(2015) Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie
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(2015) Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie
Delta Phi B 2015 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie – Über den Tellerrand der Physik hinausschauen – MANUELA, AIGNER MANUELA.AIGNER@STUD.SBG.AC.AT Zusammenfassung Vernetztes Denken im naturwissenschaftlichen Unterricht wird durch fächerübergreifenden Unterricht gefördert. Hier soll gezeigt werden, welche Möglichkeiten es gibt, Physik- und Biologieunterricht erfolgreich und produktiv zu verbinden. Lohnt sich der Mehraufwand, den diese Form des Unterrichtens mit sich bringt? Es werden empirische Studien zu fächerübergreifendem Unterricht vorgestellt und Argumente angeführt. Zur konkreten Veranschaulichung sollen Unterrichtsideen und Literaturhinweise dienen. 1 Einleitung 1.1 „What is Life?“ Erwin Schrödinger hielt im Jahre 1943 am Trinity College in Dublin eine Vorlesungsreihe mit dem Titel „What is Life?“ – „Was ist Leben?“. Grund dafür war die Entdeckung durch den Physiker Max Delbrück, den Mediziner Salvador Luria und den Mediziner Oswald Avery, dass die DNA, durch die genetische Information übertragen wird, aus Molekülen besteht. Dies galt als Geburtsstunde der molekularen Genetik. Die Biologie war eine Wissenschaft geworden, für die es galt, Moleküle und deren Wechselwirkungen zu erforschen. Dies war deshalb so revolutionär, da Moleküle den Gesetzen der Physik unterliegen (Westermayer and Rädler 2013). Schrödinger beschäftigte sich mit den Gedanken, welche physikalische Struktur Erbinformation hat und wie sich die Stabilität der genetischen Ordnung durch die statistische Physik erklären lässt. Mit der Entdeckung der Doppelhelix im Jahre 1953 durch Watson und Crick wurde die Struktur der DNA (s. Abb. 1) dann schließlich durch komplementäre Basenpaarung erklärt. Dass der statistischen Physik bei den Funktionen der Helix eine wichtige Rolle zukommt, erkannte Schrödinger bald. Entscheidend war die Erkenntnis, dass biologische Prozesse mit den Gesetzen der Physik vereinbar sind und dass es auch viele neue Phänomene in biologischen Systemen gibt, die mit Methoden der Physik behandelt werden können (Westermayer and Rädler 2013). Biologische Prozesse lassen sich somit physikalisch beschreiben, auch im Unterricht sollte man die Naturwissenschaften nicht strikt trennen. Abb. 1 – Schematische Darstellung der DNADoppelhelix (a) sowie der Hybridisierung eines DNA-Doppelstrangs durch Basenpaarung aus der Original-Veröffentlichung von Watson und Crick 1953 (Watson and Crick 1953). 1.2 Interesse an Naturwissenschaft Die Sasol- Studie dokumentierte, dass Physik eines der unbeliebtesten Schulfächer ist (Abb. 2). Zwiorek zeigte außerdem in einer Studie, dass die Unbeliebtheit des Physikunterrichtes bei Mädchen noch viel stärker ausgeprägt ist als bei Jungen (Zwiorek 2006). Hoffmann, Häußler und Lehrke führten Untersuchungen an tausenden Schülerinnen und Schülern durch und definierten drei verschiedene Interessensbereiche und Interessenstypen (Hoffmann, Häußler et al. 1998). Physik und Technik: Dieser Bereich beinhaltet Inhalte der Wissenschaft Physik ohne konkrete Anwendungen. 1 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie Aigner Naturwissenschaften sind untrennbar miteinander verbunden. Eine strikte Trennung im Unterricht ist nur mäßig sinnvoll. Durch eine Einbindung von medizinischen und biologischen Inhalten im Physikunterricht kann man das Interesse positiv beeinflussen (Müller 2006). „Physikalische Inhalte aus Medizin, Sport und Biologie kommen SchülerInnen – Interessen besonders entgegen.“ Rainer Müller, 2006 Abb. 2 – Die beliebtesten Schulfächer in Deutschland (Sasol-Studie zit. nach Strahl & Preißler, 2014, S.120) Mensch und Natur: Dieser Bereich umfasst Anwendungen der Physik. Auch Naturphänomene und der menschliche Körper gehören in diesen Bereich. Gesellschaft: Hier lassen sich die gesellschaftliche, politische und geschichtliche Bedeutung der Physik einordnen. Typ A (ca. 20%): Das Interesse ist in allen drei Bereichen etwa gleich stark ausgeprägt. Ihn interessiert alles, was mit Physik zu tun hat (Strahl and Preißler 2014). Typ B (ca. 55%): Dieser Typ nteressiert sich hauptsächlich für den Bereich „Mensch und Natur“. Im Physikunterricht interessieren sie sich für die praktische Seite der Physik und für Naturerscheinungen (Strahl and Preißler 2014). Typ C (ca. 25%): Das Hauptinteresse liegt hier im Bereich „Gesellschaft“, der Bereich „Physik und Technik“ kann ihn nicht begeistern. Vor allem Mädchen der höheren Klassenstufen sind hier einzuordnen. Physik ist nur dann interessant, wenn es von persönlicher Bedeutung ist. Er interessiert sich hauptsächlich für die Diskussion der Folgen von Physik und Technik (Strahl and Preißler 2014). Abbildung 3 veranschaulicht die Zusammenhänge der Interessensgebiete- und Typen. Abb. 3 – Zusammenhänge zwischen Interessensgebieten – und Typen (nach Strahl & Preißler, 2014) Fächerübergreifendes Unterrichten sollte als ständige komplementäre Ergänzung zum Fachunterricht verwendet werden. Damit knüpft man an das stärkere Interesse der Mädchen am Themenbereich Mensch und Natur an und erhält gleichzeitig einen starken Kontextbezug. Man sollte sich die Vorliebe an kontextbezogenen Inhalten mit Biologie, Medizin und Sport im Unterricht zunutze machen indem man fächerübergreifende Bezüge herstellt. Diese Thematik soll auf den folgenden Seiten behandelt werden. 2 Fächerübergreifender Unterricht Der Begriff „fächerübergreifender Unterricht“ wird im Folgenden als Oberbegriff verwendet. Synonym wird oft das Wort „interdisziplinär“ verwendet. Es gibt verschiedene Formen des fächerübergreifenden Unterrichts. Diese wurden nach Labudde (Labudde 2003) auf 2 verschiedenen Ebenen definiert, der Ebene der Stundentafel und der Ebene der Inhalte. 2.1 Typen Die Formen fächerübergreifenden Unterrichts sind in Tabelle 1 zusammenfassend dargestellt. 2 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie Aigner Tab. 1 – Kategorien fächerübergreifenden Unterrichts aus der Perspektive der Fächer (nach Labudde 2003) „Fach überschreitend“: Hier gilt das Einzelfach als Ausgangsbasis. Beim Fach überschreitenden Unterricht werden Fachgrenzen überschritten, indem Erkenntnisse aus einem anderen Fach eingebracht werden. Fächerübergreifender Unterricht kann demnach auch im Physikunterricht selbst stattfinden (Labudde 2003). „Fächer verknüpfend“: Hierbei sind zwei oder mehr Fächer aktiv beteiligt. Fachinhalte werden verknüpft. Es finden enge curriculare Absprachen zwischen Lehrkräften der beteiligten Fächer statt. Ein Beispiel hierfür wäre eine enge Absprache zwischen Physik- und Biologielehrkraft bei den Themen Hydrostatik bzw. Herz/Kreislaufsystem (Labudde 2003). „Themen zentriert“: Hier wird an einem Thema gearbeitet, wobei Bezüge zu mehreren Fächern auftreten. In der Literatur wird dieser Typ oft auch als „Fächer koordinierend“ bezeichnet. Oft handelt es sich bei diesen übergeordneten Themen um Schlüsselprobleme der Menschheit, die aus der Perspektive mehrerer Fächer bearbeitet werden (z.B. Treibhauseffekt) (Labudde 2003). „Fächer ergänzend“: Die traditionellen Fächer bestehen wie gewöhnlich in der Stundentafel, aber es gibt ergänzende Angebote: Beispiele hierfür wären Wahlfächer, Blockwochen uvm. Fächerübergreifende Themen werden an speziellen Zeitpunkten zusätzlich und ergänzend zu Abb. 4 – Fächerübergreifende Themen zum Thema „Das Auto“ (Günther and Labudde 2012) 3 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie den Einzelfächern unterrichtet. „Integriert“: Es werden spezielle Integrationsfächer angeboten, in denen fächerübergreifende Inhalte erarbeitet werden. Phasenweise werden sowohl Fächer übergreifende wie auch Fach spezifische Inhalte erarbeitet (Labudde 2003). Im Folgenden soll nur auf eine Unterscheidung zwischen den drei verschiedenen Arten fächerübergreifenden Unterrichts auf der Ebene der Inhalte eingegangen werden. 2.2 Kontextorientierung als Ausgangspunkt Durch die Thematisierung von alltags- und anwendungsorientierten Kontexten soll Unterricht realitätsnah und damit interessanter werden. Alternative Zugänge zur Physik werden aufgezeigt und damit die Motivation erhöht. In kontextorientiertem Unterricht werden oftmals die Grenzen des Fachs überschritten und Elemente aus anderen Fächern aufgegriffen. Als Beispiel für einen derartigen Kontextorientierten fächerübergreifenden Zugang soll das Auto dienen (s. Abb. 4). Es ist deutlich zu erkennen, dass in vielen Fächern und selbst für fast jedes Teilgebiet der Physik Bezug zum Thema zu finden ist (Günther and Labudde 2012). Fächerübergreifender Unterricht ist eine Möglichkeit, den Physikunterricht motivierender und alltagsbezogener zu gestalten. 3 Beispiele Die folgenden teilweise durchgeplanten Unterrichtseinheiten wurden von verschiedenen Autoren entworfen und von Peter Labudde in einem Lehrbuch für fächerübergreifenden Unterricht publiziert (Labudde 2008). Es soll für jede der 3 unterschiedlichen Arten fächerübergreifenden Unterrichts (auf der Ebene der Inhalte) ein kurzes Beispiel gezeigt werden. 3.1 Fachüberschreitender Unterricht: Das Leben in der Kälte oder Warum frieren Pinguine nicht? (Labudde 2008, Metzger and Geddert 2008) Diese Unterrichtseinheit von Susanne Metzger und Anja Geddert (Metzger and Geddert 2008) ist für die Schulstufen 8 bis 10 konzipiert und ist fachüberschreitend geplant. Es soll den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, neue Horizonte zu erschließen, die den Rahmen der üblichen Physikstunden sprengen. Der fächerüberschreitende Teil dieser Unterrichtseinheit besteht aus einer Vernetzung der physikalischen Inhalte mit biologischen, medizinischen und geographischen. Aigner Ziele: Es sollen die verschiedenen Arten der Energieübertragung in Form von Wärme (Wärmeleitung, Wärmestrahlung, Konvektion) und entsprechende Phänomene aus Natur, Technik und Alltag erarbeitet werden. Außerdem sollen die Schülerinnen und Schüler eine übertragene Wärmemenge mit Hilfe der spezifischen Wärmekapazität berechnen und Experimente selbstständig planen und durchführen können (Metzger and Geddert 2008). Die Unterrichtseinheiten: Bevor mit dieser Unterrichtseinheit begonnen wird, bekommen die Schülerinnen und Schüler als Hausaufgabe den Auftrag, sich zu den Zonen Arktis und Antarktis Informationen bezüglich Klima, Bevölkerung, Tierwelt, Vegetation, geographische Lage zu beschaffen (Metzger and Geddert 2008). Als Einstieg in diese Unterrichtseinheit wird ein Zeitungsartikel über den Magier David Blaine, der sich im Jahr 2000 in New York für 62 Stunden lebendig einfrieren ließ, bearbeitet (Schwalb 2000) (s. Abb. 5). Dabei soll herausgearbeitet werden, dass sich der Magier in einer Extremsituation befand: in extremer Kälte. Abb. 5 – David Blaine ließ sich 62 Stunden lang in einem Eisblock einschließen (Schwalb 2000) Bei der anschließenden Diskussion der Hausaufgabe soll deutlich werden, dass es Gebiete auf der Erde gibt, in denen Menschen nicht überlebensfähig sind, manche Tiere sich allerdings an diese Bedingungen durch Mechanismen gegen zu hohe Wärmeabgaben angepasst haben. Durch Erarbeiten dieser Mechanismen (Gefieder, Fettschicht, Fell, Luft in Fell und Ge4 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie fieder) soll erkannt werden, dass die spezifische Wärmekapazität als Materialkonstante eine wichtige Rolle spielt. Anschließend wird in Gruppenarbeit die spezifische Wärmekapazität von Wasser bestimmt. Als Abschluss dieser ersten Doppelstunde wird darauf eingegangen, wie sich Pinguin und Eisbär vor eindringendem Wasser schützen. Dabei wird Bezug auf die spezifische Wärmekapazität von Wasser und Luft genommen. Als Hausaufgabe sollen die Schülerinnen und Schüler verschiedene Berechnungen von Wärmemengen sowie der spezifischen Wärmekapazität durchführen, um das Gelernte anzuwenden (Metzger and Geddert 2008). Die zweite Unterrichtseinheit wird mit einer Wiederholung begonnen. Dazu sollen anhand von Bildern, auf denen Pinguine auf Eis zu sehen sind, deren Mechanismen gegen zu hohe Wärmeabgaben beschrieben werden. Außerdem sollen die Konsequenzen der Nacktheit von Flügeln und Füßen diskutiert werden. Pinguine haben eine konstante Körperkerntemperatur von ca. 40°C, welche allerdings an den Extremitäten stark schwanken kann. Mithilfe einer Abbildung, welche die Körpertemperatur eines Pinguins darstellt (s. Abb. 6), wird verdeutlicht, dass die Körperoberflächentemperatur stark von der Körperkerntemperatur abweicht (Metzger and Geddert 2008). Um auf die Konvektion hinzuführen, können zwei Versuchsaufbauten verwendet werden, die Abb. 6 – Körpertemperatur eines Pinguins (Labudde 2008, Metzger and Geddert 2008) sich von außen gleichen. Im oberen Teil führen zwei Schläuche in eine Black Box. Diese Schläu- Aigner che ragen auf der jeweils anderen Seite am unteren Ende der Black Box heraus in einen Becher hinein. Das vom Herzen kommende Blut (Körperkerntemperatur) wird mit Hilfe von 50°C heißem Wasser und das von den Extremitäten kommende kalte Blut (Umgebungstemperatur) wird mit Hilfe von kaltem Wasser (2°C) simuliert. Es sollen dann von den Lernenden bei beiden Versuchsaufbauten oben die Flüssigkeiten eingefüllt und unten die Endtemperaturen abgelesen werden. Bei einem Aufbau bleiben die Temperaturen konstant, beim zweiten Aufbau wurde die kalte Flüssigkeit erwärmt und die heiße Flüssigkeit abgekühlt. Im Gespräch soll dann erarbeitet werden, was die beiden Aufbauten unterscheidet: Beim ersten Versuchsaufbau gibt es in der Black Box keine Verbindung zwischen den beiden Schläuchen, im zweiten Aufbau allerdings schon. Zwischen den beiden Schläuchen muss also eine Wärmeübertragung stattfinden: Das Gegenstromprinzip, dem das Prinzip der Konvektion zugrunde liegt. Zum Abschluss der Einheit wird besprochen, warum es für Pinguine vorteilhaft ist, wenn bei kalter Umgebung die Extremitäten eine geringe Temperatur haben. Einerseits wird dadurch das Einsinken in den Schnee verhindert, und andererseits der Energieverlust durch Wärmeabgaben verringert. Anschließend sollen die Schülerinnen und Schüler Aufgaben zum Thema Konvektion in Kleingruppen bearbeiten. Jeweils eine Kleingruppe behandelt eines der folgenden Themen, zu denen ein Modellexperiment gefunden werden soll und deren Ergebnisse auf Folien zu präsentieren sind: Warmwasserheizung, Konvektion in der Wohnung, Meeresströmungen und Aufwinde (Metzger and Geddert 2008). Die Materialien für diese Arbeitsaufträge werden ohne Zuordnung zu den einzelnen Themen zur Verfügung gestellt. Am Beginn der nächsten Unterrichtseinheit (5. und 6. Unterrichtsstunde) präsentieren die Schülerinnen und Schüler ihre Experimente und Ergebnisse der letzten Stunde. Die Wärmestrahlung wird mit Hilfe der Allenschen Regel eingeführt, indem ein Text zu Erfrierungen und Wärmeregulationsfunktionen der Extremitäten bearbeitet wird. Die Allensche Regel besagt, dass bei Tieren einer Population die relative Größe der Körperanhänge in kalten Klimazonen geringer ist als bei verwandten Arten in wärmeren Gebieten. Anschließend sollen anhand eines Lexikonartikels über Eisbären in Einzelarbeit deren Wärmeschutzmechanismen erarbeitet und anschließend durch ein Modellexperimentver5 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie deutlicht werden. Es wird ein Modell eines Bären in schwarz und eines Bären in weiß im gleichen Abstand vor eine Lampe gestellt und im Abstand von 3 Minuten die Temperatur der Modelle gemessen. Es sollte hier deutlich werden, dass die Oberfläche des schwarzen Bären sich stärker erwärmt, die Wärmestrahlung also stärker absorbiert als das Modell des weißen Bären. Anschließend wird der scheinbare Widerspruch zwischen der guten Tarnung beim weißen Bären und der guten Wärmeaufnahmefähigkeit beim dunklen Bären diskutiert. Das Fell des Eisbären ist hohl und unter dem Fell befindet sich eine schwarze Haut. Die luftgefüllten Haare reflektieren das eingestrahlte Sonnenlicht und leiten es damit zur dunklen Haut, was wiederum eine gute Wärmeaufnahme ermöglicht (Metzger and Geddert 2008). In der letzten Unterrichtseinheit (7. und 8. Stunde) werden zunächst die bisher erarbeiteten Wärmetransportphänomene wiederholt. Anschließend wird die dritte Art des Wärmetransportes, die Wärmeleitung erarbeitet. Dazu werden Versuche zur Wärmeleitung in verschiedenen Stoffen (Flüssigkeiten, Feststoffe, Gase) durchgeführt: Wärmeleitapparat nach Ingenhousz: Verschiedene Festkörper gleicher Größe werden in ein heißes Wasserbad getaucht. An der Oberfläche der Festkörper sind Indikatoren aufgebracht, die sich bei unterschiedlichen Temperaturen unterschiedlich färben. Nachweis der geringen Wärmeleitfähigkeit von Wasser: Ein Reagenzglas wird mit Wasser und einem Stück Eis befüllt. Das Eis muss mit einem Stück Draht befestigt werden, damit es nicht durch den Auftrieb wieder nach oben steigt. Der obere Teil des Reagenzglases wird mit einem Bunsenbrenner erhitzt. Im oberen Bereich fängt das Wasser zu sieden an, das Eis jedoch schmilzt nicht. Leidenfrostsches Phänomen: Wassertropfen auf einer heißen Herdplatte „tanzen“ auf der Platte herum und verdampfen sehr langsam. Zwischen Tropfen und Platte bildet sich eine Wasserdampfschicht, welche die Wärme nur sehr schwach leitet. Aigner Die Versuche zeigen, dass Metalle bessere Wärmeleiter sind als Nichtmetalle. Glas, Holz, Kunststoff leiten Wärme schlecht und können als Isolatoren verwendet werden. Die Wärmeleitfähigkeit von Flüssigkeiten ist viel geringer und Gase leiten Wärme kaum. Dadurch wird deutlich, dass auch die Wärmeleitfähigkeit eine Materialkonstante ist. Anschließend wird die Formel zur Berechnung der übertragenen Wärmemenge eingeführt. Als Abschluss der gesamten Einheit werden die drei Arten der Wärmeübertragung noch einmal zusammengefasst und Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten erarbeitet (Metzger and Geddert 2008). 3.2 Fächerverknüpfender Unterricht: Fächerübergreifendes Lernen im naturwissenschaftlichen Labor (NWL) (Ackerl, Lang et al. 2008) Hierbei handelt es sich um ein Konzept, das im BRG Leibnitz in der Steiermark bereits seit über 10 Jahren umgesetzt wird. Diese Unterrichtsidee ist für das 8. bis 12. Schuljahr gedacht und verknüpft die Fächer Biologie, Chemie und Physik zu einem je Schuljahr zweistündigen Pflichtfach, das als Doppelstunde unterrichtet wird. Es werden die Klassen in zwei Laboreinheiten (Halbklassen) aufgeteilt, deren Betreuer wöchentlich wechseln. In jeder Einheit sollen praktische Aufgaben und Fragestellungen in Kleingruppen bearbeitet werden. Ziel ist es, die Jugendlichen zu motivieren, selbstständig Fragen zu stellen und Antworten zu finden. In den Jahrgängen 8, 10-12 arbeiten im NWL jeweils zwei Fächer sehr eng zusammen (siehe Tab. 2) (Labudde 2008). Klasse 8 NWL 4 Biologie und Umweltkunde - Chemie Klasse 10 NWL 6 Biologie und Umweltkunde - Physik Klasse 11 NWL 7 Chemie - Physik Klasse 12 NWL 8 Biologie und Umweltkunde - Chemie Tab. 2 - Konzept des NWL über die 4 Jahrgangsstufen (Ackerl et al. 2008, Labudde 2008) 6 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie Aigner Biologie Physik E Okt. Mikroskopieren, Sezieren, Präparieren Einführung Messen und Auswerten, Protokollführung 2 Nov. Knochen und Gelenke Muskelapparat Statik Größe und Form, Hebel Bestimmung von Muskelkraft 2 Dez. Bewegungsapparat Antagonisten Fortbewegung Springen, Schwimmen, Fliegen 2 Jan. Rezeptoren – Übersicht Hautrezeptoren Sinne Übersicht und Wahrnehmung Hautrezeptoren 2 Feb. Formen und Entwicklung Sezieren eines Rinderauges Abbildung mit Linsen Auge 2 Mär. Stimmapparat, Ohr Stimme und Ohr 2 Apr. Geruch und Geschmack Geruch und Geschmack 2 Mai Nervenleitung Nervenleitung 2 Juni Selbstständiges Forschen Nerven 4 Tab. 3 – Themenübersicht NWL 6 (Biologie – Physik) (Acker et al. 2008, Labudde 2008) Themenübersicht NWL 6 (Biologie – Physik): In der 10. Klasse sollen die Schülerinnen und Schüler aufwändigere Laborarbeit und selbstständiges Forschen lernen. Anfangs werden grundlegende Techniken wie Sezieren, Beobachten, Messen und Auswerten erarbeitet. Thematisch liegt der Schwerpunkt im NWL 6 bei den Sinnesorganen und Bewegung (siehe Tab. 3). Beim Thema Ohr wird beispielsweise eine Schweinekopfhälfte seziert und die Gehörknöchelchen freigelegt und Experimente zur Entstehung und Ausbreitung von Schall, zum subjektiven Hörempfinden des Menschen, Gefahren durch Lärmbelastung sowie Tonhöhen- und Lautstärkemessungen sowie zur Simulation von Schwerhörigkeit durchgeführt. Die Lehrkraft hat beim NWL vor allem Beobachterfunktion. Ziel ist es, die Schülerinnen und Schüler zu befähigen, Fragen innerhalb eines weit gesteckten Stoffrahmens zu stellen und geeignete Experimente zu planen. Sie müssen ihre Erkenntnisse und Messwerte dokumentieren und interpretieren. Die Ergebnisse müssen außerdem in einer schriftlichen Arbeit zusammengefasst und multimedial präsentiert werden (Ackerl, Lang et al. 2008, Labudde 2008). 3.3 Fächerkoordinierender Unterricht: Fließgewässer – ein vielseitiger Lernort in unserer Nähe (Küng 2008, Labudde 2008) Dieses Unterrichtskonzept wurde von Ruedi Küng für die Schuljahre 5-9 geplant und beinhaltet die Fächer Biologie, Chemie, Geographie und Physik. Es werden 1-2 Stunden zur Vorbereitung im Klassenzimmer benötigt, dann 2-4 Stunden im Feld gearbeitet und anschließend 2 Stunden im Klassenzimmer für die Nachbereitung (Küng 2008, Labudde 2008). Ziel ist es, die Gewässerqualität mit biologischen, chemischen und physikalischen Methoden zu bestimmen und dadurch Routine bei der praktischen Arbeit im Feld zu gewinnen. Anschließend sollen die Daten gesammelt, geordnet und ausgewertet werden (Küng 2008). Biologische Untersuchung: Es soll die Wasserqualität mithilfe von wirbellosen Tieren bestimmt werden. Es besteht ein Zusammenhang zwischen der Artenzahl und der Belastung mit organischen Stoffen (Abwasser). Es sollen standardisierte Proben entnommen werden und die Anzahl verschiedener Tierformen ermittelt werden. Die Auswertung kann mithilfe einer Tabelle nach P. Lassleben (Lassleben 1983) erfolgen. Durch Identifizierung der Individuenzahl und der anspruchsvollsten Art lässt sich so die Wasserqualität bestimmen (Küng 2008). Chemische Untersuchung: Mithilfe verschiedener Teststäbchen die in Tierhandlungen erhältlich sind können Nitrat, pH-Wert und Wasserhärte bestimmt werden. Der Nitratgehalt kann durch übermäßige Düngung und der pH-Wert durch sauren Regen erhöht werden. Vor allem Nitrat- und pH-Werte lassen Rückschlüsse auf die Wasserqualität zu. 7 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie Die jeweiligen Grenzwerte können der Literatur (Pluschke) entnommen werden (Küng 2008). Physikalische Untersuchung: Es sollen die Fließgeschwindigkeit und Wassertemperatur bestimmt werden. Die Schülerinnen und Schüler sollen die Fließgeschwindigkeit nach eigenen Ideen bestimmen. Falls dieser Versuch scheitert, kann man sie auf herumliegendes Laub oder Stöckchen aufmerksam machen. Die Menge an gelöstem Sauerstoff nimmt mit zunehmender Temperatur des Wassers ab. Fische sterben bei Wassertemperaturen von über 37°C (lange Sommerhitze). Aber bereits wenn das Wasser längere Zeit 20°C warm ist, ist das Leben im Wasser bedroht (Küng 2008). Die gesammelten Resultate sollen mit Karten, Zeichnungen, Fotos und Beschreibungen ergänzt werden und können dann in der Schule ausgestellt werden (Küng 2008). 3.4 Dimensionen Im Rahmen des Forschungsprojektes BEFUN (Beurteilen im fächerübergreifenden Unterricht in Naturwissenschaften) wurde ein Modell entwickelt, das die verschiedenen Dimensionen des fächerübergreifenden Unterrichts systematisiert. Es soll Lehrpersonen als Orientierungshilfe dienen. In dem Modell werden verschiedene Ebenen unterschieden und klassische Parameter der Unterrichtsplanung mit anderen Aspekten wie der Beurteilung und der Rolle der Lehrperson verknüpft (Labudde, Heitzmann et al. 2005). Das Modell beinhaltet sieben Dimensionen mit jeweils 2-4 verschiedenen Facetten. Es ist wie eine Mindmap aufgebaut, die aus 16 Ästen besteht. Es gibt von innen nach Außen mehrere Stufen, d.h. je weiter man sich nach „Außen“ wagt, desto weiter entfernt man sich vom üblichen Fachunterricht (Labudde, Heitzmann et al. 2005). Hier soll dieses Modell nur als Orientierungshilfe erwähnt, nicht jedoch näher darauf eingegangen werden. Die einzelnen Dimensionen werden in der Literatur ausführlich beschrieben. 4 Begründungen für fächerübergreifenden Unterricht In der Literatur können zahlreiche Begründungen gefunden werden. Hier sollen jene aufgelistet werden, die von P. Labudde in acht Punkten zusammengefasst wurden (Labudde 2003, Labudde 2014). 4.1 Konstruktivistische Lerntheorien: Ein konstruktivistisch orientierter Unterricht führt zwangsläufig zu fächerübergreifendem Aigner Unterricht. Schülerinnen und Schüler sollen die Möglichkeit erhalten, an ihr Vorwissen anzuknüpfen und neues Wissen in einem für sie relevante Kontext aufzubauen. Sie werden dabei nicht in Fachschubladen denken. 4.2 Wissenschaftspropädeutik: Fächerübergreifender Unterricht kann dazu beitragen, Denk- und Arbeitsweisen, Chancen und Grenzen eines Fachs zu verdeutlichen. 4.3 Schlüsselprobleme der Menschheit: Schlüsselprobleme wie Energieversorgung, Treibhauseffekt, Bevölkerungsexplosion, können nur durch die Zusammenarbeit mehrerer Disziplinen genau beschrieben werden. Ziel soll es sein, Probleme zu charakterisieren und zu lösen durch das Vernetzen von Gelerntem aus mehreren verschiedenen Fächern. 4.4 Schule als Erfahrungsraum - Lernen in Projekten: Projektunterricht kann sowohl im fächerübergreifenden wie auch im fachspezifischen Unterricht angewendet werden. In vielen Fällen wird er aber automatisch Fächer übergreifend sein. 4.5 Überfachliche Kompetenzen: In den 90er Jahren wurde der Begriff Schlüsselqualifikationen vor allem in Zusammenhang mit der Berufsbildung geprägt. Es wurden Curricula gefordert, die sich an Lernfeldern orientierten. Zu den Schlüsselqualifikationen gehören u.a. Selbstakzeptanz, Kreativität, Verantwortung, Umweltkompetenz, Kooperations- und Kritikfähigkeit. Manche Kompetenzen lassen sich in fächerübergreifendem Unterricht besser erreichen als mit Fachunterricht, z.B. Umweltkompetenz und differenziertes Denken. 4.6 Informationsbeschaffung im ICT-Zeitalter: Durch die rasche Ausbreitung des ICT (Information and Communication Technologies) steht die Schule vor der Herausforderung, die Schülerinnen und Schüler auf einen verantwortungsvollen, sinnvollen und effizienten Umgang mit den ICT vorzubereiten. Fächerübergreifender Unterricht soll dazu beitragen, Schülerinnen und Schüler auf diese neue, nichtlineare Art der Informationsbeschaffung vorzubereiten. 4.7 Gendergerechter Unterricht: Fächerübergreifender Unterricht fördert sowohl Mädchen als auch Jungen. Die Problematik des Desinteresses junger Frauen an der Physik, deren geringe Selbsteinschätzung und schlechtere Leistungen ist bekannt und empirisch untersucht. Förderungsmaßnahmen beinhalten Kontextbezug, Projektunterricht, sowie eine 8 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie Integration des Vorverständnisses. Diese Punkte können mit fächerübergreifendem Unterricht besonders gut erreicht werden. 4.8 PISA- und TIMSS- Resultate: Kritisiert wurden in den letzten Jahren vor allem die schlechten Leistungen beim Anwenden und Übertragen mathematisch- naturwissenschaftlicher Kenntnisse auf neue Situationen. Daher werden Unterrichtsmethoden oft hinterfragt. Die deutsche Expertenkommission des BLK (Bundes-Länder-Kommission)-Gutachtens, deren Aufgabe die Bearbeitung dieses Kritikpunktes ist, schlägt verschiedene Maßnahmen vor, die auf fächerübergreifenden Unterricht hinzielen (Labudde 2003). Die meisten dieser Punkte lassen sich durchaus auch im normalen Fachunterricht erreichen. Es bleiben aber manche Punkte, für deren Umsetzung fächerübergreifender Unterricht wahrscheinlich die besseren Voraussetzungen mit sich bringt als ein ausschließlich an der Fachsystematik orientierter Unterricht. 5 Empirische Forschungsresultate Es gibt nur wenige empirische Studien zum fächerübergreifenden Unterricht. Im Folgenden sollen vier Publikationen vorgestellt werden. In Schweden besteht für Schulen die Möglichkeit, Naturwissenschaften entweder als Integrationsfach oder als Einzelfächer anzubieten. Maria Åström verglich in ihrer Dissertation PISAResultate zwischen den Unterrichtskonzepten integriert und gefächert und kam zu folgenden Ergebnissen: PISA 2003 und PISA 2006 zeigten keine Unterschiede sowohl zwischen den Kontrollgruppen als auch zwischen Mädchen und Jungen. Bemerkenswert ist hier, dass beide Unterrichtskonzepte in einem Land und Bildungssystem stattfinden, und daher alle anderen beeinflussenden Parameter wie LehrerInnenbildung, Ausrüstung und Zusammensetzung der Schülerschaft für beide Kontrollgruppen identisch sind (Åström 2008). Eine englische Metaanalyse von Bennett et al präsentiert die Ergebnisse von 17 Studien. Ihre Arbeit zeigt, dass sich durch Kontext basierten fächerübergreifenden Unterricht eine positivere Einstellung zu Naturwissenschaften erreichen lässt. Insbesondere Mädchen profitieren von dieser Art Unterricht, da sich die Geschlechterdifferenz hinsichtlich der Einstellung zu naturwissenschaftlichem Unterricht verringert (Bennett, Lubben et al. 2007). Die Dissertation von Silke Klos (2007) führt zu folgenden Ergebnissen: In fächerübergreifendem Unterricht (Integrationsfach) wird mehr Aigner experimentiert als im Fach Biologie, zu Physik gibt es allerdings keine Unterschiede. Die Mädchen, die integrierten naturwissenschaftlichen Unterricht hatten, zeigten ein gleich hohes Fachinteresse wie die Jungen, was für die Kontrollgruppe, in der die Fächer einzeln unterrichtet wurden, nicht galt (Klos 2007). Gottfried Merzyn beschreibt in seiner Studie, warum fachsystematischer naturwissenschaftlicher Unterricht sich in Deutschland so stark behauptet. Er kommt zu dem Ergebnis, dass schon an der Universität reine Fachsystematik unterrichtet wird. Die Schwierigkeiten der Stoffauswahl, Unterrichtsmethoden und Schülervorstellungen scheinen auch eine große Rolle zu spielen (Merzyn 2013). 6 Fächerübergriff Biologie – Physik (Biophysik) Im Folgenden sollen einige Themen angeführt werden, die für eine fächerübergreifende Bearbeitung im Unterricht von Physik und Biologie gut geeignet sind. Es soll verdeutlicht werden, dass es für zahlreiche Themen eine Möglichkeit des Fächerübergriffs gibt. Es sind auch einige Literaturquellen angeführt, wo die entsprechenden Themen bereits fächerübergreifend bearbeitet wurden. Physik der DNA (Westermayer and Rädler 2013) Medizinphysik – moderne Verfahren in Diagnostik und Therapie o Strahlenbiophysik, Nuklearmedizin (Keith, Elsholz et al. 2013) o Kernspinresonanz (Dietrich 2013) o Ultraschalldiagnostik (Wiesner) o Blutdruck (Wiesner) o Skiaskopie (Colicchia, Wiesner et al. 2004) o Körperfettmessung o Computertomographie (Wiesner) o Röntgendiagnostik (Wiesner) o Endoskopie o MRT o IR Thermometer (Müller and Bien 2004) Sinne – Auge, Ohr (Kuhn and Müller 2004, Rühenbeck 2013) Neuronale Signalleitung (Nerding and Dietrich 2012) Photosynthese Treibhauseffekt Bionik Biomechanik (Wiesner) o Belastung der Wirbelsäule (Anwendung des zweiseitigen Hebels) o Statik d. Kauapparats von Reptilien und Säugetieren 9 Fächerübergreifender Unterricht am Beispiel Biologie Feuerlaufen – Entmystifizierung über physikalische Betrachtungen (Wiesner and Colicchia 2013) Das Leben in der Kälte (Hopf, Colicchia et al. 2004, Labudde 2008) Besondere Sinne bei Tieren: Echolokation, Grubenorgan, Facettenauge, Magnetsinn, Seitenlinienorgan, lorenzinische Ampullen,... Optische Täuschungen Energieumsatz (Atmung, Stoffwechsel, Blutkreislauf) (Müller 2001, Labudde 2008) 7 Zusammenfassung Fächerübergreifende Unterrichtsformen sind eine Möglichkeit, neue pädagogische und methodische Wege zu beschreiten und neue Horizonte sowie der Schülerinnen und Schüler als auch der Lehrperson zu eröffnen. Weiters kann der Kontextbezug und somit die Motivation am Physikunterricht erhöht werden, da relevante und authentische Probleme (z.B.: Energieversorgung, Treibhauseffekt, etc.) in der Regel Fächergrenzen überschreiten. Durch fächerübergreifenden Unterricht kann außerdem die Bedeutung der Physik verdeutlicht werden. Fächerübergreifender Unterricht ist eine gute Alternative und Ergänzung zu fachspezifischen Unterrichtsformen. 8 Literatur Ackerl, B., et al. (2008). Fächerübergreifendes Lernen im naturwissenschaftlichen Labor (NWL). Naturwissenschaften vernetzen, Horizonte erweitern Fächerübergreifender Unterricht konkret. Seelze-Velber, Kallmeyer in Verbindung mit Klett, Erhard Friedrich Verlag GmbH. Åström, M. (2008). Defining integrated science education and putting it to test. . Department of social and welfare studies (PhD-Thesis). Norrköping, Mitteruniversitetet. Bennett, J., et al. (2007). "Bringing science to life: A synthesis of the research evidence on the effects of context-based and STS approaches to science teaching." Science Education 91: 347-370. Colicchia, G., et al. (2004). "Die Skiaskopie - Anwendung der elementaren Optik im Schulunterricht." Naturwissenschaften im Unterricht 53(8). 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