Metropolen 23.05 Drogen im Gepäck – Touristen als Drogenkuriere 0.05 Drogen-U-Boote auf Tauchstation
SUPER RTL
EUROSPORT 1
SPORT 1
18.45 NDR DAS!
13.20 ARTE Journal 13.35 Reisen
für Genießer 14.00 Alfred, die Knallerbse. Komödie (F 1972) 15.35 Reise
durch Amerika 16.00 Iran im Herzen
(1/5) 16.30 X:enius 16.55 Wünsche
werden wahr. Dokumentarfilm (F
2011) 18.20 Die Alpen von oben
19.10 ARTE Journal 19.30 Die Alpen
von oben 20.15 Tod auf dem Nil.
Kriminalfilm (GB 1978) Mit Peter Ustinov 22.30 Das Böse unter der Sonne. Kriminalfilm (GB 1982) 0.25 Aus
meinem syrischen Zimmer. Dokumentarfilm (D/F/SYR 2014)
14.50 Jessie 15.15 Phineas und
Ferb 15.55 Disneys Kim Possible
16.50 Willkommen in Gravity Falls
17.45 Phineas und Ferb 18.20 Jessie
18.50 Hund mit Blog 19.20 Violetta
20.15 Switched At Birth 21.00 The
Fosters 21.50 Die Nanny 23.05 Roseanne 0.00 Golden Girls
15.45 Mr. Bean – Die Cartoon-Serie
16.10 Coop gegen Kat 16.40 Go
Wild! 17.05 Ninjago 17.35 Tom und
Jerry 18.15 Bugs Bunny & Looney
Tunes 18.45 Woozle Goozle 19.15
Angelo! 19.45 Inspector Gadget
20.15 Monk 22.00 The Client List
23.50 Monk 0.30 Infomercials
12.15 Skispringen Vierschanzentournee 13.30 Tennis ATP World Tour
250. Live. Qatar Open: 1. Turniertag,
1. Runde 19.30 Darts BDO-ProfiWM. Live 20.35 Darts BDO-ProfiWM. Live 23.30 Rallye Rallye Dakar
in Südamerika 0.00 Tennis ATP
World Tour 250. Qatar Open
6.00 Teleshopping 15.00 Container
Wars. Dokumentationsreihe 20.00
Storage Wars. Dokureihe. Abgebrüht / Tricksereien / Im Kaufmodus / Mit Kind und Kegel / Siegeswille / Die besten Funde / Die
erfolgreichsten Strategien / Die
größten Rivalen 0.00 Sport-Quiz
Zu Gast: Ludwig und Lutz Blochberger (Schauspieler).
Ihre Sonderzeichenerklärung: & = redaktioneller Tipp ’ = Spielfilm % = Untertitel für Gehörlose $ = Stereoton ! = Dolby = Schwarzweiß " = Breitbild
22.15 ZDF Die Unfassbaren
USA/F 2013, Mysterythriller mit Jesse Eisenberg, Mark Ruffalo, Woody Harrelson. Vier Zauberer rauben während ihrer Show in Las Vegas in Pa-
ris die Bank des Versicherungsmagnaten Tressler aus und verteilen das Geld an ihr Publikum. Auch bei ihrer nächsten Vorstellung
wird Tressler ihr Ziel. Der FBI-Agent Dylan Rhodes versucht, der
cleveren Bande auf die Schliche zu kommen. 100 Min.
22.40 WDR Meine Tochter Anne Frank
D 2015, TV-Dokudrama mit Mala Emde, Götz Schubert, Lion Wasczyk. Im März
1945 starb Anne Frank im KZ. Sie wurde nur 15 Jahre. Hinterlassen hat sie der Welt ihr Tagebuch, eines der wichtigsten HolocaustZeugnisse überhaupt. Annes Vater Otto, der als Einziger die Deportation überlebte, veröffentlichte die Aufzeichnungen nach dem
Krieg. Sie geben Zeugnis über ein Leben im Untergrund. 90 Min.
SERIEN
22.10 VOX Suits
USA 2012, Anwaltsserie. Jessica
(Gina Torres) beauftragt Harvey, die Verhandlungen mit
der Krankenpfleger-Gewerkschaft zu übernehmen. Doch
der in die Kanzlei zurückgekehrte Seniorpartner Daniel
mischt sich ein. Mikes Großmutter beklagt sich unterdessen, im Leben ihres Enkels zu
kurz zu kommen. 55 Min.
23.45 Sat.1 Navy CIS
USA 2012, Krimiserie. Gibbs erlebt mit, wie vier FBI-Agenten in eine
tödliche Falle des gerissenen Terroristen Harper Dearing tappen.
Er muss mit seinem NCIS-Team zukünftig vorsichtiger agieren, um
nicht das gleiche Schicksal zu erleiden. Die Ergreifung Dearings
hat für ihn oberste Priorität. 60 Min.
KINDERPROGRAMM
15.25 KI.KA Horseland,
die Pferderanch
USA 2006, Zeichentrickserie. Auf
der Pferderanch wird eine Neue erwartet. Noch bevor sie eintrifft, haben die anderen schon ein Urteil über
sie gefällt: Sarah ist verwöhnt
und passt nicht hierher. Kann
Sarah ihnen das Gegenteil beweisen? Bald bekommt sie
Gelegenheit dazu. 20 Min.
REGIONALES
16.10 NDR die nordstory
Der Film porträtiert drei Männer auf drei Nordseeinseln, jeder von
ihnen hat ein ehrgeiziges Ziel. Einer von ihnen möchte auf Spiekeroog ein Restaurantschiff im Hafen eröffnen, ein weiterer muss
auf der Insel Juist pünktlich mit seinen Bauarbeiten fertig sein und
der Dritte von ihnen sorgt auf Baltrum dafür, dass der Flugplatz auf
der kleinen Insel auch in Zukunft erhalten bleibt.
17.10 NDR Leopard, Seebär & Co.
Katzenwäsche bei den Löwenbabys / Wie misst man Giraffen? /
Eine Tharziege kommt selten allein / Die Mandrills und der halbe
Weg nach China.
18.00/19.30 NDR Hamburg Journal 18.00
Das Kaffeemuseum / HSH Nordbank: Zwei entscheidende Jahren
stehen bevor / Ausblick Arbeitsmarkt 2016 / Fußball-Rückrunenstart steht bevor. Moderation: Anke Harnack & Ulf Ansorge
18.15 NDR Die Nordreportage
Ein Kamerateam begleitet Polizisten und Jäger bei ihrem täglichen
Kampf gegen Wildunfälle und zeigt, welche Maßnahmen helfen,
um die hohe Unfallzahl zu mindern.
NDR/RB: 18.00 buten un binnen
18.00
% Niedersachsen
NDR/RB: 18.06 buten un binnen
18.15
18.45
% Die Nordreportage
% $ DAS!
NDR/RB: 19.30 buten un binnen
" The Big Bang
Theory Comedyserie
Hochzeitsnacht mit Sheldon / Penny und die Physiker / Der Nordpol-Plan / Ein
blondes Äffchen / AbschlussProbleme / Ostereier im Juni / Ein erfreulicher Fehler /
Bier und Football
Family Guy
23.50
Zeichentrickserie. Das große
Los. Die Griffins sind knapp
bei Kasse. Da scheint Peter
der Lotterie-Jackpot eine
Geldquelle zu sein.
Futurama Zeichentrick0.20
serie. Entscheidung 3012. In
der Silvesternacht 1999 liefert Pizzabote Fry Pizza in
ein Forschungslabor. Dann
passiert das Unfassbare: Fry
landet in einer Gefrierkammer. Und die konserviert
ihn – bis ins Jahr 3000.
0.45
The Big Bang Theory
3.45 " My Boys
4.05 Malcolm mittendrin
4.50 Scrubs Comedyserie
SPORT
Montag, 4. Januar 2016
Nächste
Hiobsbotschaft
für Handballer
LEIPZIG. Jetzt fallen nach den
Stammspielern auch noch deren
Ersatzleute für die Handball-Europameisterschaft aus. Bundestrainer Dagur Sigurdsson jammert
aber nicht. Der Isländer stürzt
sich mit seinem Team ins Training und will mit viel Improvisation die Ausfälle kompensieren.
Mit zwei Trainingseinheiten am
Sonntag versuchte Sigurdsson
nach dem Ausfall von Michael
Allendorf wieder den Blick aufs
Wesentliche zu richten. Zwei Wochen vor der EM in Polen ist der
isländische Coach mehr denn je
zum Improvisieren gezwungen.
Linksaußen Allendorf muss
wegen eines Sehnenabrisses an
der Hüftmuskulatur mindestens
vier Wochen pausieren, teilte der
Deutsche Handballbund mit.
Vorerst holte Sigurdsson keinen
Spieler nach und setzte seine Turniervorbereitung in Stuttgart mit
16 statt 17 Akteuren fort. Dort
steht am Dienstag ein Testspiel
gegen Tunesien, am Wochenende
wird in Kassel und Hannover gegen Island noch einmal getestet.
3½‚‚'¬ \î‚ Jî¬' *\˚łØ'
Der 29-jährige Allendorf vom MT
Melsungen war als Ersatz für den
ebenfalls verletzten DHB-Kapitän
Uwe Gensheimer im EM-Kader
vorgesehen. Schon vor Allendorfs
Aus hatte sich das Aufgebot wegen der Verletzungen von Gensheimer (Muskelfaserriss in der
Wade und Achillessehnenreizung), Patrick Groetzki (Wadenbeinbruch) und Patrick Wiencek
(Kreuzbandriss) reduziert.
Nach dem doppelten Ausfall
auf der Linksaußen-Position ist
der Kieler Rune Dahmke, der zuletzt beim Lehrgang in Berlin wegen einer Sprunggelenkverletzung
noch nicht am Training teilgenommen hatte, der einzige gelernte Spieler auf Linksaußen.
„Bis zum EM-Start haben wir
noch zwei Wochen Zeit und hoffen, dass Rune Dahmke wieder
voll angreifen kann. Aus unserem
Team heraus werden wir weitere
Lösungen entwickeln“, sagte Sigurdsson. (dpa)
Michael Allendorf musste ‚ñÕ ~˛'
3\¬~j\ŒŒ˝+= verletzungsbedingt
Foto Kahnert/dpa
absagen.
O¬‚\ŒŒ ñj'ÕÛt˚\àà'à ~'¬ Kà\Õà
Auto rast in Zuschauer: 13 Verletzte beim Prolog zur Rallye Dakar – Erste Etappe wegen Regens abgesagt
ARRECIFES. Schon vor dem eigentlichen Start der Rallye Dakar hat ein
Unfall mit 13 verletzten Zuschauern
den zweifelhaften Ruf des RisikoRennens bestätigt. Die Chinesin Guo
Meiling vom hessischen X-raid-Team
kam in ihrem Mini beim Prolog im argentinischen Arrecifes von der Strecke ab und raste in eine Gruppe von
Fans. Die Rennleitung brach den Prolog daraufhin ab.
Auch die Auftaktetappe von Rosario nach Villa Carlos Paz verlief
am Sonntag nicht wie geplant.
Wegen heftigen Regens musste
das Rennen abgesagt werden.
Aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen könnten die
Begleithubschrauber nicht starten, sagte Renndirektor Etienne
Lavigne. Die Fahrzeuge würden
nun im Konvoi nach Villa Carlos
Paz in der Provinz Córdoba fahren. Von dort soll es heute nach
Termas de Río Hondo gehen.
Hauptthema war am Wochenende aber der Unfall vom Sonnabend. Zwei der verletzten Zuschauer befanden sich auch am
Tag danach noch in einem kritischen Zustand,
T½¬ '˛¬'Õ
berichtete die
K'Øî¬~' \î‚
amtliche Nach~˛' \¬~'Õ' òîÕ˝ richtenagentur
~' 'Û ö½¬ '˛¬'Õ
Télam.
„Die
H\Õàš ùîÕ 3¼Œ˝
SchwerverletzŒ'Å
ten sind Vater
und
Sohn“,
AGUSTÍN CANAPINO,
RENNFAHRER AUS
sagte der Leiter
ARGENTINIEN
des
Gesundheitsamts von
Arrecifes, Carlos Mondino. „Sobald sie stabil sind, werden sie in
ein anderes Krankenhaus verlegt.“ Rennleiter Lavigne sagte,
sie hätten Verletzungen an Schädel und Brustkorb erlitten.
Angesichts der Schreckensbilder bei Kilometer 6,6 wurden sofort Erinnerungen an die lange
Reihe von Unglücken beim
schwersten
Offroad-Abenteuer
der Welt wach. Fast 70 Tote zählte die Dakar in ihrer knapp 40jährigen Geschichte. Immer wieder waren auch Fans, die dicht
am Streckenrand den waghalsigen Piloten zujubelten, betroffen.
Bilder vom schwer beschädigten Mini Cooper von Guo Mei-
¯
Die Rallye Dakar ist Û©'Øà\ØÕ{ \j'Õ \ît˚ Û'˚Õ `'‚‘˚ÕŒ˛t˚. Immer wieder kam es in der Vergangenheit zu
Unfällen. Auch mit den dicht an der Strecke stehenden Zuschauern.
Foto Trueba/dpa
ling ließen erahnen, mit welcher
Wucht die 47-Jährige in die Gruppe von Fans gefahren war. Nach
Angaben der Veranstalter eilten
umgehend vier Rettungshubschrauber und elf Krankenwagen
zur Unfallstelle. Alle Verletzten
seien in ein Krankenhaus gebracht worden.
„Von einer Sekunde auf die andere wurde es von einer Party zur
Hölle“, sagte der argentinische
Rennfahrer und Zeuge des Unfalls, Agustín Canapino, im Radio. „Die Pilotin ist gesprungen
und beim Aufprall hat sie die
Kontrolle über das Auto verloren
und ist in die Leute gerast. Es war
ein Alptraum.“
Die 38. Ausgabe der Rallye Dakar hatte ursprünglich insgesamt
13 Teilstücke und 9000 Kilometer
durch Argentinien und Bolivien
bis nach Rosario vorgesehen.
Nach der Absage am Sonntag liegen nur zwölf Teilstücke vor den
Teilnehmern. Insgesamt haben
sich 560 Starter gemeldet.
Seit 2009 wird die Rallye, die
ursprüngliche von Paris nach Dakar (Senegal) führte, aus Sicherheitsgründen in Südamerika ausgetragen. (dpa)
+˛Ûj‘Õ'¬ Œ'`'¬ 3'˛ł‚Œît˚ \j
BASKETBALL
Bremerhavener gewinnen 73:71 gegen Bayreuth – Dienstag gegen Bamberg
MHP RIESEN Ludwigsburg - ALBA Berlin
90:80
BG Göttingen - Gießen 46ers
91:86
EWE Baskets Oldenburg - Tigers Tübingen
103:72
Mitteldeutscher BC - Würzburg Baskets
76:87
Eisbären Bremerhaven - medi Bayreuth
73:71
Baskets Bamberg - Telekom Baskets Bonn
109:72
Crailsheim Merlins - Skyliners Frankfurt
56:72
Phoenix Hagen - Löwen Braunschweig
85:72
Bayern München - ratiopharm Ulm
101:85
1. Brose Baskets Bamberg
16 1430:1150 28:4
2. ALBA Berlin
17 1433:1244 26:8
3. Bayern München
17 1540:1307 26:8
4. EWE Baskets Oldenburg 17 1392:1332 24:10
5. Skyliners Frankfurt
17 1295:1192 24:10
6. MHP RIESEN Ludwigsburg 17 1402:1326 24:10
7. Würzburg Baskets
17 1396:1397 22:12
8. ratiopharm Ulm
17 1363:1337 18:16
9. Phoenix Hagen
17 1445:1428 18:16
10. Löwen Braunschweig
17 1298:1277 18:16
11. Gießen 46ers
17 1345:1346 14:20
12. medi Bayreuth
17 1248:1377 12:22
13. Telekom Baskets Bonn
17 1360:1441 12:22
14. Crailsheim Merlins
17 1236:1496 10:24
15. Eisbären Bremerhaven
16 1221:1271
8:24
16. Tigers Tübingen
17 1378:1478
8:26
17. BG Göttingen
17 1246:1476
8:26
18. Mitteldeutscher BC
17 1299:1452
4:30
können wir nicht zufrieden sein“,
meinte Eisbären-Trainer Chris
Harris nach dem vierten Saisonsieg. Der 36-jährige Kanadier hat
damit seine Chancen, bis zum
Saisonende als Nachfolger des
entlassenen Muli Katzurin Cheftrainer zu bleiben, deutlich verbessert.
Kł˛à˚ Ûà'î'Õà è” Hî¬Øà' j'˛
Schlüssel zum Erfolg war, dass
die Eisbären im zweiten Durchgang bissiger verteidigten und ihre Ballverluste reduzierten. Darüber hinaus entschieden sie das
Reboundduell mit 38:20 klar für
sich. Bester Eisbären-Werfer war
Jerry Smith mit 25 Zählern, der
nur von dem Bayreuther Steve
Wachalski (28) übertroffen wurde.
Bereits morgen sind die Eisbären wieder gefordert, wenn der
deutsche Meister Brose Baskets
Bamberg in der Stadthalle zu
Gast ist (20 Uhr). Die Franken
bestätigten ihre gute Form am
Sonntag durch einen 109:72-Kantersieg gegen die Telekom Baskets
Bonn. Sechs Bamberger Spieler
punkteten zweistellig. (rn)
’î¬~'ÛŒ˛`\ 3'ÕÕ'¬
KàÕ\‚ù'˛à'¬ Ût˚ò‘t˚'¬ 1Õ''ù'ÕÛ
Aubin-Team verliert 3:6 in Iserlohn – Berlin bleibt an Tabellenführer DEG dran
ISERLOHN. Die Hamburg Freezers
haben den Jahresauftakt in der
Deutschen Eishockey Liga (DEL)
verpatzt. Das Team von Trainer
Sergé Aubin kassierte am Sonntag mit dem 3:6 (0:4, 2:1, 1:1) bei
den Iserlohn Roosters bereits die
elfte Niederlage auf fremden Eis.
Thomas Oppenheimer (30. Minute, 42.) und Jonas Liwing (24.)
erzielten in der Eissporthalle am
Seilersee die Tore für die Hamburger, die am Dienstagabend
beim EHC Red Bull München erneut auswärts antreten müssen.
Luigi Caporusso (3., 10., 30.), Robert Raymond (19., 55.) und Nicholas Petersen (14.) trafen für
die Roosters.
Die Hoffnungen der Gäste waren nach einem Drittel praktisch
schon geplatzt. Vier Zeitstrafen
waren mitentscheidend dafür,
dass die Hamburger bereits klar
und scheinbar aussichtslos hinten
lagen. Dennoch bewiesen die
Freezers Moral. Zwei Tore nacheinander brachten sie fast wieder
heran. Oppenheimer traf sogar in
Unterzahl.
Die Freude darüber währte
aber nur 35 Sekunden, dann zogen die Roosters dank Caporussos drittem Treffer wieder davon.
Oppenheimer legte eingangs des
Schlussabschnitts für die Freezers
noch einmal nach, aber auch auf
den zweiten Treffer des Nationalspielers hatten die Hausherren
schnell die passende Antwort parat. Damit war die Partie endgültig entschieden.
DEL-Rekordmeister Eisbären
Berlin hat den Rückstand auf Tabellenführer Düsseldorfer EG
wieder auf einen Punkt verkürzt.
Beim klaren 6:2 gegen den Vorletzten Schwenninger Wild Wings
hatte der Hauptstadtclub am
Sonntag keine Probleme. Mit 62
ERGEBNISSE
’\ÛØ'àj\ŒŒ
····························································
NBA: Washington Wizards – Orlando
Magic 103:91; Toronto Raptors –
Charlotte Hornets 104:94; Miami Heat
– Dallas Mavericks 106:82; Chicago
Bulls – New York Knicks 108:81; Los
Angeles Lakers – Philadelphia 76ers
93:84; Boston Celtics – Brooklyn Nets
97:100; Sacramento Kings – Phoenix
Suns 142:119; Indiana Pacers – Detroit Pistons 94:82; Charlotte Hornets
– Oklahoma City Thunder 90:109;
Cleveland Cavaliers – Orlando Magic
104:79; Minnesota Timberwolves –
Milwaukee Bucks 85:95; San Antonio
Spurs – Houston Rockets 121:103;
Dallas Mavericks – New Orleans Pelicans 98:105; Utah Jazz – Memphis
Grizzlies 92:87 n.V.; Golden State
Warriors – Denver Nuggets 111:108
n.V.; Los Angeles Clippers – Philadelphia 76ers 130:99.
+˛Û˚½tØ'š
····························································
NHL: Boston Bruins – Montréal Canadiens 1:5; Vancouver Canucks –
Anaheim Ducks 2:1 n.P.; Buffalo Sabres – Detroit Red Wings 3:4; Los Angeles Kings – Philadelphia Flyers 2:1;
Edmonton Oilers – Arizona Coyotes
4:3 n.P.; Carolina Hurricanes –
Nashville Predators 1:2 n.V.; Columbus Blue Jackets – Washington Capitals 5:4 n.P.; Toronto Maple Leafs –
St. Louis Blues 4:1; Florida Panthers –
New York Rangers 3:0; Pittsburgh
Penguins – New York Islanders 5:2;
Tampa Bay Lightning – Minnesota
Wild 3:2 n.P.; New Jersey Devils –
Dallas Stars 3:2 n.V.; Colorado Avalanche – Calgary Flames 0:4; San José
Sharks – Winnipeg Jets 1:4.
˘
BREMERHAVEN. Im siebten Anlauf
haben die Eisbären Bremerhaven
ihren ersten Heimsieg in der Basketball-Bundesliga gefeiert. Dank
einer Leistungssteigerung in der
zweiten Halbzeit setzten sich die
Seestädter vor 2650 Zuschauern
knapp mit 73:71 (28:40) gegen
Medi Bayreuth durch. Für die
Eisbären war es der zweite Sieg in
Folge, einen Tag vor Heiligabend
hatten sie mit 99:77 bei der BG
Göttingen gewonnen.
„Für die zweite Halbzeit gebührt meinen Spielern ein großes
Lob. Mit den ersten 20 Minuten
7
Zählern liegt die Mannschaft des
früheren Bundestrainers Uwe
Krupp damit knapp hinter der
DEG (63), die schon am Sonnabend 2:1 gegen die Straubing Tigers gewonnen hatte. (dpa)
EISHOCKEY
*+;
Düsseldorfer EG - Straubing Tigers
Eisbären Berlin - Schwenninger Wild Wings
Kölner Haie - Grizzly Adams Wolfsburg
Iserlohn Roosters - Hamburg Freezers
ERC Ingolstadt - Augsburger Panther
Nürnberg Ice Tigers - EHC München
Krefeld Pinguine - Adler Mannheim
1. Düsseldorfer EG
33
97:77
2. Eisbären Berlin
33 101:86
3. Iserlohn Roosters
32 107:92
4. EHC München
34 103:93
5. Grizzly Adams Wolfsburg
33
98:79
6. Adler Mannheim
33
96:89
7. Nürnberg Ice Tigers
33 102:98
8. Kölner Haie
32
98:88
9. Hamburg Freezers
33
90:99
10. Augsburger Panther
33 109:116
11. ERC Ingolstadt
33
93:108
12. Straubing Tigers
32
92:115
13. Schwenninger Wild Wings
33
96:115
14. Krefeld Pinguine
33
85:112
2:1
6:2
3:0
6:3
1:6
2:4
4:7
63
62
60
57
54
52
51
50
50
47
43
38
34
29
Nationalspieler Thomas Oppenheimer àÕ\‚ ~½©©'Œà ‚ñÕ ~˛' 1Õ''ù'ÕÛ –
Foto Christians/dpa
das reichte in Iserlohn aber nicht zum Sieg.
M'¬¬˛Û
····························································
WTA-Turnier in Brisbane/Australien (1 Mio. Dollar/Hartplatz): 1. Runde: Andrea Petkovic (Darmstadt) – Teliana Pereira (Brasilien) 6:1, 6:2; Anastasia Pawljutschenkowa (Russland) –
Timea Bacsinszky (Schweiz/5) 6:2, 6:1;
Dominika Cibulkova (Slowakei) – Yanina Wickmayer (Belgien) 3:6, 6:4,
6:4; Alizé Cornet (Frankreich) – Kristina Mladenovic (Frankreich) 6:3, 6:4;
Varvara Lepchenko (USA) – Anna
Schmiedlova (Slowakei) 6:2, 6:1.
Hopman Cup in Perth/Australien,
Gruppe A: Australien/Gold – Tschechien 0:3 (Lleyton Hewitt – Jiri Vesely
3:6, 7:6 (7:1), 4:6; Jarmila Gajdosova
– Karolina Pliskova 5:7, 3:6; Jarmila
Gajdosova/Lleyton Hewitt – Karolina
Pliskova/Jiri Vesely 2:6, 5:7;
Gruppe B: Australien/Grün – Deutschland 3:0 (Daria Gavrilova – Sabine Lisicki (Berlin) 6:2, 6:2; Nick Kyrgios –
Alexander Zverev (Hamburg) 4:6, 6:1,
6:4; Daria Gavrilova/Nick Kyrgios –
Sabine Lisicki/Alexander Zverev 6:3,
4:6, 10:7.
KØ˛ ¬½Õ~˛Ût˚á;\¬`Œ\î‚
····························································
Weltcup/Tour de Ski in Lenzerheide/Schweiz: Herren, 30 km Massenstart/klassisch: 1. Martin Johnsrud
Sundby (Norwegen) 1:14:48,3 Std.; 2.
Petter Northug (Norwegen) + 0:34,6
Min.; 3. Didrik Tønseth (Norwegen) +
0:35,1; ...17. Andreas Katz (Baiersbronn) + 1:38,3; 27. Jonas Dobler
(Traunstein) + 2:33,0; 10 km/Freistil
(Handicap-Start): 1. Martin Johnsrud
Sundby 21:44,7 Min.; 2. Petter Northug + 1:25,2; 3. Finn Hågen Krogh
(Norwegen) + 1:50,2; ...19. Andreas
Katz + 3:36,0; 20. Jonas Dobler +
4:26,2; Tour de Ski-Wertung: 1. Martin Johnsrud Sundby 1:37:09,2 Std.; 2.
Petter Northug + 1:30,2 Min.; 3. Finn
Hågen Krogh + 2:00,2; ...19. Andreas
Katz + 3:51,0; 20. Jonas Dobler +
4:41,2; Weltcup-Gesamtwertung: 1.
Martin Johnsrud Sundby 828 Pkt.; 2.
Petter Northug 499; 3. Finn Hågen
Krogh 395; ...36. Jonas Dobler 70.
Damen, Damen, 15 km Massenstart/
klassisch: 1. Therese Johaug (Norwegen) 41:26,4 Min.; 2. Ingvild Flugstad
Østberg (Norwegen) + 0:37,9; 3. Heidi Weng (Norwegen) + 1:16,2; ...18.
Stefanie Böhler (Ibach) + 3:02,9; 22.
Nicole Fessel (Oberstdorf) + 3:23,3;
5 km/Freistil (Handicap-Start): 1. Ingvild Flugstad Østberg 13:02,3 Min.; 2.
Therese Johaug + 0:09,3; 3. Heidi
Weng + 2:03,6; ...18. Stefanie Böhler
+ 4:29,3; 24. Sandra Ringwald (Schonach) + 4:58,0; 28. Denise Herrmann
(Oberwiesenthal) + 5:20,9; Tour de
Ski-Wertung: 1. Ingvild Flugstad Østberg 56:25,6 Min.; 2. Therese Johaug
+ 0:14,3; 3. Heidi Weng + 2:13,6;
...18. Stefanie Böhler + 4:44,3; 20. Nicole Fessel + 5:06,3; 24. Sandra Ringwald + 5:13,0; Weltcup-Gesamtwertung: 1. Therese Johaug 767 Pkt.; 2.
Ingvild Flugstad Østberg 682; 3. Heidi
Weng 519; ...14. Nicole Fessel 203;
24. Stefanie Böhler 121.
8
SPORT
K©½ÕàÛ‚Õ'î¬~'
Den Jahreswechsel haben einige Manager in der Fußball-Bundesliga herbeigesehnt. Endlich können sie Raketen auf dem Transfermarkt zünden,
denn seit dem 1. Januar dürfen die
Clubs wieder auf
Einkaufstour gehen.
Wer in der Hinrunde
unter den Erwartungen geblieben ist,
kann frische Kicker anheuern, um die
Saisonziele doch noch irgendwie zu erreichen. Richtige Verstärkungen sind
im Winter-Transferfenster aber schwer
zu finden, denn meistens sind nur Spieler auf dem Markt, die bei ihren Arbeitgebern auf der Ersatzbank oder Tribüne versauern. Dennoch wird es auch in
diesem Jahr wieder zahlreiche Wechsel
geben. So bastelt der VfB Stuttgart daran, Kevin Großkreutz nach seinem verunglückten Ausflug in die Türkei in die
Bundesliga zurückzuholen. Martin
Kind, Clubchef von Hannover 96, hat
seinem neuen Trainer Thomas Schaaf
bereits versprochen, zur Not auch fünf
Neuzugänge zu verpflichten, wenn dieser das wünsche. Ein Glück, wer solche
potente Gönner hat wie den Hörgeräte-Unternehmer Kind. Schaafs Ex-Club
Werder Bremen muss dagegen angesichts leerer Kassen auf ein Schnäppchen im Winterschlussverkauf hoffen.
IHR DIETMAR ROSE
Der HSV und
St. Pauli fahren
nach Belek
HAMBURG. Fußball-Bundesligist
Hamburger SV und der FC St.
Pauli aus der 2. Liga nehmen
nach einer kurzen Weihnachtspause heute ihre Vorbereitung auf
die zweite Saisonhälfte auf. Nach
einem Laktattest am Vormittag
erwartet HSV-Trainer Bruno Labbadia (Foto) seine Profis um 15
Uhr zur ersten
Einheit im neuen
Jahr auf dem
Trainingsgelände
neben
dem
VolksparkstadiFoto Heimken/dpa
on. Die Kicker
des Stadtrivalen beginnen ihre
Einheit auf dem Trainingsgelände
an der Kollaustraße um 14 Uhr.
Beide Hamburger Traditionsclubs werden ihr Trainingslager in
Belek aufschlagen – allerdings zu
unterschiedlichen Zeitpunkten.
Nach zwei Trainingstagen in der
Hansestadt hält sich der HSVTross von Mittwoch bis zum 16.
Januar in der Türkei auf, wo er
drei Testspiele absolvieren wird.
Drei Testspiele geplant
St. Pauli wird seine Vorbereitung
auf die 15 noch ausstehenden
Zweitliga-Begegnungen vom 15.
bis 25. Januar in Belek vorantreiben. Dann stehen ebenfalls drei
Testspiele auf dem Programm.
„Wir haben mit Lechia Danzig,
dem FC Vaduz und Rapid Wien
drei gute Gegner, die uns fordern
werden, bevor wir dann am 30.
Januar unsere Generalprobe gegen Aalborg BK am Millerntor
haben“, erklärte Coach Ewald
Lienen.
Er hat deutlich mehr Vorbereitungszeit als Kollege Labbadia.
Denn dessen HSV eröffnet bereits
am 22. Januar (20.30 Uhr) die
Rückrunde. Gast ist dann Meister
Bayern München. (dpa)
Montag, 4. Januar 2016
HÕ'ötÛ `Õ\¬~˛½Û' 1Œî`Û˚½ò
FUSSBALL-NEWS
Slowene steht nach Sieg in Innsbruck vor Gewinn der Vierschanzentournee – Freund steckt Sturz gut weg
Großkreutz hat den
Medizincheck hinter sich
VON LARS MÜLLER-APPENZELLER
(G14 PLUS)
Eintracht Frankfurt
Ayhan bis Ende der
Saison ausgeliehen
Eintracht Frankfurt hat Abwehrspieler Kaan Ayhan von
FC Schalke 04 ausgeliehen.
Die Hessen holten ihn zunächst bis Saisonende, haben
aber eine Kaufoption für den
21-Jährigen. Ayhan, der 30
Erstliga-Spiele bestritten hat,
ist nach Marco Fabián und
Szabolcs Huszti Frankfurts
dritte Winter-Neuzugang. (dpa)
FC Schalke 04
»
Wunschkandidat Inler
ziert sich noch
Der Schalker Wunschkandidat
Gökhan Inler hat sich noch
nicht mit einem Transfer zum
Bundesligisten beschäftigt. „Ich
bin keiner, der unbedingt
wechseln will“, sagte der
Schweizer Nationalspieler. Inler kickt seit Sommer beim Premier-League-Club Leicester City, kam dort zuletzt aber kaum
zum Einsatz. (dpa)
«
Werder Bremen
Junuzovic ist zum
Trainingsstart fraglich
Peter Prevc lässt seiner Freude über seinen Sieg in Innsbruck freien Lauf. Der Slowene geht mit großem Vorsprung ins Finale der Vierschanzentournee am Mittwoch.
Foto Karmann/dpa
weltcup in Oberstdorf, dann holte
er sich die Saisonsiege vier und
fünf. Der 23-Jährige, der sich
beim Neujahrsspringen eine Erkältung geholt hat („Das hat meine Sprünge hier nicht beeinflusst“), wurde zudem diese Saison dreimal Zweiter, der elfte
Platz in Lillehammer ist ein einsamer Ausreißer – eine Wahnsinnsbilanz.
Das deutsche Team überzeugt
Bundestrainer Schuster führt derzeit ein recht angenehmes Leben.
„Ich möchte nicht von Genugtuung sprechen, aber das Abschneiden unseres Teams, vor allem von
Severin, ist eine tolle Befriedigung für das gesamte Trainerteam.“ Denn erneut überzeugte
die mannschaftliche Geschlos-
senheit der deutschen Adler, vier
Schuster-Schüler landeten unter
den besten Zehn: Andreas Wellinger wiederholte mit Platz sechs
sein bestes Weltcup-Resultat der
Saison, Andreas Wank landete
auf dem neunten Platz und Vorjahressieger Richard Freitag („Ich
war ein bisschen verkrampft“)
wurde Zehnter. Die drei verbesserten sich erneut im zweiten
Durchgang, die drei belegen im
Gesamtklassement die Ränge
neun bis elf; Stephan Leyhe, in
Innsbruck 21., liegt in der Tourneewertung auf Platz 15. „Ja, es
wäre eine sehr interessante TeamTournee“, scherzte Wellinger, „da
haben wir am Samstag auch drüber geflachst.“ Wenn Peter Prevc
nicht dabei wäre, wäre es eine
deutsche Tournee.
Ergebnisse
› 3. Springen in Innsbruck:
1. Peter Prevc (Slowenien) 269,5
Pkt. (125,0/132,0 m); 2. Severin
Freund (Rastbüchl) 258,4 (122,5/
128,0); 3. Kenneth Gangnes (Norwegen) 251,5 (126,5/124,0);
4. Johann Forfang (Norwegen)
249,7 (122,0/124,0); 5. Michael
Hayböck (Österreich) 247,5 (119,0/
123,5); 6. Andreas Wellinger (Ruhpolding) 239,5 (122,5/120,0); ... 9.
Andreas Wank (Hinterzarten) 235,4
(120,0/122,5); 10. Richard Freitag
(Aue) 233,3 (117,5/123,0)
› Gesamtwertung: 1. Prevc 842,1
Pkt.; 2. Freund 822,4; 3. Gangnes
800,2; ... 9. Freitag 753,4; 10. Wank
731,7; 11. Wellinger 726,9
Ohne Neuzugänge startet Werder Bremen heute um 14 Uhr
in die Vorbereitung auf die
Rückrunde. Die verletzten Raphael Wolf und Aron Johannsson fehlen noch. Ob der zuletzt
ebenfalls verletzte Zlatko Junuzovic bereits wieder mittrainieren kann, ist zudem noch fraglich. (dpa)
Hannover 96
Schaafs erstes Training
ist öffentlich
Das erste Training von Hannover 96 unter dem neuen Coach
Thomas Schaaf findet heute
um 11 Uhr öffentlich in der
HDI-Arena statt. Alle interessierten erhalten Zutritt, teilte
der
Tabellenvorletzte
mit.
Schaaf hatte das Amt von Michael Frontzeck übernommen,
der zurückgetreten war. (dpa)
2½˚½îÕ˛Û M½~ j'ÛàñÕùà '˚'ł\Œ˛`' :½ŒŒ'`'¬
Leiche des vermissten Profis im Rhein gefunden – Keine Hinweise auf Gewalteinwirkung Dritter
LIVE IM TV
Tennis, ATP-Turnier: Qatar
Open, 13.30 bis 19.30 Uhr.
Darts, BDO-Weltmeisterschaft in Frimley Green/Großbritannien, 19.30 bis 23.30
Uhr, Eurosport.
Kevin Großkreutz steht unmittelbar vor einem Wechsel von
Galatasaray Istanbul zum VfB
Stuttgart. Der Weltmeister absolvierte bei den Schwaben bereits den Medizincheck. Dies
teilte der Bundesligist am
Sonntag mit. Neben Großkreutz soll auch der Ukrainer
Artem Krawets unter Vertrag
genommen werden. (dpa)
INNSBRUCK. Er sah wie ein Sieger
aus, lächelte wie ein Sieger. Ihm wurde wie einem Sieger gratuliert, Handschlag für Handschlag. Severin
Freund ist tatsächlich ein Sieger, weil
er nach seinem Sturz im Probedurchgang gelassen und gekonnt geantwortet hat. Dennoch ist er beim dritten Springen der Vierschanzentournee in Innsbruck nur zweiter Sieger
geworden – weil Peter Prevc am
Bergisel eine grandiose Leistung
noch übertrumpft hat.
Der Slowene gewann mit Sprüngen auf 125 und 132 Meter vor
Freund (122,5/128 Meter) und
dem Norweger Kenneth Gangnes
(126,5/124). In genau dieser Reihenfolge belegen die drei die ersten drei Plätze in der Gesamtwertung der Tournee, wobei sie vor
dem abschließenden Springen in
Bischofshofen am Mittwoch jeweils etwa 20 Punkte Abstand
voneinander haben.
Das lässt sich Peter Prevc nicht
mehr nehmen, oder? „Dieser
Vorsprung ist
Um die
gut für mich,
Tournee zu geaber was paswinnen,
sieren
kann,
braucht es jetzt war bei mir
ein Wunder.
hier im ProbeOder ein Unsprung zu seglück. Aber das
hen, als ich nur
wünsche ich
auf 115 Meter
keinem.
kam“, blieb der
Slowene nach
SEVERIN FREUND,
ZWEITER DER VIERseiner
FlugSCHANZENTOURNEE
show zurückhaltend.
Freund kam auf 129 – aber nach
der Landung im Telemark fraß
sich sein linker Ski in den
Schnee. „Das war natürlich
blöd“, kommentierte Freund in
freudvoller Erwartung einiger
blauer Flecken. „Aber erst einmal
ist wichtig, dass mir nichts Ernsthaftes fehlt. Deshalb bin ich mit
dem Wettkampf auch sehr zufrieden.“
Erst Platz eins in Oberstdorf,
dann Platz drei in Garmisch-Partenkirchen, jetzt Platz zwei in
Innsbruck – das ist stark. Aber im
atemberaubenden Vergleich mit
Prevc wohl zu wenig. „Sein Vorsprung ist schon sehr komfortabel“, räumte Freund ein. „Um die
Tournee zu gewinnen, braucht es
jetzt ein Wunder. Oder ein Unglück. Aber das wünsche ich keinem.“ Entsprechend beinhalteten
die Glückwünsche der Kollegen
an den Athleten des WSV DJK
Rastbüchl Anerkennung und
Trost. Weil einer einfach noch einen Tick besser ist.
Schuster formulierte es so: „Peter Prevc ist bisher einfach zu gut
gesprungen, um sich über Platz
zwei ärgern zu können.“ Dritter
wurde der Führende im Gesamt-
VfB Stuttgart
Der Ex-Gladbacher Steve Gohouri
wurde am Silvestertag tot aufFoto Ebener/dpa
gefunden.
DÜSSELDORF. Der Tod des früheren Bundesliga-Profis Steve Gohouri hat bei seinen Kollegen und
früheren Clubs große Bestürzung
ausgelöst. „Ich habe keine Worte
für ein solches Drama“, twitterte
Ibrahima Traoré von Borussia
Mönchengladbach. Sportdirektor
Max Eberl, der Gohouri von 2007
bis 2009 bei der Borussia im
Team hatte, erklärte: „Das ist eine
schreckliche Nachricht. Unsere
Gedanken und unser Mitgefühl
sind nun bei seiner Familie.“
Der 34-Jährige, der zuletzt in
der Regionalliga Südwest beim
TSV Steinbach aktiv war, war am
12. Dezember in seinem Wohnort
Düsseldorf als vermisst gemeldet
worden. Angehörige und Freunde
hatten auch über die sozialen
Netzwerke nach Hinweisen gesucht. Nach der Weihnachtsfeier
des Regionalligaclubs sagte Gohouri, er wolle seine Familie in
Paris besuchen. Dort ist er aber
nie angekommen.
Am Silvestertag erwiesen sich
dann die schlimmsten Befürchtungen als traurige Gewissheit.
Die Leiche des früheren Nationalspielers der Elfenbeinküste
wurde im Rhein bei Krefeld gefunden und eindeutig identifiziert. Eine Obduktion ergab demnach keine Hinweise auf eine Ge-
walteinwirkung Dritter. Weitere
Informationen zur Todesursache
machte die Polizei Düsseldorf
nicht.
Private Probleme vermutet
Ex-Nationalspieler Thomas Brdaric, der als Trainer in Steinbach
zuletzt mit Gohouri arbeitete, äußerte schon früh Befürchtungen.
„Ich hoffe nicht, dass er private
Probleme hat. Ich habe Angst,
dass er irgendeine Kurzschlussreaktion vorgenommen und sich
was angetan hat.“
Gohouri hatte als Innenverteidiger 29 Bundesliga-Spiele für
Mönchengladbach bestritten, ehe
der Vertrag mit dem Ivorer im
Dezember 2009 aus disziplinarischen Gründen vorzeitig aufgelöst wurde. Anschließend war er
auch in der englischen Premier
League für Wigan Athletic aktiv
und spielte danach noch in Israel
und Griechenland. Bevor er in
der Regionalliga bei Steinbach
landete, stand er noch bei RotWeiß Erfurt unter Vertrag.
Der frühere Stuttgarter Profi
Hakan Yakin, der mit Gohouri
bei Young Boys Bern spielte,
zeigte sich entsetzt. „Diese Nachricht trifft mich sehr. Meine Gedanken sind bei seinen Angehörigen“, sagte der Schweizer. (dpa)
Fußball kompakt: „Übergewicht gab’s nur im Trainerstab.“ Darmstadts Trainer Dirk Schuster zum Trainingsauftakt nach der Winterpause
Khedira erwartet Steigerung
Sami Khedira sieht die deutsche Nationalmannschaft in der zuletzt gezeigten
Form nicht als einen Titelfavoriten für
die Europameisterschaft in Frankreich.
Zwar traut der Mittelfeldspieler von Juventus Turin (Foto Gnech/dpa) dem
Team von Bundestrainer Joachim Löw
zu, wie die Spanier nach dem WMauch den EM-Titel zu holen. „Aber
wenn wir ehrlich sind, hätten wir in unserer aktuellen Verfassung keine Chance. Dafür waren die Leistungen in den
vergangenen Monaten nicht gut genug“, sagte er. „Jeder weiß, dass wir
alle noch eine Schippe drauflegen müssen, wenn wir bei der EM um den Titel
mitspielen wollen.“ Die Mannschaft
müsse „auf und neben dem Platz wieder eine geschlossene Einheit sein“,
sagte der 28-Jährige.
Oenning hat einen Job
Michael Oenning wird Trainer beim ungarischen Erstligisten Vasas Budapest.
Der Ex-Coach des Hamburger SV und
des 1. FC Nürnberg erhält bei dem abstiegsgefährdeten Verein einen Cheftrainer-Vertrag. Zur Vertragsdauer
machte der sechsmalige ungarische
Meister keine Angabe. Bei Vasas ist
Oenning (Foto Christians/dpa) bereits
der dritte Trainer in dieser Saison. Oenning ist damit nach langer Pause zurück im Trainergeschäft. Zuletzt saß er
2011 beim HSV als verantwortlicher
Coach auf der Bank, danach betreute
er die deutsche Studenten-Nationalmannschaft. In Ungarn ist der 50-Jährige neben Thomas Doll der zweite deutsche Coach in der Elite-Liga. Der frühere HSV-Trainer Doll ist momentan mit
Ferencvaros Budapest Tabellenführer.
SPORT
Montag, 4. Januar 2016
1ñÕ 2î\Õ~˛½Œ\ `'˚à 'Û îł ~˛'Û'¬ H½àà
FUSSBALL
IM AUSLAND
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HÕ'ł˛'Õ ;'\`î'
West Ham United - FC Liverpool
FC Arsenal - Newcastle United
Leicester City - AFC Bournemouth
Manchester United - Swansea City
Norwich City - FC Southampton
AFC Sunderland - Aston Villa
West Bromwich Albion - Stoke City
FC Watford - Manchester City
Crystal Palace - FC Chelsea
FC Everton - Tottenham Hotspur
1. FC Arsenal
20
2. Leicester City
20
3. Manchester City
20
4. Tottenham Hotspur
20
5. Manchester United
20
6. West Ham United
20
7. Crystal Palace
20
8. FC Liverpool
20
9. FC Watford
20
10. Stoke City
20
11. FC Everton
20
12. West Bromwich Albion
20
13. FC Southampton
20
14. FC Chelsea
20
15. Norwich City
20
16. AFC Bournemouth
20
17. Swansea City
20
18. Newcastle United
20
19. AFC Sunderland
20
20. Aston Villa
20
9
34:18
37:25
39:21
34:16
24:17
30:23
23:19
22:24
25:22
21:21
36:29
20:25
26:24
26:29
23:32
22:34
17:26
19:35
22:39
16:37
2:0
1:0
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1:0
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1:2
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42
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33
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29
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26
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21
19
17
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8
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HÕ˛ł'Õ\ *˛ö˛Û˛½¬
Espanyol Barcelona - FC Barcelona
Atlètico Madrid - UD Levante
FC Màlaga - Celta Vigo
Rayo Vallecano - Real S. San Sebastiàn
Betis Sevilla - SD Eibar
FC Granada - FC Sevilla
Deportivo La Coruña - FC Villarreal
Athletic Bilbao - UD Las Palmas
FC Valencia - Real Madrid
1. Atlètico Madrid
18
25:8
2. FC Barcelona
17
40:15
3. Real Madrid
17
45:16
4. FC Villarreal
18
24:16
5. Celta Vigo
18
28:25
6. Athletic Bilbao
18
27:20
7. Deportivo La Coruña
18
26:18
8. SD Eibar
18
25:19
9. FC Sevilla
18
24:21
10. FC Màlaga
18
13:14
11. FC Valencia
17
21:15
12. Espanyol Barcelona
18
16:28
13. Betis Sevilla
18
13:27
14. Real S. San Sebastiàn
18
20:27
15. UD Las Palmas
18
18:26
15. FC Getafe
17
18:26
17. FC Granada
18
20:32
18. Sporting Gijon
16
15:25
19. Rayo Vallecano
18
20:41
20. UD Levante
18
12:31
0:0
1:0
2:0
2:2
0:4
2:1
1:2
2:2
41
39
36
36
31
28
27
27
26
23
22
21
20
17
17
17
17
15
15
11
KOMPAKT
Draisaitl gewinnt
deutsches Duell
Eishockey-Profi
EDMONTON.
Leon Draisaitl hat mit den Edmonton Oilers das deutsche
NHL-Duell gegen Tobias Rieder und die
Arizona Coyotes gewonnen.
Die Kanadier
siegten
nach
PenaltyschieFoto Oldörp/dpa
ßen mit 4:3.
Draisaitl bereitete mit seiner
23. Saisonvorlage den 1:1-Ausgleich vor. (dpa)
Heimserie der
Mavericks gerissen
DALLAS. Trotz 24 Punkten von
Dirk Nowitzki ist die Serie der
Dallas Mavericks nach fünf
Heimsiegen in der BasketballLiga NBA gerissen. Die Texaner unterlagen den New Orleans Pelicans mit 98:105. Dennoch behaupteten die Mavs einen Playoff-Rang. (dpa)
Mutzel hört in Fürth
als Manager auf
Ohne Gewinn der Champions League würde die Amtszeit des im Sommer scheidenden Bayern-Trainers unvollkommen bleiben
Nach der ausgeschlagenen Vertragsverlängerung läuft alles auf
ein besonderes Datum hinaus,
den 28. Mai, den Tag des Champions-League-Endspiels. Die ultimative Vorgabe für Guardiola
lautet, in Mailand den Titel in der
Königsklasse zu holen.
Guardiola hat einiges bewirkt
beim FC Bayern. Er hat das beste
Team Europas, das er 2013 von
Jupp Heynckes übernahm, in seinem Sinne geformt. Er hat Spieler
weiterentwickelt; Philipp Lahm
spielte
plötzU˛Õ łñÛÛ'¬
lich im Mittel˛¬ ~'¬ '¬àÛt˚'˛˝ feld,
David
~'¬~'¬ =½˝
Alaba als Inł'¬à'¬ \î‚ ~'Õ
nenverteidiger.
3¼˚' Û'˛¬Å *\Û
Aber:
Ruhm
˛Ûà ~\Û{ ò\Û ò˛Õ
und Leistung
\îÛ ~'¬ Œ'àùà'¬
eines Trainers
9\˚Õ'¬ `'Œ'Õ¬à
werden beim
˚\j'¬Å
FC Bayern an
Titeln bemesMARIO GÖTZE, BAYERN-PROFI
sen. Eine dritte
Meisterschaft
wäre angesichts des Luxuskaders
mehr Pflicht als Kür. Auch ein
zweites Double (Meisterschaft
und Pokalsieg) nach 2014 wäre
kein triumphaler Abschluss für
Guardiola, der mit dem FC Barcelona zweimal die Champions
League gewann (2009, 2011).
Das Richtmaß hat Vorgänger
Heynckes mit dem Triple gesetzt.
Der historische Dreifacherfolg in
Bundesliga,
DFB-Pokal
und
Champions League ist auch für
Guardiola zum Abschied möglich. Weltmeister Mario Götze erinnerte an die ersten zwei Jahre
unter Guardiola, als zum Start ins
neue Jahr „die Grundvoraussetzungen in allen drei Wettbewerben fast identisch“ gewesen seien.
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˘
¯
Mit dem FC Barcelona hat Pep Guardiola j'Õ'˛àÛ èÿÿµ î¬~ èÿþþ ~˛' (˚\ł©˛½¬Û ;'\`î' `'ò½¬¬'¬Å Der Titel
in der Königsklasse wäre für den Katalanen die Krönung seines Gastspiels bei Bayern München.
Foto Stache/dpa
„Wir müssen in den entscheidenden Momenten auf der Höhe
sein. Das ist das, was wir aus den
letzten Jahren gelernt haben“, betonte Götze rückblickend auf das
bittere Scheitern in der Champi-
ons League jeweils im Halbfinale
gegen Real Madrid (2014) und
den FC Barcelona (2015).
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Liverpool enttäuscht beim 0:2 bei West Ham United
Nach 0:0 gegen Espanyol ist Tabellenführung weg
LONDON. Da kannte Jürgen Klopp
keinen Spaß mehr. Nach der 0:2Pleite in der englischen Premier
League bei West Ham United war
der Trainer des FC Liverpool vollends bedient. „Heute ist kein
Tag, um enttäuscht zu sein. Heute
ist ein Tag, um ärgerlich zu sein“,
schimpfte der deutsche FußballLehrer. „Ich habe den Spielern
gesagt: Das war nicht genug. In
den wichtigen Momenten waren
wir nicht mit einhundert Prozent
da.“
Michail Antonio nach zehn
Minuten und der frühere Liverpool-Profi Andy Carroll (55.)
FÜRTH. Die SpVgg Greuther
Fürth hat überraschend ihren
Manager ausgetauscht. Wie der
fränkische
Fußball-Zweitligist mitteilte,
wurde der Vertrag von Michael Mutzel
auf
dessen
Wunsch
hin
Foto Ebener/dpa
zum 31. Dezember aufgelöst. Das Amt
übernehme der frühere Profi
Ramazan Yildirim. (dpa)
Löwen schicken
Stochl nach Hause
MANNHEIM. Die Rhein-Neckar
Löwen haben die Zusammenarbeit mit Richard Stochl beendet. Wie der Tabellenführer der
Handball-Bundesliga mitteilte,
erfolgte die Trennung zum 31.
Dezember. Der 40 Jahre alte
slowakische Torhüter war bei
den Löwen kurzfristig eingesprungen. (dpa)
Mit dem durch Douglas Costa,
Arturo Vidal und Kingsley Coman nochmals verstärkten Kader
könnte Guardiola die Krönung
seines Wirkens in München gelingen. Dass der Katalane im
Sommer geht, soll dabei kein Problem darstellen, sondern sich sogar leistungsfördernd auswirken.
„Wir haben wunderbar miteinander gearbeitet und werden das
auch weiter tun“, versicherte
Sportvorstand Matthias Sammer.
Von Guardiola wird noch die
ausstehende Begründung erwartet, warum er den FC Bayern verlässt, warum er seinen Platz für
Carlo Ancelotti räumt. Vielleicht
verrät er auch, wo seine Zukunft
liegt. Erwartet wird ein Wechsel
zu Manchester City.
MÜNCHEN. Der Countdown beginnt.
Pep Guardiola geht mit dem ersten
Training nach dem Weihnachtsurlaub
heute in seinen Endspurt beim FC
Bayern. Der Verlauf der letzten fünf
Monate wird maßgeblich sein für das
Urteil über die vom spanischen Starcoach auf drei Jahre begrenzte Schaffenszeit beim Fußball-Meister.
Mit der +˛¬Ûà'ŒŒî¬` seiner Mannschaft war Liverpool-Coach Jürgen
Klopp in West Ham nicht einverFoto Dempsey/dpa
standen.
sorgten für die vierte PflichtspielNiederlage von Klopp als Coach
von Liverpool. Als Achter treten
die Reds in der Tabelle auf der
Stelle. „Wer will denn 90 Prozent
sehen? Keiner möchte das sehen.
Ich mag das nicht. Damit gewinnst du kein Spiel“, ätzte der
48-Jährige mit Blick auf die Einstellung seiner Spieler.
T\¬ 2\\Œ Ø\¬¬ ~îÕt˚\àł'¬
Sein Kollege Louis van Gaal
kann dagegen durchatmen, das
2:1 gegen Swansea City rettete
dem Trainer von Manchester United vorerst den Job. „Wir sind
wieder näher an der Spitze und
sitzen auf der Bank etwas relaxter“, sagte der 64 Jahre alte Niederländer. Für Weltmeister Bastian Schweinsteiger hatten die drei
Punkte gegen die Waliser ebenfalls eine große Bedeutung. „Der
Sieg war extrem wichtig für uns
als Team“, kommentierte der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft. Anthony Martial
(47. Minute) und Wayne Rooney
(75.) trafen für United.
Der FC Arsenal hat derweil seine Tabellenführung ausgebaut.
Die Mannschaft von Mesut Özil
und Per Mertesacker schlug
Newcastle United mit 1:0 und
liegt mit 42 Punkten zwei Zähler
vor Leicester City, das 0:0 gegen
Bournemouth spielte. Laurent
Koscielny traf in der 72. Minute
für die Gunners.
Der FC Chelsea ist nach der
Entlassung von Trainer José Mourinho auf dem Weg zurück in die
Erfolgsspur. Mit dem neuen Boss
Guus Hiddink gelang dem amtierenden Meister ein 3:0-Sieg gegen
die zuletzt formstarken Londoner
Stadtrivalen Crystal Palace. Die
Tore erzielten Oscar (29.), Willian
(60.) und Diego Costa. (dpa)
BARCELONA. Mit gesenktem Blick
und mürrisch zusammengepressten Lippen verschwanden Lionel
Messi, Luis Suárez, Neymar &
Co. nach dem Abpfiff sofort in
die Kabine. Die Superstars vom
FC Barcelona hüllten sich in
Schweigen. Der Grund: Beim 0:0
im Stadtderby bei RCD Espanyol
blieb der spanische Fußball-Meister und Champions-League-Sieger in der Liga erstmals seit dem
21. Februar 2015 ohne Torerfolg.
Zu allem Übel verdrängte Atlético Madrid wenige Stunden später die Katalanen dank eines 1:0Zittersieges gegen Schlusslicht
UD Levante von der Tabellenspitze. Die Sportzeitung „AS“ sprach
bereits von einer „Minikrise“
beim FC Barcelona, der 2015
nicht weniger als fünf Titel holte.
Nach dem spektakulären 4:0-Triumph im Clásico bei Real Madrid
schafften die Blauroten in vier Li-
gaspielen nur einen Sieg und drei
Remis.
Trainer Luis Enrique hatte eine
Erklärung: „Gegen ein Team, das
bis an die Grenze geht, tut man
sich immer schwer.“ Die Zeitung
„AS“ schrieb, die Spieler von
Espanyol hätten „wie elf Büffel“
gespielt. Zudem standen die Fußballgötter den Hausherren zur
Seite: Messi traf mit einem Freistoß in der 36. Minute die Latte,
Suárez in der 55. dann aus nächster Nähe nur den Pfosten. Schon
24 Mal trafen die Barcelona-Profis in dieser Saison „Aluminium“.
„Wir sind superglücklich, unsere Fans haben sich diese Freude
verdient“, sagte Espanyol-Abwehrmann Álvaro González. Ob
er Recht hat, sei dahingestellt,
denn der Brasilianer Neymar
wurde von vielen Espanyol-Fans
mit „Affenschreien“ rassistisch
beleidigt. (dpa)
Mindestens 20 und maximal 27
Pflichtspiele wird Guardiola noch
als Bayern-Coach bestreiten. Bei
acht Punkten Vorsprung auf Borussia Dortmund erscheint Platz
eins in der Bundesliga als Formsache. Auch im DFB-Pokal ist gegen den Zweitligisten VfL Bochum der Einzug ins Halbfinale
programmiert.
Die großen Prüfungen stehen
in der Königsklasse an, und das
schon im Achtelfinale gegen Juventus Turin. „Wir spielen gegen
den Finalisten der letzten Saison,
eine der besten Mannschaften in
Europa“, warnte Guardiola nach
der Auslosung.
Trotz der Vorbehalte gegen Katar wird Guardiola die Münchner
wieder im Gastgeberland der
Weltmeisterschaft 2022 vorbereiten. Einerseits wegen der optimalen Bedingungen in der Aspire
Academy. „Das ist das Beste, was
man in einem Wintertrainingslager antreffen kann“, sagte KarlHeinz Rummenigge. Der BayernChef fügte aber auch hinzu: „Wir
sind ja alle etwas abergläubisch:
In den Jahren, wo wir in Katar
waren, haben wir immer den einen oder anderen Titel gewonnen.“ (dpa)
Lisicki beim
Comeback
chancenlos
PERTH. Mit einem Tänzchen am
Netz hat Andrea Petkovic ihren
erfolgreichen Auftakt in das neue
Tennis-Jahr gefeiert. Beim WTATurnier in Brisbane gewann die
28 Jahre alte Darmstädterin am
Sonntag ihr Erstrunden-Match
gegen Teliana Pereira aus Brasilien locker in zwei Sätzen 6:1,
6:2. Gänzlich konträr verlief der
Saisonstart für Petkovics FedCup-Kollegin Sabine Lisicki. Die
frühere Wimbledon-Finalistin erlebte bei ihrem
Comeback nach
viermonatiger
Verletzungspause
Foto Weißbrod/dpa
eine
Enttäuschung und kassierte zwei Niederlagen. Beim Hopman Cup in
Perth verlor die 26 Jahre alte Berlinerin gemeinsam mit ihrem
Partner Alexander Zverev das
Auftaktspiel gegen Australien
Green mit 0:3.
+ÕÛà'Û =\àt˚ Û'˛à OK @©'¬
Die Espanyol-Spieler – wie hier Jordan (rechts) gegen Lionel Messi –
Foto Garcia/dpa
kämpften ˛ł *'Õjš `'`'¬ ’\Õv\ wie die Büffel.
Lisicki musste sich bei der inoffiziellen Mixed-Weltmeisterschaft
an der australischen Westküste in
ihrem ersten Match seit dem Achtelfinal-Aus bei den US Open Anfang September Daria Gavrilova
2:6, 2:6 geschlagen geben. Zverev
verlor gegen Nick Kyrgios 6:4,
1:6, 4:6. Das abschließende Mixed gewannen die Australier Gavrilova/Kyrgios gegen Lisicki/Zverev 6:3, 4:6, 10:7.
„Sabine ist eine Spielerin mit
großem Selbstvertrauen und ich
wusste, dass ich hart arbeiten
muss, um in Führung zu gehen.
Ich habe gehofft, dass ich sie damit mental ein bisschen knacken
kann“, sagte die in Russland geborene Gavrilova. Der Weltranglisten-32. Lisicki war die fehlende
Spielpraxis gegen die Nummer 36
deutlich anzumerken. (dpa)
10
SPORT REGIONAL
HANDBALL
Rosengarten
bleibt Letzter
in der Tabelle
BUCHHOLZ. Der Handball-Bundesligist SGH Rosengarten-BW
Buchholz hat am Sonntag gegen den TSV Bayer 04 Leverkusen vor mehr als 700 Zuschauern eine 22:40-Heimniederlage kassiert und bleibt damit Tabellenletzter. Die Mannschaft von Trainer Steffen Birkner konnte nicht vom Buxtehuder Sieg gegen den punktgleichen Tabellennachbarn SVG
Celle profitieren. Aufsteiger
Rosengarten wartet weiter auf
den ersten Sieg der Saison. Bislang gelangen dem Team lediglich Unentschieden gegen die
HSG Blomberg-Lippe und den
SVG Celle. Mit sechs Toren
traf Rosengartens Lisa Prior gegen Leverkusen am häufigsten.
Allerdings waren darunter vier
Siebenmeter. Am 19. Januar
spielt die SGH beim Fünften
VfL Oldenburg. (db)
FUSSBALL
Hallencup
beginnt am
Freitag
HORNEBURG. Auch in diesem
Jahr veranstaltet die FußballAbteilung des VfL Horneburg
in den Sporthallen an der Hermannstraße den Sport-Bargfrede-Hallencup. Den Auftakt
machen die Herrenteams. Am
Freitag, 8. Januar, spielen ab
18.15 Uhr die Gastgeber des
VfL, die auch gleichzeitig Titelverteidiger sind, der SV Bliedersdorf, Deinster SV, SSV Hagen, TuS Harsefeld II, TVV
Neu Wulmstorf und die VSV
Hedendorf/Neukloster II um
den Cup.
Mit den U 11- und U 12 Junioren geht es am Sonnabend
ab 11.30 Uhr weiter. Ab 17 Uhr
gehen VfL Horneburg II mit
seinen Gästen und die Altsenioren parallel ins Turnier. Während beim Turnier der zweiten
Herren der TuS Harsefeld III,
TSV Eintracht Immenbeck III,
SV Ottensen II, Titelverteidiger
Dollerner SC, Noki in Action
II und die VSV Hedendorf/Neukloster III geladen
sind, treten bei den Oldies die
SG Himmelpforten/Hammah,
Hedendorf/Neukloster, der SV
Ottensen, SV Bliedersdorf, SV
Agathenburg/Dollern, Deinster
SV und die Gastgeber an. Es
folgen die Turniere der U 7und U 8-Junioren (Sonntag, 10.
Januar, 9.30 Uhr), U 17- und
U 18-Junioren (Sonntag, 14
Uhr), C-Juniorinnen und 2.
U 11-Junioren (Sonnabend, 30.
Januar, 10.45 Uhr), U 13- und
U 14-Junioren
(Sonnabend,
14.45 Uhr), U 9- und U 10 Junioren (Sonntag, 31. Januar,
9.30 Uhr) sowie die U 15- und
U 16-Junioren (Sonntag, 13.30
Uhr). (bru)
IHR DRAHT ZU UNS
Daniel Berlin (db) 04141/936 - 177
Jan Bröhan (jan) 04141/936 - 207
Tim Scholz (tim) 04141/936 - 176
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Montag, 4. Januar 2016
Buxtehude erledigt die Pflichtaufgabe
Handball-Bundesliga: BSV gewinnt beim Vorletzten in Celle und erobert Platz sieben zurück – Maxi Hayn verletzt sich am Finger
VON DANIEL BERLIN UND TIM SCHOLZ
BUXTEHUDE. Die Wiedergutmachung
ist gelungen. Drei Tage nach der enttäuschenden Heimniederlage gegen
die HSG Blomberg-Lippe hat der
Handball-Bundesligist Buxtehuder SV
am Sonnabend beim Tabellenvorletzten SVG Celle einen 35:24 (19:12)Pflichtsieg eingefahren und Platz sieben zurückerobert. „Von der Einstellung und der Konzentration haben
wir ein ordentliches Spiel gemacht“,
sagt BSV-Trainer Dirk Leun, „so eine
Leistung muss man aber gegen diesen Gegner erwarten.“
Vor 800 Zuschauern, darunter
rund 60 BSV-Anhänger, zeigten
sich die Buxtehuderinnen verbessert im Vergleich zum BlombergSpiel. „Wichtig war zu sehen“, so
Trainer Dirk Leun, „dass wir wieder eine stabile Mannschaftsleistung gezeigt haben.“ Dadurch erlange der im Mittelfeld der Tabelle angekommene Bundesligist
wieder Sicherheit und Selbstvertrauen für die nächsten Aufgaben.
Einziger Wermutstropfen: Außenspielerin Maxi Hayn hat sich den
kleinen Finger ihrer linken Wurfhand bei einer Abwehraktion verletzt. Wie schwer, soll eine Untersuchung am heutigen Montag
klären.
Die Buxtehuderinnen brauchten jedoch einige Minuten, um in
Celle in die Partie zu kommen.
Beide Mannschaften hatten sich
zunächst einen Schlagabtausch
geliefert, so stand es nach nicht
einmal sechs Minuten 4:4. Erst
nach zehn Minuten ging der BSV
erstmals durch Lone Fischers
Doppelschlag zum 6:5 in Führung. Maxi Hayn und Fischer erhöhten nach einer Viertelstunde
auf 8:6.
Der BSV war nach der Pleite
gegen Blomberg am vergangenen
Mittwoch auf dem Weg zur Wiedergutmachung. Mit dem 9:6
zwang Friederike Gubernatis Celle nach 17 Minuten zur ersten
Auszeit. Der Tabellenvorletzte benötigt schließlich jeden Punkt im
Kampf um den Klassenerhalt.
Buxtehude hat die Europapokalplätze noch mit einem Auge im
Blick.
Spielmacherin Randy Bülau,
die sich gegen Blomberg noch mit
Ein Aktivposten im Buxtehuder Spiel: Jessica Oldenburg (rechts) trug sich in Celle sechsmal in die Torschützenliste ein.
einer Kampfleistung hervortat, erwischte in Celle jedoch einen gebrauchten Tag; Sie leistete sich
viele Fehlpässe. Erst als Jana Podpolinski, die einen Großteil der
Vorbereitung verpasst hatte, in
der Mitte zum Einsatz kam, lief es
besser. „Sie hat das Spiel sehr gut
gesteuert“, sagt Trainer Dirk
Leun.
Auch Lone Fischer und Jessica
Oldenburg spielten stark auf. Sie
warfen in der 20. Minute den
12:8-Vorsprung für den BSV heraus. Nach 22 Minuten hatte Fischer bereits das fünfte ihrer zehn
Stabiler Auftritt
Jana Podpolinski erweist sich als Aktivposten
Abgesehen von einer kurzen
Schwächephase ist der BSV in
Celle weitestgehend konzentriert und stabil aufgetreten.
Vorne spielten die Buxtehuderinnen meist strukturiert Chancen heraus, hinten agierten sie
verbessert,
was
Aggressivität und
Engagement angingen. Aktivposten waren die
Torgaranten Lone
Fischer und Jessica Oldenburg,
die zusammen 16 der 35 BSVTreffer erzielten, sowie Jana
Podpolinski, die nach ihrem
Ausfall in der Vorbereitung allmählich zurück zu alter Stärke
findet. Doch viel wichtiger: Der
BSV präsentierte sich wieder
als Mannschaft.
In der ersten Halbzeit lief das
Tempospiel – in der vergangenen
Saison eine der großen Stärken
des BSV – noch gut, nach der
Pause ließen die Buxtehuderinnen jedoch ein wenig die Konsequenz vermissen. Anstatt die Vorentscheidung herbeizuführen,
verkürzten die Gastgeberinnen den Rückstand noch einmal
auf sechs Gegentreffer. Der BSV agierte in dieser
Phase zu passiv im Mittelblock
und ermöglichte dem Tabellenvorletzten dadurch leichte Gegentreffer. Da Trainer Dirk Leun aber
zum richtigen Zeitpunkt durchwechselte, überstand der BSV
diese Schwächephase unbeschadet. (tim)
Tore auf dem Konto. Vor allem
von der Siebenmeterlinie war die
deutsche Nationalspielerin sehr
effektiv und leistete sich aus dem
Spiel heraus nur einen Fehlwurf.
Rückraumspielerin
Oldenburg
machte laut ihres Trainers ein „in
der Summe starkes Spiel“. Friederike Gubernatis und Jana Podpolinski legten bis zur 23. Minute
die beruhigende 15:10-Führung
aus Buxtehuder Sicht vor. Zur
Halbzeit führte der BSV schließlich mit 19:12.
Auch danach blieben die Buxtehuderinnen am Drücker und
verteidigten ihren Vorsprung.
Friederike Gubernatis gelang in
der 38. Minute das 22:15. Der
BSV war wieder aus dem Rückraum erfolgreich. Gegen Blomberg hatten Jessica Oldenburg
und Co noch große Probleme.
Mit dem vierten Tor von Olden-
burg zum 26:18 in der 45. Minute
war die Partie so gut wie entschieden.
In der Schlussphase zeichnete
sich noch Perspektivspielerin
Paula Prior aus. Sie traf zweimal
hintereinander vom Siebenmeterpunkt zum 32:21. Auch Nachwuchstalent Anna-Lena Grell
trug sich beim 33:23 in die Torschützenliste ein. Torhüterin Antje Lenz konnte sich nach einigen
Problemen nach der Halbzeitpause steigern; Evelyn Schulz, die
erstmals im BSV-Trikot an ihre alte Wirkungsstätte zurückgekehrt
war, lieferte über 50 Minuten eine
ordentliche Leistung am Kreis ab
und erzielte zwei Tore; Friederike
Gubernatis konnte ihr Niveau in
der Deckung nicht hochhalten
und leistete sich vor allem zum
Ende hin den einen oder anderen
Fehler zu viel.
ZAHLEN UND DATEN
Buxtehuder SV: Lenz, Gronemann, Grell 1, Klein 2, Schultze, Fischer
10/davon 3 Siebenmeter, Bülau 2, Schulz 2, Gubernatis 2, Podpolinski 2, Heinrich, Oldenburg 6, Bölk 2, Hayn 4, Prior 2/2.
SVG Celle: Pagel, Arndt, Wahle 5, Verschuren 2, Covic, Düvel, Ahlin
2/1, Robben 2 , Ahrens 2, Wagenlader 3, Kiedrowski 1, Loest 4 ,
Schulz 3, Büttner.
Spielfilm aus BSV-Sicht: 0:2 (2. Spielminute), 3:3 (4.), 6:5 (10.), 9:6
(17.), 11:7 (19.), 13:10 (23.), 17:10 (26.), 19:12 (Halbzeit), 22:12 (34.),
22:16 (40.), 26:18 (45.), 29:21 (48.), 32:23 (55.), 35:24 (Endstand).
Siebenmeter: BSV 5/5 (Fischer 3/3, Prior 2/2) – SVG 3/1 (Ahlin 2/1,
Schulz 1/0).
Zeitstrafen: BSV 2 (Gubernatis 2) – SVG 4 (Wahle, Wagenlader, Ahrens, Schulz).
Zuschauer: 800
Schiedsrichter: Martin Thöne und Marijo Zupanovic
Foto tipiPICS by Torsten Gadegast
Durch die Niederlagen Blombergs und Bad Wildungens haben
die Buxtehuderinnen wieder den
siebten Tabellenplatz erobert. Dafür hängen ihnen jetzt die siegreichen Teams aus Berlin und Leverkusen an den Fersen – das
Mittelfeld der Tabelle ist noch enger zusammengerückt. Die nächste Aufgabe erwartet den BSV am
16. Januar mit dem Heimspiel gegen die abstiegsbedrohten Göppingerinnen.
DIE TABEL LE
Bundesliga Frauen
HSG Blomberg-Lippe - HC Leipzig
Thüringer HC - TuS Metzingen
Bad Wildungen - VfL Oldenburg
SVG Celle - Buxtehuder SV
FA Göppingen - Füchse Berlin
Rosengarten - Bayer Leverkusen
BMM Bietigheim - Borussia Dortmund
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
Thüringer HC
HC Leipzig
SG BMM Bietigheim
TuS Metzingen
VfL Oldenburg
Borussia Dortmund
Buxtehuder SV
Füchse Berlin
Bayer Leverkusen
HSG Blomberg-Lippe
Bad Wildungen
FA Göppingen
SVG Celle
Rosengarten
31:34
29:26
31:28
24:35
21:26
22:40
23:23
10 299:229 17:3
10 305:258 17:3
10 274:263 14:6
10 312:264 13:7
10 297:289 13:7
10 246:235 11:9
10 262:254 10:10
10 277:274 10:10
10 282:279 9:11
10 297:296 9:11
10 286:316 9:11
10 239:276 4:16
10 219:285 2:18
10 232:309 2:18
Sasa Todosijevic führt in Diepholz klug Regie
Handball: VfL Fredenbeck setzt sich beim Turnier gegen ein hochklassiges Feld durch – 20:19-Finalsieg gegen den HSV II
FREDENBECK. Der aktuelle Tabellenführer der Dritten HandballLiga West, VfL Fredenbeck, bleibt
auch zu Beginn des neuen Jahres
in der Erfolgsspur. Die Mannschaft von Trainer Andreas Ott
hat am Sonntag ein gut besetztes
Blitzturnier in Diepholz gewonnen. Im Finale setzte sich der VfL
mit 20:19 gegen die zweite Mannschaft des HSV Hamburg aus der
Oberliga
Hamburg/SchleswigHolstein durch.
Auf dem Weg ins Finale schlug
Fredenbeck zunächst den HSV II
mit 17:16 und den aktuell Viertplatzierten der ersten niederländischen Liga, E&O Emmen, mit
13:8. Vom Gastgeber und Oberli-
ga-Vertreter HSG Barnstorf-Diepholz trennte sich der VfL 14:14Unentschieden. Dem Oberligisten
HSG Delmenhorst ließ Fredenbeck beim 24:14-Sieg keine
Chance.
Andreas Ott musste auf eine
ganze Reihe von Spielern verzichten. Torwart Edgars Kuksa ist mit
der lettischen Nationalmannschaft unterwegs und Szymon
Krol musste verletzungsbedingt
passen. Die jungen Talente Sebastian Spark und Jannik Rohde
machten zwischen den Pfosten
eine gute Figur. Für den verletzten Kreisläufer Fabian SchulteBerthold sprang Marten Romund
ein. Auch ihm stellte Ott ein gu-
tes Zeugnis aus. „Für den ersten
Ballkontakt nach den Feiertagen
hat meine Mannschaft eine gute
Leistung abgerufen“, sagt der
Trainer. Bei der ersten Trainingseinheit unter Wettkampfbedingungen haben aber irgendwann
„die Waden gebrannt“.
Der Schwede Sasa Todosijevic
spielte ein „Top-Turnier“, so Ott.
Auf der Rückraum-Mitte-Position
verteilte Todosijevic klug die Bälle und setzte gekonnt seine Nebenleute Maciek Tluczynski, Lars
Kratzenberg und Jonas Vonnahme in Szene. Zudem agierte der
Spielmacher sehr torgefährlich.
Nach langer Verletzungszeit traut
sich der Fredenbecker Neuzu-
gang, der in der laufenden Saison
noch nicht viele Spielanteile sammeln konnte, immer mehr zu. „Er
geht da hin, wo es weh tut“, sagt
der Trainer. Der VfL präsentierte
sich in Diepholz als geschlossene
Mannschaft. Jeder Spieler bekam
seine Einsatzzeiten.
Am heutigen Montag hat Andreas Ott seinen Spielern Regeneration verordnet. Am Dienstag
und Mittwoch folgen Trainingseinheiten im Fitnessstudio, Donnerstag und Freitag geht es wieder
in die Halle. Der VfL Fredenbeck
will vorbereitet sein auf das Ende
der Winterpause am 17. Januar.
Es geht um viel. Als Tabellenführer der Dritten Liga West kann
der Club sogar um den Aufstieg
in die zweite Liga mitspielen. (db)
Die nächsten Spiele
Für den VfL Fredenbeck war das Turnier eine gute Vorbereitung nach den
Feiertagen auf die Rückrunde in der
Dritten Liga. Am 17. Januar, 16 Uhr,
findet das erste Punktspiel des VfL im
Jahr 2016 in Bremen-Habenhausen
statt. Viele Anhänger des VfL haben
angekündigt, dieses Spiel vor Ort zu
verfolgen. Ein Fan-Bus wird eingesetzt. In der Fredenbecker Geestlandhalle wird am 23. Januar um 19.30
Uhr das Spiel gegen die SG Schalksmühle-Halver angepfiffen.
SPORT REGIONAL
Montag, 4. Januar 2016
Wenzel läuft auf
den zweiten Platz
Der Spanier mit Top-Werten
Basketball: VfL Stade schlägt Königs Wusterhausen in einem spannenden Spiel – Andres überzeugend
Acht Buxtehuder beim Hamburger Hallenmeeting
BUXTEHUDE. Der LeichtathletikTrainer Dennis Seifried vom Buxtehuder SV war mit den Leistungen seiner Schützlinge beim Hallenmeeting in Hamburg zufrieden. Acht Athleten des BSV waren am Start. Niklas Wenzel
(U 18) hatte sich über die 60-Meter-Hürden-Distanz auf eine gute
Zeit von 9,95 Sekunden gesteigert
und lief in der Endabrechnung
auf Platz zwei. Im Vergleich zum
Vorjahr verbesserte er seine Bestleistung um 1,5 Sekunden.
Auf Rang zwei sprang Leona
Braukmeier bei den Frauen im
Stabhochsprung mit einer Höhe
von 3,60 Metern. Aktuell fehlt es
ihr an Spritzigkeit, die sie sich bis
zur Deutschen Hallenmeisterschaft noch erarbeiten muss.
Braukmeier will dabei die VierMeter-Marke knacken. Auch
Trainer Dennis Seifried ließ sich
von seinen Athleten zu einem frü-
VfL Stade
K. Wusterh.
hen Start in die Saison überreden. Über die 60 Meter Hürden
lief er 8,86 Sekunden. Dies bedeutete in der Endabrechnung
Rang drei. Auf dem Weg zur
Senioren-Hallen-DM in Erfurt
ist die Zeit ein Einstand nach
Maß. Fenja Zimmer (U 18)
musste aus familiären Gründen
auf ihren Einsatz verzichten.
Sie wollte die Norm für die
Deutsche Meisterschaft über
die 60 Meter Hürden laufen.
Weitere Ergebnisse: Moritz Stelljes
1999/U 18,
200 m:
25,10 Sek., 7. Platz; Marie
Scheidler 2000/U 18 200 m:
29,98 Sek., 60 m: 8,93 Sek.;
Franziska Kaiser 2000/U 18
60 m: 8,89 Sek.; Aileen Rofalski 1996/Frauen Weitsprung:
4,14 m; Lynn Genske 1999/
U 18 60m: 8,68 Sek., 200 m: 28
Sek. 7. Platz und Bestleistung,
60 m Hürden: 11,31 Sek. (bt)
71:68
VON MANFRED BORCHERS
STADE. Mit einem Dreipunktreffer
praktisch mit der Schlusssirene gelang dem Amerikaner Karl Finley am
Sonntag vor 280 Zuschauern der
71:68-Siegtreffer für den BasketballRegionalligisten VfL Stade gegen die
WSG Königs Wusterhausen. Vorausgegangen war in der Sporthalle des
Vincent-Lübeck-Gymnasiums in Stade
eine spannende Schlussphase, in der
das Siegpendel noch in die Richtung
der Gäste auszuschlagen drohte.
Der Erfolg gegen Königs Wusterhausen war ein sehr wichtiger
Sieg für den VfL, der den Verein
erst einmal wieder auf Platz fünf
der Tabelle nach oben rutschen
lässt.
Effektivster Spieler an diesen
Tag war der Spanier Oscar Andres in Diensten des VfL, der gemeinsam mit Karl Finley am Ende die Korbliste auf Stader Seite
mit jeweils 16 Punkten
anführte. Dazu
gelangen
ihm
zehn Rebounds,
drei erfolgreich
geblockte Würfe
Zwei Bundesligisten
dominieren Turnier
Tischtennis: Neujahrsklassiker hochkarätig besetzt
HEDENDORF. Am vergangenen
Sonnabend hat zum 33. Mal das
Tischtennis-Neujahrsturnier der
VSV Hedendorf/Neukloster begonnen. Eine erfreulich hohe
Teilnehmerzahl mit 27 Zweierteams hatte zu dem bundesweit
ausgeschriebenen Turnier der
Leistungsklasse bis 3000 Q-TTR
(eine Einteilung der Spielstärke)
gemeldet. Maximal vier Einzel
und ein Doppel standen auf dem
Spielplan.
Mit Lin Sivers und Larissa
Schmidt gingen zwei Damen in
der Waldsporthalle in Hedendorf
an den Start. Diese spielen jedoch
für den Kieler TTK Grün-Weiß in
der 3. Bundesliga und waren damit klare Turnierfavoriten. Bereits
die Gruppenphase zog sich aufgrund vieler spannender Kämpfe
bis zum Abend hin und sorgte für
staunende Gesichter auf den Zuschauerrängen.
Das geplante Ende um 22
Uhr durften die Zuschauer getrost abhaken. In den Entscheidungsrunden erlebten die Gäste hochklassige und emotionsgeladene Spiele an den Tischen. Das Finale zwischen
den beiden Kielerinnen und
Andreas Raeder (TB HH-Eilbeck) und Dominik Schwardtmann (TSV Eintracht Hittfeld)
begann um fünf Minuten nach
Mitternacht und nach 90 Minuten führte das Damen-Duo
mit 2:1. Am Ende siegten Sivers/Schmidt mit 3:1. Den dritten Platz belegten Rainer
Knappek/Heinz-Peter
Louis
(Oberalster VFW) und Jens
Möller Lentvogt/Lennart Rothe (TSV Eintracht Hittfeld).
Einen ausführlichen Bericht
zum Jugendturnier am Sonntag
lesen Sie Mittwoch im TAGEBLATT. (mb)
der
Gäste
und zwei Ballgewinne der angreifenden Gegner.
Tom Lipke zeigte sich insbesonEffektivster
dere
in
den
Spieler an
Schlussminuten
diesem Tag war als der Kämpfer
der Spanier
unter dem Korb
Oscar Andres.
mit insgesamt 13
Ihm gelangen
Punkten.
16 Punkte, zehn Mubarak Salami
Rebounds und
kam auf zehn
drei geblockte Punkte und vier
Würfe.
Steals. Kapitän
Fotos Borchers Martin
Kemp,
der nach seiner
Verletzung wieder ins Spielgeschehen eingriff,
DREI FRAGEN AN
NEMO WEBER, TRAINER DES BASKETBALL-REGIONALLIGISTEN VFL STADE
Sport für Frauen
KSB Stade hat Termin für Sporttag gefunden
LANDKREIS. Der Kreissportbund
Stade (KSB) konnte den Frauensporttag 2015 bisher nicht veranstalten, weil viele Sporthallen
zurzeit wegen der Unterbringung
von Flüchtlingen nicht zur Verfügung stehen. Der KSB wollte den
Frauensporttag allerdings nicht
ausfallen lassen und holt diesen
am Sonntag, 20. März, nach.
Dem Kreissportbund Stade stehen dann das Schulzentrum Ahlerstedt mit mehreren Sporthal-
len, einer Schwimmhalle und
einigen Schulräumen zur Verfügung. Es wird wie gewohnt
mehr als 15 Angebote von unter anderem Fitness, Entspannung, Aqua und Tanz geben.
Die Anmeldegebühr beträgt 15
Euro. Der Kreissportbund Stade wird beim Frauensporttag
vom Turnkreis Stade und dem
MTV Ahlerstedt unterstützt.
Mehr Informationen gibt es im
Internet unter www.ksb-stade.de
11
Es gibt Gründe für die Mini-Krise
Nach zuletzt mäßigem Erfolg jetzt
ein knapper Sieg
gegen
Königs
Wusterhausen.
Gibt es eine Basketballkrise im VfL
Stade?
Von außen mag es den Anschein
haben. Doch wenn man unsere
Hinrunde sieht, die mit einer verkorksten Vorbereitung begann,
die vielen Verletzten, die neuen
Spieler, die eingebaut werden
mussten, kann man nachvollziehen, dass wir nie richtig unseren
Spielrhythmus finden konnten.
Auch heute kam nach gutem
Start der Break. Wir müssen unser Spiel finden und unseren
Platz in der Liga akzeptieren.
Wie kann der Trainer diese Situation
verändern?
Wir müssen weiterhin die Spielverläufe im Training weiter intensivieren und es muss natürlich
immer an Kleinigkeiten gefeilt
werden. Ich hoffe, dass der Kader
endlich einmal komplett ist, uns
vor allem weitere Verletzungen
erspart bleiben, um auch die Einstellung zu verbessern, um 40 Minuten lang Spitzenbasketball zu
zeigen.
Wie stehen die Erwartungen für die
Rückrunde?
Alle Jungs haben heute gegen Königs Wusterhausen ihre Einsatzzeiten bekommen und die nötige
Einstellung gezeigt. Auch wenn
wir in der Liga am Ende nicht an
der Spitze landen werden, sind
Platz drei oder vier unser Ziel.
Ich habe eine sehr gute Mannschaft und wenn uns der Basketballgott vor weiteren Verletzungen verschont, werden wir dieses
Ziel auch erreichen. Wenn der
Kader komplett ist, werden die
Fans und wir in der Rückrunde
viel Freude haben. (mb)
kam am Sonntag zwar nur auf
zwei Zähler, lieferte dafür aber
zehn blitzsaubere Vorlagen und
gab dem Team mehr Sicherheit
im Spielaufbau.
Das Manko an diesem Tag war
die Korbausbeute. Reihenweise
wurden scheinbar sichere Chancen vergeben. Das Match blieb
vor allem aufgrund der schwachen Stader Wurfquote praktisch
über die gesamte Spielzeit spannend und nicht nur zur Pause
übernahmen die Gäste die Führung. Nachdem der VfL in den
ersten Minuten zeitweise blitzsaubere Angriffe zeigte, schien
der Übermut durchzukommen.
Die Fehler häuften sich und die
Sicherheit bei den Angriffen
schwand.
» Nach zweiwöchiger Pause
mussten wir erst einmal wieder
in den Spielrhythmus kommen.
Der Einsatz allerdings
stimmte
«
OSCAR ANDRES
Dabei hatten die Gäste der
WSG Königs Wusterhausen gerade einmal sechs Akteure auf der
Bank. Doch von nachlassender
Intensität und konditionellem
Verschleiß war bis zum Ende
nichts zu spüren. Königs Wusterhausen kämpfte sich bis zum
68:68 heran, die Verlängerung
schien schon fast sicher. Der Topwurf von Karl Finley ließ einigen
Ballast fallen.
„Nach zweiwöchiger Pause
mussten wir erst einmal wieder in
den Spielrhythmus kommen“, sah
der Spanier Oscar Andres das
Match mit gemischten Gefühlen,
„der Einsatz allerdings stimmte“.
Bereits am kommenden Sonntag, 16 Uhr, empfängt der VfL die
BG Aschersleben Tigers in der
Sporthalle des Vincent-LübeckGymnasiums.
DIE TABEL LE
1. REGIONALLIGA HERREN
RW Cuxhaven – SC Rasta Vechta
75:66
VfL Stade – WSG Königs Wusterh. 71:68
1. SSV Lok Bernau
13 1135:847 26
2. RW Cuxhaven
13 1124:855 24
3. BG Bitterfeld-S.-W. 13 1118:979 18
4. Hannover Korbjäger 13 1030:943 18
5. VfL Stade
12 966:903 14
6. SC Rasta Vechta
13 1077:1031 14
7. BG Aschersl. Tigers 12 978:930 12
8. WSG K. Wusterh. 13 995:983 12
9. Alba Berlin
12 952:903 10
10. ASC 46 Göttingen 11 826:886
8
11. BBC W. D. Cottbus 12 848:1010 8
12. BC Rendsburg
12 800:939
6
13. BSG Bremerhaven 12 804:1139 2
14. BBC Magdeburg
13 790:1095 2
Die Statistik
Spielverlauf: 1. Viertel 18:13, 2.
Viertel 15:21 (33:34), 3. Viertel 19:15
(52:49), 4. Viertel 19:19 (71:68).
Spieler/Punkte: Kemp (2), Andres
(16), von der Ohe, Maciejewski (5/1
Dreier), Salami (10), Finley (16/4),
Riesner, Both (5/1), Bunde (2), Wendt,
Lipke (13), Sausmikat (2).
Zuschauer: 280
12
AUS ALLER WELT
Montag, 4. Januar 2016
L E U TE
Prinz William hat als Vater
eine neue Lebenseinstellung
Philippiner leiden unter Taifun-Folgen
Vater zu sein hat Prinz William (33)
aus eigener Sicht viel emotionaler
und besorgter gemacht. Seine Lebenseinstellung
habe sich stark
verändert, sagt
der Herzog von
Cambridge. „Man
erkennt, wie
wertvoll das Leben ist und das
Foto Rain/dpa
relativiert alles –
etwa der Gedanke, dass man nicht
mehr da sein könnte, um seine Kinder aufwachsen zu sehen.“ William
ist Vater von George (2) und Charlotte (8 Monate). (dpa)
Dieter Bohlen ist gegen
Helene Fischer in DSDS-Jury
Für Dieter Bohlen wäre Schlagerstar
Helene Fischer nicht „zielführend“ in
der Jury von „Deutschland sucht den
Superstar“
(DSDS). „Als Name: ein Hammer!
Aber wahrscheinlich wäre sie zu
nett“, sagte Bohlen (61). Es sei
wichtig, dass die
Foto Kaiser/dpa
Juroren die Sachen beim Namen nennen. Zur Jury
gehören neben Bohlen Sängerin Vanessa Mai, Schlagerstar Michelle sowie Scooter-Frontman H.P. Baxxter.
Bryan Adams liebt das
Wort „Schatzi“
Rockmusiker Bryan Adams (56) hat
ein deutsches Lieblingswort: Schatzi.
„So nenne ich jeden, der nett zu mir
ist“, sagte der
Kanadier. Er spreche aber nur wenige Worte
Deutsch, die nicht
für eine Konversation reichten.
„Das ist etwas
Foto Zmijewkski/dpa
peinlich, wo ich
nun schon so viele Jahre in Deutschland unterwegs bin.“ Von Berlin ist
Adams sehr angetan. „Ich kann nur
sagen, dass ich wirklich alles, was
ich von Berlin kenne, mag.“ (dpa)
Nina Kunzendorf wird auf
Straße angesprochen
Die Schauspielerin Nina Kunzendorf
(44) ist schon nach einem ihrer fünf
Auftritte als Kommissarin im „Tatort“ auf der Straße angesprochen
worden. Ob sie
das nerve? „Ich
mache den Beruf
nicht, weil ich mir
wünsche, dass
mich möglichst
Foto Kaiser/dpa
viele Menschen
im Großraumabteil ansprechen und
mir auf die Schulter klopfen.“ Sie
finde es aber toll, wenn Leute ihre
Arbeit schätzten und freue sich über
ein schönes Kompliment. (dpa)
Isabel Allende trennt sich
von Ehemann
Schriftstellerin Isabel Allende (73,
„Das Geisterhaus“) will noch einmal
neu anfangen. Sie habe sich nach 27
Jahren Ehe von
ihrem Mann getrennt, sagte sie.
„Viele Jahre war
ich sehr verliebt.
Und dann endete
diese Ehe. Ich
musste ihn gehen
Foto Dedert/dpa
lassen und auch
das Leben, das wir geführt hatten.“
Sie habe auch den gemeinsamen Besitz loslassen müssen: „Alles. Das
große Haus, all die Möbel.“ (dpa)
Seehofer reserviert Gabriel
einen Platz als Spielfigur
Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) kann sich vorstellen, Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) als
Spielzeugfigur in
seine Modelleisenbahn zu setzen. „Der kann
auch noch einen
Platz bekommen,
wenn wir die Große Koalition erFoto Müller/dpa
folgreich bestehen“, sagte Seehofer. „Allerdings
wird seine Figur nicht das Format
der Kanzlerin haben.“ Die Playmobilfigur von Angela Merkel sei „der
Chef auf der Bahn“. (dpa)
Nach dem zerstörerischen Taifun „Melor“ mit über 30 Toten und mehr als
160 000 zerstörten
Häusern Mitte Dezember leiden die
Menschen auf den
Philippinen noch immer unter den Folgen. Erdrutsche und
Überflutungen haben
viele Wege unpassierbar gemacht.
Dorfbewohner wie
hier in der Sierra Madre müssen ungewöhnliche Routen
nehmen und bitten
die Regierung um
Hilfe bei den Aufräumarbeiten.
Foto Malasig/dpa
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Ein Lottogewinn kann das Leben auf den Kopf stellen – Rheinländer knackt 49-Millionen-Jackpot
VON JONAS-ERIK SCHMIDT
HELSINKI/MÜNSTER. Für einen Lottospieler in Nordrhein-Westfalen haben
sich die „Guten Rutsch!“-Wünsche zu
Silvester bewahrheitet: Er schliddert
mit dem zweithöchsten Lottogewinn
in der deutschen Geschichte in das
neue Jahr – sofern er sich denn mal
meldet.
Lottomillionäre sind ein gefährdetes Völkchen. Der Gratulation
zu einem der höchsten jemals erzielten Lottogewinne in Deutschland folgt daher direkt eine vorsichtige Warnung. „Die Frage,
wem man von seinem Gewinn erzählt, wie man mit seinem bestehenden Job umgeht und was man
mit dem Geld zukünftig macht,
muss wohlüberlegt werden. Dafür
sollte man sich Zeit nehmen“,
lässt sich Theo Goßner, zuständig
für den Eurojackpot, in der Mitteilung von Westlotto zitieren.
Mit „dem Geld“ meint Goßner
fast 50 Millionen Euro. Sie wurden mit einem Tipp im Rheinland
abgeräumt. Es ist der zweithöchste deutsche Lottogewinn aller
Zeiten und der höchste in Nordrhein-Westfalen.
Auch am Sonntagnachmittag
ist noch nicht klar, für wen das
neue Jahr mit dem Geldregen aus
dem Eurojackpot, einer europäischen Lotterie mit 17 Teilnehmerländern, beginnt. Der Gewinner
lässt die ersten Stunden nach
dem Triumph vorbeiziehen, ohne
sich bei Westlotto zu melden –
womöglich auch, weil er noch gar
nichts von seinem Glück weiß.
Der noch Unbekannte setzte
auf die Zahlen 11, 14, 35, 44 und
45 sowie die Eurozahlen genannten Zusatzzahlen 5 und 6. Am
Freitag wurde die Kombi in Helsinki gezogen – das bedeutet genau 49 685 851,50 Euro Gewinn.
Zeit, seinen Gewinn abzuholen, hat der Unbekannte allerdings reichlich. Meldet er sich
nicht bis zum Jahresende, hat er
nach Angaben von Westlotto
noch drei weitere Jahre Zeit, be-
len möchte. Oder ob ich eventuell
befürchte, dass sie aufgrund des
Gewinns antriebslos werden“,
sagt Westlotto-Sprecher Bodo
Kemper. Die Lotterie biete dazu
auch eine Beratung an. Zu groß
ist die Gefahr, dass in der Euphorie des Augenblicks ein eigentlich
ganz passabler Job aufgegeben
wird oder etwas zu viel Geld in
Lokalrunden in der Kneipe fließt.
Im Club der Millionäre
49 685 851,50 Euro gab es diesmal
für die richtigen Zahlen. Gemeldet
hat sich der Gewinner allerdings
noch nicht.
Foto Seidel/dpa
vor die Millionensumme neu ausgespielt werden müsste.
Fest steht, dass eine solch gewaltige Summe ein Leben ganz
schön verändern kann – daher
auch die leise Warnung der Verantwortlichen. „Es fängt beispielsweise bei der Frage an, ob
ich meinen Kindern davon erzäh-
50 Millionen Euro sind viel, aber
noch längst nicht der höchste Gewinn in Deutschland.
. ”fi{Ÿ =˛ŒŒ˛½¬'¬ +îÕ½ räumt im
Dezember 2014 ein Handwerker aus
Hessen beim Eurojackpot ab – der
größte Lottogewinn, der jemals in
Deutschland ausgeschüttet wurde.
. ‰Ž{þ =˛ŒŒ˛½¬'¬ +îÕ½ gewinnt
im April 2013 ein Spieler aus Hessen.
. ‰”{‰ =˛ŒŒ˛½¬'¬ +îÕ½ teilen sich
im Dezember 2007 drei Tipper aus
Niedersachsen, Schleswig-Holstein
und Thüringen.
AUCH DAS NOCH ...
;'˛t˚' ˛ł =ñŒŒ '¬à~'tØà
Ein Film zum
Wegdösen
34-Jähriger in Berlin wurde erdrosselt – Verdächtigen gefasst
Ein 33-Jähriger ist während einer Filmvorstellung in einem
Zwickauer Kino eingeschlafen
und danach vom Personal im
Saal eingeschlossen worden.
Als der Mann am Sonntagmorgen aufwachte und das Kino
verlassen wollte, löste er nach
Angaben der Polizei Alarm
aus. Angestellte befreiten den
Mann. Welcher Film im Kino
lief, ließ die Polizei offen.
Grund für den tiefen Schlaf
dürften wohl „eher die 1,8
Promille“ gewesen sein. (dpa)
BERLIN. Ein 26 Jahre alter Mann
soll in Berlin seinen älteren Bruder umgebracht und die Leiche
im Müll versteckt haben. Das 34jährige Opfer wurde in der Nacht
zum Sonntag in einer PlattenbauSiedlung im Stadtteil Lichtenberg
erdrosselt, wie der Sprecher der
Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, sagte. Der Tatverdächtige sei
zunächst in ein psychiatrisches
Krankenhaus gebracht worden.
„Es gibt konkrete Anhaltspunkte
für eine psychische Störung.“ Der
34-Jährige ist laut Polizei das erste Opfer eines Tötungsdelikts im
neuen Jahr in Berlin.
Der Verdächtige konnte laut
Staatsanwaltschaft zunächst nicht
vernommen werden. Ob gegen
ihn ein Haftbefehl oder ein Beschluss zur Unterbringung in der
Psychiatrie beantragt wird, solle
erst heute entschieden werden,
sagte der Sprecher. Die dritte
Mordkommission beim Landeskriminalamt führt die Ermittlungen.
Nach Angaben der Polizei soll
der 26-Jährige gegen 1.30 Uhr zunächst gegenüber einem Zeugen
vage Angaben zur Tötung seines
Bruders gemacht haben. Er soll
auch Suizidabsichten geäußert
haben. Der Zeuge alarmierte die
Polizei.
Der mutmaßliche Täter sagte
den Beamten demnach auch, wo
die Leiche sein könnte. Die Einsatzkräfte entdeckten den Toten
dann in der Plattenbausiedlung.
Laut Staatsanwaltschaft stand der
Müllbehälter in der Nähe der
Wohnung des Opfers.
Ermittler vermuteten, dass der
34-Jährige in seiner Wohnung getötet und dann heruntergebracht
wurde. Nach Informationen der
„B.Z.“ sollen die Brüder zuvor
gemeinsam in einer Wohnung gefeiert haben. (dpa)
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Journalistin berichtet in Blog über behinderte Tochter – Wir-sind-Helden-Lied „Ein Elefant für Dich“ zitiert
BERLIN. Mit dem Wir-sind-Helden-Lied „Ein Elefant für dich“
hat sich eine trauernde Mutter
von ihrer behinderten Tochter
verabschiedet – und damit viel
Anteilnahme im Internet ausgelöst. „Wir sind fassungslos und
traurig – (…) Wir wünschen uns
kein Beileid (…) und sind unendlich dankbar, vier Jahre und zwei
Monate mit ihr gelebt haben zu
dürfen“, schreibt die Journalistin
Mareice Kaiser in ihrem Blog
„Kaiserinnenreich“, in dem sie
seit Anfang 2014 ihr Familienleben schildert.
Sie wolle sich lieber darüber
freuen dürfen, dass „sie uns verzaubert hat und glücklich mit uns
war“. Das kleine Mädchen, das
mit einem seltenen Chromosomenfehler zur Welt kam, war
taubblind, litt unter der Darmerkrankung Morbus Hirschsprung
und konnte kaum Muskelspannung aufbauen. Immer wieder
wurde sie von Infekten geplagt.
Am 30. Dezember sei sie „in unseren Armen eingeschlafen und
gestorben“, heißt es in dem Blog.
Dazu stellte Kaiser den Text
von „Ein Elefant für dich“, in
dem es etwa heißt: „Ich werde
riesengroß für dich / Ein Elefant
Wir-sind-Helden-Sängerin Judith
Holofernes zeigte sich von dem
Foto Dedert/dpa
Blog tief berührt.
für dich / Ich trag dich meilenweiter / Über’s Land / Und ich /
Trag dich so weit, wie ich kann
(...).“
Im
Kurznachrichtendienst
Twitter verbreiteten sich rasch
tröstende Worte unter dem
Schlagwort #einElefantfuerDich.
Auch Judith Holofernes (39),
Sängerin der Band Wir sind Helden, meldete sich dort zu Wort:
„Ich bin sprachlos, kann nicht
aufhören zu weinen“, schrieb sie.
Kaiser selbst wollte sich auf Anfrage nicht zu der großen Resonanz äußern und verwies auf ihren Blog. (rn/dpa)
kaiserinnenreich.de
Erfolgs-Autor
verpasst
Abgabetermin
NEW YORK. Er schreibt die Vorlagen für den Serien-Megaerfolg
„Game of Thrones“ – jetzt muss
sich Bestseller-Autor George R.
R. Martin (67) bei seinen Fans
entschuldigen. Sein neues Werk
„The Winds of Winter“ werde
nicht
rechtzeitig
erscheinen,
schrieb
Martin
am Wochenende
in seinem Blog.
„Das Buch ist
nicht fertig.“
Die Folge seiner Verspätung:
Weil die BuchFoto Charisius/dpa
vorlage
hängt,
wird das Buch wohl nicht mehr
vor Ausstrahlung der bereits abgedrehten sechsten Staffel von
„Game of Thrones“ beim Sender
HBO im April zu lesen sein.
Martin räumt ein, dass diese
neue Staffel auch Dinge zeigen
wird, die in den Büchern noch
nicht passiert sind. „Ich hätte nie
gedacht, dass die Serie je die Bücher einholt“, schreibt er. Aber
die Fernsehserie und die Bücher
hätten sich ohnehin bereits auseinanderentwickelt. (dpa)
KOMPAKT
Weiter Rätselraten
um Todesschuss
OBERAURACH. Die Polizei geht
von einem Tötungsdelikt aus: Ein
Schuss aus einer Kleinkaliberwaffe hatte in der Silvesternacht ein
elfjähriges Mädchen im bayrischen Oberaurach getötet. Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft
ermitteln mit Hochdruck. Bislang
gibt es aber keine Hinweise auf
den Täter, teilte die Polizei am
Sonntag mit. „Niemand hat sich
gemeldet.“ Die Beamten prüfen
nun, wer in Oberaurach eine registrierte Kleinkaliberwaffe besitzt. (dpa)
Trauergottesdienst
für toten Polizisten
HERBORN. Mit einem Trauergottesdienst haben mehr als 1000
Menschen im hessischen Herborn Abschied von dem an Heiligabend erstochenen Polizisten
genommen. Der 46 Jahre alte
Polizist war am Herborner Bahnhof Opfer einer Messerattacke geworden. Ein Betrunkener in einem Regionalexpress hatte eine
Ticketkontrolle verweigert und
den Beamten erstochen. Sein 47
Jahre alter Kollege erlitt lebensgefährliche Verletzungen. (dpa)
GEWINNZAHLEN
LOTTO: 1 – 23 – 30 – 35 – 43 – 47
SUPERZAHL: 8
SPIEL 77: 6 2 8 7 0 5 7
SUPER 6: 3 1 8 2 1 7
EUROJACKPOT: 11 – 14 – 35 – 44 – 45
Eurozahlen: 5 – 6
BINGOLOTTO:
B: 08 – 09 – 10 – 13 – I: 16 – 17 – 18 –
22 – 26 – 29 – 30 – N: 45 – G: 46 – 47
– 48 – 50 – 56 – O: 62 – 66 – 70 – 71 –
72
BINGO-QUOTEN:
Gewinnklasse 1:
478 401,70 R
Gewinnklasse 2:
1 228,30 R
Gewinnklasse 3:
25,50 R
WOCHENZIEHUNG GLÜCKSSPIRALE:
10 R
Endziffern 7
Endziffern 59
20 R
Endziffern 809
50 R
Endziffern 5904
500 R
Endziffern 74508
5 000 R
Endziffern 626645
100 000 R
Endziffern 255220
100 000 R
PRÄMIENZIEHUNG:
7 500 R mtl. als „Sofortrente“ für die
Losnummern
0 152 478
6 659 051
ARD-FERNSEHLOTTERIE:
ENDZIFFERNGEWINNE:
2 731 999 Mercedes A 180
2 621 887 Mercedes B 180
5 180 995 Reise für 2 Personen nach
Rostock in die „Yachthafenresidenz Hohe Düne“
9 544 705 Wellness-Woche für 2 Personen im Relais- und Chateaux-Hotel „Dollenberg“
im Schwarzwald
PRÄMIENZIEHUNG FÜR EUROLOSE:
Endziffern 3 768 701
100 000 R
(ohne Gewähr)
HANSESTADT BUXTEHUDE
Montag, 4. Januar 2016 I Seite 13
LANDKREIS STADE
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EBBE UND FLUT
Wasserstände
an der Elbe
HW I
HW II
NW I
NW II
Wischh.
9.36
22.16
3.45
16.23
Grauerort
Cranz
10.03 10.48
22.44 23.28
4.19
5.23
16.58 18.01
Quelle: BSH
Das ist neu
2016 im
TAGEBLATT
LANDKREIS. Außer neuem Personal und neuen Zuständigkeiten innerhalb der Redaktion,
die das TAGEBLATT in seiner
Sonnabend-Ausgabe vorgestellt
hatte, wird es auch inhaltlich
einige Änderungen geben im
neuen Jahr.
Ab dem heutigen Montag
wird die Redaktion immer auf
der überregionalen Kulturseite
(heute Seite 5) Tipps für Besuche von kulturellen Veranstaltungen im Laufe der Woche geben. Sie werden am Freitag ergänzt durch die bekannten Höhepunkte zum Wochenende –
in einem angepassten Design.
Der Buchtipp, den die TAGEBLATT-Leser bisher am
Montag auf der Kulturseite fanden, wandert auf eine neue Literaturseite, die einmal im Monat im Wochenend-Magazin
am Sonnabend erscheint. Der
Tipp wird ergänzt durch weitere Kritiken aus der Redaktion
und aus dem Buchhandel. Dominiert wird die neue Seite von
einem zentralen Thema, wie
zum Beispiel ein Porträt oder
ein Interview mit einem Autor.
Den Anfang macht diesen
Sonnabend eine kritische Auseinandersetzung mit der Neuauflage von Adolf Hitlers
„Mein Kampf“.
Neu wird im WochenendMagazin auch eine Reiseseite
sein, die in Zusammenarbeit
mit dem Magazin „Reise&Preise“ aus Buxtehude einmal im
Monat erscheint und geldwerte
wie interessante Ratschläge für
den nächsten Urlaub gibt.
Entfallen wird dagegen das
Kino-Programm der Lichtspielhäuser aus der Region inklusive Hamburg, das immer am
Donnerstag erschienen ist.
Auch die Fotos aus den Diskotheken vom Wochenende, die
auf der gleichen Seite erschienen sind, gehören der Vergangenheit an.
Weitere sichtbare Änderungen im TAGEBLATT sind einige neue Formate im Layout, also bei der Gestaltung von Texten und Fotos. (ing)
Tempo-Kontrolle
Mobil kontrolliert
wird heute in:
Kutenholz,
Schwingerbaum,
Bokel, Ohrensen, Horneburg,
Nottensdorf, Jork-Oster und
Borstel-Kohlenhausen. Änderungen und weitere Kontrollen
möglich.
Zwei Lärmschutzwände sollen Anwohner vor dem Verkehr auf dem Autobahnzubringer Rübker Straße schützen.
Links und rechts sollen neue Anliegerstraßen in den Vorgärten entstehen. Den Eigentümern droht Enteignung.
Klage gegen Ausbau
zum A-26-Zubringer
Bürgerinitiative setzt auf die Gerichte – Rübker Straße lehnt „Mauerbau“ ab
VON BJÖRN VASEL
BUXTEHUDE. Vier Jahre lang hat der
Landkreis Stade seine Pläne für den
Ausbau der Rübker Straße zum A-26Zubringer überarbeitet. Mit dem Ergebnis sind die Anwohner der Kreisstraße 40 nicht zufrieden. Anwohner
Burkhard Gottschling und seine Mitstreiter von der Interessengemeinschaft Rübker Straße sprechen von
einer „menschenverachtenden“ Ausbauplanung. „Wir werden alle rechtlichen Möglichkeiten nutzen, um den
Ausbau zum Autobahn-Zubringer zu
verhindern“, sagt der Sprecher der
Bürgerinitiative, Ulrich Felgentreu,
nach Durchsicht der sieben Ordner
für die Planänderung, die noch bis
zum 21. Januar im Stadthaus und im
Kreishaus ausliegen. Wer betroffen
ist, kann eine Einwendung machen.
„Ich bin nicht 1989 – vor dem
Mauerfall – aus der DDR geflüchtet, damit vor meiner Nase
wieder eine neue Mauer gebaut
wird“, sagt Felgentreu. Er ist
überzeugt, dass der Landkreis
Stade mit seiner Ausbauplanung
spätestens vor Gericht scheitern
wird: „Damit wird die Stadt Buxtehude überhaupt keine eigene
A-26-Anschlussstelle bekommen.
Schließlich hat der Gutachter des
Landkreises nachgewiesen, dass
eine Umgehung nach Umweltrecht nicht zulässig ist.“
Laut Bundesnaturschutzgesetz
spielt es keine Rolle, ob Wachtelkönig & Co. überhaupt noch im
Vogelschutzgebiet und dessen
Randbereichen vorkommen. Laut
Verordnung müssen in bereits geschützten Gebieten die Lebensräume so entwickelt werden, dass
Wiesenbrüter & Co. sich wieder
niederlassen könnten, heißt es in
dem Erläuterungsbericht zu der
Planänderung des Landkreises.
Für die Anwohner hätten die
Straßenplaner nichts getan, klagt
die Initiative. Der Kreisbaurat
und „Betonkopf“ Hans-Hermann
Bode habe sein Augenmerk allein
auf den Verkehr und die Kosten
gelegt, nicht auf den Schutz der
Anlieger. Rund 13,6 Millionen
Euro soll der Ausbau der Rübker
Straße zum Autobahnzubringer
laut Planungsunterlagen kosten.
Links und rechts der neuen
Kreisstraße (Flüsterasphalt ist im
Gespräch) plant der Landkreis
Stade zwei Anliegerstraßen. Zwei
drei
Meter
hohe
begrünte
Lärmschutzwände sollen die
Wohnbebauung – inklusive der
beiden Anliegerstraßen und der
Fuß- und Radwege – vor dem
Verkehrslärm des A-26-Zubringers schützen. 21 400 Fahrzeuge
(Pkw und Lkw) sollen nach Fertigstellung der A 26 auf dem Zubringer unterwegs sein; heute
sind es 9000 Fahrzeuge täglich.
Das wären „deutlich mehr Fahrzeuge“ als auf der vielbefahrenen
B 73 heute.
„Es ist eine Frechheit. Viel hat
der Landkreis nicht geändert.
Statt des Turbokreisels soll’s eine
Kreuzung geben – mit bis zu 96
Meter langen Abbiegespuren.
Und auch die Höhe der Lärmschutzanlagen wurde verändert,
von vier auf drei Meter“, kritisiert
BI-Sprecher Felgentreu. Dadurch
steigt die Belastung der Anwohner; statt 23 von 77 Wohngebäuden (Planung 2011) wären
jetzt sogar 28 Häuser „nicht mehr
aktiv“ vor Verkehrslärm geschützt, klagen die Anwohner.
Hier wird es allerdings Lärmschutzfenster geben, so Kreisbaurat Hans Hermann Bode. Der
hatte eine Gewichtsbeschränkung
auf 5,5 Tonnen und ein Nachtfahrverbot für Lkw ins Gespräch
gebracht, um den Verkehrslärm
zu mindern. Das wurde allerdings
von Stadt und Landkreis bereits
Die Kreuzung Rübker Straße/Harburger Straße nach
dem Bau des A-26-Zubringers in Buxtehude.
Mauerbau: Der Sprecher der Interessengemeinschaft Rübker Straße, Ulrich
Felgentreu, zeigt, wo die rechte Lärmschutzwand stehen wird. Anwohner
Burkhard Gottschling (links) und der Grünen-Fraktionschef im Rat, Michael
Lemke, sprechen von einer „menschenverachtenden Planung“. Foto Vasel
verworfen, weil Buxtehude auf
einen „vollwertigen“ Autobahnanschluss besteht.
Die BI ist überzeugt, dass es an
der Kreuzung sowie auf der Harburger Straße und der Spange zu
Dauerstau kommen wird. „Der
Verkehr wird in Spitzenzeiten,
wie bereits heute, zusammenbrechen“,
prognostiziert
die
Bürgerinitiative. Das Unfallrisiko
für Autofahrer sowie Fußgänger
und Radfahrer werde steigen.
Bei 14 Gebäuden wird der für
die menschliche Gesundheit kritische Toleranzwert von 70 dB(A)
tagsüber und 60 dB(A) nachts
überschritten. Die Anlieger empfinden es als „Schlag ins Gesicht“
und „entlarvend“, dass der Kreis
in diesem Zusammenhang lediglich von einem „optimalen Kosten-Nutzen-Verhältnis“
spricht
und die „monströsen“ Lärm-
Die Rübker Straße (gelb) soll zum Zubringer der A 26
(lila) werden. Oben rechts: die AS Buxtehude.
Altsachsen
sind Thema im
Kulturforum
Polizisten bringen den Schlüssel vorbei
Familie Kremer aus Hamburg strandet abends vor dem verschlossenen Stackmann-Parkhaus
BUXTEHUDE. Damit hatte Andreas
Kremer nicht gerechnet, als er am
Sonntagnachmittag mit Frau und
Säugling aus Hamburg nach Buxtehude fuhr. Zwar hatte das Parkhaus von Stackmann am Rand
der Altstadt wegen des traditionell an dem Wochenende nach
Weihnachten stattfindenden verkaufsoffenen Sonntages geöffnet,
doch als die Familie abends „gegen kurz nach 19 Uhr“ nach dem
Shoppen und einem Stadtbummel wieder nach Hause fahren
wollte, standen die Hamburger
vor verschlossenen Türen.
Denn eine halbe Stunde nach
Geschäftsschluss des Kaufhauses
macht der Sicherheitsdienst das
Parkhaus dicht, erklärt Manfred
Brockmann von Stackmann. Für
Andreas Kremer wurde das zum
Problem, die Hinweisschilder
hatte er nicht gesehen: „Ganz,
ganz dumme Situation für uns.
Im Auto waren unsere Haustürschlüssel und die Babynahrung.“
Mit dem Taxi nach Hause zu
fahren, hätte also auch nichts gebracht. Kurzerhand entschloss
sich der Familienvater, die Polizei
um Hilfe zu bitten.
„Das war eher eine Verzweiflungstat. Aber es hat sofort geklappt“, erzählt er. Nach nur
zehn Minuten kamen die dienst-
Hilfsbereit: Dirk Schäfer und Patrick Stahn. Foto Beneke
habenden Beamten Patrick Stahn
und Dirk Schäfer aus der Buxtehuder Wache in der Kottmeierstraße mit dem rettenden Schlüssel. Sie öffneten die Parkgarage
und befreiten die Familie aus ihrer misslichen Lage.
„Das ist genau der richtige
Weg“, erklärt Manfred Brock-
Dankbar: Familie Kremer aus Hamburg.
mann vom Kaufhaus Stackmann.
In der Wache sei der Schlüssel für
solche Notsituationen hinterlegt.
Extra-Gebühren für die nächtliche Befreiung nähmen weder das
Kaufhaus noch die Polizei, betont
der Parkhaus-Manager. „Das
kann mal passieren. Es gibt
Schlimmeres“, meint auch Poli-
schutzwände als „straßenräumlich normal“ einstuft. „Nachts
werden wir im Obergeschoss
nicht
mehr
bei
geöffneten
Fenstern schlafen können“, klagt
Felgentreu. Hierfür gebe es, wie
im Außenbereich, keinen Rechtsanspruch auf Lärmschutz, so die
Planer. Hinzu komme, dass
Gärten und Häuser durch die
Wände verschattet würden.
„Der Ausbau wird Wohngebiet
und Straße teilen und Nachbarschaft zerstören“, ergänzt Burkhard Gottschling. Wer auf die
andere Seite will, müsste weite
Umwege in Kauf nehmen. Er bezweifelt, dass Schall- und Verkehrsberechnungen fundiert sind,
zudem fehlten Detailplanungen
für die einzelnen Betroffenheiten.
Kurzum: Die Gesundheit der
Anlieger werde durch Lärm und
Abgase gefährdet. „Diese Straße
macht krank.“ Hinzu käme der
erhebliche Wertverlust der Immobilien, drohende Enteignungen
und Schäden durch die von den
schweren Lkw ausgelösten Erschütterungen. Die Anliegerstraßen, 4,10 bis 4,75 Meter breit,
seien für die Feuerwehr und den
Begegnungsverkehr zu klein bemessen. Die Müllwagen dürfen
laut Planung hier nicht fahren.
Ihr Anwalt Michael Günther,
er vertritt 100 Bürger, hält die
„fehlerhafte Planung“ für nicht
durchsetzbar und „rechtswidrig“.
w Die BI trifft sich am Donnerstag, 14. Januar, 19 Uhr, wieder in
„Hoyers Eck“.
Foto privat
zist Patrick Stahn. Schließlich kämen derartige Missgeschicke nur
selten vor.
„Das ist keine Selbstverständlichkeit. Dafür noch mal herzlichen Dank“, findet Andreas Kremer, der sich an das TAGEBLATT
gewandt hat, um sich bei den
Beamten zu bedanken. (bene)
BUXTEHUDE. Im Rahmen der
vom Heimatverein Buxtehude
und dem Kulturforum veranstalteten Vortragsreihe „Lebensader Este“ berichtet Stadtarchäologe Dr. Bernd Habermann am Sonntag, 10. Januar,
über
„Das
altsächsische
Gräberfeld von Immenbeck:
Grabung, Befunde und Funde“. Mehr als 260 Gräber
wurden von 2000 bis 2004 bei
Immenbeck ausgegraben. Im
kontinentalen
sächsischen
Siedlungsraum macht die große Zahl der Körpergräber das
Gräberfeld einzigartig. Die etwa zwischen 350 und 550 nach
Christus angelegten Körperund Urnenbestattungen waren
mit verschiedenen, zum Teil
reichhaltigen
Grabbeigaben
versehen. Als herausragende
Fundgruppe sind die in einmaliger Qualität erhaltenen Glasgefäße zu nennen, von denen
insgesamt 14 verschiedene Exemplare gefunden wurden. Alle
Funde zusammen gestatten einen Blick auf Kunst, Kultur
und Realität der damaligen
Zeit. Der Vortrag findet im
Kulturforum am Hafen, Hafenbrücke 1, statt und beginnt um
17 Uhr. Eintritt: 5 Euro. (bv)
14
BUXTEHUDE / LANDKREIS STADE
Montag, 4. Januar 2016
Sexuelle
Themen in der
Literatur
Von der Freiheit auf Winterrädern
Wohnmobilisten aus ganz Europa verbringen auch in der kalten Jahreszeit ihren Camping-Urlaub im Landkreis Stade
VON CATHARINA MEYBOHM,
BJÖRN VASEL UND DANIEL BERLIN
LANDKREIS. Flexibel unterwegs und
trotzdem alles dabei: Wohnmobilisten verreisen das ganze Jahr mit ihren Campingfahrzeugen und steuern
oft gleich mehrere Stellplätze auf einer Urlaubsfahrt an. Auch der Landkreis Stade ist für viele WohnmobilTouristen ein attraktives Ziel – und
das sogar bei Minusgraden. Das TAGEBLATT hat sich am Wochenende
bei den Wintercampern in der Region
umgehört: Was ist das Besondere an
Wohnmobilreisen in der kalten Jahreszeit?
„Mit dem Wohnmobil zu verreisen, das ist Freiheit auf Rädern“,
schwärmt Barbara Sievers (63)
aus Haßbergen im Kreis Nienburg. Etwa 80 bis 90 Tage im Jahr
sind sie und ihr Mann Holger
(69) mit dem Wohnmobil unterwegs. Über Silvester haben sie einen Camping-Kurztrip nach Stade unternommen. Sie waren nicht
die einzigen Wohnmobilisten, die
den Jahreswechsel im Stadeum
feierten: Der Stellplatz in der
Hansestadt war ausgebucht. „Als
Nächstes planen wir einen Abstecher nach Cuxhaven-Duhnen“,
sagt Brigitte. „Zumindest wenn
das Wetter mitspielt.“ Auch wenn
die Wohnmobilisten ihre Freiheit
auf Winterrädern genießen, würden sie bei Eisregen darauf verzichten.
Eines der größten Wohnmobile
auf dem Stellplatz in Stade trägt
ein schwedisches Kennzeichen.
9,40 Meter misst das Reisemobil
von Marlis (69) und Thord (73)
Ekholm aus Uppsala und bietet
„fast den gleichen Komfort wie
eine Drei-Zimmer-Wohnung“. Eigentlich wollten die Schweden in
Süddeutschland
Ski
fahren.
„Aber als wir gesehen haben, dass
kein Schnee liegt, sind wir spontan umgedreht und nach Stade
gefahren“, sagt Marlis, die vor 35
Jahren von Bochum nach Schweden ausgewandert ist.
Ebenfalls auf dem Stader Stellplatz steht das Wohnmobil von
Brigitte und Otto Rabenberg aus
Aurich. Silvester haben sie in Ahlerstedt gefeiert, an Neujahr ging
es mit dem Reisemobil in die
Hansestadt. Die Leidenschaft für
den unkomplizierten Urlaub mit
dem Wohnmobil erklärt Brigitte
so: „Wenn es uns in den Kopf
kommt, fahren wir los. Und wenn
irgendwo schlechtes Wetter ist,
geht es woanders hin.“ Quer
durch Europa sind die beiden
schon in ihrem zweiten Zuhause
Michael Schröder aus Henstedt-Ulzburg steuert „mehrmals im Jahr“ den zentralen Schützenplatz in Buxtehude an.
gereist, in Stade machen sie immer wieder gern Halt. Die kalten
Temperaturen können den Ostfriesen in ihrem wintertauglichen
Wohnmobil mit einem doppelten,
beheizbaren Boden wenig anhaben. „Richtig gemütlich wird es
drinnen mit einer Tasse Tee und
einem Roman vor der Nase“, sagt
Brigitte.
Wenn Klaus (58) und Jutta
Bergner (56) aus Eschwege auf
der Insel Krautsand über den
Deich spazieren und sich vor ihnen der weite Sandstrand und
die Elbe erstrecken, verfallen sie
endgültig in Urlaubsstimmung.
„Hier herrscht absolute Ruhe.
Dann sind wir im Urlaub angekommen“, sagt Jutta Bergner. Die
beiden Wohnmobilisten genießen
die Stille über den Jahreswechsel.
Die beiden Elb-Touristen verbrachten die Silvesternacht auf
dem
Campingplatz-Krautsand
am Elbstrand bei den Gastgebern
Christian und Marianna Kurz.
„Man kann hier richtig durchatmen“, sagt Jutta Bergner. Seit vier
Jahren sind sie im Wohnmobil
unterwegs. Im Jahr fahren sie gut
10 000 Kilometer, bereisen vor
Barbara und Holger Sievers machen mit dem Wohnmobil Urlaub in Stade.
allem Deutschland, Kroatien und
den Gardasee in Italien.
Die Elbinsel Krautsand stand
schon länger auf der Liste von
Jutta Bergner. Häufig hatten die
beiden von dem Kleinod auf der
Elbfähre zwischen Wischhafen
und Glückstadt gelesen. Vor drei
Jahren brach auf dem Weg nach
Cuxhaven die Dunkelheit ein,
und die Bergners bogen kurzerhand in Drochtersen vom Obstmarschenweg rechts ab und
schlugen ihr Nachtlager auf dem
Campingplatz Krautsand auf.
„Die Elbe und die Schiffe reizen“, sagt Klaus Bergner. Das
Paar aus Eschwege liebt die Abgeschiedenheit. „Auf einem Silvesterball wären wir falsch“, sagt
Klaus Bergner. Da grillen sie lieber mit den Campingplatz-Betreibern, trinken in der Nacht mit
Gleichgesinnten ein Glas Sekt
und schauen sich auf dem Deich
das Feuerwerk von Christian
Kurz an.
Michael Schröder aus Henstedt-Ulzburg steuert „mehrmals
im Jahr“ den zentralen Schützenplatz in Buxtehude an. Mit dem
Wohnmobil könne man selbstbe-
stimmt vereisen. „Der Platz ist
zentral – das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt einfach“, sagt der
Wohnmobilist. Rund 20 000 Kilometer im Jahr ist er mit seiner
Frau im Jahr unterwegs – in
Deutschland, aber auch in
Skandinavien oder in den
Niederlanden. Im Sommer geht’s
zum Surfen an die Ostsee nach
Fehmarn.
Zwei bis drei Tage stehen sie in
Buxtehude. Minus 5,5 Grad Celsius – das stört die beiden überhaupt nicht. „Unser Wohnmobil
hat einen Doppelboden.“ Die
Stellplatzgebühr von fünf Euro
pro Tag in Buxtehude sei durchaus angemessen. Die Ausstattung
mit Stromsäulen und der Verund Entsorgungsstation stimme,
die Lage direkt an der Este mitten im Grünen sei top.
„Außerdem ist die Altstadt mit
ihren Cafés und Restaurants und
ihren Geschäften gleich um die
Ecke.“ Mit dem Motorroller
machen sie regelmäßig Ausflüge
ins Alte Land.
Lediglich einen Wunsch hätten
sie an die Stadt: Wenn der Platz
durch Zirkus oder Konzert blo-
Heinz Trenker und Christel Griesche aus Kiel finden Buxtehude top.
Fotos Meybohm /Vasel
ckiert wird, sollte das frühzeitig
verkündet werden – etwa im
Internet.
„Es ist einfach schön hier – zu
jeder Jahreszeit“, finden Heinz
Trenker und Christel Griesche
aus Kiel, sie sind fast das ganze
Jahr mit ihrem Wohnmobil unterwegs – nur nicht in Jork: „Dort
ist die Stellplatzgebühr auf dem
Festplatz einfach nur Wucher.“
Information
Durch die Einführung des Tagestickets
in diesem Jahr auf dem WohnmobilStellplatz auf dem Buxtehuder Schützenplatz ist nicht mehr mit einem großen Plus zu rechnen – wie in den Vorjahren. 2014 wurden 8061 Wohnmobile gezählt, 4881 bis Ende September
2015. Der Platz sei durch seine Lage
beliebt. Die Stadt rechnet für 2016 mit
Einnahmen von 34 000 Euro. Im Landkreis gibt es etwa 32 vergleichbare
Plätze; nach den Angaben der Verbände gibt der Wohnmobilist im Schnitt
45 Euro pro Tag und Kopf aus. Das
stärkt Einzelhandel und Gastronomie
in der Innenstadt, sagt Fachgruppenleiter Torsten Lange. Das ist ein Grund,
warum die Stadt, sprich Stadtwerke
und Stadtentwässerung, bereits
2007/2008 und 2012 investiert haben;
auf dem Platz gibt es eine Ver- und
Entsorgungsstation und sieben
„Stromtankstellen“; Frischwasser kostet einen Euro (80 bis 100 Liter), der
Strom einen Euro pro Kilowattstunde.
Und: Im Vergleich zu anderen Wohnmobilplätzen an der Unterelbe liege
Buxtehude mit fünf Euro bei den Tagesgebühren „im unteren Bereich“. In
Jork müssen die Wohnmobilisten sieben Euro zahlen, Stade kassiert am
„Am Schiffertor“ 9,50 Euro. In der
Hansestadt Lüneburg werden 10 Euro
fällig. Noch teurer ist es in Cuxhaven
(10 Euro inklusive Kurtaxe in der Nebensaison, 13 Euro in der Hauptsaison). Im schönen Nordseebad Otterndorf kostet das 24-Stunden-Ticket sieben Euro plus Kurtaxe/Nebenkosten.
Einbrecher schleichen sich in Häuser und Wohnungen
Diebe nutzen den Jahreswechsel für ihre Touren durch den Landkreis – Terrassentüren oder Fenster aufgehebelt
LANDKREIS. Auch zum Jahreswechsel haben Einbrecher keine
Pause eingelegt und wieder mehrere Häuser und Wohnungen im
Landkreis heimgesucht.
Zwischen Mittwoch, 6 Uhr,
und Neujahr, 15.15 Uhr, sind Unbekannte in Osterladekop nach
dem Aufhebeln einer Terrassentür
in ein dortiges Haus eingedrungen und haben die Innenräume
durchsucht. Ob und was dabei
gestohlen wurde, steht zurzeit
noch nicht fest, der Schaden wird
aber mindestens auf mehrere
Hundert Euro geschätzt.
Im Obstmarschenweg in Jork
sind bisher unbekannte Einbre-
cher zwischen Silvester, 17 Uhr,
und Sonnabend, 19.30 Uhr, nach
dem Aufhebeln eines Fensters in
die Innenräume eines Wohnhauses eingestiegen und haben bei
der Durchsuchung mehrerer Räume vermutlich Schmuck und Bargeld erbeuten können. Der Schaden dürfte sich nach ersten
Schätzungen
auf
mindestens
mehrere Hundert Euro belaufen.
Hinweise bitte an die Polizeistation
Jork
unter
v 0 41 62/
91 29 70.
In Stade-Bützfleth in der Götzdorfer Straße haben Unbekannte
zwischen Donnerstag, 12 Uhr,
und Neujahr, 20.25 Uhr, den
Schließzylinder einer Nebeneingangstür eines Einfamilienhauses
ausgebohrt und konnten so ins
Innere gelangen. Auch hier wurden sämtliche Räume durchsucht,
und es steht zurzeit noch nicht
genau fest, ob und was die Täter
erbeuten konnten. Der Schaden
beläuft sich auf mindestens mehrere Hundert Euro.
Im Haydnweg in Stade haben
ebenfalls bisher unbekannte Einbrecher zwischen Silvester, 17
Uhr, und Neujahr, 17 Uhr, die
Terrassentür einer dortigen Doppelhaushälfte aufgehebelt und
konnten dann bei der anschließenden Durchsuchung im Inne-
ren mindestens einen Laptopcomputer erbeuten. Der Schaden
wird auch an diesem Tatort auf
mindestens mehrere Hundert Euro geschätzt. Hinweise bitte an
die Polizeiinspektion Stade unter
v 0 41 41/ 10 22 15.
In Horneburg im Quappenstieg
sind Unbekannte ebenfalls zwischen Silvester, 17 Uhr, und Neujahr, 17.30 Uhr, nach dem Aufhebeln eines Fensters in ein Einfamilienhaus eingedrungen und haben das Innere nach brauchbarer
Beute durchsucht. Mit einer geringen Menge Bargeld als Beute
konnten der oder die Täter dann
unbemerkt die Flucht antreten.
Hinweise in diesem Fall bitte an
die Polizeistation Horneburg unter v 0 41 63/ 82 64 90.
In Buxtehude in der Sachsenbergstraße sind Unbekannte zwischen Mittwoch, 18 Uhr, und
Sonnabend, 8.30 Uhr, nach dem
Aufbrechen eines Terrassenfensters an der Rückseite eines Einfamilienhauses in das Innere eingedrungen und haben alle Räume
durchsucht. Auch hier kann zurzeit noch nicht gesagt werden, ob
und was die Einbrecher dabei erbeuten konnten. Hinweise bitte
an das Polizeikommissariat Buxv 0 41 61/
tehude
unter
64 71 15. (st)
BUXTEHUDE. Seit Mitte des 18.
Jahrhunderts tauchen sie plötzlich auf, die Themen des Boulevards: Verführung, Vergewaltigung, Selbstmord und Kindesmord. Auch in Werken von
hohem kulturellem Rang. Wie
sind Johann Wolfgang Goethe
(Faust, Werther), Jakob Michael Reinhold Lenz (Der Hofmeister, Die Soldaten) oder
Heinrich Leopold Wagner (Die
Kindermörderin) und andere
auf ihre Themen gekommen?
Warum nehmen in dieser Zeit
aggressive, von ihren Trieben
geleitete Männer einen so großen Raum ein?
Um diese Fragen zu beantworten, bemüht Dr. Christof
Zierath in einem VHS-Kursus
die englische Literatur (Samuel
Richardson), die französische
Literatur (Jean Jacques Rousseau), die herrschende Moralphilosophie und die zeitgenössische Medizin. In dieser Zeit
ist der Schweizer Arzt Simon
Tissot eine europaweit anerkannte Koryphäe; nachweislich haben die Schriftsteller um
Goethe seine Werke gekannt.
Der Kursus kostet 41 Euro und
wendet sich an alle Interessierten ab dem 18. Lebensjahr und
startet am 7. Januar. Jeden
Donnerstag von 17 bis 19 Uhr
im Buxtehuder VHS-Haus,
Raum 101, geht es um das Thema „...als der Sex die literarische Bühne betrat“. Anmeldungen bei der Volkshochschule Buxtehude. (ff)
www.vhs-buxtehude.de
KOMPAKT
Neujahrsbegrüßung
der Grünen
BUXTEHUDE. Am Mittwoch, 6.
Januar, 19.30 Uhr, laden die
Buxtehuder Grünen interessierte Bürger und Mitglieder
zur Neujahrsbegrüßung in das
Weinlokal „Der Primus“ in der
Abstraße ein. Zur Einstimmung auf ein interessantes Jahr
mit der Kommunalwahl im
September, spricht die Grünen-Landtagabgeordnete Elke
Twesten an dem Abend. Sie berichtet über die aktuelle
Flüchtlingsdiskussion im Niedersächsischen Landtag und
die Landesthemen für den bevorstehenden Kommunalwahlkampf. (bt)
Traumkino mit
Robert de Niro
BUXTEHUDE. Der Seniorenkreis
der Hansestadt Buxtehude lädt
ein zu einer Fahrt nach Hamburg zum „Traumkino mit Robert de Niro“. Am Mittwoch, 6.
Januar, wird die Komödie
„Man lernt nie aus“ gezeigt, in
der de Niro einen lebenserfahrenen
Seniorenpraktikanten
spielt, der die Dinge ins Lot
bringt. Los geht es um 9.25
Uhr auf Gleis 2 am Buxtehuder
Bahnhof, Abfahrt ist um 9.35
Uhr, Rückkehr in Buxtehude
gegen 15 Uhr. Die Kosten betragen 11 Euro, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. (ff)
Informationsabend
über die Firmung
BUXTEHUDE. Im September findet für katholische Jugendliche
die Firmung statt. Ein Infotreffen für Eltern gibt es am Dienstag, 26. Januar, um 19.30 Uhr
in St. Maria in Buxtehude. (ff)
Tanzen in der
Begegnungsstätte
BUXTEHUDE. Der Seniorenkreis
der Hansestadt Buxtehude lädt
ein zum Tanzen (nicht nur für
Senioren) am Mittwoch, 6. Januar, von 15 bis 16 Uhr in die
Begegnungsstätte Hoheluft. (ff)
ALTES LAND / HORNEBURG
Montag, 4. Januar 2016
15
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Schiff der Woche: Thalassa Pistis ist 368 Meter lang und kommt am Freitag nach Hamburg
Thalassa Pistis heißt das TAGEBLATT-Schiff der Woche. Das Containerschiff wurde 2014 gebaut. Das Schiff wurde Mitte Januar 2014 von der südkoreanischen Werft Hyundai Heavy Industries
an die Reederei Evergreen Marine ausgeliefert. Sie ist 368 Meter lang und 51 Meter breit. 13 808 Standardcontainer haben auf dem Container-Riesen Platz, und es gibt 800 Anschlüsse für
Kühlcontainer. Der Tiefgang liegt bei maximal 15,8 Metern. Der Frachter erreichte auf seiner Jungfernfahrt am 12. März erstmals Hamburg. Jetzt erwartet die HHLA das Schiff am Freitag, 8.
Januar, um 3 Uhr. Ablegen ist dann einen Tag später am 9. Januar um 18 Uhr geplant.
Foto Hasenpusch
Ehrenamtliche
Helfer
würdigen
LÜHE. Auch in diesem Jahr sollen ehrenamtlich tätige Personen in der Samtgemeinde Lühe
gewürdigt werden. Um zu erfahren, wer sich freiwillig und
uneigennützig für das Gemeinwohl einsetzt, bittet die Verwaltung um Mithilfe. Die vorgeschlagenen Personen müssen
nicht Mitglied in einem Verein
sein, vielmehr sollen gerade
Menschen gewürdigt werden,
die still und leise, dennoch intensiv in der zweiten Reihe
wirken. Es können Einzelpersonen oder Gruppen vorgeschlagen werden. Die Vorschläge mit Absender und Begründung des Vorschlags gehen schriftlich an die Samtgemeinde Lühe, Helga Kühlke,
Huttfleth 18, 21720 Steinkirchen oder M@il: helga.kuehlke@luehe-online.de. Die Mitglieder des Ausschusses für Kultur
und Tourismus der Samtgemeinde Lühe bilden dann die
Jury. (at)
KOMPAKT
„Pannkoken“
verkaufen Karten
HORNEBURG. Die Theatergruppe „Hornbörger Pannkoken“
bietet noch drei Vorverkaufstermine an für das plattdeutsche Theaterstück „Opa lett dat
krachen“. Premiere ist am
Sonnabend, 9. Januar, 19.30
Uhr. Eintrittskarten können im
Mehrgenerationenhaus, Lange
Straße 38, gekauft werden am
Montag, 4. Januar, von 10 bis
12 Uhr und am Mittwoch, 6.
Januar, von 16 bis 18 Uhr sowie am Sonnabend, 9. Januar,
von 10 bis 12 Uhr. Weitere Informationen gibt es beim Vereinsvorsitzenden Holger Bansemer
unter
v 0 41 63/
81 13 21.
Neujahrsempfang
in Dollern
DOLLERN. Der Bürgerverein
Dollern lädt zusammen mit
Bürgermeister Wilfried Ehlers
am Sonnabend, 9. Januar, zum
Neujahrsempfang ein. Um 11
Uhr beginnt der Umtrunk im
Bürgerbüro der Gemeinde.
Nach einer Rückschau gibt
Bürgermeister Wilfried Ehlers
einen Ausblick auf das neue
Jahr. Danach können Bürger
mit Vertretern des Rates und
der Vereine ins Gespräch kommen. (st)
An die NS-Opfer erinnern
Kinder von Zwangsarbeiterinnen aus der Samtgemeinde Lühe in „fremdvölkischen Kinderheimen“ gestorben
LÜHE. Ob es ein öffentliches Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus in der Samtgemeinde Lühe geben wird, ist noch nicht abschließend
geklärt. Die Recherche nach den Opfern stellt sich schwieriger dar als gedacht, berichtet Hans-Joachim Raydt,
Vorsitzender des Kulturausschusses
der Samtgemeinde.
Vor allem die Verortung der Personen sei nicht ganz einfach, da
sich Straßennamen und Hausnummern geändert haben. Dennoch hat Michael Quelle, der sich
mit dem Thema seit langer Zeit
beschäftigt, einige neue Erkenntnisse zutage gebracht. Dabei geht
es um die Kinder der Zwangsarbeiterinnen.
Die verschwiegenen und vergessenen Opfergruppen des Nationalsozialismus starben in der
zweiten Phase der systematischen
Ermordung psychisch kranker
und behinderter Menschen durch
Medikamententötungen und Todesspritzen.
Michael Quelle hatte durch seine Forschungen bereits einige
Namen von Getöteten, die in der
Samtgemeinde Lühe lebten, zutage gebracht. Auf Nachfragen der
Lüher Kulturausschussmitglieder
recherchierte Michael Quelle weiter und liefert nun weitere Erkenntnisse.
„Auch Kinder von Zwangsar-
beiterinnen aus den Orten der
Samtgemeinde Lühe sind in den
„fremdvölkischen Kinderheimen“
des Landkreises Stade gestorben“, berichtet er und zählt dazu
Eine Zwangsarbeiterin und ein Kind liegen in Hollern-Twielenfleth
begraben. An sie wird auf dem Grabstein erinnert, denn sie haben ewiges
Ruherecht auf dem Friedhof.
Foto Quelle
auch die Namen und Wohnorte
auf.
Anhand der Zwangsarbeiterinnenkartei im Landesarchiv Stade
könne überprüft werden, ob es
noch weitere Kinder aus den Orten der Samtgemeinde Lühe gibt,
berichtet Quelle.
Auf der Gedenkstele vor der
Wilhadikirche in Stade wird an
Julius Hey aus Steinkirchen erinnert. Er wurde politisch verfolgt
und „beging 1934 im Gefängnis
Selbstmord oder wurde umgebracht“.
Darüber, dass an die Opfer des
Nationalsozialismus gedacht werden soll, herrschte Einigkeit im
Kulturausschuss der Samtgemeinde Lühe. Jetzt muss der Ausschuss im neuen Jahr klären, wie
die Recherche der weiteren Namen aussehen soll.
Eine Arbeitsgemeinschaft an
der Oberschule Steinkirchen half
bisher bei der Recherche der Namen und wurde damit vor eine
große Aufgabe gestellt, die sie
schon allein deshalb schwierig ist,
da nach einem Jahr die Arbeitsgemeinschaft schon endet und neue
Schüler wieder von vorn beginnen. (tie)
Altländer sind jetzt schneller im Internet
Telekom hat 18 Kilometer Glasfaserkabel für Highspeed-Surfen verlegt – Ausbau in Jork abgeschlossen
VON BJÖRN VASEL
JORK. Die Telekom hat 18 Kilometer Glasfaser verlegt und 22
Multifunktionsgehäuse
(MFG)
neu aufgestellt oder mit modernster Technik ausgestattet. Dadurch
können etwa 4600 Haushalte in
der Gemeinde Jork „ab sofort“ in
den Genuss von HighspeedInternet kommen. Zu dem Ausbaugebiet gehören auch Estebrügge, Hove, Königreich und
Teile von Borstel und Moorende.
„Wir freuen uns, dass es soweit
ist: Jetzt hat die Gemeinde Jork
eine Auffahrt zur Datenautobahn.
Mehr noch: Unser Vorwahlbereich ‚04162‘ gehört jetzt zu
den schnellsten Internetgemeinden in Deutschland“, sagt Bürgermeister Gerd Hubert (BVJ). Jork
werde als Wohn- und Arbeitsort
noch attraktiver, die Unternehmer (auch im neuen Gewerbegebiet im Ostfeld) erwarteten
heute schnelles Internet. Mittelund langfristig müssten allerdings
auch die „weißen Flecken“ am
Ende von Moorende und im
040-Bereich in Leeswig und in
Hinterbrack beseitigt werden, so
die Altländer.
„Das Warten hat sich gelohnt.
Die schnellen Internetanschlüsse
sind jetzt buchbar“, sagt Carsten
Gerich, Vertriebsbeauftragter bei
der Deutschen Telekom AG.
„Hohes Tempo im Internet ist ein
Standortvorteil – für die gesamte
Gemeinde aber auch für jede einzelne Immobilie.“
Es gelte die Faustformel: Je
näher das Multifunktionsgehäuse
am Kunden steht, desto höher ist
die Geschwindigkeit, mit der die
Datenpakete durch das Internet
sausen. Über den Daumen gepeilt, kostet das Verlegen von
Glasfaserkabel 70 000 Euro – pro
Kilometer. Die haarfeinen Kabel
sind heutzutage das schnellste
Übertragungsmedium.
Der Ausbau erfolgte in drei
Schritten: Erst wurden zwischen
den Vermittlungsstellen und den
MFGs die Kupfer- durch Glas-
faserkabel ersetzt, dann wurden
die Mini-Vermittlungsstellen aufgerüstet; auch die Kupferleitung,
die zu den Endkunden führt, wird
durch die „Vectoring“-Technik
schneller. Nun seien fast alle
Haushalte in der Gemeinde Jork
„Vectoring-fähig“, heißt es.
Darunter verstehen die Internetexperten einen Datenturbo auf
dem VDSL-Netz. Im Vergleich zu
heutigen
„VDSL“-Anschlüssen
verdoppelt sich das maximale
Tempo beim Herunterladen auf
bis zu 100 Megabit pro Sekunde
(MBit/s). Beim Heraufladen vervierfacht sich das Tempo sogar
auf bis zu 40 MBit/s. Das hilft
beim Austausch von Dokumenten, Fotos und Videos über das
Netz. Das neue Netz wird so
leistungsstark sein, dass Telefonieren, Surfen und Fernsehen
gleichzeitig möglich seien.
Vom Ausbau profitieren Privatund Geschäftskunden. Beispiel:
Wer eine CD mit seinen Urlaubsfotos mit seinen Freunden über
das Internet teilen möchte, der
muss bei einem DSL-Anschluss
mit 1 MBit/s Übertragungsgeschwindigkeit über eineinhalb
Stunden warten. Mit einem
Vectoring-Anschluss ist die Übertragung „in etwas mehr als zwei
Minuten erledigt“, sagt Stefanie
Halle von der Telekom. Das gilt
auch für Firmen, die Geschäftsunterlagen verschicken wollen.
Information
Die schnellen Internetanschlüsse kommen nicht von allein in die Haushalte.
Die Kunden im Vorwahlbereich 04162,
die vom schnelleren Internet profitieren wollen, müssen ihren Vertrag erweitern oder einen Neuvertrag abschließen. Das ist nicht nur bei der Telekom, sondern auch bei den Mitbewerbern möglich. Infos gibt’s im Telekom-Shop in Buxtehude sowie in Jork
bei Elektro-Schliecker in Osterjork und
bei EP Schwill in der Borsteler Reihe.
Die Altländer sind auf der Überholspur – dank Glasfaser.
Foto Kneffel/dpa
www.telekom.de/breitbandausbau-deutschland
Schnelle
Rennräder
am Deich
HOLLERN-TWIELENFLETH. Wenn
die Rennradfahrer mit geschätzten 30 Stundenkilometern links und rechts an Hein
Eben vorbeisausen, während
der 76-Jährige am Bassenflether Elbdeich mit seinem Hund
spazierengeht, ärgert sich der
Rentner.
„Sie fahren zu schnell“, sagt
er. Eine Geschwindigkeitsbeschränkung von 15 Stundenkilometern müsste seiner Ansicht
nach her.
Seit 21 Jahren wohnt Hein
Eben in Bassenfleth. Sein Appell an die Radfahrer: „Wenigstens klingeln und langsamer
fahren.“ Auch Bürgermeister
Timo Gerke sind die schnellen
Radfahrer bereits aufgefallen.
Hein Eben hat aber noch
Hoffnung: Denn in den letzten
Jahren seien die Rennradfahrer
weniger geworden, sagt er. (tie)
Hein Eben geht mit seinem
Hund täglich am Deich spazieren.
Foto Tiemann
KOMPAKT
Spielenachmittag
in der Kapelle
HORNEBURG. Die evangelische
Kapellengemeinde Dollern bietet am Freitag, 8. Januar, einen
Spielenachmittag von 14.30 bis
16 Uhr an. Der Nachmittag findet in der Kapelle statt. (st)
Infotag im
Angelsportverein
HORNEBURG. Der Angelsportverein ASV Horneburg lädt am
Sonntag, 10. Januar, zum
Sprech- und Infotag. Von 10
bis 11.30 bietet dieser Tag im
Dorfgemeinschaftshaus
Bliedersdorf die Gelegenheit, sich
über den Verein zu informieren. „Sehr gerne werden diese
Tage auch von Vereinsmitgliedern genutzt, die letzten großen, größeren, ganz großen
oder sogar riesengroßen Fische
zu besprechen“, heißt es in der
Ankündigung des Vereins augenzwinkernd. (st)
Kegelfreunde in
Jork gesucht
JORK. Wer gerne kegelt, hat dazu ab Freitag, 29. Januar, in
Jork Gelegenheit. Alle 14 Tage
treffen sich die Kegelfreunde
von 15 bis 17 Uhr im Hotel
„Altes Land“. Weitere Informationen gibt es unter v 0 41 61/
8 65 71 73. (ff)
IHR DRAHT ZU UNS
Sabine Lohmann (sal) 04141/936 202
Anping Richter (ari) 04161/5167 532
Annika Tiemann (tie) 04141/936 130
Björn Vasel (bv)
04161/5167 533
redaktion-std@tageblatt.de
16
GEEST
Brandstifter
zündeln
frühmorgens
AHLERSTEDT. Bislang unbekannte Täter haben in der Nacht zu
Sonnabend in den frühen Morgenstunden zwischen 5.30 und
6.45 Uhr in der Kakenbecker
Straße in Ahlerstedt und in der
Straße „Im Hofe“ einen Sperrmüllhaufen sowie einen Altpapiersammelbehälter und einen
Altkleidercontainer des Roten
Kreuzes in Brand gesteckt. Die
Brände konnten von den Freiwilligen der Ahlerstedter Feuerwehr schnell gelöscht werden, bevor die Flammen auf
Gebäude übergreifen konnten.
Der Sachschaden wird auf
mehrere Tausend Euro geschätzt. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise zu den
Brandstiftungen geben können.
Diese werden gebeten, sich mit
der Harsefelder Polizei unter
v 0 41 64 / 90 95 90 in Verbindung zu setzen. (st)
Einbrecher
durchsuchen
Wohnhaus
SCHEESSEL. Dreiste Einbrecher
sind am Sonnabend zwischen
den Nachmittagsstunden und
dem frühen Abend in Scheeßel
in ein Wohnhaus im „Küsterkampweg“ eingestiegen. Sie hebelten eine hintere Terrassentür
auf, um in das Gebäude zu
kommen. Anschießend durchsuchten sie die Räume. Wie die
Polizei-Pressestelle in Rotenburg mitteilte, sei ein Schaden
von 3000 Euro entstanden. Die
Polizei Rotenburg bittet Zeugen, die im Umfeld des Einbruchsortes und im Zeitraum
der Tat Beobachtungen gemacht haben, sich mit der Rotenburger
Polizei
unter
v 0 42 61 / 94 70 oder den
Beamten der Scheeßeler Wache unter v 0 42 63 / 98 59 50
in Verbindung zu setzen. Wichtig sind dabei Hinweise auf verdächtige Fahrzeuge oder Personen. (st)
Montag, 4. Januar 2016
Viele Einwohner waren am Sonnabendmorgen zum Neujahrsempfang des Fleckens Harsefeld in den Ratssaal gekommen, um sich Glück zu wünschen und sich zu informieren. Fotos Kordländer
Harsefeld 2030
ist der Begriff
der Zukunft
Neujahrsempfang im Rathaus mit vielen Gästen
VON HANS-LOTHAR KORDLÄNDER
HARSEFELD. Die Samtgemeinde Harsefeld erstellt ein neues Leitbild. In
„Harsefeld 2030“ will die Kommune
die Siedlungsentwicklung weiter konzipieren, die Themen Kindergärten
und Schulen fest im Blick haben, der
geografischen Entwicklung weiter
Rechnung tragen und die Energieeffizienz weiter auf Sparkurs bringen.
Das teilte Samtgemeindebürgermeister Rainer Schlichtmann am Sonnabend beim Neujahrsempfang des
Fleckens im Rathaus mit. Bürgermeister Michael Ospalski betonte: „Harsefeld hat sich im vergangenen Jahr
weiter, gut und gesund entwickelt.“
Der Flecken habe eine gesunde Basis
und stehe auf festen Füßen. „Das
vergangene Jahr war interessant.“
„Aus Harsefeld kommt auch
schon mal Gegenwind“, betonte
Ospalski weiter. „Wir verteilen
unser Geld nicht gerne nach
oben, sondern halten das Geld
bei uns an der Basis.“ Schließlich
sei der Blick des Fleckens stets
nach vorne gerichtet. „Denn wir
wollen weiter wachsen.“ Dabei
werde man sich weiter auf die
Harsefelder Stärken berufen.
„Wir haben große Ziele.“ In dem
Geestflecken leben zurzeit 13 190
Einwohner. Die Einwohnerzahlen stiegen weiter: „Die Zahl
15 000 ist in den nächsten Jahren
keine Utopie mehr.“ Daher sei es
wichtig, weiter in den Wohnungsbau zu investieren.
Der Bürgermeister sprach sich
dafür aus, dass die Fuß- und Radwege in der Herrenstraße und der
Friedrich-Huth-Straße sicher genutzt werden können.
„Samtgemeindebürgermeister
Rainer Schlichtmann machte
deutlich, dass „der Terror der
Welt näher rückt“. Viele Flüchtlinge seien unterwegs, in der
Hoffnung, zukünftig ohne Angst
und Gewalt leben zu können.
Auch in der Harsefelder Samtgemeinde würden weiterhin Asylbewerber aufgenommen werden
müssen. Dabei lobte Schlichtmann das Engagement von vielen
ehrenamtlichen Helfern. „Die
Hilfsbereitschaft in unseren Orten
ist groß.“ Doch neben dem Aufnehmen von Flüchtlingen stehe
in Zukunft als größere Herausforderung an, die Menschen in der
Gesellschaft zu integrieren. Doch
nach Schlichtmanns Worten geht
das nicht ohne die Unterstützung
von Land und Bund. „Kinder von
Flüchtlingen müssen in Kinder-
Harsefelder Sternsinger trugen im Ratssaal Lieder vor und sammelten für Hilfsprojekte in Bolivien.
gärten und Schulen aufgenommen werden. „Wie soll es sonst
zur Integration kommen?“ Nach
den Worten des Samtgemeindebürgermeisters gibt es in der Harsefelder Samtgemeinde inzwischen bereits mehrere Firmen, die
Flüchtlinge ausbilden möchten.
„Dazu müssen die notwendigen
Voraussetzungen geschaffen werden.“ Schlichtmann weiter: „Die
Fürsorge für Schwächere muss
weiter ausgebaut werden.“
Als „Leuchtturm“ in Harsefeld
bezeichnete der Samtgemeindebürgermeister die Eissporthalle.
Diese soll außerhalb der „Eiszeit“
im Winter in der zweiten Jahreshälfte verstärkt für kulturelle
Zwecke und für Firmenzwecke
genutzt werden. Dazu ist es notwendig, in diesem Jahr den Eingang zu verlegen und neue Lagerräume zu schaffen. „Für 2017 planen wir, die Umkleideräume in
der Halle neu zu gestalten.“
Das Harsefelder Klärwerk ist
nach den Worten von Schlicht-
mann von einem Energieverbraucher zu einem Energieproduzenten geworden. „Erzeugte Energie
wird durch ein Blockheizkraftwerk weitergegeben.
Auch der Brandschutz in den
Orten liegt Schlichtmann am
Herzen. In Oersdorf ist der Bau
eines neuen Feuerwehrhauses geplant, und Fahrzeuge, die bereits
zwischen 25 und 30 Jahre alt
sind, sollen ersetzt werden.
In der Harsefelder Samtgemeinde leben 21 000 Menschen.
Einbrecher
hinterlassen
großes Chaos
SCHEESSEL. Große Verwüstungen haben Einbrecher bei ihrer
Tat in einem Scheeßeler Restaurant hinterlassen. Der Eigentümer des Gasthauses in
der Bahnhofstraße traute am
Sonnabendmorgen seinen Augen nicht, als er sein Gebäude
betrat. Unbekannte Diebe waren in das Haus eingedrungen
und hatten ein Chaos hinterlassen. In der Küche, in der Toilette sowie im Tresenbereich
wurden Lebensmittel, Soßen
und Getränke verschüttet. Die
Einbrecher entwendeten Spirituosen und Lebensmittel in
bislang noch nicht bekannter
Menge. Die Scheeßeler Polizei
nahm die Ermittlungen auf. Bei
der Spurensuche wurden sie
unterstützt von Beamten der
spezialisierten
Tatortgruppe
aus Rotenburg. Die Polizei
sucht mögliche Zeugen. (st)
IHR DRAHT ZU UNS
Claudia Michaelis (cm) 04161/ 51 67 538
H.-L. Kordländer (kor) 04141/ 936 171
Wilfried Stief (ief)
04141/ 936 208
redaktion-std@tageblatt.de
Michael Ospalski (links) und Rainer Schlichtmann.
Bürger informieren sich während des Empfangs.
Die Gäste werden am Eingang zum Saal begrüßt.
Familienfreizeit im Sommer in Grömitz an der Ostsee
Kirchengemeinde Ahlerstedt plant ein Programm vom 4. bis 13. Juli – Es gibt vielfältige Unterhaltung für große und kleine Teilnehmer
AHLERSTEDT. Die Ahlerstedter Kirchengemeinde bietet in diesem
Jahr wieder viele Veranstaltungen
für Familien an. Dazu gehören
unter anderem Familien-Gottesdienste,
Familien-Nachmittage,
Gesprächsabende, Halbzeit-Gottesdienste mit Kinderprogramm
und eine Familien-Freizeit. In der
Zeit vom 4. bis 13. Juli soll wieder
einer Reise nach Grömitz an die
Ostsee führen.
Die Familien-Freizeit an der
Ostsee ist eine Mischung aus
Freizeit und Urlaub. Es gibt dabei
viele Angebote vom Mitarbeiterteam, aber auch die Möglichkeit,
die Zeit individuell zu verbringen.
Man kann, muss aber nicht, an
dem gesamten Programm teilnehmen. Die Kirchengemeinde freut
sich, wenn auch junge Familien
mitkommen. Und wie schön
könnte es nach Darstellung der
Organisatoren sein, wenn auch
Opa und Oma mit ihren Enkeln
etwas unternehmen und wenn
Tante und Onkel bewusst Zeit für
ihr Patenkind haben. Familie
wird hier im weiteren Sinn verstanden.
Der Ort Grömitz liegt nur wenige Schritte vom Ostseestrand
entfernt. Die familienfreundliche
Freizeitanlage liegt auf einem
großzügigen Gelände, abseits
vom großen Rummel. Aber es gibt
Platz für Spiel, Spaß, Sport und
Erholung. Ebenso für Faustball,
Fußball oder Federball. Außerdem bieten Spielgeräte kleinen
Kindern vielseitige, attraktive Angebote, und für die „Großen“ bieten sich Spaziergänge, Fahrradtouren am Deich, Schwimmen
und Buddeln am Strand an.
Tischtennis, Kicker, Volleyball,
Sandkasten, Rutsche, Wippen,
Schaukeln, Grillen und Gartenschach komplettieren das Programm. Ein Zaun grenzt das Freizeitgelände ab. Einen Kletterpark
gibt es ganz in der Nähe.
Im Haus werden hauptsächlich
Zwei-Bett-Zimmer mit Dusche,
WC und Rollladen angeboten.
Dazu stehen Gruppenräume, ein
Clubraum mit Bibliothek, Teeküche mit TV, Klavier und Kinderhochstühle zur Verfügung. Bettwäsche und Kurtaxe sind inklusive. Vormittags soll ein Programm
für Kinder in der verschiedenen
Altersstufen angeboten werden:
Lieder, Spiele, Geschichten, Basteln und einiges mehr. Jugendmitarbeiter und -mitarbeiterinnen
werden dabei ihre Begabungen
einbringen.
Für Erwachsene besteht zum
Beispiel die Möglichkeit, Gespräche mit selbst ausgewählten Themen zu führen. Nachmittags locken Strand, Spiele, Kletterpark
sowie auch Wellenbad, Minigolf,
der Zoo „Arche Noah, Reiten
und ein Leuchtturm. Abends sind
Kinderdiscos vorgesehen. Erwachsene können den Tag bei
Gute-Nacht-Geschichten und einem Glas Wein ausklingen lassen.
Die Kosten betragen für Kinder
(drei bis fünf Jahre alt) 140 Euro,
Kinder (sechs bis zwölf Jahre alt)
200 Euro, Kinder über zwölf Jahre 240 Euro. Erwachsene zahlen
300 Euro, Kinder unter zwei Jahren nehmen kostenfrei teil. Bei finanziellen Schwierigkeiten können Pastor Detlef Beneke und
seine Frau Claudia angesprochen
werden. Hier gibt es weitere Informationen zur Familien-Freizeit: v 0 41 66 / 84 16 63 und
M@il: Detlef.Beneke@evlka.de. (st)
NEU WULMSTORF / SÜDERELBE
Montag, 4. Januar 2016
17
Die Leiche auf der Rathaus-Toilette
Harburgs Verwaltungssitz im Renaissance-Stil birgt manches Geheimnis – Bei Führungen können Interessierte den Bau kennenlernen
VON RACHEL WAHBA
HARBURG. Bettina Maaks eigentlicher Job ist es, die Verwaltung zu
präsentieren. Maak ist Pressesprecherin des Bezirksamtes Harburg. Für
sie sei es etwas ganz Besonderes, in
diesem Rathaus zu arbeiten, sagt sie.
Mitunter springt sie auch ein und
führt Besucher durch das historische
Harburger Rathaus. Regelmäßig werden Führungen durch den historischen Verwaltungsbau angeboten.
Ihren Rundgang durch das Rathaus, das in den Jahren 1889 bis
1892 nach dem Entwurf des Architekten Prof. Christoph Hehl
gebaut wurde, beginnt Bettina
Maak am liebsten mit dem Aufschließen der Toilette im ersten
Stock. „Hier“, sagt sie dem staunenden Gast, habe der Hausmeister vor Jahren mal eine Leiche gefunden. Maak: „Da hatte sich jemand über Nacht einsperren lassen und ist gestorben.“
Im Jahr 1888 genehmigen die
städtischen Kollegien – Harburg
war damals noch eine eigenständige Stadt – den Bau nach
„Hehl’schen Entwürfen“. Die
Bausumme betrug ganze 300 000
Mark. Hehl bekommt den Zuschlag als ausführender Architekt.
Am 17. Juli 1890 wird feierlich
der Grundstein für das neue Rathaus gelegt. Auf seiner Oberseite
trägt er das Harburg Wappen. Ab
April 1892 ziehen die ersten Verwaltungsbeamten in das neue
Rathaus der Stadt Harburg ein. In
diesem Jahr wütet die letzte große
Cholera-Epidemie in der Nachbarstadt Hamburg. Am 15. Oktober – der Umzug ist geschafft –
weiht Harburgs Oberbürgermeis-
Einbrecher
nutzen langes
Wochenende
In dem Renaissance-Prachtbau im Herzen von Harburg sind heute nur noch Teile der Bezirksverwaltung untergebracht.
ter Julius Ludowieg in einer Sondersitzung der städtischen Kollegien um 11 Uhr den Neubau feierlich ein.
Kostenexplosionen
gehörten
schon damals zum Alltag städtischen Bauens: Am Ende kostete
Die alte Uhr wird einmal in der Woche aufgezogen.
der Bau 544 201 Mark. Harburger
Unternehmer und Kaufleute hatten die Inneneinrichtung des Verwaltungsgebäudes spendiert.
Über das Treppenhaus führt
Bettina Maak den Besucher auf
den Dachboden. Hier schlägt seit
Bettina Maack führt durch das Harburger Rathaus.
mehr als 1200 Jahren das Herz
der Rathausuhr. Einmal in der
Woche zieht der Hausmeister die
Gewichte der 1896 gebauten Uhr
auf. „Die funktioniert tadellos“,
weiß Maak.
Und dann zeigt sie auf einige
verkohlte Balken in der Dachkonstruktion des Rathauses. „Die
wurden bei einem Bombenangriff
im Zweiten Weltkrieg verbrannt,
sind aber noch stabil“, berichtet
sie. Am 5. März 1933 hisst eine
SA-Abteilung der NSDAP „unerlaubt“ eine Hakenkreuzfahne an
der Vorderfront des Gebäudes.
Oberbürgermeister Dr. Walter
Dudek protestiert vergeblich. Er
wird von den Braunhemden aus
dem Amt gejagt.
Vier Jahre später verliert Harburg seine 650 Jahre währende
Selbstständigkeit und wird mit
Hitlers
Groß-Hamburg-Gesetz
zum Hamburger Bezirk. 1944
werden der Mittelteil und der
Südflügel des Renaissance-Ge-
Fotos Wahba
bäudes durch Sprengbomben
schwer beschädigt. Das Dachgeschoss brennt ab. Erst vier Jahre
nach Kriegsende ist das beschädigte Rathaus wieder aufgebaut.
Bettina Maak steht vor dem
Sitzungssaal, der ebenfalls im
Krieg schwer beschädigt wurde.
Aus einem großen Schlüsselring
nimmt sie den Schlüssel für den
Raum, in dem auch heute noch
die Sitzungen der Harburger Bezirksversammlung
abgehalten
werden, und schließt die schwere
Holztür auf. Hier endet ihre Führung durch das alte Rathaus.
Info und Kontakt
Führungen durch das historische Harburger Rathaus bietet das Bezirksamt
bedarfsabhängig an. Interessierte –
Gruppen oder auch Einzelpersonen –
können sich unter M@il: Pressestelle@harburg.hamburg.de oder unter
v 0 40/ 4 28 71 40 10 melden.
Ein Koloss für die Radiologie
Heiraten mit Stil
Tonnenschwerer Magnetresonanztomograph zieht in die Asklepios-Klinik ein
In der Schmiede den Bund fürs Leben schmieden
HARBURG. Zentimeterarbeit im nahmen lassen sich insbesondere
onkologische,
Erdgeschoss des Asklepios-Klini- orthopädische,
kums in Harburg: Mit vereinten kardiologische und vaskuläre
Kräften haben Monteure in der Krankheitsbilder schneller und
vergangenen Woche einen drei besser erkennen.
Mehr als eine Million Euro hat
Tonnen schweren Magnetresonanztomographen (MRT) in die die Klinik in das Hightech-Gerät
radiologische Abteilung gezogen, investiert. Für Professor Dr. Walum ihn dort in den kommenden ter Gross-Fengels, Chefarzt der
Tagen zu installieren. Das neue Radiologie, ist die Investition in
Gerät arbeitet leiser und schneller ein zusätzliches Gerät ein positials
bisherige
Ausführungen,
so dass künftig
Untersuchungen
für die Patienten
deutlich
angenehmer verlaufen.
Bis der neue
MRT in Betrieb
genommen werden kann, werden noch einige
Tage vergehen.
Zunächst muss
die Installation
komplett abgeschlossen sein,
die Mitarbeiter
der Radiologie
müssen entsprechend geschult
werden, bevor
die
Patienten
von dem neuen
Gerät profitieren
können.
Voraussichtlich Ende Januar
wird es patientenfähig
sein.
Mit Hilfe von Monteure schieben den tonnenschweren
Tomographen in die radiologische Abteilung der Klinik.
MRT-Bildauf-
ves Signal: „Die Nachfrage an
bildgebender Diagnostik ist sowohl im ambulanten als auch im
stationären Bereich stark gestiegen. Oftmals müssen Patienten
lange Wartezeiten für Untersuchungen in Kauf nehmen, dem
können wir nun mit dem zweiten
MRT entgegenwirken und Wartezeiten verkürzen.“
Die MRT-Anlage wird ebenfalls
von der radiologischen Praxis am
Asklepios-Klinikum Harburg genutzt und steht somit auch gesetzlich versicherten Patienten im
ambulanten Bereich zur Verfügung.
Die hohe Bildqualität sowie die
optimale Auflösung des neuen
MRT sollen die Verlässlichkeit
von Diagnosen steigern. Zusätzlich bietet das neue Gerät wesentliche Vorteile für Patienten: Der
„Tunnel“ ist in der neuen Version
verbreitert und misst jetzt 70 statt
der bisher üblichen 60 Zentimeter. Insbesondere für Patienten,
die Angst vor Untersuchung in
der engen Röhre haben, ist dies
ein Fortschritt.
Weiterhin komfortabler wird
auch die Untersuchung durch eine geräuschreduzierte Messtechnik: So wird die Geräuschbelastung während des Scans deutlich
verringert, jedoch ohne den Kontrast oder die Messzeit negativ zu
beeinflussen. Insgesamt ist die
Untersuchungsdauer um 30 Prozent schneller als bei bisherigen
Geräten.
„Das ist ein Gewinn für die Patienten und für uns“, so Professor
Walter Gross-Fengels. (sl)
EHESTORF. In der historischen Führungen. Für die HochzeitsgeDorfschmiede des Freilichtmuse- sellschaft ist der Tanzsaal auch
ums am Kiekeberg glühen norma- abends geöffnet.
Auf Wunsch bietet der Muselerweise die heißen Eisen. Hier
„Stoof
Mudders
wird aber auch – höchst symbol- umsgasthof
trächtig – der Bund fürs Leben Kroog“ ein individuell abgegeschmiedet: Zwischen Hufeisen stimmtes Hochzeitsmahl mit Speund Amboss, Blumengestecken zialitäten aus der Region an. Inteund zahlreichen Kerzen können ressierten empfiehlt sich das Musich Brautpaare das Jawort geben. seum auch als VeranstaltungsAuch der historische Tanzsaal partner. „Wir stehen gern berabietet eine feierliche Atmosphäre, tend zur Seite, wenn es zum Beium die gemeinsame Zukunft zu spiel um die Buchung des Fotobesiegeln. Die Trauungen in der grafen oder die Auswahl eines individuellen Gashistorischen
tronomen geht“,
Museumskulisse
sagt
Ulrike
werden
vom
Beckmann vom
Standesamt RoFreilichtmusesengarten vorgeum. Interessierte
nommen.
erreichen sie unIm Museum
ter
kann aber auch
v 0 40/
gefeiert werden:
79 01 76 77 oder
unter M@il: beckFür Hochzeiten
oder
Taufen
mann@kiekebergkönnen
Gäste
museum.de.
Inden historischen
formationen zu
Tanzsaal mit seiden Trauungen
nen Kristall-Lüsgibt die Gemeintern und historide Rosengarten
schen Wandgeunter www.gemälden mieten.
meinde-rosenVor der Tür ergarten.de.
Die
wartet die GeStandesbeamtinsellschaft
das Im romantischen Ambiente der
nen
Patricia
historische Am- alten Häuser können sich Paare das Siebrecht
und
biente des Frei- Ja-Wort geben.
Petra Behr sind
lichtmuseums.
unter
Die Erwachsenen können über v 0 41 08/
43 33 37
oder
p.behr@gemeinde-rosengardas Museumsgelände spazieren, M@il:
Kinder auf den Spielplätzen oder ten.de sowie unter v 0 41 08/
M@il:
p.sieboder
an den Mitmachstationen spielen. 43 33 36
Auf Wunsch organisiert das Mu- recht@gemeinde-rosengarten.de zu
seum auch Kinderaktionen oder erreichen. (bt)
LANDKREIS HARBURG. Am langen Silvesterwochenende kam
es im Landkreis Harburg zu
mehreren Einbrüchen. Wer
Hinweise zu den von der Polizei mitgeteilten Taten geben
kann, wird gebeten, sich bei
der Polizei in Buchholz unter
v 0 41 81/ 28 50 zu melden.
Am Sonnabend kam es zwischen 0 und 7 Uhr in Appel zu
einem Einschleichdiebstahl in
ein Wohnhaus. Unbekannte
betraten durch einen unverschlossenen Nebeneingang das
Wohnhaus und entwendeten
Bargeld.
Von Donnerstag bis Sonnabend kam es in Tostedt in der
Schützenstraße zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus.
Die unbekannten Täter hebelten eine rückwärtige Terrassentür auf, durchsuchten jede Etage des Hauses und entwendeten diverse Gegenstände.
In der vergangenen Woche
kam es im Fliederweg in Kakenstorf während einer längeren urlaubsbedingten Abwesenheit der Bewohner zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus. Die unbekannten Täter hebelten eine sichtgeschützte Terrassentür zur Küche auf
und durchsuchten das gesamte
Haus. Dabei konnten die Täter
nichts Wertvolles finden und
mussten den Tatort ohne Diebesgut wieder verlassen.
Von Donnerstag bis Sonnabend kam es im Heidweg in
Neu Wulmstorf zu einem Einbruch in ein Einfamilienhaus.
Hier warfen unbekannte Täter
die Terrassentürscheibe mit einem Stein ein und öffneten
durch das entstandene Loch
die Tür. Im Anschluss durchsuchten sie das gesamte Haus
und flüchteten mit ihrem Diebesgut.
In der vergangenen Woche
kam es in Kakenstorf in der
Straße „Am Wiesengrund“ zu
einem versuchten Einbruch in
ein Einfamilienhaus. Unbekannte Täter warfen hier ein
Fenster mit einem Stein ein,
um so ins Haus zu gelangen.
Als dieses misslang, weil der
Fenstergriff verschlossen war,
mussten sie unverrichteter Dinge weiterziehen. (bt)
Betrunken
zur Tankstelle
HOLLENSTEDT. Am frühen Freitagmorgen kontrollierte die Polizei in Hollenstedt eine 54-jährige Fahrzeugführerin, die mit
ihrem Pkw auf die Tankstelle
in der Tostedter Straße fuhr.
Bei der Kontrolle stellten die
Beamten deutlichen Alkoholgeruch fest. Als sie der Fahrzeugführerin erklärten, dass eine Blutentnahme erforderlich
sei, leistete diese sofort Widerstand, indem sie nach einem
der Beamten trat und versuchte
zu flüchten. In der Folge wurden ihr Handfesseln angelegt
und sie zum Zweck weiterer
polizeilicher Maßnahmen zur
Dienststelle nach Buchholz
verbracht. Jetzt darf sich die
Frau wegen Trunkenheit im
Straßenverkehr und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte verantworten. (bt)
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Claudia Michaelis (cm) 04161/5167 538
Franziska Felsch (ff)
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LANDKREIS STADE
18
Sprengel
Stade tritt
Bündnis bei
STADE. Die niedersächsische
Landesregierung hat mit Kirchen, Gewerkschaften und Unternehmerverbänden ein Aktionsbündnis zugunsten von
Flüchtlingen gegründet. Zahlreiche Institutionen sowie Einzelpersonen unterstützen mittlerweile das Bündnis. Der
Sprengel Stade und Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy gehören dazu.
Brandy besuchte Flüchtlingsinitiativen zwischen Elbe
und Weser und führte zahlreiche Gespräche mit Politikern,
Flüchtlingsberatern
sowie
haupt- und ehrenamtlich Tätigen in den rund 200 Kirchengemeinden seines Sprengels,
heißt es in einer Pressemitteilung des Sprengels. „Ich bin
sehr dankbar dafür, dass es in
allen neun Kirchenkreisen des
Elbe-Weser-Dreiecks
Initiativen und Hilfen für Flüchtlinge
gibt“, so Brandy. „Es geschieht
hier so außerordentlich wichtige Arbeit zur Integration von
Menschen, die auf der Flucht
zu uns kommen und unsere
Hilfe begehren. Deshalb unterstütze ich gerne das Bündnis
„Niedersachsen packt an“,
denn auch ich trete ein für Solidarität, Toleranz und Zusammenhalt.“ Zur Gründung des
Bündnisses sagte Ralf Meister,
Bischof der hannoverschen
Landeskirche: „Wir müssen
verhindern, dass sich die
Flüchtlingsfrage zur gesellschaftlichen
Spaltung
und
Sprengung entwickelt.“ Derzeit
gebe es eine „diffuse Gefühlslage“, die zwischen Barmherzigkeit und Bedrohung schwanke.
„Wir wollen deutlich machen,
dass wir bei der Anteilnahme
bleiben und nicht in die Angst
rutschen.“ (st)
www.niedersachsen-packt-an.de
Montag, 4. Januar 2016
Ehrung für Sabine Dreyer
Ehrenamtlerin beim Neujahrsempfang der Ortschaft Bützfleth zur Bürgerin des Jahres 2016 ernannt
VON LARS STRÜNING
STADE. Auch in diesem Jahr ziehen wieder Mädchen und Jungen als Könige verkleidet von
Haus zu Haus, um den Segen
der Krippe zu bringen und um
Spenden für Kinder in Not zu
bitten. Beteiligen werden sich
Kinder von St. Cosmae, von St.
Wilhadi, von St. Nicolai in
Bützfleth und von der HeiligGeist-Gemeinde Stade. Die
Kinder möchten in diesem Jahr
Projekte in Bolivien unterstützen, wo viele Familien vom
Land in die Stadt ziehen und
wo es Einrichtungen gibt, in
denen die Kinder aufgefangen
und betreut werden, während
die Eltern arbeiten. (st)
BÜTZFLETH. Siebenmal wurde der Titel „Bürger des Jahres“ in Bützfleth
bereits vergeben. Er müsste eigentlich „Bürgerin des Jahres“ heißen,
denn zum fünften Mal wurde von der
Jury eine Frau ausgewählt. Während
des Neujahrsempfangs am Sonntag
in der mit 250 Menschen voll besetzten St.-Nicolai-Kirche wurde Sabine
Dreyer diese Ehre verliehen. Gründe
dafür gibt es genug.
Dass Sabine Dreyer im Bützflether Freibad allgegenwärtig sei, sei
nur eine Facette ihres „unermüdlichen ehrenamtlichen Schaffens“, begründete Ortsbürgermeister Sönke Hartlef die Wahl.
Er überreichte die Urkunde und
die Silbermedaille der Ortschaft.
Sabine Dreyer war dabei, als es
galt, das Bützflether Freibad zu
retten, wofür demonstriert und
2003 ein Arbeitskreis ins Leben
gerufen worden war. 2004 gründete sie den Förderverein mit, der
zum 1. Januar 2006, also vor genau zehn Jahren, in einem Trägerverein mündete und das Freibad
übernahm. Sabine Dreyer kümmerte sich als Kassenwartin um
Finanzen, Buchhaltung und Personal. Sönke Hartlef mit einem
Augenzwinkern: „Es war egal,
wer unter dir 1. Vorsitzender
war.“ Dreyer ließ nicht locker, saß
an der Kasse, übernahm die Aufsicht am Becken und half beim
Putzen. Als beide Schwimmmeister eine Badesaison ausfielen,
hielt sie den Betrieb über Wasser
– mit großem Organisationstalent
und hervorragendem Krisenmanagement, wie Hartlef betonte.
Dreyers Bützflether Vita weist
aber nicht nur das Freibad auf: In
den 70er Jahren kam sie nach
Bützfleth, reformierte als Übungsleiterin beim TuSV die Gymnastiksparte. Ihre Jazz-Dance-Gruppe hatte Auftritte allerorten. Spä-
Sternsinger
sind wieder
unterwegs
SUDOKUAUFLÖSUNG
Ortsbürgermeister Sönke Hartlef ernannte Sabine Dreyer in der voll besetzten Bützflether Kirche zur Bürgerin
des Jahres 2016.
Foto Strüning
ter war sie in der Kommersgruppe
des Schützenvereins und im Vorstand des TuSV aktiv. Allein 26
Jahre gehörte sie dem Festausschuss an. Bei der Ortsfeuerwehr
fungierte sie als First Lady, ihr
Mann Matthias Dreyer war Ortsbrandmeister, und packte handwerklich mit an. Selbstredend engagiert sich Dreyer auch bei der
Flüchtlingshilfe. Der Applaus der
250 Gäste zum Neujahrsempfang
war ihr sicher.
Zuvor schon hatte Pastorin
Heike Kehlenbeck während ihrer
Predigt das Hohelied aufs Ehren-
amt gesungen. Sie kündigte an,
dass ab dem nächsten Sonntag
die Gottesdienste als „Winterkirche“ unter dem Podest stattfinden
werden. Das solle Heizkosten
sparen und könnte eine neue Erfahrung werden, wenn alle zusammenrücken. Unter dem kirchhohen Tannenbaum brachten die
Sternsingerinnen ihre Botschaft
unter die Gemeinde. Die wiederum sang „Oh, Du fröhliche“ und
durfte sich zum Neujahrsempfang, der immer am ersten Sonntag im neuen Jahr stattfindet, an
Sekt und Schnittchen laben.
In Bützfleth leben derzeit 4500
Menschen, darunter 80 Flüchtlinge, vor allem junge Männer aus
dem Iran, Syrien und Afghanistan. Freitags um 16 Uhr laden Ehrenamtliche,
darunter Sönke
Hartlef, zum Willkommenscafé
ins Dorfgemeinschaftshaus ein.
Es handele sich um sympathische, dankbare und sehr höfliche
Menschen, betonte Hartlef aus eigener Erfahrung. Es sei die humanitäre Pflicht, diese Menschen,
die häufig traumatisiert aus ihrer
Heimat geflüchtet sind, willkommen zu heißen.
Der tägliche Service: Veranstaltungen – Kino – Notdienste – Schwimmbäder – Notruf – Strom/Gas/Wasser/Abwasser – Glückwünsche
TERMINE
Buxtehude
10 Uhr. Geistig fit bleiben mit Frau Hering,
v 0 41 61/ 73 62 52, Stieglitzhaus, Stieglitzweg.
15 Uhr. Kuchenbuffet - satt, AMARITA, Bertha-von-Suttner-Allee 8.
18 bis 20 Uhr. Gesprächskreis Angehöriger
demenzkranker Personen, Begegnungsstätte
Hoheluft, Stader Straße 15.
Hollenstedt
19 Uhr. Plattdeutscher Abend „Düt un dat
un süs noch wat“, Deutsches Haus, Appel,
Straße.
Horneburg
9.45 Uhr. Cafe Zeitlos, Mehrgenerationenhaus, Lange Straße 38.
Stade
9 bis 12 Uhr. Spielen am Vormittag; 9 bis 12
Uhr Seniorenberatungsstelle, 15 bis 17 Uhr
Umbüddeln, Cafeteria „Schöne Zeit - Kaffee
und Kultur“, der Stader Betreuungsdienste,
Poststraße 21.
19.45 Uhr. Multivisionsvortrag: ÜberLeben Der neue Vortrag mit Reinhold Messner, Stadeum, Schiffertorsstraße 6.
20 Uhr. Englisch mit den Toastmasters, Insel
Restaurant, Auf der Insel.
KINO
Buxtehude
13, 20 Uhr. Die Peanuts - Der Film, 3D, City
Kino.
13.15, 17, 20.15 Uhr. Star Wars - Das Erwachen der Macht, 3D, City Kino.
20 Uhr. Ich bin dann mal weg, City Kino.
16 Uhr. Die Peanuts - Der Film, City Kino.
Neu Wulmstorf
20 Uhr. Star Wars - Das Erwachen der
Macht, 3D, Das Kino.
Stade
11.15 Uhr. Der kleine Prinz, CineStar.
11.30 Uhr. Arlo & Spot, CineStar.
11.45, 14, 16.20, 16.50, 19.40, 20.20,
22.30, 23.30 Uhr. Star Wars - Das Erwachen
der Macht, 3D, CineStar.
12 Uhr. Bruder von Luder, CineStar.
12.10, 14.30 Uhr. Die Peanuts - Der Film, CineStar.
13.45 Uhr. Heidi, CineStar.
14.15, 17.40, 20.10 Uhr. Ich bin dann mal
weg, CineStar.
15 Uhr. Hilfe, ich habe meine Lehrerin ..., CineStar.
16.40 Uhr. Bruder von Luder, CineStar.
17.10 Uhr. Die Peanuts - Der Film, 3D, CineStar.
19 Uhr. Spectre, CineStar.
19.30, 22.40 Uhr. Joy - Alles außer gewöhnlich, CineStar.
22.50 Uhr. Knock Knock, CineStar.
SCHWIMMBÄDER
Ahlerstedt
Schwimmhalle, 6.30 bis 8 Uhr.
Bremervörde
Delphino, bis 10. 1. geschlossen.
Buxtehude
Aquarella, 15 bis 21.30 Uhr,
Klönsauna, 15 bis 21.30 Uhr.
Drochtersen
Schwimmbad, bis 6.1. geschlossen.
Neu Wulmstorf
6 bis 8 und 15 bis 21 Uhr.
Stade
Solemio, Frühschwimmen 6.30 bis 8 und 10
Heute werden in Hamburg
folgende
Schiffe erwartet
Name
MSC Shaula
Berta
Tina
Thorco Alliance
ECL Challenger
Sylt
Sonche Trader
Quebec Express
Bianca Rambow
Conmar Island
Ankunftszeit
11 Uhr
12 Uhr
15 Uhr
15 Uhr
15 Uhr
15 Uhr
15 Uhr
15 Uhr
19.30 Uhr
23 Uhr
Schiffstyp
Containerschiff
Feederschiff
Feederschiff
Stückgutfrachter
Feederschiff
Feederschiff
Containerschiff
Containerschiff
Feederschiff
Feederschiff
Liegeplatz
Eurogate
CT Altenwerder
CT Tollerort
Steinweg
CT Altenwerder
Burchardkai
Eurogate
CT Altenwerder
Eurogate
Eurogate
Die genauen Einlaufzeiten sind erst kurz vor der Ankunft im Hafen bekannt.
bis 21.30 Uhr.
Sauna, 10 bis 22 Uhr.
NOTRUF
Feuer/Unfall/
Rettungsdienst/Notarzt
v 1 12, ohne Vorwahl.
Polizei
v 1 10, ohne Vorwahl.
Giftinformations-Notfallnummer
v 05 51/ 1 92 40.
Krankentransporte Einsatzleitstelle
Kreis Stade
v 0 41 41/ 1 92 22.
BISS Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt
v 0 41 41/ 53 44 15.
Die Brücke, Kontakt- und Beratungsstelle für psychisch Kranke, Poststraße 10, Buxtehude: Montag, 10 bis 19 Uhr,
Dienstag und Mittwoch, 10 bis 18 Uhr, Donnerstag, 10 bis 20 Uhr, Freitag, 10 bis 14
Uhr, Sonnabend geschlossen, v 0 41 61/
71 46 71.
Elterntelefon
Montag bis Freitag, 9 bis 11 Uhr, Dienstag
und Donnerstag, 17 bis 19 Uhr, kostenfrei
und anonym v 08 00/ 1 11 05 50.
Frauenhaus
v 0 41 41/ 4 41 23.
Hilfetelefon (Gewalt gegen Frauen)
v 0 80 00/ 116 016.
Hospiz-Gruppe Stade
v 0 41 41/ 78 00 10.
Hospiz-Gruppe Buxtehude
v 0 41 61/ 59 77 67.
Hospiz-Gruppe Harsefeld
v 0 41 64/ 46 48.
Kinder- und Jugendtelefon
Montag bis Sonnabend, 14 bis 20 Uhr, kostenfrei und anonym
v 08 00/ 1 11 03 33.
Krebsnachsorge Stade
v 0 41 41/ 6 77 44.
Zweigstelle Buxtehude
v 01 71/ 6 54 89 63, 16 bis 18 Uhr.
Parkinson Selbsthilfe
v 01 72/ 4 50 44 35.
pro familia Stade
Schwangerschaftskonfliktberatung
v 0 41 41/ 22 11.
Telefon-Seelsorge
v 08 00/ 1 11 01 11, gebührenfrei.
Opferhilfebüro Stade
v 0 41 41/ 10 72 86 oder 2 89.
Weißer Ring, Kriminalitätsopfer–
hilfe: v 0 41 41/ 7 88 91 41.
v 08 00/ 0 80 03 43, täglich, 7 bis 22 Uhr,
gebührenfrei.
NOTDIENSTE
Ärzte
Bereitschaftsdienst der niedergelassenen Ärzte: Montag, 19 Uhr, bis Dienstag,7 Uhr, v 116 117.
Stade, Bützfleth, Drochtersen, Samtgemeinden Fredenbeck, OldendorfHimmelpforten, Lühe: v 116 117.
Buxtehude, Samtgemeinden Apensen, Jork, Horneburg, Harsefeld:
v 116 117.
Neu Wulmstorf: Notärztlicher Dienst,
v 116 117.
Hemmoor,
Lamstedt,
Freiburg,
Wischhafen, Oederquart, Krummendeich: Notärztlicher Dienst, v 116 117.
Otterndorf, Cadenberge, Bülkau,
Neuhaus, Balje: Notärztlicher Dienst,
v 116 117.
Kinder- und Jugendärzte
Containerschiff MSC Shaula
Nationalität
Panama
Antigua
Niederlande
Antigua
Barbados
Antigua
Portugal
Deutschland
Deutschland
Zypern
BRZ
51 836
6 264
7519
6 351
3 833
9 983
52 726
42 382
9 981
7 950
Stade: Montag, 20 Uhr, bis Dienstag,
8 Uhr, Elbe Klinikum, Bremervörder Straße 111, v 0 41 41/ 66 08 66, telefonische
Anmeldung.
Augenärzte
Landkreise Stade, Cuxhaven, Osterholz, Altkreis Bremervörde: wochentags außerhalb der Sprechzeiten, Montag,
Dienstag, Donnerstag, 20 bis 22 Uhr, Mittwoch, Freitag, 18 bis 22 Uhr, sowie sonnabends, sonntags, feiertags augenärztlicher
Notdienst, 10 bis 16 Uhr, v 0 41 41/
98 17 87 (für das gesamte Einzugsgebiet gilt
die Stader Vorwahl).
Tierärzte
Tierärztlicher Notdienst Stade/Buxtehude: für Kleintiere, Montag, 20 Uhr, bis
Dienstag, 8 Uhr, v 0 41 64/ 9 09 71 90,
www.tieraerztenotdienst-stade.de
Harsefeld und Umgebung: für Kleintie-
re und Reptilien, bis 24 Uhr, Kleintierpraxis
Christina Röhl, Horneburger Straße 11, Harsefeld-Issendorf, v 0 41 63/ 867 687 7.
Apotheken
Stade, Drochtersen/Assel, Wischhafen, Fredenbeck, Himmelpforten, Oldendorf: bis Dienstag, 8.30 Uhr, Fasan
Apotheke Obstmarschenweg 297, StadeBützfleth, v 0 41 46/ 55 51, Mühlen-Apotheke, Fredenbeck, Hauptstraße 12, v 0
41 49/ 85 86.
Buxtehude: bis Dienstag, 8.30 Uhr, Kloster-Apotheke,
Stader
Straße
17,
v 0 41 61/ 8 28 81.
Neu Wulmstorf: bis 22 Uhr, ApothekeMarmstorf, Marmstorfer Weg 139, v 0 40/
7 60 3966; bis Dienstag, 8.30 Uhr, AdlerApotheke, Harburg, Lüneburger Straße 13,
v 0 40/ 77 82 64/ 77 20 08; Apothekennotdienst, v 08 00/ 2 28 22 80 (aus dem Festnetz kostenlos).
Harsefeld, Horneburg, Altes Land: bis
Dienstag, 8 Uhr, Altländer Apotheke, Am
Gräfengericht 9, Jork, v 0 41 62/ 87 87.
Hechthausen, Hemmoor, Osten, Lamstedt, Wingst, Cadenberge, Neuhaus,
Otterndorf: bis Dienstag, 8 Uhr, KronenApotheke Cadenberge, Bahnhofstraße 2,
v 0 47 77/ 93 11 47.
STROM/GAS/WASSER
Stadtwerke Stade,
v 0 41 41/ 40 44 04.
Stadtwerke Buxtehude,
v 0 41 61/ 72 72 72.
Abwasserentsorgung Stade,
v 0 41 41/ 40 44 04.
Wasserwerk Himmelpforten,
Abwasserentsorgung Oldendorf,
v 0 41 44/ 218 218.
Wasserwerk Dollern,
v 0 41 63/ 81 81 81.
Hamburger Stadtentwässerung
für SG Horneburg, SG Lühe und Jork,
v 0 41 42/ 81 88 90.
Hamburger Stadtentwässerung
für Neu Wulmstorf
v 0 40/ 34 98 60 00.
EWE Netz GmbH Harsefeld,
v 01 80/ 1 39 31 11 für Strom.
v 01 80 /1 39 32 00 für Gas.
EWE Netz GmbH Hemmoor,
v 0 47 71/ 6 46 74 20.
Bei Störungen (zum Ortstarif):
v 01 80/ 1 39 31 11 für Strom.
v 01 80/ 1 39 32 00 für Gas.
v 01 80/ 1 20 40 41 für Abwasser (nur in
den Gemeinden Nordkehdingen und Drochtersen).
*Angaben ohne Gewähr.
WERTSTOFF/ABFALL
Abfallwirtschaftszentrum Buxtehude-Ardestorf, v 0 41 68/ 82 55, Mo. bis Fr., 8 bis 16
Uhr, Sa. 8 bis 14 Uhr.
Abfallwirtschaftszentrum Stade-Süd,
v 0 41 41/ 6 78 55.
Mo. bis Fr. 8 bis 16 Uhr, Sbd. 8 bis 14 Uhr.
Abfallberatung Landkreis Stade, v 0 41 41/
12-6 10.
Wertstoffhof Oldendorf, Timmerlade 2a: Di.
10 bis 17.30 Uhr, Sbd., 8 bis 12 Uhr.
GLÜCKWÜNSCHE
Ahlerstedt: Anna Heitmann, Neues Feld,
zum 84. Geburtstag.
Guderhandviertel: Anneliese Hoeft, Seniorenheim Bergfried, zum 90. Geburtstag
nachträglich (2. 1.).
BUXTEHUDER
TAGEBLATT
ALTLÄNDER TAGEBLATT
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Montag, 4. Januar 2016
19
In die alte Mühle kommt neues Leben
Eduard Schumacher will in und an dem Gebäude ein Mehrgenerationen-Wohnprojekt realisieren – Förderverein wird gegründet
VON JENS-CHRISTIAN MANGELS
NEUENKICHEN/FREIBURG. Die Idee
vom Miteinander von Jung und Alt
soll in Neuenkirchen Wirklichkeit
werden: Der aus Freiburg stammende
Investor Eduard Schumacher (68)
plant für das Mühlengelände ein
Mehrgenerationen-Wohnprojekt. In
das Bauvorhaben will Schumacher
mit Unterstützung von Partnern rund
zehn Millionen Euro investieren.
Allein für den Umbau des Mühlenhauptgebäudes sind mehr als
zwei Millionen Euro vorgesehen.
Ein Förderverein, der im kommenden Monat an den Start geht,
soll das Bewusstsein für diese alternative Wohnform schärfen.
„Ich will nicht den Einzelkämpfer
spielen“, sagt Schumacher.
In und an der Neuenkirchener
Mühle, am westlichen Ortseingang, will der Investor seinen
Traum vom generationenübergreifenden Wohnen verwirklichen.
„Jung und Alt unter einem Dach,
das kann funktionieren“, ist der
Mühlenbesitzer überzeugt.
Das Gebäude entdeckte Schumacher, der seinen Urlaub seit
Jahrzehnten an der Nordsee verbringt, im vergangenen Jahr. „Ich
habe es gesehen, mich verliebt
und es gekauft“, erzählt der Diplom-Kaufmann. Weil er schon
früher mit einem Senioren-Wohnprojekt geliebäugelt hatte, stand
für Schumacher schnell fest, in
Neuenkirchen die Idee des Mehrgenerationenwohnens, das Miteinander der Generationen, zu realisieren. „Ich liebe Herausforderungen“, sagt er. Für den Geschäftsmann, der in den 1990er
Jahren diverse Gewerbegebiete in
Ostdeutschland realisiert hat, ist
Plattdeutsches
harmoniert
mit dem Bajan
HIMMELPFORTEN. Etwas Besonderes bietet der Kulturkreis Himmelpforten seinen Gästen zum
Jahresbeginn in der Villa von Issendorff, Poststraße 2 in Himmelpforten: „Plattdeutsch und Bajan,
zwei Kulturen in Harmonie vereint“ ist das Motto einer Veranstaltung am Sonntag, 10. Januar
ab 17 Uhr, wenn Silke Frakstein
und Waldemar Keil ihr ungewöhnliches Programm vorstellen.
Silke Frakstein trägt mit viel Mimik Geschichten und Dööntjes
vor. Sie ist eine „echt Hamburger
Deern“ und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die plattdeutsche
Sprache nicht untergehen zu lassen. Ihre Muttersprache hat sie in
Bayern erlernt und heute ist sie
unter anderem als Kööksch in der
Szene unterwegs. Ihr Partner
Waldemar Keil ist kein Unbekannter in der Villa, er stammt
aus Kasachstan und hat dort eine
hervorragende Ausbildung auf
dem Bajan (Knopfakkordeon) genossen und blickt auf eine langjährige Konzerterfahrung zurück.
Der Bajan ist sein Lebensinhalt,
er vereint leichte Muse sowie anspruchsvolle Klassik. Karten: 10
Euro an der Tageskasse. (st)
Ungewöhnlicher Kulturmix: Silke
Frankstein und Waldemar Keil.
Fußball und
Spektakel für
guten Zweck
Die Neuenkirchener Mühle ist eine der ältesten Mühlen in der Gegend. Ihre Geschichte geht bis in das Jahr 1639 zurück. Im Laufe der Jahrhunderte
brannte die Mühle mehrfach ab. Das heutige Hauptgebäude entstand 1881. In den kommenden Jahren will Investor Eduard Schumacher neuen
Schwung ins alte Gebäude bringen.
das Projekt „die Summe aller Unternehmer-Erfahrungen“.
Die Politik begleitet das Projekt
wohlwollend.
Gesprächsbedarf
gibt es allerdings noch mit den
Anrainern. Denn in seine Pläne
bezieht Schumacher das gesamte
Mühlenareal mit ein, eine rund
20 000 Quadratmeter große Fläche. Hier möchte der Mühlenbesitzer ein „geschütztes, autofreies
Wohnumfeld“ aufbauen, in dem
bis zu 40 Wohneinheiten entstehen könnten. Insbesondere die
Zufahrt zum Areal erfordert gemeinsame Absprachen aller beteiligten Anwohner. Die Mühle
selbst soll seniorengerecht ausgebaut werden. Die zukünftigen Bewohner bekommen durch Treppenlifte und einen Außenaufzug
Zugang zu allen Stockwerken.
Bereits im Januar beginnt die
Aufstellung des Bebauungsplanes. Gleichzeitig starten Schumachers Partnerfirmen mit der Vermarktung. Ebenfalls im Januar
soll der Förderverein „Mühlenviertel Neuenkirchen“ an den
Start gehen: Die Gründungsversammlung wird voraussichtlich in
der dritten oder vierten Kalenderwoche über die Bühne gehen. Für
Schumacher ist es wichtig, die
Bevölkerung ins Boot zu holen:
„Das Konzept Mehrgenerationenwohnen erledigt sich nicht von
selbst. Es muss von Menschen
dargestellt werden.“ Für Neuenkirchen, davon ist er überzeugt,
wird
das
MehrgenerationenWohnprojekt nach Realisierung
einen enormen Standortvorteil im
Gemeindewettbewerb bedeuten.
Neues Musik- und Bildungszentrum
KOMPAKT
Stadt Hemmoor investiert 1,4 Millionen Euro – Domizil für Musikschule, Culturkreis und Volkshochschule
VON EGBERT SCHRÖDER
HEMMOOR. Im neuen Konzertsaal
stehen die alten Heizkörper und
warten auf den neuen Anstrich.
In den künftigen Seminarräumen
der Volkshochschule werden die
Elektroleitungen verlegt, während
draußen die Bauarbeiter mit dem
Blitzschutz
beschäftigt
sind.
Noch ist das künftige Hemmoorer Musik- und Bildungszentrum eine Baustelle. Doch die Arbeiten befinden sich auf der Zielgeraden: Ende Januar stapeln sich
im umgebauten „Alten Postamt“
die ersten Umzugskartons. Dann
erfolgt schrittweise der Umzug
der Musik- und Volkshochschulen sowie des Culturkreises.
Seit dem Frühjahr laufen die
Baumaßnahmen, die die Stadt
Hemmoor in Auftrag gegeben hat.
Die Kommune hatte das alte leerstehende Postgebäude mit seiner
prägenden Backsteinfassade und
dem schmucklosen, aber riesigen
70er-Jahre-Anbau erworben, um
dort mittel- und langfristig ein
„Musik- und Bildungszentrum“
zu errichten.
Bislang stellt die Stadt der Musikschule „An der Oste“ und der
Volkshochschule
(VHS)
die
Räumlichkeiten im Gebäude am
Hemmoorer Schwimmbad zur
Verfügung. Dass dies angesichts
der hohen Auslastung und der
baulichen Zustände keine Dauerlösung sein kann, war absehbar.
Daher entschloss sich die Stadt,
finanziell mit einem Zuschuss
von 900 000 Euro aus einem
Städtebau-Programm, das alte
Postgebäude komplett umzubauen. Insgesamt 1,4 Millionen Euro
(inklusive Ankauf der alten Gebäude) sind notwendig, um das
Projekt zu finanzieren. Wo früher
Briefmarken abgestempelt wurden, sollen künftig Musikschüler
Noten und den Umgang mit Instrumenten lernen und zugleich
Volkshochschulkurse stattfinden.
Außerdem erhält der Hemmoorer
Culturkreis einen Raum, um von
dort aus seine Konzerte und Aktionen organisieren zu können.
Auf zwei Ebenen stehen entsprechende Räumlichkeiten im
neuen „Musik- und Bildungszentrum“ zur Verfügung, die auf die
Ansprüche der jeweiligen Nutzer
zugeschnitten sind. So ist zum
Beispiel nicht nur Einzelunterricht für Musikschüler möglich,
sondern vielmehr gibt es einen
Proben- und Konzertraum, in
dem auch Konzerte veranstaltet
werden sollen. Der Leiter der
Musikschule, Wolfgang Haack,
kann sich dort auch schon für das
neuen Räume bezieht: „Zwischen
diesem Objekt und unseren bislang genutzten Räumen liegen
Welten“, freut sich Haack.
Nach Angaben des Hemmoorer Stadtdirektors Dirk Brauer soll es auch einen „Tag der offenen Tür“ für die Bevölkerung
geben. Dies sei allerdings erst vorgesehen, wenn tatsächlich alle
Räumlichkeiten genutzt werden.
Könnte moderne Kunst sein, ist
es aber nicht: Aus Kostengründen
werden auch die alten Heizkörper im neuen Konzertsaal des
Hemmoorer Musik- und Bildungszentrums verwendet, die
vor dem erneuten Einbau aber
natürlich noch eine schmucke
Farbschicht erhalten sollen. Der
Kostenrahmen von rund 1,4 Millionen Euro für das gesamte Umbauprojekt wird weitgehend eingehalten.
Farbtupfer: Von der tristen Fassade des ehemaligen Post-Packhauses ist nichts mehr zu sehen.
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kommende Jahr die Organisation
der Nachwuchs-Wettbewerbe „Jugend musiziert“ und „Local Heroes“ vorstellen.
Allerdings muss Haack bis dahin noch einiges (finanziell) bewegen, denn die Stadt Hemmoor
stellt zwar die Immobilie gegen
die Erstattung der Nebenkosten
als Vermieter zur Verfügung,
doch um das Mobiliar müssen
sich die Nutzer (VHS, Musikschule und Culturkreis) selbst
kümmern. Für die Musikschule
bedeutet dies einen Kraftakt: „Wir
planen Benefizkonzerte und sind
auf Spenden angewiesen“, so
Haack. Um das Gesamtpaket
schnüren zu können, seien noch
einige Tausend Euro notwendig:
„Daher gibt es auch eine Übergangsphase, bevor alles komplett
ist.“ Haack geht davon aus, dass
die Musikschule im März die
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HIMMELPFORTEN. Für das in
Himmelpforten am 14. Februar
geplante
Benefiz-Fußballturnier des MTV in der Porta-Coeli-Halle können sich bis zum
6. Januar noch Vereine und Institutionen mit eigenen oder
gemischten Mannschaften anmelden. Aktive Fußballer im
Alter von 16 bis 32 Jahren sind
nicht zugelassen, vielmehr sollen ältere Fußballcracks, Gemeindepolitiker und Funktionäre zeigen, was sportlich in
ihnen steckt.
Insgesamt soll es am 14. Februar ein „Spektakel“ in der
Sporthalle geben. Schirmherr
ist Himmelpfortens Bürgermeister Bernd Reimers. Die
Turnierleitung haben Holger
Falcke und Walter Kühlcke.
Die Gesamtleitung und Organisation liegt bei Günter Buhrmester. Jeder teilnehmende
Verein zahlt 20 Euro Startgebühr, für Zuschauer ist der Eintritt frei, Spenden sind erwünscht. Der Erlös der Benefiz-Veranstaltung geht zu gleichen Teilen an die ehrenamtliche Jugendarbeit und die ehrenamtliche Seniorenarbeit. (je)
Foto Schröder
Geschenke für
Austrägerin weg
OLDENDORF. An Heiligabend
haben zunächst Unbekannte
der Zeitungsausträgerin des
TAGEBLATT in Oldendorf die
ihr von den Abonnenten der
Tageszeitung
zugedachten
Weihnachtszuwendungen entwendet. Durch die Polizeistation Oldendorf wurde ein Tatverdächtiger ermittelt, eine
Strafanzeige wurde gefertigt.
Die Ermittlungen dauern an,
die geschädigten Abonnenten
werden gebeten, sich bei der
Polizeistation Oldendorf unter
der Rufnummer v 0 41 44/
7879 zu melden. (st)
Spielhallen-Überfall
in Hemmoor
HEMMOOR. Maskierte Unbekannte haben am Sonnabend,
2. Januar, gegen 19.10 Uhr eine
in Hemmoor direkt an der B 73
gelegene Spielhalle überfallen.
Während ein Täter die dort anwesenden Gäste mit einer
Schusswaffe bedrohte, begab
sich der zweite an den Tresen
und forderte unter Vorhalt eines Schlagstockes die Herausgabe von Bargeld. Ihm wurde
Bargeld in unbekannter Höhe
ausgehändigt, welches er in einem Rucksack verstaute. Anschließend verließen die Täter
die Spielhalle und flüchteten
zunächst zu Fuß. Zeugen des
Vorfalls in der Spielhalle werden gebeten, sich bei der Polizei Hemmoor unter v 0 47 71/
60 70 zu melden. (st)
20
SCHIFFFAHRT
Montag, 4. Januar 2016
Statistik:
Welthandel
leicht erholt
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6347 Quadratmeter
Segelfläche, die bis
zu 20 Knoten ermöglichen: So soll der
weltgrößte Rahsegler aussehen, den die
Reederei Star Clippers bei der Brodosplit-Werft im kroatischen Split bestellt
hat. Dort ist eine erste Bodensektion auf
Kiel gelegt worden.
Die Barkentine ist
der 1911 in Fahrt gekommenen „France
II“ nachempfunden.
Der Rumpf soll 162,2
Meter lang und 18,5
Meter breit werden.
Darin ist Platz für
300 Passagiere. Der
dieselelektrische Antrieb ist redundant
ausgelegt und wird
in zwei separaten
Maschinenräumen
untergebracht.
ESSEN.
Der
Containerumschlag-Index des RheinischWestfälischen
Instituts
für
Wirtschaftsforschung
(RWI)
und des Instituts für Seeverkehrswirtschaft und Logistik
(ISL) hat sich im November
leicht verbessert. Nach Angaben der Wirtschaftsforscher
stieg der Index von (revidiert)
117,2 auf 117,6. Das lässt auf
eine leichte Belebung des Welthandels schließen.
Jedoch wurde der Index für
Oktober
gegenüber
der
Schnellschätzung
um
0,7 Punkte nach unten revidiert. Dennoch steigt der Index
nun schon im zweiten Monat
in Folge. Die Schätzung für
November stützt sich auf Angaben von 30 Häfen, die rund 65
Prozent des im Index abgebildeten Umschlags tätigen. Daher sind auch dieses Mal größere Revisionen möglich.
Animation Brodoplit
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In den Index gehen die vom
ISL im Zuge seiner Marktbeobachtung fortlaufend erhobenen
Angaben zum Containerumschlag in 81 internationalen
Häfen ein, die rund 60 Prozent
des weltweiten Containerumschlags tätigen. Da der internationale Handel im Wesentlichen per Seeschiff abgewickelt
wird, lassen die Containerumschläge zuverlässige Rückschlüsse auf den Welthandel
zu. Weil viele Häfen bereits
zwei Wochen nach Ablauf eines Monats über ihre Aktivitäten berichten, gilt der RWI/
ISL-Containerumschlag-Index
als Frühindikator der Entwicklung des internationalen Handels mit verarbeiteten Waren
und damit auch der weltwirtschaftlichen Aktivität. (rn)
Roboter
als Berater
an Bord
ROSTOCK. Aida Cruises und
Costa Crociere werden in Zukunft Service-Roboter an Bord
einsetzen. Dazu haben die beiden Reedereien eine Kooperation mit der französischen Firma
Aldebaran abgeschlossen, die
den Roboter „Pepper“ herstellt.
Er soll sich auf den Kreuzfahrten um die Passagiere kümmern, teilte die Costa Group
mit. „Pepper“ soll beim Einchecken helfen und Orientierung an Bord sowie Empfehlungen für Restaurants und
Ausflüge geben. Der Roboter
spricht Deutsch, Englisch und
Italienisch.
Zum Einsatz kommt „Pepper“ im Frühjahr zunächst auf
der „Aidaprima“ und der „Costa Diadema“. Im Sommer 2016
soll dann die gesamten Flotte
mit dem elektronischen Helfer
ausgerüstet sein, kündigte Aida
an. Aida und Costa gehören
zur Carnival Corporation. (dpa)
Auf der
Riesenrutsche
in die Tiefe
NEU-ISENBURG. Das Entertainment auf Kreuzfahrtschiffen
wird immer spektakulärer: Auf
der künftigen „Harmony of the
Seas“ von Royal Caribbean
wird es nach Reedereiangaben
eine Wasserrutsche geben, die
47 Meter über dem Meeresspiegel auf Deck 16 beginnt und
sich über 30 Höhenmeter bis
auf Deck 6 hinabwindet. In
den zwei spiralförmigen Röhren wird eine Geschwindigkeit
von rund vier Meter pro Sekunde erreicht, teilte die Reederei weiter mit. Jede Röhre ist
etwa 66 Meter lang. Die „Harmony of the Seas“ wird bei ihrer Auslieferung im Frühjahr
2016 das größte Kreuzfahrtschiff der Welt sein – mit Platz
für 5497 Passagiere. (dpa)
2'ł'˛¬Û\ł'Õ MÕ½ÛÛ'¬ùî`
Harter Wettbewerb: Kotug und Boskalis legen ihr Schleppgeschäft in Nord- und Westeuropa zusammen
VON CHRISTIAN ECKARDT
PAPENDRECHT/ROTTERDAM. Auf
dem nordeuropäischen Schleppermarkt gibt es zu Jahresbeginn einen
neuen Schleppergiganten für die Hafenassistenz in elf Häfen: Die beiden
niederländischen Unternehmen Koninklijke Boskalis Westminster NV sowie Kotug International BV legen ihre Schlepper-Aktivitäten zusammen.
Kotug Smit Towage heißt das
neue Schleppunternehmen, das
dieser Tage gegründet worden ist.
Smit ist die Schlepper-Tochter
von Boskalis und betreibt rund
200 Schlepper. Die Kotug-Flotte
umfasst derzeit 31 Fahrzeuge. Jeder der beiden Partner hält
50 Prozent des neuen Joint Ventures. Damit setzen die Schifffahrtsunternehmen die vor einem
Jahr unterzeichnete Absichtserklärung um. In der Vergangenheit
kämpften die Schleppunternehmen Kotug und Smit immer wieder um Marktanteile im Schleppgeschäft in Rotterdam, dem größten europäischen Hafen.
Bereits im ersten Quartal soll
das neue Gemeinschaftsunternehmen an den Start gehen. Dabei wird Boskalis Westminster,
Muttergesellschaft von Smit To-
wage, die das traditionsreiche
Schleppunternehmen im Jahr
2010 erwarben, seine in Belgien,
den Niederlanden sowie in Großbritannien gebündelten Aktivitäten einbringen. Kotug steuert seine seit mehr als 15 Jahren schon
bedienten
Betriebsteile
aus
Deutschland (Hamburg und Bremerhaven), den Niederlanden
und ebenfalls aus dem Vereinigten Königreich dazu bei.
Nach Unternehmensangaben
entsteht durch das neue Joint
Venture eine Marktpräsenz in elf
Häfen, verteilt auf vier Länder
mit zusammen 65 Schleppern
und einem Jahresumsatz von
rund 150 Millionen Euro. Damit
ist Kotug Smit Towage der größte
Anbieter von Schleppdienstleistungen in Nord-Westeuropa. Wie
Ard Jan Koren, CEO von Kotug
mitteilte, könne man nun noch
Mit Präsenz in deutschen Seehäfen wie Bremerhaven: Die niederländischen Unternehmen Boskalis und Kotug bündeln ihr Schleppergeschäft unFoto Eckardt
ter einem gemeinsamen Dach als Kotug Smit Towage.
besser auf die Bedürfnisse der internationalen Kunden eingehen.
Der jetzige Schritt ist vermutlich auch eine Folge des immer
größer werdenden dänischen Mitbewerbers Svitzer A/S, Tochterunternehmen der dänischen A.P.Møller-Maersk-Gruppe und nach
eigenen Angaben mit 500 Schleppern in 100 Häfen weltweit das
größte Schleppunternehmen. So
bedient Svitzer zum Beispiel zusammen mit dem Unternehmen
Iskes IJmuiden den kompletten
Markt in Amsterdam. Seit zwei
Jahren ist Svitzer auch in Rotterdam sowie in Kooperation mit
der Schleppreederei Urag auch in
Bremerhaven aktiv.
Der verstärkte Wettbewerb der
Schleppreedereien fällt in eine
Zeit, in der die Zahl der lukrativen Aufträge eher geringer wird:
Die großen Containerreedereien
bündeln im Linienverkehr die
Fracht auf weniger, aber dafür
größeren Schiffen. In Bremerhaven macht sich das bereits deutlich in der Jahresstatistik bemerkbar: Die Zahl der Containerschiffe, die die Stromkaje anlaufen, ist
laut Hafengesellschaft Bremenports von 4315 (2012) auf 3838
(2014) gesunken.
Eine Karibik-Insel nur für MSC-Passagiere
Reederei pachtet 38,5 Hektar großes Eiland und will dort Dorf und Amphitheater bauen
MÜNCHEN. MSC Cruises bekommt eine eigene Bahamas-Insel als Anlaufziel für Kreuzfahrten in der Karibik. Die Reederei
hat ein 38,5 Hektar großes Eiland
für 100 Jahre gepachtet und baut
dort das Ocean Cay MSC Marine
Reserve. Auf der Insel gibt es einen 3,5 Kilometer langen Strand.
Geplant sind ein Amphitheater
mit 2000 Sitzplätzen und ein kleines Dorf im bahamaischen Stil
Neubauten fast
nur fürs Ausland
Schiffbau: Aufträge im Wert von 12 Milliarden Euro
HAMBURG. In den ersten drei
Quartalen 2015 haben die Werften sieben Schiffe mit einer gewichteten
Bruttoraumzahl
(GBRZ) von rund 199 000 im
Wert von einer Milliarde Euro abgeliefert. 96 Prozent des Auftragswertes entfielen auf Exportlieferungen. Zusätzlich wurden drei
Plattformen für die OffshoreWindindustrie im Wert von 300
Millionen Euro abgeliefert. Das
berichtet der Verband für Schiffbau und Meerestechnik. Die Zahlen für das viertel Quartal 2015
stehen erst in einigen Wochen zu
Verfügung.
Bis September 2015 wurden
sechs neue Schiffbauaufträge mit
einer GBRZ von rund 507 000 im
Wert von 2,9 Milliarden Euro hereingenommen. Die Auftragsbe-
stände
umfassten
insgesamt
38 Schiffe mit einem GBRZ-Volumen von etwa 1,9 Millionen
und einem Wert von rund
12,1 Milliarden Euro. Der Anteil
der ausländischen Aufträge erhöhte sich auf knapp 100. Darüber hinaus lagen zwei weitere
Aufträge für den Bau von Anlagen und Plattformen für die Offshore-Windindustrie vor.
Die Einheit gewichtete Bruttoraumzahl wurde von der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung eingeführt. Anders als die Bruttoraumzahl
berücksichtigt
die
GBRZ nicht nur das umbaute Volumen, sondern auch den Arbeitsaufwand beziehungsweise die
Wertschöpfung in Abhängigkeit
vom Schiffstyp. (rn)
mit Restaurants, Bars und Geschäften.
Für
MSC-Yacht-Club-Gäste
wird außerdem ein Spa und Wellnesszentrum mit Privatbungalows
errichtet, kündigte die Reederei
„Star Pride“
auf Grund
gelaufen
an. Die Insel wurde früher zur
Sandgewinnung genutzt und liegt
105 Kilometer östlich von Miami.
Baubeginn ist im März 2016, die
Fertigstellung für Dezember 2017
geplant. (dpa)
PANAMA. Das 1988 in Bremerhaven
gebaute
Kreuzfahrtschiff
„Star Pride“ (ex „Seabourn
Pride“) ist vor der Isla de Coiba
in Panama auf Grund gelaufen.
Das teilte das US-amerikanische
Kreuzfahrtunternehmen Windstar
Cruises mit. Dabei wurde der
Rumpf beschädigt. Die Passagiere
und ein Teil der Crew wurden
von zwei anderen Schiffen, dem
Schwesterschiff „Star Breeze“ sowie der „Tera Moana“ (ex „Le Levant“) von Paul Gauguin Cruises
aufgenommen und nach Costa
Rica gebracht.
Die Beschädigungen am Schiff
sind offensichtlich so massiv, dass
eine Weiterfahrt zunächst nicht
möglich ist, so dass die aktuelle
Reise abgebrochen wurde. Die
folgende Kreuzfahrt wurde abgesagt. Die maximal 211 Passagiere
fassende „Star Pride“ wurde in
den Hafen von Balboa in Panama
geschleppt, um die Schäden zu
begutachten und zu reparieren.
Die Passagiere der abgebrochenen Kreuzfahrt erhalten den
kompletten Reisepreis zurück sowie einen Gutschein für eine kostenlose, neue Reise.
Die yachtähnliche „Star Pride“
gehört zu einem baugleichen
Kreuzfahrttrio der Reederei Sea-
Die in Bremerhaven gebaute
Kreuzfahrtyacht „Windstar Pride“
ist vor Panama auf Grund gelaufen.
Foto Windstar Cruises
bourn, die 2014 von Windstar
Cruises übernommen wurden. Im
Winter 2013 hatte die zur USamerikanischen Carnival-Gruppe
gehörende Seabourn Cruise Line
die drei kleinsten und ältesten
Schiffe der Seabourn-Flotte für
einen nicht genannten Preis an
die Windstar-Mutter Xanterra
Parks & Resorts verkauft.
MÕ˛½ ł'˚Õ‚\t˚ îł`'j\îà
Die drei zwischen 1988 und 1992
für rund 50 Millionen US-Dollar
bei der Schichau-Seebeckwerft in
Bremerhaven gebauten, 135 Meter langen und 20,5 Meter breiten
Schwesterschiffe „Star Pride“,
„Star Breeze“ (ex „Seabourn Spirit“) und „Star Legend“ (ex „Seabourn Legend“) sind mit einer
Bruttoraumzahl von 10 000 vermessen und wurden in der Vergangenheit mehrfach auf europäischen Werften umgebaut.
Das 1984 gegründete Unternehmen Windstar Cruises betrieb
bislang nur die drei Segel-Kreuzfahrtschiffe „Wind Star“, „Wind
Surf“ und „Wind Spirit“. Mit den
drei ehemaligen Seabourn-Schiffen begegnet das Unternehmen
der weltweit steigenden Nachfrage nach kleinen und exklusiven
Kreuzfahrtyachten. (ce)
Jahresbilanz 2015 des deutschen Schiffbaus
Werft
Schiffsname
Bruttoraumzahl
Schiffs- und Yachtwerft
Abeking & Rasmussen GmbH & Co. KG,
Lemwerder
81,8-Meter-Yacht „Romea“
k. A.
k. A.
Cassens Werft GmbH, Emden
Fähre „Frisia III“
1 786
355
Fassmer GmbH & Co. KG, Berne
28-Meter-Seenotkreuzer „Ernst Meier-Hedde“
Offshore-Vermessungsschiff „Sultan“
LNG-Fähre „Helgoland“
497
2 256
Ferus Smit Leer GmbH, Leer
Mehrzweckschiff „Nordana Sky“
Mehrzweckschiff „Nordana Sea“
6 749
6 749
10 500
10 500
Flensburger Schiffbau GmbH, Flensburg
Seismik-Schiff „Western Geco“
22 750
6 170
Fr. Lürssen Werft GmbH & Co. KG,
Bremen und Rendsburg
123-Meter-Yacht „Golden Odyssey“
91-Meter-Yacht „Lady Lara“
k. A.
k. A.
k. A.
k. A.
Meyer Werft GmbH, Papenburg
und Neptun Werft GmbH, Rostock
Passsagierschiff „Anthem of the Seas“
Passagierschiff „Norwegian Escape“
11 Flusskreuzfahrtschiffe von der Neptun-Werft
GmbH in Rostock: „Viking Astrid“, „Viking Beyla“,
„Viking Vili“, „Viking Mimir“, „Viking Ve“,
„Viking Gefjon“, „Viking Modi“, „Viking Skirmir“,
„Viking Vidar“, „Viking Lofn“, „Viking Eir“
167 800
164 600
12 000
12 000
Nordic Yards, Rostock und Wismar
ehemalige P&S Werft, Stralsund
87,75-Meter-Rettungsschiff „Beringov Proliv“
87,75-Meter-Rettungsschiff „Murman“
4 830
4 830
Tonnen
Tragfähigkeit
120 to
116 to
1 400
1 400
HAMBURG
Montag, 4. Januar 2016
21
Betrunkener
aus Kanal
gerettet
15-Jähriger
mit Waffe
überfallen
HAMBURG. Die Feuerwehr hat
am Sonnabend einen betrunkenen 28-Jährigen in HamburgHammerbrook
aus
einem
Schleusenkanal gerettet. Der
Mann habe sich gegen ein Brückengeländer gelehnt, als er
das Gleichgewicht verlor und
ins Wasser stürzte, teilte die
Polizei am Sonntag mit. Mithilfe der Feuerwehr konnte er wenig später mit einem Schlauchboot in Sicherheit gebracht
werden. Er kam mit Unterkühlung in ein nahe gelegenes
Krankenhaus. (lno)
HAMBURG. Nach einem Raubüberfall auf einen 15-Jährigen
im Stadtteil Kirchwerder hat
die Polizei drei 16-Jährige vorläufig festgenommen. Diese
hatten ihr Opfer nach dem Verlassen eines Busses am Sonnabend verfolgt und mit vorgehaltener Waffe zur Herausgabe
von Wertgegenständen gezwungen, wie die Polizei am
Sonntag mitteilte. Mit ihrer
Beute flüchteten die Tatverdächtigen zurück in Richtung
Bushaltestelle. Der 15-Jährige
alarmierte die Polizei - die
Beamten stellten wenig später
drei Jugendliche in einem Bus
und nahmen sie vorläufig fest.
Das Raubgut sowie eine
Schreckschusspistole wurden
dabei sichergestellt. (lno)
Rauchen führt
direkt ins
Gefängnis
HAMBURG. Beamte der Bundespolizei haben am Wochenende
am Hamburger Bahnhof Altona einen mit Haftbefehl gesuchten 36-Jährigen festgenommen. Der offensichtlich stark
alkoholisierte Mann war zuvor
auffällig geworden, weil er
trotz Rauchverbots eine Zigarette im Bahnhofsgebäude
rauchte, wie ein Sprecher der
Bundespolizeiinspektion
am
Sonntag mitteilte. Ein später
durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3,22
Promille.
Wie sich herausstellte, wurde
der Mann seit Ende Juli 2015
wegen mehrfachen Fahrens ohne gültigen Fahrschein in öffentlichen Verkehrsmitteln gesucht. Er hatte eine geforderte
Geldstrafe bislang nicht gezahlt
und deshalb eine Ersatzfreiheitsstrafe von 15 Tagen zu
verbüßen, wie die Bundespolizei weiter berichtete. (lno)
WLAN in der
Hamburger
Hochbahn
HAMBURG. Der neue Chef der
Hamburger Hochbahn, Henrik
Falk, setzt auf den Ausbau der
Digitalisierung. „Dazu gehört
die Einführung von WLAN in
unserem System ebenso wie
beispielsweise mehrwertstiftende Apps und einfache Handyticketlösungen“, sagte Falk. „Es
reizt mich sehr, solche Projekte
für Hamburg auf den Weg zu
bringen.“ Der von den Berliner
Verkehrsbetrieben kommende
Falk wird am 1. Februar dieses
Jahres im Vorstand der Hamburger Hochbahn AG den Vorsitz übernehmen. Sein Vorgänger Günter Elste verabschiedet
sich nach zwei Jahrzehnten in
den Ruhestand.
Zu Falks weiteren Zielen gehört die stärkere Anbindung
junger Kundschaft. „Zum Beispiel müssen wir unsere jungen
Kunden so von unserem Produkt überzeugen, dass sie mit
18 Jahren – auch wenn sie ihren Führerschein gemacht haben – nicht automatisch auf
das Auto umsteigen, sondern
weiter überwiegend für ihre
Wege Bus und Bahn nutzen“,
sagte er. Auch da sehe er große
Chancen in der Digitalisierung.
„Wir müssen zum Beispiel unsere Kommunikation mit jungen Kunden noch viel mehr auf
deren übliche Kanäle wie zum
Beispiel Facebook oder Twitter
konzentrieren.“ (lno)
Der neue Chef der Hamburger
Hochbahn, Henrik Falk.
Foto Marc-Oliver Schulz
Neue Gewalt
im Hamburger
Rockermilieu
Die Musiker Wolfgang Niedecken von BAP (oben von links), Sänger Chris Martin von Coldplay und Sänger Bryan Adams sowie Sängerin Sarah Connor
(zweite Reihe von links), Udo Lindenberg und Gitarrist Angus Young von AC/DC sowie Frontsänger Matthew Bellamy von Muse (dritte Reihe von links),
Robert Smith von The Cure und Sänger James Bay sowie Morten Harket von a-ha (unten von links), Sänger Justin Bieber und Sängerin Rihanna. Diese
Künstler werden 2016 in Hamburg ein Konzert geben.
Fotos dpa
Superstars rocken Hamburg
Konzertplan für die Hansestadt ist gut gefüllt – Für jeden musikalischen Geschmack ist etwas dabei
HAMBURG. Musikfans sollten schon
mal ein paar Münzen extra in den
Sparstrumpf legen: Das Jahr 2016
wartet schon jetzt mit so vielen Konzertperlen in Hamburg auf, dass die
Herzen von Pop- und Rockfans höherschlagen dürften. Nachdem das
Volksparkstadion 2015 in der fußballfreien Zeit lediglich die zwei Konzerte
von Helene Fischer beherbergte, haben sich diesmal gleich vier Hochkaräter angekündigt.
Die Rocklegenden AC/DC eröffnen am 26. Mai den musikalischen Reigen im Stadion. PanikAltmeister Udo Lindenberg will
es nach seinem 70. Geburtstag
am 17. Mai noch mal wissen und
rockt am 11. Juni mit neuem Album über die XL-Open-Air-Bühne. Die britische Popband Coldplay stellt dort am 1. Juli ihr Album „A Head Full Of Dreams“
vor. Barbados‘ Vorzeige-Sängerin
Rihanna hat sich schon mal am 9.
Juli ins Stadion eingebucht.
Nebenan in der Barclaycard
Arena ist der Konzerte-Plan für
2016 ebenfalls gut gefüllt. Ein
Riesen-Comeback und damit den
Grundstein für ihr Konzert in der
Arena legte 2015 Sarah Connor
mit ihrem Album „Muttersprache“ hin – sie tritt am 3. März auf.
Auch Mädchenschwarm Justin
Bieber (14. November), der sich
mit der Single „What Do You Mean?“ erfolgreich zurückmeldete,
sowie die Grammy-Gewinnerin
Janet Jackson (13. April), die mit
„Unbreakable“ ihr erstes Album
seit sieben Jahren veröffentlichte,
sind dort angekündigt. Wann
Jackson allerdings wirklich in der
Hansestadt auf der Bühne stehen
wird, ist noch offen: An Weihnachten ließ sie über ihre Facebook-Seite verlauten, dass sie
sich einer Operation unterziehen
müsse, was auch ihren Tourneeplan beeinträchtigen werde.
Einen Rücktritt vom Rücktritt
bescheren die nun wiedervereinigte norwegische Popband a-ha
am 14. April in der Arena ihren
Fans, sowie die unverwüstlichen
Hard-Rocker von den Scorpions
am 21. März – ihr 50. Bandjubiläum will schließlich ausgiebig gefeiert werden. Auch Wolfgang
Niedeckens BAP gehen nach vier
Jahrzehnten mit ihren beliebtesten Liedern auf Jubiläumstour
und spielen am 29. Mai im CCH.
Auf Abschiedstour sind die Münchener Rap-Crew Blumentopf am
6. Oktober in der Alsterdorfer
Sporthalle.
Gerockt werden darf am 28.
Mai beim Kanadier Bryan Adams
in der Barclaycard Arena – sein
neues Album „Get Up“ ist geradezu eine Aufforderung, den Bewegungsapparat in Gang zu setzen.
Bei den Britrockern Muse kann
man sich am 6. Juni am selben
Ort auf eine aufwendig futuristische Bühnenproduktion freuen,
schließlich hat Sänger Matthew
Bellamy eine ausgeprägte Vorliebe für fliegende Untertassen. Mit
dem Engländer James Bay kommt
der diesjährige Senkrechtstarter
unter den Singer-Songwritern am
19. März in die Sporthalle.
Aufmunternden
Folk-Rock
präsentieren indessen Mumford
& Sons am 13. Mai in der Arena.
Die Gothic-Rocker The Cure waren am 9. November 2002 die erste Band, die ein komplettes Konzert in der gerade eröffneten Arena spielte – am 17. Oktober 2016
kehren die Briten dorthin zurück.
Für die sozialkritischen Musiker
und vierfachen Grammy-Gewinner Macklemore & Ryan Lewis,
die am 16. März die Arena beschallen werden, ist es gerade mal
drei Jahre her, dass sie als Newcomer-Act in einem kleinen Club im
Rahmen des Reeperbahn Festi-
vals in Hamburg auftraten.
Ein Upgrade in Sachen Hallengröße erfahren in diesem Jahr
auch die britische Popsängerin
Ellie Goulding (21. Januar) und
die Boyband 5 Seconds Of Summer (26. Mai), die ihre Fans in
der Arena empfangen. Letztere
trösten Teenies zudem noch über
die Schaffenspause der Kollegen
One Direction hinweg.
Auch diverse große Heimspiele
gibt es 2016 zu feiern: Die Wiederholungstäter
Scooter
(5.
März), Deichkind (15. Februar)
sowie Revolverheld (26. November) gastieren in der Arena, Bosse
spielt mit seinem neuen Album
„Engtanz“ in der Sporthalle (9.
Dezember), Johannes Oerding
lässt es am 27. August im Stadtpark Open Air brennen, und der
Hamburger Jung Stefan Gwildis
(30. September) will in der Laeiszhalle das Publikum verzaubern.
Der Osnabrücker DJ und Produzent Robin Schulz gastiert am
5. März in der Sporthalle. Zum
Popolymp, der in der Arena
spielt, gehören Herbert Grönemeyer (8. Juni), „Tabaluga“-Erfinder Peter Maffay (7. Oktober),
Klanglandschaften-Bauer Schiller
(29. September), Schlager-Piratin
Andrea Berg (22. Oktober) und
Violinen-Workaholic David Garrett, der wieder ein Klassikkonzert in der Laeiszhalle (19. Mai)
und eines mit Pop und Rock in
der Arena (25. November) gibt.
Ganz sicher noch nie live spielen gesehen hat man Hollywood-
Die britische Sängerin Adele tritt am 10. und 11. Mai in der
Foto Kaiser/dpa
Barclaycard-Arena auf. Tickets gibt es nicht mehr.
Komponist und Oscar-Preisträger
Hans Zimmer, der erstmals selbst
mit Band, fettem Orchester und
20-köpfigem Chor seine größten
Hits aus Filmen wie „Fluch der
Karibik“, „Der König der Löwen“
oder „Gladiator“ am 18. April auf
der Bühne der Barclaycard Arena
präsentieren wird. Eine ganz neue
Perspektive auf die Legende der
Beatles gibt es unterdessen am
16. April mit der Show „The Sessions – A Live Re-Staging of The
Beatles at Abbey Road Studios“:
Hier wird das Schaffen der Fab
Four bei den Aufnahmen im legendären Studio 2 rekonstruiert.
Ein unerwartetes Wiedersehen
gibt es mit dem italienischen Duo
Al Bano & Romina Power, das
nach über 20 Jahren erstmals wieder gemeinsam Welthits wie „Felicita“ am 12. November in der
Sporthalle singen wird. Ohne ihren großen Meister Udo Jürgens
müssen derweil Pepe Lienhard
und seine Big Band auskommen:
Mit dem Konzert erinnert der Orchester-Leiter am 26. Oktober
noch einmal an den großen
Mann hinter dem Klavier – und
das wohl nicht zufällig in der Laeiszhalle, wo Jürgens Karriere seinerzeit Fahrt aufnahm.
Wem das Konzert-Jahr nicht
früh genug beginnen kann, dem
sei das Stell-dich-ein der diesjährigen acht Finalisten von „The
Voice Of Germany“ am 13. Januar in der Barclaycard Arena ans
Herz gelegt. Die „The Voice“-Jurymitglieder beehren Hamburg
zudem mit eigenen Konzerten:
Rea Garvey (3. September) spielt
im Rahmen des Kultursommers
auf der Trabrennbahn Bahrenfeld;
Andreas Bourani (25. Januar),
Silbermond (12. Mai) und die
Fantastischen Vier (26. Januar
2017) in der Arena am Volkspark.
Wer Adeles „Hello“ in Hamburg – die beiden Konzerte des
britischen Popstars am 10. und
11. Mai in der Arena waren
schon kurz nach dem Start des
Vorverkaufs ausverkauft – nicht
live hören kann: Lionel Richie
dürfte seinen Song „Hello“ genauso schön singen, wenn er am
20. Juli auf der Open-Air-Bühne
des Stadtparks steht.
HAMBURG. Erst Schüsse auf
dem Kiez, jetzt eine skrupellose Messer-Attacke: Nach dem
ein Mongols-Rocker am Sonnabend um 2 Uhr in HamburgHorn niedergestochen worden
war, reagierte die Polizei mit
zwei Razzien. Mobile Einsatzkommandos durchsuchten am
Wochenende sieben Wohnungen mutmaßlicher Tatbeteiligter und einen Saunaclub – ohne aber Mitglieder der rivalisierenden Rockerbande anzutreffen. Am vergangenen Dienstag
waren zwei Mongols-Rocker in
einem Taxi angeschossen worden. Zwölf Mitglieder der Hells
Angels wurden danach als tatverdächtig
festgenommen,
mussten aber wegen mangelnder Beweise wieder freigelassen
werden.
Mobile Einsatzkommandos
hätten sich in der Nacht zum
Sonntag Zutritt zu den Wohnungen in mehreren Stadtteilen verschafft und Beweismittel
gesichert, teilte die Polizei mit.
Die Einsätze fanden in Jenfeld,
Steilshoop, Wandsbek, Barmbek, Eilbek und Osdorf statt.
Auslöser für die Razzia war
der Angriff in Hamburg-Horn
auf einen 26-Jährigen. Der
Mongols-Rockler wurde von
mehreren bisher unbekannten
Tätern mit einem Messer auf
offener Straße angegriffen und
schwer verletzt. Lebensgefahr
bestand laut Polizei nicht.
Bei einer Sofortfahndung
konnten zwei Tatverdächtige
im Alter von 20 und 21 Jahren
vorläufig festgenommen werden. Die Ermittlungen ergaben
die Namen von fünf weiteren
mutmaßlichen
Tatbeteiligten
im Alter zwischen 21 und 24
Jahren. Die dem rivalisierenden
Rockerclub
nahestehenden
Männer wurden aber nicht angetroffen, als das MEK die
Wohnungen
der
Männer
durchsuchte.
Bei einer weiteren Razzia am
Sonnabendabend in einem
Saunaclub im Stadtteil Harburg wurden 70 Menschen
überprüft. Mitglieder der Rockerclubs waren nicht darunter.
Die Polizei-Razzien standen
auch im Zusammenhang mit
der brutalen Attacke auf eine
Gruppe Mongols an der Hamburger Reeperbahn in der
Nacht zum vergangenen Dienstag. Als einige nach einem Essen aus einem Restaurant kamen, wurden sie vermutlich
von Mitgliedern einer rivalisierenden Rockergruppe angegriffen worden. Um sich zu retten,
sprangen laut Polizei drei Männer in ein Taxi. Anschließend
durchsiebten mindesten sieben
Geschosse das Fahrzeug.
Im Taxi blieb ein 27-jähriger
Rocker unverletzt. Er gilt laut
Polizei als der neue Statthalter
der Mongols in Hamburg,
nachdem der bisherige Chef
Anfang Dezember von der Polizei verhaftet worden war. Der
46-jährige Taxifahrer kam mit
einem Schock davon. (lno)
22
HAMBURG
Montag, 4. Januar 2016
Finanzreform auf der Zielgeraden
Bürgermeister Olaf Scholz: Eine Einigung zwischen den Bundesländern und dem Bund ist noch im ersten Quartal möglich
HAMBURG. Nach jahrelangem Streit
haben sich alle 16 Bundesländer auf
einen Kompromiss bei den Finanzbeziehungen zum Bund verständigt.
Nun geht es darum, diesen vom Plan
der Länder zu überzeugen. Verhandlungsführer aufseiten der Länder ist
Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz.
Die Deutsche Presse-Agentur sprach
mit dem SPD-Politiker über Chancen
und Risiken bei den Verhandlungen.
weit gekommen, dass man mehr
als optimistisch sein kann.
Gibt es noch Verhandlungsspielraum
mit dem Bund, oder ist der Länderkompromiss schon das letzte Angebot? Schließlich wurde ja von Länderseite schon erklärt, dass das System nur funktionieren kann, wenn
der Bund die Kosten vollständig
übernimmt – also nicht nur die 2014
zugesagten jährlichen 8,5 Milliarden
Euro, sondern die von den Ländern
auf 2019 hochgerechneten Kosten
von knapp 9,7 Milliarden.
Die Einigung der Länder war nur
möglich, weil der Bund bereits
angekündigt hat, großzügig sein
zu wollen. Das muss man anerkennend feststellen. Die Summe,
über die wir zuletzt diskutiert haben – aus meiner Sicht immer
kalkuliert in den Werten von
2014, was Steuern und Wirtschaftskraft betrifft – waren 8,5
Milliarden Euro. Auf Basis der
vermuteten wirtschaftlichen Entwicklung und Steuerkraft Ende
dieses Jahrzehnts entspricht das
etwa dem Volumen der unter den
Ländern gefundenen Verständigung. Der Bund zahlt momentan
Entflechtungsmittel, das sind etwas mehr als zwei Milliarden Euro, die 2019 entfallen. Diese Summe ist auch Bestandteil der Rechnung im neuen System. Außerdem zahlt er gegenwärtig sechs
Milliarden Euro Bundesergänzungszuweisungen aus den Solidarpaktmitteln an die ostdeutschen Länder. Unsere Vorstellungen bewegen sich also innerhalb
des Gestaltungsrahmens, den der
Bund hat.
Erst ging Jahre nichts vorwärts bei
den Verhandlungen, Bayern und
Hessen zogen sogar vor das Bundesverfassungsgericht. Doch dann ging
es plötzlich überraschend schnell.
Was ist passiert?
In der Tat haben nicht viele Beobachter damit gerechnet, dass es
noch 2015 zu einer Einigung
kommen würde. Die Verhandlungen wurden ja schon über einen
längeren Zeitraum geführt. Ich
habe in zahlreichen Gesprächen
mit den Vertretern der Bundesregierung, mit den Ministerpräsidenten, in der Ministerpräsidentenkonferenz, dann mit den ostdeutschen
Länderchefs
und
schließlich Anfang Dezember mit
denen von der CDU die Möglichkeiten für einen Konsens ausgelotet. Das waren gefühlt hundert
Stunden Verhandlungszeit. Je näher die Einigung rückte, umso
größer wurde die Bereitschaft
zum Kompromiss. Das hat am
Ende geholfen. Geholfen hat
auch, dass alle wesentlichen Ziele
erreicht wurden.
Und die wären?
Die ostdeutschen Länder, die
heute noch von dem 2019 auslaufenden Solidarpakt profitieren,
erhalten dauerhaft eine neue bundesweit geltende, aber nach heutigem Stand fast nur in Ostdeutschland greifende Bundesergänzungszuweisung für unterdurchschnittliche kommunale Finanzkraft. Saarland und Bremen
erhalten zur Bedienung ihrer hohen Schulden weiter Finanzhilfen. Nordrhein-Westfalen wird
jetzt auch sichtbar „Zahlerland“.
Damit werden die Solidaritätsverpflichtungen von fünf Ländern
getragen, in denen knapp die
Hälfte der deutschen Bevölkerung lebt. Alle westdeutschen Flächenländer bewegen sich in etwa
auf ähnlichem Niveau. Und die
drei großen Zahlerländer Hessen,
Bayern und Baden-Württemberg
stehen nun besser da als zuvor.
Außerdem wird der engere Länderfinanzausgleich durch ein System von Zu- und Abschlägen bei
der Umsatzsteuer ersetzt. Das erhöht dauerhaft die Legitimation
der Solidarität im Länderverbund.
Die Länder sind sich ja nun einig.
Nun fehlt noch das Ja des Bundes.
Was erwarten Sie als Verhandlungsführer der Länder vom Bund und dabei speziell von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU)?
Der Bund hat bereits früh signalisiert, seinen Teil zur Lösung im
Rahmen der Neuregelung beizutragen. Wir haben bereits bei den
Koalitionsverhandlungen
2013
festgelegt, dass es eine substanzielle Beteiligung des Bundes geben
wird – nicht die genaue Höhe,
aber im Grundsatz. Die Größenordnung, die wir jetzt benannt
haben, bewegt sich etwa auf der
Für den Fall, dass es doch keine rasche Einigung gibt: Wie geht es dann
weiter? Könnte man die geltenden
Regelungen vorübergehend weiterlaufen lassen, um dann nach der
Bundestagswahl einen neuen Anlauf
zu unternehmen?
Wir haben noch Arbeit vor uns,
ganz klar. Aber die Einigung der
Länder ist eine gute Basis für die
weiteren Gespräche. Ich bin sehr
zuversichtlich, dass wir uns auch
mit dem Bund einigen.
Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat gut lachen: Alle 16 Bundesländer haben sich auf einen
Foto Bockwoldt/dpa
Kompromiss bei den Finanzbeziehungen zum Bund verständigt.
Höhe dessen, was auch 2014 vom
Bund geleistet wurde. Ich glaube,
dass es im deutschen Föderalismus ein starkes Argument ist,
dass sich die 16 Länder einig geworden sind. Die Länder müssen
in der Lage sein, ihre Aufgaben
zu erfüllen. Das ist das gemeinsame Interesse von Bund und Ländern.
Bis wann könnte Ihrer Meinung nach
eine Einigung stehen und bis wann
muss sie tatsächlich spätestens gefunden sein? Die Landtagswahlen
2016 sind wegen der Ländereinigung nun ja kein Problem mehr.
Doch schon 2017 steht eine Bundestagswahl an.
Wir werden die Verhandlungen
mit dem Bund im neuen Jahr fortsetzen, im ersten Quartal 2016
könnten Ergebnisse feststehen. Es
ist klar, dass wir es in dieser Legislaturperiode des Deutschen
Bundestages, also bis 2017, schaffen müssen, das gesamte Gesetzespaket zustande zu bekommen
und die notwendigen Verfassungsänderungen zu beschließen.
In dem ganzen Prozess haben wir
etwa drei Viertel der Wegstrecke
zurückgelegt. Wir sind jetzt so
Abgesehen davon, dass Hamburg
danach künftig pro Jahr rund 172
Millionen Euro mehr im Stadtsäckel
haben wird: Was ist der große Vorteil der geplanten Regelung für die
Hansestadt?
Hamburg ist nur ein kleines Bundesland. Aber die Stadt gehörte in
der Vergangenheit neben Bayern,
Baden-Württemberg und Hessen
zu den Zahlerländern; übrigens
fast jedes Jahr seit Beginn des
Länderfinanzausgleichs. Wir dürfen davon ausgehen, dass dies
auch in Zukunft so bleibt. Hamburg verfügt über eine starke
Wirtschaft und ein hohes Steueraufkommen. Die meisten in der
Stadt erhobenen Steuern verbleiben jedoch schon jetzt nicht in
Hamburg. Deshalb durfte es nicht
zu einer weiteren Abschöpfung
der hier erhobenen Steuern kommen. Die finanziellen Herausforderungen, die mit der Funktion
als Metropole und dem rasanten
Wachstum der Stadt verbunden
sind, können nur bewältigt werden, wenn – wie jetzt geschehen –
die Einwohnerwertung erhalten
bleibt. Deren Fortbestehen ist
jetzt außer Streit. (lno)
Ein Blick durch den Spiegel
Apassionata: Mit Ross und Reiter durch magische Welten
VON FRANZISKA FELSCH
HAMBURG. Verzaubert vom Spiel
der mystischen Mächte: Das aktuelle Programm der Apassionata-Show „Im Bann des Spiegels“
beeindruckt in der Barclaycard
Arena in Hamburg durch eine
spannende,
poesievolle
Geschichte und eine Reitkunst der
Superlative.
Die neue Show steht ganz im
Zeichen der Magie. Die Geschichte der Schwestern Amy
und Tracy, die sich im Spiegelkabinett verirren und am Ende
nicht nur wieder zueinander finden, sondern auch zu sich selbst,
entführt die Zuschauer in exoti-
sche Welten mit allerlei Fantasiegestalten. Vor immer wieder
wechselnden, opulenten Kulissen – mal ein kühler Eispalast,
dann ein romantisches Bild von
Venedig, das kurz darauf den
Blick freigibt auf ein tiefblaues
Gewässer und einen dichten
Dschungel – tauchen zarte Elfen
auf, Meerjungfrauen auf ihren
„Wellenrössern“, frei laufende
Schimmel, farbenfrohe chinesische Wächter mit ihren nicht
minder imposanten Pferden und
dunkle Gestalten auf ebenso
dunklen Friesenhengsten und eine wilde Amazone auf ihrem
Quarter Horse. Putzige, kleine
Ponys sowie ein Esel, der sich
durch nichts aus der Ruhe bringen lässt, sorgen für witzige Einlagen.
Ein weiteres Highlight der
Show sind die verwegenen, tollkühnen Akrobaten, die in atemberaubenden Tempo ihre Bahnen
ziehen und dabei waghalsige
Kunststücke zeigen. Perfekt auch
die zirzensischen Vorführungen,
die Galoppaden und Elemente
aus der Westernreiterei. Die Reise
durch die magischen Kosmen löste dank der Mischung aus Akrobatik, Tanz, Musik, Lichteffekten
sowie dem Zusammenspiel von
Mensch und Tier immer wieder
Die Show „Im Bann des Spiegels“ beeindruckt durch fantasievolle
Kostüme und Reitkunst auf hohem Niveau.
begeisterten Beifall in der nicht
ganz voll besetzten Arena aus.
Nach zwei Stunden entlässt die
fantasievolle Inszenierung das be-
geisterte Publikum mit einer Botschaft: „Ein Spiegel zeigt nicht
nur dein Bild, er zeigt dir auch,
wer du sein kannst.“
Naturschützer
suchen
Vogelzähler
HAMBURG. Stift, Notizblock
und ein guter Beobachtungsplatz – mehr ist nicht nötig, um
bei der sechsten „Stunde der
Wintervögel“
mitzumachen.
Anfang Januar ist es wieder soweit: Am Wochenende vom 8.
bis zum 10. Januar 2016 ruft
der Naturschutzbund (Nabu)
dazu auf, eine Stunde lang Vögel am Futterhaus, im Garten
oder auf dem Balkon zu zählen
und die Beobachtungen an den
Verband zu melden.
Die Stunde der Wintervögel
ist ein umfassendes Citizen Science Projekt. Die Ergebnisse
liefern wichtige Hinweise über
langfristige Bestands- und Entwicklungstrends in der Vogelwelt und tragen damit auch
zum Vogelschutz bei. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vor
allem die sogenannten Standvögel, die auch bei Schnee und
Kälte bei uns ausharren.
Jeder kann bei der „Stunde
der Wintervögel“ mitmachen,
auch ohne Vorkenntnisse. Meldeschluss ist der 20. Januar.
Die Beobachtungen können direkt online unter www.nabuhamburg.de/stundederwintervoegel gemeldet werden sowie
telefonisch am 9. und 10. Januar jeweils von 10 bis 18 Uhr
unter v 0 800/ 1 15 71 15. Unter den Teilnehmern werden
Preise wie ein Trekking-Fahrrad, ein Zeiss-Fernglas und
Kosmos-Einkaufgutscheine
verlost. Die Auswertung der
Meldungen wird im Internet
live zu verfolgen sein. (st)
Der Urlaub in
Deutschland
boomt
HAMBURG. Es geht aufwärts im
Deutschland-Tourismus – bereits das sechste Jahr in Folge.
„Es werden rund 435 Millionen
Übernachtungen im vergangenen Jahr gewesen sein“, sagte
Claudia
Gilles,
Hauptgeschäftsführerin des Deutschen
Tourismusverbands, im Vorfeld
der Messe „Reisen Hamburg“.
Das wäre für 2015 ein Plus von
2,5 Prozent. Mit ihren Urlaubsangeboten für 2016 sind die
schönsten Regionen zwischen
Sylt und Zugspitze vom 17. bis
21. Februar 2016 auf dem
Hamburger Messegelände wieder stark präsent. Insgesamt
stellen auf Norddeutschlands
größter Messe für Urlaub,
Kreuzfahrt, Caravaning und
Rad rund 900 Aussteller die
besten Tipps für Ferien in
Deutschland, Traumreisen in
alle Welt sowie Reisemobile
und E-Bikes vor.
Die Deutsche Zentrale für
Tourismus (DZT), die Deutschland weltweit bewirbt, setzt die
130 nationalen Naturlandschaften, 16 Nationalparks, 15
Unesco-Biosphärenreservate
und 104 Naturparks in Szene.
Etliche davon, ob Lüneburger
Heide, Harz, Hochschwarzwald oder der Naturpark Altmühltal, stellen sich auf der
Messe vor. „Natur, das ist unser
Thema“, sagt etwa Wolfgang
Weiler, Sprecher von Schwarzwald Tourismus. Allerdings
nicht nur: Der Wein, mit dem
Erlebnismonat „MaiWein“ entlang der Badischen Weinstraße, sowie 125 Jahre Skifahren
sind weitere Themen.
Großes Thema im Altmühltal ist die Erdgeschichte. Kleine
und große Forscher können
hier mit Hammer und Meißel
Fossilien suchen und ab Juni
230 Millionen Jahre Erdgeschichte zum Anfassen erleben.
Denn dann öffnet das neue Dinosaurier-Freiluftmuseum mit
über 80 Exponaten in Lebensgröße. Der Harz setzt hingegen
auf seinen neuen Baumwipfelpfad in Bad Harzburg, der Gäste in 30 Metern Höhe über die
sanfthügelige Landschaft blicken lässt.
Weitere Informationen unter
reisenhamburg.de und auf facebook.com/reisen.hamburg. (st)
RATGEBER
Montag, 4. Januar 2016
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Sie halten Ihr Arbeitszeugnis in
der Hand. Auf den ersten Blick
scheint es, dass in den zahlreichen Aussagen Ihre Leistung
gelobt und Ihr Verhalten positiv beurteilt wird. Doch nicht
immer bedeuten die Formulierungen das, was Sie glauben.
Der erste Tag in der neuen Firma: Da ist die Aufregung
vorher groß. Und zu Recht: Denn wer am Anfang
souverän herüberkommt, hat die Weichen für eine gute
Zusammenarbeit mit Chef und Kollegen gestellt. Ein
paar wichtige Punkte sollten Neulinge beachten.
„Gesundes Selbstvertrauen“
VON JULIA RUHNAU
Lesen Sie im Zeugnis, dass Sie
über „Fachwissen und ein gesundes Selbstvertrauen“ verfügen, ist das nicht unbedingt ein
Kompliment. Ihr Arbeitgeber
hat Sie nicht
als intelligenten, souveränen Menschen
wahrgenommen, sondern
unterstellt,
dass Sie manFoto Advocard
gelndes Fachwissen überspielen. Eine Formulierung, die betont, dass Ihre „Geselligkeit zur Verbesserung des Betriebsklimas“ beiträgt, ist ebenfalls negativ zu
deuten. In diesem Fall empfindet Ihr Chef Sie nicht als aufgeschlossen, sondern als jemand,
der dem Alkohol nicht abgeneigt ist.
Höflich und wohlwollend
Da Arbeitnehmer einen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis
haben, das höflich und wohlwollend formuliert ist, finden
sich selten negative Beurteilungen wieder.
Vermuten Sie dennoch eine
unwahre Behauptung oder entdecken versteckte Formulierungen, die auf eine schlechte
Arbeitsqualität hinweisen, suchen Sie das persönliche Gespräch mit Ihrem Chef. Sind
Sie dann immer noch unsicher,
fragen Sie einen juristischen
Fachmann.
Autorin Anja-Mareen Decker ist Leiterin derAdvocard-Rechtsabteilung
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Mitarbeiter sollten probieren,
in der Pause ihren Arbeitsplatz
zu verlassen. Das erhöht den
Erholungseffekt, teilt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege mit. Wichtig ist außerdem,
einen Ausgleich zur Arbeit zu
suchen: Wer körperlich anspruchsvolle Tätigkeiten ausübt, ruht sich am besten aus.
Sitzen Arbeitnehmer dagegen
die ganze Zeit vor dem Computer, entspannen sie am besten bei einem kurzen Spaziergang. (dpa/tmn)
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Wer
im
Wintersemester
2016/2017 mit einem Studium
beginnen möchte, sollte sich
jetzt schon nach Stipendien
umsehen. Darauf weist die Initiative Studienkompass hin.
Zum einen ist es gar nicht so
leicht, bei der Vielzahl von Stipendien die richtigen auszuwählen. Zum anderen haben
einige bei den Bewerbungsfristen einen längeren Vorlauf.
Wer unsicher ist, welche Förderung für ihn infrage kommt,
kann sich werktags unter Tel.
0 30/2 78 90 67 77 informieren.
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Jeder zweite Arbeitnehmer (47
Prozent) geht häufiger trotz
Krankheit zur Arbeit. Das zeigt
eine repräsentative Umfrage
des Deutschen Gewerkschaftsbunds (DGB). Überdurchschnittlich oft machen das Beschäftigte aus dem Gesundheitswesen. Dort sagten knapp
zwei Drittel (62 Prozent), dass
sie in den zurückliegenden
zwölf Monaten an fünf Tagen
und mehr gearbeitet haben, obwohl sie sich krank fühlten.
Gehalt und Arbeitszeiten sind
verhandelt, der Vertrag unterschrieben – kann also nichts
mehr schiefgehen mit dem neuen
Job? Doch, denn der Start ins
neue Unternehmen ist Mutprobe
und Weichenstellung zugleich.
Auch wenn neue Mitarbeiter den
ein oder anderen Fauxpas im
Nachhinein
wiedergutmachen
können: Besser ist es, von vornherein den richtigen Start zu finden. Doch was tun, wenn zum
Beispiel einen die Kollegen links
liegen lassen?
„Das größte Problem ist, dass
die meisten Bewerber mit dem
ersten Tag zu große Erwartungen
verknüpfen“, erklärt Karriereberaterin Doris Brenner. Es hilft,
sich bewusst zu machen: Der Tag
ist zwar für einen selbst ein besonderer. Für die restliche Belegschaft ist er dagegen ein Arbeitstag wie jeder andere. „Man kann
nicht erwarten, dass alle Spalier
stehen und der Chef gleich mit einem Essen geht.“
Also erst einmal abwarten, bis
einen jemand an die Hand
nimmt? „Wenn man nicht vorgestellt wird, sollte man die Initiative ergreifen“, rät Brenner. Wenn
es stressig zugeht, fasst man sich
bei der Vorstellung besser kurz.
Ein „Heute scheint ja nicht der
beste Tag zum Anfangen zu sein“
signalisiert Verständnis für den
Zeitdruck der anderen. Und Vorsicht bei der Hackordnung:
„Wenn man den Chef stehen
lässt, ist das nicht so gut“, macht
Karrierecoach Maja Skubella
klar. Ein angeregtes Gespräch mit
einem Kollegen sollte man deshalb freundlich unterbrechen,
wenn der Chef auf einen zukommt.
Wirken die neuen Kollegen am
Anfang desinteressiert, muss das
nichts heißen. Wer Angst hat, den
Anschluss zu verpassen, fragt am
besten nach, was die anderen in
der Mittagspause vorhaben – vielleicht gleich bei jemandem, der
einem sympathisch ist. Den können Neue auch fragen, ob er sie
die ersten Tage ein wenig an die
Hand nimmt. „Das drückt ja
Wertschätzung aus, in der Regel
sind die Leute deshalb da offen“,
weiß Brenner.
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Die nächste Hürde: Namen und
Funktionen merken. „Niemand
erwartet, dass man sich alle Namen merken kann“, beruhigt
Malte Hansen vom Bundesverband
der
Personalmanager
(BPM). Bei wichtigen Personen
schaut man sich am besten schon
vor dem ersten Tag Namen und
Funktionen an. Und wenn man
doch einmal ins Schlingern gerät? Flagge zeigen und nachfragen: „Das waren jetzt so viele Namen, vielleicht sagen Sie mir Ihren noch mal“, schlägt Hansen
vor.
Nützlich ist ein Notizbuch:
Dort können Mitarbeiter neben
Namen Gedächtnisstützen eintragen, etwa wie eine Person aussieht, um sich zu erinnern. Solche
Hinweise helfen auch beim
nächsten
Fettnäpfchen-Thema:
Small Talk. „Ich würde mitma-
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Foto Wüstenhagen/dpa
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chen, aber keine Themen platzieren“, rät Hansen. Gerade bei privaten Details oder Gesprächen
über andere Mitarbeiter sollten
sich neue Kollegen zurückhalten,
um ein Gefühl für die Gesprächskultur im Unternehmen zu bekommen. Die Grundregel für die
Anfangsphase: Augen und Ohren
auf und Klappe zu, fasst Doris
Brenner zusammen.
Zurückhaltung gilt auch beim
Arbeitseinsatz: „Es ist ein Fehler,
sich gleich inhaltlich reinzustürzen und nicht links und nicht
rechts zu gucken“, sagt Karrierecoach Skubella. Neue Kollegen
sollten daher mit Kritik und Verbesserungsvorschlägen
warten,
bis sie ihren Platz in der Abteilung gefunden haben. Was die Arbeitszeiten angeht, orientieren sie
sich am besten an den Kollegen:
Deutlich länger oder kürzer als
der Durchschnitt zu bleiben, lässt
einen entweder streberhaft oder
unmotiviert erscheinen.
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Manchmal kommt es auch vor,
dass ein Unternehmen noch gar
nicht auf neue Mitarbeiter eingestellt ist und weder Schreibtisch
noch Material zur Einarbeitung
vorbereitet hat. „Dann kann man
zum Beispiel einen Kollegen fragen, ob man ihm bei der Arbeit
über die Schulter gucken kann“,
schlägt Skubella vor. Personalmanager Hansen rät: Fragen, fragen,
fragen. „Solange man neu ist,
kann man unheimlich viel fragen“. Das gilt auch, falls die Technik spinnt oder Büromaterial
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Bundesagentur für Arbeit hat einen kostenlosen Leitfaden für Schulabgänger mit Förderbedarf aufgelegt
Haben Schüler ein Handicap, ist
der Übergang von der Schule in
die Arbeitswelt eine besonders
große Herausforderung. Doch es
gibt auch mehrere Stellen, die
speziell dieser Gruppe Hilfe bieten. Darauf weist die Bundesarbeitsagentur in einem neuen kostenlosen Leitfaden hin. Er ist ein
gemeinsames Projekt mit der
Bundesarbeitsgemeinschaft Schulewirtschaft.
Reha-Schwerbehinderten-Beratung der Arbeitsagentur: Die Experten besprechen mit Eltern und
Schülern gemeinsam, welche Berufswünsche realisierbar sind. Sie
können Förder- und Unterstützungsangebote vorstellen und die
entsprechende Finanzierung in
die Wege leiten.
Hochschulen/Studentenwerke:
Fast überall gibt es bei Hochschulen oder Studentenwerken An-
sprechpartner, die sich um die
Belange von Schülern mit Handicap kümmern. Im Netz gibt es Infos unter www.studentenwerke.de/Behinderung .
Integrationsfachdienst: Er unterstützt schwerbehinderte Menschen dabei, einen Arbeitsplatz
zu finden. Dahinter steht das Integrationsamt, die Agentur für Arbeit und die Rehabilitationsträger.
Kammern und Verbände: Sie ha-
ben in der Regel auch Ansprechpartner, die helfen, Jugendliche
mit Handicap in eine Ausbildung
zu vermitteln.
Kommunale Kinder- und Jugendhilfe: Die Jugendhilfe ist zuständig für hilfsbedürftige Jugendliche, und damit eben auch jene
mit Handicap. Mehr Informationen gibt es unter www.kinder-jugendhilfe.info.
Broschüre unter http://dpaq.de/61s1b
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In vielen Betrieben ist die Nutzung eines Mobiltelefons während der Arbeitszeit nicht erlaubt
senzeiten kann dem Beschäftigten die private Nutzung eines
Handys nicht untersagt werden.
Das Landesarbeitsgericht Mainz
hat hierbei bereits im Jahre 2009
die Aufassung vertreten, dass es
zu
den
selbstverständlichen
Pflichten eines Arbeitnehmers gehört, während der Arbeitszeit von
der aktiven und passiven Nutzung des privaten Handys abzusehen, sofern der Arbeitgeber
kein Einverständnis hierfür erteilt
hatte.
Für die meisten Menschen ist das
Mobiltelefon aus ihrem (Arbeits-)leben nicht mehr wegzudenken. Ständige Erreichbarkeit
scheint unabdingbar zu sein, sei
es unterwegs, in der Schule oder
aber am Arbeitsplatz. Einschränkungen werden hierbei oft als unzumutbare Eingriffe in die persönliche Freiheit empfunden.
Dass die Nutzung eines Handys
im privaten Bereich als selbstverständlich angesehen wird, bedeutet noch lange nicht, dass die private Nutzung eines Mobiltelefons
während der Arbeitszeit erlaubt
ist.
Verbote beachten
Handygebrauch einschränken
Es gilt der Grundsatz: Bei der Arbeit muss man arbeiten.
Die Entscheidung darüber, ob
Handys während der Arbeitszeit
für private Zwecke benutzt werden dürfen, liegt beim Arbeitgeber. Dieser darf aufgrund seines
Weisungsrechtes den Handygebrauch im Betrieb einschränken,
unter Umständen auch vollständig verbieten. Der Arbeitgeber
muss seine Weisungen lediglich
„nach billigem Ermessen“ erteilen, was bedeutet, dass die Vorgaben des Arbeitgebers nicht willkürlich sein dürfen. Hierbei wird
es als durchaus vertretbar angese-
23
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Foto Kahnert/dpa
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hen, wenn der Arbeitgeber während der Arbeitszeit die private
Handynutzung verbietet. Dieses
wird damit begründet, dass derjenige, der für die Arbeit bezahlt,
auch verlangen kann, dass keine
privaten Angelegenheiten während der Arbeitszeit erledigt werden. Lediglich während der Pau-
Ein Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates im Zusammenhang
mit einem vom Arbeitgeber ausgesprochenen Handyverbot besteht nach der Entscheidung des
Gerichts nicht. Der Arbeitnehmer, der gegen ein ausdrücklich
ausgesprochenes Verbot der privaten Handynutzung während
der Arbeitszeit verstößt, verletzt
seine arbeitsvertraglichen Verpflichtungen (LAG Mainz - 6
TaBV 33/09).
Auch wenn es keine ausdrückliche Regelung gibt, sollte der Arbeitnehmer, um im Vorfeld Ärger
und Streit zu vermeiden, sich bei
seinem Arbeitgeber über ein mögliches Handyverbot am Arbeitsplatz erkundigen.
fehlt. Unangenehm wird es, wenn
Kollegen herablassend handeln
und unangenehme Aufgaben auf
den oder die Neue abwälzen.
„Ich würde erst einmal abwarten
und überlegen, warum derjenige
das macht“, rät Hansen. Gleich
am ersten Tag den Chef einzuschalten, hält er nicht für sinnvoll.
Und was, wenn einem gleich
am ersten Tag ein Fehler unterläuft? „Wenn ich das selber merke, korrigieren und nicht weiter
thematisieren“, rät Skubella. Weisen Kollegen auf einen Fauxpas
hin, sollte man anbieten, den
Fehler zu beheben und nachfragen, wie man ihn in Zukunft vermeiden kann. Dass am ersten Tag
nicht alles perfekt läuft, wird einem keiner übelnehmen.
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Wie kann ich jemanden aus einem anderen Kulturkreis in die
Firma integrieren? Vor dieser
Frage steht, wer einen Flüchtling
als Azubi oder Mitarbeiter gewinnen will. „Man muss sich vor allen Dingen Zeit füreinander nehmen“, sagt Connie Voigt. Sie ist
Coach zum Thema interkulturelle
Kompetenzen in Potsdam. Mancher habe den Irrglauben: „Ich
hole jemanden hier rein, und das
läuft dann so“, erzählt sie. Doch
ohne die Muße und Geduld, sich
auch auf persönlicher Ebene kennenzulernen, ist ein Scheitern
häufig die Folge.
Höflich bleiben
Auch wenn ein Privatgespräch
während der Arbeitszeit grundsätzlich untersagt sein kann, so
gibt es gleichwohl Ausnahmen.
So muss beispielsweise die Möglichkeit bestehen, im Notfall erreichbar zu sein für den Fall, dass
das eigene Kind krank wird oder
es einen anderweitigen Notfall
gibt, welcher eine Erreichbarkeit
gebietet.
Auch wenn es in dem Betrieb
kein ausdrückliches Handyverbot
gibt und die private Handynutzung während der Arbeitszeit bisher stillschweigend toleriert worden ist, so bedeutet dieses nicht,
dass der Arbeitgeber nicht von einen auf den anderen Tag mit sofortiger Wirkung ein Verbot aussprechen kann.
.............................................................................................
Zur Person
In unserer Serie
„Alles, was Recht
ist“ informieren
Rechtsanwälte aus
der Region über
interessante Fälle
aus ihren Kanzleien. Sven-Oliver
Goes ist Fachanwalt für Arbeitsrecht in BremerhaFoto privat
ven.
Ein Beispiel: Für Menschen aus
dem arabischen Raum ist es in
der Regel sehr wichtig, dem Gegenüber auf eine bestimmte Art
und Weise Respekt zu erweisen.
Dazu gehört etwa, dass man nicht
gleich über die Arbeit und die Fähigkeiten des anderen spricht,
sondern man erkundigt sich erst
einmal nach der Person als solche. In Deutschland ist es oft genau umgekehrt. (dpa/tmn)
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Wer in seinen 60ern ist und noch
arbeitet, freut sich naturgemäß
am meisten auf den Ruhestand.
In der Altersklasse 60 bis 69 Jahre
gaben das drei Viertel (75,4 Prozent) bei einer GfK-Befragung an.
Unter den 50- bis 59-Jährigen waren es 64 Prozent, aber auch unter den 40- bis 49-Jährigen freuen
sich bereits 36,4 Prozent auf den
Ruhestand.
Die GfK befragte im Dezember
vergangenen Jahres im Auftrag
der Zeitschrift „Senioren Ratgeber“ 1547 Frauen und Männer ab
14 Jahren, die noch nicht im Ruhestand waren. (dpa/tmn)
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ANZEIGEN / WETTER
Montag, 4. Januar 2016
Qualität erfordert Kontrolle
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Die Auswertung dieser Messfelder hilft uns,
Ihre hohen Qualitätsansprüche umzusetzen.
© Yuri Arcurs – Fotolia.com
Angst vor Krebs?
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www.nds-krebsgesellschaft.de
Telefon 0511 3885262
Wir sind da – für Menschen
in Niedersachsen
SONNE UND MOND
Schnee und Eisregen, Glätte
Viele Wolken ziehen vorüber, und es fällt zeitweise Schnee oder Eisregen. Dabei
kann es gefährlich glatt werden. Die Temperaturen steigen auf minus 4 bis 0
Grad. Der Wind weht mäßig bis frisch, an der Küste stark aus Ost bis Südost. In der Nacht gibt es Frost zwischen minus 2 und minus 4 Grad.
Morgen ist es nasskalt mit Schnee und Eisregen. Verbreitet muss
9°
mit Glätte gerechnet werden.
Rendsburg
-3°
-4°
O
BIOWETTER
Zurzeit wirkt sich das Wetter vor allem auf das Wohlbefinden von Herz-Kreislauf-Patienten mit Bluthochdruck aus.
Sie sollten auf ungewohnte körperliche Anstrengungen
verzichten.Außerdem verstärken sich bei Rheumakranken
die Schmerzen in den Gelenken. Bei vielen wirkt sich die
Wetterlage negativ auf die Leistungsfähigkeit aus.
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Christrose: Die Christ- oder Schneerose fühlt sich besonders wohl,
wenn sie einen halbschattigen
Wuchsplatz mit lockerer, kalkreicher
Humuserde erhält. Mit etwas Glück
blüht die Christrose schon im Jahr
der Pflanzung.
GEZEITEN
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Bremerhaven
Dorum
Cuxhaven
Otterndorf
Stade
Hechthausen
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Cuxhaven
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WETTERLEXIKON
Kelvin:
Von dem britischen Physiker William Lord
Kelvin of Largs vorgeschlagene und heute allgemein gültige Temperaturskala.
Von den Gesetzen der Thermodynamik
ausgehend beginnt sie am absoluten
Nullpunkt (0 Kelvin). Dem absoluten Nullpunkt entspricht auf der Celsius-Skala
der Wert -273,15 Grad.
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WETTER GESTERN
(16 UHR)
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* in 24 Std. bis 7 Uhr
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UNWETTER-SMS: 10 WARN-SMS FÜR ZUSAMMEN EUR 3,99 (ZZGL. EINMALIGER KOSTEN FÜR 2 BESTELL-SMS). SCHICKE WETTER1 UND POSTLEITZAHL AN 89000
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*AUS DEM DT. FESTNETZ, GGF. ABWEICHENDER MOBILFUNKTARIF