Nr. 60, März 2008 - Romano

Transcription

Nr. 60, März 2008 - Romano
romano centro
heft nr. 60, MÄRZ 2008
Willkommen in Absurdistan – Roma in Thrakien Mišto avilen ando „Absurdistan“– le Řom ande Tracija
Kinder: Mein bester Freund – meine beste Freundin
Śavořê: Muro maj lašo amal – muri maj laši amalnji
romano centro
Editorial
Liebe Leserinnen und Leser,
wir haben von einigen LeserInnen positive
Rückmeldungen zur Neugestaltung unserer
Zeitung erhalten. Darüber haben wir uns
sehr gefreut und wir bedanken uns dafür.
Die Vereinsnachrichten im aktuellen Heft
beziehen sich diesmal auf die Generalversammlung, die am 28. Februar stattgefunden
hat, und geben einen Überblick sowohl über
unsere Aktivitäten 2007 wie auch über unsere Pläne für 2008. Natürlich informieren wir
auch über unseren neugewählten Vorstand.
Der Beitrag zur Situation der Roma in anderen Ländern kommt diesmal aus Griechenland, Peziza Cech beschäftigt sich mit den
Roma in Thrakien.
Das Portrait zeigt eine Romni, die als
Zuckerbäckerin erfolgreich ist.
Im Forum finden Sie diesmal die Präsentation eines neuen arbeitsmarktpolitischen
Projektes für junge Roma und Sinti sowie
die erste Folge der Gesundheitstipps von
Hermina Konstantin, die sich mit der FSMEImpfung befasst.
Roma-SchülerInnen des SPZ Petrusgasse
sowie der VS Erdberg haben gemeinsam
mit den Roma-Assistentinnen Danijela und
Snežana Kostić die Kinderseiten gestaltet,
ihr Thema ist ein immer aktuelles: Mein
bester Freund/meine beste Freundin.
Passend zu unserem internationalen Beitrag kommt das Roma-Märchen in diesem
Heft aus Griechenland.
Der Romanes-Teil diese Heftes zeigt Varianten: Der Beitrag über Thara.Amarotrajo
sowie die Texte der Kinder sind in LovaraRomanes, das Porträt ist im Banater Dialekt
verfasst, alle übrigen Beiträge wurden in die
Kalderaš-Variante des Romanes übersetzt.
Unsere LeserInnen in Österreich haben vor
wenigen Wochen bereits eine Zusendung
mit Erlagschein erhalten. Wir danken allen,
die ihren Mitgliedsbeitrag bzw. eine Spende
überwiesen haben, und bitten unsere LeserInnen im Ausland um ihren Beitrag (€ 30,-).
Die Daten, die Sie zur kostengünstigen
Überweisung innerhalb Europas benötigen,
finden Sie nebenstehend im Impressum.
Herzlichen Dank!
Wir wünschen Ihnen viel Freude mit
unserer Zeitschrift und freuen uns über
Rückmeldungen.
Die Redaktion
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Inhalt / So sa arakhên
Aktuell: Bericht von der Generalversammlung am 28. 2. 2008 4
Aktualno: Raporto kata Generalno Ćidimos po 28. 2. 2008
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International: Roma in Thrakien
6
Internacionalno: Le Řom ande Tracija
7
Portrait: Jelica, die Zuckerbäckerin
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Patreto: E Jelica, e Cukrazica
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Forum
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Forumo
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Kinder: Mein bester Freund – meine beste Freundin
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Śavořê: Muro maj lašo amal – muri maj laši amalnji
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Kultur: Die Fischertochter 14
Kultura: E psaraski čhej
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Berichte
16
Nevimata
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Termine / Terminur
18
Rezensionen / Recenzije / Neve Lila
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Impressum
Medieninhaber: Romano Centro – Verein für Roma
Hofmannstahlgasse 2/Lokal 2, 1030 Wien,
Tel.: 0043-1-749 63 36. Fax: 0043-1-749 63 36-11,
E-Mail: office@romano-centro.org,
Homepage: www.romano-centro.org,
ZVR-Zahl: 183794011
Bankverbindung: Bank Austria-Creditanstalt (BLZ 12000),
Kontonummer: 00 671 106 508, BIC: BKAUATWW
IBAN: AT70 1200 0006 7110 6508
Redaktion: Andrea Härle, Usnija Buligović,
Mozes F. Heinschink, Ilija Jovanović,
Christiane Fennesz-Juhasz, Verena Lageder
MitarbeiterInnen dieses Heftes: Peziza Cech,
Hermina Konstantin, Snežana Kostić,
Danijela Kostić, Lydia Anstiss
Übersetzungen: Mozes F. Heinschink
Fotos: Joakim Eskildsen (S. 3, 14-15, 19) Mozes F. Heinschink (S. 3 , 7),
Mica Jevremović (S. 5), Andrea Härle (S. 8), Dragan Jevremović (S. 16),
Barbara Tiefenbacher (S. 17), Snežana Kostić (S. 20), Lydia Anstiss (S. 11)
Titelfoto / Titlosko foto: Joakim Eskildsen
Grafik: Artemiss, Karin Enzinger, Druck: Odysseus
Erklärung gemäß Mediengesetz: Romano Centro ist die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift des Romano Centro – Verein für Roma und richtet sich an
Mitglieder und Interessierte.
Vorstand des Vereins Romano Centro: Ilija Jovanović, Pera Petrović, Rabije PerićJasar, Friedrich Mozes Heinschink, Dragan Jevremović, Milan Mihailović, Ambrol
Stoika, Mirjam Karoly, Ljubomir Radosavljević
Gefördert vom BKA aus Mitteln
der Volksgruppenförderung
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romano centro
Editorialno
Kuč phralalen thaj phejalen,
kaj ginaven amaro žurnalo,vuni katar amare
membrur, save ginade amaro paluno žurnalo
RC, ramosarde amengê pengê ideje thaj
pozitivni gîndur. Amen zurales lošajlam pa
kodja thaj najisaras. Le nevimata ande kako
žurnalo sî pa amaro Generalno Ċidimos, kaj
ankêrdjam po 28. februaro 2008 thaj den
informacije pa amare aktivitetur ando bêrš
2007 thaj informirin vi pa kodja so planiris
amen pala o bêrš 2008. Vi amaro nevo
alome prezidijumo prezentiris. E kontribucija pa l‘ strêjini thema aven kaća data andaj
Grecija. E Peziza Cech ramol specifično
pa l‘ Řomengê problemur ande Tracija.
Amaro patreto sikavel kaća data Řom thaj
Řomni, save gugljaren le Řomengo trajo
pengê guglimatanca. Ando forumo arakhên
e prezentacija kata jek nevo projekto pala
têrne Řoma thaj Sinti pe sama la bućakî. O
angluno kotor pe sastimaski sama sî katar e
Hermina Konstantin, savi ramol paj FSME
vakcinacija. Le řomane śavořê katar SPZ
Petrusgasse thaj katar VS Erdberg ramosarde khetane le Řoma-Asistentkinjenca, la
Danijelasa thaj la Snežanasa Kostić pa jek
desja aktuelno tema: Muřo maj laśo amal/
muřî maj laśi amalni. Anda kodja kaj sî e
kontribucija pa strêjino them e Grecija sî
kaća data v‘ e paramiči andaj Grecija. Ande
l‘ nevimata arakhên jek teksto pa ‘k Neve
Bêršeski slava le Řomengi ando Beči. Po
gor le žurnalosko arakhên le terminur thaj
lilengê recenzije. E řomane tekstur sî kaća
data pe maj but fjal: O teksto pa THARA.
AMARO TRAJO thaj o teksto le śavořêngî
sî pe lovaricko śib, o patreto sî pe śib kata
Banatoskê Řom, e paramić sî pe sib le
Řomengi, sar den von duma ande Grecija,
sa le aver kontribucije sî pe kêldêrašicko
śib.
Amare membrur ande Austrija dobisarde vuni kurkê maj anglal la poštasa jek
čeko. Najisaras sa amare membrongê, save
poćinde e članarina vaj save ažutisarde
amen lovenca. Řuđis vi amare membrur
ande l‘ strêjini thema, te poćinen e članarina
(€ 30,-) te na već poćinde la. Le date, sar
šaj traden le love maj ušoro andre ande
Evropa, arakhên paša impresumo. Najis
tumengê!
Kamas sa amare phralengê thaj
phejangê bax, sastimos thaj voja bari pe
sama e řomaji!
E redakcija
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romano centro
AKTUELL
Generalversammlung
Am 28. Februar 2008 fand die Generalversammlung des Vereins Romano Centro statt.
Mitglieder und Vorstand diskutierten den Tätigkeitsbericht 2007 sowie die Vorhaben für
2008, dann wurde eine Anpassung der Statuten genehmigt und einen neuer Vorstand
gewählt. Hier eine kurze Zusammenfassung der Inhalte der Mitgliederversammlung.
Der neue Vorstand / O nevo Prezidijumo:
Obmann / Presedniko: Ilija Jovanović
Stellvertreter / Vice-Presedniko: Pera Petrović
Kassierin / Kasiri: Rabije Perić-Jasar
Stellvertreter / Kasirosko reprezentativo: Mozes F. Heinschink
Schriftführer / Protokolo: Milan Mihailović
Stellvertreter / Protokolosko reprezentativo: Dragan Jevremović
Weitere Vorstandsmitglieder / Aver Prezidijumoskê membrur:
Ambrol Stoika, Mag. Mirjam Karoly, Ljubomir Radosavljević
Tätigkeitsbericht 2007
I
m Jahr 2007 haben sich bei Romano
Centro einige Veränderungen vollzogen,
allen voran der Wechsel des Büroteams.
Neu ist auch, dass das Finanzjahr nun dem
Kalenderjahr entspricht, daher findet die
Generalversammlung ab 2008 im Jänner
oder Februar statt.
Finanzen
Im vergangenen Jahr haben wir Förderungen der öffentlichen Hand (Bundeskanzleramt-Volksgruppenförderung, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur
sowie der MA 7) erhalten. Dazu kamen
Beiträge der Mitglieder und Spenden. Die
finanzielle Situation des Vereins ist schwierig, in den letzten Jahren war die Förderung
in manchen Bereichen nicht kostendeckend,
für manche notwendige Ausgaben gibt es
keine Förderungen.
Lernhilfe und Elternarbeit
2007 wurden insgesamt 117 Kinder durch
47 LernhelferInnen unterstützt, dabei wurden gut 2550 Stunden Lernhilfe in Anspruch
genommen. Im Herbst wurde mit einer
Befragung aller Beteiligten (Eltern, Kinder,
LehrerInnen, LernhelferInnen) begonnen,
deren Ergebnisse derzeit ausgewertet werden – wir werden im nächsten Heft darüber
berichten.
Roma-Assistenz
Im vergangenen Jahr waren zwei RomaAssistentinnen an Wiener Schulen tätig,
Danijela Kostić in der VS Erdbergstraße
und Snežana Kostić im SPZ Petrusgasse.
Beratung und Unterstützung
Viele Roma suchten auch im Jahr 2007
direkte Hilfe im Vereinsbüro. Die Bandbreite
der Anliegen ist sehr groß und reicht von Pensionsanträgen, finanziellen Schwierigkeiten,
Fragen zu Schule und Ausbildung bis zu
fremdenrechtlichen Problemen.
Information
Auch Angehörige der Mehrheitsgesellschaft
lassen sich im Romano Centro beraten.
Einerseits Menschen, die in ihren Berufen
mit Roma zu tun haben und Unterstützung
im interkulturellen Dialog suchen, andererseits Studierende oder JournalistInnen, die
sich mit Roma-Themen beschäftigen.
Zeitschrift Romano Centro
Die Zeitschrift Romano Centro erscheint vierteljährlich in Deutsch und Romanes. 2007
wurden inhaltliches Konzept und Layout überarbeitet und das Redaktionsteam erweitert.
Bibliothek
Im vergangenen Jahr haben wir neue Regale angeschafft, um den ständig wachsenden
Bestand beherbergen zu können. Die EDV
wurde angepasst.
Roma-Fest am Mexikoplatz
2007 nahmen trotz des wechselhaften Wetters 600 bis 700 Menschen am Roma-Fest
teil und ließen sich von der Musik von
Zorica Brunclik und Aca Čergar, Moša
Šišić sowie Ruža Nikolić-Lakatos und ihrer
Familie begeistern.
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Vorhaben 2008
U
nsere Arbeit soll 2008 im Wesentlichen so fortgesetzt werden. Wo es
sinnvoll ist, möchten wir aber Anpassungen
und Erweiterungen vornehmen (nur diese
werden hier beschrieben)
Lernhilfe und Elternarbeit
Die Eltern sollen intensiver in die Lernhilfearbeit einbezogen werden, neben die
persönliche Beratung soll ein Weiterbildungsangebot für die Eltern treten. Über
weitere Anpassungen unseres Lernhilfeangebotes werden wir auf der Grundlage der
Befragungsergebnisse entscheiden.
Roma-Assistenz
Nadica Maran ist aus der Karenz zurück
und in der Volksschule Gaullachergasse
tätig. Wir möchten den Bereich der RomaAssistenz gerne ausweiten, so dass mehr
Roma-Kinder als bisher in den Genuss
dieser Unterstützung kommen, auch ein
Weiterbildungsangebot für die Roma-Assis­
tentinnen soll 2008 entwickelt werden.
Kurse
Im Februar hat ein Deutsch-Kurs im Romano Centro begonnen, der bis Juni dauert. Ab
Herbst möchten wir auch einen Alphabetisierungskurs anbieten.
Jour fixe
Ab April 2008 soll es immer am letzten
Donnerstag im Monat einen Jour fixe im
Romano Centro geben. Die regelmäßigen
Abende bieten die Gelegenheit, wichtige
Themen genauer zu betrachten und mit
ExpertInnen zu diskutieren, sie sind aber
auch ein Angebot an Mitglieder und Interessierte, sich aktiv in die Vereinsarbeit
einzubringen. (Siehe auch: Termine).
Homepage
www.romano-centro.org
Unsere Homepage soll 2008 erneuert werden. Geplant ist ein System, das uns erlaubt,
ohne weitere technische Unterstützung
aktuelle Mitteilungen auf der Webpage zu
platzieren.
Andrea Härle
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romano centro
AKTUALNO
Generalno Ćidimos
Po 28. februaro 2008 ankerdja o Romano Centro pesko Generalno Ćidimos. E membrur
taj e źene kata o prezidijumo avile te diskutuin pa aktivitetongo raporto 2007 thaj pa projektur ando bêrš 2008 thaj dine peski apropacija paj statutongi adaptacija thaj losarde vi
o nevo prezidijumo. Katka xarnes pa sa kodja:
Projektur pala
bêrš 2008
A
ndo bêrš 2008 kam kêras amari bući,
so teljardjam maj dur. Kaj trobula,
kam kêrasa adaptacije thaj kam buhljaras
buća (numa pa kodola ramos katka).
Školako ažutimos thaj e
bući le dadenca/dejanca
v.l.n.r.: Rabije Perić-Jasar, Andrea Härle, Ilija Jovanović, Ljubomir Radosavljević
Aktivitetongo raporto 2007
A
ndo bêrš 2007 ankêrdile ando Romano
Centro vuni pařuglimata. Po angluno
than pařuglja pe o timo le birovosko. Nevo
sî vi kodja, kê la financijako bêrš thaj o
bêrš le kalenderosko aven jek, kodja buśel,
de akanara kam ankêrdol svako Generalno
Ćidimos vaj ando januaro vaj ando feburaro.
Saveto thaj ažutimos
Le finance
Informacija
Ando bêrš kaj nakhlo ljam ažutimos katar
publikakê raj (Bundeskanzleramt-Volksgruppenförderung, Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur thaj o foro Beči MA
7). Paša kodja ažutisarde amengê e članarina
le membrongi thaj le membrongê lovengê
ažutimata. La financijaki situacija kata RC
naj prja laśi, ande palune bêrš či uśaravenas
le dine love le troškur pe vuni thana, kê pala
vuni potrebni buća naj promocija.
Školako ažutimos thaj e
bući le dadenca/dejanca
Ando bêrs 2007 fajdisarde 117 śavořê la
školako ažutimos kaj anzarde 47 studentur/
studentkinje. Kethane kêrel kodja 2550 časur.
Tomnako teljardjam jekha evaluacijasa thaj
thodjam puśimata savořênge (Le dadengê/
dejangê, la školakê profesorongê, le studentongê kaj źan ka l‘ Řom). Pa l‘ rezultatur, save
analiziris pe kaća vrjama, kam ramos ande
amaro žurnalo, kaj anklel pala kako.
Řomane asistentkinje
Ando bêrš kaj nakhlo kêrde duj řomane
asistenkinje bući ande l‘ Bečoskê škole. E
Danijela Kostić ande VS Erdbergstraße thaj
e Snežana Kostić ande SPZ Petrusgasse.
Ando bêrš 2007 avile vi but Řom ande amaro
birovo kaj rodenas direktno ažutimos. E
skala lengê problemongi si buhli: Antragur
palaj penzija, financijakê problemur, školakê
puśimata, edukacijakê puśimata, vizakê problemur.
Vi membrur kata majoriteto aven ande
Romano Centro pala saveto. Kodja sî pe jek
rig manuša, kaj sî len ande lengi profesija
bući Řomenca thaj save roden ažutimos
ande maškar-kulturako dialogo, pe aver rig
sî kodja vi studentur thaj žurnalistur, kaj
kêren bući řomaja tematikasa.
O žurnalo Romano Centro
O žurnalo Romano Centro anklel štar var
bêršestar, pe njamcicko thaj pe řomaji
śib. Ando bêrš 2007 pařugljam xancî le
žurnalosko koncepto, thaj lesko layout. Vi
o timo la redakcijako buhlilo.
Le śavořêngê dada thaj deja trobun te aven
maj but uključime ande školako ažutimos.
Paša personalno saveto, te avel vi jek edukacijako programo, pala l‘ dada thaj pala l‘
deja. Adaptacijakê programur kam kêras, te
avena amen sa le resultatur katar amari evaluacija thaj katar e analiza le puśimatangi.
Řomane asistentkinje
E Nadica Maran phanglja peski karencoski
vrjama thaj kêrela bući ande Gaullachergasse ande primarno škola. Kamas te buhljaras
o projekto kata řomane asistentkinje, kadja,
te avel maj bute řomane śavořên kaća fajda.
Vi jek edukacijako programo pala l‘ řomane
asistentkinje kamas te teljaras ando bêrš
2008.
Kursur
Ka februaro 2008 teljardja jek nevo śibako
kurso palaj njamcicko śib. O kurso kam
źal źi juni 2008. Katar e tomna kamas te
teljaras jeke kursosa palaj alfabetizacija.
„Jour fixe“
Ando bêrš kaj nakhlja, ćindam neve regalur,
kê nas ame maj but than pala neve knjige. O
EDV adaptirisajlo.
Katar o śon aprilo 2008 kamas svako paluji
žoja te ankêras ande Romano Centro jek
„Jour fixe“ (regularno maladimos). Pe kaća
sama kamas te diskutuis importantni teme
ekspertonca thaj anda jek kam avel kodja
vi jek šansa pala amare membrur thaj interesentur, te angažuin pe aktivno ande amari
organizacijaki bući (Dikh vi: terminur).
Amaro Romano Festivalo
po Mexikoplatz
Homepage
www.romano-centro.org
E biblioteka
Ando bêrš 2007 participisarde 600 - 700
manuša pe amaro Romano Festivalo, mada
nas e vrjama prja khamali. Maškar le artistur, save kêrdje e voja peska muzikasa, sas
e Zorica Brunslik, o Aca Čergar, o Moša
Šišić thaj e Ruža Nikolić-Lakatos.
5
Ando bêrš 2008 kamas te nevjaras vi amaro
homepage. Planirime sî jek sistemo, savo
dozvolil amengê, te thas aktuelni nevimata
po webpage bi baro texnikako ažutimasko.
Andrea Härle
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romano centro
International
Willkommen in Absurdistan –
Roma in Thrakien
Z
wischen Griechenland und der Türkei
wurde 1923 im Vertrag von Lausanne
eine ethnische Entflechtung ausgehandelt,
die in Form einer gigantischen Umsiedlungsaktion griechischer Bevölkerung aus
Kleinasien nach Griechenland sowie türkischer Bevölkerung in die heutige Türkei
erfolgte. Hierbei wurden ausschließlich
die Griechen in Istanbul als Minderheit in
der Türkei anerkannt und im Gegenzug
dazu die Muslime im östlichsten Teil Griechenlands, Thrakien. Alle übrigen Muslime mussten das Land verlassen. Ethnien,
die weder Muslime noch Griechen waren,
wurden durch rigorose Diskriminierungspolitik zur Assimilation gezwungen. Roma
mussten sich entscheiden, ob sie bleiben
oder das Land verlassen wollten. Wer blieb,
musste zum Christentum konvertieren; wer
nicht konvertierte, musste gehen. Von dieser Regelung war nur Thrakien ausgenommen. Somit gibt es in Griechenland offiziell
nur eine anerkannte Minderheit, die „Muslime“ in Thrakien, die alle ethnisch pauschal als „Türken“ gelten, womit sämtliche
muslimische Ethnien Thrakiens, nämlich
Bulgaren (Pomaken), Roma und Türken,
in einen Topf geworfen werden. Über die
Wahrung der gesetzlich festgelegten Rechte
der „Türken“ wacht aufgrund des Lausanner Vertrages die Türkei, die als Schutzmacht ihrer extraterritorialen Bevölkerung
direkt benachbart ist und die griechische
Minderheitenpolitik beeinflusst. Der griechische Staat hingegen ist froh, sich nur mit
einer Art von Minderheit herumschlagen
zu müssen.
Was bedeutet dies nun für die Roma in
Griechenland? Es gibt keine offizielle Anerkennung ihrer Ethnie und Sprache, der
Mehrheit von ihnen, christlich oder muslimisch, wurde erst vor etwa 35 Jahren die
griechische Staatsbürgerschaft zuerkannt.
Abgesehen von einer kleinen assimilierten
Minderheit leben etwa 300.000 Roma in
Baracken und Zelten am Rande der Gesellschaft. Für einen regelmäßigen Schulbesuch
der Romakinder wird nicht gesorgt, daher
ist die Analphabetenrate sehr hoch. Ihre
Chancen bei Ausbildung und am Arbeits-
markt sind denkbar schlecht und allenfalls
um den Preis einer völligen Assimilierung
vorhanden. Dieselben Chancen unter Wahrung ihrer kulturellen Eigenständigkeit sind
gleich Null.
Soweit ist die Situation der Roma in Griechenland im Allgemeinen. In Thrakien sind
die Roma Muslime. Daher stehen ihnen die
Minoritätenprogramme für die türkische
Bevölkerung offen: türkische Schulen,
türkische Medien, türkische Kulturangebote. In Thrakien kommt also zur allgemeinen miserablen Situation noch der Druck
seitens der türkischen Bevölkerung und
deren Interessensvertretungen hinzu, sich
als „Türken“ zu deklarieren – wie es die
Romagemeinde von Efaistos bereits getan
hat. Hier ist eine Betonung der kulturellen
Eigenständigkeit der Roma doppelt unerwünscht: zum einen seitens des mono-ethnisch ausgerichteten griechischen Staates,
zum zweiten seitens der einzigen nichtgriechischen Gruppe, die Minoritätenstatus
hat und bestrebt ist, die anderen Ethnien als
Türken zu assimilieren und somit die eigene Gruppe zu vergrößern.
Im übrigen Griechenland gibt es etwa zwölf
Romavereine sowie eine in Athen stationierte NGO, Greek Helsinki Monitor, die
Verstöße gegen Menschenrechte an Roma
dokumentiert. In Thrakien aber ist dieser ganze Themenkreis so brisant, dass
kaum jemand bereit ist, sich zugunsten
von Roma zu exponieren. Dennoch hat
sich vor einigen Jahrzehnten auf Initiative des Soziologen Antoni Liapis in Thrakien eine Organisation gebildet, die den
Namen „Thrakiki Etaireia“ („Thrakische
Gesellschaft“) trägt und die Förderung der
nicht-türkischen Ethnien Thrakiens zum
Ziel hat. Sie umfasst mittlerweile hunderte
Mitglieder aus ganz Griechenland. Wie
zu erwarten, ist die finanzielle Situation
der Gesellschaft schlecht, zumal die Mitgliedschaft nicht mit einem finanziellen
Beitrag verbunden ist: Es ist bereits eine
große Leistung, sich zu dieser Organisation
zu bekennen; ein Mitgliedsbeitrag darüber
hinaus wäre unzumutbar.
Die „Thrakische Gesellschaft“ organisiert
Symposien und bemüht sich um Öffentlichkeitsarbeit, verfügt aber weder über
eine Webseite noch über ein regelmäßiges
Printmedium. Auch die Kontakte zu ähnlichen Institutionen jenseits der thrakischen
Grenze sind schwach.
Als einzige Geldquelle fungiert Prodromos Emfietzoglou, finanzkräftiger Tycoon
der griechischen Bauwirtschaft. Er betreibt
Entwicklungshilfe in Form von Bildungsund Infrastrukturprojekten. Ihm als aus
1
Kappadokien gebürtigem Griechen ist die
Problematik fremder Ethnien in nationalistischen Staaten bestens vertraut. In Komotini, der Hauptstadt Thrakiens, dotierte er die
Gründung eines Korbmuseums seitens der
„Thrakischen Gesellschaft“, welches das im
Aussterben begriffene Handwerk der Korbflechter (Roma und Gadže) des Balkans
dokumentiert. Der Einwand, hier werde die
Arbeit für die Minderheit in Richtung Folklore abgelenkt und entziehe wichtigeren,
politischen Aktivitäten die Ressourcen, gilt
in diesem Falle nicht, im Gegenteil: Da die
folkloristische Schiene unverfänglich wirkt,
braucht sie keine Repressalien zu fürchten
und kann dadurch zum Wegbereiter gesellschaftlich relevanter Tätigkeit werden.
Leider werden die absurden ethnischen
Verhältnisse in Thrakien im übrigen Europa kaum wahrgenommen. GriechischThrakien, einst im toten Winkel zwischen
dem Erzfeind Türkei und dem alten Konkurrenten Bulgarien eingeklemmt, scheint
nicht nur für die Griechen hinter dem Mond
zu liegen.
Links für Intressierte:
www.ric.org.yu, www.greekhelsinki.gr
Peziza Cech
1 Kappadokien liegt in Zentralanatolien, die dort ansässigen GriechInnen wurden entweder „türkisiert“ oder mussten das Land verlassen.
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romano centro
internacionalno
Mišto avilen ando „Absurdistan“–
le Řom ande Tracija
them pala peskê eksteritorialni manuša thaj
savo obzervirîl vi la grecijaki minoritetongi
politika. E Grecija sî baxtali, kaj sî la oficielno numa jek fjal minoritetongo.
oberes und unteres Bild:
Sepečides in Volos
Sepečides ando foro Volos
Mitte: Die Romanasiedlung Dendro
Potamos in Saloniki / E řomaji mahala
Dendro Potamos ando foro Saloniki
Fotos: Mozes F. Heinschink
A
ndo bêrš 1923 phangle e Grecija thaj
o Xoraxanipe ando foro Lausanne jek
kontrakto pa kodja, te kêren maškar peste
jek etnijako hulavipe. Le grekurja andaj cîni
Azija te mekên pesko them haj te nakhên
ande Grecija haj le xoraxa andaj Grecija
te mekên e Grecija thaj von te nakhên
ande ađesutno Xoraxanipe. Priznajime sar
Turkijako minoriteto aśile ekskluzivno le
grekurja kata foro Istanbul thaj pe aver rig
ande Grecija sas priznajime sar Grecijako
minoriteto le muslimaja katar o istočno
kotor la Grecijako, kaj buśol Tracija. Sa
le aver muslimaja musaj sas te mekên o
them. Narodur, kaj nas von muslimaja čiti
grekur, musaj sas katar e rigorozno diskriminacijaki politika kataj rig le grekongi, te
asimilirin pe. Le Řom sas te losaren, vaj
te aśên ande Grecija vaj te mekên o them.
Kon aśilo, sas te kêrdjol kristiano, kon či
kamlja te kêrdjol kristiano, kodo musaj
sas te mekêl o them. Katar kaća praksa sas
numa isklučime le źene kaj trajinas ande
Tracija. Anda kodja egzistiril ande Grecija
oficielno feri jek priznajime minoriteto, aj
kodja sî la „Tracijakê Muslimaja“, save sî
savořê tretirime sar „xoraxa“, sajek te sî
von bulgarur (pomakja), Řoma vaj xoraxa. Pa lengê čačimata, save sî zakonosa
regulišîme, obzerviril thaj lel sama, pala
Lausanneosko kontrakto, o Xoraxanipe,
savo sî sar pašutno them le projektorosko
7
So značil kodja pala l‘ Řom ande Grecija?
Kodja značil, kê oficielno von či egzistirin
thaj naj priznajime lengi etnija čiti lengi śib.
Le maj but Řom sa-jek vaj sî le khangêrjakê
vaj džamijakê, o štato la Grecijako priznajisardja len tek karing 35 bêrš angal thaj
dja len Grecijako themipe. Karing 300.000
Řom trajin ande Grecija vaj ande l‘ barake
vaj ande l‘ cere. Jek aver maj cîno Řomengo
brojo trajil asimilirime. Le Řomengê śavořê
či źan regularno ande škola. Anda kodja sî
o analfabetizmo maškar le Řom desja vučo.
Le Řomengê šanse palaj bući naj prja laśe.
Te ankêren le Řom pengo kulturako identiteto, athoska aśên lengê trajoskê šanse ando
trajo le themesko nul.
Kadići paj situacija le Řomengi ande Grecija
generalno. Ande Tracija sî le Řom muslimaja. Anda kodja sî lengê sa le minoritetongê
programur puterde, save sî pala l‘ xoraxa:
xoraxane škole, xoraxane medije, xoraxani
kultura. Kodja buśêl, kê ande Tracija sî
pala l‘ Řom, paša normalno bilaśi situacija
adicionalno vi e presija katar e rig le xoraxangi thaj lengê manušêngî, te deklaririn pe
sar „xoraxaja“ - kadja sar kêrdja kodja već
le Řomengi komuna katar Efaistos. Katka
ande Tracija e čači Řomengi kulturaki tradicija le manušêngê naj pe volja aj kodja
duvar: pe jek rig katar grecijako governo,
kaj khêlel e mono-etnijaki karta, pe aver rig,
katar e grupa kaj naj grekura, thaj kaj sî la o
statuso minoritetongo thaj savi kamel sja le
aver etnije te asimiril peska grupasa, kadja,
te avel voj maj bari thaj maj zurali.
Ande Grecija egzistirin karing dešuduj
Řomengê organizacije thaj jek NGO
ando foro Athina, Greek Helsinki Monitor, savi dokumentiril le phađimata kata l‘
manušîkane čačimata kata l‘ Řom. Numa
ande Tracija sî e sasti situacija kadići brisantno, kê khanikas naj voja, te astarel e
rig le Řomengî thaj te del dumo le Řomen.
Numa pale vuni decenije maj anglal
romano centro
Portrait
Jelica, die Zuckerbäckerin
Jelica in ihrem Geschäft
S
tevica und Jelica Munćan sind Besitzer
der Zuckerbäckerei „Koka i Rara“, die
sich im 7. Bezirk, Neustiftgasse 68 befindet.
Dieses Ehepaar erlangte große Bekanntheit in der Roma-Community, weil es ihre
schönsten Momente versüßt. Man sagt, dass
fast kein Roma-Fest in Wien ohne Jelicas
Torten stattfindet, diese sind Bestandsteil
jeder Hochzeit und Party.
Deswegen haben wir uns entschieden, sie
zu besuchen, um mit ihnen über ihre Arbeit,
Erfolg und Familie zu reden. Jelica hat
sich bereit erklärt, ihr Unternehmen in
einem Gespräch mit uns zu beschreiben.
Am Anfang war sie schüchtern, aber mit
der Zeit wurde sie mutiger und hat uns ihre
Lebensgeschichte erzählt.
Sie ist geboren und aufgewachsen in Smederevska Palanka in Serbien. Nach dem
Hauptschulabschluss, mit 15 Jahren, heiratete sie und kam nach Wien. Hier hat
sie ihre zwei Töchter, Sonja und Zoka,
zur Welt gebracht. Für sie bedeutete das,
ihr Leben ihrer Erziehung zu widmen. Es
gab keinen Platz für berufliche Wünsche.
Zumindest war es so, bis zu dem Tag an
dem Jelica ein Kochbuch bekam und dort
ein Tortenrezept fand. Da entdeckte sie
eine neue Leidenschaft: Torten backen.
Sie erinnert sich mit Stolz, dass sie damals
erst 18 war. Seitdem hat Jelica für Freunde
und Bekannte zu verschiedenen Anlässen
Torten gemacht, bis diese Leidenschaft
ihr Hauptberuf geworden ist. Die ganze
Zeit hatte sie dabei die Unterstützung ihres
Mannes, der auch selbst eine Vorliebe für
die Zuckerbäckerei entdeckte. Für die beiden war das ein Grund, eine Konditorei
zu eröffnen. Diesen wichtigen beruflichen
Schritt haben sie gemacht, weil sie an
die Zukunft ihrer beiden Töchter gedacht
haben. Ihr größter Wunsch ist, dass eine der
beiden den Elternberuf übernimmt und die
neue Familientradition weiter pflegt.
Jelica und Steva sind Roma, aber sie leben
kein traditionelles Roma-Leben. Das bestätigt auch ihr Beruf, der bei Roma nicht so
häufig ist.
„Unsere Kinder erziehen wir interkulturell,
indem wir aus jeder Kultur etwas Gutes
und Schönes übernehmen. Wenn die Leute
in so einer Metropole wie Wien leben, wo
8
so viele verschiedene Kulturen aufeinander
stoßen, ist es fast unmöglich sich nur an
eigene Richtungen und Werte zu halten.
Wieso sollte man aus einer fremden Kultur
nichts übernehmen, wenn das etwas Gutes
und Positives ist? An unserer Roma-Kultur
mag ich nicht, dass die Ausbildung keinen
großen Wert hat. Das habe ich aus der
österreichischen Gesellschaft übernommen
und ich lege viel Wert darauf, dass meine
Kinder in die Schule gehen.“
Aus dem Katalog der auf dem Tisch liegt,
ersieht man, dass sie ihre Backkunst perfektioniert hat. Jelica erzählt, ihre größte
berufliche Herausforderung sei eine Bestellung von 16 verschiedenen Tortensorten
gewesen. Für diesen Anlass habe sie eine
ganze Woche gebraucht, aber angesichts
der glücklichen und zufriedenen Gesichter
des Brautpaares habe sich der Aufwand
gelohnt.
Wir wünschen Familie Munćan viel Erfolg und
uns, dass sie noch viele Jahren die schönsten
Momente unseres Lebens versüßen.
Usnija Buligović
•
romano centro
Patreto
Kontinuacija katar e rig 7
formirisajli -pe inicijativa kata sociologo
Antoni Liapis- ande Tracija jek organizacija
anavesa „Thrakiki Etaireia“ le ciljosa, te
promotil la Tracijakê na-xoraxane etnije.
Źi adjes barili e organizacija thaj sî la vuni
šêla membrur ande întrego Grecija. Numa
la financijakî situacija la organizacijakî
naj prja laśi, kê našti rodel članarina peskê
membrondar: Već te avel o manuš membro
la organizacijako sî jek zurali bući thaj te
rodelas pe maj članarina kodja bi avelas
prja but.
E Thrakiki Etaireia organizuil simpozije thaj
kêrel publikaći bući numa naj la či webside
čiti jek regularno printoski medija. Vi le
kontaktur avere similarnone organizacijenca
pêrdal la Tracijaki bar naj prja zurale.
Korkoři o raj Prodromos Emfietzoglou,
jek barvalo tycoon la Grecijako, financiril
e organizacija. Vov ažutil thaj financiril
edukacijakê thaj infrastrukturakê projektur. Vov sî greko thaj avel kataj Kapadokija. Vov haćarel desa mišto le problemur kata strêjini etnije ande l‘ nacionalni
thema. Ando Komotini, kaj sî o šêrutno
foro la Tracijako, dja vov dumo, te kêrel
pe jek košnicarengo muzejumo katar e rig
kata Thrakiki Etaireia, savo dokumentiril,
sar merel avri o zanato le košnicarengo
(Řomengo thaj gaźengo) po Balkano. O
argumento, kako projekto hasnil numa e
bući le minoritetongi pe folklorističko sama
thaj cîknjarel importantni lovenge xainga
kata važni politikakê aktivitetur, či važîl
katka, vorta kontrarno sî: La folkloristikaki
E Jelica, e cukrazica
O
Stevica thaj e Jelica Muncan sî vlasnikurja jekê cukrazijakê „Koka i Rara“,
kaj sî ando Beči ando 7. bicirko Neustiftgasse 68. Von rom thaj romnji sî le baro
pinđarimos ando romano them, kê von
gugljaren le Romengê lengê maj šukar
trajoskê momenturja. Le Rom phenen, kê
skoro či jek romani veselija ando Beči ma
naj bi e Jelicakê torte. Von arakhên pe pe
svako veselija thaj pe svako abjav. Anda
kodja sas amari ideja, te źas źi lende thaj
te kêras lenca svato anda lengi buki, anda
lengi familja thaj anda lengo drom angle. E
Jelica nas kontra, te del amenca ando svato
thaj te mothol amengê pa laki buki thaj laki
cukrazija. Kana teljardam amare svatosa
voj sas cra plahovito numa e vrjamasa voj
phenda amengê anda pesko întrego trajo.
jek nevi voja: Te pekêl torte. Barimasa del
pe voj gogi, kê atunči sas voj dešoxtongi.
De atunčara e Jelica pala peskê pinđarde la
te kêrel razni torte, źi atunči źi kana avilja
kodova laki šerutni profesija. Sasti vrjama
vi lako manuš, savo korkoro arakhlja vojimos palaj cukrazija, da la dumo. Kodova
sas so l‘ dongê jek baro razlogo, te putren
cukrazija. Kodova importantno paso thode
von, kê gîndisajle pe pengo duje śejango
futuro. Lengi maj bari želja sî, te lengê śeja
maj dur len kadaja buki te kêren thaj maj
dur te înkêren e familjaki tradicija.
E Jelica kêrdili thaj barili ande Srbija, ande
Smederevska Palanka. Kana getosarda voj e
škola voj la rom, kana sas 15 bêršengi thaj
avili ando Beči. Kathe bianda voj peskê duje
śejan e Sonja thaj e Zoka. Voj śinada pesko
trajo lengê edukacijakê. Či aśilo than pala
želje trgovinakê. Sa źi kana či da e Jelica
pe jek ram palav kiraimos, ande savi sas jek
recepto pala jek torta. Kothe arakhlja voj
“Amare śavorên barjaras pe inter-kulturaki sama, anda svako kultura las kova, so
sî šukar thaj laśo. Te trajil o manuš ande
kasavi metropola, sar o Beči, kaj sî but
diferentni kulture, atunči naštil o manuš te
trajil numa kadja, te astarel jek rig thaj jek
standardo. Sostar te na lel o manuš anda
jek strano kultura vareso, kana sî kodova l
aśo thaj pozitivno? Katar amari romani
E Jelica thaj o Stevo, sî so l‘ duj Rom, numa
von či maj trajin de sa pe romani tradicija.
Kodova dićol vi anda lengi buki, kê kaj
Rom kadaja buki naj but buhljardi.
9
sama naj kontroverzielno thaj lasa naj dar
kata represalije. Voj šaj getol o drom pala
la societakê relevantni aktivitetur. Bezêxa
sî, kê pe absurdno etnijaki situacija ande
Tracija khonik ande Evropa či lel sama. La
Grecijaki Tracija sas maj anglal o mulikano
sektoro maškar o baro dušmano o Xoraxanipe thaj lesko purano konkurento, e
Bulgarija. Dićol, kê e Tracija naj numa pala
Grekurja jek than dur thaj śudino varekaj
pala śonuto.
Linkur savorenge, kon si intresirime:
www.ric.org.yu, www.greekhelsinki.gr
Peziza Cech
•
kultura či fal ma, kê e edukacija či mol but
ande late. Kodova sikilem katar e Austrijaki
kultura, te mînre śavorê źan ande škola aj
kodova sî mangê but importantno.“
Po katalogo, kaj aśêl pe sînija dićol, kê e
Jelica sikili pesko zanato pe laśi thaj perfektno sama. Voj mothol maj dur, kê lako
maj baro bukjako izazov sas, kana sas te
pekêl voj 16 diferentni torte. Pala kodola
trubusarda la întrego jek kurko. Numa katar
e źamutreskê thaj e borjakê baxtale muja
dikhla, ke peski buki kêrda la mišto.
Ame kamas e familjakê Muncan but bax aj
amengê kamas, te gugljaren von înkê but
bêrš amare maj šukar trajoskê momenturja.
Usnija Buligović •
romano centro
Forum
THARA AMARO TRAJO:
Zukunft Unser Leben
Das neue Thara-Projekt ist eine arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle für Roma und Sinti.
"W
ir verstehen uns als Drehscheibe
für die beruflichen und sozialen
Anliegen junger und erwachsener Roma
und Sinti zwischen 13 und 40 Jahren.
Wir bieten Berufs- und Sozialberatung
für Roma und Sinti, die Arbeit suchen,
sich beruflich verändern wollen oder
andere berufsbezogene Fragen haben“, sagt
Claudia Schamanek, Projektleiterin.
„THARA.AMAROTRAJO ist für alle
Roma und Sinti zugänglich, unabhängig
von ihrer Konfession, ihrer nationalen
Zugehörigkeit, ihrem Bildungsstand und
ihrer arbeitsrechtlichen oder sozialen Situation“, betont Schamanek. „Jeder der Fragen hat, Informationen sucht oder beraten
werden möchte, ist willkommen. Konkret
bedeutet das zum Beispiel dass Studenten,
die ein Stipendium brauchen, genauso zu
uns kommen können wie Jugendliche, die
einen Job suchen oder Erwachsene, die sich
Tipps und Tricks
für Ihre Gesundheit
Hermina Konstantin
Frühsommermeningoencephalitis
(FSME)
FSME ist eine Viruserkrankung, die durch
Zecken übertragen wird; eine Infektion von
Mensch zu Mensch ist nicht möglich. Die
Ansteckung kann in der ganzen warmen
Jahreszeit stattfinden. Die Inkubationszeit
liegt bei 2 bis 28 Tagen.
Krankheitsbild
Bei 30-40 % der Infizierten kommt es tatsächlich zur Erkrankung, die typischerweise
in 2 Phasen verläuft: Zunächst eine grippeähnliche Phase mit hohem Fieber; nach
Abklingen kommt es bei fast einem Drittel
der Infizierten zur 2. Phase, hier ist die wichtigste Verlaufsart die „Zeckenmeningitis“,
also eine Entzündung des Hirns und der
Gehirnhäute. Es kann aber auch der Herz-
beruflich verändern möchten.“
Die Beratungen finden vornehmlich in Form
von Einzelberatungen statt, können auch telefonisch, in besonderen Fällen sogar bei den
KlientInnen zu Hause erfolgen. Sprachlich
decken die Mitarbeiterinnen von THARA.
AMAROTRAJO Deutsch, Romanes,
Serbisch, Bosnisch, Kroatisch, Englisch,
Griechisch, Italienisch und Spanisch ab.
Nevo Drom
Speziell für junge Menschen
Zusätzlich gibt es eigens für junge Roma
und Sinti (zwischen 14 und 25 Jahren) ein
eigenes Angebot, bestehend aus Berufsvorbereitungskurs mit Praktikum in einem
Unternehmen und die Aussicht auf eine
Lehrstelle. Der Vorbereitungskurs wird
nach Ostern 2008 beginnen.
„Der Kurs wird die TeilnehmerInnen auf
die Arbeitswelt vorbereiten. Das Praktikum soll als ‚Erprobungsphase’ dienen und
wenn sich die TeilnehmerInnen im Prakti-
THARA.AMAROTRAJO
Berufsberatung und Sozialberatung
für 13-40 jährige Roma und Sinti/
Foglalkozašesko thaj Socialno Tanači
pala Roma thaj Sintura, kon-i 13 ži ka 40
beršenge
Öffnungszeiten/Bućaki vrama:
Di, Mi, Do/ Marcine, tetradjine, žojine
9.00-11.00 & 13.00-15.00 časura
Di, Fr/ Marcine, paraštune
13.00-15.00 časura
Tel.: 01-33 20 277
Webergasse 30/6.2, A-1200 Wien
Tel: +43 (0)-1-3320277 / Fax DW: 13
E-Mail: thara@volkshilfe.at
kum bewähren, bekommen sie einen Lehrvertrag “, erklärt Usnija Buligović, deren
Idee damit umgesetzt wird. Das AMS stellt
für die Dauer des Kurses und des Praktikums unter bestimmten Voraussetzungen
eine Deckung des Lebensunterhalts zur
Verfügung.
THARA.AMAROTRAJO ist ein Projekt
der Volkshilfe Österreich und wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft
und Arbeit gefördert.
Lydia Anstiss
•
muskel mitbetroffen sein oder die Leber. Die
Zeckenmeningitis ist eine ausgesprochen
gefährliche Erkrankung: 1-2 % der Patienten
sterben, 3-11 % haben bleibende Schäden
wie Lähmungen und viele Patienten haben
eine lange Rekonvaleszenz mit häufigen
Kopfschmerzen oder Migräneanfällen.
Die Nebenwirkungen umfassen
•Rötung oder Schwellung an der Impfstelle
•selten Kopfschmerzen, Fieber, sowie
Muskel- und Gelenksbeschwerden
•Fieberhafte Reaktionen — vor allem bei
Kleinkindern
•In der Folge eventuell Fieberkrämpfe
Behandlung
Wie bei den meisten anderen Viruskrankheiten existiert keine spezifische Behandlung.
Man kann nur die Symptome lindern, ohne die
Ursache (das FSME-Virus) zu bekämpfen.
Echte Impfkomplikationen sind bei der
FSME-Impfung extrem selten. Folgende
Erkrankungen wurden mit der Impfung
in Zusammenhang gebracht: starke Kopfschmerzen, lokale „Nervenentzündungen“
oder ein sogenanntes „Guillain-Barré“-Syndrom, ebenfalls eine spezielle Form der
Nervenentzündung.
Eine FSME-Impfung kann keine FSMEErkrankung auslösen.
Die Impfung
Reguläres Impfschema:
Zwei Impfungen im Abstand von 4 Wochen,
die dritte Impfung erfolgt nach 12 Monaten. Danach soll — laut Firmeninformation
— alle drei Jahre mit einer Impfung aufgefrischt werden.
Schutzrate
Nach vollständiger Grundimmunisierung
ist bei 99% der Geimpften mit vollständigem Schutz zu rechnen.
10
Kontraindikationen
Nicht geimpft werden soll bei akuten, fieberhaften Erkrankungen. Allergien gegen
Komponenten des Impfstoffes und gegen
Hühnereiweiß stellen eine relative Gegenanzeige dar (d.h. fragen Sie Ihren Arzt, ob
Sie geimpft werden können).
romano centro
Forumo
THARA AMARO TRAJO:
Foglalkozašesko thaj Socialno Tanači pala Roma thaj Sintura
O nevo Thara projekto del e Romen thaj e
Sinton bućako tanači:
„A
me hatjaras ame sar jek maškar
pala socialni thaj bućake dolgi e
terne Sintonge thaj Romenge thaj vi Sintonge thaj Romenge, kon si ande beršende,
kon-i 13 ži ka 40 bêršenge. Ame šinavas
bućako thaj socialno tanači e Romenge thaj
Sintonge, saven naj bući vaj save kamen te
paruven peska bućako than vaj saven si le
aver pušimata pe sama a bućaki“, phenel
i Claudia Schamanek, kon-i o šero kodole
projektosko.
„THARA.AMAROTRAJO si puterdo
sakone Romenge thaj Sintonge, sajek savo
salaši si len, sajek katar savo nemzeti si
le, sajek savi iškola si le, sajek ande savi
bućaki thaj socialno situacia si le“, panaskodij i Claudia Schamanek. „Sako, kas si
pušimata, sakoneske, kon rodel informacia
vaj tanači, amaro vudar puterdo-j. Konkretno bušol kodo, pelda ul, e studentura,
kas štipendiumo trubuj, šaj aven amende,
Tipur thaj trikura
pala tumaro
sastimos
Hermina Konstantin
La gođaka morćaki inflamacija,
milaje (FSME)
La gođaka morćaki inflamacija, milaje, sî
jek virusosko nasvalimos, savo šaj xućilel
jek manuš katar jek desja cîno insekto,
katar e kapuša (melphagus ovinus; krpeljo). Infekcija manuš-manušêstar našti avel.
E infekcija lel pe specifično pe maj tati
bêršeski vrjama. E vrjama la inkubacijaki
źal katar 2 źi kaj 28 đes.
Sar sikadjol o nasvalimos
Numa 30-40% katar le manuša, kaj sî inficirime le virostar vi nasvajvon. O nasvalimos
sikadol ande duj faze: Pe angluji faza sî le
manušês bari temperatura; kana nakhêl xančî
e temperatura, athoska teljarel e dujto faza
(ka 1/3 katar le inficirime manuša). Ka dujto
faza sikadol le kapušêngo/krpeljongo mene-
sar vi e ternimata, kon bući roden vaj ande
beršende kon si thaj kamen te paruven
pengo foglalkozaši. E tanačesko modo-j
aba kecavo, kaj del pe o tanči edješen pe
projektoske thana. Aba te trubuja, atunči
šaj vi telefonosa thaj külenlegešo vi khere
kaj manuša, kon roden tanači. O tanači šaj
del pe pe šiba: Njamcicka, romanes, serbicka, bosnjakicka, kroaticka, englezicka,
grekicka, italianicka thaj španiolicka.
Nevo Drom
Jek külenlegešo ajanlato terne
manušenge
Paša sa kodo si inke terne Romenge thaj
Sintonge (kon-i maškar 14 thaj 25 berš) jek
külenlegešo ajanlato haj kodo si, te geton
pe e manuša pala foglalkozaši jeke praktikumosa ande jek firma thaj i šansa te lel jek
bućako than sar tanulo. E getimasko kurso
kezdija palaj patradji 2008.
„O kurso getoja e manušen, kon len riso,
pe luma a bućaki. O praktikumo kam avel
gitiso, kodja sî e inflamacija la godjaki thaj la
gođaka morćaki. Vi po kalo buko thaj vi po
ilo šaj astardol e inflamacija. La kapušako/
krpeljongo menegitiso sî jek desja opasno
haj riskantno nasvalimos: 1-2% katar le
nasvale meren lestar, 3-11% katar le nasvale
aśen lengê sastimaskê defektur, sar paraliza.
Bute nasvalengê sî len jek lungo drom, źi kaj
pale aven desja saste, kê aśên lengê šêreskê
dukha thaj aver bilaśimata.
Terapija
Sar vi kaj aver virusongê nasvalimata, či egzistiril či jek specifično terapija. So šaj kêrel pe
sî, te laśajven le simptomur, aj o viruso aśêl.
Vakcinacija
Regularno vakcinacijaki procedura: O angluno paso sî duj vakcinacije. E dujto vakcinacija
lel pe 4 kurkê palaj angluji vakcinacija. E trito
vakcinacija lel pe 12 śon pala angluji. Svako
trito bêrš trobul te ankêrdol kaća procedura.
Protekcija
99% katar le manuša, kaj line e vakcinacija,
sî len protekcija katar kado nasvalimos.
11
sar jek ‚probaki faza‘, thaj te žanena pe avri
ande kodo praktikumo atunči šaj lena jek
kontrakto pala tanulaši“, phenel i Usnija
Buliganović, ke laki idea-j kadi. Paša kodo
šaj del o AMS ande uni buća ži kaj inkrela
o kurso thaj o praktikumo žutimaske love
pala trajo.
THARA.AMAROTRAJO si jek projekto katar Volkshilfe Österreich. Lovengo
žutimo palaj projektura del o Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.
Lydia Anstiss
•
Usnija Buligović, Claudia Schamanek
Save nasvalimaskê efektur šaj
sîkadon:
• O than kaj dja la vakcinacijaki suv loljol
vaj šuvljol
• univar dukhal o šêro, temperatura,
le muskle šaj dukhan
• temperaturakê reakcije - specifično ka
l‘ cîne bêjatur
• šaj sikadon grčur temperaturatar
Čačikane vakcinacijakê komplikacije sî desja
řaro. Kadala nasvalimata sî vunivar phangle la vakcinacijasa: Zurale šêreskê dukha,
lokalni „nervongê inflamacije“ vaj o „Guillan Barré“ sindromo, savo sî jek specifično
forma katar nervongi inflamacija.
Katar FSME- vakcinacija našti lel o
manuš o FSME nasvalimos.
Kontraindikacije
E vakcinacija te na kêrel pe kana sî le
manušês akutni nasvalimata temperaturasa.
Kas sî alergije kontra vakcinacijakê komponente thaj kontra parnimos le anřengo, te
puśel le doktorostar, te lel vakcinacija vaj na.
romano centro
Kinder
Mein bester Freund - Meine beste Freundin
Die folgenden Texte haben SchülerInnen
des SPZ Petrusgasse und der Volksschule
Erdbergstraße geschrieben, die von unseren
Roma-Assistentinnen Snežana und Danijela
Kostić betreut werden.
Meine beste Freundin heißt Albina. Wir
gehen in die selbe Klasse. Wir haben sehr
viel gemeinsam. Wir helfen einander. Wir
haben sehr viele Freunde. Unsere Lehrerin
heißt Bettina. Wir lieben indische Filme.
Wir spielen gerne miteinander. Wir treffen
uns immer beim Einkaufen. Wir warten in
der Aula gemeinsam. Wir sind die besten
Freundinnen.
Tamara, 3. Klasse •
Ich zeichne diese Person, weil sie meine
beste Freundin ist. Sie ist sehr nett und klug.
Sie heißt Elita. Immer wenn ich mich nicht
auskenne, hilft sie mir. Ich finde, dass sie
sehr nett ist.
Zeljko, 4. Klasse •
Mein bester Freund heißt Marcel. Marcel ist
sehr nett. Am liebsten spiele ich Verstecken
mit meinem Freund.
Philip, 2. Klasse
•
Mein bester Freund heißt Martin. Er hat
blaue Augen. Er ist 1,48 m groß. Wir spielen gerne Uno. Er hat einen Bruder. Er ist
neun Jahre alt. Sein Hobby ist Schwimmen.
Sein Lieblingsfach ist Werken.
Michael, 3. Klasse
•
Meine besten Freunde sind Saša, Enes und
Ante. Ich spiele gerne mit ihnen. Wir kennen uns von der Schule.
Milorad, 3. Klasse •
Ich bin Lidija. Ich bin in der 6. Klasse. Hier
bin ich seit zwei Jahren in der Schule. Seit
dem ersten Schultag habe ich eine Freundin. Sie ist klein, hat lange Haare mit blonden Strähnchen und grüne Augen. Nach
der Schule gehen wir gemeinsam nach
Hause. Wir reden über die Hausübungen
und sitzen im Park. Manchmal reden wir
über die Freundinnen und über die Jungs
und so weiter. Amanda hat viele Hobbys:
Schwimmen, Fußballspielen, Tanzen und
Lernen. Ich habe Amanda über meinen
Urlaub erzählt und dass ich in Ägypten war
und sie hat mir erzählt, dass sie im letzten
Urlaub am Ohridsko jezero (Ohrid-See in
Mazedonien) war. Von dort kommen wunderschöne Perlenketten, bekannt als Perlen
aus Ohrid. Unsere Muttersprachen sind
verschieden, aber wir lieben uns. Amanda
ist eine der besten Schülerinnen in unserer
Klasse. Ich wünsche mir, wie Amanda zu
sein. Sie ist mein Vorbild.
Lidija
•
Ich heiße Nemanja. Ich komme aus Serbien.
Ich bin 16 Jahre alt. Mein bester Freund
heißt Sasa. Er kommt aus Serbien. Unsere
Stadt heißt Smederevo. Er ist 1,65 m groß.
Seine Augenfarbe ist blau. Seine Hobbys
sind: Fußball, Boxen, Fitness, Schwimmen.
Wir kennen uns sehr lange. Am Wochenende kommt er immer zu mir nach Hause und
wir spielen mit der Playstation. Wir treffen
uns jeden Tag im Park und spielen Fußball.
Wir gehen jeden Mittwoch ins Fitness Center. Ich mag meinen Freund, weil er sehr
nett und lustig ist. Wir feiern gemeinsam
alle unsere Feste. Zu Silvester waren wir
zusammen und haben bis in der Früh gefeiert. Es war sehr schön. Ich hoffe, dass wir
noch lange Zeit beste Freunde bleiben.
Nemanja •
Ich heiße Manuela. Ich bin 13 Jahre alt. Ich
bin in Wien geboren. Meine beste Freundin
heißt Sabine. Sie hat schwarze Haare und
blonde Strähnchen. Ihre Augenfarbe ist
braun. Sie ist sehr nett und lustig. Sabine
trifft sich täglich mit Freundinnen. Wir
gehen gerne spazieren. Sabine und ich
gehen jeden Morgen in die Schule. Sabine
versteht Rumänisch. Wir verstehen uns sehr
gut. Ich mag sie, weil sie sympathisch ist.
Sabine soll auch viele gute Freundinnen
haben. Sabine und ich haben gemeinsame
Feiertage aber verschiedene Traditionen.
Unser wichtigstes Fest zu Hause ist Weihnachten, dann Bibijaka, Djurdjevdan, Heiliger Nikola und weitere. Ich habe Sabine
erzählt wie schön unser Bibije-Tag ist. Die
gesamte Familie fährt nach Leštane. Wir
freuen uns sehr darüber. An diesem Tag
suchen wir einen schönen jungen Baum,
dort wird das Feuer angezündet. Alle Kinder des Dorfes werden mit ihren Familien
zusammen kommen. Unsere Mutter bereitet
zu Hause köstliches Essen und Süßigkeiten
vor. Unser Vater bringt etwas zu trinken.
Es gibt schöne Roma-Musik. Der Priester
kommt auch. Alle Kinder aus dem Dorf
sammeln sich im Kreis, spielen und tanzen hintereinander. Dreimal um den Baum
herum. Ein großes Brot, rund wie ein Rad,
12
wird von einer Mama selbst gemacht und
unter den Baum gelegt. Von allem was
unter dem Baum steht, kosten die Kinder.
Den ganzen Tag wird gefeiert mit Tanz
und Musik. Wir Kinder bekommen schöne
Geschenke und wir freuen uns immer auf
diese Festtage.
Manuela
•
Ich heiße Amanda. Ich bin 12 Jahre alt.
Ich komme aus Mazedonien. Meine beste
Freundin heißt Lidija. Sie kommt aus
Serbien. Lidija ist 12 Jahre alt. Ihre Hobbys
sind: Reiten, Schwimmen, Schlafen, Lesen.
Lidijas Haare sind lockig und schwarz und
sie hat blonde Strähnchen. Ihre Augenfarbe
ist braun. Sie trägt elegante, sportliche Kleidung. Lidija und ich kennen uns sehr lange.
Wir gehen oft in den Park und treffen dort
unsere Freundinnen. Ich mag Lidija, weil
ich sie sehr lustig finde und weil sie sehr
nett ist. Ich wünsche mir, dass auch andere
Mädchen so eine nette Freundin finden und
ich will, dass Lidija und ich weiter gute
Freundinnen bleiben.
Amanda •
romano centro
ŚAVOŘÊ
Muro maj lašo amal - muri maj laši amalnji
Me rajzulinav kodola manušnja, ke muri
maj laši baratkinja-j. Voj si drago thaj godjaver. Lako anav-i Elita. Mindig kana či
žanav maj dur, atunči voj žutij ma. Paćav
ke but laši-j thaj drago-j.
O Želko anda 4. ostalji
•
Muro maj lašo amal bušol Marcel. O Marcel but kedvešo-j. Amaro maj drago khelimo si i talalka, kodo si kaj garadjuvas angla
jek avren.
O Philip anda 2. ostalji
•
Muro maj lašo amal bušol Martin. Les si les
vuneci jakha. Baro-j 1.48 m. Amen vojasa
khelas UNO. Les si jek phral. Vov-i ija
beršengo. Lesko hobi si te najol. Lesko maj
drago iškolako časo si vasteski bući te kerel.
O Michael anda 3. ostalji
•
Mure maj laše amala si o Saša, o Enes
thaj o Ante. Vojasa khela ma lenca. Ame
pinžaras amen katar i iškola.
O Milorad anda 3. ostalji Am ersten Schultag
Po angluno školako djes
E tekstura paša kadi tema iskirinde
iškolacura katar SPZ Petrusgasse thaj
katar i „Volksschule“ Erdbergstraße. Von
si dikhle katar amare Romane Asistenkinji
i Snežana thaj i Daniela Kostić.
Muri maj laši amalnji bušol Albina. Amen
žas ande jek ostalji. Amen si, se dujen, jek
sokaši. Ame žutinas jek avren. Amen si but
amala. Amari tanitovkinja bušol Bettina.
Amen kamas e indišicka filmura. Vojasa
khelas amen khetane. Maladjuvas mindig
kana žas te vašalinas. Ame žukaras khetane
ande aula. Ame sam e maj laše amalnja.
I Tamara anda 3.ostalji
•
•
Me sim i Lidija. Me žav ande šovto ostalji.
Kathe sim de duj berš ande iškola. De katar
o angluno iškolako djes si ma jek amalnji. Voj si cikni, si la lungi bal, hamime
galbenonesa. La si la zeleni jakha. Palaj
iškola žas ame khetane khere. Vorbinas paj
iškolaki lecka thaj bešas ando parko. Univar
vorbinas ame paj amalnja thaj paj rakle thaj
sa kade. A Amanda si la but hobivura: Te
usij, labda te khelel, te tanculij thaj vi te
sićol. Me panaskodindem a Amandake pa
muro sapačago, ke simas ando Ägypten haj
voj panaskodindas mange, ke pe utošovo
sapačago sas ande Makedonija ka OhridSee. Kothar aven e but šukar bisora, ašunde
si sar „Ohridoske bisora“. Amare dejange
šiba si maj but falura, aba ame kamas ame.
I Amanada si jek katar e maj laše iškolacura
ande amaro ostalji. Kamlemas vi me te avav
sar i Amanda. Voj si muro idoli.
•
I Lidija Me bušuvav Nemanja. Me avav andaj Serbija. Me sim dešušove beršengo. Muro maj
lašo amal bušol Saša. Vov sarmozij andaj
Serbija. Vov-i 1.65 m učo. Leske jakha
si vuneci. Ame pinžaras ame de dulmut.
Amaro foro bušol Smederevo. Pe kurkeski
utoja ži kaj deteharin inepelindam. Igen
šukar sas. Me bizina ma hodj inke but
13
vrama laše amala avasa.
O Nemanja •
Me bušuvav Manuela. Me sim dešutrine
beršengi. Me ando Beči kerdjilem. Muri
maj laši amalnji bušol Sabine. Si la kale
bal, hamime galbenone balenca. Lake jakhengo sino si parnavo. Voj si but kedvešo
thaj nadjon vojaki. I Sabina maladjol sako
djes peske amalnjanca. But drago-j amenge
kana žas te phiras. I Sabina thaj me žas
sako djes ande iškola. Voj žanel vi romanicka. Ame hatjaras ame zurales mišto.
Me kamav la, ke simpatišo-j. Vi a Sabina
trubuj te aven la but laše amalnja. A Sabina
thaj man si ame but egjformavi inepura, de
sakona si aver sokaša. Amaro maj fontošo
inepo si o krečuno, atunči o Bibijako, o
Djurdjevdan, o sunto Nikola thaj vi aver.
Me panaskodindem a Sabinake, če šukar-i
amaro Bibijako djes. I intrego familija tradel pe kodo djes ande Leštane. Ame lošas
kodoleske. Pe kodo djes rodas amenge jek
šukar terno kopači, kothe phabaras i jag.
E intregi gaveske šavora maladjon penga
familjasa kothe. Amari dej lašarel khere
finomna xabenata thaj guglimata. Amaro
dad anel amenge variso te pas. Amen šunas
kothe vi šukar romani mužika thaj v‘ o
rašaj avel. Sa e šavora anda gav ćiden pe,
xutjen krujo thaj khelen pala jek avres tri
val krujo o kopači. Eg baro manro, kerekešo
sar jek rota, jek dejori pekel thaj šol les tela
kopači. Sogodestar, so-j tela kopači xabenata, zumaven sako. Soro djes inepelinas
khelimasa thaj mužikasa. Amen e šavoren
den ame but ajandikura thaj ame lošas nadjon thaj mindig pa kala bare djes.
I Manuela
•
Me bušuvav Amanda. Me sim dešuduje
beršengi. Me avav andaj Makedonija. Muri
maj laši amalnji bušol Lidija. Voj avel andaj
Serbija. I Lidija dešuduje beršengi-j . Lake
hobivura si: I grastesa te tradel, te usij,
te sovel thaj te djinavel. A Lidijake bal si
kreci thaj kale thaj hamime galbenosa. Lake
jakha si parnavi. Voj kamel te lel pe peste
elegantni thaj športulovicka gada. I Lidija
thaj me pinžaras amen de dulmut. Ame žas
butivar ando parko thaj maladjuvas kothe
amare amalnjanca. Me kamav a Lidija anda
kodo, ke drago-j thaj vojaki-j. Me kivavij,
hodj vi aver šeja te rakhen kecavi kedvešo
amalnji thaj me kodo kamav, i Lidija thaj
me vi maj dur laše amalnja te ašas.
I Amanda
•
romano centro
Kultur
Die Fischertochter
E
s war, wenn es war, ein Fischer und
seine Frau. Sie bekamen eine Tochter,
die klein war. Es gab auch einen großen
König. Der hatte keine Kinder. Die Kleine
gefiel ihm sehr. Und das Mädchen war klein,
sehr klein, aber sie war wunderschön, die
Kleine. Da veranlasste der König die Diener,
sie zu entführen. Sie gingen, raubten sie
und brachten sie zum König. Da kommen
drei Schicksalsgöttinnen zu der Kleinen.
Die erste Moira sagt zu ihr: „Wann immer
du lachst, sollen goldene Rosen aus deinem Mund fallen.“ Die andere sagt: „Wann
immer du weinst, sollen Diamanten aus
deinen Augen fallen - deine Tränen sollen
zu Diamanten werden.“ - „Wenn du sprichst,
sollen Brillanten und Diamanten herabfallen.“ Das Mädchen wuchs heran, viele Jahre
vergingen. Das Mädchen wurde erwachsen.
Mädchen in der Roma-Siedlung
Alan Kuju in Komotini
Duj řomane śeja ande řomaji mahala
Alan Kuju / Komotini
Der Romanes-Dialekt von Ajia Varvara
in der Nähe von Athen ist ein Vlach-Dialekt, also lose verwandt mit den Dialekten
der Lovara und Kalderaš, etwas näher
verwandt mit Gurbet. Die Variante wird
von Romagruppen gesprochen, die in ganz
Griechenland leben, ursprünglich aber in
der Türkei ansässig waren. Sie mussten
beim großen Bevölkerungsaustausch zwischen Griechenland und der Türkei ihre
Heimat verlassen und zogen nach Griechenland. Aufgrund seiner Geschichte weist
der Dialekt als relativ alte Sprachschicht
Merkmale rumänischer Einflüsse auf (daher
Vlach-Dialekt), sowie aus etwas jüngerer
Zeit viele türkische Lehnwörter und grammatische Strukturen. Zugleich aber zeigt
sich auch der seit 70 Jahren wirksame
Einfluss der griechischen Sprache. So wurden in griechischen Lehnwörtern auch die
typischen Laute des Griechischen übernommen.
Wann immer das Mädchen sprach, entstand
unter ihr ein Berg von Diamanten, Brillanten, goldenen Rosen, und damit sie nicht
alle Menschen reich damit machte, baute
der König für sie einen gläsernen Turm und
steckte sie dort hinein. Dort lebte das Mädchen und immer wenn sie sprach, fielen die
goldenen Rosen herab. Da geht ihr Vater,
der Fischer, vorbei. Als er dort fischte,
ging er vorbei und sie sah ihn: „He, du!“,
ruft sie ihn. „Was machst du da, bist du ein
Fischer?“, sagt sie; sie sprach mit ihm und
die goldenen Rosen fielen aus ihrem Mund
und in seinen Korb hinein, und sowie sie
sprach, entstand eine große Menge von
Diamanten, Brillanten und goldenen Rosen.
Er wurde reich. Er konnte es nicht fassen,
stand wie erstarrt, der Fischer. Er sieht ihr
in die Augen. Der Fischer fragt sie: „Wieso
haben sie dich hier eingesperrt?“ Sie anwortet: „Mein Vater hat -,“ sagt sie, „es fallen
diese Dinge aus meinem Mund, und damit
die Leute sie nicht vom Boden aufheben,
haben sie mich hier hereingesteckt. Mein
Vater hat einen Turm gebaut und mich
hineingesperrt.“ Da denkt er: „Ach Gott,
wenn du wüsstest ...“, und sagt bei sich:
„Ob das nicht meine Tochter ist, und ist
es jener König?“ Nun spricht sie mit ihm.
Und daraufhin überkommt sie die Rührung.
Sie weint, weil man sie dort hineingesteckt
hat. Die Diamanten, Brillanten fallen herab,
sein Korb wird randvoll. Er wurde reich.
Er ging nach Hause und sagte zu seiner
14
Frau: „Das und das ist passiert. Da, wo
ich fischen ging, habe ich gesehen ...- ob
das nicht,“ sagt er, „unsere Tochter ist?“
Seine Frau fährt ihn an und sagt zu ihm:
„Was redest du da, Mann, bist du verrückt
geworden? Fielen denn unserer Tochter,
wenn sie lachte, goldene Rosen vom Mund
und wenn sie weinte, Diamanten und Brillanten?“ Darauf sagt der Alte zu ihr: „Ja, du
hast recht, Alte!“
Es kam die Stunde, da sollte der König
sterben. Er lässt das Mädchen bringen, er
gibt den Soldaten den Befehl hinzugehen
und sie aus dem gläsernen Turm herzubringen. Sie bringen sie: „Ach, mein liebes
Kind! Jetzt, meine liebe, ist der Augenblick
gekommen, dir ein Geheimnis zu lüften.
Setz dich nieder“, sagt er. „Ich war -, dein
Vater war ein Fischer. Da ich keine Kinder
hatte, ging ich und befahl eines Abends, zu
euch zu gehen und dich zu stehlen. Dein
Vater ist ein Fischer!“ - Das Mädchen
schnappte über, als sie das hörte.
Darauf gab der König den Befehl - übrigens
bekam sie den ganzen Besitz, alle Reichtümer -, er befahl den Soldaten, zu gehen
und alle Fischer zu holen. Sie versammelten
alle Fischer vom Marktplatz und brachten
sie dorthin (zum König). Dem Mädchen
fiel jener ein, der am gläsernen Turm vorbeigekommen war und gesagt hatte, dass er
eine Tochter hatte und so weiter. Auf einmal
sieht sie die Fischer an der Ecke. Sie sagt zu
ihnen: „Wer kommt und mir einen goldenen
Fisch bringt, der ist mein Vater.“ Als sie
nämlich klein war, hatte sie einen goldenen
Fisch. Daran erinnerte sie sich. Alle kommen daher und bringen ihr einen goldenen
Fisch, auch ihr Vater bringt ihr einen goldenen Fisch. Sie kannte ihn aus der Zeit,
als sie klein war, es ist derselbe, den ihr
Vater brachte. „Du bist mein Vater!“ sagte
sie. Sie umarmte ihn, weinte, schon fielen
Brillanten und Diamanten herab. Dann ...
lebten sie gut und wir noch besser.
•
Christina, 12 Jahre, Filibidžika aus Ajia
Varvara
aus: Birgit Igla, Das Romani von Ajia
Varvara. Wiesbaden: Harrassowitz, 1996,
S. 262f., Text A10
romano centro
Kultura
E psaraski čhej
Phenel sovna vov: “Aman te džanesas ...”,
phenel: “Phenes te m ael mi čhej ta si kada
o vasiljas?” Orbisarel akana lesa voj. Sovna
arxinisarel singinisajli. Rovel kaj thode
la odothe andre. Peren kojdo ðiamandja,
brilanθja tele, kerdilo fiska dži opre kerdilas lesko kalaθi. Barbajlo.
Gelas khere, phenel kaj pi romni: “Kaja
kaja i buki. Dikhlem kotar ta džavas te
psarepsarav ... Phenes”, phenel, “te m ael
amari čhej?” Čhol pes ta phenel leske leski
romni: “So phenes, roma, dilajlan? Amari
čhej, onos asalas, inklelas andar po muj
xrisa triandafila i onos rovelas ðiamandja ta
brilanθja?” Phenel lake sovna lako phuro:
“A, lačhes phenes, phurie!”
Mädchen in der Alan Kuju-Siedlung in Komotini.
Ek řomaji śej ande řomaji mahala Alan Kuju / Komotini
E řomaji śib kataj Ajija Varvara, paše ka
foro Athen, perel ande grupa kata řomane
vlax-dialektur, kodja buśel, kê varesar vi
te avel dural, sî lo pašê le dialektongê kata
Lovara thaj Kêldêraša thaj xancî înkê maj
pašê le dialektoske kata Gurbetur. Kaća
śibaki varianta del pe duma ande sasti
Grecija. Le papur kata kadala Řom, kaj
den duma kako dialekto trajisarde maj
anglal ando Xoraxanipe. Numa kana sas
o baro marimos mašar le xoraxa thaj
maškar le grekur, von musaj sas te mekên
pesko them o xoraxanipe thaj avile ande
Grecija. Andaj historija kadala śibaki šaj
arakhas relativno purane śibakê elementur, restur kata rumunikjakî śib (anda
kodja o anav „řomano vlaxdialekto“) kataj
vrjama pala kodja arakhas xoraxane svatur thaj xoraxane gramatikakê strukture.
Aj po gor dićol vi o impetuso kataj grecijaki śib. Ande lengê grecijakê vorbe kaj
line pêrdal le palune 70 bêrš, arakhas vi le
tipičini fonemur la grecijaka śibakê.
S
as te sas jekhtane psaras pe romnasa.
Kerde ekhe čheja ta sas cikni. Sas da
ekh vasiljas baro. Ninas les xurde. Beenur
but e xurda. Ta i čhej sas cikni, but cikni ta
sas but šukar i xurdi. Thodas o vasiljas tus
ipiretes te čoren la. Gele, čorde la, ande la
ka o vasiljas. Džan e xurdake e trin mires.
Phenel lake i proti mira: “Onos ka asas
te peren katar ko muj xrisa triandafila.” I
koja phenel lake:”Onos ka roves ka peren
ðiamandja andar ke jakha - ke asfina ka m
aen ðiamandja.” – “Onos da ka orbisares ka
peren brilanθja ta ðiamandja.” Barili, nakh­
le but breša. Kerdili i olokliri rakli.
Epiðis onos orbisarelas i rakli, kerdolas
ekh šuria ðiamandja, brilanθja, triandafila
xrisa tele, ta ja te na barbarindarel sa e
manušen, o vasiljas kerel lake jekh jalino
pirγo. Thol la andre. Bešelas odothe i rakli,
orbisarelas orbisarelas - perenas e triandafila xrisa. Nakhel lako dad o psaras. Sar
psarepsarelas odotar, nakhlas dikhlas les:
“Mo, mo!”, del leske jurja, “tu so keres
kate, psaras san?” Phenel, vorbisarelas lesa
ta perenas e xrisa e triandafila andar lako
muj, ta andre and e lesko kalaθi, tin ora
ta orbisarelas kerdilo ekh šuria ðiamandja,
brilanθja, xrisa triandafila. Barbajlo. Dilajlo akana, ačhilo aγalma o psaras. Dikhel
lake jakha. Pučhel la o psaras: “Sostar čhute
tut kate andre?” Phenel: “Mo dad”, phenel,
“peren kadala andar mo muj, ja te na len
le phujatar e gadže, thode man kate andre.
Kerdas ekh pirγos ta thode man andre.”
15
Avili i ora te merel o vasiljas. Andarel la,
del ðiataji kaj stratiotikus te džan ta te anen
la andar o jalino pirγo. Anen la: “Aj, čhej,
xurdie mu. Akana čhe irθe i meγali stiγmi
te phukaav tuke ekh mistiko. Beš”, iče,
“tele. Me”, iče, “semas ... - Ko dad sas ekh
psaras. Epiðis in keravas xurden, gelem,
djem ðiataji ena vraði te džan te čoren
tut. Ko dad si ekh psaras.” Dilajli i rakli
t‘ašundas.
Sovna phenel - del ðiataji - ačhili endometaksi sa i periusia, sa o barbalipe late
- phenel del ekh ðiataji kaj stratiotes te džan
te anen sa tus psaraðes. Kide sa e psaraðes
katar i pjatsa, injarde len odothe. Andas and
i pi gogi i rakli kodoles kaj nakhlas katar o
jalino pirγo ta phendas oti ixe mia kori ke
etsi. Dikhel len mia stiγmi kote and i γonia.
Phenel lenge: “Kon ka džal te anel man o
xrisopsaro, kodoa si mo dad.” Sostar cikni
ta sas, sas la ekh xrisopsaro. To θimotan.
Džan saoro anen la ekh xrisopsaro, anel
lako dad da ekh xrisopsaro. Prindžandas les
zere kana sas cikni, sas iðia sar andas lako
dad. - “Tu san”, iče, “mo dad! ” Ak, djas
les angali, rovlas, pele tele kodoj brilanθja,
kodoj ðiamandja tele. Sovna ... afti zisan
kala ke emis kalitera.
•
Katar e Christina, 12 bêršengi, Filibidžika
andaj Ajia Varvara
anda lil: Birgit Igla, Das Romani von Ajia
Varvara. Wiesbaden: Harrassowitz, 1996, S.
262f., teksto A10
romano centro
Berichte
Lernhilfe-Weihnachtsfeier
A
m 13. Dezember 2007 fand im Romano Centro eine Weihnachtsfeier für
jene Kinder, die die Lernhilfe in Anspruch
nehmen, statt. Besonders wichtig war uns
auch, die Eltern und Geschwister einzuladen, um Kontakte untereinander zu fördern. Es kamen einige Familien, manche
gemeinsam mit „ihren“ LernhelferInnen.
Vorstandsmitglieder von Romano Centro
informierten die Eltern über die Ziele und
Aktivitäten des Vereins, für die Kinder gab
es eine Tombola mit kleinen Weihnachtsgeschenken. Alle erfreuten sich am kleinen
Buffet, die Stimmung war sehr gut.
Roma-Silvesterfest
•
M
it außergewöhnlicher Ruhe und Zärtlichkeit haben die ersten Schneeflocken am 31. Dezember Wien erreicht.
Alle Leute erledigten hektisch die letzten
Vorbereitungen für die schönste und verrückteste Nacht des Jahres. Sie gingen
mit unterschiedlichen Gefühlen in diese
Silvesternacht: Einigen ist das alte Jahr
zu schnell vergangen, einige möchten es
einfach vergessen und andere möchten
sich von ihm gar nicht verabschieden. Es
gab aber keinen Menschen, der sich nicht
freute und der nicht aufgeregt war.
Festlich frisierte Frauen in bunten und
glitzernden Kleidern, mit extravaganten
Accessoires und glänzenden Augen betraten den Raum in der Laxenburger Straße
28b, in dem ein großes Roma-Spektakel
stattfand. In einem wunderschön dekorierten Saal haben sich am Silvesterabend
1200 Roma vom alten Jahr verabschiedet
und sind gemeinsam und erwartungsvoll
ins neue Jahr eingetreten. Viele RomaFamilien sind speziell zu diesem Anlass
aus anderen Ländern, etwa aus Holland,
Deutschland und Frankreich nach Wien
gekommen, um diesen Abend in der
bekannten Metropole Wien zu verbringen. Zoran Antić, der Organisator des
Festes, hat ein vielfältiges und reiches
Musikprogramm vorbereitet, um für gute
Stimmung zu sorgen. Die bekanntesten
Namen der Roma-Musikszene wie Zlata
Petrović, Zvonko Demirović, Beki Bekić,
Lernhilfe-Weihnachtsfeier / Krečunoski slava kata školako ažutimos
Dejan Matić und Dejan Kostić unterhielten
die Gäste mit ihrer Musik bis in die frühen
Morgenstunden. Zoran Antić hat gemeinsam mit seinen beiden Söhnen die RomaSilvesternacht organisiert. Er ist vor vielen
Jahren als zwölfjähriger Junge nach Wien
gekommen und hat hier die Ausbildung
zum Automechaniker gemacht, ein Beruf,
in dem er sehr erfolgreich ist. Früh hat er
eine eigene Familie gegründet, sie steht an
erster Stelle in seinem Leben, seine Söhne
sind ihm die wichtigste Unterstützung.
Zoran Antić setzt sich für die Erhaltung
der Roma-Kultur ein, in dem er verschiedene Veranstaltungen für Roma organisiert. Im Jahr 2000 hat Zoran zum ersten
Mal deren Vertrauen gewonnen und bewiesen, dass die Silvesternacht durch seine
Organisation ein ganz besonderes Ereignis
ist. Seither bereiten sich viele Roma-Familien jedes Jahr darauf vor, die verrückteste
Nacht bei Zoran in Wien zu feiern.
Snežana Kostić
IRU-Meeting in Murska
Sobota
V
•
om 22. bis zum 24. Februar fand im
slowenischen Murska Sobota die 7.
Versammlung des IRU-Parlaments statt.
Gut dreißig Delegierte aus vielen, meist
europäischen Ländern, nahmen daran teil.
Der wichtigste Punkt auf der Tagesordnung war die Situation der Roma im
Kosovo nach der Unabhängigkeitserklärung. Es wurde die Befürchtung geäußert,
dass nunmehr viele europäische Staaten
Flüchtlinge aus dem Kosovo, darunter
viele Roma, dorthin zurück schieben
könnten, obwohl es derzeit keine Voraus-
16
setzungen für eine sichere Rückkehr gibt.
Die IRU bietet ihre Unterstützung als
Mediator an und fordert die EU-Institutionen auf, BeobachterInnen aus den Reihen
der Roma selbst für Monitoring-Prozesse
zu engagieren. Im Zusammenhang mit
der Unabhängigkeitserklärung des Kosovo wurden auch die serbischen Behörden
aufgefordert, jene Roma-Flüchtlinge aus
dem Kosovo zu schützen, die aufgrund
albanischer oder muslimischer Namen in
Serbien selbst Feindseligkeiten ausgesetzt
werden könnten. Weitere wichtige Themen der IRU-Parlamentssitzung waren
die Anerkennung von Romanes auf einer
gleichberechtigten Ebene mit anderen
Sprachen bei der UNESCO, der EU und
im Europarat sowie vor allem die Bildung
von Roma-Kindern un d -Jugendlichen.
•
Zentrum für Roma-Kinder
und -Jugendliche in der
Ostslowakei
D
ie aus Niederösterreich stammende Slawistin Barbara Tiefenbacher
arbeitet seit Oktober 2007 als Freiwillige in einem Zentrum für Kinder und
Jugendliche des Romadorfes Roškovce
(bei Levoča, östliche Slowakei). Den Kindern wird dort Hilfe beim Lernen ebenso
angeboten wie Freizeitaktivitäten. Barbara Tiefenbacher schreibt über ihre Arbeit
und ihre Eindrücke ein „Zipser Tagebuch“
http://roskovce.myevs.net, dessen Lektüre
wir allen Interessierten empfehlen möchten. Einen ausführlichen Bericht über Barbara Tiefenbacher und das Projekt brachte
auch Radio Kaktus: http://volksgruppen.
orf.at/radio1476/stories/78855/.
•
romano centro
Nevimata
Ćidimos katar IRU Parlamento
ande Murska Sobota
K
Barbara Tiefenbacher mit ihrer Kollegin Iveta und Kindern des Zentrums in
Roškovce. / E Barbara Tiefenbacher peska kolegenicasa Ivetasa thaj śavořênca
kata o Centro ando Roškovce.
Krečunoski slava kata
školako ažutimos
P
o Po 13. decembro 2007 ankêrdilo
ande Romano Centro jek krečunoski
slava pala l‘ śavořê, save fajdin amaro
školako ažutimos. Importantno sas, kaj
avile pengê dadenca, pengê dejanca, pengê
phralenca thaj phejanca, kê pe kodja sama
phanglile le kontaktur maškar lende maj
zurales. Vuni familije avile thaj vuni
śavořê avile pengê školakê ažutorosa/
penga ažutorkinjasa. Prezidiumoskê membrur kata RC dine informacija pa l‘ Romane Centroskê ciljur thaj aktivitetur. Pala
l‘ śavořê ankêrdilo jek tombola thaj cîne
krečunoskê prezentur huladile. Savořê kaj
avile sas lošale. •
Le Řoma slavin o Nevo Bêrš
B
arja pačasa thaj desja šukares thaj
lokhořês lja po 31. decemberi 2007
te del o iv ando Beči. Le manuša ando
foro line, hektično te getin pe palaj maj
šukar thaj maj dilivaji bêršeski rjat. Von
dije diferentnone emocijenca pe kaća silvesteroski rjat: Sas źene, kaj lengê nakhlja
o purano bêrš prja sîgo, pale sas aver źene,
save kamenas numa te bistren o purano
bêrš thaj po gor sas vi źene, kaj či kamenas
te źal-tar o purano bêrš. Numa nas či jek
manuš, kaj či lošalas thaj savo nas varesar
nervozno. Řomnja ande šareni gada thaj
puterde balenca dine lošale jakhênca ande
‘k bari sala, savi sas ande Laxenburgerstraße 28b, kaj ankêrdilo jek bari ašundi
řomaji slava. An koj desja krasno dekoririme sala ćidinisajle karing 1.200 Řoma
thaj Řomnja, te mekên o purano bêrš pala
peste thaj te den khetane bute manušênca
ande nevo bêrš. But řomaja familije avile
pala kaća bari slava vi anda aver thema,
sar po eksemplo andaj Holandija, anda
Njamco, anda Francuzo karing ando Beči
te slavin kaća rjat ande kaća ašundi Avstrijaki metropola, ando Beči. O Zoran Antič,
o organizatoro la slavako, getosardja jek
barvalo muzikako programo ande but fjal,
te bi avenas sja le manuša pe maj bari voja.
Le maj ašunde anava kataj Řomengi muzikaki scenerija, kaj khêlenas thaj đilabanas
kêrenas źi pe deteharin e voja le Řomengi
thaj le Řomnjangi. Maškar lende sas e
Zlata Petrović, o Zvonko Demirović, o
Beki Bekić, o Dejan Matić thaj o Dejan
Kostić.
O Zoran Antić organizuisardja peskê do
śavenca kaća řomaji silvesteroski rjat. Vov
avilo ando Beči angla but bêrš, kana sas lo
dušuduje bêršêngo thaj sićilo katka le avtomexanićarosko zanato. Kodo zanato kêrel
źi ađes haj kodja desja uspešno. Kana sas
lo vađe têrno vov teljardja te stvoril peskê
peski familija thaj źi ađes leski familja lel
o angluno than ande lesko trajo. Leskê
duj śave sî leskê o maj baro ažutimos. O
Zaran Antić založîl pe zurales palaj řomaji
kultura, kodolasa, te organizuisarel pala l‘
Řom diferentni prezentacije thaj performacije. Ando bêrš 2000 teljardja o Zorano
angluji data, te organizuil e slava palaj silvesteroski rjat thaj źi ađes kêrel kodja sja
maj sjajno. De atunčara sja maj but řomaja
familije getin pe svako bêrš, te slavin e maj
dilivaji rjat ando Beči ka Zoran.
Snežana Kostić
17
•
ata 22.02. źi ka 24.02.2008 ankêrdilo
ande Slovenija ando foro Murska
Sobota o 7. Ćidimos kata IRU Parlamento. Karing 30 delegatur katar diferentni
Evropakê thema avile. Le maj importantni punktur la agendakê sas le Řomengi
situacija ande Kosova, pala la Kosovaki
deklaracija indipendimaski. But manuša
daran, te de akanara but Evropakê thema
kam traden migrantur, maškar lende vi
but Řoma, palpale ande Kosova, mada
źi akana či sosko modo pala lengo sigurno trajo kothe naj. E IRU śinavel pesko
aźutimos sar mediatoro thaj rodel katar la
Evropaka Unijakê institucije, te losarel vi
Řomen pala monitoringo thaj palaj obzervacija. Pe sama katar kaća nevi situacija
rodel o Ćidimos vi katar la Srbijakê raj, te
arakhên von vi kadale našade Řomen andaj
Kosova, saven sî xoraxane vaj albanijakê
anava, te na aven viktimo dušmanijako.
Aver importantni teme la agendakê sas o
priznajimos la řomaja śibako te avel pe
jek vučimos avere śibenca ka UNESCO,
kaj EU thaj ka Evropako Saveto thaj vi e
edukacija kata l‘ Řomengê śavořê thaj kata
Řomengê têrnimata.
•
Centro pala řomane śavořê
thaj řomane têrnimata
ande istočno Slovakija
E
slavistkinja Barbara Tiefenbacher kata
Niederösterreich, kêrel de kata oktoberi 2007 dobrovoljno bući ande istočno
Slovakija ando Řomengo gav Roškovce
eke centroste pala śavořê thaj têrnimata.
Le śavořêngê anzarel kothe sićimasko
ažutimos thaj khêlimaskê aktivitetur. E
Barbara Tiefenbacher ramol pa peski bući
thaj pa peskê impresije jek „Zipser Tagebuch“ http://roskovce.myevs.net, savo
kamas zurales te rekomandiris sakoneskê,
kon sî interesirime pe kodja tematika. Jek
maj buhlo raporta pa Barbara Tiefenbacher
thaj lako projekto andja vi o radio kaktus. http://volksgruppen.orf.at/radio1476/
stories/78855/
•
romano centro
Termine
Unser erster Jour fixe findet am Donnerstag, 24. April, Beginn 19:30 Uhr im Romano Centro statt und ist zugleich die Finissage der Ausstellung „Roma-Hochzeit“. Wir
sprechen über die Bilder und die Bedeutung
der Heirat in der Roma-Kultur.
•
Der nächste Jour fixe ist am Donnerstag, 29.
Mai, Beginn 19:30 Uhr, diesmal geht es um
Sinn und Möglichkeiten des muttersprachlichen Unterrichts. Gäste: Dieter Halwachs,
Elfie Fleck, Rabije Perić-Jasar u.a.
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Vorankündigung: Der Jour fixe im Juni beginnt am Donnerstag, 26. Juni um 19:30 Uhr,
Thema und Gäste stehen noch nicht fest.
Vom 5. bis 14. Mai 2008 veranstaltet der
Verein Ketani in Zusammenarbeit mit dem
Frauenbüro der Stadt Linz eine Gemälde-Wanderausstellung unter dem Motto:
„Gypsy Frauen Power, Kunst zwischen
Traditionen und Moderne“. Die Vernissage wird mit Musik u.a. von Hoida Stoika
begleitet. Kurze Lesungen von Ceija Stoika
und Gitta Martl setzen weitere künstlerische Akzente. Die ausgestellten Werke
stammen von den Künstlerinnen von West
nach Ost: Melanie Kreuzhof, Gitta Martl,
Ceija Stoika. Beginn: 19 Uhr, Ort: Altes
Rathaus, Hauptplatz 1 in Linz. •
Im Mai, September und Dezember veranstaltet der Musikverein Gipsy Music eine Ruby
Night mit Harri Stojka in der Roten Bar
des Volkstheaters in Wien. Der Reinerlös
dieser Abende kommt den Roma in Jarovnice zugute. Genaue Termine bitte unter
www.harristojka.at nachsehen! und Straßenmusikanten“ es gibt mehrere
Termine. Infos und Anmeldung: 0699/127
86 823 bzw. verein.exil@inode.at
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Literaturpreise: Schreiben zwischen den
Kulturen 2008: Der Verein Exil schreibt
in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen jährlich Literaturpreise für in Österreich
lebende AutorInnen mit Migrationshintergrund aus. Es gibt mehrere (Geld-)Preise
(Prosa, Lyrik, Drama, für Jugendliche und
Schulklassen). Die Texte müssen in deutscher
Sprache geschrieben sein, die AutorInnen seit
mindestens einem halben Jahr in Österreich
leben.
Informationen unter www.zentrumexil.at.
Vorankündigung:
Das Roma-Fest am Mexikoplatz kann wegen
der EM nicht im Juni stattfinden, sondern wird
auf Sonntag, den 7. September verschoben
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Amaro angluno Jour fixe (regularno maladimos) kam avel žojine, ka 24. aprilo 2008 ka
l‘ 19:30 časur thaj kam avel vorta po paluno
djes amarja egzibicijako „Řomano Abjav“.
Amen kam diskutuis pa l‘ patretur thaj paj
importanca kata mêritimos/însurimos ande
řomaji kultura.
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O aver Jour fixe kam avel žojine, ka 29.
majo 2008 ka l‘ 19:30. Kaća data kam
avel e tema paj signifikacija, importanca
thaj šajimata kataj daka śibaki edukacija.
Gostur kam aven: O Dieter Halwachs, e Elfi
Fleck thaj e Rabije Perić-Jašar. •
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O Jour fixe ando śon juni kam teljarel žojine, ka
26. juni 2008 ka l‘ 19.30 časur. E tematika thaj
kon aven le referentur, kodja vađaj či źanas.
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Katar 5. źi ka 14. majo ankêrel e organizacija Ketani ande kooperacija la organizacijasa
„Fauenbüro der Stadt Linz“ jek egzibicija,
anavesa: „Gypsy Frauen Power zwischen
Tradition und Moderne“. Po puterimos la
egzibicijako kam kêrel o Hoida Stojka peska
grupasa muzika. Aver artakê akcentur kam
aven, kaj ginaven e Ceija Stojka thaj e Gitta
Martl literaturakê tekstur. La egzibicijakê
patretur sî kataj Melanie Kreuzhof, kataj
Gitta Martl thaj kataj Ceija Stojka. E egzibicija teljarel ka l‘ 19 časur ando foro Linz,
Altes Rathaus, Hauptplatz 1. Am Dienstag, den 8. April um 19:00 Uhr
veranstaltet der Verein Exil in Kooperation
mit dem Amerlinghaus ebendort und aus
Anlass des Internationalen Roma-Tages einen
Abend zum Thema: „Straßenkunst – Kunst
zum Überleben“. Ein Film zum Thema von
Kveta Schubertova, Diskussion und Livemusik von StraßenmusikerInnen.
Der Verein Exil bietet auch Antirassismus-Workshops für Schulklassen an: Mit
Ceija Stojka zum Thema „Ich habe Angst,
Auschwitz könnte nur schlafen“, mit
Kveta Schubertova zum Thema „Bettler
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18
Terminur
Ande l‘ śon majo, septembro thaj decembro ankêrel o Harri Stojka thaj e organizacija Gipsy Musik jek Ruby Night ande
Rote Barde des Volkstheaters, Wien. So aśêla
lovengo njerimos kata kodola prezentacije
kam avel śinado le Řomengê ando foro Jarovnice/Slovakija. Po gor kata amara redakcijako
ćidimos nas amen vađaj le egzaktni termirur.
Kam arakhên len pe: www.harristojka.at •
O Verein Exil orgnizuisarel khetane le
Amerlinghaus-osa marcine po 8. aprilo
2008 ka l‘ 19:00 časur pe sama kata maškarthemutno Řomengo đes ando Amerlinghaus
jek prezentacija paj tematika: „Straßenkunst
- Kunst zum Überleben“. Kataj Kveta Schubertova kam sikdjol jek filmo, savo sî pe
sama kata kaća tematika, pala kodja kam
avel jek diskusija thaj muzika live kata
Straßen­musikerInnen. •
Katar o śon marto ankêrel e Ceija Stojka ando
Amerlinghaus antirasizmoskê vorkšopur pala
školakê klase pa tema: „Sî man dar, hodj o
Auschwitz feri sovel“. O Verein Exil organizuil vi antirasizmoskê vorkšopur la Kvetasa
Schubertovasa paj tema: „Bettler und Straßen­
musikanten“ pala školakê klase. Le terminur,
informacije thaj anmeldungo: 0699 127 86
823 vaj verein.exil@inode.at.
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Literaturakê avardur: Literatura maškar
le kulture 2008: Već kata o bêrš 1997
anzarel o Verein Exil ande kooperacija
avere organizacijenca bêršeskê literaturakê
avardur pala avtorur kaj trajin ande Avstrija
thaj kaj avile von vaj lengi familja anda aver
them. Avardur sî pala proza, lirika, drama
thaj têrnimata. E dotacija le avardoski sî
maškar 1000 thaj 3000 €. Le tekstur sî te
aven ramome pe njamcicko śib, le avtorur
sî te trajin ande Avusturja minimumo jek
dopaš bêrš. Maj buhle informacije arakhên:
www.zentrumexil.at. •
Amaro Romano Festivali po Mexikoplatz
kaća data našti slavis les, sar kamljam,
ando śon juni, kaj ankêrdol pe kaća vrjama ando Beči le nogometosko European
Champignonship. Anda kodja kam slavisa
les kurkê ka 7. septembro 2008.
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romano centro
Rezensionen
„Straßenkunst – Kunst zum Überleben“,
Kveta Schubertova
„Frépillon III“, aus: Die Romareisen, Joakim Eskildsen
DIE ROMAREISEN
2000 und 2006 an jeweils mehrere Orte
in den Ländern Ungarn, Indien, Griechenland, Rumänien, Frankreich, Russland und
Finnland unternommen, die beiden haben
auf diesen Reisen oft mehrere Monate bei
Roma-Familien gelebt und ihre Ansichten
aus dieser Perspektive heraus gezeichnet.
Cia Rinne hat zu jedem der besuchten Ländern einen einführenden Text verfasst, der
die persönlichen Begegnungen beschreibt,
aber auch einen Einblick in die Geschichte
und Situation der Roma im jeweiligen Land
gibt. Ein detailliertes Bilderverzeichnis am
Ende des Buches ermöglicht, die Personen
und Orte in ihren Texten mit den Bildern
von Joakim Eskildsen in Zusammenhang
zu setzen.
Die Romareisen [Le Romané
phirimàta] von Joakim Eskildsen – Fotografien und Cia Rinne – Text. Mit einem
Vorwort von Günter Grass. 416 Seiten/274
Fotografien (farbe und sw), beigelegte CD
mit Musikaufnahmen von den Reisen. Verlag: Steidl 2007, ISBN 978-3-86521-429-4.
Es gibt neben der deutschsprachigen auch
eine englischsprachige Ausgabe.
Das großformatige Buch besticht durch die
mehr als 270 Fotografien (überwiegend
in Farbe), die Joakim Eskildsen auf den
Reisen zu verschiedenen Roma-Gruppen in
sieben Ländern aufgenommen hat, Porträts
ebenso wie Interieurs und „Milieustudien“.
Sie zeigen Menschen, die in die Kamera
schauen, „eingefangene“ Alltagsszenen, die
manchmal tristen Wohnumgebungen und
die Ergebnisse liebevoller Bemühungen,
diese zu verschönern. Die titelgebenden
Romareisen hat Joakim Eskildsen gemeinsam mit der Autorin Cia Rinne zwischen
Auf der beiliegenden CD werden in einer
breitgefächerten, rund einstündigen Klangcollage (aus Originalaufnahmen) die Romareisen akustisch nachvollzogen: die musikalische Palette reicht hier von unbegleiteten
Volksliedern (meist in Romanes), Balladen
und heute vielerorts populären Melodien
19
(z.B. Gelem, gelem/RO; Ederlezi/GR) über
das typische Repertoire von Berufsmusikern
(etwa der berühmten lăutari aus Clejani/RO,
von Dom aus Rajasthan, u.a.) bis zu modernen Stilrichtungen (z.B. Rumba gitane aus
Perpignan, Schlager der finnischen Kale).
Neben den zahlreichen Musikstilen der
Roma in den besuchten Regionen vermitteln Klänge der alltäglichen Umwelt,
Geräusche diverser Fortbewegungsmittel
und kurze Ausschnitte von Gesprächen,
Festen oder auch einer Prozession in LesSaintes-Maries-de-la-Mer zusätzlich Atmosphäre und Lokalkolorit.
Die Fotos der Romareisen wurden bereits
in mehreren Ausstellungen präsentiert, u.a.
in Helsinki und Kopenhagen. Heuer ist
auch eine Ausstellung in Wien geplant,
wir werden berichten, sobald der Termin
festgelegt ist. Eine Auswahl der Bilder
der Romareisen sowie anderer Werke des
Fotografen bietet seine Homepage unter:
http://www.joakimeskildsen.com (AH / CFJ)
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Sponsoring Post, 1030 Wien, GZ 02Z032851 S
Termine
Terminur
Fotoausstellung
„Roma-Hochzeit“
Egzibicija „Řomano Abjav“
Freitag, 4. April 2008 17:00 Uhr Eröffnung unserer Ausstellung „Roma-Hochzeit“ im Vereinslokal von Romano
Centro, Hofmannsthalgasse 2/Lokal 2, 1030 Wien.
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Paraštune ka 4. aprilo 2008 kam puterdjol ka l‘
17 časur e egzibicija „Řomano-Abjav“ ando birovo
kata Romano Centro, Hofmannsthalgasse2/Lokal 2,
A-1030 Wien.
E egzibicija sîkavel patretur thaj
videovur kata řomane abjava.
Ka puterimos kam avla vi
abjaveski muzika thaj vi
jek cîno büffet.
Zur Eröffnung gibt es Hochzeitsmusik und ein kleines Büffet.
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Fest am Mexikoplatz
Festivali po Mexikoplatz
Vorankündigung: Das Roma-Fest am Mexiko-
Amaro Romano Festivali po Mexikoplatz kaća
platz kann wegen der EM nicht im Juni stattfinden,
data našti slavis les, sar kamljam, ando śon juni, kaj
sondern wird auf Sonntag, den 7. September
ankêrdol pe kaća vrjama ando Beči le nogometosko
verschoben. European Champignonship. Anda kodja kam slavisa
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les kurkê ka 7. septembro 2008
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