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Tramadol 100 Sup GI-DF:Tramadol 100 Sup GI-DF
04.09.2008
15:28 Uhr
Seite 1
GEBRAUCHSINFORMATION: Information für den Anwender
Tramadol STADA 100 mg Zäpfchen
®
Wirkstoff: Tramadolhydrochlorid
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen.
– Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
– Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
– Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden,
auch wenn diese dieselben Beschwerden haben wie Sie.
– Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser
Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1. Was ist Tramadol STADA® und wofür wird es angewendet?
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Tramadol STADA® beachten?
3. Wie ist Tramadol STADA® anzuwenden?
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5. Wie ist Tramadol STADA® aufzubewahren?
6. Weitere Informationen
1. Was ist Tramadol STADA® und wofür wird es angewendet?
Tramadol STADA® ist ein zentral wirkendes Schmerzmittel aus der
Gruppe der Opioide.
Tramadol STADA® wird angewendet
– zur Behandlung mäßig starker bis starker Schmerzen.
2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Tramadol STADA®
beachten?
Tramadol STADA® darf NICHT angewendet werden
– wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Tramadol oder einen
der sonstigen Bestandteile von Tramadol STADA® sind
– bei akuten Vergiftungen durch Alkohol, Schlafmittel, zentral wirksame Schmerzmittel (z.B. Opioide) oder Psychopharmaka (Arzneimittel bei geistig-seelischen Erkrankungen)
– wenn Sie gleichzeitig MAO-Hemmer (bestimmte Arzneimittel, die
gegen depressive Erkrankungen wirken) einnehmen oder innerhalb
der letzten 2 Wochen vor der Behandlung mit Tramadol STADA® eingenommen haben
– Tramadol STADA® darf nicht als Ersatzmittel beim Drogenentzug
eingesetzt werden
– bei schwerer Einschränkung der Leberfunktion
– bei schwerer Einschränkung der Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance < 10 ml/min).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tramadol STADA® ist
erforderlich
Bei der Anwendung von Tramadol in der empfohlenen Dosierung ist
über Krampfanfälle berichtet worden. Ein erhöhtes Risiko kann bei
der Verabreichung von Dosierungen bestehen, die über die übliche Tageshöchstdosis (400 mg Tramadol) hinausgehen. Patienten, die an Epilepsie leiden oder zu Krampfanfällen neigen, sollten nur in zwingenden Ausnahmefällen mit Tramadol behandelt werden. Bei gleichzeitiger Gabe von Arzneimitteln, die die Krampfschwelle erniedrigen, kann
Tramadol das Risiko von Krampfanfällen erhöhen (siehe unter 2.: „Bei
Anwendung von Tramadol STADA® mit anderen Arzneimitteln“).
Tramadol STADA® darf nur unter Berücksichtigung aller notwendigen
Vorsichtsmaßnahmen angewendet werden bei Patienten mit Kopfverletzungen, bei Zuständen mit erhöhtem Hirndruck und bei Patienten, die zu Anfallsleiden neigen oder im Schock.
Vorsicht ist geboten bei Patienten, die unter Störungen der Atemfunktion leiden oder bei gleichzeitiger Gabe von zentral dämpfenden
Substanzen, da die Möglichkeit einer Atemdepression in diesen Fällen nicht ausgeschlossen werden kann. Es wurde gelegentlich über
Atemdepression bei empfohlener Dosierung berichtet.
Warnhinweise: Es wurde im Zusammenhang mit bestimmungsgemäßer Dosierung bei 1 von 8000 Behandelten über Entzugssymptome berichtet. Tramadol kann bei bestimmungsgemäßer Dosierung
außerdem körperliche Abhängigkeit erzeugen. Berichte über Abhängigkeit und Missbrauch waren seltener. Daher muss die Notwendigkeit einer Langzeitbehandlung regelmäßig überprüft werden.
Bei Patienten, die zu Arzneimittelmissbrauch oder Medikamentenabhängigkeit neigen, ist eine Behandlung nur kurzfristig und unter
strengster ärztlicher Kontrolle durchzuführen.
Tramadol eignet sich nicht als Ersatzdroge bei Opiat-Abhängigkeit.
Obwohl es ein Opiat-Agonist ist, kann es Morphinentzugssymptome
nicht unterdrücken.
Bei Anwendung von Tramadol STADA® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn
es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Tramadol darf nicht mit MAO-Hemmern (Arzneimittel bei depressiven
Erkrankungen) kombiniert werden (siehe unter 2.: „Tramadol STADA®
darf NICHT angewendet werden“).
Die gleichzeitige Anwendung von Tramadol und anderen Arzneimitteln, die ebenfalls dämpfend auf die Gehirnfunktion wirken, kann zu
einer Verstärkung der Nebenwirkungen von Tramadol STADA® führen,
die das Gehirn betreffen (siehe unter 4.: „Welche Nebenwirkungen
sind möglich?“).
Carbamazepin (Arzneimittel gegen Epilepsie) kann die schmerzlindernde Wirkung von Tramadol STADA® vermindern und die Wirkungsdauer verkürzen.
Die gleichzeitige Anwendung von Cimetidin (Magen-Darm-Mittel)
führt zu einer geringen Verzögerung der Ausscheidung von Tramadol,
wodurch die Wirkung von Tramadol jedoch nicht beeinflusst wird.
Die Kombination von so genannten gemischten Agonisten/Antagonisten (z.B. Buprenorphin, Nalbuphin, Pentazocin) und Tramadol ist nicht
empfehlenswert, da die Möglichkeit besteht, dass die schmerzstillende Wirkung eines reinen Agonisten (wie z.B. Tramadol) unter diesen Umständen abgeschwächt wird.
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Frankfurt am Main
2008.09.04 16:39:05 +02'00'
Tramadol kann Krampfanfälle auslösen und das krampfauslösende
Potential von Arzneimitteln, welche selbst krampfauslösend wirken
können oder die Krampfschwelle erniedrigen, erhöhen (z. B. Arzneimittel zur Behandlung geistig-seelischer Erkrankungen wie Fluoxetin, Fluvoxamin oder tricyclische Antidepressiva, Psychopharmaka).
Die Kombination von Tramadol mit Arzneimitteln, die die Blutgerinnung herabsetzen (Cumarin-Derivate, wie z. B. Warfarin) sollte mit
Vorsicht erfolgen, da bei einigen Patienten über verlängerte Gerinnungszeit (Thromboplastinzeit) und über Hautblutungen berichtet
wurde.
In einzelnen Fällen wurde über das Auftreten eines Serotonin-Syndroms im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von Tramadol in Kombination mit anderen auf den Serotonin-Stoffwechsel wirkenden Arzneimitteln wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRls; Arzneimittel gegen depressive Erkrankungen) berichtet. Ein Serotonin-Syndrom kann sich in Symptomen wie Verwirrtheit, Unruhe, Fieber, Schwitzen, Koordinationsstörung, gesteigerten Reflexen, Muskelzucken und Durchfall äußern. Das Absetzen
des auf den Serotonin-Stoffwechsel wirkenden Arzneimittels führt zu
einer schnellen Verbesserung.
In Studien hatten Patienten mit Schmerzen nach einer Operation einen erhöhten Bedarf an Tramadol, wenn Ihnen vor oder nach der Operation Ondansetron (Arzneimittel gegen Erbrechen unter ZytostatikaTherapie) verabreicht wurde.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Anwendung von Tramadol STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Da die Wirkung von Alkohol bei gleichzeitiger Anwendung von Tramadol STADA® verstärkt wird, sollten Sie während der Behandlung
keinen Alkohol trinken.
Außerdem kann die gleichzeitige Anwendung von Tramadol und Alkohol zu einer Verstärkung der Nebenwirkungen von Tramadol STADA®
führen, die das Gehirn betreffen (siehe unter 4.: „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder
Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen keine ausreichenden Daten aus kontrollierten Studien über
Tramadol während der Schwangerschaft vor. Tramadol darf daher in
der Schwangerschaft nur gegeben werden, wenn der tatsächliche
Nutzen das mögliche Risiko für das ungeborene Kind rechtfertigt.
Soweit in der Schwangerschaft eine Schmerzbehandlung mit Tramadol STADA® angezeigt ist, ist die Anwendung auf die Gabe von Einzeldosen zu beschränken. Eine längere Anwendung von Tramadol während der Schwangerschaft ist zu vermeiden, da Tramadol in die Plazenta übergeht und aufgrund der Gewöhnung des Kindes nach der
Geburt Entzugserscheinungen beim Neugeborenen auftreten können.
Vor oder während der Geburt gegeben, beeinflusst Tramadol nicht die
Funktion der Gebärmutter. Beim Neugeborenen kann es zu Veränderungen der Atemfrequenz führen, die aber in der Regel klinisch nicht
bedeutsam sind.
Stillzeit
Tramadol wird in sehr geringen Mengen in die Muttermilch ausgeschieden. Daher darf Tramadol STADA® während der Stillzeit nicht
angewendet werden. Bei einer 1-maligen Gabe ist jedoch eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Tramadol kann Benommenheit verursachen, die durch Alkohol oder
andere zentral dämpfende Mittel verstärkt werden kann. In diesen
Fällen sollten Patienten nicht aktiv am Straßenverkehr teilnehmen,
Maschinen bedienen oder Arbeiten ohne sicheren Halt ausführen.
3. Wie ist Tramadol STADA® anzuwenden?
Wenden Sie Tramadol STADA® immer genau nach der Anweisung des
Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn
Sie sich nicht ganz sicher sind.
Ihr Arzt wird die Dosierung der Stärke der Schmerzen und Ihrer individuellen Empfindlichkeit anpassen. Die Dauer der schmerzlindernden Wirkung hängt von der Stärke der Schmerzen ab und hält 4 bis
8 Stunden an.
Da sich unter Behandlung mit Tramadol eine Abhängigkeit entwickeln kann, sollten die Behandlungszeiträume kurz und mit Unterbrechungen erfolgen. Der Nutzen einer Langzeitbehandlung sollte
gegen das Risiko einer Abhängigkeit sorgfältig abgewogen werden
(siehe unter 2.: „Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Tramadol STADA® ist erforderlich“ und unter 4.: „Welche Nebenwirkungen
sind möglich?“).
Eine Tageshöchstdosis von 400 mg Tramadol (4 Zäpfchen Tramadol
STADA® sollte nicht überschritten werden.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren
Die übliche Einzeldosis beträgt 3- bis 4-mal täglich 1 Zäpfchen Tramadol STADA® (entsprechend 3- bis 4-mal täglich 100 mg Tramadolhydrochlorid). Tritt keine Schmerzbefreiung ein, kann die Dosis bis zur
Schmerzlinderung erhöht werden.
Tramadol 100 Sup GI-DF:Tramadol 100 Sup GI-DF
Für niedrigere Dosierungen stehen geringer dosierte Darreichungsformen zur Verfügung.
Kinder unter 12 Jahren
Tramadol STADA® ist nicht für die Anwendung bei Kindern bestimmt,
da nicht individuell dosiert werden kann. Daher sollte auf besser geeignete Darreichungsformen ausgewichen werden.
Ältere Patienten
Die Dosierung für ältere Patienten unter 75 Jahren mit normaler Nieren- und Leberfunktion entspricht der Erwachsenendosis. Die Ausscheidung von Tramadol kann bei Patienten über 75 Jahren verlängert sein, daher sollten die Dosierungsintervalle in diesen Fällen individuell verlängert werden.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberinsuffizienz
Die Ausscheidung von Tramadol kann bei diesen Patienten verlängert
sein. Werden bei akuten Schmerzen Einzeldosen gegeben, so ist eine
Dosisanpassung nicht erforderlich. Tramadol darf bei Patienten mit
schwerer Leber- oder Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 10
ml/min) nicht gegeben werden. Bei Patienten mit mäßiger Leberund/oder Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min) sind
möglicherweise längere Dosisintervalle erforderlich. Jegliche Dosiserhöhung muss jedoch sorgfältig ärztlich überwacht werden.
Patienten, die Dialyse (Blutwäsche) erhalten
Da Tramadol nur langsam durch Hämodialyse oder Hämofiltration aus
dem Blut entfernt wird, ist in der Regel eine Gabe nach Dialyse zur
Aufrechterhaltung der schmerzlindernden Wirkung nicht erforderlich.
Art der Anwendung
Die Zäpfchen werden möglichst nach dem Stuhlgang tief in den After
eingeführt. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit können die Zäpfchen
in der Hand erwärmt oder kurz in heißes Wasser getaucht werden.
Dauer der Anwendung
Tramadol STADA® sollte auf keinen Fall länger als unbedingt notwendig angewendet werden.
Die Notwendigkeit einer Langzeitbehandlung sollte regelmäßig durch
Ihren Arzt überprüft werden, da über Entzugssymptome und Abhängigkeit berichtet wurde (siehe unter 2.: „Besondere Vorsicht bei der
Anwendung von Tramadol STADA® ist erforderlich“).
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Tramadol STADA® zu stark oder zu
schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Tramadol STADA® angewendet haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt,
damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird
sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild
orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Nach Anwendung zu hoher Arzneimengen kann es zu Pupillenverengung (Miosis), Erbrechen, Kreislaufkollaps, Bewusstseinsstörungen
bis hin zum Koma (tiefe Bewusstlosigkeit), Krampfanfällen und Verminderung der Atmung kommen.
Hinweise für den Arzt: Es gelten die allgemeinen Notfallregeln zum
Freihalten der Atemwege (Aspiration!), Aufrechterhaltung von Atmung
und Kreislauf je nach Symptomatik. Naloxon sollte zur Behebung der
Atemdepression eingesetzt werden. Krämpfe können mit Diazepam
kontrolliert werden. Tramadol ist nur gering dialysierbar. Aus diesem
Grund sind Hämodialyse oder Hämofiltration allein zur Behandlung
der akuten Intoxikation mit Tramadol nicht geeignet.
Wenn Sie die Anwendung von Tramadol STADA® vergessen haben
Wenn eine Anwendung vergessen wurde, können Ihre Schmerzen
erneut auftreten. Wenden Sie aber danach nicht die doppelte Arzneimenge an, sondern führen Sie die Anwendung wie verordnet fort.
Wenn Sie die Anwendung von Tramadol STADA® abbrechen
Eine Unterbrechung oder ein vorzeitiges Beenden der Behandlung mit
Tramadol STADA® kann zu einem erneuten Auftreten der Schmerzen
führen. Möchten Sie die Behandlung wegen unangenehmer Begleiterscheinungen abbrechen, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt. Er
wird mit Ihnen besprechen, welche Gegenmaßnahmen es hierfür gibt
und ob andere Arzneimittel für die Behandlung in Frage kommen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben,
fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.
4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Tramadol STADA® Nebenwirkungen haben,
die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von
Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
mehr als 1 Behandelter von
10 Behandelten
Häufig:
1 bis 10 Behandelte von
100 Behandelten
Gelegentlich:
1 bis 10 Behandelte von
1000 Behandelten
Selten:
1 bis 10 Behandelte von
10000 Behandelten
Sehr selten:
weniger als 1 Behandelter von
10000 Behandelten
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren
Daten nicht abschätzbar
Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen bei über 10 von 100
Behandelten (10%) sind Übelkeit und Schwindel.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Sehr häufig: Übelkeit.
Häufig: Erbrechen, Verstopfung, Mundtrockenheit.
Gelegentlich: Brechreiz, Magen-Darm-Reizung (Magendruck, Blähungen).
Selten: Appetitveränderungen.
Herzerkrankungen/Gefäßerkrankungen
Gelegentlich: Störungen der Kreislaufregulation (Herzklopfen, erhöhter Herzschlag, Kreislaufbeschwerden durch Blutdruckabfall beim
Wechsel vom Liegen ins Stehen [orthostatische Hypotonie] und Kreislaufzusammenbruch). Diese Nebenwirkungen können insbesondere
nach intravenöser Gabe von Tramadol und bei körperlicher Belastung
auftreten.
Selten: Erniedrigter Herzschlag, Bluthochdruck.
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Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Schwindel.
Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit.
Selten: Verminderung der Atmung (Atemdepression) ist möglich, wenn
die empfohlene Dosierung erheblich überschritten wird und andere
zentral dämpfende Substanzen gleichzeitig verabreicht werden. Epilepsie-ähnliche Krämpfe sind hauptsächlich nach Gabe hoher Tramadol-Dosen oder nach gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln
möglich, die die Krampfschwelle senken oder ihrerseits Krämpfe auslösen können (siehe unter 2: „Bei Anwendung von Tramadol STADA®
mit anderen Arzneimitteln“). Missempfindungen (Parästhesien), Zittern.
Psychiatrische Erkrankungen
Selten: Nach Gabe von Tramadol können Nebenwirkungen auf die
Psyche auftreten, welche sich individuell in Schwere und Art unterscheiden können (je nach Persönlichkeit und Dauer der Anwendung).
Darunter sind Stimmungsveränderungen (meist gehobene, gelegentlich auch gereizte Stimmung), Veränderungen der Aktivität (meist
Dämpfung, gelegentlich Steigerung) und Veränderungen der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (Veränderung der Sinneswahrnehmung und des Erkennens, was zu Fehlern im Entscheidungsverhalten führen kann), Halluzinationen, Verwirrtheit, Schlafstörungen
und Alpträume.
Sehr selten: Abhängigkeit, Missbrauch und Entzugserscheinungen
können auftreten. Folgende Symptome einer Entzugsreaktion können
auftreten: Bewegungsunruhe (Agitiertheit), Angst, Nervosität, Schlafstörungen, krankhaft gesteigerte Muskelbewegungen (Hyperkinese),
Zittern und Magen-Darm-Störungen.
Augenerkrankungen
Selten: Verschwommenes Sehen.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Über eine Verschlimmerung von Asthma ist berichtet worden, wobei
jedoch ein ursächlicher Zusammenhang mit dem Wirkstoff Tramadol
nicht hergestellt werden konnte.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Schwitzen.
Gelegentlich: Hautreaktionen (Juckreiz, Ausschlag, Nesselsucht).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Selten: Verminderte Muskelkraft (motorische Schwäche).
Leber- und Gallenerkrankungen
In wenigen Einzelfällen wurde in zeitlichem Zusammenhang mit der
Anwendung von Tramadol über Erhöhungen der Leberwerte berichtet.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Schwierigkeiten beim Wasserlassen, Harnverhalten.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Selten: Allergische Reaktionen (z.B. Atemnot, Verkrampfung der Atemwege, „pfeifende“ Atemgeräusche, Schwellung von z.B. Gesicht, Lippe,
Zunge, was Atemprobleme und Schluckstörungen verursachen kann
[angioneurotisches Ödem]) und allergischer Schock (Anaphylaxie).
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten
sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Sollten Sie Anzeichen von schwerwiegenden Nebenwirkungen bei
sich beobachten, rufen Sie umgehend den nächst erreichbaren Arzt
zu Hilfe. Bei anderen unerwünschten Wirkungen sprechen Sie bitte
mit Ihrem behandelnden Arzt über die weitere Behandlung.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5. Wie ist Tramadol STADA® aufzubewahren?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem
Zäpfchenriegel angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Nicht über +30°C lagern.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt
werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die
Umwelt zu schützen.
6. Weitere Informationen
Was Tramadol STADA® enthält
Der Wirkstoff ist: Tramadolhydrochlorid
1 Zäpfchen enthält 100 mg Tramadolhydrochlorid
Die sonstigen Bestandteile sind
Hartfett.
Wie Tramadol STADA® aussieht und Inhalt der Packung
Weiße homogene Zäpfchen.
Tramadol STADA® ist in Packungen mit 10 (N1) und 30 (N2) Zäpfchen
erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH
Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259
Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG
Stadastraße 2-18, 61118 Bad Vilbel
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen
Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Dänemark: Tadol, suppositorier 100 mg
Niederlande: Tramadol HCI zetpil CF 100 mg
Diese Gebrauchsinformation wurde
zuletzt überarbeitet im Juli 2008.
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